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Das Krankenhaus von Sora - Ebene 13

Misumi Kimihiro

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Es dauerte eine Weile, bis Inoues verrücktes Kichern abgeklungen war, doch was am Ende übrig blieb war nicht weniger verstörend: Ein Mädchen, das sich mit zittrigen Beinen an eine geschlossene Tür festgeklammert hielt, und dessen Gesicht eine Mischung aus Hoffnungslosigkeit, Überforderung und Angst zierte. Aufgerissene Augen, ein halb offener Mund, noch zur Hälfte zu einem manischen Grinsen verzogen, und aufgeblähte Nasenflügel, die sich in hektischen Atemzügen hoben und senkten. Das Blut war der Yuudari, man mag es beim Anblick ihrer Beine kaum glauben, schon lange vom Kopf in die Füße gesickert, um den Körper zur schnellen Flucht zu verhelfen, doch am Ende ließ dieser Vorgang einfach nur Augen, Nase und Mund in einem weißen Feld zurück, das einst rosige Haut war.
Naja, vielleicht nicht rosig, aber sicher war Inoue unter normalen Umständen nicht sooo käsig wie in diesem Moment.
Als die drückende Stille schließlich von der Stimme des Herren in weiß-grau wie von einem Skalpell durchschnitten wurde, zuckte Inoue zusammen. Der Sinn seiner Worte ging dabei an dem Mädchen vorbei - ab und zu nahm sie nur Stichworte wie "Forschungsobjekt" und "Oculus" wahr - es war vielmehr die gesamte Wirkung des Mannes. Seine Erscheinung mochte so vielleicht schon ungewöhnlich anmuten, aber für Besitzer des Shinshin Seki war das ganze gefülte 1.000.000.000 Mal schlimmer. Allein die Nähe zu dieser Gestalt machte Inoue zu schaffen, aber in Verbindung mit den unverständlichen Worten verabschiedete sich Inoues Verstand völlig und ging Kinderlieder pfeifend seiner Wege Richtung Dauerurlaub.

In diesem katatonischen Zustand hörte Inoue noch die Worte "bester Arzt von Soragakure" in ihrem Kopf hallen, als eine Welle der Furcht über ihr zusammenschlug. Irgendwo hinter ihren Augen, die sich schlagartig dem Boden zuwandten, blitzte der Begriff "Kanjou" auf, doch der nächste Schauer, den die Stimme des Arztes über Inoues Rücken jagte, wusch diesen Gedanken einfach fort. Weiterhin ergriffen von reiner Angst starrte die Yuudari zu Boden, ihre Finger kratzten an der Tür hinter ihr, ihr ganze Gestalt schien nur noch von dem schmalen Portal davon abgehalten zu werden, zu Boden zu sinken.
*Was ist nur mit mir los... dieser... Typ... das Krankenhaus... ich... er...*
Zu mehr Gedanken war das Mädchen kaum mehr in der Lage, da zwei Begriffe ihren Geist zu dominieren schien: "Flucht" und "Totstellen". Mehr Worte ließ der innerliche Filter namens "Todesangst" nicht in ihr Bewusstsein durch, doch das war wahrscheinlich auch besser: Zu einer schwierigeren Entscheidung wäre Inoue sowieso kaum in der Lage gewesen. Ihr Blick wanderte zu den zitternden Streichhölzern, die ihre Beine darstellten.
*Und damit soll ich flüchten?*
Mit diesem einen Gedanken schien alles klar...

Die Beine klappten zur Seite, der Körper drehte sich um die eigene Achse, der Kopf kippte weg und die Arme flogen schlaff nach unten. Im Fall versuchte Inoue noch, mit den Fingern irgendetwas zu greifen um es mit sich zu reißen und mithilfe irgendeines Geräusches auf sich aufmerksam zu machen. Ob ihr das gelang bekam die Yuudari allerdings nicht mit, da ihr Körper den Fall als liebgemeinte Einladung zu verstehen schien, in eine wohlige Bewusstlosigkeit zu driften.
 
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Kurozuchi Levi

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Ein strahlendes Blau, durchzogen von leichten, weißen Federwolken zierten den Himmel. Levi fand sich auf einer Wiese im Land Iwa wieder. Braun-rote Felsen von majestätischen Ausmaßen wohin das Auge nur blickte. Hach. Einfach herrlich, wich es der orangenen Rübe voller Erleichterung von den Lippen. Auf einmal verzerrten sich die panoramahaften Ausblicke zu einem Wirbel seelenlosen Grau-Schwarz. Der Junge öffnete langsam die Augen. Es war alles nur ein Traum, nichts davon war in diesem Moment real. Er saß immer noch da wo er sich vor vermutlich einigen Minuten hingesetzt hatte um sich etwas auszuruhen. Er war eingeschlafen und das während einer für Sora so immens wichtigen Mission. Och, nee jetzt oder. Die Mission hatte ich ja ganz vergessen. Nanu wo ist denn Inoue? Wir wollten uns doch alle Drei hier wiedertreffen. Irgendwas ist da faul. Ich hab das so im Gefühl. Levi klatschte sich ein paar Male leicht ins Gesicht um wieder vollends wach zu werden, denn als müder Ninja konnte er niemanden retten und schon gar nicht Inoue. Es musste schon etwas komisches passiert sein, damit die taffe Kunoichi nicht, wie vereinbart, zum Treffpunkt kam. Was ist wohl mit ihr geschehen? Ist die Ratte etwa mutiert und ist drei Meter groß, mit Krallen und Zähnen so scharf wie Katana-Klingen? Vielleicht. Sind feindliche Ninja aufgetaucht und wollen die Ratte für ihre eigene Waffentechnologie benutzen um Soragakure vom Himmel zu holen? Glaub ich irgendwie nicht. Oder ist sie in Ohnmacht gefallen, weil ihr klar wurde, dass Levi einfach nur der bessere Ninja von den beiden war und sie sich jetzt im Angesicht des nahenden Todes durch eine fast fünf Meter große Ratte hoffnungslos überfordert fühlte? Ja genau das wirds sein. Ein ziemlich breites Lächeln breitete sich in seinem Gesicht aus. Erst jetzt bemerkte er, dass Katsus Kapuze runtergerutscht war. Irgendwie sah sie komischerweise Inoue zimelich ähnlich, bis auf die leuchtenden roten Augen. Vor lauter Nachdenken über, und Starren in, Kstsus Gesicht hatte er fast vergessen, dass seine Teamleiterin immer noch nicht am Treffpunkt angekommen war. He Katsu. Ich glaube wir sollten wirklich mal nachsehen, was Inoue-chan so treibt. Sie lässt uns ja ganz schön lange warten, dafür, dass sie nur sone blöde Ratte finden muss. Achja übrigens, deine Kapuze ist dir runtergerutscht.
 

Inuzuka Ara

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Irgendwie schaffte es der Junge mit seiner ruhigen viel zu gelassenen Art das Mädchen aus der Fassung zu bringen. Wie konnte er so sein? Erst pennt er hier mitten auf Mission, dann blieb er da völlig gelassen sitzen obwohl ihre Chefin verschwunden war. Es war viel zu lang. Katsumi war sehr spät gekommen, dadurch dass sie in diesem ollen Raum aufgehalten wurde. Levi hatte sicher schon eine Weile gedöst und noch immer war Inoue nicht am vereinbartem Treffpunkt. Langsam wurde Katsumi sehr unruhig. Levis Art schaukelte sie da nur noch mehr hoch. Grade wollte sie anfangen sich aufzuregen, da kam der Junge ihr mit etwas dazwischen.
Auf seine Aussage reagierte sie nur damit, dass sie sich ins Gesicht fasste. Eine kurze Schrecksekunde und man erkannte in ihrem Gesicht den Schock, doch dann trat ein breites echt freakiges Lächeln auf. „Achja, Nya? Hihi… Wenn du irgendjemandem erzählst was du gesehen hast, leg ich dich um, Nya.“ Auch wenn das nun mehr als drastisch und merkwürdig war, Katsumi war einfach immer noch so aufgebracht.
Schnell zerrte sie die Kapuze wieder zurecht. „Also, wir haben keine Zeit. Vielleicht ist Blondi-hime was passiert, Nya.“, sagte sie sehr hastig und packte Levi am Handgelenk. „Nekonya, such das blonde Weib, Nya.“ Man konnte richtig beobachten wie der kleine fette Kater die Nase rümpfte und sich einmal im Kreis drehte. Dann riss er die Augen auf und stolzierte langsam los. „Schneller Fetti!“, knurrte sie etwas zickig. Der Kater drehte sich um und warf ihr einen bösen Blick zu. „Nya…“ Dann lief er etwas schneller los und folgte dem Geruch des Mädchens. Katsumi zögerte nicht länger und zog Levi einfach am Handgelenk hinter sich her. Schließlich freuen sich Jungs in dem Alter doch über Berührungen… Bei dem Gedanken musste sie doch etwas schmunzeln. Langsam aber sicher zog der Kater das Tempo an. Scheinbar hatte er eine ernsthafte Spur von dem Mädchen. Katzen haben sehr präzise Sinne mit denen selbst Katsumi nicht wirklich mithalten konnte. Sie selbst konnte zwar gut sehen und hören, aber mit dem riechen kam sie nicht ohne den Kater zurück.
Vor einer Tür blieb der Kater stehen und auch Katsumi hielt ruckartig drin. „Er meint sie ist dort.“ Ohne weiter darüber nachzudenken wollte sie reinstürmen, doch der Kater fauchte laut auf. „Huh?“ Katsumi schaute zu ihm runter und schaute ihm in die Augen. „Ah… Wir sollten uns einen Plan machen, Nya… Entweder wir gehen rein und stürmen, aber… das was wenn sie in Gefahr ist, Nya… Was machen wir Levi-kun?“ Sie legte ihre Hand an die Tür und dachte darüber nach, was man tun konnte. Katsumi legte ihr Ohr an die Tür und lauschte mit dem Einsatz von Chakra, doch so wirklich konnte sie nichts hören. Irgendwie fühlte sie sich schon etwas hilflos ohne Anleitung..
 
