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Ferienanlage "Kairaku"

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Stimmt, wenn er Akeno nicht anfasste, würde sicher alles gut werden. Die beiden saßen doch öfter so dicht beieinander, lagen nebeneinander auf Hausdächern oder Böden und unterhielten sich, das klappte ganz wunderbar, man musste sich ja nicht - “Männer, ihr seid der Fels in der Brandung! So eine Schwangerschaft ist eine Angelegenheit voller Angst. Es ist eure Aufgabe, die Angst von euren Frauen zu nehmen! Umschließt sie, bildet eine Einheit mit ihr und dem Kind!”- ha. Ha ha. Das Schicksal war schon ein Troll, ein hässliches Biest, was niemanden ein bisschen Glück gönnte. Was war diese Kursleiterin eigentlich für eine Schrulle? Laut ihr mussten seine Hände wohl ständig an Akeno kleben, damit er ein bisschen etwas davon abbekam, wie dieser sich fühlte. Das war lächerlich, er wollte das nicht einmal wissen, und ganz sicher hatte er genug davon, ihn anzutatschen. Aber leider ließ sich dagegen allzu wenig machen. Der Nachtteil an Undercovermissionen war, dass man diese ohne Wenn und Aber als Teil der Gruppe durchziehen musste, also musste er jetzt wohl oder übel eine Einheit mit Akeno sein. Wie sich das anhörte ... In Zeitlupentempo rutschte er also an den Rücken seines besten Freundes heran, bis dieser nur noch wenige Zentimeter vor seiner Brust war. Das durfte doch nicht wahr sein. Nach diesem Kurs würde er sich mit Schwefelsäure duschen, das war klar. “Wieso muss ich eigentlich immer 'was mach'n, ich dachte du kriegst das Kind”, grummelte er, ehe er die Arme ausstreckte, sie unter den Achseln von Akeno – er musste einfach nur daran denken, dass das Akeno war, keine Frau, Akeno! - hindurchtauchen ließ und dann zögerte. Mann. Der Geruch von diesen roten Haaren machte ihn ganz kirre. Wenn er wollte, könnte er jetzt sein Kinn auf den Kopf seines besten Freundes legen, aber das würde nicht passieren. Stattdessen trommelte er miesepetrig mit den Fingern auf dessen Bauchdecke herum und versuchte sich von der ganzen Situation abzulenken, indem er sich auf Chibi-Akeno konzentrierte. Wenn er sich vorstellte, dass er einfach nur einen Wasserballon knuddelte, indem ein cooles kleines Männchen saß, ließ sich das aushalten ... nicht. Wenigstens konnte er ein bisschen mit ihm spielen, indem er nach dessen Fuß suchte, dagegen drückte, wartete, bis er die Rache bekam, und dieses Mal gegen ... einen Kopf?... piekte. Machte der da Purzelbäume oder so? Seltsam, aber es konnte ja wenigstens einem von ihnen einigermaßen gut gehen. “Meh."
 
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Wo war die überdimensionale Aufblashand, die sich Akeno vor die Stirn schlagen konnte, damit das alles hier ein Ende hatte? Nun war er schon schwanger und konnte hautnah miterleben, wie bescheuert sich das so anfühlte, aber wurde trotzdem von dieser Frau mit einem Müll zugelabert, der ihn zum Verzweifeln brachte. Wie sie es fertig brachte, diesen Käse mit dem Brustton der Überzeugung zu sagen, ohne puterrot zu werden oder aufgrund eines Lachkrampfes zusammen zu brechen, war ihm wirklich ein Rätsel, er jedenfalls hob langsam die Hand und fasste sich an die Stirn, weil es einfach nicht anders ging. Fels in der Brandung? Einheit? Wollten sie sie nun aneinander schweißen, sie zusammen nähen, wie er manchmal mit seinen Puppen verfuhr, wenn ihm langweilig war? Was sollte das eigentlich? Seine Überzeugung, dass dieser Mist einfach gar nicht ging und eindeutig unter seinem Niveau lag, wuchs an, fuhr Ranken aus und schlang sich um ihn, kitzelte ihn und brachte ihn schließlich dazu, leise zu kichern. Hoffentlich hatte die Frau davon nichts mitbekommen, andererseits saßen sie ja schön weit am Ende. Er musste sich gerade vorstellen, wie sie Schweine motivierte, den Weg zur Schlachterei anzutreten, das würde sie sicherlich mit ähnlichen Worten tun, einen sinnlosen Sermon über Dinge halten, die einfach nicht stimmen konnten. Die Angst von jemandem zu nehmen? Wie albern, als könnte gerade der Sprayer irgendjemandem Furcht nehmen, indem er ihn umarmte... das hatte doch mehr den Slenderman-Charme, auch wenn er ein wenig das Gefühl hatte, dass Gaki sich niemals so kleiden würde. Den Kumonin auch nur irgendwann einmal in Anzug zu erleben, war wahrscheinlich beinahe so unmöglich wie schwangere Männer und doch saß er nun hier und beobachtete, wie Gakis Finger in seinen Bauch piksten, er offenbar den Baby-Highfive entwickelt hatte, weil Toto darauf reagierte. Eigentlich sollten sie Yoki im Auge behalten, wenn sie erst einmal hier raus waren, um dann zur Geburt Blumen zu schicken oder so. Außerdem wollte Akeno wirklich gerne wissen, wie sein Baby wohl aussehen würde. Aber halt, das war nicht seines. Schon traurig, wie oft er sich das sagen musste... »Nein, ich kriege das Kind nicht, sonst wärst du ja Papa.«, meinte er mit leiser Stimme und musste sich auf die Lippe beißen, um über diese Vorstellung nicht laut loszulachen. Er konnte sich das richtig gut vorstellen, wie er vollkommen überfordert in einer Küche stand, während an seinem Arm und an seinem Bein kleine Gakis herumklammerte, die ganz genauso drauf waren wie er, wenn er wütend war und ihm bissen, traten, aber dabei so über die Maßen niedlich waren, dass man ihnen doch nicht böse sein konnte. Er sollte mal eine Geschichte darüber schreiben, auch wenn er sich vorstellen konnte, dass er dafür Schläge kassieren würde.
 
