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Dorfzentrum

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Dieser Trick funktionierte bei solchen Fragen irgendwie immer wieder. Eine Aburame zu sein hatte zwar auch einige Nachteile, aber mindestens genauso viele Vorteile, denn viele Leute konnten sich unter dem Zusammenleben mit den Käfern nichts vorstellen, woraus viele sich gut und gern einen Spaß daraus machten. Auch wenn Nanashi nicht etwa erschrocken war, war ihr Gesicht trotzdem irgendwie witzig. Immerhin wirkte sie schon ein wenig verwirrt über diese Tatsache. Als Ririchiyo dann aber lachen musste, stimmte das Mädchen mit ein. Nanashi war echt ein liebes Mädchen und irgendwie mochte Ririchiyo sie so langsam, schon allein dafür, dass sie so offen und neugierig war. Das machte sie sympathisch. Auch wenn das Mädchen etwas enttäuscht über die Tatsache wirkte, dass Ririchiyo keine Clangeheimnisse preisgeben durfte, konnte das Mädchen das sicher nachvollziehen. Die Aburame wusste nicht, ob die Chikamatsu einem Clan angehörte, allerdings glaubte sie, dass dieser Name aus Sunagakure kam, wie ihr Stirnband auch bestätigte, und dass er nicht unbekannt war. Also vielleicht doch ein Clan? Wer weiß, mit anderen Ländern kannte sie sich nicht so aus. Was sie dann wohl konnte? Naja, jeder hatte seine Geheimnisse, nicht? Zwar war der Name der Aburame wohl auch in Shirogakure etwas bekannter, aber so war das eben. Sie sollte sich lieber zurück an die Arbeit machen, denn auch Nanashi war ihrer Tätigkeit weiter nachgegangen und bei Kumiko konnte man wohl bis zur nächsten Essenszeit keine Pause erwarten.
Dementsprechend begab sich Ririchiyo wieder an die Blumen und ein Lächeln schmückte ihr Gesicht. Ja, diese Arbeit machte nach wie vor Spaß, auch wenn sie zunehmend anstrengender wurde. So langsam kam Ririchiyo richtig ins Schwitzen und wischte sich mit dem Handrücken den Schweiß von der Stirn, wobei sie ihr Gesicht schmutzig machte. Aber das bemerkte sie natürlich nicht. Ein hübsches Gesicht konnte so ein bisschen Dreck ja nicht entstellen, nicht wahr? Neugierig warf sie während ihrer Arbeit noch einmal einen Blick hinüber zu Kumiko und dem kleinen Jungen. Sie konnte nicht verstehen was die beiden dort sagten, doch was sie sah überzeugte sie sehr. Da hatte sich die strenge und so kühl wirkende Blondine tatsächlich vor das Kind gekniet und schenkte ihm ihre Aufmerksamkeit. Scheinbar war sie doch nicht aus Eis, denn ein Kind konnte Aufmerksamkeit trotz des Trainings und der Perfektion erlangen. Das freute die Aburame irgendwie total. So eine nette Seite an der Blondine zu sehen, war angenehm. Gut war es wohl, dass Ririchiyo ihre Worte nicht verstehen konnte, denn sonst hätte sie wohl die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen. Sowas sagte man doch keinem Kind! Aber nun gut. Amüsiert beobachtete sie beim Blumenbinden wie der Knirps schon bald freudig zu seiner Mutter rannte und ihr von seiner Begegnung erzählte. Soso die Michiyo konnte also gut mit Kindern? Das stand der Blondine richtig gut!
Bald kündigten sich aber noch mehr Unruhen an. Denn nach einer Weile kam die Blondine an den beiden anderen Kunoichi vorbeigelaufen und machte sie auf etwas aufmerksam, was Ririchiyo noch gar nicht bemerkt hatte. Groupies? Ohje, nun hatte sie ein schlechtes Gefühl. Als sie hinter ihre Schulter deutete warf Ririchiyo einen Blick darüber und entdeckte zwei tuschelnde Mädchen, welche in die Richtung von Nanashi und Richiyo strahlend blickten. Moment… Waren sie nicht nett gewesen? Was hatten sie zu Kumiko gesagt? Mist! Wieso hatte sie das verpasst? Noch bevor sie hätte reagieren können, tat dies Nanashi und verschränkte die Arme vor der Brust, als sie sich vor Ririchiyo stellte. Nanu? Lag es also wirklich an ihr? Still blieb sie dahinter stehen und blickte über die Schulter von Nanashi, welche ja noch ein Stückchen kürzer war als sie. Sie hörte die Worte der Mädchen und wurde schlagartig etwas grimmiger. Es ging also tatsächlich um Hana, doch das war es nicht mal was sie störte, denn damit konnte sie eigentlich recht gut umgehen. Eher war es die Tatsache, wie sie über die anderen Mädchen sprachen. Sie nannten Kumiko hässlich? Wo war die Blondine denn hässlich? Das konnte sie gar nicht nachvollziehen… Doch sie konnte gar nichts dazu sagen, denn Nanashi kam ihr zuvor mit eindeutigem Gemecker. Ririchiyo wusste nicht, ob sie so streng und fies zu den Mädchen hätte sein können wie Nanashi, aber sie konnte diese Reaktion gut nachvollziehen, denn wer so etwas sagte, musste damit rechnen, dass er es zurückbekam. Ihnen zu drohen, war vielleicht auch nicht gut, aber sie wollte Nanashi nicht zurechtweisen, wenn sie ihr schon half. Die Aburame blickte nur über die Schulter von Nanashi und hörte was die Mädchen sagten. Eines der Mädchen deutete auf Chiyos Stirnband und sagte trotzig: »Pff! Die ist eh nicht mal wirklich Hana! Sie würde sich nie so schmutzig machen und vor allem kommt sie nicht aus Konoha!« Die andere motzte mit ihr im Einklang: »Echt mal! Macht doch eure blöde Arbeit ihr blöden Shinobi! Das ist sowieso nur eine Nachmacherin! Die wird sicher nie so berühmt wie das Original.« Ririchiyo seufzte und stemmte wütend die Arme in die Hüfte. »Ey! Was fällt euch ein so über andere Leute zu urteilen? Ihr habt scheinbar nicht begriffen, was Schönheit überhaupt bedeutet. Schöne Menschen können auch total verdorben sein, wir ihr beide gerade sehr gut bewiesen habt. Ihr solltet euch schämen, für das was ihr sagt! Ich wette Hana würde nicht mal mit so gemeinen und frechen Mädchen wie euch sprechen!«, rief sie den Mädchen laut zu, mit strenger und grimmiger Stimme. Nun zogen sie beleidigt davon, streckten Ririchiyo und Nanashi die Zunge heraus. Als sie weiter weg waren, wandte sie sich ab, als wäre nichts gewesen und ging zurück zu den Blumen. »Danke für deine Hilfe Nanashi-san.«, fügte sie lächelnd hinzu. Süß wie eh und je, da war sie wieder die Zuckerwatte! Zurück an die Arbeit, die Mädchen hatten ja einen Job zu erledigen, nicht wahr?
 

Michiyo Kumiko

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Also waren die beiden Fans von Chikamatsu-san? Zumindest war sie diejenige, die sich der beiden Störenfriede annahm – mit mäßigem Erfolg. Es bedurfte noch das eingreifen der Dritten im Bunde, um die zwei Groupies zu vertreiben. Selbstverständlich taten diese das nicht leise, sondern unter hämischem Gegeifer … verletzter Stolz halt; Kumiko sollte es recht sein. Sie setzte ihren Weg unbeirrt fort – nicht wenig erleichtert darüber, dass die beiden Terrorziegen ihre Portion abbekommen hatten, ohne dass die Blondine ihnen die Ärmchen und Beinchen brechen musste – und ja: Sie würde es tun! Langsam aber sicher füllte sich das Dorfzentrum mit Leben, der tägliche Trott setzte ein. Ab und zu blieben vereinzelt Leute stehen und freuten sich auf das Fest, andere ignorierten die Bemühungen, das Dorf zu schmücken gänzlich – jedem das Seine. Kumiko würde gewiss zu der Gruppe letzterer gehören; mit etwas Pech würde sie noch nicht mal den Unterschied merken, aber dieses Mal hatte sie ja nicht wirklich die Wahl. Seufzend stellte sie ihre Last an dem dafür vorgesehenen Ort ab – Anstrengend war diese Aufgabe nicht, aber irgendwer musste sie ja machen.
Ein prüfender Blick entlang der Straße zeigte der Zwölfjährigen, dass die beiden anderen wohl auch bald fertig wären. Kumiko nickte unmerklich, als sie den Rückweg antrat. Allerdings nahm sie sich die Zeit, den beiden Anderen, mit denen sie diese Aufgabe bestreiten sollte, noch eine Kleinigkeit mitzuteilen: »Wir liegen ausgezeichnet in der Zeit … Wenn alle Häuser mit Halterungen versehen sind und alle Blumenarrangements vorbereitet sind, könnt ihr zusammen eine ausgedehnte Pause machen. Ich werde dann die Arrangements an den Häusern anbringen und später zu euch stoßen …« Regelmäßige Pausen waren wichtig! Beim Muskeltraining passten sich die Muskeln auch nicht während des Trainings sondern erst in der Entspannungsphase danach an. Ein schlechter Vergleich zwar, aber es gereichte der Gruppe zum Vorteil.
Wieder beim Karren angekommen, stellte sich letztlich heraus, dass sie bei ihrem jetzigen Blumenverbrauch noch großzügige Mittel zur Verfügung haben würden, wenn sie sich an den großen Platz selbst heranwagten. Mit frischem Elan warf die Blonde sich zwei weitere Kübel über die Schulter und machte sich ohne Umschweife auf den Weg, ihre Blumen an der dafür vorgesehenen Stelle abzuwerfen. 'Die letzten vier Kübel und dann noch die fertigen Gestecke an Ort und Stelle verfrachten' … Letzteres sollte verhältnismäßig schnell gehen, also ran an den Speck!
 

Chikamatsu Nanashi

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Nun, Nanashi hatte nicht erwartet, dass ihre Konterbeleidigungen so einfach an den beiden Mädchen abprallen würden. Normalerweise waren doch diejenigen, welche sich über andere lustig machten, doch anfällig für solche Pöbeleien. Vielleicht lag es an der Anzahl der Meckerliesen, schließlich waren es zwei von ihnen, welche sich wohl gegenseitig motivierten und sich somit überlegener fühlten. Die junge Puppenspielerin konnte diese Reaktion - nämlich gar keine - nicht verstehen, hatte die Situation irgendwie falsch eingeschätzt und bemerkte in Gedanken versunken nicht einmal mehr, dass sich auch die Hana-Doppelgängerin gegen ihre Groupies gewehrt hatte. Nichtmal auf die Drohung mit Kumiko haben sie reagiert.. Was für naive Kinder. Oder sie sind sich sicher, dass ein Shinobi keine einfachen Zivilisten angreifen würde? Erst als die beiden Schulmädchen ihr und ihrer Teampartnerin die Zunge rausgestreckt hatten, erwiderte Nanashi diese wunderbare Geste mit grimmigem Blick und löste nun auch ihre steife Haltung. Hana, wirklich bei jedem Treffen mit der Aburame kam dieses Thema auf und so langsam zweifelte Nanashi wirklich daran, dass es sich bei dem Käfermädchen wirklich nur um eine einfache Kunoichi handelte. Zu groß war die Ähnlichkeit und zu oft schon wurde sie mit der Schauspielerin verglichen. Einerseits interessierte es Nanashi zwar, ob die Aburame ein Doppelleben führte, andererseits hatte sie nicht die Lust sie so lange auszufragen, bis sie ihr die gewünschten Antworten schenkte. Sie hatte es schließlich oft genug versucht und bekam nie Informationen von dieser, die wirklich darauf schließen lassen würden dass sie die Schauspielerin ist, die von so vielen kleinen Mädchen angehimmelt wurde. Kurz wedelte sie ihre Arme erneut um ihre Seiten, starrte dabei auf Ririchiyo, die sich auch direkt wieder an das weitere Blumenbinden gemacht hatte und kramte daraufhin in einer ihrer Taschen herum. Hm.. Da, das brauch ich jetzt. Zufrieden hielt die kleine Süßigkeitenfanatikerin ihren Fund vor sich, warf das runde Etwas nach oben und fing es gekonnt mit ihrem Mund auf. Nun drehte auch sie sich um, Nervennahrung in Form eines Traubenzuckerstückchens lutschend, um sich an die letzten paar Häuser zu wagen.

