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Bücherhalle

Iwamoto Yuto

Chuunin
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Sora
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Bisher war auf dem Maskenball einiges schiefgelaufen, egal ob es die Verständigung zwischen bekannter Persönlichkeiten, eine durchdachte Ansprache an die Gäste oder eben zu guter Letzt noch die Selbstbeherrschung war. Der Rotschopf hatte in seinem Leben ja schon einiges gesehen, egal ob es Leichen, Morde oder massenweise Ketchup - unter anderem auch sein eigenes - war, er hatte bereits einiges hinter sich. Die Szene die sich ihm aber gerade jetzt bot, paralysierte ihn für einen Moment; sie schockte ihn regelrecht.

Die wahrhaftig eigene Technik des Hinketsus machte Jagd auf ihren Erschaffer und schien sich nicht von ihrem Blutrausch - Pardon, Wortwitz - abhalten zu lassen. Auch wenn der Wasserdrache des Rotschopfes durch die Hitze definitiv abgeschwächt worden war, so hätte er etwas mehr Eindruck hinterlassen sollen, denn nur wenige Augenblicke nachdem er ihn regelrecht aus dem Raum gespült hatte, stand er bereits wieder in selbigem. Zwar mehr als nur etwas lediert, jedoch bereits wieder in Mordslaune. Warum das gerade unseren Rotschopf so sehr schockte, sollte eigentlich nachvollziehbar sein, denn schließlich besaß auch er ein Bluterbe. Bisher hatte er dieses zwar relativ gut unter Kontrolle, aber wenn man bedenkt, dass er es recht willkürlich in sich entdeckt und zu diesem Zeitpunkt nicht bewusst oder gar gewollt aktiviert hatte, wollte er nicht unbedingt darüber nachdenken, was wohl passieren könnte, wenn es sich ungewollt bei einer emotionalen Überreaktion aktivieren würde. Wassermassen waren eine Sache, Eismassen hingegen eine gänzlich andere. Selbst geübte Taijutsuka oder Anwender des Feuerelements würden eine gewaltige Freisetzung - wohl bemerkt in geschlossenen Räumen - von Eismassen wohl nur knapp überleben können. Bisher hatte er sich jedoch gut unter Kontrolle gehabt, wenn es denn mal angewendet hatte. Doch just in diesem Moment konnte kein rationaler Gedanke sein entsetztes Gehirn beruhigen, es mussten erst das Krachen von Knochen sein, die ihn aus seiner Paralyse rissen.
Für den rothaarigen Chuunin war es zu spät einzuschreiten, da er die Lage nicht gänzlich analysieren konnte und auch die plötzlich über ihn herüber schwappenden Wortfetzen nicht komplett aufnehmen. Fakt jedoch war, dass das gänsehautverursachende Geräusch von Kibos Armen kam und Daisuke sich der Sache annahm. Augenblicke später hatte die Bücherhalle an einigen Stellen etwas von einer Schlachterei, doch darauf wollte man sicherlich nicht näher eingehen. Fakt jedoch war, dass man einige Bücher definitiv nicht mehr sauber bekommen würde. Wenigstens waren die obersten Bücher kaum von der Sauerrei betroffen, denn meist waren das die wichtigsten Bücher in einem unsortierten Regal. Doch Yuto würde sowieso keine Zeit haben um sich um die Bücher oder die Sauberkeit der Bücherhalle zu kümmern, denn momentan gab es zwei Probleme. Das eine war natürlich Kibo mit zwei gebrochenen Armen, das andere war Daisuke.
Für ersteres gab es jedoch glücklicherweise eine recht einfache Lösung - Kayros. Im Eifer des Gefechts waren seine vorherigen Worte zwar untergegangen, jedoch würde er sich nun wenigstens für einen Teil auf die gute Seite der Shiros stellen können, wenn er sich den Beschwerden von Kibo annehmen würde. "Kayros, ich weiß, dass du dich auf dem Gebiet der medizinischen Techniken mittlerweile recht gut auskennst. Kannst du ihm irgendwie helfen? Bitte." Yutos Stimme hatte keinesfalls einen Befehlston, sondern hörte sich nach einer tatsächlichen Bitte an. Kein Flehen, kein Betteln, einfach nur eine Bitte. Zudem sollte der Suna-Nin selbst merken, dass dies für ihn eine gute Chance war, für den Moment eine Daseinsberechtigung zu erhaschen. Glücklicherweise kannte er den Hiragana gut genug um zu wissen, dass er in dieser Situation nichts unüberlegtes versuchen würde, er musste ihm also nicht über die Schulter schauen, wenn er sich Kibo annehmen würde.
Damit konnte Yuto also zu Problem Nummer zwei übergehen, für das er ebenfalls bereits eine Lösung hatte. Einige Fingerzeichen, etwas Chakra und eine neue Anzughose, da die von Daisuke am Ende der Hosenbeine etwas angekokelt war, sowie zwei Handtücher waren alles was Yuto brauchte. Wie gut, dass er alles dabei hatte. Mit den Fingerzeichen, dem Chakra und dem restlichen Wasser welches sich auf dem Boden des Raumes befand, erschuf er vier "feuchte" Hände und schickte diese auf ihren Weg. Wie handgroße Spinnen dribbelten die Fingerbeine über den Boden der Bücherhalle und fanden innerhalb von wenigen Sekunden ihr jeweiliges Ziel. Eine von ihnen krabbelte an Yukiko hoch, während er ihr ein Handtuch reichte, damit sie sich den restlichen Sirup von ihren Händen waschen und schließlich abtrocknen könnte. Ein weiteres Handtuch ging an Daisuke, während eine der Hände den Muskelberg erklomm und die anderen beiden zunächst die Enden der Hosenbeine löschten und dann schließlich seine Füße kühlten. Als er dann damit fertig war, sich seine Hände zu waschen und der Rotschopf sich überzeugt hatte, dass an ihnen kein Blut mehr haftete - schließlich sollte die neue Anzughose nicht direkt schmutzig werden -, reichte er ihm die Hose.
"Zunächst solltest du dich umziehen, dann sehen wir inwiefern Kibo noch einsatzfähig ist und zu guter Letzt haben wir dann noch eine Mission zu erledigen." Nach seinen Worten legte der junge Chuunin Daisuke beschwichtigend eine Hand auf seine Schulter und bat ihn mit einer kurzen Gestik, sich eben hinter einem der Regale umzuziehen. Natürlich hätte auch er selbst Daisuke in Windeseile die kaputte aus und die neue anziehen können, schließlich hatte er genügend Übung darin, auf einem Maskenball jedoch und zudem noch vor einem Mädchen, schickte sich dies aber definitiv nicht. Gedanklich notierte er sich dabei, dass er Daisuke noch danken müsse, dass er in dieser Reaktion so schnell gehandelt hatte und die Situation auflösen konnte.
"Rein aus Interesse, wie viel hast du getrunken?" Die plötzlichen Stimmungsschwankungen waren dem Rotschopf natürlich keinesfalles entgangen, daher wollte er sich vergewissern, zu was Daisuke in den nächsten Stunden fähig war. Da seine Stimme bei der Frage jedoch recht heiter wirkte, konnte Daisuke ein unangebrachtes Necken ausschließen und würde wohl eher an tatsächliches Interesse oder sogar an eine sorgsame Nachfrage seines Freundes denken, denn schließlich wollte Yuto ihn nicht in einen noch aufgebrachteren Zustand versetzen.

"Kayros, wie steht es um ihn?" Ein kurzer Zwischenstand der Dinge war für den Iwamoto an dieser Stelle entscheidend, denn es musste überlegt werden, ob man den Hinketsu mit Unterstützung zurücklassen müsste oder ob er mit ihnen kommen könnte. Während er diese Frage stellte und dabei einen besorgten Blick zu Kibo warf, hatte er am liebsten Lust seine Hände in die Hüfte zu stemmen und herzhaft zu seufzen. Da er jedoch immer noch ein Kleid trug und die Szenerie bereits merkwürdig genug war, unterließ er dies.
 

Hiragana Kayros

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Daisuke wandte sich - äußerst verärgert, wie es schien - an Kibo und sagte etwas, was den Iryonin stark aufhorchen ließ. "Wie in Konoha?", platzte es fragend aus Kayros heraus. Er taxierte für einen Augenblick seinen weißhaarigen Freund und erwartete eine Antwort. Sollte er keine ausreichende bekommen, würde er nachhaken müssen.
Der Iwamoto überblickte zunächst die Lage, während Daisuke das Wort an den Hiragana richtete. Kurz antwortete ihm Kayros, denn er wusste, dass es nicht viel Sinn machen würde, lange zu diskutieren - vielmehr war es hier gerade brandgefährlich. Ja, trotz Suiton-Nutzer Yuto. "Erinnerst du dich an unser letztes Zusammentreffen, damals in Hi no Kuni? Unseren Informationen zufolge muss es eine dritte Kraft geben, die Shiro und Sora herausfordert. Ihr habt damals gesagt, dass ihr mit den Leuten nichts zu tun hättet, dass ihr damals selbst bestohlen worden seid. Euer Ziel kann also nicht sein, unser Siegel in die Finger zu kriegen, viel eher sucht ihr nach eurem gestohlenen Objekt. Und wieso sollte unser Objekt, welches stark bewacht werden muss, solange sich dessen Spuren nicht verlieren, an einem anderen Ort befinden, wo eures ist, für welches dieselben Konditionen gelten?" Die letzte Frage des Chuunin beantwortete der Genin nicht, denn höchstwahrscheinlich war er nicht in dem "wir" mit einbeschlossen.
Das brennende Wesen, welches von Kibo geschaffen worden war, kehrte mit einem letzten Angriff in den Raum zurück und attackierte seinen Besitzer. Zu perplex, um überhaupt reagieren zu können, mussten Yuto, Kayros und die anderen das Spektakel, einschließlich der krachende Unterarmknochen, ertragen, ehe dem Wesen , dank Tetsuya-sama!, das letzte Chakra entwich und sie nun ein für alle Mal Ruhe vor ihm hatten - hoffentlich. Daisuke und Yuto sind wirklich unglaublich stark geworden - da kann ich ja gar nicht mithalten. Der Hiragana war nicht direkt neidisch, aber sein Ehrgeiz piesackte ihn im Augenblick doch ein wenig. Stattdessen wandte sich der einzige im Raum, der ein Abendkleid trug, an den Hiragana, und bat ihn, sich um Kibo zu kümmern. Der Hiragana nickte und zog seinen Degen. Raschelnd entfernte er Klinge aus seiner Scheide - hervor kamen diverse Papierstreifen mit Versiegelungen darauf. Hier hatte der junge Mann also sein Waffen- und Heilungsarsenal untergebracht. Er legte das Werkzeug neben sich und hockte sich zu Kibo herunter. Erst jetzt fiel ihm die Narbe auf, die der junge Chuunin dort hatte, wo normalerweise das linke Augen zu sehen sein sollte. "Woher kommt die Narbe, Kibo-san?", fragte Kayros, halb aus Neugier, halb aus der Routine, Patienten bei Bewusstsein zu halten, indem sie reden. Zunächst legte der Mediziner seinen Patienten auf den Rücken - unter Ächzen ließ der Ame-Ninja es über sich ergehen.
Nach dem Formen der notwendigen Fingerzeichen und einem ihm bei Heilungen mittlerweile typischem Schnipsen führte er die linke Hand, vornehmlich Zeige-, Mittel- und Ringfinger, erst den linken, dann den rechten Arm entlang, übte an den Gelenken probeweise Druck aus, litt beim Aufstöhnen des Hinketsu scheinbar mit, ehe er mit der rechten Hand mehrere Siegel berührte und deren Inhalt so beschwor. Zwei Stäbe, ellenlang, ein dickes, weißes Tuch und diverse, handbreite Wattebäusche erschienen, die der Junge äußerst geschickt zu einer armstützenden Schienenkonstruktion verarbeitete, wobei nur der linke Arm, welchen die Kreatur zuerst und damit mit größerer Wucht getroffen hatte, über Frakturrisse innerhalb des Knochens verfügte und mittels der Stäbe geschient wurde. Der Hiragana half dem Chuunin, sich aufzusetzen, dann formte er neue Fingerzeichen. Grünes Chakra, von einer Intensivität, wie sie in diesem Raum, vermutlich sogar an diesem Ort nur Kayros hervorbringen konnte, trafen auf die beiden Arme des Chuunins. Die empfindlichen Risse, das geschundene Knorpel in den Gelenken, die Bänder, Muskeln und Sehnen, sogar die Haut und die Blutgefäße wurden gezielt behandelt - auch wenn die Arme noch nicht wirklich einsatzfähig waren - vor allem der linke nicht. Der Genin richtete sich auf, sein Werk war getan. "Nutze deine Arme lieber im Notfall, denn sie sollten sich in der Schlinge ausruhen. Du hast echt Glück gehabt, dass die Knochen nicht gebrochen sind. Ihr braucht ja etwa drei Tage, bis ihr wieder in der Stadt im Himmel angekommen seid, bis dahin sind deine Arme vollständig genesen. Meine Werkzeuge sind übrigens steril und nehmen keine Fährten auf: Mich wirst du damit nicht verfolgen können." Das letzte war eine Warnung, die der Genin vorsichtshalber aussprach, aus welchem Grund auch immer. Als Kayros den vor ihm sitzenden Blutjungen betrachtete, merkte er, dass er wirklich nichts gegen ihn hatte. Nicht im Sinne von nichts Wirksames, sondern nichts auf persönlicher Ebene. Was die Chuunin während des Examens machten, gehörte immer zur Prüfung, deshalb war er auch noch nie Yuto oder Junko böse gewesen. Und sonst hatten die beiden nichts Zwischenmenschliches (konnte man hier wirklich von einem Menschen sprechen?) erlebt, was ihre Beziehung arg beeinträchtigt hätten, oder?
"Kibo wird uns wohl keine Bunshin mehr spendieren können, aber im Falle eines Angriffs könnte er zumindest noch ausweichen, wenn wir uns alle kurz erholt hätten. Nur weiß einer, wo sie ist?" Er sprach das "sie" ganz besonders aus und jeder wusste, dass er damit Junko meinte. Auch wenn er von ihr am wenigsten Schaden erwarten musste, erinnerte er sich ungern an das Renkudan damals am Strand zurück. Kollateralschaden war wohl der geheime Beiname der Kunoichi. Kayros blickte durch den Raum - und sein Blick traf auf die Person mit dem Zylinder. "Ehm", Kayros fasste sich leicht verlegen an den Hinterkopf, symbolhafterweise genau an die Stelle, wo ihm jemand vor längerer Zeit eine Briefbombe angebracht hatte, als er noch im Chuuninexamen war. "Ich weiß, es klingt blöd, aber würdest du die Maske abnehmen? Ich für meinen Teil habe genug von dieser Maskerade..."
 
