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Das Dorf Naminoto

Ryuugu Jun

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Naminoto ist ein einfaches Fischerdorf wie es sie im Wasserreich zu hunderten gibt. Das Dorf besteht hauptsächlich aus dem Fischereihafen der sich fast eine halbe Meile entlang der Küste erstreckt. Auf einer Sandbank die durch einen Damm mit der Küste verbunden ist liegen die Anlegestellen der Fähren und Handelsschiffe.
Hinter dem Hafen mit den Fischerhütten und Anlegestellen liegen der Marktplatz des Dorfes und die Wohnhäuser der Arbeiter. Die wenigen Hotels und Kneipen sind überall verstreut, allerdings werden sie immer billiger und zwielichtiger je näher am Hafen sie liegen, also alles nichts Besonderes.
 

Ryuugu Jun

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Naminoto war alles andere als beeindruckend, allerdings hatte das auch niemand wirklich erwartet, immerhin war dass hier nur ein einfaches Fischerdorf irgendwo im Wasserreich. Aber eigentlich hatte niemand etwas anderes erwarten können, zumindest war jeder der etwas anderes erwartet hatte ein Idiot und im Moment kam Jun sich genau so vor.
Er hatte sich wirklich ein wenig darauf gefreut das erste Mal auf Mission draußen zu sein, vielleicht ein paar Abenteuer zu erleben von denen seine Eltern früher erzählt hatten. Aber stattdessen rannte er durch irgendein nach Fisch stinkendes Nest mitten im Nichts und fragte die Leute nach einer Legende die den meisten Leuten nicht mal namentlich bekannt war.
Als Aku, Tora und Ashizama sich mit dem Schiff wieder auf den Weg gemacht hatten war Jun und Yashiko die Aufgabe zugefallen sich in Naminoto nach Informationen umzuhören. Um möglichst schnell möglichst viel herauszufinden hatten sie sich getrennt, obwohl das bei dem kleinen Ort wohl kaum nötig gewesen wäre.
Jun hatte zuerst am Hafen nach Informationen über den Piratenangriff vor einigen tagen gefragt, aber nur wenige die dabei gewesen waren weilten noch unter den Lebenden. Er wusste nur dass die Piraten kurz vor Schichtwechsel der Wachen zugeschlagen hatten, außerdem gab es wohl überraschend wenig Verwüstungen und, abgesehen von den Wachen der Dorfmiliz, keine Opfer. Die Piraten waren mit einer Nebelbank gekommen, hatten alles geplündert was halbwegs von Wert war und waren mit dem Nebel wieder verschwunden. Jun wusste dass Nebel im Wasserreich nichts Besonderes war, aber das Timing war seiner Meinung nach zu perfekt als dass es Zufall oder natürlich gewesen sein könnte. Außerdem war da die Effizienz der Bande die ihm Kopfzerbrechen bereitete. Laut den Aussagen waren nur die wirklich wertvollen Waren geplündert, die Lagerschuppen in denen fisch oder Holz waren hatten die Piraten nicht angerührt. Das deutete darauf hin dass sie irgendwie an Informationen über ihr Ziel kamen, aber wie konnte Jun unmöglich abschätzen. An sonnsten hatte er nicht viel herausgefunden, außer dass die Piraten nicht entlang der Küste sondern anscheinend vom offenen Meer gekommen waren. Das musste heißen dass sie irgendwo einen Stützpunkt hatten, vielleicht eine kleine Insel oder eine Bucht. Außerdem konnte dieser Stützpunkt nicht sehr weit weg sein, die Leute sagten die Piraten hätten nur eine relativ kleine Dschunke gehabt und hatten ihm, als er genauer nachfragte, erklärt das eine Dschunke nicht hochseetüchtig war, sie konnten also nicht lange über das offene Meer segeln. Außerdem sagten viele Leute dass sich die Überfälle der Piraten hier in der Gegen häuften, also war ihr Aktionsradius offenbar sehr begrenzt.
Mittlerweile hatte Jun genug Informationen über die Piraten und fragte die Leute ob sie etwas über die Legende des fliegenden Hohlländers wussten. Damit niemand auf irgendwelche Ideen kam hatte er sein Stirnband abgenommen, aber das vorrangige Problem war dass die Leute nichts wussten, offenbar war der letzte Einsatz dieser Legender schon eine kleine Ewigkeit her, die meisten Leute wussten gar nicht was Jun von ihnen wollte und die Wenigen denen die Legende ein Begriff hatten kaum Informationen. Am liebsten hätte Jun einen Augenzeugen gefragt, aber das schien Aussichtslos. Doch nach einigen Stunden fruchtloser Fragerei erinnerte einer der fahrenden Händler sich an einen alten Mann der angeblich den fliegenden Hohlländer gesehen hatte. Allerdings konnte der Händler Jun nur den namen und die Lieblingskneipe des alten Mannes nennen.
Jun stand am Hafen vor einer herunter gekommen Kaschemme über deren Tür in geschwungenen Lettern *Zur roten Laterne* stand. "Hier soll also dieser Shu fast immer zu finden sein. Ich hoffe mal der ist nicht so Besoffen wie ich vermute... und stinkt nich so wie ich befürchte." Jun drehte den Kopf leicht und lies dabei sein Genick deutlich hörbar knacken, durch dieses kleine Ritual entspannte er sich immer wenn es nötig war.
Er ging auf die Tür zu und schob sie nach innen auf. Sofort schlug ihm ein kräftiger Geruch nach Rauch, gebratenem Fisch und Alkohol entgegen. Jun trat ruhig ein und schaute sich um, erst dann schloss er die Tür hinter sich wieder. Nun fiel ihm plötzlich ein weiterer Geruch auf, es war ein seltsamer Geruch, er stammte definitiv von Menschen und erinnerte entfernt an Schweiß, aber irgendwie war er auch anders, so etwas hatte Jun noch nie gerochen. Der Wirt schaute ihn skeptisch an und blaffte ihm entgegen. "Hey Kleiner! Was hat ein Jungspund wie du hier zu suchen? Kinder werden hier nicht bedient." Jun schaute den Wirt ruhig an und schüttelte den Kopf. "Danke, aber da mir nichts an einer Lebensmittelvergiftung liegt hatte ich sowieso nicht vor hier etwas zu bestellen." Eine relativ freizügig bekleidete Dame neben dem Tresen lachte und musterte Jun. "Kleiner, du bist doch höchstens 14 oder 15. Du bist doch nicht wirklich wegen des speziellen Service hier. Und ich kann mir nicht vorstellen dass du nur hier bist um Yado zu reizen." Jun schaute die Frau skeptisch an und überlegte kurz was mit speziellem Service gemeint war. "Nein, das war nur ein wenig Privatvergnügen. Eigentlich suche ich einen alten Mann der Shu heißt." Der Wirt spuckte in einen Napf der neben der Theke stand und grinste. "Ah ja, der Alte Shu. Der sitzt oben im zweiten Stock und spielt Shogi. Du kannst ihn eigentlich nicht verfehlen." Die Frau zwinkerte Jun zu und lächelte ihn verführerisch an. "Tu dir selbst einen Gefallen und schau nicht in die Zimmer. Das ist noch nicht für dich." Jun wurde endlich klar was das hier für ein Lokal war und was sie unter speziellen Service verstanden. "Na Klasse, ich bin mitten in ein Bordell gelatscht." Er schüttelte den Kopf und seufzte leise. "Zum Glück bin ich allein, den Spott wenn die Andern das mitkriegen möcht ich mir nich geben müssen."
Jun ging die Treppe nach oben und sah sofort einen unglaublich alten Mann der allein vor einem Shogibrett saß. Er ging langsam zu ihm rüber, setzte sich auf die andere Seite des Brettes und schaute ihn fragend an. "Seid ihr Shu?" Der Alte nickte bedächtig. "Ja, ich heiße Shu Hineta. Möchtest du etwas von mir?" Jun nickte und sprach leiser. "Ich suche Informationen über den fliegenden Hohlländer und habe gehört das ihr dabei wart als er das letzte mal zugeschlagen hat." Die Hände des Mannes begannen zu zittern und er riss die Augen weit auf. "Es war ein schrecklicher Anblick. Wir haben das Schiff des Hohlländers nicht gesehen, aber wir hörte ihn lachen, ein kicherndes hohes Lachen voller Wahnsinn. Immer wieder kicherte die Stimme dass das die Strafe all jener sei die seine See mit unschuldigem Blut befleckten." Jun wurde neugierig. "was ist die gerechte Strafe?" "Der Tod, die vollständige Auslöschung." Shu beruhigte sich langsam und schaute auf dein Shogibrett. "Das Schiff der Piraten trieb um Mitternacht in den Hafen, es war schon von weitem zu erkennen denn es brannte, es brannte mit leuchtend grünen Flammen. Wir konnten das Feuer nicht löschen, das Schiff brannte bis zum nächsten Morgen. Die ganze Besatzung war tot, teilweise hatte man sie regelrecht zerrissen und ausgeweidet, der Anblick war schrecklich, ihr Tod muss grausam gewesen sein. Der Kapitän der Piraten war an den Mast genagelt worden, sein ganzer Brustkorb war offen." Jun musste Schlucken, das klang ziemlich brutal, aber er hatte schon oft gehört dass die Shinobi von Kiri nicht zimperlich waren. "Wisst ihr sonnst noch etwas über den Hohlländer?" Shu schüttelte den Kopf. "Nein, das ist alles was es zu wissen gibt, aber den Anblick werde ich nie vergessen können." Shu sah hoch doch Jun war verschwunden.
Jun hatte das Gebäude durch ein Fenster verlassen und war sofort aufs Dach geklettert. Er setzte sich an den Giebel der zum mehr zeigte und verschränkte nachdenklich die Arme. Er beschloss sich alles noch mal in Ruhe durch den Kopf gehen zu lassen, vor allem musste er sich überlegen wie sie die von Shu beschriebenen Effekte hinkriegen sollten. Er faltete die Hände im Schoß und atmete ruhig durch. Er saß still am Rand des Daches und schaute hinaus aufs Meer, das gegen die Wellenbrecher brandete. Sein Blick war fest auf den Horizont gerichtet während er über alles was er erfahren hatte nachdachte.
 

