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Die unglaublichen Abenteuer des Perso-Senins

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„Die unglaublichen Abenteuer des Perso-Senins“ ist ein künstlerischer Beitrag von eben jenen. Er wird versuchen, mindestens ein- bis zweimal im Monat das Abenteuer fortzuführen und ihr müsst ihm helfen!

Die Regeln: Es handelt sich immer um ein Abenteuer, eine Aufgabe oder dergleichen, die unser aller Held und Bösewicht lösen bzw. bestehen muss. Es handelt sich alles um die Dinge, die er auf seinen zahlreichen Ausflügen inner- und außerhalb des Eremitenberges erlebt.

Ein Posting stellt einen Teil der Geschichte dar und wird zwischen 800 und 1500 Wörtern beinhalten. Das Ende des Postings wird jedoch den Eremiten mit einigen Fragen konfrontieren und ihr seid es, die diese Fragen beantworten werdet!
Ihr schickt über den dazugehörigen Plauderthread, per Profil oder per PM die Antworten auf die kommenden Fragen und könnt noch mit neuen Jutsu-Ideen (braucht keine japanischen Namen, wenn ihr da nicht bewandert seid), Waffen oder Verbündeten auftrumpfen.
Aus den Ideen wird dann gezielt das gesammelt, was die Birne des Schreibers am meisten inspiriert und anschließend umgesetzt.
Probiert es einfach aus, lasst eure grauen Zellen freien Lauf und gibt die idio… ich meine die idealsten Ratschläge an einen armen Eremiten, der vor argen Problemen steht!!!

Und denkt daran: „Die unglaublichen Abenteuer des Perso-Senins“ sind als Comicdruck in jeder gut sortierten Buchhandlung des Shiro- oder Sora-Verbundes zu finden, auch wenn sich beide Fraktionen bis heute darum streiten, wessen geistiges Eigentum das eigentlich ist.


Bitte hier nichts schreiben, Kommentare und dergleichen könnt ihr mit euren Antworten hier loswerden!


Inhaltsverzeichnis: (gewinnt nach mehreren Abenteuer erst an Sinn)

  1. Perso-Senin und die rotzenden Rottweiler
 
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01 - Perso-Senin und die rotzenden Rottweiler