An dem letzten Haus vor dem Dorfplatz angekommen brachte die nun bereits etwas gelangweilte Kunoichi die letzte, für die Straße eingeplante Halterung an der Hauswand an. Erneut wurde zuerst der Bolzen ein Stück in die Wand geschlagen, das kalte Eisen der Halterung an die Mauer gedrückt und der zwischendurch entfernte Bolzen nun endgültig zur Befestigung hineingehämmert. Das Stückchen Traubenzucker hatte sich bereits seit mehreren Minuten im Mund des Mädchens aufgelöst und so zeigte sich in ihren Bewegungen erneut eine Welle der Unausgeglichenheit. Anfangs hatte es Nanashi wirklich Spaß gemacht diese Aufgabe zu übernehmen. Halterungen an verschiedenen Stellen an den Häusern anzubringen, das schöne Wetter und auch die netten Teamkameraden lag nur in ihrem Interesse. Doch inzwischen hatte sie so viele Halterungen montiert, im Prinzip fast alle auf die gleiche Art und Weise - etwas, was Nanashi gar nicht mochte. Doch wenigstens hatten die kurzen Zwischenfälle ein wenig Abwechslung mitgebracht und so stand die alte Hexe immer noch auf ihrem Balkon, ihre inzwischen heisere Stimme jedoch drang nun nicht mehr zu Nanashi durch. Als sich die Gelangweilte nun auf den Weg zu einem der Blumenkübel machen wollte, um sich noch die restlichen Halterungen zu holen, traf sie auf die Blondine, welche ihr und Ririchiyo eine Pause "zuteilte". Im ersten Moment freute sich Nanashi natürlich, dass sie nun vielleicht etwas essen konnten, ehe sie sich an die eigentliche Herausforderung machten - den Dorfplatz selbst. Doch dann bemerkte das kleine Mädchen, dass Kumiko nur ihnen beiden eine Pause gönnen wollte. Hatte sie selbst denn nicht vor sich kurz mit ihnen auszuruhen? Und so lief Nanashi der Taijutsuka noch schnell hinterher, ehe sie sich dran machte wieder weiterzuarbeiten."Michiyo-san warte mal! Hey, machst du denn keine Pause? Normalerweise macht ein Team doch Pausen gemeinsam, so wie sie gemeinsam beginnen und die Arbeit gemeinsam beiseitelegen. Ich spendiere dir und Riri auch ein Teilchen vom Bäcker, na?" Sie arbeiteten schließlich bereits seit ein paar Stunden an diesem Dekorationszeugs, da konnte sich Nanashi einfach nicht vorstellen, dass Kumiko die ganze Zeit durcharbeiten wollte ohne wenigstens etwas zwischendurch zu essen. Und unterhaltsamer würde es sicher auch werden, wenn drei und nicht nur zwei von ihnen eine Pause machen würden. Und so hoffte Nanashi auf eine Zusage Kumikos, bereits mit ihrem Geldbeutel bewaffnet und den Blick auf die Bäckerei am Anfang des Dorfplatzes gerichtet.
 
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Statische Arbeit, oder irgendwie so nannte man das, was die Mädchen hier gerade machten. Immer und immer wieder dasselbe machen, dabei nur minimale Veränderungen, wenn überhaupt, und das zehrte ganz schön an der Muskelkraft, wenn man dabei die ganze Zeit über stehen musste. Für Kumiko war Arbeit die Muskeln trainiert sicher das Größte auf der Welt, vor allem weil die Anstrengung teilweise auch gut trainierte, auch wenn sie die Muskeln ziemlich schwächte. Dennoch war es für Ririchiyo etwas anderes. Sie hatte zwar nur eine kleine Arbeit, die gar nicht so schwierig war, immerhin musste sie keine Blumenkübel schleppen, und trotzdem fand sie dies so langsam anstrengend. Woran das lag, war sicher auch klar, denn die Aburame liebte zwar Blumen, die Natur, ihre Kolleginnen und das wunderschöne Wetter, aber dennoch war es auf Dauer ein wenig ermüdend. Aber Ririchiyo war nicht der Typ Mensch der sich über sowas beschwerte oder deshalb grimmig wurde. Klar machte das Ganze nicht mehr ganz so viel Spaß wie zuvor, aber Chiyo war gut darin sich selbst Spaß zu machen, wenn sie ihn wollte. Und wie machte sie sich nun am Besten gute Laune? Die Aburame überlegte, was ihr denn nun Spaß machen würde, während sie nachdenklich und weiterhin strahlend die Blumen zusammenband. Und ganz plötzlich ohne jegliche Vorwarnung fing der rosarote Sonnenschein nun an fröhlich vor sich hin zu summen. Das war ihre Alternative, um die gute Laune zu erhalten. Wohlmöglich würde das naive Sonnenscheinchen dem einen oder anderen Menschen mit ihrer dauerhaft positiven Natur gewaltig auf die Nerven gehen, doch bisher hatte sich ja noch niemand beschwert. Lächelnd summte sie weiter und band die Blumen schön zurecht…
Nach einer Weile weiterarbeiten und dem zufriedenen Summen der Aburame, stakste die Michiyo wieder an den Kunoichi vorbei. Auch Nanashi war wieder an der Arbeit und der Vorfall mit den penetranten Fans war wieder vergessen. Als sie lobte, dass sie gut in der Zeit lagen, lachte Ririchiyo leise. »Dass wir so gut in der Zeit liegen, haben wir deiner Kraft zu verdanken Michiyo-san.«, erklärte das Mädchen lächelnd und schien offensichtlich noch immer sehr begeistert von der starken Blondine. Eine Pause sollten sie also machen? Naja, das klang doch schon mal ganz gut. Zwar liebte Ririchiyo ihre Arbeit, auch wenn sie langsam müde wurde, noch immer, aber eine Pause könnte dem ganzen etwas neue Kraft verleihen, die sie für den Dorfplatz benötigten. Allerdings entging auch der Aburame nicht wirklich, dass die Blonde keine Pause machen wollte. Warum wohl? Hatte sie keine Zeit? Wohlmöglich wollte sie nicht mit Nanashi und Ririchiyo zusammensitzen… Halt, wahrscheinlich war es so, dass ihre Pausenzeit noch nicht gekommen war. Wie sie die Blondine kennengelernt hatte, hatte diese feste Zeiten für Aktivität und Ruhe, was ziemlich gut dazu passen würde, dass sie lieber direkt weiter ackerte. Sie schien ein richtiges Arbeitstier zu sein, beschwerte sich aber nie darüber, dass sie viel zu tun hatte. Wahrscheinlich lebte sie einfach gern damit und es gab ihr einen guten Ausgleich viel zu tun. Eine bewundernswerte Einstellung, denn so viel Willen könnte das rosahaarige Mädchen sicher nicht zeigen. Nanashi allerdings hielt sich nicht zurück wie die Aburame sondern verlangte gleich danach, dass sie doch mit Pause machen sollte, weil man das im Team so tat. Nun, wenn es so war… Warum eigentlich nicht? Es war okay das Mädchen machen zu lassen, was sie für richtig hielt, aber vielleicht ein kleiner Stupser in die richtige Richtung konnte dem Mädchen ja vielleicht helfen etwas entspannter zu werden. Vielleicht könnten Nanashi und Ririchiyo ihr ja sogar dabei helfen etwas im Kontakt mit anderen zu lernen, denn das schien ihr nicht so leicht zu fallen. Nun ja, also es kam meist falsch rüber, aber sie meinte das Richtige, das hatte Ririchiyo zuvor schon begriffen. Lächelnd winkte sie dem Mädchen zu. »Nanashi-san hat Recht Michiyo-san! Du solltest mit uns zusammen Pause machen, das würde sicher viel mehr Spaß machen, wenn wir uns zu Dritt hinsetzen, meinst du nicht? Dann können wir dir danach auch dabei helfen, so gut wir können, damit es schneller geht!« Vielleicht brachte das ja was, obwohl sie nicht sicher war, ob man Kumiko so leicht zügeln konnte, denn sie war wirklich ein wahrliches Arbeitstier. Aber naja, wenn sie es zusammenmachten, würde es sicher genauso effektiv werden und sie lägen genauso gut in der Zeit. Mal sehen was die Blonde dazu sagte…
 

Michiyo Kumiko

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»Ich schätze nicht, meine Kenntnisse, was Pflanzen betrifft halten sich in Grenzen. Ich alleine hätte vermutlich kein brauchbares Ergebnis erzielt«. Das sollte als Antwort ausreichen. Oder? Egal, es gab wichtigeres: Sozialisierung, oder so ähnlich hieß das! Genau das sollten die beiden anderen tun, wenn sie denn wollten. Dem entsprechend machte die Blonde den Mädels den Vorschlag, gleich erst mal in die Pause gehen zu können, aber Kumiko musste irgendeine seltsame Fremdsprache sprechen, oder so … 'Ich hab doch gerade gesagt, dass ich später noch dazu komme'… aber es sollte wohl nicht so einfach werden. Der lange Blick, den Kumiko die Straße entlang warf, zeigt ihr, dass sie damit wohl eine Weile beschäftigt wäre – der Weg war nicht unbedingt kurz. Die Augen der Kleinen schwangen zurück zu den beiden Kolleginnen – Kumiko legte den Kopf ein wenig schief: In ihrem kleinen Köpfchen ratterte es. 'Eine Ausrede … irgendwas', ihr sollte nichts einfallen. Es war zum Haare raufen! Der Ansatz war da, Kumiko fuhr sich mit der Linken durch das seidige Haar, um den Stare of Death ein wenig aufzuweichen, den sie vermutlich gerade durch die Gegend trug. »…« Die beiden würden sich nicht erweichen lassen … Riri vielleicht, aber Nanashi? Ne, Kraft- und Zeitverschwendung!
»… schön«, gab Kumiko-chan schlussendlich monoton zurück; dann würde sie eben noch ein wenig schneller machen müssen, wenn sie ihre Kolleginnen mit Grünzeug eindecken und die Gestecke, die in der Straße vor den Häusern bereits fertig waren, in die dafür vorgesehenen Halterungen bugsieren wollte. Auf dem Absatz machte das Mädchen kehrt. Ziel: Dorfplatz! Das war also doch einfacher, als die zwei angenommen hatten: Die Einsicht, dass ihre Weigerung, sich jetzt der Pause anzuschließen, die empfindliche Gruppenharmonie stören würde, lenkte die Schritte der Taijutsuka. 'Mir wird schlecht, wenn ich dran denke, was ich in der Zeit alles schaffen könnte'. Aber war es zu ändern? Nein, war es nicht. Also beschwerte Kumiko sich auch nicht darüber, als sie –am Dorfplatz angekommen - schweigend nach ihrer Tasche griff, und ihre Bentobox herausfischte – ein ähnlich kunstvolles Exemplar, wie auch die geschwungene und wohlmodulierte Sprache ihrer Besitzerin … das Teil war grau ohne jedes Muster. Daran hingen, durch ein einfaches Gummi gehalten zwei einfache Holzstäbchen, die ihren Zweck erfüllten, aber mehr auch nicht. Man könnte jetzt meinen, es ginge nicht mehr einfallsloser, schlimmer, oder wie man das auch immer nennen mochte … aber es ging. Denn, wer diese Box öffnete, würde erkennen, dass es sich bei diesem Inhalt um eine lieblos zusammengepanschte Masse handelte, in der alles an Nährstoffen zu finden war, was der Körper brauchte … Geschmack? Nebensache. Ansprechendes Aussehen? Fehlanzeige!

Aber – und das hätte die Zwölfjährige um ein Haar vergessen – sie konnte noch nicht mit dem Frühstücken anfangen: Nanashi-chan hatte irgendwas von wegen Bäcker erwähnt UND der Trainingsplan, den sie der jungen Aburame versprochen hatte, war noch unaufgestellt! Das wurde selbstverständlich zuerst noch erledigt … versprochen ist versprochen, ist versprochen! Mit einem prüfenden Blick auf die Statur der Zuckerfee zückte das sozial ziemlich unfähige Mädchen etwas Schreibzeug und stellte Übungen zusammen, die sie zwar fordern, aber nicht überfordern sollten – es würden ganz, ganz leichte Übungen werden: Ein paar Runden um den Block, ein paar Liegestütze und dergleichen … das sollte reichen, um die körperliche Form ihres Teammitglieds erst einmal auf ein brauchbares Maß zu bringen, das sich als Grundlage benutzen ließe. Der Plan musste perfekt werden! Vorher würde Kumiko damit nicht zufrieden sein! Was die anderen beiden so taten, würde sie bald merken, denn ihre Ansprüche an Perfektion würden bald erfüllt sein; sodass sie dem süßen Mädel bald den ultimativen Trainingsplan präsentierte: »… hier!«
 

