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Abenteuer auf hoher See

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Das Reich der Erde musste also erneut herhalten, wenn er wieder eine Mission leitete. Das letzte Mal, als er hier gewesen war, sollten sie ein Schloss infiltrieren und einem reichen Fürsten seinen rechtmäßigen Besitz von Banditen säubern. Im Endeffekt hatte sich herausgestellt, dass dieser Fürst nur seine perversen Spielchen trieb und Shinobi als Kandidaten missbrauchte um zu schauen wie weit sie in diesem Schloss kamen, ohne zu sterben. Nun Seishin, Asuka und Ingvi hatten damals wohl das Vergnügen auf ganzer Linie zu gewinnen und hatten im Nachhinein einfach das Schloss dem Erdboden gleich gemacht, auch wenn man sagen konnte, das dies wohl auf Seishins Kappe ging.

Nun musste er auch dieses Mal in das äußerst öde Reich, da sich dort ein selbsternannter Prophet daran machte, die Masse des Volkes gegen die Shinobi aufzubringen. Jedoch war in der heutigen Mission der Rang nicht mehr so niedrig, wie seine Mitshinobi es vielleicht gewohnt waren, denn mit Rang B war das vermutlich die höchste Stufe, die sie jemals gemacht hatten, wenn gleich Seishin schon auf einer SS-Rang Mission unterwegs war. Wie jeder wusste, bedeutete das, dass die Leibwache dieses Propheten wohl auch aus Shinobi bestehen konnte. Ein reizvolles Unterfangen für Seishin, jedoch hatte er Sorgen, wenn er bedachte, mit wem er auf Mission ging. Aoi Yasu: Nun, er war schon oft genug mit diesem Mädchen auf Mission. Ein Medic-Nin, wenn er sich nicht irrte und sonst recht unbegabt. Sie hatte sich doch tatsächlich von ein paar Vögeln gefangennehmen lassen und wäre wohl ohne Seishins Hilfe als lebendiges Futter geendet. Die zweite im Bunde war Hinketsu Yuzuki: Klar, sie waren in einer Organisation und Seishin konnte sie, aufgrund ihrer Abneigung Shunsui gegenüber, recht gut tolerieren, aber er wusste, dass sie noch eine ziemliche Anfängerin war und wohl mehr Schutz brauchen würde, als dieser Prophet. Wie Seishin das jedoch übernehmen sollte, war fraglich. Jedoch hatte sie die Mission auch ablehnen können und von daher war sie selbst für ihr Leben verantwortlich. Vielleicht würde sie ja noch nützlich werden, wenn sie erst einmal ihr Blut in die Menge spritzte.

Der Hafen von Getsurin – wie oft musste er hier her, um irgendwelche Missionen im Ausland zu bewältigen? Wer den Ort dieser fliegenden Festung bestimmt hatte, war scheinbar geistig auch nicht so auf der Höhe, dass er sich ausgerechnet diese Position hier ausgesucht hatte. Wenn man nicht gerade im Reich des Wassers unterwegs war, musste man so zu jedem einzelnen Land mit einem Schiff fahren. Sollte es jemals zu einem Krieg kommen, würde Soragakure mit fliegenden Fahnen untergehen, da sie einfach den Seeweg blockieren mussten.
Doch darüber nachzudenken war nicht Seishins Aufgabe, weshalb er sich nach dem Boot umsah, welches sie dieses Mal ans Ziel bringen würde und schnell erkannte er seinen bekannten Kutter wieder, wo auch schon ein freudestrahlender Kapitän winkte. Wenn er nicht wusste, dass er einfach nur auf Seishins eindeutig sympathische Art und Weise stand, könnte man ihm ja böse Sachen unterstellen, aber er ließ ihn jedes Mal ans Steuer des Schiffes und in der Ferne konnte er schon die Matrosen erweißen sehen. Jetzt fehlten nur noch seine beiden Schönheiten, die er mit durch die Mission schleifen sollte, dann konnte es auch schon losgehen. In der Ferne konnte er auch schon einen schwarzen Haarschopf ausmachen, der in seine Richtung wanderte. Welcher es jedoch war, konnte er nicht erkennen.
 
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Hinketsu Yuzuki

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Wieder einmal war Yuzuki auf dem Weg nach Getsurin, wo sie auf ihre beiden Teamkollegen treffen würde, um die aktuelle Mission zu bestreiten. Die komplett in schwarze Klamotten gehüllte Kunoichi konnte es kaum abwarten auf die in ihren Augen besondere Mission zu gehen, schließlich handelte es sich bei dieser um eine B-Rang-Mission.
Ihre Mutter war etwas besorgt gewesen (Ihr Onkel dafür umso erfreuter), immerhin war es erst die dritte richtige Aufgabe für einen Shinobi und für gewöhnlich schlossen normale Genin meistens rangniedrigere Missionen; erst später, wenn sie erfahrener waren, konnten sie manchmal in C- und B-Rang-Missionen eingesetzt werden.
Leider gab es hier ein Problem. Yuzuki war nicht im entferntesten das, was man erfahren nennen konnte, im Gegenteil: Unerfahren war wohl eher der Ausdruck, den man für sie gebrauchen konnte und obwohl die Hinketsu schon einige Jutsu mehr in ihrem Repertoire aufweisen konnte, war sie einfach… Nun ja… Viel zu unreif.
Gespickt mit frohem Mut, welchen sie ihrem Onkel zu verdanken hatte, hatte sich die Jugendliche also auf den Weg nach Getsurin gemacht, wo sie Yasu und Seishin wiedertreffen würde. Doch eine ganz unheimlich wichtige Sache hielt sie momentan davon ab, weiter zu laufen, um den Pier zu erreichen. Unbedingt musste Yuzuki darauf warten, dass ihr dunkelroter Nagellack trocknete, sie hatte nämlich gar nicht gesehen, dass an einem ihrer Nägel etwas von dem glänzenden Lack abgeblättert war!
Also wedelte sie ungeduldig mit ihrer linken Hand herum, um die satte Farbe schneller zum Trocknen zu bringen, ganz so, als würde sie sich kühlte Luft zu fächeln wollen. Als sie dann mit zusammengezogenen Augenbrauen ihren frisch eingefärbten Nagel inspizierte, konnte die Reise schließlich auch weiter gehen, denn nun war alles ordentlich und perfekt.
Kaum war sie eine Weile gelaufen, schon entdeckte sie auch den ersten ihrer Kameraden, welcher sich als Seishin entpuppte. Ein Lächeln überkam sie, weswegen sie unwillkürlich die Hand mit dem versorgten Nagel hob und diesem zuwinkte. Ein schlichtes „Hallo, wie geht’s?“ fügte sie ihrer Geste noch hinzu, als sie vor ihrem Teamleiter stand und ihre Gedanken nun zu Yasus Verbleib wanderten.
Es war schon interessant, dass Yuzuki bisher alle ihre Mission mit Yasu zusammen gemacht hatte und es war bereits die zweite Mission, in der diese Genin-Konstellation fast wieder so auftrat, wie vor wenigen Wochen. Nur war Seishin dieses Mal der Leiter und Yuzuki war schon gespannt, wie ihre Mission verlaufen würde. Immerhin hatten sie es mit einem selbsternannten Propheten zu tun, bei dem sie sicher andere Mittel nutzen mussten, um ihn von ihrer Meinung überzeugen zu können.
"Ich bin schon ganz gespannt, wie du so als Leiter bist, Shin-kun." Ein Lächeln huschte über Yuzukis Gesicht, dann wartete sie einfach nur noch ab.
 

