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Der Tanzsaal

Tantei Sharokku

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Der Tanzsaal wurde bei der Entstehung der Stadt gleich mit eingeplant, da die Reichen Soragakures für die verschiedenen Anlässe ein großes Gebäude benötigen, sei es für ausladende Partys, Vermählungen, öffentliche Ausstellungen und natürlich auch Bälle.
Der Saal gehört der Stadt selbst und es kostet ein kleines Vermögen, ihn für eine Nacht zu mieten, weswegen es auch wenig verwunderlich ist, dass bei ziemlich jeder Gelegenheit es sich für die High Society des Soraverbundes (und insbesondere solche die in Soragakure selbst ansässig sind) lohnt, dort zu erscheinen, um Beziehungen aufrecht zu erhalten, neue zu knüpfen und natürlich auch, um nicht das Gesicht zu verlieren.
Das Gebäude erinnert an eine westliche Villa, nach einem Eingangsbereich wo man die Garderobe abgeben kann, führt eine Treppe direkt zum Tanzsaal selbst hinauf, eine riesige Halle mit stabilen Schwungfußboden und einer großen Bühne, dazu einer Büffetecke und mehrere Balkons, wo man bei klaren Nächten den Nachthimmel bewundern kann.
 

Tantei Sharokku

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18:12 Uhr – Anwesen der Tantei
Wie sehr ich so etwas hasse. Sharokku besah sich im Spiegel und rückte seine Clip-on Tie zurecht, knüpfte danach die Manschetten zu und schob sich das Sakko zurecht. Heute musste er seinen schwarzen Tuxedo tragen, unter dem Sakko war das weiße Hemd zu sehen. Und zu guter Letzt… Er nahm seinen Schal und band ihn um. Viel besser! So langsam erfüllte ihn Wärme, er hatte zuvor ständig etwas gefröstelt.
Draußen war es schon dunkel, als er aus seinem Zimmer ging. Er fühlte sich unheimlich schwer und das lag nicht an den ganzen Halftern und anderen Zeugs, was er in Taschen, unter dem Sakko und in den Schuhen hatte, ein Tantei musste immer bewaffnet und bereit sein, es war eher dieser blöde Anzug, welcher etwas zu klein war. In einem Notfall könnte er sich wohl die Ärmel einfach abreißen, jedoch fühlte er sich momentan einfach etwas ungelenkt.
Er schritt in den Innengarten und von dort zum Häuschen, was den Eingangsbereich des Tantei-Anwesens darstellte. Er sah schon wie sich zwanzig weitere seines Clans zusammengefunden haben, das würde die Ehre sein, die die Tantei heute geben würde.
Von Sharokkus eigener Familie waren seine Mutter, sein Vater und seine jüngste Schwester (die aber noch älter als er war) dabei. Das war alles von der siebten Familie, wobei Sharokku nur aus einem Grunde mitkommen musste… man hatte sich nach dem jüngsten Kind Tantei Seigis erkundigt und sich gefragt, warum dieses bisher noch nie auf einen der Festivitäten gekommen war.
Seigi betrachtete seinen Sohn mit ruhigen Augen, das ist das erste Mal seit mehr als einer Woche, wo er Sharokku überhaupt ansah, und erklärte ruhig: „Die normalen Regeln gelten weiterhin, dazu sprichst du nur, wenn man dich etwas fragt. Wenn du es schaffst, einen Abend dich still zu verhalten und niemanden negativ aufzufallen, ist deine Pflicht erfüllt.“ Kalt, aber gewohnt.
Seine Frau, Tantei Kyouyuu, war dagegen mit Shashii beschäftigt, beide waren in teuren Abendkleidern zu sehen, das dunkle Haar der Mutter war hochgesteckt und das silberne Kostüm ließ sie deutlich jünger wirken, als sie war, während Shashii wahrscheinlich wirklich in der Lage gewesen wäre, den Männern den Kopf zu verdrehen, ihr silberblondes Haar fiel bis unter die Schultern, sie trug ein weißes Ballkleid voller Rüschen, in der Hand einen Fächer, der ihre Aura als wohlhabende Dame nur unterstrich… nun, sie war auch eine hohe Dame. Sharokku mochte sie nicht.
Heute war keine so wichtige Sache, der achtzigste Geburtstag von Masaki Teppei, der zufälligerweise der fünfreichste Mann der Stadt war und das bedeutete einiges. Dementsprechend waren von den Tantei nur zwanzig heute anwesend und statt dem Oberhaupt war Sharokkus Vater als dessen Vertretung anwesend.
Shashii sollte wieder die Gelegenheit nutzen, einen Ehekandidaten zu finden, Sharokku soll nur rumstehen und nichts tun und damit waren die Kinder versorgt, nur dass der Bruder, anders als seine Schwester, lieber woanders wäre. Aber noch musste er sich so etwas aufbürden lassen, er brauchte noch den Clan oder eher: Ohne ihn wäre sein Unterfangen viel schwieriger.
Also bedeutete es ganz klar: Augen zu und durch!

18:48 Uhr – Der Tanzsaal
Die Tantei kamen als ein Zug, zusammen mit einigen Dienern, sie zeigten Präsenz und Prestige, sie waren jemand. Auch wenn ein solches Auftreten durchaus beeindruckend war, die stillen und undurchdringlichen Gesichter, der Gleichschritt, die Disziplin, war es nach Sharokkus Meinung viel zu viel für eine solch verdorbene Existenz. Jedoch passte er sich an: Nichtssagendes Gesicht, Gleichschritt und ein fester Blick.
Sie wurden freundlich begrüßt, Seigi übernahm das Reden und es wurde die Garderobe genommen. Sharokku wollte eigentlich durchschlüpfen, er hatte nichts, was er abgeben wollte, aber plötzlich spürte er einen starken Ruck am Schal, welcher ihn mit einem Mal heruntergerissen wurde. Und zwar von seinem Vater: „Du hast da etwas vergessen.“ Es war ein einfacher Satz, keine Wut, keine Sorge, nichts, einfach nur der Satz und die Behauptung, Sharokku würde den Schal aufgeben wollen.
Dummerweise musste er es, weswegen er nur seufzte und dann selbst sein liebes Kleidungsstück zur Garderobe brachte. Dabei ist es in Tanzsälen immer so kalt! Nun, ihm war fast immer kalt, aber schon jetzt spürte er die Kälte, wie sie durch seinen verwundbaren Hals tief in sein Herz hineinkroch.
Er drückte die Zähen zusammen, um ein Klappern zu verhindern und folgte seinem Clan nach oben… helles Licht blendete und obwohl die Veranstaltung erst offiziell um 19 Uhr begann, war es hier schon ziemlich voll.
Und sofort kamen sie, diejenigen die etwas von den Tantei haben wollten oder die sich mit ihnen gutstellen wollen, sie kamen in Massen. Sharokku wünschte sich gerade, woanders zu sein, denn der Anblick machte ihn einfach krank!
Jedoch setzte er sein nervöses Lächeln auf. Er versuchte nicht die Arme zu verschränken, sondern ganz natürlich dazustehen, auch wenn er jetzt ein Frösteln verspürte und sein Magen rebellierte. Mit Erfolg, man sah es ihm nicht an, aber das änderte nichts an seinem Innenleben…
 
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Yamasaru Souta

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Fraktion
Shiro
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Konoha
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Irgendwann vor 19 Uhr, Morgens:
"Hmpff", tönte es aus dem Mund des jungen Mannes, der gerade verkatert aus seinem Klappstuhl hopste, dabei stolperte und mit der Nase voran auf dem Fußboden landete. Der Stuhl? Nun, der wurde natürlich schon durch die unglaubliche Wucht des Aufstehens zu Boden gerissen, konnte er sich des unglaublichen Kampfgewichtes von 44,5 Kilogramm doch kaum erwehren. Auf diese bestand der Sakkaku jedoch, für ihn waren es stahlharte Muskeln, die seine Präsenz untermalten, schließlich würde er ja auch bald der Anführer seines Clans sein, das war schon gewiss, und da musste er etwas ausstrahlen. Was er denn nun ausstrahlen musste? Macht, Stärke und eine gewisse Souveränität, dafür eigneten sich die noch nicht vorhanden Muskeln doch wohl prächtig, nicht wahr? Und so ein mächtiger Mann konnte es sich ganz sicher nicht leisten, so blamiert zu werden und auf den Boden zu fallen. Schnell stand er also auf, besah sich seiner Umwelt und ging somit sicher, keine schwebenden schwebenden Sternchen, die seinen Kopf umkreisten um sich zu haben. "Ein Tag, wie jeder andere", murmelte Hisake nur und nun ja, das war er eigentlich auch. Fast täglich fiel er hin, knallte gegen eine Wand, oder landete wie in diesem Beispiel auf dem Boden. Moment? Sagte ich gerade eigentlich? Ja, das tat ich! Wieso, würde sich nun jeder aufmerksame Leser fragen, aber um das zu erfahren, müssen wir eine Sekunde in die Zukunft springen.

Eine Sekunde in der Zukunft:
Nun war es doch tatsächlich wieder passiert, erneut verletzte er sich in seinen eigenen vier Wänden, doch der tristlose Alltag sollte sich schon heute in etwas anderes verwandeln. In einen Tag, der dem jungen Sakkaku für immer in Erinnerung bleiben sollte!!!
Schließlich führte er ja auch ein Tagebuch...
Doch da sah er es aus dem Fenster. Der Briefkasten! Das kleine rote Ding, welches man dazu benutzte, dem Empfänger des Briefes zu zeigen, das Post auf ihn wartete, war nach oben gerichtet. Hastig rannte er mit Unterhose und Hemd nach draußen, riss das Fach auf und verschwand mit der Post nach innen. In diesen Gebieten wusste man natürlich nie, was einen erwartete, das Apartment war verrottet, die Straßen gefährlich, alte Omas wurden von bösartigen Kredithaien ausgeraubt und einer von diesen war natürlich auch Hisakes Vermieter. Doch war alles besser, als wieder zu Hause leben zu müssen, bei den konservativsten, bösartigsten und brutalsten Eltern, die man sich nur vorstellen konnte. Doch solange sie nicht wussten, wo Hisake derzeit lebte, musste er auch nicht mehr an diese denken, weshalb sich der junge Sakkaku nun wieder auf das wesentliche konzentrierte.

Hastig wurde die Post geöffnet, das erste Stück Papier mit der Aufschrift "Sie haben gewonnen" in den Müll geworfen und bald folgten auch "Was siehst du in Bild!", "Sie sind der 999.999te Empfänger" und "Wie lange wirst du leben", die Waschmaschinenabonnements roch er natürlich schon meilenweit, musste sie also nicht einmal öffnen und konnte sie einfach wegwerfen. Doch zu der unzähligen Werbung zählte sich auch noch die Post; Sterbeanzeigen, der Sport, neue Filme und auch der Regionalteil. In diesem konnte er zu seinem Glück feststellen, dass heute der achtzigste Geburtstag von Masaki Teppei, einem der reichsten Männer der Stadt war.
Hier war sicherlich nur die High Society anwesend, die Sakkakus waren als nun weltoffener Clan sicherlich auch anwesend, nur mit seinen Eltern rechnete der Junge nicht. Schließlich waren sie so altbacken wie sonst keiner, hassten das neue Oberhaupt und schirmten sich traditionell von der Umwelt ab. Doch ob der junge Sakkaku eine Chance hatte, einzutreten? Schließlich erschienen die meisten in riesigen eliteren Gruppen, die so gut wie möglich versuchten, sich von anderen abzuschrimen, ab und zu mal zu winken und freundlich zu lächeln, er wichtigsten Person dabei halfen, das Gebiss aufzubewahren und dieser natürlich einer Meinung waren.
"Alles nur Heuchler", dachte sich Hisake, doch im Endeffekt war er selber einer. Denn schließlich sah er es als seine Chance an, ein wenig Eindruck zu schinden und sich bereits jetzt einen Namen zu machen.

So wurde schnell das einzige aus dem Kleiderschrank gerissen, dass auch nur ansatzweise nobel aussah, glücklicherweise war es ein edler Anzug, den sein Vater einst als Vorrat für ihn kaufte, sollte es jemals zu einer solchen Situation kommen, und zog ihn auch schnell an. Er passte fast schon wie maßgeschneidert, alles sitzte und fühlte sich außerdem auch noch schön elegant an. Nur sah er darin ein wenig komisch aus, fast schon, als hätte man ihn in diesen hineingezwengt und zwanghaft versucht, die ganze Familie nobel aussehen zu lassen. Naja, dafür war der Anzug wohl auch eigentlich von seinem Vater gedacht gewesen, hätte Hisake diesen nicht bei seinem "Auszug" (wohl eher Flucht) mitgehen lassen.
"Wenn ich so aussehe, werde ich auch bestimmt reinkommen, vielleicht geselle ich mich ja zu ein paar Sakkakus", dachte er sich, zog sich noch sein restliches Nobeloutfit, also die schwarzen Lackschuhe an und fand letztendlich sogar noch eine Fliege.

Diese hielt er hoch, betrachtete sie im richtigen Licht und begann sie zu bestaunen.
Eine Krawatte, sie alle zu beeindrucken! Eine Krawatte, ihnen allen zu imponieren! Eine Krawatte, sie alle zu binden! Und eine Krawatte, sie alle zu knechten! STOPP! Falsche Filmtrilogie. Jedenfalls zog er sich diese an, betrachtete sich im zersprungenen, dreckigen Spiegel und empfand sich als wunderschön. Den Weg über musste er sich zwar immer wieder umgucken, doch letztendlich wurde er nicht einmal überfallen!


