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Das Buffet

Ryuugu Jun

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Post #9 nimmt Kontakt auf zu Post #3

So langsam wurde es Zeit die Position zu wecheln, wenn man alles tat um so unauffällig wie möglich zu sein durfte man nicht zu lange an einem Ort bleiben. Der junge Mann der sich bisher allen die ihn danach fragten nur als Sosaku Ryoku vorgestellt hatte wollte möglichst wenig eindruck hinterlassen. Wenn am Ende des Abends jeder glaubte einen Mann gesehen zu haben auf den seine Beschreibung passte und trotzdem niemand genau sagen konnte ob er überhaupt auf dem Ball gewesen war, dann konnte er behaupten gute Arbeit geleistet zu haben.
Er schüttelte seine gedanken ab und ließ den Blick durch den Saal schweifen. Überall waren Menschen, es war nicht schwer in der Menge unterzutauchen, das Problem war Informationen zu sammeln und trotzdem selbst so wenig spuren wie möglich zu hinterlassen. Nach einigen Augenblicken fiel ihm das Buffet auf und er stellte fest dass das geraezu perfekt war, auch wenn es unter der Maske niemand sehen konnte huschte doch ein zufriedenes Lächeln über sein Gesicht. Dort konnte er vielleicht ein paar nützliche Gerüchte aufschnappen und niemand würde ihn beachten, immerhin stand hervorragendes Essen in nahezu unbegrenzter Menge zur Verfügung.
Mit ruhigen Schritten näherte der junge Mann im dunkelgrauen Smoking sich den Tischen auf denen Berge von teuren Köstlichkeiten ausgebreitet waren, die meisten Dinge so exklusiv dass er sich normalerweise nicht mal eine Protion davon würde leisten können. Am liebsten hätte er die Maske mit einem derben Fluch weggeworfen, aber das würde seiner Strategie widersprechen und somit war klar was Priorität hatte.
Noch bevor er das eigentliche Buffet erreichte tauchte plötzlich eine komplett in weiß gekleidete Dame vor ihm auf. Eigentlich war das noch nciht weiter erwähnenswert, das Problem war aber dass er sie, da seine Aufmerksamkeit fast voll auf das Essen gerichtet war, erst bemerkte als es fast zu spät war. Reflexartig drehte er sich zur Seite, beugte sich geschickt nach hinten und richtete sich, ohne das Gleichgewicht auch nur für einen Augenblick verloren zu haben, wieder auf. Er nutzte den Moment des Beinahezusammenstoßes um die Dame grob zu mustern. Sie war fast komplett in weiß gehüllt, nicht nur ihre Kleidung auch ihre Haut und ihr Haar waren völlig weiß, einzig ein schwarzer Punkt auf ihren Lippen hob sich von ihrer restlichen Erscheinung ab. Der Sinn des Punktes war allerdings völlig schleierhaft, vielleicht war es eine art Erkennungszeichen, es konnte aber genausogut eine Einladung für einen Kuss sein, bei der lockeren Moral der meisten Menschen hier war das durchaus möglich sein.
Schließlich verbeugte er sich leicht vor der Dame die er eben beinahe umgerannt hatte. "Entschuldigen sie bitte my Lady." Er streckte ihr den Arm entgegen und legte den Kopf leicht schief. "Gestattet Ihr mir den Versuch, meinen kleinen Faupax wieder gut zu machen? Vielleicht mit einem Tanz, einem Botengang oder indem ich einen aufdringlichen Verehrer Eurer Schönheit verscheuche." Natürlich war das zusammentreffen mit der hübschen Jungen Dame alles andere als geplant, aber nützlich konnte es immernoch werden. Außerdem war sie wirklich atemberaubend.
 

Hinketsu Nori

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Antwort von Post #3

Nachdem mich mein letzter Gang zum Buffet nicht zufriedenstellen konnte, wollte ich eigentlich nicht mehr zurückkommen aber die Cocktailkrabbe hinterließ einen Heißhunger, der befriedigt werden musste. Der schwarze Punkt auf meinen Lippen öffnete sich und ein Meerestierchen verschwand. Es brauchte keinen feinen Gaumen, um zu bemerken, dass es sich hier um nobelstes Essen handelte, denn diese Krabbe war perfekt mariniert und mit dem exakt richtigen Dressing versehen - ein Schmaus! Doch der Moment des Genusses wurde unterbrochen durch einen ungestühmen Herr, der mich fast umrempelte. "Welch Manieren!", dachte ich mir insgeheim. Er entschuldigte sich sofort und mit einer freundlichen Kopfbewegung nahm ich schließlich seine Entschuldigung an. Sein Angebot zur Wiedergutmachung war ein Botengang, ein Tanz oder das Entfernen lästiger Männergeschichten, die ich nicht hatte. "Ich denke Yin wird nichts dagegen haben, wenn wir einen Tanz vollführen.", sprach ich. "Aber sagen sie mein Herr, wie ist ihr Name?" Gleichzeitig glitt meine Hand wie eine Schlange um die Hand des Fremden, hob sie hervor und mein Mund hauchte einen Kuss auf den Handrücken. Abgesehen von dem warmen Gefühl der Lippen blieb ein schwarzer Abdruck in Form eines Kreises. "Lassen sie uns nun tanzen gehen!", forderte ich betont leidenschaftlich und drückte meinen Körper fest gegen seinen. Yin - mein Kontakt, meine Informationsquelle - war immer noch nicht zu finden aber vielleicht würde dieser Fremde ja auch die ein oder andere Information von Wert besitzen. Dieser Maskenball war jetzt schon spaßiger als ich es mir hätte träumen lassen.
 

