Renjiro Kiyoshi
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Der Seysho Clan
Geschichte:
Den Überlieferungen zufolge, hat der Seysho-Clan seine Wurzeln im Land des Feuers, allerdings liegt das bereits Jahrhunderte zurück. Es geschah zu einer konfliktreichen Zeit, in der sich die Reiche und deren Ninjadörfer noch bildeten, als sich Seysho Takeru Seiji, ein alter Wanderer und Weisheitslehrer zusammen mit einigen gleichgesinnten aufmachte, das Kultur- und Weisheitserbe seiner Zeit zu sammeln und zu schützen, indem er – die genetischen Anomalien seiner Blutslinie ausnutzend – jede nur erdenkliche Literatur sammelte, kopierte und an unterschiedlichen Orten öffentliche und teilweise sogar geheime Bibliotheken und andere Schriftenansammlungen anlegte. Bei den meisten dieser Einrichtungen, ist es den Menschen noch nicht einmal bewusst, dass sie ursprünglich von Mitgliedern dieser Blutslinie angelegt wurden. Viele wurden auch nicht mehr weiter von ihnen betrieben. Dennoch ist allseits bekannt, dass es sich bei dem Seysho-Clan um eine Linie von Weisen und Schriftkundigen handelt, die zu unterschiedlichen Zeiten und Orten von unterschiedlichen Machthabern, Fürsten, Shinobi und auch Privatpersonen eingesetzt wurden, um entscheidende Informationen für ihre eigenen oder der Allgemeinheit dienlichen Zwecke anzulegen, oder zu beschaffen. So überrascht es nicht, dass der Seysho-Klan - obwohl er sich stets um allerhöchste Diskretion und Geheimhaltung in vielen Clan-Internen Angelegenheiten bemüht hatte - dennoch einigermaßen bekannt, in vielen Orten beider Fraktionen geschätzt, aber bisweilen auch argwöhnisch beäugt und manchmal sogar verhasst ist.
Einen beträchtlichen Teil ihres Daseins, verbrachte ein Großteil des immer noch recht weitläufig agierenden Clans in Kumo, was unter Anderem damit zu tun hatte, dass die dortige schwer begehbare Landschaft und die weitläufigen Gebirgsketten und Tunnelsysteme, sich als geradezu einladend für einen Clan erwiesen, der am liebsten im Geheimen und aus sicherer Entfernung agierte. Erst als infolge der Verbindung der Allianzreiche und der Entstehung von Shirogakure der Wunsch nach Ordnung und Frieden in eine greifbare und beinahe realistische Dimension rückte, entschied sich der Klan unter der Leitung des damaligen Oberhauptes Seysho Yamanaka Seiji, seine gesamten Fähigkeiten und Ressourcen unter die Leitung des Hikarikage und dem Dienst von Shirogakure zu stellen. Leider war nicht der gesamte Clan mit diesen Entwicklungen einverstanden, weshalb sich eine kleine Splittergruppe aus dem Haupthaus entfernte, deren Mitglieder nun zum Teil von den Seysho als Nuke-Nin geahndet werden.
Die Seysho – obgleich zahlenmäßig nicht gerade überwältigend – erwiesen sich in der kulturellen, politischen, wissenschaftlichen und auch militärischen Entwicklung Shiros als nicht unerheblichen Einflussfaktor, reichten sie als Spezialisten im Gebiet der Informationsbeschaffung und -verarbeitung, doch einen entscheidenden Beitrag zur Entstehung und Bewahrung des Ninjadorfes dar. Das ist den meisten Bewohnern jedoch nicht wirklich bekannt, da der Klan traditionsgemäß unter größter Diskretion operiert und vieles unter strenger Geheimhaltung bleibt – ausgenommen natürlich der relevanten und eingeweihten Machthabern, Regierungs- und Verwaltungsträgern Jôseis. Diese enge Zusammenarbeit und das gegenseitige Vertrauen, welches sich der Clan mit den Verwaltern des Ninjadorfes errungen hatte, war unter Anderem nur durch den strengen und traditionsbewährten Verhaltens- und Ehrenkodex des Seysho-Clans möglich, der sich selbst im stetigen Wechsel der Konfliktreichen Jahrhunderte und Zeitepochen, stets als friedlich und gerechtigkeitsliebend, zuverlässig, diskret und - auf politischer Ebene - zurückhaltend erwiesen hatte. Leider war es eben auch der Bruch mit der lange anhaltenden Neutralität, der einige Seysho zum Verlassen des Clans animierte.