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Der Kommentar Akenos verschlug Rakugaki die Sprache. Das geschah nicht oft. Er war zwar nicht sonderlich gesprächig, zumindest nicht, wenn er nicht alleine mit dem Blonden war, aber dennoch konnte man ihn wohl nicht als schüchtern bezeichnen. Er wusste recht genau, was er wollte, ihm das Wort zu verbieten war schwer. Nun hatte sein bester Freund aber mehrere Dinge auf einmal mit einem Satz ausgesprochen, die ihn dazu animierten, mit seiner Piekserei aufzuhören und stattdessen die Arme sinken zu lassen, wie ein ertappter Schuljunge, der gerade bei einem Streich erwischt worden war. Wenn Akeno also Kinder bekommen würde, dann wäre er ihr Papa? Wirklich? Das war ja süß und alles, aber zum Glück gab es da gewisse anatomische Defizite, so dass er diese Aussage eigentlich nicht weiter beachten sollte. Nur leider nicht so einfach, wenn man sich gerade in einer solchen Situation befand, in der man eine wildfremde Frau in Gedanken mit seinem besten Freund ersetzte, da man sonst vor Panik sicher explodiert wäre. „Natürlich nich'...Sei nich' so albern und pass auf, was die da sagt.“ Grimmig verzog er das Gesicht, was Akeno gerade nicht sehen konnte, und grunzte abfällig. Also echt. Sein Freund nahm hier weibliche Züge an, das gefiel ihm gar nicht. Er könnte ja zumindest einmal darüber nachdenken, was er sagte. Er war ja schließlich auch ein Junge, wenn überhaupt würde Akeno irgendwann Papa sein. ER hielt sich dann von den Kindern fern, weil er sie am Ende sowieso nur verkorkste. Guter Plan.
„Gut, nun, da wir uns aneinander gewöhnt haben, können wir mit den eigentlichen Übungen beginnen. Ladies. Machen wir uns nichts vor. Eine Geburt ist eine unglaublich schmerzhafte Angelegenheit. Es ist vermutlich das Schmerzhafteste, was ihr in eurem ganzen Leben fühlen werdet, aber keine Sorge. Mit der richtigen Atemtechnik können wir daran arbeiten, dass alles nur halb so schlimm ist~ Fangt an!“ Oh, da gab es keine Einführung? Die Frauen sollten nun einfach nur atmen, während er hier die Hölle auf Erden durchlitt? Wirklich? Na ja, so einfach war es wohl nicht, da plötzlich alle im Umkreis zu hecheln begannen. Was zur Hölle? Irritiert blickte er in die angestrengten Gesichter der Frauen um ihn herum und konnte sich nicht vorstellen, wieso diese sich nicht lächerlich vorkamen. Soetwas Idiotisches...Rakugaki würde das nicht weiter beachten und stattdessen mit den Fingerkuppen kleine Kreise zeichnen. Er gehörte nicht in diesen Spinnerverein...
 
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Akeno war sich nicht ganz sicher, in welche Art von falschen Film er gerade gerutscht war, aber er war sich zumindest sicher, dass sie noch nicht für ihn geeignet war. Im einen Moment bekam er noch einen geflüsterten Kommentar, dass er nicht so einen Stuss reden sollte, im anderen begannen plötzlich alle Frauen um ihn herum zu hecheln, als ob sie gerade... nein. Was genau sollte dieser Käse? Rakugaki war nicht der einzige, der nicht damit zurecht kam, was hier passierte, vor allem, weil er nicht derjenige war, der sich hier nun zum Affen machen sollte. Er konnte doch nicht anfangen, sich zu gebärden, als habe er einen Dauerlauf hinter sich, wo er doch einfach nur dasaß, da war es egal, wenn alle um ihn herum dasselbe taten, das war schlicht und ergreifend peinlich. Er gebar hier kein Kind, er würde das niemals tun, also musste er auch nicht dafür üben! Hätte er keine Medikamente intus, so hätte er den Zirkus vielleicht mitgemacht, hätte zur Not auch noch am Spieß geschrien und einen epileptischen Anfall gemimt, aber so war er doch nur ein normaler Vierzehnjähriger, der manchmal ein wenig cool sein wollte und diese Aktion so schrecklich peinlich fand, dass er große Lust hatte, genau jetzt aufzustehen und sich in eine Ecke zu verziehen, in der ihn niemand sehen konnte. Aber das konnte er nicht, das würde ihre Tarnung zerstören und wäre somit vollkommen schädlich für ihren Fortschritt... »Wie können die das ernst meinen?«, fragte er, senkte den Kopf, damit seine Haare etwas in Yokis Gesicht fielen, damit nicht bemerkt wurde, dass er keinesfalls begann, sich die Lunge aus dem Leib zu pusten, das sah er gar nicht ein.»Wissen die denn nicht, wie komplett bescheuert sie dabei aussehen?« Zumindest seiner bescheidenen Meinung nach, war das hier alles Ansammlung von Idioten, egal ob nun schwanger oder nicht. Er konnte sich nicht vorstellen, dass man kein Kind kriegen konnte, wenn man nicht so blöde Übungen machte, er war sich nicht einmal sicher, ob einem das irgendwie auch nur die Bohne half. Er hatte mehr das Gefühl, dass diese Leute in der Oase es darauf anlegten, den Menschen das Geld aus der Tasche zu ziehen, indem sie ihnen Wunderheilmittel versprachen, die am Ende überhaupt nichts halfen. Da würde er nicht mitmachen, nein. Also beobachtete er lieber, wie Gakis Finger sinnlose Dinge machten, als sei das der faszinierendste Anblick der Welt, denn alles, was ihn von diesem Murks ablenkte, war ihm mehr als willkommen.
 
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Es war durchaus wahrscheinlich, dass Rakugaki demnächst einfach die Fabrikatur von Yokis Bluse durchrubbeln würde, so konzentriert zeichneten vier aneinandergelegte Finger kleine Kreise darauf, als würde Akeno platzen, wenn er damit aufhörte. Der hatte glücklicherweise nicht angefangen zu hecheln, er dankte es ihm mit einem Stoßgebet an Miyuki, weil diese allzu brilliante Pillen entwickelt hatte. So wurde die ganze Sache nicht noch merkwürdiger, als sie ohnehin schon war. Mit seiner Entrüstung sprach der Kleinere ihm allerdings wirklich aus der Seele: Wieso tat man sich soetwas an, verließ sich darauf, dass es irgendetwas half, wo es das doch ganz sicher nicht tat? Dieser Kurs war Zeitverschwendung. Da gerade absolut niemand sprach, musste er äußerst leise sein und keinen Verdacht auf sich lenken, also lehnte er sich etwas vor, so dass er einen unangenehmen Druck auf der Brust verspürte, als Yokis Schultern ihn dort berührten – nicht schlagen, das war Akeno! - und wisperte dann so leise, dass der Andere es gerade noch verstehen konnte: “Du meintest vorhin, dass dir schlecht is'. Es gibt Toilett'n da vorne, wo uns're Zielperson verschwund'n is'. Ich helf dir hoch und du tust, als würde dir übel, okay?” Während er sprach, wanderte seine Hand ganz vorsichtig einmal quer über seinen – ihren – Bauch, ganz so als würde er ihm gerade irgendwie Mut zusprechen, irgendsoein Papakram, ehe er auf Abstand ging und sich bereit machte, die laufende Kugel namens Akeno wieder hochzustemmen. Einfach nur raus hier...!
 