Ryuugu Jun

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Antwort von Post #9

Die Dame nahm die Entschuldigung des Maskierten mit einem kurzen Kopfnicken zur Kenntnis und entschied sich für den Tanz. Die Tatsache dass sie bei ihrer Entscheidung meinte dass ein gewisser Yin nichts dagegen haben dürfte machte den jungen Mann allerdings ein wenig skeptisch. Wer mochte dieser ominöse Yin sein? Vielleicht war er ihr Mann oder Liebhaber, wenn dem so war konnte man nur hoffen dass er kein kräftiger Kerl mit aufbrausendem Temperament war.
Als sie seine Hand ergriff und einen leichten Kuss auf den Handrücken hauchte musste er unter seiner Maske grinsen. Er bemerkte den schwarzen Punkt den ihre Lippen hinterlassen hatten und war kurz davor zu versuchen ihn wieder wegzuwischen, allerdings wäre das vermutlich eher unhöflich gewesen und entsprechend beließ er es bei einem kurzen, prüfenden Blick. Einzig der Gedanke dass seine nagelneuen weißen Lederhandschuhe jetzt vielleicht ruiniert waren trübte seine Laune ein wenig, allerdings nur so lange bis er ihren Körper an seinem spürte. Die offenherzige Geste der Dame war ein geradezu surreales Erlebnis. Er spürte den leichten Druck ihres Körpers an seinem und glaubte einige Details ihrer Figur genauer zu spüren als sehen zu können.
Als sie ihn nach seinem Namen fragte hatte er jedoch erstmal keine Zeit mehr sich auf das Gefühl zu konzentrieren. Doch es zeigte sich wieder einmal dass es durchaus eine gute Entscheidung war eine geschlossene Maske zu tragen, immerhin konnte man sein leicht hinterhältiges Grinsen so nicht sehen. Nach einigen Augenblicken drehte er den Kopf zu ihr, beugte sich ein wenig nach vorn und sprach etwas leiser als normal. "My Lady, wir sind auf einem Maskenball. Möchtet ihr wirklich wissen wer sich hinter eurem Gegenüber verbirgt? Ich könnte ja beinahe jeder sein. Vielleicht bin ich eure große Liebe aus Kindertagen oder aber euer Gärtner." Ein kurzes, beinahe kindliches, Kichern drang unter der Maske hervor. "Aber welcher einfache Gärtner würde es wagen einer solche bezaubernden Dame einen Wunsch abzuschlagen?" Er schwieg einige Augenblicke, fast so als erwarte er eine Antwort, dann fuhr er jedoch, nun wieder in ruhigem höflichem Tonfall, fort. "Ich heiße Sosaku Ryoku, aber es wäre mir eine ausgesprochene Ehre und Freude wenn ihr mich Ryoku nennen würdet."
Langsam legte er einen Arm um die Taille der Dame und begann mit einer leichten Seitwärtsbewegung den Tanz, dass sie immer noch recht nahe am Buffet waren störte ihn dabei nicht im Geringsten. Er genoss einige Augenblicke die Bewegung und die Musik, dann war es jedoch an der Zeit der Dame seinerseits ein paar Informationen zu entlocken. "Und ihr, werte Dame? Wärt ihr so freundlich mir euren Namen zu verraten oder mir zumindest sagen wie ich euch für den Rest unserer gemeinsamen Zeit ansprechen soll?" Ihm fiel ein dass da ja noch etwas war das unbedingt einer Klärung bedurfte, also schob er direkt die nächste Frage nach. "Und da wäre noch eine Kleinigkeit in eigener Sache. Wärt ihr so freundlich mir zu sagen wer Yin ist? Ihr erwähntet ihn als ihr euch entschlosst mir einen Tanz zu schenken. Bitte verzeiht wenn ich zu neugierig erscheine, ich möchte einfach nicht den Zorn eines Ehemannes oder Liebhabers, welcher mich, vermutlich fälschlicherweise, als Bedrohung seiner Männlichkeit wahrnimmt, auf mich ziehen."
 

Hinketsu Nori

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Antwort von Post #3


Mir gefiel es von Sekunde zu Sekunde mehr. Die festliche Stimmung und die Offenherzigkeit der Maskierten sorgte für ein unwiderstehliches Flair, fast wie in einem der Märchenbücher aus meinem Bücherregal. Jeder war der Prinz, jeder war die Prinzessin - alle ein Star. Ein Film mit zuvielen Hauptakteuren war verwirrend aber das wahre Leben war so viel interessanter. Es versetzte mich daher beinahe in eine Art Trance als ich dem Takt der Musik nachgab und mit dem Fremden namens Ryoku langsam aber stetig vom Buffet wegdriftete in den offenen Raum hinein. Ich war nicht mehr ich. Mein bisheriges Leben, meine Vergangenheit lösten sich im Klang seines ruhigen Herzschlags, der durch seine Brust zu hören war und die Stimme, die mich nach meinem Namen fragte. "Yang, nenn mich bitte Yang werter Herr Ryoku. Und ihre Angst ist unbegründet. Yin ist meine schlechtere Hälfte, also ein Teil von mir ohne den ich niemals komplett wäre aber keinesfalls mein Liebhaber oder Ehemann. Es ist kompliziert zwischen uns, sollte aber keineswegs ein Bedenken ihrerseits sein." Ich ließ meinen Arm seinen Rücken etwas hochwandern und sprach weiter während meine Füße eine geübte Schrittfolge wiederholten: "Außerdem haben sie recht mit der Behauptung, dass sie ja jeder sein könnten aber es gibt niemandem vor dem ich mich schämen müsste. Mein Gewissen ist rein und die Masken nicht mehr als ein nettes Accessoire, um das Kribbeln im Bauch zu erhalten oder nicht? Sind sie da etwa anderer Meinung? Haben sie etwas zu verbergen mein Bester?" Kurz nahm ich meinen schneeweißen Kopf von seiner Brust, um mit der Hand seiner bepunkteten Hand zu entgleiten und im pelzigen Kragen zu vergraben. Ich holte lediglich meine goldene Taschenuhr hervor, welche sich promt mit einem angenehm metallischen Klicken öffnete und die Zeit preisgab. So schnell wie sie das Tageslicht erblickt verschwand sie auch schon wieder unsichtbar im Kragen und der Tanz konnte wieder mit Führhand getanzt werden. "Sollte die große Eröffnungsrede nicht bald stattfinden oder ist das hier eher ein unkonventioneller Maskenball, wo die Gastgeber lieber alles ihrem freien Lauf lassen?" Kurz schmunzelte ich selbst über die Tatsache, das ich einem merkwürdigen Phenomen, wie einem Maskenball, Konventionen unterzog aber es war wohl verständlich, was gemeint war also wurde auf ein weiteres Erklären meinerseits verzichtet. Die Gastgeber waren bisher noch nicht in die Öffentlichkeit getreten also gab es wohl keine berechtigtere Frage als diese: "Sagen sie, kennen sie unsere Gastgeber eigentlich? Ich muss nämlich gestehen, dass meine Einladung unerwartet kam. Aber vielleicht wird auch alles klarer, wenn es eine Demaskierung geben sollte oder was meinen sie?" Sein Herzschlag, die Musik, ja sogar Yangs Stimme waren in einem Rythmus - die Welt tanzte mit ihr.
 