Charakterzüge:
Die Seysho besitzen ein überaus reiches geistiges Erbe und verstehen es wie keine zweite Sippe, ihre Traditionen und Überlieferungen zu bewahren, zu erhalten und weiter zu entwickeln. Sie sind aufgrund ihrer spirituellen Tradition zumeist Sanfte, friedliebende, ehrbare und nachdenkliche Zeitgenossen, können jedoch auch an Verstand und Willenskraft messerscharf, entschlossen und manchmal recht kühn werden.
Man könnte die Seysho in zwei Arten von Gemütern unterteilen: Die einen sind eher introvertierte, zurückgezogene Bücherwürmer und Forscher, die oft eher kühl, bedächtig und in sich gekehrt wirken können. Andere – obgleich sie alle der geistigen Reifung zugeneigt sind – lieben es Geschichten zu erzählen und Weisheit zu verbreiten; Menschen, Orte, Phänomene und Kulturen zu entdecken und haben nicht selten einen missionarischen Eifer, der sie bis an die Grenzen der ihnen bekannten Welt bringen kann. Egal ob von der einen, oder von der anderen Sorte, Seysho sind fast ausnahmslos Theoretiker, Taktiker und Forscher und wenden sich mit Vergnügen der geistigen Reifung und Gelehrsamkeit zu. Für sie ist der Schlüssel zur Erkundung der Welt und zur Verschönerung und Verbesserung der Lebensumstände der Bevölkerung, Bildung, Lehre und Weisheit. Sie verstehen sich in vielen Künsten – darunter insbesondere der Schriftstellerei und Malerei – und beherrschen verschiedene Techniken zur Konservierung von Lehre, Weisheit und Geschichte.
Trotz alledem sind die Seysho, deren Familienausläufer auf verschiedenen Flecken des Kontinents ansässig sind, ein eher zurückhaltendes und friedliebendes Völkchen, das – obwohl es gerne die Initiative ergreift – sehr darauf bedacht ist, nach Möglichkeit nicht unangenehm in Erscheinung zu treten, da zu viel Aufmerksamkeit nur ihren Werten und Zielen im Weg stehen würde. Viele Seysho – besonders wenn sie viel unterwegs sind - benutzen verdeckende Identitäten, oder nehmen nur unter Vorbehalt ihren wahren Familiennamen in den Mund. Das tun sie nicht aus Angst, oder um zu Täuschen, sondern eher, um die Diskretion und den Fortbestand der Sippe zu wahren. Clanmitglieder erkennen sich untereinander neben einigen geheimen Claninsignien, vor allem an der Redensart und dem Charakter, der oft von Ehrbarkeit und Wertschätzung geprägt ist.
Außerhalb des Klans agieren Seysho damit recht zurückhaltend. Sie können nomadisch leben oder im Hauptwohnsitz Shiro einem zumeist gemäßigten und tugendhaften Lebenswandel nachgehen und engagieren sich oft entweder in sozialen Brennpunkten oder in Regierungen und in der praktischen Entwicklung und Verbesserung von Lebensumständen. Eher ungern, aber mit großem Verantwortungsbewusstsein widmen sie sich außerdem der politischen und militärischen Stabilisierung ihres Heimatortes. Einige wenige Seysho werden indes von ihrer Ursprungsfamilie als Nuke-Nin geahndet und werden mit großem Eifer für den Familien-Frieden verfolgt.
Obgleich jeder Seysho – je nach individueller Eignung und Affinität – auf unterschiedlichen Fachgebieten gelehrt oder spezialisiert ist, liegt die größte Stärke des Klans auf militärischer Ebene weniger in der individuellen Wissensbandbreite, als vielmehr in der von klein auf vermittelten Fähigkeit, sich für jede nur erdenkliche Lage, die nötigen Informationen anzueignen. Freilich gehören zu diesen Fähigkeiten auch diverse Interrogations- (also Verhör-) Techniken, Fähigkeiten zur Navigation und Erkundung von Landschaften und Orten, Schrift- und Zeichenkünste, sowie diverse Methoden zur Memorisierung (Speicherung), Verarbeitung, Ver- und Entschlüsselung, sowie Ver- und Entsiegelung von Daten in verschiedenen Formen.
Grundlegend kann man die Mitglieder des Seysho-Clans – zu dem übrigens unter bestimmten, streng reglementierten Voraussetzungen durchaus auch nicht der Blutslinie Angehörige Zugang finden können – in eine von drei Schwerpunktmäßigen Untergruppierungen einordnen, nämlich 1. Weisheitslehrer, Schriftgelehrte und Spirituell-Religiöse, 2. Informationsbeschaffungs-Spezialisten und 3. eher wissenschaftlich orientierte Schriftgelehrte, Verwalter und Forscher, wobei sich diese Grundkompetenzen bei einzelnen Seysho in den meisten Fällen überschneiden.