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Kyōcha Eishun

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„Oh? Da ist wohl jemand in Ohnmacht gefallen, wie… unberechenbar, fufufu. Da ist jemand etwas zart besaitet, wobei… es ist ja ein Mädchen, so sollte es mich nicht wundern. Fufufu. Habe ich es wohl glatt vergessen. Dies zeigt doch, dass ich keinerlei Unterschiede zwischen Frauen und Männern und auch nicht zwischen Mädchen und Jungen ziehe, oh, ich bin da doch glatt die Gerechtigkeit in Person, fufufu!“ Jedoch unglaubwürdig, wenn jemand ihm das glauben würde… zumindest jeder andere als Forschungsobjekt #6.000.001, dies glaubte alles.
So schritt der Professor irre kichernd an die Yuudari heran, als plötzlich ein Stöhnen erklang. „Oh?“ Der grauhaarige Kopf des Professors wandte sich um: „Dich habe ich doch fast vergessen, Sakaki-kun.“ Jaja, Sakaki-kun… er war noch bewusstlos, doch das war schnell erledigt, denn der leblose Körper wurde einfach hochkant aus dem Zimmer geworfen, gesunden Menschen gegenüber war ein sanfter Umgang nicht gerechtfertigt. Wieso Sakaki-kun gesund war? Natürlich weil Eisun ihn behandelt hatte! Fufufu!
So hob der Arzt nun sanft die Yuudari auf das Bett, das Laken hatte keinen einzigen Tropfen Blut abgekommen, dieser Jounin hatte sehr viel Erfahrung und war ein Genie, solche Anfängerfehler passierten schon lange nicht mehr. Sehr lange.
Während Forschungsobjekt #7.413.579 (die Ratte) scheinbar ihren kleingeistigen Verstand so sehr anstrengte, wie es ihr möglich war. Wahrscheinlich versuchte es, eine Ausbruchsidee zu bekommen: „Jeder Fluchtversuch ist zwecklos und wird nur mit deinen qualvollen Tod enden… Zumindest wenn du Glück hast, fufufu! Nun sei eine liebe kleine Ratte und bleib auf dem Hocker, wo du in der ersten Reihe sitzt, um Forschungsobjekt #7.413.580 in… Behandlung… zu sehen. Fufufu!“
Langsam öffnete sich die Tür, wer könnte es sein? Wer wagte es seine Forschungen zu stören?! Es war eine Schwester, gut 170cm hoch, blondes Haar, ihr Name war: „Kaori-kun, was ist denn?“ Es war schwer, nicht das breite Lächeln zu zeigen, was ihm so eigen ist, jedoch war gerade nicht der Zeitpunkt, um jemanden vom Personal Angst einzujagen, immerhin könnten die Konsequenzen die momentanen Forschungen stören.
„Kyōcha-sensei? Wieso liegt da jemand auf dem Flur?“ So trivial, doch so schnell gelöst. Dabei ließ sogar der Professor ein freundliches Lächeln springen, vollkommen harmlos schien er nun, sehr nett und entgegenkommend. Das war er momentan ja auch, als Wahnsinniger kann sich die Gefühlswelt schnell ändern.
„Ah, du meinst Sakaki-kun? Leider hatte er sich gesperrt, das Behandlungszimmer nach der Behandlung auch zu verlassen. Deswegen musste ich ihn rausschmeißen, doch keine Sorge, er ist gesund und wird nachdem er das Bewusstsein wieder erlangt hat, wieder vollkommen normal werden. Scheinbar hat er gefallen am Krankenhaus gefunden.“ Es lag genug Wahrheit darin, um auch wahr zu klingen.
„Ah. Danke, Sensei, ich werde ihn dann ins Foyer tragen lassen, Sie sind ja fleißig wie immer.“, waren ihre Worte, als sie wieder den Raum verließ, erleichtert und zuversichtlich. Sie hatte noch nicht einmal die Ratte auf dem Hocker wahrgenommen.
„Alles für die Gesundheit unserer Patienten.“, sprach der Arzt ihr noch hinterher, während Kaori-kun die Tür schloss. Danach kroch wieder seine schwarze Aura heraus und das freundliche Lächeln wurde zu einer breiten Grimasse, während es sich der Yuudari zuwand: „Was unsere Forschungsobjekte angeht… das ist natürlich etwas anderes! Fufufu!“
Damit zog er sich weiße Gummihandschuhe an und zog ein desinfiziertes Skalpell heraus, er brauchte nicht vorzuzeichnen, die Linien waren ganz klar in seinem Kopf vorhanden und schienen zu leuchten, überall wo er schneiden würde… Und schneiden wollte! Langsam senkte sich das Sklapell und… Etwas klopfte am Fenster… eine Taube… pickte da gerade wohl etwas von der Scheibe ab… Langsam öffnete Eishun das Fenster und:Raiton: Raikyuu (Blitzball)!Damit segelte der Vogel nach unten, Tauben waren fürs erste genügend betreut worden. Gehörte wohl so einem Ninjagör, wie sollten Tauben sonst über die Wolken kommen? Selbst Schuld, niemand sollte seine Tiere aus den Augen lassen: „Nicht wahr, Forschungsobjekt #7.413.579? Fufufu!“
Damit also wieder #7.413.580 zuwendend… Eine kurze schnelle Handbewegung und das Skalpell flog vor die Ratte, die tatsächlich glaubte, jetzt sei der Zeitpunkt gewesen: „Oh? Hast du nicht verstanden?!“ Es war die selbe eiskalte Aura wie immer, doch ein eiskaltes Feuer hat sich dazugemischt.
Mit neuem Skalpell und alten Eifer setzte sich der Professor wieder an die Yuudari, doch waren Schritte vor der Tür zu hören, scheinbar…Fufufu! Die Gesamtheit aller Bedingungen scheint in deinem Interesse zu laufen, Forschungsobjekt #7.413.580.“ So stand der Professor auf, ließ den Kittel wallen, konzentrierte all seine ihm zur Verfügung stehende Bösartigkeit und seinen Wahnsinn, um seine schon so eher schwarze Aura in eine voller Schlieren und Verderbtheit zu verwandeln… Und es gelang gut.
 
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Kurozuchi Levi

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Kaum aus dem zauberhaften Traum erwacht, wurde der Bursche auch schon vom Kapuzenmädel durch die Flure gezerrt. Am Handgelenk packte sie ihn, wie eine genervte Mutter, die ihren Sohn vom Videospielautomaten weglocken wollte. Ihr Gesichtsausdruck ähnelte jenem, einer solchen Mutter, auch sehr stark. Seine Füße hinterließen Schleifspuren auf dem Boden, da Levi noch immer steif wie ein Brett dastand. Insbesondere jetzt, da er gesehen hatte, wie Katsu unter ihrer Katzenohrenkapuzr aussah. Das Schicksal wollte ihn scheinbar ärgern, da er doch so schlecht mit Mädchen zurecht kam. Solange wie Levi noch nicht wusste, wie Katsu aussah, war es noch erträglich, doch jetzt war er einfach starr wie ein Brett Holz. Das herumgezerre endetete plötzlich vor einer einfachen Tür. Es war eine Tür wie er sie zuvor schon dutzende Male gesehen hatte. Nichts besonderes. Scheinbar. Katsu brabbelte noch irgendetwas von einem Plan, doch da spürte Levi auf einmal etwas unsagbar schreckliches. Sein Herz fing an zu rasen, sein Puls und seine Atmung liefen auf einmal auf Hochtouren. Da war dem Rotschopf klar, dass es nicht der angemessene Zeitpunkt für einen Plan war. Es war Zeit um zu handeln. Katsu tu mir mal einen Gefallen und geh einen Schritt zurück. Bereite dich auf das schlimmste vor, das du dir vorstellen kannst. Ich hoffe du hast das auch gerade gespürt. Es war wie ein Erdbeben, nur dass sich der Boden nicht bewegt hat, sondern Levi der war der bebte. Er atmete ein mal tief durch um seinen Puls zu verlangsamen und sich zu sammeln. Levi zog die Beine auseinander, spannte nahezu jeden Muskel in seinem Körper an, was man dann auch nur allzu deutlich erkennen konnte, sammelte Chakra in seiner Faust und stieß es auch sofort mit einem lauten Kampfschrei in Richtung der Tür heraus. Von der Tür war nicht mehr allzu viel übrig. Splitter flogen durch die Gegend. Durch den herumfliegenden Holzstaub konnte man eine große schlanke Gestalt erkennen, mit scheinbar leuchtenden Augen. Im Lichtkegel der Sonne, die durchs Fenster von draußen ins Zimmer schien, konnte Levi etwas erkennen, das stark an Inoue errinnerte. Bis auf das immer noch weiter zersplitternde Holz und Levis Atmung war es still im Krankenhausflügel geworden. Das blieb auch einen kurzen Moment lang so, bis der junge Shinobi anfing durchs halbe krnakenhaus zu brüllen Was ist hier verdammt noch mal los? Wer zur Hölle bist du? Und was machst du da mit unserer Teamleiterin? Lass sie zufrieden oder du bekommst es mit mir zu tun. Seine Augen waren weit aufgerissen. Er hatte sinen typischen Kampfdurchblick, mit dem er im Gegensatz zu sonst klare, instinktive und logische Schlüsse in sekundenschnelle ziehen konnte. Vor Wut schnaubend stand er da und wartete auf Reaktion von dem Lechtaugensubjekt, das Inoue gefangen hielt.
 

Inuzuka Ara

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Okay, das war untypisch. Bis eben war Levi noch so verdammt müde gewesen, sodass sie ihn hinter sich herziehen musste und jetzt kam er plötzlich wieder zu sich. Erschreckender Weise wollte er auch noch Katsu von der Tür weglassen. Sie merkte dass er irgendwie angespannt war. Hatte sie einfach nicht bemerkt wie temperamentvoll er ist? Nun musste sie mehr ein Auge auf ihn haben. Wenn er so aggressiv war, war es gefährlich für ihn darein zu gehen. Dennoch versteckte sie sich etwas hinter ihm, nicht nur weil er es wollte, sondern auch um ihn im Notfall zu zügeln. Gespürt? Was gespürt? Katsumi stand zu weit weg um etwas zu spüren, aber der sie sah, wie der kleine fette Kater sich schüttelte. Sie wollte noch fragen was los ist, doch Levi machte schon was er wollte. „Warte!“, rief sie noch, da traf seine Faust schon die Tür und diese zersprang in tausend Teile. Katsumi schützte zuerst einmal ihre Augen und wurde schon ganz schnell wütend. Das war so typisch für Taijutsuka. Katsumi wollte ihn beruhigen und versuchte ihn festzuhalten, doch so wirklich traute sie sich nicht, da er so er so viel Chakra verwendet hatte. „Warte doch! Sei nicht leichtsinnig!“, versuchte sie ihm gut zu zureden, doch er schien sie gar nicht zu hören in seinem Rausch. Katsumi legte von hinten ihre Hände auf seine Schulter und streckte sich etwas um darüber zu schauen.
Plötzlich riss sie die Augen auf und das leuchtende rot war extrem gut zu erkennen. Ein leiseres Fauchen war zu erkenne. Sie hatte ihn erkannt. Der böse Professor, dem sie neulich begegnet war. An dem wollte sie sich ja sowieso noch rächen, dafür dass er sie dumm genannt hatte! Doch ihn anzufallen wäre unüberlegt. „Gomene…“, murmelte sie und schaute in Richtung Inoue. Sicher würde sie es nun auch abkriegen, doch sie musste den Kerl irgendwie ablenken. Katsumi sammelte ihr Chakra und atmete tief ein. Dann drückte sie ihre Hände auf Levis Ohren. Plötzlich war ein lautes extrem lautes und starkes Fauchen zu hören. Levi würde es sicher sogar durch die Hände hören, doch nicht so dass das Jutsu Schaden anrichtete. Hoffentlich bekam der Professor das Néko-sakebigóe no Jutsu ab. Dann hielt sie Levi fest, eh er den Kerl leichtsinnig angreifen konnte. „Jetzt warte! Er ist stark! Du musst aufpassen! Lenk ihn ab und ich hol Inoue da raus.“, flüsterte sie leise mit vorgehaltener Hand damit der Kerl auch ja nicht ihre Lippen sah. Katsumi schaute angriffsbereit zu Inoue runter. Sobald Levi den Professor abgelenkt hatte, würde sie sich das Mädchen schnappen.
 