Ryuugu Jun

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Antwort von Post #9


Die weiße Dame stellte sich selbst als Yang vor, dass dies nicht ihr echter Name war musste man nicht aufwendig erraten. Während sie und Ryoku sich immer weiter vom Startpunkt ihres Tanzes entfernten erklärte sie wer Yin war und dass zwischen ihnen wohl eine Art Beziehung war, allerdings keine von romantischer Natur. Natürlich entging dem jungen Mann mit der Gesichtslosen Maske nicht der philosophische Ansatz der genannten Namen. Als sie fortfuhr über den Ball, die Masken und die Leute zu sprechen verstärkte sich der Eindruck dass hinter ihrer Maske ein heller und interessanter Geist steckte.
Plötzlich löste sie sich von ihm, zog aus ihrem Kragen eine Taschenuhr und warf einen prüfenden Blick darauf. Diese Frau war sehr interessant, er konnte sich nur schwer des Eindrucks erwehren dass mehr hinter ihr steckte als man auf den ersten Blick sah. Er kannte sie erst wenige Minuten, aber trotzdem faszinierte sie ihn bereits und soweit sein Job es zuließ würde er versuchen in ihrer Nähe zu bleiben.
Nachdem sie ihre Uhr wieder versteckt hatte und sie ihren Tanz fortsetzen fing sie an ihm ihrerseits fragen zu stellen. Sie fragte ob es eine Eröffnungsrede geben sollte, ob er die Gastgeber kannte und mutmaßte was passieren würde wenn es zur Demaskierung gab. Als ihre Stimme verschallte und die Musik wieder zum dominanten Geräusch in seinem Verstand wurde ließ er sich noch einige Sekunden Zeit um den Tanz zu genießen und lächelte unter seiner Maske.
Nach wenigen Augenblicken, die genau so gut hätten endlos sein können, fixierte er die Augen der schönen weißen Dame namens Yang. "Ich gebe zu dass ich ein wenig erleichtert bin dass ich keinerlei Repressalien von eurer schlechteren Hälfte fürchten muss. Mit diesem Wissen kann ich eure Gegenwart schon viel umfassender genießen." Er lies seine linke Hand ihren Rücken nach oben gleiten und zog sie ein klein wenig näher an sich heran. "Wenn euer Gewissen wirklich so rein und makellos ist wie eure Erscheinung dann beneide ich euch darum. Ich für meinen Teil kann etwas derartiges leider nicht bieten und aus eben diesem Grund ist die Maske für mich nicht nur ein Accessoire. Wie jeder von uns, wie alle Menschen, verberge auch ich einige Dinge." Er beugte sich vor, brachte sein Gesicht neben ihr Ohr und flüsterte. "Aber vielleicht gestatte ich euch ja später einen Blick hinter meine Maske." Langsam richtete er sich wieder auf, folgte dem Rhythmus der Musik, lies Yang dabei aber keinen Moment aus den Augen. "Die Eröffnungsrede ist für mich von eher untergeordnetem Interesse. Im Moment gehört meine Aufmerksamkeit allein euch und ich danke unseren, auch für mich anonymen, Gastgebern dass sie so rücksichtsvoll sind und mir gestatten eben diese Momente so lange wie möglich zu genießen. So gern ich euch auch gesagt hätte wer uns alle eingeladen hat, ich bin lediglich ein Repräsentant, mein Herr war der eigentliche Adressat der Einladung. Leider erkrankte er vor einigen Tagen schwer und hat mich an seiner Stelle geschickt. Wahrscheinlich weis er um wen es sich bei den Veranstalltern des Balls handelt, jedoch teilte er es mir nicht mit als ich abreiste." Er zog Yang kräftiger an sich, drehte sich langsam mit ihr und strich mit seiner linken Hand vorsichtig weiter ihren Rücken hinauf bis er beinahe ihren Nacken berührte. "Eine große Demaskierung wäre selbstverständlich sehr interessant, aber ich bezweifle dass dadurch alles klarer wird, wenn die Masken fallen sind wir alle plötzlich nur noch von Fremden umgeben."
Langsam beugte Ryoku sich vor, wie er es schon getan hatte als er ihr ins Ohr geflüstert hatte, diesmal wagte er sich jedoch noch näher heran, seine Maske berührte ihre Wange und seine Stimme war so leise dass nur sie allein ihn hören konnte. Damit wollte er ihr dass Gefühl geben dass es im Moment nur sie und ihn gab, sie sollte sich so wohl fühlen wie nur möglich. "Doch jetzt bin ich wieder an der Reihe euch meine Fragen zu unterbreiten, my Lady. Ich persönlich möchte wissen was ihr hinter meiner Maske zu finden glaubt. Glaubt ihr ich wäre ohne sie interessanter als mit dem Schimmer des geheimnisvollen den sie mir verleiht? Als Repräsentant und Vertreter meines Herrn möchte ich euch jedoch fragen was euch hier her führt. Gestattet ihr mir diese zwei Fragen?"
 

Hinketsu Nori

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Antwort von Post #3



Meine Füße drehten sich im Takt und mit genug Schwung, um mit geschlossenen Augen ein Gefühl der Schwerelosigkeit zu erzeugen. Nie zuvor hatte ich einen Tanz wie diesen aber es stand jetzt schon fest, dass sich die Tanzstunden gelohnt hatten. Mit der Maske und all der Schminke fiel es einem auch gar nicht schwer sich zu öffnen und seinem Tanzpartner vollkommen hinzugeben. Ich wurde immer mehr von ihm gegen seine Brust gedrückt, was wohl hieß, dass er meine Gegenwart genoss und die Komplimente ernst genommen werden konnten. Ich wurde sogar rot unter all meiner Blässe aber gleich zurückfeuern war nicht mein Stil. Er sollte ein wenig zappeln und das Gefühl kriegen, dass meine Anwesenheit wie Sonnenbaden im tiefsten Winter ist - selten und unglaublich schön. Ich war in diesem Moment seine Droge, er brauchte mich und ich wollte, dass er mich braucht. "Einen netten Herr haben sie in dem Fall!" Kein Wort die seine Schmeichelein erwidern - streng dich mehr an Ryoku! "Ich muss aber gestehen, dass meine Einladung auch nicht direkt an mich gerichtet war sondern an meine Eltern, die kein Interesse an sowas hegen. Ich hingegen wollte es mal probieren und bin positiv überrascht von den Menschen, die man hier trifft und der wunderbaren Aufmachung der Räume. Die Gastgeber sind wirklich sehr stilvolle Menschen... aber sagt, wen vertretet ihr hier?" Ich lehnte mich genauo nah an sein Ohr wie er sich stets an meins. "Ist es eine bekannte Persönlichkeit? Ihr könnt es mir ruhig sagen, wenn es so ist! Ich schweige wie ein Grab!"
Der Abend zog sich immer weiter dahin und insgeheim hoffte ich, dass meine Füße den schnellen Schritt ewig tanzen könnten und die störende Ansprache nie kam. Ich erwischte mich sogar dabei, wie ich darüber nachdachte, ob es nicht Ok wäre diesen Auftrag einfach sausen zu lassen und sich den schöneren Dingen hier zu widmen. Ein Faktor der allerdings dagegen sprach war das immer bessere Kennenlernen des Fremden. Er wollte wahrscheinlich noch sonst was von mir wissen und irgendwann würde ich mich sicher in Widersprüche stürzen. Jetzt für den Anfang waren seine Frage allerdsings wenig bohrend und mit leichter Zunge zu beantworten. "Ich glaube niemanden und doch alles hinter ihrer Maske zu sehen. Niemanden, weil ich sie nie gesehen hab - so denke ich zumindest - und Alles, weil ich doch eine Art Verbundenheit zu ihnen spüre. Es ist merkwürdig dieses Gefühl zu beschreiben und irgendwie tu ich mich schwer präziser zu werden. Vielleicht finde ich ja einen zukünftigen Freund hinter ihrer Maske." Eine weitere Drehung und das damit in Verbindung stehende Gefühl der Schwerelosigkeit ergriff mich für einen Moment und seine Hand wanderte meinen Rücken entlang, um mich noch inniger halten zu können. Glaubt mir oder nicht - es fällt einem schwer in Sekunden wie diesen einen vernünftigen Satz rauszukriegen. Also wartete ich kurz, genoss den gedanklichen Mondspaziergang und antwortete danach: "Ich glaube es wäre interessanter zu wissen wer sie sind, jetzt nachdem ich bereits so nah an sie treten durfte."
 

