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Der alte Übungsplatz

Sakaida Mai

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Beginn der Mission: Don't blow it

Eine neue Aufgabeee~ Schalalalaaa~“, sang Mai in Gedanken und natürlich bei bester Laune. Vorhin hatte sie noch laut vor sich hingesungen, aber die Passanten hatten sie dann komisch angesehen, weshalb sie sich für die stumme Variante des selbstgedichteten Songs entschied. Und ihre gute Laune kam nicht von ungefähr, denn heute war ein besonderer Tag! Es war bereits viel zu lange her, dass sie gemeinsam mit ihrem aller, aller besten Freund auf der ganzen weiten Welt unterwegs gewesen war! Mit Hiragana Kayros an ihrer Seite konnte nur alles gut werden, davon war Mai überzeugt. Was hatten die beiden schon für Abenteuer erlebt.. Von spannend über spaßig, bis hin zu beängstigend und traurig. Keinen Ninja kannte Mai so lange und gut, wie es bei Kayros der Fall war, abgesehen davon verdankte sie ihm ihre Künste im medizinischen Bereich, schließlich hatte er sie darin unterrichtet. Daher wunderte es Mai durchaus, dass sie zur Teamleiterin der anstehenden, hochrangigen Mission ausgewählt wurde und nicht Kayros. Sehr eigenartig, aber irgendeinen Sinn würde das schon haben.

Den Treffpunkt hatte Mai mit Bedacht gewählt - Haha, kleiner Scherz. Man könnte sich durchaus auch mal auf einem Trainingsplatz versammeln, warum auch nicht? Genau. Es gab zwar keinen Grund dafür, aber es sprach auch nichts dagegen! Da der Blauschopf eine sehr pünktliche Person war, stand sie selbstverständlich viel zu früh bereit. Neben Kayros wartete sie außerdem auf drei andere Genin. Yamanaka Arata kannte Mai mittlerweile schon ein wenig besser, sie erledigten bereits zwei Jobs zusammen und waren auch privat schon einmal unterwegs gewesen. Sie freute sich darauf, einen Auftrag mit ihm im Team erledigen zu können. Außerdem würde Hyuuga Lihaku ein Mitglied sein. Den Jungen mit dem langen, schwarzen Haar hatte Mai schon einmal kennengelernt, jedoch kannte sie ihn noch nicht so gut. Aber sie hatte bisher einen guten Eindruck von ihm und fand es daher auch schön, dass er mit von der Partie war. Nur den letzten Namen auf der Liste kannte Mai noch nicht: Mashido Shin. Es war immer wieder spannend, neue Menschen kennenzulernen und daher war sie sehr gespannt darauf, wie dieser Shin wohl sein würde. Insgesamt war es schon verwunderlich, dass für diese Mission gleich zwei Chuunin und drei Genin ausgesandt wurden. Anscheinend galt es ein arg verflochtenes Drogennetzwerk in dieser Stadt im Feuerreich auszumerzen! Und für eine solche Arbeit brauchte man möglichst viele Leute, denn keiner der Täter durfte entwischen! Mai seufzte auf, streckte sich ausgiebig und murmelte dann ein kaum hörbares: „Wer weiß, was uns erwarten wird.

Der alte Übungsplatz war leer, er wirkte beinahe ein wenig verlassen. Das war kein Wunder, denn dieses Stückchen Erde wurde kaum noch genutzt, zumindest nicht von der Akademie. Dementsprechend ungepflegt war er auch. Manchmal konnte man irgendwelche Ninja trainieren sehen, denn hier waren sie ungestört und mussten den Platz nicht für die Unterrichtseinheiten der Lehrer räumen. Mit einem Lächeln auf den Lippen erinnerte Mai sich an ihre Zeit als Schülerin zurück, wobei ihr Blick an den Zielscheiben zur Verbesserung der Wurftechnik hängen blieb. Sie waren alt und marode, eigentlich konnte man sie entsorgen. Wie Schade!
Sie bemerkte, wie ihre Finger zu kribbeln begannen. „Ob ich mal wieder..?“ Ach nein. Aber irgendetwas musste sie tun, um die Zeit totzuschlagen! Eigentlich war sie noch gut aufgewärmt von der Joggingrunde zum Treffpunkt. Dann eben Dehnübungen! Doch auch die waren irgendwann erledigt, sodass sie nun erneut gelangweilt und viel zu früh am Treffpunkt stand. Also.. das sollte sie wirklich besser planen! Seufzend ließ sich Mai zu einem Spagat auf den Boden nieder und harrte in dieser Position aus. Ein Sitzstreik der besonderen Art!
 
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Hiragana Kayros

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Die Tür fiel in ihr Schloss, als Kayros seiner Wohnung den Rücken kehrte und sich zu ihrem Treffpunkt aufmachte. Mai sollte die Mission leiten, auf die die beiden mit drei anderen Genin gehen. Ob er deswegen wütend war oder sich zurückgesetzt fühlte? Mitnichten. Mai hatte Talent und war wie er eine Chuunin. Auch wenn er geringfügig älter war als sie, sah er sich nicht als besser an als sie. Sie hatte sich fast sämtliche medizinische Künste in einer Geschwindigkeit angeeignet, die sogar den Hiragana-Spross beeindruckte. Grundsätzlich war sie schnell, elegant und – das schätzte er am meisten an ihr – die liebste Person, die er jemals aus der Fraktion kennenlernen durfte.

