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Die Glashändlerin - Herausforderung Nummer 1

Inuzuka Ara

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Sollte Tora sich nun freuen oder etwa deprimiert sein, weil sie mal wieder Leiterin war? Klar, war das ganz cool, doch grade die letzte Mission hatte der Yamamoto gezeigt, dass es auch mal nett war wenn man nicht leiten musste, so lange man eine fähige Leiterin hatte. Naja, diesmal war sie wieder Leiterin und das bei einer Mission die nicht ganz so kurz sein würde, wie die letzten die sie in Erinnerung hatte. Immerhin ging es bis nach Amegakure, was nicht unbedingt um die Ecke lag, doch dass das Ganze noch wesentlich komplizierter werden würde, als die Yamamoto geahnt hatte, würde sie erst später wissen. Vor allem würde sie wohl lernen müssen, dass es viele Dinge gab, die man einfach nicht planen konnte… Aber dies war viel zu weit vor gegriffen, denn die junge Tora stand grade mitten in Soragakure.
Mitten in der Einkaufspassage stand die junge Dame und zog sich den Schal bis zur Nase hoch um das kühle Lüftchen, welches ihr um diese wehte zu unterdrücken. Ja, heute war es tatsächlich recht kühl, aber die Wetterverhältnisse in Ame waren sicher noch viel schlimmer als die hier. An ihre Teammitglieder hatte die Yamamoto natürlich Post verschickt. In dieser stand einiges über die Mission. Sie nahm sofort vorweg, dass sie auf dieser Mission ins Reich des Regens reisen mussten und dies vielleicht sogar zwei bis drei Tage dauern konnte. Was sie auf dem Weg dorthin machten, hatte sie auch erwähnt. Eine Händlerin beschützen, eigentlich nichts Besonderes, aber der Weg nach Ame war weit und die Händlerin warnte eindeutig davor, dass sie unbedingt beschützt werden wollte. Was auch immer. Eigentlich war das noch gar nicht so wichtig. Immerhin musste Tora nun erst mal vor dem Laden auf ihre drei Teammitglieder warten. Zwei davon kannte sie nicht, Azuki und Makoto hießen sie. Tora war recht gespannt auf die beiden und hatte sie in dem Brief auch recht freundlich begrüßt. Für Yukiko gab es eher ein scherzhaftes „Du schon wieder…“, aber das verstand die Ikari sicher. Immerhin waren sie nicht unbedingt zuckersüß zueinander. Aber genug dazu. Tora stand da nun also direkt vor dem Glashändlergeschäft und wartet auf die drei an diesem vereinbarten Treffpunkt. Natürlich war sie wie immer viel zu früh, aber das war nicht wichtig, denn sie wartete hier bis die drei kämen, denn da drin wurden sie schon „herzlich“ erwartet…
 

Fukazawa Akio

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"Ich schon wieder.", konnte die Yamamoto von hinter sich vernehmen, kurz nachdem sie mit ihren Gedanken einigermaßen fertig war. Yukiko hatte sich, nur aus Stilgründen, versteht sich, mit Henge getarnt an das Mädchen mit den langen braunen Haaren herangeschlichen, bis sie hinter ihr stand, nur um dann das Henge zu lösen und in ihrer normalen Gestalt hervorzutreten. Ihre weiße Haarpracht hing locker herunter, ein gut gefüllter Rucksack baumelte über ihrer Schulter und auch ansonsten sah sie recht fit aus - zudem schien sie ziemlich gut gelaunt zu sein.
Wenn man Yukiko kannte- und man gehen davon aus, dass diese Beschreibung auf Tora zutraf - dann könnte man sich nun in Theorien vertiefen, warum das Mädchen so gut drauf war.
Die erste Möglichkeit war fast schon zu banal: Das Wetter war bisher ganz okay und sie freute sich, mit ihrer besten Freundin auf einer Mission zu sein. Allerdings sollte man vielleicht nicht davon ausgehen, dass das der Grund für das unverhohlene Lächeln auf den sonst so entspannten Lippen der Ikari war, denn in diesem Falle hätte sie wahrscheinlich eher wie immer geguckt: Ziemlich nichtssagend. Yukiko war nämlich ein Mensch, der wahrscheinlich auch im hohen Altern noch keine Lachfalten haben würde, weil sie es einfach so selten tat. Etwa die Hälfte aller Grinser und Lacher ihrerseits hatte Tora verschuldet, ob sie sie zum Lachen bringen wollte oder ob es einfach Situationskomik war. Aber nein, Sie war nicht so überwältigt, die Brünette zu sehen, dass sie grinste. Nein.
Die zweite mögliche Quelle ihrer guten Laune könnte auch ein Buch sein, das sie vielleicht gelesen hatte. Dieses wäre sicherlich recht blutig und gemein ausgegangen, ein Anti-Happy-End prinzipiell also. Wahrscheinlich waren eine Menge Leute gestorben und die Widersacher der Guten hätten die Weltherrschaft übernommen, der Protagonist hatte Selbstmord begangen und überhaupt hatte das ganze ziemlich verstörend aufgehört. Dazu hatte sie sich wahrscheinlich noch vorgestellt, wie gewisse blutspuckende Bekannte von ihr schmerzlich ihr Ende fanden und die Unterhaltung war perfekt.
Dritte Möglichkeit: Die sich bietende Möglichkeit darauf, etwas an einem menschlichen Versuchskaninchen auszuprobieren. Damit musste nicht Tora oder einer ihrer Mitgenin gemeint sein, aber zumindest irgendein Mensch, der sich irgendwann im Laufe der Mission in einem Genjutsu wiederfinden würde. Allerdings hatte sie bisher noch nicht wirklich unterhaltsame Genjutsu beherrscht, die nicht gleich alle in ihrem Umkreis zum schreien brachten. Das war zwar auch witzig, aber ging ziemlich auf die Ohren. Was es wohl also bedeutete, wenn sie schon bei dem Gedanken an so etwas anfing, zu lächeln? Unlösbare Genjutsus einer Meisterin vielleicht? Tatsächlich hatte sie sich verbessert und es wäre wohl gerecht zu behaupten, dass nur wenige Genin in ihrem Alter so viel von der Kunst des Täuschens verstanden, wie sie selbst.
Egal, welche der drei Möglichkeiten nun der Wahrheit entsprach, der Ikari ging es recht gut. Auch den Brief der Yamamoto hatte sie mit Fassung aufgenommen, sie hatte ihn als informativ befunden und allein schon die Tatsache, dass sie zur Begrüßung aus diesem zitierte, sollte Beweis genug sein. Eine recht unkomplizierte Mission - wenn auch nicht so lächerlich einfach wie ihre letzte - denn sie sollten nur den Begleitschutz für irgendeine Händlerin spielen. Das sollte nicht allzu schwer werden und selbst wenn sie tatsächlich angegriffen werden sollten... die Ikari hatte ihre Waffe dabei, schmal, silbern und musikalisch eins A. Aber vielleicht würde es auch gar nicht nötig sein, auf so etwas zurückzugreifen... denn ob die anderen es wohl lustig fänden, einfach mal so einzuschlafen? Wohl eher nicht, oder? Und sich das Fleisch von den Knochen schmelzen zu lassen war wahrscheinlich auch nicht viel weiter oben auf der Nicht-erwünscht-Liste einzusortieren... nicht wahr? Sie selbst würde das nicht sonderlich stören, da sie nicht davon betroffen sein würde. Ob sie wohl bei Tora vor so etwas radikalem Halt machen würde? Vielleicht. Vielleicht auch nicht. Wahrscheinlich aber schon. Allerdings nicht bei anderen, so viel sei versichert, selbst, wenn es ein kleines, putziges Kind sein sollte.
"Wer ist noch dabei?"
 

Kosanu Toriko

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War es Zufall? Gab es sowas wie Zufall überhaupt? Oder war es nur eine glückliche Fügung, dass ihn jede seiner Mission – von denen diese hier zugegebener Maßen erst die zweite sein würde – in seine Heimat, nach Amegakure, führte? Im Prinzip war es ja eigentlich auch egal, denn glücklich machte es den kleinen Makoto so oder so, was aber nicht hieß, dass er sich diese Frage nicht trotzdem stellen konnte. Noch überstrahlt wurde das ganze allerdings von der Tatsache, dass dies unter Umständen seine erste „richtige“ Mission sein würde. Es war zwar nicht so, dass die letzte unspannend gewesen wäre, aber im Endeffekt war sie doch sehr einfach und schwer zu verfehlen gewesen. Zumindest dann, wenn man von einem gewissen toten Salamander-Vater absah, der bei einem tragischen Unfall leider ums Leben gekommen war. Nur gut, dass er diesen Fehler hier nicht machen können würde – außer die Händlerin, die beschützt werden sollte, würde irgendeine Art von aggressivem Kleintier mit sich rumführen. Ein absurder Gedanke, eigentlich, aber konnte man es ausschließen? Nein, konnte man nicht, allerdings war die Wahrscheinlichkeit von irgendetwas oder irgendwem angegriffen zu werden und dasjenige oder denjenigen zu treffen höher, als ein zufälligerweise mitgeführtes Haustierchen der Auftraggeberin.
Nachdem ihn diese Gedanken beim Packen seines Rucksacks schon die ganze Zeit beschäftigt hatten und er nun endlich fertig war – die Ninjawerkzeuge waren bereit, die Teekanne gefüllt und der Proviant und alles, was man sonst noch so gebrauchen konnte, hatte auch schon seinen Weg in den Rucksack gefunden – hatte er endlich die Wohnung verlassen und sich zum Treffpunkt aufgemacht. Direkt vor dem Geschäft der Händlerin war dieser, nahe des Eingangs, also eines Ortes, der eigentlich immer recht gut besucht war. Gut, aus den Augen des Kurozawas war wohl jeder Ort, an dem sich mehr als zehn Leute aufhielten ZU gut besucht, weswegen gut besucht also getrost als „hier sind ein paar Menschen“ betrachtet werden könnte. Trotzdem(oder eher gerade deswegen) waren so viele Leute nicht unbedingt ein Grund sich wohler zu fühlen, aber dank der Tatsache, dass er sich so unheimlich freute, war ihm dies zunächst noch nicht ein Mal aufgefallen. Erst als der Junge mit einem anderen Passanten zusammengestoßen war und sich dabei recht unsanft auf den Hosenboden gesetzt hatte, war er mit einem Schlag von seiner guten Laune befreit worden. „Uhm… En-Entschuldigung…“, murmelte er, ehe er sich hastig aufrappelte und sich eilig davon machte, ohne zu bemerken, dass ihm der ältere Herr noch nicht mal die Schuld an ihrem Zusammenstoß gegeben hatte. Wie unglaublich peinlich das wieder gewesen war…
Einige Minuten später hatte er es endlich zum Laden, an dem die Mission starten sollte, geschafft. Davor standen schon zwei Mädchen, eines braunhaarig, das zweite mit weißen Haaren und beide waren sie eindeutig größer als Makoto selbst. Ob die beiden seine Teammitglieder waren? Offensichtlich waren sie das, denn wer würde vor einem Geschäft warten, dessen Besitzerin bald verreisen würde? Natürlich nur diejenigen, die damit beauftragt waren, sie abzuholen. Der Kleine kratzte sich kurz an der Nase – verdammt, war er nervös! – und trat etwas näher an die beiden heran. „Ohio! Ich bin Kurozawa Makoto. Seid ihr auch wegen der Mission hier…?“, fragte er zögerlich. Welch dumme Frage zum Auftakt. Ein glänzender Auftritt!
 