Nach irgendwann vor 19 Uhr, Morgens, kurz vor sehr nah an kurz vor irgendwann vor 19 Uhr, Abends:

Nach langem Marsch, das Armen- und das Reichenviertel waren schließlich so weit voneinander entfernt, wie Gut und Böse, Südpol und Nordpol, Perso-Senin und Sennin-Fanta, kam er endlich an. Es war ein nahezu riesiges Anwesen, voller Terrassen und einer eigenen Eingangshalle, an der Menschen nun eigentlich ihre Garderobe abgeben konnten. So jedoch nicht der kleine Junge, der bei den ganzen Kindern, die von ihren Eltern hingezwängt wurden gar nicht mehr auffiel, denn dieser musste natürlich nichts mehr abgeben, hatte er doch schließlich nur einen Anzug an, in dem er mehr als lächerlich aussah.
"Also Hisake, Einsatzbesprechung!", sagte er sich selber, sah sich um und freute sich, dass hier kein Nobunaga gewesen war, der seine "Taktiken" mal wieder in Frage gestellt hätte.
"Ich muss bekannt werden! Natürlich sollte ich nicht auffallen, sondern muss mich hier einfach öfters sehen lassen, vielleicht mit anderen Sakkakus reden, mich mit anderen Clans vertraut machen, immer schön lächeln, die schwitzigen Hände mit den Taschentüchern in den Hosentaschen trocknen und... NEIN!! ICH KANN MEINE HÄNDE DOCH NICHT IN DIE HOSENTASCHE TUN!", ein Albtraum! Was sollte er nun tun?!? Schließlich konnte er sich so eine Unverschämtheit ganz bestimmt nicht leisten, man würde ihn als Rebellen ansehen! Als frevelhafter junger Ketzer! Und so einen Titel wurde man in der Welt der High-Society nie wieder los. Noch stärker schwitzend als zuvor dachte er nun nach. "Ich kann niemandem die Hand geben, was soll ich tun?!? Einen Knicks?!? Nein! Eine Verbeugung! Genau, ich verbeuge mich! Aber nein, ich bin doch kein Diener, das würde mein Prestige senken! Meine Hände am Anzug trocknen??? Nein, das würde man bemerken, hier sind doch sicherlich diese ganzen 50jährigen Frauen, die kritisch auf jeden Modepatzer achten!
"
Eine Zeit lang dachte er weiter, konnte sich jedoch ein ganz klein wenig besinnen und dachte daran, sich doch einfach zu besinnen! Ein Teufelskreis der Besinnung also, genial, oder?
"Beruhige dich einfach, es wird nicht passieren, es ist gar nicht so schlimm, wie du denkst!..... DAS IST DIE HIGH-SOCIETY!! Ich darf mir keinen Fehler erlauben!", und schwupp, da war sie weg, die Besinnung. Doch nun hatte er eine bessere Idee. Schnell setzte er also ein Lächeln auf, warf es jedem zu, schließlich war er darin ja auch schon sehr geübt und begab sich zu einem der unzähligen Buffets. Dort griff er zu einem Glas, ließ es sich mit Wasser füllen, würdigte den Butler keines Blickes, wie es sich gehörte und nahm mit der anderen Hand ein Käsehäppchen entgegen. Beide Hände waren voll, der Junge in der Ecke und so hatte er sich eine kleine Verschnaufspause geschaffen. Und die brauchte er auch dringend, wahrscheinlich ein paar Stunden, um sich darüber klar zu werden, dass er hier seine gesamte Zukunft verspielte.
 
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Riri Kaori

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17:14 Uhr - Kaoris Zimmer

Kaori-san! Sie dürfen sich nicht bewegen! Ich muss mir aber erst die Halskette umlegen! Und wie oft muss ich dir noch sagen Shizuka-san, dass du mich mit Kaori-sama ansprechen sollst! Bitte verzeiht! Halten sie euch bitte erst die Haare nach oben, Kaori-sama! Ich muss die Schleife neu binden! Da, mach aber schnell! Und dann binde mir die Haare zusammen! Aber Kaori-sama! Sie wollten doch ihre Haare offen tragen! Das würde doch dann den schönsten Teil des Kleides verdecken! Versuch deine Hände mehr zu bewegen und deinen Mund dafür weniger! Gomenasai, Kaori-sama! In voller Eile machte sich die Junge Kunoichi Kaori Riri, mithilfe ihres Dienstmädchens Shizuka, für einen ganz besonderen Anlass schön. Das Kaori sich schmückt, ist alles andere als eine Seltenheit, doch an diesem Tag musste sie wesentlich schöner sein als sont. Da sie in ihrer Freizeit jedoch an nichts anderes denkt, fällt ihr dies nicht sonderlich schwer. Doch musste sie heute mehr als nur kritisch sein, jedes einzelne Detail musste perfekt sein! Alles mögliche musste ausprobiert werden, jedes noch so kleine Haar musste perfekt sitzen. Warum? würde sich da jeder fragen, ganz einfach, Kaori ging auf einen Ball. Die reichesten und edelsten Menschen von Soragakure trafen sich dort. Und um das Image der Riri Familie aufrecht zu halten, mussten sowohl Kaori, als auch ihre Mutter Reika, alles dafür tun um den Anwesenden mit ihrer Schönheit den Atem zu rauben. Welche Mittel sie dafür nutzten, war jedem klar. Kleider deren Eleganz jemanden von 1000 Metern entfernung erstaunen lassen würde, den teuersten und schönsten Schmuck den man nur auftreiben kann, eine gigantische Wolke Parfüm, die dafür reichen würde ganz Soragakure duften zu lassen, die unbequemsten Schuhe, die so schön sind wie sie weh tun und ein unglaublich selbstsicheres und arrogantes Auftreten, das manche zum kotzen bringen würde, doch andere vor Neid platzen lassen würde. All dies sind Dinge, die Kaori in der Tat über alles liebte, doch auch ihre Mutter hatte ihre gute Gründe, um dort zu erscheinen, schließlich wollte sie sich mit den mächtigsten "Persönlichkeiten" Soragakures beschäftigen , um mit ihnen unter Beweis zu stellen wie mächtig und vornehm sie doch sind. Kaori liebt sie es ebenfalls unter ihresgleichen zu sein da sie sich somit in einem "Wettkampf" befindet, da auch sie untere Beweis stellen möchte, dass sie etwas besseres ist als andere.


Kaori während ihrer Vorbereitungen



18:24 Uhr - Kaoris Zimmer

Noch ein letzter Spritzer Parfüm, dann war Kaori fertig. Ihr völlig erschöpftes Dienstmädchen Shizula musste nach dieser Aktion erstmal tief ein und ausatmen. Kaori bewunderte sich im Spiegel, bis plötzlich ihre Mutter nach ihr rief. KAORI!!! BEEIL DICH! Kaori packte ihr Kleid von beiden Seiten mit ihren Händen nach oben um laufen zu können und verließ dann ihr Zimmer um sich langsam auf den Weg machen zu können, schließlich wäre es nicht gut für ihr Image würden sie zu spät dort auftauchen. ICH BIN JA SCHON FERTIG DU ZIEGE! Kaori ging elegant nach unten, ihre Beine kreuzten sich bei jedem Schritt, ihr Körper stand aufrecht, ihre Arroganz war ihr schon deutlich anzusehen. Und? Habe ich dir zuviel versprochen? Kaori begab sich langsam zum Ausgang ihres Anwesens, doch wartete sie noch auf die Antwort ihrer Mutter. Wirklich sehr glamourös! Man könnte ja sagen, einer Riri würdig! Doch mir kannst du leider noch nicht das Wasser reichen. Reika trug ein wunderschönes langes rotes Abendkleid, welches noch unter anderem mit goldenen Federn verziert war. Reich geschmückt und gleichzeitig attraktiv, diese Dinge sollte man sofort denken würde man Reika in diesem Outfit sehen. Eine weiße Federboa, war in ihrem Outfit noch das Sahnehäubchen. "Übertroffen habe ich eine alte Hexe wie dich doch schon lange!" sagte Kaori, da sie genau wusste, dass ihre Mutter ein Problem mit ihrem Alter hatte, obwohl sie erst 33 war.

18:27 Uhr - auf dem Weg zum Ball

Zusammen mit ihrer Mutter und ihrem Dienstmädchen Shizuka, war Kaori auf dem Weg zum Ball. Auf dem Weg streiteten sich Kaori und ihre Mutter ununterbrochen wegen allem möglichen. Wag es bloß nicht irgendetwas falsch zu machen Kaori! Was!? Ich bin in jeder Hinsicht wunderschön! Mir passiert soetwas im Leben nicht! Reika lächelte ihre Tochter fies an. Naja... du hast äußere Schönheit, mehr dann auch nicht. Du hast weder noch basama! Was hast du gerade gesagt!? B-A-S-A-M-A! Aber reg dich bloß nicht zu sehr auf, du weißt ja, dein Blutdruck. Du willst wohl als Leiche am Ball ankommen du kleines Mistvieh, was!? Würde ja keinen Unterschied machen, da du mir sowieso alles ruinieren wirst! Geh doch vor! Oder am besten, geh alleine während du da VERROTTEST! Kaori und ihre Mutter schauten sich hasserfüllt an, beide knurrten so, als ob sie sich gleich an die Gurgel springen würden. So ging es den ganzen Weg lang weiter. Genervt blickte Shizuka auf den Boden, während sie langsam verzweifelte. "Auch wenn sie es nie zugeben würden, diese beiden sind genau gleich... ein Alptraum!" murmelte Shizuka leise.

18:51 Uhr - Im Tanzsaal

Als Kaori und ihre Mutter endlich angekommen waren, verhielten sie sich plötzlich vollkommen normal. Das Anwesen, in dem der Ball stattfand sah einfach wunderschön aus, schon beim eintreten erkannt man wie groß dieses doch Anwesen ist. Kaori war erstaunt, aber dennoch zeigte sie nichts weiter als ihren arroganten Blick der aussagen soll, dass das für ihresgleichen "ausreichend" ist. In der Garderobe warfen Kaori und Reika noch einige Blicke in den Spiegel. Panisch spielten pausenlos sie an ihren Haaren rum, um perfekt auszusehen, obwohl es letztendlich keinen Unterschied machte und sie so nur unnötig Zeit vergeudet haben. Zusammen mit Shizuka, betraten sie den Tanzsaal. Nachdem sie mit ihrer Mutter einige der Gäste begrüßt hatte, trennten sie sich von ihr. Der Ball hatte offiziell noch nicht angefangen, trotzdem befanden sich unglaublich viele Menschen überall im ganzen Anwesen. Viele Gesichter die sie dort sah, waren für Kaori bekannte Gesichter, doch lange Unterhaltungen hatte sie dort mit keinem geführt. Während sie sich unter den Anwesenden mischte um noch weitere begrüßen zu können, dachte sie nach. Ich liebe es hier jetzt schon! Ich passe hier wirklich gut hin, obwohl ich zugeben muss... das ich hier wirklich die schönste von allen bin! Die High Society von Soragakure, und ich gehöre dazu! Umgeben von Leuten die wissen wie man zu Leben hat, ein Paradies!
Kaori lief willkürlich umher, traf einige bekannte und warf herabschauende Blicke auf manche der Gäste. Eine Dame wie sie, war hier in ihrem Element, schließlich musste sie sich nirgendwo einklinken, da sie sich seit ihrer Geburt nicht anders Verhält als sich alle hier Verhalten und sie schon immer ein Teil der High Society war. Um nicht willkürlich durch die Gegend zu laufen, lies sie sich am Buffet ein Glas Wasser geben, um dann auf dem naheliegenden Balkon die himmlische Atmosphäre genießen zu können und möglicherweise einer ihrer Freundinnen, die ebenfalls hier anwesend sein könnten, anzutreffen.

 

Sakkaku Hebi

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Irgendwann dann so

Schon als sein Vater an diesem Tag zum Briefkasten lief, ahnte Hebi Schreckliches. Es war fast so als hätte er es in seinem Urin gesehen oder in den Gesichtern der Leute, die er am Tag zuvor zusammen schlug. Ob das eine Opfer, welches sich wehrte, ein schlechtes Omen war? Man munkelt, man munkelt. Jedenfalls sah er schon vom Fenster aus, wie sein Vater auf den Brief schaute und angewidert sein Gesicht verzog. Und eines konnte man sich sicher sein: Hebi hätte es ganz genau so getan, wenn er das gute Stück in den Händen gehalten hätte und wüsste, worum es da überhaupt geht. Doch wie sich später herausstellte verzog er es tatsächlich. Denn kurz danach ging Hiroshi sofort zu ihm, um dem jungen Mann zu verkünden, dass er es sein wird, der dort aufschlägt und seine Familie irgendwie repräsentiert. Das Lustige daran ist, dass er wusste, dass der Genin so oder so machen würde, was er wollte und sicher kein gutes Licht auf den Teil werfen wird, der nichts vom Rest der Familie hielt. Aber das war ihm egal. Er nahm lieber das Verhalten seines Bengels und die damit entstehenden Bilder in Kauf, als irgendwelche anderen Idioten seines Klans zu sehen. So viel, wie sie, wird er sicher schon nicht kaputt machen.
Wenn er sich da mal nicht getäuscht hat.

Kurz bevor Hebi losgehen sollte, warf Daddy noch einen kurzen Blick in das Zimmer des angehenden Weltherrschers und musste mit Entsetzen feststellen, dass dieser ja noch gar nicht umgezogen war. „Willst du dich vielleicht mal langsam umziehen, du Balg!?“, brüllte er ihn sofort an und ballte bereits die Hände zu Fäusten. „Es war jedenfalls nicht geplant.“ Oh, das hätte er vielleicht besser nicht sagen sollen. Doch irgendwie kam es so, wie es Hebi geplant hatte: Hiroshi zog ab, ohne ein weiteres Wort zu ihm zu sagen oder ihn zu verprügeln. Den Spaß würde er schon haben, wenn er von dem Fest wiederkommen sollte. „Du bist so vorausschaubar, Alter Mann“, dachte sich der junge Mann und seufzte schließlich genervt aus. Er hatte tatsächlich nicht vor, sich passend zum Abend zu kleiden. Immerhin war er noch nie ein Freund irgendwelcher Anlässe und war auch gut darin, das den Leuten zu zeigen. Man würde es hinterher sicher mehr als nur bereuen, diesen Jungen hingeschickt zu haben. Schließlich hatte dieser noch weniger Lust auf so einen blöden Mist als sein Vater. Er wusste auch nicht wirklich, was er da eigentlich machen sollte. Im Endeffekt steht er doch eh nur blöd irgendwo in der Ecke herum oder macht die Leute blöd an. Selbst die Wahrscheinlichkeit, dass er im hohen Bogen aus dem Saal oder was auch immer fliegt, ist mehr als hoch. Wenn er wüsste, dass Hisake dort versucht ein wenig Eindruck zu schinden... Oh man, er würde ihn so auslachen. Wobei das eindeutig die anderen Gäste machen werden. Wer schickt denn schon bitte als Vertretung zwei „Kinder“? Wirklich mischugge müssen die ja nicht gerade sein.