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Kyōcha Eishun

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Oh? Sie ist gerade dabei, seine Ohren zuzudecken? Nekoyami plus Ohren gleich…Schnell steckte sich Eishun die Finger in die Ohren, Nekoyami benutzten gerne auf Gehör basierende Genjutsu, deswegen musste neben dieser eher unglücklichen Maßnahme schnell etwas Effektiveres folgen. Der Schrei ertönte, jedoch hatte es auf den Jounin kaum Effekt, doch leider ist das kurze von der Nekoyami Gesagte verloren gegangen. Kaum war ihr Schrei zu Ende, ganz gleich welchen Effekt er gehabt hätte, wurden einige Fingerzeichen geschlossen. Kanzén na Jíko Kontororu no Jutsu (Kunst der vollständigen Selbstkontrolle) Damit wären die meisten Genjutsu kein Problem mehr, auch wenn es unwahrscheinlich war, dass einer dieser wahrscheinlich Genin es schaffen könnte, eine Illusion zu erschaffen, die der Professor als solche erkennen könnte.
„Nun, nicht besonders höflich, da werde ich gerade doch so… nett nach meiner Identität gefragt und dann das, Nekoyami-kun. Fufufu!“ Einen Moment später erschien der Arzt vor den beiden Neuankömmlingen und richtete an beiden Kehlen Skalpelle, die Stimme eiskalt und todernst: „Doch viel schlimmer… ihr macht hier einen solchen Lärm im Krankenhaus, denkt ihr nicht an die Patienten hier?!“ Die Skalpelle zogen wieder zurück und verschwanden im Ärmel. Dann drehte er den beiden den Rücken zu, setzte sich schwankend in Bewegung, während er leise kicherte, sollten sie doch versuchen, ihm in den Rücken zu stechen.
Als er wieder bei Yuudari-kun angelangt war, drehte er den Kopf in ihre Richtung: „Gehen wir mal die einzelnen Fragen durch: Was ist hier los? Hier wird jetzt und heute eine wichtige Forschung durchgeführt, die dem Wohle Soragakures dient und ihr stört dabei nicht unerheblich. Wer… zur Hölle ich bin? Ich bin der Forscher dieses wichtigen Unterfangens, Prof. Dr. Kyōcha Eishun, der beste Arzt des gesamten Soras-Verbundes und eine Koryphäe auf verschiedensten Gebieten. Was ich mit eurer Teamleiterin mache? Nun, Yuudari-kun ist Objekt der Forschung, doch keine Angst, sie ist in besten Händen.“ Damit legte er Forschungsobjekt #7.413.580 die Hand flach auf die Brust und ließ sein Chakra in diese fahren: „Diese Kunst nennt sich Haishukketsu (Lungenblutung) und führt zum Tod der betroffenen Person, wenn sie nicht von einem fähigen Arzt behandelt wird. Sie hat nur noch eine Stunde.“ Eine glatte Lüge, doch bei dem Konto an Lügen und Betrügereien, die ein Ninja innerhalb seines Lebens sammelt, war diese eine Nichtigkeit. Der Tod würde erst in Tagen kommen. „Dumm für sie, dumm für euch und auch dumm für mich, denn lebendig ist sie viel wertvoller. Fufufu! Nun, ich soll es ja mit dirzu tun bekommen, Shounen-kun.“ Damit war der unbekannte Junge gemeint: „Immerhin habe ich sie nun nicht zufrieden gelassen.“ Dann setzte Eishun schon die nächste Kunst ein, diesmal um das Forschungsobjekt zu wecken: Shinzōsaidō (Herzflimmern)! Diese Kunst war multifunktionell.
Dann drehte sich der Jounin den beiden Anfängern zu, der Kittel bewegte sich rasch und fächerte, als der Körper die Rotation beendete, beide Arme erhoben und lachend: FUFUFU! FUFUFUFUFUFUFUFU! Wir haben nun zwei Wege, wie ich es mit euch zu tun bekommen kann. Entweder ich erledige euch hier und jetzt, schnell und leise aus Sorge den Patienten hier gegenüber oder… Ihr folgt mir in den Keller, wo wir einen Raum haben, der für ein wenig Krach ausgelegt ist, damit meine ich natürlich alle drei, immerhin soll es ja nicht langweilig werden. Fufufufufu!“ Dabei bedeutete er die Ratte, die scheinbar von allen bis auf ihn in Vergessenheit geraten ist, auf seine Schulter zu steigen: „Ihr habt eine Stunde, nicht vergessen!“
 

Misumi Kimihiro

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Wohlige Schwärze, wohin man auch so. Oben, unten, rechts und links, überall herrschte absolute Dunkelheit. Hier trieb Inoue wie auf einem endlosen Meer einfach so dahin, in Stille und Wärme gefangen. Wobei "gefangen" vielleicht nicht das richtige Wort ist, das Mädchen fühlte sich nämlich ganz und gar nicht eingesperrt. Es wollte hier sein. Hier, im toten Nichts, das allen Sinnen Entspannungn schenkte.
*Ja... von mir aus könnte ich ewig hier bleiben. Kein hohler Karottenkopf, keine verrückte Kapuze, und vor allem kein durchgeknallter Mörder Schrägstrich Arzt.*
Kurz flackerte das graue Gesicht des Doktors mit der Brille vor Inoues Augen auf, doch binnen eines Sekundenbruchteils zerfloss die schräge Grimasse bereits wieder, und wenige Momente später hatte sich der graue Gedanke schon wieder verzogen.
*Das ist schon viel, viel besser... Endlich Ruhe und Frieden...*
Ruhe und Frieden... Worte, die der Yuudari selbige direkt nahmen, indem sie erneut eine schummrige Wolke aus Erinnerungen aufziehen ließen. Diesmal blickte Inoue jedoch nicht in das Gesicht eines einzigen Weißkittels, sondern in das unzähliger Menschen, die wiederum das Mädchen vor sich anschauten. Nein, sie schauten nicht nur, sie starrten, durchbohrten es mit ihren Blicken. Inoue, die die Gesichter sofort wiedererkannte, blinzelte einige Male ungläubig, um das Bild vor sich zu vertreiben, doch die Schemen nahmen immer mehr Gestalt an. Noch schwebten sie einige Meter vor ihr, unbewegt, und starrten die Yuudari einfach nur an.
*Nein... nicht ihr... die Dunkelheit... Ruhe und Frieden..!*
Ihre Gedanken hallten als geisterhafte Stimme in ihrem Kopf wieder, die einerseits wie ihre eigene, andererseits wie unzählige andere gleichzeitig klangen. Mit jedem Echo verblasste ihre eigene Stimme immer mehr während die fremden an Stärke gewannen und zu einem dämonenhaften Kanon anwuchsen. Immer lauter dröhnten die Worte "Ruhe und Frieden" in ihrem Kopf, ohrenbetäubend und verstörend wie ein Glockenschlag, der einem durch Mark und Bein ging und den eigenen Körper erzittern ließ. Inoue blinzelte weiter, schloss die Augen und öffnete sie wieder, doch die Geister vor ihr und die Stimmen in ihrem Kopf konnte sie nicht vertreiben. Stetig näherten sich die Schatten früherer Lebenden der Yuudari, streckten die nebligen Hände nach ihr aus und riefen nach ihr.
"Ruhe..!"
"Yuudari... Yuudari..."
"Frieden!"

Inoue strameplte mit Armen und Beinen. Irgendwie musste sie sich doch durch das schwarze Meer bewegen, ihm entfliehen können!
*Nein... geht weg, nein, verschwindet! Haut ab, verdammt nochmal!*
Während sie selbst sich keinen Zentimeter von der Stelle rührte, obwohl sie es mit aller Kraft versuchte, schlichen die Geister immer näher. Fünf Meter, dann nur noch vier, drei, zwei, noch ein Meter. Farblose, kalte Finger griffen sehnend in Richtung ihres verkrampften Gesichtes, langten nach ihren Augen, wollten sie ihr entreißen.
*Verdammt, nein, ich... alles nur wegen diesen... diesen verfluchten Augen... Nein... nein...*

"NEIN!"