Sozialverhalten:
Die Seysho sind seid jeher recht unscheinbare und zurückhaltende Zeitgenossen. Die engen familiären Strukturen, die teilweise engmaschigen Bräuche, Regeln und Ordnungen, die in verschiedenen Satzungen und Schriften seit Entstehung des Klans niedergeschrieben und weiterentwickelt wurden, sorgen für ein recht starres, aber stabiles und gut durchdachtes Familiensystem, dass sich im Laufe der Zeit – besonders auch in konfliktreichen Jahren – immer wieder bewährt hatte.
Schon den Gründern des Clans war ersichtlich, dass sie in einer Welt der Konflikte, Intrigen und Machtkämpfe, die Kunst der Informationsbeschaffung und -erhaltung, als einen äußerst sensiblen und umkämpften Bereich bedienten. In dem Bewusstsein, dass Wissen und Information andererseits einen (wenn nicht den) wichtigen Schlüssel für Sieg oder Niederlage; Krieg oder Frieden; Tod oder Leben darstellt und dass mit diesem höchst sensiblen Gut, mit außerordentlicher Vorsicht, Hingabe und Verantwortungsgefühl umgegangen werden muss, entschieden sich die Seysho unter einem streng reglementierten Führungs- Beratungs- und Exekution-System, diese wichtige Rolle zu übernehmen, bevor es ein anderer tat, der diese Stellung womöglich eher missbrauchen würde. Somit verstehen sich die Seysho seit jeher auch – jedoch nicht primär – als Hüter eines sowohl zur Erbauung, als auch zur Zerstörung verwendbaren Wissensschatzes, deren Verwaltung sie über die Jahrhunderte und unter Einsatz ihres Kekkei Genkais verfeinert, ausgebaut und perfektioniert haben.
Die Primäre Funktion der Seysho liegt in erster Linie in der Verwaltung und dem Erlangen von Wissensbeständen, sowie in der Erforschung selbiger - wobei Geschichtsschreibung zu ihren Kernkompetenzen gehört. Ursprünglich war und ist der Clan jedoch vor allem auf Spiritualität, Weisheits- und Glaubenslehre fokussiert. Gemäß den Lehren ihres Mitbegründers Seysho Takeru Seiji, war es schon immer ihr Ziel gewesen, Tugenden wie Wahrheit, Ehre, Weisheit, Frieden und Nächstenliebe zu erstreben und zu verbreiten, indem sie die dafür geeigneten Schriften der breiten Masse zugängig machten. Neben einigen hochgebildeten Weisheitslehrern und Schriftkundigen, hat der Klan aus dieser Affinität heraus auch immer wieder Seher, Zeichen- und Zeitendeuter hervorgebracht – nicht selten mit einer kultur- und gesellschaftskritischen, oder reformatorischen Botschaft, die durchaus die gängigen Strukturen und Herrschaftssysteme herausfordern konnten.
Clanordnung:
Der Seiji:
In Regelmäßigen Zeitabständen wird bei den Seysho ein Clanoberhaupt zum Seiji gewählt oder ernannt. Dies ist ein Ehrentitel für ein Clanmitglied, das eine Sonderstellung als oberstes Clanoberhaupt inne hat und als solches die letzte Entscheidungsbefugnis über fast alle wichtigen Clanangelegenheiten besitzt. Der Titel bedeutet so viel wie „Weiser“ oder „Heiliger“. Zum Seiji kann jedes Clanmitglied werden, das sich in besonderer Weise, durch Weisheit, Erkenntnis, besondere Errungenschaften oder bemerkenswerte Dienste am Clan und seinen Zielen und Werten ausgezeichnet hat. In der Regel ist er (oder sie) eine der Ältesten Personen im Klan und wird in den Dienst gewählt. In Einzelfällen – besonders zu Krisenzeiten – kam es jedoch immer mal wieder vor, dass ein Seiji aufgrund seiner besonderen Kompetenzen oder Fähigkeiten, eine besondere Situation zu meistern, die Führungsrolle übernommen hat. Dies geschah glücklicherweise bisher fast immer einvernehmlich und friedlich.
Der aktuelle Seiji ist Seysho Yoshiro, der Vater von Seysho Kiyoshi – ein erfahrener Seefahrer und Handelsmann, vertraut mit vielen Kulturen, Märkten, Gesinnungen und Geschichten aus allen Himmelsrichtungen.
