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Festivalwiese auf Ebene 4

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Job: Erst das Vergnügen, dann die Arbeit

"A walk in the park. Away from all the busy streets of my mind...~" Während er sich im Strom der Menschen dem Aufgang zur nächsten Plattform näherte, zog Saizo den kleinen Player aus seinem Kragen hervor und regulierte die Lautstärke des Gerätes ein wenig nach oben. Ob dies einer der Momente war, auf die er so oft wartete und die, wenn sie dann eintraten, eine Mischung aus ersehnter Genugtuung und schicksalhaften Staunens in ihm hervorriefen? Einer der Momente, ausgelöst durch die unterbewusste Sensibilisierung seiner Aufmerksamkeit, in denen ein Song von der zufällig wiedergegebenen Liste auf dem Speicher des Players mit beinahe schon erschreckender Genauigkeit einen Teil seiner Gegenwart oder Zukunft betraf. Sicher, es war wahrscheinlicher von Zufall auszugehen, oder der Tatsache, dass ihm sein eigener Verstand hier einen Streich spielte. Aber mit dem Blick eines Romantikers wäre es schon beinahe ein leichtes, so etwas wie Schicksal darin zu erkennen. Doch nichts läge dem rational ausgerichteten Verstand des weißhaarigen Jungen mit den blutroten Augen ferner, als sich mit derartig ablenkenden Dingen zu beschäftigen, wo doch andere Dinge von Interesse vor seiner Nase lagen und förmlich darum bettelten, ergründet und seinem Wissensschatz hinzugefügt zu werden. Die letzten Stufen nehmend, gelangte er endlich auf die Ebene, auf der er für den Inhalt seines heutigen Jobs tätig werden musste. Hinter anderen aufzuräumen gehörte nun wahrlich nicht zu den Aufgaben für die man jemanden mit den Kernkompetenzen eines Ninja einsetzen würde, wenn man die freie Wahl hatte. Doch einerseits waren Inhalt und 'Würde' der ihm zugedachten Aufgaben dem Tsuchinoko gleichsam egal, da er im Grunde ohnehin stets seine eigenen Interessen zu verfolgen pflegte und die Arbeit für das Dorf eher als willkommenen Anlass nahm, sich ganz offiziell in die Angelegenheiten anderer einzumischen und in deren Geheimnissen zu stöbern. Zum anderen bot ihm dieser Ausflug in die Parks einen beachtlichen Aufstieg, von den Slums der namenlosen untersten Ebenen bis hoch zum immerhin vierten Level. Also war sein Lebenswerk als Genin auch eine mitunter äußerst lohnenswerte Charade.
Plattform 4 gebot wahrhaftig über eine von Soragakures beeindruckenderen Seiten. Die ausgedehnten Grünflächen der Parkanlagen auf dieser Ebende der Stadt machten jedem Besucher den eigentlichen Reichtum der Ninjawelt bewusst. Beziehungsweise die flourierende Auftragslage der Allianz der Großreiche, die ja letztenendes zur Ökonomie der Reiche selbst entscheidende Summen beitrugen. Saizo löste sich von der schnatternden, flanierenden Menge der wohlhabenderen städtischen Mittel- und Oberschicht und schlug den direkten Weg zwischen den üppig bepflanzten Alleen ein, die zum Zentrum der Parkanlagen führten. Oder jedenfalls an einen Ort, der wie dieser wirken konnte: Eine große Bühne war hier mitten auf den zertrampelten Rasen aufgebaut worden, umringt von einem stabilen Metallgerüst an dem Scheinwerfer, Lautsprecher und andere Bühnentechnik angebracht waren. Die mattschwarzen Verstärker vor der Bühne waren durch eine meterhohe Absperrung vor dem Publikumsbereich getrennt. Jener war deutlich an den Unmengen an Müll und Leergut auszumachen, das wie auf einem Schlachtfeld die erst kürzlich stattgefundene Ansammlung wild aneinandergedrängter Menschenmassen vermuten ließ. Zudem machten einige halbleere Fässer den Eindruck einer sehr ausgelassenen Stimmung mit allerhand Spezialeffekten, die das musikalische Unterhaltungsprogramm visuell aufhübschen sollten. Nach den Überresten am Boden zu Urteilen hatte man an Luftschlangen, Konfetti, Pyrotechnik und Plastikbesteck nebst Tellern und Bechern nicht gespart. Ebenso wie an Übernachtungsmöglichkeiten. Die letzten Besucher schienen das Ende der Vorstellung wohl verschlafen zu haben und belegten noch immer Teile der Parkanlage. Manche der als Schattenspender gedachten Bäume wurden geradezu belagert, und einige Bänke als einladende Nachtlager missbraucht. Der Tsuchinoko atmete schwermütig aus und machte sich daran, in der Nähe dieses verwahrlosten Ortes nach seinem freundlichen Mitarbeiter zu suchen. Sofern diese Beschreibung sich auch zutreffend herausstellen sollte...
 

Sakkaku Hebi

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Wie immer konnte man nicht ein Mal seine Ruhe haben oder besser gesagt, seine Freizeit genießen. Letztes kam ja ohnehin nicht infrage, denn als Shinobi besaß man soetwas scheinbar erst gar nicht. Kaum hatte Hebi nämlich einen Job hinter sich gebracht, der ihm zu allem Überfluss sämtliche Nerven kostete, musste er direkt zum Nächsten dackeln. Dieser befand sich allerdings glücklicherweise unmittelbar auf einer der vielen verschiedenen Plattformen Soragakures, sodass der angehende Weltherrscher keine große Mühen hatte, auf Ebene Vier zu gelangen. Im Grunde hatte er sogar einen wesentlich kürzeren Weg als sein Kollege, da er aus dem Viertel der Reichen stammte. Wenn man sich den Jungen ansah, würde man wohl wahrscheinlich niemals darauf schließen, dass er in irgendeiner Weise vermögend sei, doch wer zumindest seinen Vater kannte, der wusste, dass dieser Mann genug Missionen und Aufträge abhandelte, um fast im Geld schwimmen zu können. Aufgrund seiner Fähigkeiten war er ebenfalls kein Shinobi, den die Verwaltung missen wollen würde, weswegen er ähnlich gut bezahlt wurde, wie all die anderen talentierten Ninja, die Soragakure sein Eigen nennen konnte. So blieb also nur noch die Frage offen, wieso gerade sein Sprössling so herumlief, als wäre er dem allgemeinen Fußvolke angehörig. Dies lag ganz einfach daran, dass er sich wohl in etwa so sehr für andere Menschen und ihre Persönlichkeiten interessierte, wie es sein momentaner Jobpartner tat. Natürlich kannte Hebi ihn nicht gut genug, um sich ein weniger oberflächliches Urteil über ihn zu bilden, dennoch ging er davon aus, dass Saizo wohl nicht an seine Informationen herankam, indem er nett und freundlich zu anderen Lebewesen war. Das, was der Sakkaku auf dem letzten Job sah, war jedenfalls eher offensichtliche Heuchelei, die wohl jeder Idiot mitbekam, wenn er nicht gerade dick, groß und ein Aktmodell war. Vielleicht hatte Hebi auch nur ein Händchen für das Herausfiltern solcher Charaktere und dem Ottonormalbürger wäre das Verhalten des Tsuchinokos niemals aufgefallen, doch konnte es sich der Braunhaarige sehr gut vorstellen, da er selbst hingegen eher auf Freundlichkeit und guten Umgang baute, um an das Wissen heranzukommen, das er so begehrte. Zumindest galt das für die Personen, die sich als gut genug erwiesen, als Spielzeuge zu dienen. Solange sie den Anschein machten, sie könnten ihn in irgendeiner Form unterhalten, hatte er nämlich kein Problem damit, sich zu benehmen, als sei er ein normaler Mensch. Ist dies allerdings nicht der Fall und er hat eigentlich keinen Grund, die nette Seite zu heucheln, die ihm seltsamerweise des Öfteren abgekauft wird, hat er auch kein Problem damit, Leuten direkt zu sagen, dass er gewisse Aversionen gegen sie hegt. Natürlich handelte es sich dabei oftmals um ein Gegenüber, dem es wohl völlig gleich war, was er über es dachte oder aber um eines, das nur schlecht mit seinem Urteil zurechtkam. Doch egal, ob ihn eine Person nun unterhielt oder nicht, der Knackpunkt war immer derselbe: Ob die Menschen mit seinem Gespiele zufrieden waren oder nicht, kümmerte ihn keinesfalls. Selbst dann nicht, wenn jemand dachte, Hebi hätte sein Leben zerstört. Oft war auch er der Grund, wieso viele Schüler der Akadmie nie wieder in der Institution für angehende Shinobi gesichtet wurden. Arme geschundene Wesen.
Jetzt hingegen stand das alles nicht zur Debatte. Er hatte einen Job zu erledigen. Wie gut, dass dieser sich als Katastrophe herausstellte. So dachte Hebi jedenfalls, als er das Schlachtfeld, das sich einst 'Park' schimpfte, betrat. So müssen wohl die Weltkriege ausgesehen haben. Und er hatte das auch noch wegzuräumen? Der Müll, der hier herumlag, machte ihm dabei nicht einmal was aus, aber die ganzen Leute, die scheinbar kein Zuhause hatten, ließen in ihm schon ein wenig das edle Sakkakublut kochen. Noch bevor er seinen Kameraden erblicken konnte, stürmte er auf einen auf der Wiese ratzenden Anwesenden zu und war kurz davor, ganz weit mit dem Bein auszuholen. Doch als es dann so auf halben Weg in der Luft hing, erinnerte er sich daran, dass er nicht privat unterwegs war und soetwas folglich nicht bringen konnte. Also rollte er ihn eher mit dem Fuß auf die Seite. „Wach auf, du Penner und sieh zu, dass du Land gewinnst!“ Dass er ihn nicht mit voller Wucht treten konnte, hieß ja noch lange nicht, dass Anschreien verboten sei. Leicht angesäuert darüber, dass hier so viele Alkohlleichen ihren derzeitigen Schlafplatz fanden, blickt er umher, um einen groben Überblick über deren Anzahl zu bekommen. Dabei entdeckte er dann Saizo und... begann leicht schelmisch zu grinsen. Hier hatte er keinen Grund, seine nette Maske aufzusetzen und so zu tun, als sei er jedermanns bester Freund. „Oohhh~, du auch hier? Zur Abwechslung sogar einmal pünktlich.“ Er ging zu ihm herüber und blieb kurz vor dem Tsuchinoko stehen. „Hat Mami dich persönlich aus den Federn geholt, oder was?“ Ironischerweise war er selbst immer derjenige, den man immer wecken musste, wenn früh am Morgen etwas anstand. Aber das wusste Saizo ja nicht, also konnte Hebi labern, was er wollte – etwaige Konter prallten ohnehin an dem Sakkaku ab, so wie es wahrscheinlich auch bei dem Weißhaarigen der Fall war. Jedenfalls hatte man hier ja genau die zwei Richtigen allein zu diesem Job geschickt. Es war somit nicht unwahrscheinlich, dass der Platz noch schmutziger enden könnte, als er es vorher bereits war.
 