Chikamatsu Nanashi

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Sehr begeistert wirkte die Blondine zwar nicht, aber immerhin ließ sie sich nun doch dazu überreden, den beiden jüngeren Kunoichi bei ihrer Pause Gesellschaft zu leisten. Glücklich lief Nanashi nach Kumikos Antwort direkt zum Bäcker am Rande des Dorfplatzes, kaufte dort einfach mal ein paar Butterhörnchen, drei Obsttörtchen und für sich selbst nahm das Mädchen noch ein Schokobrötchen mit. So, Obsttörtchen sollte doch jeder mögen. Da ist sogar Pudding drin! Zufrieden mit ihrer Wahl hüpfte sie nun wieder durch die Eingangstüre des Bäckers auf den Dorfplatz zurück und hielt Ausschau nach ihrem Team. Lange musste die klein gewachsene Weißhaarige auch nicht suchen, denn alleine die Blondine stich schon mit ihrer bunten Farbmischung aus der Menge heraus. So schlenderte Nanashi quer über den Platz, erneut zu dem Brunnen, an dem sich die Mädchen bei Beginn ihres Jobs getroffen hatten.
Der Dorfplatz war nun zur angehenden Mittagsstunde bereits gut besucht. Wenn man den Blick nun von hier aus auf die bereits geschmückte Straße richtete konnte man erkennen, dass die drei Genin ihre Arbeit bisher schon nicht schlecht verrichtet hatten. Die Straße wirkte nicht zu überladen und auch viel keine Stelle auf, welche so aussah, als wäre sie beim Dekorieren vergessen worden. "So, bin wieder da! Ich hoffe ihr habt nichts gegen etwas Süßes als Nachtisch? Kumiko-san, was ist das?" Bei ihrer Gruppe angekommen war Nanashi sofort auf den Rand des Brunnens gehüpft und machte es sich dort in einem etwas wackeligen Schneidersitz gemütlich. Ihre gelben Augen erfassten sofort das Blatt Papier, welches die Taijutsuka Ririchiyo entgegenstreckte. Vielleicht verstanden die beiden sich ja doch schon besser, als Nanashi es vermutete? Sie selbst hatte kein großes Interesse sich großartig mit der Blondine anzufreunden. Für ihren Geschmack war sie einfach zu steif und nicht gesprächig genug, um aus ihr interessante Geschichten herauspressen zu können. Doch es schadete sicher nicht, die Shinobi Shiros etwas besser kennenzulernen, weshalb sich Nanashi doch darüber freute, dass die Blondine dieser Pause beiwohnte. So teilte das kleine Mädchen immernoch neugierig wegen des Zettels die kleinen Obsttörtchen aus - Für jede eins natürlich, öffnete daraufhin ihre eigene Papiertüte und biss genüsslich in ihr noch warmes Schokobrötchen. Natürlich wäre es billiger gewesen, hätte sie sich ein eigenes Lunchpaket vorbereitet, so wie es anscheinend Kumiko getan hatte, doch Nanashi dachte der Dango am Morgen würde genügen um die paar Stündchen hier zu überleben.
Als Nanashi nun auch endlich nach dem Verzehr des Schokobrötchens und einem der Hörnchen in ihr Obsttörtchen biss beschloss sie, wenigstens einen Versuch zu starten, mehr über die kunterbunte Shinobi zu erfahren. "Kumiko-san, du scheinst unsere Aufgabe hier ziemlich ernst zu nehmen, oder bist du so voller Eifer weil du deine Kraft dabei trainieren kannst? Du trainierst viel oder?" Nun, wahrlich keine Fragen die am tiefen Inneren der Kunoichi kratzen würden, aber immerhin ein Anfang. Nanashi kannte die Blondine eben noch nicht gut genug, um sich großartig für ihre Geschichte zu interessieren. Was hätte sie also sonst fragen sollen? Wie alt bist du? - Wahrscheinlich nur ein bis zwei Jahre älter als wir... Bist du schon lange Schinobi? - Wenn man ihre körperliche Kraft bedenkt wohl schon... Hm... Viel interessanter wäre es Riri noch was über die Krabbelviecher zu fragen! Mehrere Fragen und mögliche Antworten kreisten im Kopf des kleinen Mädchens, doch sie fand einfach keine Frage welche sie Kumiko nun unbedingt stellen wollte. Bei der Rosahaarigen war es von Anfang an etwas ganz anderes gewesen. Schließlich hatte die Aburame so viele gut gehütete Geheimnisse - Da machte es einfach mehr Spaß ein wenig herumzuschnüffeln.
Ein paar Minuten später hallten zwölf sanfte Glockenklänge über den Dorfplatz und seine Umgebung. Mehrere Stunden hatten die Mädchen nun also bereits hier verbracht und auch die Pause war wohl lange genug gewesen, denn Nanashis Beine, welche sich immernoch im Schneidersitz befanden, fingen langsam an zu kribbeln. "Wollen wir weitermachen? Einmal rundherum, dann haben wir es ja schon geschafft. Wenn wir den Rest auch noch so schön hinbekommen, wie die Straße, werden die Leute sicher begeistert sein." Und dann hüpfte die Chikamatsu von ihrem Podest, landete wegen der halb eingeschlafenen Beine ein wenig unelegant und streckte daraufhin ihre Arme dem Himmel entgegen. So, jetzt kanns weitergehen! Ah nein.. Erneut griff Nanashi in ihr kleines Beutelchen an ihrer Hüfte, zog diesmal ein grünes Kaugummi heraus, welches sie sich sofort in den Mund schmiss und darauf herum lutschte. JETZT war sie bereit. Ein Blick auf ihr Team zeigte, dass auch sie sich nun wieder an ihre Arbeit machten und so hüpfte Nanashi diesmal selbst zu dem fast leeren Blumenwagen, um sich noch einen Nachschub an kaltem Metall zu besorgen.
 
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Gespannt wartete die Aburame darauf, wie nun ihre Pause aussehen würde. Sie war sich nicht wirklich sicher, ob die Michiyo sich davon abhalten ließ, das zu tun, was sie machen wollte. Deshalb ließ sich nur hoffen, dass es eine Pause für drei und nicht für zwei werden würde. Allgemein war die Aburame aber doch sehr positiv gestimmt, denn sie war ja prinzipiell immer Optimistin. Die hübsche Blondine wirkte aber nicht unbedingt so, als hätte sie so sehr Lust darauf. Eher verriet ein Blick in ihr Gesicht, dass es ihr lieber wäre, wenn sie nun eine Ausrede hätte, einfach um weiterzumachen. Zumindest traute Ririchiyo ihr das zu. Dies aber auch nur aus dem Grund, dass das Mädchen so vernarrt auf ihr Training und jegliche Bewegung war. Eine längere Pause, oder gar so lang wie von den anderen Teammitgliedern nur, würde ihr Trainingsplan sicher nicht hergeben. Und dennoch bejahte das Mädchen, nichtssagend wie eh und je, mit einem Ausdruck der Freude, welcher absolut nicht so klang, das Angebot ihrer beiden Teammitglieder. Da hatte Chiyo wohl richtig gelegen. Der Blondine schien wirklich etwas daran zu liegen, irgendwie mit ihren Begleiterinnen auszukommen. Sie war also wirklich nicht so garstig, wie sie im ersten Augenblick gewirkt hatte.
Strahlend lief Ririchiyo mit den beiden Mädchen zu dem Ort, an dem die Pause stattfinden sollte. Das Lächeln schien ihr nicht aus dem Gesicht zu wischen zu sein. Bald ließen sie sich irgendwo nieder und die Blondine packte ihr Bento aus. Da fiel Ririchiyo erst ein, dass sie ja auch eines mitgebracht hatte. Freudig holte sie ihre rosafarbene Bentobox, welche dem Ton ihrer Haare zum Verwechseln ähnelte, hervor, an der schon die ebenso rosafarbenen Stäbchen klemmten. Dazu wurde eine Flasche grüner Tee gezückt und sie war gut vorbereitet. Im Gegensatz zur schlichten Mahlzeit und Aufmachung von der Blondine, würde Ririchiyos Lunchbox einem sicher ins Gesicht schlagen. Knallig rosa mit vielen niedlichen Verzierungen, sodass man dachte, dass dies an Niedlichkeit gar nichts mehr toppen konnte. Falsch gedacht! Der Inhalt war noch vernichtender. Reis und Gemüse, sehr nahrhaft und wichtig, aber drapiert zu kleinen Tierchen und herzallerliebst aufgemacht. Natürlich alles handgemacht und mit viel Liebe zubereitet. Doch bevor die anderen soweit waren, würde sie keinen Bissen tätigen. Immerhin aß man immer gemeinschaftlich, so hatte Ririchiyo es von klein auf gelernt. Da entdeckte sie aber, dass Kumiko sich, während Nanashi noch einmal das Weite suchte, mit etwas anderem beschäftigte. Stift und Papier? Was hatte sie vor? Doch nicht etwa… Plötzlich hielt sie der kleineren Kunoichi das Papier unter die Nase, wortkarg wie immer machte sie deutlich, dass es für die Aburame war. Lächelnd nahm sie es entgegen und Gott sei Dank war Ririchiyo so geübt darin ihr Strahlen immer zu behalten, denn sonst wären ihr beim Anblick des Papiers die Gesichtszüge entglitten. Nein, es war wirklich nicht so, dass sie nicht dankbar für die Hilfe der Blondine war – ganz im Gegenteil! Allerdings vermutete sie, dass es für sie nicht unbedingt möglich wäre, diese Aufgaben, die der Blondine offensichtlich leicht von der Hand fielen, selbst zu tätigen. Sie kicherte freundlich, als sie es las und verbeugte sich dann dankbar vor der Blondine. »Vielen Dank Michiyo-san. Ich werde es auf jeden Fall mal ausprobieren!« Und vermutlich dabei sterben. Mehrere Runden um den Block, Liegestütze? Ririchiyo würde von beidem kaum eine schaffen… Dennoch würde sie es versuchen, nur um des guten Willens wegen. Immerhin hatte sich das Mädchen sicher bemüht es perfekt zu machen, also wollte Ririchiyo es nicht einfach so weglegen… In dem Moment erschien Nanashi wieder mit einigen Bäckertüten und blickte gebannt auf das Stück Papier in Chiyos Händen. Natürlich äußerte sie sich dazu… »Das ist ein Trainingsplan, den mir Michiyo-san erstellt hat. Möchtest du ihn vielleicht ansehen?« Das zumindest war ihre Vermutung, nachdem das Mädchen so lang und neugierig auf das Blatt gestarrt hatte. Vielleicht hatte sich das mit der Neugier auch wieder erledigt, nachdem sie ja nun wusste, um was es sich handelte. Allerdings lenkte Nanashi schon kurz darauf ab und jegliche Konzentration war dahin. Etwas Süßes! Begeistert strahlten die Augen der Aburame entgegen, als sie das Törtchen erblickte. Nun ja, Vater würde nun meckern, dass es schlecht für die Zähne wäre, aber es war geschenkt. »Vielen Dank Nanashi-san!«, erklärte sie begeistert und aß das Törtchen zu aller erst. Währenddessen unterhielt sich Nanashi mit Kumiko, aber viel bekam die Aburame davon nicht mit, weil sie zu abgelenkt war. Da die Chikamatsu sich ohnehin genug zu essen reinstopfte, tat Ririchiyo schnell den Gedanken wieder ab, dass sie ihr vielleicht etwas anbieten könnte. Sie aß viele Leckereien, da wollte sie sicher keinen Reis oder Gemüse… Die Aburame aß ihr Bento einfach brav leer und streichelte sich hinterher über das gut gefüllte Bäuchlein. Daraufhin sprang Nanashi aber auch schon wieder auf und drängte die Mädchen dazu weiterzumachen. Ririchiyo nippte an ihrem Tee, nahm einen kräftigen Zug und noch während sie die Flasche wegsteckte, erhob sie sich und erklärte: »Beeilen wir uns lieber, nicht dass uns noch mehr fremde Leute dazwischen kommen.« Sie lächelte dabei allerdings begeistert, einfach weil ihr die Arbeit wirklich Spaß machte. Es wäre schon schön, wenn es bald vorbei wäre, aber eigentlich auch fast schade darum, oder?

[Off; sorry an euch, dass ich wieder so lang brauchte. Hatte eine stressige Woche. :(]
 

Michiyo Kumiko

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Ririchiyo war geradewegs begeistert, wenn Kumiko das Lächeln richtig deutete; jawohl. Das gemeinsame Training der Beiden würde einfach wundervoll! Jetzt aber mussten sie sich zuerst für die nähere Zukunft stärken, dazu würde die nahrhafte Mahlzeit, die sie sich mitgebracht hatten, sicher ausreichen. Aber es sollte nicht sein, denn gerade, als das Mädchen sich eine triefende, voller Reiskörner klebende, gekochte Wurst einverleiben wollte, stürmte Chikamatsu-chan wieder um die Ecke. Aus dem Augenwinkel bemerkte sie jetzt auch – spät aber besser als gar nicht – die Bentodose der Zuckerfee. 'Gibt’s an der eigentlich irgendwas, das nicht niedlich ist?' - welch berechtigte Frage, dem galt es nachzugehen … später. Zuerst wollte Nanashi wissen, was der Königin der Niedlichkeit da gerade überreicht wurde. Ririchiyo tat ihr den Gefallen und erklärte es ihr … aber irgendwie reichte Kumiko-chan das nicht aus … »Willst du auch einen haben?« bot sie folglich mit emporgezogener Augenbraue an. Jedoch musste sie sich zuerst ein Schokoding in die Hand drücken lassen … so viele Kalorien … das war … einfach perfekt! Mit diesem Energievorrat könnte sie vielleicht sogar die Nacht durch trainieren!!! Dieses Obstörtchen könnte der heilige Gral der Ernä- lassen wir das; sie nahm das angebotene Gebäck entgegen und nickte dankend. Mit dem Verzehr des Törtchens entstand zwangsläufig eine Stille, die einer Pause nach Kumikos Idealbild innewohnen sollte. Zugegeben, dieses Ding schmeckte nicht schlecht, aber warum es so verziert war, vermochte sie beim besten willen nicht zu erraten: es erfüllte seinen Zweck doch auch, wenn es nicht gut aussah, oder? Oder? Naja, eigentlich nicht, aber die Blondine setzte ihre Prioritäten eben ein wenig anders.