Die Sonne brannte rot am Horizont, es war die Morgenröte, als der Perso-Senin gerade einen Kopfstand machte und etwas auf seine Oberschenkel notierte. „Hm… der Syntax ist noch nicht ideal… und irgendwie schaffe ich es kaum, dass „Perfektionist“ sich auf „letzten Mist“ reimt. Wie wäre… „Der, der alles weiß“ auf „allerschlimmster Sch*PIEP*“? … Ne, das Piepen stört dabei beträchtlich… Was meinst du, Koi-san?“
Der am Land liegende Koi-Karpfen schlug schwächlich die Flosse, während er japste: „Waaaaasseeer…“ Da es sich hier um eine Graslandschaft mit mehreren Hecken handelte, hatte er ein kleines Handicap, jedoch schlug er sich wacker und bettelte nicht nach Wasser, wie es jeder andere Fisch getan hätte: „Waaaaaasseeeeeer!!!“
„Hm… Wasser… DAS ERGIBT KEINEN SINN!Rotes Haar wehte, als der Eremit mit einem Nicken einen halben Salto ausführte und somit wieder auf die Füße kam. „Wasser reimt sich auf keins dieser Wörter!“ Dann drohte er mit erhobenen Finger den japsenen Koi-san: „Wenn du schon mir helfen möchtest, dann geb’ dir gefälligst mehr Mühe!“
Möööööööö… Es war ein Geräusch zu hören, als würde gerade jemand mit einem Mofa anfahren. Als der rote Schopf sich umwandte, sah er tatsächlich wie sich jemand annäherte und zwar auf einem Pferd, was die ganze Zeit „Möööö“ rief, möglichst lang gezogen.
Der Reiter selbst war ein Jüngling, vielleicht Anfang zwanzig, er trug eine gelbe Uniform und hatte über der Schulter eine Tasche gelegt. Als das Pferd den Eremiten und Koi-san erreicht hat, blieb es stehen und presste ein „IIIIIEEEEEKKK!!!“ zwischen die wulstigen Lippen.
Der Reiter sprang ab: „Eilzustellung für den Herr des Berges, ein so genannter Perso-Senin.“
Der Gesuchte deutete in ein kleines Wäldchen: „Den haben sie verpasst, der ist vor fünf Minuten in das Wäldchen gegangen.“
„Danke, mein Herr.“ Der Kurier sprang wieder auf das Pferd, welches mehrfach ein „MRRR!!!“ verlauten ließ und dann mit einem „Mööö“ Richtung Wäldchen trabte.
„Immer diese Postboten, nicht wahr, Koi-san?“
„Waaaa… *hust, hust* …se-ääärks.“ Der Karpfen rührte sich kein Stück mehr, ließ stattdessen die Zunge hängen und starrte ins Leere.
„Das ist schon der zwölfte diese Woche, langsam gehen mir die Todesfallen auf, vielleicht sollte ich neue aufstellen.“ Passend dazu hörte man einen Schrei in der Ferne, der vom Kurier stammte, dazu war das Miauzen einer Katze gemischt, welche sich gerade für ihren Erzfeind vorbereitete. „Also… den ersten habe ich in die Schlucht der endlichen Qualen geschickt, den zweiten in den See der nicht unbeträchtlichen Schmerzen, den dritten…“ Als ob er einer Ahnung folgte, drehte sich der Perso-Senin um und sah… dich an! Ja, ganz genau, er sah in diesem Moment dir in die Augen, in jene Augen, die gerade diesen Post lesen: „Ob ich überhaupt einen dieser Briefe gelesen habe? Natürlich nicht, ist bestimmt nur Werbung.“ Der weiße Mann sah dich weise an, zuckte die Schultern und wandte sich vom Binnenreim wieder dem Geschehen zu.
„Wo war ich stehen geblieben…“ Er sah den am Boden liegenden Koi-san an, welcher so leblos am Boden lag: „Hey, keine Müdigkeiten, Vorschützen! Und Hinterschützen ebenfalls nicht und das gilt genauso für euch Heckenschützen dahinten!“ Als er auf eine Hecke deutete, wurde aus diesen sofort gefeuert, nie hätten die Scharfschützen gedacht, dass sie dermaßen leicht entdeckt werden können, weswegen sie nun, anstatt auf eine perfekte Gelegenheit, auf eine Gute setzen wollten.
Jedoch war der Eremit nicht unvorbereitet, er holte aus deinem Happi einen Tischtennisschläger aus und begann sich mit einer Geschwindigkeit zu bewegen, welche so gewaltig war, dass die Schützen meinten, dass sie dreimal den Rothaarigen sahen! Und der Tischtennisschläger bewegte sich wild, verschwamm und wurde zu einem rotschwarzen Blitz, das Feuer der Gewehre erstarb und der Perso-Senin stand, er hob stolz den Tischtennisschläger, der nicht einmal eine Schramme hatte.
Mit selbstsicheren Gang wandte er den Angreifern den Rücken zu: „Beim Tischtennis ist Geschwindigkeit und Kontrolle ein absolutes Muss, du musst das Ziel fixieren und in einem kurzen Moment die Kraft, den Winkel und die Bewegung deines Schlages bestimmen, also könnte man sagen, dass derjenige, der Tischtennis gemeistert hat, die Grundlage hat, jegliche Kampfkunst zu erlernen, wobei bei dieser ganzen Theorie nur ein einziger, aber nicht zu unterschätzender Fehler ist…“ Er nahm sich eine Wasserflasche, die auf dem Boden stand und trank daraus, kurz darauf begannen dünne Wasserstrahlen aus dem Körper zu schießen… der Eremit war vollkommen durchlöchert! Jedoch stellte er ruhig die Flasche hin und fuhr mit der Erklärung fort: „Ich kann kein Tischtennis!“ Im Grunde war das vollkommen offensichtlich, aber man soll ihm dies gönnen. „Die Preisfrage bleibt… wo sind eure Kugeln abgeblieben und auf diese Frage, wüsste ich eine Antwort!“ Er hob den Finger und deutete… auf ein Loch in seinem linken Unterarm: „Hier“, der Finger glitt zum Bauch: „da“ und begann nun ganz viele weitere Löcher zu zeigen: „dort, drüben, drin, mitten rein…“ Er hielt inne, denn er erkannte… „Mein Bein…“ Er hatte doch Notizen seines neusten Werkes auf den Oberschenkel geschrieben und dort wo ein Loch war, klaffte ein Loch!
Die rote Haaren des Perso-Senins standen ihm plötzlich zu Berge: „IHR!!!“ Sein Gesicht war voller Wut verzerrt, die angestarrten Heckenschützen schluckten schwer, schritten mit kleinen Schritten nach hinten, suchten somit Abstand, ohne offensichtlich wegzulaufen… „Ihr zwingt mich gerade, etwas sehr Unangenehmes zu tun!!!“
Es wurde gesagt… Es waren schwere, schwere Worte und jeder der sie hörte würde sich fragen… Kann die Welt das aushalten?
Die Bewegung war zu schnell, als dass man sie hätte verfolgen können… Plötzlich saß der Eremit im Schneidersitz auf den Boden und begann eine Schriftrolle zu schreiben: „Gedichte abzuschreiben, die noch nicht fertig sind, ist doch mal so wirklich Zeitverschwendung, aber ich kann es nicht riskieren, den Rest auch zu verlieren… ah, was war das noch einmal für ein Wort… was habt ihr mir weggeschossen? Ich erinnere mich nicht… helft mir doch mal auf die Sprünge!!!“
Die Heckenschützen schluckten schwer, aber sie wussten… sie hatten wertvolle Zeit gewonnen…