Auszüge des Verhaltenskodexes der Seysho:
Claninsignien:
Das in der Öffentlichkeit so gut wie unbekannte Clansymbol der Seysho ist ein Saphir-Brillant auf kreisförmigem Untergrund in Form eines Piktogramms, der auf das Seygyokugan hinweist:
Nur wenige Seysho tragen dieses Zeichen offen. Man einigte sich jedoch darauf, dass alle Seysho ab dem Genin-Rang als Unterscheidungsmerkmal einen blauen Saphir in ähnlicher Form tragen müssen, um untereinander erkenntlich zu sein. Die Größe des Edelsteins, sowie die Art der Anbringung ist dabei jedem selbst überlassen. Meist ist es jedoch nicht mehr als ein Stecknadelkopf, eine Manschette, ein Ring, Ohrring oder dergleichen.
Kekkei Genkai:
Seygyokugan – Saphirblick
Die meisten Seysho werden mit blauen Augen geboren, was mit ihrer Blutslinie und dem dazugehörigen Doujutsu – Seygyokugan genannt – zu tun hat. Das Bluterbe hat verschiedene Eigenschaften. Unter anderem weisen die Pupillen und Sehnerven der Seysho Anomalien auf, insbesondere wirkt sich das Kekkei Genkai allerdings auf die Hirnareale aus, die nicht nur für das Sehen, sondern besonders auch für das Gedächtnis zuständig sind.
Im Normalfall benutzt ein Mensch nur etwa 10% der Leistungsfähigkeit seines Gehirns. Das Seygyokugan macht es dem Anwender möglich, einen Teil des nicht verwendeten Bereiches, der vor allem für die Memorisierung und dem Abrufen von Erinnerungen zuständig ist, zu aktivieren und für diverse Clantechniken zu verwenden. Dabei können unter Anderem die sogenannten Spiegelneuronen, in denen ein Mensch unbewusst enorme Mengen an Bildmaterial einspeichert, gezielt aktiviert werden und zum Abrufen von Erinnerungen oder deren Manipulation gebraucht werden. Die Seysho verfügen dadurch über Fähigkeiten zur Daten- und Informationsverarbeitung, die sie zu ausgezeichneten Analytikern und Taktikern, weit über das Schlachtfeld hinaus, macht.
Geschichte:
Den Überlieferungen zufolge, hat der Seysho-Clan seine Wurzeln im Land des Feuers, allerdings liegt das bereits Jahrhunderte zurück. Es geschah zu einer konfliktreichen Zeit, in der sich die Reiche und deren Ninjadörfer noch bildeten, als sich Seysho Takeru Seiji, ein alter Wanderer und Weisheitslehrer zusammen mit einigen gleichgesinnten aufmachte, das Kultur- und Weisheitserbe seiner Zeit zu sammeln und zu schützen, indem er – die genetischen Anomalien seiner Blutslinie ausnutzend – jede nur erdenkliche Literatur sammelte, kopierte und an unterschiedlichen Orten öffentliche und teilweise sogar geheime Bibliotheken und andere Schriftenansammlungen anlegte. Bei den meisten dieser Einrichtungen, ist es den Menschen noch nicht einmal bewusst, dass sie ursprünglich von Mitgliedern dieser Blutslinie angelegt wurden. Viele wurden auch nicht mehr weiter von ihnen betrieben. Dennoch ist allseits bekannt, dass es sich bei dem Seysho-Clan um eine Linie von Weisen und Schriftkundigen handelt, die zu unterschiedlichen Zeiten und Orten von unterschiedlichen Machthabern, Fürsten, Shinobi und auch Privatpersonen eingesetzt wurden, um entscheidende Informationen für ihre eigenen oder der Allgemeinheit dienlichen Zwecke anzulegen, oder zu beschaffen. So überrascht es nicht, dass der Seysho-Klan - obwohl er sich stets um allerhöchste Diskretion und Geheimhaltung in vielen Clan-Internen Angelegenheiten bemüht hatte - dennoch einigermaßen bekannt, in vielen Orten beider Fraktionen geschätzt, aber bisweilen auch argwöhnisch beäugt und manchmal sogar verhasst ist.