Yukihiro Azuki

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Was für ein Tag. Eine neue Mission stand bevor, war praktisch schon am beginnen und sie ging nach Ame. Die Wahrscheinlichkeit, dass es dort immer noch nicht regnete ging gegen null. Und das hieß wiederum, dass das allmorgendliche Föhnen absolut umsonst war. Vor allem würden sie da sicherlich wieder per Schiff hinkommen. Dann kam noch Wind dazu. Es war ja hier in Sora schon windig. Azuki war also alles andere als begeistert von ihrer Mission, und sie war ihr auch relativ egal, im Gegensatz zu ihrer letzten beispielsweise. Aber sie hatte schon die Informationen zu dieser Mission von ihrer scheinbar überaus freundlichen Leiterin mit dem etwas weniger freundlich, dafür aber majestätisch klingenden Namen. Woher hätte sie auch sonst wissen sollen, dass es nach Amegakure ging? Leider hatte in dem Brief gestanden, dass sie zwei bis drei Tage unterwegs sein würden, vielleicht sogar noch länger. Die einzige Schlussfolgerung, die Azuki daraus ziehen konnte: sie musste einen batteriebetriebenen Föhn plus Ersatzbatterien mitnehmen. Und natürlich ihre Bürste und den Kamm, zusätzlich zu den Pflegekuren. Aber die hatte sie ja öfter dabei. Darauf kam etwas frische Wäsche und wie üblich Essen. Danach noch ein paar Wurfmesser. So viele eben noch Platz hatten. Eher hätte sie die da gelassen, als den Föhn. Voll gestopft bis oben hin, begab sie sich zum Treffpunkt, obwohl sie sich eigentlich vorgenommen hatte nicht mehr soviel mitzunehmen, weil sie fast nie wirklich alles brauchte, aber man konnte ja nie wissen. Den Laden, vor dem sie sich trafen, kannte Azuki nicht, also würde sie die Besitzerin ebenso wenig kennen. Aber immerhin war es eine Besitzerin, mit der konnte man zur Not ja noch den Tag und die Nacht verbringen, ohne sich irgendwie persönlich ungut zu fühlen. Hoffentlich war es keine alte, schrullige Omi, wegen der sie Tage brauchten, um erst einmal auf das Schiff zu kommen. Und hoffentlich waren die Teammitglieder einigermaßen in Ordnung, sodass man auch mit denen Nacht und Tag verbringen konnte und wollte. Würden sie die gleiche Route wie damals nehmen? Wovor um alles in der Welt sollte sie dann beschützt werden? Wieder vor irgendwelchem Geistgetier? Oder gingen sie einen anderen, gefährlichen Weg? Aber wenn es einen sicheren gab, würde man sicherlich diesen vorziehen, oder?
In ihren Gedanken schweifte die Yukihiro zurück zu ihrer letzten Mission in Amegakure. Sie fragte sich, ob Yumi vielleicht wieder dabei sein würde? So wie die letzten drei Missionen.. Die Hoffnung und Freude sie wieder zu sehen beschleunigte den Schritt. Bald hatte sie den Glasladen gefunden. Aber davor war nichts mit violetten Haaren. Leider. Azuki seufzte bevor sie näher trat und die drei Wartenden nun lächelnd begrüßte. „Hi auch, Ikari-san, Makoto-kun und … Tora-san?“ War dieses Mädchen die Teamleiterin? Wenigstens kannte sie den Rest, auch wenn sie über das Team nicht unbedingt glücklich war. Aber über Tora konnte sie bisher ja glücklicherweise noch keine Aussagen machen, denn mehr als den Brief kannte sie nicht von ihr. „Alles klar bei euch?“ Azuki versuchte so locker wie möglich zu bleiben und so ruhig wie möglich zu klingen, doch gleichzeitig warf sie einen leicht schüchtern-ängstlichen Blick zu Yukiko. Das konnte ja was werden..
 

Inuzuka Ara

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Eigentlich wollte Tora sich grade an die Wand lehnen und etwas entspannen während sie auf die anderen Genin warten musste, doch hinter ihr ertönte plötzlich eine äußerst bekannte Stimme mit einer Spitze, welche sie eigentlich sogar erwartet hatte. „Morgen.“, sagte das Mädchen trocken ohne sich nach der Ikari umzuschauen und fuhr sich mit der Hand durch das lange braune Haar. Wenn Yukiko dabei war, wurde die Mission sicher fast so toll wie die letzte… Aber da fehlt jemand an den sie sich schon fast etwas gewöhnt hatte nach zwei Missionen. Stattdessen hatten sie zwei für Tora völlig Fremde im Team. Nicht dass sie das störte, aber es würde sicher nicht so schön werden wie letztes Mal. Wurde Tora nun etwa etwas kitschig? Achwas, sicher nur die Nervosität wegen der Mission, die sie nun zu leiten hatte. Und eben weil sie nicht genau die bekannten Gesichter wie zuvor mit sich hatte. Immerhin war ja Yukiko da.
Die Yamamoto fuhr sich erneut durch das lange Haar, da es sie grade irgendwie störte und stemmte dann eine Hand in die Hüfte. Nun, wenn Tora nun tatsächlich die Gedanken der Ikari lesen könnte, dann wüsste sie als wie einfach sie diese Mission empfand. Für Tora selbst klang das Ganze auch recht entspannt. Wenn sie sich da mal nicht täuschten… Als die Frage aufkam wer eigentlich noch dabei war, zuckte Tora mit den Schultern. „Makoto und Azuki heißen sie, ich kenne sie nicht.“, erklärte sie ganz knapp, ehe sie ihren Blick über die Menge schweifen ließ. Hier sah niemand wie ein Shinobi aus, aber immerhin war es hier verhältnismäßig leer. Sonst konnte es in der Passage hier wesentlich voller sein, aber so spät waren die Genin ja noch nicht unterwegs. Tora stemmte die andere Hand auch in die Hüfte und seufzte. Hoffentlich hatten sie da ein paar ordentliche Genin erwischt… Wieder einmal nahm Tora sich vor nicht ganz so bissig und fies zu sein. Auf die beiden Teammitglieder war sie doch recht gespannt… Konnte sie nur noch hoffen, dass er kein allzu großes Weichei war und sie keine Zicke, denn das würde wohl unausweichlich Krieg geben.
Nach einer Weile zeigte sich ein kleiner blonder Kerl der sich durch die Menge quetschte. Toras erster Gedanke: „Bitte nicht…“ Doch er lief direkt auf sie zu. Strahlend grüne Augen und ein putziges Gesicht in das man hätte reinkneifen können – keinesfalls irgendwie männlich. Das einzige was von etwas Männlichkeit zeugte, war der dürre Körperbau, aber es hätte auch eine elfjährige sein können. Da Tora aber wusste, dass Azuki älter war, war sie sich doch recht sicher, dass das hier ein Junge war. Tora und Yukiko standen direkt vor dem Geschäft und es näherte sich an. So wenn man die Gestik des Wesens betrachtete, dann schien es nervös zu sein. Tora war jetzt schon genervt … Und da stellte das kleine putzige Knuddeltierchen sich vor. Wieder wollte Tora seufzen, doch sie verkniff es sich. Waren sie auch wegen der Mission hier? Oh nein, sie hatten nichts Besseres zu tun als am frühen Morgen vor einem geschlossenen Geschäft rumzustehen und auf irgendwelche Genin zu warten. Was war das für eine bescheuerte Frage? Tora schluckte jedes bissige Kommentar und nickte nur. „Morgen.“, sagte sie wieder sehr knapp ohne sich weiter vorzustellen. Das konnte sie ja noch machen, wenn die Dritte im Bunde da war. Diese ließ auch nicht lang auf sich warten. Da kam ein Mädchen an, welches schonetwas mehr nach Ninja ausschaute. Sie war recht groß, ungefähr so groß wie Tora selbst und hatte langes blondes Haar. Leider musste Tora, als sie näher heran kam, feststellen, dass es sich hierbei um ein kleines Püppchen handelte. Schon wieder war sie genervt. Egal, man sollte doch nicht nur nach dem Äußeren urteilen… Auch wenn es sie jetzt schon tierisch ankotzte. Sicher war dieses Mädchen ein richtiges zuckersüßes und liebes Püppchen, dass allem und jedem in den Arsch kroch und sich vielleicht sogar zu schade war um zu kämpfen. Oh Gott, sie war so unglaublich genervt davon. Die Blondine trat Gott sei Dank recht schnell heran und lächelte so zuckersüß in die Runde … Tora knirschte leise mit den Zähnen, ließ sich aber nichts anmerken. Die Blonde schien die anderen beiden schon zu kennen. Umso besser, dann konnte Tora Yukiko ja mal in einem stillen Moment fragen wie sie so drauf war… Ob Yukis Urteil vielleicht sogar noch schlimmer war als das von Tora? Die Frage von der Yukihiro ignorierte Tora einfach… Das war doch eh nur eine rhetorische Frage um ins Gespräch zu kommen, nicht der Rede wert. Tora schaute in die Runde und begann zu sprechen. „Morgen ihr drei, richtig ich bin Tora und Teamleiter heute… Was wir auf der Mission machen, hatte ich ja schon geschrieben, wir begleiten eine Händlerin… Diese…“ In dem Moment unterbrach etwas unglaublich lautes das Mädchen. „TORA-CHAN! Seid ihr so weit?“ Nun konnte Tora ihre Wut nicht mehr verbergen. Ihr Gesicht verzog sich in eine Richtung die eindeutig zu erkennen war. Jeder der sie so sah, ging sicher davon aus, dass sie ihr gleich an die Gurgel springen würde. Doch stattdessen… „Schnauze, alte Hexe…“, flüsterte sie genervt und … Ding! Und schon war sie wieder etwas heruntergekommen. „Nein, kleinen Moment noch Yurikawa-san!“, rief sie ihr mit wieder recht neutraler Stimmlage entgegen, doch da hallte es schon wieder zurück. „Beeilt euch! Ich werde nicht jünger!“ Darauf bekam sie von Tora einfach keine Antwort mehr. „Verzeihung, ihr seht das Problem. Sie ist sehr…“ Und wieder: „TORA-CHAN!“ Genervt rollte Tora mit den Augen. „eigensinnig, dreist, egoistisch, besserwisserisch und zickig.“, sagte sie mit leiserer Stimme in der Hoffnung, dass sie es nicht hörte. „TOOOOORA!“, hallte es wieder aus dem Geschäft. „Die Herausforderung an der Mission ist diese Frau…“, murmelte Tora sichtlich angenervt, als die Tür plötzlich mit einem lauten Knall aufgeschlagen wurde. Aus dem Geschäft schaute ein Kopf mit großen blauen Augen, vollen Lippen und langem rötlichen Haar. „Tora-chan, sind das die anderen Genin?“, sagte die Frau scheinbar recht verdutzt. Tora nickte nur und schaute zu den drei Genin, welche ich um sie herum versammelt hatten. „Die sehen doch alle aus wie kleine Kinder…Bist du dir sicher?“ Wieder ein Nicken aus Toras Richtung. „Hm… Seid ihr dann endlich fertig?!“, fragte die anstrengende Frau und lächelte plötzlich total abrupt. Sie starrte Makoto an. Ganz sicher starrte sie Makoto an. „Der ist ja süüüüß!“, quiekte die Frau und sah aus als würde sie ihn gleich anspringen. Dann zwinkerte die alte Schachtel ihm auch noch zu. „Süßer, du darfst dann meinen Wagen ziehen!“ In dem Moment starrte Tora die Frau entgeistert an. „Ehm… Yurikawa-san… Ich denke wir sollten dafür jemanden nehmen, der mehr Kraft hat… Nichts gegen dich Makoto, aber ich glaube das…“ Die Frau stemmte plötzlich die Hände in die Hüfte und brüllte Tora unheimlich gereizt an. „Ich bin schon so lange in dem Geschäft! Ich weiß was wie zu sein hat, also rede mir in meine Planung nicht rein! Wenn er es nicht kann, dann soll er es wenigstens beweisen!“ So weit waren sie doch noch gar nicht! Toras Augenbraue begann zu zucken… Es war eindeutig klar, dass sie sich dies nur gefallen ließ, weil diese Frau ein Kunde war. Der Kunde war König, nicht wahr? Nun, sollte Makoto sich doch selbst erklären, oder es eben versuchen… „Alles klar…“, antwortete die Yamamoto mit etwas schräger Stimmlage nun doch auf Azukis Frage, so mehr oder weniger…
 