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Fukazawa Akio

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Sora
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Iwa
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Yukiko war kein Gutmensch, sie war viel mehr ein Mädchen, welches fest entschlossen war, eine gute Kunoichi zu werden und ihre Karriere so steil hochzutreiben, wie nur irgendwie möglich. Früher war sie wenigstens noch neutral eingestellt gewesen, was den Konflikt zwischen Shiro und Sora anging, aber selbst dieser letzte Rest Unparteilichkeit war ihr genommen worden, sodass sie nun vor allem durch eine Sache auffiel: Emotionale Kühle. Dass sie dabei wahrscheinlich der geflohenen Person gar nicht mal so unähnlich war, war auch nicht relevant, da sie im Gegenteil zu ihr keinen Freund hatte, auf den sie mit Argusaugen starren musste oder der ihr rationales Handeln gefährdete. Sie war nur auf ihren und den Vorteil ihrer Seite aus, alles, was aus Konoha kam oder auch nur den aus Shiro, war ihr Feind. "Alles okay.", hatte sie mit sanfter Stimme, wenn auch immer noch kindlich versetzter Stimme gesprochen, als Daisuke sie gefragt hatte. Immerhin hätte das Monster, welches Kibo aus reiner Unfähigkeit erschaffen hatte, sie auch treffen können, was Daisuke aber verhindert hatte. Er, ebenso wie Yuto natürlich, der für sein Handtuch auch ein "Arrigatou." und eine leichte Verbeugung in seine Richtung bekam. Als Kibo sich ärmlich selbst die Arme brach, hatte sie leise kichern gemusst, unverhohlen, damit er es auch ja mitbekam. Sie lachte ihn aus, das hatte sie so vermisst, einfach die Möglichkeit zu haben, ihre Wut auf diesen jungen Mann in Gelächter zu packen und es ihm ins Gesicht zu speien, wie ein Drache das Feuer, mit dem Kibo wohl geglaubt hatte, spielen zu können. Aber ansonsten regte sich die Gestalt mit den braunen Haaren und dem Zylinder kaum, betrachtete aber nach einer Weile mit einem missbilligenden Funkeln in den eisblauen Augen den Genin, den sie noch von dem letzten Chuuninexmanen kannte. Er war viel zu neugierig. Wissen war Macht und wenn man hier so locker Informationen um sich schoss, dann würde er sie alle kennen, wenn er sie das nächste Mal traf - was wahrscheinlich bei den nächsten Exmania wäre. Das wäre ein Nachteil für Yukiko, die daran gewöhnt war, nicht mit purer Stärke gewinnen zu können. Im letzten Examen war er ausgeknockt worden, während sie das Ziel durchschritten hatte; Chuunin war keiner von ihnen geworden. "Du bist zu neugierig, Kayros-nii-chan~", meinte das Zylinderträgerlein also, "Vergiss nicht, dass du nicht auf unserer Seite stehst und selbst wenn sich Yuto dazu entschließen sollte, dich zu verschonen, damit man sich temporär verbünden kann, so bedeutet das nicht, dass du mehr wissen musst, als du bedauerlicherweise bereits weißt. Du bist immer noch bei den bösen Buben~" Eine Hand schlenkerte die Kordel an ihrem Monokel herum, ehe sie die Krempe des Hutes noch etwas tiefer ins Gesicht zog. "So geht dich weder 'Die Sache in Konoha', noch meine Identität etwas an. Das verstehst du doch sicher, oder, Nii-chan?~." Sie atmete tief durch und sprach dann ebenso künstlich kindlich weiter, auch wenn sie es langsam ernsthaft hasste. "Wenn Hibiko-chama das alles richtig versteht, dann sucht ihr das Siegel des Hikarikagen? Wenn es denn in diesem Gebäude ist, sollte es bei der Panik, die wegen des anderen, toten Nii-sans entstanden ist, doch recht einfach sein, das Gebäude zu durchsuchen, oder? Natürlich müsste man das Gelände absperren, damit niemand entkommt... das dann aber möglichst rasch. Scheinbar haben wir dasselbe Ziel~" Sie stapfte scheinbar missmutig mit den weißen Schuhen auf, die immer noch etwas klebten, "Außerdem müsste dann doch ein Teil der ominösen dritten Partei anwesend sein, nicht wahr?~"
 

Yoshina Sakurai

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Es war, als hätte die maskierte Person sie absichtlich hier her geführt. Was diese Idee hervorbrachte? Also der brennende Kerl, der von einem Wasserschwall in den Gang bevördert wurde, war irgendwie ziemlich verdächtig. Zumindest war Yuri nun nicht mehr die einzige Person, die von Kopf bis Fuß durchnässt war. Mit gezielten Schritten ging sie auf die Person zu, darüber grübelnd ob sie noch lebte und wenn ja, wie sie etwas dagegen unternehmen würde. Bis zu der Tür, aus der die Person geworfen wurde, gab es auf derselben Seite keine weitere Türe, was wohl soviel hieß, dass der Raum einige Meter groß war. Angekommen blickte sie auf die Person herab, "Mister? Können Sie mich hören? Nein. Nein!" sprach sie auf ihn ein und beugte sich herab. Es war klar zu sehen, dass diese verbrannte Person mit dem umgeknacksten Kopf nicht mehr leben konnte - oder zumindest nicht mehr gut. Es war vielleicht etwas zu viel gespielt, als sie den anderen Personen im Gang zurief Hilfe zu holen, aber irgendwie war Yuri ihrer Rolle verfallen. Der Dunst setzte ihr nicht wirklich zu, nass war sie bereits und Wassertropfen bahnten sich, schon seit ihrem Eintritt durch den Balkon, an ihren Sachen gen Boden einen Weg. So wirklich störte es sie auch nicht, zumindest bis die verbrannte Person sich plötzlich wieder regte. Mit einer Hand griff er nach ihr und Yuri konnte nur knapp entkommen. Nach dem kleinen Sprung zurück blieb sie auf Abstand, wer wusste schon, was dieser Kerl alles konnte, wenn er einfach so von den Toten zurückkam. Nun nervte es sie aber schon, dass ihre Klamotten schwerer waren und ihre Haare an ihr klebten. Ohne Mr. Haut und Halswirbel sind überbewertet, aus den Augen zu lassen, strich sie sich die Haare von der Maske und aus dem Nacken.

Irgendjemand war in dem Raum, in den die Gestalt zurück hinein getreten war, soviel wusste sie schon vorher. Es waren scheinbar mehrere Leute, da sie zwar nicht mithören konnte, was sie sagten, manche jedoch nicht gerade im Flüsterton kommunizierten. Ein Geschenk, so könnte man es nennen, hatte der verbrannte Herr ihr jedoch gelassen. Wo kam dieses Ding nur bloß her. Es war eine geradezu groteske Kreatur, wie ein dicker, zu groß geratener, schwarzer Wurm. Umso schlimmer war es, als das Wesen nach einer kurzen kriechstrecke versuchte sie mit einem Zischen anzuspringen. Ein paar Schritte wich Yuri wieder zurück, bis sie hinter sich wieder den Regen bemerkte. War sie denn schon wieder so weit zurückgewichen? Jetzt musste eine Entscheidung getroffen werden, und ohne groß darüber nachzudenken stieß sie einen schrillen Schrei aus. An das Geländer des Balkons zurückgetrieben schrie Yuri weiter nach Hilfe, in der Hoffnung, dass wirklich jemand kommen würde, da das dunkle schleimige Wesen bereits die Balkontüren erreicht hatte.
 

Hinketsu Kibo

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Er hasste es, die Behandlung seiner Wunden, jede Berührung ... nicht der Schmerz, dieser hielt ihn bei Sinnen, wach, aufmerksam. Trotz allem konnte er sich ein Ächzen nicht verkneifen als eine erneute Welle durch seinen linken Arm stieß. Woher kommt die Narbe .... grrh. Die Worte hallten in seinem Schädel nach während er sich vollkommen wehrlos an der Wand der Bibliothek platzieren ließ. Ich zeige dir gleich ... Für einen Moment wollte er nach vorne schnellen, einen linken Haken ... Autsch. Stattdessen blieb er in seiner sitzenden Position und ließ die restliche Prozedur über sich ergehen. Schließlich wandte sich sein Retter dem Gespräch mit den anderen zu und stempelte Kibo als höchstens noch zum Ausweichen fähig ab. Ich zeige dir gleich wer hier ausweicht. Ein leises Grummeln, ungerichteter Zorn und da er sich gerade so liebend um ihn gekümmert hatte traf der Großteil davon Kayros. Von einem Keuchen begleitet richtete sich der Hinketsu auf, nickte Yuto kurz zu, ein Zeichen dass es ihm den Umständen entsprechend gut ging und begann dann auf die gegenüberliegende Wand der Bibliothek zuzuhumpeln. Kein schlechter Schlag. Sein Blick musterte die roten Flecken, die Alles waren was von dem Janusmann übriggeblieben waren und auch wenn er den Angriff Daisukes nicht direkt gesehen hatte, so war die reine Kraft die für solch einen Effekt notwendig war durchaus beeindruckend. Grmpfh. Anscheinend hatte er sich auch seinen Knöchel etwas verstaucht und so wurde jeder seiner Schritte von einem kurzen stechenden Schmerz begleitet. Schließlich hatte er es geschafft, direkt vor ihm klebte die rot glitzernde Flüssigkeit an der Wand, ein kurzer Blick in die Runde, nicht dass es ihn aufhalten würde wenn er beobachtet werden würde. Dann klatschte seine bleiche Hand mitten in die warme Masse und nach einem kurzen Moment der Konzentration begann die rötliche Flüssigkeit über seine Haut aufgesogen zu werden. Ungh ... der Hinketsu ging in die Knie, sein Körper begann zu zittern als ob jemand die Temperatur heruntergedreht hätte .... dann kamen die Bilder. Normalerweise war er nur in der Lage grobe Eindrücke aufzunehmen, Sinnesswarhnehmungen, Dinge die wichtig erschienen, doch dies?

Noch einige Sekunden ruhte er kniend vor der Wand, seine Brust hob sich röchelnd, senkte sich mit einem Pfeifen. Auf seiner Miene war nur ein breites Grinsen zu erkennen, das Zischen in seinem Kopf vermochte nur er zu vernehmen. Schließlich erhob er sich wieder umständlich, strich mit seiner überraschend gut funktionierenden rechten Hand durch sein schwarzes klebriges Haar und wandte sich der Gruppe zu. Wir haben einen weiteren Gast, er befindet sich auf dem Balkon direkt vor der Bibliothek und ... ein Schrei durchschnitt die vergleichsweise stille Luft ... erscheint mir etwas ängstlicher Natur. Kibo selbst ließ sich wieder an die Wand zurücksinken und ging leicht in die Knie um sich noch einen Moment der Ruhe zu gönnen. Der egelartige Hiru der nun unter seiner Kontrolle stand bemühte sich den Neuankömmling auf dem Balkon festzuhalten, ein sporadisches Zischen sollte dafür wohl genügen bis sich einer der Anderen der Sache annahm. Kikiki ...
 