Ryuugu Jun

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Antwort von Post #9

Langsam machte sich in Ryoku das Gefühl breit dass die junge Frau die er zu diesem Zeitpunkt gegen seine Brust drückte etwas Besonderes war. Er wusste nicht wie sie es machte aber sie brachte ihn dazu ernsthaft darüber nachzudenken ihr zu sagen wer er wirklich war und wieso er eigentlich auf diesen Ball geschickt wurde. Doch konnte er wirklich für eine Frau die er kaum kannte alles riskieren, einschließlich seines Lebens? So sehr die Antwort ihn auch schmerzte, sie war klar und eindeutig. Doch noch hatte er Zeit und er hatte längst beschlossen alle Freizeit die er hatte mit Yang zu verbringen, die Möglichkeit dass er sie nach diesem Abend vielleicht nie wieder sehen würde bestärkte ihn in diesem Entschluss nur noch.
Als sie meinte dass er einen netten Herrn hatte musste er unter seiner Maske grinsen und er schüttelte kurz den Kopf. "Auch wenn er vielleicht recht nett erscheinen mag und ich ihm dankbar bin dass er mir die Begegnung mit euch ermöglicht hat, meistens ist er doch eine echte Qual." Sie erklärte dass auch sie nur in Vertretung hier war, auch wenn sie keinen Arbeitgeber sondern ihre Eltern vertrat. Als sie erwähnte dass sie von den Menschen hier positiv überrascht war münzte er das sofort auf sich und lächelte zufrieden, allerdings verbarg die Maske wieder all seine Emotionen, auch wenn er dieses Lächeln gern mit Yang geteilt hätte. Schließlich lenkte sie das Gespräch jedoch zurück auf seinen Herrn, offenbar war sie ein wenig neugierig. Sie näherte sich Ryokus Ohr und versicherte dass sie schweigen konnte wie ein Grab. Er seufzte leicht und schüttelte den Kopf. "Mein Herr ist eine sehr bekannte Person, eigentlich ist er in den Kreisen in denen er sich bewegt sogar eine ausgesprochene Berühmtheit. Allerdings darf ich euch, auch wenn jede Faser meines Körpers danach schreit, nichts Näheres zu ihm sagen. Meine Aufgaben erfordern ein hohes Maß an Diskretion und einige meiner Vorgänger haben ihren Posten auf Grund eines Mangels an eben dieser unfreiwillig geräumt. Bitte verzeiht mir." Es tat ihm wirklich leid dass er ihr nichts Näheres erzählen konnte, aber es war einfach nicht möglich. In diesem Moment wünschte er sich wirklich dass Yang dem gleichen Beruf nachging wie er selbst, das würde einige Dinge erheblich vereinfachen, aber irgendwie wäre ein derartiges Zusammentreffen doch ziemlich unwahrscheinlich. Wenigstens war Ryoku davon überzeugt.
Irgendwann, nach einer Zeitspanne die unmöglich genau einzuschätzen war, kam seine Tanzpartnerin zu der Antwort auf die Frage was sie hinter seiner Maske zu finden hoffte. Ihre Worte trafen einen Nerv, aus einem unerfindlichen Grund sprach sie das aus was in seinem Kopf gerade mal als abstraktes Konstrukt aus Gefühlen und Gedanken vorlag. Während sie sich so nah waren dass einzig und allein die Masken sie trennten verlieh Yang dem Wunsch seine Identität zu kennen erneut Nachdruck. Er atmete tief durch und flüsterte ihr zu. "Angenommen ich würde für euch meine Maske abnehmen. Würdet ihr euch mir ebenfalls offenbaren? Würdet ihr mir euren Namen nennen? Mir sagen woher ihr stammt und wie ich euch wiederfinden kann nachdem der Ball sein Ende gefunden hat? Und was noch wichtiger ist: Was würdet ihr tun um mir noch näher zu kommen als ihr es bereits in diesem Moment seid? "
 

Hinketsu Nori

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Antwort von Post #3

"Schon gut.", antwortete ich auf das Statement mit der Diskretion seiner Herren. Es war heutzutage wirklich schwer einen ungefährlichen Job zu kriegen, der einen guten Lohn einbringt und gleichzeitig solche Boni, wie das Besuchen eines Maskenballs, erbrachte. Ryoku musste trotz aller Anstrengungen ein gutes leben führen. So fernab von meinem wahren Ich aber so nah an Yang. Seine letzten Sätze taten daher sogar ein wenig weh, denn er schien sich immer mehr in den Gedanken zu verlieren, mich wirklich kennenzulernen - nein, Yang wirklich kennenzulernen. Eine weitere Drehung später an seine Brust gedrückt eröffnete ich meinen Dialog mit einem schwermütigen Seuftzer: "Ich bin aus Sora, einer großen Händlerfamilie aber nicht so groß, dass wir uns frei zwischen Shiro und Sora bewegen dürfen. Nur manchmal dürfen wir eine Ausnahme machen, wie heute für diesen Ball. Mein Name ist Ashki. Der Familienname Usotski. Klingt merkwürdig, ich weiß, aber meine Familie zeichnet sich durch die Endung -ki aus. Mein Gesicht werde ich ihnen aber erst gegen Ende des Maskenballs zeigen, weil ich Angst habe ihnen nicht zu gefallen und bevor ich das Risiko eingehe abgelehnt zu werden, werde ich noch ein wenig ihre Gesellschaft genießen wollen." Ein kurzes Schweigen stoppte den Redeschwall. Es war wichtig genauestens zu überlegen, was ich nun eigentlich wollte. Wollte ich, dass er mich mag oder Yang? Wollte ich, dass er mich findet oder niemanden? Wollte ich ihm überhaupt näherkommen oder glaube ich Yang würde es wollen? Und was würde mein Yin dazu sagen? Fragen über Fragen und jede einzelne hämmerte immer lauter gegen die Innenwand meines Kopfes, genau wie der Herzschlag Ryokus. Egal, wie es auch ausgehen würde und wie sehr die Wahrheit noch ans Tageslicht kam, eine Sache stand für die Lady in Weiß jetzt schon fest. "Meine Adresse gebe ich dir bevor wir uns trennen, nach der Maskierung." Die Ablenkung durch den Maskierten war ziemlich groß und vielleicht, ganz vielleicht war er ja sogar Yin... man konnte nie wissen, denn Yin war ein Meister der Tarnung. Nach diesem Lied, welches am Ausspielen war, wurde es auf jedenfall zeit sich mit ein wenig Essen vom mittlerweile weit entfernten Buffet an einen Tisch zu begeben.
 