Selbstverständlich zu spät...

… kam er dann auch irgendwann vor dem riesigen Anwesen an. Wäre seine Wohnstätte nicht ebenfalls recht groß, würde ihn das sicher beeindrucken oder er würde sich wünschen, das Haus zu übernehmen, aber dem ist ja nicht so. Auch die zahlreichen Terrassen und der andere Schnickschnack interessierten ihn herzlich wenig. Und schon als er die Eingangshalle von außen betrachtete, fiel ihm bei den anderen Gästen auf, dass sie ja alles aus sich herausgeputzt haben, was gerade so ging. Einige schienen sich als Presswurst verkleidet zu haben und andere als Prostituierte. Da war es ihm ja doch schon irgendwie lieber in seinen Alltagsklamotten zu sein. Vor allem die Leute in seinem Alter sahen lächerlich aus. Man sollte niemals einen jungen Mann in ein Jackett stecken oder seine Tochter so kleiden, dass sie ebenfalls ziemlich billig aussieht, was lächerlich wirkt, da sie in dem Alter noch nicht wirklich vorzuzeigen haben.
Mit Händen in den Hosentaschen und einem eher gelangweilten Gesichtsausdruck ging er dann auch in die Eingangshalle und erbarmte sich, wenigstens die Jacke auszuziehen. Bereits an dieser Stelle wurde er vom Personal schief angeschaut, weil er nicht des Festes entsprechend gekleidet war. Aber solange sie ihn nun nicht herausschmeißen ist es ja eigentlich egal, oder nicht? Er ließ sich jedenfalls nicht davon stören und steckte seine Hände erneut in die Taschen seiner Hose. Die Gäste, die ihn anlächelten bekamen ebenfalls ein deutlich gezwungenes Lächeln zurück geworfen und wurden dann mit keiner weiteren Beachtung bedacht. Selbst wenn sie versuchten mit ihm ins Gespräch zu kommen, würgte er sie irgendwie ab und lief dann ebenfalls zum Buffet. Denn wo Essen ist, kann auch Hebi nicht weit sein! Und Hisake scheinbar auch nicht, wie ihm daran auffiel, dass er sich bereits um Fressalien und Trinken gekümmert hatte. Er selbst stopfte alles in sich herein, was er gerade so als lecker empfand und schaute dann ein wenig in der Gegend herum bis er irgendwo in einer Ecke seinen Bruder fand, mit dem er eigentlich nicht gerechnet hätte. Aber so wird die Party sicher nur noch halb so langweilig.
Er verlor keine Zeit und gesellte sich mittels langsamen Schritten zu ihm, um ihn sofort vollzulabern. „Meh. Wie kommst'n du hierher?“
 

Tantei Sharokku

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Werfe hier mal ein Tuxedo-Bild ein. ^^



Ich sterbe! Leichter Schweiß war an Sharokkus Stirn zu erkennen, da die letzten Minuten alles nach dem gleichen Schema gelaufen ist.
Es kam ein wichtig aussehender Mensch direkt auf Seigi zu und sprach ihn mit gebührendem Respekt an: „Ah, Tantei-dono, wie schön Sie hier zu sehen.“
Das Familienoberhaupt nickte gemessen und erwiderte: „Wie ich sehe, haben Sie es hier auch geschafft.“
„Nun, jeder der wichtig genug ist, ist hier versammelt. Ich sehe aber nicht Tantei Herukuru-sama, ist er verhindert?“ Ein bestürzter Blick.
„Ja, aber ich bin als seine Vertretung hier.“ Ein ruhiges Nicken.
„Und das da…“ Jetzt kam es zum schlimmsten Teil: „…ist das Ihr Jüngster?“
Ein vielsagender Blick an Sharokku, auch wenn der schon beim ersten Mal überflüssig war: „Ich bin Tantei Sharokku. Ich habe schon viel von euch gehört, XXX-sama.“ Dazu ein Lächeln, eine leichte Verbeugung.
Das XXX ließ sich durch jeden Namen ersetzen und er kannte sie alle, immerhin war es für ihn, seine Arbeit und seine Zukunft wichtig, die einzelnen Einflussfaktoren Soragakures zu kennen. In den meisten Fällen waren dies einfach niedere Familien, welche hoffen Verbindungen zu den Tantei zu bekommen, bevorzugt durch eine Hochzeit. Momentan war es nicht vorgesehen, dass Sharokku heiraten soll oder alleine Kinder zeugen, wobei sie noch nicht den Schritt unternommen hatten, sich dessen auf ewig zu entledigen. Noch nicht.
Danach wandte sich XXX wieder an den Vater: „Und? Was hat er schon für große Taten vollbracht?“
„Er ist derzeit Genin und bemüht sich sehr, dem Dorf zu diensten zu sein.“ Wohlgemerkt: Bemüht. „Bisher glänzt er durch seine Pünktlichkeit und seine Motivation.“ Diese und ähnliche Floskeln um den einfältigen etwas vorzugaukeln und den klügeren einen Sachverhalt zu erklären: Zu nichts zu gebrauchen.
„Ich verstehe.“ Das taten sie selten. „Dann will ich Sie jetzt nicht weiter stören, vielleicht haben wir nach der Rede noch einmal die Gelegenheit, miteinander zu plaudern.“
Wer sich jetzt vorstellen kann, dass in den letzten zehn Minuten das Ganze dreiundzwanzig Mal durchgenommen wurde, in leichter Variation, letzten Endes aber immer daraus hinauslaufend, der kann verstehen, dass das unsichtbare, innere Gesicht von Sharokku gerade im Kreis kotzte.
Er besah sich die Finger, die waren noch rosa, auch wenn er das Gefühl hatte, sie wären schon blau. Hier war es eindeutig zu kalt! Und er konnte sich weder Handschuhe besorgen, noch den Schal tragen, Zittern stand außer Frage und selbst das Stecken der Hände in die Hosentasche war momentan nicht angemessen.
Während Seigi mit Sharokku und Shashii durch die Gegend zog und vor der Begrüßungsrede die Anstandsbesuche machte, schritten die anderen Tantei zu den verschiedenen Ausgängen. War ja klar, dass wir nicht nur Gäste sind. Auch wenn es unwahrscheinlich war, dass jemand in der Himmelsstadt selbst einen Attentatsversuch oder dergleichen unternehmen würde, wurde die Sicherheit vertrauenswürdige Shinobi überlassen. Und wahrscheinlich nicht nur den Tantei.
Es war nun 19:09 Uhr, die letzten Minuten wurde auf der Bühne noch herumgewerkelt, aber nüchtern betrachtet war eine Verspätung um 9 Minuten relativ pünktlich… nur dass Sharokku diese Unpünktlichkeit gegen den Strich ging.
Ein alter Mann, eher schon eine halbe Mumie, betrat die Bühne und stand vor dem Mikrofon. Wie auf einem Schlag wurden die kleineren Gespräche ruhig. Das war Masaki Teppei höchstpersönlich, jemand der sich aus der Gosse in den Reichtum gearbeitet hatte, fast gänzlich alleine. Neben ihm stand sein Sohn, der inzwischen die Geschäfte seines Vaters übernommen hatte, auch wenn Teppei selbst noch über sein Vermögen verfügte.
Wenn jemand den alten Mann umbringen wollen würde, wäre der Hauptverdacht sofort auf der Familie. Und wer würde auf dem Ball schon versuchen, ihn mit einem hinterhältigen Mittel umzubringen? Immerhin sind hier fast zwanzig akzeptable Detektive und jeder weiß das, ein kluger Schachzug. Wahrscheinlich machte der Alte das einfach aus Gewohnheit, er spielte immer noch Parteien gegeneinander aus, sicherte seine Stellung und sein Leben und gewann vermutlich sogar noch an Einfluss.
Auch wenn er in der Politik kein großer Faktor war, war er vielleicht einer der hellsten Köpfe. Vielleicht hat er sich gerade deswegen von der Politik ferngehalten.
Auf jeden Fall ergriff Teppei das Mikrofon und begann seine Rede:


Achtzig Jahre bin ich nun, aber das bedeutet nur, dass ich achtzig Jahre ein geniales Leben führen konnte.
Ich will mich nicht beschweren und habe mir sogar die Mühe gemacht, Sie hier alle einzuladen, um euch euren fauligen Sumpf zu geben, in dem ihr euch suhlen könnt.
Dann noch viel Spaß.


Drei äußerst prägnante Sätze. Nicht nur Seigi und Sharokku zogen ihre Augenbrauen hoch, jedoch fühlte sich der Junge nicht beleidigt, eher bestätigt. Jedoch schritt der alte Teppei von der Bühne und es begann wieder das große Gruppenzusammentreffen, die ersten Tänze würden in einer halben Stunde beginnen, man sah schon wie das Orchester auf der Bühne sich bereit machte und sich arrangierte.
„Chichiue, verzeiht mir, aber ich würde gerne etwas trinken.“ Das war sie, Shashii, die perfekte Tochter, die jedoch nur dreistellige Multiplikationen im Kopf durchrechnen konnte. Sie hatte nicht einmal die Grundvoraussetzung, um ein Tantei zu sein und stand dennoch ungleich besser dar als Sharokku.
„Roku, begleite Shii.“ Keine Bitte, kein Befehl, eine Feststellung.
„Jawohl, Chichiue.“, kam es ohne einen Augenblick des Zögerns. Äußerlich lächelte er, auch innerlich, nur war sein inneres Lächeln deutlich gemeiner, voller Vorfreude auf eine Zeit, die später anbrechen würde. „Aneue?“ Er hielt ihr seinen Arm hin, sie hakte sich ohne weiteres ein.
Er erlaubte sich einmal tiefer auszuatmen, er war erleichtert erst einmal von seinem Vater wegzukommen. Auch wenn es bedeutete, sich mit seiner leicht älteren Schwester abzugeben. Nicht dass sie ihm je etwas getan hätte, aber sie gehörte schließlich zur Familie.
„Du seufzt, Roku.“ Wieso mussten sie alle ihn so nennen?!
Jedoch machte Sharokku wie üblich gute Miene zum bösen Spiel: „Ich finde es etwas… anstrengend, Aneue.“ Er verzog leicht den Mund, um seinen Worten mehr Gewicht zu geben und sie über seine wahren Gedanken hinwegzutäuschen.
Shii-nee besaß zwar das Blut der Tantei, aber sie wurde nie als eine ausgebildet. Auch wenn ihre geistigen Kapazitäten wahrscheinlich weit über denen eines Normalbürgers standen, waren ihre Sinne stumpf, sie versuchte nicht einmal den Worten oder der Mimik besondere Bedeutung abzugewinnen. „Ich mag Bälle, da wird getanz, gelacht und man findet all die wichtigen Leute hier.“ Oberflächlich? Nun, zumindest bei solchen Dingen.
Sie kamen am Buffet an und sie beiden holten sich Gläser, Shi-nee ein Mineralwasser, während er sich Orangensaft nahm. Lieber wäre ihm etwas Warmes zu trinken gewesen, aber stattdessen klammerte er sich von seiner Schwester aus und nahm einige tiefe Atemzüge, während er sich mit einem Taschentuch den Schweiß von der Stirn wischte. Das waren die ersten zwanzig Minuten, bleibt noch fast ein ganzer Abend vor mir. Hoffentlich geht das alles ohne Zwischenfälle.
 