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Na bitte. Also wenn es sich bei dem Auftreten des dunkelhaarigen mal nicht um die Definition von Freundlichkeit handelte...?! Doch im Grunde liefen Saizos geplante Anstrengungen, einmal von der etwas brachialen Taktik des Jungen abgesehen, auf nichts anderes hinaus. Es war immerhin ihr Job, die sich vor ihnen erstreckenden Quadratmeter ehemals gepflegter Rasenfläche von jedweden Rückständen des vergangenen Festivals zu befreien und für das Auge der Öffentlichkeit wieder in einen ansehnlichen Zustand zurück zu versetzen. Mit ein wenig sanfter Gewalt durften sie wohl hie zur Tat schreiten, ohne gleich mit Bergen von Beschwerdebriefen und Abmahnungen rechnen zu müssen, doch das was... der Fukazawa hatte ihn nicht direkt beim Namen genannt, wenn er sich recht an das letzte Zusammentreffen der drei rotäugigen Shinobi entsann. Doch angesichts seiner übereifrigen Herangehensweise war die passende Anrede im Moment durchaus als zweitrangig zu betrachten, fürchtete Saizo doch am Ende die Verantwortung für das übertriebene Geplänkel seines Kollegen mittragen zu müssen. Sichtlich genervt zog er sich die Stöpsel aus den Ohren und marschierte dem nun sichtlich erheiterten Ninja entgegen. "Elegant, elegant.
Was sollte das denn werden? Frühsport?"
Trotz der durchaus drängenden Absicht, in dem Satz eine winzige Prise Maßregelung unterzubringen, klang Saizos Stimme doch ausgelassen, ja fast schon fröhlich. Ganz so als wäre er gerade tatsächlich an nichts anderem interessiert, als sich über die komische Einlage zu amüsieren. Dabei unterließ er es absichtlich, auf die zweifelhafte Begrüßung des Jungen zu reagieren. Er brauchte sich nicht vor ihm zu rechtfertigen, solange seine Behauptung sowieso nur auf den Beobachtungen eines einzigen Treffens beruhte und somit kaum aussagekräftige Hinweise über Saizos Gewohnheiten boten. Zudem... was hätte er schon über die Frage nach seiner Mutter antworten sollen?
Vielleicht? Ja, vielleicht hatte sie ihn tatsächlich geweckt, unter Zuhilfenahme eines ihm bislang unbekannten, metaphysisch nahezu unmöglichem Weg der Fernwahrnehmung, vorausgesetzt natürlich sie war überhaupt noch irgendwo, irgendwie am Leben und in der Lage etwas derartiges zu bewerkstelligen. Das Problem bestand nicht etwa darin, dass es dem Waisen an Hoffnung fehlte, sie oder seinen Vater eines Tages mit den Früchten seiner Arbeit finden zu können, möglicherweise sogar rechtzeitig um sie noch lebendig vorzufinden. Alles was er benötigte war ein Ansatzpunkt. Ein Hinweis, dem er folgen könnte und würde, bis er ihn zu seinem Ziel führen würde. Nicht dass eine derartige Antwort etwas sinnvolles bewerkstelligt hätte, abgesehen von der persönlichen Note, die die Umstände seiner familiären Lage zu einem Tabu für den Dunkelhaarigen machte, welches ihn aus Saizos Meinung nicht zu interessieren bräuchte. Er sollte sich wohl besser mit seinen verborgenen Aggressionen auseinandersetzen.
Auch wenn er den gereizten Angriff, denn nach nichts anderem sah es doch aus, im letzten Moment doch noch im Sande verlaufen gelassen und seine Aggression stattdessen mit einer Standpauke abgelassen hatte, befürchtete der Tsuchinoko, dass er diesen seltsamen Typen besser im Auge behalten sollte. Vorsorglich. „Dabei bemerke ich gerade, dass wir uns noch nicht vorgestellt wurden, oder? Die einzig andere Möglichkeit wäre, dass mir wohl irgendwie dein Name entfallen zu sein scheint. Doch das wäre denke ich eher unwahrscheinlich, denn so etwas passiert mir normalerweise nur bei gewöhnlichen, langweiligen Personen ohne jeglichen Hinweis auf irgendetwas Interessantes. Meinen solltest du dich ja noch erinnern können, so lange ist unsere letzte gemeinsame Eskapade schließlich noch nicht her.
Du weißt schon, damals mit Fukazawa-san?“
Ein kleiner Test zu Anfang um herauszufinden, wie gut sich dieser Typ wohl tatsächlich unter Kontrolle hatte. Einerseits als beiläufige Frage nach seinem Namen beginnend, artete diese in eine schon beinahe beleidigende Andeutung aus. Doch blieb es eben nur bei dieser Andeutung, sofern der andere nicht mehr hineininterpretierte und es zum Anlass nahm eine nette kleine Fehde anzuzetteln. Andererseits wirkte der unterlassene Tritt vorhin doch schon sehr kontrolliert, nicht wahr?
Und überhaupt, es gab auch neben den interessanten kommunikativen Aspekten dieser Aufgabe noch genügend Dinge zu tun. „Ob sich unter den anwesenden Herrschaften auch noch der ein oder andere Offizielle befindet, dem wir den Weg zu Müllsäcken, Werkzeug und dergleichen entlocken können?“ Ähnlich wie sein werter Kollege nützte er seine Fußspitze um den Bewusstseinszustand des schlafenden Herren zu überprüfen. Dieser trug im Übrigen eine interessante Bekleidung, die neben dem auffälligen Haarschnitt wohl ganzheitlich in das Bild eines in die Jahre gekommenen Rockers passte. „Sag mal, hast du eine Ahnung was für eine Art von Veranstaltung das hier war?“ Er gönnte dem Stillleben aus Verwüstung und verkaterten Campern einen demonstrativ Verzweifelten Blick und wandte sich dann erneut dem dunkelhaarigen Jungen zu. „Und sag jetzt bitte nicht ‚irgendwas mit Musik‘. Denn soweit war ich ehrlich gesagt auch schon.“ Nun auch noch ein kleiner Scherz? Oh, das versprach ja eine lustige Runde zu werden…
 
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Sakkaku Hebi

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„Tja~, du kennst das doch sicher: Als Shinobi sollte man einfach immer in Form bleiben.“ Natürlich war Hebi niemand, der mit Muskeln protzen konnte und eher durch eine schmächtige Figur bestach, dennoch hieß das ja noch lange nicht, dass er sich nicht fit halten konnte. Zudem war das eigentlich ein recht guter Einwurf – Er könnte tatsächlich ein wenig mehr Sport treiben, zumal es ihm ja auch nur zugute kommen kann, eines Tages mit Muckis prahlen zu können. Man konnte also sagen, was man wollte, Hebi sah Saizos kleines Kommentar in Form einer Frage in keinster Weise als Provokation an. Selbstverständlich war er sich ihrer bewusst, allerdings bedeutete ihm dieser Junge wohl einfach nicht genug, um sich von ihm angegriffen zu fühlen. Ein paar Wortgefechte waren dafür immer interessant. Vielleicht konnte er ja ein wenig Spaß mit dem Kleinen haben? Man wusste schließlich nie, welches Unterhaltungspotential in fremden Personen steckte. Deswegen hörte er Saizo auch etwas genauer zu, als er mehr oder weniger nach seinem Namen fragte, als Hebi es wohl bei anderen Menschen tun würde. Und wenn er sich recht entsinnte, kannte er den Namen seines Gegenübers in der Tat nicht. Er dachte kurzzeitig darüber nach, woran das wohl lag und kam zu dem Entschluss, dass er simpel von irgendwelchen Kunden abgelenkt wurde, als der Weißhaarige seinen Namen nannte, denn als langweilig empfand er den Tsuchinoko keinesfalls, sodass er sich definitiv an ein solches Floskel erinnern würde. Witzig, dass die Beiden da irgendwie gleich dachten, wenn es um sowas ging. An Akios Namen konnte er sich nämlich kein Stück weit erinnern. Lediglich die Tatsache, dass sie zu dritt bei dem letzten Job waren und Saizo wohl kaum so dämlich wäre, seinen Namen auf diese Weise zu nennen, ließen den Sakkaku logisch schlussfolgern, dass es sich um das Blondchen handelte, das offensichtlich gerne in Frauenklamotten durch die Gegend lief. „Es ist zu bedauern, Kleiner, aber ich fürchte, ich wurde wohl gerade von einem Kunden abgelenkt, als du dich vorgestellt hast.“ Mehr hatte er dazu nicht zu sagen. Saizo würde schon wissen, dass das der Zeitpunkt wäre, in dem man nun sagte, wer man war. Hebi würde demselben sowieso erst nachkommen, wenn er wüsste, mit wem er es hier zu tun hatte. Eventuell gehörte Saizo ja einem Clan an, von dem er mal hörte? Es war immer interessant zu erfahren, was andere Familien so machten und konnten.
Der Ansatz, die verkommenen Leute zum Aufräumen zu bewegen, die hier noch herumlagen, war auf den ersten Blick vielleicht kein falscher Gedanke, stellte sich beim genaueren Betrachten der Halbtoten doch dann irgendwie als nicht nachkommbar heraus. „Es würde mich wundern, wenn diese Idioten noch in der Lage wären, auch nur ein verständliches Wort zu brabbeln. Ich glaube also nicht, dass wir hier so leichtes Spiel haben werden. Leider.“ Hebi hatte in etwa genauso viel Bock, hier wieder für Ordnung zu sorgen, wie ein Faultier Sympathie für diverse Bewegungen fand, um sie umzusetzen. Er hatte nichts dagegen, MAL aufzuräumen, aber musste es gleich ein ganzer Park sein? Wenn sie da mal wieder heil rauskämen... Es weiß ja schließlich niemand, welche Krankheiten in diesem Bereich so die Runde machten. Wenn sie Glück hatten, stachen sie sich auch noch einer Junkie-Nadel und bekamen Super-HIV - ein Virus, mit dem Hebi nur ungern leben wollen würde. Auf die Frage hin, was hier eigentlich passiert sei, musste er dann wieder kurz nachdenken, denn gelesen hatte er den Zettel, auf dem die Informationen drauf standen, nämlich nicht. Genauso wie es der Andere scheinbar ebenfalls nicht tat. Wieso er dann so schnippisch reagierte, fragte sich der Sakkaku. „Yare, yare, jetzt chill'. Was sollen denn diese Oberflächlichkeiten?“ Wie immer grinste er finster vor sich hin. „Allerdings habe ich eine wage Vermutung, was hier passiert sein könnte, sicher bin ich mir aber nicht.“ Dass er oftmals den Spaziergang am Abend oder in der Nacht tätigte, zahlte sich wohl wieder ein Mal mehr aus, denn so musste er nicht ganz so ahnungslos an die Sache heran, wenn er denn richtig lag. „Ich glaube, dass hier irgendein Konzert war, zumindest meine ich mich zu erinnern, dass diverse Plakate an sämtlichen Säulen der Stadt klebten. Von dem scheußlichen Krach mal ganz abgesehen, den ich mir am gestrigen Abend wohl dadurch antun musste. Anders kann ich mir nicht erklären, dass irgendeine von den näher gelegenen Plattformen so einen Lärm in Form von Rapmusik veranstaltete.“ Just in diesem Moment kam ein etwas kleinerer älterer Mann auf die beiden Shinobi zu und grinste, als hätte er den Jackpot gewonnen. Ein Pädophiler? Nein, er stellte sich glücklicherweise als der Veranstalter vor und erklärte den Beiden, was sie zu tun hätten. Selbstverständlich konnte er es sich dabei nicht verkneifen, sie zu fragen, was sie von dem Stargast hielten, der die ganze Nacht über in der Parkanlage für solchen Trubel sorgte. Hebi kannte den Typen nicht einmal und laut des Muskigenres wollte er ihn auch nicht wirklich kennen, konnte jetzt aber auch nicht so tun, als sei er total angewidert. Irgendwo war er ja doch auch auf das Geld angewiesen, das sie mit Beendigung des Jobs bekommen würden. Also war es mal wieder an der Zeit, so zu tun, als könne man sich für uninteressante Sachen begeistern. „Ich bin natürlich sein größter Fan und habe sämtlichen Merchandise bei mir im Zimmer stehen. Von den ganzen Postern an meinen Wänden brauch ich nicht anfangen, oder?“, sagte er, lächelte euphorisch und zeigte beide Daumen nach oben, die noch einmal seine Treue als Fan unterstreichen sollten. „Vielleicht springt ja noch irgendwas für mich raus. Eine handsignierte Plastikfigur oder so. Die ließe sich bestimmt prima weiterverkaufen.“
 
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"So leicht abzulenken? Vielleicht solltest du dann neben deiner körperlichen Form auch deine Konzentration schulen? Fangen wir doch gleicht mit etwas einfachem an: Saizo Tsuchinoko. Visitenkarten habe ich leider nicht zur Hand, aber hier gibt es denke ich nicht so viele störende Faktoren die dich ablenken dürften, nicht? Die Musik ist mittlerweile immerhin zum Glück verstummt und wir werden von penetranten Sprechgesängen verschont."
Es überraschte ihn schon ein wenig, dass der Sakkaku tatsächlich so gut über die Begebenheit Bescheid zu wissen schien.
"Du hattest doch etwa nicht rein zufällig gerade gestern hier in der Gegend zu tun, wenn dich die Veranstaltung so gestört hat wie du sagst, oder doch? Nennst du am Ende vielleicht sogar eine der angrenzenden Plattformen dein Zuhause?" Da der junge Mann der dort vor ihm stand auf Saizo nicht gerade den Eindruck machte, für seine Regierung pflichtbewusst und allzu eifrig seinen Schlaf zu opfern und dafür in den Straßen Soragakures Streife zu gehen, schien für ihn diese zweite Vermutung am Wahrscheinlichsten.
Zudem würde sie, wenn er denn tatsächlich damit Recht behielt, wohl noch so einiges andere über den lieben Kollegen aussagen können. Zum einen schon der Umstand, dass er um etwas von dem Krawall des Festes mitzubekommen nicht allzu fern der Quelle gewesen sein musste, also zumindest auf der 3. oder 5. Plattform wohnte. Das umfasste mitunter die Reichenviertel, die Einkaufsmeile und die Wohnheime für die Shinobi aus Kirigakure. Sai entschloss sich, es mit einem Schuss ins Blaue zu versuchen:
"Was wäre das doch für eine Ehre, jemandem aus der oberen Stadt zur Hand gehen zu dürfen.", äffte er in einer Art, der unmissverständlich ausdrückte was er tatsächlich von solchem Verhalten hielt, allein schon durch den sarkastischen Unterton, der in seiner Stimme mitschwang.
"Was das Brabbeln angeht, dürfen wir dies wohl reinen Gewissens als ihr Einverständnis werten, sich ohne jede Konsequenz abschieben zu lassen. Und da sie uns leider ihre Adressen nicht verraten haben ist ihnen dafür wohl jeder Ort recht. Es sollte uns also wenig Sorgen bereiten, ob sie sicher ankommen. Ein Problem weniger um das wir uns-" Der Redefluss des Tsuchinoko brach ab, als er den leicht untersetzten, wohl schon seit einiger Zeit der Blüte seiner Jugend entwachsenen Mann registrierte, der direkt vom Bereich hinter der Bühne auf sie zugewatschelt kam. "Oh... Und Sie sind?" Was folgte war eine begeisterte Begrüßung, gefolgt von der prompten Einweisung der zwei (un-)freiwilligen Mitarbeiter. Und Schleichwerbung natürlich. Selbstverständlich ließ es sich der geschäftstüchtige Mann nicht nehmen, die Zwei für seinen Schützling zu gewinnen, oder bei dem Versuch in die unbarmherzigen Klauen der Enttäuschung zu geraten.
Gerade von dem Sakkaku hatte er erwartet, ein "Nö, noch nie gehört den Namen." oder etwas derartiges zu hören doch, oh Wunder, er schien sich mal wieder in dem Dunkelhaarigen getäuscht zu haben. Als der erfreute Blick des Herren sich daraufhin nun auch ihm zuwand, wog er in wenigen Sekundenbruchteilen seine Optionen ab:
Entweder er blieb bei der Wahrheit, stieß damit den Veranstalter unfein vor den Kopf und entlarvte sich als unwillige Aushilfskraft. Oh ja, das hörte sich genau nach Saizos üblicher Vorgehensweise an... nicht?! Möglichkeit 2 war, wie Hebi mit dem Strom zu schwimmen und sich als treuer Anhänger von wie-auch-immer-sein-Name-war auszugeben. Das hörte sich schon mehr nach Tsuchinoko an, selbstverständlich nur auf einem Niveau das die Obsession glaubhaft erscheinen und im Notfall Raum für Improvisation ließ. "Leider muss ich gestehen, dass ich mich nicht ganz so gut mit seinem Werk auskenne wie mein Kollege. Ich bin erst vor kurzem durch ein Konzert auf diese Musikrichtung aufmerksam geworden und habe mich hierfür gemeldet, um mich ein wenig besser mit der Materie vertraut zu machen. Das ist alles sehr aufregend für mich, müssen Sie wissen. Sie scheinen ja einen richtig großen Star nach Soragakure geholt zu haben!" Zwar war seine Gestik weit weniger ausdrucksstark als die des Dunkelhaarigen, dafür aber lag umso mehr Begeistwerung in seiner Stimme und in seinem Gesicht.
Ein Seitenblick auf seinen Partner sollte diesem zeigen, dass auch Saizo dieses Spiel beherrschte und ihn zugleich sehen lassen, ob und wie der Sakkaku auf die Einlage reagierte. In anderen Gewerben verglichen die Meister die Resultate ihrer Kunst in Form von besonders hochwertigen Werkstücken oder dem Zustand des Handwerkszeugs. Dies hier war etwas vergleichbares, nur dass die Werkzeuge der Ninja nunmal in Betrug und falschem Spiel bestanden.
 

