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Eine Straße auf Plattform 2

Fukazawa Akio

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cf: Das Haus der Familie Ikari

Suchend marschierte Yukiko durch die Straße, gesäumt von den für hier typischen Reihenhäusern. Aber die Aussichten, hier eine kleine weiße Katze anzutreffen waren wirklich schwindend gering. "Yiiin!", rief sie erneut, aber wieder hörte sie nur ihre eigenen Schritte.
Was wenn ihr etwas zugestoßen ist? Was wenn ich mit leeren Händen nach Hause komme, ich habe sie doch noch nicht sooo lange... Außerdem könnte ihr hier so einiges zustoßen...
Yukiko wollte sich gar nicht ausmalen müssen, was einem Katzenbaby hier alles so passieren konnte! Es gab ja immer sonderbare Leute, die kleinen Katzen schlimme Sachen antaten... manche aßen sie sogar!
Schaudernd zog sie ihr Tempo an, um auch schnell die Katze zu finden. Yukiko hatte eine rege Fantasie und sie mochte Yin zu sehr, als dass sie dem Tier irgendetwas böses wünschte. Wahrscheinlich war es sowieso ihre Schuld, dass sie weggelaufen war. Hatte sie ihr nichts zu fressen gegeben? Eigentlich nicht, ebenso wenig hatte sie vergessen, das Katzenklo auszuleeren oder ähnliches. Hatte jemand die Tür offen gelassen? Wenn das Tai gewesen sein sollte, dann konnte er sich auf etwas gefasst...
Da plötzlich, als sie um die Ecke schritt, sah sie etwas so vollkommen bescheuertes, dass sie fast in Lachen ausgebrochen wäre. Bis sie merkte, dass es sich bei den Fellknäulen um Katzen handelte. Dann jedoch schwänkte ihr Amüsement zu sofortigem Entsetzen um.
"Hey du, was machst du da mit meiner Katze?!"
 

Hinketsu Nori

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Es war ein wunderschöner Tag... zumindest für Hibiko-hime, die ihren wöchentlichen Ausgang einforderte. Damit es nicht zu unnötigen Streiterein oder dummen Ideen kam während die Mädchen auf Mission waren, überließ Aiko ihrer schlechteren Hälfte einmal die Woche für einen ganzen Tag die Kontrolle. In dieser Zeit war nichts und niemand sicher vor lausigen Einfällen oder unnötigen Geschehnissen. Dieser Tag allerdings hatte einen besonderen Titel oder eher ein besonderes Motto. Er lief unter dem Decknamen Operation: Katzenknäuel II oder Revenge of the Stupid! Vor geraumer Zeit kam es dazu, dass Hibiko ein paar Katzen pyramidenförmig aneinander klebte, um... Naja, einfach weil sie es wollte und konnte. Auf jeden Fall mangelte es an Vorbereitung und das führte zu brennenden Kratz- und Bisswunden, die Aiko eine ganze Weile mit sich rumschleppen musste. Um ihrer Schwester im Geiste also eine Freude zu machen wollte sie das Experiment nun wiederholen, nur ohne unnötige Verletzungen.
So begab es sich also, dass ein paar mit Thunfischresten gespickte Fallen auf Plattform 2 (laut eigener Studien die mit Abstand katzenreichste Gegend in Sora) aufgebaut und nach drei Stunden erneut besucht wurden. Und siehe da! Insgesamt konnten an diesem herrlichen Tag sieben keifende Viecher gefangen werden. Nun wurde eine nach der anderen vorsichtig mit schwarzen Schutzhandschuhen rausgenommen, genüßlich mit dem Sekundenkleber eingeschmiert und aufeinander angebracht. "Wunderschön...", dachte Hibiko sich gerade als sie eine weiße Babykatze nahm, welche die Spitze bilden sollte, ähnlich wie der Stern auf dem Tannenbaum. Gewissenhaft hielt sie den Kleber über das miauende Ding und drückte... aber es kam nichts. "Mist, schon wieder eine Tube leer!" Gerade als die Hand nach einer neuen Packung in der Ninjatasche tastete erblickten ihre Augen ein Mädchen komplett in Weiß. "Oh, Scheiße! Das muss der Katzengott sein...", dachte Hibiko noch bevor sie Aiko in dieser Situation vollkommen alleine ließ.
Kurz blickte die sichtlich verwirrte Aiko sich um, erkannte was passiert war und dachte: "Awww, wie niedlich. Hat Hibiko das etwa nur für mich gemacht?" Ohne sich danach was anmerken zu lassen sprachen ihre Lippen zu dem scheinbaren Albinomädchen: "Öhm, kann ich dir irgendwie helfen?"
 

Fukazawa Akio

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Was war das? Wer um Himmels Willen kam auf die Schnapsidee, einen Haufen Katzen augenscheinlich zusammenzukleben?! Es schien eine Pyramide aus Fellknäueln zu sein, die dort vor dem Mädchen mit der Schleife stand- eine Pyramide aus armen, maunzenden, nach Hilfe schreienden Katzen!
Yukiko blinzelte. Das Bild verschwamm nicht. Yukiko blinzelte erneut. Immer noch nichts. War dies etwa kein Genjutsu, in das sie gerade hineingelaufen war? War diese Tierquälerei etwa... real? Und war das Kätzchen in der Hand des Mädchens etwa....
"Yin!"
Was hatte diese Person mit ihrem Katzenbaby vor? Sie wollte sie doch wohl kaum auch noch auf diesen Haufen kleben, oder? Das konnte sie doch nicht tun, schließlich war es Yin und nicht irgendeine streunende Katze! Neben dem Mädchen standen, in Reih und Glied, einige Fallen, in denen Reste von irgendetwas braunem klebten- vermutllichen von einem Köder, den die Tierquälerin benutzt hatte. Aber das war jetzt wirklich zu viel!
"Lass Yin los!", rief sie und zog ihre Flöte aus dem Ärmel ihres Kimonos. Wie ein Schwert hielt sie diese der Brünette entgegen und setzte einen zornigen Gesichtsausdruck auf, der ihr Gegenüber einschüchtern sollte.
Aber hey, war das etwa das Abzeichen Soras, dass sie da um den Hals trug? War sie etwa auch Ninja? Dann sollte Yukiko vorsichtiger sein, was wusste sie, was das Mädchen vor ihr so drauf hatte. Aber dennoch, sie musste Yin aus den Klauen dieses Monsters befreien! Wenn nötig auch mit Gewalt. Wie albern das aus dem Mund einer kleinen, schwächlich wirkenden Elfjährigen wirken würde, überkam sie eiskalt, während sie so vor der größeren Kunoichi stand.
"Und mach sofort diese armen Katzen los, siehst du denn nicht, dass sie da ersticken?!"
Was dachte diese Göre eigentlich? Dass es normal war, Tiere aufeinander zu kleben? Vielleicht sollte ich sie mit Kleber einschmieren und an die Wand patschen... Oder aber ich hetze all diese gepeinigten Vierbeiner auf sie... sie haben sicherlich scharfe Krallen und wenig Sympathie für so ein starkes Stück Tierquälerei!
 