Sano Kosuke

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Es war mal wieder so weit, eine neue Mission stand ins Haus und Yasu machte sich fertig. Seit der letzten Mission hatte sie sich leicht verändert. War sie vielleicht etwas gewachsen? Ein wenig und ihre Haare waren länger geworden und nun nicht mehr mit Lila zersetzt. Ganz schwarz waren sie nun geblieben. Es war eben schlichter, unauffälliger, wenn man nicht überall als eine Art Punk in Erinnerung bleiben wollte. Mädchen mit langen schwarzen Haaren gab es zuhauf und in Sora gab es sogar eines, was in etwa ihre Augenfarbe hatte und sich gern in Schwarz hüllte. In der Zwischenzeit hatte die Shinobi ihren Kopf in die Bücher gesteckt und etwas gelernt. Kräuterkunde nannte sie nun ihr Eigen und deshalb fanden sich in ihrer Tasche nun auch ein Beutel mit verschiedensten Kräutern die eine Reihe von Wirkungen hatten. Ob das Handgelenk von Seishin gut verheilt war? Es musste so sein, immerhin hatte der Freund es gut durch die Chuninprüfung geschafft, war sogar zum Chunin aufgestiegen und heute Leiter der anstehenden Mission. Auch wenn dieser Shinobi allgemein eine tickende Zeitbombe war, so wäre mit einem gebrochenen Handgelenk ein Examen doch zu viel gewesen. Mit einem gesunden Frühstück im Bauch und ihren Kleinigkeiten in der Tasche, die sie immer mit sich zu führen pflegte. Hastig stolperte sie aus der Tür und lief den alt bekannten weg nach Getsurin hinunter. Es war fast schon freudige Erwartung, die sie schneller werden ließ, immer mehr schien die Umgebung zu einem bunten Fleck zusammenzuwachsen. Da war auch schon der Turm, der sie nach unten bringen würde und wie immer bevorzugte sie die Treppe. Je weiter sie diese hinab rauschte, desto schneller wurde ihr Lauf. Chakra sorgte dafür, dass sie nicht den Halt auf der Treppe verlor und stürzte. Unten angekommen musste sie nur noch zum Hafen.
Wie oft war sie in letzter Zeit schon hier gewesen und hatte Missionen begonnen, die sie übers Meer führten. Sicher bahnte sie sich den Weg durch die noch nicht so großen Menschenmassen. Schon bald konnte sie ihre Kollegen sehen, der Junge mit den weißen Haaren und das Mädchen mit dem Rabenschwarzen Haar. Yasu war langsamer geworden und atmete einmal kurz durch, bevor sie sich den zwei Freunden näherte. "Seishin-kun, Yuzuki-chan, es ist wundervoll euch zu sehen", kurz lächelte sie und trat dann näher. "Herzlichen Glückwunsch zum bestanden Examen, es hat mich gefreut zu hören, dass du es geschafft hast. Wie geht es deiner Hand, Beschwerden?" das hoffte sie allerdings nicht, immerhin wäre dies ein Armutszeugnis für ihre Arbeit. Allerdings konnte man es darauf zurückführen, dass sie noch lange kein Profi war, sondern noch lernte. Nun wandte sie sich an Yuzuki, diese war heute ganz in Schwarz gehüllt und die Sorgen der Aoi hafteten an ihr. Die Hinketsu war noch recht unbeholfen und ihre Freundin war sich nicht sicher, ob dieses Mädchen einer B-Rang Mission gewachsen war. Bei der letzten Mission war sie sich schon nicht sicher gewesen und die hatte nur den Rang darunter gehabt. "Hübsche Fingernägel, sie sollten öfter so blutrot sein", freundlich lächelte sie ihr zu und blickte sich um. Da war ja auch schon das altbekannte Schiff mit dem altbekannten Kapitän. Täuschte sie sich oder freute er sich geradezu sie zu sehen. Gewöhnte er sich so langsam an sie und Seishin? Nun das sollte sie nicht weiter stören, sie würde eh nicht mit ihm reden.
 

Hinketsu Kibo

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MMMhhhhhhmmmm ... Weizen, ein Schuss Waldbeere und Alles zusammen eingebettet in den vertrauten Geschmack verbrannter Erde. Kurz schloss er seine Augen, genoss das Gefühl als sich der Geschmack der schwarzen Flüssigkeit in seinem Mund mit dem salzigen Duft der See vermischte. Schließlich ging er aber wieder dazu über, so unauffällig wie es einem Mann, mit langem schwarzen Haar und in einen blutroten Mantel gehüllt, nur möglich war die kleine Truppe an Shinobi zu beobachten. Seishin, immer wieder musste sich Kibo ins Gedächtnis rufen, dass es sich bei der Grinsebacke nun auch um einen Chuunin handelte. Trotzdem hatte er seine Zweifel bekommen, als er gehört hatte in welcher Begleitung dieser eine B-Rang Mission absolvieren sollte.
Du verrückter Hund presste der Hinketsu leise zwischen seinen Lippen hervor, während er das Stück Papier vor sich auf dem Tisch knisternd mit seiner Hand zusammendrückte. Die Anweisung eine junge Hinketsu im Auge zu behalten, unterzeichnet von der Dorfverwaltung selbst. Natürlich konnte sich Kibo auch noch an die älteren Mitglieder seines Klans erinnern, die ihn damals, als er noch den Rang des Genins getragen hatte, auf seinen ersten Missionen im Auge behalten hatten. Aber er, Babysitter? Nun er musste die Aufgabe ja nicht unbedingt genießen und wenigstens würde ihn das davor bewahren eine wirkliche Mission in dieser Zeit anzutreten. Denn schließlich war er nicht offiziell Seishins Team zugeteilt worden und somit wurde weiterhin erwartet, dass dieser mit dem ihm zur Verfügung stehenden Mitteln sein Ziel ausschalten konnte.
Langsam erhob er sich, warf noch einmal einen wehleidigen Blick auf die noch halb volle dampfende Tasse und hielt schließlich schnellen Schrittes auf die Dreiergruppe zu.

Ohayo! Rief er den Dreien entgegen. Für Klatsch und Tratsch ist auf dem Schiff noch mehr als genug Zeit, soweit ich weiß, habt ihr eine Mission zu erledigen. Ein breites Grinsen auf den Lippen, weiß blitzende Zähne. Er trat so auf die Gruppe zu, dass er den halb zerknüllten Zettel in seiner Hand Seishin überreichen und dabei mit der anderen Hand durch das sonnengewärmte Haar des frisch gebackenden Chuunin streichen konnte. Na, was hältst du von deiner kleinen Armee, frisch gebackener Teamleiter, ein bisschen viel Y-Chromosome, nicht? Noch ein Moment des Grinsen, er ließ seinen Auftritt für einen kurzen Moment wirken, wollte Seishin Zeit geben selbst das Stück Papier zu mustern. Dann trat Kibo einen Schritt zur Seite, so dass er freien Blick auf die junge Hinketsu in der Gruppe hatte und begann unverhohlen die Kunoichi von oben bis unten zu mustern. Hmm, soweit ich informiert bin noch relativ unerfahren. Ob sie wohl schon die Basistechniken des Klans alle beherrscht? Nach einem kurzen Moment legte er seinen Kopf schief, seine Lippen pressten sich nachdenklich zusammen und er versuchte zu eruieren, wie viel Gefahr man die junge Hinketsu wohl aussetzen konnte, bevor er eingreifen musste. Schließlich wäre es nicht auszudenken was er sich bei seiner Rückkehr anhören müssen würde, wenn sein Schützling in einer blutgefüllten Pfütze im Reich der Erde enden würde. Großartig ....
 
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Yuzuki war also die erste, die sich hier zu ihm gesellte. Seishin hoffte, dass sie sich nicht verplapperte, wenn es darum ging, dass sie beide zu einer Organisation gehörte, die wohl in den Augen der meisten recht illegal war. Sie begrüßte ihn mit einem Lächeln und einem Hauch von Smalltalk, jedoch ging Seishin erst auf ihre zweite Aussage ein, auch wenn sie wahrscheinlich darauf gar keine Antwort wollte. Wie er als Teamleiter war? Er hatte bisher nie das Vergnügen gehabt, dass irgendwer ihm positive Rezensionen gegeben hatte, sondern war meist mit Gift und Galle bespuckt worden, da er sich eher auf das wesentlichste konzentrierte und das war die Mission. Ja, ein kleiner frecher Genin ging sogar mal soweit ihm „Arschlochigkeit“ zu unterstellen, worauf Seishin nur erniedrigend lachen konnte. „Nun, wahrscheinlich wirst du danach nicht mehr lächeln, ich habe ja so viel Schlimmes gehört~.“ Mit einem theatralischem Kopfschütteln, was sein Unverständnis ausdrücken sollte, beendete er seine Vorstellung und wartete, bis sich auch das letzte Kind einfand, welches ihn auf seinem Todeszug unterstützen sollte. Was Yuzuki hier zu suchen hatte, war ihm einfach nicht klar, aber er würde es ihr lieber nicht sagen, weil sie hinterher vielleicht noch einfach wieder ging und diese Mission zu zweit sicherlich noch ein wenig schwerer wurde.