Sakkaku Hebi

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Lächerlich. Einfach nur lächerlich. Dass Hebi einem Kunden mehr Interesse zugestand als diesem Taugenichts hier vor sich, sollte diesem eigentlich von Anfang an klar gewesen sein. Wieso wurde er denn zu diesem Job zitiert? Sicher nicht, um einen netten Plausch mit Saizo zu halten, sondern um schlichtweg den Inhaber des Karren zu vertreten und sich um dessen Kundschaft zu kümmern. „Man sollte meinen, er hätte ein bisschen mehr Grips, aber so viel dazu...“, dachte er sich und sagte nichts weiter zu der Anschuldigung. Außerdem... seit wann musste er sich vor anderen rechtfertigen? Er besaß genug Selbstbewusstsein, alsdass er sich wirklich von etwas derartig Dünnflüssigen angegriffen fühlen würde. Wer war er denn? Ein kleines Mädchen, das vom Tratsch ihrer Freundinnen hart erwischt wurde? Ganz sicher nicht. Er war Sakkaku Hebi: Der zukünftige Weltherrscher. Und ein Weltherrscher ließ sich nicht vom einfachen Fußvolke niedermachen, weswegen dem Tsuchinoko eine Rechtfertigung ausblieb. Dennoch ließ er ihm eine Reaktion zukommen, die wohl aussagekräftig genug war. Diese bestand darin, erst laut zu seufzen und dann den Kopf zu schütteln, ehe er die Augen leicht verdrehte. Sollte Saizo doch denken, was er wollte. Das Braunhaar hatte es schlichtweg nicht nötig, sich auch noch darum einen Kopf zu machen.
„Hebi.“, gab er trocken zurück auf die Nennung vom Namen von Saizo. Was sollte er sonst noch groß dazu sagen? Dass Saizo wohl wisse, wer vor ihm steht, wenn er pünktlich erschienen wäre? Nah, auf das Niveau möchte er sich gerade nicht herablassen. Nicht bei diesem Wicht. Er grinste auch nicht mehr. War nicht mehr erheitert. Eher gelangweilt. Deswegen fand er auch die Art der Informationsbeschaffung über seine Person eher schwach. Offen gesagt, vielleicht auch ein wenig stumpf. Aber wie dem auch sei: Er hatte keine Probleme damit, zu sagen, woher er stammte. Einzig und allein zu wissen, was das Gegenüber als sein Zuhaute betitelte, sagte rein gar nichts über seine Person aus. Jeder Mensch war auf seine ganz eigene Art und Weise individuell. Auch reiche Menschen konnten sehr zurückhaltend und schüchtern sein, genauso wie ein Angehöriger der ärmeren Bevölkerung an maßloser Selbstüberschätzung leiden konnte. Für Letztes war Saizo immerhin das beste Beispiel, wenn es um Hebis Meinung ginge, sollte er eines Tagen in Erfahrung bringen, woher der Weißhaarige kam. „Nö, war nur spazieren. Du solltest deine Fragen vielleicht etwas subtiler gestalten. So sind deine Intentionen viel zu auffällig.“ Ob er ihm doch noch nennen sollte, dass er im Reichenviertel wohnte? Naja, wieso nicht? Er hatte schließlich nichts zu verlieren. „Und versuch' mir aber bitte nicht zu sehr in den Arsch zu kriechen. Niemand mag Heuchler.“ Welch Ironie im letzten Satz steckte. Aber irgendwie war es doch schon immer was anderes, wenn es mal gerade nicht um einen selbst ging. Saizo sollte allerdings bereits bemerkt haben, dass Hebi ohnehin nichts so wirklich ernst nahm, was einfach mal wieder auf sein riesengroßes Ego zurückzuführen war. Was das andere Rotauge jetzt mit den Infos anfing, war diesem selbst überlassen. Entweder er fasste somit ein Urteil über den nicht pflichtbewussten Genin neben ihm oder er ließ es bleiben und sammelte noch fleißig weiter, ehe er dann ein Richtiges fällte. Doch egal, wie es aus ging: „I don't give a f*ck.“
Der ältere Mann hingegen schien begeisterter von den beiden Shinobi zu sein, als diese voneinander und beschloss, ihnen etwas Gutes zu tun, indem er ihnen jeweils eine Müllschaufel in die Hand drückte. „Wenn ihr alles zu meiner Zufriedenheit gesäubert habt, winkt euch vielleicht eine kleine Überraschung!“, sagte er und wackelte dann auch schon davon. Scheinbar dachte er ernsthaft, dass Hebi und Saizo an dem Mist interessiert waren, den sein Rapstar so fabrizierte und hoffte somit, dass er die Beiden damit dazu motivierte, den Park nun extra gründlich zu säubern. Am liebsten wäre Hebi ihm hinterhergerannt, nur um ihm einen mit Anlauf verstärkten Arschtritt zu geben. Leider musste er sich aber erst einmal um Saizo kümmern, der ihm nach seiner Einlage einen leichten Seitenblick zuwarf, den Hebi... unbeeindruckt zur Kenntnis nahm. Denn als der Mann dann endlich aus ihrem Blickfeld verschwunden war, schwand auch das geschwindelte Lächeln in Hebis Gesicht ganz schnell wieder dahin und ließ einzig einen eher lethargischen Ausdruck zurück. Dies sollte dem Anderen wohl gut genug zeigen, dass er es nicht nötig hatte, irgendwelche Werke zu vergleichen. Er trollte die Leute um sich herum für sich allein und nicht, um sich mit anderen messen zu können. Es war sein eigenes Amüsement, das es zu erheitern galt und nicht das von irgendwelchen Randoms. Scheinbar würde Saizo ihn nun für langweilig erklären, aber soll er ruhig – die schlimmsten Schrecken lauerten schon immer im Verborgenen.
„Gehen wir an die Arbeit.“ Kaum hatte er das gesagt, machte er sich auch schon daran, ein wenig Müll von der grünen Fläche zu sammeln, die sich Wiese nannte. Er bewegte sich dabei kaum und nutzte nur diese komische Müllschaufel. Man, war er motiviert! Richtig euphorisch drauf! Mit dieser Motivation würde er ganz Soragakure wieder reinigen.
 
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"Gut gut!" lekte er ein wenig überrascht ein und hob beschwichtigend die Hände, um Hebi zu zeigen, dass er die Absicht hinter dessen Reaktionen verstanden hatte. Ob er ein wenig zu weit gegangen war? Oder eher schon ein ganz beachtliches Stück zu weit? "Verzeih, wenn ich dich mit meinen Fragen gelangweilt haben sollte, aber ich fürchte ich bin zuweilen ein rechter Tölpel wenn es darum geht mich anständig zu artikulieren. Wenn du erlaubst, werde ich deinen Rat zur Kenntnis nehmen und mich in deiner Gegenwart zukünftig etwas, nun, überlegter ausdrücken." Weniger offene Provokationen, mehr Subtilität. Anderer Plan. Die geistige Notiz in seinem gedanklichem Archiv abspeichernd, versuchte er auch sein Bild von Hebi mit den jüngsten Eindrücken zu erweitern. Selbst mit einem Vermerk wie 'nicht zu unterschätzen' war es hier wohl nicht getan.
Das Wesen seines ebenfalls rotäugigen Kollegen hier war komplex und vielschichtig, nicht so durchschaubar wie das der meisten Leute denen Saizo bisher begegnet war. Musste er am Ende gar aufpassen, nicht selbst derjenige zu sein, den man durchschaute? Doch eben das machte den Umgang mit Hebi nur umso interessanter. So oder so: Hebis Charakter ging auf jeden Fall weit über das flüchtige Image des aufsässigen Troublemakers hinaus, das sich der Tsuchinoko nach ihrem ersten Zusammentreffen gebildet hatte!
Bisher hatte Saizo durch seine Fragen nur sehr wenig von Interesse geäußert, auch was seine eigene Person betraf. Das was er dabei mit seinem Verhalten durchsickern ließ, machte wohl ebenfalls nicht den Eindruck allzu viel Anregung für die Neugier seines Gegenübers zu liefern, was sich unmissverständlich aus dessen Antworten widerspiegelte. Wie er dem Braunhaarigen nun wohl vorkam? Einfältig und Überheblich? Oh, und dann war da ja noch der Hinweis mit der Heuchlerei. Soviel zum gepflegten Image. Allerdings kam er mit dieser Einstellung augenscheinlich bei Hebi nicht weiter.

Zu seiner Zufriedenheit? Was auch immer der Mann mit dieser recht schwammigen Vorgabe bezweckte. Im schlimmsten Fall behielt er sich mit dieser doch recht subjektiven Bewertung immernoch ein Hintertürchen offen, um den beiden Genin selbst nach erfolgreicher Reinigung des Geländes noch ihren versprochenen Bonus zu verwehren? Mängel fanden sich bekanntlich immer, wenn man nur lange genug danach zu suchen gewillt war. Andererseits schien die Begeisterung des Mannes nicht allein davon her zu rühren, dass er die Shinobi scheinbar erfolgreich mit einer Finte zur Höchstleistung angespornt hatte. Vielmehr wirkte er... tatsächlich froh über die Unterstützung der beiden Aushilfskräfte? "Nun wenn das so ist, können wir es wohl kaum noch erwarten fertig zu werden?" Bereits als sich der Veranstalter wieder entfernte, ebenso wie auch der freudige Ausdruck auf Hebis Gesicht es tat, schwand mit ihm jeder Hoffnung darauf, dass es sich bei ihrem 'Bonus' um etwas anderes als ein Werbegeschenk handeln würde. Vielleicht mit Signatur des Künstlers höchst selbst, um den ideellen Wert zu steigern?
Wie auch immer jedoch die ominöse Belohnung jedoch tatsächlich aussehen mochte, ihre motivierende Wirkung blieb jedenfalls schon einmal zum Großteil auf der Strecke. Vielleicht lag es nur an der von Anfang an gespielten Begeisterung für die Sache oder der schlichtweg für jede Form der Motivation tödlichen Aufgabe an sich?
"In Ordnung." In dem Müll anderer Leute zu wühlen, was in leicht abgewandelter, weil metaphorischer Form normalerweise zu einer von Saizos liebsten Beschäftigungen zählte, geriet hier zu einer nichts weiter als lästigen Tätigkeit ohne jeden Anspruch auf Unterhaltungswert, wenngleich der Zweck den sie damit verfolgten sich in eines von Saizos ureigensten Interessengebieten befand. Ordnung und Sauberkeit gehörten zu den Dingen die der Dreizehnjährige durchaus zu schätzen wusste und die er, wo immer er ihnen begegnete, mit Freuden zu Kenntnis nahm. Gemessen daran glich die verwahrloste Landschaft um die beiden Ninja herum für ihn in etwa der Vorstellung vom Vorhof der Hölle. Was trieb diese Leute nur dazu, einen so herrlich strukturierten Ort kontrollierter Natürlichkeit dermaßen verkommen zulassen? Verlor man in der von der Musik getragenen und von Gemeinschaftsgefühl beflügelten ekstatischen Stimmung denn wirklich dermaßen den Sinn für Ordnung? Vielleicht sollte er sich dahingehend näher erkundigen, um es unter Umständen für zukünftige Vorhaben nutzbar zu machen? Vorerst jedoch ging es in erster Linie darum, die gewohnte müllfreie Parkfläche wiederherzustellen.
Doch bot diese banale Arbeit noch genug Raum, um sich nebenbei verschiedenen anderen Dingen zu widmen.
"Was machen wir mit den Langschläfern?" Nur eine beiläufige Frage am Rande, oder? Nicht, dass es jemanden groß störte was mit ihnen geschah, solange sie sich möglichst ohne große Umstände zu machen vom Gelände entfernten... oder entfernen ließen. "Das heißt, solange wir sie wach kriegen und ihre Aufmerksamkeit lange genug aufrecht erhalten können, um uns mit ihnen zu verständigen." Gelangweilt gönnte er sich eine kurze Pause und stützte sich auf den Stiel der Schaufel. Ein merkwürdiger Zufall, dass er dabei ausgerechnet wieder neben dem -lauthals- schlafenden Rocker stehen blieb und dessen Schnarchkonzert mit hochgezogenen Brauen bestaunte. "Oh, was für ein Rebell!" Wie auf ein Stichwort kam der Betroffene grunzend zu Bewusstsein und bedachte daraufhin erst Saizo, dann seine ihm offensichtlich nichtmehr ganz vertraute Umgebung und schließlich Hebi mit fragenden Blicken. "Hey Jungs, was'n los mit euch? Und wo kommt das ganze Gras auf einmal her? ...?! Kann mir einer von euch beiden verraten, wo zum Geier ich bin? Und wo sind meine Schuhe und meine Lederjacke, Mann?" Die halb zugekniffenen Augen in dem ledrigen, zerknautschten Gesicht blickten sich weiter in der Sonne blinzelnd nach Anhaltspunkten um, die dem Rocker vielleicht hätten sagen können, was hier in der letzten Nacht mit ihm geschehen war. Erschwert durch einen ungemeinen Kater wollte der Fimriss in seinem Kopf irgendwie einfach keinen Sinn ergeben. Doch endlich fand er einen Fetzen, der einen Funken Licht in seinem derzeitigen intelektuellen Chaos zu bringen versprach. Oder etwas in dieser Art. "Is Daichi schon aufgetreten? Seid ihr Jungs Freunde von ihm? Ehrlich, ich konnt' nichts dafür! Mir deshalb meine Sachen zu klau'n, ehrlich Jungs, das is nicht fair!"
 