Hinketsu Nori

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Eine äußerst verfängliche Situation, genau so würde Hibiko es wohl nennen, wenn sie nicht aus Angst vor einem Katzengott die Leine gezogen hätte. Und da stand nun also dieses Albino-Mädchen und bedrohte Aiko mit einer... Flöte? Schlechte Musik war schon immer sehr quälend für alle Beteiligten aber in dieser Situation musste sich ernsthaft die Frage gestellt werden, ob die Weißhaarige - die im übrigen auch das Stirnband Iwas trug - damit die scheinbare Tierquälerin in die Flucht schlagen oder den Katzen den Rest geben wollte. Beides wäre möglich. "Yin? Die hier?", sagte sie während das Katzenbaby sanft zu Boden gelassen wurde. Mit der einen Hand immer noch in der Ninjatasche holte sie ein Skalpell statt einer weiteren Packung Kleber hervor und begann das fauchende Bündel vorsichtig voneinander zu trennen. "Hier war so ein Junge gerade dabei diese Sauerei zu begehen als ich ihm im letzten Moment dieses Kätzchen abnehmen konnte und nun hab ich mir damit ich nicht verletzt werde seine Handschuhe angezogen. Ich wollte gerade mit dem Freischneiden beginnen..." BÄH, wie sie Katzen eigentlich hasste wurde hier zu Gunsten eines guten Gesprächs bestmöglich verdrängt. "Puh, das war echt knapp. Hoffentlich hat sie´s abgekauft sonst bekomm ich Probleme.", dachte sie als *schnipp* ein Fellknäuel schreiend in einem Busch verschwand. Grundlagen der Psychologie Kapitel sieben: Lenke das Gespräch unauffällig in eine andere Richtung, um Ärger aus dem Weg zu gehen. "Wenn du willst kannst du mir helfen, ich hab noch ein Messer dabei. Ich bring euch danach auch gern nach Hause falls du Lust hast." Nebenbei wurde die Pyramide unter einigen Katzenschreien erfolgreich demontiert, wobei man von Glück sprechen konnte, dass Hibiko nicht dabei zusah, wie jemand ihre Rache in Aiko´s Namen zurnichte machte.
 
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Fukazawa Akio

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"Du glaubst doch jetzt nicht etwa, dass ich dir das abnehme, oder? Gerade eben hattest du doch noch ne Tube Kleber in der Hand!", rief Yukiko, aber bückte sich und nahm Yin auf den Arm, die sich maunzend an sie schmiegte. Was dachte dieses Mädchen von ihr? Dass sie geistig zurückgeblieben war? Aber immerhin begann sie die Katzen wieder auseinander zu schneiden- allerdings konnte das so kaum etwas werden, da sich die Tiere viel zu sehr wehrten. Nicht, dass Yukiko diese Reaktion nicht verstehen konnte, aber dennoch war das zu gefährlich.
"Warte, ich helfe dir... so kratzen sie dich doch nur...und du verletzt sie", meinte sie seufzend und hockte sich neben das Mädchen. Langsam strich sie der obersten Katze über den Kopf, griff in ihren Kimono und holte zwei Ohrstöpsel heraus. "Hier, pack die in deine Ohren!" Zur Prophylaxe, weil sich Yukiko nicht sicher sein konnte, ob das Mädchen eine Genjutsuexpertin war oder eher nicht. "Ich schläfer die kleinen nur kurz ein."
Einige Sekunden und ein halbes Lied auf Yukiko Querflöte später schliefen die Tiere übereinander, das Lied der Träume hatte seine Wirkung eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Ohne ein weiteres Wort nahm Yukiko dem Mädchen das Skalpell ab und begann selbst, die Katzen auseinander zu schneiden.
"Sag mal, warum hast du diese Katzen aufeinander geklebt?", fragte sie leise, während sie eine rostbraune Katze auf den Boden legte und das Skalpell erneut ansetzte. Überhaupt, wo hatte das Mädchen dieses Werkzeug her, wer war sie und was hatte sie schon davon, arme kleine Katzen zu quälen?
Das Mädchen war Yukiko nicht so ganz geheuer, allerdings machte sie auch keinen wirklich gefährlichen Eindruck, sie war einfach... anders. Vielleicht durchaus interessant, mal sehen, was sie zu ihrer Verteidigung zu sagen hatte...
 

Hinketsu Nori

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"Du glaubst doch jetzt nicht etwa, dass ich dir das abnehme, oder? Gerade eben hattest du doch noch ne Tube Kleber in der Hand!", waren die Worte, die Aiko nun in Bedrängnis brachten und auf die es nur eine Antwort gab, welche sich Wahrheit schimpfte. Diese Wahrheit ließ sich aber gar nicht so leicht für einen Außenstehenden erklären, weswegen für einige Sekunden Stille herrschte, bis die Kleine sich scheinbar dazu bewegte zu helfen die Katzen zu entwirren. "Warte, ich helfe dir... so kratzen sie dich doch nur...und du verletzt sie. ...Hier, pack die in deine Ohren!", sagte das Mädchen mit den tief schwarzen Pupillen. Aiko nahm dankend an und lauschte dem stummen Flötenspielen. "Aha, sie ist weder ein echter Albino, noch eine Katzengottheit. Nur eine Kunoichi aus Iwagakure, die Soundgenjutsu verwendet - so hat es zumindest den Anschein. Ich hoffe sie meldet mich nirgendwo... dann bin ich mein Stirnband glaub ich los... apropro." Während die Weißhaarige mit dem Skalpell, welches dreist entwendet wurde, die schlafenden Katzen voneinander trennte, entfernte Aiko die Ohrenstöpsel und band den Stirnschutz Soras um ihren rechten Arm. Nun wurde es wohl Zeit für unangenehme Erklärungen aber es stellte sich immer noch die Frage wie? Wie sollte man jemandem erklären, dass die Eltern einen allein gelassen haben? Das man nie Freunde hatte? Das die einzige Person mit der man reden konnte man selbst war und es auch so gemacht hat? Wieder unterbrach die Pseudo-Katzengottheit die Suche nach einer geeigneten bzw. verständlichen Erklärung: "Sag mal, warum hast du diese Katzen aufeinander geklebt?" Dieser Satz sagte wohl alles. Aiko wurde durchschaut und hatte wirklich keine andere Möglichkeit mehr als zu gestehen. "Naja, das ist nicht so leicht zu erklären, weißt du. Ich denke mal wir wissen nicht so recht was sich in der Öffentlichkeit gehört, weil wir selten mit Menschen zu tun haben. Ich lass meiner... Fantasie einfach freien Lauf... du verstehst... oder?" Obwohl es ihr überhaupt nicht gefiel über sowas reden musste es wohl sein, um vielleicht irgendwann eine Freundin zu finden. "Ich heiß übrigens Fumiko Aiko."
 