Yamasaru Souta

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Das Fest fing jetzt erst an, doch hier zeichneten sich bereits die drei Gruppen von Menschen ab, die hier alle zahlreich vertreten waren. Die Gruppe Nummer 1: Die, die Eindruck schinden wollten, mit allem möglichen prahlten, ob es nun der Gastgeber mit seiner riesigen Villa, Eltern, die mit ihren kleinen Erwachsenen angaben, Frauen und kleine Mädchen, die jeden Mann und Jungen zum schwitzen brachten, oder Shinobi waren, die von ihrer letzten, supergeheimen nicht für die Öffentlichkeit bestimmten Mission berichteten. Zur zweiten Gruppe zählten die ganzen Arschkriecher und Speichellecker, die sich den ganzen Abend darauf fixierten, möglichst im Gesäß des 80jährigen Mannes, oder anderer einflussreicher Persönlichkeiten zu verweilen. Hisake gehörte ganz klar dazu, schließlich war es ja lediglich das, dass ihn heute hier hielt und dazu veranlasste, nervös zu zucken und schwitzen. Dazu eignete es sich vorerst, einfach nur zu lächeln und bloß nichts dummes anzustellen, hätte sich der kleine Sakkaku bald wieder beruhigt, wäre es wohl zu weiteren Schritten gekommen. Nun ja, hätte er, doch das hatte er natürlich nicht, stattdessen stand er immer noch am Buffet, in der einen Hand ein Glas Wasser, in der anderen ein Käsehäppchen haltend und wartete derweil darauf, einen klaren Gedanken fassen zu können. „Ok, hier gibt es kein Problem! Ich muss einfach nur lächeln, den Rücken gerade halten und darauf achten, keinen Fehler zu machen! Schließlich habe ich ja genug Bücher durchgelesen und das hilft viel mehr als Praxiserfahrung!“, versuchte er zumindest, sich zu beruhigen, was noch nicht sonderlich gut klappte. Wie man sich verhalten sollte? Er hatte es vergessen! Was er hier überhaupt wollte? Er hatte es ebenfalls vergessen! Aber zu seiner Beruhigung war er hier nicht der einzige Junge, der hier fehl am Platze war. Und hier kommen wir dann zur dritten Gruppe. Die Kinder! Allesamt kleine Klone ihrer Väter und Mütter, in Kleidern und Anzügen, mimten das verhalten ihrer Eltern und wurden den anderen Familien wie auf einer Hundeausstellung vorgeführt. In Hisakes Nähe waren gleich zwei von ihnen, zum einen ein etwas älteres Mädchen, kaum älter als der junge Sakkaku, gleichzeitig auch nicht sonderlich größer. Sie hatte amethystviolette Haare und trug ein königspurpurrotes Kleid. Nicht, dass Hisake jemals solche Wörter benutzen, geschweige denn kannte, stattdessen dachte er sich nur:
„Ein wandelnder Haufen pink.“, während er seine Augen auch schon zu einem anderen jungen Mann gleiten ließ. Dieser war im Vergleich zum kleinen Sakkaku einfach nur.... riesig. Und dazu hatte er auch noch silbergraue Haare, natürlich stach er deshalb ein wenig für diesen heraus, auch er war gut angezogen, trug die angemessene Garderobe und machte nichts, dass nicht der Etikette entsprach. Ganz im Gegensatz zu... Hebi. Dieser tauchte plötzlich vor Hisake auf, machte einen wie immer schlecht gelaunten Eindruck und fragte ihn, was er hier mache. Nun, das alleine war schon erschreckend, nur hatte sich hier noch ein weiterer Fehler eingeschlichen. Denn der große Bruder des jungen Sakkakus erschien.... in normalen Klamotten!! „Unglaublich! Hebi ist so mutig! Ihn interessiert es nicht, was andere denken, er ist so selbstbewusst, wow!“, dachte er sich, seine Augen fingen dabei zu glänzen an und er stieß bloß ein „Hebi-Sama!“, aus. Doch die anfängliche Euphorie verging schnell, konnte er doch nicht mit jemandem gesehen werden, der die falschen Klamotten truf und außerdem total unhöflich war, egal wie cool er damit für den kleinen Hisake wirkte. Und außerdem bedeutete ein genervter Hebi in den meisten Fällen auch genervte Eltern, die hier sicherlich irgendwo lauerten und nur darauf warteten, den kleinen Jungen mit nach Hause zu nehmen und für immer in einem Käfig einzusperren. „Hallo, Hebi-Sama! Ich bin hier um.... naja... ich habe es vergessen.. hehe..“, stotterte er, es war ihm sichtbar peinlich, so hilflos vor seinem Helden, seinem Idol, seinem Superstar zu stehen. „Ähmm.. sind unsere Eltern auch hier?“
An diesem Abend die wichtigste Frage für ihn, schließlich konnte er ja nicht in aller Öffentlichkeit dafür angeschrien werden, einfach vor seinen Eltern geflohen zu sein und nun in einem kleinen Apartment in einer der schlechtesten Gegenden Soragakures zu leben. Schließlich würde dies seinen Ruf für immer schädigen, ganz zu schweigen davon, was seine Eltern danach noch mit ihm anstellen würden.
Doch das Gespräch wurde kurz unterbrochen, als der Gastgeber eine Rede hielt, kurz und knapp, schnell auf den Punkt gebracht und schnell wieder beendet. „Und... warum hat dir Papa erlaubt, so etwas zu tragen?“, hatte er die Aussage „Zieh dir mal was ordentliches an!“ umschrieben, um seinen Bruder nicht zu kränken, was er nüchtern betrachtet auch gar nicht geschafft hätte.
 

Riri Kaori

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Etwas besonders war der Ball in diesem Augenblick noch nicht, schön war er, ja, aber was außergewöhnliches ist noch nichts passiert, der Ball hatte ja auch noch nicht einmal angefangen. Kaori stand immer noch auf dem Balkon, diese Pause brauchte sie, denn ein falsches Lächeln aufsetzen, das kostete viel Kraft. Vergeblich war sie dort aber nicht, denn tatsächlich traf sie dort einer ihrer Freundinnen an, die sie aus solchen Anlässen kennt. Sie kamen natürlich direkt in ein Gespräch mit ihr, doch wie üblich zeigt Kaori ihren Freunden gegenüber gerne ihr wares Gesicht. Sie lästerten über manche Gäste, und bewunderten sich gegenseitig, bis ihre Freundin dann ein Thema ansprach, das Kaori fast zum grübeln brachte. Ich muss gleich weg, wenn der Ball anfängt, muss ich bei meinem Begleiter sein, sonst nörgeln meine Eltern wieder rum. Begleiter?... Ja... hast du etwa keinen? Naja... nein... wenn ich jetzt so darüber nachdenken... bis jetzt hatte ich noch garnicht viel mit Jungs zutun... gedacht daran hab ich auch noch nie wirklich. Dann schau dich doch mal hier um! Es gibt hier bestimmt was... nettes! Hihi. Kaori blickte in der Gegend herum, alles was sie sah, waren diese extrem aufgebretzelten Schnösel und auch wenn sie selbst so war, sie hatte komischerweise nur Interesse an solchen, die genau das Gegenteil sind. Alles was sie an Jungen sah waren lediglich schmierige Augenwischer, deren Augenbrauen wahrscheinlich am meisten gepflegt wurden. Iie!!! Schau sie dir doch mal an! Kaoris Freundin fing an zu lachen, bis auch Kaori selbst sich nicht mehr halten konnte und mitlachte. Der Gastgeber hält eine Rede! Treten wir schnell etwas nach draußen. Nach der Rede musste Kaoris Freundin gehen , ihre Familie und ihre Begleitung warteten bereits auf sie. Kaori ging zurück auf den Balkon um über die Worte ihrer Freundin nachzudenken. Warum sind hier eigentlich nur diese *****kriecher? Und nicht ein Mann der Nobel ist, aber dennoch keinen Wert darauf legt! Naja, ich sollte jetzt meine Mutter finden, die alte Schachtel plaudert bestimmt gerade mit den mächtigsten Menschen in Soragakure, dort einen Eindruck zu hinterlassen, wäre bestimmt kein Fehler. Kaori ging nach draußen, schlecht gelaunt war sie nicht, doch war sie dennoch etwas stutzig. Doch beim verlassen des Balkons, machte sie am Buffet eine Entdeckung. Zwei junge Männer, der eine schick gekleidet, der andere einfach nur lässig gekleidet und anscheinend ungern anwesend. Beide hatten sich unterhalten und sahen sich ziemlich ähnlich, weswegen sie verwandt sein könnten, oder sogar Brüder, aber das interessierte Kaori am wenigsten. Sie starrte erst einige Sekunden auf einen der beiden, dann näherte sie sich ihm. Ihre Augen glitzerten, an ihrem Gang sah man schon, dass sie mehr als nur attraktiv wirken wollte. Sie näherste sich langsam den Jungen, der wesentlich schicker angezogen war, und auch ein wenig tollpatschig aussah. Sie griff an seine Krawatte ohne ein Sterbenswörtchen zu sagen, sie zog ihn langsam zu sich, so dass ihre Gesichter so nah aneinander waren, das es schon fast romantisch schien. Kaori öffnete ihren Mund AUS DEM WEG DU PFEIFE!!! und mit voller Wucht, schubste Kaori den jungen Mann weg und bewegte sich blitzartig zu seinem Gesprächspartner der ganz cool und gelangweilt dastand. Für Kaori wurde alles im Hintergrund rosa und funkelnd. Unverblümt griff sie mit ihren Hand an seine Kleidung, während sie ihn weiter anstarrte. Konnichiwa! Mein Name ist Riri Kaori und wie heißt du, du schnuckliger kleiner... Hahhhhh. Sein gelangweiltes Gesicht, seine unpassende Kleidung, all dies schien Kaori total anzuziehen. Wie alle um ihn einen auf nobel und elegant machten, während er gelangweilt mit seinen unangemessenen Klamotten dastand und sich nicht im geringsten dafür interessierte, was die anderen von ihm hielten, für Kaori war das ein Traummann. Wie soetwas möglich ist? Die einzige Erklärung die dies rechtfertigen konnte war, das Kaori alles andere als normal war, also wieso sollte dann ihr Geschmack anders sein? So ein attraktiver Mann wie du muss einer wunderschönen Dame wie mir doch was bieten können, oder? Kaori kam dem Jungen immer näher, wie er sich dabei gefühlt hatte, das interessierte sie kein Stückchen. Doch eines konnte sie dann nicht übersehen, silbernes gänzendes Haar, doch genau das ruinierte alles. Ein Blick zur Seite und schon war die romantische Szene vorbei, denn es war Sharokku, den sie dort sah, doch sicher nicht sehen wollte. Kaori blickte mehr als nur aggressiv auf den jungen Shinobi, sie knurrte schon vor Wut. Sch... Schnoddernase! Was machst du denn hier!? Kaori hatte zweiseitig über diese Situation gedacht, ihre bösartige Seite dachte: "Das passt ja zu diesem Tollpatsch, mir alles kaputt zu machen! Ich werde ihn umbringen, dann zerreißen und seine Reste den Fischen zum fressen geben!" ihre gutherzige Seite hingegen dachte: "Das passt ja zu diesem Tollpatsch, mir alles kaputt zu machen! Ich werde ihn umbringen, dann zerreißen und seine Reste armen Kindern zum fressen geben!"
 

Sakkaku Hebi

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Das plötzlich und verwunderte „Aufschreien“ Hisake's fasste sein Bruder irgendwie anders auf als es ursprünglich gemeint war. Euphorie konnte er auf jeden Fall nicht heraushören, dafür allerdings Verwunderung. Wie es aussah, war Hisake genauso überrascht davon, dass Hebi mit auf dem Fest ist, wie dieser selbst. Zumindest hatte es für ihn den Anschein. Und das wiederum wunderte ihn nicht. Schließlich hatte niemand damit gerechnet, dass sie ausgerechnet ihn hier hin schickten. Die Eltern der Beiden haben ja schon viele Dinger gucken lassen, aber dass sie doch so weit gehen, hätte man nicht gedacht. Scheinbar ist ihr Hass gegen den Rest der Sakkakufamilie grenzenlos, was man schon anhand dessen mitbekam, dass sie Geschwister schon früh eingebläut bekamen, wie scheiße das Clanpberhaupt doch sei und dass sie ohne sie viel besser dran wären. Ja, genau. Deswegen ist Hisake weg gerannt und Hebi ein kleiner, verstörter Junge, der nichts auf andere gibt.
Doch wie dem auch sei. Man könnte sich jetzt ewig über ihre Eltern aufregen und man wäre nächstes Jahr noch nicht fertig. Also kommen wir zurück zum eigentlichen Geschehen: Das Gespräch mit Hisake, welches beinhaltete, dass er vergessen hat, warum er eigentlich hier ist. Hey, dann weiß ja keiner der Beiden, was er hier zu suchen hat! Wenn das man kein Omen ist! „Vergessen? Ziemlich untypisch für dich, findest du nicht?“, gab er seinem kleineren Bruder als Antwort und wollte ihn damit keinesfalls in den Dreck ziehen oder sich über ihn lustig machen. Er fand es wirklich irgendwie seltsam, dass er sich nicht dran erinnerte. Schließlich ist er doch fast genauso hinterhältig, wie der 14-jährige selber. Wahrscheinlich versuchte er ein paar schmutzige Geheimnisse aufzufangen oder sich für spätere Gelegenheiten andere Leute gewogen zu machen. Keine schlechte Idee, wie Hebi fand. Allerdings hatte dieser im Moment irgendwie keine Lust, dem gleich zu tun und gähnte einmal ganz laut, ohne sich die Hand vor den Mund zu hakten, da sie ja immerhin noch in seinen Taschen steckten.
„Der alte Penner hatte keinen Bock und sie gehört ja ohnehin nicht zur Familie, wenn man von den Genen ausgeht. Also musste ich wohl als Sündenbock her. Ich versteh nicht, wie er sich nur so aufregen kann. Aber unser Erzeuger war ja noch nie dafür bekannt, ein netter und geduldiger Mensch zu sein...“ Und wer den alten Penner kannte, der wusste sofort, was Hebi damit meinte. Und er hatte auch keine Muse, weiter über diese Idioten zu reden und fertigte Hisake's letzte Frage zu seinen Klamotten nur schnell ab: „Er wollte, dass ich mir was Nettes anziehe. Aber ich sah keinen Sinn darin, mich für einen Abend umzuziehen. Außerdem hätte er mich eh nicht geschlagen, da er sicher nicht möchte, dass man seinen Sohn mit blauen Flecken in Erinnerung hat.“ So kurz ist die Antwort wohl dann doch nicht ausgefallen, dennoch sollte sie die Frage beantworten. Man wusste auch so, dass sie nicht gerade einen Mustervater hatten, allerdings war er aber halt umso vorhersehbar. Es ist immer wieder dieselbe Frace. Tagein und Tagaus. Genauso wie es eine war, das Hebi und Hisake am Buffet standen und er isch mehr voll fraß als auf das Geschehen innerhalb des Saals zu achten. Wann bekam man aber schon einmal die Chance, ein all you can eat-Dinner zu haben? Richtig. Soetwas passierte selten. Und genau aus diesem Grund aß er alles, was ihm gerade so in die Hände fiel, wurde dann aber von den ungewollten Aktionen seines Bruders und einer jungen Damen unterbrochen, da es seltsam anzusehen war, wie sie miteinander umgingen. Hebi wollte schon einen kindischen Spruch lassen, sah dann aber, wie Hisake plötzlich aus seinem Blickfeld verschwand und das Mädel ihn anschrie, er soll ihr aus dem Weg gehen. Und so schnell, wie sein Bruder aus seinem Blickfeld verschwand, hat sie auch schon direkt an ihm geklebt. Er wusste gerade ernsthaft nicht, was er tun sollte, weil das alles so schnell ging. Außerdem führte das Ganze dazu, dass er sich erst einmal verschluckte und husten musste, immerhin hatte er das Essen noch im Mund. Dass sie ausgesprochen hübsch war, ist ihm ebenfalls nicht entgangen, nur war sie so aufdringlich, dass... es ihm gefiel! Was jedoch nicht dazu führte, dass er sich nun irgendwie anders verhalten würde. Für ihn war es doch nur eine Frage der Zeit, bis sich ihm die Mädels an den Hals schmeißen würden. Sexbomb Hebi kann kein Mädchen einfach so leichtfertig ignorieren. Andersherum klappte das aber für die nächsten paar Sekunden prima, denn er fand Hisake auf dem Boden wieder als er sich ein wenig nach ihm umschaute und reichte ihm - an Kaori vorbei – seine helfende Hand, um ihn wieder aufzuheben. „Alles ok?“
Der alte Sack und seine eher mickrige Ansprache hatte er übrigens vollkommen ignoriert. Wo würden wir denn da hinkommen, wenn wir jedem Idioten unsere Aufmerksamkeit schenken würden?
Als er seinen Bruder wieder aufgehoben hat, wandte er sich wieder Kaori zu, welche zweifellos eine 9 war. Wenns ie sich gut anstellte, könnte sie vielleicht noch eine 10 werden. Wenn sie sich gut anstellte!, um es noch einmal zu betonen!
„Achso. Mein Name ist Hebi. Di hattest eben danach gefragt, wenn ich mich recht entsinne.“
Doch da war ihre Aufmerksamkeitsspanne schon wieder weg, da sie jemanden sah, den sie wohl eher nicht sehen wollte. Hebi selbst hörte er nicht zu, weil er herausnehmen konnte, dass das „Schnoddernase“ nicht ihm galt. Vielleicht greift sie sich ihn ja jetzt auch? Oder reißt ihn zu Boden. Einen Fremden für der Sakkaku jedenfalls nicht helfen. Er hat schon früh gelernt, dass er Zeug liegen lassen soll, das auf dem Boden liegt.
 