Einen beträchtlichen Teil ihres Daseins, verbrachte ein Großteil des immer noch recht weitläufig agierenden Clans in Kumo, was unter Anderem damit zu tun hatte, dass die dortige schwer begehbare Landschaft und die weitläufigen Gebirgsketten und Tunnelsysteme, sich als geradezu einladend für einen Clan erwiesen, der am liebsten im Geheimen und aus sicherer Entfernung agierte. Erst als infolge der Verbindung der Allianzreiche und der Entstehung von Shirogakure der Wunsch nach Ordnung und Frieden in eine greifbare und beinahe realistische Dimension rückte, entschied sich der Klan unter der Leitung des damaligen Oberhauptes Seysho Yamanaka Seiji, seine gesamten Fähigkeiten und Ressourcen unter die Leitung des Hikarikage und dem Dienst von Shirogakure zu stellen. Leider war nicht der gesamte Clan mit diesen Entwicklungen einverstanden, weshalb sich eine kleine Splittergruppe aus dem Haupthaus entfernte, deren Mitglieder nun zum Teil von den Seysho als Nuke-Nin geahndet werden.
Die Seysho – obgleich zahlenmäßig nicht gerade überwältigend – erwiesen sich in der kulturellen, politischen, wissenschaftlichen und auch militärischen Entwicklung Shiros als nicht unerheblichen Einflussfaktor, reichten sie als Spezialisten im Gebiet der Informationsbeschaffung und -verarbeitung, doch einen entscheidenden Beitrag zur Entstehung und Bewahrung des Ninjadorfes dar. Das ist den meisten Bewohnern jedoch nicht wirklich bekannt, da der Klan traditionsgemäß unter größter Diskretion operiert und vieles unter strenger Geheimhaltung bleibt – ausgenommen natürlich der relevanten und eingeweihten Machthabern, Regierungs- und Verwaltungsträgern Jôseis. Diese enge Zusammenarbeit und das gegenseitige Vertrauen, welches sich der Clan mit den Verwaltern des Ninjadorfes errungen hatte, war unter Anderem nur durch den strengen und traditionsbewährten Verhaltens- und Ehrenkodex des Seysho-Clans möglich, der sich selbst im stetigen Wechsel der Konfliktreichen Jahrhunderte und Zeitepochen, stets als friedlich und gerechtigkeitsliebend, zuverlässig, diskret und - auf politischer Ebene - zurückhaltend erwiesen hatte. Leider war es eben auch der Bruch mit der lange anhaltenden Neutralität, der einige Seysho zum Verlassen des Clans animierte.
Charakterzüge:
Die Seysho besitzen ein überaus reiches geistiges Erbe und verstehen es wie keine zweite Sippe, ihre Traditionen und Überlieferungen zu bewahren, zu erhalten und weiter zu entwickeln. Sie sind aufgrund ihrer spirituellen Tradition zumeist Sanfte, friedliebende, ehrbare und nachdenkliche Zeitgenossen, können jedoch auch an Verstand und Willenskraft messerscharf, entschlossen und manchmal recht kühn werden.
Man könnte die Seysho in zwei Arten von Gemütern unterteilen: Die einen sind eher introvertierte, zurückgezogene Bücherwürmer und Forscher, die oft eher kühl, bedächtig und in sich gekehrt wirken können. Andere – obgleich sie alle der geistigen Reifung zugeneigt sind – lieben es Geschichten zu erzählen und Weisheit zu verbreiten; Menschen, Orte, Phänomene und Kulturen zu entdecken und haben nicht selten einen missionarischen Eifer, der sie bis an die Grenzen der ihnen bekannten Welt bringen kann. Egal ob von der einen, oder von der anderen Sorte, Seysho sind fast ausnahmslos Theoretiker, Taktiker und Forscher und wenden sich mit Vergnügen der geistigen Reifung und Gelehrsamkeit zu. Für sie ist der Schlüssel zur Erkundung der Welt und zur Verschönerung und Verbesserung der Lebensumstände der Bevölkerung, Bildung, Lehre und Weisheit. Sie verstehen sich in vielen Künsten – darunter insbesondere der Schriftstellerei und Malerei – und beherrschen verschiedene Techniken zur Konservierung von Lehre, Weisheit und Geschichte.
Trotz alledem sind die Seysho, deren Familienausläufer auf verschiedenen Flecken des Kontinents ansässig sind, ein eher zurückhaltendes und friedliebendes Völkchen, das – obwohl es gerne die Initiative ergreift – sehr darauf bedacht ist, nach Möglichkeit nicht unangenehm in Erscheinung zu treten, da zu viel Aufmerksamkeit nur ihren Werten und Zielen im Weg stehen würde. Viele Seysho – besonders wenn sie viel unterwegs sind - benutzen verdeckende Identitäten, oder nehmen nur unter Vorbehalt ihren wahren Familiennamen in den Mund. Das tun sie nicht aus Angst, oder um zu Täuschen, sondern eher, um die Diskretion und den Fortbestand der Sippe zu wahren. Clanmitglieder erkennen sich untereinander neben einigen geheimen Claninsignien, vor allem an der Redensart und dem Charakter, der oft von Ehrbarkeit und Wertschätzung geprägt ist.