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Das war überhaupt DIE Idee... wenn er so tat, als sei ihm schlecht, konnten sie sicherlich hier abhauen! Warum er selbst noch nicht auf diese Idee gekommen war, wusste er nicht, jedenfalls wurde sie sofort mit einem versteckten Grinsen und einem Nicken belohnt, ehe die schmale Hand Yokis zu ihrem Mund schoss und sie ein würgendes Geräusch von sich gab. Wenn es der Flucht aus dieser Hölle diente, würde er sich wahrscheinlich sogar den Finger in den Hals stecken, um tatsächlich zu kotzen, aber mit ein wenig Glück war das gar nicht nötig. Er stellte sich einfach mit aller Kraft vor, wie es war, wenn einem die Übelkeit die Luft abschnürte, um es besser schauspielern zu können und klagte schon wenige Sekunden danach mit vernehmbarerer Stimme: »Mir ist schlecht... eh... Tori-kun...« Puh. Fast hatte er vergessen, mit wem er hier gleich war, das wäre sicherlich nicht besonders gut gekommen. »Lass uns gehen, ich glaub ich muss mal ins Bad...«, presste er mehr, als dass er sprach und machte Anstände, sich zu erheben. Die Anweiserin blickte schon ein wenig irritiert, aber er ließ sich davon nicht abhalten, er würde alles tun, was ihn von hier weg holte. Er hatte bisher ja immer gedacht, Isolation wäre das schlimmste, was ihm passieren konnte, aber tatsächlich war dieser Kurs doch hart an der Grenze dazu, wenn nicht sogar ein wenig schlimmer. Mit einem auffordernden Blick aus bernsteinfarbenen Augen streckte er Gaki die Hand entgegen, damit dieser ihm aufhalf, ließ sich hochziehen, schwankte ein wenig ob des verschobenen Schwerpunktes und wandte sich dann der Frau zu, die zu ihnen gekommen war. Nun musste er sie wohl erst einmal abwimmeln, aber zwingen würde ihn niemand, wenn er nicht mitmachen wollte. Er war sich auch ziemlich sicher, dass sie das akzeptieren würde, war es doch so ein Schwangerschaftskram, der einfach jedem bekannt war, selbst ihm, der er nicht wirklich wusste, wie Babys entstanden. »Es tut mir wirklich wahnsinnig Leid, aber mir ist auf einmal so fürchterlich schlecht...«, meinte Yoki deswegen mit mitleidserregendem Gesichtsausdruck und fuhr über den dicken Kugelbauch, »Ich glaube ich muss den Kurs leider unterbrechen. Tut mir wirklich schrecklich Leid!« und damit stiefelte er davon, nachdem sie einen netten Kommentar empfangen hatte, der ihr versicherte, dass sie sich deswegen keine Sorgen machen sollte. Nein, sorgen würde Akeno sich keinesfalls, immerhin bedeutete seine Abwesenheit vor allem Freiheit! Von Weitem sah die Veranstaltung sogar noch alberner aus, als wenn man mitten drin saß, da wurde er gleich noch ein wenig froher darüber, dass er nun von da weg war. So steuerten sie also auf die Toiletten zu, neben denen ihr Zielobjekt verschwunden war.
 
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Nein, sie steuerten nicht auf die Toiletten zu, sie rissen die Tür auf und stürmten wie eine Belagerumgsramme in den blassrosa – ernsthaft? - gekachelten Raum, den man glücklicherweise verschließen konnte. Zumindest, was Rakugaki anging. Der Sprayer spähte kurz ins Nebenzmmer, wo glücklicherweise sämtliche Kabinen frei waren, legte dann, nachdem Akeno ihm gefolgt war, das Schloss um und beugte sich über das Waschbecken, wo er das Wasser aufdrehte und, die Fäuste auf den kühlen Edelstahl gepresst, erst einmal wieder zu Atem kam. Nun, wo die Kontrolle langsam zurückkehrte, krümmte sich sein Körper zusammen, zuckte, wollte das Maß an Berührungen aus ihm herausprügeln. Mit zitternden Händen fasste er unter den kühlen Strahl und betrachtete die Tropfen dabei, wie sie an den Fingerknöcheln hinabrannen. Das war beruhigend. Reinigend. “Mensch'n...”, knurrte er irgendwann, nachdem er das Wasser abgedreht hatte und sich die nasse Hand gegen die Stirn drückte. “Babies. Kein Wunder, dass meine Mutter lieber gestorb'n is' als sich um den Mist zu kümmern.” Ein leises Seufzen verließ die verkniffenen Lippen, dann schüttelte er achtlos seine Hände aus und rieb sie an den Oberschenkeln trocken. Man mochte meinen, dass seine Aussage ihn irgendwie berührte – tat sie aber nicht. Irgendwo dumpf wusste er, dass er auch einmal so wie das Baby in Yokis Bauch gewesen war, aber im Gegensatz zu diesem hatte man ihm genauestens berichtet, was für eine Plage er gewesen war und wie wenig man ihn geliebt hatte. Es war nur Mitleid gewesen, dass man ihn geboren hatte, sein Vater hatte ihn nicht gewollt und seine Mutter war kurz darauf gestorben, hatte ihn in die Hände ihres Bruders übergeben, blind für dessen Abartigkeit. Darüber gab es nicht viel zu erzählen, ebensowenig zu betrauern, es war nun einmal so und ließ sich nicht mehr ändern. Wenn er nun auch noch darüber losflennen würde, dass seine Mama tot war, wäre er am Ende nur noch am Heulen. Rakugaki war schon immer ein Freund davon gewesen wie ein Stein zu wirken. Das funktionierte am besten. “Du musst doch sicher nochmal pink'ln?, oder?”
 
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In dieser Osae war alles zu rosa. Die Zimmer waren rosa, die Betten, die Badezimmer, die Kloschüsseln, alles war in ein zartes rosé getaucht, das Akeno langsam aber sicher Brechreiz verursachte. Er hatte diese Farbe, die im Allgemeinen vor allem mit Mädchen assoziiert wurde, ja noch nie gemocht, aber langsam begann er sie wirklich zu hassen. Man konnte sich Speisen überfressen, vielleicht konnte man sich ja auch Farben übersehen. Irgendwann brauchte man eine Pause, einen Raumwechsel, weil einen diese schrecklich nervige Farbe einfach nur noch anätzte. Wie wäre es zum Beispiel mit einem tiefen Königsblau oder einem vitalen Grün? Es gab so viele unterschiedliche Farbnamen, aber ehrlich gesagt fand er, dass man es nicht ganz so kompliziert machen musste. Frauen hatten zum Beispiel allein für grau ungefähr fünfzig verschiedene Schattierungen. Von Beige bis zu Anthrazit, auch wenn das für ihn alles in Richtung Grau ging. Gaki schien die Ausstattung des Badezimmers auch nicht besonders zu mögen, er schien erst einmal eine Abkühlung von all der Schwüle zu brauchen, die nicht einmal mit den Temperaturen zusammen hing. Er konnte es gut nachvollziehen, hing er doch ebenfalls an der Wand und atmete erst einmal tief durch und lauschte den Hasstiraden des Sprayers auf die Minimenschen, auf deren Ankunft im Leben man sich hier offenbar vorbereitete. »Es ist wohl eher das drumherum, was die hier betreiben. Die wollen eh nur deren Geld... ich kann mir vorstellen, dass dieser Firlefanz sehr kostspielig ist.«, meinte er kopfschüttelnd und blickte in den Spiegel, der über dem Waschbecken hing. Es war nach wie vor ein seltsames Gefühl, nicht seinen üblichen Körper mit den hochgegelten, blonden Haaren und den Schlabberhosen zu sehen, sondern eine hübsche, wenn auch um die Mitte ein wenig aufgequollene Frau mit roten Haaren, die ihn etwas fertig anguckte. "Ich bin müde. Und habe keine Lust!", schien sie ihm zu sagen, worauf er nur mit einem "Du auch? So ein Zufall?" antworten könnte, wenn dieses Gespräch tatsächlich stattgefunden hätte. Tatsächlich hatte er wirklich keine Lust mehr, er wurde schon wieder knatschig... und musste tatsächlich schon wieder aufs Klo. Nicht schon wieder! Bitte! Das erste Mal war schon traumatisierend genug gewesen, das reichte eigentlich. Aber dagegen konnte er nichts machen. Nur eine Sache war wichtig: »Hast du noch Pillen dabei? Ich glaub die lassen nach und ehe ich nun anfange... irgendwelchen Mist zu machen...« Es war nicht besonders schön, das zuzugeben, aber in diesem Fall wäre es von Vorteil, wenn er nicht rückfällig wurde, einfach jubelnd herumrannte und versuchte, mit der nächstbesten Palme über Dinosaurier zu fachsimpeln.
 