Fukazawa Akio

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."Naja, das ist nicht so leicht zu erklären, weißt du. Ich denke mal wir wissen nicht so recht was sich in der Öffentlichkeit gehört, weil wir selten mit Menschen zu tun haben. Ich lass meiner... Fantasie einfach freien Lauf... du verstehst... oder? Ich heiße übrigens Fumiko Aiko."
Yukiko spitzte die Ohren, als sie das erste "wir" in dem Satz des Mädchens hörte und tat es als Versprecher ab. Erst als Aiko das zweite mal von sich im Plural sprach, horchte sie wirklich auf. Warum redete sie so? War das der pluralis majestatis- hielt sie sich für so etwas besonderes? Nein, danach sah sie eigentlich gar nicht aus. Und nein, Yukiko verstand nicht. Wenn sie ihrer Fantasie freien Lauf ließ klebte sie auch keine wehrlosen Tiere aufeinander- sondern malte oder spielte Flöte.
"Ich bin Ikari Yukiko.", sagte sie knapp, kein Händeschütteln mit der Katzenquälerin folgte. Sie wusste einfach nicht, was sie von diesem Mädchen halten sollte- sie war irgendwie richtig komisch drauf, oder? "Eine Sache verstehe ich immer noch nicht so richtig...", meinte sie leise, während sie weiter die Katzen auseinander schnitt, "Warum klebst du dann Katzen aufeinander? Ich meine, wenn ich gerade kreative Ergüsse habe, dann..." Ein letzter Schnitt und alle Katzen lagen nebeneinander auf dem Boden, "vergreife ich mich nicht an kleinen Katzen."
Nun, man sammelte nicht gerade Pluspunkte bei Yukiko, wenn man ihre Hauskatze misshandeln wollte. Aber hatte dieses Mädchen wirklich niemanden zum Reden oder ähnliches?
Sie gab ihr das Skalpell zurück und nahm Yin wieder auf den Arm, strich beruhigend über das weiße Fell der Katze. Sie schnurrteim Schlaf. Yukiko fand, dass dieses leichte Vibrieren etwas unheimlich beruhigendes hatte. Vielleicht sollte sich diese Aiko auch eine Katze anschaffen?
Oder hasste sie einfach Katzen? Hatte sie Angst vor ihnen? Eine Allergie vielleicht? Oder war sie doch nur einfach sadistisch veranlagt? So viele Fragen, die Yukiko in diesem Moment durch den kleinen Kopf schwirrten. Konnte Aiko diese zur Genüge beantworten, oder würde Yukiko nachbohren müssen?
 

Hinketsu Nori

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Nach langem Schneiden und Zerren waren endlich alle Pelzviecher voneinander befreit. Jetzt fehlte nur noch das der Schlaf aufhört und eine wilde Meute würde sich in alle Himmelsrichtung unter größst möglichem Gebrüll verziehen. Wahrhscheinlich würden sie sogar noch gegen die ein oder andere Mülltonne rennen und die halbe Nachbarschaft aufmerksam machen. Dumme, dumme Biester...
Nach getaner Arbeiter richteten die Mädchen sich wieder auf und schon ging die Fragerei weiter. "Warum klebst du dann Katzen aufeinander?" Wieder die alte Leier... Wollte sie wirklich die ganze Geschichte von vorn bis hinten hören? Mit all dem langweiligen Blabla zwischendurch, gespikt mit einer Prise Herzschmerz? Innerlich fuhr Aiko sich über das Gesicht und überlegte, ob sie wirklich einem fremden Menschen sowas sagen kann, nur um eine Konversation am Leben zu halten - äußerlich lächelte sie. "Naja, ich geb zu ich hasse Katzen einfach. Die Mistviecher haben mich mal im Rudel angefallen und gekratzt und gebissen. Es war nur Zeit für ein wenig Rache... Ich hoffe das kannst du mir verzeihen, Yukiko-san" Das Lächeln wurde noch etwas breiter und eine höfliche Verbeugung folgte. Es war zwar nicht die ganze Wahrheit aber genug, um den neugierigen Zwerg zufrieden zu stellen. Die Freundschaft konnte Aiko sich wohl wie immer in die Haare schmieren. "Ich denke dann trennen sich hier unsere Wege wohl oder?"
 

Fukazawa Akio

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Aha. Also eine Katzenhasserin… Aber warum das? Es musste eigentlich immer einen Grund geben. Den lieferte ihr das Mädchen zwar, aber irgendwie reichte ihr diese Ausrede nicht. Da fiel ihr Yang ein. Der Babykater war ein richtiger Schmuser und eigentlich müsste selbst diese Aiko ihn mögen… Yukiko kratzte sich unschlüssig am Kopf. Normalerweise fiel sie nicht so mit der Tür ins Haus, aber dieses Mal hatte sie das Gefühl, dass das Mädchen traurig war… eine Art Traurigkeit, die die Ikari selber kannte. Und sie wollte nicht, dass das Mädchen nun so nach Hause ging, wo auch immer das war.
Vielleicht ist das ein Fehler, schoss es Yukiko noch durch den Kopf, bevor sie nach der Hand des Mädchens griff und sie mit sich zog. Auf ihrem anderen Arm maunzte Yin langsam und schläfrig. Die Babykatze schien trotz allem Aiko zu mögen, außerdem hatte sie bei genauem Hinsehen immer noch Thunfischreste an der Schnauze. Ja, Yins fing man mit Thunfisch, so viel war sicher, denn das war eindeutig sein Lieblingsfressen.
„Ich dachte, du bringst mich nach Hause?“, fragte sie und lächelte leicht, „Ich muss dir unbedingt etwas zeigen!“ Sie schleifte die widerspenstige Aiko den ganzen Weg bis sie vor der Tür des Reihenhauses stand und dort an die Tür klopfte.

tbc: Das Haus der Familie Ikari
 

Ryuugu Jun

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Um diese Tageszeit war die Straße praktisch menschenleer, außer Jun und einigen streunenden Katzen war nichts und niemand mehr unterwegs. Er genoss die kühle Luft und die Ruhe die die Nacht mit sich brachte, so konnte man ungestört den eigenen Gedanken nachgehen. Er ging langsam durch die Straßen schaute sich um als würde er etwas suchen, dabei sah er wie in einigen Häusern die Lichter gelöscht wurden. In manchen Fenstern konnte man die Schatten von Menschen sehen, manche unterhielten sich, ein paar liefen herum und wollten wohl bald zu Bett gehen und einige schienen sich gerade mit einem für sie ganz besonderen Menschen amüsieren zu wollen.
Irgendwann erreichte Jun eine Kreuzung, vier Laternen erleuchteten die Ecken der hier zusammen treffenden Wege und warfen gleichzeitig zahlreiche Schatten auf die Kreuzung. Motten und andere Insekten flatterten vor den Lampen herum und schienen sich auf dem Boden in die typischen Monster zu verwandeln vor denen sich kleine Kinder in der Nacht fürchteten. Sein Blick wanderte nach oben, hier waren keine der sonst für Plattform zwei üblichen, recht hohen, Häuser die den Blick auf den Himmel versperrten. Er sprang auf eine der Mauern mit denen sich die umliegenden Grundstücke von der Kreuzung abgrenzten, vom First der Mauer aus fixierte Jun sein nächstes Ziel, den Laternenmast der unmittelbar vor ihm, an der Ecke der Mauer, stand. Er sprang hoch, packte das obere Ende des Mastes und zog sich hoch. Oben angekommen setzte er sich hin, schaute nach oben und seufzte leise. "Ich sollte an meiner Chakrakontrolle arbeiten und endlich Kinobori lernen, dann könnte ich viel einfacher hier rauf klettern." Ein breites Grinsen zeichnete sich auf seinen Lippen ab und er zuckte mit den Schultern. "Ach egal, hätte, könnte, sollte, oben bin ich so oder so."
Jun lehnte sich so weit zurück wie er konnte, ohne Gefahr zu laufen herunter zu fallen. Er betrachtete den Himmel und dachte an alle möglichen Geschichten die er über die Sterne gehört und gelesen hatte. Er lächelte leicht, ließ seine Füße Schaukel und begann eine Melodie zu summen.
Unter der Laterne stand eine Katze, sie schaute zu Jun hoch und miaute, offensichtlich glaubte sie er hätte etwas Fressbares bei sich dass sie sich erbetteln konnte. Nach ein paar Minuten fand sich auch eine zweite Katze ein, allerdings auf der Mauer, ein. Das Tier beobachtete einige Augenblicke lang was die andere Katze da anmauzte, dann stimmte sie ein und miaute ebenfalls. Jun schaute kurz nach unten, schüttelte dann jedoch einfach nur den Kopf. "Verschwindet, ich hab nix für euch." Abgesehen von einer knappen Sekunde Schweigen, in der die beiden Katzen warteten ob er ihnen etwas zuwerfen würde, brachte diese Aussage rein gar nichts.
Während also zu seinen Füßen zwei hungrige Straßenkatzen um Essen bettelten schaute Jun wieder in den Himmel. Er ignorierte die beiden Katzen, summte eine neue Melodie und begann leise zu singen.
"Here I stand, helpless and left for dead. Close your eyes, so many days go by, easy to find what's wrong, harder to find what's right.
I believe in you, I can show you that...I can see right through, all your empty lies. I won't stay long, in this world so wrong.
Say goodbye, as we dance with the devil tonight. Don't you dare look at him in the eye, as we dance with the devil tonight.
Trembling, crawling across my skin. Feeling your cold, dead eyes stealing the life of mine.
I believe in you, I can show you that...I can see right through, all your empty lies. I won't stay long, in this world so wrong.
Say goodbye, as we dance with the devil tonight. Don't you dare look at him in the eye, as we dance with the devil tonight.
Hold on! Hold on!
Say goodbye, as we dance with the devil tonight. Don't you dare look at him in the eye, as we dance with the devil tonight.
Hold on! Hold on!
Goodbye..."
 