Er eilte durch die engen Straßen der kleinen Seitengassen, hier und da einen freundlichen Gruß auf den Lippen, beladen mit seinen üblichen Werkzeugtaschen, zudem mit einem Rucksack mit Verpflegung und hier und da nötigem Kleinbedarfszeug. Außerdem – die Mission erforderte vielleicht eine etwas andere Herangehensweise – ein nicht ganz geringer Betrag an Ryu. Aber auch aus wissenschaftlichem Interesse war sehr an der Aufgabe in Mayaku interessiert. Die Drogen galten Gerüchten zufolge als noch nicht komplett sequenziert (oder für Laien: man kannte ihre Zusammensetzung nicht). Klar, er verkaufte auch andere Dinge, das meiste davon ließ sich über gewisse Kanäle auch in den Ninjadörfern ersteigern, aber das alleine hätte Shiba nicht so mächtig werden lassen können. Doch nicht nur die Neugier ließen Kayros Feuer und Flamme für die Entscheidung des Dorfes sein, endlich zu handeln: In ihm loderte der gerechte Zorn der Vergeltung all jener, die unter den Kriminellen litten oder die er ausgetrickst, ausgenutzt und abhängig gemacht hatte.

Er bog auf in die letzte Straße vor dem Trainingsplatz ein, ein paar Minuten vor dem eigentlichen Zeitpunkt. Mit einem leichten Wind im Rücken, als wollten die Kami Kayros selbst zum Treffpunkt tragen, durchschritt der junge Mann das Tor und hielt die Augen offen nach der einzigen Person, die er sicher erkennen konnte. Dort, bei den alten Wurfständen, konnte das...? Ja, es musste Mai sein. Ein fröhliches Lachen drang aus der Kehle des Medics. Das war irgendwie typisch, dass seine Freundin nicht ganz normal auf die anderen warten konnte. Als sie ihn bemerkte, hob er seine Hand zum Gruß und kam schnell näher. Sakaida war einfach ein Unikat! Jeder andere Mensch hätte schweigend in der Gegend herumgestanden, sich auf eine Bank oder einen Baumsteg gesetzt oder wäre vielleicht im Kreis gegangen, um irgendwie die Zeit verrinnen zu lassen, doch Mai machte Aerobic. Wären hier mehr Leute gewesen, hätte sie bestimmt ein Publikum gehabt, sie war beeindruckend beweglich und wie er wusste waren ihre Bewegungen auch immer sehr anmutig und schlugen in ihren Bann.

„Ohayo, Mai-chan! Oder möchtest du während der Mission lieber mit Taicho angesprochen werden?“, fragte der Blondschopf, als er nah genug an seiner Teamleiterin herangetreten war. Er wollte keinesfalls ihre Autorität in irgendeiner Weise schmälern, nur weil sie so gut befreundet waren. Ihr wurde die Leitung übertragen, sie hatte das Kommando. Wenn man sie nicht als Führungsperson ansah, würde man ihren Befehlen nicht zwangsläufig Folge leisten. Das galt es zu unterbinden, denn Mai wusste, was sie tat und was sie wollte. Würde man sie derartig sabotieren, wäre die gesamte Mission in Gefahr. Das wussten beide. Was Kayros nicht wusste, war, wie die anderen Shinobi mit Mai interagieren würden. Aber – da war sich der Suna sicher – wenn sie sich ihr gegenüber falsch verhalten würden, würden sie ihr blaues Wunder erleben!
 

Hyuuga Lihaku

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Mit einem zufriedenem Lächeln wachte der junge Hyuuga aus seinem erholsamen Schlaf auf. Nicht nur die beiden gewonnenen Ligapartien vom vorherigen Spieltag im Go-Salon erweckten eine tiefe Freude in ihm. Am heutigen Tag sollte die nächste Mission beginnen! Erneut vom Range B. Lihaku blickte auf den Wecker. Noch 10 Minuten! Er war also früher aufgewacht, als eigentlich geplant. Manch anderer hätte sich nochmal umgedreht und die zusätzlich vergönnten Minuten im Halbschlaf entspannt, doch Lihaku schwang sich voller Tatendrang vom Bett und begann mit dem Morgenritual: Duschen, Essen, ein paar Karteikarten lernen - man sollte auch bekanntes Wissen stetig abstauben - gefolgt von der letzten Kontrolle der Missionsausrüstung. Neben den üblichen Handwerkzeugen eines Shinobi - Kunai, Seile, Verbandsmaterialien, etc - packte der Weißäugige auch zusätzliche Kleidung ein. Die Mission würde innerhalb der Grenzen des Feuerreichs stattfinden, zumindest insofern es absehbar war, jedoch würden feinere Kleidungsstücke eventuell für potentielle Spionage-Aufgaben gebraucht werden.

