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Es kommt immer anders, als man denkt! Die Reise durch das Reich des Feuers!

Miki Benjiro

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Kaum war Benji fertig damit, sich vorzustellen, bemerkte er auch schon Soutas Blick, scheinabr schien er dasselbe wie Benji gedacht zu haben. Herausforderungen waren einfach Benjis Ding, jetzt jemanden gefunden zu haben, der Herausforderungen ebenso liebte wie er, kam Benji vor, wie ein achter im Lotto. Entschlossen grinsend, erwiederte er Soutas Blick. Kurz darauf stellte sich der Junge mit der coolen Mütze vor. Den Namen des Jungen kannte Benji ja schon von wenig zuvor und nun da er ihn erneut hörte, wusste er auch woher er diesen Namen kannte. Na klar doch, Yon- tatami! Ich wusste doch das ich den Namen kenne! Mit Clans kannte sich der junge Miki nicht aus, doch wenn die Clans cool waren, und noch dazu zu seinem Heimatdorf gehörten, hatte er zumindest schon mal von ihnen gehört, meistens jedenfalls. Wie cool war das denn? Ein Teammitglied das mit Seilen kämpfte, ging es noch cooler? Gespannt lauschte Benji Hoko, was an und für sich schon ein Wunder war war, denn er hatte bis jetzt noch nicht einmal laut losgelacht, oder einen doofen Kommentar zu Hokos Vorstellung abgegeben. Dies kam nicht oft vor, vorallem dann, wenn Benji für eine Person nicht genügend Respekt aufbringen konnte. Dieses Problem würde hier ganz sicher nicht entstehen. Anscheinend ging es noch cooler, denn wenig später stellte sich heraus, dass der Seil-Shinobi, auch ein beganadeter Sänger war, so wie er behauptete. Die Aussage, das Hoko ein Allrounder in Nin-, Gen- und Taijutsu sei, beantworte Benji mit einem: „Wahuuuuu! Das ist ja der Hammer!“ Grinsend nickte Benji dem Yontatami einmal zu, ehe dieser das Wort, an den Dritten im Bunde weitergab. Gross aufgefallen war der Rothaarige bislang nicht, er schien sich auch alle Mühe zu geben, dass das so blieb. Grimmig starrte er in die Runde und schien sich seinen Teil zu denken. Verübeln konnte man es ihm nicht, schliesslich war es fast so, als wäre er mit der „fröhlichen Rasselbande“ auf eine Mission geschickt worden, jeder normale Mensch hätte das bestimmt so gesehen, aber Benji gehörte bekanntlich nicht zu den normalen Menschen. Irgendwie tat es ihm leid, das Daichi so schlecht gelaunt war und immerhin war es jetzt seine Aufgabe etwas dagegen zu tun! Noch bevor Benji etwas gegen Daichis schlechte Laune tun konnte, fing dieser an zu sprechen, kurz und schlicht gehalten, war seine Rede. Ein rothaariger Feuerninja, nun war auch sein Verhalten nicht mehr seltsam, oft schon hatte Benji gehört, das Ninjas sich wie ihr Element verhielten. Oder war es doch der Spruch: „Du bist was du isst?“ Er wusste es nicht mehr, war auch egal, immerhin hatte er jetzt, zu der Brückenmission, noch eine zusätzliche Mission erhalten, nämlich Daichi aufzumuntern. Wie der Junge war, liess er lieber Taten, als Worte für sich sprechen. Na dann mal los! Grinsend steckte er sich beide Zeigefinger in seine Mundwinkel und zog diese so nach oben. Mit einem halbvollen Mund erklärte er Daichi nun, wie man lachte. „Siehst du Daichi? Die beiden Mondhälften (Mondhälften = Mundwinkel in Benjis Wortschatz) gehören nach oben, nicht nach unten, du machst das verkehrt rum!“

Unterbrochen wurde Benji bei seinem Motivationsversuch von Souta, der versuchte den Ablauf der Mission zu erklären. Gleichzeitig zeichnete er mit dem Unglücksast von vorhin die wichtigen Stationen ihrer Reise in den Erdboden. Anfangs konnte Benji das seltsame Gemälde nicht entziffern und auch als Souta sein Kunstwerk fertiggestellt hatte, begriff Benji nicht genau um was es ging. Kurzerhand entschloss er also seine Position zu wechseln. Gesagt getan, lächelnd begab sich der Junge in die Handstandsposition und betrachtete das Kunstwek nun verkehrt herum. „Achso! Nun begreif ich das ganze, die Linien sind die Strecken die wir zu Fuss zurücklegen, die Einzelnen Dörfer sind unsere Raststätten, und ganz am Ende…“ Sein Blick folgte den Linien bis zu dem Zielort, was sich kopfüber als gar nicht so einfach herausstellte. „Reparieren wir dort die Brücke!“ Sachte stiess sich Benji mit seinen Armen vom Boden ab und sprang so auf seine Beine zurück. „Klingt total cool!“ platzte es aus Benji heraus. Man sah das der junge Miki es kaum mehr abwarten konnte endlich loszulegen. Wild, führte er mit seinen Fäusten ein paar Schläge ins Leere aus, und fügte noch hinzu: „Das wird echt die Mega-Mässig-Hammer-Tollste-Giga-Mission! Wir werden den Leuten helfen, und die coolste, stabilste und grösste Brücke aller Zeiten bauen! Wahuuuu!“ Benji schrie beinahe als er diese Worte sprach. Kein Wunder, es passte ja auch alles prima zusammen, ein mega toller Teamleiter, Der beste singende Seilkünstler der Welt, und ein rothaariger Feuerninja!
"Wollt ihr gemütlich laufen oder eher rennen?" fragte Souta und Benjis Aussage, beantwortete die Frage Soutas ziemlich genau. „Was für eine Frage, Souta, denkst du ich gewinne das Wettrennen gegen dich im Schneckentempo?“ grinsend blickte er Souta herausfordernd an. Die Idee dass Hoko etwas vorsingen könnte, war gar nicht schlecht, was war schliesslich ein legendäres Wettrennen, ohne coole Musik? Bedenken hatte der lebensfrohe, frisch gebackene Genin nicht, schliesslich gehörte zu jedem Abenteuer etwas Risiko.

Das die Idee auf Bäumen zu Übernachten Benji gefiel, war ja wohl klar, oder?
 
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Yamasaru Souta

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Gemeinsam durchschritt die Gruppe der vier Shinobi das nördliche Tor Shirogakures und blickte auf weite, grüne Flächen. Das Reich des Feuers war ein fruchtbares und saftiges Land, bot darüber hinaus eine riesige Hügellandschaft samt zahlreicher, großer Bäume. Den langen Weg durch die Landschaft würden sie zu Fuß bereisen, vom Tor aus einfach geradeaus gehen, bis sie irgendwann an der Grenze angekommen waren. Kompass oder Karte besaß Souta zwar nicht, irgendwie würden sie es aber zu ihrem Ziel schaffen, da war er sich sicher. Das zwischen Benji und ihm vereinbarte Wettrennen eignete sich besonders dazu, die Zeit bis dahin so zu gestalten, dass sie nicht allzu langweilig war. Während die beiden Taijutsuka ihre ganze Energie darein stecken würden, dem anderen vorraus zu sein, konnte Hoko mit seinem Gesang glänzen und Daichi sich in Sicherheit wiegen, möglichst wenig Aufmerksamkeit zu bekommen. Ein Geniestreich! So prüfte Souta ein letztes mal, ob sein Rucksack richtig saß und lächelte optimistisch, als er sich dessen vergewissert hatte. Ihn abnehmen würde nicht, widersprach es seinem Gewissen doch vollkommen, jemand anderen mit seinen eigenen Sachen zu beladen. Und außerdem packte ihn in diesem Moment der Ehrgeiz, wollte er nicht nur einfach gewinnen, sondern den Sieg erringen, während er durch das hohe Gewicht des Rucksacks beeinträchtigt war. Es war eine Herausforderung, die er nicht nur an Benji, sondern gleichzeitig auch an sich stellte. "Also, Benji. Solange geradeaus, bis wir auf ein Hindernis treffen! Wer zuerst da ist, gewinnt.", stellte er die Bedingungen des Wettrennens. Nicht viele Menschen stimmten zu, einfach solange ins Ungewisse zu laufen, bis irgendetwas sie stoppte. Doch wie Souta es sich gedacht hatte, war der in Fellen gekleidete Genin kein einfacher, normaler Mensch, sondern aus dem gleichen Holz wie er geschnitzt! So machten sich beide bereit und liefen auf das "Los geht´s!" des Blondschopfs los.
Begleitet wurden sie vom Gesang Hokos, der passenderweise vom Rennen handelte und die Läufer so nur noch mehr anspornte. Dass das Lied eigentlich vom Wegrennen handelte, nun, das wusste Souta nicht.
Während die beiden die "Formation" anführten und etwa gleich auf waren, befanden sich einige Meter weiter hinten die anderen. Auf ihren Positionen verweilten sie für einige Zeit, in der sich die Sonne immer stärker vom Horizont erhob und das triste Grau des Morgens in Licht hüllte. Ein Wettrennen über die grünen Flächen des Feuerreichs, gekitzelt von warmen Strahlen und mit der Aussicht auf eine tolle Mission, besser konnte ein Tag einfach nicht beginnen! Entsprechend stark verausgabten sich die beiden Genin, um den anderen überholen, obwohl ein Ziel noch nicht einmal in Sicht war, während es Daichi und Hoko sicherlich ein wenig schwerer haben würden, mitzuhalten. Dabei waren sie so unachtsam, dass sie irgendwann den Pfad verließen, der nach Norden führte, und schnurrstracks einen Wald betraten. Zeit für Gedanken und Sorgen blieb aber keine, dachte der Blondschopf doch nur daran, trotz seines hohen Gewichts als Sieger hervorzutreten. Sie überquerten eine Lichtung und...
*Platsch* Der Genin stand mit einem Bein im Wasser, stieß ein freudiges "Gewonnen!" heraus und fiel samt seines Rucksacks in den großen, nahezu zehn Meter breiten Fluss hinein, den es nun zu überqueren galt. Doch die starke Strömung, die den schockierten Souta sofort mehrere Meter weit mit sich zog, ehe dieser sich mit seinen Händen am Gras festzuhalten vermochte, machte dies fürs Erste unmöglich. Einige Sekunden verblieben ihm, bevor er das Grün und die darunter liegende Erde, in die sich seine Finger krallten, weggerissen und die Strömung sich ihn zu Eigen gemacht hätte. Nach Hilfe schrie er nicht, doch die benötigte er nun mehr als je zuvor, wollte er die Schwimmeinlage lebend überstehen.
Es kommt halt immer anders, als man denkt...
 
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Die Energie seiner Mitstreiter ließ Hoko zu noch größerer Höchstform als sonst auflaufen. Immerhin musste er ihnen ja zeigen, dass er genau so aufgedreht war wie sie! Er musste sie unterhalten! Insbesondere, da nun seine Dienste als Sänger gefragt waren. Und ein Star gab den Fans, was sie wollten!
Das war die höfliche Interpretation von Hokos Verhalten. Die unhöflichere und vielleicht auch realistischere wäre gewesen, dass er erkannt hatte, wie nervig und egozentrisch seine Mitstreiter waren und sicherstellen wollte, dass er sie in diesem Punkt immer noch übertraf, damit er das Zentrum der Aufmerksamkeit blieb. So oder so, er beteiligte sich an dem kleinen Wettrennen, doch nur in so fern, als dass er in Hörreichweite der Kontrahenten blieb, um seinen Song zum Besten geben zu können. Es war nicht ganz einfach, aber Hoko schaffte es irgendwie, insbesondere dank seiner hervorragenden Atemtechnik. Das war eine der nettesten SAchen, die man ganz objektiv über den jungen Shinobi sagen konnte, ohne zu lügen: Seine Atemtechnik beim Singen war wirklich erstaunlich gut ausgeprägt. Er übte keinen Druck aus, sondern ließ die Luft frei fließen und durch seinen starken, selbstbewussten Stand nutzte der das Volumen seiner Lungen optimal aus. Oder, wie er es ausdrückte: "Ich lasse die awesomeness einfach durch mich fließen wie Sauerstoff / Und lass' meine Stimme einschlagen wie 'nen Molotov."
Zuerst konnte der junge Yontatami ganz gut mit halten, doch je länger das Rennen dauerte, desto schwieriger wurde es. Nicht nur wegen des ordentlichesn Tempos, das der Streichekönig und Rotmantelbro vorlegten, sondern auch weil er immer noch sang und dadurch, perfekte Atemtechnik hin oder her, zusätzliche Energie verbrauchte. Jeder ordentliche Shinobi hätte das wohl vermieden, aber Hoko war weder ordentlich, noch war er "jeder", er war The Singing Shinobi Wonder. Er war awesome, stark, unerschütterlich und brauchte unbedingt eine Pause, wenn das so weiter ging. Gerade wollte er die beiden Läufer um eine solche bitten, als ein lautes Platschen ertönte, gefolgt von Souta-kuns freudigem Schrei. "Gewonnen!" Puh, Glück gehabt. Da musste er sich wohl doch erst später eine Pause erbitten. Das laute Rauschen des Wassers ließ Hoko an kühles, erfrischendes Nass denken udn seine Gedanken glitten ab zu einem Fruchtdrink mit Eiswürfeln, der ihm selbstverständlich von fünf Frauen serviert wurde, die unerklärlicherweise Hasenohren hatten, als ihn ein lautes Platschen von Erde und Gras, die ins Wasser fielen, in die Realität zurück holte.