Yukihiro Azuki

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Was für eine angenehm ruhige Nacht mit wunderschöner, klarer, kühlen Luft, funkelnden Sternchen, einem gelblich weißen Vollmond es doch für Iori gewesen wäre, wenn seine Begleiterin ihn nicht voll gelabert hätte. Vollkommen belangloses, unwichtiges, nebensächliches Zeug, aber besser als nichts sagen und ihr fiel viel ein, hier hatte sie den getroffen, da das erlebt. Es war bestimmt nicht interessant, vielleicht hörte er ihr nicht einmal zu. Natürlich hatte sie kein Ziel im Auge oder im Sinn, aber seine letzte Frage hatte sie an einen Western erinnert. Es hatte nur noch der Steppenläufer gefehlt, der in in einer trockenen Kakteenlandschaft durchs Bild rollte. Naja, hier gab es weder kleine, runde, rollende Büsche noch Kakteen, aber dafür irgendwelche Motten und streunende Katzen. Außerdem war es alles andre als warm, aber das war bei ihrem Outfit ja auch kein Wunder, im Gegensatz zu dem Kanaye, der das seinem Mantel nach zu urteilen schon geplant hatte. Sie blieb kurz stehen. „Tja, jetzt haben wir so lange ge- ... trainiert,“ Sie hatte 'gespielt' sagen wollen, aber vielleicht war ihm aufgefallen, dass es sogar sie angestrengt hatte, deswegen ließ sie es dann doch lieber, „dass es schon richtig dunkel geworden ist. Und an diesem Ort war ich bisher auch noch nicht oft. Hier oben war ich zwar schon ein oder zwei Mal, aber nich direkt hier..“ Sie war mit ihrer Mutter schon einmal hier gewesen, und dies war kurz nach ihrem Umzug gewesen. Aber die hatte nur sehnsüchtig in den Himmel gesehen und gesagt: „Man sagt, in Sora ist man dem Himmel am nächsten. Was denkst du Azu-chan?“ Sie hatte natürlich nichts darauf sagen können. Wie auch? Das war ja vor fast zehn Jahren gewesen.
Ach, irgendwie machten Azuki das Wetter, die Umgebung, vielleicht auch das Thema ihres Begleiters etwas melancholisch. Dazu trug logischerweise auch das Lied bei, das natürlicherweise von einem hohen Laternenmast kam. Sanft nur, leise, aber durchaus hörbar. Mit einem fragenden Seitenblick sah sie Iori an, danach wanderte der Blick zu dem Kerl auf dem Mast, von dem das Lied ausging. Nach etwa fünf Sekunden anstarren, sah sie wieder zurück. 'Seltsamer Kerl..' „Das Lied wäre ja vielleicht sogar hübsch, könnte der Kerl singen. Gehen wir lieber weiter oder kennst du den etwa. Nein, also dann...“ Die Yukihiro wollte gerade zum Gehen ansetzen, da sah sie etwas vor sich. Eine kleine, weiße Katze stand maunzend vor ihr. Sie nahm sie hoch und kraulte sie sanft. „Du bist ja fast so weich-flauschig wie Miku-chan..
 

Ryuugu Jun

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Jun war gerade mit dem Text durch und fuhr damit fort die Melodie leise vor sich hin zu summen als er Schritte und Stimmen auf der Kreuzung unter sich hörte.
Er warf einen prüfenden Blick nach unten und entdeckte zwei ihm völlig fremde Gestallten, ein Junge und ein Mädchen wenn er sich nicht irrte. Nun war seine Neugierde geweckt und er musterte die beiden Unbekannten eingängig.
Zuerst fiel sein Blick auf ein Mädchen mit langen blonden Haaren und heller Haut, die im Licht der Laterne einen seltsamen Schimmer hatte. Sie trug ein schwarzes Top und einen ebenso schwarzen Lederrock, das war allerdings schon alles was Jun erkennen konnte. Als nächstes glitt sein Blick zu dem Jungen der neben dem blonden Mädchen ging. Er war etwas kleiner als sie, hatte aber ebenfalls helle Haare, auch wenn seine eher Grau oder Weis waren, welche Farbe genau war bei den aktuellen Lichtverhältnissen aber recht schwer zu sagen. Nicht nur seine Haare, auch sein Mantel passte zum Outfit des Mädchens, allerdings war das nicht schwer, beide trugen Schwarz, das musste ja passen.
Als Jun mitbekam dass die Beiden ihn bemerkt hatten und das Mädchen von seinem Gesang alles andere als begeistert war konnte er sich nicht einfach ruhig verhalten. Er lies sich langsam vom Mast rutschen, stieß sich kurz bevor er endgültig herunter fiel ab und landete mitten auf der Kreuzung, dabei ging er tief in die Knie um den Aufprall abzufedern.
Nachdem er sich aufgerichtete hatte, schaute er zwischen den Mädchen und ihrem Begleiter hin und her, schließlich blieb sein Blick an dem Mädchen hängen. "Normalerweise singe ich nicht vor Publikum, wie man hören konnte auch aus gutem Grund." Er seufzte leise und deutete dann eine kurze Verbeugung in Richtung des Pärchens an. "Ich heiße Ryuugu Jun, aber für mich reicht es völlig wenn ihr mich Jun nennt. So spät am Abend sollten wir uns vielleicht nicht mehr unbedingt mit Höflichkeitsfloskeln und Förmlichkeiten aufhalten."
Jun schaute sich suchend um und sein Blick fiel auf die Katze die das Mädchen auf dem Arm hielt. "Den kleinen Shiro hier scheint mein Lied aber zumindest nicht vergrault zu haben." Sein Blick schwenkte von der kleinen weißen Katze zurück zu dem Mädchen. "Also, darf ich fragen was ihr so spät hier macht und vor allem wen ich hier vor mir habe?" Jun deutete mit einem Kopfnicken auf den Jungen. "Sieht er nur aus als würde er gleich im stehen einschlafen oder langweile ich ihn einfach nur zu Tode?"
 