Inuzuka Ara

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Wieder war es der kleine Kapitän, oder naja Teamleiter, der den andern enin aufgaben gab. Tora war zwar noch immer nicht so ganz zufrieden mit dem kleinen Kerl, doch ganz so dumm wie sie zu beginn erwartet hatte, immerhin etwas, oder?
Die Aufgaben die er ihr bis jetzt gegeben hatte, waren halb so wild und auch die die nun folgte, schien nicht ganz so schlimm zu sein. Wieder hatte sie, als scheinbar gefühlloser Steinklotz, mit den vielen Kranken und Verletzten zu tun. Was er sich wohl dabei dachte? Entweder er dachte ernsthaft, dass Mädchen so etwas viel besser konnten, oder er wusste einfach noch nicht dass Tora solche Aufgaben eigentlich nicht besonders gern bewältigte. Immer noch besser als andere Drecksarbeit. Bis jetzt dachte sie immerhin noch nicht daran dass der kleine Kerl sie ärgern wollte, das traute sie ihm nicht zu, dafür war er ihr einfach zu dumm und naiv.
Wie abgesprochen hatte die Kunoichi geholfen die verletzten Kinder und Frauen auf das Schiff zu bringen das vor fahren sollte. Natürlich hatte sie auch sofort mit einigen Helfern die schwerer Verletzten an Board gebracht. Alle Helfer nahm sie allerdings nicht mit auf dem Boot, da sonst der Platz dort etwas eng gewesen wäre. Schließlich konnte sie sich ja neue Hilfe suchen, sobald sie endlich in dem Kaff angekommen waren.
Auf dem Boot ging es recht ruhig zu. Tora hatte eigentlich nur damit zu tun ihren weiblichen Charme darauf zu verwenden die Verletzten und Kinder zu beruhigen. Die Leute hatten scheinbar noch immer nicht geschnallt, wie sehr sie das hasste. Sie musste also doch eine gar nicht so schlechte Schauspielerin sein. Als dann endlich etwas Ruhe eingekehrt war, wurde Tora von Ashizama angesprochen, welcher ihr einen Tipp gab auf den sie sicher auch ohne ihn gekommen wäre. Sie nickte nur, klar, sie hätte ihm nun eine Moralpredigt halten können, ihn für dumm erklären und beschimpfen können, doch Tora musste zugeben dass ihr die Arbeit auf Dauer etwas zu setzte und sie einfach keinen Nerv hatte sich nun noch mit dem Spinner mit der Maske anzulegen. Also nickte sie ihm nur zu und zwang sich ein Lächeln auf, auch wenn man sah dass es nicht ehrlich war. „Ashizama? Wir sollten uns auch irgendwann am Hafen wieder treffen, wenn du die anderen gefunden hast, schließlich wird Aku auch irgendwann wieder eintreffen.“, gab sie ihm als letztes noch mit. Irgendwie mussten die Jungen und die einzige Dame ja wieder zusammenfinden, oder? Als er dann allerdings auch noch das Schiff vor der Ankunft verließ, konnte sie nicht anders als sich an den Kopf fassen. Die Worte die ihr dazu einfielen, unterdrückte sie allerdings und schluckte sie einfach herunter. Wieso musste er direkt am Anfang der richtigen Mission sein Chakra schon verschwenden? Was hatte das für einen Sinn? Wollte er vor ihr angeben, weil er den Wasserlauf beherrschte, oder was für einen Zweck sollte das haben? Tora verstand nicht und schüttelte nur entrüstet den Kopf, während das Schiff in den Hafen einkehrte.
Dort angekommen, erklärte Tora schnell dass die Helfer sich sofort daran machen sollten die schwerer Verletzten schon einmal zum ansässigen Krankenhaus zu bringen. Auch die Hafenarbeiter erwiesen sich als relativ hilfreich, da sie sich sofort daran machten das Krankenhaus zu kontaktieren und so drang schnell Hilfe zum Schiff vor. Also war Tora nun beschäftigt die ganzen Leute ins Krankenhaus zu bringen und bei der Organisation des Transports zu helfen. Wieder eine Aufgabe die sie nicht unbedingt gern machte, aber sie biss sich so durch… Warum hatte sie nicht so eine schöne Aufgabe bekommen wie Jun und Yashi? Naja, wenn sie wüsste wo der arme Jun sich grade durch gequält hatte, hätte sie sicher nicht mehr so gedacht…
 

Tantei Sharokku

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Das Meer in der Nähe der Küste – Das geheimnisvolle Schiff

Aku kam ungefähr eine Stunde später als der Rest im Dorf an. Das lag einmal an der für die Reparatur benötigte Zeit und dem Umstand, dass das Schiff auf diese Weise nicht so schnell segeln konnte. „Senchō-chan-desu! Da sind wir endlich-desu.“
„Stimmt, Hiiragi-chan. Nun können wir alle aufatmen. Ich persönlich brauche jetzt einen richtig starken…“ Ein skeptischer Blick wurde auf Aku geworfen, der Kapitän hüstelte und beendete es dann mit „…Tee!“ Eigentlich wollte er etwas anderes sagen, aber das kam ihm in Anwesenheit des Kindes ein wenig verwerflich vor. „Wenn du noch was brauchst, wir bleiben noch bis morgen hier, dann fahren wir nach Uzuwara, da gibt es ein paar gute Handwerker, die sich mit Schiffen beschäftigen. Das wird zwar einiges kosten, aber…“ Die letzten Worte waren eine Mischung aus Schmerz und Resignation.
„Uzuwara-desu? Wo liegt das denn-desu?“
Der Kapitän deutete in eine Richtung: „Hatsuharu.“ Dann deutete er auf das Dorf, in dem sie sich befanden: „Naminoto.“ Und gegenüber von Hatsuharu: „Uzuwara. Das sind die drei wichtigsten Dörfer der Gegend, da sie Anlegestellen und größeren Passagierverkehr haben. Ich dagegen werde mal sehen, ob die Bar noch steht.“, seufzte er und verließ das Schiff.
Aku dagegen legte sich einen Finger auf den Mund und nahm sich die Zeit, bedröppelt dreinzuschauen. Nach einigen Augenblicken war die Frage der Augen auch in Worten gestellt: „Was ist eine Bar-desu?“
 