Zu den besten Qualitäten Hokos, sah man von belastbaren Stimmbändern und Atemtechnik einmal ab, gehörte eine, die ihm wirklich niemand zutrauen würde: Er war ungeheuer aufnahmefähig und konnte eine Situation binnen Sekundenbruchteilen richtig analyisieren, wenn er sich darauf konzentrierte. So war es auch jetzt. Er sah den etwa zehn Meter breiten Fluss, der sich vor ihnen wand wie eine Wasserschlange, er sah Souta-kun, der im Wasser trieb und er sah das abgebrochene Stückchen Erde, dessen Reste um Souta-kun herumschwammen wie Brotkrumen in einem Ententeich. Aus all dem konnte er sofort das richtige Bild zusammensetzen, rein assoziativ, ohne Zeit auf Worte oder Kombinationen verschwenden zu müssen: Souta-kun war in Schwierigkeiten! Er mochte nicht um Hilfe schreien, doch Hoko erkannte es sofort. Ausgeschlossen, dass er mit diesem schweren Rucksack lange über Wasser bleiben konnte, zudem sich auch sein markanter roter Umhang rasend schnell mit Wasser vollsog und ihn zusätzlich behinderte. Hilfe musste her, aber schnell!

Mit fliegenden Fingern griff Hoko nach seinem Seil. Für elegante Feinheiten war jetzt wirklich kein Platz, darum konnte er sich später kümmern. Jetzt galt es, zu handeln. Mit zugegebenermaßen sehr gezwungener Ruhe formte Hoko einige Fingerzeichen und ließ das Chakra durch seinen Körper laufen, ein angenehmes Prickeln erfüllte seine Fingerspitzen. Dann griff er sein Seil und spürte, wie das Kribbeln aus den Handflächen in die verdrehten Fasern lief, ein sicheres Zeichen dafür, dass sein Jutsu geklappt hatte. Jetzt musste er nur noch treffen. "Souta-bro! Fang!" Damit warf der weißhaarige Ninja dem rotbemantelten sein Seil zu, welches sich um dessen ausgestreckte Hand wand, wie eine Schlange, kaum dass er es berührt hatte. Innerhalb einer Sekunde hatte sich das eine Ende des Seils selbstständig zu einem Knoten um Souta-kuns Handgelenk gebunden, der zwar nicht sonderlich fest war, aber sienen Zweck eindeutig erfüllte. Erfüllen musste! "Shibari - Nama kessetsu!" Hoko holte tief Luft, stemmte sich mit beiden Beinen in den Boden und zog. Das Seil spannte sich so straff wie die Saite einer Violine, doch die Kraft des Yontatami reichte eindeutig nicht aus, um seinen Missionsführer aus dem Wasser zu ziehen. Die Strömung war zu stark und der kleine Junge eindeutig zu schwer. "Rothaar-bro! Hilf' mir!", presste Hoko unter einiger Anstrengung hervor, sein Gesicht lief währenddessen fast so rot an wie die Haare des angesprochenen Shinobi.
 
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Wenn man genau hinsah, könnte man wohl eine leicht angeschwollene Ader auf der Stirn der Rothaarigen erkennen. Das war ja wirklich kein guter Anfang, wenn der Rest seiner Gruppe ihm jetzt schon ziemlich auf die Nerven ging. Und dabei konnte er sich noch nicht mal entscheiden, wer ihm bisher schlimmer auf die Nerven ging. Souta und Benji waren bisher die Favoriten, aus wohl verständlichen Gründen. Der Erste meinte ihm irgendwas darüber, dass er nicht schüchtern zu sein bräuchte, zu erzählen und der andere schnitt, aus wer weiß was für Gründen, irgendwelche merkwürdigen Grimassen und versuchte dabei zu reden, was aber in ziemlich unverständlichem Gemurmel endete. An was für Leute bin ich hier nur geraten? Da hab ich ja wirklich großes Glück mit meiner ersten Mission gehabt... So in etwa sahen seine Gedanken aus, aber selbstverständlich sprach er nichts davon aus, das war einfach nicht seine Art. Der Dritte, Hoko, hatte zwar noch nichts getan, was Daichi direkt nerven würde, aber sein Gefühl sagte ihm, dass das noch kommen würde. Wenigstens würde sich seine Fähigkeit so gut mit Seilen umzugehen, voraussichtlich, als hilfreich beim Brückenbau erweisen. Die der anderen, inklusive seine, waren wohl eher für Kämpfe, die auf dieser Mission ja eher unwahrscheinlich waren. Aber wer weiß, was in der nächsten Zeit noch auf sie zukommen mag, vielleicht würde sich dieses Wissen um ihre Fähigkeiten doch noch als nützlich erweisen. Was jetzt jedoch erst mal auf ihre Gruppe zukam, war eine nicht unbedingt erhellende Erklärung ihrer Marschroute durch Souta. Und dieser Kerl lässt man eine Gruppe führen? Von Planung kann hier ja nicht wirklich die Rede sein. Und habe ich das richtig verstanden? Wir sollen auf Bäumen schlafen? Aber noch bevor der Rothaarige sich dagegen aussprechen konnte, was er vermutlich eh nicht getan hätte, begann auch schon ihr Fußmarsch. Und während sich der Blick von Daichi sich nun noch weiter verdüsterte, begann auch schon das Wettrennen zwischen Souta und Benji, untermalt vom Gesang des Weißhaarigen, bei dessen Ziel er sich am liebsten die Fläche Hand gegen die Stirn geschlagen hätte. Doch auch das tat er nicht, sondern folgte einfach Hoko, mit einem kleinen Abstand, und versuchte sich nicht vollkommen abhängen zu lassen. Geschwindigkeit war nie wirklich seine Stärke, aber wenigstens besaß er eine recht gute Ausdauer, dank der er ganz gut mithalten konnte, ohne völlig außer Atem zu geraten. Wovon er sich allerdings beeindruckt zeigte, war, wie gut Hoko mithalten und gleichzeitig, durchaus nicht schlecht, singen konnte. Da war sein Titel wohl nicht nur reine Angeberei gewesen. Die Ausdauer der beiden Wettläufer beeindruckte ihn ebenfalls, immerhin waren sie nun schon eine ganze Weile unterwegs und keiner von beiden machte auch nur Anstalten, langsamer zu werden. Seine Meinung über die drei hatte sich also ein klein wenig gebessert, immerhin haben sie gezeigt, dass sie nicht nur angeben können, aber wirklich anfreunden wird er sich mit ihnen wohl dennoch niemals.
Als Daichi schließlich langsam die Puste ausging und auch Hoko so schien, als würde er nicht mehr lange laufen und gleichzeitig singen können, hörte er plötzlich ein Platschen und den freudigen Ruf eines Siegers, der sich nach Souta anhörte. Und als der Rothaarige nun dahin blickte, wo der Ruf herkam, sah er tatsächlich den Blonden breit grinsend in einem Fluss stehen... Und im nächsten Moment hinein plumpsen. Auf gewisse Art und Weise fand er den Anblick ja schon urkomisch, aber gleichzeitig kam auch Panik in ihm auf. Der Junge würde mit seinem Rucksack, der doch ziemlich schwer aussah, doch nie im Leben schwimmen können. Und auch wenn er ihn nicht mochte, so war Souta noch immer ein Teammitglied und als solches würde der Rothaarige alles tun, um ihm zu helfen. Nur wie? Wenn er hineinspringen und zu ihm schwimmen würde, würde er nur selbst von der Strömung mitgerissen werden. Und dafür, nach einem Ast zu suchen, mit dem man ihn vielleicht herausziehen kann, war keine Zeit, denn bevor er einen gefunden hätte, wäre ihr Teamkamerad schon längst weggetrieben. Doch glücklicherweise schaltete Hoko schnell und auch hier kamen seine Seilkünste zugunsten, denn mithilfe eines Jutsus konnte er ein solches am Handgelenk ihres Teamleiters befestigen und fing auch gleich an, an jenem zu ziehen. Für einen Moment war Daichi erleichtert und dachte sich, dass jetzt alles in Ordnung wäre, aber nur einen Moment später rief Hoko ihn auch schon zur Hilfe, denn der Blonde war einfach zu schwer für ihn. Natürlich eilte der Rothaarige gleich zu ihm und fasste mit an, zog mit all seiner Kraft. Doch auch mit seiner Hilfe gelang es nicht, ihn schnell an Land zu ziehen. Der Rucksack war offenbar schwerer, als der Rothaarige gedacht hatte. Ich werde nicht zulassen, dass er fortgeschwemmt wird! Mit diesen Gedanken im Kopf, stemmte er sich fest gegen den Erdboden und versuchte auch noch seine letzten Kräfte aufzubringen, um ihn endlich zurück ans Ufer zu ziehen. „Benji! Hilf uns!“ Ob sie es mit seiner Hilfe wohl schaffen würden? Daichi konnte es nur hoffen, denn er spürt, dass seine Arme langsam schwer wurden und auch sein Stand auf dem Gras anfing zu rutschen...
 

Miki Benjiro

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Was für eine Mission! Wie konnte solch eine tolle Mission nicht legendär werden? Richtig, unmöglich! Einfach alles lief total nach Benjis Geschmack, den Feuerhaar-bro konnte er mit seinen Grimassen aufheitern und die Aussicht auf das Wettrennen mit Souta und Hokos Gesang, motivierten den Kleinen nur noch mehr. Zugegeben, ein wenig stolz grinste Benji schon drein, immerhin glaubte er Daichis Laune mit Erfolg verbessert zu haben. Bestimmt wollte Daichi sich nur nichts anmerken lassen, ja, dass musste der Grund sein, weshalb sich seine Gesichtzüge nicht verändert hatten. Mann der Kerl ist sicher ein Ass im Ninja-Poker! Nicht viele Leute konnten nachdenken und rennen zur selben Zeit, doch für Benji stellte dass kein Problem dar. Der Junge war in den meisten Fällen so unkonzentriert, dass es ihm weitaus einfacher fiel, an tausend andere Dinge zu denken, als an das, was er gerade tat.

Das Wettrennen stellte sich als ein Mega-Riesen Spass heraus. Der Gegner war ebenbürtig, und an musikalischer Unterhaltung fehlte es, dank Hokos Gesangskünsten, auch nicht. Auch Daichi feuerte die beiden an, er mochte es nicht zeigen, aber Benji war sich sicher, ein Feuerninja in dem kein Feuer loderte? Sowas war schier unmöglich, da war sich der an ein Tier erinnernde Junge sicher. Oft wanderte Benjis Blick, während des Wettrennens nach hinten, nicht etwa um die Anwesenheit der beiden „Nicht-Teilnehmer-Des-Rennens“ zu kontrollieren, sondern viel mehr um Hokos Gesang zu bewundern. Es war schon erstaunlich, was für eine Stimme aus solch einem Kerlchen hervorsprang. Hätte Benji gekonnt, hätte er Hokos Stimme zu einem Kampf herausgefordert. Unterbrochen wurde Hokos Gesang durch Soutas Gewonnen-Schrei, der Benji etwas enttäuschte. Ich hab verloren, das hätte ich echt nicht gedacht. Unnachtragend wie Benji war, verkraftete er die Niederlage sofort und freute sich auch gleich darauf für Souta. „Mann Souta, das war echt genial, du hast so den letzten Boomerang (Boomerang = die Kurve) genommen und dann kam ich erdartig (erdartig = hinter dir) und dann du so …. Wusch… noch einen Schritt schneller als ich und ich dann so Zaaaaackkk über dich drüber… und dann war es so das Mega-Mässig abgefahrenste Kopf an Kopf Rennen und schliesslich hast du dann gewonnen!“ Grinsend, voller Stolz und mit seinen Händen Hin und Her fuchtelnd, erklärte er den Rennverlauf auf Benji-isch. Blitzartig drehte sich der Junge in Richtung Hoko und Daichi um und begann schon motiviert loszuschreien: „Ihr beiden, ihr wart total die unterstützendste Unterstützung überhauu…“ Die beiden waren einfach verschwunden, ging das überhaupt? „Nanu?“ Fragend kratze sich der Junge am Kopf. „Wo seit ihr denn alle hin?“ Erst als ein Geräusch Benjis Ohr erreichte, bückte sich der Junge nach unten und schielte mit seinem Kopf durch seine Beine, nach hinten. „Thahaha, Gefunden, da seid ihr jaaaaaaaaaahhhhaaaa?“ Plötzlich traf es den Weltfremden Jungen wie ein Schlag, in all seiner Euphorie hatte er doch überhaupt nicht mitbekommen was gerade passiert war. Das Einzige was er geradeso erkennen konnte, waren Daichi und Hoko die versuchten, Souta und dessen Rucksack aus dem reissenden, etwa zehn Meter breiten, Fluss zu ziehen. Ohne nachzudenken sprang Benji herüber zu Daichi und legte ebenfalls Hand an dem Seil, das Hoko zuvor an dem Handgelenk des Teamleiters befestigt hatte, an. „Keine Sorge Leute, Benji, der Nachkomme des Stiers aus Sunagakure ist hier!“ Beinahe schon an ein Stier erinnernd, schnaubte Benji ein zweimal und begann kurz darauf mit seiner ganzen Kraft an dem Seil zu ziehen. Unter seinen Fellen mochte man vielleicht nicht erkennen dass der kleine Miki recht stark war, doch um einen Eindruck davon zu erhalten, schien diese Möglichkeit ideal.