Yukihiro Azuki

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Azuki stand mit der Katze auf dem Arm da, kraulte sie, und sah sie ununterbrochen an, selbst als vor ihr ein Junge von dem Laternenmast sprang. Er landete mehr oder weniger leise, dafür aber sanft vor ihr. „Oh, da ist wohl ein Singvögelchen vom Himmel gefallen..“ Die Yukihiro redete noch immer mit der Katze, allerdings achtete sie nicht auf einen leisen Tonfall, sodass das wohl absolut jeder im Umkreis mitbekommen hatte. Iori, der stehen geblieben war, als sie die Katze aufgehoben hatte, reagierte wenig auf ihre Aussage, stand mehr oder weniger gelangweilt herum, doch einem guten Beobachter fiel bestimmt auf, dass seine Augen schon damit beschäftigt waren, so viele Informationen wie möglich über den Neuankömmling zu bekommen, denn sie huschte herum und tasteten den andren Jungen förmlich ab. Allerdings schwieg er. Der andre Junge stand nun auf und sah zwischen den beiden hin und her. Was er wohl dachte? Naja, diese Frage beantwortete sich, jedenfalls schien es so, als er anfing zu sprechen, was jedenfalls in Azukis Ohren deutlich hübscher klang als der Gesang davor. Sie lächelte. 'Der Grund ist tatsächlich sehr gut.. es ist fraglich warum die kleinen nicht abgehauen sind.' Der Typ deutete eine Verbeugung an, die Azuki mit einem Nicken erwiderte, während Iori das zwar auch tat aber so unmerklich, dass er es auch hätte lassen können. War er müde?
'Jun? Mal sehen wie gehorsam er ist..' Innerlich kicherte sie, äußerlich lächelte sie noch immer freundlich. „Ich heiße Yukihiro Azuki, und das ist öh.. Iori!“ Ihre Handfläche zeigte nach oben geöffnet zu ihrem Begleiter. Wenn sie sich doch auch nur einmal einen Namen merken konnte. Aber ihm schien es nichts auszumachen, er stand noch immer beinahe bewegungslos da. Vielleicht war der Kerl einfach interessanter für ihn? Sie lachte, wohl etwas künstlich: „So spät ist es doch noch gar nicht, Jun-kun. Aber ich schätze es geht trotzdem in Ordnung.“ Ein kleines Zwinkern folgte. 'In der Kneipe eben war es noch spät gewesen. Jetzt nicht mehr? Na dann.. Was macht er hier, wenn er es spät findet? Und dazu noch auf einem Laternenmast...' Azuki grinste, als Jun die Katzen ansprach, dass sie wohl nicht weggelaufen waren. Das hatte sie selbst schon davor beinahe bewundert, aber da er die Katze ansprach, fiel sie ihr auch wieder auf. Die ganze Zeit hatte sie sie auf dem Arm gehabt. 'Armes Neko-chan.. mir würde das auch nicht gefallen..' Mit dem Gedanken und einem kleinen Küsschen auf den Kopf setze sie die Kleine auf den Boden, die kurz stehen blieb und sich umsah, dann eilig davon sprang. Als sich das blonde Mädchen wieder aufrichtete sah sie, dass Jun sie intensiv ansah, aber das was sie daran am meisten störte, waren seine unterschiedlichen Augen, die sie etwas verwirrten. Das war immer so, man wusste nie auf welches man eher schauen sollte, aber ein zu langer Blickkontakt wäre vielleicht eh unhöflich gewesen, so sah sie wieder weg. Es tat zwar nichts zur Sache, aber ihr persönlich gefiel das blaue Auge besser, es passte besser zu seinen Haaren. Obwohl seine Haare etwas heller hätten sein müssen, dann wäre es noch hübscher gewesen. Anstatt weiter darüber nachzudenken antwortete sie lieber. „Naja, wir waren heute Mittag trainieren, und danach sind wir etwas essen gegangen, in einer kleinen Sushi-Bar auf Plattform 3. Und als wir da fertig waren, dachten wir, dass es eine gute Zeit ist, noch einen Spaziergang zu machen. Das Wetter eignet sich ja auch dafür! Und es ist recht schön hier oben. Was machst du denn hier oben, außer singen, dazu noch an eher ungewöhnlichen Orten?
Die böse dritte Person. Es war nicht unbedingt schlecht, dass Jun eher das Mädchen ansah, sonst hätte ihn der wütende Blick Ioris sicher etwas erschreckt. Aber noch immer änderte sich nichts an seiner Körperhaltung. Aber dieser Jun hatte doch tatsächlich in vollster Anwesenheit über den Kanaye geredet und das war noch nicht einmal wirklich positiv gewesen. Er hatte Gründe für sein Schweigen, zu denen unter anderem auch Desinteresse zählte. Außerdem fand er ihn nicht sehr sympathisch. Schon dieses abfällige Kopfnicken. Er war zwar müde, aber im Stehen einschlafen – nein. Gelangweilt? Etwas, leider waren Männer nicht unbedingt das Interessanteste auf der Welt, zumindest nicht für den jungen Kanaye. Das 'vielleicht von beidem ein bisschen' von Azuki wurde durch ihr unglaublich übertrieben süßes Lächeln nicht gerade besser. Er konnte einen Seufzer nicht zurück halten.

[ooc: 1. den Gedanken von wegen gehorsam, bezieht sich auf die/eine Bedeutung von seinem Namen; 2. das hellblau sollen Ioris Gedanken sein ;D(bisschen schwer zu erkennen mMn, kann ich aber nix für); 3. ich hoffe es passt so]
 