Ryuugu Jun

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Jun saß komplett in Gedanken versunken auf dem dach und grübelt. Einerseits dachte er darüber nach wie man die von Shu beschriebenen Effekte am besten hinbekam und andererseits fragte er dachte er über die anderen nach. Er hätte zu gern gewusst was sie gerade trieben, außerdem hätte er wirklich jemanden brauchen können mit dem er seine Gedanken diskutieren konnte.
Plötzlich hörte Jun hinter sich eine bekannte Stimme. Er drehte den Kopf und schaute Ashizama über die Schulter hinweg an. Er hatte den Jungen mit der Maske erst bemerkt als er direkt hinter ihm stand, allerdings hätte er gar nicht da sein dürfen, immerhin war er mit Aku und Tora auf der Fähre gewesen. Jun zuckte leicht mit den schultern und schaute wieder auf das Meer. "Ja, ich hab n paar Infos zusammen kratzen können, aber die sind bestenfalls unsicher. Der letzte Einsatz des Hohlländers scheint lange her zu sein, wir werden uns also mit dem zufrieden geben müssen was wir haben." Jun streckte sich und stand langsam auf, sein Körper fühlte sich kalt und steif an, beinahe als wäre er gefroren. Er streckte sich, schüttelte Arme und Beine aus und ignorierte Ashizama dabei einfach. Erst als er wieder locker und beweglich war wandte er sich ihm wieder zu. "Was mit Yashiko ist weis ich nicht wirklich, wir haben uns für die Suche nach Informationen getrennt und wollten uns heute später am Marktplatz treffen. Viel interessanter wäre was du hier machst, ich dachte eigentlich ihr fahrt mit dem Schiff weiter Richtung Hatsuharu."
Jun drehte sich um, machte einen Schritt über die Dachkante hinaus und ergab sich somit der Wirkung der Schwerkraft. Nach wenigen Augenblicken freien Falls landete Jun auf dem gepflasterten Weg der vor der Taverne verlief. Er ging leicht in die Knie um den Aufprall abzufedern, dann richtete er sich wieder auf und bedeutete Ashizama mit einem Wink der rechten Hand mitzukommen. Dann setzte er sich langsam Richtung Hafen in Bewegung und grinste leicht. "Komm schon! Wenn ich mich nicht sehr täusche müsstet ihr mit dem Schiff hier angekommen sein. Wenn wir wieder beisammen sind kann ich euch ja erzählen was ich weis, so muss ich es auch nur ein Mal erzählen und nicht drei bis vier Mal."
Je näher sie dem Hafen kamen desto mehr Leute tummelten sich, die meisten waren aufgeregt und irgendwann viel Jun auf dass viele Verletzte versorgt und weggetragen wurden. Anscheinend war etwas passiert, vermutlich hing es direkt mit Ashizamas Anwesenheit zusammen. Schließlich fand er die Fähre die das Dorf erst vor einigen Stunden verlassen hatte im Zentrum der Aufmerksamkeit. Er blieb am Rand des Geschehens und lies den Blick über die Menschenmenge schweifen. Es war an der Zeit Aku und Tora zu finden, allerdings liefen vor dem Schiff so viele Menschen durcheinander dass es unmöglich war einen Einzelnen zu fixieren, geschweige denn jemanden in der Menge gezielt zu suchen. Jun wandte sich also wieder an Ashizama und schaute ihn skeptisch an. "Sag Mal, das hier geht nicht zufällig auf euer Konto oder?"
 
M

Minara Ashizama

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"Nein das ist nicht unsere Schuld. Das Schiff daneben..." Ashi deutete mit der rechten Hand auf das Schiff welches rechts direkt neben dem Schiff, mit dem sie ankamen, stand. "haben wir auf hoher See aufgegriffen. Und wie du unschwer erkennen kannst, wurde es übel zugerichtet. Weshalb wir es mitnahmen, um die Verletzten zu versorgen." Dies sollten vorerst die gröbsten Informationen sein und ausreichen um Jun informiert zu haben. Nachdem das auch geklärt war, schwankte der Kopf des Minara umher und hielt Ausschau nach den anderen beiden. Und nach einigen Augenblicken fand er zumindest einen der beiden. "Da drüben ist doch schon einmal einer von uns." Ashi deutete auf das Schiff, welches noch unangegriffen aussah, genauer gesagt, auf die kleine Silhouette, welche sich direkt vorne auf dem Deck befand und leicht irritiert in die Menge schaute. Die Beine setzten sich langsam in Bewegung, während der Oberkörper sich mehr und mehr durch die Menschenmassen drängelte um letztendlich das Schiff zu erreichen. Natürlich gab Ashi zuvor Jun zu erkennen, dass dieser folgen sollte.

Dort angekommen, direkt vor dem Schiff stehend, rief Ashi kurz hoch zu dem kleinen Teamleiter. "Hey, Aku. Ist alles okay bei dir?" In der Hoffnung das dies wohl ausreichen würde, um den Knirps dazu zu bewegen, herunter zu kommen. "Soo, somit müssten wir nur noch Yashi und Tora ausfindig machen. Wobei Tora hier ganz in der Nähe sein müsste."
Und wieder begann der Blick durch die Menge zu schweifen.

OOC: sry für den kurzen Post.
 

Inuzuka Ara

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Es dauerte nicht allzu lang, dann waren alle Kranken und Verletzten im ortsansässigen Krankenhaus angekommen. Tora war froh als das Ganze geschafft war, denn sie hatte für ihren Teil nun genug mit den Zivilisten zu tun gehabt. Sie beschloss sich auf den Weg zurück zum Hafen zu machen, da dort Aku sicher auch bald ankam und sie hoffte dass die anderen Jungen auch raffiniert genug waren um sicht dort einzufinden. Was mit Yashi und Jun war, das wusste Tora noch nicht so wirklich.

Als sie das Krankenhaus verließ, wählte die junge Dame den Weg über den Marktplatz zurück zum Hafen, da dies der kürzeste Weg war. Allerdings war dieser relativ voll, weswegen sich die Kunoichi einige Gässchen aussuchte um dort so ruhig und ungestört wie möglich an zu kommen. Allerdings schien sie nicht die einzige zu sein, welche diese Orte für ungestört hielt… Tora wollte grade in eine Gasse einbiegen, als sie einige Männer entdeckte, welche sich in einem kleinen Grüppchen um eine Person gestellt hatten. Irgendwie hatte sie für heute doch schon genug gute Taten vollbracht, sollte sie sich da ernsthaft noch einmischen? Die Yamamoto beschloss erst einmal zu zuschauen. Wenn es sich um Amateure handelte, könnte sie ja vielleicht einschreiten.
Es schienen Gangster zu sein, jedenfalls gingen sie grob mit der Person um und packten sie grob an. Sie hörte eine bekannte Stimme protestieren, allerdings klang sie etwas anders, als sie diese in Erinnerung hatte. Viel höher und weiblicher… Tora war nun erstrecht zu neugierig um einfach von dort zu verschwinden. Sie belauschte das Gespräch in der die ihr bekannte Person öfter das Wort Vater benutzte und sich scheinbar versuchte zu wehren und zu befreien. Dann fiel ein Name, welcher sie etwas irritierte: Yashiko? Den Namen hatte sie noch nie gehört, doch nun wurde ihr bewusst woher sie diese Stimme kannte. Yashi! Was machte er … Moment mal … Sie? Egal, was tat diese Person hier und was wollten diese Leute von ihm oder ihr? Tora hörte dann Worte „nach Hause“ fallen und auch „Strafe“ und „Tochter“ … In dem Moment wurde ihre Lauschaktion entdeckt, einer der Männer rief laut, dass dort jemand war. Nun war sie starr vor Schock. Sollte sie fliehen? Natürlich! Tora wollte grade losrennen, als sie jemand am Arm packte. „Nur eine kleine Soragenin…“, knurrte ein riesiger bulliger Kerl und blickte zu Tora herunter, als wäre sie ein harmloser hilfloser Welpe. Nun konnte Tora auch wirklich erkennen, dass derjenige um den es da ging, wirklich Yashi war, oder ehr Yashiko. Einer der Männer sprach das Mädchen an. „Kennst du die Kunoichi?“ Yashiko antwortete mit Nein. Warum? Tora verstand die Welt nicht mehr. Der Mann, welcher scheinbar Yashikos Vater war, riss dann der Dame den Protektor ab und warf ihn in den Dreck. Nun war für die Yamamoto natürlich klar, dass das Mädchen sie sicher nicht mehr weiter begleiten würde. Der bullige Kerl der Tora festhielt, versuchte ihr noch mit einigen Drohungen ala „Du hast nichts gesehen.“ Angst zu machen und ließ sie dann los. Der Vater, welcher sich die ganze Zeit über mit Yashiko unterhalten hatte, erklärte dann, dass sie nun nach Hause gehen würden und das sie antwortete recht bedrückt mit „Ja Vater.“

Als sie weg waren und Tora wieder mehr oder weniger zu sich kam, rannte sie schnell grade aus und schnappte sich den Protektor des Mädchens. Wenn das wirklich ihr Vater war, was sollte Tora dann tun? Was sollte sie zu ihren Teamkameraden sagen? Tora wählte nun doch den Weg zurück über den vollen Marktplatz, sie wollte nicht noch einmal in eine solche Situation geraten. Deswegen drückte sie sich durch die Massen bis zurück zum Hafen. Sie hatte Panik und das war der sonst so eingebildeten und kühlen Kunoichi richtig ins Gesicht geschrieben. Nach einer Weile stieß sie dann endlich auf die Gruppe, oder ehr sie rannte auf diese zu und blieb erst kurz davor stehen. Für Tora war diese Situation unbegreiflich, zwar hatte sie von so etwas gehört und wusste eigentlich wie man damit umging, doch war es in Natura auf jeden Fall noch einmal was ganz anderes. Sie blieb bewusst direkt neben Teamleiter Aku stehen, packte den kleinen Kerl an der Schulter und hielt ihm den zerkratzen Protektor von Yashi entgegen. „Ich muss dir was erzählen, Yashi wird uns nicht länger begleiten. Möchtest du die Einzelheiten unter vier Augen besprechen oder ist es dir auch so recht?“, fragte sie ihn leise, fast schon flüsternd, sodass nicht unbedingt jeder mithören konnte. Sie wollte keine Panik auslösen, allerdings konnte sie ja auch nicht so tun als wäre nichts gewesen, oder?
 