Fukazawa Akio

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Es gab Situationen wie diese, die bezahlt machten, dass Yukiko darin geübt war, sich ihre Gedanken und Gefühle nicht von der Stirn ablesen zu lassen. Ach du heilige Scheiße, was konnte man denn schon mehr dazu sagen? Ihre Teamkollegen kannte sie, zumindest was Azuki und Tora anbelangte. Den kleinen, blonden Knirps, der selbst neben Yukiko lächerlich kindlich wirkte, hatte sie allerdings noch nie gesehen.
Die Blondine wiederum kannte sie ja von der Mission, bei der sie mit Daisuke und ihr ein Schiff hatten bergen sollen, sie war damals noch auf ihrer ersten Mission gewesen und beherrschte, wenn sie sich recht erinnerte, Taijutsu. Auch wenn sie keinen Schimmer hatte, wie weit es da mit ihren Fähigkeiten ging, so war sie wahrscheinlich die körperlich stärkste der drei... wobei Tora nicht gerade schwach sein konnte, wenn sie locker mit ihrem Fächer rumwedeln konnte. Allerdings schätzte das Mädchen Taijutsukas nicht halb so sehr, wie Ninjutsukas, allein schon wegen dem betriebenen Aufwand. Ach ja, Azuki schien nicht ganz wohl dabei zu sein, Yukiko zu sehen... ob das wohl damit zu tun hatte, dass sie unschöne Bekanntschaft mit der etwas herrischen Seite der Ikari gemacht hatte? Vielleicht.
Mmh. Sie hatten also eine Genjutsuka (Sie selbst und was dieses Fach anging hatte sie großes Vertrauen in ihre eigenen Fähigkeiten), eine Ninjutsuka (Tora, mit Riesenfächer und Nerven aus fast reißfestem Stahl) und eine Taijutsuka (Azuki). Und Makoto. Na, bei dem Team konnte ja fast nichts mehr schief gehen, dachte sie zumindest, bis diese durchdringende Stimme aus dem Laden drang, die ihr fast das Blut in den Adern gefrieren ließ. Aha... das war also der Kniff bei der Mission, die Nerven zu behalten, während dieser Drachen herumkeifte. Alles klar. Die Weißhaarige blickte die Rothaarige ziemlich emotionslos an, bevor sie ihrem Sermon lauschte, dass doch bitte der schwächliche Makoto die körperliche Arbeit zu verrichten hatte. Sonst noch Ideen? Warum sollte denn nicht Azuki das übernehmen, für sie wäre das ein Klacks, während Makoto sich wahrscheinlich die Seele aus dem Leib arbeiten und keinen Meter vorwärts kommen würde. Sie selbst würde wahrscheinlich keine bessere Figur dabei machen. Nun lächelte sie doch und beugte sich etwas zu Azuki und Makoto hin, bis sie leise flüsterte "Verwandelt euch wenn sie nicht hinguckt in den jeweils anderen, dann haben wir von ihr Ruhe und Makoto versagt nicht." fast ohne die Lippen zu bewegen, in der Hoffnung, dass die Frau zu sehr damit beschäftigt war, die Teamleiterin anzubrüllen. Eigentlich war die ganze Geschichte momentan noch zum Schreien, fand Yukiko. Tora und diese Dame da waren wohl so etwas wie zwei Feuersteine, es könnte sich demnächst ein Funken lösen. Aber so lange sie nicht auf die Idee kam, an ihr selbst rumzumeckern... würde Yukiko das Schauspiel einfach genießen. Schließlich bekam man nicht alle Tage Sitcom frei Haus.
 

Kosanu Toriko

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Würde diese Mission wirklich besser sein als die Letzte? Fassen wir mal zusammen, was der kleine Junge bisher wusste: Es ging nach Amegakure, das war schon mal gut. Es ging um eine Händlerin, die man begleiten sollte – auch nicht schlecht. Und er kannte Azuki schon, ebenfalls ein sehr gutes Zeichen. Sein Auftritt war allerdings alles andere als gut, was also eher negativ war. Seine beiden anderen Teamkameraden kannte er auch nicht, weder die weißhaarige Yukiko noch die braunhaarige Tora, das war auch nichts Gutes. Außerdem hatte er zumindest auf die zuletzt genannte Tora keinen besonders guten Eindruck gemacht, so dachte er sich – eindeutig schlecht! Und schlussendlich war da noch sie… diese Frau, ihre Auftraggeberin. Die war auch eindeutig schlecht, noch viel schlechter sogar, als alles andere davor und für Makoto schon jetzt das größte Hindernis bei dieser Aufgabe und er hätte sie wohl genauso beschrieben, wie es die Teamleiterin wahrscheinlich auch getan hatte: Besserwisserisch und zickig. Vielleicht wären ihm noch ein paar andere Wörter eingefallen, wenn er lange genug nachgedacht hätte, aber im Prinzip traf es das recht gut. Außerdem mochte die Frau wie es den Anschein hatte kleine blonde Jungs mit grünen Augen, anders konnte Makoto sich ihr gequietschtes süüüüß nicht erklären. Dies schlug sich aber wieder mit ihrer nächsten Idee, die sie für so genial gehalten haben musste, dass sie sie vehement gegen Toras Einspruch verteidigt hatte: Er, gerade er, der kleine ach so süüüüße Makoto, sollte ihren verdammten Wagen ziehen und das mit der grandiosen Begründung, dass sie eben wusste, wie es zu sein hatte.
Sie war aber nicht die einzige, die etwas wusste. Ja, auch der junge Shinobi wusste etwas und zwar, dass er, wenn er den Wagen ziehen sollte, wahrscheinlich volljährig wäre, bis sie Amegakure erreicht hätten. Allerdings traute er sich nicht wirklich, noch etwas dagegen, nachdem Tora schon so eindeutig abgespeist worden war. Gab es also noch eine Möglichkeit, zu entkommen?
Allerdings gab es eine, und diese war von dem weihaarigen Mädchen gekommen. Ja, mit Azuki die Plätze zu tauschen, das konnte funktionieren, wenn man der Dame eine Ablenkung präsentierte, der sie ihre Aufmerksamkeit einfach widmen musste. Wäre es sicher genug, den Trick durchzuführen solange sich die Teamleiterin noch mit ihr beschäftigte? Musste es wohl sein, eine bessere Gelegenheit würde sich hier wohl nicht bieten. Also nickte der Junge seiner blonden Kameradin leicht zu und schlenderte so unauffällig, wie er nur konnte, einige Schritte aus dem Sichtbereich der Besserwisserin – zumindest so viel Zeit für Sicherheit musste sein. Langsam begann er die Fingerzeichen zu formen:Henge no Jutsu!
Als Makoto sich verwandelte, kamen ihm aber doch noch Zweifel auf. Ob Azuki diesem Plan überhaupt zugestimmt hatte?
 