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Natürlich. Rakugaki hatte immer Pillen dabei – er war sogar der bevorzugte Träger dieser Wunderdinger, die Akeno zu einem 'normalen' Menschen machten, weil der Kleine in seinen verfressenen Phasen gerne alles auf einmal in sich hineinschaufelte und daher auch Medikamente verschlingen konnte. Zwar war die Überdosis nicht gefährlich, doch trotzdem ... Wenn sie alle waren, nützten sie niemandem mehr. Deshalb trug der Sprayer immer mindestens ein Döschen davon mit sich herum. Dieses öffnete er nun auch, noch im Umdrehen zu dem nun doch recht weiblichen besten Freund, schüttelte eine der Pillen heraus und hielt sie in der flachen Hand, um sie in die des Anderen fallen zu lassen. Körperkontakt hatte er heute schon mehr als genug gehabt, jede Berührung konnte ihm da den Deckel wegsprengen, den er sorgfältig auf seinen Geist versiegelt hatte. “Dann geh mal.” Er deutete recht unmissverständlich auf die Kabinen und wandte sich dann ab, um seine Ausrüstung zu überprüfen. Ihr Zimmer hatte er abgesperrt, niemand würde also zu dem richtigen Akeno kommen ... Dennoch sollten sie sich beeilen, zumindest, um ihre Zielperson zu finden, die ja auch nicht ewig beim Wellness sein konnte. Je schneller sie diese aufgabelten, desto schneller konnten sie auch nach Hause und diesen Albtraum verdrängen.
 
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Irgendwie eignete sich diese Mission ja bestens dazu, den Yamanaka entschieden davon abzubringen, sich jemals mit dem Gedanken abzufinden, eine Freundin zu finden und sie irgendwann mal zu heiraten. Sie war, wenn auch vom Rang niedrig angesetzt, für beide Genin eine psychische Herausforderung, sodass sie auf dieser Ebene für sie selbst deutlich schwieriger als eine andere ihres Kalibers war. Der Künstler, der sowieso etwas gegen körperliche Berührungen hatte, musste hier auf Kontakt basierende Gymnastik mitmachen und nervige Frauen ertragen, während der kleine Blonde die absolute A-Karte gezogen hatte und seinen Geist in einen weiblichen Körper transferieren musste, der aufgrund der fortgeschrittenen Schwangerschaft bereits so aufgequollen war, dass ihm wirklich die meiste Attraktivität fehlte. Akeno war nun zusätzlich, gegenteilig zu seinem Mitbewohner, von der geistigen Reife noch nicht ganz so weit, was in diesem Fall bedeutete, dass er gewisse Dinge, anstatt an sie herangeführt zu werden, gerade im Schnelldurchlauf lernte, auf eine Art, die ihn absolut abschreckte. Es hatte ihn nicht einmal interessiert, zu wissen, wie genau die Anatomie eines weiblichen Körpers nun so war - aber nun musste er mit diesem Körper umgehen, weil er natürlich gewisse Grundbedürfnisse hatte. Er konnte sich ja vorstellen, dass die Blase eines Menschen durch das Baby extrem zusammen gequetscht war, aber warum musste man dann dauernd aufs Klo? Und warum musste er das machen?! Es war so unfair... zudem schien Schwangeren manchmal einfach so schlecht zu werden. Es gab ja generell zwei Arten schlecht werden, die eine war körperlich, wenn man zum Beispiel etwas falsches gegessen hatte oder schwanger war und die zweite hatte eine geistige Ursache, wenn man sich zum Beispiel vor etwas ekelte. In diesem Falle trafen beide Extrema in einem günstigen Moment so hart aufeinander - zum einen das Gefühl des Körpers, zum anderen Akenos ausgeprägten Ekel vor dem, was er hier tun musste - dass die schmale Hand der Frau zu ihrem Mund schoss, sich darauf drückte, die Gestalt sich wand und sich mit einem mitleiderregenden Geräusch erbrach. Zum Glück kniete sie durch die Drehung ja eh schon vor einer Kloschüssel, da hielt sich die Verschmutzung ja noch in Grenzen, aber es hätte den Yamanaka auch anders nicht gestört. Er hasste diese ganze Anlage, er hasste ihre Mission und er hasste diese Frau mehr als alles andere auf der Welt, dafür, dass er in ihrem Körper hausen und sie bewegen musste... er war so kurz davor, die ganze Mission einfach zu schmeißen, einfach das ihm bekannte Fingerzeichen zu schließen und zurück in seinen Körper zu huschen, der in einem Schrank in Ruhe lag - Ruhe, das wäre schön! Und nicht das Gefühl zu haben, er würde ein paar Tonnen Gewicht mit sich herumschleppen! Mit einem Schaudern stand er auf, betätigte die Klospülung und öffnete die Kabine, um zuerst einmal zum Wasserhahn zu tapsen und den Mund auszuspülen. Danach blickte er unwillig auf die Pille in seiner Hand und schluckte sie herunter. Vielleicht brachte die ihn ja dazu, jetzt nicht einfach aus purer Unlust und Überforderung heraus aufzuhören... sonst würde er das wirklich noch tun. »Nächstes Mal bist du die Schwangere.«, stellte er fest, wähend er sich die Hände wusch und sie nachfolgend abtrocknete. So etwas würde er nicht noch einmal mitmachen...
 