Diese wundervolle Ruhe zwischen den Etappen ihrer Aufgabe wurde unterbrochen! Von Nanashi-chan, die das Wort an die Taijutsuka richtete … und gleich ins schwarze! Kumiko musste einige Sekunden überlegen, was … und vor allem: Wie sie antworten würde. Aber selbstverständlich fand sich darauf eine Antwort. Das kunterbunt gekleidete Mädel – normalerweise eher einsilbig, holte einmal recht tief Luft, denn sie würde die Frage ihres Gegenübers wohl kaum in wenigen Worten abhaken können: »Dass ich hierbei ein wenig trainieren kann ist nur einer meiner Gründe« von ihr selber unbemerkt wanderte ihre linke Hand langsam zu den beiden Stoffbändchen an ihrem Oberschenkel: »Sagen wir es so: Ich weiß sehr genau, was auch bei ganz kleinen Aufgaben passieren kann, wenn man sie nicht ernst nimmt … Es ist eine meiner frühesten Erinnerungen«, hoffentlich war die Sache damit erledigt, denn die Hand an ihrem Bein verkrampfte dabei zusehends. Es war zwar nicht so ein Redeschwall, wie sie ihn auf ihren Missionen bisweilen abließ, aber es war mehr als gewöhnlich – an der Zahl der Worte gemessen. Und es passierte, was passieren musste: Es wurde wieder Still in dem Pausendomizil der drei Mädels … diesmal war die Stille aber – zumindest für Kumiko-chan – weniger angenehm, als knisternd und angespannt. Mehr zur Ablenkung, als aus Hunger oder Appetit griff sie zu ihrem restlichen Bento, dem sie in den nächsten Minuten ihre gesamte Aufmerksamkeit widmete. Wenn es noch ein ganz klein wenig schlimmer wäre, hätte sie die Reiskörner ihres Essens nach Größe geordnet, bevor sie sie in den Mund nahm – ein für ihre Verhältnisse echt untypisches Verhalten, aber gut.

Lange musste sie ihre Mahlzeit nicht zu Tode starren und von einer Ecke der Schale in die Andere verteilen, denn der Erlösende Rückruf zu ihrer Aufgabe erging – ebenfalls von Chikamatsu-san – Welch wohltat! Aus so schon freute Kumiko sich immer, wenn sie in ihren Aufgaben versinken konnte, aber jetzt konnte sie es geradezu nicht erwarten, aus dieser Sitzposition herauszukommen. Schnell die Bentobox weggepackt, aufgesprungen, den Pferdeschwanz zurechtgezurrt und schon konnte es wieder losgehen! Schnell hielt sie auf den Karren zu: Der erste war schon längst leer und der zweite hatte auch schon sichtbar an Masse verloren, aber der Rest an Blumen sollte locker noch reichen, um den Dorfplatz einzudecken. Einmal links und rechts je einen Kübel über die Schulter geworfen – der Größe der Häuser nach sollten sie auch hier am Platz mit zwei Kübeln pro Haus zurechtkommen. Die Blondine hatte ihre nähere Zukunft selbstverständlich bereits generalstabsmäßig durchgeplant: zuerst würde sie hier die Blumen verteilen; die Wege hier waren kurz, also sollte es nicht lange dauern. Danach würde sie die fertigen Gestecke, die bereits an der Straße von vorhin au sie warteten, in die Halterungen bugsieren – eine Seite auf dem Hinweg und die andere auf dem Rückweg. Bis dahin waren dann hoffentlich auch die anderen Mädchen mit ihren Sachen fertig, sodass Kumiko die Arrangements hier am Platz auch gleich an Ort und Stelle hieven könnte.
 

Chikamatsu Nanashi

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Die Atmosphäre war zum Zeitpunkt ihrer Pause wirklich schön. Keine Leute, welche die Mädchen irgendwie ansprachen, leicht erhöhte Temperatur dank der warmen Sonnenstrahlen und das Ende des Jobs welches in Sicht war, würde sicher auch nicht mehr so lange auf sich warten lassen. Genüsslich hatte Nanashi ein paar Bissen ihres Schokobrötchens genommen, als Ririchiyo ihr eine Antwort auf ihre Neugierde gab. Nani? Ein Trainingsplan? Taijutsu nehme ich an... Aber für Riri? Was soll sie denn damit anfangen? Natürlich würde jeder Mensch durch ein wenig Training eine gewisse Muskelmasse aufbauen können und aktiver, sowie fitter werden, doch nun ernsthaft mit dem Training ihrer körperlichen Energien anzufangen? Nanashi konnte sich nur zu einem neugierigen Nicken zwingen, als die Aburame ihr anbat, sich den Plan auch einmal anzusehen. In dem Moment der Aushändigung fragte die Blondine auch sofort, ob Nanashi nicht auch an einem Plan interessiert wäre, doch die Weißhaarige ließ sich erstmal genug Zeit beim Lesen des Plans, ehe sie Kumiko darauf antwortete. Der Plan, welcher nun in ihrer noch freien Hand gehalten wurde, war wirklich nett ausgearbeitet. Sogar die Zeiten, für welche Aufgabe sie wie lange einplanen musste, waren mit erfasst. Ein weiterer Bissen in das süße Blätterteiggebäck, ein leichtes Grinsen in Richtung der Rosahaarigen und dann gab Nanashi das Blatt Papier wieder ihrer neuen Besitzerin zurück. "Nein. Danke für das Angebot Kumiko-san. Meine Stärken liegen in anderen Bereichen, auch wenn ich gerne an meiner Schnelligkeit arbeiten würde. Deine ist wirklich beeindruckend. Aber das muss warten, im Moment gibt es wichtigere Trainingsbereiche, auf die ich mich konzentrieren muss. Vielleicht werde ich aber irgendwann mal auf dein Angebot zurück kommen." Dies meinte das kleine Mädchen auch wirklich ernst, schließlich musste sie darauf achten, während ihres Puppenspiels nicht ganz wehrlos zu sein. Es konnte immer passieren, das ein Gegner die Verteidigungslinie durchbrach oder gar ihre Waffe zerstörte und sie auf dem schnellsten Wege das Weite suchen musste.
Ein paar Momente lang schienen die Mädchen die Stille zu genießen, nun ja, Nanashi genoss diese Stille nicht, sie nutzte sie nur um ihr gekauftes Frühstück so schnell wie möglich zu verzehren. Wenn währenddessen eine der Ladys etwas spannendes erzählt hätte, wäre Nanashi sicher noch ein wenig zufriedener gewesen. Doch erst als die kleine Kunoichi nun auch in ihr eigenes Obsttörtchen biss, antwortete Kumiko auf die von ihr gestellte Frage. Was passieren kann wenn man seine Taten nicht ernst nimmt? An sich wirklich eine kluge Sichtweise. Aber sie sollte sich vielleicht auch ein wenig Ruhe gönnen - Alles so ernst zu nehmen und immer 100% zu geben ist nicht gut für Körper und Seele... Aber das sage ich ihr besser nicht, vielleicht wenn wir hier fertig sind. Während des weiteren Verzehrs starrte Nanashi auf die beiden Bänder an Kumikos Beinen. Ob sich darunter vielleicht irgendwelche Narben verborgen? Die Grünäugige hatte sicher nicht umsonst eine solch steife und verkrampfte Reaktion gezeigt, als sie auf die bunten Bänder an ihren langen Beinen verwies. Nach einigen Minuten der Stille wandte sich der Blick der Puppenspielerin von Kumiko ab, erfasste das Bento der Aburame und zog einen ihrer Augenbrauen nach oben. Wieso Nanashi sich ein wenig über das kwietschbunte rosane Bento, mit den ganzen Tierformen und Verzierungen wirklich wunderte, war ihr selbst nicht klar. Schließlich passte es zu Riri wie die Faust aufs Auge. Dieses Mädchen achtete wohl stark darauf, dass alles an ihr niedlich und passend war, egal was sie gerade unternahm. Dies traf zwar zum Teil auch auf Nanashi selbst zu, doch sie begeisterte sich nicht für niedliche Dinge oder hässliches Zeug, eher für das Zusammenspiel von Farben und Wirkungen. Noch einige Minuten vergingen, bis jede der Kunoichi ihren Magen gefüllt hatten, nun wieder bereit um ihren Job zu Ende zu bringen.
Als Nanashi nun nach der doch relativ kurzen Pause den bereits leergeräumten Blumenwagen erreicht hatte, stachen ihr auch die gewünschten Utensilien in die Augen, welche man wohl erst erreichen konnte, wenn die Blumenmassen daraus verschwunden waren. Mit einem Hüpfer begab sich Nanashi nun an dessen hintere Ende und sammelte wie zuvor Kumiko die ganzen Halterungen, Bolzen und Haken mit ihrem selbstgebastelten Beutelchen auf. Narg, schon wieder so schwer... Der prall gefüllte Beutel wurde nun einfach von dem Karren gezerrt, baumelte daraufhin wieder von Nanashis rechter Rückenhälfte und wurde mit Mühe zu dem Anfang der Straße - dem Ende der letzten Montierung geschleppt. "Hm wieder die selbe Situation... Wie langweilig." Nun bereits leicht demotiviert begann Nanashi nach einem Seufzer erneut mit dem Anbringen der Halterungen. Eine Hauswand bekam eine Strauchhalterung auf Kopfhöhe, die nächste erneut ein paar Haken unter dem Balkon und so ging es ersteinmal die nächsten paar Minuten weiter. Ein Blick zu Kumiko zeigte, dass diese erneut 150% in ihre Arbeit steckte und erneut zwei weitere Kübel mit Leichtigkeit von A nach B trug. Ririchiyo war im Moment irgendwie nicht auffindbar, vielleicht befand sie sich noch kurz in der Straße oder stand irgendwo hinter einem Menschengrüppchen? Zwar war der Dorfplatz nun schon recht gut besucht, doch vielleicht hatten die Mädchen ja Glück und würden ganz in Ruhe einfach ihre Arbeit hier zu Ende bringen können, auch wenn eine solche Situation nur weitere Langeweile bei der Weißhaarigen auslösen würde...
 
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Lächelnd wie immer hopste die kleine Aburame nervös auf der Stelle. Sicher ging es gleich weiter, wenn die Mädchen ebenfalls aufgegessen hatten. Das rosahaarige Mädchen warf sich ihre Tasche wieder auf die Schulter und tippelte ein wenig nervös mit den Beinen. Offensichtlich war es auch Ririchiyo nicht so lieb auf einem Job lange ihren Allerwertesten platt zu sitzen, was an ihrer hibbeligen Art in diesem Moment sicher leicht zu erkennen war. Dass sie allerdings gerade nicht stillhalten konnte, bedeutete lang noch nicht, dass sie nun unaufmerksam wurde! Ziemlich genau sogar verfolgte sie das Gespräch zwischen Nanashi und Kumiko und natürlich zeigte sie auch freundlich wie sie eben war ihren Trainingsplan der Jüngeren. Klar, Ririchiyo war sich noch immer nicht sicher, ob sie wirklich all das erfüllen konnte, was auf diesem Blatt Papier geschrieben stand und eigentlich lagen auch ihre Prioritäten ganz woanders, aber sie konnte einfach niemandem etwas ausschlagen. Mal wirklich nein zu sagen, fiel der Aburame alles andere als leicht, vor allem wenn es sich um eine freundliche Geste handelte. Gerade von der Blondine wollte sie auf gar keinen Fall eine Frage ausschlagen, da sie ihr doch jetzt erst etwas näher gekommen war! Zumindest versuchen würde sie es und wenn sie es nicht verwirklichen konnte, dann könnte sie sich ja vielleicht noch ein paar Tipps von der Blondine holen, immerhin wirkte diese motiviert. Dass Nanashi das Angebot aber ablehnte, wunderte das Mädchen nicht großartig. Sie war nicht so butterweich wie Ririchiyo und da sie irgendeinem Clan aus Sunagakure angehörte, der Name war ja nicht unbekannt, auch wenn sie das Erbe nicht kannte, waren ihre Prioritäten sicher sehr genau gesetzt. Und ganz ehrlich: Nanashi wirkte nicht, als käme sie aus einem auf Taijutsu orientiertem Clan. Als das Gespräch zwischen den anderen beiden Mädchen aber etwas intimer wurde, und das gerade von Kumiko aus, lauschte sie neugierig auf. Sie musste wohl in ihrer Vergangenheit etwas Prägendes erlebt haben, dass sie so sehr darauf fixierte so ernst und steif zu sein. Gut dass sie das Mädchen dahingehend nicht so sehr bedrängt oder verurteilt hatten, denn sonst hätte Ririchiyo nun ein richtig schlechtes Gewissen… Mensch! Sie sollte sich nicht immer nur Gedanken um andere, sondern auch um ihre eigentliche Arbeit machen! Verlegen wandte sie sich ab, weil sie sich fühlte, als hätte sie etwas belauscht, doch dann machte Kumiko auch schon deutlich, dass es ohnehin weiterging und Chiyo schaltete einfach wieder ab.
Zurück an die Arbeit nun also! Hoch motiviert hopste sie der Kunoichi mit den Kübeln nach und fing am ersten Standort sofort an sich die Blumen zurecht zu suchen. Ririchiyo war, was das anging, wirklich immer wieder leicht zu motivieren. Während Nanashi sich schon langweilte, bei der sich immer wiederholenden Arbeit, strahlte Ririchiyo nach dem kleinen Päuschen wieder ganz wie zu Beginn. Sie summte fröhlich und suchte begeistert die hübschen Blumen zusammen, die sie dann fertig machte. Auch wenn sich das Ganze immer wieder wiederholte, hielt sich die Rosahaarige immer wieder das eigentliche Ziel vor Augen: Wenn sie fertig war, dann war dieser Platz wunderschön und voller bezaubernder Blumen. Irgendwie sah sie sich und ihre beiden Kolleginnen als eine Art Heldinnen an, welche die wunderschöne Natur und das triste Alltagsdörfchen brachten, welches einem oft nur riesige, weiße Wände entgegen brachte. Ja, Shirogakure war schon ziemlich trist, aber momentan hatte Ririchiyo das Ziel aus diesem üblichen Dorfplatz eine wunderschöne Blumenoase zu machen und deswegen band sie die Blumen mit einer Leichtigkeit, als hätte sie vor zwei Minuten erst mit der Arbeit begonnen. Dennoch merkte man ihr an, dass sie langsam unkonzentriert war. Ihre Hände waren schmutzig, nicht nur von den Blumen und der Erde, sondern auch, weil das Mädchen sich ständig mit der Schere in die Hände piekte bei der Arbeit. Sie ließ sich davon natürlich nicht viel anmerken und machte weiter, bei solchen Kleinigkeiten war sie quasi schmerzresistent. Amüsiert summend machte sie die Gestecke fertig und beeilte sich, damit sie mit Kumiko zumindest etwas mithalten konnte. Wie lang sie wohl noch brauchen würden, wo sie nun schon so eingespielt waren?
 

