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Die heiße Quelle

Tantei Sharokku

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Auch wenn es in der fliegenden Stadt keine natürlichen Quellen geben kann, hat die Familie welches das Ryokan erbauen ließ, viel Geld darin einfließen lassen, dass die Benutzer dieses Bades sich wie in einem richtigen Onsen fühlen. Dafür sorgt nicht nur der Umstand, dass die Quelle im Freien liegt, sondern auch die gesamte Gestaltung.
Während der größte Teil des Bereiches aus Felsgestein besteht und das Wasser in einem darin hineingelassenen Becken sich sammelt, wurden mithilfe von Bäumen, die in fester Erde außerhalb des steinigen Bereiches gepflanzt worden sind, nicht nur ein erster Sichtschutz, sondern auch gleichzeitig ein wenig Behaglichkeit hineingebracht. Der zweite Sichtschutz ist ein Holzzaun, hinter dem auf einem steilen Gefälle weitere Bäume wachsen.
Vor der heißen Quelle befindet sich ein Bereich, in dem man sich gründlich waschen kann, da man nicht dreckig in das Bad eintauchen soll. In diesem Bereich sind Wasserhähne sowie eine Abflussrinne, wodurch das Wasser, welches beim Waschen benutzt wird, fließen kann.
Außerdem gehört noch ein Umkleideraum dazu, welcher sich aber noch im Haus befindet. In diesem Raum sind Regale mit Körben zu finden, in denen man seine Kleidung ablegen soll, dazu sind hier auch saubere Handtücher zu finden, so wie auch Wachlappen und andere Dinge die gebraucht werden, wie Holzbänke auf denen man sich beim Waschen setzen kann oder große Holzkübel in denen man das Wasser sammeln kann, mit dem man sich die Waschmittel vom Körper wäscht.
 
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Tantei Sharokku

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Küche

Aku gluckste in der Umkleidekabine, während kleine Finger sich daran machten, das Hemd Stück für Stück aufzuknöpfen. Freigesetzt wurde eine schmale Brust, wie man sie auch bei anderen Kindern vermutet hätte. Zumindest bis man einen genaueren Blick darauf werfen konnte. Kleine Schrammen, welche aber schon gut verheilt waren, zierten hier und da den Oberkörper, ein Zeichen von vielen Training, dazu war eine fast unsichtbare Narbe direkt über den Herzen zu sehen, eine alte Narbe, welche nur dann entstehen kann, wenn öfter ein Bereich geöffnet wird und dann mit medizinischen Jutsu dieser wieder geschlossen wird. Doch um wirklich etwas wie eine Narbe zu erschaffen, muss das auf lange Zeit immer und immer wieder geschehen sein, sodass die Zellen des Körpers Ermüdungserscheinungen zeigten und somit es schwerer wurde, diese Verletzung zu heilen.
Doch wer schaute denn schon so genau? Besonders wenn die Schrammen viel deutlicher waren? Das Hemd wurde ausgezogen und weitere Schrammen offenbarten sich an den Armen, die jedoch nicht mal eines weiteren Blickes gewürdigt wurden. Nein, denn es passierte etwas anderes… Aku sang leise in sich hinein:

Und nun breitet er die Flügel aus,
erhebt sich in die Luft,
die Blumen blühen, der Blütenstaub
verzaubert mit seinen Duft. -desu
Doch ich sitze immer nur im Haus
und sehe diesen Schatz,
flieg für mich über Land und Laub,
oh mein geliebter Spatz. -desu