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Die Logik hätte Rakugaki ja dazu angestiftet, Akeno davon in Kenntnis zu setzen, dass es für ihn nicht möglich war, einfach mal so eine Schwangere zu werden. Er konnte die Jutsu seines Clans nicht lernen. Und eine andere Person zu übernehmen hatte beinahe etwas von mentaler Vergewaltigung, vor allem wenn er in einen fremden Körper schlüpfte – der Betroffene würde sich nie wieder von seiner Präsenz erholen können. Viele Gründe also, wieso Akeno bei jedem dieser Aufträge am Ende Pech hatte, doch er nannte keinen von ihnen. Stattdessen lehnte er sich an das Waschbecken und starrte geradeaus die Wand an, während er seinen besten Freund würgen hörte. Wie von selbst ballten sich seine Hände zu Fäusten, er schmeckte etwas Metallisches auf der Zunge, schloss dann die Augen. Jeder, der davon wusste, würde ihn auslachen: Der große Rakugaki mit dem eisernen Herzen hatte symphatische Anwandlungen und fragte sich, ob er vielleicht die Kabine nebenan benutzen sollte...! Nein. Sie mussten diese Mission einfach so schnell wie möglich hinter sich bringen, dann konnte Akeno aus diesem verstörenden Körper und sie würden verschwinden. Kein Problem. “Wir geh'n wieder in's Zimmer, wenn's dir nicht gut geht”, bot er dennoch an, im Blick tatsächlich soetwas wie Sorge, doch dann schaute er gleich wieder zur Tür und schloss die Hand etwas zu fest um deren Klinke. Pah. “Natürlich würdest du uns damit aufhalt'n, Baby...” Stolz hob er den Kopf, schnaubte kurz und trat dann hinaus in den Gang, schaute sich nach links und rechts um. Wellnessbereich also...auf und davon!
 
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Aufhalten... das war keine gute Idee. Er wusste ja, dass er schneller hier weg konnte, wenn er sich einfach anstrengte und den Arsch zusammenkniff, da würde er sicherlich nicht noch Zicken machen, nur weil er sich gerade übergeben hatte... auch wenn er primär ein kleines Kind war, so war er doch nebenbei auch noch Shinobi und hatte in der Akademie zwar grundsätzlich viel Mist gebaut, aber doch einiges an Training mitbekommen. Und da bekam man durchaus mit, dass man nicht sofort aufgeben durfte, nur weil man das Gefühl hatte, dass gerade alles gegen einen lief. Natürlich hatte er keine Lust, hier weiter die Schwangere zu geben, aber er würde es länger machen müssen, wenn er nun die Diva mimte. Natürlich hatte er keine Lust mehr, wollte am liebsten gleichzeitig schlafen, ein großes Eis und einen Pool, aber dadurch würde man ihn nicht sofort hier herausbeamen, oder? Das bedeutete, dass er cool sein musste, erwachsen und dazu bereit, das hier einfach durchzuziehen...! Also winkte er ganz lässig ab, als er sich die Hände abgetrocknet und noch einmal über den Mund gewischt hatte, jubelte sich selbst für einen Moment seiner unvorstellbaren Taffheit wegen an und streichelte dann über den dicken Bauch vor sich. Das Kind meckerte doch auch nicht rum, wenn es gestresst war, es trat manchmal ein wenig, aber das war es dann auch schon. »Ach was... aber ich denke, ich trinke erst einmal nichts mehr...«, meinte er daher in künstlich reifer Stimmlage und spielte darauf an, dass er am liebsten erst einmal nicht mehr aufs Klo gehen wollte. Also er selbst schon, aber dann bitte auch mit seinem eigenen Körper... das war eh weniger kompliziert. Mit hoffentlich nicht mehr ganz so grünlichem Teint spazierte er hinter Gaki aus der Tür und suchte dessen Blick, um herauszufinden, was dieser nun vorhatte. Aber er hatte etwas von Wellnessbereich erwähnt, als sie aus dem Kurs geflohen waren, ein Wort, bei dem sich alle Haare bei ihm aufstellten. Das hörte sich nach halbnackten Wesen und weiteren Mutter-Kind-Geschichten an und es beunruhigte ihn ein wenig, dass er sich fast schon perfekt in eine Schwangere hereinversetzen konnte... am Ende drehte er noch völlig am Rad. »Was machen wir eigentlich, wenn wir sie gefunden haben?«, fragte er mit leiser Stimme, die Hand schon wieder auf seinem Bauch. Komisch, wie sie nur dahin gekommen war, fast ganz alleine hatte sie sich bewegt... das machte sich noch selbstständig.
 
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“Na ja.”
Rakugaki blieb im Flur stehen und wartete, bis Akeno neben ihm stand, wobei er dessen Blick vermied und stattdessen den Gang entlang nach Anzeichen für andere Personen spähte. Es war nicht so, dass er seinen besten Freund übel nahm, was er da tat, es kam ihm nur komisch vor, dass dieser sich irgendwelche Gesten abgeguckt hatte, die so gar nicht zu ihm passten. Der Sprayer war sich absolut sicher, dass der Yamanaka sämtliche Bewegungen der Frau steuerte, also waren es auch seine Hände, die immer wieder über den dicken Bauch fuhren. Er wollte gar nicht wissen, warum der Andere das tat, also versuchte er es nicht zu beachten und schlug stattdessen einen Weg den Flur entlang ein, gehorsam hinter einem Pfeil in der Wand her, der den Wellnessbereich auswies. Kurz vor einer Abbiegung blieb der Künstler stehen und legte einen Zeigefinger an die Lippen: Gedämpfte Laute drangen vom Ende des Weges zu ihnen hin, waren jedoch kaum zu verstehen. Eine der Stimmen war eindeutig weiblich und etwas hysterisch, die andere zu leise, um sie zu identifizieren. Schließlich ging mit einem Ruck die Tür zum Wellnessbereich auf, Rakugaki duckte sich hinter der Abzweigung, und eine Frau mit langen braunen Haaren, die bis auf ihren riesigen Bauch eigentlich recht hübsch war, kam ihnen entgegen, die Stirn in Falten gezogen. Das war ihr Ziel! Nun mussten sie es nur irgendwie abfangen...Aber wie? Seine Sozialkompetenz war gleich null, also warf er Akeno einen kurzen Blick zu, ehe er aus dem Schatten trat, wodurch sich die junge Frau erschreckte und heftig zusammenzuckte. “Ah, gomen!”, meinte er dazu mit betont freundlicher Stimme, sich verlegen am Hinterkopf kratzend. “Huch. Schon gut. Ich habe mich nur erschreckt! Seid ihr beiden dahin unterwegs? Der Salon macht heute eine Stunde später auf, weil eine der Masseurinnen krank ist...” Miesepetrig ließ die Braunhaarige den Kopf hängen, lächelte jedoch gleich wieder und betrachtete Akeno voller Entzücken. War das normal? Rakugaki fühlte sich etwas überfallen. Eigentlich sollten sie doch Informationen aus ihr herausholen, wieso bequatschte sie ihn dann so? “Oh, wann ist es denn bei dir soweit?”, quiekte sie aufgeregt, kleine Sternchen in den Augen begannen zu blinken wie eine Reklametafel. Oh Mann...
 