Die Lage verbesserte sich etwas, zumindest fiel es nun dank einer dritten Person etwas leichter festen Stand zu fassen und immerhin das Risiko, den Teamleiter zu „verlieren“ schien nun etwas kleiner. Die Strömung sah dennoch nicht so aus, als wolle sie in nächster Zeit abnehmen und genau da schien das Problem zu liegen, wollten sie den Baumschlaf-bro aus dem Wasser fischen, mussten sie zusammenarbeiten. Zusammenarbeit? Kein Problem für solch ein legendäres Team wie dieses. Also stand der Mission >>Souta fischen!<< nichts im Weg. Oder? Benji gab sich jedenfalls Mühe, den anderen beiden Teammitgliedern, eine möglichst grosse Hilfe zu sein.
 

Yamasaru Souta

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Das Seil zog sich wie eine Schlaufe um Soutas Handgelenk und drückte dieses immer stärker zu. Einerseits war es zwar schmerzhaft, doch andererseits auch die einzige Möglichkeit, den Genin noch zu retten. Innerlich erfreute es ihn stark, dass sie sich dafür entschieden hatten, ihn zu retten, war er sogar stolz darauf, ein solches Team anführen zu dürfen, das sich bedingungslos gegenseitig unterstützte. Doch Shugo riss ihn schnell aus dieser Euphorie, in der er fast zu vergessen drohte, was eigentlich Sache war. "Wenn du nichts machst, reisst du sie mit in den Tod!", mahnte er ihn scharf und mit ungewohnter Härte. Souta verstand jedoch, dass sein Begleiter damit recht hatte. "Keine Sorge!", rief er den anderen zu, während er damit zu kämpfen hatte, seinen Kopf noch über Wasser zu halten, "Euch wird nichts passieren!" Beim Versuch, von seinen Missionsmitgliedern gerettet zu werden, wollte er diese nicht auch noch einem großen Risiko aussetzen. Sie hatten sich voller Mut dazu entschieden, sich in Gefahr zu begeben, das erkannte der Blondschopf an und versuchte es entsprechend zu würdigen. Aus keinem anderem Grund äußerte er in einer solchen Situation so einen Kommentar. Angesichts der Tatsachen war es jedoch unwahrscheinlich, dass der Genin recht behielt. Er musste etwas tun, undzwar schleunigst! Die Strömung war stark, er selbst war zu schwer... Das war Ausgangsituation, doch eine Lösung wollte ihm schlichtweg nicht kommen. Erst als er realisierte, dass sein gesamter Rücken schmerzte, merkte er, was er zu tun hatte. Sein Gewicht wieder halbieren, den Rucksack von sich trennen. So griff seine rechte Hand unter Wasser, traf dort auf heftigen Widerstand und versuchte mit aller Kraft an den Kunai zu gelangen, der sich in seiner Seitentasche befand. Als ihm das geglückt war, trennte er den linken Riemen seines Rucksacks ab. Ein Stechen im rechten Schulterblatt, ein unglaubliches Brennen. "Aaahh!" Er schrie auf, als das Gewicht der Tasche nun komplett auf einer Seite ruhte, er sich langsam den Rücken verrenkte. Aufgrund der Strömung wanderte der andere Riemen schließlich über seinen rechten Arm. Und eigentlich hätte das gereicht, um sich von Souta zu lösen, doch das Seil, das Hoko über den Arm gespannt hatte - die einzige Möglichkeit, um ihm zu retten - verhinderte das, blockierte den Weg. So war sein Schultergelenk Schmerzen ausgesetzt, die es zuvor noch nie ertragen musste. Den zweiten Riemen konnte er nicht so einfach abtrennen, dafür musste er das Eisen erst mit der anderen Hand zu greifen kriegen. Es sich einfach nehmen? Dafür war der Arm zu weit nach hinten gezogen. Im Eifer des Gefechts konnte er sich nur auf seinen Instinkt verlassen. Aus diesem heraus warf er das Kunai in einem hohen Bogen nach vorne, um es da dann schließlich mit der linken Hand zu fangen. Und so riskant der Versuch auch war, so einfach er seine Waffe dabei verlieren konnte, es war die einzige Möglichkeit. Und glücklicherweise.. glückte sie. Auch die andere Schlaufe trennte sich von Soutas Körper, der Rucksack wurde von der Strömung mitgenommen, knallte einige Sekunden später gegen einen kleinen Stein, der sich im Fluss befand. Der gesamte Inhalt strömte heraus, verteilte sich im Wasser und schwomm dahin. Essen, Verbandszeug, Zelte, jegliche Vorräte waren weg. Ein kleiner Preis für Souta, Gegenstände waren nichts im Vergleich zu Menschenleben. Schließlich zog er sich mit seiner Hand am Seil hoch, während die andere es umwickelte, um es weiterhin angespannt zu halten. Als seine Füße nur noch das Wasser streiften, katapulierte es ihn durch die gemeinsame Kraft der Genin wieder auf die grüne Fläche, wo er mit dem Kinn voran den Boden küsste. Er schrammte es sich blutig, war einige Sekunden lang benommen.. doch sein Leben war gerettet. Als er wieder zu sich kam, war er froh. Froh, dass es ihm gut ging, natürlich, aber umso froher, dass den anderen nichts passiert war, wo sie ihn doch nur retten wollten. Vollkommen durchnässt stellte sich vor sie, machte eine Geste, die er in seinem Leben fast niemals nutzte: Er verbeugte sich, tief und lange. "Entschuldigung.", sagte er wehmütig und mit Reue, "Ich werde euch nie wieder so einer Gefahr aussetzen. Und ich werde alles dafür tun, dass ihr mir verzeiht!"


[OOC: Denkt euch ruhig etwas aus, um den Fluss zu überqueren, springen geht nicht. Souta wird da auf keine Lösung kommen.]
 
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Ziehen! Ziehen! Zieeeeehen! Hoko spürte, wie die Adern an seinem Hals hervortraten und sein Gesicht puterrot anlief vor Anstrengung. Und trotzdem schien Souta-kun immer weiter mitgerissen zu werden, die Strömung zerrte an ihm und seinem Rucksack und selbst mit der Unterstüzung zweier wirklich kräftiger Shinobi spürte Hoko, wie ihnen ihr Missionsleiter immer weiter entglitt. "Was können wir denn jetzt noch machen? Wie können wir ihm helfen?"
Glücklicherweise blieb es nicht bei Hoko, dieses Problem zu lösen. Stattdessen nam Souta-kun es selbst in die Hand und trennte sich kurzerhand von seinem Rucksack. Das allerdings hatte zur Folge, dass er plötzlich viel leichter wurde und daher mit einem lauten Platschen und einem anschließenden dumpfen "Wumms" aus dem Wasser auf den Boden fiel, wobei Hoko durch den plötzlichen Verlust des Gegengewichts nach hinten umfiel und die anderen beiden Ninja mit sich riss wie Bowlingkegel. Doch immerhin hatten sie Souta-kun aus dem Wasser bekommen, da waren ein paar Schrammen und Grasflecken auf der Kleidung wohl zu verschmerzen. Etwas groggy vom dem Aufprall rappelte Hoko sich auf und begann, sein Seil wieder ein zu rollen.
"Entschuldigung. Ich werde euch nie wieder so einer Gefahr aussetzen. Und ich werde alles dafür tun, dass ihr mir verzeiht!" Souta-kun verbeugte sich tief und irgendwo wusste Hoko ja, dass er das besser tat. Immerhin hatte er sie alle in Gefahr gebracht, doch andererseits war doch alles noch einmal gut gegangen und wer war schon gerne ein nachtragender Miesepeter? Mit einer generösen Geste winkte Hoko daher ab und klopfte Souta-kun sogar auf die Schulter.
"Also bei mir musst du da nicht viel machen, Bro. Pass' in Zukunft einfach besser auf, as' klar?" Damit war die Sache, jedenfalls in Hokos Augen, erledigt. Jetzt galt es, darüber nach zu grübeln, wie man am besten über den Fluss kam.

Zu ihrem Glück hatte Hoko noch sein Seil und so lange ein Yontatami sein Seil hatte, war er zu erstaunlichen Leistungen in der Lage. Meistens, jedenfalls.
"Hergehört und hergesehen, bros. Jetzt könnt ihr noch was lernen!" Um seiner großspurigen Ankündigung Taten folgen zu lassen, wickelte Hoko sein Seil wieder ab und zeigte es in seiner kompletten Länge von etwa zwei Metern vor.
"Damit bring' ich uns jetzt über den Fluss!" Für diese Ankündigung erntete der junge Shinobi einige skeptische Blicke, immerhin musste das Seil dafür um einiges länger sein. Doch kein Problem für einen Yontatami! Zuerst einmal brauchte er allerdings einen Stein und er musste das Seil zu einem Lasso knoten. Dann suchte er sich einen schönen Baum auf der gegenüberliegenden Flusseite aus und knotete den Stein an das andere Ende seines provisorischen Lassos. Dann begann er, einige Fingerzeichen zu formen.
"Hiden: Enshoko no... Sorry, Daichi-bro, hast mich abgelenkt.*" Hoko grinste breit, ehe er sich räusperte und seinen kleinen Fauxpas korrigierte. "Hiden: Enchiyo shita no Jutsu!" Nachdem er die nötigen Fingerzeichen geformt hatte, berührte Hoko das zusammengeknotete Seil und atmete aus. Mit einem Surren wie sich plötzlich ausdehnender Stoff wurde das Seil länger und länger, bis es schließlich mehr als doppelt so lang war wie vorher. Hoko massierte sich die Schläfen. So viel Chakra auf einmal ein zu setzen war ohne entsprechende Übung ziemlich hart. Aber es erfüllte seinen Zweck. Mit der Treffsicherheit eines wahren Seilmeisters warf er das Lasso aus und zurrte es fest um einen stabil aussehenden Ast, ehe er es mit einem kräftigen Zug auf seine Stabilität hin prüfte und dann zufrieden nickte. "Alles klar, los geht's, Bros!" Und natürlich ging Hoko mit gutem Beispiel voran, klammerte sich an das Seil wie ein Affe an einen Ast und schwang wie an einer Liane über den Fluss herüber. "Aaaaahuahuaaaaa~!"

Mit einem dumpfen "Plumps" kam der Yontatami auf dem Boden gegenüber des Flusses auf und nickte seinen Kameraden zu. Jetzt wurde auch der Zweck des Steins offensichtlich: Hoko brauchte ihn nur zu nehmen und herüberzuwerfen, das bedeutend einfacher ging, als das Seil allein herüber zu schwingen. "Schwingt die Hufe, Jungs! Und ja nicht den Schrei vergessen, hört ihr?" Hier, wo er so richtig auf den Putz hauen und Anderen großspurige Anweisungen geben konnte, war Hoko eindeutig in seinem Element.

(*Hier verwechselt Hoko Enchiyo mit "Enshoku", was so viel wie "Flammenfarben" bedeutet.)
 
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Immer unsicherer wurde der Stand des Rothaarigen und man konnte auch schon die Schweißperlen auf seiner Stirn sehen, während es ihm immer schwerer fiel, das Seil festzuhalten. Doch dann ging es plötzlich wieder leichter. Offenbar hatte Benji nun auch mit angepackt und da Daichi ganz darauf konzentriert gewesen ist nicht das Seil loszulassen oder mit in den reißenden Fluss gezogen zu werden war ihm sogar das angeberische Gehabe des anderen Jungen entgangen. Aber auch wenn die Gefahr seinen Stand zu verlieren fürs Erste gemindert wurde, war die Situation noch immer nicht gelöst. Auch zu dritt schafften sie es nicht ihren Teamleiter aus dem Wasser zu ziehen und das war nun wirklich ein Problem, denn mehr Hilfe würden sie wohl nicht erwarten können. Was sollten sie also tun? Fieberhaft überlegte der Rothaarige, was sie tun könnten, um ihren Kameraden zu retten. Doch die einzige Möglichkeit, die ihm einfiel, war, dass Souta seinen Rucksack los werden musste. Aber noch bevor der Rothaarige es vorschlagen konnte setzte ihr Teamleiter die Idee auch schon in die Tat um und begann die Träger seines Rucksacks zu durchtrennen. Und kurz darauf durften sie alle einen kurzen Flug durch die Luft machen, als plötzlich kein Widerstand mehr da war, der der gemeinsamen Kraft dreier Genin entgegen wirken konnte. Der Aufprall war ein wenig schmerzhaft und für einen kurzen Moment blieb ihm die Luft weg, als Hoko auf ihm landete, aber was wäre er für ein Ninja, wenn er sich über das Bisschen Schmerz beschweren würde? Souta hatte sicherlich noch ganz andere Schmerzen nach dieser Tortur und der beschwerte sich auch nicht!