Michiyo Kumiko

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Wie bereits prophezeit, ging die Sache hier deutlich schneller voran, als in der Straße zuvor – die kürzeren Wege bewirkten an dieser Stelle einiges an Zeitersparnis. So würde Kumiko-chan … vorausgesetzt, es kam nichts dazwischen, hier vielleicht fünfzehn Minuten brauchen; möglicherweise auch zwanzig, aber dann könnte sie in der Straße mit der Verteilung der fertigen Gestecke beginnen. Die Chance, dass ihr nichts in die Quere kam, schrumpelte beständig mit jeder vergangenen Minute in sich zusammen, denn es kam erst sporadisch, später aber in schöner Regelmäßigkeit vor, dass sie sich an zwei oder mehr Erwachsenen vorbei quetschen musste, die genau auf ihrer Route stehen blieben, um über das anstehend Fest zu fachsimpeln und sich vorab schon mal einen Eindruck – so schien es – von der Dekoration machen wollten. 'Haben die denn nix besseres zu tun? Die sehen doch eh spätestens morgen, wie das hier aussieht.' Jawoll! Ungeduldige Leute überall, also echt … als ob es hier zur Mittagszeit nicht schon voll genug- nein, war es nicht … hier war noch genug Platz für alle, aber wirkte auf die Blondine ein klein wenig verstörend, dass sich Leute versammelten und ihre Arbeit beurteilten, bevor sie überhaupt im Ansatz fertig war. Äußerlich ungerührt arbeitete sie aber dennoch weiter, obwohl sich ihre Laune geringfügig verschlechterte … nicht nur, dass sich ab und zu Grüppchen einfanden, die über das Fest fachsimpelten, nein … sie taten auch noch etwas, was mindestens genau so nervig war: Sie standen dem blonden, auf Taijutsu spezialisierten Mädchen immer und grundsätzlich im Weg!
Am schlimmsten war jedoch ein Duo von Waschweibern, das sich auf dem Platz einfand und genau auf der Stelle Stellung bezog, an der Kumiko just wenige Sekunden später ihre Blumenkübel loswerden wollte: » …ach und hast du schon von der Sache mit Kobayashi-san gehört?« »Ja,ja, schlimm, nicht?« »Hm! Hm!! Ich hätte nie gedacht, dass IHM das passieren würde, er wirkte doch immer so dynamisch und voller Tatendrang« »Ja, meine Rede, meine Rede! Und noch schlimmer hat es ja letztens erst Kasaki-san erwischt!« »Och, ich mag gar nicht dran denken!« … es war einfach grauenvoll! Die ...ähm... Damen bemerkten Kumiko offenbar nicht, so wartete sie scheinbar geduldig. Innerlich zählte sie mindestens gefühlte zwanzig Mal bis zehn, um ihre Contenance zu bewahren – effektiv, so scheint's, denn äußerlich zeigte sich, wie immer, keine Regung. Erst, als sich erwies, dass die Beiden, um die es ging, sich eine leichte ERKÄLTUNG zugezogen hatten, platzte dem Mädchen der Kragen: »Ähem! Dürfte ich kurz vorbei?« Fragte sie mit variationslosem Ton und emporgezogener Augenbraue in die Runde. Als Reaktion erntete sie einen kurzen Blick, einen Schritt zur Seite, aber keine Atempause für ihre Ohren; so musste sich die Hölle anhören. Inzwischen merkte scheinbar zumindest eine der Damen, dass die beiden hier ein wenig störten und setzte sich quälend langsam in Bewegung und zog die andere damit – total ins Gespräch vertieft mit sich: »...der ganze Reis, total zerkocht! Kannst du dir das vorstellen?« »Nein, wirklich? Also, ich würde- oh, sieh mal, sieht die nicht ein Bisschen so aus wie...?« »Ach mach dich doch nicht lächerlich! Die müsste doch bestimmt bei irgendeinem Dreh sein oder so« »Ach … du weißt ja, manchmal spielt mein Kopf mir eben Streiche. Aber die sieht ihr wirklich verdammt ähnlich, oder?« »Hm! Hm! Tut sie, tut sie!« Die zwei Schnattertanten watschelten davon … genau in die Richtung, in der die anderen Mädchen gerade arbeiteten. Gerne hätte Kumiko beobachtet, wie sie auf den grausamen Angriff auf deren Gehörgänge reagierten, aber sie hatte hier zu tun!

Um eine große, moralische Last leichter, seufzte Kumiko leise auf, als sie sich anschickte, auch endlich das physische Gewicht auf ihren Schultern abzulegen. Es gab schon seltsame Leute auf der Welt. Auf dem Rückweg stellte sie allerdings zufrieden fest, dass sie nur noch zwei Körbe mit Blumen auszutragen hatte. 'Ausgezeichnet!' Ein Blick auf die beiden andern Gruppenmitglieder zeigte ihr, dass auch sie gut in der Zeit lagen; Kumiko würde sich also beeilen müssen, damit die anderen nicht auf sie warten müssten, wenn sie mit ihrem Teil der Arbeit fertig waren! Mit einem neuen Glanz in den Augen ließ die Zwölfjährige kurz ihre Finger knacken und zurrte ihren Pferdeschwanz ein letztes Mal zurecht, bevor sie wie von der Tarantel gestochen auf die Straße zu stürmte, deren fertige Blumenarrangements darauf warteten, in die vorbereiteten Halterungen gehievt zu werden! Sie gab sich selber zehn Minuten für die Straße – ein verdammt hoch gestecktes Ziel, wenn man die bloße Länge der Straße bedachte!
 

Chikamatsu Nanashi

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Gelangweilt und nicht mehr allzu energiegeladen begab sich Nanashi nun also im Uhrzeigersinn rund um die Häuserwand, welche den Dorfplatz umrahmte. An jedem der Häuser wurden mindestens zwei Halterungen auf verschiedenen Ebenen befestigt - die Dekoration sollte am Ende ja schließlich nicht so eintönig wirken. Die Probleme, denen sich ihre Teamkameradin Kumiko stellen musste, hatte der kleine Weißschopf jedoch nicht. Zwar hatten sich auch nahe der Hauswände hier und dort ein paar Bewohner Shirogakures gesammelt, größere Blockaden blieben jedoch aus. Es war eben doch etwas anderes, wenn man einfach nur entlang einer Mauer arbeitete oder eben dauerhaft quer über den gesamten Dorfplatz marschieren musste. Jedoch viel auf, wie viele Leute sich wirklich nur auf dem Dorfplatz einfanden, um ein wenig mit ihrem Bekannten zu tratschen. Besonders ältere Damen waren in größeren Gruppierungen anzutreffen, schienen kaum auf ihre Umgebung zu achten und redeten wild durcheinander - meist sogar über mehrere verschiedene Themen gleichzeitig. Das sich Michiyo in diesem Moment mit genau solch einer Gruppe auseinandersetzte bemerkte Nanashi gar nicht, denn der bisherige freie Blick hin zu ihren Mädels war nun durch mehrere Personen verdeckt. Um doch wenigstens einen kleinen Blick über den Fortschritt ihrer Arbeit bekommen zu können, suchte sich die kleine Kunoichi für die nächste Blumenhalterung einen etwas höher gelegenen Platz aus. Direkt unter einem offenen Fenster wollte sie eine der Metallteile platzieren. So ignorierte Nanashi die vier etwas jüngeren Damen, welche sich vor der Haustüre des ausgewählten Hauses befanden und machte sich dran, die Hauswand bis zum ersten Fenster hinaufzuklettern.
Ein wenig Anlauf, drei Schritte an der Wand entlang und schon konnte sie mit ihren ausgestreckten Händen den Rahmen des offenen Fensters greifen. So wo sind sie denn... Ein kurzer Blick durch das Fenster zeigte, das niemand dahinter stand. Schnell setzte sich das Mädchen nun also einfach auf die Außenkante des Fensters, hielt sich mit einer Hand am Rahmen fest und beobachtete für einige Sekunden den Dorfplatz von ein wenig weiter oben. Kumiko war wirklich einfach ausfindig zu machen. Von dort oben sah es schon fast irre aus, wie das doch recht kleine, aber doch durchtrainierte Mädchen über den Dorfplatz rannte, einigen Personen auswich als würde sie Verteidiger umgehen und dann letztendlich ihre zwei Blumenkübel am Ziel absetzte. Bei diesem Gedanken entfloh der Gelbäugigen ein Kichern, während ihr Blick nun auf der Suche nach der Aburame war. Ein wenig weiter in Nähe der Straße konnte sie extrem viel Rosa entdecken, kein Zweifel - dies musste Ririchiyo sein. Umgeben von vielen wunderschönen Blumen stand das Mädchen dort und band irgendwelche Schleifchen an den Strauß in ihrer Hand. Hm? Sie findet wohl wirklich keine Ruhe mit diesem Aussehen... Von dort oben konnte Nanashi nun auch die beiden Damen sehen, welche sich schnurstracks durch die Menschenmenge gekämpft hatten um sich direkt neben Ririchiyo zu platzieren und diese anzusprechen. Natürlich wusste Nanashi nicht, über was die beiden Waschweiber quasselten, doch der Gedanke an "Hana" kam ihr erneut als erstes in den Sinn. Schon fast wollte Nanashi ihre Hand ausstrecken und ihr ein "Ririiii gut sieht das aus, lass dich nicht nerven!" zurufen, verwarf diesen Gedanken jedoch, als sie die schrillen Töne der Hausfrauen von unten empfang. "Kindchen, komm da runter! Das ist gefährlich!", rief ihr die wohl älteste im Bunde zu. "Großmama, das Mädchen ist eine Shinobi, siehst du nicht ihr Stirnband? Sie verteilen Blumen auf dem Dorfplatz, so wie das blonde Mädchen von eben." Eine recht gut gebaute junge Mutter mit ihrem Kind auf dem Arm beruhigte jedoch direkt ihr Gegenüber, welche sich daraufhin wieder ein wenig beruhigte. Eine weitere junge Frau im Bunde schien jedoch weniger begeistert über Nanashis spontane Kletteraktion zu sein, hob ihre Faust in deren Richtung und rief Nanashi mit grimmigem Blick zu: "Pass ja auf das du meine Vase nicht umschmeißt Mädel, sonst setzts was!" Ein wenig belustigt warf die Puppenspielerin kurz einen Blick über ihre Schulter, registrierte die äußerst hässliche bunte Vase, welche hinter ihr auf der Fensterbank platziert war und lächelte die Damen unter ihr einmal freundlich an. "Keine Angst, ich weiß was ich tue. Schöne Ausstattung übrigens!" Als Antwort darauf bekam Nanashi ein verlegenes Lächeln der Dame entgegengeworfen - darauf hätte sie auch verzichten können, denn die Frau war genau so schrill und hässlich wie ihre Wohnung...
Kurz danach hangelte sich Nanashi erneut vom Fenster ab, begann die selbe monotone Arbeit wie davor zu verrichten, diesmal nur in einer etwas gewagteren Position und ließ sich dann wie immer wie eine Feder zu Boden fallen. Erneut richtete sie sich an die grimmige Dame, bedankte sich noch dafür, dass sie die Kunoichi nicht von ihrem Fenster gejagt hat und machte sich dann an die nächste Hauswand. Puh.. warm geworden... Aber in einer knappen Stunde dürften wir eigentlich fertig sein - dann werd ich erstmal was kochen... Dank dem Überblick, den sie sich soeben verschafft hatte wusste sie nun, dass nur noch Rund die Hälfte des Dorfplatzes mit Halterungen auszustatten war, etwa drei Viertel der Blumen noch gebunden werden mussten und das sich Kumiko wohl in wenigen Minuten an ihre letzte Aufgabe machen würde - das Einstecken der fertigen Blumensträuße in hoch gelegene Halterungen.
 