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Akeno war nicht ungebildet, er war auch nicht dumm. Er hatte über die meisten Themen entweder schon einmal etwas gehört oder gelesen, über einige, darunter Psychologie und Psychotherapie sogar mehr als der Durchschnitt. Es gab nur altersbedingt Themen, die ihn überhaupt nicht interessierten. Natürlich war er vierzehn und damit eigentlich schon mitten in der Pubertät, aber er war auf manchen Gebieten zumindest partiell mental retardiert, was also dazu führte, dass er das Gebiet rund um Frauen, ihre Anatomie und das Wunder des Lebens erst einmal ausgelassen hatte. Aber immerhin wusste er, dass so eine menschliche Schwangerschaft meistens neun Monate dauerte und dass danach das Baby zur Welt kam, seit neustem hatte er zumindest auch eine Theorie, wie das vonstatten gehen würde. Dennoch fühlte er sich total überrumpelt, als die Frau, die er schnell als ihr Ziel erkannte, ihn ansprach, in einem hysterischen Anfall von mitfühlender Freude sozusagen: Er hatte keine Ahnung, wie weit Yoki eigentlich war! Er schleppte ihre Körper herum, betreute Toto, als wäre er sein eigen Fleisch und Blut - und er fühlte sich auch so an, gar keine Frage, vielleicht war er ja wirklich nun mit ihm verwandt! - aber er hatte keine Ahnung, wann das Baby sich aus der gruseligen Peripherie der Frau schälen würde, um seinen ersten Schrei zu tätigen... Oh Mann! Vielleicht verschätzte er sich jetzt... er konnte sich nur denken, dass er sich wohl, pardon, sie sich wohl in der zweiten Hälfte der Schwangerschaft befand, das würde in etwa fünf Monaten entsprechen. Vielleicht sollte er zur Sicherheit noch einen, nein, eineinhalb drauflegen? Das machte sechseinhalb... neun minus sechseinhalb waren... »Ehm... so in... neun Wochen. Wahrscheinlich. Wenn er pünktlich kommt. Man weiß ja nie...«, begann er und kam sich ziemlich dämlich dabei vor, wie er den weiblichen Bauch streichelte. Irgendwie hatte er jedoch das Gefühl, dass er es kaum so stehen lassen konnte, da sie ja ins Gespräch kommen mussten. »Und bei dir? Weißt du, ich hab ja ein bisschen Bammel vor der ganzen Angelegenheit...«, reimte er sich auf die Schnelle zusammen, auch, weil dieses Gefühl seiner derzeitigen Verfassung doch recht gut entsprach, immerhin steckte er in einem fremden Körper und fühlte sich ein bisschen wie ein Alien auf Durchreise. »Ich stelle mir das unglaublich seltsam vor, immerhin ist so ein Baby ja nicht gerade klein...« und wenn man bedachte, dass hier eigentlich ein Junge sprach, der sicherlich überhaupt keine Erfahrung damit hatte, durch gewisse Regionen seines Körpers irgendetwas von ansehnlicherer Größe als Stoffwechselendprodukte zu quetschen, war es doch nachvollziehbar, dass er sich das weder vorstellen wollte, noch vorstellen konnte.
 
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Wenn er sich das so recht überlegte, dann waren neun Wochen ja eigentlich eine sehr kurze Zeit. Eigentlich hatte er sich ja geschworen, darüber nicht einmal im Traum nachzudenken - obwohl natürlich wahrscheinlich beide Genin noch längere Zeit nach dieser Mission von Alpträumen geplagt sein würden, das war so sicher wie das Amen in der Kirche - konnte er nicht umhin, sich von einem Moment zum anderen zwischen zwei Fronten eingeklemmt zu sehen: Auf der einen Seite war da das unangenehme Gefühl, dass im Körper seines besten Freundes quasi eine Zeitbombe schlummerte, die langsam heruntertickte. So eine Geburt war sehr schmerzhaft, zumindest nach den Dingen, die er von seinem Onkel gehört hatte. Das war nicht zum Spaßen und er wusste, dass er dieser ganzen Sache sicher deutlich näher stehen würde, als ihm lieb wäre, wenn er nicht glücklicherweise ein Junge geworden wäre, aber trotzdem war er gerade fast auf der anderen Seite angelangt, die ihn - und man notiere es sich, um es im Kalender nachzuschlagen - beinahe zum Lachen brachte. Ein ersticktes, unterdrücktes Prusten entrang sich seinen Nüstern, als er Akeno Smalltalk treiben hörte. So ein Baby war nicht gerade klein? Der Sprayer biss sich hart auf die Unterlippe und blickte zu Boden, während seine Mundwinkel exponentiell nach oben stiegen. Wie konnte man so unglaublich unschuldig sein und mit engelsgleicher Ernsthaftigkeit dann eine solche Frage stellen? Mit aller Kraft riss er sich zusammen, um vollkommen in seiner Rolle als Nicht-Anwesender zu bleiben und hätte fast gegen die Wand geschlagen, weil er so kurz davor war loszuplärren. Oh Gott ... Wieso fand er das so lustig?
"Ah, ich habe leider noch etwas länger als du ... Ich weiß auch noch nicht, ob es ein Junge oder ein Mädchen ist! Das ist so aufregend! Ihr wisst es schon, da habt ihr es natürlich mit dem Kinderzimmer leichter ... Aber du solltest dich nicht vor der Geburt fürchten, das ist sicher nicht so schlimm wie alle immer sagen." Mit fröhlichen, bogenförmigen Augen tätschelte sie beruhigend Yokis Bauch und neigte sich dann zu ihr hin, beinahe schon verschwörerisch. "Außerdem kann man sich ja immernoch betäuben lassen, oder?" Rakugaki runzelte leicht die Stirn und wollte gerade den Mund aufmachen, um sich irgendwie einzubringen, da wedelte ihre Zielperson auch schon mit den Armen wie ein wildes Hühnchen, was ihn sofort verstummen ließ. "Ah, was haltet ihr davon, wenn wir uns ein bisschen in das Café hier setzen, bis der Laden öffnet? Dort gibt es unglaublich leckere Eisbecher und es ist doch sooo heiß!" Ah, das war ein Angebot, das sie nicht ausschlagen durften. Vielleicht konnten sie so mehr über ihren Mann erfahren ... Deshalb waren sie ja schließlich hier. Und je eher sie es ihr aus der Nase zogen, desto schneller waren sie wieder Zuhause und konnten alles vergessen. "Gern."
 