Tantei Sharokku

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Große braune Augen schauten auf das Stirnband mit dem zerkratzten Schutz. Ein Stirnband und Spuren, Spuren eines Kampfes. Yacchan würde nicht mehr kommen. Das immerwährende Licht dieser braunen Augen wich und offenbarte etwas… Tod. Die Augen eines Toten, wie sie ruhig und ohne Emotion auf das Stirnband schauten, wie sie es mit ihren Blicken aufsogen und verarbeiteten. Trübe Augen, Augen voller innerer Leere, keine Dunkelheit, sondern einen Ort wo weder Licht noch Dunkelheit sich aufhalten konnte, denn sie wurden von einem greifbaren Nichts verdrängt, eine Leere die alle Gefühle wie weggeblasen hatte, die sie nicht nur aus den Augen, sondern auch aus den Körper vertrieben.
Augen wie Aku sie lange nicht mehr gehabt hatte. Es starben immer und immer wieder Menschen. Und dann wurde wegen dieser Menschen geweint, weil man sie so gern hatte. Für das Kind ist es das erste Mal, dass eine Person die es besser kannte umkam. Für die Eltern war es zu jung gewesen, ansonsten waren es allenfalls flüchtige Bekanntschaften. Doch Yacchan war irgendwo anders einzuordnen. Denn eigentlich besteht in jeder Sekunde die Gefahr, unverhofft umzukommen, für Shinobi galt es doppelt.
Mit Yacchan wurden gute Verbindungen verknüpft, dennoch war das einzige was Aku spürte diese Leere, welche sich in den Augen widerspiegelte. Yacchan war tot und das war es. Ein guter Freund war tot und das war es, so etwas passierte. Und Aku blieb nur diese Leere, welche sich sehr vertraut anfühlte, doch es schien so lange her zu sein. Früher wurde sie einfach mit anderen Dingen verdeckt, mit kleinen Freuden die das Leben bis zum baldigen Tode denn bringen konnte. Inzwischen hatte die kleine Gestalt gedacht, diese Leere sei inzwischen gefüllt, doch fühlte sie sie nun deutlicher als je zuvor, vielleicht kam es aber ihr auch nur so vor, immerhin war diese Leere lange Zeit nicht mehr so offensichtlich da gewesen.
Die dunklen Augen schauten den Protektor an und ergriffen ihn. „Nein, es reicht so-desu.“ Das Händchen blieb ganz ruhig, zitterte nicht, das gleiche war mit der Stimme. Yacchan war tot, Yacchan würde nicht wieder kommen, das Stirnband war das Symbol dafür und Tou-chan unterstrich es mit ihren Worten. Die Details kämen später, es gab eine Mission zu erfüllen. Stattdessen wurde der Beweis in den Rucksack gesteckt. Wie soll ich es nur jenen im Wohnheim sagen… Das käme aber später, zuerst die Mission.
Kalte Asche, so schien die Stimme, und sie begann: „Vergleichen wir lieber, was wir nun haben-desu.“
 

Inuzuka Ara

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Oh oh… Irgendwie gefiel der jungen Yamamoto gar nicht was sie da sah. Akus Blick war ungewöhnlich. Bis grade eben war er noch derselbe fröhliche und aufgeweckte Junge wie immer gewesen. Selbst ein Gefühlsklotz wie Tora konnte erkennen, dass ihm das was er da sah gar nicht passte. Seine Augen wirkten kalt und lösten in Tora etwas aus, was sie hasste: Mitgefühl. Doch was sah er in diesem Stirnband? Die Yamamoto musterte den kleinen Kerl noch einmal sehr genau und blieb an seinem Kirigakure Stirnband hängen. Klar, Aku war auch ein Kirinin und sicher kannte er Yashiko auch, auch wenn sie wesentlich älter war als er. Die beiden waren ja zuvor auch sehr freundlich miteinander umgesprungen. Sicher tat es Aku irgendwo sehr weh einen wichtigen Freund zu verlieren, so dachte Tora zumindest. Sie hatte bisher keine Freunde gehabt und hatte daher auch noch nie einen verloren, aber sie hatte gehört dass ein solcher Verlust sehr schmerzhaft sein sollte. Also konnte es mit Sicherheit nur das seien was ihn bedrückte, oder?
Doch was war das? Seine Worte verwunderten das Mädchen doch sehr. Er wollte nichts weiter dazu hören. Wollte er etwa einfach so damit abschließen dass einer seiner guten Freunde das Team verlassen hatte? Tora verstand das nicht… Der kleine Kerl wollte nicht einmal die Einzelheiten des Verschwindens des Shinobi, nein der Kunoichi wissen. Irritiert kratzte das Mädchen sich an der Wange. Was soll ich nun machen? Sie hatte nur zwei Möglichkeiten. Entweder sie ließ es damit auf sich beruhen, oder sie schnappte sich Aku einfach und erklärte ihm alles im Detail. Es ist wohl jedem klar, dass ihr die erste Möglichkeit wesentlich besser gefiel, doch leider hatte Tora auch ein Gewissen. Wenn man sie nun anschaute, konnte man sicher schon in ihrem Blick erkennen, dass die Kunoichi sehr unentschlossen und verwirrt war. Sie konnte mit solchen Situationen absolut nicht umgehen und das war etwas was die krankhafte Perfektionistin Tora völlig aus der Bahn warf. Ihre Hände begannen zu zittern, doch schnell versuchte sie dies zu verstecken, indem sie die schmalen langen Finger in den Taschen ihrer Jacke verbarg. Akus Stimme war so fest und fast schon etwas unheimlich. Das war nicht gut, absolut gar nicht gut… Was kann ich denn nur machen?! Wieso bin ich in eine solche Situation geraten?! Tora selbst war grad kurz vorm durchdrehen, weil sie sich der Situation absolut nicht mehr gewachsen fühlte. Nicht nur dass sie einen ihrer Teamkameraden verloren hatte, nein nun musste sie auch noch einen solchen Part übernehmen. Hätte sie doch nur nicht spioniert! ... Erst jetzt kam ihr der Gedanke dass der Junge wohlmöglich etwas völlig Falsches aus der Situation geschlossen hatte. Natürlich! Er musste denken dass Yashi einfach verstorben war und wollte deswegen keine Einzelheiten hören. Wahrscheinlich wollte er deswegen auch einfach so weiter machen um das Ganze einfach mit Arbeit zu verdrängen. Tora hasste solche Momente… Die in jenen man über den eigenen Schatten springen musste um anderen Menschen etwas Gutes zu tun, ihnen zu helfen. Sie wollte Aku nicht helfen, warum auch, er war nur eine dumme Göre! Und doch tat er ihr Leid, wie er da so stand mit seinem leeren Blick. Tora seufzte…
Sie musste ihn aufhalten und das ging am leichtesten, wenn sie sich direkt Gehör verschaffte. Das Mädchen packte Aku am Arm und sagte sehr ernst und direkt: „Sie ist nicht tot.“ Sicher würde Aku auf diese Worte ziemlich verwundert reagieren, doch das war ihr Plan. So brachte sie ihn erst mal von dem Todesgedanken ab und verschaffte sich eindeutig Gehör. Dann beugte sie sich etwas zu ihm herunter und flüsterte ihm ins Ohr was sie gesehen hatte. Dass sie auf eine Gruppe riesiger gefährlicher Männer gestoßen war, welche einen Menschen grob schikanierten und böse mit ihm sprachen. Das oftmals die Worte Tochter und Strafe fielen und auch das Tora dann entdeckt wurde, bei ihrer neugierigen Spionage. Danach fuhr sie damit fort dass sich der Mensch in den Reihen der unheimlichen Kerle als Yashi herausstellte, welche allerdings nun auf einmal Yashiko genannt wurde und eine viel weiblichere Stimmlage an den Tag legte. Natürlich berichtete sie auch davon dass Yashiko, von einem Mann welchen sie später Vater nannte, gefragt wurde ob sie Tora kannte und dass sie diese Frage verneinte. Zum Abschluss erklärte sie dass sie einfach vor Angst zugesehen hatte, wie sie das Mädchen wegschleppten und mit dem Stirnband geflüchtet war. Sie erklärte keinerlei Einzelheiten und gab auch keine ihrer eigenen Gefühlsregungen in dieser Situation preis, bis auf den letzten Moment in dem sie ihre eigene Angst zugab. Für Tora eine unglaublich schwere Tatsache in der sie ihre eigenen Gefühle jemandem Preis geben musste, Schwächen zeigen war für sie etwas unglaublich qualvolles. Doch sie fühlte sich schlecht, weil sie dem Mädchen nicht geholfen hatte… Sie beendete ihre fixe Rede dann mit den leisen Worten: „Sie ist nicht tot, du brauchst dir keine Sorgen um sie machen. Sie ist nur keine Kunoichi mehr und kann uns daher nicht mehr begleiten…“ Ein schlechter Trost, aber vielleicht ging es dem Kind damit etwas besser. So oder so hatte er einen Freund, oder naja nun ehr eine Freundin verloren. Tora selbst hatte einfach zu wenig Empathie Vermögen um den Jungen weiter aufzubauen… Sie wusste einfach nicht wie… Allerdings war sie in dieser Situation schon sehr über sich hinaus gewachsen, denn eigentlich war es ihr ja egal wie andere sich fühlten, oder?
 