Auf dem Gang zum Treffpunkt, die bekannten Eckdaten nochmals durchspielend: B-Rang. Teilnehmer 5. Ungewöhnlich viele... also erwartet der Auftraggeber eine komplexe und weitreichende Menge an Herausforderungen. Die Leitung wird von Mai übernommen. Eine gute Wahl! In der Tat entzückte der Gedanke an Mai ein Lächeln in das Gesicht des jungen Genin. Mai war eine Frohnatur, ähnlich wie Lihaku, nur um einiges extrovertierter. Dennoch beherrschte sie das Momentum und wusste, wann sie zur Ernsthaftigkeit zurückkehren musste, wenn man ihr dies aus subjektiver Empfundung überhaupt jemals absprechen wollte. Wetere Teilnehmer: Hiragana Kayros. Ein Chuunin. Sagt mir bisher nichts. Aber der Rang lässt ja einiges an Fähigkeiten vermuten. Dazu die altbekannten Arata und Shin. Vor allem letzteren kannte er schon eine ganze Weile und aus verschiedensten Aufträgen. Den Zielort Mayaku kannte Lihaku bisher ausschließlich vom Hörensagen. Und das ist tendenziell keine allzu verlässliche Quelle. Auch wenn ich vorsichtig sein sollte. Vieles, was man sich so erzählt, klingt alles andere als einladend... Die Miene des nach Gerechtigkeit sinnenden Genins verdunkelte sich. Ihre Aufgabe würde es sein, ein Drogenkartell hoch zu nehmen. Also eine Bande von skrupellosen Banditen, die schwierige Lebenslagen ihrer Mitmenschen aus reiner Profitgier ausnutzten und ihnen nicht nur illegale sondern vor allem auch schädliche Substanzen verkauften.

Tief in grimmigen Gedanken versunken, die vielen mögliche Szenarien von leidenden Menschen und verruchten, schleimigen Mafiosi eine Bühne boten, kam der junge Hyuuga am Treffpunkt an. Er war sogar einige Meter am Zugang zum Platz vorbeigegangen, bevor er nochmals mit leicht rotem Kopf umdrehte und zielstrebig auf die beiden Personen zuging. Auf mittelgroßer Distanz ermahnte sein inneres Ich ein letztes Mal den jungen Hyuuga: Tief durchatmen! Deine Gefühle dürfen deine Sinnesschärfe nicht mindern! Denke dir keine wirren Szenarien aus! Arbeite im hier und jetzt! Mit den gegebenen Informationen und schlussfolgere objektiv aus diesen! Ein letzter tiefer Atemzug vor der Begrüßung mit der allseits gewohnten freundlichen Stimme. Guten Morgen, Mai. Freut mich, erneut eine Mission unter deiner Leitung bestreiten zu dürfen! Er drehte sich zum zweiten Chuunin in der kleinen Runde um. Und du wirst Hiaragana Kayros-sempai sein. Freut mich sehr. Hyuuga Lihaku mein Name. Auf gute Zusammenarbeit!, vollendete er seine Einleitung und reichte dem älteren Shinobi seine Hand.
 

Mashido Shin

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„Neuer Tag, neue Mission.“ dachte Shin, als er sich von seiner harten Matratze hochstemmte und damit begann, den Tag zu starten. Dabei war den Tag starten noch mit einem Augenzwinkern zu betrachten. Der Mashido stand schließlich wie immer noch vor Sonnenaufgang auf und bereitete sich nach einem gewohnt spärlichen Frühstück und ein wenig Körperpflege auf seine anstehende Mission vor. In diesem Fall war definitiv mehr Vorbereitung von Nöten, als noch vor seiner letzten Mission, die bereits eine ganze Weile zurücklag. In der Zwischenzeit hatte er einige Jobs absolviert und jede Menge trainiert, um die Schwächen, welche der Mönch bislang gezeigt hatte, auszugleichen. Mit Ruhm hatte er sich ja nicht gerade bekleckert, abgesehen davon, dass ihm genau das eh widerstreben würde. Der Neunzehnjährige wollte nichts anderes, als den Bedürftigen helfen. Dafür hatte er sich entschieden, den Pfad eines Shinobi zu betreten. Dafür war es aber auch unabdinglich, dass er sich verbessern musste, um seinen Kameraden eine wirkliche Hilfe bieten zu können. Nützlich war der Glatzkopf in Kaminari no Kuni nur, da er im Punkto Kraft seinen Teammitgliedern überlegen und somit als Packer zu gebrauchen war. Ob das diesmal wohl auch eine seiner Tätigkeiten sein würde? Die Zeit wird es zeigen.

Jedenfalls machte Shin sich, sein Dao rechts im Gürtel ruhend, früh genug auf den Weg, um pünktlich beim Treffpunkt, einem alten Trainingsplatz auf dem Gelände der Akademie, anzukommen. „Das wird sicher der Trainingsplatz sein, auf dem ich erst vor kurzem mit diesem Kumonin, Rai, gekämpft habe.“ vermutete er. Der Mashido erinnerte sich tatsächlich mit ein wenig Stolz an den Sieg, welchen er mit einiger Anstrengung erringen konnte. „Wie konnte ich ihn eigentlich besiegen, wo ich doch so viel langsamer war?“ Die Frage beschäftigte den Mönch noch immer, wenngleich das Sparring bereits eine Woche zurücklag. Die Frage beschäftigte ihn so sehr, dass er beim Gehen doch tatsächlich auf der kurzen Strecke zwischen den Shinobi-Unterkünften und den Trainingsfeldern eine falsche Abzweigung genommen haben musste. Bevor der Neunzehnjährige sich versah, fand er sich am Rand des Parks wieder, der sich im Byakko-Bezirk befindet. Eine Leistung, die man erst einmal bewerkstelligen musste. Hinzu kam, dass der Glatzkopf diese Straße, auf der er sich befand, noch nie gesehen hatte. Er versuchte, sich an der Ausrichtung des Onmyô-Tempels zu orientieren, entschied sich aber falsch und landete beim Stadttor von Jôsei. Von dort aus konnte sich der Shinobi zwar zurechtfinden, die Scham wegen seiner miserablen Orientierung ließ seinen kahlen Schädel aber trotzdem wie eine Glühbirne im Rotlichtsektor leuchten. „Daran muss ich auch möglichst schnell arbeiten.“