Das Lied nannte sich „Geliebter Spatz“ und ist ein eher unbekanntes Werk. Es handelt von einer Person die tagein tagaus nur aus dem Fenster schauen kann und deswegen anfing mit den Vögeln zu reden. Ein Vogel hatte das lyrische Ich besonders ins Herz geschlossen, einen besonders lebensfrohen Spatz, weswegen nun das Ich immer sich vorstellte, es selbst sei der Spatz und könnte aus dessen Augen dann die Welt sehen, die so unbekannt war.
Die „-desu“ waren kein Bestandteil des Liedes, doch schummelten sie sich magischerweise hinein ohne den Rhythmus durcheinander zu bringen. Der Grund für diesen Gesang war eine gewisse Fröhlichkeit, die sich im gesamten Körper des Kindes ausbreitete, von den Zehen bis zu den obersten Haarspitzen, ein warmes, schummeriges Gefühl. Aku mochte baden!
Nun griffen die Hände zum Gürtel und öffneten diesen, dann die Knöpfe der Hose und schließlich wurde alles auf einmal heruntergezogen, zusammen mit der Unterwäsche, sodass das Kind nun na… fast! Da war noch etwas! Die Mütze!
Mit einem leichten Seufzen griffen die Hände nun nach der Mütze und zogen diese vom Kopf, dann murmelte Aku leise vor sich hin: „Irgendwie fühle ich mich plötzlich nackt-desu.“ Dann wurde ein Waschzuber sich gegriffen und darin das eigene Shampoo (da Aku gerne Pfirsichgeruch mochte), eine Seife und ein Waschlappen getan, während ein Handtuch über die Schulter gelegt wurden.
Die kurzen Beine rannten zum Ausgang zum Bad hinaus und drehten sich vor der Tür dann um: „Yuu-chan-desu! Bist du gleich fertig-desu?“ Während des Umziehens war die kleine Gestalt etwas abgelenkt gewesen, mit Gesinge, Gekicher und kaum definierbaren Geräuschen, weswegen der Fortschritt über den Badepartner nicht mitverfolgt wurde. „Ansonsten gehe ich schon mal vor-desu.“
 

Ookami Yumi

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Na toll! Und nun hatte Yumi das Problem an der ganzen Sache, prima. Da stand die kleine Ookami nun in dieser Umkleidekabine und überlegte, was sie nun tun sollte. Sie konnte ja wohl ganz schlecht angezogen in die heiße Quelle hüpfen, oder? Das wäre schon ein wenig... unpassend. Aber dennoch wollte sie auch nicht splitterfasernackt da rüberlaufen, zumal sie ja jemand sehen konnte! Nur um Missverständnissen vorzubeugen: Yumi hatte kein Problem damit, dass sie mit einem kleinen Jungen badete. Sie nicht, aber die entsetzten Blicke ihrer Eltern lagen ihr wie Giftpfeile im Nacken- die würden das sicherlich nicht tolerieren. Yumi selbst hatte eigentlich viel mehr Probleme damit, sich vor anderen Mädchen unbekleidet zu zeigen, weiß der Teufel warum.
Vorsichtig pflückte sie die klobigen Schuhe von ihren Füßen, streifte die Socken ab und legte beides sorgsam ineinander. Behutsam tappte sie mit ihren großen Füßen auf dem leicht feuchten Boden, um sicher zu gehen, dass sie nicht sofort ausrutschen würde. Zutrauen würde sie sich sowas jedenfalls. Der Rest ging schnell, schließlich handelte es sich dabei um ganze zwei Kleidungsstücke. Und nun stand Yumi da und blickte vor sich auf den Boden, bis ihr plötzlich - wusch!- die Erleuchtung kam. Ein Hadtuch! Schnell holte sie sich eines der flauschigen Stoffe und wickelte es sich kurzerhand um die Körpermitte, von Hüften ließ sich nicht sprechen. Nun sah Yumi wirklich wie ein kleiner Junge aus, denn verdeckte man diese Stelle gab es nichts- aber auch gar nichts- was an ein Mädchen erinnert hätte. Auf einmal hörte sie Akus Stimme und schrak erst einmal so sehr zusammen, dass ihr das Handtuch wieder herunterglitt. Sofort wurde es wieder an seinen ursprünglichen Platz gewickelt und geantwortet: "Bin f-fertig!" Mit unsicheren Schritten verließ Yumi die Umkleidekabine und lief zu Aku hinüber. "S-So... und wo gehts jetzt hin?" Aku war aber auch mehr ein abgebrochener Spargel und wirklich zierlich wie ein Mädchen: Wie konnte man ihr da einen Vorwurf machen, dass sie sein Geschlecht vertauscht hatte? Sie verkniff sich, ihre Vermutung zu überprüfen und lächelte stattdessen vorsichtig in Akus Gesicht. Irgendwie fehlte seine Mütze, als wäre sie schon ein Teil von ihm geworden.
 