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Yukihiro Azuki

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Aha, sie waren zu viert also vollständig und Tora war wirklich das braunhaarige Mädchen. Sie war gerade dabei die Mission zu erläutern, als eine laute, weibliche Stimme durch den Laden zu ihnen drang. Kurz darauf wussten alle, die Auftraggeberin hieß Yurikawa. Und Azuki wusste, Tora war unglaublich leicht zu reizen. Keine gute Eigenschaft, wenn sie mit Yukiko in einem Team war. Die war ja auch nicht unbedingt die freundlichste Person. Allerdings schienen sie sich zu kennen. Die Yukihiro hatte nicht wirklich Zeit darüber nachzudenken, denn schon wurde Tora erneut von der Frau unterbrochen. Dieses Spielchen wiederholte sich, bis dann endlich eine Frau den Kopf aus dem Laden streckte. Zum ersten Mal sahen die Genin nun also die Person, die sie bis nach Amegakure begleiten sollten, und deren Charaktereigenschaften nicht unbedingt positiv waren, schon gar nicht, als sie von Tora vorgestellt wurden. Zwar erklärte die Yamamoto die Mission zu ende, aber das war nach dem Erscheinen der Person wohl für keinen der Anwesenden mehr nötig gewesen. Bisher hatte die Frau nur Tora-''chan'' angesprochen, doch jetzt ging sie auch auf den Rest mehr oder weniger ein. 'Kinder?!' Ein kurzer Blick nach unten auf ihre Brüste folgte. 'Kinder?' Schnell nahm sie eine Strähne und drehte sie etwas nervös zwischen den Fingern. In dieser Situation die Fassung zu verlieren war erstens zu schnell und zweitens vollkommen bescheuert. Nicht nur, weil die Glashändlerin bestimmt darauf ansprang, nein auch Tora war leicht zu reizen. Aber hatte sie das nicht vor fünf Minuten auch schon gedacht, und war nun in derselben Position? Nun gut, das hätte sie wohl nicht abgehalten, aber auch Yukiko war noch hier, in ihrer Nähe. Und eben jene, jenes weißhaarige, niedliche Monstrum hatte jetzt auch noch eine unglaublich gute Idee. Nachdem die Händlerin vorgeschlagen hatte, Makoto solle doch ihre Wagen ziehen, anscheinend nur, weil sie ihn süß fand, nicht aufgrund seiner körperlichen Kraft, die augenscheinlich auch nicht vorhanden war, schlug die Ikari vor, Azuki und Makoto sollten doch in einem unbeobachteten Augenblick die Plätze tauschen. Eigentlich eine sehr gute Idee, wäre sie nicht von Yukiko gekommen, und wäre Azuki nich so wenig scharf darauf mit dem Frau in Berührung zu kommen. Schon aus diesem Grund ignorierte sie schlussendlich einfach jegliches Gekeife, was nicht unbedingt leicht war, vorallem nicht für die eher direkte Azuki. Makoto hingegen reagierte schneller und stand plötzlich neben Azuki als sie selbst. Nun würde ihr wohl nichts andres übrig bleiben, schließlich waren zwei Azuki ziemlich auffällig. Henge no Jutsu! Sie war hoffentlich nicht gesehen worden. Nun musste sie sich nur noch wie Makoto – 'Wie war nochmal der Name? Verdammt..' Jedenfalls musste sie sich so verhalten wie er, was wohl damit anfing, dass sie aufhörte mit ihren nun viel kürzeren Haaren zu spielen, naja eigentlich waren es ja seine, komplizierte Sache. Es sah von außen bestimmt vollkommen bescheuert aus, wie ein kleiner Junge mit seinen Haaren spielte. Warum hatte er denn überhaupt längere Haare, mit denen man das konnte?
 

Inuzuka Ara

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Eigentlich konnte man sicher sagen, dass es schwer war Tora wütend zu machen oder nur zu reizen. Sie war zwar zickig und aggressiv, aber dies meist nur so, dass es sich in Drohungen oder Spott zeigte. Sie zu nerven war schwer, denn nur ungern ließ sie sich die Blöße geben wirklich zu zugeben, dass jemand sie nerven konnte. Das bedeutete also Tora konnte sich recht lange zurück halten bevor sie platzte, wenn es drauf ankam. Dass sie oft zynisch, fies und sarkastisch war, hatte ja nichts mit Wut, sondern eher mit Selbstgefälligkeit zu tun. Was Tora tatsächlich wütend machte, war wenn sie nicht aus sich heraus konnte. Wenn sie etwas tatsächlich aufregte und sie es herunterschlucken musste. Meistens hatte dann irgendjemand das Glück diese Wut abzubekommen, auch wenn er nichts dafür konnte… Dafür reichte bei richtiger Wut der winzig kleinste Fehler um sie aus der Haut fahren zu lassen. Mal sehen ob einer der Genin heute das Glück abgriff…
Bis jetzt war Tora noch relativ ruhig. Sie war genervt und angespannt, aber von Wut konnte man noch nicht sprechen. Während die besserwisserische Händlerin Tora noch immer eine Moralprädigt hielt, schielte das Mädchen immer wieder zur Seite zu den anderen Genin um zu schauen ob sie es schafften das Problem zu lösen. Immerhin war die rothaarige Hexe damit abelenkt Tora anzuschreien. Unglaublich… Tora hätte nie erwartet, dass sie so sehr auf Durchzug schalten konnte, dass diese nervige Frau eher wie ein entspannendes Meeresrauschen auf sie wirkte. Hin und wieder nickte die Yamamoto und es schien zu funktionieren… Die Rothaarige, welche sich vor Tora aufgebaut hatte, mit den Armen in die Hüfte gestemmt, und sie anbrüllte als gäbe es kein Morgen mehr, war tatsächlich absolut abgelenkt und Yukiko schien gut mitzudenken, denn aus dem Augenwinkel beobachtete Tora wie die beiden blonden Genin einen Henge benutzten. Dass dies von Yukiko ausgegangen war, war leicht daran zu erkennen, dass sie den beiden etwas zuflüsterte und diese darauf hörten. Amüsant irgendwie… Hatte etwas von Puppentheater. Oh und lustig waren übrigens auch die beiden Genin. Der kleine Blonde wirkte irgendwie als würde er gleich panisch wegrennen und heulen, keine Ahnung wie Tora darauf kam und die Blondine würde wohl sicher bald anfangen rumzuzicken. Sollte einer der beiden irgendwas an dieser Mission versauen, würde Tora sie mit großer Sicherheit verprügeln oder seelisch fertig machen, je nachdem wo sie angreifbarer waren. Diesmal beschloss sie aber ihre „Wenn ihr was versaut, reiße ich euch persönlich den Arsch auf“-Rede für später aufzuheben. Immerhin musste ihre Auftraggeberin nicht gleich mitbekommen, dass Tora eine noch viel schlimmere Hexe war als sie selbst…
Während sich also nun Makoto in die Hose machte, Yukiko keine Mimik zeigte wie immer und die Blondine sicher gleich anfangen würde zu zicken, ging es also wieder um die Mission. Denn so langsam beruhigte sich die rothaarige Dame und bekam wieder bessere Laune. „Also das nächte Mal hörst du sofort auf mich, klar?“, beendete sie ihre lange Rede mit den einzigen Worten welche Tora überhaupt beachtet hatte. Sie nickte nur und warf einen Blick auf die Blondine im Makotokostüm. „Also, gut jetzt. Los Süßer, an den Wagen.“, erklärte sie eilig und deutete auf den abgedeckten Wagen, welcher vor dem Wagen stand. „Tora-chan und Blondie, ihr helft mir meine Ware auf den Wagen zu bringen, sind nur die Kisten die hinter der Tür stehen. Und du da mit den weißen Haaren, du darfst meine Tasche holen. Steht direkt hinter dem Tresen. Wenn ihr soweit seid, dürft ihr mich rufen. So lange werde ich mich noch zurecht machen.“ Mit diesen Worten warf sie Azuki im Makotoköstum einen Handkuss zu und verschwand im Laden. Tora seufzte. Wieso mussten sie für diese Zicke nun auch noch Sklavenarbeiten machen? Naja, sicher wussten sie alle dass sie sich daran zu halten hatten, was sie sagte. Als sie verschwunden war, sagte Tora leise in die Gruppe hinein: „Wir sind uns sicher alle einig, dass sie anstrengend ist, aber wir müssen sehr höflich zu ihr sein und wenn ihr ihr wiedersprechen wollt, versucht es mit einer Logik die sie nachvollziehen kann, sonst wird sie euch nichts glauben. Streit bringt euch definitiv nicht weiter bei ihr…“ Zwar kannte Tora die Frau auch noch nicht allzu gut, aber sie zu durchschauen war schon relativ einfach. Immerhin hatten sie nun noch einige Sekunden Ruhe bis der Vulkan wieder ausbrach. Die Genin sollten den Moment wohl genießen, denn lange würden sie nicht nochmal solche Ruhe haben. Achja, für irgendwelche Fragen wäre wohl nun der beste Zeitpunkt. Tora machte sich schon mal auf den Weg die Kisten zu tragen. Das sollte wohl auch Makoto im Azukostüm hinkriegen…[FONT=&quot][/FONT]
 

Fukazawa Akio

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"Pädophiler Drachen...", raunte die Ikari der brünetten Teamführerin zu, bevor sie sich in den Laden aufmachte, um die Tasche der genannten zu holen. Ach ja... wenigstens war die Glashändlerin nicht auf die Idee gekommen, Yukiko den Wagen ziehen zu lassen, das Mädchen hätte sich wahrscheinlich einfach geweigert und der Frau einen ellenlangen Sermon darüber gehalten, warum sie das nicht tun würde und weswegen sie gefälligst die Klappe zu halten habe und die dafür ausgebildeten Ninja machen lassen sollte. Aber gut, dann wäre sie wahrscheinlich vor Wut geplatzt und wäre noch nerviger geworden, oder? Es wäre sicherlich ein interessanter Test gewesen, wie lange ihre Nerven das wohl aushielten. Warum eigentlich... warum eigentlich beherrschte sie kein Genjutsu, das die Emotionen der Menschen kontrollierte? Das musste sie wohl dringend nachholen, wies aussah... irgendwie fehlte ihr noch eine gewisse Basis, dafür könnte sie die Dame vielleicht einfach dazu zwingen, den Mund zu halten... aber das würde sicherlich Abzüge in der B-Note geben, den Auftraggeber unter eine Illusion zu setzen, die man einfach bemerken musste. Sie seufzte ob der vertanen Chance und schritt langsam zum Tresen, während sie sich im Laden umschaute. Gut, über die Persönlichkeit der Frau ließ sich streiten, aber das, was sie hier zum Verkauf anbot, waren wahre Kunstwerke, durchsichtige Formen in Farben, die das gesamte Spektrum des Regenbogens abdeckten. Allerdings zwang Yukiko sich dazu, sie nicht weiter zu beachten und stattdessen zielstrebig zum Tresen zu gehen, die Tasche (?) der Frau zu Schnappen und sich wieder zum Ausgang aufzumachen. Als sie an Tora vorbeikam, die eher minder enthusiasmiert (Wer fand diese Mission denn bitte schön noch lustig?) Kisten schleppte, kicherte sie leise und meinte: "Na, Tora-CHAN, ich glaube, da wollte uns jemand in der Dorfverwaltung ärgern. Was hälst du eigentlich davon, einige der Kisten in Schriftrollen zu versiegeln, dann geht das Glas wahrscheinlich nicht ganz so schnell kaputt. Wer weiß, wie sich unser Drachen darüber aufregt, wenn auch nur irgendetwas beschädigt wird...?" Immerhin hatte sie einen Shinobitrupp angeheuert, da konnte man doch wohl auch Gebrauch von deren Fähigkeiten machen, oder? Wenn sie nur Leute zum Schleppen haben wollte, gab es sicher billigere Varianten, als sich eine Horde Ninjasklaven zuzulegen. Hoffentlich wagte sie es im weiteren Verlauf des ganzen nicht, an ihren Fähigkeiten herumzumeckern, wenn sie anderer Meinung war, denn diese Frau mochte zwar ein enormes, aufgeplustertes Selbstbewusstsein haben - um nicht zu sagen, die sei aufgeblasen - aber wenn sie wirklich angegriffen wurden, würde sie alleine wohl eher am Ende sein. Sie wartete noch kurz auf eine Antwort, bevor sie sich neben den Karren stellte und dort verweilte, bis weitere Anweisungen kommen würden, auf dieser Mission schien Aktionismus ein Hindernis zu sein. Stattdessen holte sie eine Schriftrolle heraus - man kannte sie, der letzte Inhalt war ein schreckliches Bild gewesen - und versiegelte die Tasche darin, ehe sie die Schriftrolle einsteckte. Sie hatte keine Lust, sich daran abzuschleppen und dann würde sie es auch nicht tun - konnte der Drachen fauchen, wie er wollte.
 