Auch Daichi rappelte sich schnell wieder auf, klopfte kurz seine Kleidung ab und bot dann Benji seine Hand an. Als dieser dann auch wieder auf seinen Füßen stand, spürte der Rothaarige auch endlich die Erleichterung darüber, dass sie diese Situation ohne größere Verletzungen überstanden hatten. Dass der Verlust des Rucksacks noch Probleme bereiten könnte bedachte er in diesem Moment nicht, denn in diesem Moment rückte der Blonde mit seiner Entschuldigung heraus. Dabei verbeugte er sich tief vor ihnen, weswegen sich der Rothaarige ein wenig unwohl fühlte. Deswegen und weil er dieser Entschuldigung mit etwas gemischten Gefühlen gegenüberstand. Es war natürlich seine Schuld, dass diese Situation zustande kam. Ohne dieses blöde Wettrennen wäre das ganze nicht passiert und sie wären auch nicht vom Weg abgekommen. Normalerweise wäre Daichi selbstverständlich nicht nachtragend gewesen, aber in diesem Fall konnte er sich einen düsteren Blick einfach nicht verkneifen. Nur wegen einer Angebersache hatte er sie alle in Gefahr gebracht! Das konnte er ihm nicht verzeihen! Aber gerade war er einfach nur erleichtert, dass niemandem etwas geschehen war und er wollte auch nicht das Klima innerhalb ihrer Gruppe zerstören und hielt sich, abgesehen von seinem Blick, mit seiner Meinung zurück und sagte einfach gar nichts zu der Entschuldigung.
Die dringendste Frage war jetzt, was nun? Nachdenklich kratzte der Rothaarige sich am Kopf, während er sich umsah. Sollten sie umkehren und versuchen wieder zum Weg zurückzukehren? Das würde sie aber vermutlich einiges an Zeit kosten. Vielleicht sollten sie sich von hier aus einen anderen Weg suchen. Nur in welche Richtung? Und da ertönte auch schon wieder die Stimme von Hoko, der ankündigte, sie über den Fluss zu bringen. „Ist das wirklich so eine gute Idee?“ Warum sollten sie ausgerechnet über den Fluss um ihren Weg fortzusetzen? Aber der Weißhaarige ließ sich scheinbar nicht aufhalten und hatte, nachdem er offenbar durch die roten Haare von Daichi abgelenkt wurde, nicht nur sein Seil verlängert, sondern auch ein Lasso daraus gebaut und sich sofort in einer Aufmerksamkeit erregenden Art und Weise, die den Rothaarigen erneut einige Nerven kostete, über den Fluss geschwungen. „Glaub ja nicht, dass du mich jemals solch einen Schrei ausstoßen hörst!“ Mit einem Seufzen ergab er sich nun seinem Schicksal, nahm das Seil und schwang sich, ohne irgendeine Art von Schrei, ebenfalls über den Fluss. Die Landung auf der anderen Seite war ein wenig hart und er spürte, wie seine Zähne aufeinanderprallten, doch abgesehen davon passierte nichts und er schwang das Seil nun ebenfalls mit Hilfe des Steins zurück. Während sie nun auf die anderen warteten, blickte er wieder zu Hoko und sprach ihn direkt an. „Eventuell sollten wir hier eine Pause machen. Wir sind sicher alle von dem ganzen Gerenne und der Rettungsaktion erschöpft. Außerdem müssen wir die Kleidung von Souta-san so schnell wie möglich trocknen und ihn selbst warm kriegen. Es wäre schlecht, wenn er wegen der nassen Kleidung krank werden würde und dann womöglich für die eigentliche Mission nicht mehr zu Verfügung stünde. Damit das schneller geht, könnten wir ja ein Feuer machen.“ Nachdenklich blickte er dann wieder zum anderen Ufer, wo sich gerade offenbar der Nächste für seinen Schwung bereit machte.
 

Miki Benjiro

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Schnell, schneller Souta? Das wäre bestimmt ein legendärer Buchtitel geworden und ausserdem, beschrieb der Titel, den Jungen, auch ziemlich treffend. Während Benji all seine Kraft in Hokos Seil jagte, dachte er gar nicht über den nächsten Schritt nach, frei nach dem Motto: „Wird schon schiefgehen!“ Wieder einmal gingen dem Jungen tausend andere Dinge durch den Kopf. Mann, der arme Souta, was ist wenn sich in dem Fluss Piranhas befinden! Oder noch schlimmer, Haie! Kopfschüttelnd gab Benji noch einmal alles und zog so fest er konnte, mit der Absicht, seinen Teamleiter vor dem Schicksal als Haifischfutter zu enden, zu beschützen. Endlich, das Seil, es gab nach. Das Gefühl war unglaublich, Benji fühlte sich richtig stark, drehte seinen Kopf ganz stolz nach hinten, zu den Anderen und konnte sich eine angeberische Bemerkung nicht verkneifen: „Thahaha, ich hab euch doch gesagt dass ich uns da raus hohle!“ Die Antwort folgte sofort, in Form von drei Genin die in seine Richtung flogen. „Ach du dickes Ei, ich geh mal lieber auf Tauchstation!“ Die Tatsache, dass das Seil von einer Sekunde zur Anderen seine ganze Spannung verlor, erwies sich nicht als vorteilhaft. Während er selbst sein Gleichgewicht verlor, entging er nur ganz knapp einem Body-Check seitens Daichi und Hoko und auch Souta landete knapp hinter Benji. Durch den Aufprall der Drei wurde ziemlich viel Dreck und Staub aufgewirbelt und dieser sorgte für ein kurzes Husten bei Benji. Als sich die Staubwolke von den Vieren verabschiedete, erkannte Benji Hoko, der auf Daichi lag, und Souta der sich aufrappelte. Daichi und Hoko taten es Souta gleich und der nette Feuerhaarninja half Benji sogar beim aufstehen! Man was für eine Gruppe!

Zufrieden grinste Benji seine Mitstreiter an und richtete kurz seinen Kopfschmuck. Man sah dem kleinen Miki förmlich an, dass ihm diese Aktion einen riesen grossen Spass bereitet hatte. Diesen Eindruck wusste er auch zu vermitteln: „Woahhhh Leute, das war genial, lange nicht mehr hab ich so einen Spass gehabt! Hoko, dein Jutsu war erste Sahne! Sowas cooles hab ich noch nie gesehen!“ Wild fuchtelte er mit seinen Armen umher und versuchte die Ereignisse mit seinen Händen nachzuahmen. Dass die Lage gar nicht mal so locker war wie sie aussah, wäre Benji im Traum nicht eingefallen. Wieso auch, das einzige was Souta hätte befürchten müssen, wäre die Tatsache mit den hungrigen Fischen Bekanntschaft zu machen, gewesen, und davor hätten sie ihn schon bewahrt. Warum es den Dreien gelang Souta aus dem Wasser zu ziehen, wusste Benji nicht, er hatte es schlicht und einfach nicht mitbekommen, viel zu beschäftigt war er mit der Rettungsaktion gewesen. Soutas leerer Rücken half ihm auf die Sprünge. Moment mal, wo ist denn Soutas Rucksack?! Erst jetzt begriff Benji dass Souta gerade seine gesamte Ausrüstung im Fluss verloren hatte und erinnerte sich an Tante Fushigis Worte, die sich seit jener Unterrichtsstunde in sein Gedächtnis eingebrannt hatten. Etwas traurig liess er seinen Kopf hängen, noch trauriger fühlte er sich, als Souta sich verbeugte, um sich zu entschuldigen. Der Kerl hatte gerade seine gesamte Ausrüstung verloren, das war genug Strafe, fand Benji zumindest, da brauchte es nicht noch dumme Kommentare von Auswärts. Immerhin waren nicht alle Ninjas so wie Benji und konnten ohne Ausrüstung prima zurechtkommen. Oder auch ohne Probleme 1000 Jahre alt werden, oder fliegen. Natürlich war dem nicht so, aber zugeben würde Benji das nie. Viel zu überzeugt war er, von sich selbst. Glücklicherweise verspürten Daichi und Hoko ebenfalls nicht das Bedürfnis Souta zu beschimpfen. Lächelnd war Benjis traurige Stimmung wie weggeblasen. Jetzt galt es Soutas Stimmung wieder aufzubessern und Benji wusste auch schon genau wie er das machen wollte. „Souta, mach dir keinen Kopf, das wär uns bestimmt allen passiert, also ich denke ich spreche im Namen von uns allen, wenn ich sage das wir selbstverständlich unsere Ausrüstung sowie unsere Verpflegung mit dir Teilen werden!“ Benji sprach mit solch einer Motivation, dass man meinen konnte, dass dass eben Gesagte, die eigentliche Mission wäre. Nur kurz blickte Benji zu Hoko und Daichi, er wusste dass die Beiden damit einverstanden waren, wollte es aber trotzdem mal erwähnt haben. Souta sollte schliesslich wissen, dass er ein Team hatte, das hinter ihm stand.

Beinahe schon vergessen hatte Benji ihn, den Fluss. So wie das ganze aussah, verspürte der Fluss keinerlei Drang die Vier passieren zu lassen. Das Rätsel Lösung war schneller als erwartet gefunden. Hokos Seiltalent bewies sich einmal mehr als nützlich, wie einst schon Tarzan vor ihm, schwang sich der Weisshaarige, mit lautem Geschrei, über den Fluss, auf die andere Seite. Schon allein der Gedanke an die Lianenfortbewegungsmethode gefiel Benji so sehr, dass er einen Freudenschrei ausstiess. „Wahuuuuuuu, abgefahren!“ Der Nächste war Daichi, der ganz klanglos auf die andere Seite schwang. Ohne zu Fragen, ob Souta vielleicht der Nächste sein wollte, ergriff Benji das Seil als Dritter. Wie bei allen Sachen die Benji tat, konnte er nicht einfach über den Fluss schwingen, nein, er musste so viel Anlauf wie möglich holen. Grinsend schielte Benji zu Souta nach hinten, der Wettbewerb der Beiden war noch lange nicht vorbei, er hatte gerade erst angefangen. „Ich wette ich komme weiter als du! Baumschlaf-broo!“ Mit einem Schrei, der nur halb so schön wie der von Hoko war, sauste Benji über den Fluss und konnte nur um ein Haar, einem, auf der anderen Flusseite stehenden Baum ausweichen, knallte dafür aber in den Zweiten. Nur kurz hing der kleine Miki zwischen den dünnen Ästen fest, ehe die Schwerkraft den Rest für ihn erledigte. Mit einem dumpfen Geräusch landete er in einem Gebüsch, das am Fusse des Baumes wuchs. Als wäre nichts gewesen, rappelte der Kleine sich auf, schwang die „Liane“ zu Souta zurück und blickte nur ganz kurz zuerst Hoko und dann Daichi an. „Na los Souta, du bist der Nächste!“ Zugegeben, etwas weh tat Benjis Hintern schon, aber immerhin hatte er Spass gehabt, dass war das Ganze wert!
 
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Yamasaru Souta

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Stolz, undzwar eine ganze Menge davon. Das Gefühl überkam ihn innerhalb der kurzen Zeit, die er mit seinem Team verbracht hatte, schon mehrmals. Und in dem Moment, in dem Hoko alles einfach mit einem lässigen Spruch und einer coolen Geste abtat, Daichi mit seinem Schweigen zeigte, dass er es schon längst vergessen hatte - zumindest interpretierte Souta das so - und Benjiro sogar anbot, Vorräte mit ihm zu teilen, erreichte es seine Höhepunkt. Während die Situation gerade einerseits zwar wirklich gefährlich war, hatte das Team gleichzeitig gezeigt, dass es zusammenhielt und man sich blind aufeinander verlassen konnte. Wie konnte er da also nicht stolz darauf sein, mit so tollen Leuten eine Mission erleben zu dürfen? Und da sie hinter ihm standen, wollte auch er ihnen versichern, dass er das gleiche tat. "Alle für einen", er tauschte die beiden Teile, da das erste schon erfüllt wurde, "Und einer für alle!" Für die Hilfe seiner Gruppe würde er sich irgendwie revanchieren, das hatte er sich fest vorgenommen.Nachdem die Rettung geglückt war, das verlorene Gepäck schmerzte den Jungen nicht wirklich, mussten sie den Fluss überqueren. Souta selbst wusste nicht, wie das vonstatten gehen sollte, ganze zehn Meter weit zu springen schien selbst ihm unrealistisch zu sein. Doch Hoko fackelte nicht lang und zeigte erneut, was er mit seinem Seil alles zu machen vermochte. Erst blickte der Blondschopf ein wenig skeptisch, denn um mit einem zwei Meter langem Seil über eine so breite Strömung zu kommen, brauchte es wohl irgendeinen ziemlich abgedrehten Trick. Doch als sich dann das fertige Seil verlängerte, brach er in eine große Euphorie aus. "Boah, was für ein cooles Jutsu, Hoko!", schrie er ihm förmlich entgegen, "Das musst du mir beibringen!". Als erst das Weißhaar mit einem lauten Schrei das Wasser überquerte, kurz danach der Rotschopf folgte und schließlich der Junge mit dem Federschmuck zum Sprung ansetzte, konnte sich der Taijutsuka kaum noch vor Freude halten. Benji wollte eine Herausforderung? Die konnte er haben! "Ich muss weiter als bis zum zweiten Baum, alles klar, Benjiro!"