Tantei Sharokku

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Die Luft um die Quelle herum war warm, weswegen das bisschen Nacktheit kaum zu spüren war, zumindest von der Temperatur her. Taps-taps-taps. Nackte Füße platschten auf den felsigen Untergrund, als zwei kurze Beinchen sich schnell bewegten. Normalerweise sollte man nicht in einem Bad laufen, doch kannten viele Kinder entweder nicht alle Bademanieren oder sie waren schnell mal vergessen. Oder auch vollkommen egal.
Aku stellte eine Holzbank auf und begann an einen Wasserhahn in der Säuberungszone warmes Wasser in den Kübel fließen zu lassen. Zumindest nachdem die Utensilien diesen schon verlassen haben. Dann wurde der Kübel über dem Kind, dessen eher knochige Hintern auf der Bank saß, entleert und wieder neu gefüllt. Währenddessen griffen die dünnen Finger nach dem Shampoo und der Kopf drehte sich zu Yuu-chan herüber, der aus einen unbekannten Grund seinen Unterkörper mit einem Handtuch bedeckte.
Die schmalen Schultern zuckten, wahrscheinlich eine Bademanier, die Aku nicht vertraut war. Doch eine wichtigere Frage stand nun im Raum: „Willst du mein Shampoo benutzen-desu?“ Es wurde ein wenig auf die Handflächen gegeben und sich in die Haare geschmiert, das leichtrosafarbene Gel wurde zu weißem Schaum und der Geruch von Pfirsichen wurde stark. Und zwar von Pfirsichen, wie sie im Morgentau benetzt wurden und noch am Baum hingen, Pfirsiche an einem Sonnenaufgang weit weg von der fliegenden Stadt, in grünere Länder.
Die Frische ließ Aku schnurren, auch das Gefühl wie der Schaum durch die Haare zog und sie ganz fluffig machte. Die kleinen Hände wurden ins Wasser des Kübels getaucht und der Schaum aus diesen abgewaschen, während das Kind aufstand und langsam auf Yuu-chan zuging.
In der rechten Hand hielt es das Shampoo, welches Yuu-chan deutlich sichtbar hingehalten wurde. Mit einem breiten Grinsen im Gesicht quakte Aku dann: „Wenn du möchtest, kann ich dir die Haare waschen-desu.“ Eigentlich wartete die kleine nackte Gestalt auf keine Antwort, sondern nahm sich stattdessen wieder das Shampoo auf die Handflächen und diese kamen immer näher und näher an Yuu-chans Kopf heran.
 

Ookami Yumi

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Das erste, was Yumi bemerkte war das Fehlen eines Wasserkübels, den sie selbst benutzen konnte. Deswegen drehte sie sich erst einmal auf der Stelle um und klaubte sich ebenso einen aus den Regalen. Die Erbauer Kiri-Ryokans mussten wirklich reich sein, wenn sie sich solchen Luxus in der eigentlich künstlichen Stadt Soragakure leisten konnten- wirklich richtig stinkreich.
Das zweite, was der nun mit einem Kübel ausstaffierten Yumi auffiel, war zum einen die schiere Hitze, die die heiße Quelle umgab (Oh Wunder, kleine Ookami, war das denn so schwer zu kalkulieren?), und, dass Aku da WIRKLICH vollkommen nackt saß. Nun war es so, dass Yumi sich eigentlich nicht daran störte, da sie noch nicht zu den Menschen gezählt werden konnten, die dem Kindesalter entflohen waren. Und dank ihren drei älteren Brüdern war es auch nicht das erste Mal, dass sie einen kleinen Jungen nackt vor sich sah, nein. Aber- immerhin traute er sich, hier so rum zu laufen, was, wenn sich andere daran stören würden? Nervös sah Yumi sich um, setzte sich dann jedoch auf eine weitere Bank und goss sich, nachdem Aku den Wasserhahn freigegeben hatte, ebenfalls einen Kübel warmes Wasser über den Kopf.
Yumi mochte Wasser. Wasser war schön, ruhig und hatte keine harten Ecken und Kanten, an denen sie sich verletzen konnte. Damit hatte es den Yumi-Sicherheitscheck bestanden, was soviel hieß wie: Darüber stolpern, dagegen laufen, es verschütten, auf den Kopf kriegen oder sonstiger nicht zu extremer Körperkontakt war relativ ungefährlich. Wie würde sich das Mädchen freuen, wenn sie eine Suitonaffinität haben würde! Das wäre so toll!
Auf Akus Frage, ob sie sein Schampoo haben wolle, nickte sie nur schüchtern, denn woher sollte sie momentan eigenes haben- das war irgendwo in den Tiefen ihrer Tasche. Vor allem rochen Akus Ausdünstungen dank des Schampoos herrlich nach irgendeiner Frucht, die das Mädchen gerade nicht einordnen konnte. Aber plötzlich kam er so komisch auf sie zu! Was genau sollte das werden? Ganz leichte Panik überkam die kleine Ookami, bis Aku die Entwarnung gab- offenbar wollte er ihr... die Haare waschen?! Na wenn es ihm Spaß machte.... außerdem musste sie es dann nicht mehr machen, wurden somit nicht zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen? Wobei die kleine Ookami diese Redewendung nicht mochte, denn auch Fliegen hatten ein Recht auf Leben! Aku schien auch gar nicht auf eine Antwort zu warten, also gab sie ihm auch keine. "Das Schampoo duftet schön", meinte sie stattdessen und lächelte. Doch, sie mochte Aku, er war ganz anders als ihre Brüder, die so offensichtlich Ninja waren, dass sie sie schon gar nicht mehr mochte.
 