Als die Dritte im Bunde dann zu ihnen stieß, erkannte er sie kaum wieder. Nicht, dass es ihm sowieso völlig egal war, wie sie aussah und wenn sie ihre Haare nun komplett in Steppengrün hüllen würde, aber es war schwer sie auszumachen, wenn man sie nicht gerade dauernd um sich hatte. Doch wie ein echter Gentleman, der Seishin nun mal war, sprach er sie auf die Haare gar nicht erst an. Sie sprach ihn sowieso sofort an, also hätte er sowieso keine Chance gehabt, diese Veränderung anzusprechen. Auf ihre Frage, wie es seiner Hand ging und den Glückwünschen zum bestandenen Examen, nickte er nur und grinste in die Weltgeschichte hinein. Ihm lagen solche Szenen nicht, zumal er nichts getan hatte, was Glückwünsche erforderten. Er hatte ein Examen bestanden, welches weit unter seinen Voraussetzungen lag, also wozu sich freuen? Ein paar Momente später hätte er sich gewünscht, dass sie noch Stunden über das Examen geredet hätten, denn das Thema lenkte tatsächlich auf Nagellack.

Als er so dastand und überlegte, ob er einfach allein loslegen sollte, sprach jedoch noch eine bekannte Stimme und schien die Worte direkt an seine Gruppe zu lenken. Der rote Mantel, die langen Haare, dieselbe Ausstrahlung wie sein kleines Mädchen hier – Hinketsu Kibo. Was tat er hier? Laut seiner Infos war er kein Teil der Mission und trotzdem mischte er sich schon ein. Doch als er noch viel mehr mischte, nämlich seine Hände in seine Haare, hätte er ihm am liebsten seinen blutverseuchten Arm abgerissen. Seinen Kommentar zum Team überging er, ihm war selbst bewusst, dass es ein Griff ins Klo war, also begrüßte er seinen neuen Kamerad einfach nur, der ihm unauffällig einen Zettel in die Hand gedrückt hatte. „Satan-kun, welch… freudige Überraschung.“ Dass er nicht gerade fröhlich darüber war, dass dieser Mensch ihn einfach angefasst hatte, sollte in seiner Stimmlage eindeutig mitschwingen, aber momentan war ihm das Lesen des Zettels lieber, als irgendwelcher Streit mit diesem Kerl.
Es schien also, dass er kein wirkliches Teammitglied war und somit auch seinem Befehl nicht unterstellt war, aber sicherlich würde es hilfreich sein, wenn er dabei war, denn in brenzligen Situationen würde er sicherlich nicht einfach zuschauen, wenn jemand dabei war Yuzuki zu filetieren, was Seishin ein wenig mehr Spielraum gab, da er nicht permanent auf sie aufpassen musste. „Nun, Kinder, unser guter Satan-kun hat sich netterweise freiwillig bereit erklärt uns zu begleiten, als er gesehen hat, dass nur wir auf die Mission gehen und hat heroisch sofort eine Unterstützungseinheit gebildet.“ Das davon nichts stimmte, war irgendwie klar, aber das verschleierte zumindest ein wenig die wahren Tatsachen, da es sich für Seishin anhörte, als sollte Yuzuki nicht sonderlich viel davon wissen. Ohne ein weiteres Wort drehte er sich um und betrat das Schiff. Die Gruppe hatte nun noch ein wenig Zeit sich zu beschnuppern, aber er sagte dem sich freuenden Kapitän, dass sie in fünf Minuten ablegten.
 

Hinketsu Yuzuki

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Schmollend betrachtete Yuzuki den Jungen neben ihr aus den Augenwinkeln, als dieser ihr gar nicht antwortete. Irgendwelche an den Haaren herbeigezogene Gründe wirbelten der Hinketsu sogleich auch durch den Kopf, als diese verzweifelt versuchte, herauszufinden, warum Seishin dies tat. Dass es einfach seine Art sein könnte, kam ihr erst gar nicht in den Sinn – er musste zutiefst verärgert über sie sein, eine andere Möglichkeit gab es nicht!
Als Seishin dann aber doch noch antwortete, biss sich das junge Mädchen auf die Zunge. Wieso redete er mit ihr? War er nicht beleidigt? Und warum führte er sich schon wieder auf, wie eine Diva? All diese Gedanken führten erst recht dazu, dass Yuzuki komplett verdrängte, welch schlechtes Feedback das Fuchsgesicht wohl bekommen hatte. Dass sich das, wenn es sich bewahrheitete, negativ auf sie auswirken konnte, verdrängte sie ebenfalls.
Mit gerunzelter Stirn blickte die Jugendliche nervös in die Ferne, wo sich ein zweiter Schwarzschopf zu sehen war, während sie irgendwie versuchte eine halbwegs verwertbare Antwort zu liefern. Mehr als ein stumpfes „Alles wird gut“ fiel ihr nicht ein, dafür lenkte sie die schwarzhaarige weibliche Gestalt, die sich ihnen näherte, viel zu sehr ab. Yuzuki beugte sich etwas vornüber, schloss die Augen zu kleinen Schlitzen, genauso wie Seishin (nur ohne das Grinsen), und verschränkte die Arme dabei. War das nicht…?
Plötzlich strahlte Yuzuki, als sie die Person als Yasu identifizierte. Als Yasu ihren Nagellack kommentierte, machte die Hinketsu ihrer Kameradin ebenfalls ein Kompliment, da sie ihre nun nicht mehr lilafarbenen Haare lieber lang in ihrer Naturhaarfarbe belassen hatte.
Nachdem alles weitere an Smalltalk geklärt worden war, wollte die Dreiergruppe aufbrechen, doch eine Überraschung bot sich ihnen noch. Eine schwarzhaarige Gestalt, die in einen roten Mantel gekleidet war, näherte sich ihnen. War das nicht…?
Ein leises, aber dennoch überraschtes „Oh“ entglitt Yuzukis Lippen, als diese nach wenigen Sekunden erkannte, dass die grinsende Person kein anderer als Hinketsu Kibo war und somit einen ihrer Clansbrüder darstellte. Was hatte er hier zu suchen?
Während sich die jüngere Hinketsu zunächst den Kopf zerbrach, was Kibos Anliegen sein könnte – denn immerhin würde ein starker Chuunin, wie er es einer sein musste, nicht einfach noch mit in eine Mission verlegt werden, in welcher ohnehin schon ein Chuunin vertreten war, der wahrscheinlich auch nicht gerade schwach war. Entweder gab es gerade keinen Not am Mangel oder… Ach ja, die Mission hatte ja B-Rang!
Nachdem Yuzuki registriert hatte, dass Kibo kein düsterer Geselle war und genauso seine divenhaften Auftritte mochte, wie Seishin es wohl tat, sickerte ihr das Blut aus dem Gesicht vor lauter Schock, sodass sie noch viel blasser wurde, als sie es ohnehin schon war. Satan-kun? Hatte sie richtig gehört oder trügte ihr Gehör sie jetzt? Es gab tatsächlich diesen einen Satan-kun, wie sie es vermutet hatte, und bei diesem handelte es sich tatsächlich um Kibo?!
Als Kibo genau in diesem Moment seine Clansschwester deutlich näher in Augenschein nahm, schoss der Jugendlichen, die sich unwohl fühlte, das Blut wieder ins Gesicht, sodass sich ihre Wangen rötlich verfärbten. Wo blieben ihre Manieren? Schnell verbeugte sie sich angemessen tief, so wie es sich gegenüber einer Respektperson gehörte.
„Guten Tag, Hinketsu-sama. Es ist mir eine Ehre.“ Anschließend richtete sie sich mit einem ungewollt ehrfürchtigen Blick wieder auf und blickte ihn schüchtern an. Was für ein Zufall! Schon seit langem wollte sie mehr über den charismatischen jungen Hinketsu erfahren und nun bot ihr sich die perfekte Möglichkeit auch beim Kampf einen Blick auf ihn zu werfen. Sicher würde sie einiges von ihm Lernen können, doch zunächst stand erst einmal wieder Smalltalk an, der auf das Boot verlegt wurde, das alsbald auch lostuckerte.
 