Er ging einige Schritte weit zurück, das Wasser tropfte dabei unentwegt von seinen Klamotten herunter, während seine Stiefel bei jedem Schritt ein leichtes Quietschen von sich gaben. Er nahm Anlauf, fixierte dabei die ganze Zeit die "Liane" und griff sie nach dem Sprung dann schließlich mit einem Arm, um sich herüberzuschwingen. Der legendäre Schrei, der jedem bekannt war, sich ins Gedächtnis brannte, markanter und einprägsamer gar nicht hätte sein können und bei einem solchen Manöver einfach auf gar keinen Fall fehlen durfte, folgte sogleich: "Aaaaahuahuaaaaa~!" Souta schrie aus Leib und Seele, reizte sein Zwerchfell bis zur absoluten Erschöpfung aus und war vollkommen in seinem Element. Sein tierischer Anteil übernahm sogar so stark die Kontrolle, dass er seine Hand im Sprung von der Liane löste, sich mit beiden Füßen an ihr festklammerte und kopfüber den Weg beschritt, ohne dass er es als aktiven Schritt erkannte. Dass seine Gesicht dabei auf die Seite gerichtet war, von der er kam, zog unangenehme Konsequenzen mit sich. Den Wettbewerb, und auch den Baum, mit dem Benji vorhin seine Probleme hatte, blendete er vollkommen aus. Erst fast bevor es zu spät war hatte er seinen Kopf genug geneigt, um die andere Seite zu sehen, Er erkannte die große Baumkrone und versuchte, sich in der Luft drehend, durch sie hindurch zu fliegen. Eine Menge Laub und Blätter versperrten ihm die Sicht, doch er gelang mit nur wenigen Kratzern hindurch... ehe er in genau dem Gebüsch landete, in dem auch sein Gegner zuvor aufgekommen war.

Wenige Augenblicke später rappelte er sich wieder auf, um dann mit einem breiten Lächeln zu Benji zu blicken: "Unentschieden!" Er klopfte sich ein paar der Blätter und Zweige ab, die an seiner Kleidung hingen, woraufhin er sich zu den anderen gesellten. Kurz danach machte Daichi einen Vorschlag, bei dem der Junge nicht so recht wusste, wie er auf ihn reagieren sollte. "Ja... die Klamotten sollten trocknen", stimmte er dem Genin zu. Doch jetzt schon eine Pause? Und das, obwohl gerade einmal Nachmittag war und die erste am Abend vereinbart wurde? Er wusste nicht so recht, dachte jedoch noch nach, um zumindest alle Aspekte zu berücksichtigen, bevor er entschied. "Hmm, das Rennen und die Rettung waren anstrengend" Wenn das bei ihm der Fall war, mussten auch Hoko und Daichi, die sich nicht auf ihre körperlichen Fähigkeiten spezialisierten, erschöpft gewesen sein. Und noch ein anderer Faktor spielte eine entscheidende Rolle: Er bahnte sich langsam an, wartete auf Ruhe und schlug dann überraschend zu - ein lautes Knurren. Souta hatte Hunger! "Mein Magen hat entschieden:", verkündete er herzlich lachend, "Wir essen kurz was und wenn wir danach noch erschöpft sind und die Kleidung nicht getrocknet ist, können wir uns was lustiges überlegen! Wir haben durch das Rennen eh Zeit gewonnen!"

Der Genin suchte sich den höchsten Baum in der Umgebung, rannte auf ihn zu und schwang sich dann auf ihn hinauf. Ast für Ast erklomm er diesen Mammutbaum wie einen Berg, bewegte sich dabei für einen Menschen erstaunlich flüssig und natürlich und erreichte irgendwann die viele Meter hohe Spitze. Auf einem nur dünnen Punkt stehend, hielt er dort das Gleichgewicht, hielt kurz inne und überblickte die vielen Wälder. Er hatte sich einen Eindruck über die Umgebung gemacht, sah den vorhin noch so gigantisch erscheinenden Fluss, als wäre er eine kleine Rille im Boden und beobachtete aus der Ferne einen riesigen Wasserfall. "Leute!", schrie er sich heiser, "Das müsst ihr sehen!" Es war ein atemberaubender Ausblick - doch er war nicht der Grund, aus dem Souta hier hoch geklettert war. Es hatte mit seiner Logik zu tun, die ihm folgendes sagte: Desto näher er an der Sonne war, desto schneller trocknete seine Kleidung. Das klang für ihn so logisch, dass er wieder ein kleines Stück runtersprang, auf einen Ast, der genug Platz für seine Sachen bot, und sich dort entkleidete. Mantel, sein Oberteil, seine Stiefel, Socken und auch Hose. Er stand nicht etwa in Unterhose da, stattdessen war er vollkommen nackt, so wie ihn Gott geschaffen hatte. Und genauso machte er sich dann schließlich auf den Weg nach unten, um sich zu den anderen zu setzen. Scham? Die kannte er nicht. Stattdessen war sein einziger Gedanke "Ich hab nen mords-Kohldampf!"
 
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Hokos Lösung, den Fluss wie die Affen mit einer Liane zu überqueren, war angenommen worden, sehr zu dessen Zufriedenheit. Als erstes war ihm Daichi-bro gefolgt, der den Schrei völlig vergaß. Dafür handelte er sich einen strengen Blick von Hoko ein. "Der Schrei, Bro, der Schrei! Du hast das Wichtigste überhaupt vergessen!" "Ähm...", antwortete Hoko, als er bemerkte, dass Daichi-bro ihn offenbar etwas gefragt hatte. Schnell, zurückerinnern! Was hatte er gesagt? "...Pause machen... Rettungsaktion...Kleidung von Souta-san...krank ...Feuer machen." kam es in seinem Verstand an und Hoko rätselte eine Weile herum, wie genau sie gemeint waren. Dann aber entschied er sich, Daichi-bro einfach zuzustimmen, der trotz seiner etwas langweiligen Art sehr zuverlässig zu sein schien. Also reckte er einfach den Daumen empor, grinste und rief: "Klar doch! Was immer du meinst, bro!"
Benjiro-bro stellte sich schon geschickter an, auch wenn er mit voller Wucht gegen einen Baum rasselte und danach mit dem Hintern zuerst in einem Gebüsch landete. Hoko konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, kommentierte diesen kleinen Fauxpas aber nicht. Immerhin war der Schrei erfolgt, also war alles in bester Ordnung! Blieb abzuwarten, wie Souta-bro diese Herausforderung zu bewältigen gedachte.
Wie sich schnell zeigte, meisterte er sie in absolut bravuröser Manier. Nicht nur dass sein Schrei sich an Epic- und Awesomeness ziemlich gut mit dem von Hoko messen konnte, nein, Souta hangelte sich auch noch an dem Seil entlang wie ein Trapezkünstler, was Hoko mit einem ungläubigen "Woaaaaaaaaah~", kommentierte. Wenn jemals ein Wort so klang als hätte es vor Begeisterung funkelnde Augen, dann war es dieses "Woah".

Leider endete Souta-bros athletische Einlage viel zu früh und ziemlich genau da, wo auch Benji-bro aufgesetzt hatte, sodass Souta den Wettbewerb als Unentschieden deklarierte. Während er das tat, kletterte Hoko geschwind zu dem Ast hoch, um den sich sein Lasso geschlungen hatte und löste den Knoten auf, wickelte sich das lange Seil erneut um die Schulter. Bald würde es wieder so lang sein wie vorher, während sein Jutsu langsam an Kraft verlor. Es gab Gerüchten zu Folge auch eine permanente Variante der Technik die er eben eingesetzt hatte, doch die beherrschte Hoko nicht. Außerdem wäre dieses Seil ihm auf Dauer doch viel zu lang gewesen.
Souta-bro, immer noch der Anführer ihrer Mission, entschied nun, auf den Schreck dieses kurzen Zwischenfalls eine Rast einzulegen. Hoko nickte zustimmend und sah zu, wie Souta-bro sofort davonflitzte. Kurz haderte er mit sich, dann aber rannte er hinterher. Man konnte immer ein wenig rennen! Als Souta-bro dann jedoch den höchsten Baum in der Nähe blitzschnell zu erklimmen begann, musste Hoko sich zurücknehmen. Er hatte zwar als Kind den ein oder anderen Baum bezwungen, aber das hier war schon eine andere Liga! Zum Glück hatte er immer noch sein verlängertes Seil und schaffte es, mit verschiedenen Tricks zwar nicht so schnell wie Souta-bro, aber immer noch sicher hinauf zu kommen. Er warf das Seil über Äste und zog sich daran hoch, bastelte daraus eine provisorische Sicherheitsleine oder sogar eine Art Trittleiter, basieren auf kurzen Asttreppen, einfach weil er es cool fand. Dennoch war er dankbar, dass Souta-bro wieder herunterkam, denn so kürzte sich sein beschwerlicher weg deutlich ab.

"Yo, Souta-bro, was geht aaaaaaaaaaaaaaah!" Hoko schrie auf und wäre beinahe vom Baum gefallen. Souta-bro hatte sich ernsthaft vollkommen ausgezogen und stand nackt wie Gott ihn schuf auf dem Ast, seine Kleider zum Trocknen ausgebreitet. Zwar hatte der Junge selbstverständlich nichts, was Hoko nicht schon einmal gesehen hatte, aber die Überraschung war dennoch gelungen und warf Hoko nach hinten um. "Alter! Ist dir nicht kalt oder so?" Dabei schielte er unwillkürlich kurz nach unten, um fest zu stellen, wie kalt Souta-bro denn jetzt wirklich war.
 
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Irgendwie schien Seufzen zur neuen Hauptbeschäftigung des Rothaarigen zu werden, denn sowohl Benji als auch Souta brachten ihn erneut dazu, mit ihrem Schwung und dem Geschrei. Und dann mussten sie aus der Sache natürlich gleich wieder einen Wettstreit machen. Etwas entnervt legte er die Fingerspitzen seiner rechten Hand an seine Stirn, senkte seinen Kopf leicht und stand eine Weile einfach nur schweigend da. Was finden die Menschen nur daran, sich ständig beweisen zu müssen, wer der Bessere ist? Er achtete dabei gar nicht darauf, wie der Wettkamf verlief. Aber immerhin hörte er, dass es anscheinend ein Unentschieden wurde. Dann stieß Souta jedoch wieder zu ihnen und Daichi machte ihm den Vorschlag, von dem er auch Hoko bereits erzählt hatte. Und zum Glück erklärte sich ihr Teamführer, wenn auch nur, weil sein Magen knurrte, auch einverstanden. Zufrieden nickte der Rothaarige also und sah sich auch gleich nach Ästen um, die er für ein Feuer benutzen könnte. Dabei bekam er dann mehr zufällig mit, dass der Blonde plötzlich begann, einen Baum hinauf zu klettern, wobei ihm der Rothaarige eine Weile zusah, ehe er ihn aus den Augen verlor und Hoko ihm folgte. Hmpf, anstatt hier in den Bäumen herumzuturnen, könnte er mir auch dabei helfen, Feuerholz zu sammeln. Immerhin zünde ich extra für ihn eines an. Erneut seufzte er kurz und machte sich dann daran, Feuerholz zu sammeln. Dass Souta offenbar vorhatte auf eine andere Art und Weise seine Kleider zu trocknen, darauf kam Daichi gar nicht. Nach einer Weile hatte er dann auch erst mal genug und begab sich zurück zu den anderen, wobei er meinte, kurz die Stimme von Souta von oben zu hören. Aber es interessierte ihn nicht wirklich, was dieser gerade rief und daher machte er sich nun lieber daran, das Holz vernünftig aufzuschichten. Sein Vater hatte ihm vor einiger Zeit gezeigt, wie man am besten ein Feuer aufbaute. Hätte ich doch nur auf das Jutsu gelernt, mit dem er das gemacht hatte. Damit wäre das ganz einfach. Naja, ich werde das schon hinkriegen. Und wieder seufzte er, ehe er nach seinem Rucksack griff, den er natürlich abgesetzt hatte, bevor er nach Feuerholz suchte, und suchte nach Streichhölzern. Da fiel es ihm siedend heiß ein. Streichhölzern! Er hatte vergessen, welche einzupacken. Er schlug, wegen seinem eigenen Versagens, kurz seine Hand vor sein Gesicht, ehe er sich Gedanken darüber machte, was er stattdessen tun könnte. Und noch bevor er auf die Idee kam die anderen, die zum größten Teil ja eh beschäftigt waren, zu fragen, ob sie Streichhölzer hatten, erinnerte er sich, dass seine Jutsus ja auf Feuer basierten. Gut, er hatte keines, das exakt zu dieser Situation passte, aber er konnte ja eines seiner Jutsus leicht umfunktionieren. Er ging also etwas auf Abstand, formte schnell die nötigen Fingerzeichen und versuchte sich darauf zu konzentrieren, die Kraft des Jutsus möglichst gering zu halten. „Katon: Bóya Dangán“ Der Rothaarige dachte sich, dass er damit das Feuer sicher problemlos anzünden könnte. Doch es kommt immer anders, als man denkt! Die Kugel war, im Vergleich zu dem, was er eigentlich kann, zwar recht klein, aber noch immer eigentlich viel zu groß um damit das Feuer anzuzünden. In dem Moment, in dem sie das Holz traf, hörte er jedoch, dass jemand hinter ihm auf dem Boden landete und er drehte sich gleich um, wo er Souta und Hoko sah. „Ah, Souta-kun, da bist du ja. Ich habe schon mal das Feu...“ Weiter kam er nicht, denn da entdeckte er, dass der Blonde vollkommen nackt war! „Wa... Warum...“ Er wollte ihn zwar fragen, warum er nackt war, doch dann entschied er sich anders, drehte sich wieder zum Feuer... Und entdeckte, dass dadurch, dass beim Treffer der Feuerkugel auf das Holz ein paar kleinere Flammen wie bei einer Explosion vom nun brennenden Feuer hinweg flogen, nun auch das Gras an ein paar Stellen brannte! „Ähm... Leute... Ich glaube wir haben ein kleines Probem... Auch wenn er recht ruhig zu sein schien, als er diese Worte sprach, im Kopf des Rothaarigen rasten seine Gedanken panisch hin und her und er überlegte sich, was man tun könnte, um das Feuer zu löschen. Noch waren die brennenden Stellen klein und nicht miteinander verbunden, doch wenn sie zu lange warteten, würde sich das mit Sicherheit ändern! Könnten sie sie vielleicht austreten? Nein, das wäre vermutlich keine so kluge Idee. Aber eventuell mit Hilfe eines Tuches oder Ähnlichem ersticken! Schnell zog Daichi seinen Mantel aus und begann, damit auf eine der kleineren Flammen einzuschlagen...
 