Sakkaku Hebi

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Manchmal... fragte man sich echt, wo man eigentlich gelandet ist. Vor allem in Hebis Kopf ging diese Frage öfter herum, als bei so manch anderem Menschen dieser Erde. Vor allem jetzt, wo er dabei war, diesen blöden Park aufräumen zu müssen. Im Gegensatz zu Saizo kümmerte er sich nämlich nicht mehr darum, seinen Kollegen psychologisch sezieren zu wollen, sondern wollte einfach nur noch nach Hause ins Bett, sich in seine Decke wickeln und in wonniger Wärme einschlafen. Mit etwas Glück würde er dann auch von tollen Sachen träumen. Von hübschen Mädchen zum Beispiel. Wobei der Traum, in dem ihm die Welt gehörte, natürlich der Beste von allen bisher geträumten Sachen war. Es wäre zu schön, das wahrnehmen zu können. Dann hätte er jedenfalls nicht mehr diese lästigen Idioten an der Backe, die glaubten, sie wären in irgendeiner Form dazu berechtigt, ihn auch nur ansprechen zu dürfen. In seinem Königreich würde es sowas nicht geben. Mal ganz davon abgesehen, stand auch die Frage im Raum, ob es dann überhaupt noch Menschen gäbe. Wahrscheinlich würde er jedem den Kopf abschlagen lassen oder Ähnliches, sollte man ihn in irgendeiner Form stören oder gar nerven. Und ehe er sich versah, war er alleine und langweilte sich. Hebi war froh, dass er sich jetzt schon Gedanken um all diese Sachen machte. Wenn er bereits ein paar Leitlinien für die Zukunft verinnerlichte, die ihm dazu verhalfen, sich später nicht zu langweilen, würde es wahrscheinlich doch noch ein paar Leute auf diesem Planeten geben. Hebi an die Macht zu lassen, ist also in keinem Fall die beste Wahl. Schon allein, weil man ganz klar voraussagen konnte, wie es schlussendlich ausgehen würde: Wer sich ihm widersetzt, lebt ihm Dreck; wer allerdings artig ist und brav macht, was er sagt, dem wird es gut gehen. Eventuell würden diese Personen dann auch in Saus und Braus leben können? Wer weiß, wer weiß~
Doch fernab von den Weltherrschaftsgedanken, fand er sich umgehend in der Realität wieder. Und fegte Kippenstummel in seine Müllschaufel. Eigentlich eine recht dramatische Wendung, wenn man den drastischen Kontrast betrachtete, aber ein Hebi ließ sich davon nicht unterkriegen! Es war nur ein Park. Mit Müll. Er war besser als das alles und würde sich nicht unterkriegen lassen! Mit neuer Motivation putzt er also, was das Zeug hielt, ohne dabei irgendwie ultra euphorisch zu wirken. So geil fand er es dann doch nicht. Aber man konnte ihm schon ansehen, dass seine Arbeit schneller von der Hand ging, als zuvor. Auch seine Laune stieg wieder rapide an; einfach nur, weil er fest davon überzeugt war, eines Tages über alle herrschen zu können und hier rumzuputzen nun einmal der Weg zum Ziel wäre. Alle großen Könige haben von ganz unten angefangen. Zumindest redete er sich das gerne ein. Dass man nur in die richtige Familie hineingeboren werden müsste, ist ein Gerücht. Kein Gerücht war es allerdings, dass der junge Herr gerne dazu bereit war, Gewalt anzuwenden oder andere dazu anzustiften, auch wenn folgende Worte eher scherzend gemeint waren. Hoffentlich bekam Saizo das auch mit. „Tritt ihnen einfach in die Eier, sofern sie welche besitzen. Den Frauen kannst du ja 'nen Nippeltwist verpassen. Wenn sie dann nicht wach werden, weiß ich auch nicht.“ An und für sich eigentlich eine lustige Vorstellung, aber den Beiden wahr wohl klar, dass die, denen dann die Testikel schmerzten, so schnell nicht mehr gehen würden, weil zu sehr damit beschäftigt waren, die Schmerzen zu verarbeiten. Wie passend, dass Numero Uno von allein aufwachte und... unverständliches Zeug brabbelte. Dennoch fand Hebi, das sei nun eine gute Gelegenheit, mit dem Mann ein wenig zu spaßen. So besoffen oder schläfrig, wie er noch war, würde er es eh nicht raffen. Also ging der Braunhaarige kurzerhand herüber zu Saizo, um sich an den Möchtegernrocker zu wenden, der die beiden Shinobi des Diebstahls bezichtigte. „Ja, Daichi ist bereits aufgetreten und schon lange weg. Ich soll dir ausrichten, dass er es nicht okay fand, was du während dem Konzert getan hast. Du weißt schon... Die Sache mit der Gummiente und der halbnackten Braut neben dir...“ Der Sakkaku hatte selbst keine Ahnung, in wie weit, das einen Zusammenhang ergeben könnte, aber für diesen Mann reichte unlogisches Daherlabern vollkommen aus. „Aber die Sache mit deiner Jacke und den Schuhen... Tja, da lässt sich leider kein Kompromiss finden. Wir mussten sie einfach an uns nehmen. Mein werter Kollege hier..“ - er deutete auf Saizo - „... hat die Schuhe sogar bereits nach Hause gebracht, gereinigt und seinem Vater geschenkt. Du wirst sie also so schnell nicht mehr wiedersehen.“ Er war schon ein riesiges Arschloch, aber es machte einfach zu viel Spaß, mit anderen Leuten irgendwelche Scherzchen zu treiben. Er glaubte zwar nicht, dass der Mann vor ihm jetzt ausrasten würde, aber eine weitere Konversation mit ihm ist sicher in jederlei Hinsicht amüsant. In der Zwischenzeit, in der Hebi mit ihm sprach, tippte er eine weitere Person an, die ungefähr zwei Meter weiter weg lag. Es handelte sich um eine Frau, vielleicht 25 Jahre alt, lange blonde Haare und eigentlich recht gut gebaut... was ihn allerdings nicht weniger sadistisch denken ließ. „Ey, du fette Schrabnelle: Zeit zum Aufstehen oder ich schieb dir den Stiel so weit in den Mund, dass er aus deinem Arsch wieder herauskommt.“ Völlig verwirrt, wachte auch sie auf und schaute perplex durch die Gegend. Sie konnte nicht zuordnen, wer von den beiden Ninja nun mit ihr gesprochen hatte. Den Inhalt der Worte hatte sie allerdings registriert und analysiert. „Hat einer von euch mich etwa gerade fett genannt!?“ Total empört über die Äußerung stand sie auf, schwanke noch ein wenig hin und her, da auch sie nicht Nein zum Alkohol sagen konnte, und ging ein paar Schritte auf die Beiden zu, bis sie unmittelbar vor ihnen stand. Ihre Fahne hatte sie auch mitgenommen. Prima! „Wer von euch war das!?“ Fast schon so, als hätte Hebi diese Frage erwartet, sagte er sofort „Er hier!“ und legte seine Hand auf Saizos Schulter. „Tut mir leid, manche Leute haben aber auch einfach kein Benehmen.“, sagte er zu ihr und konnte ganz klar in ihrem Gesicht erkennen, dass sie gerade sämtliche Foltermethoden in ihrem Kopf durchlaufen ließ, um Saizo nach allen Regeln des Quälens zu schänden. Aber irgendwie entschied sie sich dann doch dafür, einen lauten Schrei loszulassen und wie eine Verrückte auf ihn zu stürmen. Auf einmal machte Hebi dieser Job doch Spaß. Und hatte Saizo eben noch darüber nachgedacht, dass er vielleicht aufpassen müsse, nicht von Hebi ausgespielt zu werden, passierte scheinbar, was passieren musste und sein Kollege bekam die Arschkarte, indem der Sakkaku einfach mal alle Schuld auf den Weißhaarigen lenkte und sich schön außen vor ließ. Hach, was für ein toller Tag heute ist~
 
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Dieser Mann musste wirklich sehr an seinen Schuhen hängen. Mehr noch als sie an ihm, wenn dieser kleine Wortwitz gestattet war, denn momentan sah es für die Wiedervereinigung des Rockers mit seiner abgängigen Fußbekleidung schlecht aus. Auch wenn Hebis aus der Luft gegriffene Anschuldigung nicht gerade der Wahrheit entsprach, dieser ja nicht einmal im gerinsten nahekommen konnte, waren die Schuhe doch in unerreichbare Ferne gerückt und niemand konnte wissen, wo und in welchem Zustand sie wieder auftauchen würden. Falls sie je wieder auftauchten. Doch wie sollte Saizo das dem voller Entsetzen in die Gesichter der Genin starrenden Mann möglichst schonend nahebringen? Eine schwierige Frage, aber wenn man den Umständen genauere Beachtung schenkte, also mit einbezog, dass weder Hebi noch er freiwillig hier waren und diesem Job nur bestenfalls halbherzig nachgingen und darüber hinaus keinerlei positive Erwartungen aus einer näheren Bekanntschaft mit diesem Herrn zu erwarten waren, dann fiel die Antwort auf die eingangs gestellte Frage doch ziemlich einfach aus: Überhaupt nicht. "Ha- hast du das echt gemacht? Alter, das war doch nicht nötig! Ich meine, ok, das mit der Braut war nich cool, ja. Obwohl ich mich an ne Gummiente garnich mehr erinnern kann..." Etwas abwesend in den Himmel starrend suchte der Rocker seine wenigen zurückerhaltenen Erinnerungen nach einer Erklärung auch auf dieses extraordinäre Detail hin ab. "...äh, naja, sorry auch dafür. Glaub ich.... Aber Kumpel, warum haste gleich klar Schiff gemacht? Dein Alter hat keine Ahnung, was für Schätze er da an den Latschen hat!" Reiner Vernunft folgend schloss Saizo, dass er damit durchaus Recht behielt. Wenn auch nicht im direkten Sinne. Weniger günstig für den alternden Musikfan war jedoch das kleine Manko das an der sonst einwandfreien Fassade das weißhaarigen Jungen kratzte. Die Erwähnung beider Elternteile innerhalb eines so kurzen Zeitraums berührte ihn unvorhergesehen. Doch weckte es keine melancholischen Erinnerungen oder machte ihn Sentimental. Das würde er nicht zulassen. Vielmehr stört es ihn schlicht und einfach, wenn man von Eltern, und zwar im Allgemeinen, in einem abfälligen Tonfall sprach. In solchen Momenten kam der Waise in ihm zum Vorschein und begann nach Herzenslust zu rebellieren. Doch in einem sorgsam gepflegten Rahmen vesteht sich, denn immerhin handelte es sich um Saizo.
„Du hast ein außergewöhnliches Kombinationsvermögen, Hebi-san. Ich erinnere mich gerade an den Rat, den du mir vorhin gegeben hast. Für den Umgang mit diesen Personen hier. Ein wirklich verlockender Vorschlag, doch bin ich mir nicht sicher ob ein einzelner Tritt ausreichend bemessen wäre, was allerdings auch an meiner wenig überzeugenden Kondition liegen könnte. Vieleicht sollte ich ein wenig üben." Probeweise schwang der ein paar mal sein Bein, als übe er einen besonders heftigen Schuss. Nur dass die Abwesenheit von (Fuß-)bällen jedermann langsam auf die Idee bringen sollte, dass er nicht an einem Gemeinschaftsspiel interessiert war. "Mir fehlt noch ein Sparringspartner. Sollten Sie, da Sie die Suche nach ihrem Schuhwerk gerade unterbrochen zu haben scheinen, nicht vielleicht interessiert sein mir zu assistieren?" Faszinierenderweise wich der Rocker in der Tat ein wenig zurück, ehe er sich an den Alters- und Größenunterschied zwischen seiner und des Jungen Statur erinnerte. Ob nun aber das Schmierentheater oder die dringende Nachfrage nach Schuhen, irgendwelche Beweggründe zogen das Interesse des Mannes von den Genin und diesem Ort ab und veranlassten ihn dazu entnervt abwinkend, schulterzuckend und kopfschüttelnd umzudrehen und dem nächsten Abenteuer seines rauen Rockerlebens entgegen zu eilen. Hebi war unterdess nicht müde geworden, ihm neue 'Kundschaft' zu verschaffen. Wie nett von ihm. No rest for the wicked!
Dabei war es eigentlich ganz interessant zu hören, wo die junge Frau ihre Pioritäten setzte. Offenbar machte ihr die Sorge um die Gewichtigkeit ihrer Erscheinung so zu schaffen, dass sie alle sonstigen Gemeinheiten Hebis ausblendete und sich ganz allein im Zorn auf den vermeintlich schuldigen Saizo niederschlug. Buchstäblich. Nun war es also an dem Tsuchinoko, zurück zu weichen und sein Heil in der Flucht zu suchen. Und in der Beschwichtigung. "Aber aber, meine Dame. Ich würde sie doch nie allein wegen ihres Gewichtes auf so unfeine Weise mit Spott belegen..." Was immer das heißen mochte?! Höchst wahrscheinlich eine Extrarunde durch den Stadtpark mit anschließendem Test seines Baumlaufs. Natürlich bestand auch die Möglichkeit, dass sich die Frau beruhigte. Oder aber sie trat unversehens in ein Erdloch, das sich durch göttliche Intervention spontan unter ihr öffnete und Saizos unverdiente Strafe somit aussetzte. Soviel zum Thema Wahrscheinlichkeiten...
 