Tetsuya Daisuke

Chuunin
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Sora
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Seine Frage stand im Raum und um sie herum wurde es plötzlich erstaunlich still. Ob sie wohl alle wussten, dass es nun auf den Schultern des ältesten Chuunin unter ihnen lag? Es schien als würden sie alle nur darauf warten, dass er irgendetwas vorgab und auch wenn Yuto da grade in einem Kleid stand, war selbst Kibo unter den Händen des Iwamoto schweigsam geworden. Es war erstaunlich, dass so gut wie jeder Shinobi Respekt gegenüber Yuto hatte, obwohl er doch eigentlich so friedfertig und überhaupt nicht bedrohlich wirkte. Obwohl der Drache ja eindeutig gezeigt hatte, dass der Iwamoto auch ganz anderes konnte… Und wie Daisuke wusste, konnte er die Mengen an Wasser, die er erzeugen konnte, auch schock gefrieren, sodass wahrscheinlich nicht einmal der Tetsuya selbst da wieder rausgekommen wäre. Ja doch, diesen Respekt hatte er sich irgendwo schon verdient, auch wenn es nicht so offensichtlich war…
Doch noch bevor Yuto eine Aussage treffen konnte, unterbrach zunächst eine andere Stimme die Stille im Raum und nur die Wiederholung von Daisukes Worten brachte einen wirklich wütenden Gesichtsausdruck in sein Gesicht. Wie in Konoha… Alle Anwesenden, ausgenommen natürlich dem Fragenden, wussten was Daisuke damit meinte… So fuhr sein Blick nur zur Seite, den Hiragana an und die Wut in den türkisfarbenen Augen des Tetsuya sollte eigentlich schon deutlich machen, dass in Konoha etwas vorgefallen war, was ihn in Rage versetzte. Mehr musste und sollte Kayros nicht wissen und wahrscheinlich sollte er das auch nicht weiter hinterfragen… Doch der Groll verflog schnell, Daisukes Aufmerksamkeitsspanne war gering im trunkenen Zustand… Lang dauerte es dann auch nicht, bis Yuto eine Entscheidung traf und dabei, in Anbetracht der Tatsache, sehr locker und beruhigt wirkte. Fast so als wären all diese Dinge eben nicht passiert oder als würde ihn nichts berühren. Eiskalt? Wohl kaum. Passte doch dieses Erbe augenscheinlich fast gar nicht auf den warmherzigen Rotschopf… Doch beim Glitzern im Mondschein war dem Tetsuya doch sehr bewusst geworden, dass das schon immer in Yuto steckte. Seine Reaktion regte den Tetsuya keinesfalls auf. Er hatte einst am eigenen Leib erleben dürfen, was der Blonde für Heilkräfte hatte und diese hatten ihm wahrscheinlich seinen Allerwertesten gerettet. Wer weiß ob er sonst dieses Jutsu überstanden hätte, immerhin hatte er damals nach Junkos Attacke eher etwas von einem Schweizer Käse gehabt. Yuto war die Person, die der Tetsuya am meisten bewunderte, und warum er dies tat, machte diese Situation wieder deutlich. Er hatte den Respekt und die Aufmerksamkeit aller, niemand würde es in dieser Situation wagen seine Worte anzuzweifeln und er entschied scheinbar spontan so absolut sicher und ehrenhaft. Bei Yuto klang sogar eine Bitte nicht nach einem Flehen oder einem Befehl, sondern tatsächlich nach einer Bitte und das in einer solch bedrohlichen Situation. Ob Daisuke so einen klaren Kopf behalten könnte? Dem folgten ein paar „feuchte Hände“, konnte man so sagen, welche sich auf den Weg machten, um Yukiko und Daisuke aus ihrer mehr oder weniger unangenehmen Lage zu befreien. Und wieder ein Grund den Iwamoto zu bewundern, für die erstaunliche Kontrolle seines Elements… Daisuke hatte bis eben nicht mal bemerkt, dass seine Hosenbeine noch glühten und an den Füßen spürte er bei diesem Jutsu nicht viel, auch wenn er nun die Kühlung deutlich wahrnahm. „Arigatou, Yu-chan~“, sagte er nun wieder sehr zufrieden, während er seine Hände abtrocknete und den Iwamoto anstrahlte. Nachdem dies getan war, gab er Yuto das Handtuch wieder und nahm die Hose entgegen. „Hai, Hai~“, antwortete er auf die Worte des Rotschopfes und fügte hinzu: „Du bist genial Yu-chan, denkst echt an alles!“, während er seine Hose etwas schüttelte, da sie mal wieder perfektionistisch gebügelt war. Und doch machte Yuto einen sehr offensichtlichen Fehler… Kannte er doch seinen besten Freund doch scheinbar doch nicht gut genug, wenn er erwartete, dass Daisuke einen Wink mit dem Zaunpfahl wahrnahm, vor allem volltrunken… Er nahm den Deut auf das Regal schon wahr, dachte aber eher, dass er ihn auf den Dreck aufmerksam machen wollte, den Daisuke dort hinterlassen hatte. Mit einem entschuldigenden Lächeln auf den Lippen, war er schon dabei sich mit einem Ruck von seinem Gürtel zu befreien und dem folgte ein fester Ruck am Hosenbund und er hatte den überflüssigen Rest der weißen Anzughose einfachheruntergerissen. Sich normal auszuziehen, würde ja auch so unfassbar viel mehr Zeit rauben… Gott sei Dank hatte er heute eine Unterhose an, auch wenn diese ebenfalls Bände sprach. Eine weiße Boxershorts mit rosafarbenen Herzchen und knuddelig süßen Teddybären. Na wenn die nicht Yuto gekauft hatte…? Doch lang ließ er den Blick auf sein bestes Stück, also die Unterhose, nicht zu, denn er zog sich in Windeseile wieder ein paar Hosen an und fädelte den Gürtel hindurch. Während alle anderen sicher froh wären, wenn ihnen dieser Anblick erspart geblieben wäre, ging dies Daisuke im wahrsten Sinne des Wortes an seinem knackigen Arsch vorbei.
Und die nächste Frage zauberte ein diabolisches Grinsen auf die Lippen des Weißhaarigen. Wie viel er getrunken hatte? Was hatte Yuto denn vor das er so etwas fragte? Hier war ja immerhin, abgesehen von der Arbeit, eine Party im Gang, da durfte man doch schon so zwei bis drei randvolle Gläser Wein trinken, oder nicht? Naja… Vielleicht waren es auch schon ein paar mehr… So genau hatte er nicht gezählt. Aber er war ja sowieso daran gewöhnt. Durch seinen Taijutsustil hatte er viele Kater überstehen müssen… So stemmte der Tetsuya schmunzelnd die Hände in die Hüfte, lief dann langsam auf Yuto zu und blieb unmittelbar, sehr nahe, vor dem Iwamoto stehen. Wenn man die beiden schon lang kannte, war es ein lustiges Bild zu sehen. Daisuke war als Genin knapp 1,33 Meter groß gewesen und Yuto schon seither über 1,60 Meter hoch gewachsen… Nun standen die beiden sich direkt gegenüber, näher als es normal war, und sie waren absolut gleich groß. Daisuke grinste seinen besten Freund an und pustete ihm seinen Atem ins Gesicht, der definitiv nach einer derben Alkoholfahne roch. „Weiß nicht genau, mehr als genug, schätze ich.“, säuselte er zufrieden, mit feurig roten Wangen und legte scheinbar etwas träge seinen Kopf auf Yutos Schulter. „Musste mir etwas Mut antrinken, ist also Hibiko-chans Schuld.“, erklärte er säuselnd. Normalerweise hätte er das Nicht gesagt, weil ihm das Thema peinlich war, aber hey, wie sagt man so schön: Betrunkene und Kinder sagen immer die Wahrheit… Und ist Daisuke nicht ein bisschen beides? Jeder andere in diesem Raum hielt Daisuke sicher für irre, weil er sich auf einer Mission so betrunken hatte. Hoffentlich wusste wenigstens Yuto, dass der Taijutsuka genau geplant hatte was er da tat.
Während Daisuke sich nun ein bisschen ausruhte, entgingen ihm natürlich nicht die Gespräche um ihn herum. Da war einmal Kayros, welcher nach einer Narbe fragte… Stimmt, Kibo hatte da was im Gesicht, was er vorher nicht gehabt hatte. Naja, bei dem Trottel wunderte es ihn nicht, dass er mal den Kürzeren zog. Wer sich von seinem eigenen Bunshin ausknocken lässt, ist dem Chuuninrang kaum würdig… Auch die Worte zuvor waren ihm nicht entgangen. Kayros war raffiniert, zumindest machte seine Kombinationsgabe dies doch sehr deutlich. Ein Trottel wie Daisuke sollte da aufpassen, was er ausplauderte… Allerdings hatte er wohl Recht… Doch noch hatte Yuto nichts dazu gesagt, was das Thema Zusammenarbeit anging… Was Kibo anging, war der nun nicht mal mehr wirklich für Jutsu gut, zumindest würden seine Arme sicher nicht mitspielen, wenn er sich beeilen müsste. Die letzte Frage in die Gruppe, die Kayros geäußert hatte, ließ Daisuke aufhorchen. Sie… Die Eishexe. Verdammt, er musste sich böse Wörter verkneifen, so lang Yuto da war. Sein Blick fuhr durch den Raum und er nahm seinen Kopf wieder von der Schulter seines Freundes. „Hier definitiv nicht. Sie hat den Raum auch nicht durch die Tür verlassen, das hätte ich zu verhindern gewusst. Entweder sie kann durch Wände spazieren, kennt Geheimgänge, die wir nicht kennen, oder das war nicht sie.“ Wie er darauf kam? Da hier ohnehin jeder mit Doppelgängern spielte, warum dann nicht auch sie? Und dass sie Geheimgänge kannte, bezweifelte er. Immerhin war sie doch erst genauso lang hier, wie die anderen auch. Seine letzte Frage ließ den Tetsuya wieder grimmig werden… Neugier war unangebracht, schon bei der Sache in Konoha hatte ihn das Gefrage genervt, aber wenn er nun noch Wissen einforderte, dass ihm nicht zustand, dann ging das zu weit. Selbst bei einer vorübergehenden Zusammenarbeit, die ja noch nicht einmal richtig feststand, musste er nicht wissen, um wen es sich bei Hibiko handelte. Der angespannte Blick des Tetsuya traf die Zylinderträgerin… Kayros würde wohl kaum etwas Vergleichbares wie Daisuke mit ihr tun, also brauchte er sich wohl kaum Sorgen darüber zu machen, wer sich dahinter verbarg… Zunächst einmal war es angenehm zu wissen, dass es Yukiko gut ging, auch wenn diese Stimmlage ihn daran erinnerte, dass er das Mädchen vor nicht allzu langer Zeit fast zwei Mal geküsst hatte, einmal war es sogar geglückt und hätte sie das nicht unterbunden, wer weiß wo sie dann grade wären… Ihre Reaktion auf Kayros Neugier machte jedoch deutlich, dass es ihr doch sehr gut ging… So bissig und direkt wie eh und je, Hibiko-hime. Daisuke warf einen Blick zu ihr und unterstrich ihre Aussage noch einmal, nachdem sie ausgesprochen hatte, denn er sah die Situation sehr ähnlich. „Hibiko-chan hat Recht. Nur weil wir dir für den Moment nichts tun, heißt das noch lang nicht, dass wir Freunde sind.“ Natürlich hatte Daisuke nicht vergessen, dass Kayros ihm einmal den Arsch gerettet hatte und dafür war er nicht weniger dankbar, aber nicht jeder in diesem Raum sollte zu viel davon wissen. Vor allem nicht der einäugige Blutsauger… Momentan störte ihn Kayros nicht. Er hatte auch kein Problem damit, mit dem Genin zusammenzuarbeiten und sich für eine Weile zu verbünden. Doch wenn er so neugierig wurde, dann gefiel Daisuke das gar nicht. Viel mehr nicht, wenn es dabei um Neugier gegenüber Yukiko ging, als bei ihm selbst. Wie war das mit dem kleine Schwesterkomplex? Sein Beschützerinstinkt war da groß, trotzdem er sie ja vorhin fast in eine dunkle Ecke gezerrt hätte und… nun ja. Da ging es ja nicht um die Ikari, sondern um Hibiko. Nun sah die Situation ganz anders aus!
Und so schnell wie der Groll gekommen war, so war er auch wieder verflogen. Daisuke war wieder ruhig gestellt und blickte den Rotschopf schmunzelnd an. Erst jetzt fiel ihm wieder auf, wie schon es doch war, mal wieder mit Yuto unterwegs zu sein. Seitdem er Chuunin war, war das nicht mehr vorgekommen. Glücklich sprang er Yuto an, legte seine Arme um den Iwamoto und drückte den Rotschopf erst einmal ordentlich. „Yay, dann kann ich ja endlich mal wieder mit Yuto zusammenarbeiten~“, erkannte er in höchsten Tönen und drückte den Jungen in seiner überschwänglichen Freude fast schon etwas zu fest an sich. Kurz darauf meldete sich allerdings Kibo zu Wort, welcher eben das Blut von der Wand geschleckt hatte und erklärte irgendwas von einem weiteren Gast, ängstlicher Natur, was Daisuke erst bewusst wurde, als er den Schrei richtig wahrnahm. Doch noch bevor er reagieren konnte, kam ihm irgendwie etwas zuvor…
 

Iwamoto Yuto

Chuunin
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Das so viele Personen den noch jungen Chuunin respektierten und dies sogar obwohl sie nicht mit ihm befreundet waren, war tatsächlich erstaunlich. Natürlich hatte Yuto mittlerweile einiges an Erfahrung sammeln können und vollführte seine Aktionen und Entscheidungen meist sehr bedacht. Gravierende Fehler vollführte er nur selten, denn diese ließen sich bereits ausreichend in seinem Charakter finden. Ohne einen passenden Auslöser für Extremsituationen, war Yuto eigentlich nicht viel mehr als ein besonnenes und kochendes Schäfchen, welches sich lieber mit Büchern als Menschen beschäftigte. Um die - irgendwo ganz tief in ihm - schlummernden Talente in ihm zu wecken, musste dummerweise also wirklich immer erst eine Extremsituation entstehen, die ihm keine andere Wahl ließ als zu handeln. Wahrscheinlich zollte man ihm einfach nur so viel Respekt, da man mehr von seinen starken Momenten mitbekam, als von seinen schwachen und äußerst fragilen. So eben auch vor einigen wenigen Augenblicken, als Yuto eher einer inkompetenten Salzsäule als einem Chuunin glich. Jemand anderes, in diesem Falle Daisuke, hatte für ihn reagiert und ihm so die nötige Zeit verschafft um sich zu sammeln und ein weiteres Vorgehen zu überdenken. Offensichtlich hatte er bisher einfach nur Glück in schwierigen Situationen und die Rücksicherung, dass doch etwas Kompetenz in ihm steckte, wenn diese denn von Nöten war.