Ryuugu Jun

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Antwort von Post #9

Yang akzeptierte seine Erklärung und schien ein wenig in Gedanken zu versinken. Die Laune von Ryokus Tanzpartnerin schien plötzlich deutlich abzusinken, ob das an ihm lag oder an etwas anderem konnte man unmöglich sagen. Es war mehr als unangenehm mit anzuschauen wie sie aus unerfindlichen Gründen, von einem Moment auf den Anderen, traurig wurde. Auch wenn die Maske vermutlich die meisten Emotionen verbarg so glaubte er doch eindeutig zu spüren dass ihre Gefühle ehrlich waren.
Sie erzählte dass sie aus einer relativ unwichtigen Händlerfamilie aus Sora stammte und dass ihr Name Usotki Ashki war. Er hatte diesen Namen noch nie gehört, allerdings konnte dies ja durchaus möglich sein, immerhin hatte er eigentlich nicht viel mit Händlern aus Soragakure zu tun. Verwunderlich fand er allerdings dass ihre Familie, obwohl sie laut ihrer Aussage recht unwichtig war, auf dieses Ereignis eingeladen worden war. Warum sollten die Veranstalter jemanden einladen der nicht über eine ausreichende Machtfülle verfügte um ihnen nützlich zu sein? Das erste Mal flackerte ein kurzer Zweifel an dieser Frau auf, allerdings war er eher mit einem Streichholz vergleichbar als mit dem großen, alles erhellenden, Licht der Erkenntnis. Natürlich bestand die Möglichkeit dass Ashki ihn anlog, wahrscheinlicher war aber dass ihre Eltern in Geschäfte verstrickt waren von denen sie nichts wusste.
Als sie meinte dass sie ihm ihr Gesicht aber erst zum Ende des Balles zeigen würde, weil sie fürchtete ihm nicht zu gefallen, musste er leise lachen. Sie wollte seine Gesellschaft noch ein wenig genießen bevor sie das Risiko der Ablehnung einging. Ryoku strich mit einer Hand sanft über ihre Wange, legte seine Arme dann um sie und drückte sie an sich. "Ich kann euer Zögern durchaus verstehen, allerdings sehe ich bisher keinen Grund aus dem ich euch in irgendeiner Weise ablehnen sollte. Und falls ihr mich nicht von Anfang an getäuscht und belogen habt kann ich mir nur schwerlich vorstellen dass es einen solchen Grund geben könnte. Bedenkt: Wenn ihr nie etwas riskiert werdet ihr im Leben nie etwas von Wert erlangen, so verständlich euer Zögern auch sein mag solltet ihr euch doch nicht davon lähmen lassen." Die Tatsache dass er selbst quasi ununterbrochen über sich und seine Arbeit log schwebte in diesem Moment wie ein finsterer Schatten über ihm. Aber wenn er die Chance bekam würde er dieser Frau alles erzählen, was dann geschah war nicht vorherzusehen. Für den jungen Mann der sich hinter Sosaku Ryoku verbarg war die Dame auf eine nicht definierbare, und noch weniger erklärbare, Weise besonders. Lag das vielleicht an dem besonderen Flair des Maskenballs? War es etwas das seiner Begleiterin anhaftete? Konnte es eventuell auch nur eine Folge des Stresses sein unter dem er hier jeden Augenblick stand? Möglicherweise war es letzten Endes eine Mischung aus diesen Gründen oder doch etwas ganz anderes?
Als das Lied, zu dem Yang, oder Ashki, und Ryoku tanzten, langsam verebbte meinte die Dame dass sie ihm ihre Adresse geben wollte bevor sie sich trennten. Für einen kaum merklichen Augenblick schien sein Herz auszusetzen, als er sich jedoch darauf konzentrierte war alles normal. Er grinste unter seiner Maske einen Augenblick und flüsterte Yang dann zu. "Ich danke euch für dieses Vertrauen, ihr ehrt mich damit mehr als ihr euch vielleicht vorstellen könnt. Ich verspreche euch dass ich es euch in gleicher Weise vergelten werde. Wenn der heutige Abend vorbei ist werde ich euch so viel über mich erzählen wie ich kann." Er beugte sich vor und berührte ihre Wange mit dem unteren Bereich seiner Maske. Hätte er die Maske in diesem Moment nicht getragen hätte er Yang vermutlich einen leichten Kuss auf ihr zartes weißes Gesicht gehaucht.
Als das Lied endgültig ausklang stoppte Ryoku seine Bewegung, hielt Yang aber weiterhin fest. Er bemerkte dass seine Begleiterin einen kurzen Blick zum Buffet schickte, vermutlich hatte sie ein wenig Hunger und er selbst konnte nicht behaupten dass es ihm anders ging. Langsam löste er sich von Yang, bot ihr seinen Arm an und deutete in Richtung des eigentlichen Buffets. "Ich glaube in euren Augen sehen zu können dass ihr ein wenig Hunger verspürt. Wärt ihr so freundlich und würdet mir gestatten euch zu einem Tisch zu geleiten und mit euch eine Kleinigkeit zu essen." Er beugte sich zu ihr und flüsterte ein wenig verschwörerisch. "Denn um ehrlich zu sein habe auch ich ein wenig Hunger."
Ryoku wollte und durfte der jungen Dame nicht zeigen was wirklich in ihm vorging, seine einzige Möglichkeit war den Augenblick so gut es ging zu genießen. Der Augenblick war das einzige was zählte, die Vergangenheit war unabänderlich und die Zukunft stand noch nicht fest. Wer sich in der Vergangenheit verliert kann seine Zukunft nicht erschaffen, wer jedoch ständig an die Zukunft denkt der wird von der Angst vor ihr gelähmt.
 

Katarite

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Post #7 geht auf Wanderschaft


Ein kurzer Blick zu den Seiten, um zu sehen was die anderen Tanzpaare machten und dann widmete sich Shichiro wieder der weißen Füchsin, die sich nun verneigte und seinem Vorschlag akzeptierte. Der Matsumoto war schon etwas erleichtert, schließlich wurde gerade ein neues Lied, im flüssigen Übergang zu vorangegangenen eingestimmt und es hätte ja durchaus sein können, dass seine Partnerin hätte weiter tanzen wollen. Zum Glück war dies nicht der Fall, jetzt konnten sie sich gemeinsam auf dem Weg zum Buffet machen. Wie sich dieser Abend wohl noch entwickeln würde, wusste Shichiro nicht, aber mit Sicherheit würde er noch einige Überraschungen parat haben.

Der Matsumoto hielt noch immer die Hand seiner Partnerin, während er sie durch die Tanzenden führte. Natürlich wurde die Hand der Füchsin nicht einfach nur gehalten, sie ruhte viel mehr auf der Handfläche Shichiros, während sie gemeinsam über die Tanzfläche hinüber zum Buffet wanderten. Es war gar nicht so einfach, sich durch all die tanzenden Paare zu bewegen, schließlich wollte man ja auch niemanden stören oder sogar belästigen. Wenn man sich die anderen Paare so ansah, erkannte man sofort, wie viel Spaß es allen Beteiligten machte. Und man sah auch sofort, wer wirklich gut tanzen konnte oder einfach nur, einen Schritt nach dem anderen machte, damit es wenigstens nach einer Art von Tanz aussah. In diesem Moment allerdings, wollte der Matsumoto gar nicht darüber nachdenken, wie er selbst wohl bei seinem ersten richtigen Tanz ausgesehen hatte. Wahrscheinlich so ähnlich, wie diejenigen, für die dieser Ball auch der Erste in ihrem Leben war. Dennoch, er hatte es nach seiner eigenen Einschätzung relativ gut in die Reihe bekommen, darum durfte er sich jetzt zusammen mit seiner Partner wohl auch eine kleine Pause gönnen, ehe sie sich abermals auf die Tanzfläche schwingen würden.