Sakkaku Hebi

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„Keine Ahnung, aus was deine Eier gemacht sind, aber diese Leute hier besitzen sicher keine Balls of steel, die eines ausgewogen Trainings bedürften.“ Nicht einmal seine Testikel konnten mit der stählernen Eigenschaft glänzen und mit Unantastbarkeit prahlen. Er wusste zwar jetzt nicht, ob er das gut oder schlecht finden sollte, allerdings war das gerade ohnehin Nebensache. Später könnte er ja noch ein paar Gedanken daran verschwenden. Jetzt galt es erst einmal, sich weiter dem aktuellen Geschehen zu widmen, das sein Bestes daran tat, sich doch als langweiliger herauszustellen, als zuvor angenommen. Der alte Mann konnte sich also nicht mehr an die Gummiente erinnern? „Nun, die halbnackte Frau dafür aber sicher umso mehr.“, erwiderte Hebi mit gerunzelter Stirn und einem verwirrt gequälten Lächeln. Er wusste nicht so recht, was er da gerade sagte, da ihm die nötigen Erfahrungen bezüglich nackten Frauen, Gummienten und diversen Körperöffnungen fehlten, um ein angemessenes Urteil darüber bilden zu können. Alles was er gerade dachte, war, dass er sich bloß nicht anmerken lassen sollte, dass das ein wohl eher.. verschwitztes Thema war und er keine Ahnung über gar nichts hatte. Er wusste nicht einmal, von was er nichts wusste. Und wollte es sich auch nicht vorstellen. Aus diesem Grund erfreute er sich wenige Zeit später auch am Gehen des komischen Mannes, der auf den Genin in jederlei Hinsicht suspekt wirkte. Was hat er bloß mit der Halbnackten angestellt? Nevermind, denn Hebi interessierte sich im Moment wirklich eher für die Sache mit den verschwunden Schuhen. Tatsächlich lagen diese vielleicht ein bis zwei Meter weiter weg von ihrem Besitzer und hatten sich lediglich an einem Platz wiedergefunden, der außerhalb sämtlicher Blicke war. Sie befanden sich nämlich ihm nächstgelegenen Mülleimer wieder. Nachdem Hebi sie dort hineingeworfen hatte. Gefunden hatte er sie kurz nachdem der Möchtegernrocker bereits den Park verlassen hatte oder besser gesagt, als er schon so weit weg war, dass der junge Shinobi keine Lust mehr hatte, ihm hinterherzudackeln. Seit wann kam denn der Knochen zum Hund? Wo er sie fand? Oh, das ist eine sehr witzige Geschichte. Nicht. Schließlich befanden sie sich hinter einem Baum, an dem der Mann wohl gelegen haben muss, bevor er sich im Schlaf aller Wahrscheinlichkeit nach ein paar Meter weiter weg rollte. Vielleicht war es aber nur ein Streich anderer Jünglinge, die ebenfalls amüsant fanden, was hier so alles herumlag, also.. an Menschen. Es war nicht so, dass die gesamte Wiese von diesen gepflastert wäre, aber der Anteil an potentiellen Alkoholleichen war schon erwähnenswert. Vorzugsweise hätte Hebi für sie jetzt gerne so ein schickes fahrbares Gerät, mit dem er einfach über sie fuhr und sie somit plattwalzte. Wie immer war ihm dieser Luxus aber vergönnt, sodass ihm nichts anderes übrig blieb, als sie eigenhändig und mit.. Worten zum Verschwinden zu beordern. Was ein Graul für den Sakkaku. Interaktionen mit anderen waren natürlich irgendwo seine Stärke, aber diese ganzen Halbtoten hier würden allerdings sicher zu einer Herausforderung werden. Ein paar Helden stellten sogar ein Zelt auf, da sie scheinbar bereits damit rechneten, dass das Konzert ihnen alles abverlangen würde. Sind wir denn auf einem Festival, das über ganze Tage ging, oder was? „Hab' ich vielleicht ein Feuerzeug dabei?“, dachte er sich und ersuchte in seinen Taschen eben jene, fand dennoch leider keine. Zu schade. "Eventuell hätte Saizo ja..." Nein. Der hatte ohnehin genug mit der Lady zu tun, die ihm an die Wäsche wollte. Was war nur los mit den Menschen heutzutage? Sagt man mal etwas Abfälliges zu ihnen, brechen sie in schierer Rage aus, beginnen zu hassen und wollen einen vermöbeln. Man merkte irgendwie deutlich, dass die Toleranzgrenze bezüglich solcher Beleidigungen in den letzten Jahren stark abnahm. Nunja, Hebi sollte es nicht stören. Im Moment jedenfalls nicht. Immerhin erheiterte es ihn gerade ungemein, zu beobachten, wie Saizo das Weite suchte, nachdem das Blondchen ihm ihren Unmut erklärte. Sollte Hebi vielleicht noch eins draufsetzen? Nein, er hatte seinem Kollegen wohl für den Anfang genug Unheil gestiftet. Er sollte erst einmal mit dem zurechtkommen, was er gerade vor sich hatte. Doch das Unheil.. Es lag plötzlich auf dem Rücken. Sein Fall sah stark danach aus, als sei es in irgendetwas ausgerutscht. „Hundescheiße?“ Hundescheiße! Anders konnte man es sich jedenfalls nicht zusammenschustern. „Das ist dann wohl scheiße gelaufen, würde ich mal meinen.“ Welch grandioser Wortwitz. Ein Schenkelklopfer aller erster Güte. Hätte die Frau das gehört, wäre sie sicher doppelt ausgerastet. So aber landete sie auf dem Boden der verkackten Tatsachen und ekelte sich vor sich selbst. Ein lautes „EWWW!“ durchstieß die Luft, ehe sie sich dann wieder erhob und schnellen Schrittes die Heimreise antrat. Mit dem braunen Fleck an der genau richtigen Stellen. Da hatte Saizo wohl Glück gehabt. „Ey, yo!“, rief Hebi daraufhin zu selbem herüber, um sich seine Aufmerksamkeit zu verschaffen. „Wollen wir die Bühne und den ganzen Schmarren abbauen und dabei vielleicht ganz zufällig so viel Krach, wie möglich machen?“
 
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"Was für ein tragischer Ausrutscher! Ich hoffe ihnen ist nichts ernsthaftes zugestoßen?" Woraufhin sich Saizo einen hochgiftigen Blick einhandelte. Einer von jenen, die man beinahe für tödlich halten konnte. Es war doch mit ziemlicher Sicherheit der Wunsch, denjenigen der sich im Sichtfeld befand eines grausamen und schmerzhaften Todes sterben zu sehen, der für solch einen Gesichtsausdruck sorgte. Glücklicherweise obsiegte aber genau im richtigen Augenblick noch einmal die Scham, die aus der Situation entsprang. Zugegeben war es ja auch eine äußerst peinliche Lage in der sich die junge Frau da befand... in jeder Hinsicht. Gestrandet nach einer Partynacht an die sie sich wie der andere Kollege von vorhin bestimmt nur undeutlich erinnern konnte (oder wollte), geweckt von den charmanten Worten eines jungen Mannes mit zweifelhaften Ambitionen und zu guter letzt der verspäteten Rache eines Vierbeiners zum Opfer gefallen, der ganz offensichtlich auf die Verordnungen des Parkgeländes seine Spezies betreffend ge... pfiffen hatte. „EWWW!“ war da noch gelinde ausgedrückt. Mit zunehmend hochrotem Kopf führte die Dame eine halbwegs elegante Piruette vor, mit der sie sich in die Höhe schraubte während sie vergeblich darum bemüht war ihre Kehrseite im Auge zu behalten und dazu den Kopf um 180 Grad zu drehen. Der Tsuchinoko entschloss sich, auch da er sich soeben des Zuschauers auf der Bühne gegenüber bewusst geworden war, ihr in seiner grenzenlosen Hilfsbereitschaft beizustehen. "Nicht da, weiter unten. Genau, jetzt haben sie es! Sieht wie ich ihnen leider sagen muss etwas unschön aus. Ich hoffe sie haben keinen allzu langen Heimweg durch die Stadt?" Einen Moment lang sah es danach aus als würde Saizo nun letzten Endes doch noch eine Ohrfeige bekommen. Die Frau holte sogar schon zögerlich aus, rang sich dann aber dazu durch den peinlichen Weg nachhause hinter sich zu bringen, bevor der Hauptstrom der Passanten auch die kleineren Seitenstraßen der Stadt füllte und die Chancen, es ungesehen zu schaffen verschwindend gering wurden.
"Zufällig? Nun, das wäre durchaus denkbar, so ungeschickt wie wir beide doch sind, nicht wahr? Vielleicht sollten wir probeweise die Verstärker testen um sicherzugehen, das nichts kaputt ist?" Ein kurzer Weckruf war nicht ganz so subtil wie Hebis Vorschlag alles nach einem Unfall aussehen zu lassen, aber dafür ebenso ungemein effektiv. Dem Weg den auch schon sein Kollege gegeangen war folgend, kam der Tsuchinoko nicht umhin ebenso das Treiben um die entstehenden Zelte zu bemerken. Da kennt sich aber jemand mit dem zufällig viel Krach verursachendem Aufbau von Gerüsten aus?! Das Zelt sieht aber schon ziemlich schäbig aus, fast als wäre es aus Papier... diese Leute sollten hoffen, dass hier niemand mit üblen Absichten und einem Feuerzeug vorbeikommt... Solte er die Meute vielleicht darauf hinweisen, dass der Spaß hier längst vorbei war und sie das Gelände zu räumen hatten? Noch währen sie im Begriff waren sich niederzulassen, um ihnen die Enttäuschung und den Frust zu ersparen, das einmal fertiggestellte Werk sang- und klanglos wieder abreißen zu müssen? Andererseits, wer war er denn schon, sie um diese ungemein lehrreiche Erfahrung zu bringen? Es war doch sicherlich nur in ihrem Sinne, dass sie die ungerechte Seite des Lebens kennelernten! Schonungslos und hautnah.
Apropos... "Es sieht so aus, als hätte uns die reizende Dame vorhin das Entfernen des Häufchens gleich mit abgenommen. Ich schätze mal, dass nicht viele Leute dazu bereit gewesen wären dafür ihre besten Kleider herzugeben? Auch wenn es hier und da ein wenig spannte...~" Mit diesen Worten gelangte er an dem Konstrukt aus Scheinwerfern, Gerüsten und Leinwänden an, das sich Bühne schimpfte. Mithin befand er sich unmittelbar vor jener erhaben liegenden Plattform und wollte hinauf, um sich zu Hebi zu gesellen. Einzig ein winziges Problem sorgte dafür, dass jenes Vorhaben nicht ganz so leicht umzusetzen war wie er es vermutet hatte.
So aus der Nähe betrachtet maß der Höhenunterschied zwischen Parkrasen und Bühnenoberfläche doch ein gutes Stück mehr als er aus der Entfernung von mehreren Metern geschätzt hatte. Genauer gesagt überragte der Scheitel des weißhaarigen jene Bühne nur um etwa einen halben Meter, was den Aufstieg wesentlich erschwerte. Üblicherweise hätte er sich wohl auf dem ein- oder anderen Wege dennoch hinaufschwingen können, doch in Anwesenheit des Sakkaku wollte er das Risiko einer hundehaufenähnlichen Blamage so weit wie möglich fernhalten. Die Frage nach einer helfenden Hand um ihn heraufzuziehern war natürlich ebenfalls ausgeschlossen.
Einen der Aufgänge an den Seiten zu benutzen wäre wohl die intelligenteste Lösung gewesen, doch fehlte es diesem Verfahren ein wenig an Stil. Als er unter den unvermeidbaren Blicken Hebis nach einer eleganten Lösung suchte, fiel ihm ein vergessenes Mikrofon auf, das wohl am Rand der Bühne gelegen und später im Eifer der Veranstaltung heruntergestoßen worden sein musste. "Sieh mal an. Wolltest du nicht auch schon immer einmal wissen wie es sich anfühlt, Hebi-san? Das Leben als Rockstar?" Sicher nicht, immerhin war das eine jener kindischen Träumereien, denen er Hebis Verstand weitem überlegen vermutete. Immerhin verglich er den Sakkaku in manchen Eigenschaften mit sich selbst! Aber die kleine Stichelei konnte er trotzdem nicht lassen, zumal sie über sein geringfügiges Problem hier hinwegtäuschte. Und so ein Mikro war, unabhängig von Alter und Intellekt, doch auch ein echt tolles Spielzeug, mit dem sich jede Menge Möglichkeiten ergaben, nicht?
 