Trotz des frühzeitigen Aufbruchs kam der Sunanin mit 27 Minuten Verspätung am Ziel an, wo bereits alle versammelt auf ihn warteten. Peinlich berührt schritt er auf die einzige Frau im Team zu, welche laut dem Schreiben, welches ihm bezüglich der Mission zugesandt wurde, die Leiterin dieser Mission sein würde. „Sakaida-senpai, ich bin Mashido Shin und bitte vielmals um Verzeihung wegen der Verspätung. Orientierung ist eine meiner größten Schwächen, wie ich gestehen muss.“ stellte sich der Taijutsuka vor, nachdem er den Klos in seinem Hals mit einigem Aufwand an Willenskraft hinunterzuschlucken vermochte.
 

Yamanaka Arata

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Es stand endgültig fest: Irgendjemand in der Führungsetage wollte ihn entweder protegieren, oder ... ja, oder seine Karriere mit einem spektakulären Fehlschlag beenden. Arata hatte nur gewisse Verdächtigungen, wer es sein könnte (Utara hatte bestimmt mehr Einfluss als sie durchblicken ließ) aber eines stand fest: Normal war das nicht. Seit wann steigerte sich das Niveau der bestrittenen Missionen so schnell? Noch dazu nachdem man die letzte Mission befehligt und dabei nicht eben Eins plus und Sternchen abgeschlossen hatte ... ach, es macht keinen Sinn. Er würde seine Missionen so akzeptieren müssen wie sie fielen. Und immerhin hatte ihn auch niemand fertiggemacht dafür dass er dem Team und der Hilfsoperation die Priorität gegeben hatte, also ... das war gut? Mh. Das mit der positiven Einstellung war schwerer als gedacht, was die Arbeit anging, aber - eine gute Aussicht gab es heute. Nein, sogar zwei. Erstens würde er nicht die Verantwortung für die Mission tragen, was für Arata verrückterweise tatsächlich eine Neuheit war, und zweitens - Mai und Lihaku und Shin waren dabei, und Mai würde die Verantwortung tragen. Er hielt das tatsächlich für eine gute Idee - sie mochte quirlig und ein bisschen übersprudelnd sein, aber er war sich inzwischen ziemlich sicher, darunter steckte viel Erfahrung und das richtige Maß an Vernunft und Zuversicht. Weit besser als es ihm aufzutragen - vernünftig war er vielleicht schon, aber Zuversicht? Hah!

Und dann war da noch diese Aufgabe ... dachte der Yamanaka angespannt, als er sich ihrem Treffpunkt näherte, für diesen Einsatz in eher zwanglosen Straßenkleidern angetan - er hätte in der Reisetasche noch ein paar Sachen zum Wechseln oder angemessen kostümieren dabei, und das Stirnband hatte er sich zumindest für den Teil innerhalb des Dorfes ordentlich um- und die Haare zurückgebunden. Ein Drogenkartell ... das mochte ihre große Gruppe und ungewöhnliche Zusammensetzung erklären. Zwei erfahrene Chuunin, um eine anspruchsvolle Operation zu leiten, vielleicht auch in zwei Untergruppen. Shin als zusätzliches Paket Muskeln, Lihaku konnte sowohl kämpfen als auch Information sammeln, und Arata selbst ... na, wenn sie keine Großoffensive starten und ein paar Häuser anzünden wollten (hoffentlich nicht) vermutlich nur das zweite, aber soweit zumindest seine Interpretation der Teilnehmer. Apropos, da vorne waren sie. Arata lächelte tatsächlich kurz als er sah, dass Mai offenbar bis eben noch geturnt hatte, ehe er zu den anderen aufschloss und eine kurze Verneigung andeutete. "Konnichiwa, minna-san." Wählte er die traditionelle Begrüßung - manche Gewohnheiten starben schwer - und stellte sich noch einmal artig vor, jedem in der Runde zulächelnd: "Yamanaka Arata." Eigentlich kannten alle hier ihn bereits, aber zumindest Kayros war er noch nicht beruflich begegnet, sodass sein Blick bei ihm etwas länger hängen blieb. Außerhalb eines Kellneroutfits sah der Chuunin schon ein wenig anders aus - nicht dass es ihm damals schlecht gestanden hätte. Er wollte gerade einen Gesprächseinstieg suchen, da fiel ihm etwas ein, das der fröhlichen Kennlernrunde noch im Wege stand: "Ähm ... Shin fehlt noch, glaube ich." Vielleicht hatte er sich verlaufen? Aber Arata wollte nicht indiskret sein. Ein bisschen hilfesuchend schaute er zu Mai. "Wollen wir solange noch irgendetwas unverbindliches besprechen oder ...?" Missionsinformationen schon durchzukauen wäre wohl nicht allzu sinnvoll wenn sie für den fünften alles widerholen müssten, vielleicht fiel Mai etwas ein?
 