Kalter Wind schlug ihr ins Gesicht, als Inoue plötzlich in einen orange-roten Himmel blickte, in dem gold leuchtende Wolken gemächlich dahintrieben. Die geisterhaften Stimmen waren verstummt, die toten Leiber verschwunden, allesamt scheinbar verschluckt vom Himmel über ihr.
Schlagartig setzte sich Inoue auf. Ihr Oberkörper, der bisher auf irgendetwas gelegen zu haben schien, klappte blitzschnell nach oben, wobei ihre Augen über den Himmel hinwegstrichen und schließlich eine dunkle Stadt unter sich fixierten.
Iwagakure.
Plötzlich begriff die Yuudari. Wie so oft während ihrer Ausbildung saß sie oben auf der Kante des Dachs von einem der Gebäude des Yuudari-Anwesens im Dorf hinter den Felsen. Dort unten lag ihre Heimat, erleuchtend von einem strahlenden Sonnenuntergang, der sich direkt vor ihr vollzog. Dort, weit weg am Horizont, versank ein glühender Feuerball ganz langsam hinter den Bergen des Erdreiches.
Und sie, Yuudari Inoue, schaute zu. *Wie ist das möglich?*
"Und, fertig mit deinem Nickerchen, Schlafmütze?"
Erschrocken fuhr Inoue herum und hätte dabei fast den Halt verloren. Nur die Tatsache, dass sie bereits unzählige Male hier oben gesessen hatte und sich das Gefühl von Leere unter ihren Füßen in sie gebrannt hatte verhinderte, dass sie vor lauter Panik von der Kante rutschte. Stattdessen rückte Inoue mit flatterndem Herzen etwas von der Kante weg, bevor sie noch einmal neben sich blickte um sich zu vergewissern, dass die person, die sie eben noch gesehen hatte, nicht auch nichts weiter als eine Illusion war.
Doch nein, dort saß sie noch. Genauso wie ihre Schülerin ließ sie die Beine gedankenlos in der Luft baumeln, während sie das Mädchen neben sich mit einem Lächeln ansah. Ganz so, als wäre es einfach nur einer von unzähligen Abenden, an denen Yuudari Yuzuki und Yuudari Inoue nach einem harten Training entspannten und den Sonnenuntergang genossen.
Doch dieser Abend war alles andere als normal. Erst wurde sie von einem verrückten Professor zum Forschungsobjekt degradiert, dann wollten ihr underte Geister die Augen ausreißen, und jetzt saß sie einfach so, als wäre nichts gewesen, mit ihrer Lehrerin auf einem Dach in Iwagakure?
In diesem Moment konnte Inoue nichts anderes machen als ihre Sensei verständnislos anzusehen und zu fragen: "Was zur Hölle ist hier eigentlich los?"
Die Frage war offenbar mehr als komisch, denn Yuzuki kicherte erst, bevor sie ihrer Schülerin dann freundschaftlich die Hand auf die Schulter legte und sagte: "Du bist immer noch nicht ganz da, was? Naja, kein Wunder, schließlich hast du auch einen schweren Tag hinter dir."
"Schweren Tag..?" Erinnerungen an Weißkittel, Skalpelle und Monsterratten ließen Inoue langsam nicken. "Stimmt, ja..."
Ihr Blick wanderte vom gesicht ihrer Lehrerin hin zur Stadt, die still und wie tot unter ihr lag. Die Schatten der Gebäude wurden mit jeder Sekunde länger, in der die Sonne den Kampf gegen ihre eigene Natur verlor hinter die Berge sank. Ihr Mund verzog sich zu einem ausdruckslosen Strich, dann wanderte langsam eine fremde Hand in ihr Blickfeld, die ein helles, rechteckiges Etwas hielt. Die Form und die Farbe waren der Yuudari nur allzu gut bekannt, doch jetzt, nach einem verrückten Auftrag auf einem Dach in Iwagakure, hatte sie einfach keine Lust auf ein Eis. Inoue schüttelte den Kopf, murmelte ein leises "Nein, danke...", doch die Hand wollte nicht verschwinden. Stattdessen sagte Yuzuki neben ihr: "Nun komm schon, nimm. Oder willst du dir von diesem Arzt-Typen dein Feierabend-Eis verderben lassen?"
Mit großen Augen blickte Inoue ihre Lehrerin an. "Woher..?"
"Die Geister haben dir ziemlich zu schaffen gemacht, wie?"
Inoue stockte. Erst der Arzt, dann die Gespenster... wie konnte ihre Lehrerin davon wissen?
"Weißt du, hättest du öfter auf mich gehört wäre das alles nicht passiert."
Ihre Überraschung wurde von Emoörung abgelöst, als Inoue zu einer schnippischen Antwort ansetzen wollte, doch stattdessen fiel ihr Yuzuki noch einmal ins Wort - mit einem breiten Grinsen im Gesicht. "Du lässt dich noch immer viel zu leicht aufziehen, weißt du das?" Inoue schnaubte. "Und du bist noch immer nicht so witzig wie du denkst."
Yuzuki kicherte. Einige Augenblicke sagte keine der beiden Frauen ein Wort, dann begann die geduldige Lehrerin erneut:
"Jeder von uns hat Probleme damit. Du hättest mich mal bei meinem ersten Krankenhausbesuch sehen müssen. Obwohl eine mir sehr wichtige Person operiert worden war schaffte ich es nicht, sie zu besuchen. Dieses widerliche Krankenhaus... ich konnte keinen Schritt hineinsetzen. Du hast es selbst mitbekommen: Überall schwirren Geister herum, die ihren Tod einfach nicht akzeptieren können - oder wollen. Sie begreifen nicht, dass sie den kampf gegen ihre Krankheit oder die Wunde nicht gewonnen haben, und klammern sich krampfhaft an unsere Welt hier. Manche entwickeln dabei einen ungeheuren Hass auf ihren Arzt, geben ihm die Schuld an ihrem Tod. Deshalb können wir Ärzte auf der Strasse auch ziemlich gut erkennen: Halte einfach nach demjenigen Ausschau, der am meisten Seelen an den Hacken kleben hat."
Yuzuki kicherte erneut. Inoue dagegen blickte weiter starr auf die in Dunkelheit versinkende Stadt.
"Du musst immer daran denken, dass du dich, obwohl du eine Yuudari bist, nicht um alle Geister dieser Welt kümmern kannst. Es gibt unzählige, die mit ihrem Tod nicht zurechtkommen, und nur weil du sie sehen kannst heißt das nicht, dass du dein ganzes Leben lang nur damit zubringen musst, diese ganzen Seelen von ihrem Leid zu erlösen."
Langsam drehte sich Inoue ihrer Lehrerin zu.
"Diese ganzen Menschen... ich meine, der Typ muss den ganzen Tag nichts anderes machen als irgendwelche Menschen oder Tiere um die Ecke zu bringen!"
Jetzt war es an Yuzuki, sich von ihrer Schülerin abzuwenden und auf die Stadt zu schauen. Inoue beobachtete sie, und für einen kurzen Moment war ihr so, als würde sie das Shinshin Seki ihrer Lehrerin aufflackern sehen.
"Das ist aber nicht deine Sache, und schon gar nicht deine Schuld. In aller erster Linie musst du dich um dich sorgen. Wobei..." Endlich drehte sich Yuzuki wieder ihrer Schülerin zu und grinste sie an. "Eigenlich musst du dich in erster Linie um dein Training kümmern. Deine Chakrakontrolle ist fürchterlich! Kein Wunder, dass deine Augen außer Kontrolle geraten!"
Bevor Inoue etwas erwidern konnte, stand Yuzuki von der Dachkante auf und ging mit langsamen Schritten hinter ihre Schülerin. Dort kniete sie sich hin und legte ihr beide Hände auf die Schultern.
"Mach dir keine Sorgen. Mit der Zeit wirst du dich auch an solche Geistermassen gewöhnen, und eines Tages wirst du vielleicht sogar in einem Raum mit einem Arzt sein können, ohne ohnmächtig zu werden."
Inoue, gleichermaßen erfreut und verwirrt über die Worte ihrer Lehrerin, wollte sich noch einmal zu ihr umdrehen, doch da drückten die fremden Hände bereits ihre Schultern nach vorn und schoben sie über den Rand des Daches. Ohne Gegenwehr, völlig perplex rutschte Inoue von der Kante und begann zu fallen.

Drückende Schwüle, ein unangenehmer Gestank nach Desinfektionsmitteln, und ein kratziges Kichern. Trotz der lähmenden Schwere in ihren Gliedern realisierte Inoue sofort, wo sie war. Ohne weiter darüber nachzudenken kämpfte sie gegen das unsichtbare Gewicht an, dass sie hilflos daliegen ließ, und brachte sich so langsam aber sicher in eine sitzende Position. Sie blinzelte einige Male, um die Müdigkeit aus ihren Augen zu scheuchen, und nach und nach bildeten sich erneut die Konturen des schummrigen Arbeitszimers heraus, in dem sie das Bewusstsein verloren hatte. Bevor sie sich jedoch genauer umsehen konnte zwang ihr ein Kratzen in der Lunge einen unangenehmen Hustenanfall auf, der ihren ganzen Körper schüttelte. Als dieser endlich abgeklungen war blickte Inoue auf und erkannte - teilweise erleichtert, teilweise beschämt - dass ihre beiden Partner nun ebenfalls in einem Raum mit Doktor Frankenstein waren, dem eine dunkle Ratte auf der Schulter saß: Das Zielobjekt.
Mit noch etwas geschwächten Gliedern rutschte Inoue an den Rand des Etwas, auf dem saß, hiefte sich hinunter, und kam leicht schwankend auf beiden Beinen auf. Noch bevor sie ihr Gleichgewicht wieder ganz wiedergefunden hatte fixierte sie ihre Partner und sagte:
"Das hat ganz schön lange gedauert. Lasst mich einfach mit diesem Irren hier allein... Wirklich klasse." Mit Blick auf besagten Irren fügte die Yuudari hinzu: "Also, was müssen wir tun, damit sie uns diese verfluchte Ratte aushändigen? Und bevor sie es sagen: Nein, keiner von uns wird sich als Forschungsobjekt missbrauchen lassen."
 
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Kyōcha Eishun

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Scheinbar waren sie einverstanden, den Ort zu wechseln. Fufufu, folgt mir.“ Ruhig schritt der Professor voran, er fürchtete keinen Angriff von hinten, denn dazu schien niemand die Geistesgegenwart zu haben. Oder sie hatten Angst.
Doch solange er Forschungsobjekt #7.413.579 in Händen hielt, würden diese jungen Shinobi bestimmt ihm folgen. „Wisst ihr, dieses Krankenhaus behandelt auch die verwundeten Ninja, die auf einer Mission nur eine dürftige Behandlung bekamen. Doch einige sind so verstümmelt oder zerstört, dass ihre Rehabilitierung eine ganze Weile dauert und sie werden in dieser Zeit viel schwächer und somit dienstuntauglich. So wurde beschlossen, sobald sie wieder ein wenig sich bewegen können, werden sie unter Aufsicht wieder ein wenig in ihr Training eingeführt, damit sie vor der Entlassung wieder ein gewisses Niveau erreichen. Deswegen gibt es einige Trainingsräume im Keller, die nur in Begleitung eines hiesigen Arztes betreten werden können. Dies ist unser Ziel, denn da können wir uns… austoben. Fufufu!
Einige von Eishuns Kollegen, sofern diese unfähigen Quacksalber denn als Kollegen gesehen werden konnten, schauten sehr verwundert drein, als die vier durch die Gänge Richtung Keller kamen. Die Kellerwache schaute nur kurz, wer denn die Begleitung ist, stellte jedoch keine Fragen. Durch ein System von Steingängen ging es weiter, bis schließlich in einen kleinen Raum. „Fufufu. Hinter der Tür da ist der Trainingsraum, hier ist die Unkleide. Die Aufgabe wird es sein, Hand an Forschungsobjekt #7.413.579 zu legen. Wenn ihr es habt, dann habt ihr gewonnen, ist ja ganz einfach, selbst für euch Spatzen sollte dieser Sachverhalt logisch erscheinen. Das Zeitlimit ist, sobald entweder ihr alle kampfunfähig seid oder Yuudari-kun tot umfällt, fufufu! Ich gehe schon einmal vor, damit ihr euch besprechen könnt, doch je länger ihr euch bespricht, desto kürzer ist dann später Zeit. Fufufu! FUFUFUFUFUFUFUFUFUFUFU!“