Außerhalb des Klans agieren Seysho damit recht zurückhaltend. Sie können nomadisch leben oder im Hauptwohnsitz Shiro einem zumeist gemäßigten und tugendhaften Lebenswandel nachgehen und engagieren sich oft entweder in sozialen Brennpunkten oder in Regierungen und in der praktischen Entwicklung und Verbesserung von Lebensumständen. Eher ungern, aber mit großem Verantwortungsbewusstsein widmen sie sich außerdem der politischen und militärischen Stabilisierung ihres Heimatortes. Einige wenige Seysho werden indes von ihrer Ursprungsfamilie als Nuke-Nin geahndet und werden mit großem Eifer für den Familien-Frieden verfolgt.
Obgleich jeder Seysho – je nach individueller Eignung und Affinität – auf unterschiedlichen Fachgebieten gelehrt oder spezialisiert ist, liegt die größte Stärke des Klans auf militärischer Ebene weniger in der individuellen Wissensbandbreite, als vielmehr in der von klein auf vermittelten Fähigkeit, sich für jede nur erdenkliche Lage, die nötigen Informationen anzueignen. Freilich gehören zu diesen Fähigkeiten auch diverse Interrogations- (also Verhör-) Techniken, Fähigkeiten zur Navigation und Erkundung von Landschaften und Orten, Schrift- und Zeichenkünste, sowie diverse Methoden zur Memorisierung (Speicherung), Verarbeitung, Ver- und Entschlüsselung, sowie Ver- und Entsiegelung von Daten in verschiedenen Formen.
Grundlegend kann man die Mitglieder des Seysho-Clans – zu dem übrigens unter bestimmten, streng reglementierten Voraussetzungen durchaus auch nicht der Blutslinie Angehörige Zugang finden können – in eine von drei Schwerpunktmäßigen Untergruppierungen einordnen, nämlich 1. Weisheitslehrer, Schriftgelehrte und Spirituell-Religiöse, 2. Informationsbeschaffungs-Spezialisten und 3. eher wissenschaftlich orientierte Schriftgelehrte, Verwalter und Forscher, wobei sich diese Grundkompetenzen bei einzelnen Seysho in den meisten Fällen überschneiden.
Sozialverhalten:
Die Seysho sind seid jeher recht unscheinbare und zurückhaltende Zeitgenossen. Die engen familiären Strukturen, die teilweise engmaschigen Bräuche, Regeln und Ordnungen, die in verschiedenen Satzungen und Schriften seit Entstehung des Klans niedergeschrieben und weiterentwickelt wurden, sorgen für ein recht starres, aber stabiles und gut durchdachtes Familiensystem, dass sich im Laufe der Zeit – besonders auch in konfliktreichen Jahren – immer wieder bewährt hatte.
Schon den Gründern des Clans war ersichtlich, dass sie in einer Welt der Konflikte, Intrigen und Machtkämpfe, die Kunst der Informationsbeschaffung und -erhaltung, als einen äußerst sensiblen und umkämpften Bereich bedienten. In dem Bewusstsein, dass Wissen und Information andererseits einen (wenn nicht den) wichtigen Schlüssel für Sieg oder Niederlage; Krieg oder Frieden; Tod oder Leben darstellt und dass mit diesem höchst sensiblen Gut, mit außerordentlicher Vorsicht, Hingabe und Verantwortungsgefühl umgegangen werden muss, entschieden sich die Seysho unter einem streng reglementierten Führungs- Beratungs- und Exekution-System, diese wichtige Rolle zu übernehmen, bevor es ein anderer tat, der diese Stellung womöglich eher missbrauchen würde. Somit verstehen sich die Seysho seit jeher auch – jedoch nicht primär – als Hüter eines sowohl zur Erbauung, als auch zur Zerstörung verwendbaren Wissensschatzes, deren Verwaltung sie über die Jahrhunderte und unter Einsatz ihres Kekkei Genkais verfeinert, ausgebaut und perfektioniert haben.