Tantei Sharokku

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Die braunen Augen begannen wieder ein Funkeln abzugeben, als die Öhrchen Tou-chans Worte vernommen haben. Auch wenn der Rest vollkommener Unsinn war, wie könnte man denn je aufhören ein Shinobi zu sein, das war einfach unvollstellbar und seit wann war denn Yacchan eine Kunoichi, dafür müsste er ja erst weiblich sein, waren die ersten Worte diejenigen, die wieder zeigen konnten, dass die Welt hell war. Ein heller Ort, ein Ort dem man nicht nur aus dem Fenster betrachtete. Ein Ort wo viele Dinge geschahen, Dinge welche diese Augen nie gesehen hatten und die undenkbar waren. Aber bestimmt keine Dinge wie der Umstand, dass Yacchan plötzlich das Geschlecht wechselte (das musste ein Henge gewesen sein, denn würde Tou-chan Yacchan schon so lange wie Aku kennen, dann würden solche Verwandlungen durchaus verwirrend sein) oder gar einen Menschen der einfach das Ninjadasein aufhören könnte, der Professor hatte gesagt, dass man sein ganzes Leben lang Ninja sei und dass alle Versuche dem zu entrinnen nur in Selbstbetrug und schlechten Einbildungen endeten. Oder so ähnlich.
Jedoch musste sich Aku nun einmal hart gegen die Kopfseite schlagen, wieder hatte der Kopf vorschnell ein Urteil gebildet. Dann lächelten die schmalen Lippen Tou-chan breit an und sagten: „Tut mir Leid-desu, ich war zu vorschnell-desu.“ Damit ließ es sich besser arbeiten.

Informationen wurden ausgetauscht und Aku fasste die wichtigsten Fakten zusammen: „Wir haben folgendes-desu: Die letzten angegriffenen Dörfer waren Hatsuharu und Naminoto, beide jeweils vom Meer aus-desu. Ob es ein nächstes Ziel gibt, wissen wir noch nicht-desu.
Der Hohlländer, den wir nachahmen sollen, ist ein Geisterschiff welches andere Schiffe in grünen Flammen aufgehen lässt-desu, uns fehlen aber Schiff und die Möglichkeit grüne Flammen zu erzeugen-desu. Die Besatzung der Angegriffenen hatte offenes Gedärm und der Kapitän war an den Mast genagelt-desu.
Das bedeutet wir wissen nichts genaueres-desu… Hat jemand von euch irgendwelche Ideen-desu? Irgendwelche Jutsu-desu? Ich persönlich habe nur ein paar Suitons, die Grundjutsu und kann ein wenig Genjutsu-desu.“ Das mit dem „wenig Genjutsu“ war eine Sache, die im Vergleich gesehen werden sollte. Auch wenn das Kind durchaus weit über dem Durchschnitt in Genjutsu war, maß es die eigenen Fähigkeiten an denen des Professors, da es mit diesem Genjutsutraining machte und jedes Mal vernichtend geschlagen wurde. Dementsprechend war die eigene Wahrnehmung dabei etwas verzerrt.
Dazu fiel es dem Kind schwer, die Dinge die es über lange Zeiträume und großen Raum gelernt und erfahren hatte, zusammenzusetzen. Solange es etwas zum Auswendiglernen gab, was für gewisse Situationen erlernt wurde oder wenn es sich auf einen viel kleineren Rahmen beschäftigte, konnte es die Gedanken schnell und präzise zusammensetzen und richtige Pläne schmieden. Solche Dinge jedoch…
 
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Jun war mehr als verwundert als Tora, ein wenig aufgelöst zu Aku kam und ihm irgendwas zuflüsterte. Sie schien sonnst eher nicht der Typ zu sein der leicht aus der Fassung zu bringen war, aber irgendwas hatte sie anscheinend sehr erschüttert. Aku und Tora flüsterten, Jun konnte gerade so heraus hören dass es um Yashi zu gehen schien. Er war neugierig was genau los war, allerdings schien es etwas Persönliches zu sein und entsprechend beschloss Jun sich nicht einzumischen.
Als die Beiden fertig mit ihrer Unterhaltung fertig waren trugen sie alle ihre Informationen zusammen um dann einen Plan zu entwickeln.
Jun hatte schon seit er mit Shu gesprochen hatte überlegt wie man die beschriebenen Effekte nachahmen konnte, allerdings wusste er nicht wie viel davon wirklich passiert war und wie viel den wirren Gedanken eines alten Mannes entsprungen war.
Schließlich verschränkte er die Arme vor der Brust und räusperte sich. "Also gut, ich denke wir sollten zuerst nachdenken wie wir die Piraten aufhalten. Immerhin nützt es uns gar nichts wenn wir die Effekte zu Stande brächten wenn wir die Piraten nicht in die Finger kriegen. Hatsuharu und Naminoto liegen nah beieinander, es spricht also einiges dafür dass die Piraten in relativen Nähe sind, wenn wir eine Karte und ein paar Infos hätten könnten wir vielleicht ihr nächstes Ziel ermitteln. Aku, du bist doch aus Kiri, gibt es einen größeres Hafen hier in der Nähe oder vielleicht irgendein anderes lohnendes Ziel?" Juns graue Zellen liefen sich gerade warm, also wartete er gar nicht auf Akus Antwort sondern spann seine Gedanken gleich weiter. "Zu dem Feuer und dem Rest, na ja, ich denke wir sollten nicht zu viel mit Genjutsus machen, immerhin müssen wir Spuren hinterlassen. Die Leichen und der Kapitän am Mast sollten relativ leicht sein, immerhin fallen die sowieso an, allerdings ist das Arrangement der Leichen ziemliche Drecksarbeit."
Jun beschloss dass es damit erstmal genug war, er wollte wissen was die anderen dachten und vielleicht fiel ihm ja noch etwas geniales ein wenn er den Anderen zuhörte.
 
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Minara Ashizama

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Einen kurzen Augenblick zeigte Ashizama mit einem leichten Blick zur Seite Interesse an dem Gespräch zwischen Aku und Tora und dem Auftauchen letzerer. Jedoch wurde schnell klar, letztendlich auch an dem Geflüster zwischen den beiden, dass es wohl privat war, weshalb Ashizama sich der Meeresseite zuwandte. Während sein Blick den Hafen streifte, fiel ihm auf, dass sich der Tumult mittlerweile ziemlich gelegt hatte und die meisten neugierigen Passanten verschwunden waren. Langsam kehrte wieder Ruhe am Hafen ein und auch die Verletzten schienen anständig und vernünftig ins örtliche Hospital gebracht worden zu sein.
Nach einer Weile schien das Gespräch zwische den beiden endlich beendet zu sein und es wurde sich wieder der eigentlichen Aufgabe zugewandt. Juns Frage konnte er nur zunicken. Die selbe Frage hatte sich der Minara auch schon gestellt, da es wohl offensichtlich war, dass man diese nur allzu gut gebrauchen könnte. Grinsend verschränkte Ashizama seine Arme vor seiner Brust, während er den Worten des Jungen lauschte. Kaum hatte sein Teamkamerad ausgesprochen ergriff der Iwa-Genin schon das Wort. "Also um die Leichen würde ich mir keine Sorgen machen, nur stelle ich mir das mit den Flammen knifflig vor, sofern niemand von uns das Katon-Element beherrscht." Sein Blick schweifte nachdenklich durch die Runde und musterte jeden einzelnen. Das die kleine Gestalt, namentlich Aku, das Suiton-Element war nun schon ausgesprochen. Nur ob Tora oder Jun es beherrschte war unklar, dennoch durfte man doch hoffen. Nachdem sein Blick durch die Runde geschweift war, ergriff er nach einem Seufzen wieder das Wort. "Ich zumindest beherrsche lediglich das Doton-Element."

Einige Augenblicke verstrichen in denen Ashi nachdenklich ins Nichts starrte und überlegte. Unterdessen sprach er noch einige kurze Worte in die Runde, ehe er weiter nachdachte. "Ein Schiff wäre wohl fürs Erste gut." seine Worte glichen beinahe schon einem leisen Murmeln statt einer wirklichen Feststellung, doch sollten es trotzalledem alle mitbekommen haben.
Ashizama für seinen Teil driftete ein wenig in seine Gedankenwelt ab, in der er nachdachte, wie man solche Effekte wohl am besten nachstellen könnte.
 