Was steht wirklich in diesen Briefen, die schon seit einer Woche kommen und deren Postboten nun alle abhanden gekommen sind? Was hat es mit den Heckenschützen auf sich und was werden sie machen? Welches Wort ist dem Eremiten abhanden gekommen? Und werden irgendwelche Hunde beim nächsten Teil eine Rolle spielen?

Dies alles und noch mehr erfahren Sie im nächsten Post von Perso-Senin und die rotzenden Rottweiler!!!
 

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Die Heckenschützen ergriffen die Flucht, sie liefen mit Tränen in den Augen fort, während sie sich nass machten, immerhin flogen die Tränen vom Gesicht auf die Kleidung des Hintermannes, weswegen nur der vorne noch recht trocken war.
Der Eremit schaute geschockt: „Hey, nicht weglaufen, ich brauche doch das Wort!“ Da der Rothaarige jedoch gerade aktiv etwas von seinem Oberschenkel abschrieb, hüpfte er nur auf einem Bein hinterher, während er versuchte, den Rest noch auf die Schriftrolle zu notieren, was zur Folge hatte, dass er nicht ganz so schnell bei der Sache war. Jedoch wusste er genau, wohin sie liefen: „Schnapp’ sie dir, Torako!“
Torako war einer der Tiger, die sich der Perso-Senin hielt, genau genommen war es eine Tigerin und ihre Vorliebe war das Fressen, weswegen sie wahrscheinlich für alles, was gegessen werden konnte, eine unglaubliche Gefahr war, jedoch hatte das Ganze eine kleine Schwäche… „Nya!“ Torako war fett, sie war so fett, dass sie mit ihren Pfoten nicht den Boden berühren konnte, selbst wenn ihr Leben davon abhängen würde.
Die Schützen liefen direkt auf Torako zu und sahen das kugelähnliche Etwas direkt vor sich, anstatt Schrecken verbreitete sich Unglaube, und sie machten Anstalten, ihr links auszuweichen. Doch kaum waren sie auf gleicher Höhe mit dem Fettkloß, begannen dessen Augen zu leuchten: „NYA!!!“ Und damit begann Torako zu rollen, sie walzte einmal über die Heckenschützen, welche nun Ähnlichkeiten mit Kleintieren, die auf der Straße zu langsam waren, hatten. „Nya!“ Torako blieb stehen und wenn sie gekonnt hätte, hätte sie ihre Pfoten in die Hüften gestemmt.
Nach einer Weile kam der Eremit nachgehoppelt: „Gut gemacht, Torako!“ Er war mit dem Abschreiben zwar noch nicht fertig, nahm sich aber die Zeit, die fette Tigerin zu streicheln, welche daraufhin schnurrte. Dann wandte er sich an die geplätteten Läufer: „Also, ich habe einen vollen Plan, ich muss heute noch mir die Zehennägel feilen, das nächste Projekt in Gang bringen und nicht zuletzt mir noch vierzehn weitere Möglichkeiten, User (insbesondere Hisake) zu töten und es lustig klingen zu lassen. Deswegen werde ich nicht gerade geduldig sein, also spuckt sofort aus: Wer seid ihr, wer hat euch geschickt und wieso benutzt ihr Silberkugeln?“ In der Tat, die Einschüsse in den Eremiten waren welche aus purem Silber gewesen, auch wenn das kaum einen Unterschied machte. „Spuckt es aus, sonst verfüttere ich euch an Torako!“ Genannte Tigerin schien nun besonders hungrig zu sein, während sie sich gierig die Lippen leckte.
Und dann begann ein großes Durcheinander: „Wir sind von deinem bösen Zwillingsbruder angeheuert worden, um dich zu erledigen!“ „Wir sind Teil einer Poetengesellschaft, bei der du Mitglied bist, und wollen für das vergangene Millennium die vergessene Mitgliedsbeiträge eintreiben!“ „Wir kommen aus der Zukunft, um den Karpfen Koi zu erschießen!“ „Wir sind eine Gruppe von Postboten, die verhindern möchte, dass weitere Postboten sterben, sobald sie den Eremitenberg betreten.“
Alles wurde durcheinander geschrieen, weswegen ein paar Schläge zur Ordnung beitragen sollten: „Wir sind von deinem bösen Zwillingsbruder angeheuert worden, um dich zu erledigen!“
„Schwachsinn, ich habe keine Familie!“
„Wurdest du nicht von einem Bären aufgezogen? Noch nie gefragt, ob du nicht Eltern und Geschwister besitzt?“
„Woher weißt du das?“
„Vom bösen Zwillingsbruder.“ Verdammt, die Logik war stichhaltig!
Nächster Versuch: „Wir sind Teil einer Poetengesellschaft, bei der du Mitglied bist, und wollen für das vergangene Millennium die vergessene Mitgliedsbeiträge eintreiben!“
„Welcher Poetenverein ist es denn?“
„Der VVTP!!! (Verein der verzweifelten und talentlosen Poeten)“
„Hey, als ich vor zweitausend Jahren da eingetreten bin, gab’s keine Mitgliedsgebühr!“
„Die wurde auch gestern erst eingeführt.“
„Ähm… und ihr wollt dann eintausend Jahre Mitgliedsbeitrag haben? Wie kann das sein?“
„Da kann ich dir helfen, denn wir kommen aus der Zukunft!“
„Eintausend Jahre, an denen du deinen Beitrag nicht zahlen wirst!“
Es klang ganz so, als ob sie Recht hätten, aber manchmal besann sich selbst der Perso-Senin auf Ruhe und gesundem Menschenverstand: „Aber wieso hier in der Vergangenheit und nicht später in der Zukunft?“
„Weil wir noch einen zweiten Auftrag haben: Wir sind hier, um den Karpfen Koi zu erschießen!“
„Koi-san!“ Sofort machte der Eremit eine Kehrtwende und lief zurück zu seinem Ausgangspunkt, man sah, wie die Silberkugeln aus dem Fleisch fielen und sich die weiße Haut schloss: Ich wurde hier nur abgelenkt!