Die Primäre Funktion der Seysho liegt in erster Linie in der Verwaltung und dem Erlangen von Wissensbeständen, sowie in der Erforschung selbiger - wobei Geschichtsschreibung zu ihren Kernkompetenzen gehört. Ursprünglich war und ist der Clan jedoch vor allem auf Spiritualität, Weisheits- und Glaubenslehre fokussiert. Gemäß den Lehren ihres Mitbegründers Seysho Takeru Seiji, war es schon immer ihr Ziel gewesen, Tugenden wie Wahrheit, Ehre, Weisheit, Frieden und Nächstenliebe zu erstreben und zu verbreiten, indem sie die dafür geeigneten Schriften der breiten Masse zugängig machten. Neben einigen hochgebildeten Weisheitslehrern und Schriftkundigen, hat der Klan aus dieser Affinität heraus auch immer wieder Seher, Zeichen- und Zeitendeuter hervorgebracht – nicht selten mit einer kultur- und gesellschaftskritischen, oder reformatorischen Botschaft, die durchaus die gängigen Strukturen und Herrschaftssysteme herausfordern konnten.
Clanordnung:
Der Seiji:
In Regelmäßigen Zeitabständen wird bei den Seysho ein Clanoberhaupt zum Seiji gewählt oder ernannt. Dies ist ein Ehrentitel für ein Clanmitglied, das eine Sonderstellung als oberstes Clanoberhaupt inne hat und als solches die letzte Entscheidungsbefugnis über fast alle wichtigen Clanangelegenheiten besitzt. Der Titel bedeutet so viel wie „Weiser“ oder „Heiliger“. Zum Seiji kann jedes Clanmitglied werden, das sich in besonderer Weise, durch Weisheit, Erkenntnis, besondere Errungenschaften oder bemerkenswerte Dienste am Clan und seinen Zielen und Werten ausgezeichnet hat. In der Regel ist er (oder sie) eine der Ältesten Personen im Klan und wird in den Dienst gewählt. In Einzelfällen – besonders zu Krisenzeiten – kam es jedoch immer mal wieder vor, dass ein Seiji aufgrund seiner besonderen Kompetenzen oder Fähigkeiten, eine besondere Situation zu meistern, die Führungsrolle übernommen hat. Dies geschah glücklicherweise bisher fast immer einvernehmlich und friedlich.
Der aktuelle Seiji ist Seysho Yoshiro, der Vater von Seysho Kiyoshi – ein erfahrener Seefahrer und Handelsmann, vertraut mit vielen Kulturen, Märkten, Gesinnungen und Geschichten aus allen Himmelsrichtungen.
Auszüge des Verhaltenskodexes der Seysho:
- Ein Seysho soll niemals ein Anderes menschliches Wesen und möglichst keinem anderen Geschöpf gegenüber, in abwertender Art und Weise reden, oder in gleicher Weise mit ihm umgehen. Der Wert eines jeden Wesens soll in jedem Fall geachtet und geehrt werden, auch wenn Zeit, Not und Umstände härtere Methoden und Mittel erforderlich machen.
- Das Bluterbe sowie alle Fähigkeiten der Seysho sollen nur zum allgemeinen Nutzen der Gesellschaft und dem spezifischen Wohlergehen des Clans verwendet werden.
- Den Anordnungen des Seiji ist uneingeschränkt Folge zu leisten. Auch den Weisungen der Clanältesten, Familienoberhäuptern und gewählten Vertretern, Beratern und Abgesandten ist nach bestem Wissen und Gewissen nachzugehen. Widersprüche können vor den Familienrat gebracht werden; Zuwiderhandlungen können Sanktionen bis zum Ausschluss aus dem Clan und darüber hinaus zur Folge haben.
- Im Familienrat beschlossene und diskutierte Informationen und Themen unterliegen strengster Geheimhaltung und dürfen nur bei ausdrücklicher Erlaubnis außerhalb diskutiert werden.
- Zugang zum Familienrat hat neben dem Seiji
- jedes männliche Familienoberhaupt, dass den Anordnungen zu Familienschutz und - Sicherheit nicht in gravierender Weise verstößt und mindestens zwei Jahre ohne nennenswerte Verstöße gegen den Familienkodex für den Klan gedient hat
- Ein gewählter oder ernannter Vertreter oder Spezialist eines Arbeitsbereiches des Klans ist und
- jede durch besondere Einladung zur Teilnahme befugte Persönlichkeit.
- Ein gewählter oder ernannter Vertreter oder Spezialist eines Arbeitsbereiches des Klans ist und
- jede durch besondere Einladung zur Teilnahme befugte Persönlichkeit.
- Wenn ein nicht der Seysho-Blutslinie angehöriger sich der Familie, den Zielen und den Werten des Seysho-Clans anschließen will, so darf er das, wenn
- mindestens drei anerkannte Angehörige des Clans die Person als Vertrauenswürdig erachten und ihn dazu nominieren. Davon muss mindestens einer für die Person bürgen.