Nach wenigen Augenblicken, hatte Shichiro seine Partnerin durch das Gedränge der Tanzenden geführt und sie erreichten das Buffet. Hier gab es wirklich alles was das Herz nur begehrte und die Auswahl, was man sich nun eigentlich einverleiben sollte, viel ungeheuer schwer. Was die Wahl der Getränke anging, war es schon deutlich leichter sich hier zu entscheiden. Fast schon instinktiv, hielt der Matsumoto den Kellner, der an ihm vorbei laufen wollte an und nahm zwei Champagner-Gläser von seinem Tablett. Zwar wusste Shichiro nicht, ob seine Partnerin überhaupt etwas zu trinken wollte oder sie so etwas wie Champagner überhaupt trank. Vorsichtig hielt er der Füchsin das Glas hin, „My Lady, möchtet Ihr auch?“ Mit einem kurzen Nicken, deutete der Matsumoto auf das Glas, welches er in seiner linken Hand hielt. Er war gespannt, wie sie reagieren würde. Was ihn selbst anging, eine Schlückchen in Ehren konnte halt niemand verwehren. Jetzt war wirklich nur noch eins von Bedeutung, in wie weit sich die beiden Tanzpartner am Buffet bedienen würden.
 

Hinketsu Nori

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Antwort von Post #3

Wäre ich diesem Mann doch nur niemals begegnet, dachte ich mir. Ich hatte einen Auftrag, eine Mission und jetzt finde ich mich in den Armen dieses Mannes wieder, der mich nach unserem beendeten Tanz fest an sich drückte. Es war ein schönes Gefühl aber mein Herz wurde immer immer schwerer bei dem Gedanken an Yin. Oh, Yin, wie ich dich doch vermisse. Aber es brachte nichts jetzt darüber zu grübeln also atmete ich einmal schwer und ergriff den angebotenen Arm, der mich wie ein Blindenhund zum Buffet zurückführte. Es war so als wäre diese Begegnung rückwärts abgespielt worden als meine Finger wieder nach diesen köstlichen Cocktailkrabben griffen und er neben mir stand und mich durch seine Maske hinweg anschaute. Der Teller war aufgrund des Hungers diesmal etwas voller und der Smalltalk etwas ...smaller. "Wie gefallen euch die Meeresfrüchte, mein Herr? Mein Vater betreibt nämlich Handel damit, was ich eigentlich etwas merkwürdig finde. Ich meine..." Eine Krabbe verschwand in meinem Mund. "... wieso ist es für Sora und Shiro möglich miteinder Handelsgut auszutauschen und den Handel mit solchen Ressourcen als neutralen Boden zu betrachten - zumindest manchmal - und nebenbei einen Krieg führen um Jutsus und Waffen und dieses ganze Ninjazeug. Ich verstehe die Welt einfach nicht, mein Herr. Obwohl der Handel mit Fisch und Fleisch wohl kein Krieg mehr gewinnt in der heutigen Zeit, ist es doch viel einfacher Spionage zu betreiben über den Handelsweg oder nicht? Was ich versuche zu sagen: Was wäre wenn ich eine feindliche Spionin wäre? Sie verstehen?" Sofern meine Maske es zuließ gab ich einen unbekümmerten Blick, der ausstrahlte, dass ich nicht wirklich über diese Sätze nachgedacht hab aber genau das Gegenteil war eigentlich der Fall. Wie mochte er reagieren? Warum nur setzte ich alles gerade auf eine Karte - nur für ihn?!

(off: Sry für die lange Wartezeit... bin in einem kreativen Loch und es ist wirklich schwer da rauszukommen irgendwie.)
 

Ryuugu Jun

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Antwort von Post #9

Der Weg zu Buffet war nicht weit aber trotzdem kam er Ryoku vor wie eine kleine Ewigkeit. Die Zeit mit Yang war sehr seltsam, er hatte sich noch nie so gefühlt wie in diesen Augenblicken und das obwohl er praktisch nichts über diese Frau wusste. Diese Frau war einfach mit Niemandem zu vergleichen den er in seinem bisherigen Leben getroffen hatte.
Als sie das Buffet erreichten begann seine Begleiterin zu essen und erst jetzt fiel ihm auf dass er nur schwerlich essen konnte ohne seine Maske abzunehmen. Bei der Auswahl der Maske hatte er es eine gute Idee gefunden sein gesamtes Gesicht zu verbergen, nun zeigte sich aber dass das auch Nachteile hatte. Yang fragte ihn nach seiner Meinung zu den Meeresfrüchten und erklärte ihre Familie würde damit handeln. Nur durch den Genuss einer Krabbe unterbrochen fuhr sie fort und wechselte das Thema zu dem seltsamen Verhältnis zwischen Shiro- und Soragakure. Ihre Ausführungen waren weitestgehend richtig, auch wenn Ryoku eine etwas andere Meinung hatte, er glaubte einfach nicht dass der Handel nur zum Zweck der getarnten Spionage erfolgte. Viel Interessanter war allerdings ihr letzter Satz. Sie fragte was wäre wenn sie eine Spionin wäre, noch dazu eine feindliche. Zwar wirkte ihr Blick nicht als hätte sie dabei gewisse Hintergedanken aber trotzdem führte ihre Äußerung dazu dass sein Verstand begann zu arbeiten.
Schweigend lies er den Tanz und ihre Unterhaltung Revue passieren und versuchte alles Gesagte, jede Geste und jeden Blick mit dem Gedanken sie sei eine Spionin neu zu Bewerten.
Er wusste dass Andere hier waren, selbst wenn man es ihm nicht gesagt hätte wäre doch wohl klar gewesen dass man ihm nicht allein einen derartig wichtigen Auftrag anvertraute. Man vertraute ihm nicht mal ausreichend um ihm Hinweise auf die Tarnung seiner Kollegen zu geben und da wäre der Gedanke ihn allein hier her zu schicken doch irgendwie absurd. War es Möglich das Yang gerade versuchte ihm ein Zeichen zu geben?
wenn man Gedanken nachhing konnte man nur schwer einschätzen wie viel Zeit vergangen war, aber Ryoku wusste dass er vermutlich wesentlich länger geschwiegen hatte als höflich gewesen wäre. Er räusperte sich leicht und schaute Yang an. "Ich persönlich glaube dass der Handel schlicht und einfach deswegen geführt wird weil beide Parteien darauf angewiesen sind. natürlich ist ein dichtes Handelsnetz eine hervorragende Tarnung für Spione, Saboteure und Demagogen aller Art, aber ich bezweifle dass die sein einzige Existenzgrund ist. Egal wie groß oder mächtig man ist, niemand kann allein überleben, deswegen wird immer Handel betrieben." Er schwieg für einen Moment und schien zu versuchen einen Blick in Yangs Gedanken werfen. "Und genau aus diesem Grund wärt ihr, angenommen ihr wärt als Spionin hier, vermutlich nicht allein. Ein Maskenball bietet doch hervorragende Gelegenheit Spione einzuschleusen."
Langsam, beinahe schon zögerlich, hob Ryoku seine linke Hand und strich über seine Maske. Er schaute zu Yang und mit einem kaum hörbaren klicken löste er den winzigen Mechanismus der die Maske an Ort und Stelle hielt. Seine schwarzen Haare fielen herunter als würden sie versuchen das zu verhüllen was bis eben noch die Maske verborgen hatte, aber dafür waren sie zu kurz. Stück für Stück wanderte die Maske nach unten und gab schließlich das Gesicht eines jungen Mannes frei. Im Prinzip war nichts Besonderes daran, bis auf eine Kleinigkeit.
Yang wurde von einem weinroten und einem tief blauen Auge angeschaut und ein leichtes Lächeln zeichnete sich auf dem Gesicht ab. "Nehmen wir an ihr wärt eine Spionin. Ihr sagt ihr kommt aus Sora und da das auf mich ebenfalls zutrifft wärt ihr schon mal, egal ob ihr wirklich in einem geheimen Auftrag hier seid oder nicht, nicht meine Feindin, hoffe ich zumindest." Er beugte sich vor und flüsterte ihr zu. "Außerdem besteht ja noch die Möglichkeit dass ich ebenfalls ein Spion bin, vielleicht sogar Schlimmeres. Und dann sind wir ja vielleicht sogar verbündete, wer weis?" Er drehte sich zum Buffet, nahm eine der Krabben zu denen Yang zuvor seine Meinung erfragt hatte und steckte sie sich in den Mund. Das Tier schmeckte köstlich, es war frisch, zweifellos von hoher Qualität und die Soße die ihm anhaftete war einfach perfekt.
Ryoku drehte sich zu Yang, lächelte ein wenig und deutet auf die Krabben. "Wenn ihr aber wirklich, aus welchen Gründen auch immer, meine Feindin seid, könntet ihr mir dann bitte noch ein wenig Zeit geben das Essen zu genießen bevor ihr mich tötet?"