Sakkaku Hebi

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Sichergehen, dass nichts kaputt ist? Das klang doch schon einmal nach einer guten Methode, sämtliche Gegenstände, die sich an und in der Bühne befanden auf Flexibilität als Wachmacher zu testen. Spontan fielen Hebi da recht viele Dinge ein. Zum Beispiel fand sich eine süße Metallstange, die geradezu darum flehte, von ihm in die Hand genommen zu werden, damit der Abbau schneller von Statten ging. Doch wo sollte er sie jetzt hinpacken? Auf die Bühne? Och, da gab es doch sicher die ein oder andere Methode, das Abbauen mit dem Aufwecken der Leute zu verknüpfen. Und irgendwo war das auch kontraproduktiv – immerhin wollte er abbauen und nicht aufbauen. Also warf er das gute Stück einfach nach unten, vor die Bühne. Dort landete sie unsanft auf zwei schläfrigen Menschen, die aneinandergelehnt ein kleines Nickerchen hielten und aus ihrem Schlaf geholt wurden. „Oups, das tut mir jetzt aber Leid. Ich ungeschicktes Ding aber auch.“ Ja, wie konnte ihm das denn nur wieder passieren? Dabei gab er sich doch alle Mühe, alles zu vollster Zufriedenheit abzuarbeiten und keinen Krawall zu veranstalten. Glücklicherweise warf er die Stange von keiner überaus übertriebenen Höhe, sondern vielleicht von einem Abstand von einem Meter, sodass die Turteltäubchen keine Verletzungen davontragen sollten. Es war schon komisch mit anzusehen, dass alle Leute, die die Beiden bisher wecken mussten, mit ähnlichen Zügen reagierten: Mit Verwirrtheit und Unglauben, sie aus ihren Träumen gerissen zu haben. Nun, man sollte vielleicht zu allererst fragen, wieso sie dann überhaupt hier schliefen, aber die Antwort fand man schnell, wenn man nur einmal die ganzen Flaschen anschaute, die auf der Wiese verstreut lagen und damit prahlten, genug Alkohol für alle zu besitzen. „Scheinbar war die gestrige Veranstaltung eher ein Massenbesäufnis als ein qualitativ hochwertiges Konzert.... Dumme Menschen und ihre dummen Ausreden, sich die Kante geben und ihrem Körper Schaden zufügen zu können.“ Seine Ansicht über solche Getränke teilte scheinbar nicht jeder, doch hoffentlich wäre Saizo nicht dumm genug, zu glauben, Alkohol würde auch nur unterschwellig irgendetwas Interessantes bewirken. „Aber nun gut... Wenn er erst einmal genug konsumiert wurde, kommt schnell das wahre Gesicht der Menschheit zum Vorschein, sodass man auf einfachere Weise herausfinden kann, ob sich eine Person als langweilig herausstellt oder nicht. Wollen wir uns mal nicht beschweren.“ Somit gab es also keine Verschwendung von kostbarer Zeit. Schließlich hatte man diese nicht in Massen, zumal es auch nicht wirklich amüsant war, wenn sich eine Person als Fehlschlag entpuppte. Man hätte so viele andere tolle Sachen machen können, die eines weitaus größeren Spaßfaktors besaßen. Doch das stand gerade alles nicht zur Debatte. Die Shinobi erledigten diesen Job nicht, um sich potentielle Opfer herauszupicken, denn wenn man es genau nahm, hatten sie diese schon längst ineinander gefunden. Weitere Begegnungen mit dem Tsuchinoko wären in der Tat überaus interessant und brachten sicher den ein oder anderen Lacher mit sich. Aber das musste man diesem ja nicht zeigen. Hätte er gewusst, wie sich sein Kollege innerlich dagegen sträubte, die Bühne einfach hinaufzuklettern, weil das wohl nicht stylisch genug wäre, hätte Hebi ihn wohl direkt darauf angesprochen und gefragt, wo sein Problem läge. Er würde sich nämlich nicht vorstellen können, dass er soetwas Belangloses nutzt, um sich über andere lustig zu machen. Der Sakkaku selbst war immerhin auch nicht groß genug, um ohne ein wenig Anstrengung hinaufklettern zu können. Aber er hatte sich ohnehin dafür entschieden, einfach die Treppen zu nehmen. Der Konflikt, den Saizo mit sich hatte, gestaltete sich also eher als unstylischer, als dieser wohl anfangs denken würde.
„Tja, vom Anscheißer zum Angeschissenen – so schnell kann's gehen, eh?“ Unterhielten sie sich gerade über Kot? Ernsthaft? Ekelhaft. Es wäre also besser das Thema zu wechseln. Der Weißhaarige tat dem auch gleich und sprach auf das Mikrofon an, dass sich zu den Schläfern gesellte, die nach der reizvollen Einlage der Eisenstange das Weite suchten. Wahrscheinlich würde Saizo lachen, wenn er wüsste, wie egal es Hebi eigentlich war, wie er die blöde Bühne hochkam, dennoch fand Hebi, es wäre ein guter Zeitpunkt, wirklich ALLE mithilfe des Mikrofons wach zu bekommen. Allerdings sah er gar nicht ein, herunterzugehen und es zu holen. Saizos Plan, ihn abzulenken, war somit ein Schuss ins Leere. Hebi tat nämlich daran, es einfach am Kabel hochzuziehen, auch wenn er wusste, dass es nur die Zerstörung des armen Gerätes fördern würde. Kurz noch watschelte er zu den Boxen herüber, um sie auf volle Lautstärke zu drehen, bevor er sich mit einem äußerst enthusiastischen Grinsen umdrehte, das seinem Kollegen zeigen würde, dass jetzt nichts Gutes folgte. Auch für ihn nicht. Vielleicht würde er aber auch die nötige Reaktionszeit besitzen, dem zu entgehen, was der Sakkaku nun tun würde. „Da hast du wohl Recht.“ Er machte nicht einmal den Test, um zu schauen, ob das Mikro funktionierte. Er war doch nicht so doof und würde die Passanten auf seine nächste Handlung vorbereiten. So steckte er Zeigefinger und Daumen der rechten Hand gegenüber voneinander in den Mund, nur um... einen grellen und schrillen Pfiff loszuassen, der sie alle hat aufschrecken lassen. Auch die tiefsten Schläfer saßen förmlich wie eine Eins auf dem Rasen und blickten sich geschockt um. Einige würden dieses eklige Geräusch wohl so schnell nicht mehr aus dem Kopf bekommen. Selbst für Hebi war es ein wenig zu laut, weswegen er sich kurze Zeit später schüttelte. But the show must go on! Er drehte mit diesem Gedanken im Kopf die Lautstärke also wieder etwas herunter. „So, da wir nun die Funktionstüchtigkeit unseres geliebten Mikrofons getestet haben und alle wach sind, könnt ihr ja nun endlich gehen. Das hier ist kein Obdachlosenheim, sondern ein Park, verstanden?“, sprach er ins Mikrofon, warf es danach gleich wieder auf den Boden und drehte sich von der empörten Meute weg, die wild fluchend herumschrie und mit den schlimmsten Beleidigungen versuchte, Hebis Stolz oder Ehre anzukratzen, ihn gar zu verletzen. Er tat allerdings, als wäre nie etwas gewesen und baute weiter die Bühne ab. Man musste sich Sprüche von Leuten, die kein Zuhause hatten, nicht zu Herzen nehmen. Da stand er drüber. „Was machst du eigentlich die ganze Zeit, Trulla? Komm endlich hoch und hilf mir beim Abbauen.“ Wenn Saizo dachte, er könne sich vor der Arbeit drücken, hatte er sich getäuscht. Hebi war schließlich nicht der Hansel vom Dienst.
 
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Das verstand man nun also unter Party hard? Aber was war das? Blinkte in Hebis Statement etwas ein Hauch Verachtung für solch triviale Vergnügungssucht auf? "Nun... jeder von uns hat doch auf die eine oder andere Art seine ganz eigene Droge von der er nicht lassen kann, nicht wahr? Etwas, das uns für kurze Zeit die Welt ein kleines Stück erträglicher werden lässt, etwas nach dem wir uns sehnen, mehr als alles andere. Und du hast Recht... mit dem richtigen Anreiz kann man tatsächlich hinter die Maske sehen und den wahren Kern einer Person entdecken. Der Trick besteht nun darin herauszufinden womit..." Er folgte Hebis Blicken hinunter auf den Sumpf aus leeren Flachen und vollen Menschen. "Wie es aussieht, reicht die Mischung aus musikalischer und liquider Dröhnung bei einer großen Anzahl von Leuten schon aus?!" Sein kleiner Rundgang am Rand der Bühne stoppte abrupt, als er mit der Fußspitze gegen eine halbleere Flasche mit hochprozentigem Inhalt stieß, die Saizo mit zwei Fingern am Hals aufhob und das Etikett musterte. "Soetwas wird normalerweise in Krankenhäusern zur Desinfektion verwand. Offensichtlich ist es en masse auch als Narkosemittel recht wirksam... und recht primitiv." Sein Blick wandte sich Hebi zu, als der sich mit einem kurzen aber kräftigen Ruck des Mikrofons bemächtigte, an den Verstärkern herumspielte und sich dann anschickte um... was zur...?
Reflexartig schnellten Saizos Hände in die Höhe, um seine Ohren vor dem schrillen Pfiff abzuschirmen.
Der, umgewandelt und durch die Schwingungen von mehreren Membranen in den Boxen rings um die Bühne herum verstärkt, breitete sich durch die exakt berechnete Akustik der Anlage weithin hörbar über die gesamten Parkanlagen aus. Um diesem Weckruf zu entkommen musste man schon taub sein und würde wohl selbst dann noch die Auswirkungen in Form von Gänsehaut und haarsträubenden Schwingungen wahrnehmen.
Auch die improvisierten Ohrenschützer halfen dem Tsuchinoko nicht über einen tinitusartigen Ton hinweg, der einige Zeit blieb. Wie viel Spaß erst all die Leute haben würden, denen der Rauswurf ungebremst um und auf die Ohren geschlagen wurde? Andererseits, ein Trommelfell welches selbst ein Konzert überleben konnte, dessen Töne auch noch in den anderen Plattformen nicht zu überhören waren, das konnte sicher durch eine geringfügig geräuschintensive Durchsage wie diese nicht ernsthaft noch mehr geschädigt werden. Und selbst wenn.. wen interessierte das schon? Diese Leute waren immerhin alt genug um die Konsequenzen ihres Lebensstils abschätzen zu können. Theoretisch zumindest. Praktisch lag hier wohl so einiges im Argen, wo sie sich doch offensichtlich nicht mit der angemessenen Selbstbeherrschung um sich selbst zu kümmern wussten. Das Ergebnis dieser exzessiven Unerfahrenheit wurde deutlich in dem potenziellen Vermögen aus Leergut, überwiegend 'spiritueller' Natur, das sich zwischen den zufällig verteilten Inseln aus Menschen ausgebreitet hatte und... nun, dem Umstand, dass sie sich von zwei Minderjährigen sagen lassen mussten, dass es besser für sie wäre endlich nachhause zu gehen.
"Ey Alter, was soll'n wir'n damit?" Ach ja richtig, Hebi hatte ja soeben noch einen Volltreffer im Stöckchenwerfen gelandet. Die Art und Weise wie diese (extrem verzögerte) Reaktion ausfiel, offenbar durch den Schrillen Klang aus von der Bühne beeinflusst, sprach bände über die derzeitige Verfassung ihres Urhebers. Selbiger wedelte verständnislos mit dem vom Himmel gefallenen Metallstab herum, hielt sich mit der anderen Hand den Hinterkopf und starrte immer wieder senkrecht nach oben in die Wolken. "Wo kam das'n jetz' her?" Trulla und Trullrich waren sichtlich noch etwas ahnungslos und reichlich benebelt.
Ob er wohl an eine himmlische Bestrafung dachte? Gut für den Sakkaku, dass sich das unsanft geweckte Päärchen in Hinsicht auf den Standort in der gleichen Lage befanden wie Saizo. Mit dem kleinen aber feinen Unterschied, dass die beiden wohl kaum die Bühne erklimmen würden, so verkatert wie sie schienen, wohingegen der Weißhaarige schlicht seinen Stolz überwinden musste und mit demonstrativ rollenden Augen, nur um sich ganz absichtlich vor ihren Augen von diesen normalen Sterblichen abzugrenzen, in Ninjamanier ganz gelassen mit zwei Schritten senkrecht an der Bühne hinauflief. Einer der beiden, genauer der männliche Teil des Päärchens, wischte sich mit der Hand übers Gesicht, ganz so als hätte er eben einen fliegenden Elefanten gesehen, und probierte sich dann ebenso an der Hürde. Mit weniger als mäßigem Erfolg, wie zu erwarten war. Viel spannender waren jedoch die Vorgänge auf der Bühne. "Nur keinen Stress, wir wollen ja nicht in der Hektik noch irgendwelche Schlamassel anrichten." Trotzdem legte er nun ebenfalls mit Hand an und die Dekonstruktion beschleunigte sich etwas. Da nun jede, ohnehin auf ein klägliches Häufchen zusammengeschrumpfte, Erwartungshaltung dahingeschwunden war, interessante oder wenigstens erheitende Neuigkeiten zu erfahren, wollte auch der Tsuchinoko sich schnellstmöglich anderen Aufgaben widmen können. Das der Kontakt zu dem Kollegen eines dieser zukünftigen Interessengebiete beinhaltete, wurde dabei immer wahrscheinlicher. Während die beiden sich den letzten Handgriffen nähreten und den Rest der Aufbauten in den dafür vorgesehenen Kisten verstauten, ließ sich endlich auch wieder der werte Herr Auftraggeber blicken, zusammen mit zwei bedruckten Beuteln mysteriösen Inhalts, in denen Sai die versprochene Extrabelohnung vermutete. Mit einem kurzen Nicken machte er Hebi auf das nahende Unheil aufmerksam: "Sieh mal wer uns da mit seiner Anwesenheit beehrt."
 