Sano Kosuke

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Seishins Reaktion auf ihr Erscheinen? Es gab keine Wirkliche, wer darauf gewartet hatte, würde deutlich verhungern zumindest Yuzuki schien sich zu freuen sie zu sehen. Immerhin etwas und scheinbar gefielen ihr die schwarzen Haare, was zu erwarten war, sie hatte selbst welche oder nicht? Dann kam allerdings etwas Unerwartetes. Hinketsu Kibo gesellte sich zur Gruppe, einer der angesehenen Chunin Soragakures, was das über ihn aussagte? Er hatte ein Chuninexamen bestanden und war stärker als der Durchschnitt. Nicht zu vergessen grinste er auch, wie Seishin, ob das eine Krankheit unter Leuten mit einem großen Ego war? Was auch immer, Kibo sah damit eindeutig schräg aus, das Grinsen des Hiniko war schon kaum zu ertragen, aber wenn er ihr die ganze Fahrt über seine Zähne zeigen würde, dann würde sie nachsehen, wie gut ihre Fähigkeiten in Richtung Zahnmedizin waren. Auch der Scherz, mit dem er ins Gespräch startete, traf nicht ganz den Geschmack des Mädchens, aber das war wohl auch zu viel zu erwarten. Vielleicht sollte sie einfach schon aufs Schiff gehen, der Kapitän hatte sicher auch noch ein paar herablassende Worte für sie und dann war der Morgen schon erfolgreich ruiniert. Ohne weiter zu warten, ob die anderen nun gingen oder nicht, machte sie sich auf den Weg zum Schiff. Yuzuki schäumte gerade über vor Ehre, weil jemand Älteres aus ihrem Clan sie begleitete, Seishin schien endlich jemanden gefunden zu haben, dem er nicht sofort ins Gesicht spucken konnte und so lang er sie damit in Ruhe ließ, war doch alles wunderbar.
Die Holzplanke knarrte etwas unter ihren Füßen, und als sie aufs Schiff sprang, blickten sich die Matrosen zu ihr um. Allerdings nur kurz, nach einem entspannten Aufatmen gingen sie wieder den Vorbereitungen nach. Nein, sie war nicht Seishin, aber die Chancen standen schlecht, dass sie dieses Mal weniger unter ihm zu leiden hatten, immerhin war er der Anführer dieses Unterfangens und es war diesmal und würde wohl auch nie wieder, Yasus Pflicht sein, ihm irgendwas zu verbieten. Alles was er wollte stand unter seinem Befehl und damit war es ihr recht egal. Wann hatte sie diese Einstellung entwickelt? Irgendwann zwischen den neuen Haaren und alten Gefügen. An Deck suchte sie sich einen Platz, wo sie möglichst ruhig und ungestört sitzen konnte und keinem der hin und her laufenden Matrosen im Weg war. Vielleicht fuhren sie auch nicht mit dem Schiff und diese Leute würden sie einfach auf eine weite Reise mitnehmen, und wenn sie zurückkehrten, waren die Dinge in Soragakure nicht mehr dieselben. Wie wahrscheinlich das war, das wusste sie nicht und es war gut, dass sie es nicht wusste, denn manche Dinge bleiben unausgesprochen doch gern gehörte Wahrheiten. Leicht gähnte sie, ausgeschlafen war sie auch nicht wirklich, aber das war nun mal nicht zu ändern und auf dem Schiff würde sie nicht schlafen können mit den Leuten, die herumrannten. Ihr Blick wanderte zu den Wolken am Himmel, blieb zu hoffen, dass es nicht regnete, das würde die Fahrt unangenehm machen, denn unter Deck war es eng und das besonders, wenn alle Leute nach unten gingen, weil es regnete. Unbehagen breitete sich in ihr aus, wenn sie daran dachte, allerdings musste man den Teufel nicht an die Wand malen. Immerhin konnte sie im Regen draußen bleiben, sie war nicht aus Zucker, eher aus Zitrone.
 

Hinketsu Kibo

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Die Ausführung Seishins war so gut wie jede Andere, dass sie nicht ganz der Wahrheit entsprach vollkommen gleichgültig. Aus der Sicht der Grinsebacke war es nur wichtig einen festen Griff um sein Team zu behalten und das schien er zu verstehen. Ein kurzes Nicken Kibos, darauf dass es Anerkennung bedeuten sollte, würde wohl außer dem schwarzhaarigen Hinketsu niemand kommen.
Auch die Bezeichnung Satan und die Nutzung einer Verkindlichungsform war Kibo bereits von dem frisch gebackenen Chuunin gewohnt und wo es ihn sonst höchstens amüsierte, musste Kibo dem Teamleiter innerlich beinahe applaudieren. Er machte auf ein neues klar wer hier der Anführer war und blieb, aber in einer Art und Weise die es selbst einem impulsiveren Charakter als Kibo nicht erlaubt hätte Seishin direkt zurechtzuweisen.

So war der großgewachsene Hinketsu auch einen Moment von dem eigentlichen Grund für sein Auftauchen abgelenkt und erst als ihn Yuzuki förmlich begrüßte wandte er sich wieder seiner jungen Clansschwester zu. Nur konnte er ihr nicht mehr bieten, als ein kurzes Hochziehen seiner Augenbrauen, ihre Verbeugung auch nur im Ansatz zu erwidern würde im stark hierarchischen Haus der Hinketsu niemanden in den Sinn kommen.
Natürlich ist es das Hinketsu-chan, ich hoffe du nutzt die Möglichkeit um etwas zu lernen.
Jedem Anderen würde dieser Umgang zwischen Clansangehörigen wohl eigenartig aufstoßen, doch Yuzuki war als Genin wahrscheinlich keine andere Behandlung gewohnt. Obwohl ... war da nicht etwas. Es brauchte einen Moment der Konzentration bis sich Kibo die Geschichte der jungen Hinketsu in den Kopf rief. Wenn er richtig informiert war, lebte sie weder in den offiziellen Gemäuern der Hinketsu, noch war sie vor ihrem Eintritt in die Akademie entsprechend unterrichtet worden. Umso wichtiger ist eine harte Hand! Schnellte ein Gedanke, der dem Kopf seines Vaters entsprungen sein könnte durch Kibos Schädel und über dessen Miene, als er die junge Kunoichi abschätzig musterte.

Wir werden die Fahrt nutzen, damit du mir zeigst wie weit dein Unterricht in den Techniken bereits vorangeschritten ist.
Mit diesen Worten verwandelte sich der Hinketsu in ein fliegendes Bündel aus roten Stoff und landete einen Moment später neben der zweiten Genin im Bunde auf den knarzenden Planken des Schiffes. Aoi Yasu, erste Unterweisung als Medic Nin, wenn ihn seine Erinnerung nicht irreführte.
Sie schien ihm nicht direkt ablehnend, doch auch weit entfernt davon erfreut über die Anwesenheit des Chuunin zu sein, der sich jetzt neben ihr aufbaute.
Ich höre du hast Grundkenntnisse der Heilkunde? Er gab ihr einen kurzen Moment sich an seine Anwesenheit zu gewöhnen, einen Moment der Ruhe, der Gesichtsausdruck des Hinketsu neutral und zur Abwechslung gar sein typisches Lächeln vermissen lassend, das Thema musste ernst sein.
Ein Hinketsu der die Unterstützung eines Medicnins genießt, ist ein schrecklicher Gegner, behalte das im Hinterkopf. Ob er von sich oder seiner jungen Begleiterin sprach, ließ er offen. So wandte er sich um und bewegte sich durch die Reihen an stieläugig glotzenden Matrosen in Richtung des Bugs. Er hasste Nichts mehr als rattenverseuchte Schiffskajüten und würde sich davor hüten mehr Zeit als unbedingt notwendig unter Deck zu verbringen.
Als der Kapitän mit kehlig guturalen Lauten die Manschaft schließlich wieder zur Arbeit anspornte, konnte sich Kibo mehr oder weniger ungestört auf einem Bündel aus Tauen niederlassen und genoss die frische salzig duftende Brise des Meeres.
 
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Der Neuankömmling schien sich mit den beiden Genin ganz gut zu verstehen, zumindest fing er von sich aus ein Gespräch mit der Medic-Nin an und dass er sich mit seiner Clankollegin verstand, war nicht unbedingt eine Überraschung für den jungen Hiniko. Für Seishin kam das ganz recht, denn so musste er sich nicht darum kümmern mit irgendwelchen dieser Leute ein Gespräch führen zu müssen, würde wahrscheinlich aber auch gar keine Gelegenheit dazu bekommen, da Yuzuki scheinbar vor Ehrfurcht und Verzückung kaum etwas anderes beachten konnte. Auch das war für das kleine Grinsebäckchen eine gelungene Abwechslung, da sie ihm nun nicht ständig mit Flirtversuchen an der Backe hing und versuchte ihn rumzukriegen. Aber so waren Mädchen in diesem Alter nun einmal, damit musste sich Seishin abfinden, zumal sie in einer Organisation waren und er sie oft genug in seinem Umfeld hatte. Lustigerweise blockte sie jeden freundlichen Versuch ab, der eine tiefe Freundschaft herstellen sollte, wollte aber trotzdem immer wieder eine Liebesbeziehung eingehen. Seishin verstand diese Frauen einfach nicht.