(Off: Ganz ruhig, jeder von uns hat mal ne Durststrecke oder ne kleine Schreibblockade. Ich werd einfach mein Bestes tun dich mit meinen Posts wieder zu motivieren ^^)
 

Katarite

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Post #2 folgt Post #7

Ihr Partner geleitete sie zum Buffeet. Auf dem Weg blickte Yuri noch kurz zurück. Die anderen tanzten noch weiter und vielleicht könnten sie nachher auch weiter tanzen. Doch, wollten sie zunächst zum Buffeet und ob die Mission ihnen noch Zeit ließ? Langsam sollte sie auch mit der Mission beginnen, oder sie vollkommen vergessen. Bis sie von der Tanzfläche runter waren wollte sie ihren Entschluss gefasst haben.
Es war so weit, sie waren am Buffeet. Yuri wendete sich von ihrem Gentleman ab und blickte über die Speisen hinweg. Mission oder nicht? Es war zum Haareraufen, dass sie sich nicht entscheiden konnte. Es war doch ganz klar die Mission. Nur wieso überlegte sie noch? Sie war sicher, die Zahnräder waren sicherlich bereits in Bewegung gesetzt, womit sie auch nichts mehr tun brauchte, sie musste nur vertrauen haben. Vertrauen?

Als Yuri angesprochen wurde, ob sie auch ein gläßchen Champagner möchte, drehte sie sich erst zu Shichiro um und blickte ihn an. Hatte sie ihre Antwort gefunden? Erst einen Moment später realisierte sie die Frage. Ihre hand bewegte sich zu dem Glas und ergriff es, während sie leise antwortete "Eigentlich trinke ich nicht, aber ich vertraue euch.". Ja, sie vertraute ihm, doch vertraute er ihr auch? Sie war etwas angespannt, weshalb sie nach dem anstoßen direkt einen Schluck nahm. Es schmeckte nicht sehr alkoholisch, weshalb sie keine Probleme damit hatte, es herunter zu schlucken. Nicht so wie der Sake, der ihr mal untergejubelt wurde. Den hatte sie direkt wieder ausgespuckt und hatte sich den Mund ausgewaschen. Im gegensatz dazu war der Champagner wie prickelndes Wasser. Sie hatte noch einige waghalsige Ideen, die sie auf dem Ball ausprobieren wollte, mit etwas Alkohol würde es ihr bestimmt leichter fallen, sie auch wirklich durchzuführen. Doch musste sie dabei auch vorsichtig sein. Auf einem Maskenball war die geheime Identität das höchste Gut, was es nicht zu verlieren galt.
 

Hinketsu Nori

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Antwort von Post #3

Ich dachte zuerst, dass das Tanzen oder gar der Fremde für meine Hitzewallungen verantwortlich waren aber selbst nach einer Weile Ruhe am kühlen Buffet verging es nicht - es wurde sogar noch schlimmer. Umso mehr es mich beunruhigte, desto mehr versuchte ich durch Nicken zu bestätigen und den ständigen Griff zu einer weiteren Krabbe als Ablenkung zu nutzen bis ich schließlich satt war und mein Mund knochentrocken. Ein Schluck des beistehenden Orangensaftes brachte nichts, ebensowenig, wie ein ganzes Glas. Immer öfter ertappte ich mich dabei, wie meine Hand Halt am Tisch suchte und ich den Blick Richtung Boden richtete anstatt auf das frisch gelüftete Gesicht des Fremden. Nur kurz erhaschte mein Auge den Unbekannten, brannte das Bild tief ins Gedächnis und kümmerte sich weiter um die plötzlich auftretende Übelkeit. "Waren es die Krabben? -Nein, ich bin weder allergisch noch geht es den anderen Gästen schlecht, die davon gegessen haben. Vielleicht ein Genjutsu?!", dachte ich. Etwas forsch drangen meine Zähne in meine Unterlippe, die Gott sei dank genug Farbe trug, um das bisschen Blut, das dabei hervorkam, zu verschleiern. "Kein Genjutsu. Ich..." Dieses Gefühl, es sagte ihr plötzlich wieder was. Es war exakt wie die Krankheit damals. Die rapide auftretenden Symptome, die bald folgende Hilflosigkeit - und das alles während einer gefährlichen Mission. "NEIN, nicht jetzt!", drang gequält aus meinem Mund. "Es tut mir leid." Und dazu eine schwache Berührung an der Wange des Herren waren meine Abschiedsworte - vorerst. "Ich muss Shekket erreichen... irgendwie..." Meine Füße begannen das Rennen aber der Kopf war noch nicht wirklich drauf eingestellt also rammte ich ungewollter weise eine Person, die sich auch gerade am Buffet zu schaffen machen wollte (Post #7). Vielleicht rief er mir hinterher aber ich hörte eh kaum noch was außer einem Pochen in meinem Kopf.

[OUT: Bin Hinketsu Nori und erstmal bis auf weiteres raus, weil akute Unlust mich plagt. Hoffe du kannst dich durch mein Anrempeln bei Post #7 & 2 mit reinschreiben.]
 