Sakkaku Hebi

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Es war eine Farce. Das Ganze hier war nichts weiter als eine lächerlich inszenierte Farce, um dem jungen Sakkaku gewaltig auf den Sack zu gehen. Wer auch immer sich diesen Job ausdachte, hatte mit seinem Plan sogar vollkommen ins Schwarze getroffen. Hebi war unglaublich genervt. Von allem und jedem. Die Nervensägen, die lieber noch einmal herantraten, um ihn gehörig die Meinung geigen zu können, taten zum Schluss ihr Übriges, um den Braunhaarigen zu dieser Annahme zu bringen. Natürlich wusste er, dass sich die Welt nur um ihn drehte und natürlich wusste er, dass er auch mit solchen Leuten zu rechnen hatte, aber warum das? Warum? Es war irgendwie außerhalb seines menschlichen Verstandes, weshalb diese Leute sich auch noch bei ihm dafür beschwerten, wach gemacht worden zu sein. Denn wie bereits gesagt, war der Park kein Obdachlosenheim - mal ganz davon ab, dass das Schlafen auf der Straße in der ein oder anderen Stadt vielleicht sogar als illegal geahndet werden wurde. Also wieso kackten sie ihn hier gerade so voll, als hätte er ihnen einen Arm abgeschnitten? Tollkühn wie er nun einmal war, ignorierte er diese Menschen einfach. Das machte sie zwar nur wütender, interessierte den Shinobi allerdings ebenso wenig. Sie würden schon das Weite suchen, sobald sie genug von ihrer eigenen Wortkotze hätten. Hoffentlich erstickten sie daran. Er hatte jedenfalls Besseres zu tun und würde sich weiterhin um den Abbau der Bühne kümmern, wenn da nicht das eher seltsam wirkende Erklimmen der Bühne seitens seines Kollegen war. Mit gerunzelter Stirn beobachtete er das Spektakel ala 'Schau, wie gut ich mein Chakra verschwenden kann' und wunderte sich insgeheim über die Intentionen seines weißhaarigen Freundes der Nacht. Scheinbar war sein Verstand genauso umnebelt wie diese späte Stund, anders konnte sich Hebi nicht erklären, warum man den Baumlauf für etwas so Banales nutzte. Aber kann auch sein, dass Saizo einfach nur angeben wollte. Mit dem einfachen Hochklettern wäre er allerdings besser beraten gewesen, wenn er wirklich nicht vorhatte, sich vor Hebi zu blamieren. Naja, blamiert hatte er sich auch mit dem besagten Baumlauf nicht. Hebi findet ihn nur noch suspekter, als er es ohnehin schon tat und würde wohl auch nicht umhinkommen, weitere Aufträge mit ihm zu haben, was ihn irgendwie wieder leicht schmunzeln ließ. Saizo war ein interessantes und somit lustiges Kerlchen. Weitere Begegnungen könnten sich in der Zukunft als durchaus witzig gestalten. Und irgendwo brauchte auch jeder seinen kleinen Gegenspieler, oder nicht? Auch wenn Hebi nicht glaubte, Saizo würde in einer ähnlichen Liga spielen, wie er. Nun, er kannte ihn nicht. Kein Stück, um ehrlich zu sein. Aber das machte nichts. Irgendwann würde er schon etwas herausfinden, ohne den Tsuchinoko überhaupt direkt danach fragen zu müssen. Schließlich scheint er ebenso gesprächig zu sein, wie der Sakkaku. Und dieser hatte ja auch kein Problem damit, willkürlich Dinge über sich Preis zu geben, wenn man ihn auch nur im Ansatz darüber fragte. Selbstverständlich ging er nicht davon aus, Saizo würde da ähnlich ticken, aber wer nichts von sich preisgab, hatte im Regelfall schlechte Karten im Zusammenspiel mit anderen Individuen. Immerhin tickten alle Menschen, wenn auch nur unbewusst, nach dem Prinzip Quit pro Quo. Es blieb lediglich abzuwarten, ob die Sachen, die einem aufgetischt wurden, auch der Wahrheit entsprächen. Aber da machte sich Hebi keine Sorgen. Wieso sollte so ein Typ wie Saizo etwas verheimlichen, außer es handele sich um seine Absichten im Umgang mit seinen sozialen Kontakten? Naja, wie dem auch sei. Er musste aufräumen und hatte nicht wirklich die Zeit, über all das nachdenken zu können. Nicht, dass er zu beschränkt dafür wäre, aber das innerliche Aufregen über all diese Dinge hier, brauchte gerade all seine mentale Aufmerksamkeit. Wenigstens waren die Idioten mittlerweile verschwunden, die meinten, ihr Urteil würde ihn interessieren. Was ihn eigentlich interessierte war nämlich, wann er endlich nach Hause gehen könnte. Denn wenn er das richtig einschätzte, war nicht mehr viel zu tun, wenn sie mit dem Abbauen fertig waren. Hier und da lagen vielleicht vereinzelt Flaschen, Papier und Becher, aber sonst sah der Park im Großen und Ganzen wieder richtig ordentlich aus. „Ihren Müll hätten diese Idioten aber mitnehmen können.“, sagte er und schüttelte mal wieder mit dem Kopf. Immer musste man sich selbst um alles kümmern. Doch ehe er sich dem Leergut und dem anderen Zeugs annehmen konnte, vernahm er Saizos Nicken in die Richtung, aus der der Veranstalter kam. „Das hatte uns ja gerade noch gefehlt...“ Egal, Maskenzeit. „Ohayoooo~, Herr Veranstalter! Da sind sie ja wieder!“ Als wäre er außer sich vor Freude, begann er strahlend zu grinsen, die Hände zur erneuten Begrüßung in die Luft zu werfen und diese als Zeichen des Willkommenseins hin und her zu schwenken. „Ahh, wie ich sehe seid ihr fast fertig. Bei der Geschwindigkeit, sollte ich euch vielleicht öfter anheuern.“, gab der Veranstalter erfreut zurück und ließ es Hebi eiskalt den Rücken herunterlaufen. Bloß nichts anmerken lassen. „Oh, Sie schmeicheln uns ja richtig. Ich werd' gleich ganz rot, hehe.“ Schauspielernd kratzte er sich beschämt am Kopf und räumte danach dann auch eines der letzten Teile der Bühne in einen großen Karton. Das wäre also schon einmal erledigt. Blieb nur noch der restliche Müll und das Abwimmeln des nervigen Auftraggebers vor ihnen. Hebi beschloss, sich zuerst um den Veranstalter zu kümmern. Je eher der vom Fenster war, umso schneller konnten sie hier auch wieder weg. Immer diese Gespräche, die einem unfreiwillig an die Backe geklebt wurden. „Wie können wir Ihnen denn eigentlich weiterhelfen? Ein Mann wie Sie hat doch sicher reichlich zu tun, weswegen mir die Frage aufkommt, weshalb Sie uns mit Ihrer einzigartigen Anwesenheit beehren könnten.“ Ekelhaft, solchen Menschen Honig ums Maul schmieren zu müssen, aber was tat man nicht alles für ein wenig Geld. „Nun, da ich bald los muss, wollte ich euch gleich verabschieden. Ich hoffe, euch hat die Arbeit Spaß gemacht?“ Mister Veranstalter schaute kurz zu Hebi, dann zu Saizo. „Als Zeichen meiner Dankbarkeit, habe ich euch auch die versprochene Belohnung mitgebracht.“ Er drückte den Beiden jeweils eine Tüte in die Hand und blickte zuerst in die Richtung von Saizo, um dessen Reaktion abzuwarten. In dieser befand sich alles zum Stargast, was sich ein jedes Fangirl und ein jeder Fanboy wohl wünschen würde. Über Autogrammkarten, bis hin zu Actionfiguren war alles vorhanden. Selbst ein Loli in Form des Rappers war enthalten. Gruselig.
 
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Hereinspaziert! Betreten sie mit uns eine Welt der Täuschung und der Illusionen, in der nichts dem entspricht was es zu sein scheint! Die Maskerade Hebis war wirklich brilliant, seine Fähigkeiten standen denen eines geübten Schauspielers scheinbar in nichts nach. Von einem Moment auf den nächsten wurde so aus dem entnervten Sakkaku wieder einmal der begeisterte 'Good-guy' Hebi, der es kaum erwarten konnte die Geschenke des Veranstalters auszupacken und mit einem Schwall aus Nettigkeit denselben wieder loszuwerden um endlich diese ermüdende Arbeit fertig zu bekommen. Glücklicherweise spielte ihnen der Zufall dabei in die Hände und rief den Mann in eiligen Dingen fort von hier, weshalb er seinen Aufenthalt so kurz wie möglich gestalten wollte. Um das schlimmste hinter sich zu bringen nahm Saizo die Ansprache hin und bereitete sich auf einen bühnenreifen Auftritt vor, der den Bonus in gebührender Art und Weise quittieren sollte, auch wenn sich sein Verstand beim tatsächlichen Umfang des Geschenkes schon auf eine Enttäuschung gefasst machte. Und dann sowas...
„Sehr… wow!? Soll dieser Loli da etwa... Daichi-san darstellen?“ Dieser Begeisterungssturm ließ sich kaum in Worte fassen. Etwas so abscheuliches hatte selbst Saizo noch nie zuvor gesehen. Viele Leute beklagten sich über Alpträume aus ihrer Kindheit, in denen Spielzeuge oder andere markante Objekte die für gewöhnlich eher harmlos beziehungsweise erheiternd wirken sollten zum Gegenstand traumatisierender Ängste wurden. Die Presenttüten dieses Mannes, auch wenn er es wohl noch so gut meinen sollte mit seinem Marketingkonzept, waren in dieser Hinsicht wie Schatzkisten in einem Gruselkabinett. Was jedoch vielleicht noch weitaus gruseliger war: der Tsuchinoko mochte das! Nicht den Inhalt an sich, der war mehr oder weniger bedeutungslos für ihn. Aber die Gesamtheit dieses Ensembles abstruser Kuriositäten machte für ihn den Unterschied. "Vielen Dank, Herr ähm..." "Hm? Och, nennt mich einfach Honda, Jungs!" "Honda-san. Natürlich war es ein unbeschreibliches Vergnügen hier zu sein. Sie können sich ja kaum vorstellen wie viel Spaß es uns mitunter gemacht hat. Wir sind ihnen ebenfalls sehr dankbar für das alles." Danke für nichts. Nun hatte er von beiden Rotaugen gehört, was diese zu sagen hatten und wovon sie dachten, dass er es hören wollte. Diese Party war vorbei. Buchstäblich.
"Oh, es freut mich das zu hören. Ich muss leider wirklich dringend los, aber wenn ihr wollt könnte ich euch vor dem nächsten Konzert in der Nähe im Vorfeld zwei Karten zustellen lassen. Daichi kümmert sich immer um all seine Fans, besonders wenn es so hilfsbereite und freundliche junge Leute sind wie ihr zwei. Gebt bei Interesse einfach meiner Sekretärin bescheid und freut euch auf den Beat eures Lebens! Ah, und nun entschuldigt mich... bis zum nächsten mal, ja?" Sich hastig verabschiedend, machte der Mann kehrt und eilte auf dem Weg den er gekommen war davon, bis er in eine andere Straße abbog aus dem Sichtfeld der Ninja verschwand. "Oh ja!" Rief Saizo ihm noch euphorisch hinterher, kurz bevor er außer Hörweite kam. "Ganz sicher nicht." Da nun auch noch der letzte Punkt abgeleistet war und die Motivation für den Job den Nullpunkt schrammte und sich in gefährlich negative Gewässer vorwagte, verlor er keine Zeit, verschob eine genauere Inspektion der kostenfreien Fanprodukte auf einen späteren... viel späteren Zeitpunkt und machte sich daran auch noch die letzten verbliebenen Spuren der Feier zu beseitigen. Sofern er bei dieser Arbeit nicht auch noch den Reiz an den Geschenken verlor und sie letztenendes ganz zu oberst mit in den Container stopfte. Sein Interesse an soetwas verflog nunmal schnell, denn sobald eine Überraschung enthüllt wurde verliert jede Neugier, jede Spannung ihren Sinn und übrig bleibt nur die materielle Sache als solche. Übrig bleibt nur der gleiche, langatmige Alltag. "Ich schätze es gibt weit bessere Alternativen einen Tag zu verbringen als diese? Ausgeschlossen selbstverständlich auch jene die dazu führen, dass man am nächsten Tag ohne Schuhe und Erinnerungen im Grünen aufwacht. Doch Soragakure hat ja noch viel mehr zu bieten, nicht wahr?" Ob und wie Hebi wohl antworten würde? Mit ein wenig konstruktiver Kritik vielleicht?
 