Ryuugu Jun

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Jun nickte leicht als Azuki sich und ihren Begleiter, der auf den Namen Iori hörte, vorstellte. Das leichte Grinsen das er dabei zeigte war allerdings keine rein freundliche Geste, es war auch zum großen Teil der Tatsache geschuldet dass das Mädchen anscheinend kurz nachdenken musste bevor ihr der Name ihres Begleiters einfiel.
Als Azuki anmerkte dass es doch eigentlich noch gar nicht so spät war schaute Jun sich skeptisch um, beinahe als würde er etwas suchen. Sein Blick blieb kurz am Nachthimmel hängen, nach einigen Sekunden zuckte er mit den Schultern und grinste Azuki an. "Also irgendwie ist ja doch Nacht und normalerweise läuft mir um diese Zeit niemand mehr über den Weg."
Überraschenderweise gab das Mädchen der kleinen Katze plötzlich einen Kuss auf die Stirn und setzte sie ab. Jun fragte sich ob das der kleinen Katze gefallen hatte, lustigerweise schüttelte, kurz nachdem sie auf den Boden gesetzt worden war, eben diese Katze den Kopf als wollte sie Juns gedachte Frage beantworten. Als Azuki wieder aufstand trafen sich ihre Blicke und irgendwie schien sie verwirrt, den Grund dafür konnte Jun aber nicht mal raten. Als das Mädchen plötzlich zu Seite schaute verwarf Jun den Gedanken warum sie ihn so seltsam angeschaut hatte auch schon wieder und zuckte kurz mit den Schultern.
Schließlich schien Azuki ihre Gedanken wieder zusammen zu raffen und antwortet auf Juns Frage an dem Grund ihrer Anwesenheit. Allerdings waren die Gründe weitaus weniger ausgefallen als er erwartet hatte. Training und danach etwas essen, das war irgendwie wesentlich normaler als alles womit er gerechnet hatte. Offensichtlich war Soragakure doch nicht ausschließlich von Wahnsinnigen, Gestörten und Berufspsychopathen bevölkert die aus Mangel an alternativen Shinobi wurden.
Als aber plötzlich die Frage im Raum stand was er hier machte musste Jun ernsthaft überlegen was er sagen sollte. Selbstverständlich wusste er warum er hier war, aber er kannte Azuki und Iori noch nicht einmal fünf Minuten und das hieß dass er eigentlich keinen Grund hatte ihnen die ganze Wahrheit zu sagen. Schließlich atmete Jun tief durch und deutete auf die Laterne. "Ich mach eigentlich so ziemlich gar nichts, ich mag die Ruhe und die Aussicht. Ich bin eigentlich öfter spät abends unterwegs, wenn ich denn mal Zeit dafür habe. Und der Gesang na ja, mir war einfach danach, dass ich dabei auf der Laterne gesessen habe hat mit dem Ausblick zu tun, von da oben kann man über viele Gebäude hier hinwegsehen. Den Sonnenaufgang kann ich ganz besonders empfehlen."
Als Iori seufzte schaute Jun ihn skeptisch an, dabei drängte sich ihm eine Frage auf und ohne lange darüber nachzudenken warf er eben diese Frage in den Raum. "Seid ihr ein Pärchen oder so was? wenn ihr noch was vor habt kann ich mich auch verziehen." Er grinste breit und kratzte sich am Hinterkopf. "Ich wollte euch nicht von irgendwas wichtigem abhalten." Jun hörte wie er die Frage stellte und augenblicklich beschlich ihn das Gefühl dass er gerade etwas ziemlich dummes gemacht hatte.
 
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Ja das war, oh Iori. Der Junge hatte eigentlich kein großes Interesse an dem, was gerade vor sich ging. Klar, sie hatten einen Jungen getroffen und wow er war ein Ninja, aber wenn sich der Shinobi genauer damit auseinandersetzte, war das weder etwas Besonderes noch interessierte es ihn. Wieso war er eigentlich noch einmal hier, ach ja er wurde gebeten einen Spaziergang mit Azuki zu unternehmen. Ein Vorschlag, der an sich schon gar nicht schlecht war, aber wieso musste ihnen bei einem Spaziergang zu zweit jemand über den Weg gehen. Also war wohl die einfachste Lösung in der Zwischenzeit etwas anderes zu unternehmen. Während die Zwei sich also unterhielten, ging Iori an Jun vorbei, er war nicht wirklich daran interessiert, jemandes Bekanntschaft zu machen, einmal am Tag war genug für jemanden der sozial vollkommen inkompetent war. Der Shinobi blieb einfach an der nächsten Kreuzung stehen und lehnte sich sitzend an eine Straßenlaterne. Iori starrte in eine kleine Pfütze, die die Sterne über ihm spiegelte. Ein kleines Blatt schwamm in der Pfütze und wurde immer wieder vom Wind hin und her getrieben. Die Junge stupste das Blatt an und sah zu, wie es langsam über das Wasser glitt, immer weiter von ihm weg. Wenn dass nur sein Schiff sein könnte, das ihn aufs Meer hinaus brachte. Ein Traum, der sich eigentlich noch nie wirklich erfüllt hatte, zumindest nicht so. Er wollte einfach ohne Pflichten weg und sich auf eine kleine Insel verziehen, ohne irgendwen. Das Paradies in Ioris Augen, vielleicht nicht für jeden, aber immerhin hatte er die Vorstellung, dass er dort alle Zeit der Welt hat. Er starrte hinauf in den Himmel, vielleicht würden die Beiden ja bald fertig sein. Oder es dauerte länger, dann würde er wohl oder übel hier sitzen bleiben und den funkelnden Schönheiten über ihm zusehen. Aber seine Sternstunde wurde von einer kleinen Ratte unterbrochen, die sich einige Meter von ihm an den Randstein gesetzt hatte. Noch ein Nachtschwärmer. "Hallo, bist du auch so dumm wie ich, dass du hier alleine rumsitzt?" Wie eine Antwort sah die Ratte zu ihm und sah ihm in die gelben Augen. "Ja, dann sind wir hier zu zweit, wir zwei Idioten."
 

Yukihiro Azuki

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Die Diskussion um die Uhrzeit und warum sie zur späten Stunde überhaupt hier waren ging weiter, auch wenn Azuki gerade eher des Stolzes wegen darüber redete, schließlich war sie im Grunde Juns Meinung, was sie aber noch nicht zugeben konnte. Gerade seine Aussage über den Sonnenaufgang überraschte sie. „Den Sonnenaufgang sollen wir uns ansehen?! Bis dahin sind es sicherlich noch sechs Stunden oder mehr. Und ist es nicht trübselig hier allein zu sein? Ich denke nicht, dass ich hier freiwillig nachts her kommen würde, es sei denn an einem Tag wie heute, allerdings bin ich ja hier auch nicht alleine, sonst wäre ich sicherlich nicht hier. Wohnst du hier in der Nähe?“ Die Tatsache, dass sich Iori ein ganzes Stück entfernt an einer Laterne sitzend befand, ignorierte sie. Er hatte noch immer kein Wort gesagt, und saß jetzt wie ein Kleinkind auf der Straße und schien sich mit einer Pfütze vor ihm zu beschäftigen, was ihn ziemlich dumm erscheinen ließ, vielleicht war er das auch. Allerdings blieb ihr nicht unbedingt viel Zeit ihn zu beobachten und darüber nachzudenken, was sie abgesehen davon auch nicht unbedingt wollte, aber er saß so im Blickfeld, wenn sie versuchte Juns Augen auszuweichen.
Wie gesagt hatte die Aussage Juns über den Sonnenaufgang die Yukihiro überrascht, aber seine nächste Frage übertraf das noch. „Ich und er.. ich meine, er und ich.. ein Paar? Nein, nein.“ Sie lächelte und winkte es ab, zusammen mit der Röte, die in ihr Gesicht getreten war. „Wir kennen uns erst seit heute Morgen, keine Sorge.“ Warum auch immer sie das gesagt hatte. Jun würde sich wahrscheinlich in keinem der beiden Fälle Sorgen machen. „Warum denkst du das? Ich meine... ich...“ 'Ich hab seinen Namen vergessen, das kann ich aber wohl kaum sagen, wäre ja unglaublich peinlich. Aber man kennt doch den Namen von Freunden normalerweise, vorallem von so einem Freund.' Nicht nur das war Azuki etwas peinlich, nein auch die Tatsache, dass sie etwas gestockt hatte und den Satz nicht beendet hatte. Schnell war eine blonde Strähne an und hauptsächlich zwischen ihren Lippen. Etwas nervös drückte sie mit diesen daran herum, bis sie ihre Haare aus dem Gesicht strich und weiter sprach. „Ich glaube wir haben eigentlich nicht mehr viel vor, außer etwas rum zu latschen, aber da könntest du bei Interesse sicherlich mit kommen, aber ich weiß gar nicht warum er nicht mit redet und was er da macht.“ Juns Grinsen war nicht gerade ermutigend oder aufbauend, und störte sie etwas, weswegen sie unbewusst anfing eine Strähne entlang zu streichen. „Aber... sehen wir denn etwa so aus?“ Es interessierte die Yukihiro nun doch etwas, obwohl sie es anfangs energisch abgestritten hatte, aber dieses Interesse ließ sie erneut Blickkontakt aufnehmen, der schnell wieder unterbrochen wurde. Warum musste sie heute nur auf Männer mit seltsamen Augen und Augenfarben treffen?
 

