Kinzoku Kenta
Chuunin
Kentas engere Familie hat ein nettes, zweistöckiges Einfamilienhaus mit Keller, relativ im Zentrum des ohnehin kleinen Kinzoku-Viertels auf Plattform vier gelegen - vom Dachfenster aus kann man auf den Reaktor sehen, und zwischen verschiedenen technischen und wissenschaftlichen Gebäuden, deren Funktion sich einem normalen Menschen vermutlich nicht mal in Ansätzen erschließt, wird auch nicht sofort offensichtlich, dass es sich um ein Wohnhaus handelt - nur Klingelschild und Briefkasten verraten schließlich, dass hier eine Familie wohnt. Im Inneren sieht es dann allerdings erschreckend normal und fast ein bisschen kitschig aus - hübsche Mustertapeten und eine gewundene Treppe zum Obergeschoss dominieren den Eingangskorridor, neben einem kleinen Schuhschrank und an die Wand montierten Jackenaufhängern. Nur der etwas künstlich wirkende Linolboden unter den Teppichen verrät, dass das Gebäude vor mehreren Jahren zum Wohnhaus umgebaut wurde und ursprünglich Verwaltungszwecken gedient hat. Im Erdgeschoss findet man noch Wohnzimmer, Küche, Bad, und das elterliche Doppelschlafzimmer - die uns alle nicht besonders interessieren dürften. Ganz am Ende des Eingangskorridors findet sich die schwere, metallische Tür, die den Übergang zur im Keller gelegenen Werkstatt markiert, und über die hübsche Holztreppe kommt man ins Obergeschoss, das zum größeren Teil von Kentas Zimmer eingenommen wird und daneben noch eine Abstellkammer und ein seperates Gästeschlafzimmer enthält.
"... siehst du? Hier ist praktisch nie jemand ... jedenfalls nicht gegen zehn." Erklärte Kenta munter, als sie in die richtige Straße einbogen, und nickte in Richtung des Hauses. "Wurde ohnehin langsam Zeit. Du hast mich ja schon vor Monaten eingeladen." bemerkte er augenzwinkernd, und öffnete einen Moment später die Tür. "Schuhe anbehalten - wir gehen schließlich gleich weiter in die Werkstatt." Nein, die kleine Anspielung hatte er sich beim besten Willen nicht verkneifen können - das sollte aber auch ungefähr das Ende der Parallelen werden; er hatte nicht vor Toriko zu vergiften oder sonstwie besonders zu ärgern. Abgesehen von dem was sich im Gespräch ergab, natürlich. Dazu konnte er keine Garantien geben! Aber er hatte das Gefühl dass er für den Moment genug in ihr herumgestochert hatte - so viel mehr würde er wohl nicht herausbekommen, bis sie ein bisschen auf kleiner Flamme weitergeköchelt und sich entschieden hatte, was sie nun wollte.
Die schwere Metalltür zur Werkstatt war mit einem zusätzlichen Schlüssel zu öffnen, und sobald sie die kurze Treppe bewältigt hatten, bekam Toriko tatsächlich zu sehen wie Kenta einmal umsichtig war - er zog sich einen am Eingang hängenden Schutzkittel über und bedachte die Auswahl an Werkzeugen in der Umgebung nachdenklich, bevor er etwas tat oder auch nur weitersprach. Der Winkelschleifer ... wirklich verlockend, aber nein. So gern er grundsätzlich mit schnell rotierenden Metallscheiben gearbeitet hätte, er brauchte gerade wirklich keinen Funkenflug, und entschied sich leise seufzend für einen kleinen Bolzenschneider. Anschließend bot Toriko eine Bank als Sitzplatz an, nachdem er ihr galant die Jacke abgenommen hatte, und fing ruhig und methodisch an, mit dem zangenartigen Instrument sein eigenes Metallgewirr aufzutrennen. Es war keine sonderlich schwere Arbeit - dauerte nur ein paar Minuten. "Voila - was man nicht in den Armen hat muss man eben im Hebelarm haben." Bemerkte er, als das Gewirr leise klirrend zu Boden fiel, und nahm neben der jetzt befreiten Toriko auf Platz - einen Ellenbogen locker auf die davorstehende Werkfläche gelehnt und den Kopf in die dazugehörige Hand gestützt. Links und rechts, vorne und hinten stapelten sich ordentlich sortierte Werkzeuge, Bauteile, Werkbänke, Kabel, kleine Transistoren, schwere Säurebatterien ... etwa so, wie man sich Kentas Idee von einem Spielplatz wohl vorstellte. "Soo ... nachdem wir zur Genüge in Familiendramen herumgestochert haben und der technische Hilfseinsatz beendet ist, magst du sonst irgendwas machen? Ich schätze meine Mutter kommt erst gegen Abend zurück." Fragte er jovial, als hätte er sie eben nicht aus einer von ihm gebastelten Fessel losgeschnitten - allerdings unterschlug er auch, dass sie ihm beinahe den Schädel eingetreten hatte. War doch mehr als fair, oder?