Tantei Sharokku

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Lange dünne Finger begannen, das Gel auf das helle rosaviolette Haar zu verteilen, und dieses mit rhythmischen Bewegungen zu einem weißen Schaum zu verwandeln. Miyabi-chan hatte behauptet, dass das Waschen der Haare eine Art Vertrauensbeweis war, weswegen es Aku sehr erfreute, da Yuu-chan, obwohl sich die beiden kaum kannten, jetzt schon genug Vertrauen in das kleine Kind aus Kirigakure hatte, dass er es an sein Haar ließ.
Das war der Beginn einer wunderbaren Freundschaft!
„Tehehehehe-desu…“ Das war das erste Mal, dass diese Hände die Haare einer anderen Person waschen durften, weswegen die Handgriffe zwar ziemlich ungeschickt, doch auch gleichzeitig sehr entschlossen und bewusst waren. Schon bald hatte Yuu-chan eine große weiße Krone aus Schaum auf den Kopf, sodass die meisten der Haare davon verdeckt wurden.
„Das ist Pfirsichgeruch, den mag ich gerne-desu. Pfirsiche mag ich auch gerne-desu, die habe ich viel gegessen, wenn Saison war-desu. Miyabi-chan hat mir ganze Körbe gebracht-desu, auch wenn ich oftmals die gar nicht alleine aufbekommen habe-desu, weswegen ich sie mit den anderen geteilt habe-desu.“ Die rosafarbenen Früchte waren saftig und süß, Aku mochte süße Dinge, auch wenn das Kind kaum Süßigkeiten kannte. Einmal hatte Tetsuya-sama-chan jedoch mal ein Eis ausgegeben, das hatte Erdbeergeschmack gehabt.
Als das Waschen der Haare fertig schien, griffen zarte Hände nach einen Holzkübel und entleerten diesen auf Yuu-chan, damit der Schaum sein Haar verlassen konnte. Dabei fiel Aku auch auf, dass auf den eigenen Kopf immer noch der Schaum war, weswegen der Kübel neu gefüllt wurde und ein weiteres Mal ausgeschüttet wurde, nur diesmal über braune Haare. „Jetzt kommen wir zum Körper-desu.“ Jetzt was Yuu-chan dran, Akus Rücken zu waschen, weswegen der kleine Hintern sich auf die Holzbank setzte und die kurzen Beine anfingen zu wippen. „Tehehehe-desu. Was magst du eigentlich als Essen, Yuu-chan-desu?“
 