Nachdem er noch eine Weile sein Team beobachtete, wie es sich an Deck tollte, sprach ihn auch schon sein dickster Kumpel an Bord an und wollte ihm wieder einmal die Zügel in die Hand geben und ihn das Steuer überlassen. Als wenn Seishin auch nur überlegen würde, hüpfte er sofort hinter das hölzerne Steuerrad und ließ ordentlich die Sau raus. Schreie vom Bug des Schiffes waren wie eine Melodie, als die restlichen Passagiere um ihr Leben bangten. Hinter ihm ertönte nur das Lachen des Kapitäns, was ihm nur bedeutete, dass er scheinbar nicht übertrieb. Auf diesen Gedanken kam er sowieso nicht, nicht einmal als sich selbst der Kapitän an einem Pfeiler festhalten musste, damit er nicht wild durch das Steuerhäuschen rollte. Nach einer Weile überließ er wieder der normalen Besatzung das Steuer und sein treuer Freund klopfte ihm anerkennend auf die Schulter. „Wie in meinen jüngsten Jahren! Auf der Rückfahrt schmeißen wir mal den Supermotor an!“ Den hatte er ja völlig vergessen! Wie es wohl war, wenn er damit seine wilden Manöver vollführte?

„Mein Gott! Hast du gesehen? Es war einer dieser Shinobi, er trug ein Symbol an seinem Gürtel... Der Prophet scheint echt Recht zu behalten.“ „Ja, vielleicht sind sie wirklich das Ende dieser Welt.“ Na, da sah doch mal einer an. Hier hatten sie auch schon ihre erste verlässliche Quelle, die ihnen ein paar Informationen über den sogenannten Propheten einbringen konnte. Schnell suchte er den Blick des nächstgelegenen Teamkameraden und deutete mit einem Nicken unauffällig in die Richtung der beiden Gestalten. Hoffentlich würde derjenige sich auch etwas einfallen lassen, dass er nicht als Shinobi erkannt wurde. Was Seishin aber eher hoffte war, dass überhaupt klar war, was er wollte. Mit diesem letzten Zweifel hüpfte er auf das Dach des Steuerraumes und legte sich gemütlich in die letzten Sonnenstrahlen dieses Tages, die sowieso nur sehr spärlich vertreten waren. Wenn sie dies nicht verstanden, musste er halt selbst Hand anlegen, oder sie würden den Propheten einfach im Reich der Erde in einem riesigen Blutbad niederstrecken, was Seishin irgendwie schon lieber wäre, aber wohl für die beiden Genin ziemlich zerstören wäre. Irgendwo in diesem Reich waren schon nützliche Informationen herzubekommen.
 

Hinketsu Yuzuki

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Etwas zerknirscht darüber, dass Kibo sie zwar mit dem 'nötigen' Respekt behandelte, jedoch nicht mehr als ein Hochziehen seiner Augenbrauen zur Kenntnisnahme ihrer Begrüßung darbot, ließ die jüngere der beiden Hinketsus ihre Unterlippe leicht nach vorne rutschen. Aber etwas andere hatte sie als Abkömmling aus einem strengen Clan nicht zu erwarten. Auch wenn ihr Onkel im Grunde ein freundlicher Mensch war, so setzte er andere Saiten während des Trainings auf - seine Ehefrau war sogar eine Spur ernster, was solche Dinge anging.
Dezent schmollend blickte Yuzuki kurz auf den Boden, bis sie wieder Anstalten machte dem höher in der Hierarchie angeordneten Clansbruder anzuschauen. Alles andere wäre wohl unhöflich, immerhin sprach der rotgekleidete Chuunin zu ihr. So, wie sich die Jugendliche es gedacht hatte, wurde ihr von dem viel älteren Shinobi vorgeschlagen, dass sie diese Mission auch als Lehrstunde betrachten sollte - was hätte es sonst sein können? Natürlich wollte der Hinketsu-Clan alle seine Mitglieder in Spitzenshinobi verwandeln, wenn man es so nennen mochte.
Kibos nächste Anweisung spornte Yuzuki richtig an, sie beantwortete dies nur mit einem kräftigen Nicken und sah ihm hinterher als er mit wallenden Gewändern zu Yasu huschte und mit dieser sprach. Mit ausdrucksloser Miene blickte sie ihrem Clansbruder für einen Moment noch hinterher, ehe sie sich umdrehte und auf das Boot stieg. Als sie daran dachte, das Seishin während der letzten Fahrt das Ruder übernommen hatte und nicht nur das Schiff, sondern auch die Mägen aller Passagiere kräftig durchgeschüttelt hatte.
Als Kibo sich auf einen Haufen von Schiffstauen niedergelassen hatte, gesellte sich Yuzuki zu ihm und versuchte irgendwe ein Gespräch anzufangen. 'Schönes Wetter, nicht wahr?' Nein, so würde sie ganz bestimmt nicht beginnen... "Hiniko-san und Ihr kennt euch scheinbar durch diverse Aufträge, nehme ich an. Kennt Ihr auch seine Qualitäten als Schiffsführer?" Ein kurzes Lächeln huschte über das Porzellangesicht der schwarzhaarigen Kunoichi, ehe dieses ernst wurde. Zu viele Albernheiten waren fehl am Platze, immerhin wollte sie es sich mit Kibo, den sie seit langem schon kennen lernen wollte, nicht verscherzen. Einen guten Eindruck wollte die Hinketsu auf jeden Fall hinterlassen.
"Was die Techniken betrifft... So kann ich die Basis-Jutsu des Clans bereits. Zumindest die meisten davon. Alles andere... Naja." Verlegen schaute Yuzuki zu Boden, während sie unterbewusst anfing mit ihren Fingern herumzuspielen, um ihre aufkeimende Nervosität zu unterdrücken. "Mein Onkel ist viel beschäftigt, was Missionen angeht und konnte mir bisher nicht viel mehr beibringen. Was meine Tante betrifft... Sie hat ihre eigenen Sorgen." Ein Seufzer entglitt ihr, bevor sie ihre Geschichte beendete. "Wegen der Geschichte mit einem neuen Lehrer... Da mischt meine Mutter kräftig mit. Sie möchte nicht, dass ich zu viel mit dem Clan zu tun habe."
Das Boot fuhr bereits los und eine Weile blieb Yuzuki still, wobei sie es genoss, wie die leichte Brise durch ihr Haar fuhr. Schließlich wandte sie sich noch einmal an Kibo. "Ich wünschte, mein Vater wär noch am Leben. Er hätte mich bestimmt ausgezeichnet trainiert." Sie blickte zu den anderen Passagieren und als sie einen neuen Satz ansetzen wollte, schaukelte das Schiff plötzlich. Sofort schnellte ihre Hand zur Reling und klammerte sich dort fest; die Füße und dadurch der restliche Körper wurde mittels Kinobori davon abgehalten quer über das Deck zu schlittern. Glücklicherweise dauerte Seishins wildes Herumtollen nicht allzu lange, sodass sich nach wenigen für viele der Passagiere qualvollen Momenten alles wieder in seinen Normalzustand eingefunden hatte.
Yuzuki schüttelte missbilligend den Kopf. Sowohl ihr weißhaariger Kamerad als auch der Kapitän waren scheinbar ein wenig aus dem Wind, was dieses rasante Lenken des Bootes anging. Und als wär alles andere nicht schon genug gewesen - dieses ständige Rumgehacke auf ihr und ihrem Körpergewicht sowie dieses ständige Ärgern mit 'Satan-chan' - blickte Seishin sie auch noch so merkwürdig an. Was wollte er denn schon wieder? Etwa Aufmerksamkeit, weil sie das meiste davon gerade an Kibo widmete?
Mit zusammen gezogenen Augenbrauen wanderte Yuzukis Blick zwischen ihrem Teamleiter und irgendwelchen Leuten in seiner Nähe, auf die er scheinbar mit einem Nicken zu deuten schien, hin und her. Sofort dämmerte es ihr. Irgendwas war da wohl im Busch und da Yuzuki - auch wenn es nicht immer so schien... - doch eine aufmerksame Beobachterin war, überlegte sie sich, was sie als nächstes tun könnte. Unauffällig bleiben und mit Kibo weiterquatschen oder zu sehen, dass auch Yasu Wind von der Sache bekam und dann zusehen, was passiert?
Nachdenklich kaute Yuzuki auf ihrer Unterlippe, bevor sie einen Entschluss fasste. Vielleicht hatte Seishin ihr ja etwas wichtiges zu sagen. "Wenn Ihr mich für einen Moment entschuldigt." Ihrem Clansbruder ein nettes Lächeln schenkend wandte sie sich von eben diesem ab und schritt ebenso lächelnd auf Seishin zu. Irgendwas war mit diesen beiden Personen, nur was? Seishin hätte ihr ganz sicher nicht auf diese Art und Weise irgendetwas Unnützes klar gemacht...
Leise vor sich hinsummend inspizierte Yuzuki erneut ihre Nägel, bis sie schließlich feststellte, dass an einem anderen Nagel etwas Lack abgeblättert war. Dieser neue Nagellack war ja auch echt mal bescheiden! Ärgerlich blieb sie irgendwo in der Nähe von Seishin und den Leuten stehen, scheinbar von ihrer kleinen Misere etwas abgelenkt, wobei sie in ihrem Täschchen nach dem Nagellackfläschchen kramte.
"Ja, der Prophet hat einmal erzählt..." Den Rest verstand die Jugendliche nicht mehr, doch es reichte, dass sie die Ohren mit einem Male spitzte. Kurz schoss ihr der Schock durch die Glieder, als sie feststellte, dass ihr Shinobistirnband mit dem Zeichen von Amegakure klar und deutlich auf ihrem Oberarm zu erkennen war, doch dann fummelte sie sofort an dem Band herum, bis sich das Zeichen auf der Innenseite ihres Oberarms befand und der schwarze Stoff des Bandes mit ihrer schwarzen Kleidung optisch verschmolz. Ein prüfender Blick zu den Beiden und es war sicher, dass diese nichts bemerkt hatten.
Es war leicht an sie heranzukommen, dazu schraubte Yuzuki ihren Nagellack zur Hälfte auf und ließ ihn zu Boden fallen - in der Nähe der Lästerer, verstand sich. "Oh nein, mein Nagellack!", rief sie weinerlich und lief zu der Stelle, wo sich die blutrote Flüssigkeit verteilt hatte. Sofort holte ein Taschentuch hervor und wischte den Lack auf, ehe er trocknete. Die Männer murmelten nur missbilligend und kopfschüttelnd irgendwelche Worte, widmeten sich danach aber wieder ihrem Gespräch.
"Ernsthaft? Die Shinobi wollen alle anderen, die nicht so sind, wie sie, unterjochen?"
"Wenn ich es dir doch sage... Der Prophet hat das gesagt! Man munkelt auch, dass er alle seine Anhänger zu einem riesigen Aufstand verleiten will... Es sterben durch deren Hand viel zu viele Unschuldige."
"Hm, also ich weiß ja nicht... Man munkelt viel, wer weiß, was davon der Wahrheit entspricht... Ich hab jedenfalls gehört, dass er irgendwo ein Versteck haben soll."
"Na klar! Jeder große Mann wird eine geheime Bleibe haben, in der er sich zurückziehen kann. Ich sag dir, ich werd auf jeden Fall mitmachen, wenn da ein Kampf gegen die Shinobi stattfinden sollte. Diese Typen sind mir nicht geheuer."
"Ja, mir auch nicht. So viele sind sie nun auch wieder nicht, als dass sie gegen eine übermächtige Streitmacht eine Chance hätten! Immerhin können die doch nicht einfach das Volk niedermetzeln."