Kosanu Toriko

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Bis hierhin hatte Yukikos Plan immerhin schon funktioniert: Anstatt zwei Azukis standen jetzt ein verwandelter Makoto und eine verwandelte Azuki da und es schien so, als hätte die schrille Person, die sie ihren Auftraggeber nannten, nichts von der heimlichen Veränderung gemerkt – zum Glück, denn sonst hätte sich nicht nur die Teamleiterin sondern auch die beiden Trickser selbst einiges anhören dürfen, so fürchtete Makoto zumindest. Und wenn man ehrlich war, dann hätte das erstens keiner gewollt, zweitens hätte es keinem etwas gebracht und drittens hätte Makoto sich dann erst recht wieder bei dem Versuch den Wagen zu ziehen blamieren dürfen. Glück gehabt!
Zumindest ein wenig Glück gehabt. Der richtig schwierige Teil der Täuschung folgte nämlich erst, wie jeder Shinobi wusste. Ja, wenn man einen anderen darstellen wollte, dann sollte man diese Person so gut es ging imitieren. Nur gut, dass die beiden schon ein Mal zusammen auf Mission gewesen waren, denn sonst hätte der kleine blonde Junge, der nun ein größeres blondes Mädchen darstellen sollte, wahrscheinlich echte Probleme damit gehabt. So aber kannte er zumindest ein paar wenige ihrer Angewohnheiten und auch wie sie redete wusste er dadurch halbwegs. Aber ob etwas zu wissen auch gleichzeitig hieß, dass man es ausführen konnte? Dieser Gedanke verunsicherte den kleinen Makoto etwas, war er sich doch sonst auch nicht so sicher, wenn er seine Unsicherheit verstecken musste… genau, das wäre ein guter Anfang! Er musste zumindest sein Auftreten und seine Haltung an Azukis angleichen, damit wäre schon ein Anfang getan. Das wiederum hieß nun also: Selbstbewusstsein vortäuschen. „Das kann ja heiter werden…“
Also machte er sich ans Eingemachte. Schultern zurück, starker Blick, aber doch freundlich und auch sonst einfach so tun, als würde man an sich selbst glauben. Ob es wohl funktionierte? In Makotos Augen musste es einfach so sein, dass er sich und die blonde Kunoichi in diesem Moment lächerlich machte, was er sich aber nicht anmerken lassen durfte, da er ja sonst nicht mehr so gewirkt hätte, als hätte er Selbstvertrauen. Egal ob es klappte oder nicht, besser ging es momentan eben nicht, daher überlegte er weiter. Wobei hatte er die Blondine oft beobachtet? Was war absolut typische für das Mädchen? Achja, die Haare! Natürlich, wie hatte er das nur beinahe vergessen können? Mit ihren Haaren rumspielen, das tat sie wirklich sehr oft. „Mal versuchen“, dachte er sich, ehe der Junge im Mädchenkostüm sein bestes Tat um halbwegs normal eine Strähne seiner neugewonnene Haarpracht um den Finger zu wickeln was ihm, wie er meinte, besser gelang als ihre gesamte Haltung nachzuahmen. Damit war das wichtigste erst mal geschafft. Wie er reagieren würde, wenn man ihn ansprach, das würde ihm schon einfallen, sobald er den Mund aufmachte.
Jetzt war allerdings Zeit, um zu arbeiten – Kisten schleppen mit Tora. Das sollte er ja gerade noch hinkriegen, nicht wahr? Sofort schnappte er sich langsam und behutsam eine der Kisten und hob sie auf, achtete dabei, dass sie so wenig wie möglich erschüttert wurden und stellte sie dann noch vorsichtiger auf dem Wagen ab. Immer und immer wieder. Währenddessen hatten die beiden anderen Mädchen(„Habe ich mich gerade als Mädchen bezeichnet…?“) wieder kurz miteinander gesprochen und die weißhaarige hatte die Tasche, welche sie geholt hatte, in einer Schriftrolle versiegelt. Worum es bei dem Gespräch wohl ging? Allzu aufmerksam hatte er dabei nicht zugehört.
 

Yukihiro Azuki

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Gut: Azuki war nun Makoto, musste den Wagen der Glashändlerin nach Ame bringen, und sich dabei möglichst ruhig und unauffällig verhalten. Das ruhig wurde schon vom ersten Satz etwas ins Wanken gebracht. Zum Wagen ging sie ohne großes Zögern, aber als sie Makoto, also im Prinzip sie selbst als Blondie ansprach, wurde sie doch leicht, nur um zu untertreiben, wütend. Natürlich war sie blond, aber das war doch etwas abfällig, sie hätte nach den Namen fragen sollen, oder zumindest können. Aber man durfte sich ja nichts anmerken lassen, weswegen sie sich leicht an den Wagen lehnte und versuchte, entspannt und ruhig zu wirken. Sie blickte noch einmal auf die Gruppe und sah zu ihrem Leid, wie ihr die Glashändlerin eine Kusshand zu warf. Widerlich. Trotzdem lächelte sie gezwungen, was wohl einem schüchternen Lächeln sehr ähnlich kam. Warum musste diese Frau so übertreiben? Sie war doch mindestens zwanzig Jahre älter als Makoto. Ihre kleine Nase, die großen, stark geschminkten Augen, die vollen, roten Lippen, das lange, sicherlich weiche Haar, ihre Brüste, ihre Taille, die schmalen Schultern und zarten Hände: gab es auch nur irgendwas an ihr, was nicht übertrieben weiblich war? Wenigstens eine Stelle, von der man behaupten konnte sie sei eher männlich? Es war so überaus widerlich von einer Frau angeflirtet zu werden. Und dann noch so anzüglich. Das war zu viel, aber genau in dem Moment, als die Yukihiro diese Gedanken hegte, begann ihre Teamleiterin zu sprechen. Dass sie sich zurückhalten sollten, nur mit scharfer Logik einen Streit anfangen, etc. Das wusste Azuki ja auch, aber ihr Temperament war manchmal etwas schwer zurück zu halten.
Während die anderen nun also das Zeug von der Ollen holten, saß Azuki als Makoto auf dem Wagen. Was für eine Mission. Sie musste an Yumi denken. Für die wäre das wohl nichts gewesen, schließlich sollten Tora und Makoto grade Glas tragen. Yumi wäre sicherlich etwas zu Bruch gegangen und dann hätte die Hexe sie zu Tode geflucht. Wobei die Gedanken wieder bei der überaus charmanten und netten Auftragsgeberin waren. Ach hätte sie nur ihre Haare... Dann musste halt der Schal herhalten. Sie begann Schleifen und Knoten hinein und wieder heraus zu machen, bis sich die Tür öffnete und sie wieder, ihrer Meinung nach, ziemlich cool am Holz lehnte. Schließlich mussten sie sich, selbst wenn die Alte sie nicht kannte, wenigstens etwa so verhalten, wie man es von Makoto und Azuki erwartete. Er hatte vorher ja auch mit seinen, im Prinzip ihren Haaren gespielt – Moment! Er hatte mit ihren Haaren gespielt?! Ohne ihre Erlaubnis?! Wieso fiel ihr das erst jetzt auf? Während sie noch mit einem sicherlich seltsamen Gesichtsausdruck da stand, versiegelte Yukiko neben ihr die Tasche. So musste sie weniger tragen: positiv. Sie lächelte dem weißhaarigen Mädchen leicht zu. Der Rest, darunter sie selbst, kam bald mit den Kisten und stapelte sie auf den Wagen. 'Warum bin ich bloß für dieses ganze zerbrechliche Zeug verantwortlich? Hier raus überlebt es bestimmt, aber das Schiff? Sollte auch nur etwas Seegang sein, wird es das Glas tatsächlich aushalten? Ich hoffe dieses Weib rechnet damit..'
 