Ookami Yumi

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Das Wasser war so schön warm! Schon immer hatte Yumi lange warme Duschen gemocht, weil man da so herrlich entspannen konnte- vor allem den Kopf, denn denken musste man in solchen Momenten eigentlich nicht. Die kleine Ookami war generell nicht die größte Denkerin- denn sie hatte festgestellt, dass die Dinge, bei denen sie nachdenken musste, bisher die friedlichsten waren. Ikebana zum Beispiel- oder auch nur im Garten arbeiten. Diese Tätigkeiten waren friedlich und einfach- und dabei machte Yumi nie etwas falsch. Es schien beinahe so, als könne sie Dinge flüssig, wenn sie dabei nicht nachdenken musste. Eigentlich recht bitter, wenn man bedachte, dass dies im Rückschluss hieß, dass sie alles vermasselte, was etwas neues und ungewohntes beinhaltete. Sie selbst wusste schon lange von diesem Problem, aber ihre Eltern hatten ihr das ja nicht geglaubt, weswegen sie nun hier saß, ein Genin und so unfähig wie ein frischer Akademieschüler. Nun ja, darüber wollte sie lieber nicht nachdenken, sondern genoss stattdessen die Haarwäsche, die es sogar vollkommen umsonst gab. Na immerhin etwas.
Als ihr Haarwäscherlein ihre rosa Strubbelmähne als sauber attestierte, wandte sie sich zu der Shampooflasche, nahm sie mit rutschigen Fingern hoch, bewegte sie auf Aku zu und… FLUTSCH!... schoss sie dem Hiiragi wie eine Art Geschoss gegen den Rücken. Sie war abgerutscht, die Luftfeuchtigkeit war einfach zu hoch! „Ups, Entschuldigung!“, hauchte sie und bückte sich rasch nach der Flasche, die auf den Boden gefallen war, wie peinlich! Und gerade, als sie die Hand danach ausstreckte und sich über die Bank lehnte, gerade in diesem Moment machte sich das immer noch um ihren Körper geschlungene Handtuch selbstständig und begann abzurutschen. NEIN!, schoss es durch den Kopf der kleinen Ookami und überforderte sie vollkommen, da sie gleichzeitig zur Shampooflasche und zu ihrem Handtuch greifen wollte. Zwar schaffte sie es irgendwie, aber dabei hatte sie ihren Schwerpunkt zu weit von der Bank entfernt… und klatschte auf den nassen Boden. Einige Sekunden später spürte sie, wie ihr Handtuch auf ihrem entblößten Hinterteil landete, wo es nach einem eleganten Schleifenflug schließlich liegen blieb. Aber immerhin hatte sie nun das Shampoo!
 

Tantei Sharokku

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„Desu?“ Aku schwang den Kopf nach hinten, als der Rücken Bescheid gab, dass da etwas in diesen gefallen war. Yuu-chan ist scheinbar ausgerutscht, was mal passieren kann und es war ja nicht so, als hätte sich jemand auf die Zunge gebissen, das konnte ziemlich wehtun!
Doch als der arme Yuu-chan nach der Shampooflasche greifen wollte, dann passierte es wieder! Yuu-chan schien ziemlich ungeschickt zu sein! Diese Erkenntnis kam sehr nüchtern, auch wenn sich Aku besser an die eigene Nase fassen sollte.
Doch irgendwie irritierte etwas… Ein kräftiges Schlucken war zu hören und ein Schweißtropfen der nichts mit der Hitze zu tun hatte, rann an der linken Seite des Gesichtes herunter, während die großen braunen Pupillen sich verengten und schockiert auf Yuu-chans Hinterteil starrten. Konnte es sein? Konnte es wirklich sein? Zweifel schlugen sich hoch, insbesondere als das Handtuch wieder das Hinterteil bedeckte, bestimmt hatten diese Augen sich nur einen Spaß erlaubt, denn wenn es nicht so wäre… dann wäre es eine Entdeckung der besonderen Art gewesen…
Erst wurde zweimal geblinzelt und dann begann die gesamte Situation durchzusickern, Yuu-chan war zu Boden gefallen! Schnell stand der schmale Hintern von der Bank auf und es kam unsicher und dennoch laut und bestimmt: „Yuu-chan, alles in Ordnung-desu?!“ Die Füße patschten am Boden entlang und… schlitterten, das gesamte Gewicht verlagerte sich plötzlich nach hinten und alles drohte nach hinten zu fallen. Nein! Dieser Gedanke durchzog den oftmals hohlen Kopf und eine Welle der Entschlossenheit kämpfte sich hoch. Ich werde hier nicht fallen! Training von Akademie und privat schaltete sich ein und die Schultern bewegten sich kreisend und schmissen den Rest des Oberkörpers nach Vorne, sodass… der Fall schlichtweg nach Vorne stattfand, die nun rudernden Arme halfen gar nichts, eher machten sie alles schlimmer, doch ging alles zu schnell!
Die kleine Gestalt fiel mit voller Länge über Yuu-chan, sodass die beiden ein großes X bildeten. „Auauaua-desu…“ Langsam richtete sie sich auf und die Stimme rief voller Sorgen: „Yuu-chan, immer noch alles in Ordnung-desu?!“ Jetzt war noch mal jemand über Yuu-chan gefallen und hatte weiteren Schaden angerichtet, hoffentlich ging es Yuu-chan gut!
Aku schritt nun bedachter an Yuu-chans Kopfende und setzte sich breitbeinig auf die Hacken, reichte eine der schmalen Hände um beim Aufstehen zu helfen: „Hier, ich helfe dir-desu…“ Bevor das Gesicht Yuu-chans überhaupt genauer gemustert werden konnte, wandte sich Akus Kopf sich hochrot von der am Boden liegenden Person ab. Da war noch die Sache mit dem, was unter dem Handtuch war… Aber sollte wirklich danach gefragt werden?
 