Nach diesem Gespräch lachten die beiden Männer und widmeten sich schließlich anderen Themen, die nicht mehr interessant für Yuzuki waren. Viel eher hatte sie nun vor Seishin eine kleine Zusammenfassung zu geben, doch dazu musste der passende Moment her. Irgendwo auf dem Boot konnte man sicherlich in Ruhe über die Neuigkeiten reden.
 

Sano Kosuke

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Kurz hatte Yasu ihre Ruhe genossen, als etwas angeflattert kam, es war der rote Mantel des Hinketsus. Fast wäre sie aufgestanden, um ihn, wenn nötig einzufangen, aber da stand er auch schon neben ihr. Kurz dachte sie daran einfach sitzen zu bleiben, aber dann pochte die Erziehung, die sie irgendwann genossen hatte in ihrem Hinterkopf und sie erhob sich. Leicht neigte sie den Kopf, es war nicht nötig, dass sie sich an eine strenge Etikette hielt, aber höflich wollte sie sein. Hinketsu Kibo allerdings bewies sofort, dass er seine Hausaufgaben zumindest angefangen hatte. Woher bekamen diese Chunin eigentlich immer ihre Infos? Gab es irgendwo ein Informationscenter, wo alle ihre Infos herbekamen, denn sie konnte sich nicht erinnern diesem Menschen schon einmal begegnet zu sein, geschweige denn ihm irgendwelche Dinge erzählt zu haben. Kurz schweifte ihr Blick zu Yuzuki, allerdings wirkten die Zwei bisher nicht so vertraut, als dass sie gemütlich zusammengehockt hätten und einen feinen Plausch gehalten hätten. Es wirkte eher etwas steif. "Das stimmt in der Tat, mich würde ja interessieren, woher diese Informationen kommen Hinketsu-sempai", allerdings glaubte sie nicht, dass er es ihr verraten würde.
Wieso auch, allerdings gab er ihr noch etwas mit auf den Weg. Hinketsu wurden also erst wirklich gut, wenn sie von einem Heiler unterstützt wurden. Das galt also sowohl für ihn als auch für Yuzuki. Wobei für diese Mission wahrscheinlich weder er noch Yuzuki gemeint waren. Er schien eh schon stark genug, um das was sie erwartet einfach von der Platte zu putzen und Yuzuki war noch weit davon entfernt jemand zu sein der unterstützt wurde. Momentan würde es wahrscheinlich eher andersherum laufen, Yasu kämpfte und die kleine Hinketsu würde sie unterstützen. Nun, aber irgendwann würde sich das vielleicht umdrehen. Wenn sie allerdings wüssten, wie die Dinge eigentlich standen, dann wäre auch das auszuschließen, allerdings konnte man die Zukunft noch nicht sehen, wenn man so weit von ihr entfernt war. So nickte die schwarzhaarige Shinobi nur, um zu zeigen, dass sie verstanden hatte, was man ihr sagte und dann, war sie wieder alleine für sich.
Das zaghafte Gespräch, was Yuzuki scheinbar mit ihrem Clangefährten begann wurde unterbrochen von, dem Teamleiter höchstpersönlich. Nicht weil er sich vielleicht eingemischt hatte, nein er bekam mal wieder das Ruder in die Hand. Nicht das Yasu das gewünscht hätte, aber sie hatte es erwartet. Chakra würde sie in ihrer Position halten, wärend die normalen Passagie ihr blaues Wunder erlebten oder Grünes? Was auch immer es war, es war nicht schön und sie beschwerten sich darüber. Dabei spitzte Yasu die Öhrchen, irgendwas von bösen Shinobi und einem tollen Propheten. Auf dem Schiff waren also Anhänger des ominösen Herrn Merkwürden. Nun nahm sie ihr Stirnband ab, es war zwar eigentlich Shinobiehre es zu tragen, aber es würde nur die Mission behindern. Von den normalen Gästen hatte sie bisher wahrscheinlich keiner wirklich wahrgenommen und nur die Besatzung wusste, dass sie eigentlich Shinobi war, wobei nicht mal alle davon, einige schienen neu angeheuert zu haben. Da sie eh vorhatte die ganze Fahrt über an Deck zu bleiben, weil sie unten Angstzustände bekam, würde sie so vielleicht noch das eine oder andere Gespräch zu hören bekommen. Das erste ging an Yuzuki, aber das war ja nicht weiter schlimm, sogar recht praktisch, denn irgendwie fühlte die Aoi sich gerade recht faul.
So ein träger Missionsstart, es war gut, wenn man nicht der war, auf den am Ende die Verantwortung zurückfiel. Die Augen des Mädchens wanderten zu Seishin, er schien sich ebenfalls etwas zu entspannen, nachdem er die Mitfahrer etwas durchgeschüttelt hatte, auch gut, vorerst keine weiteren Attentate, dann zu der Dame des Teams, diese schien zu überlegen, wahrscheinlich, was sie mit dem erfahrenen anfangen sollte. Dann driftete ihr Blick zu dem Hinketsu, sicher ein interessanter Gesprächspartner, wenn man das richtige Gespräch anfing, aber wollte sie das? Es blieb dabei, sie war sich nicht sicher und so schien sie ihn anzustarren, blickte jedoch eigentlich nicht mehr wirklich zu ihm. So ein Moment, in dem einem eigentlich alles vor den Augen verschwimmt und man gedankenlos in die Ferne blickt.
 