Was die Hinterbliebenen anging: „HEY!!! WAS IST MIT DEN POSTBOTEN!!!“ Verzweiflung schwang mit, einfach ignoriert worden…
Ein anderer Schütze legte dem Schreienden eine Hand auf die Schulter: „Du muss es akzeptieren: Keiner kümmert sich um Postboten.“ Die traurige Wahrheit war schlimm… „Aber keine Sorge: Nur weil du Postbote bist, werden wir aus der Zukunft kommenden Poeten, die alle aus irgendeinem Zufall ein paar Waffenscheine haben, dich nicht einfach so alleine lassen, nicht wahr Leute?“ Er drehte sich zu den anderen um und sah… wie aus Torakos Maul ein paar Beine herausragten, die verzweifelt strampelten.
Postboten und Haustiere, die bittersten Erzfeinde…

Der rothaarige Eremit kam zurück an der Stelle, wo er Koi-san zurückgelassen hatte, nur um zu sehen, wie jemand ihn an der Schwanzflosse hochhielt und auf ihm einredete: „Komm Koi-san! Schließe dich der dunklen Seite an und werde ein Wesen, mächtiger als du es dir vorstellen kannst… ANTWORTE!!!“ Der leblose Karpfen hing einfach nur rum, mit offenen glasigen Augen. „So sei es!“ Mit einer schnellen Bewegung, wurde Koi-san weggeworfen und der Fremde wandte sich dem Eremiten zu…
Er hatte eine verdammte Ähnlichkeit mit diesem, im Grunde könnten sie Zwillinge sein, nur hatte er schwarze Haare und Schminke, die Augen hatten schwarze Augäpfel zur gelben Iris und die Haut war blaugrau: „Oh?“ Ein hochnäsiges Grinsen war auf dem Gesicht, welches vielleicht nicht ganz so gutaussehend wie das des Eremiten war, zu sehen: „Wen haben wir denn da? Akageno (Rothaar).“
Der Angesprochene schaute mit einem großen Fragezeichen den blaugrauen Imitator an: „Kennen wir uns?“
„Nun… ich kenne dich. Denn ich bin dein Bruder…“


Ist der Fremde wirklich der Bruder des Eremiten oder nur ein Bewunderer? Ist er denn auch so verrückt wie eben jener? Wieso versuchte er Koi-san auf die dunkle Seite zu ziehen? Was ist die dunkle Seite? Wieso wurden von den Heckenschützen Silberkugeln benutzt? Und wird demnächst Torako eine Diät machen müssen?