Miki Benjiro

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Unentschieden! So lautete also das Ergebnis, bei dem Wettkampf, den Souta und Benji sich erneut lieferten. Als der kleine Miki, den Yamasaru beobachtete, musste er sich eingestehen, dass dieser schon eine beeindruckende Show ablieferte. Wie er da so freihändig durch die Lüfte schwang, überkam Benjiro ein grosses Verlangen es ihm gleich zutun. Leider war der lebenfrohe Junge nicht geschickt genug, doch diese Tatsache störte ihn gar nicht. Würde er wollen, würde er das bestimmt genauso gut hinkriegen, genauso wie er 1000 Jahre alt werden konnte, wenn er denn nur wollte. Sogar Schildkröten konnten ja bekanntlich mehrere Hundert Jahre alt werden, und die waren sehr langsam. Nun stell sich einer vor wie alt man werden konnte, wenn man zehnfach so schnell wie eine Schildkröte war. Diese Gedankengänge schienen für Benji so logisch zu sein, dass er sogleich daran dachte, den anderen Gruppenmitgliedern mitteilen zu müssen, wie toll Schildkröten waren. Also platzte es aus ihm heraus „Baumschlaf-Bro? Seil-Bro? Rotlocken-Bro? Wisst ihr was? Schildkröten sind echt fantastisch, also was sind wir? Wir sind Kröten-tastisch! Die Krötentastischen Vier!“ Stolz grinste der kleine Junge in die Runde und sein Grinsen hätte grösser nicht sein können. Es war eine dieser Situationen, in denen Benji dachte, dass er gerade das ABC neu erfunden hatte. Das war schon immer so, sein brodelndes Selbstbewusstsein hatte ihm schon öfters Ärger eingebrockt, als es geholfen hatte. Apropos Ärger, derselbe Baum, der zuvor schon Benji behinderte, machte auch Souta Probleme, was schliesslich zu dem "schon erwähnten" Unentschieden führte.

Sich auf sein Bauchgefühl verlassend, verkündete Souta, frohen Gemütes, seine Entscheidung, von der Benji natürlich sofort überzeugt war. „Das ist eine bombenmässige Idee!“ kurz dachte der Junge nach, es schien als müsste er das, was er gerade eben gesagt hatte, zuerst verarbeiten, bevor er etwas Neues sagen konnte. „Hunger haben wir sowieso alle, also lasst uns futtern!“ Auch Hoko und Daichi schien die Idee zu gefallen, während Souta elegant und anmutig den höchsten Baum erklimm, tat Hoko es ihm gleich. Daichi seinerseits begann, Feuerholz zu sammeln, und versuchte kurz darauf - das schon eingesammelte Feuerholz - mit einem Feuerjutsu, anzuzünden. Die Aussicht auf etwas Essbares spornte den Jungen zu Höchstleistungen an. Benji war zwar immer zu 100% bei der Sache, doch momentan schien er gerade 200% bei der Sache zu sein. Er rannte los und wollte Daichi beim Einsammeln des Feuerholzes helfen. Der Junge übernahm sich schnell und begann grosse Äste – ohne Rücksicht auf Verluste – in Daichis Richtung zu werfen. Sich umzudrehen und zu beobachten wo die Äste landeten, verbrauchte Benjis Meinung nach zu viel Zeit. Wie immer wenns ums Essen ging, konnte es dem an ein Tier erinnernden Jungen, gar nicht schnell genug gehen. Beinahe schon übertrieben schnell häufte Benjiro Daichi mit Ästen ein, so lange, bis er mit einem grossen Baumstamm im Schlepptau, zurückkam. „Der lag da so rum!“ meinte der Junge nur kurz zu Daichi und kratzte sich grinsend am Hinterkopf. Abgelenkt wurde der junge Miki von Hoko, der kurz aufschrie. „Alles klar bei euch Vögeln da ooooohh…. Beiia!“ Als Benji sich nach hinten zu dem Baum, auf dem Hoko und Souta herumkletterten, umdrehte, stolperte er volles Rohr über den Baumstamm, wo sein Gesicht ungewollt Bekanntschaft mit dem Erdboden machte. Nach einem kurzen Aufrappeln erfuhr Benji, was Hoko zu dem Schrei veranlasst hatte. Souta war… nackt. Kurz musterte Benjiro Souta, es war ihm nicht peinlich oder unangenehm, das Souta nackt war. Schliesslich hatte Souta ja Nichts, was Benji nicht auch hatte. Noch zudem verbrachte Benji, die Tage in der Wüste Sunas, oft „nackt“, kein Wunder bei der Hitze. Nicht zu vergessen, ein berühmter Streich von Benji, der den Namen „Die nackte Kanonkugel!“ trug. Kurz hielt Benji seinen Daumen hoch „Gute Idee, so sind wir schneller wieder startbereit!“
Blickte man nun zu Daichi, erkannte man immer noch einen rothaarigen Jungen, der sich darauf konzentrierte, nicht zuviel Power in sein Jutsu zu stecken. Wenig später war es soweit. „Katon: Bóya Dangán“ Eine verhältnismässig grosse Kugel – betrachtete man den Feuerholzhaufen – schlug auf das Holz, welches sich kurz darauf entzündete. Unglücklicherweise sprangen ein paar Funken auf den Waldboden über, und zündeten diesen an. „Ay Ay Ay, das ist gar nicht gut!“ während Daichi seinen Mantel auszog, und begann, damit das Feuer „auszuschlagen“, sprang Benji instinktiv nach vorne. Bodycheck!! Bäuchlings landete er auf einem Fleckchen Gras, das brannte, und begann sich wie ein Hund hin und her zu Rollen. Na wenn das mal gut geht. So ganz reichte der Einsatz Daichis und Benjis noch nicht aus, doch Hilfe war in Aussicht, oder?
 

Yamasaru Souta

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Das Goldlöckchen folgte Hokos Blick und schaute verwundert an sich herunter. "Nö, mir ist nicht kalt" Es dauerte nur wenige Sekunden, bis er bemerkte, woran das Weißhaar das auszumachen versuchte. Unter Jungs bedarf so etwas keiner weiteren Worte, eine solche Anspielung verstand selbst ein Vollidiot - namentlich Souta. Wenn es eine Ausrede gab, die einem Mann ähnlich eines Instinktes angeboren war, dann diese. "Hehe" Demonstrativ wackelte er mit der Hüfte.. und weiteren Körperteilen. "Siehst du?" Tatsächlich genoss er es sogar, frei und unbeschwert die warme Sonne auf der Haut zu spüren. Danach schwang sich der kleinere der beiden herunter, während Hoko die Leiter, die ihn nach oben führte, zum Abstieg nutzte. Nachdem sich Souta einen kurzen Überblick über das Geschehen machte, blickte er zufrieden zu Daichi und Benjiro. Die beiden hatten eine Menge Äste gesammelt, tatsächlich befand sich sogar ein kleiner Baumstamm dazwischen. Zu Soutas Verwunderung brannte das Holz sogar. Einerseits hatte er nicht damit gerechnet, das ein so großer Baumstamm wirklich eine Hilfe sein würde, andererseits realisierte er erst jetzt, wie gut die Idee eines Lagerfeuers war.
"Daran können wir meine Klamotten wärmen und das Essen wieder warm machen. Geniale Idee!", lobte er die beiden. Nur gab es da ein klitzekleines Problem, vielleicht auch mehrere. Und wenn sie jetzt nicht handelten, würde es zu einem einzigen, weitaus größerem werden: Feuer. Feuer in einer Lichtung, umgeben von unzähligen Bäumen, riesigen Wäldern. Das war schlecht, ohne Frage, aber irgendwie auch gut. Etwas schlechtes konnte man immer zu etwas gutem machen - ein Problem war nur eine Herausforderung, die es zu überwinden galt. Das war Teil seiner Maxime. Souta sah sich an, wie Daichi seinen Mantel auszog und die Flammen zu ersticken versuchte, während Benji eher Körpereinsatz zeigte und sich mit seinen Klamotten auf den Boden warf, über die Flammen rollte. Souta jedoch hatte weder seinen Mantel, noch Klamotten, die etwas ausrichten konnten. Mit seiner Haut konnte er schlecht das Feuer auffangen. Was er stattdessen besaß? Den Willen, das Problem dennoch zu lösen... und eine Idee! Er formte eine lange, wirklich lange, eindrucksvolle Kette an Fingerzeichen, abgeschlossen mit dem des Affen. Eigentlich benötigte es auch nur letzteres, aber mehr Zeichen sahen einfach nach einem mächtigeren, epischeren Jutsu aus! Aus seinen Armen und Beinen sprossen kleine, braune Häärchen, wuchsen langsam an und bildeten ein dichtes Fell. Mit einem verschmitzten Lächeln blickte das Wesen, das nunmehr an einen Affen erinnerte, Benjiro an. "Und jetzt zeig ich dir, warum wir nicht krötentastisch sind. Denn Kröten sind langsam!"
Danach begann er eine weitere Fingerzeichenkette zu bilden, rief dann lautstark den Namen des Jutsu aus: Jutsu-des-behaarten-unglaublichen-über-das-Feld- fegenden-legendären-Helden-Tornados! Mit dem ausgestreckten Armen voran sprang er auf die Wiese. Er war eine Flunder, die ins Meer eintauchte! Er erstickte die Flammen nicht einfach, rollte nicht einfach so über sie hinüber. Nein! Wie ein Tornado fegte er über das Feld! Er nutzte seine Geschwindigkeit, machte sich selbst zum Wind und beschleunigte sich immer stärker, während er liegend von Flamme zu Flamme zischte. Seine normalen Umrisse begannen zu verschwimmen, stattdessen verschmolzen braune, goldblonde, rote und weiße Farbtöne miteinander, wurden zu einer grotesken Farbmasse. Souta war nicht nur ein Tornado, sondern zur gleichen Zeit auch ein Mähdrescher, der alles Feuer in seinem Weg einfach verschlang.
Und als er fertig war, nur noch das Lagerfeuer brannte, sprang er auf, stark taumelnd. Sein Fell war kohleschwarz, hatte Ruß gebildet, war verbrannt. "G-Geschafft!", rief er euphorisch und formte sein letztes Fingerzeichen. "J-Jutsu-des-Haarausfalls..." Das schwarze Fell entfernte sich von seinem Körper, fiel zu Boden. Und Souta tat es ihm gleich, das Gleichgewicht konnte er schließlich nicht mehr halten. "M-Macht schonmal das Essen warm. Ich komme gleich und hole meine Klamotten!" Währenddessen räkelte er sich am Boden, streckte alle Viere von sich aus und entspannte sich. Gleich war zum Glück ein dehnbarer Begriff.

[OOC: Ab und zu darf man das Wort Realismus auch mal ignorieren xD]
 
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Hoko hatte kaum Zeit, zu Atem zu kommen! Zuerst Souta-bro, der der Kälte trotzte wie ein Held und dann auf einmal: Feuer! Der Yontatami hatte nicht ganz mitbekommen, wie es ausgebrochen war, aber an Versuchen es zu löschen mangelte es eindeutig nicht! Rothaar-bro drosch mit seinem Umhang darauf ein, Feder-bro schmiss sich auf einen der Brandherde und Rotmantel-bro.. er... "Kraaaaaaaass, Alter!" Hokos Stimme überstürzte sich fast vor Begeisterung, als Souta-bros Körper von Fell überwuchert wurde und er damit begann, das Feuer wie einen Feind zu bekämpfen. Und noch dazu diese epischen Jutsunamen! Hoko erkannte schon, dass er hier nicht weiter gebraucht werden würde, aber er konnte es sich ja wohl nicht nehmen lassen, zumindest einen kleinen Teil zu dieser ganzen Geschichte beizutragen! "Los, Souta-bro! Zeig's dem Feuer! FEUER! FEUEEEEER DAVON!" Wieder einmal sang der junge Shinobi mit Inbrunst und so voluminös wie selten zuvor, seine Stimme echote von den Bäumen wieder und tauchte die krötentastischen Shinobis in einen regelrechten Surround-Sound, im wahrsten Sinne des Wortes! Doch dann war Souta-Bros Showeinlage auch schon vorbei und Hoko blickte enttäuscht. So wenig Action mit so etwas epischem wie einer Feuershow? An ihrem Showgeist mussten seine Teamkollegen echt noch arbeiten!