Auf seine Frage bezüglich der Menge des komsumierten Alkoholes hin, die er Daisuke gestellt hatte, bekam er natürlich eine passende Antwort, für die sich der Chuunin sogar extra vor ihm aufbaute. Jeder der Daisuke kannte und wusste was er leisten konnte, wäre bei diesem Schauspiel sicherlich einige Schritte zurückgewichen, einfach nur um sich auf einen geringen Sicherheitsabstand verlassen zu können. Doch auch so war es ein Anblick, der einen ehrfürchtigen Eindruck hinterlassen würde. Yuto hingegen blieb an exakt der Stelle stehen, an der er auch zuvor schon gestanden hatte und ließ sich vor dem ehemaligen Zwer nicht beeindrucken, besonders dann nicht, wenn er ihm eine äußerst bemutternde Frage gestellt hatte und sich gerade in der Position einer starken Frau befand. Ja, richtig gehört. Er befand sich gerade in einer Position, in der die Frau ihren Mann fragte, wie viel er getrunken hatte, um etwa abschätzen zu können, welche Dummheiten sie befürchten müsse. Er hatte Daisukes Training zwar regelmäßig verfolgt, doch ein auf Alkohol basierender Taijutsustil war ihm immer noch äußerst suspekt. Außerdem schlief er immer äußerst unruhig, nachdem er getrunken hatte. Gerade so, als wäre er selbst im Schlaf noch voller Tatendrang und müsse sich austoben - desöfteren auch an ihm.
Daisukes warmer, mit Alkohol geschwängerter Atem strich wie ein Föhn oder ein Levante über sein Gesicht und erzeugte ein kurzes Rümpfen der Nase. Der Fahne nach hatte Daisuke definitiv über den Durst hinweg getrunken, doch er hielt sich gut in Bezug auf Artikulation und der gedanklichen Ordnung, da er immer noch plausible Antworten gab. Lediglich seine Auffassungsgabe schien etwas gestört zu sein, da er einige Sekunden zuvor allen Anwesenden seine Unterhose präsentiert hatte. Unter Umständen mochte es auch einfach nur ein Missverständnis gewesen sein oder... nun, eigentlich war es eine typische Reaktion von Daisuke, der nicht unbedingt Scham empfand, solange er wenigstens noch eine Unterhose trug. Wenn man schon beim Thema Unterhose bzw. ohne Hose war, Yuto kommentierte diese Szenerie nur mit einem kaum peinlich berührten Pokerface und versuchte die Erinnerung, wie er just diese Unterhose gekauft hatte, irgendwo ganz weit hinten in seinen Gedanken zu vergraben.
Wenn man es sich also recht überlegte, dann war es eine völlig typische Reaktion von Daisuke gewesen, wie auch die unfreiwillige Alkoholkontrolle, die Yuto ereilte. Praktisch bedeutete dies für den jungen Chuunin also, dass er nach wie vor einen fähigen und einsatzbereiten Chuunin und guten Freund an seiner Seite hatte. Von Kibo konnte er das leider weniger behaupten, den er mit einem kritischen Blick musterte, als Daisuke seine Schulter als eine Kopfstütze verwendete. "Du hast es ja nicht übertrieben, daher ist alles in bester Ordnung." Seinen Worten folgte ein kurzes Tätscheln des Kopfes von Daisuke, welches nicht nur seine Worte unterstützen sollte, sondern auch die Frisur des weißhaarigen Chuunin wieder in die ursprüngliche Position brachte.
Kayros währenddessen ging gewissenhaft seiner Arbeit nach und ließ sich durch nichts aus der Ruhe bringen und das trotz seiner momentanen Situation. Wahrscheinlich vertraute er auch auf die geheime Beziehung zwischen ihm und Yuto, die für ihn eine Versicherung seines Wohlergehens war, denn sonst hätte er wohl kaum zwei äußerst kritische Themen angesprochen. Das erste drehte sich um die verhasste, sowie auch geliebte Eishexe Junko. Wohin war sie verschwunden und war sie es überhaupt wirklich, die sich noch vor wenigen Momenten mit ihnen im Raum befand? Wenn es etwas gab, das Konoha definitiv wertschätzte, dann waren es die vielen potenten Familien, die sich über das Feuerreich hinweg verteilten. Doch nicht nur diese, sondern auch die daraus resultierenden Techniken, die sich über die Jahre hinweg gehäuft hatten. Eine davon war eine äußerst bekannte, nämlich der Kagebunshin. Bekannt war er zwar was die Wirkung bzw. Technik als solches betraf, doch wie man sie ausführte war für die meisten in Soragakure weiterhin ein großes und eben auch ungelöstes Rätsel. "Nun, wahrscheinlich war sie hier, gleichzeitig aber auch nicht. Ihr plötzliches Verschwinden würde sehr für einen speziellen Bunshin sprechen, das jedoch würde bedeuten, dass sie nur als Teil ihrer selbst hier war." Yuto zog die Möglichkeit, dass Junko einen Kagebunshin angewendet hatte, definitiv in Betracht, denn dass sie zu so einer Technik fähig wäre, da müsse man sich wohl kaum drüber streiten. Für den Rotschopf stellte sich bei diesem Gedanken jedoch die Frage, ob ihre restliche Hälfte nun genau von der jetzigen Situation informiert war oder ob der Bunshin einfach verpuffte und höchstens beim Anwender die Reaktion auslöste, dass der Doppelgänger verschwunden war - aus welchem Grund auch immer. Generell jedoch bedeutet dies für den Rotschopf, dass sie vorsichtig sein mussten, denn sie würde wohl jederzeit um eine Ecke kommen können, sollte sie Kayros "retten" wollen.
Das zweite Thema schließlich bezog sich auf die Maskierung der vierten anwesenden Person, die man bisher leider nur herzlich wenig wahrgenommen hatte - Hibiko-chan. Yuto war sich zwar nicht völlig sicher, wer sich hinter der Verkleidung verbarg, da der Zylinderträger jedoch mit Daisuke auftauchte und er in letzteren vertraute, musste es eine ihm bekannte Person der Sora-Fraktion sein. Kayros befand sich defnitiv nicht in einer Lage, in der er eine Überzahl an verfeindeten Shinobi auffordern konnte, sich einfach so zu demaskieren, besonders dann nicht, wenn diese darin keinen Sinn sahen. Bei Yuto war das etwas anderes, denn selbst ohne eine Maske, die das blasse Gesicht verdeckte, würde man Yuto sicherlich nicht mit dem sonst rothaarigen und eigentlich eher männlichen Chuunin verbinden, wenn man ihn denn nicht kannte. Zum Thema der Maskerade kam Yuto noch in den Sinn, dass Daisuke noch gar nichts zu seinem Kleid gesagt hatte. Wie konnte er nur? Doch das musste man wohl auf einen späteren Zeitpunkt verschieben, da er gerade versuchte Kayros zu antworten, während er von Daisuke beinahe zerdrückt wurde, da dieser einen spontanen Anfall von nötiger Körpernähe und Zuneigung verspürte und ihn somit umarmte und wesentlich fester drückte, als es ihm lieb war.
"Kayros, ich danke dir für deine hervorragende Arbeit, doch ich glaube für solche Forderungen befindest du dich momentan nicht in der günstigsten Lage." Es war offensichtlich, dass Yuto Kayros mehr darauf hinwies, als ihn zurechtzuweisen. Ein harter Tonfall wäre an dieser Stelle einfach nur fehl am Platz gewesen, zumal auch langsam aber sicher die Luft aus seinen Lungen gepresst wurde und er davon erfreut war, überhaupt noch Worte aus sich heraus zu bekommen. "Hibiko-chan, hier ist definitiv noch jemand außer uns anwesend und eigentlich wollten wir uns gerade auf die Suche nach einem weiteren Veranstaltungsort begeben, als diese Zwischenfälle hier eintraten." Da seine Arme an seinen Körper gepresst wurden und er sie somit nicht oder zumindest nur kaum bewegen konnte, nickte er bei "wir" zu Kayros und bei "Suche" zur Falltüre, die sie bereits freigelegt hatten. Daraufhin fiel ihm jedoch einerseits ärgerlicher- aber auch glücklicherweise Kibo ins Wort, der somit nicht nur augenblicklich die Aufmerksamkeit aller auf sich zog, sondern auch Daisuke dazu brachte, seinen steinernen Klammergriff zu lösen. Wie gut nur, dass Yuto diese Art von körperlicher Nähe bereits gewohnt war, nachdem er in der ein oder anderen Nacht bis hin zur Bewusstlosigkeit umarmt worden war und dieser somit auch tatsächlich ein angenehmes Gefühl entnehmen konnte. Das nächste was folgte war ein markerschütternder Schrei, der von außerhalb der Bücherhalle in die Ohren der Anwesenden drang, der wiederum von Kibos leicht psychotischem Kichern abgelöst wurde und somit für eine schauerliche Szenerie sorgte.

Dieses Mal nun reagierte Yuto sofort und ließ sich nicht wieder als Salzsäule in den Hintergrund drängen. Es war zwar selten, dass er von seiner eher passiven Haltung in eine aktive wechselte, doch auch solche Ausnahmen mussten sein, wenn es die Situation erforderte. Kurzerhand ging er etwas in die Knie um einen seiner beiden Arme um die Beine von Daisuke herumzubewegen und ihn sich mit einem folgenden, kurzen Ruck auf die Arme lud. Von einer Umarmung ein fliegender Wechsel in eine tragende Position, nur um etwas Zeit sparen zu können, da Yuto schneller als Daisuke war. Ja, Yuto hatte sehr wohl vor genau so dem Schrei nachzugehen, auch wenn es wohl äußerst merkwürdig wirkte, da der physisch stärkere der beiden von einem Jungen in einem Kleid getragen wurde. "Hibiko-chan, Kibo-kun, haltet diesen Raum und natürlich auch Kayros im Auge - wir sind gleich wieder da!" Am Himmel war das DaiYu-Symbol zu sehen, welches bedeutete, dass die beiden in flatterndem Cape auf den Plan gerufen wurden um die Schwachen und Armen zu schützen! Die beiden eilten durch die Nacht um zum Ort des Geschehens zu kommen und ließen dabei mehrere Kilometer mit ihrem DaiYu-Mobil hinter sich zurück. Eigentlich, aber auch wirklich nur eigentlich, waren es nur wenige Meter die sie von der Bücherhalle aus bis hin zum Balkon zurücklegten, doch dies wenigstens in Windeseile und einem zumindest wehenden Kleid.

In der Nähe des Balkons angekommen, gab es eigentlich nicht viel zu sehen, denn der Schrei kam offensichtlich von einem blonden Mädchen, welches von einem der Blutegel von Kibo bedroht wurde. Die Situation war für die beiden Helden natürlich sofort glasklar und der Übelwicht wurde mehr als nur professionell mit einem Schockstrahler, einem Gummiband und vielen - mehr als nur unnötigen aber immerhin sehenswerten Effekten - beseitig. Heldenpose, go! Mehrere Explosionen ereigneten sich hinter den beiden Helden, während sie die - vom Schock - mittlerweile bewusstlose Frau sich auf die Schulter luden, eine Sonnenbrille trotz der finsteren Nacht aufsetzten und ungemein episch von dannen zogen... dem jedoch war nicht so.
Daisuke und tauchten zwar tatsächlich recht zügig in der Nähe des Balkons auf, allerdings beseitigte Yuto den Blutegel einfach und ohne groß zu zögern mit einem Teppoudama, bevor sich dieser über das Mädchen hermachen konnte. Wesentlich faszinierender war jedoch der Fakt, dass es Yuto geschafft hatte Fingerzeichen für diese Technik zu formen, während er Daisuke durch die Gegend trug.
"Alles in Ordnung?", fragte er sie dann, während sie zwar nicht mehr dem Blutegel aber dafür dem äußerst merkwürdigen Anblick der beiden Chuunin ausgesetzt war. Einige Sekunden später, nachdem sie sich hoffentlich etwas gefasst hatte, fragte er dann noch folgendes. "Um es kurz zu machen: Sora oder Shiro?" Das war definitiv nicht Yutos Art, doch wie gesagt, spezielle Situationen erfordern auch ein spezielles - wenn auch unübliches - Verhalten. Auch wenn von den beiden Sora-Nin keine wirkliche Gefahr in dieser Situation ausging, so stand trotzdem diese eine Frage im Raum, die alles weitere entscheiden würde. Fakt jedoch war, dass dieses Mädchen, egal ob Sora oder Shiro, sie nach einigen Worten mit in die Bücherhalle begleiten würde, außer natürlich es handelte sich bei ihr um eine äußerst unberechenbare Gefahrenquelle, mit der man lieber nicht scherzen sollte. Doch mal ernsthaft, wie wahrscheinlich war das bei diesem verrückten Haufen?
 