Inuzuka Ara

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Doch Toras eben noch so mitfühlende Stimmung kippte. Dieses Kind war unbelehrbar, dumm und total naiv! Hätte Tora sich nicht absolut gut im Griff, wäre sie ihm wohl nun an die Kehle gesprungen. Sie tröstete ihn, mit etwas, was eigentlich kein wirklich großer Trost war! Was sollte das? Wieso war für ihn die Sache so schnell gegessen? Warum zur Hölle machte Tora es mehr aus dass der Junge, nein das Mädchen, weg war obwohl es doch Akus Freund war und sie das Weib doch gar nicht wirklich kannte?! Sie wurde sauer, richtig sauer, denn sie musste sich nun mit dem Gedanken abfinden, dass Aku einfach zu dumm war auch nur irgendwas zu tun, geschweige denn zu verstehen dass dies eine ernste Situation war, die man nicht so einfach hinnehmen sollte. Ihr eben noch so aufgewühlter Gesichtsausdruck, wich einer kalten starren Mime und kein Fünkchen Mitgefühl, Freundlichkeit oder sonst irgendwas Menschliches war darauf mehr zu erkennen. Sie war definitiv richtig angefressen… „Fahr zur Hölle dummes Balg… Wie kann er nur so gottverdammt dämlich sein?!“, dachte sie sich, während es in ihrem Kopf wohl vor Wut kochte, doch man sah davon kein Ding…
Nun musste sie sich also wieder Mühe geben sich aufs Wesentliche zu konzentrieren. Hier war noch immer eine Mission am Laufen um die sich gekümmert werden musste. Es fiel ihr zwar relativ schwer wieder rein zu finden, da sie die Situation noch immer wahnsinnig wütend machte, doch das Mädchen versuchte einfach alles runter zu schlucken. Aufmerksam lauschte die junge Kunoichi den Worten der anwesenden Jungen… Was tun? Die Story von dem Hohlländer war mehr als aufgebauscht und stellte sich sicherlich als schwieriger nachzugestalten heraus als sie erwartet hatte. Die Gedanken der Jungen waren zwar nicht schlecht, doch sie gingen schon zu sehr ins Detail… Als Erstes müssten sie ja ohnehin Material sammeln, was bedeutete dass sie sich um die genaue Durchführung eigentlich noch keine allzu großen Gedanken machen mussten. Die Kunoichi kratzte sich am Kinn und sagte dann: „Bevor wir überhaupt irgendwo hin können brauchen wir ein Schiff, besonders müssen wir darauf achten welche Ausmaße das Schiff hat um irgendwelche Planungen zu treffen und dann können wir überlegen wann wir wohin müssen… Gegen ein richtiges Feuer bin ich absolut, wenn keiner das Katonelement beherrscht, sonst könnte das zu leicht aus der Bahn geraten und wir sollten uns ja bei der Mission nicht selbst gefährden… Außerdem ist Katon soweit ich weiß nicht grün, also frage ich mich wie genau ihr da tricksen wollt? Ich denke was anderes als Genjutsu bleibt uns da gar nicht übrig. Ich bin zwar in Ninjutsu ausgebildet, beherrsche aber lediglich das Fuuton Element… Und was meint ihr beide mit „Die Leichen sind ja kein Problem“? Wie stellt ihr euch das vor? Wir borgen uns eine Leiche und hängen sie auf? Hm, naja. Für eine unheimliche Geräuschkulisse ließe sich mit Wind sorgen, wenn ihr noch andere Ideen auf Fuutonbasis habt, macht mir Vorschläge und ich versuche das irgendwie umzusetzen… Also meine Herren, wir brauchen wohl wirklich als allererstes ein Schiff, oder siehst du das anders Aku?“ Tora war zwar noch immer sehr genervt, doch ihre Stimmlage war recht trocken und kühl. Vielleicht auch sogar etwas nachdenklich, denn sie fragte sich grade ernsthaft wie genau die beiden Herren das meinten, eine Leiche wäre einfach zu arrangieren… Sie konnte sich aus ihrer Erfahrung heraus nichts Besseres als ein Genjutsu vorstellen, diese waren nicht nur effektiv, nein es gab auch keinen Ärger mit Angehörigen einer Leiche die man alternativ aufhing und was eine Puppe oder so was anging, war doch etwas unrealistischer im Vergleich zu einem Genjutsu, oder?
 

Tantei Sharokku

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Jun-chan erklärte seine Ideen zum Feuer brachte einen sehr peinlichen Punkt zu sprechen. „Aku, du bist doch aus Kiri, gibt es einen größeres Hafen hier in der Nähe oder vielleicht irgendein anderes lohnendes Ziel?" Diese Frage war eine sehr gute, doch leider war es nicht so, wie er sich dachte, weswegen Aku unruhig mit einem Fuß am Boden entlang rieb. Dann begannen die beiden ebenfalls zu reden und das Kind hatte Probleme, irgendjemanden von ihnen in die Augen zu sehen und plötzlich stand es im Mittelpunkt aller Aufmerksamkeit, nachdem Tou-chan nun sich an es wandte.
„Ähm-desu…“ Es schaute schuldbewusst ein wenig gesenkt: „Ich stamme zwar aus Kirigakure-desu, aber ich war noch nie hier irgendwo-desu, da Miyabi-chan mir verboten hat, nach draußen zu gehen-desu, ich kenne nicht einmal die Landkarten-desu…“ Die Augen wurden leicht feucht, weil es in gewisserweise die eigene Schuld war, dass es da nun haperte: „Ich weiß nur, was der Senchō-chan (Kapitän eines Schiffes) mir gesagt hatte-desu und das war, dass es hier drei Dörfer gäbe-desu…“ Ein Finger zeigte Richtung Hatsuharu: „Da ist Hatsuharu-desu.“ Dann ein Finger auf den Boden: „Naminoto-desu.“ Und der Finger sirrte nun in eine dritte Richtung: „Und das Dorf in jener Richtung heißt Uzuwara-desu.“ Das brachte aber niemanden weiter, weswegen es keine gute Sache war. Denn Uzuwara war noch nicht einmal von Piraten überfallen worden, während Naminoto und Hatsuharu schon geplündert wurde.
„Und ich habe auch keine Ahnung, wo wir ein Schiff herbekommen wollen, welches wie ein Geisterschiff ausschaut-desu, denn ich kenne keine Geisterschiffe-desu. Gibt es irgendwie ein Markenzeichen oder so-desu? Oder sehen sie aus wie andere Schiffe-desu? Das kann doch nicht sein, oder-desu? Denn ansonsten könnte man doch keine Geisterschiffe sehen-desu, denn ein Geisterschiff muss ja anders sein als andere Schiffe-desu, weil sonst ja niemand sagen kann, er habe ein Geisterschiff gesehen-desu, weswegen Sichtungen von Geisterschiffen doch dann alles Lügen wären-desu, da man ja ein Geisterschiff alleine vom Sehen her nicht erkennen kann-desu. Oder kann man sie hören-desu? Das wäre möglich, aber dann wäre es keine Sichtung, sondern eine „Hörung“-desu und von Hörungen habe ich bisher noch nie gehört-desu, weswegen das von mir gehörige Nichthören von Hörungen sich so gehört-desu!“ Eine lange Pause trat ein und dann: „Was bedeutet das eigentlich-desu?“ Die Augen wurden fragend leicht größer und der Kopf legte sich der eigenen Worte wegen schief.
Doch dann kam der Rest der ganzen Dinge: „Das mit dem Feuer kommt auf den Brennstoff an, das hat mir der Professor gesagt-desu! Also muss es stimmen-desu. Auch wenn ich nicht weiß, welcher Brennstoff grün brennt-desu, muss es einfach stimmen-desu!“ Anfänger der Chemie wüssten, dass Kupfer und auch Stickoxide eine Flamme grün färben konnte, sowie auch Halogenverbindungen bei einer Beilsteinprobe, aber wer beschäftigte sich schon mit Chemie? Auf keinen Fall Aku.
„Und das mit dem Leichen ist doch so, dass wir aus den Piraten welche machen müssten wobei-desu… Das ist nicht gut-desu, es soll sich verbreiten und wenn es keiner sieht und davon berichtet, dann kann es sich nicht verbreiten-desu! Und Töten stand nicht in der Missionsbeschreibung-desu! Da müssen wir was anderes finden-desu!“ Bei diesen Worten klang die helle Stimme bestimmt und duldete sichtbar keinen Widerspruch.
 