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Hinketsu Kibo

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Ein Lächeln glitzerte über Kibos Lippen, die unschuldige Frage woher er denn seine Informationen hätte. Der Genin war anscheinend nicht bekannt, dass über jeden Shinobi genauestens Buch geführt wurde. Seine Fähigkeiten, seine Geschichte, gar sein Wesen wurden von der Dorfverwaltung dokumentiert. Als Teamführer bekam man eine aggregierte Version dieser Informationen natürlich zur Verfügung gestellt und so konnte er nicht anders als über ihre unschuldige Frage leicht zu kichern und schließlich verschwörerisch zu flüstern. Ich habe sie direkt aus deinem Blut geholt. Dabei machte er eine Handbewegung mit den Spitzen seiner Finger als würde er voller Konzentration etwas aus einem Pool mit Flüssigkeit fischen und schließlich mit einem lauten Plopp herausziehen um es danach konzentriert zu mustern.

Noch immer ein leichtes Kichern auf den Lippen schritt er von dannen und sank schließlich auf das raue Bündel aus Tauen nieder. Dort ließ er sich einen Moment später von den Worten seiner jungen Clansschwester berieseln, nur bei der Erwähnung von Seishins Fähigkeiten als Steuermann musste er kurz aufhorchen, als sich dieser auch schon in Richtung desselbigen bewegte. Was? Entglitt es noch gerade seinen Lippen bevor das Schiff sich bereits ächzend in die erste scharfe Kurve beugte, kurz ruckte auch das Bündel aus Tauen nach und ließ Kibo nach der Reling greifen. Als sich sein Handgelenk schließlich einem Schraubstock gleich um das knarzende Holz schloss und der Rumpf sich dem nächsten von Seishins waghalsigen Manövern beugte, konnte der Hinketsu nicht anders als lauthals loszulachen und die Tropfen der von der Seite der Reling hinaufschnellenden Gischt auf seinem Gesicht zu genießen.

Nach wenigen Minuten war die wilde Fahrt vorbei und Kibos Bauch zuckte noch immer schmerzhaft nach, auch wenn sein Lachen in ein leises Kichern übergegangen war. Bevor er Yuzuki aber noch sagen konnte was er unter wirklichem Training gemeint hatte, realisierte er, dass sich diese bereits auf das Zeichen ihres Teamleiters einer Gruppe aus Matrosen näherte. Da Kibo hier keine unmittelbare Gefahr für das Mädchen sah, ließ er sich auf seine Taue zurückgleiten und genoss den Schutz der Reling vor der herunterbrennenden Sonne. Trainiert von ihrem Onkel ... pfff. Die Grundtechniken? Hä. Naja, schauen wir einmal. Flüsterte er leicht dösend vor sich hin.
 
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Scheinbar begriff tatsächlich einer seiner kleinen Schäfchen, was Seishin überhaupt wollte und so machte sich Yuzuki auch direkt auf zu den beiden Verschwörern und ließ ungeschickt ihren Nagellack fallen, damit sie einen Grund hatte, in der Nähe dieser beiden Verschwörer zu sein. Nun, sie würde das wohl auch alleine schaffen, da die beiden Gestalten sie kaum beachteten und sie auch so clever war, sich nicht als Shinobi zu outen, weshalb er das Sonnen nach einer Weile sein ließ und lieber an einer diskreteren Stelle auf Yuzukis Informationen wartete, da die Männer sonst noch Verdacht schöpften oder schlimmeres. Unter Deck in der Kabine, die eigentlich dem Team zugeteilt war, wo aber alle nur drin schlafen könnten, wenn man sie übereinander stapeln würde, machte er es sich gemütlich wo er nur konnte und wartete ein paar Momente, bis sich auch seine frischeste Genin zu ihm gesellte und Bericht erstattete. „Nun, dann werde ich sie wohl mal niedermetzeln, damit sie den Propheten nicht noch stärker machen.“, sprach er ernst und ließ sie in der Kajüte wieder alleine. Das er dies natürlich nicht tun würde, da sonst der Papierkram ganz schön lästig werden würde, wusste sie ja nicht und Seishin mochte dieses Verwirrspiel. Doch was würden sie jetzt machen, den Rest der Fahrt, die wohl ekelhaft lang dauern würde? Ob er Kibo und Yuzuki stören sollte, oder sich einfach mit Yasu vergnügen würde? Nun, er hatte ja nun ein paar Tage Zeit zu überlegen was er tat, da die Reise ins Reich der Erde kein Pappenstiel war. Doch die nächsten Tage verliefen recht ereignislos. Die Leute ließen ihn großteils in Ruhe und er selbst hatte auch nicht sonderlich Lust irgendwen von seinen Kameraden zu ärgern, solange sie noch nicht gezwungen waren ständig in seiner Nähe herumzutollen. Er lag die meiste Zeit auf dem Dach, sonnte sich, oder genoss einfach nur die Möglichkeiten, die ihm der Kapitän gab, wo er das Boot steuern durfte. Diesmal war er der Leiter und keiner seiner Lümmel durfte ihm dies verbieten. Nach den aufregenden Tagen, konnte er dann auch endlich das Festland vor sich sehen, was den Beginn der Mission erst richtig einläutete. Irgendwo im Reich der Erde war nun der Prophet und tätigte seine letzten Atemzüge.

[out: Jeder kann jetzt noch einmal posten, oder ihr könnt im Reich der Erde nen neues Thema aufmachen, wie ihr wollt. ;)]
 

Hinketsu Yuzuki

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Wo war Seishin hin? Planlos blickte sich Yuzuki um, irgendwie schien ihr als gute Beobachterin entgangen zu sein, dass ihr jetziger Teamleiter sich wohl unter Deck gestohlen hatte. Sogleich folgte ihm Yuzuki auch, um ihm von dem Gespräch der zwei Männer oben an Deck zu berichten.
Das Holz knarrte unter ihren Füßen, als sie über den engen Flur wanderte, und kaum war sie heruntergestiegen, schon war sie eigentlich schnell bei ihrer Kajüte angekommen.
Die Nase rümpfend betrat die Hinketsu den kleinen Raum, wo Seishin in einer Koje lag und faulenzte – naja, eigentlich wartete… - sodass die Jugendliche ihm sofort von den Informationen erzählte, die sie erhascht hatte, damit sich ihr weißhaariger Kollege auch ja nicht langweilte. Dabei dämpfte sie ihre Stimme, man wusste ja nie, inwiefern die Wände Ohren hatten.
„Shin-kun… Der eine Mann hat erzählt, dass die Shinobi die normale Bevölkerung unterjochen wollen, wobei dieser sogenannte Prophet dem entgegen wirken will, indem er einen Kampf anzettelt. Falls es dazu kommen sollte, wollen sich die beiden Kerle an Deck wohl ihm anschließen, um eine Einheit gegen die Shinobi zu bilden. Sie klangen ziemlich entschlossen. Außerdem soll der Prophet angeblich ein Geheimversteck haben, aber man weiß nicht, inwiefern dies der Wahrheit entspricht.“
Damit war ihre Arbeit im Gröbsten auch erledigt, nach Seishins Kommentar zog sie schließlich wieder von dannen. Ihr war irgendwie klar gewesen, dass seine Aussage das Wort ‚niedermetzeln‘ beinhalten würde. Und er würde davon im Laufe der Mission auch sehr viel Gebrauch machen, wenn sie sich daran erinnerte, was er mit den Clownsattentätern aus der letzten Mission veranstaltet hatte.
Ein wenig genervt von der Winzigkeit des Zimmers und der Tatsache, das scheinbar Jungs und Mädels gemeinsam darin schlafen mussten, dackelte Yuzuki brav wieder an Deck – einen zweideutigen Kommentar vom Kapitän dieses Schiffes erwartete sie bereits. Immerhin war sie für kurze Zeit mit Seishin unter Deck gewesen, aiaiai. Trotz der Sticheleien ging Yuzuki abseits von ihren Kameraden an die Reling und schaute in die Ferne. Ihr war nun gänzlich unklar, warum sie überhaupt mit auf dieser Mission war. Eine übermächtige Streitmacht bedeutete viel Kämpfen… Hoffentlich konnten ihr die paar Jutsu, die sie neu gelernt hatte auch helfen. Unauffällig sondierte sie das Boot und blickte nacheinander ihre Kollegen an. Alle waren stärker als sie, selbst Yasu hatte sicherlich einiges mehr auf dem Kasten als sie selbst… Yuzuki allerdings würde mit Sicherheit der Klotz am Beim sein.
Seufzend wandte sich die Jugendliche wieder ab. Die ganze restliche Fahrt über blies sie Trübsal und zermarterte sich das Hirn darüber, wie sie ihre Jutsu am besten einsetzen konnte und welche Taktiken sie nutzen konnte. Irgendwo im Reich der Erde gab es sicherlich Gegner, die sie besiegen konnte.
 