Natürlich hat Eishun nicht nur gewartet, denn das vom Professor zu erwarten, war eine bodenlose Beleidigung. Auch wenn er sich locker an der Wand nun lehnte, war schon die eine oder andere Vorbereitung getan, immerhin war es eine Lektion. Damals als er noch Lehrer an der Akademie gewesen war, waren seine Lektionen immer die wertvollsten gewesen und das Interesse an jenen, die nicht in seinen Unterricht nicht mehr kommen konnten, weil sie zu jung waren, war groß. Was für Genin schlossen denn ab, wie sehr waren sie Ninja? Und… wie weit konnte man mit ihnen gehen? Fufufu!“
Der Trainingsraum selbst war eher kahl, wobei der Untergrund felsig war und von 200m² 20m² in einer kaum mehr als Pfütze übergingen. Hier gab es keinerlei Deckung außer Unterwasser und das war gut so. Denn immerhin wäre bei einem Versteckspiel Eishun doch viel zu sehr im Vorteil, hier eine Täuschung, da ein Auslöschen, da konnte man den schwächlichen Niemanden doch etwas unter die Arme greifen.
Die Tür ging auf und die Genin traten ein, eventuell formierten sie sich, darauf achtete der Professor nicht, denn er zog langsam aus seinem Kittel ein blaues Stirnband mit Metallschutz, auf dem das Symbol von Kirigakure geprägt wurde, danach entfernte er sich dem Kittel vom Körper und warf diesen in eine Ecke. „Da ich nun nicht als Arzt fungiere denke ich, dass dies… angemessen erscheint, fufufu!“ Damit band er sich mit der rechten Hand den Stirnschutz an den linken Oberarm und zog ihn zusammen mit dem Mund daran fest. Während er sich die gelben Ärmel, die aus einem anderen Pullover zu stammen schien, sich hochkrempelte, redete der Professor weiter: „Ich schätze wir sollten uns noch mal neu Vorstellen, fufufu! Mein Name ist Prof. Dr. Kyōcha Eishun, Jounin aus Kirigakure, in Konhagakure nennen die Feinde mich den weißen Teufel, in Sunagakure Dr. Horror und ich habe an anderen Orten auch andere mehr oder weniger schmeichelhafte Spitznamen.“ Mit diesen rückte er sich die Brille zurecht und ging in Kampfpose, der Nager dazu saß momentan auf seiner Schulter. „Da ich nicht den Sinn sehe, euch einem Namen zuzuordnen, seid ihr für mich die Forschungsobjekte #7.413.580, #7.413.581 und #7.413.110.“ Immerhin hatte er Nekoyami-kun ja schon vorher getroffen, weswegen diese Zahl schon länger feststand.
Für einen Meister der Genjutsu wie Eishun war es ein leichtes, einfache Illusionen aus dem Stehgreif zu erschaffen, er entschied sich für ein Glimmern um den Körper, welches seiner momentanen Konzentration entsprach. Und doch wissen sie nicht von meinen drei Fallen. Fufufu! „Beginnen wir!“
 

Misumi Kimihiro

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Eine seltsame Karavane waren die vier: Angeführt von einem irren Arzt tappten drei Genin, einen blonde, geheimnisvolle Schönheit, ein rothaariger Rohling mit Pfannkuchengesicht, und eine scheue Kapuze mit sprechender Katze durch lange, farblose Korridore, stolperten durch verschiedene Gänge, an verständnislosen Stattisten vorbei, dem Ende ihrer Aufgabe entgegen.
Inoue hatte für diese Situation langsam nicht mehr übrig als einen genervten Seufzer. Mit ihren beiden Partnern im Schlepptau folgte sie dem Weißkittel durch das Krankenhaus, natürlich mit gebührendem Abstand. Worte waren kaum gefallen, und das war wahrscheinlich auch gut so. Als sie zu viert jenes dunkle, stickige Labor verlassen hatten, konnte die Yuudari zwar wieder mehr oder weniger ruhig durchatmen, dennoch spürte sie ihre Muskeln so überdeutlich, als würden ihre Beine bei nächster Gelegenheit direkt wieder unter ihr Nachgeben.
*Und das muss ich nun wirklich nicht nochmal haben. Noch so ein Traum, und ich fang' vielleicht noch an an mir zu zweifeln...*
Mit so stramm durchgedrückten Rücken wie es ging folgte Inoue deshalb stumm dem Irren in Weiß, während ihr Blick unbeeindruckt von der Umgebung immer wieder zur Ratte auf der Schulter des Doktors wanderte.
Inoue rollte mit den Augen. *Alles nur wegen diesem verfluchten Vieh. Wo zum Henker ist egentlich dieser Magomago hin? Soll der sich doch die Ratte von seinem durchgeknallten Kolleen hier besorgen.* Der Gedanke hatte etwas seltsam verführerisches. Was hinderte die drei Genin denn letzten Endes daran, einfach umzukehren, die stotternde Brillenschlange zu suchen, ihn mit einem freundlichen Lächeln an diesen anderen Spinner hier zu verweisen und die Fliege zu machen?
Bei ihrem nächsten Blick auf das farblose Fellknäuel auf der Schulter der grauen Gestalt, die sich selbst Arzt schimpfte, verscheuchte Inoue diesen Plan aus ihrem Kopf. *Ich werde mir doch wohl nicht die Chance entgehen lassen, dieses Ding liden zu sehen!*

Während sich die Truppe langsam durch die Korridore bewegte und Inoue die kleine Rede des Professors lediglich mit dem kurzen Gedanken *Meine Güte, nicht auch noch ein Vortrag... 'schnarch'* würdigte, bemerkte die Yuudari das Portal vor ihnen, dass den Eingang zum Keller darstellen musste. Der "motivierte" Wachmann, der den Eingang zu den Katakomben des Krankenhauses bewachte, bedachte die schräge Gruppe Besucher mit einem raschen Blick, ganz als ob der Führer des Quartetts öfters mit ein paar kleinen Opfern hier runter kam. Wieviele unschuldige Patienten dort wohl schon leiden mussten?
Beim Gedanken an die Geister, die den Doktor stets umschwirrten, verlor Inoue beinahe erneut das Glechgewicht auf den schmalen Stufen, die in den Keller führten. Wollte sie nicht als einer von ihnen enden musste sie sich jetzt zusammenreißen.
Einige Augenblicke später kam die kleine Gruppe in einem kargen Raum an, dessen Boden aus rauem Stein bestand. Deckung gab es keine, und außer einer brackigen Pfütze war nichts auffälliges an dem Raum. Nicht einmal Blut, dass die Yuudari zu sehen gewettet hat, konnte sie im ersten Moment weder sehen noch anderweitig wahrnehmen.
*Irgendwo auch nicht verwunderlich... der Raum ist so simpel, hier kann doch wirklich keiner sterben, solange unser Gastgeber nachhilft. Und wie der aussieht leckt der sicherlich jedes Mal mit Vergnügen das Blut vom Boden auf.*
Relativ entspannt (der Situation entsprechend also mit zitternden Knien und flacher Atmung) beobachtete Inoue den Pseudo-Arzt dabei, wie er seinen Kittel abstreifte und sich ein schmales Strinband um den Arm schnallte. Die eingravierten Wellenlinien wiesen ihn als den aus, als der er sich vorstellte: Einen Jounin aus Kirigakure. Die Spitznamen und Nummern ignorierend starrte Inoue kühl auf den schmächtigen Körper des Professors, während sie im Geiste bereits ein wenig die Situation durchging.
*Sehen wir das einmal ganz neutral: Auf der einen Seite ein Jounin aus dem Dorf des Nebels, der sich hervorragend aufs Töten versteht. Auf der anderen eine dürre Katzen-Fetischisten, ein mehr als holer Kessel, und ein ausgelutschtes Medium. Klasse.* Einem üblichen Reflex folgend wanderte ihre linke Hand über den Gürtel, der locker an ihrer Hüfte baumelte und sämtliche Überraschungen des Clans umfasste, die Inoue auf die Mission mitgebracht hatte:
*Schriftrolle des Ansô, Box mit Karten, ein paar Nädelchen... oh, klasse, zwei Schriftrollen für Püppchen, wie überaus nützlich hier drinnen. Ist ja nicht so, als würden alle Geisterkünste dank diesem Killer dort drübern flachfallen. Bleiben normale Ninjutsus...* Kurz hielt Inoue inne, um nach ihren Chakravorräten zu suchen. Mit einem schiefen Lächeln griff sie nach dem zarten Fünkchen, dass noch in ihr brannte, und seufzte schließlich theatrlisch. *Nein, das wird nichts. Für ne Illusion würd's vielleicht reichen, aber Eishun-'san' wird wohl kaum für solche Spielereien anfällig sein. Bleibt nur noch eines...*
Fix schnappten ihre Finger nach dem vierzigteiligen Stapel Karten, der ruhig in einer Box an ihrem Gürtel wartete. Einige der obersten Karten wanderten, als sie den Stapel etwas rauszog, direkt wieder zurück - Karten mit Puppengeistern, die in diesem Gefecht völlig nutzlos waren. Mit etwa dreißig Karten in Händen wandte sie sich ihren Partnern zu. es war das erste Mal, seit sie das Labor verlassen hatten, dass Inoue Katsumi oder Levi direkt in die Augen sah.
"Also Leute, da sind wir also: Der letzte Teil unserer Mission. Bringen wir das ganze so schnell es geht hinter uns."
Mit einem leisen Schnattern surrten dann einige Karten in einem sauberen Bogen durch die Luft, der sich zwischen Inoues Händen spannte. Mit dem Stapel in der Linken flog ihre Recht kurz hinüber, woraufhin insgesamt drei Geschosse zwischen ihren Fingern klemmten.
"Es hat nicht zufällig einer von euch einen besseren Plan, als einfach draufzuhalten, oder?"
 
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Kurozuchi Levi

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Levi hatte sich bereits etwas abgeregt, von der Wut die ihn in einem der oberen Stockwerke übermannte. Es wollte ihm einfach nicht in den Kopf gehen, warum er so dermaßen austickte. Vielleicht war es ja die überaus bösartige Aura des bebrillten Docs, oder vielleicht doch eher das Gefühl kurz davor zu stehen wieder jemanden zu verlieren, genau so wie er als Kind seine eigene Mutter verlor. Das kann niemand so genau sagen. Eins war jedoch klar und auch offensichtlich, nämlich dass jedes mal wenn in Levis Sichtfeld auch nur der kleine Finger des Doktors geriet, bekamen seine Augen einen fast blutroten Schimmer. Eigentlich hätte der Bursche es nur zu gern gleich oben mit dem komischen Typ aufgenommen, auch wenn selbst Levi klar war, dass er nicht allzu viel gegen ihn ausrichten könne. Seine befürchtung bestätigte sich direkt, nachdem der Kerl sich als Dr Eishun, ein Jounin aus Kirigakure vorstellte. Es sah nicht wirklich rosig aus für die drei quasi noch Kinder.
Es hat nicht zufällig einer von euch einen besseren Plan, als einfach draufzuhalten, oder?, kam von der sich bereits in Kampfstellung befindlichen Inoue. Was schaust du mich da an. Du weißt ganz genau, dass ich im Vorhinein nie einen Plan habe. Das kommt allles erst inmitten der Raserei. Aber sag mal gehts dir überhaupt gut? Brauchst du vielleicht etwas Hilfe? Keine Reaktion. Ach komm sei nicht so stolz. Auch Klanmitglieder brauchen einmal eine helfende Hand. Es war ziemlich offensichtlich, dass du wohl zu einem größeren Klan gehören musstest. Der Kage hätte doch sonst niemals einem Genin die Führung einer Mission überlassen. Ich sehe zwar nicht sonderlich schlau aus, doch sollte man mich niemals unterschätzen.
Um sich für den nahenden Kampf zu wappnen, zog er eines seiner Kunai aus der Rückentasche, um es als kleines Schwert zu benutzen. Mit der Klinge nach außen gedreht, hielt er es in der rechten Hand. Nahezu simultan glitten seine Beine, ähnlich wie bei der Tür des Docs, auseinander, wobei Levi mit der linken Körperseite in Richtung Eishun wies.
 