Ryuugu Jun

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Jun hörte sich aufmerksam an was die Anderen zu sagen hatten, allerdings war er sowohl über Toras als auch Akus Naivität überrascht. Keiner der Beiden verstand was er mit den Laichen gemeint hatte, obwohl er selbst es ziemlich offensichtlich fand.
Nach dem was er gehört hatte waren ihre Vorgänger nicht gerade zimperlich gewesen, weder in der Bekämpfung der Piraten noch in der Präsentation ihres Erfolges. Er war auch nicht wirklich begeistert darüber dass es zu toten kommen würde, aber diese Männer waren Piraten. Sie hatten Menschen ermordet, ganze Städte geplündert, mehrere Häfen verwüstet und das war sicher noch nicht alles, selbst wenn man sie vor Gericht stellte, etwas anderes als der Tod erwartete sie nicht.
Als Aku fertig war seufzte Jun deutlich hörbar und schüttelte dabei den Kopf. "Nun Gut, wenn es in der Gegend drei größere Häfen gibt und zwei davon bereits überfallen wurden sollte unser logisches Ziel der dritte Hafen sein, Uzuwara wenn ich mich nicht verhört habe." Jun schaute erst kurz zu Ashizama, wandte sich dann aber doch zu Tora. "Damit dass die Laichen leicht zu beschaffen sind meinte ich genau das was Aku gesagt hat. Bei dem Kampf mit den Piraten werden wir sicher den ein oder anderen von ihnen töten, alles andere würde mich sehr wundern. Außerdem töte ich lieber einen gesetzlosen Piraten, den selbst wenn ich ihn gefangen nehme nur der Tod durch den Strick erwartet, anstatt mein eigenes Leben zu riskieren indem ich versuche seines zu schonen. Ich möchte eindeutig klarstellen: Ich will kein sinnloses Massaker, aber ich werde jeden töten der einen von uns zu töten versucht." Jun blickte Tora aus kalten Augen an und sprach deutlich leiser. "Ich werde hier nicht sterben! Ihr werdet hier nicht sterben! Der Verlust von Yashi ist bereits einer zu viel!"
Langsam machte Jun einen Schritt zurück, atmete tief durch und schaute Tora noch mal an, diesmal allerdings wieder mit einem leichten Grinsen. "Ich weis, ich bin ein sturer Idiot. Das ist ärgerlich aber im Moment nicht zu ändern."
Von Juns Seite aus war nun, zumindest mit Tora, alles geklärt. Entsprechend wand er sich nun zu Aku und überlegte was er über am besten sagen sollte. "Hmm, ich frage mich manchmal ob er laut denkt oder diese Dinge mit Absicht ausspricht. Und Gleichzeitig frage ich mich ob er nur so tut oder ob er wirklich noch so unschuldig ist, er scheint gar nicht wirklich in die Welt der Shinobi zu passen, nicht mal diese Bastarde von Piraten will er töten... allerdings begründet er das damit dass es nicht in der Missionsbeschreibung steht, vielleicht hätte er weniger Hemmungen wenn man es ihm befohlen hätte." Eigentlich wollte Jun gar nicht wissen was Aku tun würde wenn man ihn anwies die Piraten zu töten, vielleicht war es ja in diesem Fall besser wenn man nicht zu viel über den Anderen wusste. Er schüttelte plötzlich den Kopf um sicht selbst aus seinen gedanken zu reißen und schaute Aku dann freundlich an. "Soweit ich weis sind Geisterschiffe einfach verlassene Schiffe die ohne Besatzung über das Meer treiben, das Schiff selbst ist kein Geist, man sagt aber dass die Crew nur noch aus Geistern besteht. Aber was du über das Feuer sagst könnte ein guter Ansatzpunkt sein. Wenn wir ein Feuer entzünden und dann irgendwas reinschmeißen das grün brennt haben wir unsere grünen Flammen..." Jun drehte den Kopf spontan zu Tora. "... und du könntest das Feuer mit ein paar gezielten Fuuton Jutsus unter Kontrolle halten" Ohne eine Reaktion oder gar eine Antwort abzuwarten schaute Jun wieder zu Aku. "Die Berichte über das eingreifen des Hohlländers können wir auch hinterher arrangieren. Wir müssen der Bevölkerung unseren Erfolg einfach nur geschickt verkaufen. Außerdem würden die Piraten uns vielleicht sehen und der ganze Schwindel würde auffliegen."
Jetzt war Jun endlich fertig, er hatte fast alles gesagt was er sagen wollte, jetzt blieb nur noch eine Sache. Er streckte den Arm aus und deutete Richtung Uzuwara. "Also, ich würde sagen wir beschaffen uns ein Boot und machen uns auf den Weg nach Uzuwara, erstmal sollten wir die Piraten erledigen, die Details der Präsentation können wir dann auch noch ausknobeln. Aber wenn wir mit den Kerlen fertig sind haben wir dafür Zeit und es gibt erstmal keine zivilen Opfer mehr. Was meint ihr?"
 
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Minara Ashizama

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Betont gelangweilt lauschte der Minara den Ausführungen seines Teams, was nicht minder bedeutete, dass er nicht zuhörte, im Gegenteil. Er lauschte jedem Einzelnen sehr genau, doch hielt er sich vorerst mehr bedeckt bis alle ihre Ideen in den Raum geworfen hatten. Tora als auch Aku schienen nicht viel davon zu halten, die Piraten einfach umzubringen, was das ganze Unterfangen wahrscheinlich um einiges erschweren würde. Die beinahe vollkommen bedeckte Stirn des jungen Iwa`s legte sich nachdenklich in kleine Falten. Wenn es nicht gestatte war, diese Kerle zu töten und niemand von ihnen über große Genjutsu Kenntnisse würde dies die Situation sicherlich erschweren. Die ersten Ideen ergaben sich in dem kleinen Schädel des Maskenträgers, doch dazu später, vorerst lauschte er noch den weiteren Aussagen der drei. Die Idee Jun`s zuerst nach Uzuwara zu gelangen, erschien auch Ashi für ziemlich einleuchtend. Das Beschaffen eines Boots, für die Hinüberfahrt, sollte auch kein Problem sein. Bisher schwieg Ashizama noch vor sich hin, doch jetzt erhob er auch endlich das Wort, mal wieder. "Wir sollten vielleicht bedenken was unser Auftrag ist. Soweit ich weiß, sollen wir mithilfe dieser Legende dafür sorgen, dass die Piraten es nicht mehr wagen ihr Unwesen hier zu treiben." Eine kurze Pause folgte, in der Ashi mit einem leisen Seufzen, jeden Mitglied seines Teams einen kurzen Blickes würdigte. "Wäre es dann nicht wesentlich einfacher, ein Piratenschiff auszuschalten, dieses dann vorzubereiten und mit den entstandenen Leichen und Effekten, vor den anderen Piraten und Inselbewohnern den Hohländer zum Leben erwecken zu lassen."

Nochmals wurde jedem ein kurzer, ernste Blick zugeworfen, um zu sehen, wie überzeugt sie von seiner Aussage waren und inwiefern sich ihre Stimmungen verändert haben könnten, bevor er weiter fortfuhr. "Somit würden wir uns die mühevolle Suche für ein Schiff sparen und etwaige zusätzliche Arbeiten, wie die der Leichenbeschaffung. Schließlich wäre es sicherlich schwieriger einer Piratenbande vorzugaukeln, dass wir drei Shinobi, der fliegende Hohländer wäre, wenn wir alles nur künstlich erstellen, als wenn wir echte Leichen, echtes Feuer und ein echtes zugerichtetes Schiff verwenden. Denn da wir die ersten Piraten angreifen müssten, würden wir damit Gefahr laufen, dass sie uns erkennen und uns als Shinobi oder gar andere Piraten identifizieren, und in diesem Fall könnten wir doch nicht riskieren das unsere Mission gefährdet wird, nur weil sich herumspricht, dass Shinobi es sind, die die Piraten angreifen, oder was meint ihr?"
Somit sollte Ashis Standpunkt nun verständlich dargestellt worden sein.
Schließlich wollte er bei dieser Mission nicht versagen und seiner Meinung nach, müssten sie somit auch über einige Leichen, die es eh verdient hatten zu sterben, gehen.

Mit ungewöhnlich ernster Miene beobachtete er seine Kameraden und wartete auf deren Reaktion bevor er letztendlich noch seine Idee bezüglich des Bootes äußerte. "Und was das Beschaffen eines Boots für die Fahrt nach Uzuwara anbelangt, könnten wir doch sicherlich den Käptn dieses Schiffes..." seine Hand deutete auf das Schiff, welches sie gerettet hatten. "bitten uns eines seiner Beiboote zur Verfügung zu stellen. Schließlich haben wir ihm ziemlich geholfen." ein leichtes, selbstsicheres Grinsen kehrte langsam wieder.
Mann, was alles rauskommen konnte, wenn man einige Minuten ernsthaft nachdachte.
 