Tantei Sharokku

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Hier wuselten alle Arten von Personen herum, die vor den ersten Tänzen sich noch erfrischen wollten, wobei sie ein äußeres Geschick dabei hatten, sich ihre Snacks auf die Teller zu tun, ohne dass sie gierig oder hungrig wirkten. Sie hatten offensichtlich eine ganze Menge Übung darin. Und sie merken nicht, dass sie genau beobachtet werden. Von ihm, um genau zu sein. Er erwartete jetzt nicht, dass jemand ein Gift in den Punsch tun würde, jedoch war es eine Art Gewohnheit.
„Roku?“ Shashii schaute ihn leicht besorgt an und schien kein Wässerchen trüben zu können oder eher war das tatsächlich der Fall. „Wieso schaust du in Chichiues Richtung?“
Sharokku blinzelte und merkte selbst, wie er seinen Vater mehrere Meter entfernt beobachtete oder eher „belauschte“. Er redete gerade mit einer Frau die um die dreißig war, sie trug ein rotes Abendkleid mit goldener Federverzierung. Ihr Haar war blond und generell wirkte sie wie eine hohe Dame, sie schienen in ein Gespräch vertieft zu sein und würden nicht ständig Leute vor Sharokkus Augen herumlaufen, würde er mehr als nur Fetzen lesen können. Wahrscheinlich nur eine andere Heiratsgeschichte, entweder für Shashii oder Shago, unwahrscheinlich dass ihr Kind älter wäre. „Es ist nichts, Aneue.“ Er lächelte seiner Schwester zu, welche ihn mit einem großen Fragezeichen über den Kopf anstarrte. Erstaunlich wie wir es immer wieder schaffen, uns vom normalen Leben der High Society abzuschotten und dennoch das Minimum an Anwesenheit und Pflichten erfüllen, um unseren Status zu mehren. Es gab keine sinnlosen Heiraten in der Geschichte der Tantei: Jede erfüllte einen finanziellen, prestigeträchtigen oder evolutionstechnischen Zweck. Wie können nur solche Unmenschen das Verbrechen zum Feind haben? Die ewigen Fragen und die logischen Schlussfolgerungen kamen sofort. Pathetisch.
Stehen, ein wenig die Schwester tätscheln, das war fast schon angenehm. Wahrscheinlich würde er sie bald wieder begleiten müssen, sie würden sich mit anderen Söhnen und Töchtern treffen und so tun müssen, als wäre es eine freundliche Gesellschaft, die ganzen verzogenen Gören, die missgestalteten Inzestprodukte, deren einzige Kompetenz diejenige war, als abschreckendes Beispiel zu dienen, Zuchtschweine nach missratenen Maßstäben. Ich werde es ändern! Das stumme Versprechen an sich selbst.
In diesem Moment der Ruhe und der Besinnung gab es aber eine mittelschwere Störung. „Sch... Schnoddernase! Was machst du denn hier!?“ Nun gut, eine mittelschwere Störung mit deutlichem Potenzial eine schwere Störung zu werden.
„Roku? Meinte sie dich damit?“ Shashii sah ihren jüngeren Bruder etwas verwirrt an, jener beruhigte sie mit einem Lächeln und schritt auf die illustere Runde zu. Er hatte die beiden anderen erkannt, Sprösslinge des Sakkaku-Clans, Hebi und Hisake. Der Vorteil daran in einem Clan von Ninjadetektiven zu sein war es, dass man einen guten Zugang an Informationen hatte, auch wenn er selbst noch recht eingeschränkt war.
Aber solange es um die Namen und einige wenige Charakteristika ging, hatte er die meisten Clanangehörigen in seinem Gedächtnis. Hebi: Sah dürrer als auf den Fotos aus, die roten Augen stachen jedoch genauso hervor. Trug für einen Ninja außerordentlich viel Schmuck und war in gewöhnlicher Kleidung gekommen. Das Profil besagte, er sei einzelgängerisch und keinen Respekt kenne, das unterstrich in gewisser Weise die Bekleidung. Scheinbar ein Rebell.
Hisake: Seine Augen sahen fast so aus wie die wahren Augen Sharokkus, er trug wie er einen Anzug, wobei dieser gerade an einigen Stellen nicht passte, als wäre er hingefallen. Staub und Dreck ließ sich jedoch nicht sehen, wobei das auch am Boden liegen könnte, der war bestimmt noch nicht verdreckt. Sein Persönlichkeitsprofil war noch in Arbeit, jedoch zeigte schon der erste Blick, dass er etwas neben der Spur lag. Sakkaku Hiroshis Kinder, wie hatte Shaichi ihn noch genannt? Einen Tyrannen? Scheinbar liegt ein gewisser Zwist zwischen ihm und dem eigenen Clan, aber zu solchen Dingen haben die Tantei selten Zugriff. Da kein Clan sich irgendwelche Schwächen erlauben konnte.
Die letzte Person kannte er gut: Riri Kaori, eine Weibliche. Eingebildet, hochmütig und mit einem sehr, sehr unangenehmen Lachen. Und eine Weibliche. Sie trug ein teures Kleid, teuren Schmuck und die Aura der Weiblichkeit war fast unerträglich.
Dennoch lächelte Sharokku so, als hätte er eine alte Freundin gesehen, die er gerne begrüßen wollte: „Hallo Riri-san, was für ein Zufall!“ Er sah davon ab, ihre Hand zu nehmen und deren Rücken zu küssen, lieber begnügte er sich mit einer etwas tieferen Verbeugung. „Und wie ich sehe, bist du nicht alleine.“ Er lächelte beide sonnig an, die Welt schien gerade ein wenig heller geworden zu sein: „Ich bin Tantei Sharokku und das hier…“ Er deutete auf die silberblonde Schönheit, die scheinbar nur rein zufällig mit ihm verwandt war: „…ist meine Schwester, Shashii.“
Sie gesellte sich mit einem noch sonnigeren Lächeln zu den Kindern, gerade ist es Tag geworden, und verbeugte sich ebenso: „Sehr erfreut.“ Sie war nur ein wenig älter als die anderen, jedoch war sie schon eine richtige Dame.
„Was deine Frage anbelangt, Chichue wollte mich ein paar Leuten vorstellen. Und was ist mit dir?“ Dann wandte er sich an die beiden Sakkakus: „Und mit wem habe ich noch die Ehre?“
 

Yamasaru Souta

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Tatsächlich, eigentlich war es sogar sehr untypisch für das dritte Kind seiner Familie, etwas zu vergessen, normalerweise konnte er sich ganze Enzyklopädien in sein Gehirn stopfen, ohne danach auch nur Nebenwirkungen wie plötzlich auftauchende Psychosen zu haben. Naja, um sie dann in wichtigen und schwierigen Situationen wie dieser hier zu vergessen. Nicht einmal bei seiner Genin-Prüfung hatte er auch nur ein kleinstes Problem, das Gelernte auswendig vorzutragen, warum dann hier? Lag es an den ganzen Schlipsträgern, den verschiedenen Clans, daran, dass er gerade noch vermutete, seine Eltern vor sich zu sehen, denen er Jahre lang den artigen Buben vorgegaukelt hatte, oder sah Hisake endlich eine Chance, mal wieder eine warme Mahlzeit zu erhalten, die nicht aus einer Dose stammte und später vielleicht mal in einem richtigen Haus zu leben? Letzteres könnte er derzeit zwar bei seinen Eltern, doch diese würden ihm zur Begrüßung wohl die Ohren bis nach China ziehen, welches trotz des gleichen Kontinentes immer noch weit entfernt war und Schinkenklopfen spielen. Die Frage nach dem Schinken erübrigte sich hier wohl. Jedenfalls, war die Panik nicht ein wenig unbegründet, schließlich hatte er schon fleißig geübt, er wusste doch, wie er sich zu verhalten hatte, Kontakte knüpften sich hier auch sicherlich schon bald und viel von sich preisgeben musste er auch nicht, ging es hier doch höchstens darum, immer freundlich zu lächeln, die Höflichkeitsfloskeln nacheinander abzuhaken und währenddessen ununterbrochen ein Glas in der Hand zu halten, womit dieses gefüllt war, hing natürlich von der entsprechenden Altersgruppe ab. Die meisten Kinder und Jugendlichen tranken Wasser, der Silberhaarige einen Orangensaft.
„Erstaunlich, das man hier Orangensaft zulässt. Ich hätte gedacht, dass Wasser die Grenze wäre, um den Anschein zu wahren, die Kinder kämen bloß nicht zu kurz und würden vor bösem Alkohol geschützt, den ihre Eltern natürlich in Massen konsumieren. Sich da auch noch so viel Mühe zu machen und etwas zu kaufen, dass gar nicht nötig gewesen wäre, verwunderlich. Schließlich wird doch gespart wo es geht, um seinen Konkurrenten in Sachen Geld um wenige Taler vorraus zu sein“
Ja, immer wenn der junge Sakkaku in einer guten Stimmung, also mindestens beruhigt war und nicht gehetzt wurde, durch etwaige Missionsbesprechungen oder hitzige Diskussionen, spielten sich solche Gedankengänge in seinem Kopf ab.. und verdrängten wichtigere Gedanken, zum Beispiel den Grund des Erscheinens. „Ok, halt, ich war hier um... Eindruck zu schinden, Personen kennenzulernen, mir einen guten Ruf einzuspielen, na geht doch, es lag mir schon die ganze Zeit auf der Zunge!.. oder im Gehirn.“, erinnerte er sich endlich an den Grund seines Besuches und lauschte Hebis Worten nun gespannt. Interessant, der Psychopath, der Hisake mal geschlagen hatte, weil er keinen Grund fand, ihn zu schlagen, traute sich tatsächlich nicht, der Öffentlichkeit zu zeigen, was er mit seinen Söhnen machte. Ein neues Wundermittel? Eine neue Möglichkeit, ihn zu erpessen? Nun ja, er wollte es gar nicht ausprobieren, dazu müsste er dem verückten Jounin ja erst einmal begegnen und das wollte er sich nicht unbedingt antun. Die noch relativ kurzen Extremitäten waren ihm nun wirklich zu wichtig, um für ein Treffen mit seinem Vater aufs Spiel gesetzt zu werden. Doch allein schon diese eine Erkenntnis, das sein Vater anscheinend seinen Ruf schützen wollte und versuchte, nach außen hin möglichst gut auszusehen, davon wusste Hisake zu dieser Zeit noch nichts. Weder wusste er davon, wie Lieblingstyrann, wohlgemerkt der einzige, den er kannte, auf Missionen war und wie er sich anderen gegenüber verhielt. Zum Missionsverhalten dachte er sich, dass sein Vater wohl immer eine der führenden Personen gewesen ist, wenn nicht gar immer der Anführer, wenn auch nicht unbedingt der offizielle war, vom Verhätnis zu anderen Personen wusste er gar nichts. Doch sollte es sich als wahr herausstellen, dass Hiroshi auch nur ein kleines bisschien auf seine Umwelt gab, wären dies fantastische Nachrichten, die dem jungen Sakkaku wohl ganz neue Möglichkeiten einbrachten, seinen Vater ein wenig zu ärgern und vielleicht sogar ohne Prügel davonzukommen. Während er sich nun gerade mit Hebi über seine Idee austauschen wollte, kam der wandelnde Haufen Pink plötzlich auf Hisake zu, griff ihm an der Krawatte und näherte sich langsam diesen an. Dieser hatte auch jetzt noch kein Interesse, eher Verwunderung und Fraglosigkeit aufgezeigt. Auch damals zur Akademiezeit waren ihm die Mädchen egal, die ihn stundenlang umgarnten und vollkommen verzaubert anblickten. Pubertät? Das hat noch Zeit!, dachte sich sein Gehirn wohl und ließ ihn immernoch wie ein Kleinkind wirken.
Gerade als er reagieren und sich nach hinten flüchten wollte, offenbarte der Albtraum von einem Mädchen sein wahres Vorhaben: Hisake auf den Boden schubsen! Dieser, so gebrechlich und klein wie er war, fiel natürlich hin, landete direkt auf dem Boden, wurde aufgrund der unglaublichen Qualität des Bodens und der wenigen Personen, die seit dem letzten Putz auf diesem Platz standen nicht einmal dreckig. Ganz im Gegensatz zu seinem Apartment, in dem man nach jedem Sturz voll mit Kakerlaken gewesen war. Zum Glück aller beteiligten hatte Hisake sein Getränk bereits ausgetrunken, das Käsehäppchen verspeißt und so nichts verschüttet. Eine Katastrophe von nahezu unvorstellbarem Ausmaß, wäre so etwas passiert! Doch das war es glücklicherweise nicht, das Ungetüm, dass den kleinen Jungen zu Boden rammte machte sich derweil an Hebi heran, änderte ihr Opfer.... Ziel... Augenmerk schnell und fragte die Person mit silbernen Haaren, was sie, also die Schnoddernase denn hier verloren hätte. Hebi, der Held in Not, hielf Hisake jedoch hoch, er er kannte nunmal die ausgewogene Mischung zwischen rebellischer Coolheit und freundlicher Coolheit, ach egal, das wichtige war nämlich, dass er cool war!
Wieder aufgestanden sagte er „Ja, danke, mir geht’s gut.“, und sah nun zum großen Jungen, der neben sich ein Mädchen hatte, dass die gleiche Haarfarbe wie er hatte. Wahrscheinlich Verwandte, silbergraue Haare gab es schließlich nicht oft. Einem Clan oder einer Organisation konnte er den beiden nicht zuordnen, zu wenig, dass er über sie wusste und viel zu wenige Anhaltspukte, durch die sich neue Fragen stellten, deren Beantwortung noch mehr Fragen zurückließen.
Nach der Begrüßung des Jungen wusste er es jedoch, ein Tantei.. ein Detektiv... so viel wusste Hisake schon, eher wenige Kontakte zu anderen Clans, lag wohl an deren Einstellung außenstehenden Gegenüber. Sie sollten wohl recht abweisend, emotionslos wirken, das hatte er in Erfahrung bringen können, mehr jedoch nicht, denn sie hüteten ihre Geheimnisse sicherlich noch mehr, als es jeder andere Clan tat. Das Mädchen, dass die beiden Sakkakus gerade überfallen hatte hieß wohl Riri, Vorname? Nachname? Er wusste es nicht, doch weitere Anhaltspunkte hatte er nicht und den Vornamen einer Person, gefolgt von einem höflichen San zu nennen, zeigte nicht nur Respekt, sondern auch Nähe. Perfekt, um in das Unterbewusstsein von Menschen einzugreifen, indem man einfach nur darauf achtete, wie man redete und welche Wörter man benutzte. So etwas wusste schon jeder Laie im Gebiet der Manipulation, so konnte man sich auch besser davor schützen. Doch nun fragte der Tantei nach den Namen der beiden Sakkakus, die beiden verrieten nicht sonderlich viel über sich, nichts ließ sie als Angehörige ihres Clans auffallen, von daher wäre es umso erstaunlicher, wenn Sharokku bereits wüsste, wen er vor sich hatte. „Hallo Sharokku-San! Hallo Shashii-San!“, grüßte er zurück und lächelte dabei freundlich, wohl inspiriert von dem Gefühl der Wärme, dass die junge Dame ausstrahlte, „Mein Name ist Sakkaku Hisake und das hier ist Sakkaku Hebi!“, antwortete er für seinen Bruder stellvertretend mit, man konnte ja nie wissen, wann dieser ein halbherziges „Tach“ murmelte und seine Gegenüber nicht einmal eines Blickes würdigte. „Auch dir Hallo, Riri-San!“, grüßte er das Mädchen mit einem Lächeln, dass ihn vorhin auf den Boden warf, während er sich „Zicke“ dachte. „Schöner Abend, nicht wahr?“, fragte er, um eine Konversation zu beginnen, schließlich musste er auch einmal aktiv werden und ein Gespräch einleiten.
 