Inuzuka Ara

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Katsumi war aufgebracht. Sie mochte diesen Kerl ganz und gar nicht und immer wieder erinnerte sie sich daran wie dieser Mann den armen Aku behandelt hatte. Noch oben im Raum begann das Mädchen ihn mit den roten Augen immer auf Schritt und Tritt genau zu verfolgen. Der Schwanz ihres katzenartigem Henges wedelte nervös herum. Sie wusste nicht was die Genin erwartete und das machte auch das sonst so sorglose Mädchen nervös. Auch Katsumis Kater Kai knurrte leise auf ihrer Schulter herum. Für das hibbelige Katzenmädchen war es sehr ungewöhnlich dass sie so lange schwieg, doch wenn sie sich unwohl fühlte, hatte sie ihr Handeln nicht immer unter Kontrolle. Doch ein Blick zu Levi und Inoue verriet ihr, dass sie nicht allein angespannt war.
Plötzlich hörte sie Inoues Stimme. Katsumi zuckte etwas zusammen vor Schreck, doch ihr fiel zu dieser Frage nur eins ein. Zuerst kam ihr aber der junge Levi zuvor. Über seine Ausführungen war sie etwas verwundert. „Hast du keine anderen Sorgen?“, zischte sie ihn etwas entnervt an. Die kleine Katzendame war spürbar angespannt und fand solche Gespräche im Moment mehr als unangebracht. „Wenn es ihr nicht gut gehen würde, hätte sie uns das sicher schon gesagt, Nya.“, sagte sie dann etwas ruhiger und wedelte leicht mit dem Schwanz. „Ihr müsst vorsichtig sein, er ist skrupellos, Nya…“, murmelte sie dann noch leise und machte sich au den Kampf bereit. Katsumi war extrem angespannt und sie wusste auch genau warum. Er war ein Jonin und sein Genjutsu war sicherlich besser als ihres. Dies ermöglichte ihm wahrscheinlich auch das Genjutsu der einfachen Genin mit Leichtigkeit zu lösen. Leider wusste Katsumi dass sie aber auch sonst kaum etwas konnte und ihre einfachen Fuutonjutsu wirkten auf den Professor sicher nur wie ein Furz in den Wind… Wie sollte sie ihn angreifen? Vielleicht sollte sie erst einmal weiter im Hintergrund bleiben und die anderen beobachten.
 
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Kyōcha Eishun

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Sie rührten sich nicht… Fufufu! Der erste Angriff ist der wichtigste von allen, doch dass ihr ihn mir gönnt… Zu gütig, fufufu!“ Er konnte sich nicht so weit bewegen, ohne dass ein Verdacht herrschen würde, also würde er auf Abstand bleiben… Und für den ersten Schlag waren Genjutsu immer eine gute Idee, immerhin war ein zermürbter Gegner ein schwacher Gegner und die Schwachen starben einfacher. Wer sollte als erstes dran glauben… die Nekoyami hatten ein gewisses Wissen über Genjutsu, besonders auf jene die den Gehörsinn als Medium benutzten und um weitere Genjustu einzusetzen… nein. Das würde er erstmal bleiben lassen.
Der Professor hob die linke Hand und begann sein irres Lächeln gegen ein amüsiertes einzutauschen, so wie einer dieser Idioten, die auf einem Kindergeburtstag irgendwelche Kunststücke aufführten: „Es ist Zeit für ein wenig Magie! Wie ihr seht, habe ich meine Ärmel aufgerollt, dennoch…“ Er ballte die Linke zur Faust und bewegte etwas seine Hüfte, für die Genin unsichtbar bewegten sich einige Drähte und vom Arm abgedeckt bewegten sich vier Skalpelle (an denen der Draht befestigt war) in die Hand, als er sie öffnete hielt er diese vier Skalpelle in der Hand, für die vorne war das wie Zauberei. „Und schon haben wir einen vierfachen Tod in der Hand.“ Drei schnelle Handbewegungen, drei fliegende Skalpelle, das letzte blieb in der Hand und einige wenige Fingerzeichen schlossen sich, 5 Sekunden um es elektrisch aufzuladen, ob er sie bekommen würde? Vielleicht. Fufufu!“
 
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Kurozuchi Levi

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Noch immer geschwächt stand die blonde Kunoichi da, diesmal jedoch mit einigen Karten in der Hand. Sie holte weit aus und warf sie in Richtung des gruseligen Doktors. Drei der Karten blockten die bereits fliegenden Skalpelle des Docs, wodurch sich die Genin wieder in Sicherheit wiegen konnten.
Puh! Danke, Inoue-chan, ich glaub ohne dich hätte ich vielleicht ein Skalpell im Oberschenkel.
Nun war Levi am Zug. Doch was sollte er machen? Genjutsu konnte er keine, auf Ninjutsu konnte er zu gut reagieren, da das Feld noch viel zu übersichtlich war, geschweige davon dass er sie vermutlich eh abblocken könne. Na dann bleibt wohl nur noch ein Angriff der physischen Natur. Er warf bevor es losging Katsu noch einen ernsten Blick zu, um ihr zu symbolisieren, dass er etwas vorhatte. Levi griff sein Kunai noch fester als zuvor und stürmte so schnell los, dass jeder normale Mensch nicht einmal mehr einen Schweif von ihm ausgehend gesehen hätte. Sein Ansturm galt nicht direkt dem Gegner sondern der Wand hinter ihm. Hoffentlich fällt er auf den Trick rein. An ihm vorbei zu stürmen, ihm eine kleine Wunde an der Seite verpassen und dann im Flug an der Wand die Richtung wechseln und Bäm Angriff von hinten. Katsu wird mir schon eine Chance geben ihn besser zu erwischen darauf wette ich. Na los Katsu hilf mir!
Er kam dem Doc immer näher und näher. Kurz bevor er ihn erreichte schwang er sein Kunai um den Doc an seiner linken Seite zwischen Rippen und Hüfte zu treffen.
 
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Kyōcha Eishun

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Der einzige Junge der Konstellation war mutig, er stürmte nach vorne doch hatte noch keiner Überlegt, wieso er nur die Skalpelle geworfen hatte? Wieso er sich noch nicht bewegt hatte? Und der Junge rannte…
Es war aber in Zeitlupe, er hatte genügend Zeit, die Ninjutsu zu unterbrechen, das Skalpell wieder mit einer halben Handdrehung verschwinden zu lassen, einmal herzlich zu gähnen, sich am Kopf zu kratzen und schließlich die Brille noch zu putzen, das Taschentuch dafür kam ebenfalls wie aus Zauberhand. Es war nicht so, dass der Genin langsam war, es war nur so, dass Prof. Dr. Kyōcha Eishun einfach den Angriff des Kleinen nicht ernst nahm… Denn wozu wurden drei Fallen aufgestellt?
Als der Kunai des Gegners beinahe in die linke Hüftseite von Eishun einschnitt, drehte sich dieser unversehens um 360°, ließ seinen rechten Arm über den Kopf des Genin schwingen, tänzelte nebenbei etwas zur Seite und begann zu lachen: Fufufu!“
Eine schnelle Handbewegung und es fing an. Der Junge schritt gerade noch etwas weiter, als plötzlich der Kittel aus der Ecke durch die Luft flog und ihm ins Gesicht schlug, er zappelte etwas, doch… Raiton: Waia Senkou (elektrischer Draht)! Blitze gingen von Eishuns Mund aus und zuckten auf den im Kittel gefangenem Kind zu, es gab einen kleinen Schock, genug um den Kleinen erstmal ein wenig zu lähmen, für ein paar Sekunden. Würde der Professor ernst machen… Das gäbe einiges zu entsorgen.
Mit einer eleganten Handbewegung flog der Kittel wieder in Eishuns Hand, in einem Bogen durch die Luft, er berührte bei seinem Flug fast die Decke: „Ihr hättet ihn decken sollen, fufufu!“ Lässig warf sich der Professor den Kittel über die linke Schulter: „Und dass ein Arzt jemals aufhört ein Arzt zu sein, fufufu, wie naiv eure Denkensweise, ihr müsstet weniger mir Vertrauen, ich bin euer Gegner! Wenn ich etwas sage, legt es auf die Waage, zweimal, dreimal, dann dreht die Waage um und schaut noch mal. Bleiben noch 2 Fallen. Doch bei dieser... gerade ein Kittel… es ist wie eine Ninjawaffe, erlaubt mir es euch vorzuführen…“
Es dauerte nur einen Wimpernschlag, der Professor stand vor den beiden Mädchen und warf diesen auf die Yuudari und wandte sich der Nekoyami zu. Als erstes musste dem Mund vorgebeugt werden: Egīju (Nadel)!, mitten unters Kinn wurden das zweite Zeigefingerglied und der Daumen gepresst, damit auch die Zunge die Lähmung erführe. Als nächstes ein flacher Handstoß auf die Brust: Asu (Schwitzen)!und schließlich ein Wurf Richtung des Jungens.
Genüsslich hob Eishun den Kittel, der noch auf dem Mädchen stand, an und schaute darunter in ihr Gesicht: „Kuckuck.“
 