Katarite

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Antwort von Post #7

Mit einem Lächeln überreichte Shichiro seiner Tanzpartnerin das Glas Champagner. Kurz berührten sich ihre Gläser, ehe die beiden Tanzpartner sich am Champagner verköstigten. Shichiro nutze diesen Moment, um über die Worte Yuris nachzudenken. „…sie vertraut mir also, interessant. Vielleicht kann man die Kleine später ja noch gebrauchen, wer weiß. Allerdings muss ich vorsichtig sein und darf mein Ziel nicht aus den Augen verlieren.“ Yuris Worte beschäftigten den Matsumoto, nicht zuletzt wohl auch aus dem einfachen Grund, weil er ihr noch keine Antwort gegeben hatte. „…My Lady, ich vertraue euch ebenso und hoffe, dass ich eurer Vertrauen in mich nicht enttäuschen werde an diesem bisher doch sehr schönen Abend.“ Ein Lächeln umspielte das maskierte Gesicht des in schwarzgekleideten jungen Mannes, während er seiner weißen Füchsin diese Antwort mitteilte. Der Matsumoto hoffte inständig, dass er das erworbene Vertrauen nicht wieder verlieren würde. Doch oftmals ging so was auch schneller als man denken konnte, wenn man die falschen Worte wählte oder gar eine falsche Reaktion auf etwas ganz banales abgab. Trotzdem, Shichiro hoffte auf das Beste und wandte sich nun wieder dem Buffet zu.

Ebenso wie auch Yuri es schon getan hatte, überblickte der Matsumoto nun das Buffet, welches er vorher nur kurz mit einem Blick überflogen hatte. Die Auswahl war mehr als nur riesig, ein jeder würde hier fündig werden. Allerdings war nun die Frage, was er nun essen sollte? Etwas Warmes oder doch eher etwas Kaltes, die Entscheidung fiel hier deutlich schwer. Schließlich wollte man auch nicht zu viel essen, da ja niemand wirklich sagen konnte, was der Abend für einen noch bereithielt. Letztendlich entschied sich der Matsumoto für einen Mix aus warm und kalt, etwas Miso-Suppe und dazu zwei mit Radieschen-Rosen, belegte Schnittchen. Etwas ganz einfaches halt, das den Magen sättigte, aber nicht dafür sorgte, dass man sich zu voll fühlte. Ein kurzer Blick zu Yuri zeigte, dass diese sich wohl noch nicht entschieden hatte, was sie eigentlich essen wollte. Plötzlich ging alles ziemlich schnell. Gerade noch wollte Shichiro seine Partnerin ansprechen, ob sie schon ein geeignetes Mahl für sich gefunden hatte und schon im nächsten Moment, wurde der junge Herr angerempelt. Kein Wort der Entschuldigung drang über die Lippen der Person, die offenbar ein junge Dame war, eigentlich hätte der Matsumoto ihr gern noch etwas hinterher gerufen, doch sie war viel zu schnell in den Wirren der Tanzpaare verschwunden, als dass man ihr noch etwas hätte sagen können. Unter seiner Maske konnte man es zwar nicht sehen, doch es lag eine leichte Verärgerung in seinem Blick, ehe Shichiro wieder zu Yuri blickte, die den Vorfall wohl auch mitbekommen haben dürfte. „…es gibt schon unhöfliche Leute, was meint ihr?“
 

Ryuugu Jun

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Antwort von Post #9

Plötzlich ging alles ganz schnell, ehe Ryoku fragen konnte was genau gerade passierte und ob er irgendwie helfen konnte war Yang in der Menge verschwunden. Langsam setzte er seine Maske wieder auf und schaute der völlig weiß gekleideten Dame schweigend hinterher. Natürlich fragte er sich ob es vielleicht an ihm gelegen hatte oder was sonst der Grund für ihr überraschendes verschwinden sein mochte, allerdings hätte er sich darüber den ganzen Abend den Kopf zerbrechen können ohne eine Antwort zu finden.
Einer der umstehende Gäste, den Yang bei ihrer spontanen Flucht versehentlich angerempelt hatte, beschwerte sich über ihre Unhöflichkeit, eine Tatsache die Ryoku so unmöglich im Raum stehen lassen konnte. Ruhig ging er zu dem schwarz gekleideten Fremden, wandte sich ihm zu und räusperte sich. "Es tut mir leid falls sie euch Unannehmlichkeiten breitet hat, allerdings scheint es ihr, aus welchen Grunde auch immer, nicht gut zu gehen, daher hoffe ich dass ihr über diesen kleinen Mangel an Etikette hinweg seht." Hinter der gesichtslosen Maske war es unmöglich die Stimmung des jungen Mannes zu erraten, aber zumindest seine Stimme war ruhig und höflich. Nach einigen Augenblicken deutete er eine kurze Verbeugung an und machte sich dann ebenfalls auf in den Menschenmassen zu verschwinden.
Bereits nach wenigen Schritten war es unmöglich seinen Weg weiter zu verfolgen, es war einfach zu viel Bewegung in dem Saal als das man, ohne eine erhöhte Position zu haben, jemand bestimmten im Auge behalten konnte. Er wusste dass seine Chancen Yang aufzutreiben gleich null waren und daher war das auch gar nicht sein Ziel. Er beschloss dass es Zeit war sich wieder ein wenig mehr seiner eigentlichen Arbeit zu widmen und daher würde er erstmal ein wenig untertauchen und abwarten was im weiteren verlauf des Abends passierte, vielleicht würde er sich aber auch ein ruhiges Plätzchen zum nachdenken suchen. Im Moment war er sich selbst noch nicht sicher was er tun würde, also blieb nur abwarten.
 

Katarite

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Post Nr. 2

Shichiro vertraute ihr angeblich ebenfalls, was nur zu erwarten war, da sie ihm soeben sagte, sie vertraue ihm. Hoffentlich war dass nicht blos ein einfaches Lippenbekenntnis, um nicht unhöflich zu sein. In seinen Augen und des Momentes, den er brauchte, bis er die Antwort gab, vermutete sie noch etwas anderes, dass ihn beschäftigte. Nun sollte sie jedoch etwas anderes kurzfristig unterbrechen. Während das Paar sich etwas vom Buffet nahm, Yuri hatte sich für's erste ein paar leichte Häppchen ausgesucht, sie wollte nicht zu sehr an etwas rumbeißen, wurde Shichiro angerempelt. Auch Yuri blickte der Person hinterher, die davon zu rennen schien. Gerne hätte Yuri sie gepackt und ihr mit den Fäußten sagen, was sie von ihr hielt, doch gehörte sich dies nicht für eine Dame auf einer feinen Veranstaltung und ihr weißes Kleid würde sicher darunter leiden. "Ich nehme mal an, es gab einen Grund dafür." antwortete sie ihrem Gentleman, als bereits ein weiterer Herr, scheinbar der Partner der Dame von zuvor, die Situation erklärte. Betroffen wendete sie sich an den Herren, "Oh ich hoffe es ist nichts schlimmes. Ich kenne mich etwas mit Medizin aus, möglicherweise könnte ich bei der einen oder anderen Sache helfen.". Sie wusste zwar nicht, was es gewesen sein könnte, doch bei Übelkeit oder Schwindel wäre es ein leichtes ihr zu helfen.

Es war so weit, die Rede ihrer Gastgeber sollte starten. Und wie all die anderen artigen Lämmer ging auch Yuri in Richtung Eingangshalle. "Wir sollten wohl los." teilte sie noch ihrem Gentleman mit, während sie ruhig einen Fuß vor den anderen setzte.
 
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