Yoshina Sakurai

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Im Nachhinein betrachtet war es schon komisch, dass die gräsliche Kreatur, die sie eben noch so unerbitterlich verfolgt hatte, sich ihr nicht weiter genähert hatte, nachdem sie auf dem Balkon festsaß. Wo das Tema komisch aber schon eröffnet war, konnte sich gleich mit einer weiteren Komischen Sache außeinander gesetzt werden. Diese zwei Personen, die ihr zur Rettung erschienen waren, gehörten definitiv in die Kategorie 'komisch'. Eine Frau, die einen Kerl auf den Armen trug. Dass sie dann einen Wasserball auf den Egel gespuckt und ihn damit weggefegt hatte, änderte an dem Bild auch nicht viel. Etwas sprachlos war sie noch, weshalb sie die beiden nach der Frage immernoch etwas anblickte. "d-denke schon" entwich es leise ihrem Mund, bevor auch schon direkt die nächste Frage folgte. Wurde sie jetzt etwa ausgefragt, nachdem sie gerettet wurde? Dass war nunmal so gar nicht wie in den Filmen oder Aufführungen, die sie manchmal in den Kinos oder Theatern gesehen hatte. Glücklicherweise wurde sie von den beiden Gestalten aus dem Regen gebracht, nachdem sie ein kurzes "S-Shiro" hinausgepresst hatte.

Immernoch liefen Tropfen an ihr herab, als sie völlig durchnässt und leicht zitternd die Büherhalle betrat. Sie rieb sich schon die kalten Arme und verfluchte innerlich ihren zierlichen Körper, als sie die klappernden Zähne auseinander bekam. "W~was war dass?". Mehr als diese fünf Leute schienen nicht in der Bücherhalle zu sein, und die verbrannte Person, die dieses Egel-ding auf sie losgelassen hatte, war nicht darunter. Außer den beiden Gestalten, die sie sicher noch in irgendeinem Alptraum wiedersehen würde, gab es einen blonden jungen, einen anderen, schwarzhaarigen, der weiter entfernt an die Wand gelehnt war und schließlich eine noch maskierte Person mit Zilinder und Anzug. Allesamt kein einziges vertrautes Gesicht.
 

Fukazawa Akio

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Steht eine Ikari in Zylinder und Cape in einem Raum mit einem Sunanin und Hinketsu Kibo... so könnte ein schlechter Witz beginnen, der wahrscheinlich mit dem Tod einer der drei Shinobi enden würde. Zumindest von ihrer Seite aus, war das nicht die bestmögliche Konstellation, wirklich nicht. Man sollte nämlich einige Sachen über das kleine Mädchen wissen, die hierfür essenziell waren: früher hatte sie der Konflikt zwischen den Fraktionen wirklich nicht interessiert, keinen Deut hatte sie es geschert, inwiefern sich nun ein paar Ninjadörfer nicht leiden konnten. Natürlich hatte sie aktiv daran mitgewirkt, als Ninja der einen Seite, aber mitgerissen hatte sie es nicht. Das war mit Patriotismus zu vergleichen, dem Yukiko auch nicht anheim gefallen war; sie war zwar in Iwagakure geboren, aber das bedeutete noch lange nicht, dass sie die Nationalhymne schmetternd, die Fahne schwingend durch Soragakure lief. Nein, sie arbeitete nun einmal in diesem Beruf, aber sie musste nicht in jedem Falle gleich dem Gegner schaden, einafch nur so. Zumindest war das so gewesen, bis sie einen Hass auf Konoha entwickelt hatte. Kayros gehörte zwar nicht zu diesem Land, aber er war immerhin schon einmal in der dazugehörigen Fraktion, also war es doch nur noch ein kleiner Schritt, ihn mit Konoha in Verbindung zu bringen. Davon abgesehen hatte sie ja eigentlich wenig gegen ihn, auch wenn er sich im letzten Chuuninexamen von ihr den Titel desjenigen errungen hatte, der die deutlich pathetischsten Reden von allen hielt. Und danach ausgeknockt wurde, von einer Konohanin mit den seltsamen Augen. Weiß und leer, schienen Henge und womöglich auch Genjutsus durchblicken zu können. Und Wände, wie auch immer das möglich sein sollte, aber in etwa das hatte sie das Examen gelehrt. Hoffentlich würde sie nicht noch einmal auf jemanden mit diesen Augen stoßen, sie gaben ihr ein unsicheres Gefühl. Zusätzlich zu dem Heiler war da noch jemand, dem sie bei nächster Gelegenheit einen Dolch in den Rücken rammen würde und der sich davon abgesehen dringend mal wieder die Haare waschen musste: Unser allseits beliebter, Blut spuckender Schleimbeutel namens Kibo. Oh ja, wenn es bei Kayros nur seine Nationalität war, so hasste sie diesen jungen Mann tatsächlich von ganzem Herzen. Dass er nur noch ein Auge besaß, fiel ihr durchaus auf, aber es ließ sie keinerlei Mitleid, sondern nur Schadenfreude empfinden, genuine Genugtuung. Vielleicht hatte es sogar was mit "der Sache in Konoha" zu tun, wie Daisuke es genannt hatte, immerhin hatte er sicher einige seiner Clangeheimnisse an den Feind abtreten müssen. Sollte das der Fall sein, dann fragte sie sich ernsthaft, warum er das zweite überhaupt noch hatte... braun und verhasst in der zweiten Augenhöhle. Sie würde es ihm ja durchaus gerne auskratzen, wenn sie so drüber nachdachte...
Aber, wie dem auch sei, Sorge hatte sie nicht. Kibo sollte bemerkt haben, dass sich das Wesen namens Hibiko (gezwungenerweise) auf seiner Seite befand und Kayros wäre schön blöd, sie anzugreifen, wo doch Yuto und Daisuke direkt vor der geöffneten Tür standen und schon bald mit dem EIndringling zurück kommen würden. Nein, sie hatte eher das Gefühl, sie würde gleich etwas sehr blödes machen, wie zum Beispiel von sich aus den Chuunin attackieren. Also wirklich, wie inkompetent sollte man denn noch werden (Und was zur Hölle war das für ein Bunshin gewesen? Einer aus Blut? Und warum hatte er dann bitte gebrannt? Haha, das gab dem Wort heißblütig einen ganz neuen Klang...) Sie würde also einfach abwarten, bis die beiden Chuunin mit dem Eindringling zurück kommen würden. Die Haltung gerade, den schmalen Körper gestreckt, den Zylinder leicht in die Stirn gerückt, ein falsches Grinsen im Gesicht, aber jederzeit bereit, sich zu verteidigen. Ein Fingerzeichen war nötig, um sich erst einmal in Vögel und Wohlgefallen, sowie ein bisschen Sicherheit aufzulösen, das würde sie bestimmt noch rechtzeitig hinkriegen. Zumal... ach, da waren sie ja schon wieder in Sichtweite und brachten ein Mädchen (?) mit, das sie absolut nicht zuordnen konnte. "Wer ist das?~", fragte Hibiko also gedehnt und zeigte mit der nun handschuhfreien Hand auf sie, "Brauchen wir die?" Wenn sie aus Shiro war, dann wäre Yukiko nämlich für Ballast abwerfen... ehrlich gesagt.
 

Hiragana Kayros

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Der Umhang des Jungen hing schwer seinen Schultern herab, der sich fragte, warum er von Yuto und Daisuke hier alleingelassen wurde. Nun, allein war das falsche Wort, aber Kibo und Hibiko würde er wohl ausknocken können, ehe die beiden es merken würden. Nun, Kayros war nicht der Typ für solche Aktionen, aber hätten die beiden ihre gemeinsame Freundin auch so eingeschätzt? Nun, in jedem Fall war es waghalsig gewesen, und der Suna überlegte, was am besten war, in dieser Situation. Würde er die beiden ausknocken, könnten Daisuke, Yuto und Kayros ungeniert zusammenarbeiten, so mussten sie die Fassade aufrecht erhalten, die ihnen ihre Fraktionszugehörigkeit aufzwang.
Als die beiden Chuunin mit einer Kunoichi aus Shiro wieder in den Raum traten, war der Hiragana gerade dabei, die Falltür zu öffnen. Als er aufblickte, schaute er in ein fremdes Gesicht, und für einen Moment blieb sein Blick auf den Augen des Mädchens haften. Sie brauchte keine große Angst zu haben, versuchte er ihr mitzuteilen, indem er warm lächelte. Nur einen Augenblick. Dann schaute er wieder ernst in die Runde, richtete sich auf und überlegte, was als nächstes gemacht werden sollte. Er merkte, dass er seiner typischen Macke nachging: Er kratzte sich am Hinterkopf und so erkannte man ein wenig seine blonden Haare. Die Frage war: Hinuntergehen oder ins Gebäude hinein? Kibo war angeschlagen, Hibiko und Yuto hatten wie Kayros schon eine nicht zu verachtende Menge an Chakra eingesetzt und waren deshalb nicht mehr ganz frisch. Daisukes Gesicht war leicht gerötet, und der Junge befürchtete, dass es vom Alkohol stammen könnte. Ebenso war aber auch die Fremde nicht gut einzuschätzen, er kannte weder ihr Gesicht noch hatte er eine Ahnung, was sie konnte.
Gegen Hibiko konnte der Hiragana nichts sagen - seine Meinung war ja irrelevant. Also mussten die beiden Chuunin entscheiden, die noch einigermaßen bei Kräften waren und somit auch die Führung übernommen hatten, was mit den beiden Shiro-Nin getan werden sollte. Schweigend schaute der Junge die Stufen hinunter, die in eine tiefe Schwärze führten: Wohin führte dieser Weg? Yuto hatte ihn gesucht, und letztendlich gefunden. Was erwartete er dort. Gespannt und ansonsten zu anderen Handlungen unfähig erwartete er die Reaktionen der Soras - und nebenher atmete er kontrolliert ein und aus, um geistige Energie zu sammeln.
 

Hinketsu Kibo

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Sein Rücken an der Wand lehnend, die rot glühenden Lippen leicht geöffnet, der Atem ruhig und die Augen seine Umgebung musternd. Seine Arme pochten noch immer in dumpfem Schmerz als die beiden Retter den Shironeuling in die Bücherhalle brachten, sein Blick flog nur kurz über das junge Mädchen. Hättet ihr nicht wenigstens meinen Hiru am Leben lassen können? Nur ein kurzes Zischen im hintersten Winkel seines Kopfes bevor die Kreatur in blutigen Dunst zerplatzt war, trotz allem unangenehm und ... Verschwendung. Die langsame innere Regeneration seiner Wunden nahm weiteres Blut in Anspruch und so würde er bald auf Sparflamme laufen. Seine Schläfen begannen ihm mit einem sanften Pochen schon auftretende Kopfschmerzen anzukündigen. Grmpfh ... Vielleicht ... sein Körper regte sich und langsam bewegte er sich einige Meter an der Wand entlang bis er den rot dekorierten Bereich der Wand erreichte an dem der zweite Teil seines Klons zersprungen war. Seine Finger glitten über die warme, glitschige Wand und das Blut begann in einzelnen Perlen über seine bleiche Haut zu wandern bevor sie einem Schwamm gleich aufgesogen wurden.

Sogleich fühlte er sich besser, die auftretenden Kopfschmerzen wichen einem angenehmen Völlegefühl und schließlich wandte er sich mit einem Seufzen von der Wand ab. Seine noch schwankenden Knie hoben den dünnen Körper des Chuunin an und hieften ihn in eine aufrechte Position. Dann wandte er sich den anderen Anwesenden zu ... und jetzt?
 