Ryuugu Jun

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Jun schaute Iori nach und zuckte mit den Schultern als dieser an der nächsten Kreuzung stehen blieb und sich anschließend hinhockte. "Seltsames Kerlchen" Er würde seine Gedanken nicht aussprechen, aber selbst wenn er es getan hätte, wer hätte es ihm schon verdenken können? Viel interessanter wäre aber zu wissen ob dieser Iori immer so unterkühlt drauf war oder ob das an etwas anderem lag. Doch egal ob es ihm gefiel oder nicht, er musste sich damit abfinden dass er das erstmal nicht erfahren würde, also widmete er sich weiter Azuki.
Das Mädchen redete ziemlich schnell und verwirrend, vor allem nachdem er sie gefragt hatte wie sie zu Iori stand. Als sie fertig war schüttelte Jun grinsend den Kopf und gab ihr einige Sekunden sich zu beruhigen bevor er anfing zu reden. "Ihr müsst ja nicht hier stehen und warten bis die Sonne aufgeht. Ihr könnt auch später wiederkommen oder einfach daran denken wenn ihr mal um die entsprechende Uhrzeit hier seid. Ich finde es nicht wirklich trübsinnig alleine hier zu sein, ruhig würde es meiner Meinung nach eher treffen." Juns verdrehte kurz die Augen und schaute Azuki dann verwirrt an. "Wann und unter welchen umständen du hier her kommen würdest hab ich aber jetzt nicht so ganz verstanden. Erst sagst du, du würdest nicht hier her kommen, es sei denn an einem Abend wie heute und dann doch wieder hin und her und hü und hott. Sehr verwirrend wenn du mich fragst." Schließlich zuckte er mit den Schultern und schüttelte leicht den Kopf. "Und nein, ich wohne nicht auf Plattform zwei, das Haus meiner Eltern steht auf Plattform Nummer drei, da hat man keine langen Laufwege."
Jun warf einen kurzen Blick über seine Schulter auf Iori und grinste dann breit. "Ich hatte einfach vermutet dass ihr euch nahe steht weil ihr zusammen unterwegs wart, im Moment bekämpft er den Eindruck dass ihr ein Pärchen seid aber sehr effektiv." Als Azuki vorschlug dass Jun die Beiden begleiten konnte wusste er nicht so recht was er davon halten sollte. Eigentlich war er hier her gekommen um ein wenig mit sich und seinen Gedanken allein zu sein, er hatte echt nicht damit gerechnet heute Nacht jemanden zu treffen.
Schließlich zuckte Jun mit den Schultern und schaute in den Himmel. "Eine nächtliche Erkundungstour durch Sora. Wer weiß was wir finden, vielleicht ja einen Serienkiller, Geister, Monster, Vampire und dergleichen." Er schaute Azuki breit grinsend an. "Oder einfach nur ein paar Straßenköter die den Müll durchwühlen."
Er deutete über seine Schulter auf Iori und grinste er weiter vor sich hin. "Wie schon gesagt: Im Moment bekämpft dein Begleiter, Iori wenn ich mich recht entsinne, den Eindruck dass ihr ein Paar darstellt ziemlich gut." Juns Grinsen verschwand und er schaute das blonde Mädchen ihm gegenüber jetzt fragend an. "Wo wolltest du denn heute noch hingehen? Sightseeing oder einfach sinnlos rumlaufen und schauen was passiert?"
 
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Es war also wirklich so weit, er begann schon mit Ratten zu reden. Die Welt war wirklich zu etwas noch komischerem verkommen, als er sich gedacht hatte. Aber was sollte man denn machen, immerhin hatte Iori einfach keine Lust sich mit dem Jungen zu unterhalten, der gerade zu ihnen gestoßen war. Er sah noch einmal zu der Ratte, nur um zu erkennen, wie sie sich mit einem raschelnden Geräusch aus dem Staub gemacht hatte. Das erinnerte ihn irgendwie an sich selbst gerade, er hatte sich auch einfach aus dem Staub gemacht. Nicht im körperlichen Sinne, aber er hatte sich doch weit genug von den zwei anderen Genin entfernt. Noch in Ruf, aber nicht mehr in Hörweite. Die Sterne über ihm funkelten den Jungen an, aber es wurden immer weniger und weniger. Fetzen aus Wolken schoben sich, wie ein unsichtbarer Schleier vor die weißen Punkte die über ihm am Himmel thronten. Auch der Mond blieb nicht verschont und sein strahlendes Antlitz wurde langsam von den wabernden Wolkenmassen vermummt, fast so, als wollten sie ihn unkenntlich für die Welt machen. Eine leichte Brise begann aufzukommen, und wenn es nur bei der geblieben wäre, hätte der Abend wirklich noch sehr schön werden können. Jetzt aber wurde er einfach nur herrlich. Die Luft begann sich mit Spannung zu füllen, man konnte es förmlich spüren, wie alles darauf wartete, dass der erste Tropfen fallen würde. Aber die Wolken wollten die Erde noch ein wenig auf die Folter spannen, bevor es endgültig begann leicht zu nieseln. Mit jedem Tropfen aber, der die Erde traf, wurden die Tropfen, die aus den Wolken strömten immer größer und schwerer.
Iori drehte sich um. Die Zwei hatten sich sicher schon in irgendwo untergestellt, wie es normalerweise jeder Tat, wenn es zu regnen begann. Jeder außer dem Jungen, der jetzt inmitten des Wasserfalls stand, der sich aus den Wolken ergoss. Und es war wohl das erste und letzte Mal, dass die beiden Genin ein Lächeln auf seinem Gesicht sehen würden. Nicht das Lächeln, das er vollkommen bewusst verwendete. Nein ein ernst gemeintes Lächeln in einer fast kindlichen Freude. Nachdem der Mond nicht mehr zu strahlen schien, hatte diese Rolle jetzt ein kleine grauhaariger junge in Soragakure übernommen. Und er wollte seine Freude auch mit den beiden anderen Teilen. Es wäre ja unfair, sie für sich selbst zu behalten. "Jetzt kann ja noch was hieraus werden.", meinte der Junge munter. "Vielleicht bin ich ein wenig Spät drann, aber darauf habe ich gewartet." Er deutet mit dem Zeigefinger gegen Himmel.
 