Inuzuka Ara

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Leise und kaum hörbar knurrte Katsumi vor sich hin. Sie ahnte das irgendwas böses im Busch war und so ging es für ihre Augen auch alles sehr schnell ab. Der überhebliche und böse Professor warf seine Piekser nach ihnen und poste herum. Katsumi entschloss sich den armen Taijutsuka etwas zu decken. Schließlich war sie bei dem Professor zu nichts anderem in der Lage. Das Levis Angriff in ihren Augen verdammt gewagt war, musste sie nicht sagen, doch sie ahnte, dass so etwas diesen Mann nicht aus der Fassung brachte…
Und dies zeigte er auch sofort, indem er sich locker aus der Hüfte wegdrehte. Wieder lachte der Kerl so höhnisch dass es Katsu fast wieder wütend machte. Aber Wut machte sie fahrlässig, so hielt sie sich zurück. Sie beobachtete was der Mann mit dem Shinobi machte und da entdeckte sie einen Fehler der drei. Alle drei waren viel zu sehr auf eigenes Können bedacht, unabgesprochen und so konnte keiner dem anderen irgendwie helfen. Genau das spürte sie nämlich jetzt, Machtlosigkeit.
Auch als er auf sie zukam, wusste sie nicht wirklich wie sie sich schützen sollte. Einen Moment lang blieb sie sogar stocksteif vor Panik. Sie wollte den anderen beiden so gern helfen, doch jetzt kam dieser komische Kerl auch noch zu ihr. Für ihre Augen war der Professor zu schnell. Sie spürte nur einen starken Druck an zwei verschiedenen Stellen. Plötzlich begann ihr Oberkörper zu beben und extrem zu schwitzen. Erst jetzt, als sie schlucken wollte, spürte sie, dass ihr Mund komplett taub war. Sie konnte rein gar nichts bewegen. Es machte sie wahnsinnig panisch keine Kontrolle über ihren Körper zu haben, so sehr, dass sie nicht merkte, dass er sie zu Levi warf. Reflexartig gingen ihre Hände an die Kehle und sie versuchte sich zum Husten zu zwingen. Als sie das geschafft hatte, konnte sie wenigstens wieder schlucken, aber mehr bewegen konnte sie ihren Mund nicht. Er war wie versiegelt. Dazu kam noch das starke Durstgefühl und das Schwitzen was sie fast in den Wahnsinn trieb. Katsumi wandte ihren Blick zu Eishun, der scheinbar grade mit Inoue beschäftigt war. Aber wo war der Rotschopf? Etwas nervös blickte Katsumi umher und versuchte mit dem vielen Adrenalin was ihr Körper vor Aufregung produzierte ein wenig das Schwitzen zu verdrängen. Als sie sich richtig umdrehte, merkte sie erst, dass der junge Kerl direkt hinter ihr lag. Auch er sah fertig aus, aber es war keine Zeit zum schlafen. Nervös fasste sie nach seinem Arm und begann an seinem Körper zu rütteln. „Nun wach schon auf…“, dachte sie vor sich hin. Es kam ihr vor als hätte sie es gesagt, wollte sie auch, konnte aber nicht. Sie rüttelte noch etwas an dem Jungen herum um ihn wieder zu Bewusstsein zu bringen, bis sie dann selbst durch das Schwitzen nicht mehr konnte…
Eishun hatte wohl eins vergessen. Bevor er Katsumi angegriffen hatte, hatte sich ihr ständiger Begleiter versteckt. Während er sich mit Inoue beschäftigte und den bösen Professor raushängen lies, schlich sich der kleine fette Kater langsam an und hüpfte dem Doktor in den Nacken um ihn zu beißen. Auch wenn Kai wusste dass seine Chancen nicht grade groß waren, konnte er so den Professor vielleicht so lang ablenken, dass sich die blonde Dame befreien konnte.
 

Misumi Kimihiro

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Während sich Inoues Atmung kaum merklich verschnellerte spürte sie ihr zunehmend aufgeregtes Herz überdeutlich. Während ihre Karten wie in Zeitlupe auf die Wurfmesser des Docs zuflogen und schon all ihre Geschosse danebengehen sah, versuchte die Yuudari, mit klarem Kopf die Situation zu betrachten - was mit so gut wie keiner Restenergie nicht gerade leicht war.
*Ich musste mich ja auch unbedingt so verausgaben... verdammter Rattenkäfig! Verdammter Magomago! Verdammte Mission! Verdammter Irrer! Seit wann gehört es überhaupt zum Job eines Kammerjägers dazu, sich von einem durchgeknallten Arzt töten zu lassen?!*
Langsam flogen ihre Karten weiter, drehten sich in der Luft, und stürzten auf die Messer zu.
*Schon gut, schon gut, beruhig dich. Er wird euch schon nicht umbringen, schließlich wird es irgendwo doch sicher das Gesetz geben, dass Shinobi einander nicht wahllos killen dürfen... Außerdem, meine Güte, wir sind drei, das ist einer, und wir müssen ihn ja auch gar nicht besiegen, sondern nur die Ratte holen. Nur wie...*
Ein schmales Lächeln schlich sich auf Inoues Lippen, als mit einem Klirren alle drei Skalpelle in ihrem Flug gestoppt wurden und zu Boden fielen, zusammen mit drei weißen Rechtecken.
*Na immerhin darauf ist noch Verlass! Drei abgewehrte Messer allen werden uns aber leider nicht retten.*
Während Inoue erneut an ihrem Kartendeck nestelte um sich noch einmal zu bewaffnen, beobachtete sie leicht verdutzt Levis Vorstoß. Wie zu erwarten war ließ der Doc sich durch das simple Manöver des Rotschopfs nicht aus der Ruhe bringen. Stattdessen ließ er den Kittel, den er zu Beginn des Kampfes fast achtlos irgendwo in den Raum gepfeffert hatte, zu sich fliegen, und fing damit Levi ein.
*Was... wie kann man sich nur von einem Kittel fangen lassen?*
Lässig ließ er den Kittel nach einem Raiton-Jutsu zu sich fliegen, hielt dann wieder eine seiner typischen Reden (*Der Typ hört sich wirklich gern quatschen*) und startete dann seinerseits einen Angriff. Schnell sandte er das lange Stück Stoff, dass eben noch auf seiner Schulter geruht hatte, auf Inoue. Das Mädchen, das diese Attacke weiß Gott nicht vorgesehen hatte, wurde von dem Kittel einfach eingehüllt.
*Na klasse!*
Plötzlich erblindet strampelte Inoue mit den Händen, um sich von der riesigen jacke zu befreien, doch warum auch immer: Das Ding ließ sich nicht abschütteln! Inoue zerrte und zog, doch stets sah sie nichts als Schwarz.
*Das ist doch mal wieder typisch... kaum motze ich über Levi, krieg ich das selbe ab... einfach spitze.*
Genervt ließ die Yuudari von dem hartnäckigen Kleidungsstück ab. Solange sie hier gefangen war, konnte sie sich zumindest eine Strategie - oder zumindest etwas ähnliches - überlegen.
*Irgendwann wird der Typ mir schon näher kommen, das wette ich. Er ist schließlich irgendwo nichts weiter als ein Medic-nin, und die waren noch nie dafür berühmt, stets auf Distanz zu bleiben. Wenn er also kommt hab ich kurz die Chance, ihm eine zu verpassen. Doch wie? Meine Karten und enbon kann ich vergessen, und für eine Ohrfeige ist der Typ zu schnell. Das heißt es muss ein Jutsu her, und zwar am besten eins, das so wenig Chakra wie möglich kostet. Aber keine Illusion... dann bleibt wohl nur noch eins übrig!*
Geschwind rief sich Inoue die Fingerzeichen des einzigen Jutsus in Erinnerung, das ihr jetzt noch zur Verfügung stand. Während sie wartete und horchte, ob ihr Gegner kam, blieb sie ruhig stehen und hielt ihre Finger zum ersten Siegel geformt. Als schließlich Schritte ertönten und die wabernde Geisterwolke, die immernoch am Rand von Inoues Bewusstsein kratzte, dichter wurde, formte sie langsam die nächsten Zeichen. Als schließlich der Kittel hochgehoben wurde, war Inoue beim letzten Zeichen angekommen.
"Kuckuck."
"Raiton: Reiki Ryou Seiteki!"
Blitze zuckten über Inoues Finger, und das elektrische Feld ihrer Kunst spannte sich schnell. Mit dem gesamten Rest des Chakras, das ihr zur Verfügung stand, und so viel Kontrolle wie es ihr möglich war konzentrierte sie das Feld so nahe es ging an sich selbst, sodass der Effekt auf den Doc so groß wie irgendmöglich sein würde. Das allein mochte zwar immernoch nicht für einen KO reichen, aber vielleicht brachte es ihn den Bruchteil einer Sekunde aus dem Konzept. Vielleicht half auch der Kittel bei der Kunst, mit was für Überraschungen er auch immer angefüllt sein mochte. Außerdem: Für die kleine Ratte, die Inoue zuletzt auf der Schulter des Doktors gesehen hatte, musste die Stromladung zumindest soweit ausreichen, dass das Ding paralysiert zu Boden fiel, und von dort wäre es doch ein Kinderspiel, sie aufzusammeln... oder?
 
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Kurozuchi Levi

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Das Letzte woran sich Levi noch errinnern konnte boevor er vom Schock des Raitonjutsus für einen Augenblick in Ohnmacht fiel war eine Art weiß graues Etwas, das wahnsinnig schnell auf ihn zugerast kam. Natürlich war es leichtsinnig gegen einen trainierten Shinobi so frontal vorzugehen wie er es getan hatte, doch was blieb ihm schon groß übrig. Er war ja schin einiges an Schmerzen und Krämpfen gewöhnt, aber er war zuvor noch nie von einem aiton getroffen worden. Ein äußerst seltsames Gefühl war das. Es fühlte sich so an als würde alles Muskeln im Körper gleichzeitig angespannt und wieder entspannt und zeitgleich sticht man dich mit tausenden kleinen Nadeln.
Levi spürte, dass sein Körper irgendwie hin- und herwankte. Waren das etwa noch die Nachwirkungen vom Jutsu, oder kam das tatsächlich von außen? Langsam zog es ihn aus seiner komatösen Körpehaltung in die Realität zurück. Seine Augen öffneten sich mit schwermütiger Trägheit. Er sah an sich herunter und wieder hoch und bemerkte, dass ihn irgendjemand am Arm packte. Eine kleine zierliche Hand, eingepackt in eine Katzenpfote. Das konnte doch nur eine sein. Katsu! Was ist los mit dir? Wie weggeblasen war die Trägheit, die ihn zuvor noch verlangsamte wie einen Blechmann, dem ein schweres Gewicht am Fuß hing. Katsus Kapuze versperrte ihm den Blick um sagen zu können was ihr fehlte, da sie sich nicht bewegte und auch nur sporadisch auf Rufe reagierte. Er zog die Kapuze nach hinten und sah dass sie tierisch schwitzte und schwer atmete. Blitzartig griff er in seine Schultertasche, zog den Reißverschluss auf, wühlte kurz und zog eine Flasche Wasser, die er eigentlich für sich mitgebracht hatte, heraus und gab sich allergrößte Mühe etwas davon in Katsus nahezu unbeweglichen Mund zu bekommen. Hier kannst du nicht liegenbleiben. Ich bring dich kurz zum Rand des Raums. Er nam ihren Arm, legte ihn um seine Schulter und lief schnell zur Wand und legte sie dort ab. Was soll das hier? warum machst du uns die Mission hier so schwer? Wir sind doch alle auf der selben Seite. Wir sind doch alle Shinobi von Soragakure. Warum kämpfen wir dann überhaupt gegeneinander? Ich versteh das nicht. Du kannst doch nicht so durchgeknallt sein, dass du Mitglider der großen Clans aufschlitzen willst um deine Neugierde zu befriedigen. Wir sind doch nur hier um die Ratte da drüben zurück zu Dr. Magomago zu bringen. Gib sie uns doch einfach, dann sind wir auch sofort weg.
 