Sakaida Mai

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Juhuu! Es war Kayros! Als er lachend auf sie zukam, schwang sich Mai geschickt auf die Beine, um ihrem Freund dann aus der Hocke heraus in die Arme zu springen. Fest drückte sie ihn einen Moment an sich, ehe sie wieder von ihm abließ und ihn glücklich anlächelte. Erst jetzt antwortete sie lachend auf seine Frage: „Ach nein, du nennst mich doch schon immer Mai-chan! Wahrscheinlich würde ich mich bei Taicho gar nicht angesprochen fühlen!“ Doch dann schwand ihr Lächeln für einen Moment und sie verbeugte sich tief vor Kayros, um ihm ihren Respekt zu zeigen. „Ich weiß nicht, warum ausgerechnet ich zu dieser Ehre kam, aber ich bin froh, dass du an meiner Seite bist!“ Es gab ihr Sicherheit, dass der starke Suna-Nin an ihrer Seite war. Seit den schrecklichen Erlebnissen in den Stollen bei Yugakure wussten die beiden erst recht, was sie aneinander hatten. Wobei das natürlich nicht missverstanden werden darf, denn über eine Freundschaft gingen die Gefühle beider Jugendlicher nicht hinaus.
Von weitem konnten die beiden Ninja ein weiteres Teammitglied ausmachen. Mai kannte den schwarzhaarigen Jungen bereits und flüsterte Kayros noch leise etwas zu, bevor der Jüngere bei ihnen ankam: „Er ist ein Hyuuga. Bestimmt kennt er Itoe.“ Ein breites Lächeln zierte das Gesicht des Blauschopfes, als Lihaku ihnen entgegen kam. „Ich freue mich, dass du wieder mit von der Partie bist! Das wird bestimmt gut!“, versicherte sie ihm bei bester Laune und sah dann gespannt zwischen Kayros und Lihaku hin und her. Es war ja nun so, dass der blonde Suna und Hyuuga Itoe, eine alte Freundin von Mai, sich mehr oder weniger.. äh.. nicht ausstehen konnten. Aber Kayros würde bestimmt keine Vorurteile gegenüber Lihaku haben. Abgesehen davon war er ganz anders als Itoe.

Kurz nachdem der Hyuuga zu der kleinen Gruppe gestoßen war, kam das nächste Mitglied des Trupps auf sie zu. Das schöne, blonde Haar mit Hilfe des Stirnbandes gebändigt, stieß Arata zu der Gruppe. Mai konnte wie immer nur breit und herzlich lächeln, denn sie freute sich, den Yamanaka wiederzusehen und teilte es ihm sogleich aufrichtig mit: „Schön dich zu sehen, Arata.“ Nicht schlecht! Ein Hiragana, ein Hyuuga und ein Yamanaka im Team. Mai besaß kein Bluterbe, sie hatte viel trainiert und gelernt, um diesen Mangel zu kompensieren. Und immerhin, sie hat über ein Chuuninexamen den Titel erlangt, allzu schlecht konnte sie nicht sein! Selbstzweifel hin oder her. Aratas Aussage holte die Kunoichi zurück in die Realität, anscheinend kannte er diesen Mashido Shin. Mai warf einen prüfenden Blick auf die Uhr und meinte, sie könnten ja noch einen Moment warten. Doch leider zog sich dieser Moment ziemlich.
Das ist wirklich eigenartig. Normalerweise wüssten wir schon längst Bescheid, wenn sich etwas an Shins Teilnahme geändert hätte.“, murmelte Mai nachdenklich und erinnerte sich daran, wie flink ein Kurier sie einst auf eine kurzfristige Änderung hinwies. „Ich würde ungern bereits Details mit euch besprechen, solange Shin noch nicht bei uns ist.“, fügte sie noch an und stemmte die Hände in die Hüften. Nach weiteren Minuten seufzte der Blauschopf ein wenig geschafft. „Ich frage in der Dorfverwaltung nach. Bin sofort wieder da.“, teilte sie der Gruppe mit und verschwand schemenhaft in extremer Geschwindigkeit in Richtung Dorfzentrum. Es dauerte keine fünf Minuten, da erschien sie schon wieder bei ihrem Team. Nicht nur, dass Mai wirklich schnell war, so weit war der Weg nun auch nicht gewesen. „Shin muss tatsächlich auf dem Weg hierher sein. Komisch.. Länger als eine halbe Stunde warten wir nicht.“, beschloss sie schließlich und man konnte ihr tatsächlich ansehen, dass diese Warterei ihr ein wenig auf den Zeiger ging. Diesen angespannten Gesichtsausdruck bekam man nicht allzu oft bei ihr zu sehen.

Und tatsächlich - Endlich! Jemand kam auf die Gruppe zu. Und was für ein Jemand. Mashido Shin hob sich durch sein Äußeres durchaus hervor. Er schien älter zu sein, war größer und ziemlich muskulös. Seine Mönchskleidung ließ darauf schließen, dass er sich womöglich für diese „Frisur“ entschieden hatte. Mit verschränkten Armen stand Mai da und verhielt sich still, bis der Neuankömmling vor ihr zu stehen kam. Ihm war anzusehen, dass ihm seine Verspätung nur zu gut bewusst war. Nachdem er schwer geschluckt hatte, entschuldigte er sich sofort und stellte sich namentlich vor. Mit ihren blauen Augen musterte Mai den großen, jungen Mann kurz. Doch dann lächelte sie ihn freundlich an und versuchte, ihm die Anspannung zu nehmen: „Wenn das so ist, Shin, dann versuche ich dir einen Stadtplan von Mayaku zu organisieren.“, lachte sie auf und jeder dürfte bemerkt haben, dass sie nur scherzte. Natürlich nahm Mai Shin das nicht weiter übel.