Yukihiro Azuki

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Azuki wollte ihren neuen Gesprächspartner ausreden lassen, und danach wieder beginnen, doch gerade als sie ihm eine Antwort geben wollte, ergoss sich ein starker Regen vom nächtlichen Himmel, der ihr Haare ins und das Lächeln aus dem Gesicht schwemmte. Sie versuchte noch, die Strähnen wieder zu zügeln und hinter die Ohren zu streichen, gab es aber bald auf. Der Regen prasselte Laut auf die Straße und die umliegenden Häuser. Einen schlechteren Abschluss für den Tag hätte es nicht geben können. Mit den erwähnten Kötern hätte sie in Begleitung von zwei Kerlen ja vielleicht noch leben können, aber vor dem starken Regen konnte sie wohl niemand wirklich beschützen. Abgesehen davon, war es dafür eh bereits zu spät. Während sie langsam vollkommen durchnässt wurde, versuchte sie die Kälte, die der Regen auf ihrer Haut mit sich brachte, zu ignorieren, und zog stattdessen ein Papier heraus, das wohl eigentlich als Papierbombe gedacht war, und versuchte so schnell wie möglich ihre Adresse darauf nieder zu schreiben. Dies mehr schlecht als recht beendet, machte sie zwei Schritte auf Jun zu, nahm seine Hand, um ihm das gefaltete Blatt zu übergeben. Allerdings hielt sie seine Hand wohl länger als beabsichtigt, da ihr zwischen drin einfiel, dass sie ihm wohl noch eine Antwort schuldig war.
Naja, ich hatte auch eher auf einen aufregenden Spaziergang gehofft, ohne jedoch ein bestimmtes Ziel zu haben. Ich war nur so selten hier oben und außerdem gibt es bestimmt noch mehr Ecken, die noch nicht gesichtet wurden – jedenfalls nicht von mir.“ Sie versuchte zu lächeln, was ihr aber nicht ganz in Anbetracht des noch immer herrschenden Regens gelang. „Ich möchte mich aber zum jetzigen Zeitpunkt entschuldigen, denn Regen ist nicht so ganz mein Fall.“ Sie nahm nun ihre andre Hand dazu, sodass seine mitsamt Zettel umschlossen war. „Das ist meine Adresse, wir müssen das ja schließlich nach holen.“ Nun ließ sie von ihm ab, und trat ein paar Schritte zurück, damit sie sich auch wieder Iori, den sie bis jetzt eigentlich vollkommen ignoriert hatte, nicht zuletzt wegen seiner positiven Einstellung dem ihr verhassten Regen gegenüber, widmen konnte. „Das gilt auch für dich!“ Sie lächelte schwach, aber immerhin ehrlich. „Also ich wünsche euch noch einen schönen Abend. Macht's gut und bis bald!“ Nach einem freundlichen Winken, drehte sie sich um, und lief so schnell es der überschwemmte Boden zuließ von den Beiden weg. Wie sehr sie sich wünschte, ihre Haare würden im Wind wehen und in der Sonne glänzen, aber leider glänzten sie maximal nass vom Schein einer Straßenlaterne, und fliegen tat da auch nichts, eher klebten ihre Haare an ihrem Rücken, so wie auch ihre Klamotten an ihrer Haut klebten. Was für ein unangenehmes Gefühl...

[ooc: da ich schätze ihr zwei wollt nicht hier weiter posten, schlage ich vor, wir setzen uns irgendwann am Wochenende zusammen und beratschlagen wie es weiter gehen soll/kann, es sei denn einer von euch hat schon die Idee]
 
J

Jirokou Shunsui

Guest
Es war ein strahlender Tag in der fliegenden Stadt Soragakure, doch nicht jeder war unbedingt über die Helligkeit und Wärme erfreut. Es gab viele Wesen, welche die Anonymität und Dunkelheit bevorzugten, um ungehindert und ungesehen agieren zu können. Dementsprechend war der Tag und die große Lichtkugel am Himmel ihr größter Feind. Zwar handelte es sich bei Shunsui nicht unbedingt um eine solche Person, hatte er doch seine Maskerade aufgesetzt, welche er der Öffentlichkeit stets präsentierte, doch zog er auch lieber das Dunkle vor. Deshalb genoss er es auch so sehr, wenn er abends fertig mit seiner Arbeit nach Hause kam, und sich entspannen konnte. Dann musste er die falsche Brille nicht mehr tragen und musste sich auch nicht wie der letzte Heuchler und Schleimer benehmen. Doch hier war er nun, hatte einen Job angenommen und wartete auf seine beiden Mitstreiter, die sich ziemlich viel Zeit ließen. Naja, genauer gesagt war er mal wieder überpünktlich erschienen, um seinem Gesamtbild auch gerecht zu werden, weshalb die Anderen eigentlich noch gut in der Zeit waren. Er war unbekannten Leuten zugeteilt worden, weshalb er ja eigentlich neugierig hätte sein müssen, ob ihrer Identitäten. Doch es gab eine Unmenge von anderen Dingen, die ihn in diesem Augenblick mehr beschäftigten oder interessierten. Schließlich wusste er, was die beiden waren: Shinobi. Und damit waren sie auch ganz unten auf seiner Skala, auch wenn er ihnen wohl etwas anderes vorspielen würde. Den lieben kleinen Shunsui, der keiner Fliege was zuleide tun oder sich sogar durchsetzen kann. Auf jeden Fall wusste er aber, wie seine beiden Kollegen hießen, nämlich Sharokku und Seishin. Man würde ja bald sehen, aus welchem Holz die Beiden geschnitzt waren. Auf dem Weg zu dem ausgemachten Treffpunkt war nichts Großartiges passiert. Er war unsicher und träge wie so oft herumgelaufen, und hatte versehentlich eine Person angerempelt, sodass er zu Boden gestürzt war. Stotternd hatte er sich entschuldigt und war mit hochrotem Gesicht von dannen gezogen, auch wenn er sicherlich die nötige Kraft besaß, um eine andere Wirkung bei einer Kollision zu erzeugen. Schnell war er zu besagtem Treffpunkt gegangen und hatte sich auf eine nahe gelegene Bank gesetzt, wo er nun saß und wartete. Liebend gerne hätte er seine Zeit mit etwas Nützlicherem verbracht, doch er musste die ihm angewiesenen Aufgaben erledigen, um im System auch aufsteigen zu können. Doch dafür hatte er noch einen unglaublich langen Weg vor sich, allein schon den Rang eines Chuunin zu erreichen würde noch einige Jährchen in Anspruch nehmen. Shunsui hatte schon ein Mal an der Seite eines Chuunins gekämpft, und auch wenn er die Fähigkeiten der Shinobi verachtete, so konnte er gar nicht anders, als den Ranghöheren für dessen Kräfte beneiden und bewundern. Andererseits hätte er sich auch sein Geld im Krankenhaus verdienen können, um flüssig genug zu sein, sollten irgendwelche dringenden Besorgungen vorhanden sein. Außerdem hatte er nun einen gewissen Eindruck von den dort arbeitenden Leuten gewonnen und vermochte sie relativ gut einschätzen. Dies konnte sich als durchaus nützlich erweisen, sollte es von Nöten sein, sich unbemerkt an den Medikamenten oder narkotischen Mitteln zu schaffen zu machen.
So kam es, dass der Jirokou alleine auf der Bank verweilte. Und während man nach außen hin nur den unsicheren Typen sah, der ziemlich oft auf den Boden schaute und es vermied, Blickkontakt mit jedweder Person herzustellen, grübelte er im Inneren schon über seine Vorgehensweise und Unmengen an unerfüllten Plänen.
 
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