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Immer und immer wieder dasselbe machen. Was anderen sicher schon zum Halse raus hing, machte der Aburame nach wie vor extrem viel Spaß. Wobei das Wort extrem schon die minimal abgeschwächte Form von dem war, was sie am Anfang empfunden hatte. Hin und wieder kribbelte der Kunoichi die Nase von dem vielen Blütenstaub, den sie aufwirbelte, wenn sie die Blumen zurechtmachte. Immer wieder stießen ihr die verschiedensten Gerüche in die Nase, mal zu stark, manchmal auch eher herb oder richtig süßlich. Blumen hatten sehr unterschiedliche Gerüche und nicht jede Blume mit einer kräftigen Farbe roch auch so stark wie sie aussah. Gerade die Unscheinbaren waren es oft, die auftrumpften. So gesehen, konnte man sie teilweise fast mit Menschen vergleichen, oder? Ririchiyo warf immer wieder einen Blick auf die Kübel, denn viele der Blumen hier kannte sie noch gar nicht wirklich. Manche hatte sie nur mal gesehen und einige waren ihr völlig neu. Dies lag mitunter daran, dass es in Konoha einfach eher andere Blumen gegeben hatte. Obwohl die beiden Reiche nicht weit auseinander lagen, sah ein Mädchen, welches so mit der Natur verbunden war wie Chiyo, den kleinen, aber feinen Unterschied. Begeistert summend sortierte sie die Blumen und machte sie zurecht. Dabei ließ sie sich immer wieder etwas Neues einfallen, damit nicht jede Hauswand denselben Schmuck hinnehmen musste. Dass die Leute jetzt schon erstaunt waren, ließ sich nicht übersehen und vor allem nicht überhören. Der Dorfplatz schien sich mehr und mehr zu füllen, Jung und Alt versammelte sich an dem immer hübscher werdenden Ort. Die einen tratschten über ihr Leben und ihre Sorgen und die anderen befassten sich mit anderen Dingen, wie beispielsweise auch den hübschen Blumenarrangements. Hin und wieder wurde Ririchiyo auch angesprochen, hauptsächlich Kinder fragten sie danach was sie da tat, beobachteten sie neugierig und gespannt und ebenso die kleinen Tricks und Kniffe, die sie bei der Auswahl erklärte. Es machte Spaß in neugierige und gespannte Kinderaugen zu sehen. Auch die älteren Herrschaften warfen immer mal einen Blick auf die Gestecke, welche die Kunoichi zurechtlegte. Einer der Herren erklärte ihr amüsiert, dass an ihr eine gute Floristin verloren gegangen wäre. Lächelnd winkte sie ab und machte sich zurück an die Arbeit. Je voller es wurde, desto mehr Spaß hatte die Kunoichi, auch wenn es anstrengender wurde, ließ sie sich davon nicht stören. Normalerweise war sie kein Mensch, der in Massen gern im Mittelpunkt stand, ganz im Gegenteil, aber hier kamen fast nur freundliche Menschen auf sie zu, weswegen sie ihr Lächeln die ganze Zeit auf de Lippen hielt, als wäre es daran festgeklebt. Dass es die anderen beiden eher störte, dass es hier zunehmend immer voller wurde, kam ihr gar nicht in den Sinn.
Aber natürlich, wie sollte es auch anders sein, kam Ririchiyo nicht aus ihrer Haut. Auch wenn es sie nervte, dass die tratschenden Weiber, und sie wusste ganz genau worüber diese sprachen, sich damit auseinandersetzten, versuchte sie es einfach zu ignorieren und ihre Arbeit strikt weiterzumachen. Dabei strahlte sie weiterhin, als wäre absolut nichts dabei und machte was sie konnte, um so zu wirken, als würde sie wirklich in das Bild einer Kunoichi passen. Den Damen schien dies aber nicht zu reichen. Schon bald kamen sie, scheinbar in der Hoffnung nicht auffällig zu sein, doch recht offensichtlich auf die Aburame zu. Immer und immer wieder tuschelten sie, je näher sie kamen, desto öfter. Ririchiyo tat einfach so, als würde sie das gar nicht bemerken. Sie machte ihren Job, als hätte sie nie etwas anderes getan, bis… »Verzeih die Frage junge Dame… Kann es sein, dass du Hana bist?« Lächelnd schüttelte sie den Kopf. »Nein, tut mir Leid Sie enttäuschen zu müssen, aber ich bin eine einfache Kunoichi.« Wieder deutete sie auffällig auf ihr Stirnband und ließ sich nicht anmerken, dass ihr das unglaublich unangenehm war. Egal wie oft man sie fragte, es war immer wieder irgendwie nervig. Die Damen tratschten noch ein wenig mit ihr, über ihre so verblüffende Ähnlichkeit mit der Schauspielerin und so weiter. Dann zogen sie aber davon, offensichtlich hatte Ririchiyo sie davongejagt. Ein Blick über den Platz verriet, dass sie schon etwas mehr als die Hälfte geschafft hatte. Endspurt also! Was für ein angenehmer Job, den sie da mit den beiden Kunoichi leiten durfte. Vielleicht sollte sie sich dafür irgendwie erkenntlich zeigen…
 

Michiyo Kumiko

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Die eher zähe Menschenmasse, die auf dem Dorfplatz vor sich hin wogte, stets an- und abschwoll, alles Mögliche tat, solange sie dabei nur irgendwie im Weg sein konnte, gegen den beständigen Fluss der Straße zu tauschen, auf der fast alle irgendwie in Bewegung waren, war Kumiko schon Abwechslung genug. Immerhin lief alles in seinen geordneten Bahnen – irgendwie schien es sich eingebürgert zu haben, dass die Leute auf der Straße sich ihrer Gehrichtung nach auf die verschiedenen Straßenseiten konzentrierten. In Gegenden mit viel Verkehr, in denen sich die Karren beinahe Stapelten war das verständlich, aber hier, wo fast nur Fußgänger unterwegs waren? … Komische Leute ... aber echt. Trotz des ungelösten Mysteriums der Verkehrsregelung, die schlicht nicht vorhanden war, war die Blondine bester Laune, als es endlich daran ging, die fertigen Gestecke zu verteilen: Am Fuße jedes zu schmückenden Hauses standen schon jeweils zwei Arrangements herrlich duftender Blümchen, die wundervoll angeordnet nur darauf warteten, die Leute am morgigen Tag zu erfreu- stinkendes Grünzeug halt … es raubte dem Mädchen beinahe den Atem. Damit wir uns nicht falsch verstehen, die Pflanzen rochen nicht schlecht, aber Kumiko-chan machte es den Anschein, als wollten die Blumen irgendwelchen anderen Gerüchen im Hintergrund erst gar keine Chance lassen, sich zu entfalten … vielleicht war das ja auch der Sinn der Sache hinter den das Mädchen einfach nicht zu steigen vermochte, wer wusste das schon?
Das feine Stupsnäschen rümpfend, hob die junge Taijutsuka die ersten beiden Gefäße an, die bis zum Erbrechen mit Pflanzen befüllt waren. Ein Blick nach oben zeigt ihr, dass die Halterungen angebracht waren und allem Anschein nach auch halten würden, was sie … nun ja … auch halten sollten 'Soll ich springen, oder einfach hochgehen?' … eine weltbewegende Frage, die kurz und Bündig geklärt wurde: Kumiko-chan setzte einfach den Fuß an die Hauswand du watschelte los. Kinobori … eine verdammt nützliche Sache, die sie da Gelernt hatte. Die Jesusnummer konnte das Mädchen zwar noch nicht abziehen, aber das war auch nur noch eine Frage der Zeit! Größte Herausforderung auf ihrem Weg nach oben war das ungewohnte Verhältnis zur Schwerkraft, die ja jetzt wirkte, als würde Kumiko auf dem Rücken liegen; das Problem wurde einfach gelöst, indem die Blumenbehälter auf der Vorderseite ihres Körpers Platz fanden – Problem Solved! Oben angekommen – letztlich doch nicht so eine Herausforderung, wie eigentlich erhofft – ergab sich das nächste Problem: Es galt, dem Verlangen zu widerstehen, den Blumenkübel einfach umzukippen, damit dessen Oberseite für Kumiko einfach so aussah, wie immer … eben, dass die Pflanzen in die Richtung wiesen, die nach Kumiko-chans Empfinden eigentlich hätte oben sein müssen. Das war tatsächlich ein wenig Schwierig, aber nichts womit die junge Dame nicht fertig werden könnte. In der Hoffnung, sie würde sich an die Abläufe gewöhnen, machte sie erst gaaaanz langsam und vorsichtig – die Marke von zehn Minuten würde sie so ganz bestimmt nicht schaffen können … zwanzig Minuten oder sogar eine halbe Stunde wären da Wahrscheinlicher.
Zufrieden löste sie ihre Verbindung mit der ersten Hauswand, um nach einer halbwegs geschmeidigen Landung nachträglich festzustellen, dass es auch aus diesem Winkel scheinbar nicht irgendwie falsch aussah … wie immer das hätte sein sollen. 'Auf zum nächsten Haus!' das innere Lächeln verebbte auf dem Weg, denn auch bei dieser Übung sollte es ihr selbstverständlich nicht an Ernsthaftigkeit mangeln. So übte Kumiko-chan an verschiedenen Häusern, mit den ungewöhnlichen Schwerkraftverhältnissen der unterschiedlichsten Winkel zurechtzukommen – und der Nörgeloma, die inzwischen mit Gartentischlein und Schaukelstuhl auf dem Balkon Stellung bezogen hatte ihre Blumenration vor die Nase zu stellen, während sie die älteren Dame mit einem –ungewohnten – zuckersüßen Lächeln darauf hinwies, dass sie bei ihren Beschwerden doch bitte den vorgeschriebenen Dienstweg einzuhalten habe.
 

Chikamatsu Nanashi

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Inzwischen erstrahlte die Sonne hoch über der Mitte des Dorfplatzes in vollem Glanz. Die warmen Sonnenstrahlen machten es dem weißhaarigen Mädchen noch ein wenig erträglicher, diese monotone Arbeit nun noch für knappe zehn Häuser auszuführen. So versuchte sich Nanashi mehr auf das schöne Wetter und die Gespräche der Dorfeinwohner zu konzentrieren und einfach zu vergessen, dass diese langweilige Arbeit sie von viel spannenderen Dingen abhielt. Nun es war eben ihre Aufgabe für den heutigen Tag, trug auch irgendwie zum Allgemeinwohl des Dorfes bei und schien eben irgendwo wichtig genug zu sein um sie drei Genin anzuvertrauen. An der nächsten farblosen Hauswand angekommen zückte das Mädchen erneut einen ihrer Lutscher - ihr Süßigkeitenbeutel war immerhin nur noch halb voll, steckte ihn sich wie gewohnt zwischen die Backen und griff sich die nächste Halterung aus ihrem Sack. Ein paar Hammerschläge auf die Bolzen, ein kurzer Check, ob die Halterung denn auch grade saß und ab zum nächsten Haus. Viel Arbeit hatte sie nun wirklich nicht mehr vor sich, doch Nanashi machte sich auch schon Gedanken darüber, was sie nach dem Anbringen des letzten Blumengriffs machen sollte. Wenn ich das so richtig sehe müsste Kumiko-san noch die meiste Arbeit übrig haben wenn ich hier fertig bin... Sogesehen sollte ich eigentlich zu ihr rüber gehen und ihr helfen. Aber ihr Part ist leider auch der körperlich Anstrengenste.. Ich beherrsche den Wandlauf nicht, habe keine hohe Körperkraft... vielleicht sollte ich einfach Riri noch ein wenig helfen... So wanderte der Blick der Kunoichi kurz auf die gegenüberliegende Seite des Dorfplatzes, wo sie die junge Aburame auch schon erblickte - jedenfalls einen Teil deren Haarpracht. Auch hier würde Nanashi wohl eher wenig helfen können, vielleicht den Strauß halten während Riri ein Band darum bindet?
Schnell nickte sie sich selbst zu, nahm erneut ein wenig Anlauf und hüpfte dann wieder auf einen kleinen Balkon zu um dort zwei weitere Haken einzurasten. Das sie hierbei erneut von mehreren Bewohnern angestarrt wurde interessierte das kleine Mädchen immer noch nicht, so ignorierte sie weiterhin alle möglichen Bemerkungen, machte fein ihre Arbeit und schwang sich daraufhin um etwas Zeit zu sparen auf den nächsten Balkon zu ihrer Rechten rüber. Auch dort steckte sie zwei Haken in das Gitter des Balkons, ließ sich nun endlich wieder auf den festen Boden fallen und montierte auch dort unten eine der Wandhalterungen. "Ein wenig blass das Mädchen nicht war? "Vielleicht ist sie ja krank? Aber dann würde sie sicher nicht so viel rumhüpfen.." "Shinobi sein ist sicher nicht so gut für den Körper sage ich euch!" "Ach was, diese Shinobi sind körperlich sicher um einiges fitter als wir normalen Dörfler. Vielleicht ist sie ja ein Albino?" "Gesehen habe ich noch nie einen, aber ich meine die haben doch rote Augen? Das Mädchen hat Gelbe, schau doch mal genauer hin!" Vier, fünf, nein gleich sechs Tratschtanten hatten sich vor dem Weißschopf auf einer Bank versammelt, redeten wild durcheinander und spekulierten über Nanashis wunderliches Aussehen. So ganz konnte das Mädchen das Gerede der Damen jedoch nicht nachvollziehen. Schließlich waren hier in Shirogakure nur wenige Leute braun gebrannt - so hatten selbst die Damen vor ihr eine ziemlich ungesunde Hautfarbe. In Suna hatte Nanashi ja verstanden, dass sie hin und wieder ein wenig schief angestarrt wurde, war ihre Erscheinung nun einmal um einiges farbloser als die der Wüstenbewohner. Doch hier in Shiro hatte sie solche Bemerkungen eher selten gehört. Unbeeindruckt und Teilnahmelos begab sich die Gelbäugige also einfach weiter zu der nächsten hohen Mauer und rückte so in einem fast fünf Minuten Takt weiter vor. Bald würde sie fertig damit sein, diese blöden Halterungen an die blöden Häuser zu montieren und könnte einer ihrer Teamkameradinen etwas zur Hand gehen.
 