Riri Kaori

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Sie konnte es immer noch nicht fassen, ihr erster romantischer Akt in ihrem Leben, vermasselt, zerstört, komplett ruiniert. Und wem hatte sie das zu verdanken? Der Schnoddernase, der sie schon allein mit seiner Anwesenheit auf die Palme brachte. Das war meine perfekte Chance! Das wirst du mir büßen Schnoddernase! Kaori hatte Feuer in den Augen, ihr Gesicht war von einem Schatten bedeckt, gruselig war garkein Ausdruck mehr dafür. Mit diesem finsteren Blick starrte Sharokku einige Sekunden lang an, wäre sie nicht auf einem Ball gewesen und wäre sie nicht von sovielen Zeugen umgeben, hätte sie weitaus schlimmeres getan. Sie dachte über tausende Voltermethoden nach, die sie jetzt am liebsten an Sharokku ausprobieren würde, da er sie von einer Welt, in der sie sich glücklich an einen attraktiven Jungen rangemacht hatte, den sie sogar als Traummann bezeichnen würde, rausgerissen hatte und sie praktisch dazu brachte in sein unattraktives und kindliches Gesicht zu sehen. Eines war klar, dies war eine unverzeihliche Sünde, man hätte ihre Mutter umbringen können, ihr Heim anzünden können, ihr frisch geborenes Kind stehlen können oder sogar ihr Kleid ruinieren können, doch nix von dem war auch nur ansatzweise so schlimm für sie. Hallo Riri-san, was für ein Zufall!“ sagte der Junge, den sie momentan am meisten hasste. Selbstverständlich kam Kaori nicht mit einer ebenfalls höflichen Begrüßung an, ein kurzes und zickiges: "Schnoddernase" in einem genervten Tonfall gab Kaori von sich, während sie ihn dabei weiterhin so finster ansah. Anschließend stellte er seine Schwester vor. Konnichiwa, Shashii-san. Überraschenderweise bist du ja wirklich eine Schönheit, man könnte dich ja schon fast mit mir vergleichen. Bist du sicher das du mit das da verwandt bist? Kaori zeigte mit einer Hand auf Sharokku, respektlos und unverschämt, anders war sie sowieso nie. Letztendlich kam noch eine begrüßung vom Jungen den sie vorher zu Boden geschubst hatte. „Auch dir Hallo, Riri-San!“, ein großer Fehler. Kaori packte den Jungen erneut am Kragen, zog sein Gesicht zu sich und schüttelte ihn kräftig. FÜR DICH IMMERNOCH KAORI-SAMA DU KIND! Als ob sie Stimmungsschwankungen hatte, wurde ihre Stimme wieder wesentlich heller und sanfter, sie drückte sich an die Brust Hebis und schaute ihn erneut mit ihren glänzenden Augen an. Aber du mein Löwe, darfst mich nennen wie du willst! Es war eine besondere gabe, in weniger als einer halben Sekunde ihre Stimmung so zu verändern und nichteinmal irgendetwas vortäuschen zu müssen, so war Kaori eben, dass das jemand verstehen soll, das erwartete selbstverständlich keiner. Nach einigen Sekunden romantischen anschmusens, widmete Kaori sich wieder den anderen zu. Mit ihrem fiesen Grinsen kam sie Sharokku immer näher, man könnte schon Ahnen, dass sie vorhatte ihn bloß zu stellen, denn ihr fiel gerade wieder ein, wie seine Schwester ihn vorher genannt hatte. Also, gefällt es dir hier ROKU-CHAN? Ob es Sharokku hier gefiel oder nicht, das war das letzte was sie interessierte, ihre Absicht war es, seinen Spitznamen zu betonen. Ihrer Meinung nach war der Spitzname so niedlich, dass es schon peinlich war und wie sollte solch ein Spitzname einem auch nicht peinlich sein? Besonders wenn ihn seine Schwester so nennt. Als sie sich dann umschaute, bemerkte sie, dass es von jedem Clan wenigstens zwei gab, die am Gespräch teilnahmen, sie hingegen war die einzige Riri in der Gesprächsgruppe. Woran das lag war ganz klar, zwischen Riris herrschte größtenteils nur ein Konkurrenzkampf, freundschaftliche Begegnungen ausgeschlossen, jedes Mitglied kümmerte sich nur darum besser zu sein als die anderen, bei Eltern und Kindern war das natürlich nicht der Fall, bei Geschwistern eigentlich auch nicht, wenn sie noch nicht erwachsen waren. Kaori wollte garnicht wissen wieviele Riris in gerade diesem Ball sind, auch wenn es nicht sonderlich viele gab. Würde sie eine weitere Riri antreffen, würden diese beiden lediglich giftige Blicke austauschen. Kaori wollte ein neues Gesprächsthema auf den Tisch bringen, doch um zwei Fliegen mit einer Klappe erwischen zu können, tat sie das was sie wohl am liebsten tat, sie drückte sich wieder an Hebi. Übrigens, Hebi-kun, ich bin nicht nur bildschön, ich bin ebenfalls eine unglaublich talentierte Kunoichi! So ein gut gebauter und starker Junge wie du könnte doch sicher auch ein Shinobi sein, oder? aus Kaori kamen die Herzen nur so rausgeschossen, das Hebi nun offiziell ihre Begleitung sein musste, sollte ihm klar sein, denn von Kaori kam kein Mann so leicht weg.
 

Sakkaku Hebi

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Anders als Hebi schien Kaori der Auftritt von Sharokku ganz schön zu entsetzen. Wer weiß, wlche Erfahrungen sie mit ihm gemacht hatte, dass sie so abgeht und zuvor auch noch keifte, wie ein wildes Tier. Aber das soll den Sakkaku nicht stören. Solange wie sie ihn nicht anzickte oder auf den Boden schmiss, soll es ihm lieb sein. Hisake konnte er ja auch immer wieder aufheben, würde dieser wieder hinfallen. Damit sollte jedenfalls jeder abgedeckt sein, der ihn ein wenig nerven könnte. Allerdings schien dieses Fest durch die anderen drei Leute vielleicht doch ganz amüsant zu werden. Da hätten wir Kaori, die alle zur Seite stößt und wüst beschimpft, Hisake, der versucht, sich dennoch nett zu geben, aber irgendwie keine Wirkung auf die Lady in pink zu erzielen scheint und Sharokku, welcher wohl die übelste Schnoddernase zu sein schien. Hey, diese Beleidigung hätte von Hebi kommen können! Abgesehen davon, dass sie nicht nur gut aussah, schien Kaori auch noch auf verbaler Ebene was drauf zu haben. Zumindest unterschieden sich die Beiden nicht unbedingt himmelweit. Sie sprach lediglich die Dinge aus, die sich die Sakkaku-Brüder vielleicht denken würden. Sharokku's Schwetser ignorierte er dabei vollkommen. Sie war zwar nicht hässlich, aber auch nichts Besonderes. Ähnlich, wie Kaori es zuvor sagte. Mit ihr könnte sie jedenfalls nicht mithalten. Auch wenn sie im nächsten Moment schon wieder an Hisake herumzerrte, was dieser sicher nur halb so spaßig finden würde, wie die Riri selbst. Aber das soll Hebi egal sein. Solange sie ihn nicht vermöbeln würde und sein kleiner Bruder sich noch wehren konnte, ist alles in Butter. Auch wenn ihm ein wenig das Ohr weh tat vom Geschreie. Doch das war sofort wieder vergessen, als sie sich wieder an Hebi schmiss und an ihm herumknuddelte. Mann, er steht auf schräge Frauen. Wenn sie dann noch so gut aussahen... Halleluja!
Hm, Schnoddernase stellte sich und seine Schwester vor und lächelte dabei. Gott, Hebi hasste Leute, denen die Sonne aus dem Arsch schien. Am liebsten würde er sie nehmen und wieder zurückstecken – mitsamt seines Fußes. Dann kam sie auch noch und lächelte noch breiter. Sie in seinen Arsch oder ihn in ihren Allerwertesten? Das war gerade echt eine Frage philosophischen Ausmaßen, wenn man jetzt all die Gedanken Hebi's hören könnte. Er hatte übrigens auch eigentlich nicht vor, dem silberhaarigen Sonnenkotzscheinchen seinen ganzen Namen zu nennen. Ein einfaches Hebi reicht aus, um die Leute zufrieden zu stellen. Es geht niemandem was an aus welchem Clan sie kommen. Nur machte Hisake ihm einen Strich durch die Rechnung, weswegen sein kleiner Bruder einen kurzen, giftigen Blick zugeworfen bekam. Ob es sein Gegenüber bereits wusste oder nicht, dass die Beiden Sakkakus sind, spielte ohnehin keine Rolle. Der Clan ist und seine Fähigkeiten sind so unbekannt, dass es schwer wäre an Informationen heranzukommen, die ihnen zum Verhängnis werden könnten. Nichtsdestotrotz musste man es ja nicht herausfordern und ein Risiko eingehen, weswegen der ältere Bruder nicht einmal seinen Nachnamen an Fremde weitergab. Hisake hatte übrigens recht damit, dass er Sharokku nicht einmal eines Blickes würdigte. Allerdings war das „Tach“ schon wieder zu viel des Guten. Er redete ja schließlich nicht mit jedem. Schon gar nicht, wenn es sich um solche Arschkriecher handelte. Also wandte er sich lieber wieder Kaori zu. Die Einzige, die nicht zu viele Informationen preis gab und keinen Sonnenlichtstrahler am Arsch hängen hatte und sich an ihn schmiegte, während sie ihn fragte, ob er ebenfalls Shinobi sei.
„Jap, bin ich. Das können hier sicher so einige von sich behaupten, denke ich. Hab so das Gefühl, dass hier mehr oder weniger wichtige Leute durch den Saal rennen.“, sagte er zu ihr und legte gönnerhaft seinen Arm um ihre Hüfte.
 