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Woran konnte es nur liegen, dass Atarashi Ryakuga ausgerechnet darüber lachen konnte, dass Akeno Sorge hatte, etwas, das er unter Umständen aus seinem Hintern pressen müsste, könne zu voluminös sein? Galgenhumor vielleicht, andererseits verstand Akeno nicht recht, was plötzlich in den Kumonin gefahren sein musste, dass seine Mundwinkel sich hoben und er beinahe zu grinsen schien. Normalerweise hatte er doch die comicartige Regenwolke über seinem Kopf gepachtet, die auf ihn persönlich abregnete und dafür sorgte, dass nie auch nur der Funken von Freude oder Humor durch seine Augen strahlte. Vielleicht war es auch eher Schadenfreude, dass er sich hier mit einer Schwangeren abquälen musste, die ihn für eine der ihren hielt, obwohl das vollkommen daneben war. Er war ein Junge. Er hatte bis vor kurzem nichtmal gewusst, was da unten an einer Frau dran war und im Rückblick wäre es vielleicht sogar besser gewesen, wenn er es nie erfahren hätte, zumindest nicht auf diese Art und Weise. Er hatte nichts von den Dingen mitgemacht, die dazu führten, dass man mit einem kleinen Menschen im Bauch herumlief und dennoch tat er es gerade - obwohl er nicht einmal sicher war, wie alt Toto eigentlich war. Dass man sich betäuben lassen konnte, war aber eine wirklich gute Nachricht, wenn man ihn fragte, denn auch wenn er ab und an mal eine von Gaki runtergehauen bekam, so war der junge Yamanaka sicherlich keinesfalls an die Schmerzen gewöhnt, die so einer Geschichte sicherlich beiwohnten. Doch, wie dumm von ihm! Er würde das Kind ja gar nicht zur Welt bringen müssen, oder? Sie würden sicherlich keine Wochen dafür brauchen, diese Frau dazu zu überreden, ihnen ihre Geheimnisse anzuvertrauen! Immerhin schien sie doch nicht nur nett, sondern auch mitteilsam zu sein und da es sich bei ihnen beiden doch nur um ein Pärchen handelte, das vollkommen unverdächtig war und definitiv keine Ninja, sollte es doch auch ungefährlich für sie sein. Apropos Paar... es wunderte ihn ja ein wenig, dass sie allein gekommen war. Bis ihm auffiel, dass ihr Lebenspartner ganz sicherlich nicht hier aufkreuzen würde, oder etwa doch? Fragen konnte immerhin nichts schaden, da die Person, die er darstellte, ja keine Hintergrundinformationen über sie hatte. »Eis klingt gut.«, einen Moment klang er deutlich zu kindlich, ehe er sich wieder fing, »Aber sag mal, wo ist denn dein Mann?« Hoffentlich verschreckte er sie damit nicht, nur war die Rothaarige bestimmt ein bisschen neugierig. Waren Frauen das nicht immer, was Männergeschichten anging, Beziehungen und so einen Kram? Oh Gott, was würde er nur tun, wenn sie mit ihm nun irgendwelche Nagelpflegetipps oder so austauschen wollte? Er konnte wohl kaum sagen, dass er seine manchmal abkaute.
 
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"Mein Mann?"
Rakugaki, der in manchen Fällen ein großes Talent für Empathie aufwies, wo auch immer das bei ihm herkommen mochte, konnte beinahe körperlich fühlen, wie sich die Trauer im Gang ausbreitete und mit eiskalten Händen nach den beiden zu greifen schien. Unwillkürlich machte er einen Schritt auf Akeno zu und verschränkte die Arme, ohne darauf zu achten, dass er so vermutlich eher wie ein Bodyguard wirkte und weniger wie ein baldiger Vater. Wie auch immer. Ihre Zielperson seufzte leicht theatralisch und ließ die Schultern hängen, was zumindest in den Augen des Sprayers etwas zu klischeehaft aussah, aber vielleicht war das ja üblich bei Frauen, er kannte ihre Gefühlswelt schließlich nicht sonderlich gut. "Er ist ... Er arbeitet sehr viel. Deshalb kann er nicht hier sein. Ich denke, ich möchte doch kein Eis ... Wir sehen uns dann." Sah er da gerade Tränen in ihren Augen glitzern, als sie sich umwandte und zum Gehen bereitmachte? Hormone ... So schlimm war die Frage ja nicht gewesen, sie hatte sogar recht gut zum Thema gepasst, vor allem aber zu ihrem Auftrag, sie auszuhorchen. Für den Dunkelhaarigen konnte es eigentlich gar nicht schnell genug gehen, damit sie endlich hier rauskamen und Akeno dachte wahrscheinlich ähnlich. Dennoch war der erste Versuch wohl ein Reinfall gewesen. Kein Problem, niemand hatte erwartet, dass sie sich sofort öffnete, oder? "Hinterher?"
 
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Natürlich mussten sie hinter ihr her rennen, was blieb ihnen auch anderes übrig? Wäre das hier nicht Akeno, sondern doch die schwangere Frau, deren eigenes Wohlbefinden und das ihres Kindes wohl über alles ging, hätten sie sich wohl zurück gezogen, weil sie sich nicht unbedingt mit dem Leid anderer Leute belasten wollten, aber als Ninja war es ihre Pflicht, ihrer Zielperson an den Hacken kleben zu bleiben. Und mal ehrlich... wann konnte man emotionale Frauen schon so gut aushorchen, wie wenn sie den Tränen nahe waren? Akeno hatte gelernt, dass Menschen öfter mal dazu neigten, ihren Gefühlen zu gehorchen und sich auszuheulen, weil er bekanntlich einem Clan von Psychologen angehörte. Er wusste, dass die Leute das als erleichternd wahrnahmen und dass man sie am besten dann nach Dingen fragen konnte, wenn sie am wenigsten damit rechneten. Es war also mit anderen Worten einfacher, sie über ihre Trauer, als über ihr Gehirn zu fragen. Natürlich würde die Frau eines Gangsterbosses wissen, was ihr Mann so trieb, ihr würde klar sein, dass sie nichts darüber verraten durfte, aber wenn sie von ihm enttäuscht war, wenn ihre Emotionen die Überhand gewannen und aus ihr herausbrachen, dann war nicht sicher, ob sie sich an ihre Versprechungen erinnern würde. Die zweite Möglichkeit, Menschen Informationen zu entlocken, wäre Folter, aber die war nicht halb so effektiv wie erstgenannte, weil man, um Schmerzen zu entkommen, ziemlich alles sagte oder zugab, nur damit sie aufhörten. Anders mit den Gefühlen... die waren das wahre Übel. »Sicher. Das ist vielleicht die perfekte Chance...«, flüsterte Akeno mit weiblicher Stimme, die in seinen Ohren immer noch falsch klang. Vielleicht würde sie ihn irgendwann in seinen Träumen heimsuchen, das war durchaus denkbar. Außerdem wusste er immer noch nicht, welcher Depp eigentlich auf die Idee gekommen war, einen psychisch Kranken auf eine Mission zu schicken, die seine Identitätsprobleme noch vergrößern könnten - aber na ja, viel hätte er wohl kaum dagegen tun können. »Hey... warte...«, Die schlanke Hand der jungen Frau schloss sich um das Handgelenk der Traurigen und hielt sie fest, ehe die zweite Hand nach ihrem Gegenstück suchte und sie schließlich an beiden Händen hielt, um sie mit einem, wie er hoffte, mitfühlenden Blick anzugucken. »Kann ich dir irgendwie helfen? Möchtest du darüber reden? Ich kann Tori auch wegschicken, das ist ja sicher nichts für Männer.« Hoffentlich machte er das hier richtig. Er hatte gehört, dass Frauen manchmal gerne unter sich blieben und war sich recht sicher, dass so eine Situation vorlag.
 