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Sicher fragte man sich nun, wo doch all ihre Teammitglieder so langsam mehr und mehr die Schnauze voll vom Blumenschmuck und den vielen Menschen hatten, ob nicht auch irgendwann im Laufe der Zeit auch die Aburame einmal keine Lust mehr auf Blumenbinden hatte. Ihre Hände waren schmutzig, die Haut eingerissen und mit dem Draht, mit dem sie die Blumen aneinanderband, hatte sie sich schon oftmals in die Hände gestochen, sodass diese von kleinen Kratzern überseht waren. Es war ja auch nicht unbedingt normal für mehrere Straßen, nein sogar einen ganzen Platz, Blumen zu binden. Ririchiyo wurde aber zunehmend besser darin. Ja, am Anfang hatte sie sogar darüber nachgedacht, ob sie nicht in einem Blumengeschäft aushelfen sollte. Da hätte sie sicher etwas davon und auch den Käfern gefiel es dort sicher gut. Wohlmöglich sollte sie mal nachfragen. Als Kind war sie zu Hause in Konoha auch oft in solchen Geschäften gewesen, da gab es ja wirklich bekannte Blumenläden. Konohagakure war allgemein sehr bekannt für seine Flora, denn nicht umsonst nannte man es das Dorf versteckt unter den Blättern, oder? Vom vielen Schnippeln hatte sie nun auch schon Blasen an den Händen. Es machte Spaß, wirklich! Aber diese Momente trübten die Freude am Blumenmeer schon ziemlich. Sie versuchte sich nun wirklich zunehmend einfach nur noch davon abzubringen, dass das Ganze hier nicht mehr spaßig war. Stattdessen redete sich das Mädchen immer noch ein, dass es am Ende alles wunderschön werden würde, denn sonst würden sie die schmerzenden Hände doch langsam aber sicher zum Fluchen bringen… Wie sie wohl flucht? Auch zuckersüß und rosa? Vielleicht auch absolut widersprüchlich zu ihrem Verhalten und entsetzend für alle, die sie kannten… So lange der Zorn nicht zum Ausbruch kam, und bisher war er noch gut verschlossen, würde diese Frage wohl niemals geklärt werden. Sie sollte keine Zeit verlieren, sich beeilen, um den anderen zu helfen. Sicher ging es ihnen auch nicht mehr so prima. Nanashi würde am nächsten Tag bestimmt üblen Muskelkater bekommen, so viel wie sie herum kletterte und sich dabei verrenkte und Kumiko? Nun ja, die war hartes Training ja gewohnt, aber vielleicht würde ja auch sie etwas von den schweren Blumenkübeln bemerken, die ihr auf die
Hände drücken. Muskelkater war unwahrscheinlich, aber Striemen an den Händen wären da schon gut möglich. Da es ihr dabei schon mittlerweile nicht mehr so gut ging, konnte sie sich vorstellen, dass die anderen Damen auch nicht mehr die Lust darauf hatten. Gerade deshalb wollte sie sich beeilen und ihnen so schnell wie möglich unter die Arme greifen. Der eigene Zweck wurde dabei natürlich aber auch nicht vergessen… Immerhin wollte sie jetzt langsam doch etwas anderes machen als Blumenbinden. Sie konnte sich vorstellen, dass man als Florist doch noch etwas anderes tat als das… oder? Vielleicht war das auch eine Gewohnheitssache… Auf jeden Fall war es eine schöne, aber auch schmerzhafte Erfahrung, die sie erlebte. Der Gedanke daran, dass der Dorfplatz danach noch wunderschön aussehen würde, trieb sie aber nach wie vor voran und natürlich die Tatsache, dass sie den Job, den man ihr als Kunoichi aufgetragen hatte, so schnell und gut wie möglich erledigen wollte! Pflichtbewusstsein und Willensstärke… Der Wille war zwar so langsam etwas getrübt, aber sie wollte unbedingt bis zum bitteren Ende durchhalten!
Nun befand sich die Aburame an den letzten Häusern. Schritt für Schritt kam sie dem Ende ihrer Aufgabe näher. Und siehe da, da entwickelte die zarte rosahaarige Ririchiyo noch richtigen Kampfgeist und legte noch einen Gang zu. Nur noch so ein winziges Stück zum Erfolg und dann nur noch der Endspurt… Die Menschen um sie herum, die den Dorfplatz mehr und mehr füllten, waren völlig in Vergessenheit geraten. Da kehrte die Motivation ganz von allein zurück!
 

Michiyo Kumiko

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Endspurt! Die erste Hälfte der Straße war geschafft, den Rückweg und den Dorfplatz würde die Blondine auch noch hinter sich bringen können. Mit ein wenig Glück müssten die anderen Beiden noch nicht mal auf sie warten! Der ungewohnte Blickwinkel bremste sie allerdings stärker aus, als sie angenommen hatte: die zehn Minuten, die sie eingeplant hatte waren längst verstrichen, und wenn sie sich nicht wirklich beeilte, würde sie auch die zwanzig Minuten-Marke nicht mehr schaffen können. Zeit also, alles aus sich heraus zu holen, um diese Aufgabe zeitig zu einem guten Ende zu bringen. Sich selbst zunickend stand Kumiko-chan am Ende der Straße, nickte sich selbst zu und knackste einmal herausfordernd mit den Händen: 'Jetzt aber richtig!' Sie hatte den Wandlauf ziemlich exzessiv genutzt, sodass sich sogar dabei schon ein gewisser Chakraverlust bemerkbar machte; zwar war es nicht weltbewegend, aber der Unterschied war deutlich spürbar. Kumiko würde sich also auf dem Rückweg nicht ausschließlich drauf verlassen, denn sie wollte nach den Dekorationsarbeiten ja auch noch trainieren. Es hieß also, auf dem Rückweg auf konventionelle Methoden zurückzugreifen. Die Art und Weise stand wegen seiner angetanen Einfachheit bereits fest, als das Mädchen losstürmte: Schnell und zielstrebig bahnte sie sich ihre Weg zu dem ersten Arrangement auf der noch undekorierten Straßenseite, nahm den Kübel in beide Hände, ging an Ort und Stelle in die Hocke und sprang. Sich mittels Kinobori an der Hauswand festgekrallt, die Blumen mithilfe ihrer eigenen Fliehkräfte aus dem Sprung heraus, ziemlich frei jeden größeren Aufwands in die Halterung bugsiert und sich von der Wand aus direkt in die Richtung abgedrückt, in der das nächste Gesteck auf Neupositionierung wartete.

Das ging sehr viel schneller, als die Methode, die sie auf dem Hinweg eingesetzt hatte, aber sie kostete auch einiges mehr an Körperkraft und Ausdauer! So ließ sich der Weg zurück zum Dorfplatz in vielleicht fünf Minuten schaffen, wenn das Mädchen es fertig brachte, das Tempo zu halten und ihr nichts Unvorhergesehenes dazwischen kam. Das größte kalkulierbare Risiko stellte im Moment noch die Meckeroma dar, an der die Taijutsuka noch einmal vorbei musste – zu ihrem Glück beschränkte sie sich aber darauf, die Blondine anzustarren und auf diese typische, schweigende, Omas evolutionär angeboren scheinende Art und Weise missbilligend mit dem Kopf zu schütteln. Solange es dabei blieb, würde auch die Zwölfjährige nichts weiter tun, als die Alte zu ignorieren und ihre Arbeit weiter zu machen, die auch nach ein paar Minuten schon deutliche Spuren an dem Mädchen hinterließ.
Trotzdem konnte Kumiko-chan nicht nachlassen, denn je länger sie hier brauchte, desto länger würden sich die beiden anderen eventuell genötigt fühlen, auf sie zu warten: Eine unangenehme Situation, die es nach Möglichkeit zu vermeiden galt! Der Anblick, der sich ihr bot, als sie endlich mit der Straße fertig war, verbesserte ihre Situation in der Hinsicht allerdings nicht. Der Atem Kumikos ging flach aber eindeutig gepresst und unruhig, als sie endlich auf dem Dorfplatz stehen blieb und feststellte, dass die beiden anderen Mädchen jeden Augenblick fertig sein würden. Ihr Bauch spannte und entspannte sich stoßweise: der Preis des Taijutsu – die Anforderungen an die Körperliche Ausdauer waren einfach enorm. Die Taijutsuka gestattete sich kurz, Luft zu holen, bevor sie wieder losstürmte, um schweigend die Arrangements hier auf dem Dorfplatz anzubringen. Hier auf dem Dorfplatz mussten keine so großen Höhenunterschiede überwunden werden und sooooo viele Häuser, an denen man Blumen anbringen musste, gab es hier selbstverständlich auch nicht. Aber ganz einfach würde es dann doch nicht: Es gab ja immer noch diese beweglichen Hindernisse, deren Bewegungsmuster sich so schwer vorausahnen ließen: Leute! Viele davon! Obwohl sie es nicht zeigte, machte sich in Kumiko Unmut breit, als sie sich an das letzte Stückchen wagte, während ihr der Schweiß schon in strömen an den Beinen herunterlief.

[Ich würde sagen, jeder macht noch einen Post, dann können wir die Sache beenden ^^]
 