Tantei Sharokku

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„Konnichiwa, Shashii-san. Überraschenderweise bist du ja wirklich eine Schönheit, man könnte dich ja schon fast mit mir vergleichen. Bist du sicher das du mit das da verwandt bist?“ Riri Kaori sagte diese Worte unverblümt, aber sie schmerzten nicht, denn einmal war Schönheit bei Menschen sowieso unterentwickelt und dazu konnte er es selbst nicht glauben, mit Shii-nee verwandt zu sein. Geistig gesehen.
Diese schien die Spitze nicht bemerkt zu haben – oder übersah sie die nur? Auf jeden Fall lächelte sie und akzeptierte das Kompliment stumm, während sie die Beleidigung vollkommen ignorierte.
Hisake wiederum schien zumindest das Allernötigste der Etikette zu beherrschen, er stellte sich und seinen Bruder vor, was eben jener mit einem ärgerlichen Blick quittierte. Wenn man etwas über Sakkaku Hebi erfahren wollte, hatte man nun die schwache Stelle gefunden, aber da jetzt nachzuhaken war unangebracht, jedoch gäbe es bestimmt eine Gelegenheit: Eine Mission oder ein zufälliges Treffen, auch wenn Sharokku so etwas nicht dem Zufall überließ. Diese Gedankengänge blieben hinter dem freundlichen, leicht schüchternen Lächeln versteckt.
Jedoch kam nun langsam ein Gespräch in den Fluss, auch wenn Riri-san mehr plapperte und versuchte mit Speerspitzen auf Flöhe einzustechen. Ihn beim „Spitznamen“ zu nennen? Ja, er hasste ihn und nein, das war längst nicht genug, um sein tarnendes Lächeln zu zerstören. Auch wenn hinter den Zähnen die Rädchen drehten… sie wollte ihn so nennen, wie der Rest seiner Familie? Seinetwegen, dann würde er sie auch wie Familie behandeln, so einfach war das.
Und dann versuchte sie wieder diesen absolut widerwärtigen Versuch, sich irgendwie an Sakkaku Hebi ranzumachen… Zum Glück war nicht er in der Lage, nicht dass die Riri fraulich genug war, um irgendetwas hervorzurufen, aber dennoch war es widerlich.
Und das sie sich talentiert nannte, war eine absolute Übertreibung. Fünf bis acht Züge. Das war ihr Wert.
Von Hebi kam dann aber ein Haken, ein Haken an den Sharokku ansetzen konnte, nämlich: „Hab so das Gefühl, dass hier mehr oder weniger wichtige Leute durch den Saal rennen.“
Sharokku räusperte sich leicht, bevor er anfing, auf einige Leute zu zeigen und zu ihnen etwas zu sagen, in einem Tonfall, als würde er gerade ein Lehrbuch vorlesen: „Das stimmt, aber nur vergleichsweise wenige kommen aus renommierten Ninja-Clans. Hier, die Person die sich gerade an den Hähnchenflügeln gut tut heißt Baruto Zeigan, er ist Geschäftsmann, der von sich behauptet aus dem Land des Grases zu stammen, tatsächlich kommt er aus dem Feuerreich und sein Sohn ist ein Chuunin aus Konohagakure, sie haben die letzten 5 Jahre regelmäßig Briefe miteinander ausgetauscht, denen aber nichts nachgewiesen werden konnte.“ Als nächstes deutete der Finger auf eine ältere Frau: „Sie ist die Witwe von Hasan Kentaro, der leider vorheriges Jahr an Gift gestorben ist, welches ein Diener ihm in den Wein getan hat. Eben jener wurde in Verwahrsam genommen, die Trauerzeit der Witwe war kurz, sie hat schnell die Geschäfte des Mannes übernommen und dann in die Magendan-Familie eingeheiratet.“ Er deutete auf den ältlichen Mann neben ihr: „Dass ist ihr Mann, ein notorischer Trinker, wird regelmäßig aufgegriffen.“ Die Hand wandte sich schnell an einen Mann in seinen Dreißigern, der gut beleibt war und eine Halbglatze glänzte aufgrund der Beleuchtung: „Für den armen Sakurai Kikkunosuke wird es wohl der letzte Ball werden, sein Unternehmen geht gerade den Bach herunter, schlechte Wirtschaftslage, er ist nur hier, da es sein Stolz gebietet, wenn ihr aber genau hinseht, merkt ihr sofort, wie alle ihn schief anschauen… dennoch ist er gekommen, das muss man ihm zugute halten.“ Das alles waren größtenteils bekannte Fakten, solange man sich ein wenig damit beschäftigte und die Gerüchteküche befragte.
Nun begann der junge Detektiv an seinen Fingern zu zählen: „Dann habe ich noch die Daiwara gesehen, die Eltern des Oberhauptes waren feindliche Spione, die Harugami, die fallen gerade über das Vermögen der Hatsukazes her, die Fushigi, die offen Geschäfte mit Shiro machen und… ach ja, und natürlich die Riri.“ Auf diese Familie ging er nicht genauer ein.
„Das meiste normale Geschäftsleute oder niederer Adel, man lädt nicht blind Ninjafamilien ein, deren Zwiste greifen meistens zu tief. Abgesehen von den Sakkakus und den Tantei werden vielleicht noch zwei weitere Clans dabei sein.“ Auch wenn Masaki Teppei reich war, war er politisch nicht wichtig genug, um wirklich jeden einzuladen, der von Bedeutung war. Die Tantei hatte er wahrscheinlich angeheuert und ansonsten dann alles, was in der Himmelsstadt selbst war.
„Roku?“ Shii-nee zupfte an seinem Ärmel und deutete auf Seigi, der alleine mit seinem Blick Nachrichten geben konnte.
„Ich bin gleich wieder da.“ Er lächelte noch jedem Anwesenden einmal freundlich zu und geleitete seine Schwester zum Vater. Hoffentlich will er nur sie wieder ein paar Leuten vorstellen und lässt mich in Ruhe…
 
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Yamasaru Souta

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FÜR DICH IMMERNOCH KAORI-SAMA DU KIND!, schrie ihn das wandelnde Pink einfach an, nachdem er sich so sehr bemüht hatte, höflich zu sein, was in der Nähe einer solch impulsiven Frau gar nicht mal so einfach gewesen war. Ein verlegenes Lächeln, ein paar neue Mordgedanken und der Satz: "Verzeihung, Kaori-Sama, verzeiht mir dieses kleine Malheur" "Sumpfhexe!", beschimpfte er sie innerlich, während der junge Sakkaku den Blick seines Bruders bemerkte, der ihn wütend anblickte. Was hatte das zu bedeuten? "Was habe ich gemacht?!?", fragte er sich erschrocken und guckte Hebi nur fraglos an. Natürlich schmiss sich die selbsternannte Dorfschönheit sofort dem Jungen an den Hals, der natürlich ohne zu überlegen darauf einging. Hebi war nunmal ein Held, er bekam jede, er war nunmal ein Genie, ein Meister seines Faches. Es gab nichts, dass er nicht konnte. Und während Hisake nur so vor sich hin schwärmte, bemerkte er gar nicht, dass der Junge mit den silbernen Haaren und auch seine Schwester verschwanden, anscheinend wurden sie von ihrem Vater zu ihm gerufen. Doch damit befasste er sich gar nicht weiter, wahrscheinlich hatten sie ihre Gründe und würden bald wieder erscheinen. Doch nun hatte Hisake erneut ein Problem. Er wusste einfach nicht, was er tun sollte. Die beiden Tantei waren gegangen, Hebi und Riri turtelten miteinander rum und Hisake durfte nun alleine herumstehen. "Perfekt", dachte er sich genervt, "jetzt muss ich mir jemand anderen suchen, dem ich die Butter vom Schuh lecken kann.." Doch Sharokku hatte glücklicherweise ein paar potentielle Ziele ausgesucht: Ein zwielichtiger Geschäftsmann, der zum Lager der Feinde gehörte, eine alte Witwe, dessen Mann von seinem eigenen Diener getötet wurde, war bestimmt kein netter Zeitgenosse, dazu noch ihr neuer Mann, perfekterweise ein Trinker und dazu auch noch drei weitere Familien, alles Verräter, Diebe, oder Spione. Natürlich waren da noch die Riri, war das nicht der Nachname von Kaori? Falls ja, war es wohl verständlich, warum Sharokku zu dieser Familie nichts weiter zu sagen brauchte, wahrscheinlich waren sie allesamt genauso hochnäsig und arrogant wie diese Miniaturausgabe einer Diktatorin.
"Der Rest besteht aus Geschäftsmännern und niederem Adel, hört sich nicht gerade interessant an." Die einzigen, bei denen es sich lohnte, ein wenig arschzukriechen waren wohl die Harugami, die bald wohl auf der faulen Haut liegen konnten und der Gastgeber selber.
Oder auch die Tantei, doch in die Nähe dieser Detektive traute er sich nicht wirklich. Nicht, dass er Angst gehabt hätte, wohl eher hing es damit zusammen, dass wohl jeder erfahrener Tantei sofort gemerkt hätte, wie sehr Hisake versuchte, sich einzuschleimen.
"Bücher zu lesen hilft wohl doch nicht bei allem... stattdessen brauche ich Praxiserfahrung.. und die zu sammeln ist gar nicht mal so einfach...", dachte er sich, die ersten Schweißperlen bildeten sich bereits auf der Stirn des kleinen Jungen. Weggewischt wurden sie natürlich sofort, niemand durfte sehen, dass Hisake so nervös gewesen war. Also wurde es nun für ihn Zeit, erneut die Initiative zu ergreifen. Oder einfach auf Sharokku und Shashii zu warten, die sicherlich gleich wieder da gewesen wären.

Während er wartete, schweifte sein Blick durch den gesamten Raum, von den extravaganten Kronleuchtern, bis zum krank wirkenden Mann. .. der gerade durch die Mitte des Raumes taumelte und nach kurzer Zeit bewusstlos auf den Boden fiel. Überrascht blickten die meisten zu diesem, eine Medic-Nin fühlte seinen Puls und gab bekannt, dass er tot sei, was zu noch mehr erschrockenen Gesichtern führte.
Doch wer der Tote und die Kunoichi waren, wusste Hisake nicht, nun ja, er kannte kaum jemanden, doch die Gesichter der Anwesenden konnte er sich bisher gut einprägen. Nur diese beiden Personen sah er den gesamten Abend noch nicht, weshalb er sich fragend zu Hebi umdrehte, er hatte bestimmt eine Antwort parat.

 

Riri Kaori

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…ach ja, und natürlich die Riri. So beendete "Roku" seinen Satz und gönnte sich eine kleine Atempause, in der er Kaoris tötlichen Blick ausweichen musste. Es war natürlich verständlich, dass er nichts weiteres über die Riri sagte, schließlich waren sie ja fast alle genau wie Kaori, temperamentvoll, zickig und giftig und würde er dies sagen, würde sich seine Kleidung augenblicklich rot färben. Das meiste normale Geschäftsleute oder niederer Adel, man lädt nicht blind Ninjafamilien ein, deren Zwiste greifen meistens zu tief. Abgesehen von den Sakkakus und den Tantei werden vielleicht noch zwei weitere Clans dabei sein. Fügte er noch zu seinem Satz hinzu. Welche Strafe für diese Tat angemessen war, das konnte nichteinmal Kaori wissen, aber eines war klar, lebendig durfte er ihr am Ende nicht entkommen, da er schon durch seine Mimik verriet, was er von den Riri hält. Doch eine Sache hielt sie davon ab, da dies die eine Sache war die sie gerade als einziges lieber tun würde als Sharokku den Hals umzudrehen, selbstverständlich ist damit das Anfassen des jungen und attraktiven Mannes Hebi gemeint. Dafür brauchte sie fraglos beide Arme, weswegen sie versuchen musste Shaorkku alleine mit ihrem finsteren Blick zu foltern. Doch dazu kam es nichteinmal, da Sharokku anscheinend etwas anderes zutun hatte. Ich bin gleich wieder da. Sagte der silberhaarige Shinobi noch bevor er ging. Du brauchst garnicht wieder zu kommen Roku!

Fast ungestört widmete sie sich nun wieder ihren heißgeliebten Hebi. Ihre Hände nahm sie immer noch nicht von ihm, wie konnte sie auch? Solch ein gut gebauter Körper muss doch geschaffen sein um ihn anfassen zu können. Die Schnoddernase ist ein jämmerlicher Waschlappen, findest du nicht auch Hebi-kun? Er ist ein Niemand! Ganz im Gegensatz zu dir. An einem so gut aussehenden und coolen Typen wie dir, könnte er doch nichteinmal im Traum herankommen! Kaoris Stimme wurde erneut ganz sanft, somit hoffte sie natürlich ihren Schwarm verführen zu können. Und sich beschwert hatte er sich ja auch nicht, ganz im Ggenteil. Ganz gelassen lies er sich von Kaori umwerben und auch wenn man es nicht denken würde, das machte ihn in Kaoris Augen noch anziehender. Normal schien Hebi auch nicht zu sein, doch das war mehr als nur passend für die junge Kunoichi, Stillstand war nämlich einer ihrer größten Feinde, daher auch ihr Lebensmotto:"Im Schönen liegt eben der Wahn". Hebi-kun, du solltest mir wirklich was von dir erzählen, aber wirklich nur etwas über dich und nicht etwas über dein Hündchen. Mit Hündchen meinte sie niemand anderen als Hisake, den jüngeren Bruder Hebis. Kaori gab nachfolgend noch ein leises Lachen von sich, mit dem sie praktisch aussagte, das Hebi ihr gehört. Gespannt erwartete Kaori eine Antwort von ihrem Schwarm, schließlich wusste sie nicht sonderlich viel über ihn.

Anschließend suchten Kaoris Augen dann den wesentlich unattraktiveren und jüngeren Bruder Hebis. Anscheinend hatte er vorher noch etwas gesagt als Kaori ihn anschrie und am Kragen packte, vielleicht eine Entschuldigung? Kaori war dies selbstverständlich vollkommen gleichgültig. Was Kaori dann aber auffiel war, dass nicht nur sie sondern fast alle Anwesenden Hebis kleinen Bruder anschauten. Das wäre so natürlich nicht ganz logisch, wieso würden denn all die vornehmen Leute denn gerade auf einen kleinen und uninteressanten Jungen schauen? Es musste etwas anderes sein, worauf sie blickten. Klar konnte es Kaori aus dieser Entfernung nicht sehen, ihr blieb nur rätseln als Option übrig, rübergehen wollte sie dann nicht, sich an Hebi ran zu schmeißen hatte in diesem Augenblick nämlich immer noch höchste Priorität. Hisake drehte sich um, da er anscheinend seinen Bruder Hebi etwas erzählen wollte, selbstverständlich wollte auch Kaori wissen, was die Aufregung sollte und was sie besonders interessierte war, wer ihr Geflirte unterbrach.
 