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Perso-Senin und die rotzenden Rottweiler!!!
 

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„Bruder? Nie von dir gehört.“ Der Eremit gähnte einmal ausgiebig, während er sich im Ohr bohrte und holte aus seinem Happi ein Jugendmagazin heraus aus dem er bestimmt erfahren würde, was die Jugend von heute so alles toll findet. Dazu legte er sich quer auf dem Boden und holte aus seiner Haarpracht Kissen und eine Schale mit Anmitsu heraus, die er mit den Fingern löffelte.
Dann langsam, ganz langsam sackte das Wissen durch… „Verdammt!“ Mit einem Mal sprang der Perso-Senin auf und schaute den anderen erschrocken an: „Mein Bruder?!“
„Wir sind wie Zwillinge, zwei Seiten der gleichen Medaille.“
„Verstehe…“ Der Eremit hob die Schale mit dem Anmitsu per Fuß auf und schob sie sich in den Mund, dann kaute er ein bisschen, bis das Porzellan schön klein war und schlang sie herunter: „Also warst du es! Man hat mir Sachen vorgeworfen, die ich gar nicht getan habe… Ich dachte die Ankläger wären nur Fans gewesen, die mich verklagten, damit sie mich mal persönlich sehen könnten, aber nun ergibt alles einen Sinn… du warst es! Der Zorn kroch im Rothaarigen hoch, er war stinksauer auf den Bruder, der ihm all den Ärger eingebrockt hatte!
„Falsch.“ Jener wedelte simpel die Hand: „Das war ein Du aus einer alternativen Zeitlinie, welcher herübergekommen ist, um ein wenig mit unserer Zeitlinie herumzuspielen.“
„Wieso sollte ich aus einer anderen Zeitlinie das tun?“ Das er nicht selbst daran gedacht hatte… peinlich, peinlich!
„Weil du vor eintausend Jahren in seine Zeitlinie eingedrungen bist und die Welt praktisch in Schlacke verwandelt hast. Als dann dein alternatives Du gecheckt hat, was passiert wäre, wenn du in dieser hier geblieben wärst, wurde er stinksauer, weswegen er sich an dir rächen möchte. Kurzum: Das war alles deine Schuld!“
„Wie zu erwarten von einem bösen Zwillingsbruder… Du bist geschickt mit deinen Worten und versuchst mich nur zu verwirren, aber das klappt nicht mit mir!“ Dummerweise konnte sich der Eremit plötzlich nur zu klar daran erinnern, dass er wirklich mal in einer anderen Zeitlinie war um zu schauen, ob das Eis dort genauso schmeckte wie hier… Und dabei musste er die Welt in die Apokalypse getrieben haben… Das passiert! Und man konnte das auf böse Zwillingsbrüder abwälzen, weswegen der Perso-Senin heilfroh war, nun einen solchen zu haben!
Bestimmt hatte ein Ich aus einer alternativen Zeitlinie auch die Videos ausgeliehen, die er nie zurückgegeben hatte. Also zog der Eremit eine Konsequenz: Er sollte sich vielleicht aus andern Zeiten und Parallelwelten heraushalten… da aber kein anderes Ich darauf gekommen ist, musste dieses Ich die andern überwachen, weswegen er nun ausgedehnte Ausflüge in andere Zeiten und Welten übernehmen müsste…
„Schieb mir ruhig die Schuld zu, es ist nicht wirklich von Belang. Viel wichtiger…“ Es war eine kurze Bewegung, doch einen Moment später stand der blaugraue Eremitenabklatsch vor dem weißen und haute diesen einmal voll in die Fresse, dass dieser nur so flog und einige Meter hart auf dem Boden landete und polterte. „Nimm es nicht persönlich, ich will dich nur umbringen.“
„Kein Problem…“, ächzte der Perso-Senin, der gerade sich langsam hochrappelte… das tat vielleicht weh! „Wärst nicht der Erste, du hast bestimmt gute Gründe.“ Er hievte sich hoch schaute seinen ab nun Gegner an.
„Nein, im Grunde nicht. Es sind eher schlechte Gründe, aber ich habe welche.“