"Alles klar, Souta-bro! Ich hab' Currysauce mit, falls jemand was möchte, also wenn ihr..." Hokos Vortrag über die kulinarischen Vorzüge von Curry wurden von einem jähen Geräusch unterbrochen. Es klang, als würde ein Rabe krächzen, dann knackte und splitterte etwas mit einem lauten berstenden Geräusch, das klang wie brechende Knochen. Gefolgt wurde diese Geräuschlawine von einem lauten "Scheiße!" und dem panischen Geflatter einiger Vögel, die vor diesen lauten Geräuschen hastig flohen. Klang als wäre jemand in Schwierigkeiten! "Wartet kurz, bros, ich geh' nachsehen!" Hoko sprang auf und flitzte los, wobei er gerade noch hörbar rief: "Wenn was ist ruf' ich euch!" Und damit war er auch schon verschwunden. Er hatte beim Feuer nicht helfen können, da wollte er, was auch immer da gerade passiert war, beim nächsten Notfall sofort zur Stelle sein! Als Erster! Er war Yontatami Hoko, der Held dieser Geschichte, nicht irgendein Sidekick!

Zuerst hatte der weißhaarige Fesselkünstler einen Überfall erwartet. Er allein gegen fünfzehn feindliche Ninjas, die einen wehrlosen Mann mit einer hübschen Tochter bedrängten und die er heldenhaft in die Flucht schlagen konnte, doch leider war nichts davon der Fall. Alles was er sah, war ein kleiner Karren, vor den ein Ochse gespannt war, dessen Gesichtsausdruck ungefähr dem seines Herren entsprach. Dieser trug ein einfaches Wollgewand und blickte verzweifelt auf eines der Räder an seinem Karren, welches offenbar geborsten war. Also doch keine große Heldentat. Trotzdem kam Hoko näher. "Yo! Was ist passiert?"
Der Mann fuhr herum und zuckte heftig zusammen, ehe er Hoko sah. Dann allerdings schien er sich ein wenig zu beruhigen, auch wenn mehrere Schweißperlen auf seiner Stirn standen und sein ochsenartiges Gesicht stark gerötet war. "Ooooh, jag' mir doch nicht so einen Schreck ein! Für einen Moment dachte ich, du wärst ein Okubi!* Kuwabara, kuwarbara.** Wer bist du?" Hoko kratzte sich am Kopf. Dieser Mann schien in Ordnung zu sein, aber irgendwie hatte er einen leichten Schlag weg. Und es gehörte einiges dazu, damit Hoko das von einem dachte. Dann aber entschied er sich, das erst einmal zu übersehen. Er war Hoko Yontatami, gekommen um zu helfen, und genau das würde er tun! "Yo! Ich bin Yontatami Hoko, Ninja!" Das zu verbergen hätte ohnehin keinen Sinn gehabt, sein Stirnband war klar und deutlich zu erkennen. Und außerdem, Ninjas waren cool, stark und awesome! Warum sollte man sich nicht als solcher vorstellen, wenn man einer war? "Ich hab' dich fluchen gehört und dachte, ich könnte helfen!" Der Mann sah Hoko zweifelnd an, dann aber seufzte er, als fände er sich mit einem schweren Los ab. "Ich bin Okubi Kiyobu, Händler, und, wie du siehst, in Schwierigkeiten. Mir ist ein Rad gebrochen und ich kann es allein nicht reparieren." Überflüssigerweise deutete er auf das vollkommen zersplitterte Rad. Der Ochse, der seinen Karren zog, folgte der Geste mit schwermütigem Blick. "jemand müsste den Karren hochstemmen, damit ich das Rad wechseln kann. Ich habe immer welche dabei, falls mir ein Nurarihyon*** welche stiehlt. Kuwabara, kuwabara." Ein Kraftakt also. Hm. Hoko kratzte sich am Kinn. Für so etwas war er eindeutig nicht geschaffen. "Klar, einen Moment!" Er holte tief Luft und rief dann, so laut wie er zuvor gesungen hatte: "Souta-bro! Benjiro-bro! Daichi-bro! Kommt mal her! Keine Sorge", fügte er leiser hinzu und grinste Kiyobu-san zu, wobei er einen Daumen hochreckte. "Hilfe ist unterwegs!"


(*Okubi sind japanische Geisterwesen, riesige schwebende Gesichter, die vor drohendem Unglück warnen.
**Kuwabara, kuwabara [Maulbeerenfeld, Maulbeerenfeld] ist eine japanische Phrase zum Abwehren böser Geister, verwurzelt in dem Glauben, dass Geister Maulbeerenbäume scheuen.
***Ein Nurarihyon ist ein Yokai, der aussieht wie ein alter Mann und sich in fremden Häusern einnistet, um sich durchfüttern zu lassen. Manchmal stiehlt er auch interessante Gegenstände.)
 
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Das Feuer war gelöscht und Daichi ließ sich erleichtert auf den Boden sinken. Er konnte kaum glauben, was er gerade beinahe angerichtet hätte. Ein Waldbrand, im schlimmsten Fall! Aber es war ja noch mal alles gut gegangen, auch wenn das nicht unbedingt sein Verdienst war. Er hatte mit seinem, inzwischen leicht angesengten und nach Rauch miefenden, Mantel gerade so eine kleine Flamme ausschlagen können. Souta jedoch hatte sich als wahrer Held erwiesen, wenn auch einer mit äußerst schlechtem Geschmack was die Namensgebung seiner Jutsus betrifft. Nach dieser ganzen Aufregung war das Einzige, was er jetzt wollte, ein wenig Ruhe. Aber mit dieser Gruppe wären wohl selbst ihre Pausen nicht sonderlich ruhig und er machte sich schon darauf gefasst, dass diese Mission äußerst anstrengend werden würde. Er legte sich auf den Rücken und wollte nur für einen Moment seine Augen schließen, doch gleich, nachdem er sie auch geschlossen hatte, riss er sie wieder auf. Ein lautes, krachendes Geräusch ertönte. Konnten sie denn nicht wenigstens einen Moment lang keine Katastrophe erleben? Doch nur kurz darauf rief auch schon Hoko, der in Richtung des Geräuschs gelaufen war, ihre Namen und so rappelte der Rothaarige sich auf, ließ seine Jacke dabei liegen, und begab sich ebenfalls dort hin, wo das Geräusch herkam.
Nachdem er sich also durch das Gebüsch geschlagen hatte, kam er auf einem kleinen Weg an und auf diesem war... „Aaaaaaaah, Oni! Oni, Oni, Oni, Oni, Oni! Ein Oni in Menschengestalt! Kuwabara, kuwabara.“ Verwirrt stand Daichi noch halb im Gebüsch und starrte den alten Mann, der mit vor Schreck geweiteten Augen auf ihn zeigte, an. „Ich wusste es! Ihr seid alles Youkai und wollt mich verschlingen! Kuwabara, kuwabara.“ Immer lauter zeterte der alte Mann, bis es Daichi schließlich reichte. „Verdammt, ich bin weder Oni noch Youkai! Ich bin ein ganz normaler Mensch und Ninja aus Shirogakure!“ Der aufgestaute Stress des heutigen Tages entlud sich in seiner erhobenen Stimme und wütend funkelte er den alten Mann an. „Oh ja, von wegen! Ich sehs doch genau. Diese Haare und die Augen! Du tarnst dich zwar gut, aber vor mir kannst du dich nicht verbergen, Oni! Kuwabara, kuwabara.“ Er erkannte, dass es keinen Sinn hatte, hier laut zu werden und der Zorn des jungen Shinobi verebbte und erneut spürte er die Erschöpfung, die er auch vorher schon verspürte, und lehnte sich mit dem Rücken an einen nahen Baum.

[OOC: Tut mir leid, dass es nur so ein kurzer Text ist, aber Feiertagsstress und so...]
 

Miki Benjiro

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Plötzlich ging alles ganz schnell, während Daichi die Flammen mit seinem Mantel ausschlug, Benji sich wie ein Hund auf dem Boden hin und her rollte, formte Souta einige Fingerzeichen und setzte zum legendärsten Jutsu an, das Benji je gesehen hatte. „Das ist ja der Hammer!“ Beinahe hätte der kleine Junge vergessen, sich weiterzudrehen, sodass seine Felle schon etwas ankokelten. Ach herrje! Während der gelb-braune Tornado auf beeindruckende Weise die Flammen löschte, leistete auch Hoko seinen Beitrag. Hoko war ein Paradebeispiel, von einem Sänger. Seine motivierende Stimme hallte durch den ganzen Wald, genauso gut hätte der begnadete Sänger die Flammen „aussingen“ können. Benji war sich sicher, dass das funktioniert hätte. Nach kurzer Zeit bewegte sich das Action-Theater auch schon auf sein Ende zu. Schade eigentlich, aber hey, besser als überhaupt keine Action, oder? Die Krötentastischen Vier hatten es geschafft, das Feuer war gelöscht!

Als der Rauch sich verzog, wurde Benjis Sicht deutlich besser, so gut sogar, dass er Daichis Gesichtsausdruck erkennen konnte. Dieser zwang den, an ein Tier erinnernden, Jungen förmlich dazu, zu grinsen. Benji wusste sofort was zu tun war, eine kleine Motivationsspritze schadete nie! „Woahh, Feuerhaar-Bro, du warst echt klasse, wie du da so mit deinem Mantel gekämpft hast!“ Kurz wanderte Benjis Blick zu Hoko. „Und du Hoko, dein Gesang war ja mal einsame spitze!“ Just in diesem Moment nutzte Souta ein weiteres Jutsu um sich von der Körperbehaarung zu trennen. Genau wie Benjis Bekleidung und Daichis Mantel, war auch Soutas Fell mit einer Russschicht übersehen. Nun wanderte der Blick des kleinen Jungen zu dem krötentastischsten Helden der Gruppe: Souta. „Tornado-Bro, so was Cooles hab ich noch nie gesehen, das ist ja der Hammer! Den Trick musst du mir unbedingt zeigen!“

Scheinbar waren alle anderen der Gruppe so mit Souta beschäftigt gewesen, denn nur Souta selbst erinnerte sich an das, was sie eigentlich vorhatten, nämlich essen! Etwas geschafft liess sich der Junge auf dem Boden nieder, verübeln konnte man es ihm nicht, bei so vielen und so schnellen Drehungen, wäre mit Benji wahrscheinlich mehrere Tage lang nichts mehr anzufangen gewesen. Lächelnd begann Benji, seine Sandwiches auszupacken, und lauschte dabei Hoko, der wohl gerade anfangen wollte, etwas über Curry zu erzählen. Man Curry ist total cool! schoss es Benji durch den Kopf. Benji konnte nur einen seiner Sandwiches auspacken und ungefähr gleich viel konnte Hoko erzählen, denn nur kurze Zeit später ertönte ein ächzen und krächzen, das Benji so gar nicht gefiel. Erst als jemand laut „Scheisse!“ rief, musste Benji kurz lachen. Immerhin war dort kein Monster, das war ja schonmal ein guter Anfang.