Inuzuka Ara

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Der Pädophile Drache war nicht an Tora vorbei gegangen. Einen Moment überlegte sie, dann fiel auch ihr noch etwas dazu ein. Sie zog die Augenbraue etwas hoch und sagte leise zu der Ikari: „Pädophil? Ich denke eher sie ist ein bisschen bisexuell wenn sie auf einen solchen Typ „Mann“ steht.“ Dann wandte sie sich ab und ging zum Laden Während Tora sich langsam aber sicher auf den Weg in das Geschäft machte, überlegte die Yamamoto wie sie jemals wieder aus dieser Rollentauschsache rauskommen würden… Tora musste sich etwas ausdenken, wie sie die Händlerin davon überzeugen konnte, dass nicht die ganze Zeit über dieselbe Person den Wagen ziehen konnte. Dementsprechend würde sie wohl irgendwann vorschlagen, dass Azuki im Makotokostüm erschöpft war und mit dem richtigen Makoto so tat als würde sie die Rolle tauschen und dann einfach das Ding weiter schieben. Klar, Henge war eine echt gute Alternative und riss einiges wieder raus, aber Tora wusste noch nicht wie viel Chakra ihre Teammitglieder hatten und eigentlich zog sie es vor dies auf dem Schiff erst zu klären… Aber gut, das würde schon irgendwie klappen, denn Makoto und Azuki fühlten sich sicherlich auch nicht unbedingt wohl dabei, oder?
Nach einer Weile war Tora bei den beschrifteten Kisten angekommen. Auch sie musste der Händlerin eines eingestehen. Von ihrem Handwerk hatte sie wirklich viel Ahnung. Die Sachen, die sie so machte, waren wirklich wunderschön. Tora war eigentlich nicht so der kitschige Typ, aber so kleine Dinge gefielen ihr wirklich. Wahrscheinlich hätte sie ohnehin kein Händchen für so fragile kleine Sachen, oder? Wieso machte sie sich Gedanken über so etwas? Als ob sie so etwas jemals bekam oder sich leisten könnte… Wenn man die Wohnung der Familie anschaute, war klar dass dafür nicht wirklich viel übrig blieb. Naja, hübsch war das Zeug trotzdem. Tora packte sich eine Kiste und wollte sie grade nach draußen bringen, als sie jemand von der Seite ansprach. Wieder Yukiko? Sie war heute scheinbar gut drauf… Tora-chan… Das hatten wir doch schon mal, nicht wahr? Oh und die Idee von Yuki war sogar recht gut, wäre da nicht… Tora begann zu lachen, etwas abwegig und schräg. Es war genau zu erkennen, dass sie Yukikos Idee nicht gut hieß. „Ahahahaha, nein. Wäre ich nun gehässig, was ich normalerweise bin, würde ich sagen: Mach nur. Da wir aber etwas wie Freunde sind, rate ich dir ernsthaft davon ab. Keine gute Idee…“ Hörte Yukiko überhaupt zu? Ein Blick zur Seite verriet, dass sich auch Makoto im Azukikostüm im Raum befand. Dieser spielte sich grade in den Haaren… Tora zog erneut eine Augenbraue hoch und sagte: „Irgendwie… steht dir das.“ Wie sie das nun meinte, blieb der Auffassungsgabe vom Jungen überlassen. Dass es nicht unbedingt nett war, war wohl selbst für den kleinen Blonden nicht zu übersehen, oder? Tora schaffte erst einmal zwei Kisten heraus, doch als sie dann wieder herin kam, sah sie wie Yukiko grade die Tasche in eine Schriftrolle packte. Sofort riss die Kunoichi die Augen weit auf, lief schnell auf Yukiko zu und legte ihr die Hand auf die Schulter um ihr leise zu sagen: „Hol das da wieder raus, sofort, bevor sie es sieht. Oder hast du Lust auf eine Viertelstunde Moralprädigt darüber, dass man mit ihren Sachen nicht machen darf was man will, geschweige denn sie in etwas zu stecken wo sie kein Auge oder auch keinen Zugriff darauf hat?! Ganz schlechte Idee!“ Doch schon als sie das ausgesprochen hatte, kam die rothaarige Hexe um die Ecke geschlichen um die Arbeit der Genin krampfhaft zu kontrollieren. Tora reagierte schnell und schnappte Yuki die Rolle aus der Hand, welche sie eilig hinter ihrem Rücken versteckte. „Was macht ihr hier?“, zischte sie die Genin an. „Beeilt euch ein bisschen, wir müssen ein Schiff kriegen, klar?“ Tora nickte nur und beobachtete die Frau wie sie sich nach draußen zu Azuki im Makotokostüm auf den Weg machte. Als sie draußen war, seufzte Tora leise. „Wir sind uns doch sicher beide einig, dass wir sie nicht noch zwanzig mal nerviger machen müssen, als sie so schon ist… Wie du schon sagtest, die Dorfverwaltung will uns ärgern… Oder eher: Man wälzt die nervigste Person in diesem ganzen Dorf Genin auf den Hals nur damit sich niemand anderes damit rumärgern muss…“, flüsterte sie schon leicht genervt, drückte Yukiko die Rolle in die Hand und schaute sie erwartungsvoll an. Dann wandte sie sich ab und packte noch eine Kiste…
Draußen bei Azuki im Makotokostüm kam die alte Hexe an. „Na Süßer, kommst du zurecht? Weißt du, ich hab nachgedacht. Wenn du irgendwann nicht mehr kannst, kannst du ruhig mit den Mädels tauschen, dann haben wir auch mehr Zeit zum Reden.“ Ohje… Sollte man sich nun freuen oder Mitleid mit Makoto haben? Naja, auch egal. Es blieb wohl Azuki überlassen, ob sie das den anderen sagte, oder nicht. Grade kam Tora nach draußen mit den letzten Kisten. Sie brachte sie auf den Wagen und sagte zur Händlerin: „Das müsste dann eigentlich alles sein Madam.“ Wie genervt sie schon allein davon war so zu sprechen… Die Frau stemmte die Hände in die Hüften und erklärte: „Okay, wenn ihr dann alle soweit seit, werden wir zum Steg gehen. Pass bitte gut auf die Glassachen auf Süßer.“ Während sie dies sagte, zwinkerte sie ihm zu. „Auf dem Schiff passe ich lieber darauf auf, immerhin ist es dort etwas gefährlich und solche Arbeit will ich keinen Genin überlassen…“ Mit diesen Worten stand sie also nun in den Startlöchern und wartete auf die Genin. Oh Gott, wie lange war Tora nicht mehr so genervt? Sie vermisste ihre letzte Mission richtig…
 

Fukazawa Akio

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Guter Einwand, Tora, aber Yukiko hatte keine Lust, diese nervige Tasche den ganzen Weg zu tragen. Allerdings hatte sie auch kein Interesse daran, Ärger mit dem Drachen zu bekommen, da dieser doch ziemlich nervtötend war. Also musste ein Zwischending her, etwas, das die Dame zufrieden stellen und sie selbst entlasten würde. Welch ein Glück aber auch, dass es sich bei dem jungen Mädchen um eine 1A-Genjutsuka handelte, oder? Sie überlegte nicht lange, sondern formte gleich ein paar Fingerzeichen und trug keine Sekunde später eine originale Duplikation der Tasche- nur dass sie keinerlei Belastung darstellte. Darauf würde die Glashändlerin nie im Leben kommen und selbst wenn... Pff.
"Ich kann das auch mit den Glaswaren machen, das könnte unsere Reise deutlich vereinfachen, Tora-san.", meinte sie noch, bevor sie sich fertig neben den Karren stellte. Sie hatte für sich beschlossen, die Glashändlerin wie eine Mischung aus Kleinkind und rohem Ei zu behandeln, also wie ein unzurechnungsfähiges Lebewesen, mit dem man am besten gar nicht sprach. Vielleicht sollte sie sich etwas zum Spielen besorgen, um sich zu beschäftigen, damit sie nicht erst auf edn Gedanken kam, das Kleinkind ein wenig zu ärgern. Allerdings... Nein... Ach Gottchen, wenn das so weiter ging, würde Yukiko wahrscheinlich schlafen, ehe sie losgegangen waren. Dabei musste sie doch wachbleiben, da sie nicht erleben wollte, was der Drachen wohl mit den Genin anstellen würde, wenn einer von ihnen wegsackte. Allerdings... wahrscheinlich würde sie das nicht einmal groß jucken, schien sie doch der Meinung zu sein, ihre Glassachen besser bewachen zu können, als diejenigen, die dafür ausgebildet worden waren. So ein Irrtum... aber wenn sie meinte, dass sie musste, es waren ihre Sachen, nicht Yukikos, die dabei kaputt gehen würden. Vielleicht sollte sie dennoch die echten Glassachen versiegeln und sie durch Illusionen austauschen, dann mussten die Genin wenigstens nicht darum fürchten, dass die Tante ihre eigenen Sachen zerstörte- ob sie es nun geplant hatte oder nicht. Allerdings... Ach, diese Grübelei führte doch auch zu nichts. Die Ikari verschränkte die Arme und wartete einfach ab, bis sich die restlichen Genin in Bewegung setzen würden, die Idee mit dem Glas würde sie ihrem persönlichen Drachen wohl erst unterbreiten, wenn die ersten Glaskunstwerke in Scherben lagen.
 

Kosanu Toriko

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Umso länger die Verwandlung andauerte umso mehr hatte Makoto das Gefühl, dass die Verwandlung auf die Dauer keine gute Idee gewesen war. Spätestens als seine Teamleiterin ihm das doch recht giftige Kompliment gemacht hatte, die Spielerei mit den Haaren würde zu ihm passen, war er sich dessen sicher. Egal wie seine Bedenken aber auch aussahen, das mussten sie vorerst durchziehen, zumindest eine ganze Weile und so lange würde er es schon hinbekommen sich halbwegs wie Azuki zu verhalten und möglichst auch keine anderen Fehler zu machen, die man ja dann Azuki auflasten würde – diese Sorgen hatte er bei dem Mädchen nicht, denn wie schwer konnte es schon sein, er zu sein?
Nachdem der kleine Shinobi während des Kistentragens beobachtet hatte, wie Yukiko, anstatt auf Toras Rat hin die Schriftrolle wieder zu entsiegeln, einfach mit Hilfe von Gen-Jutsu eine neue herbeige“zaubert“ hatte, hatte Tora schlussendlich auch die letzte Kiste auf den Wagen gestapelt. Was blieb nun also noch übrig? Nichts. Vorerst war die Arbeit getan, deswegen gesellte sich Makoto einfach zum Rest der Gruppe an den Wagen. Etwas irritiert beäugte er seinen Schal an Azuki, der irgendwie so zerknittert war, dass man beinahe glauben musste, dass die Blondine ihn als Haarersatz missbraucht hatte. War ja irgendwie auch nur gerecht, immerhin hatte er ja auch sowas ähnliches mit ihren Haaren gemacht – oder mit seinen, die aussahen wie ihre, wie auch immer man das nun sehen wollte.
Und dann passierte etwas, dass ihm irgendwie noch weniger behagte, als die Situation, in der er sowieso schon steckte: Hatte die Alte tatsächlich Azuki und damit eher ihm als dem Mädchen selbst zugezwinkert? Wieso und wofür hatte sie das denn nun getan? Es konnte ja nun wirklich nicht sein, dass sie ihn tatsächlich so süß fand… und selbst wenn es so war, dann war es nicht das, was er gewollt hatte. Er würde viel lieber zumindest ein kleines Bisschen ernst genommen werden, aber das konnte er sich mittlerweile endgültig abschminken. Sowohl von seinen Teamkameraden, als auch von ihrer Auftraggeberin.
 