„Kch, lange her, das mich jemand umgehauen hat. Das letzte Mal vor zwei Stunden… du hast meinen Respekt verdient, Bruder!“
„Du warst Akageno, ich bin Kurogeno! Nenn mich nicht Bruder!“
„Pff…“ Der Perso-Senin spuckte einmal aus und verschränkte die Arme: „Werde hier nicht aufmüpfig! Vielleicht kann ich dich nicht besiegen, aber wie gesagt: Ich habe jemanden gefunden, der stärker ist, nämlich die Person, die mich vor zwei Stunden fliegen ließ… Petra!“
Petra trat vor! Sie war… eine Hündin, genauer gesagt eine Rottweilerin. Und sie war ziemlich aufgekratzt und knurrte Kurogeno wild an… und ging dann zum Angriff über, der Perso-Senin lehnte sich zurück, sicher das Petra stärker war als Kurogeno, jedoch…
„Raiton: Ikikei no Jutsu! (Blitzversteck: Kunst des Kettenatems)“ Kurogeno spuckte aus seinen blaugrauen Mund einen Blitz, der in Petra einschlug… und von dort auf den rothaarigen Eremiten rüberschoss!
„Raiton: Raite no Jutsu! (Blitzversteck: Kunst der Blitzhand)“ Er fing den Blitz mit bloßer Hand auf, er sah wie Petra auf dem Boden lag und geröstet wimmerte, jedoch hatte der Eremit gerade einen Blitz in der Hand, den er irgendwo hinschicken musste… also warf er ihn: „Zurück an Absender!“
Das schwarzhaarige Spiegelbild blieb gelassen: „Raiton: Raite no Jutsu! (Blitzversteck: Kunst der Blitzhand)“ Es fing den Blitz seinerseits und warf ihn ebenfalls: Nur auf Petra, die dann zu Asche zerfiel. „Hm… habe vorher noch nie beide Entladungen aufs selbe Ziel bekommen.“ Normalerweise war es unmöglich, aber beide waren Meister des Raitons, wie es aussah, wobei die Künste selbst mehr Chuuninniveau waren.
Also begann der Eremit die Zeichen für ein Fuuton zu schließen, jedoch… Pow! Er bekam einen Haken direkt unters Kinn ab und segelte wieder eine Weile in der Luft, jedoch… „Fuuton: Assakurinshou no Jutsu! (Windversteck: Kunst des Druckkanons)“ Bei der Kunst spürte man wirklich, wie an mehreren Punkten im Körper Blut, Blutgefäße und Organe aufgrund der Luftdruckkomponenten verzerrt und zerrissen werden… Immer und immer wieder, der Druck nahm zu und ab, wie in einem Wirrwarr, der Körper erlebte so viel Vibrationen, dass man in der Meinung war, einen Gesang zu hören.
„Hahaha! Als ob das mir etwas ausmachen würde!“ Er schluckte einmal, damit waren die Schmerzen weg, er hatte sie heruntergeschluckt! Aber noch hing er von der Jutsu gehalten in der Luft. „Ich befreie mich leicht aus der Kunst!“ Er schloss die Fingerzeichen! „Katon: Bakuhou no Jutsu! (Feuerversteck: Kunst der Detonation)“
BOOOOOOOOOM! Der Eremit explodierte in einer riesigen Feuerexplosion, die mehrere Sekunden andauerte und einen Meter vor Kurogeno aufhörte. Als sie endete, fiel der Eremit als verkohltes Etwas auf den Boden, während er in sich hineinmurrte: „Warum habe ich bloß Bakuhou benutzt?!“ Tatsächlich war diese Kunst verboten, da man sich simpel dabei umbrachte.
„Ich kann alles, was du kannst, nur besser.“ Damit schloss der blaugraue Schwarzhaarige einige Fingerzeichen und es erhob sich eine Steinhand aus dem Boden, direkt unter dem Perso-Senin, welcher davon ergriffen wurde: „Doton: Iwaken no Kobito no Jutsu! (Erdversteck: Kunst der Felsenfaust des Zwerges)“
„Ähm…“, röchelte der Eremit, während er wie auf dem Präsentierteller in der Faust lag: „Ist das nicht die Kunst, die ich vor vierhundert Jahren entwickelt habe um…“
„Genau die. Und du weißt, was als Nächstes kommt?“





Was kommt als Nächstes? Weswegen hat der Eremit die Iwaken no Kobito no Jutsu entwickelt? Wieso hatte sich der Eremit mit Petra angelegt?