Nendo Kaiku

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Ein Tag so wunderschön wie heute…Das könnte der Anfang eines schönen Liedes sein, der aber zur jetzigen Situation, in der sich der junge Kaiku befand, überhaupt nicht passte. Warum sind alle Leute in seiner Umgebung immer so sagenhaft vergesslich. Erst Letztens hatte seine Mutter vergessen, dass sie abends beim Verladen von Lehmskulpturen helfen wollte und als es dann soweit war, stand sie am Herd und schickte Kaiku kurzfristig zum Helfen. Und wer bekam dann den Ärger? Natürlich der Zu-spät-kommende. Und genauso war es heute auch. Seine Eltern wurden zu einem Fest eingeladen und natürlich hatte niemand Zeit. Und natürlich wurde Kaiku als Ersatz hingeschickt. Das Komisch war nur, dass seine Mutter anscheinend genug Zeit hatte, ihren Sohn fest-gerecht zu kleiden. „Sei immer freundlich und höflich!“, sagte sie, während sie ihm mit irgendeinem leicht stinkenden Parfüm einsprühte, „Aber das bist du ja eigentlich immer. Da brauch ich mir keine Sorgen machen. Du wirst unseren Klan bestimmt würdevoll vertreten.“ Kaiku lächele leicht beklemmt, während seine Mutter ihm dann noch die Krawatte richtig band, richtig im Sinne von leicht würgend. Natürlich wusste der junge Genin, dass niemand Lust auf das Fest hatte und all die wichtigen leute und einfach nur ihn schicken wollten, damit sie sich dann einen schönen Abend machen könnten oder so etwas in der Art, aber Kaiku fügte sich seiner Bürde, denn immerhin wollte er seinem Klan alle Ehre machen und ein paar neue Leute kennenlernen. Hoffentlich sind da nicht alle so spießig und reden so hochtrabend, dachte er sich grinsend. Dann schaute er noch einmal kurz in den Spiegel und bemerkte: „Ach! Wann geht das Fest eigentlich los?“ „Och!“, antworte seine Mutter entspannt, „das hat schon vor 10 Minuten oder so angefangen.“ „Was?“, fragte Kaiku auf einmal völlig hektisch, „und das sagst du mir so entspannt? Dann wird ich jetzt ein wenig rennen müssen.“ Etwas hastig zog sich Kaiku seine Schuhe an und band sie recht schlampig zu. Dann lief er los.
Zum Glück war das Fest nicht weit von seinem Haus entfernt und er war auch schon ein paar Mal dort vorbeigelaufen, also musste er wenigstens nicht herumirren. Das Gebäude, in dem die Veranstaltung stattfand, war wirklich imposant anzusehen und Kaiku wurde etwas unwohl in der Bauchgegend herum. Er bemerkte, dass sein Schnürsenkel etwas locker war und der rechte Schuh drohte demnächst nicht mehr an seinem gewohnten Platz zu verwahren. Kaiku mochte die Schuhe zwar sowieso nicht, da sie ihm zu schickie-mickie waren, aber er hatte jetzt gar keine Zeit zum Anhalten. Er ging schnell hinein, gab seinen Mantel ab und lief die Treppe hinauf.
So viele Menschen hatte er nicht erwartet. Kaiku erblickte die verschiedensten Leute und erkannte dann sogar ein bekanntes Gesicht. Da stand diese Riri Kaori, welche er schon bei seiner letzten Mission kennenlernen durfte. Er hatte für sie auch schon einen passenden Namen gefunden: die Purpur-Lady. Es lag daran, weil sie die gesamte Mission über ein purpurnes Kleid trug, was schon sehr auffällig war. Sie stand neben einen Jungen, den sie anscheinend sehr lieb hatte. Vielmehr sah es so aus, als wenn sie ihn eher anhimmelte. Neben dem Jungen stand ein kleinerer. Vielleicht gehörten die ja zusammen. Kaiku konnte jetzt nicht darüber nachdenken und rannte los, weil er sie nicht aus den Augen verlieren wollte in dem ganzen Menschengetümmel. Er hatte es auch schon fast geschafft, als ihm plötzlich etwas bewusst wurde: Er hatte immer noch nicht seinen Schnürsenkel zugemacht und nun spielte dieser ihm einen Streich. Während Kaiku lief sprang der Schnürsenkel umher und kam unter seinem anderen Fuß. Ein Sturz war unvermeidlich. Kaiku schaute kurz zu Boden um sich noch einmal zu vergewissern, dass es wirklich keine Möglichkeit mehr gab. Seine Füße hörten aber nicht auf sich zu bewegen. Als Kaiku dann wieder hochsah, bemerkte er den Jungen, der neben Kaori und ihrem Freund oder Bekannter oder wer auch immer stand. Leider zu spät. Im Flug sah Kaiku das Gesicht des Jungen immer weiter auf sich zukommen und ein Ausweichen war nun unmöglich. Kaiku machte die Augen zu und prallte mit dem anderen zusammen.
 

Sakkaku Hebi

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Kaum hatte Hebi irgendetwas davon gesagt, dass hier sicher allgemein wichtige Personen durch die Gegend rennen müssten, meldete sich Sharokku zu Wort, welcher natürlich gleich alle Namen der Anwesenden nannte, was den Sakkaku derbe auf den Zeiger ging. Wenn er die wertlosen Existenzen der anderen wissen wollen würde, hätte er sie längst danach gefragt. Dazu brauchte er keinen komischen Tantei, der ihm unter anderen auch noch viel zu schnalzig war. Hebi kannte solche heuchlerischen Leute – Schließlich ist er ja selbst einer - , aber dieser Sharokku ist wirklich ein extremer Abturner. Normalerweise würde er so jemanden nicht einmal mit dem Arsch anschauen und ihn unbeantwortet stehen lassen, so wie er es auch in diesem Fall wieder tat. Des weiteren war er ganz froh, dass der Tantei fürs Erste das Weite suchte. So konnte sich Hebi mehr mit dem bildschönen Mädel und seinem Bruder beschäftigen, die nicht ganz so nervtötend waren. Tja, wenn es um Mädchen geht, wird auch Hebi schwach.
„'Waschlappen' is' kein Ausdruck für diesen Dilettanten. Manchmal frag' ich mich echt, warum solche Leute überhaupt 'ne Lebensberechtigung besitzen.“, antwortete er Kaori sogleich und schaute ein wenig dem Treiben im Saal zu. Vielleicht passierte ja noch irgendwas Interessantes. Man weiß ja schließlich nie.

Allerdings wandte er sich dann ein paar Minuten später enttäuscht Hisake zu.
„Gott, is' das langweilig hier. Kein Wunder, dass die Hausdrachen nicht mitkommen wollten!“
Aber was hatte er schon erwartet? Eine Versammlung der hohen Tiere und dann ist hier Party hard? Hebi sollte die Ansprüche bezüglich seines Amüsements vielleicht doch noch einmal überdenken, auch wenn er im kommenden Moment eines Besseren belehrt wurde:

Ein ziemlich am Arsch wirkender Mann betrat den Saal und sah dabei … eben ziemlich am Arsch aus. Er war nass geschwitzt und seine Haut kreidebleich, sollte sie nicht an den Wangen sein, welche durch das Fieber rosarot verfärbt waren. Was er hier machte? Keiner wusste es. „Schön blöd, wenn man sich in einem solchen Zustand noch auf Feste begeben muss“
„Einige bekommen einfach nicht den Hals voll vor lauter Popularitätshurerei...“, sagte er zu Kaori, von der er seinen Griff immer noch nicht lockerte und zu seinem Bruder, welcher nach wie vor neben ihnen stand, während sie alle zu dieser Person schauten, welche kurz darauf umfiel. Eine weitere Person bestätigte, was alle Anwesenden dachten: Der Mann ist tot.
Hebi selbst schaute auch zu Hisake, der ihn mit Fragezeichen über dem Kopf anblickte.
Lässig zuckte er mit den Schultern und sagte: „Ich war's diesmal nicht. Sucht euch 'nen anderen Sündenbock.

Wahrscheinlich hat er nur 'ne Grippe, die ihn dahingerafft hat. Hab' gehört, dass viele Leute an sowas sterben.“


Doch hatte er leider keine Zeit, um weiter auf Kaori einzugehen, da von der anderen Seite ein weiterer Junge auf die Drei zugelaufen kam. Hebi beobachtete das ganze Szenario und bekam dabei schnell mit, dass Kaiku sich bereit zum Sturz machte. Wenn der Sakkaku das richtig „berechnet“ hat, dann fliegt er direkt in Hisake hinein und wirft diesen erneut um. Eine Sache, die nicht geschehen darf, wie Hebi fand. So tauschte er Kaori's Platz unbewusst mit dem von Hisake aus, sodass Kaiku nun in Kaori fliegen müsste und Hisake in Sicherheit war. Ouh, das hat sich Hebi ja ganz toll ausgeklügelt. Und das sogar noch unbeabsichtigt, weswegen er nicht einmal hingucken konnte und seinen Kopf wegdrehte. Aber natürlich würde er auch ihr die Hand hinhalten, um ihr beim Aufstehen behilflich zu sein, sollte sie es denn noch wollen. Dass er sie indirekt auf den Boden beförderte, würde sie sicher nicht so einfach hinnehmen. Für die restlichen Anwesenden sah es nämlich auch ziemlich nach „Bruder vor Luder“ aus. Oh man. In was für eine Situation hat er sich da wieder hineinmanövriert...
 

Tantei Sharokku

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Ein Toter… Die Tantei des Raumes bewegten sich mechanisch, Seigi hatte das Kommando, weswegen er sich sofort an Masaki Teppei, der sich des Umstandes scheinbar ungerührt zeigte. Aber wahrscheinlich war der eine Tote gegenüber der Treppe der Leichen, über der er schon bestimmt gegangen war, so nichtig, dass es ihn einfach nicht berührte.
Die anderen Detektive wandten sich den Ausgängen zu und begannen sich Sonnenbrillen aufzusetzen. Sharokku zückte seine, eine schlichte mit verspiegelten Gläsern, genau so wie alle anderen. Warum? Weil man bei verspiegelten Gläsern nicht durchschauen konnte, ergo würde auch keiner sehen, wie sich gleich die Augen verfärbten, bei fast allen Tantei würde sich der gesamte Apfel blau färben, als würde eine blaue Linse darauf liegen, bei Sharokku dagegen verfärbte sich die Iris.
Das war alles routinemäßig, Sharokku war sich so gut wie sicher, dass er noch nichts Wichtiges erkennen könnte… So war es auch, weswegen er die Augen wieder deaktivierte, die Brille jedoch aufbehielt. Keiner aus seinem Clan schenkte ihm Aufmerksamkeit, Shashii wurde zur Seite genommen, damit sie nicht im Weg stehen würde.
Hm… alle sind schon dabei, also brauche ich mich nicht zu betätigen… Nicht auffallen heißt die Divise. Er war sich sicher, dass dieser Fall innerhalb der nächsten Stunde vollends gelöst war, jedoch war er nun alleine und hatte nichts zu tun, weswegen er beschloss, sich wieder der kleinen Versammlung an Geinin zuzuwenden… aus verschiedenen Gründen.
Die Sonnenbrille wanderte zurück in eine Tasche und Sharokku schritt zurück zu den Kindern, die er vor kurzem erst verlassen hatte. Seine Augen begannen, leicht feucht zu werden, er begann leicht zu schwitzen (was bei der hier herrschenden Kälte ein Wunder war) und kam zurück: „Leute, da…“ Er verstummte jedoch, als er sah, dass da noch jemand war und dass dieser mit Riri Kaori zusammen auf dem Boden lag. „Was ist denn hier passiert?“ Völlige Verwirrung war auf dem Gesicht zu sehen: „Kaiku-san, was machst du denn hier?“ Jedoch fing er sich und wurde das los, was er sagen wollte: „Da ist jemand tot!“ Das Offensichtliche zu sagen, war oftmals effektiver als nichts zu sagen. „Aber warte, Kaiku-san, ich helfe dir hoch!“ Er packte den Genin am Arm und machte bereit, ihm aufzuhelfen.
 

Yamasaru Souta

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"Eine Leiche? Hach, wer interessiert sich denn bitte für so etwas?"
Sarkasmus? Nein!
Es war ja nicht etwa so, als würde sich hier ein Mörder herumtreiben und die Menschen in Panik versetzen, da war es natürlich wichtiger, sich erst einmal an einen wandelnden Klotz Pink zu schmiegen. Die Hausdrachen, wie Hebi so schön anmerkte, waren ebenfalls noch immer nicht aufgetaucht, ein beruhigendes Zeichen für den kleinen Hisake, welcher sich nun sicher war, keine verärgerte Mutter mit einer angespannten Armmuskulatur, runzelnder Stirn und blau angelaufenem Gesicht zu entdecken. Dafür war aber im Moment keine Zeit, denn er hatte im Gegensatz zu ein paar anderen Personen verstanden, dass hier jemand ziemlich ungesund ausgesehen hat, und war deshalb selbstverständlich ein wenig.. zumindest überrascht gewesen. Hebi aber war, so mutig er nunmal war, keineswegs geschockt, war so tapfer wie immer und schmückte die Situation mit einem grandios witzigen Spruch. "Hach, Hebi.... ich wäre auch gerne so toll", schwärmte er von seinem Idol, war geistig fast vollkommen abwesend und bemerkte so nicht einmal, dass Hebi seinen Platz mit dem von Kaori getauscht hatte. Kurz danach bemerkte er warum, eine ihm unbekannte Person, silbergraue Haare, stürmte vorran, schubste das Mädchen um, das gerade noch an Hisakes Stelle stand und landete mit ihr auf dem Boden.
Lächelnd blickte er zu seinem Bruder hoch, die Schadenfreude konnte man ihm ansehen, unterdrücken konnte er es nicht, lachte leise und verschlagen, versuchte zumindest sein bestes, damit es nicht so gut auffiel und blickte zur Seite. Sharokku half dem Jungen, der gerade zu Boden gefallen war hoch, merkte zusätzlich an, dass eine Person tot gewesen war, der junge Sakkaku hatte dazu jedoch nichts zu sagen und dachte sich bloß: "Kaori ist auf die Fresse geflogen, hahaha!" und konnte sich folgendes einfach nicht verkneifen. Seinen mitfühlenden Blick aufgesetzt, blickte er zuerst zum Jungen, dann zu Kaori und sagte: "Ich habe gesehen, wie du ihm ein Bein gestellt hast. Möchtest du dich nicht bei ihm entschuldigen?"
 
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