Ookami Yumi

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Mit einem Platschen ging Yumis Welt unter, denn mit diesem Geräusch klatschte etwas mit voller Wucht auf sie, die ja eigentlich immer noch am Boden lag, nachdem sie auf unrühmliche Weise hingefallen war. Solche Situationen kannte Yumi ja zu Hauf, schon oft war sie gegen irgendwlche Stapel gestoßen, die sie dann unter ihnen begraben hatten, aber noch nie war es ein nackter Junge gewesen! Noch nie! Sie wusste nicht, wie sie reagieren sollte! Die natürliche Reaktion ihres Körpers auf diese Tatsache war, einmal kräftig auf die Tränendrüsen zu drücken, sodass riesige Tränen in ihre Augen stiegen und sofort mit dem Wasser auf dem Boden des Raumes verschmolzen. Die Frage, was nun zu tun sei, um sich möglichst elegant aus der Situation herauszuwinden, schwirrte in ihrem Kopf herum, blockierte dabei aber dummerweise alle sinnvollen Gedanken, die vielleicht zur Lösung hätten beitragen können.
„Yuu-chan, immer noch alles in Ordnung-desu?!“
Der kleine Kerl war wirklich putzig, das musste Yumi ihm lassen. Und das war von ihr wirklich ein Kompliment, denn Yumi hatte ein etwas anstrengendes Verhältnis zu Mitgliedern des anderen Geschlechts. Nur eine kleine Sache, warum genau desute er immer alles, was er sagte? Die kleine Ookami versuchte ein Lächeln und blickte auf, "I-ich b-bin so-so-sowas gewöhnt, ist ni-nicht schlimm!", stotterte sie und überlegte fieberhaft, "I-ich bin ein bisschen ungeschickt." Ein bisschen war wohl eher ein bisschen untertrieben, oder? Nun, was sollte sie nun am besten tun? Wie wärs mit einem Ablenkungsmanöver? Nein, wie auch. Hatte sie irgendetwas gelernt, was ihr helfen konnte? Mmh...?
Natürlich beherrschte Yumi das schöne Henge no Jutsu, eine Verwandlungstechnik, die ihr hier sicherlich helfen könnte, aber Yumi mit ihrem Ninjutsumanko verdrängte diese Tatsache völlig. Ihr fiel nichts ein. Also richtete sie einfach im Austehen ihr Handtuch mehr oder weniger geschickt wieder und blickte an sich herunter. Alles noch heil und ganz, sie hatte sich also nicht wirklich doll wehgetan. "Da-danke, Acchan.", schniefte sie mit einem leichten Lächeln und wischte sich die Tränen vom Gesicht. Ein kurzer Moment voller peinlicher Stille trat ein, Yumi senkte den Blick wieder auf den Boden. Sie KONNTE aber auch gar nichts richtig machen, oder? Doch, konnte sie! Sie nahm sich fest vor, dem kleinen Kerl etwas leckeres zu kochen, wenn sie hier raus war. aber erst dann, zwar hätte man auf dessen rotem Gesicht sicherlich die nötige Hitze gehabt, aber hier waren doch gar keine Zutaten! Warum genau war er eigentlich so rot? "I-ist alles in O-Ordnung, Acchan?"
 