Tetsuya Daisuke

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Und was war es nun, was dem Tetsuya so Unheilvolles dazwischenkam? Ein greller Schrei, eindeutig einer holden Maid zuzuordnen, erklang in unmittelbarer Umgebung. Sofort schlug der Radar des Tetsuya aus, ihm entging es nie, wenn eine Dame einen hohen Ton von sich gab, vor allem nicht wenn sie panisch und ängstlich klang, denn das weckte in dem großen Chuunin seinen Beschützerinstinkt. Doch noch bevor er in seine Heldenpose hatte gehen und sich samaritermäßig ins Gefecht hatte stürzen können, kam ihm etwas dazwischen. Um genau zu sein die beiden wesentlich schmaleren Hände in seinem unmittelbaren Greifraum. Denn plötzlich spürte der Tetsuya wie seine etwas einseitige Umarmung aufgehoben und er angehoben wurde. Richtig, Tetsuya Daisuke, ein Berg von Mann, wurde grade von einem Typen im Kleid angehoben, welcher nicht nur wesentlich schmächtiger war als er, körperlich auch eindeutig unterlegen. Naja, Yuto war zwar der älteste und stärkste Anwesende, doch unterschätzte man den Rotschopf gern, da er weder bedrohlich aussah, noch sich so verhielt. Dennoch hatte er Daisuke noch eine Sache voraus: Er war der Schnellere. Und so wurde wenige Sekunden nachdem der Tetsuya gen Himmel gehoben wurde, deutlich warum Yuto sich sowas erlauben konnte, denn in einer unbeobachtbaren Geschwindigkeit hatte er den Raum verlassen, wobei er nur ein paar Worte der Achtsamkeit und eine kleine imaginäre, stilvolle Staubwolke hinterlassen hatte…
Und wie fühlte der Tetsuya sich grade? Nun ja, in den Armen von Yuto zu liegen, war nun nicht unbedingt was Neues, immerhin verbrachten die beiden unzählige Nächte im selben Bett, da war so ein bisschen Körperkontakt nun auch nicht mehr so viel wert. Außerdem konnte Yuto ohnehin immer machen was immer er auch wollte, weil Daisuke sich nie ernsthaft gegen den Chuunin wehren konnte. Zwar hatte der Tetsuya keinerlei ernsthaftes Schamgefühl, doch konnte man nicht sagen, dass er nicht zickte, wenn man ihn auf Deutsch gesagt „entmannte“, was nun der Fall wäre, wenn irgendjemand anderes oder gar ein Mädchen an Yutos Stelle war. Aber erstens war Yuto der ältere Chuunin, Daisukes großes Vorbild, schon seitdem er sein Senpai an der Akademie gewesen war und zweitens fühlte er sich von dem Chuunin nie entmannt, denn er wusste, dass Yuto früher oder später sowieso wieder unterwürfig werden würde. Immerhin war der Rotschopf ja so etwas wie Daisukes Mädchen für alles: Kochen, Putzen, Waschen, etc. Führen wir das nicht weiter aus! …
Also juckte es ihn nicht im Geringsten auf Yutos Armen wie eine Prinzessin getragen zu werden. Nun… Von einer Prinzessin konnte man nun auch nicht sprechen, immerhin schaffte Daisuke es sich auf der kurzen Strecke von der Halle zum Balkon einmal am Hintern zu kratzen und ordentlich in der Nase zu bohren. Und dieser Typ hatte es geschafft mindestens drei der heute hier anwesenden Shinobi zu küssen, man schäme sich für diesen Umstand, nicht wahr?
Es dauerte nicht lang, da kamen die beiden Helden an ihrem Einsatzort an. Dann ging es doch relativ schnell. Während Yuto heldenhaft mit einer Teppoudama das Ungetüm wegfegte, tat der Tetsuya nichts Sinnvolleres als sich, in den Armen des heldenhaften Rotschopfes im Kleid, mal ordentlich zwischen den Beinen zu kratzen und dabei die Nase geräuschvoll hochzuziehen. Der Iwamoto kümmerte sich, umsichtig wie er war, auch um das körperliche Leid der relativ hübschen Blondine, als Daisuke grade einmal mit seinem Blick an ihr hoch und wieder runter wanderte, um ihre Qualitäten auszuchecken. Sie war nicht hässlich, auch nicht schlecht gebaut und auch die Kleiderwahl war nicht übel. Das Stimmchen war ganz süß und in ihrer Lage wäre sie sicher leicht um den Finger zu wickeln, aber irgendwas passte Daisuke nicht. Sein Unterbewusstsein pfefferte ihm eine Fliegenklatsche auf die Finger, wenn er nur daran dachte sie mal zu … umarmen. War es vielleicht, weil sie sich grade als Shirokunoichi geoutet hatte? Ach was, Daisuke war das doch eigentlich ziemlich egal, sogar besser, wenn man sie hinterher nicht mehr so leicht wiedersah, da konnte sie ihren Zorn leichter ausdrücken. Nein, das war nicht das Problem… Sein sechster Sinn schlug an… Irgendwas stimmte mit ihr nicht, aber was, das konnte er nicht sagen! Dabei hatte er diesen Sinn an diesem Tag schon einmal erfolgreich aber unterbewusst verwendet…
Während er sich also weiterhin Gedanken darüber machte was mit dieser Blondine nicht stimmte, fiel Daisuke gar nicht auf wie er immer noch in Yutos Armen zurück in die Bücherhalle geschleppt wurde. Warum trug er ihn noch mal? Konnte er etwas keine zwei Minuten ohne Tetsuya-sama ertragen? Naja, wer konnte ihm das verübeln? Eine Welt ohne Daisuke war eine schrecklich traurige Welt! Erst als sich ein Finger in weißen Handschuhen erhob und der Gesichtsausdruck von Hibiko-chan fast schon „OBJECTION!“ schrie, während sie fragte wer das überhaupt war, bemerkte Daisuke, dass sie wieder im richtigen Raum waren. Daraufhin klopfte er dem Rotschopf auf die Schulter und machte einen Satz von seinen Armen herunter. Genug von Tetsuya-hime… Brauchen wir die? Daisuke hätte fast intuitiv nein gesagt, nur weil er sie nicht … umarmen … wollte. „Stimmt.“, sagte der Tetsuya wieder in Kyōrans Attitüde und klopfte die Falten in seinem Anzug weg, als hätte diese skurrile Aktion auf den Armen des Rotschopfes nie stattgefunden. „Wie heißt die Dame eigentlich?“, fragte er mit seinem schmierigen Lächelnd und sah zu Yukiko hinüber. „Auch wenn es sich nicht um einen deiner Freunde handelt, musst du nicht gleich so eine Spielverderberin sein, Hibiko-sama~“ Danach wandte er sich wieder ab und sah zu Kayros, welcher grade eine Falltür öffnete. „Oi, Blondie-kun. Finger weg von Fluchtwegen. Ich tu dir nichts, aber er hier-“ Dabei deutete er auf Kibo. „-ist wie ein bissiger Hund, wenn ihm nicht passt, was du tust, pisst er dir vielleicht ans Bein~“ Pinkeln ging auch freihändig, davon konnte Daisuke ein Lied singen. Außerdem hatte er das grade keinesfalls bösartig oder bedrohlich gesagt. Das war wirklich als guter Rat gemeint, denn Kayros durfte nicht vergessen, dass er trotz aller Sympathie hier grade mehr oder minder ein „Sklave“ der Sorashinobi war … Und nun noch zu Kibo, welcher sich gleich erst mal beschwerte. Da kam doch direkt wieder der Daisuke in ihm heraus, ob das an Trunkenheit oder Antipathie lag, sei mal dahingestellt. „Halt deine arschkriechenden Schoßhunde besser an der Leine, dann muss sie keiner kaputt spielen… Aber du hast ja nicht mal deinen eigenen Klon im Griff, da möchte ich mal meine Anforderungen nicht zu hoch stellen~“ Und nun noch ein letzter Satz zum weiteren Vorgehen: „Na Leute, wo geht’s nun hin?“ Immerhin war Daisuke sich dem völlig bewusst, dass er nicht für große Pläne verantwortlich sein sollte, vor allem nicht betrunken…
 

Iwamoto Yuto

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Mit einem blonden Anhang kamen die beiden Chuunin wieder zurück in die Bücherhalle, in der immer noch die selben drei Gestalten warteten, genau so, wie sie sie zuvor überstürzt verlassen hatten. Kibo, weiterhin angeschlagen, Kayros, weiterhin zurückgehalten, Yukiko, weiterhin unbeeindruckt. Wenigstens in diesen Räumlichkeiten stagnierte die Zeit und schien ihnen nicht einfach durch die Finger zu gleiten, wie sie es sonst immer tat - für diesen einen Moment zumindest. Eine fast perfekte Ausgangssituation für ein weiteres Vorgehen.
Was sie nun noch zu tun hatten, war eigentlich logisch. Die Falltüre öffnen und nachsehen, was sich denn so alles hinter dieser verbergen würde. Nebenbei noch den ein oder anderen Gegenstand mitgehen lassen, auf die Shiros aufpassen und zu guter Letzt dann gesund ins traute Heimatland zurückkehren. Hörte sich doch alles total einfach an, doch meist haben die einfachsten Pläne, die größten Haken.
Bevor Yuto jedoch zu Wort kommen sollte, gab es noch zwei wichtige Dinge zu erledigen. Nummer eins wäre ein Handtuch für das werte Fräulein Shiro. Ein solches zauberte er, wie bereits auch die ganzen anderen Dinge, aus einer der - unzähligen - Schriftrollen hervor, die er bei sich trug. Trockene Kleider konnte er leider nicht entbehren, denn die letzte Garnitur war für ihn bestimmt, sollte dieser denn etwas zustoßen. Man weiß ja schließlich nie, wann ein wildes Waldes auftaucht und einen attackiert und zudem sollte man vor den im Raum anwesenden Personen, nicht ganz so freundlich zum vermeintlichen "Feind" sein. Das junge Fräulein musste sich also mit einem flauschigen Handtuch begnügen, doch immerhin stellte sich der rothaarige Chuunin noch vor. "Mein Name ist Yuto, entschuldige bitte die etwas ruppige Rettungsaktion, doch obwohl der Abend noch jung ist, gibt es noch einiges zu tun. Zeit ist demnach gerade ein sehr kostbarer Faktor, ich hoffe du kannst das verstehen. Hast du auch einen Namen? Oh und was das war, das kann ich dir leider nicht erklären, denn das wissen wir selbst nicht so genau. Du solltest diesen Dingern jedenfalls nicht zu nahe kommen, man erzählt sich, dass das nicht gesund wäre." Wenigstens etwas Höflichkeit konnte man ja selbst in solch einer Situation bewahren, warum also nicht ein bisschen Smalltalk? Für einen Augenblick fühlte er sich auch dazu hingerissen, noch "Übrigens, für gewöhnlich trage ich keine Kleider, höchstens eine Schürze." zu seinen Worten hinzuzufügen, er verzichtete darauf jedoch.
Nun aber zu Nummer zwei, ein Erdbeermilchpäckchen für den werten Herrn Hinketsu, der zwar just in diesem Moment schon an seiner Blutlache nuckelte, aber Erdbeermilch würde er wohl nie ablehnen. Auch wenn die besagte Milch wohl eine seiner Macken war, so würde niemand der "Feinde" dies verstehen, da man diese externe Zuckerzufuhr wahrscheinlich rein medizinisch betrachten würde. Auch wenn er nach dem Verzehr seines Blutes bereits wesentlich besser aussah, so würde ihm ein Schlückchen der süßen Milch sicherlich gut tun.
"Und jetzt gönnst du dir ein Schlückchen hiervon, während ich eben unsere Lage und weiteres Vorgehen skizzieren werde." Yuto lächelte bei diesen Worten zwar, jedoch hoffte er auch, dass er mit einem gewissen Unterton Kibo über seine Lage aufklären könne. Er war angeschlagen, definitiv, doch irgendwie schien dieser sich seinem Zustand nicht wirklich bewusst zu sein. Oder waren seine blutigen Kräfte tatsächlich so mächtig, um derartige Wunden innerhalb von Sekunden zu heilen? Der Rotschopf wusste es nicht und war auch nicht unbedingt dazu in der Stimmung, darüber Spekulationen anzustellen, denn Vorsicht war schließlich besser als Nachsicht.
"Also gut, wir sind nun sechs Personen und sitzen mehr oder weniger im selben Boot. Unsere jeweilige Mission scheint sich zu überschneiden, was bedeutet, dass wir praktisch gesehen das selbe Ziel haben. Oder ein selbes Ziel, je nachdem wie sich die Situation gestalten wird. Grundsätzlich könnt ihr beiden..." Er blickte in Richtung Sakurai und Kayros. "... jederzeit diesen Raum verlassen, niemand hält euch hier fest und ihr seid auch nicht dazu gezwungen uns zu folgen. Solltet ihr euch jedoch dazu entscheiden uns zu folgen, dann geht ihr damit ein temporäres Bündnis ein. Ihr unterstützt uns, wir unterstützen euch. Sollte jedoch ein Angriff, von eurer Seite aus, gestartet werden, dann ist dieses Bündnis automatisch beendet und der Angriff wird mit Gegenwehr erwidert, was angesichts der momentanen Lage äußerst unschön enden könnte."
Die wichtigsten Dinge für ihr temporäres Bündnis sollte damit gesagt worden sein und würde hoffentlich auf beiden Seiten einen kurzen Waffenstillstand erzeugen. Natürlich konnte Yuto nicht für alle Beteiligten die Hand ins Feuer legen, jedoch hoffte er, dass seine Worte wenigstens etwas wert waren. Wenn nicht viel, dann wenigstens etwas.
"Die Falltür neben mir, ist einer von mehreren Zugängen zu einem Gebäude im Untergrund. Laut den mir vorliegenden Informationen, soll sich dort unten eine Art Schwarzmarkt abspielen, der den Veranstaltern des Maskenballes zwar bekannt ist, sie mit diesem jedoch nichts zu tun haben. Wir sollten uns nun also unter die dort anwesenden Persönlichkeiten mischen, um an die nötigen Informationen zu gelangen, wie und ob wir unsere Mission erfüllen können. Solltet ihr keine Fragen mehr haben, dann bitte ich euch darum, dass ihr eure Verkleidungen wieder in Takt bringt und dann können wir den Abstieg wagen."