Yukihiro Azuki

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Es konnte jetzt also los gehen. Dafür hatte Azuki ja auch lang genug nur dumm rumgestanden. Eigentlich hätte sie ja auch helfen können, aber das hielt die Hexe wohl nicht für nötig. Das Angebot, sie könne mit jemandem tauschen, damit sich die Händlerin in Ruhe mit Makoto, der sie ja gerade war, unterhalten konnte, ließ die Yukihiro etwas an dem Sinn der Henge zweifeln, tat es aber mit einem schüchternen, beziehungsweise einfach gelangweilten, dadurch leise klingenden „Mhm..“ ab. Wenn sie sobald schon tauschen konnten, dann hätte ja auch Makoto dieses Ding bis runter bewegen können, wenn danach eh gewechselt wurde. Das hätte doch sogar er geschafft. Soweit war der Weg wirklich nicht. Aber hätte sie Makoto das wirklich antun wollen? Sie wollte sich ja schon nicht mit der Dame unterhalten, und sie bezweifelte, dass er es tun wollte, vorallem nachdem ihr noch einmal zugezwinkert worden war. 'Verrückte.' Sie versuchte jeglichen Blickkontakt zu vermeiden, Wut und Ekel wären bestimmt in ihren Augen erkennbar gewesen, und der Zorn der Hexe wahrscheinlich furchtbar, würde sie das bemerken. Wütend, weil sie nichts hatte, um sich etwas zu beschäftigen, beispielsweise ihrer Haare, und der Schal schien es nicht unbedingt gut zu verkraften, wenn man mit ihm spielte. Haar war einfach fester und toller. Ekelhaft fand sie die Frau, nicht nur ihre Art, aber ihr Verhalten dem Jungen, derzeit also ihr gegenüber.
Azuki hob probeweise den Wagen an. Er war aushaltbar, nicht zu schwer, eigentlich ganz angenehm. Aber sie fragte sich immer noch, ob Egoismus oder Freundlichkeit sinnvoller war. Sollte sie auf dem Schiff Makoto mitteilen, dass seine potentielle Vergewaltigerin mit ihm reden wollte, oder sollte sie es selbst aushalten? Über was wollte die überhaupt reden? Eine gemeinsame Zukunft? Beinahe hätte Azuki gegrinst, sie konnte es glücklicherweise zu einem gezwungenen Lächeln umbiegen. Zurückhaltung war wohl keine ihrer Stärken, vorallem nicht bei dieser Person. Eigentlich wünschte sie sich, Yukiko würde mit ihrem eiskalten Grusel-Blick neben ihr laufen. Dann würde kein Wort über ihre Lippen kommen. Allein ihre Anwesenheit empfand Azuki als Qual, niemals hätte sie etwas gegen Yukiko gesagt, niemals wieder. Einmal hatte ihr gereicht, danach hatte sie gehofft, sie könne ihr aus dem Weg gehen. Und auf die Ikari würde sie ohne eine Sekunde zu überlegen hören, was sie nicht einmal bei der Teamleiterin, bei keinem Teamleiter, den sie bisher gehabt hatte, sagen konnte. Erneut hob sie den Karren an, nickte leicht, sie hatte keine Ahnung was Makoto getan hätte, und bedeutete, dass sie bereit war los zu gehen.
 

Inuzuka Ara

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So langsam war Tora der Meinung dass die Dummheit dieser einfältigen Frau nicht mehr zu steigern war. Egal was sie bisher getan hatte, egal wie klein und nichtig es doch war, es hatte die Yamamoto ordentlich gereizt. Eigentlich wollte sie am liebsten umdrehen und gehen oder so, aber als Teamleiter machte sich das im Allgemeinen eher schlecht. Warum musste sie eigentlich diese Mission leiten, wenn doch Yukiko dabei war? Nur damit die mal Urlaub hatte? Ach das Leben konnte so unglaublich ungerecht sein… Was diese tat, gefiel Tora im Übrigen nicht so wirklich. Klar war das Versiegeln und Austauschen mit einem Genjutsu eine gute Idee und würde sicher auch einiges erleichtern, dennoch wollte es Tora nicht gefallen, dass Yukiko dann die ganze Zeit Jutsu aufrecht erhalten musste und vor allem wenn sie mal nicht mehr hielten, würde die Frau sicher aus der Haut fahren. All das wäre ihr eigentlich sogar egal, wäre sie nicht Leiterin der Mission und ahnte dass alles was schief lief auf sie zurückgeführt würde. Aber vorerst sagte sie nichts. Auf Yukikos Idee hatte die Yamamoto nur mit einem Schulterzucken reagiert und sich abgewandt. Sie hatte keine Nerven für Diskussionen und wenn ihre Nerven doch jetzt schon strapaziert waren, was würde dann noch kommen?
Doch egal, denn nach einer ganzen Weile schienen alle Genin sich am Wagen eingefunden zu haben. Dieser war komplett bepackt mit allem was die Händlerin mitnehmen wollte, also hatten sie den ersten Teil doch schon mal geschafft. Während Azuki im Makotokostüm scheinbar versuchte jedem Blick der alten Hexe auszuweichen, was Tora nachempfinden konnte, waren die anderen beiden Genin verhältnismäßig ruhig. Obwohl sie bei Makoto immer das Gefühl hatte er würde bald schrecklich in Tränen ausbrechen…
Nichts desto trotz hatten sie es geschafft die Frau scheinbar für den Moment recht zufrieden zu stimmen. Das beruhigte Tora ungemein, denn dann hielt sie wenigstens mal ein paar Minuten ihre vorlaute Klappe. Was fiel der Hexe eigentlich immer ein die Genin herunterzustufen als wären sie Dreijährige? Sie waren doch immerhin ordentlich ausgebildet und trügen den Beweis dafür in Form eines Stirnbandes. Also wieso meinte die alte Kuh dass sie alles besser könne? Mehr und mehr beschlich Tora das Gefühl, dass das grade nur der Anfang war und sich das alles noch in erhöhtem Maße steigern ließ. Sie seufzte bei dem Gedanken leise, doch dies wurde von der quasselnden Frau übertönt. In dem Moment setzte sie sich nämlich in Bewegung und rief die Genin hinterher. Tora lief etwas weiter abseits von der Gruppe, aber nahe an der Auftraggeberin. Sie brauchte ein wenig Ruhe um ihre Nerven in den Griff zu kriegen. Die Frau erzählte nur sinnlose langweilige Geschichten aus ihrem Laden und von ihren Kunden und so weiter… Einfach nur nerviges Blabla.
So liefen sie also zum Steg und Tora sagte bis dorthin kein Wort. Der Hafen der Luftschiffe war echt schön und dort waren viele moderne und vertrauenswürdige Schiffe. Schade nur, dass sie Shinobi waren und immer nur das Billigste haben durften, oder? In dem Moment mischte sich die Händlerin lautstark ein. „Gott sei Dank habe ich mit dem Kurokagen geredet und ihn nach langer Diskussion überredet, dass wir eines der neuen Schiffe nehmen können. Ich lasse meine teuren Glaswaren doch nicht in so einer alten Holzbarracke herumkutschieren!“, erklärte sie stolz. Wow, Tora dachte immer so ein Kage würde seinen Willen immer durchsetzen, aber scheinbar war auch er vor dieser dauerquasselnden Hexe resigniert. Tora seufzte und ging weiter zu dem Schiff, welches sie ausgewählt hatte. Also ein Gutes schien die Alte ja zu haben, denn so ein modernes Schiff hätte sie wirklich nicht erwartet. Zwar waren nur wenig Leute darauf, was wohl an der Uhrzeit lag, doch schien auch die Mannschaft vergleichsweise recht groß. Außerdem durfte man sogar während der Fahrt an Deck bleiben. Tora war schon etwas begeistert, auch wenn sie dies nicht öffentlich zeigte. Sie packte mit am Wagen an, als es darum ging ihn auf das Schiff zu verfrachten und oben abzuladen. Kaum auf dem Schiff angekommen, schnappte die Hexe sich ihren Wagen und verschwand. Sicher würde die penetrante alte Kuh alle Passagiere zum Einkaufen zwingen… Gott sei Dank hatte Yukiko die Glaswaren noch nicht eingepackt… Tora war sich sicher, dass sie nicht umsonst so viele Kisten mitgenommen hatte. Als sie unter Deck verschwunden war, wandte sich Tora den Genin zu. „Hm… Sagt mal was ihr könnt, ihr kennt das Spiel ja sicher schon. Ich bin Fuuton Ninjutsuka… Ich hoffe zwar, dass wir auf dieser Mission nicht kämpfen müssen, aber wer weiß mit wem die sich anlegt…“ So demotiviert und genervt war Tora das letzte Mal bei einer Mission nicht gewesen. Hachja… Ihr fehlte die Einbrechermission richtig… Nicht nur weil da diese alte Hexe nicht war, sondern auch weil ihr Team doch so toll gewesen war… Naja, nun hieß es eigentlich nur noch abwarten, denn die Zeit auf dem Schiff würde Tora ohnehin zum Entspannen nutzen.


[OOC: Ich würde den Part hier gern damit abhandeln, sodass wir in unserem nächsten Post im Reich des Regens ankommen, wenn es euch recht ist. Falls ihr irgendwelche Einwände habt, meldet euch bitte.]
 