Hoko meldete sich freiwillig als Aufklärer. So gerne Benji auch mitgegangen wäre - wirklich er stand kurz davor Hoko einfach zu folgen - musste er doch einsehen dass zwei Ninjas allemal auffälliger waren als Einer. Es dauerte nicht lange bis Hoko sein Team zu sich rief. Daichi war der Erste, der durch das dichte Gebüsch zu Hoko und einem älteren Mann vorstiess, gefolgt von Benji und Souta. Wie ein wildgewordener Ochse bezeichnete der alte Mann Daichi als einen Oni. Sogar als Daichi seinem Ärger Luft machte, und ein für allemal klarstellte, dass er kein Oni war, fuhr der alte Mann sein Spiel fort. Auch als Benji die kleine Strasse betrat, wurde er von dem Mann gemustert. Sogleich richtete der alte Mann seinen Finger auf Benji und unterstellte ihm, dasselbe wie Daichi zu sein. Was den Jungen an der Situation störte, war nicht, dass er mit Daichi verglichen wurde, es war mehr die Tatsache, dass er überhaupt beschimpft worden war, das konnte der stolze Junge so gar nicht abhaben. Kurz zuckte Benjis Ohr einmal, fast so, als ob er glaubte, sich verhört zu haben. „Was hast du gesagt, alter Kauz?“ knurrte Benji schon förmlich. Da schienen die beiden Richtigen aneinandergeraten zu sein, denn auch der ältere Herr fand es scheinbar nicht sehr amüsant, beleidigt zu werden. „Sag mal du frecher Bengel, was fällt dir ein! So etwas Unverschämtes!“ knurrte der alte Mann zurück. „Ich geb dir gleich Bengel!“ antwortete Benji wieder. Mittlerweile waren die beiden so nahe aufeinander zugegangen, dass die Stirn der Beiden sich beinahe berührte. Mit einer erhobenen Faust trugen sie ein hartes Blickduell aus, und es hätte nicht viel gefehlt, das Benji seine „Ich –verhau-keine-älteren-Leute-Regeln!“ über den Haufen geworfen hätte. Plötzlich starrte Benji auf den Karren, und den Ochsen, der vor den Karren gespannt war, und da begriff er die Situation. Normalerweise würde Benji niemals nachgeben in so einer Situation, doch der Mann brauchte Hilfe, und Benjis Team konnte die bieten. Ihren Streit konnten sie immer noch später austragen. Immer noch leicht knurrend entfernte Benji langsam seinen Kopf, von dem Gesicht des Kauzes. Es dauerte nicht lange und da erkannte der kleine Junge auch das zersplitterte Wagenrad. „Hmpf!“ Kurz musterte der ältere Mann Benji, und begann auch den Rest der Truppe erneut zu mustern. „So, und ihr glaubt ihr könnt mir helfen?“ Etwas Zweifel lag in der Stimme des Alten. „Naja, solange wir hier dumm rumstehen jedenfalls nicht!“ antwortete Benji auf die Frage. Der Kauz lächelte etwas. Es war ganz komisch, ein paar Sekunden zuvor wollten die Beiden sich noch an den Kragen gehen, doch scheinbar lagen sie doch auf einer ähnlichen Wellenlänge. Zugegeben, er schien nicht alle Tassen im Schrank zu haben, aber irgendwie, machte dass, das Ganze viel interessanter. Kurz drehte Benji seinen Kopf zurück nach hinten, in Richtung seiner Gruppe „Leute, nehmts mir nicht übel, aber diese Aufgabe übernehme ich!“ grinsend lächelte er kurz Souta an, und als er glaubte ein „ist in Ordnungs Blick“ von Souta ergattert zu haben, legte er los. Schliesslich hatte er noch eine Rechnung mit dem Alten offen. „Na also, ich hebe den Wagen hoch, und du wechselst das Rad aus, klingt ganz einfach, nicht?“ Der ältere Herr nickte kurz und murmelte etwas, das Benji aber nicht verstehen konnte.
Endlich mal eine Aufgabe die wie für Benji geschaffen schien. Der an ein Tier erinnernde Junge brachte sich selbst in die richtige Position, indem er sich hinter den Wagen stellte. Der Alte wartete schon ungeduldig mit dem Ersatzrad in seinen Armen. „Bereit? Auf los geht’s los!“ eine kleine Vorwarnung durfte schliesslich nicht fehlen. „Hauu Ruck!“ Indem Benji etwas in die Knie ging, hob er den Karren in einem Mal an. Der Karren war zwar nicht gerade leicht, aber Benji war auch nicht gerade schwach, so war es also nicht allzu wunderlich, das dieses Kunststück gelang. Nach wenigen Minuten – die Benji deutlich länger vorkamen – hatte der Alte das defekte Wagenrad ausgetauscht. Gerade im richtigen Moment, denn viel länger hätte er den Karren auch nicht hochheben können. So ganz kalt gelassen hatte den Alten, Benjis Leistung, dann doch nicht zumindest sagte sein Blick dies aus und seine Worte bestätigten Benjis Vermutung wenig später, wenn auch nicht so wie Benji es sich vorgestellt hatte. „Ich sagte doch das du nicht normal bist!“ „Das bin ich wohl! Alter Kauz!“ erwiderte Benji etwas schnaubend zurück. Nicht etwa schnaubend aus Wut, der kleine Kraftakt, hatte dem Kleinen Jungen recht etwas abverlangt. Mittlerweile hatte Daichi sich gegen einen Baum gelehnt, verübeln konnte man es ihm nicht, denn die Reise war auch ohne diesen alten Mann, aufregend genug.

Ohne darüber nachzudenken fragte der Sunaninja den Alten plötzlich „Sag mal, Ka-yo-ku-ki, richtig?“ Auf die Antwort des Alten wartete Benji nicht „ Du und dein Ochse müsst ziemlich erschöpft von der Reise sein.“ Der Mann nickte kurz „Worauf willst du hinaus?“ „Naja, wir wollten sowieso gerade eine Futterpause einlegen, eine Person mehr macht da keinen Unterschied, oder Leute?“ Ein kurzer Blick in die Runde liess Benji vermuten, das seine Idee gar nicht so schlecht war. Der Streit, den die Beiden zu Beginn hatten, der war schon lange vergessen. Der Miki war noch nie nachtragend gewesen, ein zwei Ausnahmen gab es schon, aber es heisst doch so schön: „Keine Regel ohne eine Ausnahme!“

Die Sandwiches die Benji erneut auszupacken versuchte, sahen gar nicht schlecht aus, denn wenn sich der kleine Junge mit etwas auskannte, dann war es leckeres Essen. Nur kurz dachte der Alte über das Angebot nach, bevor er zustimmte.
 

Yamasaru Souta

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"Hey.." Ein mahnendes Hey, das angesichts seiner Lautstärke verstummte und in der Bedeutungslosigkeit versank. Benji war weitaus lauter, als er sich mit dem komischen Mann stritt, so schien Souta sich erst einmal nicht einmischen zu müssen. Doch die beiden kamen wieder miteinander klar, während sich der Unbekannte mit keinem einzigen Wort bei Daichi entschuldigte. Der mit Federn geschmückte Genin war vielleicht nicht nachtragend, doch Souta verlangte zumindest ein wenig Gerechtigkeit. Er blickte den Reisenden den ganzen Weg lang ernst an, seine Augen zuckten, während dieser verwundert zurück blickte - was wohl eher seiner Nacktheit zu verdanken war. So still wie gerade war der Junge selten. Der Blondschopf wusste nicht so recht, was er sagen sollte und ließ die Situation in seinem Kopf Revue passieren. Der Mann hatte Daichi wieder und wieder als Dämonen bezeichnet, selbst auf seine wütende Stellungnahme hin weitergemacht. So sagte die impulsive Seite in Souta, dass er dem Alten in die Fresse schlagen sollte, dafür, dass er so respektlos und beleidigend mit seinem Team umging. Was solche Dinge anging, war er sehr empfindlich und hatte eine ziemlich selbstgerechte Auffassung. Die andere Seite hingegen hielt ihn zurück und verlangte, dass er als Held nicht so einfach gewalttätig werden konnte, sich am Riemen reißen musste. Normalerweise hätte er nun Shugo um Rat gebeten, doch dieser verweilte noch oben auf dem Baum, war für ein Gespräch also nicht zu haben. Natürlich hätte er auch so mit seinem Mantel sprechen können, doch an dem Tag an dem ihm diese Einsicht kommen würde, wäre das nicht mehr nötig.

Jedenfalls; beide Seiten widersprachen sich nicht, so konnte er beide Ansichten unter einen Hut bekommen und eine Einigung erzielen, die besser als jeder Kompromiss war. Während sich alle um das Lagerfeuer setzten, wartete er nur darauf, dass es sich der Unbekannte gemütlich machte. Aus seinem Rucksack zog dieser ein paar Marshmallows, spießte einen davon mit einem Stock auf und wollte ihn gerade rösten. "Stopp" „Hmm?" Er zog das weiße Ding nur kurz zurück, ehe er es trotzdem in die Flammen hielt. "Ich sagte Stopp" "Ja, Kleiner, aber wieso?" Der "Kleine" griff den Stock, riss ihm den Mann aus der Hand und warf ihn komplett ins Feuer. Das eskalierte schnell, ja. Besonders, wenn man nicht verstand, was in einem temperamentvollen Gutmenschen wie Souta vorging. Er war wütend, ziemlich sogar."Erstens: Ich bin NICHT klein!" Unter keinen Umständen ließ er sich so nennen."Und zweitens: Es ist vollkommen unehrenhaft von dir, nach solchen Provokationen gegenüber meiner Gruppe um Hilfe zu bitten und zu schnorren. Und es wäre noch unehrenhafter, wenn ich dich, wo das Wohlergehen der anderen Shinobi meine Aufgabe als Missionsleiter ist, damit davonkommen ließe" Souta sprach ernst und autoritär, etwas, das er selten tat. Doch er war der Anführer dieser Mission, und als solcher wollte er, dass seine Kameraden respektvoll und ehrenvoll behandelt wurden. Der Unbekannte tat das nach den Vorstellungen des Jungen jedoch nicht. "Welche Provokationen? Diese höllisch roten Haare, diese diabolischen Augen, welche Vermutung bliebe einem normal denkenden Menschen wie mir denn sonst?!", entgegnete er theatralisch, ehe er abergläubisch weitermachte: "Kuwabara, kuwabara" "Jeder hat Besonderheiten, die ihn ausmachen, aber das hat nichts mit deinem Aberglauben und deinen dummen Vorurteilen zu tun! Er hat dir klar gesagt, dass er ein Mensch ist und gezeigt, wie wütend ihn die Unterstellung macht. Aber du hast ihn mit deiner Aussage als Lügner bezeichnet!" "Aber.." "Nichts aber! Entschuldige dich bei Daichi für dein zutiefst respektloses Verhalten und bitte ihn um Verzeihung! Und dann entschuldigst du dich auch bei Benjiro, Hoko und mir, dafür, dass du so einen Streit verursacht hast!" "Aber, aber, aber..", stotterte der Mann, von dem plötzlichen Wutausbruch überfordert und einem aggressiven "Halt die Schnauze!" unterbrochen. Der Junge packte den Händler am Kragen, und erst da wurde ihm bewusst, dass Souta durchaus Kraft besaß und das alles ernst meinte. Langsam ließ er los, versuchend, sich unter Kontrolle zu halten. Ein paar Sekunden lang blickte er den Händler fordernd an, ehe dieser sich schließlich regte. Er wusste noch immer nicht so recht, was vor sich ging, doch er hörte. Auch wenn der Genin momentan nicht mehr als ein kleiner, nackter Junge war, strahlte er etwas aus, das den Unbekannten überzeugte. Er stand auf, verbeugte sich vor der gesamten Gruppe und entschuldigte sich: "Bitte verzeiht mir, dass ich euch diese Unannehmlichkeiten.." "Ähem.." ", dass ich euch so respektlos behandelt, provoziert und diesen Streit verursacht habe. Und besonders bei dir möchte ich mich entschuldigen, Daichi-san. Es tut mir besonders leid, dass ich dich aufgrund von Vorurteilen als Oni bezeichnet und dich indirekt einen Lügner genannt habe" Ob er es ernst meinte, wusste Souta nicht. Zum größten Teil wiederholte der Mann, was ihm das Goldlöckchen vorgeworfen hatte. Es konnte durchaus sein, dass er lediglich die Situation beruhigen, keinen unnötigen Stress wollte. Der Genin vermutete zumindest nicht, dass er log, doch Lügen erkannte er selbst nur schlecht. Deshalb antwortete er: "Geht doch. Und jetzt setz dich und iss"

Die Stimmung war in Folge dieser Szene im Keller. Der Händler aß stillschweigend, während Souta noch sichtbar gereizt war, wenige Minuten zuvor hatte er seine Kleidung auch vom Baum geholt und zum Wärmen ans Feuer gelegt. Er sprach erst nur in kurzen Sätzen. "Gut gesungen, Hoko", lobte er das Weißhaar im Nachhinein, während er in sein Sandwich biss. "Danke dafür, Benjiro", schmatzte der Junge."Übrigens:" Ein wenig ablenken konnte er sich zumindest, so formte er mit seinen Händen ein Fingerzeichen und ging auf dessen vorherige Frage ein. "Mach das Fingerzeichen des Affen und leite Chakra in deine Arme oder Beine. Und schon sprießt dir das Fell" Die miese Laune verflog langsam, als Souta mit seiner Technik prahlen konnte und sich gleichzeitig dessen erfreute, jemand ein Jutsu zu lehren. Der Händler verfolgte das Geschehen genau, beobachtete die beiden Genin und bewegte sich keinen Zentimeter, während er zuhörte. Als nichts geschah, rechtfertigte sich der Junge: "Hehe, hab' wohl kein Chakra mehr. Ich zeig's dir später!" "Sagt mal, wann seid ihr eigentlich aufgebrochen?", mischte sich der Händler plötzlich ein, als ginge ihm in genau diesem Moment ein Licht auf. "Heute, wieso?" "Und wohin reist ihr?" "Ins Blitzreich, wieso?" "Shiraka?!" "Ja, wieso?" "Um die eingestürzte Brücke zu reparieren?" "Ja...wieso?!?" Und dann folgte ein wahrer Redeschwall. "Ooooh, Okubi Kiyobu, Händler aus Shiraka, Reich der Blitze. Meine Aufgabe ist es, die benötigten Materialien zur Reparatur einzukaufen und rechtzeitig für die eintreffenden Shinobi zu liefern" "Echt?", entgegnete der Junge erstaunt. "Jap, und scheinbar hat uns der..Zufall zusammengebracht!" "Das ist ja cool! Reisen wir dann zusammen?!", fragte er neugierig. So schnell er sich aufregte, so schnell verzieh er anderen Menschen auch und begegnete ihnen wieder normal. "Nicht, solange ihr zu Fuß unterwegs seid..", Soutas Mundwinkel zogen sich nach unten, "also steigt auf meinen Wagen auf, das geht viel schneller!", um danach wieder ein breites Lächeln zu ziehen. "Na also, so schlecht bist du gar nicht, hehe!"

tbc: Yugakure
 
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