[Wer auch immer den nächsten Post setzt, er oder sie hat beinahe jegliche Freiheit um die folgenden Räumlichkeiten, sowie das rege Treiben des Schwarzmarktes zu beschreiben.]
 

Yoshina Sakurai

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Da war sie nun, in mitten einer Truppe Shinobi. Und was war der erste Kommentar, brauchen wir die? Ein gelungener erster Kontakt könnte man sagen. Jetzt musste Yuri ihnen nur noch vermitteln, warum die Truppe sie unbedingt brauchte. Darauf müsste jedoch erst noch kurz gewartet werden, denn die blauhaarige Person im Kleid reichte ihr ein Handtuch, stellte sich vor und erklärte die Situation kurz. Er und der Blondschopf, der ihr zuvor zugelächelt hatte, schienen die einzigen, wirklich freundlichen Personen der Runde zu sein. "Nicht doch, ich danke dir dafür." erwiederte sie seine Entschuldigung, bezüglich der Rettung, hing dann noch "Und für das Handtuch" an. Mehr zu Yuto, als zu den anderen, die gefragt hatten, antwortete sie "Yuri. Mein Name ist Yuri".

Als nächstes kümmerte sich Yuto um die Person, die an der Wand gelehnt war. Er schien nicht sehr umgänglich und umso mehr lief ihr ein kalter Schauer über den Rücken, als sie sah, wie er irgendwie die Blutlache von der Wand aufsaugte. Da wendete sie sich dann doch lieber dem Zylinderträgerlein und dem, irgendwie unberechenbaren, Typen zu. "Nein, 'brauchen' tut ihr mich scheinbar nicht, jedoch würde ich mich trotzdem gerne revanchieren." entgegnete sie, zwar wegen der Kälte zitternd, aber doch selbstsicher. Mehr zu dem Herrn Tetsuya gerichtet meinte sie dann noch "Ich kenne hier ja keinen und die Gründe nicht, also entschuldigt bitte, wenn ich mich jetzt lieber mehr zu dem Herrn geselle, der sich um Verletzte und Schwächere kümmert, statt, naja.". Mit diesen Worten, entfernte sie sich von den beiden und näherte sich mehr dem Blauhaarigen im Kleid und dem Schwarzhaarigen, irgendwie beunruhigendem, Shinobi. Sie musste mehr aufpassen, wie weit sie gehen konnte, denn bei dem einen Kerl hatte sie einen leichten Alkoholgeruch mitbekommen. Scheinbar hielt er auch reichlich wenig davon, sich an irgendwelche Etikette zu halten, wie das gekratze und - eww - weitere Anzeichen deutlich gezeigt hatten.
Mit dem weichen Handtuch noch über ihre nassen, mit den langen Handschuhen bedeckten, Arme fahrend, trocknete sie sich etwas weiter ab, während der scheinbare Anführer begann die Situation und das weitere Vorgehen zu erklären. Aufmerksam hörte sie zu, den zeigefinger an die Lippen gelegt und den Kopf leicht schräg. Mit dem letzten Satz fiel ihr Blick an ihr selbst herab, Verkleidung wieder intakt bringen? Hat jemand 'ne Heizung, ging es ihr durch den Kopf. Zweiter Gedanke war wohl, dass jemand anderes den Vortritt haben durfte, da sich Yuri noch, kurze Zeit zumindest, mit dem Trocknen ihrer selbst beschäftigen würde. Sie konnte ja schlecht die Tarnung aufrecht erhalten, wenn sie eine Spur von Pfützen hinter sich schuf.
 

Hiragana Kayros

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Instinktiv hat sie in der Gruppe denjenigen gefunden, der von allen am Sanftesten war und sie schien ihm gleich schon mehr zu vertrauen als mir, obwohl Yuto-kun mich aber eindeutig als Fraktionspartner identifiziert hatte. Er hat eine unglaublich beruhigende Ausstrahlung, der Iwamoto. Kein Wunder, dass scheinbar sogar Kibo und Tetsuya-sama ihm blind vertrauten, wenn sie mussten. Kayros betrachtete die seltsame Konstellation der Gruppe. Yuri und Hibiko kannte er nicht, Kibo war nur beschränkt einsatzfähig, Daisuke war betrunken. Und Yuto steckte in einem Kleid. Eben dieser befahl mit fester Stimme, dass jeder sein Maskerade wieder aufnehmen sollte, ehe sie sich nach unten begeben sollten. Außerdem stellte er den beiden Shiros vor die Wahl, mitzukommen oder sich nun zu entfernen. Für den Hiragana war die zweite Option keine Alternative, nicht nur, weil er seinen Auftrag zu erfüllen hatte, sondern auch, weil er glaubte, Yuto und Daisuke vertrauen zu können. Er blickte noch einmal zu Yuri herüber - und aufmunternd lächelnd nickte er ihr zu. Anschließend setzte er wieder seine Vogelmaske auf, als seine Hand sich unmittelbar unter seiner Nase befand, roch er wieder die leichte Note von Vanille und Zitrusfrucht. Auch nachdem die Kopfnote weit verflogen war, war der sogenannte Körper des Duftstoffes angenehm und genau deshalb seinen Preis wert. Nun rückte er den Hut zurecht, straffte die Handschuhe und hing den Degen wieder ordentlich an den Gürtel. Aus Kayros wurde Toshirou, mit blutrotem Mantel, scheinbarem Schwert und dunklen Lederstiefeln. Auch innerlich stimmte er sich wieder auf seine Fassade ein: Vielleicht musste er so aussehen, um noch jemanden zu täuschen.
„Toshirou ist bereit.“ Kaum waren die Worte ausgesprochen, so begab sich der junge Mann auch schon auf die Treppe und schritt beinahe lautlos hinab in das Dunkle des Kellergewölbes. Die Luft wurde feuchter und kälter, und mit jedem Atemzug verlasste auch mehr der Brandgeruch des merkwürdigen Bunshins. Alles, was blieb, war zunächst nur die Schwärze und das Geräusch, was alle verursachten. Allerdings wagte man es nicht mehr, laut zu sprechen. Schritt um Schritt kamen sie tiefer. Was würde sie unten erwarten? Würden sie finden, was sie suchten? War es ein Fehler, nicht auf noch mehr Leute zu warten? Immer weiter ging es hinunter, und im faden Restlicht erkannte er, dass die Treppe eine Kurve nahm. Der Blondschopf folgte ihr und befand sich in vollkommener Dunkelheit. Hatte er zumindest erwartet. Stattdessen empfing ihn ein Lichtschein, der wohl von einer Quelle hinter einer weiteren Kurve ausging. Lautlos schlich er weiter, und vorsichtig trat er um die Ecke. Sein Erscheinungsbild hätte es ihm nicht ermöglicht, unbemerkt um die Ecke zu schauen, dazu war die Krämpe des Hutes zu weit, und der Schnabel der Maske reflektierte zu sehr den Schein der Fackel. Aber die Luft war rein, niemand war zu sehen. Mit einem Handzeichen bedeutete er den Nachfolgenden, ihm zu folgen, und er schritt nun durch gut beleuchtete Flure, in denen er die anderen mehrfach warten ließ, letztlich aber doch grundlos. Ab und an erkannte er auch dunkle Abzweigungen, von denen er vermutete, dass das die mehreren Eingänge waren, von denen der Kiri-Nin gesprochen hatte. Nachdem er einige Schritte weiter gegangen war, konnte er mehrere Türen entdecken: Eine führte in einen Raum auf der linken Seite, die andere war ihr gegenüber. Der Gang war übrigens etwa vier Meter breit, sogar Marktkarren hätte man hier einzeln durchführen können, schoss es dem Jungen durch den Kopf. Auf beiden Seiten hörte man undeutliche Stimmen. Scheinbar fand hier der Schwarzmarkt statt. Die Maske verhinderte, dass man via Blicken kommunizieren konnte, also schaute er sich nur kurz nach hinten um, ehe er zunächst an der linken Tür lauschte. Das Reden war zwar immer noch recht undeutlich, aber er verstand hauptsächlich etwas von Gold, Schmuck und dass Hehlerware dieses Jahr teurer war. Er zog den Kopf zurück und zog die Augenbrauen zusammen - selbstverständlich sah es niemand. Hier werden wohl nicht die Siegel feilgeboten - wer Schmuck und Gold erwerben will, hat kein Interesse an den Siegeln der Kage. Also wandte er sich zu der anderen Tür um, deren Tuscheln angeregter wurde. Als er sich der Tür näherte, hörte er ein leises und dumpfes Geräusch, als würde ein Messer in einen Tisch gesteckt werden. Allerdings war es unglaublich deutlich, vermutlich hatten es sogar die anderen gehört. Im Raum schwiegen die Leute, sodass er deutlich ein Zischen hören konnte. Entsetzt realisierte der Verkleidete, was es war. Er hatte nicht einmal Zeit zu fluchen. Mit aller Kraft sprang er von der Tür zurück, die durch das geworfene Explosionssiegel einfach mit einem Stück der Wand weggerissen wurde. Die Explosion erfasste den Blonden zwar nicht, aber die Druckwelle verstärkte seinen Sprung so, dass er nicht den Boden berührte, sondern sich mit seinen Füßen an der Wand abstützen musste und dort durch Chakra einfach hängen blieb. Der Rauch sowie der aufgewirbelte Staub, den die Zerstörung mit sich gebracht hatte, gab nur langsam den Blick frei für die Gruppe: Mindestens drei Personen konnte der Maskierte erkennen, und er hatte das ungute Gefühl, dass es unter diesen Shinobi einen Sensoric-Typen gab.

Dem Gemurmel aus den Nebenraum war einem wütendes Geschrei gewichen. Man hörte, wie alles von den Tischen gerissen und verstaut wurde, und dass sich mehrere Leute darüber erregten, dass Shinobi niemals wieder von Starlet und Drako zugelassen werden dürften. Die feindlich gesinnten Shinobi zogen ihre Waffen. Sollten sie sich nun ihrer Maske entledigen, um bessere Sicht zu haben? Ein kurzer Seitenblick fiel auf Kyande. Ja, auch seinem Freund aus Kiri schenkte er viel Vertrauen.
 