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Kyōcha Eishun

Guest
So viele Angriffe auf einmal, da fühlte man sich ja schon fast wie in einem Kampfeinsatz, diese schönen Momente, wo man den Gegner ermüden lässt, um ihn lebendig zu fangen, damit man all seine Geheimnisse ausquetschen kann. Gegen starke Gegner war dies so gut wie unmöglich, außer man war ein Genie, so wie Prof. Dr. Kyōcha Eishun eines war.
Doch hier… Eine Katze biss gerade in seinen Hals, das war irgendwie… nun, er konnte nicht sagen, dass es wahrscheinlich wehtat, doch die Endorphine betäubten den Schmerz vollkommen, es war nur eine Nebensächlichkeit. Nächster Angriff: "Raiton: Reiki Ryou Seiteki!" Netter Versuch, doch viel zu wenig bedacht. Forschungsobjekt #7.413.579 war höchste Priorität, deswegen zuckte der Professor einmal schnell mit der Schulter, worauf die Ratte weggeschleudert wurde: Viel Glück, du kleine Ratte! FUFUFU!
Dann kam das statische Feld, es erfasste Mensch wie Katzenviech: FUFUFUFUFU!“ Eishun lachte, während er das schöne Kribbeln spürte, es ließ Sterne vor seinen Augen tanzen! Wie wunderschön! Er ließ seine eine Hand auf den Kiri-Stirnschutz gehen und er streichelte diesen. Der Kater dagegen ließ los, und musste schnell Abstand gewinnen, keine gute Erfahrung für das Getier. „Ach, dieses Kribbeln, herrlich! Es erfasst meinen gesamten Körper, lässt mich spüren, dass ich lebendig bin, der süße, süße Nektar des Lebens! FufufuFUFUFUFUFU!“
Währenddessen verheilten die Bisswunden auf seinem Hals und nun wäre jeglicher etwaige Schmerz sowieso verschwunden. Jemand der seinen Körper so gut unter Kontrolle hatte wie Eishun, war natürlich in der Lage, ihn schnell regenerieren lassen, immerhin war er nicht umsonst der beste Arzt der Welt!
Dann aber machte der Junge da hinten einen Auftakt, war er doch schließlich endlich wieder halbwegs kampffähig: “Was soll das hier? Warum machst du uns die Mission hier so schwer? Wir sind doch alle auf derselben Seite. Wir sind doch alle Shinobi von Soragakure. Warum kämpfen wir dann überhaupt gegeneinander? Ich versteh das nicht. Du kannst doch nicht so durchgeknallt sein, dass du Mitglieder der großen Clans aufschlitzen willst, um deine Neugierde zu befriedigen. Wir sind doch nur hier um die Ratte da drüben zurück zu Dr. Magomago zu bringen. Gib sie uns doch einfach, dann sind wir auch sofort weg.“
Oh, wie traurig. So unendlich traurig! So unwissend, so kurzsichtig. Eishun überprüfte, ob der Stirnschutz noch richtig fest saß und nicht rutschte, dann wandte er sich an den Kleinen: „Wie kannst du nur so grausam sein? Du verstehst nicht, wie sehr ich den Sora-Verbund liebe, ich habe unzählige Male mein Leben für diesen riskiert, mit einem Lächeln! Alles was ich tue ist für den Sora-Verbund, nur für dessen Zukunft strenge ich mich so an!
Ich werde für den Sora-Verbund alles tun, auch wenn es bedeutet, dass ich das Blut meines eigenen Zwillingsbruders vergießen muss! Doch das macht mir nichts aus, es ist für Sora! Für Sora werde ich all mein Können und all meine Fähigkeiten einsetzen!“, der Tonfall war anklagend, hier war der Professor klar das Opfer… Kurze Zeit wurden seine Augen glasig, schauten in die Ferne, die Erinnerung an Saishun…
Melancholisch schon sich der Arzt die Brille zurecht: „Und all mein Können und all meine Fähigkeiten bedeutet auch, dass ich mein Genie benutzen muss. Es ist eine Verpflichtung! Über die Yuudari ist doch kaum etwas bekannt, sie wissen selbst so wenig von sich selbst! Warum? Weil es nie ein Genie wie mich zuvor gab, sie zu erforschen. Wie weit doch die Yuudari mit dem Shinshin Seki kommen mögen, wenn sie es doch auch wissenschaftlich verstünden! Wenn sie die Möglichkeiten denn erahnen! Ich wollte es ihr nicht stehlen, ich kann es ohne Probleme wieder einsetzen, ich bin der beste Arzt Soragakures, ich habe Krankheiten geheilt, die als unheilbar galten!
Zum Beispiel die Geschichte eines kleinen Jungen. Er litt an einer erblich bedingten Herzkrankheit, an der sein Vater gestorben war. Doch beim Jungen war es schlimmer, mit sieben wusste er schon, dass er jeden Tag sterben könnte! Immer und immer wieder hat er diese Herzattacken gehabt, Schmerzen so schlimm, dass er nicht einmal mehr schreien konnte. Die anderen Ärzte waren nur in der Lage, sein bedauernswertes Dasein zu verlängern… Erst als ich wieder von meiner Forschungsreise zurückkam, konnte dem Kinde geholfen werden, ich habe es in einem Jahr komplett geheilt!
Und nicht nur dass, er ist ein Genin nun, so wie ihr! Obwohl er dachte, dass er niemals auch nur acht werden mag! Er ist kaum jünger als ihr nun, ich habe einem Kind das Leben gerettet! Das nur, weil man mich gelassen hat, weil ich mein Genie vollkommen einsetzen konnte!“ Die traurige Geschichte Hiiragi Akus…
Mit einem Blick der halben Verzweiflung schaute nun der Professor zu Yudaari-kun: „Aber ihr… wieso ihr? Yuudari-kun hat nur noch 50 Minuten zu leben! Wenn ein anderer Arzt, weniger begnadeter Arzt, es sich anschaut, braucht er wahrscheinlich mehr als eineinhalb Stunden, um das Problem überhaupt zu begreifen! Und du willst nun einfach abziehen? Ohne dass ich Yuudari-kun die lebensrettende Behandlung geben konnte?
Ihr hattet euch entschieden, ihr wollt sowohl Yuudari-kun, als auch die Ratte, ihr seid sehr gierig gewesen. Doch habe ich euch eine Chance angeboten, ihr habt sie angenommen! Und nun beschwert ihr euch? Wie viele Leben hätte es auf einer Mission gekostet? Wenn ihr entscheidet ins Feindesland zu stürmen und euch zurückzieht, weil ihr die Gefahr falsch eingeschätzt habt? Wie viele werden beim Rückzug sterben? Wird die Mission dann erreicht werden? Bist du wirklich bereit, das Leben deiner Kameradin so leicht zu opfern? Weißt du was? Du bist hier das Monster!“, damit streckte er den Zeigefinger Richtung des Jungens aus und fixierte ihn mit einem anklagendem Blick.
Nach einigen Sekunden Pause fuhr er fort: „Glaubt dies oder folgendes…“ Plötzlich schien die Stimmung umzukippen, der Professor wurde von einer schwarzen Aura ummantelt, die nur Unheil ausstrahlte, seine Stimme wurde unnatrülich hoch und sein Gesicht wurde zu einer Fratze des Wahnsinns, die Brillengläser ließen nun beide die Augen sehen, sie waren weit aufgerissen und schauten mehr als nur wild: Ich will euch einfach aufschlitzen! Fufufu!“
Währenddessen erreichte das Rattengeschöpf das Ufer des Sees.
 

Inuzuka Ara

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Fraktion
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Konoha
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Das Schwitzen schien immer schlimmer zu werden, oder es kam ihr nur so vor, weil ihr einfach unaufhörlich immer heißer wurde. Wahrscheinlich wurde ihr Wasserhaushalt auch durch diese Technik durcheinander gebracht. Sie hatte das Gefühl als würde sie langsam aber sicher austrocknen. Katsumi wurde jetzt klar dass ihr ungutes Gefühl bei dem Kerl keine Einbildung gewesen war. Immer wieder versuchte sie die Lähmung zu überwinden, doch es war zu stark. Nach einer Weile schaute sie neben sich und entdeckte das Levi sich wieder regte. Sie war erleichtert, dass ihm nichts schlimmes zugestoßen war und hoffte darauf, dass es wieder richtig zu sich kam. Auch wenn sie es niemals zugeben würde, war sie froh, dass er direkt zu ihr kam. Leider konnte sie kaum auf ihn reagieren, da es körperlich anstrengend war und reden ging ja wohl sehr schlecht momentan. Das Wasser fühlte sich unglaublich gut an und so konnte sie mit ihm zusammen zur Wand gehen.
Dort angekommen, blieb sie ruhig liegen und beobachtete stumm das Geschehen. Sie spürte wie die Lähmung langsam immer schwächer wurde. Bald konnte sie wieder ordentlich schlucken und den Mund fast schon wieder richtig bewegen. Katsumis Blick fiel stolz auf Kai der grade versuchte den Professor von Inoue abzulenken, doch was er mit dem Kater tat gefiel ihr gar nicht und sie fauchte wieder leise. Fauchen ging wieder etwas, also konnte auch reden langsam wieder gehen. „Nya?“, hauchte sie leise und lächelte etwas erschöpft als sie ihre eigene Stimme wieder wahrnahm. Plötzlich tauchte der zitternde Kater hinter ihr auf und Katsumi streichelte über seinen Kopf. „Brav…“, murmelte sie und setzte ihn auf ihren Rücken. Denn jetzt begab sich Katsumi auf alle viere. Sie hatte nicht übersehen, was der Professor getan hatte. Sein Schulterzucken hatte die Ratte wegbefördert und Katsu wollte dieses Vieh nun fangen. Sie hörte dem Gespräch nur sporadisch zu, doch sie wollte die anderen beiden nicht enttäuschen deswegen hielt sie nicht an. Auch das Schwitzen machte es ihr nicht unbedingt leicht, so rannte sie wie wild der Ratte nach, so lange sie noch die Kraft dazu hatte.
Nach einer ganzen Weile Jagt hatte sie es geschafft das Vieh mit Kai einzukesseln. Nun brauchte sie nur noch danach greifen und… Grade hatte sie ihre Hand um die Ratte gelegt da verpuffte diese. „Fufufu!“, hörte sie den Professor lachen und in dem Moment fühlte sie einen starken Schlag der sie etwas nach hinten umstieß und sie auf dem Rücken landete.
Sie brauchte eine Sekunde um zu realisieren was geschehen war. Raiton? Ja Raiton war es, eine Technik, welche war Katsumi nicht klar, da dies einfach nicht ihr Element war. Wieder die Stimme des Professors: „Oh? Plötzlich ist die Ratte weg... wo könnte sie nur sein? Fufufu! Und das war die zweite Falle...“ Katsumi seufzte leise während sie sich von dem Schock, oder ehr dem Schmerz erholte. Ihre Hand brannte, als hätte sie in Feuer gefasst, wie es eben so ist wenn man einen ordentlichen Schlag kriegt. Aber mehr als rot war die Hand nicht. Katsumi schnaufte, da das Schwitzen noch immer kein Ende fand. Sie seufzte erneut und fluchte leise: „So ein verdammter Mistkerl…“ Sie zuckte leicht zusammen und versuchte sich erneut aufzurappeln. Leider war sie nicht mehr wirklich nützlich. Ihr Körper war schwer und schwach geworden, aber wenigstens konnte sie den Professor aus der Ferne noch einmal ablenken. Obwohl sie sehr wackelig auf den Beinen war, holte sie sehr tief Luft und schoss eine circa 10 Meter große Kugel aus Fuutonchakra auf den Professor. „Fuuton: Renkugan!“ Dann kippte Katsumi von der Wucht ihres eigenen Jutsu nach hinten um und saß erschöpft atmend auf ihrem Hintern.
 
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