- er eine Eineinhalbjährige Ausbildung in den Grundsätzlichen Schriften zum Seysho-Erbe, Familie, Geschichte und Ordnungen absolviert, wovon mindestens ein Jahr unter der Aufsicht eines Mentors aus dem Clan geschehen muss.
- Er mindestens drei Jahre in einem Arbeitsbereich des Seysho-Clans unter Anleitung und Beobachtung gedient und dabei keine gravierenden Verstöße gegen den Familienkodex oder anderweitige verleumderische Tendenzen aufweist.
- er sich einer abschließenden Befragung, Untersuchung und Einweihung in einer dafür vorgesehenen Zeremonie des Familienrates stellt.
Ein so eingeweihte Person wird nach fünfjähriger Bewährungszeit zum vollwertigen Mitglied mit allen dazugehörigen Rechten und Pflichten betrachtet. In der Bewährungszeit sind lediglich kleinere Maßnahmen zur Beobachtung und Eingliederung zu befolgen.
Aus: Der Weg der Weisheit. Grundordnung der Seysho-Clanlinie. Von Seysho Takeru Seiji; revidiert und reformiert nach Seysho Nanami Seiji, Seysho Kintaro, Seysho Yamanaka Seiji u.A. - er eine Eineinhalbjährige Ausbildung in den Grundsätzlichen Schriften zum Seysho-Erbe, Familie, Geschichte und Ordnungen absolviert, wovon mindestens ein Jahr unter der Aufsicht eines Mentors aus dem Clan geschehen muss.
- Er mindestens drei Jahre in einem Arbeitsbereich des Seysho-Clans unter Anleitung und Beobachtung gedient und dabei keine gravierenden Verstöße gegen den Familienkodex oder anderweitige verleumderische Tendenzen aufweist.
- er sich einer abschließenden Befragung, Untersuchung und Einweihung in einer dafür vorgesehenen Zeremonie des Familienrates stellt.
Ein so eingeweihte Person wird nach fünfjähriger Bewährungszeit zum vollwertigen Mitglied mit allen dazugehörigen Rechten und Pflichten betrachtet. In der Bewährungszeit sind lediglich kleinere Maßnahmen zur Beobachtung und Eingliederung zu befolgen.
Claninsignien:
Das in der Öffentlichkeit so gut wie unbekannte Clansymbol der Seysho ist ein Saphir-Brillant auf kreisförmigem Untergrund in Form eines Piktogramms, der auf das Seygyokugan hinweist:
Nur wenige Seysho tragen dieses Zeichen offen. Man einigte sich jedoch darauf, dass alle Seysho ab dem Genin-Rang als Unterscheidungsmerkmal einen blauen Saphir in ähnlicher Form tragen müssen, um untereinander erkenntlich zu sein. Die Größe des Edelsteins, sowie die Art der Anbringung ist dabei jedem selbst überlassen. Meist ist es jedoch nicht mehr als ein Stecknadelkopf, eine Manschette, ein Ring, Ohrring oder dergleichen.
Kekkei Genkai:
Seygyokugan – Saphirblick
Die meisten Seysho werden mit blauen Augen geboren, was mit ihrer Blutslinie und dem dazugehörigen Doujutsu – Seygyokugan genannt – zu tun hat. Das Bluterbe hat verschiedene Eigenschaften. Unter anderem weisen die Pupillen und Sehnerven der Seysho Anomalien auf, insbesondere wirkt sich das Kekkei Genkai allerdings auf die Hirnareale aus, die nicht nur für das Sehen, sondern besonders auch für das Gedächtnis zuständig sind.
Im Normalfall benutzt ein Mensch nur etwa 10% der Leistungsfähigkeit seines Gehirns. Das Seygyokugan macht es dem Anwender möglich, einen Teil des nicht verwendeten Bereiches, der vor allem für die Memorisierung und dem Abrufen von Erinnerungen zuständig ist, zu aktivieren und für diverse Clantechniken zu verwenden. Dabei können unter Anderem die sogenannten Spiegelneuronen, in denen ein Mensch unbewusst enorme Mengen an Bildmaterial einspeichert, gezielt aktiviert werden und zum Abrufen von Erinnerungen oder deren Manipulation gebraucht werden. Die Seysho verfügen dadurch über Fähigkeiten zur Daten- und Informationsverarbeitung, die sie zu ausgezeichneten Analytikern und Taktikern, weit über das Schlachtfeld hinaus, macht.
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