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Wir sind nach einiger Pause zurück bei den unglaublichen Abenteuer des Perso-Senins, welcher sich nun seit einiger Zeit in einer steinernen Hand befand… und die Frage kam auf: Was passiert als nächstes?
Bei riesigen Händen aus Stein oder Metall ist es völlig normal, wenn sie plötzlich mit einer Art Raketenantrieb abgeschossen werden: Das ist bei Robotern aller Größenkategorien so. Nachdem Kurogeno noch einmal ein Fingerzeichen schloss war es also nicht verwunderlich, dass die Hand, die aus dem Boden kam, sich von diesem löste und wie eine Rakete durch die Luft segelte… „Nein, nein, nein!“ Das sah echt übel für unsern Lieblingseremiten aus, der sich immer noch in eben jener Hand befand… „Wenn das so weitergeht…“, meinte er, einen Blick auf den Boden gerichtet, wo gut einen Kilometer weiter entfernt sich langsam eine Erdsäule erhob… „Endet es im Kurumiwari no Jutsu! (Kunst des Nussknackers)…“ Eine teuflische Kunst, die auf einem ähnlichen Prinzip wie Hammer und Amboss abzielte oder wie eine Mücke an einer Wand, wenn man sie mit dem Handteller einfach totklatschen möchte… Die Hand hatten wir schon, die Erdsäule soll die Wand darstellen…
Die Faust schwebte nun direkt über der Säule und schoss nun direkt auf sie zu, erst im allerletzten Moment öffnete sie sich und WAMMS!!! Man sah nur noch eine weiße Hand, die leblos aus dem Handteller der Steinhand herausragte, der Rest… war platt, mausetod…

Das sah auch der Kurogeno, welcher nun lachte und lachte, sein fiesestes Lachen! „Blendend! Damit wäre das eine erledigt, jetzt fehlt nur noch das andere…“ Er trat zu einem Korb voller Hundebabys… „Eure Mama ist tot!“ Und die Welpen fingen an zu heulen… sie waren Petras Kinder… Zehn von den insgesamt hundertacht. Sie war eine sehr attraktive Rottweilerin gewesen!

Zurück zur leblosen Hand, ja, da wurde jemand schlimmer als jedes Insekt zerdrückt. „Tut mir Leid!“, entschuldigte sich der Eremit, während er die leblose Hand nahm: „Es war zu knapp, ich musste es tun…“, weiße Hand in weißer Hand, wobei… diese Hand war nur wegen eines Handschuhs so weiß! „Ich musste Mugongeki no Gisei no Jutsu (Kunst des Pantomimenopfers) anwenden…“ Bei dieser Kunst befreite man die Welt von einem Künstler, um einen anderen zu retten, nur die Beliebtheit variiert da. „Natürlich könnte ich dich wieder beleben, aber…“, die Stimme tropfte voller Trauer, während er langsam die Hand losließ: „Ich habe den Herd angelassen!“ Mit diesen Worten machte sich der Eremit auf, um den Herd auszustellen…