Tantei Sharokku

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Yuu-chan nannte sich ungeschickt und vielleicht stimmte es auch, aber so schlimm fand Aku es nicht, also jetzt Yuu-chans Geschick, da die kleine Gestalt auf ein Leber kleiner „O-o“s zurückblicken konnte, welches ihr ein und anderes Mal Probleme bereitet haben, weswegen auch diese Sicht ein wenig verzerrt war. „Mach dir keine Sorgen deswegen-desu!“ Aku wollte Yuu-chans Hände in die eigenen nehmen und festdrücken, doch noch war eine der betroffenen Personen auf dem Boden!
Dann kam Yuu-chans eigene Frage: „Tehehehe-desu.“ Eine schlanke Hand rieb den Hinterkopf, als das Kind breit grinsend sich freute, dass Yuu-chan sich um sein Wohlergehen erkundigt. Die roten Wangen wurden wieder stärker, als diese Erkenntnis, welche noch Bestätigung brauchten, wieder in den Kopf schoss, aber die Frage war: Sollte eine solche Frage direkt gestellt werden? Es könnte auch sein, dass es sich irrte und es wäre vielleicht auch eine sehr peinliche Frage für Yuu-chan, da scheinbar einige Menschen in diesem Bereich etwas empfindlicher waren, aber andererseits könnte sich Aku schlichtweg irren und Yuu-chan hätte nichts dagegen, dieses tiefer gelegene Thema anzusprechen.
Erstmal nicht., wurde stumm beschlossen und sich für die Quelle bereitgemacht. Nachdem alles fertig war: „Gehen wir dann mal ins Bad-desu.“ Obwohl es nicht schicklich war, sprang Aku glucksend ins Becken und suchte sich eine nette Felswand, um sich dagegen zu lehnen und die Muskeln entspannen zu lassen. „Hach-desu!“, kam es befreiend seufzend: „Früher wusste ich nicht einmal, dass es so etwas wie ein Bad gibt-desu.“ Aku wusste nicht mal, dass normalerweise es nur eine Wanne gab, weswegen hier es etwas anders wahrgenommen wurde als normal.
„Yuu-chan-desu?“, fragte Aku wie in einem Lallen, da sich alle Muskeln scheinbar gleichzeitig entspannten: „Woher kommst du eigentlich-desu? Hat es dort wo du gelebt hast, auch Bäder gegeben-desu? Oder hattest du auch einen Schwamm-desu?“ Eine sehr interessante Frage. „Und wieso warst du nun noch mal hier-desu? Ich habe mich immer noch nicht erinnert-desu…“ Wegen der entspannten Atmosphäre nicht in der Lage zu weinen, sank stattdessen nur der Mund unter das Wasser und begann voller Selbstärger ins Wasser zu pusten, sodass Blasen entstanden.
Das ließ Aku erschrocken nach oben fahren und aufs Wasser zeigen, während der nackte Körper sich halb nach Yuu-chan wandte: „Yuu-chan-desu! Wenn ich unter Wasser puste, dann kommen Blasen-desu!!! Das ist eine Entdeckung-desu!!!“ Mit leuchtenden Augen schaute Aku abwechselnd zum Wasser und zu Yuu-chan. Dann begannen die Lippen zu zittern, da es gerade unklar war, ob nun die Antworten auf die Fragen oder der Umstand mit den Blasen interessanter waren.
 