Dann stellte sie sich vor die Gruppe und lächelte in die Runde: „Gut! Jetzt, wo wir endlich vollzählig sind, kann es ja losgehen. Wie ihr sicher bereits wisst, geht es um das Dorf Mayaku. Vor einigen Jahren kam dort ein „kleines“ Problem mit Drogen auf, um welches sich die örtliche Verwaltung selbst kümmern wollte. Allerdings stellte sich nun heraus, dass dieses Drogennetzwerk völlig unterschätzt wurde und außer Kontrolle geriet.. Wir sollten uns natürlich selbst ein Bild von Mayaku machen, aber anscheinend regiert inzwischen der Boss dieses Drogenkartells dort. Die ökonomische und soziale Lage muss mittlerweile katastrophal sein! Shirogakure sieht sich in der Verantwortung, diese Mafia mit Gewalt zu zerschlagen.“, erklärte die Kumo-Nin dem Team besorgt und warf einen betretenen Blick zu Boden, ehe sie sich wieder dem Team zuwandte: „Und hier kommen wir ins Spiel!“, versuchte sie die Jungs entschlossen zu motivieren. Mai hatte eigentlich noch viel mehr zu sagen, aber viel lieber sollte sich die Gruppe allmählich auf den Weg machen.
 

Hiragana Kayros

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Der Hiragana musste lachen. „Die Ehre ist ganz auf meiner Seite!“, erwiderte der Junge lachend und machte einen kleinen Knicks. Die beiden verstanden sich einfach prächtig. Fehlten ja nur noch die anderen. Wo wir beim Thema waren. Einer nach dem anderen trat auf den Platz - nur auf den letzten musste sehr lange gewartet werden. So lange, dass Mai zwischendurch Zeit hatte, zur Dorfverwaltung zu eilen und zu fragen, ob der letzte im Bunde sich abgemeldet hätte. Als die Teamleiterin ihre Informationen mitteilte, schüttelte der Suna mit dem Kopf. Hoffentlich hat der Typ mehr drauf, als sich zu verspäten. Aber dann... erschien auch Shin. Den Kami sei Dank. Mit etwas Glück würde der Junge sich von seinem nächsten Sold eine Taschenuhr kaufen. Als er erklärte, dass er sich verlaufen hatte (waren sie hier nicht auf dem Akademiegelände, wo der Genin drei Jahre verbracht haben müsste?), entschied sich Kayros, dem Mashido einen Stadtplan zu kaufen und bei nächster Gelegenheit in den Briefkasten zu werfen.

Kayros' Blick wanderte in die illustre Runde. Ein Hyuuga? Selbstverliebt, oberflächlich und ein Nahkämpfer. Als Späher geeignet, als Infiltrator eher weniger. Ob der Chuunin Vorurteile hatte? Neeeeeeeeiiiiiiin. Nie-hie-hiemals. Mitnichten. Gar nicht. Er doch nicht. Itoe war doch ein mustergültiges Beispiel für den Clan in Konoha, der sich per se für etwas Besseres hält. Aber vielleicht wurde es nicht ganz so schlimm... Weiter im Text. Ein Yamanada. Es wurde ja immer besser. Es gab eine Episode in seinem Leben, da hatte er mit einer Jounin aus diesem Clan zu tun gehabt. Eigentlich wollte er von ihr in Genjutsu unterrichtet werden. Stattdessen vergeudete sie damals seine Zeit. Gut, sie bewies, dass sie Genjutsu beherrschte, aber gelernt hatte er davon nicht das allermeiste. Das war auch der Grund, warum Kayros nicht hartnäckig sie wieder und wieder belagerte. Über das Hiden des Clans wusste er allerdings nichts, nur dass es sehr stark sein soll und sich extrem für Infiltration eignete. Gut, der Junge mit den unendlich langen Haaren hatte also einen immensen Wert in dieser Mission. Weiter zum haartechnischen Gegenteil von Arata. Manchmal fragte sich Kayros, ob Glatzen im Winter nicht unendlich kalt sein mussten, wo er trotz der dicken Kleidung auch so schon immer fror, aber er schluckte sich diese Frage runter. Man musste sich ja nicht unbeliebt machen, wenn man niemanden provozieren wollte.

Mai drängte zum Aufbruch und schaute nach ihren Worten zu Kayros. „Unser Primärziel ist Kemuru. Wir müssen ihn gefangen nehmen – nicht töten – und nach Shiro bringen.“ Im Gehen schaute der Sprechende in die Runde. „Zwei Teams haben vorab schon eine erste Informationssuche gestartet und aus diesem Ergebnis kam unsere Zusammenstellung zustande.“ Er holte kurz Luft, als wollte er seine Worte mit Bedacht wählen. „Obwohl die Stadt im Feuerreich liegt, müsst ihr sie als feindselig einstufen. Nach Möglichkeit zeigt ihr euch nicht als Auswärtige, schon gar nicht als Shinobi. Die Bevölkerungsdichte hilft uns, dass wir zunächst nicht auffallen.“ Zunächst war das Stichwort. Wie viel Zeit ihnen tatsächlich blieb, hing davon ab, wie sich alle anstellten und wie viel Glück ihnen besonnen war.
 