Inuzuka Ara

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Das mit den Leichen war ernsthaft kein Scherz gewesen? Skeptisch zog die junge Kunoichi die Augenbraue hoch, während ihr leider langsam bewusst wurde, dass sie es hier mit absolut verschiedenen Shinobi zu tun hatte. Das hatte sie bis jetzt völlig außer Auge gelassen, dass es immer Idioten gab, welche sich ihrer Taten nicht so bewusst waren, wie Tora es war. Natürlich ging Aku dem Mädchen schon wieder gehörig auf die Nerven. Seine Art zu reden, war so anstrengend, da neben den wenigen wichtigen Dingen, welche er von sich gab, viel Gülle rauskam und somit das Brauchbare erst von dieser getrennt werden musste. Wieso konnte man nicht vorher denken und dann sprechen? Einfach nur nervig und mit so was musste sich die wesentlich ältere Kunoichi als Teamleiter rumschlagen… Dass er als Kind nicht rausdurfte, wunderte Tora nicht, sonst wäre er sicher fröhlich lachend in eine Kreissäge gelaufen oder so, weil er sich nicht bewusst war was er tat. Allerdings strengte seine begrenzte Bildung das Mädchen an. Ihr Bruder war sein Leben lang ein Hikkikomori gewesen und wusste wesentlich mehr als Tora, da er sich sehr viel mit seiner eigenen Bildung und der seiner Schwester auseinander setzte. Vieles hatte sie nur von ihm beigebracht bekommen, weswegen sie sich bei den Erzählungen des Zwerges an etwas erinnerte. Ihr Bruder machte in seinem Zimmer mit seiner Schwester Versuche in die verschiedensten Richtungen. Wenn er nicht sie für seine Versuche benötigte, dufte sie zusehen, was natürlich wesentlich entspannender war… Doch nun hatte sie etwas Wichtiges aus den Worten des Kindes heraus gefiltert. Brennstoffe… Sie hatte doch schon einmal eine grüne Flamme gesehen, oder? Es war ein Metall schuld daran gewesen, doch Tora war sich nicht mehr ganz sicher welches. So sehr beschäftigte sie sich dann auch nicht mit Chemie, dass sie sich so etwas so genau merken würde. Als Kind faszinierten sie diese Versuche nur sehr, da alles was gefährlich und mysteriös war, ja meist auch interessant und anziehend auf Kinder wirkte, das war ja nichts Neues. Sie würde noch eine Weile darüber nachdenken, bevor ihr dies wieder einfiel.
Mit einem hatte das Kind aber dennoch Recht. Dies hier war eine C-Rang Mission und töten sollten sie hier sicher nicht. Nicht dass sie nun ein ach so großes Problem damit hatte, wenn es nötig war, allerdings wollte sie nichts tun, was nicht verlangt wurde und nicht unbedingt gut für die Shinobigruppe war. Zwar hätte sie sich im Nachhinein ja fast denken können, dass die beiden die Piraten töten wollten, doch Aku hatte Recht. Wer sollte das Gerücht dann verbreiten? Auch dem Mädchen war direkt aufgefallen dass sie nach Uzuwara mussten, doch Jun kam ihr zuvor. Scheinbar einer der wenigen Anwesenden der über etwas Gehirnmasse verfügte. Als er allerdings mit den Leichen anfing, seufzte die Kunoichi. Er mochte Recht haben, dass man töten musste, wer sich einem in den Weg stellte und auch wenn sein ernster Blick direkt in ihre Augen fiel, so konnte sie sich damit nicht abfinden. Töten als Mittel zum Zweck, wenn es sicher auch andere Lösungen gab, war ihr nicht lieb. So desinteressiert sie am Leben anderer auch war und so lieb es ihr auch gewesen wäre auf dem schnellsten Weg ans Ziel zu kommen, sie wollte nicht dass dies sein musste. Denn es handelte sich um eine C-Rang Mission und der ‚Teamleiter‘ hatte sich schon gegen diese Idee ausgesprochen, also gab es da in den Augen des Mädchens nicht mehr viel zu diskutieren… egal wie sehr ihr der kleine Kerl auf den Sack ging.
Ashizamas Ausführungen ließen das Mädchen nur leicht mit dem Kopf schütteln. Ohja natürlich, warum machen wir nicht das ganze Schiff kaputt? Ob er schon mal darüber nachgedacht hatte, dass Piraten keine rosafarbenen Plüschtierchen waren? Als er fertig war mit seinem Nonsens, begann Tora erneut mit ihren Ausführungen zu dieser Situation. Sie blickte in die Richtung von Jun und Aku, da sie den Beitrag von Ashizama von eben als mehr als unpassend empfand. Übrigens war ihr inzwischen endlich eingefallen um welches Metall es sich gehandelt hatte. Kupfer, doch woher bekam man denn genug Kupfer um ein Schiff in grüne Flammen zu hüllen? Sie war noch immer für die Genjutsuvariante…
„Dass wir nach Uzuwara müssen, ist uns sicher allen klar. Wie wir dahin kommen, steht noch in den Sternen. Als allererstes möchte ich die Ausführung von Ashizama in Frage stellen. Erstens: Hast du dir mal überlegt wie viele Piraten an einem solchen Schiff sind? Zweitens: Wie viele Shinobi sind wir? Richtig, vier. Vier gegen… mehr als zwei Hände voll Piraten, Glückwunsch. Drittens: Schon mal drüber nachgedacht warum Piraten so gefürchtet sind? Weil sie skrupellose Räuber sind und auch Menschen töten. Und nun kombiniere mal was eine Streitmacht an Piraten mit drei Genin anrichtet, mal davon abgesehen was wir so draufhaben, ich glaube nicht dass das besonders effektiv wäre. Und als letzter Punkt kommt hinzu… Ein gekentertes Schiff berichtet niemandem von seinem Angriff. Da könnten wir ebenso gut losgehen und direkt erzählen dass wir ein Schiff gekentert haben, was keiner gesehen hat, ist nicht glaubwürdig.“ Sie räusperte sich leicht und wandte sich dann einen Moment an Aku. „Aus meiner Kindheit erinnere ich mich an einige Versuche mit meinem Bruder, dabei hat er für mich die Flammen gefärbt. Verzeiht, dass ich nicht vorher daran dachte, aber habe mich erst erinnert als Aku von den Brennstoffen sprach. Da ich sehr begeistert davon war als kleines Mädchen, bin ich mir ziemlich sicher, dass es Kupfer war, was die Flamme grün färbte.“ Nun drehte sie sich zu Jun und blickte ihn ernst an. Wenn sie ihn anschaute, hallten ihr die Worte mit dem Verlust von Yashi in den Ohren und ihr war klar, dass dies nicht unbedingt das war, wovon sie grade hören wollte. „Im Übrigen bin ich wie Aku dagegen die Piraten zu töten. Denn richtig, es steht nicht in der Missionsbeschreibung wie Aku sagte, und ich glaube nicht dass wir auf einer C-Rang Mission töten sollten. Du magst zwar Recht haben, dass wir uns, wenn es drauf ankommt mit dem Mord an einem Piraten durchschlagen müssen, doch darfst du auch nicht aus den Augen verlieren, dass Piraten gefährlich sind und nicht einzeln aufschlagen. Wenn du einen von ihnen tötest, könnten die anderen das nicht so toll finden, wenn du verstehst… Außerdem sprachst du doch davon, dass der Kapitän mit offenem Gedärm an den Mast genagelt war. Ich möchte gern denjenigen von euch sehen, der eine Leiche ausweidet und an einen Mast pfählt, klar soweit? Ich denke doch in dem Fall sollte es eine einfachere und vor allen Dingen weniger eklig und gefährliche Lösung geben, oder? Aber ich gebe dir Recht, dass wir auf jeden Fall ein Auge aufeinander haben sollten, denn noch ein Teammitglied verlieren, wäre für den Missionserfolg noch schlechter.
Ich halte immer noch nicht viel von der „Feuer auf einem Schiff anzünden Idee“, da ich zwar Fuutonninja bin, aber mir nicht sicher bin ob ich ein so großes Feuer im Griff habe. Und eben sprachst du doch noch davon, dass wir uns gegenseitig schützen sollten, da hier keiner sterben soll und dann willst du das Schiff anzünden auf dem wir uns befinden… Ich vertraue zwar auf meine Können, würde aber noch immer eine Genjutsu variante vorziehen… Nur stellt sich die Frage ob wir diese Möglichkeit überhaupt haben, denn der einzige Genjutsuka war Aku wenn ich mich erinnere. Hast du so was überhaupt drauf, oder müssen wir uns direkt ‚ins Feuer stürzen‘? Ach ja und Jun, du hast Recht damit dass wir die Gerüchte im Nachhinein noch verbreiten können, doch können wir die Gerüchte nur unter den Dorfbewohnern verbreiten, oder hast du ein paar Piratenkumpels? Und ich glaube dass es weniger ernst genommen wird, wenn ich als ottonormal Pirat das alles von einem jämmerlichen Dorfbewohner höre, mit dem ich mich ja sowieso nicht unbedingt unterhalte, bevor ich ihm den Kopf abschlage, als wenn ich es von anderen Piratenkollegen höre, welche sich fast ein scheißen beim Erzählen, nicht wahr? Mit dem Bootproblem ist mir grade eine Idee gekommen… Das gerettete Schiff war doch ohnehin ziemlich angeschlagen oder? Vielleicht könnte man den Kapitän mit etwas Überzeugungsarbeit überreden uns das Schiff zur Verfügung zu stellen. Nach all dieser Hilfe und dem Gedanken dass es doch für das Dorf wäre, schätze ich nicht dass es da allzu großen Widerstand gibt. Es sei denn wir haben es erneut mit einem Trottel zu tun…“
Nun war sie fertig mit ihrer Rede und sicher auch mit den Nerven… Sie hatte nicht damit gerechnet auf dieser Mission so viel Überzeugungsarbeit leisten zu müssen, aber da musste sie nun wohl oder übel durch. Sie wollte für sich und ihr Team den einfachsten und effektivsten Weg finden um die Mission erfolgreich abzuschließen, wenn doch das Verschwinden von Yashi das Ergebnis sowieso minderte…
 
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