Sano Kosuke

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Aus dem Blut geholt, wie witzig. Nun auch die andere Erklärung hätte Yasu ihm nicht abgenommen, denn es mochte zwar sein, dass die Dorfverwaltung einem Informationen mitgab, allerdings war Kibo in diesem Fall nicht der Teamleiter. Also nahm sie es einfach so zur Kenntnis und fragte nicht weiter nach. Wahrscheinlich würde sie nur irgendwann eine Antwort erhalten, die ihr noch weniger zusagte, als jene die sie eben erhalten hatte. Nun schienen alle ihren Platz auf dem Schiff gefunden haben. Schön verstreut und dennoch immer irgendwie in Sichtkontakt. Ob Yuzuki wirklich fleißig zeigen musste, was sie gelernt hatte? Nun Kibo schien, was das anging, zumindest sehr gewissenhaft sein zu wollen. Ein weiteres Mal war Yasu glücklich, dass sie keinem Clan angehörte. Der Druck, der auf einem lasten musste, wenn Erwartungen an einen gestellt wurden, machte einem doch den ganzen Spaß kaputt. Sie selbst saß die meiste Zeit einfach nur herum, bis ihre Beine leicht einschliefen. Dann drehte sie eine Runde ums Deck und ließ sich an eben jenem Platz wieder nieder.
Einmal als sie dies tat hatte sich irgendein Gör dort niedergelassen. Scheinbar auf ein bisschen Zankerei aus, doch in dem Fall war Überlegenheit ein guter Gehilfe. "Das ist mein Platz, such dir einen anderen!", von oben herab blickte sie auf den Jungen nieder, der eigentlich die ganze Zeit seiner Mutter schon auf den Nerven gelegen hatte. Wieso bekamen Leute Kinder, wenn sie sich am Ende doch nicht wirklich darum kümmern wollten? Eine Frage, die Yasu schon ihr ganzes Leben lang begleitete. Als sie damals gefragt hatte, war es Sano gewesen, der ihr eine Antwort gegeben hatte: "Manche Kinder sind einfach Unfälle." Daraufhin hatte ihm sein Bruder gegen den Hinterkopf geschlagen und versucht eine nettere Erklärung zu finden, aber genau so war es doch. Manche Kinder waren eigentlich nicht gewollt gewesen. Es ändert vielleicht nichts daran, dass die Eltern meist lernen sie zu lieben und sich aufopferungsvoll, um sie zu kümmern, aber eigentlich sollten sie nicht sein. Nun blickte der Junge zu ihr auf: "Nee, auf dem Platz steht ja nicht dein Name drauf." Wie unrecht er doch hatte. Immerhin hatte sie eine Weile dort gesessen und einen Stift hatte sie immer dabei. Als nahm sie den Kopf des Jungen, drehte ihn nach unten: "So nun weißt du, wie ich heiße, wie du sehen kannst, steht mein Name hier, und wenn du brav bist, vergesse ich, dass du nicht darauf geachtet hast."
Schimpfend verzog sich der Junge, doch die Aoi störte das weniger. Niemals hatte sie behauptet, ein Herz für Kinder zu haben. Das Beste an ihnen war, dass sie irgendwann erwachsen wurden, doch wenn man einige Erwachsene betrachtete, war selbst das nicht sicher. Die übrige Zeit war sie so selten unter Deck, wie es sich einrichten ließ und dabei fiehl ihr auf, dass die anderen ebenfalls ungern nach unten gingen, auch wenn Yuzuki und Seishin bereits dort gewesen waren. Nun es war eben nicht das gemütlichste Schiff aller Zeiten. Weshalb sich Yasu wieder ihren Aufzeichnungen zu wandte und alles weiter nur an sich vorbei ziehen ließ.
 

Hinketsu Kibo

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Eine Schifffahrt die ist schön, eine Schifffahrt die ist wunderbar ... dadadui Die Beine des Hinketsus schaukelten gelangweilt über den tobenden Wellen von der Reling herunter. Der Kopf entspannt in seinen Armen liegend und der restliche Körper noch immer auf den Tauen ruhend. Nicht unweit von ihm entfernt stand seine junge Clanschwester, die gerade eben noch mit Seishin unter Deck gewesen war, und starrte auf das wogende Meer hinaus. Kibo musterte die Jugendliche, ihre trübsälige Stimmung war beinahe schon aufdringlich offensichtlich, woran diese aber lag konnte der Hinketsu nur raten. So versuchte er es schließlich mit einem Schuß ins Blaue, schlimmer könnte es augenscheinlich immerhin nicht werden. Hey, Hinketsu-chan, ich hoffe dir ist klar, dass einen guten Shinobi nicht die Komplexität oder Anzahl seiner Techniken ausmacht? Nur zu oft hatte der selbstüberzeugte Chuunin eben diese Lektion selbst schmerzhaft erfahren müssen. Nicht dass du glaubst du könntest dich auf dieser Mission auf die faule Haut legen nur weil du die Unerfahrenste von uns bist. Jedes Mitglied eines Teams hat seinen Teil beizutragen, verstanden? und wenn dieser Teil manchmal nur war herauszufinden worin dieser Teil überhaupt bestehen konnte.

Bevor Kibo noch weiter Zeit in seinen jungen Protege investieren konnte, wurde der Mantel an seiner rechten Schulter plötzlich angezupft. Verdutzt wandte er seinen Kopf, noch immer mit dem Rücken auf den Tauen liegend und damit das Deck des Bootes kopfüber betrachtend, um. Ihm entgegen starrte das Gesicht eines kleinen Kindes, wahrscheinlich kaum sechs Jahre und ein sommersprossiges Gesicht von strähnigem Haar bedeckt. Die dreckigen zerfransten Leinenklamotten und schwieligen Hände ließen wohl darauf schließen, dass es sich hier nicht um einen vorübergehenden Gast des Schiffes handelte.
Mister Shinobi, stimmt es was mein großer Bruder sagt ... ich meine, stimmt es, dass ihr Bauern und Matrosen in Dutzenden tötet, einfach so? Für einen kurzen Moment wunderte sich Kibo, dass keine Angst in den Worten des Jungen mitschwang, dann musste er der Versuchung widerstehen auszutesten inwieweit der Mut des Minimatrosen wirklich der Realität gewachsen war und schließlich ... rang sich der Chuunin zu einem Lächeln durch. Ja, das stimmt ... einen kurzen Moment ließ er die Worte in der Luft hängen, wartete die Reaktion des Jungen ab, doch anstatt von Furcht sah er mit Erstaunen nur ein kaum merkliches Nicken, als ob er etwas sehr wahrscheinliches bestätigt bekommen hatte. Für einen Moment verlor Kibo beinahe den Faden, doch schließlich fasste er sich wieder ausreichend um seine Ausführung fortzusetzen ... aber nur wenn diese Bauern oder Matrosen anderen Bauern und Matrosen Leid angetan haben, verstehst du? Der Kopf des Kindes legte sich schief, er schien über das Gesagte einige Zeit nachzudenken, bevor er schließlich in ein heftiges Nicken überging und davontrottete. Oh mein Gott, wir werden am Festland wohl mehr Arbeit haben als erwartet ...
 
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