Ookami Yumi

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Yumi nutzte die Zeit, in der Aku voller Übermut in das Wasser sprang, um selbst ins Wasser zu gleiten. Das war vielleicht heiß! Natürlich hatte Yumi nicht daran gedacht, warum man allgemein von einer "heißen Quelle" redete, also erstaunte sie die hohe Temperatur des Wassers, sodass sie ihre Aufmerksamkeit erst einmal davon wegreißen musste, bevor sie sich Aku zuwandte. Zum Glück schien es ihm gut zu gehen, aber warum er so rot war, wusste sie immer noch nicht. Vielleicht lag es an dem heißen Wasser, wenn man Hummer zubereitete, wurden die auch immer so rot! Hoffentlich hatte er sich nicht verbrannt! Die Sorge war auf ihrem Gesicht abzulesen, aber sie traute sich nicht, danach zu fragen, wie käme das denn?
Aufmerksam hörte sie den Worten des kleinen Jungen zu, entspannen konnte sie sich sowieso nur bei ihren Kuscheltieren in ihrem Bett. Wo wir übrigens zum größten Teil des Inhalts ihrer Tasche kommen: Teddybären, Schafe, Rinder, Mäuse, Katzen... alles aus Plüsch und teilweise schon etwas abgewetzt, aber liebevoll gepflegt. "I-ich komme aus Kirigakure.", antwortete sie langsam, als sie seine Frage vernahm, war das denn nicht logisch, das hier war KIRI-Ryokan. "Und na-natürlich hatten wir da Bäder!" Ein Hauch Entrüstung war in ihrer Stimme zu hören, denn wenn ihre Mutter diese Frage des kleinen Aku gehört hätte, hätte sie ihm sicher neben dem heißen Wasser auch noch einen Satz Ohren von der gleichen Temperatur beschert! Warum sie hier war? Aha-ha-ha-ha... ein Hauch Bitterkeit war aus ihrer Stimmlage zu hören, als sie antwortete: "Weil meine Mu-mu-mutter möchte, da-dass i-ich hier wohne, sie meint, es sei förderli-lich fü-für mi-mich." Diese Worte waren von ihrer Mutter kopiert, so eine Formulierung würde Yumi niemals alleine einfallen.
Plötzlich jedoch wies Aku sie offenbar schlichtweg fasziniert auf die Blasen hin, die plötzlich vor seinem Mund aufstiegen. Etwas verunsichert sah sie darauf und dann wieder in Akus Augen. Ach genau, hatte das etwas mit seiner Suitonaffinität zu tun? "D-Du ha-hast vorhin so-sowas to-olles mit dem Putzwasser gemacht, w-wie ha-hast du das gemacht?", fragte sie und sah ihn gespannt an. Vielleicht konnte er ihr ja etwas beibringen! Vielleicht etwas schönes, was niemandem weh tun konnte!
 

Ookami Yumi

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Allerdings kam es gar nicht zu einer wirklichen Antwort, denn dank Yumis unglaublicher Geschcklichkeit rutschte sie von dem Stein ab, auf dem sie gesessen hatte und platschte mitten ins heiße Wasser hinein. Als Reaktion darauf hüpfte sie schon fast hoch, um wieder an die Luft zu kommen. Sie war sich so schrecklich unsicher, was Aku jetzt gesehen oder nicht gesehen hatte, dass sie nach ihrem Handtuch tastete und sich schließlich mithilfe einiges sehr umständlichen Gefummels aus dem Onsen rettete. Das alles geschah für Yumi-Verhältnisse recht schnell und effektiv, sodass sie schon nach einigen Sekunden mit wehendem Handtuch in der Umkleidekabine verschwand und einige Minuten später zu ihrer Tasche zurückkehrte. Jetzt musste sie sich nur noch ein Zimmer suchen, oder?
Für sie war es also langsam Zeit, sich hier häuslich einzurichten... wie das wohl enden würde? Vielleicht sollte sie sich demnächst Hilfe dafür suchen, denn sie selbst einen Raum renovieren? Das klang doch ziemlich abenteuerlich, oder? Außerdem wollte sie gerne wissen, wer noch so alles in diesem riesigen Haus wohnte! Aber all das würde später folgen, wenn sie sich erst einmal ein Zimmer gesucht hatte.

tbc: ?

(Out: Erst einmal beendet, das blockt mich ein wenig zu viel.)
 
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