Hyuuga Lihaku

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Schon merkwürdig, dass Shin so spät kommt..., wunderte sich Lihaku über seinen nun über eine gewissen Zeit bekannten Weggefährten. Fast noch stärker hatte sich der junge Genin über die schnelle Entscheidung Mais, sich bei der Dorfverwaltung über ein Ausscheiden Shins zu erkundigen, gewundert. Er hätte stoisch auf seinen Teamkameraden gewartet. Aber vielleicht war er schlichttweg noch zu unerfahren, sodass er einen zu geringen Fokus auf das strikte Missionsziel legte...

Nachdem Mai ihre kurze und prägnante Einleitung zur Mission kund getan hatte, blickte sie zum zweiten Chuunin in der Runde, der wie aus einem Gedankengang seine Punkte ergänzte. Als Kayros der Gruppe riet, die Zugehörigkeit zu den Shinobi zu verbergen, musste der junge Hyuuga tief schlucken. Das Shinobileben war hart, klar. Aber dass seine Herkunft ihm nun so ein Problem bereiten würde!? Dabei versuchte er doch immer so hart gegen diese Ungerechtigkeit anzukämpfen. Nun gut, es war eher ein Kampf, den der junge Genin in seinem Kopf bestritt und bestenfalls für spätere Realisierungen erprobte. Doch nun holte ihn die Ungerechtigkeit des Juin doch ein. Mit leicht zitternder Hand griff Lihaku zur Schlaufe an der Rückseite seines Stirnbands und öffnete diese. Ich befürchte, dass ich bei diesem Punkt ein Handicap mit ins Spiel bringe..., eröffnete er der Kollegin und den Kollegen sein offenes Geheimnis. Lihaku hatte seit der bestandenen Geninprüfung niemandem mehr dieses Mal gezeigt. Zu Akademiezeiten hatte er es möglichst gut mit seinen Haaren verborgen, im Krankenhaus hatte er sich die Chirurgenkappen geliehen und im Go-Salon wurde er nie darauf angesprochen. Es gab also bereits Leute, die es schon häufiger gesehen hatte. Wieso war er nun also so nervös?

Das Stirband verstaute der Weißäugige tief unten in seinem Rucksack. Gleichzeitig kramte er ein weißes Tuch hervor. Lihaku packte stets Materialien ein, die man vielleicht zum Abbinden von Verletzungen nutzen könnte. Dass er damit ein Bannmal einmal bedecken würde, war ihm bisher nicht in den Sinn gekommen. Sorgfältig band er sich das Tuch um den Kopf. Es sah wie ein neumodisches Stirnband aus. Nicht gerade die Mainstream-Kleidung, jedoch auch nicht besonders auffällig. Ich denke, damit hätte ich dieses Problem gelöst. Was meint ihr?, holte er sich eine objektivere Meinung hierzu ein. Bleiben allerdings meine auffälligen Augen..., dachte er einen Moment laut nach. Ich hab´s! Auf dem Weg zum Haupttor von Shiro kommen wir an einem Optiker vorbei, der immer farbige Kontaktlinsen im Schaufenster zur Schau stellt. Ich besorge mir nachher welche. Ich denke, dass diese Option zusätzlich zum Henge ganz gut ist, oder?

Gesagt, getan. Die recht große Gruppe machte sich auf den Weg zum Haupttor Shiros. An besagtem Optiker machte die Gruppe kurz Halt, um Lihakus zweites Verkleidungsutensil zu besorgen. Er entschuldigte sich zunächst mehrfach für die zusätzlich Unterbrechung der Mission, um für wenige Sekunden im Optikerladen zu verschwinden. Breit grinsend trat der nun Grünäugige vor die Gruppe. Was meint ihr? Sehe ich gut aus?, scherzte er und wunderte sich, wie man ihm mit farbigen Augen begegnen würde.
 

Mashido Shin

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Was ein Glück, dass die Teamleiterin dieser Konstellation eine Frohnatur war und Shin nicht böse war, aufgrund seiner Verspätung. Das letzte was er wollte war, dass er von dieser Mission direkt im Vornherein ausgeschlossen wurde. Diese Schande wollte der Mashido dem Doū no Kaze definitiv ersparen. Aufmerksam folgte er den Instruktionen der beiden Chuunin, welche diese Mission offensichtlich inoffiziell gemeinsam leiten würden und folgte gleich dem Vorschlag Kayros‘, bezüglich der diskreten Behandlung ihrer Herkunft. Der Mönch legte schweigend seinen Umhang ab und versiegelte ihn mitsamt dem eigentlichen Stirnprotektor, welchen er zu einer Klammer gebogen hatte, um das weiße Kleidungsstück zusammenzuhalten, in einer Makimono. Glücklicherweise waren seine Kameraden gerade abgelenkt, so dass sie dieses Trauerspiel nicht mit ansehen mussten. Zumindest schien keiner, für den Neunzehnjährigen bemerkbar, darauf zu reagieren. Es brauchte gleich drei Versuche, das Stück in der Rolle zu versiegeln. „Ich muss unbedingt an meiner Chakrakontrolle arbeiten. Das geht so nicht.“ Im Folgenden entschied der Glatzkopf auch, sein Dao zu versiegeln, was diesmal wenigstens beim zweiten Versuch klappte. Die Rolle verstaute der Taijutsuka in der Tasche an seinem Gürtel. Natürlich folgte er während seinen Handlungen auch weiterhin dem Gespräch und riskierte auch einen kurzen Blick auf die offenbarte Bürde des Hyuuga. „Was ist das?“ fragte sich der Genin beim Anblick des Juin. Etwas Derartiges hatte er noch nie gesehen und er kannte sich selbstredend kein Stück mit dem Los eines Mitgliedes der Nebenfamilie des Hyuuga-Klans aus. Was der Doton-Nutzer aber wusste war, dass es keinen Sinn hatte, Lihaku darauf anzusprechen. Was dieser für wichtig hielt würde er schon sagen. Alles andere ging ihn nichts an. Letztendlich ging die Gruppe noch zu einem Laden, in welchem sich der Schwarzhaarige Kontaktlinsen kaufte, um seine Byakugan-Augen vor dem Feind verbergen zu können. Auf dessen Frage diesbezüglich antwortete Shin: „Ich denke, sie werden ihre Aufgabe wohl erfüllen.“ und wandte sich an die beiden Dienstältesten: „Wissen wir etwas über die Person dieses Kemuru? Schließlich ist ein psychologisches Profil sicher praktisch, wenn wir seine Sicherheitsmaßnahmen überwinden wollen.“
 