Fukazawa Akio

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[FONT=&quot]Selbst wenn Yukiko wohl eine der jüngsten Anwesenden in diesem Raum, wenn nicht gar die jüngste war, so empfand sie das Level der Professionalität und des Ehrgeizes der Anderen als sinkend, beziehungsweise nicht besonderes hoch. Da war zum einen Daisuke, dessen Fehler so offensichtlich war, dass man mit ihm beginnen konnte: Er war betrunken. Yukiko hatte keine Ahnung, wie man nur auf die Idee kam, sich bei einer Mission dieses Kalibers zu besaufen, aber Daisuke musste ja einen ziemlich triftigen Grund dafür haben, wenn er es so rundherum vertreten konnte. Die Ikari mochte keine Suchtmittel, ob nun Zigaretten aufgrund des Geruches oder Alkohol aufgrund der betörenden Wirkung auf den Geist und die Sorge schwang in ihrem Kopf immer mit, ob das Weißhaar sich eigentlich noch komplett unter Kontrolle hatte. Er war nämlich in ihren Augen gerade genau die Art von Shinobi, die unkontrolliert am meisten Schaden anrichten konnten, verließ man sich auf Jutsus, musste man ja wenigstens eine gewisse Konzentration aufbauen, um sie zu wirken, aber das musste der Tetsuya nicht, es reichte vollkommen aus, wenn er wild mit den Armen fuchtelte und etwas in der Nähe war, das nicht aus Diamant bestand. Dummerweise war dieser Werkstoff zu schwer zu verarbeiten und ebenso viel zu selten und zu teuer, um darauf die Mehrzahl aller Gebäude zu errichten, sodass das mit anderen Worten bedeutete, dass Daisuke jedes verdammte Haus damit zerstören würde. Was also würde passieren, wenn man ihm zu viel Alkohol gab, dass er nicht mehr zu klaren Entscheidungen in der Lage war? Das sollte man sich inzwischen ja denken können. Dann war da Yuto, der wie sie wusste, zwar ein außerordentlich starker Chuunin war, aber - zumindest all das bedacht, was sie bisher gesehen hatte - offenbar ein wenig zu freundlich, lasch, was auch immer an die Sache ging. Sie hatte im recht schnell verstanden, warum er Kayros nicht ausknockte oder den Sunanin gleich einfach tötete, da er nämlich ein Medicnin war und somit eine sinnvolle Unterstützung. Dass sich die beiden offenbar recht gut verstanden, musste die Ikari ja nicht nachvollziehen, sie selbst schätzte den Hiragana als zu leicht zu begeisternden Enthusiasten ein, der vielleicht eine Bedrohung darstellen konnte, aber im Grunde genommen keine wandelnde Gefahr war - aufgrund seines Charakters, versteht sich. Gut, Kayros, ihretwegen, aber was genau hielt ihn davon ab, das blonde Mädchen, das sie bestimmt anlog, was den Namen anging, einfach hier liegen zu lassen? Kannte man sie? Nein. Hatte sie bisher irgendwelche Fähigkeiten gezeigt außer sich vor einem von Kibos Blutspielereien zu ekeln? Nein. Brauchten sie sie? Keinesfalls. Es mochte zwar unfair klingen, aber sie wusste ziemlich gut, dass unerfahrene Genin auf gefährlichen Missionen nur unnütze Gefahr für alle anderen darstellten, schon allein deswegen, weil es ja gute Geister wie Yuto gab, die sie dann auch noch beschützen würden, wenn sie sich nicht selbst zu helfen wussten. Ihre eigene erste Mission hatte ihr wohl vor allem diese Tatsache demonstriert. Zuletzt auch noch Kibo, dessen Unfähigkeit sie ja seit diesem netten Tag in Konoha immer wieder anprangerte. Dieses Mal hatte er zwar (noch) keine Klamotten fallen lassen müssen und hatte auch nicht versucht, ohne Henge in Konoha herumzulaufen, aber dafür hatte er es geschafft, die Kontrolle über sein eigenes Jutsu zu verlieren, was ihm daraufhin beide Arme brach - man hätte meinen können, das sollte man seit der Akademie nicht mehr schaffen, mit der Ausnahme, dass es damals wohl kaum ein hochrangiges Jutsu gewesen wäre, welches Amok hätte laufen können. Welches genau das bitte gewesen sein sollte, war der Ikari ein wenig schleierhaft, aber wahrscheinlich war das irgendeine Clanspielerei, die gewöhnlich Sterbliche auch nicht kennen konnten. Das, was sie aber vor allem aufregte, war die Tatsache, dass er auch gar nicht vorzuhaben schien, sich demütig deswegen zu zeigen, sondern beschuldigte die Anderen auch noch. Hätte sie keinen Hut getragen, dann hätte es sein können, dass sie sich an die Stirn gefasst hätte, nur war ihr die Krempe ein wenig zu sehr im Weg.
Doch es brachte erstaunlich wenig, sich nun über die Anderen aufzuregen, weswegen sie den Frust mit einem leichten Seufzen wegatmete und durch die Falltür ins Innere des Kellers folgte, nachdem sie nach einem Griff in das Jackett ein weiteres Paar Handschuhe hervorgezaubert hatte, welches sie über die Hände zog und somit ihre Maskerade wieder komplettierte. Wie albern der Vorschlag des Hiragana doch gewesen war, sie solle sich demaskieren und wie dämlich dagegen die Tatsache, dass niemand auf die Idee zu kommen schien, die Identität des Mädchens zu hinterfragen. Na ja, mal sehen, vielleicht konnte man sie ja zwischendurch unschädlich machen und ihre Leiche irgendwo in einer Ecke deponieren. Wer hätte gedacht, dass hier so viel unter den Kulissen läuft..., schoss es ihr durch den Kopf, nachdem sie sich einer Art Schwarzmarkt gewahr geworden waren, den sie aber doch im Grunde genommen schon erwartet hatten. Wer wäre denn auch auf die Idee gekommen, dass die Siegel der beiden Kages inmitten der unwissenden Festgäste versteigert werden würden? Yukiko sicherlich nicht... was auch immer Kayros dazu gebracht hatte, die Führung anzutreten, er würde dann eben der erste sein, der sterben würde. Auch gut. Sie besetzte da lieber mit das Mittelfeld und beobachtete ihre Umgebung unter der dankbar breiten Krempe ihres Zylinders, auf der Suche nach eventuell auszuschaltenden Aggressoren. Dabei war die Ikari in dieser Gruppe eindeutig nicht für Angriff oder Verteidigung zuständig, nicht wahr? In beidem war sie viel zu schlecht, viel wichtiger war da etwas ganz anderes, eine andere Art der Abwehr, in der sie allerdings wohl eine der fähigsten Genin beider Fraktionen sein mochte. Wenn es nach ihr gegangen wäre, so hätte Kayros sich zurückgehalten, da er auch ein Supporter war... aber Yuto schien das ja vollkommen wurscht zu sein. So war es auch der Sunanin, der vor der Tür zurückstolperte, die auf einmal explodierte. Yukiko hatte sich sofort nach der rapiden Bewegung des jungen Mannes, zusammen gekauert und den Kopf nach vorne gekippt, sodass sie ihren Zylinder als eine Art Wellenbrecher nutzte, um nicht komplett umgeworfen zu werden. Das Prinzip war einfach und auch das eines Kopfsprunges: Man teilte die Oberfläche des Wassers oder eben die Front der Druckwelle mit etwas dünnem auf, sodass sie einen nicht zermatschte. Eine Portion Chakra in den Fußsohlen und die Anwendung des Kinobori verstärkte das Prinzip und haftete die Ikari bombenfest an den Boden. Nachdem der Druck verschwunden war, richtete sich die kleine Gestalt jedoch recht schnell wieder auf und musterte die Personen hinter dem Loch in der Wand. Na... um die würden sich schon die anderen kümmern, ansonsten würde sie ihnen freundlicherweise unter die Arme greifen. Mit ein paar deckenden Vögeln oder einem plötzlichen Anfall von Hoffnungslosigkeit? Mal sehen...[/FONT]
 

Hinketsu Kibo

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Kibo entfernte sich leicht genervt von seiner bereits lieb gewonnenen Wand und machte sich in Richtung der Falltüre auf. In diesem Moment war er sogar zu demotiviert um Iwamotos Führung wenigstens mit einem spitzen Kommentar zu untergraben. Stattdessen stieß er nur ein auffälliges Gähnen von sich und ließ seinen Begleitern den Vortritt hinab in das dunkle Zwielicht. Sollen sie doch ... Die Hände hinter seinem Kopf verschränkt ließ er noch einen kurzen Blick durch die Bücherhalle gleiten und erinnerte sich an die Worte Daisy Chans zurück ... ein bissiger Hund ein kurzes Kichern entrang sich seiner Kehle, doch dann kam auch die Erinnerung an die restlichen Worte des noch relativ frisch gebackenen Chuunins hoch und Kibo verstummte mit ernster Miene und musterte weiter seine Umgebung. Blut an den Wänden, feuchte Bücher, Teile des Raumes verkohlt ... warum Shinobis wohl immer so eine Unordnung hinterlassen mussten. Mit einem breiten Grinsen auf den Lippen folgte er der Gruppe als Schlußlicht, nur nicht zu hastig.

Unmotiviert stakste der schlaksige Riese hinter seinen teil unfreiwilligen Begleitern einher, ab und zu warf er einen Blick nach hinten um sich zu versichern, dass ihnen niemand folgte. Die meiste Zeit war er aber zu sehr damit beschäftigt seine Füße sorgfältig nur auf den hellen Kacheln des Bodenmusters zu platzieren. Diese kleiner Spielerei lenkte ihn etwas von dem schmerzhaften Ziehen in seinen Armen ab. Wäre sein Zustand schlechter hätte ihn Yuto wohl kaum weiter mitgeschleift. Er war noch in der Lage Fingerzeichen zu bilden, somit als Hinketsu auch mehr oder weniger kampfbereit und mit seinen Blutreserven stand es auch wieder besser. Kibo machte sich keine Illusionen, seine Techniken würden langsamer sein als gewohnt und wohl von starken Schmerzen begleitet und an das Ausprobieren seiner neuesten Taijutsukentnisse war wohl gar nicht zu denken. Ein demotiviertes Prusten entrang sich seiner Kehle, er blieb auf zwei weit voneinander entfernt liegenden, hellen Kacheln balancierend stehen und blickte auf, da die Gruppe anscheinend angehalten hatte. Kayros hatte die Spitze übernommen und war mit einem Teil der Gruppe um die nächste Biegung verschwunden, bevor Kibo ihnen noch folgen konnte gab es bereits einen laut dröhnenden Knall und die von Staub begleitete Gestalt des Hiraganas wurde an die Wand direkt neben Kibo katapultiert, wo sie mittels Chakra einer Spinne gleich hängen blieb. Natürlich ... Kibo begann quälend langsam damit seine Finger zu komplexen Zeichen zu verbinden, jede einzelne Figur wurde von Schmerzwellen begleitet, die durch seine Vorderarme glitten. Schließlich, die Stirn von Schweiß bedeckt und schwer atmend, tauchte eine genaue Kopie Kibos vor ihm auf. Sich an seinen letzten Klon erinnernd, begrüßte er die Kreatur mit einem vorsichtigen Lächeln, als dieser schließlich nur emotionslos zurückstarrte war der Hinketsu beruhigt und ließ sich an der kühlen Wand nieder um etwas zu Atem zu kommen.

Sein Klon schoss in der Zwischenzeit um die Ecke, nicht behindert durch die Verletzungen seines Erschaffers begannen seine Finger blitzschnell Zeichen zu bilden Akai no Kiri und wo sich der graue Staub gerade zu legen begann, tauchte jetzt ein rot glitzernder Dunst auf, der von Kibos Gestalt auszugehen schien und schnell bis in den neu geöffneten Raum vorstieß. Einen Moment später verschwand die Gestalt hinter einer nahen Säule und die leblosen Augen des Bunshin begannen nach der jungen Shironin Ausschau zu halten. Die Reserven eines Blutklons waren begrenzt ...
 

Yoshina Sakurai

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Es war ein Ding der Unmöglichkeit, das Kleid vollständig trocken zu bekommen und es, oder genauer gesagt ihr Aussehen, nicht bei dem Versuch zu zerstören. Das Kleid war ohnehin nicht mehr Perfekt und auch wenn sie nicht noch etwas darunter an hätte, würde sie sicher überlegen, ob sie sich des Kleides entledigen sollte. Letzenendes entschied sich Yuri doch dagegen, das Kleid war wesentlicher Bestandteil der Verkleidung, die sie wieder auffrischen sollten, zumindest bis zum nächsten Problem. Wer wusste schon, was da unten vor sich ging, da war es gut von Yuto vorgeschlagen, oder da er irgendwie der Anführer war entschieden, dass sie verkleidet hinunter gingen.
Die anderen komplettierten ihre Verkleidungen wieder und sie brauchte eine gefühlte Ewigkeit, bis sie selbst soweit war. Sie musste noch ihre Haare etwas trocknen, damit sie nicht zu sehr an ihr klebten. Dafür löste sie zunächst die, nur ein paar Zentimeter lange, Nadel aus den hochgesteckten Haaren, die sie in Position hielt. Eine zweite folgte und die Haare fielen auf ihre Schultern und noch weiter herab. Glatt reichten sie nun bis ans untere Ende der Schulterblätter. Die Nadeln im Mund haltend, wurden sorgfältig die Haare getrocknet, sodass sie nicht unordentlich aussahen. Zu guter letzt wurden die Haare in auf die beiden Seiten aufgeteilt, sodass sie über beide Seiten des halses nach vorne heabliefen, ein großteil auf der rechten Seite. Eine der, kaum fingerlangen, Nadeln wurde so am rechten Ohr in die Haare eingearbeitet, sodass sie das Ohr, anders als auf der anderen Seite, nicht bedeckten. Die zweite der silbernen Nadeln verschwand unauffällig in der links über dem Ohr herabfallenden Strähne.
Toshirou, so nannte er sich selbst, übernahm die Führung und ging als erster in die Dunkelheit. Yuri betrat die Treppe kurz vor dem gruselig scheinenden Shinobi, der zuvor das Blut aufgesogen hatte. Es war komisch und irgendwie kam ihr der Gedanke, dass sie wohl von den Sora-Shinobi beobachtet werden würde und deswegen auch nicht das Schlusslicht übernehmen könnte. Mehrere Gänge kreuzten sie, doch der Vordermann ging weiter und deswegen tat sie es auch. Irgendwann kamen sie an eine Vergrößerung des Ganges. Hier hätten sie sich sicher auch etwas aufteilen können, immerhin war genug Platz da. Der vorderste ging zunächst zur linken, dann zur rechten Tür, als er ganz plötzlich mit einer Explosion, die scheinbar von Innen kam, fortsprang. Yuri duckte und wandte sich ab, hinter ihrem Vordermann bleibend, bis dieser nicht länger vor ihr war. Die Arme immernoch schützend vor den Kopf gehoben blickte sich Yuri um, hatte sie eben zwei der düster gekleideten Gestalten gesehen? Durch den Staub und die darauf folgende rote Wolke konnte sie die verursacher der Explosion nicht wirklich ausmachen und näherte sich lieber der nähstbesten Ecke. Yuri hatte bereits ihre Entscheidung getroffen, wie sie sich verhalten würde, hoffentlich würde alles, zumindest einigermaßen, funktionieren.
 
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