Fukazawa Akio

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Moooooment mal. Der alte Drachen hatte den Kurokagen beschwatzt, ihnen eines der ein wenig moderneren Luftschiffe zur Verfügung zu stellen? Erstaunt hob die Ikari eine Augenbraue und blickte kurz zu Tora, denn so viel Überredungskunst hatte sie der alten Frau gar nicht zugetraut. Wobei... das bedeutete wahrscheinlich nicht, dass sie ein besonderes Rhetoriktalent war, sondern eher, dass der Kurokage der schlauere war und nachgegeben hatte. Sie hatten es hier eindeutig mit einem "Akzeptanz durch Penetranz"-Fall zu tun, anders ließ es sich wohl nicht beschreiben. Niemand würde wohl auf Dauer Lust daran finden, sich dem Glasdrachen zu widersetzen, selbst wenn es sich dabei um das Oberhaupt Soragakures handelte, dem wohl stärksten Shinobi dieser Fraktion... So konnte man sich also täuschen. Sie half mit, den Karren auf das Schiff zu verfrachten, bevor die Alte ihn den Genin entriss... okay, sie gab es zu, hätte sie die Sachen ausgetauscht, hätte sie allen gleich Illusionen verkauft, das war sicherlich strafbar, oder? Vielleicht sollte sie das mal probieren, mit einem Genjutsu einzukaufen. Wahrscheinlich würde man es nicht einmal merken, sie war nicht gerade ungeschickt darin, andere auf Eis zu legen... aber eine Entdeckung dessen wäre wahrscheinlich das absolute Ende ihrer Karriere... und das war es nicht wert, eindeutig nicht. Schließlich hatte sie ihren Ehrgeiz, was das anging, sie hatte nicht nur vor, ihren Bruder zu überflügeln, sondern auch ihren Vater und das in nicht allzu langer Zeit! Um dieses Ziel zu erreichen würde sie vieles in Kauf nehmen, selbst wenn das bedeutete, von der alten Frau wie ein Kleinkind behandelt zu werden... aber immerhin hatte sie sich noch besonders wenig an ihr vergriffen - vielleicht, weil sie einfach zu still, zu desinteressiert an ihren Geschichten und zu wenig männlich dafür war? Das könnte ein Grund sein - oder sie hatte bisher einfach unverschämtes Glück gehabt.
Das Schiff, das der Drachen organisiert hatte, war tatsächlich geräumig, um genau zu sein war es das größte, mit dem sie seit langem gefahren war, auch war es nicht halb so dreckig wie diejenigen, die sie so kannte. Ihre Überlegungen wurden jedoch von Tora unterbrochen, die das nun langsam wirklich alte Spiel erneut begann: Was sind eure Stärken, was sind eure Schwächen... eine Frage, die für sie sehr leicht zu beantworten war: Sie war ein Monotalent auf dem Gebiet der Täuschungen, alles andere war arg nebensächlich für sie. So durfte es nicht wundern, dass ihre Antwort aus einem schlichten "Genjutsuka. Fortgeschritten." bestand. Letzteres Wort musste sie einfach noch anfügen, da sie ja nicht wusste, was Makoto so konnte, da er aber kein Taijutsuka war (Viel zu schmächtig dafür...), stand die Wahrscheinlichkeit, dass er dasselbe Gebiet wie sie besetzte, recht hoch und da sie sicher war, dass es nur wenige Genin ihres Alters gab, die so viel davon verstanden, wie sie - ja, in dieser Sache war sie ein wenig eingebildet...- wollte sie das von Anfang an mal klar stellen. Man konnte ihr ja nicht ansehen, dass sie schon lange kein Anfänger mehr war, also musste sie es noch einmal betonen. Tora wusste es zwar und Azuki konnte es erahnen... aber so fühlte es sich besser an. Außerdem mache ich mit meinen Illusionen nichts kaputt, wenn Tora ihren Fächer auch nur bewegt, kann man die Scherben ja schon beinahe hören...
 

Yukihiro Azuki

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Der Weg vom Laden zum Hafen war extrem anstrengend für Azuki, aber weniger wegen des Gewichts des Wagens, als eher wegen dem psychischen Druck, zum einen weil sie doch etwas Angst hatte, etwas könnte mit dem sicherlich wertvollen Glas passieren und die Händlerin könnte darauf etwas ungehalten reagieren, aber zum Anderen war da auch noch Yukiko, deren Blickkontakt sie versuchte zu meiden, aber allein der Gedanke er könne auf ihr haften, ließ sie schon fast Schweißausbrüche bekommen. Was sie schon auf dem Weg etwas erstaunte war, dass sie den Weg ganz anders in Erinnerung hatte, aber als sie dann auf einen Hafen für Luftschiffe traten, wusste sie warum. Azuki war noch nie zuvor mit einem Luftschiff gefahren, und das letzte Mal in Ame mussten sie davor ewig über Land laufen, da sie mit einem normalen Schiff gefahren waren. Das hieß dieser beschwerliche Weg, den sie hätte mit dem Wagen erledigen und bewältigen müssen, fiel weg. Außerdem waren die Luftschiffe riesig, und schön. Die Yukihiro war sich sicher, dass ihre Augen funkelten, während sie diese Fahrzeuge bewunderte. Und in sowas durfte sie tatsächlich fahren. Herrlich. Sie wusste gar nicht, wohin sie sehen sollte, sie waren alle unfassbar toll. Vor allem nachdem die Händlerin meinte, sie hätte ein neueres Schiff vom Kurokagen zur Verfügung gestellt bekommen, wäre Azuki ihr am liebsten um den Hals gefallen, was in ihrer jetzigen Verkleidung vielleicht nicht einmal unmöglich, aber für Makoto, sollten sie jemals wieder die Rollen tauschen, wirklich unvorteilhaft gewesen wäre. Und die Rollen würden sie hoffentlich an Bord tauschen, sonst müsste sie in Ame sicher noch mehr Flirtversuche ertragen. Und wenn sie in Ame landeten, dann wäre der Weg sicher auch für Makoto machbar. Und sie konnte dann vielleicht bei weiteren Geschichten abschalten und musste nich freundlich, zurückhaltend lächeln..
Die überaus freundliche Dame ging an Bord, gefolgt von den Genin, die den Wagen sicher hinauf brachten, doch kaum angekommen, verschwand sie mit diesem und Tora übernahm wieder die Führung. Zuerst kam die übliche Vorstellung des Könnens. Scheinbar ergänzten sie sich ganz gut, da Tora als Ninjutsuka und Yukiko als fortgeschrittene Genjutsuka mit der am Taijutsu orientierten Yukihiro alle Bereiche abdeckten. „Ich bin eigentlich Taijutsuka, wodurch wir wohl ganz gut zusammen passen...“ Mit einem Blick auf Yukiko fügte sie „.. obwohl ich noch nicht so gut bin...“ hinzu. Obwohl der Satz danach an das weißhaarige Mädchen gerichtet war, lagen ihre Augen auf der Teamleiterin, schließlich war sie ja offiziell der Boss. „Ich würde mich gern zurück verwandeln, jedenfalls solange wir hier sind, in Ame können wir ja nochmal drüber reden.“ Ohne groß auf eine Antwort zu warten, löste sie das Henge und ihre erste Reaktion – sie legte ihre Haare über die Schulter und umarmte sie. 'Endlich habe ich euch wieder!'
Die ganze restliche Fahrt über wurden Strähnen gedreht, gestreichelt und gestrichen, denn sobald sie in Ame waren, und der Regen ihre wundervolle Frisur zerstört hatte, würde sie das wieder nicht tun können, ebenso wenn sie wieder zu Makoto werden musste. Gleichzeitig betete sie zu allem, sie möge niemals einer Mission zugeteilt werden, in der sie länger als eine Stunde jemand anderes sein musste, der nicht die gleichen, wundervollen Haare hatte.

[ooc: Tschuldigung nochmal für die Verspätung, irgendwie gab es ein Missverständnis, ob wir warten und wer als nächstes postet...]
 

Inuzuka Ara

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Soviel zu der Ruhe, welche sich die Yamamoto erhofft hatte. Während man den Glaswagen der Dame unter Deck poltern hatte hören können, hoffentlich war nichts kaputt gegangen, musste Tora sich um ihre anderen Genin kümmern. Missionen leiten war cool, brachte einen weiter, aber bei einer Mission wie dieser hätte Tora liebend gern das Zepter abgegeben. Yukiko zeigte sich wenig gesprächig, was Tora zu schätzen wusste, denn immerhin wollte sie grade wirklich nur von dieser nervigen Händlerin ausspannen… Hm… Dass Yukiko Genjutsuka war, war nichts Neues, also schaute Tora sich etwas auf dem Schiff um. Noch war ja etwas Zeit und es hatte auch noch nicht abgelegt, von daher blieb ihr genug Zeit dafür. Nun also zu Azuki im Makotokostüm. Nun wo sie allein waren, konnte sie ja eigentlich ihr Kostüm ablegen. Wenn die Händlerin wiederkam, konnte man ihr ja erklären, dass Makoto erschöpft war und deswegen nicht mehr den Wagen ziehen konnte. Moment mal… Wo war Makoto eigentlich? Tora wandte sich um und entdeckte den schmächtigen Jungen noch außerhalb des Schiffes. Was war los? Tora hatte eigentlich keine Lust groß zu diskutieren, aber da half wohl nichts. Da noch Zeit war, ging sie ihm entgegen und wollte mir ihm sprechen. Aber er schien auch nicht wirklich auf sie zukommen zu wollen. Er selbst hatte seinen Henge schon gelöst und Tora fiel auf, je näher sie kam, desto blasser wirkte der Junge. Stimmte irgendwas nicht? Langsam ging sie zu ihm hin und beschloss ein Gespräch mit ihm zu führen. Nunja, Toras Zunge zügelte sie nie, das war nichts Neues, aber dass was er ihr sagte, passte ihr auch überhaupt nicht. Es ging ihm nicht gut … Hätte er das nicht früher sagen können? Ob es nun an Höhenangst lag, welche sie ihm auch zutraute, oder an einem allgemein schlechten Zustand, konnte das Mädchen schwer sagen. Jedoch wurde er zunehmend immer bleicher und sah aus als würde er Tora gleich auf die Schuhe kotzen. „Geh nach Hause.“, zischte sie ihn beleidigt an. „Ich werde Verstärkung anfordern, wenns nicht klappt, wird das auch zu dritt funktionieren. Also mach dir keinen Kopf und verschwinde.“ Sie wollte darauf keine Antwort, wandte sich ab und ging zurück aufs Schiff. Was für eine Memme… Tora wusste schon warum sie Jungen nicht schätzte, die kleiner waren als sie. Makoto hatte nun recht gut ihre vorurteilhafte Anschauung bestätigt, aber früher oder später würde sie es schon noch lernen, dass man nicht immer nach dem Äußeren gehen konnte. Als sie zurück bei den Mädchen ankam, begann grade Azuki zu sprechen und erklärte, dass sie eine Taijutsuka war. Tora hätte ihr eher Ninjutsu zugetraut, denn bei Taijutsu machte man sich doch dreckig! Aber es hatte natürlich seine Vorteile, denn nun war von allem etwas dabei und die Yamamoto musste den Abgang von Makoto nicht mehr fürchten. Es wirkte nicht als würde etwas fehlen. Dennoch würde sie darum bitten, dass ein Shinobi, der sich wohlmöglich in der Nähe von Amegakure befindet, zu ihnen stoßen sollte. Immerhin konnte man nie wissen was einen erwartete… Vor allem nicht mit der Hexe im Gepäck! Als das Mädchen sich zurückverwandelte, winkte Tora leicht ab und erklärte den Mädchen knapp: „Du brauchst dich nicht mehr zu verwandeln, Makoto wird uns nicht länger begleiten, weil er sich nicht wohl fühlt… Memme…“, knurrte sie zum Ende hin etwas und verschränkte die Arme vor der Brust. „Ruht euch am besten aus bis wir da sind, wir treffen uns dann wieder hier.“, fügte sie noch knapp hinzu und verschwand mit verschränkten Armen vor der Brust unter Deck… Ruhe!

TBC: Die Glashändlerin – Herausforderung Nummer 2
 
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