"... siehst du? Hier ist praktisch nie jemand ... jedenfalls nicht gegen zehn." Erklärte Kenta munter, als sie in die richtige Straße einbogen, und nickte in Richtung des Hauses. "Wurde ohnehin langsam Zeit. Du hast mich ja schon vor Monaten eingeladen." bemerkte er augenzwinkernd, und öffnete einen Moment später die Tür. "Schuhe anbehalten - wir gehen schließlich gleich weiter in die Werkstatt." Nein, die kleine Anspielung hatte er sich beim besten Willen nicht verkneifen können - das sollte aber auch ungefähr das Ende der Parallelen werden; er hatte nicht vor Toriko zu vergiften oder sonstwie besonders zu ärgern. Abgesehen von dem was sich im Gespräch ergab, natürlich. Dazu konnte er keine Garantien geben! Aber er hatte das Gefühl dass er für den Moment genug in ihr herumgestochert hatte - so viel mehr würde er wohl nicht herausbekommen, bis sie ein bisschen auf kleiner Flamme weitergeköchelt und sich entschieden hatte, was sie nun wollte.
Die schwere Metalltür zur Werkstatt war mit einem zusätzlichen Schlüssel zu öffnen, und sobald sie die kurze Treppe bewältigt hatten, bekam Toriko tatsächlich zu sehen wie Kenta einmal umsichtig war - er zog sich einen am Eingang hängenden Schutzkittel über und bedachte die Auswahl an Werkzeugen in der Umgebung nachdenklich, bevor er etwas tat oder auch nur weitersprach. Der Winkelschleifer ... wirklich verlockend, aber nein. So gern er grundsätzlich mit schnell rotierenden Metallscheiben gearbeitet hätte, er brauchte gerade wirklich keinen Funkenflug, und entschied sich leise seufzend für einen kleinen Bolzenschneider. Anschließend bot Toriko eine Bank als Sitzplatz an, nachdem er ihr galant die Jacke abgenommen hatte, und fing ruhig und methodisch an, mit dem zangenartigen Instrument sein eigenes Metallgewirr aufzutrennen. Es war keine sonderlich schwere Arbeit - dauerte nur ein paar Minuten. "Voila - was man nicht in den Armen hat muss man eben im Hebelarm haben." Bemerkte er, als das Gewirr leise klirrend zu Boden fiel, und nahm neben der jetzt befreiten Toriko auf Platz - einen Ellenbogen locker auf die davorstehende Werkfläche gelehnt und den Kopf in die dazugehörige Hand gestützt. Links und rechts, vorne und hinten stapelten sich ordentlich sortierte Werkzeuge, Bauteile, Werkbänke, Kabel, kleine Transistoren, schwere Säurebatterien ... etwa so, wie man sich Kentas Idee von einem Spielplatz wohl vorstellte. "Soo ... nachdem wir zur Genüge in Familiendramen herumgestochert haben und der technische Hilfseinsatz beendet ist, magst du sonst irgendwas machen? Ich schätze meine Mutter kommt erst gegen Abend zurück." Fragte er jovial, als hätte er sie eben nicht aus einer von ihm gebastelten Fessel losgeschnitten - allerdings unterschlug er auch, dass sie ihm beinahe den Schädel eingetreten hatte. War doch mehr als fair, oder?
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