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Tori wegschicken? Rakugaki würde sich ganz sicher nicht abschieben lassen, damit sich Akeno in seinem im Moment schutzlosem Körper mit der besseren Hälfte eines Gangsterbosses anfreunden konnte, denn egal ob Babybauch oder nicht – diese Frau hatte gefährliche Freunde, also war sie in gewissem Maße auch gefährlich. In etwa so, wie auch der Yamanaka gefährlich war, denn wenn man ihn verletzte, stampfte ja auch ein wütender Dunkelhaariger auf die Bühne, bereit, alles zu vermöbeln, was ihm Leid bereitete. Man musste also nur einen falschen Tritt wagen und schon hatte man die gesamte dunkle Szene des Windreiches im Nacken. Akeno war nicht nur für besagte Fehltritte bekannt, er bewegte sich auch auf komplett fremdem Terrain. Normalerweise war er es, den man durch emotionale Heulkrämpfe begleiten musste, deshalb konnte er doch nicht wissen, wie man andere tröstete. Rakugaki wusste das zwar auch nicht, aber wenn sie sich zusammentaten, konnten sie vielleicht genug Sozialkompetenz zusammenkratzen, um zumindest ansatzweise den gefährlichen Weg der weiblichen Gefühlsachterbahn zu bezwingen und ihre Zielperson, die sich gerade die Augen ausheulte, davon zu überzeugen, sich ihnen zu öffnen. Aber auf gar keinem Fall würde er Akeno nun alleine lassen – obwohl er dadurch die Möglichkeit hätte, den echten Jungen zu untersuchen, der ja momentan im Schrank lag und nach dem Aufwachen sicher fürchterliche Rückenschmerzen haben würde. Außerdem war da ja immernoch der echte Tori, der sich dort an ihn kuschelte und auch nicht ewig bewusstlos blieb … Doch darum würden sie sich später kümmern. Der Künstler schloss schnell zu den beiden Frauen auf und schenkte der Frau das mitfühlendste Lächeln, das er aufbringen konnte (es sah aus als hätte er Blähungen, aber der Wille zählte wohl). Vielleicht legte man Leuten in dieser Situation die Hand auf die Schulter, doch er würde den nötigen Körperkontakt erst einmal Akeno überlassen und riesenhaft neben ihm stehen, in der Hoffnung, nicht so bedrohlich brütend wie sonst auszusehen. Diese Frau war traurig und fühlte sich obendrein wahrscheinlich verlassen, deshalb war ein gewisser Hass auf Männer vermutlich berechtigt, was bedeutete, dass er komplett fehl am Platz war. Rakugaki runzelte die Stirn und ließ die Augen den Gang entlang schweifen, bis er die vor Hitze leicht flimmernde Außenkulisse sah und eine imaginäre Glühbirne aus seiner Schädeldecke ploppte. „Ich seh' schon … Ich werd' euch 'was zu trinken holen.“ Er wies nach draußen und lächelte ein wenig verkrampft. „Setzt euch doch da vorn in den Schatten. Bin gleich wieder da.“ Er zögerte kurz, weil man von Pärchen doch irgendwelche Abschiedsgesten erwartete und beschloss dann, mit zusammengekniffenen Lippen und zwei spitzen Fingern eine von Yokis Haarsträhnen hinter ihr Ohr zu befördern, hob die Hand, bemerkte, dass er sich schon verabschiedet hatte, hielt sich für einen Idioten und schlurfte von dannen. Dann konnte der Smalltalk ja beginnen ...
 
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Oh, Akeno konnte wahnsinnig einfühlsam sein, immerhin war er als Yamanaka auf solche Spielereien getrimmt worden. Sein gesamter Clan bestand aus Psychologen, Psychiatern und ähnlich orientierten Berufsbildern, selbst die Ninjas gingen solchen Tätigkeiten nach. Und da man sowieso munkelte, jeder, der sich einem solchen Beruf verschrieben hatte, müsse einen an der Waffel haben, hatte der kleine Blonde doch sozusagen ideale Startvoraussetzungen, immerhin hatte er einige psychische Störungen und war zwischenzeitlich in Therapie gewesen. Eigentlich hätte das wohl auch nicht aufgehört, wenn er den Sprayer nicht getroffen hätte, daher war er Gaki wohl zu Dank verpflichtet - und trotzdem musste dieser nun verschwinden. Akeno war zwar weit davon entfernt, ein Frauenversteher zu sein, aber darum ging es hier ja auch nicht, immerhin wollte er die Dame nicht therapieren, sondern sie nur dazu bringen, ein paar Informationen über ihren Mann fallen zu lassen. Das einzige Problem für den Yamanaka war mehr, seine eigene Verkleidung nicht fallen zu lassen, denn er empfand es nach wie vor als höchst eigenartig, einen Babybauch mit sich herumzuschleppen, vor allem, weil er nach wie vor das Gefühl hatte, Toto würde das alles beobachten und sich an das kahle Köpfchen greifen. Auch wenn es natürlich sein konnte, dass Toto bereits eine blonde Mähne und blaue Augen hatte, wie er selbst... aber halt, er durfte nicht vergessen, dass das ja gar nicht sein Kind war. Er war ein Junge und Jungs konnten keine Kinder kriegen! Zu schade eigentlich, wo er sich doch gerade daran gewöhnte, einen kleinen Wurm in sich zu tragen... darüber durfte er nicht nachdenken! »Ich finde, du solltest ihm klar machen, dass euer Kind wohl eine höhere Priorität besitzt als seine Arbeit.«, begann Akeno also und lächelte ihr mit einer Überzeugung entgegen, die nur entweder aus vollem Herzen oder aus den Schauspielkünsten eines Kindes stammen konnte, »Keine Arbeit der Welt ist wichtiger als das!« Im Moment war der Yamanaka übrigens wirklich dieser Meinung, weil er Toto ja bereits als echten Menschen anerkannte, der da in ihm wuchs und ganz bestimmt mithörte, was er dachte. Wie beurteilte er wohl, dass ein fremder Junge im Körper seiner Mama steckte? War er deswegen sauer oder freute er sich eher ob der Abwechslung? Er konnte ihn so schlecht fragen... beinahe automatisch legte sich eine Hand auf seinen Bauch und er verzog das Gesicht. Das hier war gruseliger als jeder Film, mit dem Gaki ihn schon traktiert hatte, denn was war unheimlicher als ein kleines Wesen in einem drin, das irgendwann seinen Weg nach draußen graben würde? Immerhin war die Wahrscheinlichkeit, dass Toto durch seinen Brustkorb stieß, verschwindend gering. »Oder bist du da anderer Meinung? Was arbeitet er eigentlich?« Er gab sich Mühe, möglichst wenig aufdringlich zu klingen, aber irgendwann musste er sie nun einmal in diese Richtung drängen, weil er immerhin Informationen von ihr haben wollte. Er war hier nicht umsonst in einer Oase für Schwangere und saß im Körper einer solchen, nein, eigentlich wollte er nach einem Druckmittel gegen einen gefährlichen Kriminellen suchen - aber damit konnte er nicht ankommen. Wäre ja auch zu schön, wenn er ihr im Nebensatz erzählte, dass er ihren Körper übernehmen könnte, wenn er es wollte... auch wenn sein eigener Körper gerade in einem Schrank lag. Er würde solche Rückenschmerzen haben, wenn er wieder zurück gehen würde - andererseits war dieser Babybauch auch nicht gerade förderlich für seine Entspannung.
 
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