Yamanaka Arata

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Der arme Shin ... Arata hatte ihn zwar erst auf einer Mission wirklich erlebt, aber bisher nicht den Eindruck eines nachlässigen Charakters gewonnen - eher wie er selbst, also ein bisschen überangepasst. Was ihm wohl dazwischen gekommen war? Er würde hinterher mal nachfragen, entschied er spontan. Vielleicht war es an der Zeit sich mehr für seine Mitmenschen zu interessieren. Mai für ihren Teil gab sich erkennbar Mühe, die Spannung aus der Situation zu nehmen, sobald sie erkannt hatte, dass keine Böswilligkeit oder Schlunzigkeit dahinter steckte, und erklärte dann, nach der kleinen Verzögerung, in ihrer üblichen Weise die Grundzüge der Mission. Während er zuhörte wanderte Aratas Blick ebenfalls kurz durch die Runde und blieb einen Augenblick bei Kayros kleben, der gerade offenbar das selbe tat wie er - die Runde betrachten und sich Gedanken machen. Oh, hatte der Chuunin einmal Probleme mit Hyuuga gehabt? Einen Moment später kreuzten sich ihre Blicke, und Arata ergänzte diesen Gedanken - wer hatte dem jungen Mann nur alles wehgetan? Nicht dass er nicht der erste gewesen wäre der Verständnis für Vorbehalte gegen Yamanaka gehabt hätte, aber abgesehen von Mai schien Kayros nicht viel Sympathie für sie alle übrig zu haben ...

Irgendwie passend, dass er da die Rolle des strategischen Führers an sich nahm, nachdem Mai geendet hatte. Auf die Erklärung dass sie besser unentdeckt blieben fragte Arata sich zwar kurz, wie gut "Dorf" mit einer tarnenden Bevölkerungsdichte zusammenpasste, nahm aber pflichtschuldig sein Stirnband ab - er mochte das Ding ohnehin nicht besonders, und das aus praktischen wie symbolischen Gründen. Seine Haare ... na, er würde er sie gleich in einen Knoten zwängen und ansonsten möglichst unauffällig schauen, auch wenn er bei aller Mühe dazu neigte ein bisschen aufzufallen. Allerdings ... für andere war es noch ein gutes Stück schwieriger diskret zu bleiben. Es war nicht schwer zu erraten weshalb Lihaku nervös wurde - hätten sie sich privat ein bisschen besser gekannt hätte Arata ihm bestärkend eine Hand auf die Schulter gelegt, so bemühte er sich jetzt erst einmal, nicht auch noch mitleidig zu schauen und damit alles schlimmer zu machen. Nein - Konohas Clans waren nicht unbedingt die sympathischsten. Auf Lihakus Frage klinkte er sich rasch ein, um den unbequemen Moment rasch loszuwerden.
"Guter Gedanke, aber vielleicht ein bisschen behelfsmäßig. Wir könnten dir gleich einen Hut oder ein Stirnband mit Motiv besorgen, das zu deinen Kleidern passt. Dann sieht es echter aus." Schlug er vor, und fing selbst an seine Haare in etwas zu bändigen dass noch als unauffällig durchging - mit zwei Händen über Kopf nicht ganz einfach, aber er hatte Erfahrung darin das allein zu lösen. Seine Kleider gingen sowieso als Straßenklamotte durch. Während der kleinen Pause, die Lihaku beim Optiker einlegen musste, um sich Kontaktlinsen zu besorgen, nutzte der Yamanaka die Zeit allerdings, um in einem Souvenirladen zu verschwinden, und kam etwa zeitgleich mit Lihaku wieder heraus - nur dass er fünf Stirnbänder mit dem Logo eines regionalen Fußballvereins dabei hatte. Wohlgemerkt nicht der Shiro-Club - das wäre doch etwas zu auffällig gewesen - sondern ein Verein der in einer größeren Stadt ein Stück weit hinter Mayaku spielte. Er hatte sich vorher so seine Gedanken gemacht. "Wie wärs damit?" Schlug er der versammelten Runde vor und hielt die Stirnbänder für alle ausgestreckt. "Wenn wir alle eins tragen fällt Lihaku nicht mehr aus dem Rahmen und wir sind nur eine Fangruppe auf Durchreise. Und falls uns jemand fragt haben wir uns das Spiel in Shiro angesehen und sind sehr enttäuscht. Darum feiern wir auch nicht." Einen Moment später warf er dem Hyuuga einen kritischen Blick zu und nickte. "Steht dir ausgezeichnet."

Langweilige Umgebung mit viel Grün
 
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