Chikamatsu Nanashi

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Nur noch zwei Häuserwände trennte Nanashi nun von dem Ende ihrer eigentlichen Aufgabe. An diesem Morgen hatte das Mädchen geschätzte 40 Halterungen für Blumensträuße montiert. Keinen Bolzen hatte sie mit dem kleinen rostigen Hammer verfehlt und jede der Halterungen dürfte fast winkelgleich angebracht worden sein. Doch eine solche Arbeit zerrte nunmal dauerhaft an der benötigten Konzentration, ebenso wie die Schwünge und das andauernde Klettern an der Ausdauer der Puppenspielerin zerrten. Sehr lustlos blickte Nanashi nun ihre letzten beiden Baustellen an, musste sich wirklich zusammenreißen um auch diese beiden Wände noch einmal mit der gleichen Kontrolle zu bearbeiten, wie sie es die ganzen Stunden zuvor getan hatte. Ist ja nicht mehr viel.. Nur noch diese zwei.. Ein paar Sekunden lang versuchte sich das Mädchen noch einmal zu motivieren, jedoch vergeblich. Auch die nächsten Metallteile nahm sie nur mit wenig Interesse in ihre kleinen Hände, brachte diese regelrecht monoton an der Wand an und ließ nach jedem Hammerschlag einen genervten Seufzer los. Selbst das dauerhafte Getuschel mehrerer Zuschauer brachte inzwischen keine Abwechslung mehr mit sich. Immer die gleichen Themen wurden von diesen Leuten bearbeitet, sodass sich Nanashi schon mit dem Gedanken befasste, ihnen nicht eine kleine Show zu bieten, damit mal ein paar andere Gesprächsthemen zustande kamen. Doch sie gab dem Drang nicht nach, montierte nun auch die letzte Halterung an der Wand, warf dann vor lauter Frust noch den kleinen Hammer gegen die Wand und drehte sich dann mit verschränkten Armen um. Letztendlich war sie also auf der anderen Seite der Straßenmündung angekommen, blickte einmal um sich herum und brachte dann doch ein kleines Lächeln zustande. Die Ecken, welche bereits mit Blumen verschönert worden waren, ließen den Platz wirklich in einem ganz anderen Licht erstrahlen. Alles wirkte nun frisch, bunt und heiter und auch die Dorfbewohner schienen sich der Blumen zu erfreuen. Vielleicht war der ganze Aufwand ja doch nicht umsonst. Wenn es wenigstens ein paar Menschen hier Freude macht hat es sich wohl gelohnt.
Schnell die restlichen Werkzeuge eingesammelt und erneut in ihren nun leeren Sack gesteckt, machte sich Nanashi auf um ihre Teamkameradinnen zu suchen. Als erstes erblickte sie Ririchiyo, welche ebenfalls fast am Ende des Dorfplatzes angekommen war. Auch sie schien ein wenig erschöpft zu sein, doch das Lächeln welches die Käferfreundin bereits bei Beginn des Jobs auf ihren Lippen getragen hatte, war immernoch das Gleiche. Der Rosahaarigen schien es im Gegensatz zu Nanashi nichts auszumachen so lange die gleiche Arbeit zu verrichten. Mit langsamen Schritten bewegte sich die Weißhaarige nun auf die Aburame zu, ihr Blick jedoch nun auf Kumiko gerichtet, welche sie am anderen Ende des Dorfplatzes gefunden hatte. Unglaublich schnell und effektiv bewegte sich die Taijutsuka von Wand zu Wand, benutze dabei anscheinend den Wandlauf welcher auf Chakra basierte. Das sich der Platz auf so rasante weise mit Blumen füllte hätte Nanashi jedoch nicht gedacht. Dies hatten die beiden weniger sportlich begabten Mädchen wohl in erster Linie Michiyo zu verdanken, denn das diese die beiden Vorarbeiterinnen so schnell einholt war wirklich bemerkenswert. Dieser Part hätte die beiden Genin wohl noch einmal die hälfte der Zeit gekostet - Michiyo brauchte hierfür nur wenige Minuten. Beeindruckt und erleichtert kam Nanashi nun bei der Blumenbinderin an, grinste und beobachtete diese etwas genauer als zuvor. Würde sie den Vorgang den Ririchiyo ausführte ein wenig besser verstehen, könnte sie sich vielleicht auch noch ein oder Zwei Sträußen widmen. "Das ging wirklich schnell, Kumiko wird wohl auch in ein paar Minuten mit dem Blumenverteilen fertig sein. Ich würde ihr wirklich gerne bei den letzten Wänden helfen, aber irgendwie glaube ich alleine packt sie das schneller... Sag mal Riri, juckt das Blütenstaubzeug nicht in der Nase?" Ein paar der Blumen aus dem daneben stehenden Kübel wurden nun von der Weißhaarigen gezückt, ein wenig zusammengedrückt und der doch recht chaotisch wirkende Strauß in Ririchiyos Richtung gestreckt. Wahrscheinlich würde die Aburame mit diesen willkürlich ausgesuchten Blumen nicht viel anfangen können, aber schließlich war es ja Nanashis Wille zu Helfen der zählte.

[Jo würde ich auch sagen *_* Ihr könnt ja meine Verabschiedung dann einfach mit einbauen dann brauche ich keinen Post mehr zu setzen. Nashi wird sich mit einer leichten Verbeugung verabschieden, mehr kommt ja eh nimmer.]
 
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Endspurt! Das war das Wort der Stunde. Ririchiyos Blick wanderte immer wieder hinüber zu den Blumen, um festzustellen, wie wenige es noch waren und wie schnell es bald vorbei sein würde. Dies gab ihr die nötige Motivation um weiterzumachen. Nicht mehr lang, dann waren sie fertig mit dieser Arbeit und das erlösende Ende war nahe. Ririchiyo vergaß für diesen Moment all den Ärger, den sie mit dieser Aufgabe gehabt hatte und erfreute sich an dem nicht mehr weit weg liegendem Ziel. Ihre zerstochenen, schmutzigen und zerkratzten Hände waren völlig vergessen, auch dass sie ihre Kleidung total dreckig gemacht und sich wahrscheinlich noch Erde ins Gesicht geschmiert hatte, war absolut egal geworden. Sie arbeitete nur noch blind auf das Ziel hin und machte mit einem stolzen Lächeln auf den Lippen die letzten Gestecke für die paar Häuser fertig. Nebenher warf sie immer wieder einen Blick auf die anderen Mädchen, welche auch schwer am Arbeiten waren, um das Ende zu erreichen. So langsam blickt Ririchiyo nicht nur mit einem fröhlichen Gesicht dem Abschluss dieses Jobs entgegen. Ein bisschen Melancholie kam schon auf, wenn man daran dachte, dass die doch sehr spaßige und gute Zusammenarbeit in dieser Teamkonstellation nun ihr absolutes Ende fand. Dennoch war es ja kein Abschied für immer. Kunoichi aus Shirogakure würden sich bestimmt des Öfteren mal wiedersehen, oder? Zumindest glaubte das rosahaarige Mädchen sehr daran, dass sie Nanashi und Kumiko nicht vergessen würde. Das weißhaarige Mädchen und ihre vernarrte Sucht nach Süßigkeiten würde sie nach dem sie sich nicht zum ersten Mal trafen sicher nicht vergessen und auch die schweigsame Blondine, welche sich als ein wirklich nettes und vor allem starkes Teammitglied entpuppt hatte, würde sie wohl nicht aus ihrem Gedächtnis löschen können. Sie hatten keine endlos langen Gespräche geführt und auch sonst nichts wirklich großartig Freundschaftliches getan, aber es war immer das Ergebnis einer Arbeit, was eine Gruppe zu einem richtigen Team machte. Ein erfolgreiches Erlebnis schweißte die Mädchen schon irgendwie zusammen, auch wenn es ihnen nicht bewusst war, würden sie einander nicht vergessen und sich gegenseitig schätzen dafür, dass jeder seinen Job so gemacht hatte, wie es geplant war.
Und das Ergebnis konnte sich so langsam sehen lassen, wenn man Kumikos Arbeit betrachtete. Dass die Blondine so schnell und effizient wie möglich arbeitete, wunderte Ririchiyo nicht. Die junge Dame wollte sicher nicht nur in ihrem Zeitplan bleiben, sondern auch so schnell wie möglich zu ihrem Training kommen. Von den drei Damen auf diesem Job hatte sie wohl wirklich das meiste geleistet und wohl auch die stärkste Leistung hingelegt. Irgendwie wollte sie sich für ihren Einsatz erkenntlich zeigen… Bis sie sich einmal wiedertrafen, würde ihr sicher ein gebührender Dank in den Sinn kommen. Auch Nanashi machte sich nicht schlecht. Trotzdem ihr die monotone Arbeit sicher in jeder Zelle widerstrebte, biss sie sich ohne Meckern bis zum Ziel durch. Und nach und nach wurde klarer, dass sich die Früchte der gemeinsamen Arbeit sehen lassen konnten. Der Dorfplatz erstrahlte in einem völlig neuen Licht, überall lag der Geruch der frischen Blumen in der Luft. »Hatschi!« Okay, Ririchiyo hatte wohl mehr als genug davon heute bekommen. Noch während sie an den letzten Blumen arbeitete, kam Nanashi nun auf sie zu. Offensichtlich hatte sie ihre Arbeit getan und das wirklich gut, wie Ririchiyo fand. Sie hinkte scheinbar etwas hinterher, aber dass machte dem Mädchen nicht so viel aus, denn mit ihrer Arbeit an sich, war sie doch sehr zufrieden. »Irgendwie war ja nichts anderes von ihr zu erwarten, oder? Michiyo-san war ja von Anfang an beeindruckend, aber dass sie zum Schluss noch so sehr kämpft, zeugt wirklich von einer unglaublichen Ausdauer.«, sagte auch die Aburame beeindruckt mit einem zarten Lächeln auf den Lippen. Von Eifersucht auf die Stärke der Blondine war keine Spur. Dies lag daran, dass Ririchiyo nicht nach Ruhm für sich selbst, sondern immer für das Team strebte und wenn sie Kumiko unterstützen konnte, dann bekam sie alles was sie wollte. Auf die Frage der Weißhaarigen hin, blickte Ririchiyo auf und der rötliche Ton ihrer Nasenspitze beantwortete diese eigentlich schon. »Es geht, man gewöhnt sich daran. Obwohl ich sagen muss, dass es doch mehr ist, als ich gewohnt bin.« Sie kicherte und machte weiter. Lächelnd bemerkte sie den Strauß, welchen die andere Kunoichi ihr entgegenstreckte. »Vielen Dank!«, erklärte sie begeistert und setzte die Blumen noch ein wenig anders zusammen, sodass ein hübsches Sträußchen daraus wurde, welches sie auch schnell band. Einen letzten Strauß machte sie danach zurecht und sie waren am Ende angekommen. Jeder einzelne Blumenkübel war leer, jede Halterung angebracht und Kumiko sprang an den Häusern entlang um beides zusammenzufügen. »Ich denke, dass wir stolz darauf sein können, wie das geklappt hat, nicht wahr?« Dass sie die Blumen trotz allem immer noch so liebte, konnte man in ihrem Gesicht ablesen. »Jetzt müssen wir nur noch auf Michiyo-san warten und dann können wir aufräumen und wieder nach Hause.«, erklärte sie fröhlich und beobachtete das Mädchen wie schnell sie dort unterwegs war. Tatsächlich dachte sie aber daran, dass sie nun eine ordentliche Dusche nötig hatte… Überall Erde…

[Entschuldigung wegen der Verzögerung. Ich lag die letzten Tage flach. :/]
 

Michiyo Kumiko

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Sie holte Auf! Langsam aber sicher näherte sich die Blondine den anderen beiden an. Rennend, springend, tragend, hüpfend brachte sie nach und nach die Blumengestecke in Stellung, um dem Ansturm am morgigen Tag angemessen zu begegnen. Die Teamkonstellation hatte sich als Vorteilhaft erwiesen, denn außer ein paar wirklich nicht vorhersehbaren Dingen hatte es keine Zwischenfälle oder Reibereien gegeben – einfach fantastisch! Die Halterungen für die Blumenkästen waren bereits fertig vorbereitet und die Gestecke soweit fertig, als Kumiko bei dem vorletzten, noch zu dekorierenden Haus ankam. Sie hatte den Abstand noch verringern können, aber so ganz reichte ihre Bemühung, aufzuholen, dann wohl doch nicht. Trotzdem, oder wohl eher gerade deswegen legte sie für die letzten beiden Häuser noch einen Zahn zu, holte das Letzte aus sich heraus, obwohl sie sich sicher war, dass sie das bereuen müsste, sobald sie erst einmal anhielt. Ein Nachmittagstraining wurde mit fortschreitender Anstrengung zunehmend unwahrscheinlicher, aber versuchen würde das Mädchen es dennoch. Aber vorher musste Kumiko-chan erstmal eine anständige Landung hinbekommen, denn gerade in diesem Moment hatte sie die letzten Blumen untergebracht und raste – nein, fiel eher in Richtung Boden.
Mit einer ungeschickten, ungewöhnlich kraftlosen Bewegung landete das Mädchen und vollführte ein paar Ausfallschritte, um den Restschwung abzufangen. Nach dem letzten Schritt allerdings musste sich die Taijutsuka dringend an einer Parkbank festhalten, um nicht äußerst unästhetisch vornüber zu kippen – ihre Beine versagten beinahe ihren Dienst. 'Verdammt … übertrieben', dachte sie bei sich. Aussprechen konnte sie es im Moment nicht, sie war zu sehr damit beschäftigt, sich gebeugt an der Parkbank festzuhalten, nicht einfach vornüber zu kippen und laut keuchend frische, kühle Luft einzusaugen. Aber sie bekam es wenigstens noch hin, Kopfschüttelnd mit zitterndem Körper irgendwie mit seltsamen, undefinierbaren Bewegungen zu signalisieren, dass sie fertig war.
Es dauerte seine Zeit, bis sich die Anstrengung zumindest weit genug legte, um wieder ganze, zusammenhängende Sätze aufsagen zu können. »...« Vielleicht doch noch ein paar Sekunden mehr. Kumiko-chan stieß sich vorsichtig von der liebgewonnenen Parkbank ab, um sich kraftlosen Schrittes zu den Anderen zu begeben. 'Meine Beine sind wie Pudding … nicht gut! Gar nicht gut!' So würde sie ein Training heute Nachmittag nicht mehr schaffen, garantiert nicht. »Äh … also, ich würde sagen … wir sind fertig hier.« Japp, jetzt ging das mit dem Sprechen deutlich besser: »Wir haben nicht viel zu beseitigen: Nur der Hammer und eventuell übrigen Halterungen zurück auf den Karren und das war's dann«, sie nahm beides von Nanashi-chan an sich. Jetzt noch irgendwas zum Abschied, und die Sache hier wäre erledigt. »Ähm, also... Unsere Zusammenarbeit hat hervorragend geklappt, es gab keine Probleme, die sich hätten vermeiden lassen. Deine Fähigkeiten im Umgang mit Pflanzen, Aburame-san und deine technischen Fähigkeiten, Chikamatsu-san haben jeweils einen großen Beitrag zu unserem Erfolg beigetragen! Es war mir eine Ehre, mit euch zusammen zu arbeiten!« Das war's, kein Abschiedsknuddeln, kein 'macht's gut' oder so was. Nur diese Worte, nach denen Kumiko mit ihren kraftlosen Wabbelbeinchen losstakste, um den Hammer und die Halterungen zurückzubringen: 'Ist die Führung sicher, dass der Boden hier fest ist?'

[Job Ende]

 
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