Kaum war er bei der Höhle angekommen, sah er einen Postboten. „Hier!“ Dieser drückte dem Besitzer der Höhle einfach einen Brief in die Hand und verschwand dann, scheinbar wollte er schnell hier weg, so schnell wie die Bärenfalle an dessen Bein es eben zuließ.
„Immer diese Briefe!“ Aber im Grunde war der Rothaarige in schlechter Laune, nicht nur dass er so vermöbelt wurde, nein, er hatte auch noch den Herd angelassen und ein Pantomime ist gestorben! Und daran trug nur dieser Kurogeno Schuld!
Also öffnete der Eremit den Brief und begann ihn zu lesen… Oder eher das Deckblatt, da der Umschlag einen halben Katalog ausspuckte: „Liebes Ich, wenn das der erste meiner Briefe ist, den du liest, dann gehe auf Seite 54, außer du wurdest schon richtig vermöbelt, dann wäre Seite 63 die richtige Anlaufstelle. Ist dies nicht der erste Brief den du liest, hast aber schon Prügel bezogen, dann gehe auf Seite 2…“ Es war ein sehr interessanter Brief, denn der Brief stammte von ihm selbst! In der Vergangenheit…
Um dem Leser die ganze Verwirrung zu nehmen, wird hier der wichtigste Teil zitiert:
Brief meinte:
Ich bin du vor vierhundert Jahren, damals habe ich ja bei der Bekämpfung von El Toro de Pollo neben einiger neuer Jutsu einen Haufen Sennin-Bunshins (Eremitendoppelgänger) beschworen, leider ist einer dabei abhanden gekommen (Anmerkung: Sennin-Bunshin sind ähnlich wie Kagebunshin, sie haben ein eigenes Bewusstsein, dummerweise aber auch einen eigenen Kopf).
Da ich keinen Bock hatte den zu suchen, aber die schwache Ahnung hatte, dass er irgendwann mal auf die schiefe Bahn geraten würde, dachte ich mir, dass ich einfach mir selbst einen Brief schreibe und zwar so zeitig, dass er zur vermuteten Zeit ungefähr ankommen würde. Also exakt vor vierhundert Jahren, denn ich bin mir sicher gewesen, dass ich mir das solange nicht merken kann.
[…]
Wenn jetzt mein Gedächtnis wieder frischauf ist, dann solltest du genau wissen, mit wem ich es zu tun habe und wie ich es besiegen kann, vorsichtig: In vierhundert Jahren mag er Starallüren und ein paar neue Jutsu entwickelt haben, aber da ich mir fest vorgenommen habe, die nächsten Jahrhunderte zu trainieren...
„Tse, genau da ist die Schwachstelle…“
Brief meinte:
…Mit einer 97%igen Wahrscheinlichkeit wird der durchgedrehte Sennin-Bunshin die Heulpower von Hundewelpen benutzen, um den Eremitenberg und alles was darum ist zu überfluten, um anschließend mit Senjutsu alles zu verwüsten, was mir lieb und teuer ist.
„Das Forum…“ Mehr brauchte er nicht zu wissen! Denn nun fügte sich alles zusammen… nun, nicht ganz, aber es war fertig genug um die Revanche zu fordern!

Der Rotz und die Tränen kamen Wellen um Wellen, die Heulkraft von mehr als einhundert Hundewelpen die gerade ihre Mama verloren haben, war nicht zu unterschätzen, besonders wenn jemand teuflisches wie Kurogeno das einen noch unter die Nase rieb.
Die Wellen schlugen höher und höher, das blaugraue Ebenbild, der Sennin-Bunshin, dirigierte sie wie ein Orchester, ließ sie aufwallen, sodass sie anstatt langsam alles zu überfluten sich erst einmal ansammelten, um alles unter sich zu zerreißen.
Und endlich, er hatte genug gesammelt und schmiss es Richtung Forum… Eine Gewalt die sämtliche User unter sich begraben hätte… wenn nicht: Doton: Doryuuheki no Jutsu!(Erdversteck: Kunst der Erdmauer) Eine riesige Mauer aus Schlamm erhob sich aus dem Boden vor der Welle und verhärtete sich… kurz darauf kam eine zweite und eine dritte, sodass das Rotzwasser mit all der Heulpower in einem dreieckigen Becken eingeschlossen war. Dann landete er auf diesem Ergebnis unzähliger Tränen, der Perso-Senin: „Da komme ich ja gerade rechtzeitig!“
Kurogeno verzog leicht den Mundwinkel und sprang ebenfalls auf die Oberfläche: „Du lebst noch… dabei dachte ich, du wärst zerdrückt worden, wie ein Insekt!“
„Kakerlaken sind auch Insekten, die macht man nicht so leicht platt.“
„Dann nimmt man eine zusammengerollte Zeitung.“
„Dann bin ich halt ein Zeck! Ich beiße mich an dich und sauge dir das Blut aus!“ Künstlerpause: „Wieso werden eigentlich Vampire immer mit Fledermäusen verbunden, wenn sie eher so etwas wie Blutmücken oder Zecken wären?“
„Das ist doch ganz einfach, der Grund…“ Der Schwarzhaarige musste sich unterbrechen, als der Rothaarige diesem einen Würfel ins Gesicht schmiss.
„Juhu, Initiative gewonnen, ich darf anfangen, zum Start benutze ich…“



Mit welcher Jutsu wird der Perso-Senin anfangen? Warum werden Vampire immer mit Fledermäusen in Verbindung gebracht? Wie bringt man die Welpen dazu, mit dem Weinen aufzuhören? Und hat der Eremit nach all dem an den Herd gedacht?

Dies alles und noch mehr erfahren Sie im letzten Post von Perso-Senin und die rotzenden Rottweiler!!!
 
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