Sakkaku Hebi

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Während Saizo daran tat, seine Begeisterung über die ihm übergebenen Geschenke zu offenbaren, hockte Hebi sich hin, um die Tüte nach ihrem Inhalt zu durchforsten. „Hm, was haben wir hier denn alles … ?“, dachte er sich dabei, machte einen Handgriff und zog auch als erstes den Loli hervor. Wenn der Veranstalter nicht unmittelbar vor ihnen stünde, würde er jetzt fragend die Stirn runzeln und seinem Unmut kunt tun, aber da der Gute nun einmal vor ihnen stand, packte er den Loli aus, um ihn aus der Nähe betrachten zu können. Nun, er war ziemlich gruselig. Natürlich erwartete er nicht viel von einem Lutscher, der eigentlich einen Menschen darstellen sollte, einen sehr bekannten sogar, aber ein wenig mehr Liebe zum Detail hätte dem Teil sicher nicht geschadet. Für Kinder wäre er jedenfalls nicht geeignet, es sei denn, die Armen sollten in Zukunft fiese Alpträume von einem verkorksten Sumpfmonster haben, dass seine Klauen nach ihnen ausstreckte. Der Lutscher wurde dieser Beschreibung in jederlei Hinsicht mehr als nur gerecht. Hebi musterte in noch eine kurze Weile, zuckte mit den Schultern und steckte ihn sich dann in den Mund. Er war verwundert darüber, dass er tatsächlich schmeckte, wühlte dann aber wieder weiter in der Tüte herum. Dabei stieß er auf eine handsignierte Kafeetasse, die mit dem Bild des Rappes bedruckt wurde. „Nice!“ Sie war nicht nice, weil er sie für wunderschön hielt. Sie war nice, weil sie zusammen mit dem Autogramm darauf sicher eine nette Stange Geld beherbergte. Auch die drei verschiedenen Autogrammkarten ließen seine Augen für einen kurzen Moment aufblitzen. Wenn der Typ so ein Star war, dass er den ganzen Park füllte, alle davon total fertig waren, und er so viel Merchandise bereits produzierten konnte, musste man doch sicher enorm viel Kohle mit ihm verdienen. Wahrscheinlich war der Veranstalter deswegen auch so gut drauf. Verübeln konnte es Hebi ihn jedenfalls nicht, schließlich profitierte er selbst auch in naher Zukunft davon. Er müsste sich nur noch umhören, wie viel man für das ganze Zeug veranschlagen könnte, aber da machte er sich ohnehin keine Sorgen mehr. Die beiden Shinobi wurden hier bestens versorgt und sollten sich bestimmt nun das ein oder andere Luxusgut leisten können. Also musste Hebi sich ernsthaft für die Sachen bedanken. Ihm wurde sehr weitergeholfen. Doch bevor er das tun konnte, hörte er von den Karten, die ihnen bereitgestellt werden würden. Es wurde einfach immer besser! „Es wäre der Oberknaller, wenn Sie das für uns arrangieren könnten! Leider hab' ich nämlich nicht genug Geld, um mir eines der Konzerte meines größten Vorbildes leisten zu können. Möge Gott Sie seelisch haben!“ Eigentlich etwas übertrieben, wenn man mal betrachtete, dass es Gott gar nicht gab, aber was tat man nicht alles für ein wenig mehr Cash. Hebi winkte ihm noch ein wenig hinterher, bis er komplett verschwunden war, dann musste er wieder zurück in die nüchterne Realität, die ihn mit einer Menge Müll zurückließ. Und mit Saizo. Toll. „Eigentlich könnten wir ja jetzt einfach nach Hause und den Müll hier liegen lassen...“ Eine kurze Überlegung, die sofort wieder verworfen wurde, als ihm in den Sinn kam, dass es sicher irgendwo Petzen gab, denn wenn Saizo zwar die Klappe hielt, gab es immer noch die anderen Leute.. zum Beispiel die, die einen Groll gegen ihn hegten, weil er sie aufweckte. Der Arsch. So kümmerte er sich um die wenigen Flaschen und das ganze Papierzeugs und warf es in die Mülleimer, die ihren regulären Platz in der Grünanlage hatten. Wenigstens mussten sie den Müll nicht noch wegbringen.
Ein finsteres Lächeln umspielte Hebis Lippen, als Saizo ihn mehr oder weniger fragte, ob Soragakure nicht noch mehr zu bieten hätte. „Wenn man weißt, wo.. Definitiv.“ Selbstverständlich hätte er ihm jetzt mehr Auskunft geben können, da es interessante Persönlichkeiten nicht an jeder Ecke gab, aber doch musste er ihm nicht sagen, wo sich seine favorisierten Spielplätze befanden, zumal Saizo sich in Hebis Augen durchaus als zukünftiges Spielzeug entpuppte. Wer weiß, wozu man den eines Tages mal brauchen könnte? „Ich hoffe, wir sehen uns bald wieder. Bei unserem Glück tun wir das sicher sogar sehr bald. Bis dahin...~“ Er warf noch schnell die letzte Flasche in einen Glascontainer und wandte sich dann auch schon vom Park ab. Sein Weg würde ihn nun endlich nach Hause führen. Das tolle Zuhause, oh ja.

Job-Ende
 
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Jobstart: Das Festival der Geister

Musik, Tanz und leckere, regionale Gerichte ... Diese Dinge trafen nicht nur auf die meisten Volksfeste und Festivals zu, sondern deckten auch einen Großteil der Freizeitplanung eines Nekoyami ab. Der Katzenclan war für seine besondere Vorliebe für pompöse Feierlichkeiten bekannt, daher war Sakuya froh, dass er diesmal einen Job abgegriffen hatte, der ausgezeichnet zu ihm passte. Für den kleinen Genin war es natürlich immer eine Freude, wenn er seinem Dorf dienen durfte, doch wenn diese Dienste zufällig laute Lieder und interessante Persönlichkeiten beinhalteten, war das umso besser … So konnte er nicht nur Geld verdienen, sondern sich auch wunderbar amüsieren und möglicherweise ein paar außergewöhnliche Bekanntschaften schließen, was ja das Ziel jedes sozial engagierten Menschens sein sollte! Den ganzen Tag über war der Blonde aufgeregt durch sein Haus gegeistert und hatte sich vom weiblichen Teil der Familie beraten lassen, wie er seinen Mitjobbern modisch begegnen wollte. Letztendlich hatte er sich für eine traditionnelle Variante entschieden, so dass er nach Sonnenuntergang in einer wirklich prächtigen Aufmachung das traute Heim verließ und sich auf dem Weg zur Festivalwiese auf Plattform 4 machte. Die Nacht war noch jung, doch die lärmende Menge und die strahlenden Lichter des Geländes konnte man schon von Weitem sehen, was Sakuya ein freudiges Lächeln auf das Gesicht zauberte. Natürlich waren diese Feste nicht immer sicher, weil man sich schnell vom Trubel mitreißen ließ, verloren gehen konnte oder es vielleicht sogar mit alkoholischen Getränken übertreiben und sich in einer Prügelei wiederfinden konnte, aber für derartige Notfälle hatten die Betreiber sich ja schließlich ein Shinobiteam arrangiert, das darauf achten musste, dass niemandem die Festtagsfreude zu sehr zu Kopf stieg. Seine Mutter hatte ihn gewarnt, dass dieses sonst eher spirituelle Festival einen zweifelhaften Ruf genoss, weil es in den letzten Jahren immer mehr ... spezielle ... Menschen anlockte, die in merkwürdigen Kostümen herumliefen und schräge Attraktionen anboten, doch der Genin nahm die mahnenden Worte nicht übermäßig ernst. Auf den Festen der Nekoyami liefen die Leute schließlich auch mit Schwänzen, Ohren und Katzenmasken herum, wie viel schriller konnte das hier schon werden? Sakuya quetschte sich durch einen Haufen wartetender Gäste zum Eingang durch, bog jedoch ab, bevor er durch den großen, mit bunten Farben bemalten Torbogen zum eigentlichem Gelände marschieren konnte, zu einem kleinerem Zelt in seltsam krassgelber Farbe, das mit einem gewaltigem Schild als "SECURITY" markiert war. Hier sollten sie sich treffen, was ja auch naheliegend war, schließlich würde man sich in der Menge nur verlieren. Der Junge kannte keinen seiner Kameraden, weswegen er etwas nervös war und seinen blauen Kimono immer wieder zurechtzupfte, in dessen breiten Falten es verdächtis miaute. Erst als er dem Lärm, dem Getrampel und den Menschen entkommen war und dem gelangweilt aussehenden Leiter des Fundbüros ein freundliches Lächeln schenkte, ließ er seine unruhig gewordene Katze auf den Boden, die sich ein paar Mal im Kreis drehte, ihn anblickte und sich dann demonstrativ vor das Zelt setzte, um die bunten Lichter zu betrachten. Soviel also zu seinem Versuch, Nobu vor zuviel Stress zu beschützen ... Wahrscheinlich genoss sein Ninbyo diese spannende Kulisse noch viel mehr als er selbst. Zwar konnte auch Sakuya es kaum erwarten, sich endlich ins Getümmel zu stürzen, aber dazu musste er ja erst einmal die anderen Shinobi treffen und sich vorstellen ...
 

Ookami Yumi

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Früher hatte Yumi groß angelegte Feste und Feten gehasst. Wirklich abgestoßen hatten sie diese, weil große Menschenmengen wirklich ein schwieriges Territorium für sie waren. Wenn man sich regelmäßig vorstellte, dass jeder Anwesende Schlechtes von einem dachte und einen insgeheim auslachte, war so eine Veranstaltung wie ein Meer aus Buh-Rufen und nicht gerade gut für das eigene Ego. Wenn dieses sowieso schon geschädigt war, machte man besser andere Sachen, wie zum Beispiel im Garten arbeiten. Inzwischen war sie allerdings innerlich schon so weit, dass sie sich darauf freute, einen Job zu erledigen, der sich mit der Security auf einem solchen Event beschäftigte… das war alles so aufregend! Zwar blieb sie sonst nur so lange wach, wenn sie sich in eines ihrer zweifelhaften Bücher vertieft hatte und sich nicht davon losreißen konnte, aber sie würde das schon überstehen. Da es sich hierbei um Öffentlichkeitsarbeit handelte und dazu noch um einen festlichen Anlass, hatte sie sich in der Wahl ihrer Kleidung natürlich auch entsprechend angepasst, sodass ihre schmale Figur inzwischen ein Kleid umspielte, das in pastellenen Herbstfarben gehalten war. Ihre Ninjasandalen hatte sie gegen Halbschuhe mit einer hübschen Schnalle ausgetauscht und sogar ihr Schwert hatte sie Zuhause gelassen. Es war zwar wahrscheinlich nicht die cleverste Idee, seine Hauptwaffe nicht mit sich zu führen, aber das große, stachelige Schwert hatte einfach in keiner Weise zu ihrem Outfit oder zum Anlass gepasst, also hatte sie darauf verzichtet. Sie mochte es davon abgesehen sowieso nicht, also schlug sie damit zwei Fliegen mit einer Klappe. Verteidigen konnte sie sich auch waffenlos und es ging hier dankenswerterweise auch gar nicht um großartige Kämpfe, sondern darum, darauf zu achten, dass die Ordnung auf dem Fest einigermaßen gewahrt wurde. Das Problem mit Feiern unter erwachsenen Menschen war, dass oft größere Mengen Alkohol flossen und dass sich viele unter dem Einfluss dieser Chemikalie nicht mehr allzu gut unter Kontrolle hatten. Sie waren zwar dafür verantwortlich, was sie unter Alkoholeinfluss taten, weil es ihre Entscheidung gewesen war, überhaupt so viel zu trinken, aber sie taten dennoch Dinge, die sie im nüchternen Zustand niemals verbrechen würden. Es war ihr Recht, Alkohol zu kippen, aber damit sollten sie eben nicht den Spaß für alle anderen verderben! Zur Not musste man sie wegschicken und wenn das ausartete, gab es ja nun drei Ninja, die herumlaufen und aushelfen würden. Einen erwachsenen Menschen bekam die Ookami sogar ganz ohne Jutsus rausgeworfen, das war nicht weiter schwer...
Mit federnden, ganz eindeutig gut gelaunten Schritten, näherte sie sich dem Zelt, auf dem in großen Buchstaben Security stand und sah dort bereits einen Jungen in einem blauen Kimono stehen, der dort offensichtlich wartete. Sie hatte sich doch nicht etwa verspätet? Die Katze, die etwas weiter weg saß, nahm sie zwar wahr, aber da es keinen Grund gab, beide miteinander zu verknüpfen, tat sie das auch nicht, sondern richtete ihre Aufmerksamkeit sofort wieder auf den Blondschopf. „Einen schönen Abend! Bist du auch hier wegen des Jobs?“, fragte sie und deutete auf das Stirnband von Kirigakure, das um ihren Hals hing. Es gab irgendwie relativ wenige Leute, die den Protektor tatsächlich um die Stirn trugen, auch wenn er eigentlich wohl dorthin gehörte… Yumi selbst fand, dass das einfach nicht gut genug aussah. „Mein Name ist Ookami Yumi, schön dich kennen zu lernen!" Es war wichtig, seine (möglichen) Teamkameraden nett zu behandeln, denn Kontakte knüpfen war ebenso ihre Aufgabe, wie das direkte Erfüllen des Missionsziels. Man lernte schließlich immer voneinander und miteinander, zumal es sicherlich irgendwann von Vorteil sein konnte, gut mit seinen Mitgenin zu stehen – und außerdem tat man das eben!
 

Sumiya Saki

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Irgendwie war Saki sich gerade, bereits auf dem Weg zum Festival, ein wenig unschlüssig, warum sie überhaupt diesen Job angenommen hatte. Sie hatte weder Geldprobleme, jedenfalls keine Größeren als zuvor, und es war sicherlich auch keine Langeweile, in der Praxis gab es genug zu tun und das machte der jungen Frau wenigstens noch Spaß. Dennoch hatte sich Saki auf den Weg auf die Hauptplattformen gemacht, um bei irgend so einem Spinnerfest aufzupassen, dass die Hosen anblieben oder so. Es gab sicherlich bessere Jobs, aber Saki hatte eben das hier abbekommen. Wäre es ein simples Volksfest wäre Saki vielleicht froh gewesen, sie mochte die Buden, die Snacks und auch die Fahrgeschäfte, leider konnte sie so etwas nur selten genießen, wer nur wenig Geld hatte musste aufpassen, dass es beisammen blieb. Ein solcher Tag auf dem Festplatz konnte gut und gern den halben Lohn, den sie heute bekommen würde fressen und das, wenn sich die Kunoichi zurückhielt. Da konnte sie auch lohnenswertere Dinge mit dem Geld machen, Lebensmittel kaufen zum Beispiel oder auch eine neue Hose, denn das hatte sie wirklich nötig. Löcher über Löcher, aus mehr bestand die Hose augenscheinlich nicht, von dem eigentlichen grünen Stoff war kaum etwas übrig geblieben, Flicken an Flicken reihten sie sich die gesamte Hose entlang auf. Riss einmal ein Flicken war die einzige Lösung ein weiterer Flicken. Wie gerne hätte Saki wieder eine neue Hose, aber leisten konnte sie es sich nicht, jedenfalls nicht, wenn sie auch noch Brot haben wollte. Man musste eben Prioritäten setzen, aber das würde sich ändern, wenn sie hier heute fertig war. Mit einem Teil des Geldes wollte sich das Mädchen endlich ein neues Kleidungsstück leisten.
Langsamen Schrittes verließ Saki den mit Kies bestreuten weg und näherte sich dem Festplatz direkt über die frisch gemähte Wiese. Die Grillen zirpten leise, wurden aber bereits von der Musik übertönt, die vom anderen Ende der Wiese an Sakis Ohr drang. Dafür dass das Festival einen spirituellen Hintergrund hatte, wirkte die Musik völlig unpassend. Wummernde Elektrobeats mit verzerrten Stimmen. Hatte das noch etwas mit dem Geist zu tun oder dem eigentlichen Grund dieses festes? Wenig, aber Saki hatte schon gehört und erklärt bekommen, dass es heutzutage weniger um den Glauben ging und viel mehr um Exzentrik. Aber genau das machte der Kunoichi irgendwie Angst. Immerhin war sie heute damit betraut, es nicht zu exzentrisch werden zu lassen, das bedeutete sicher viel Arbeit. Aber vorher musste sie die anderen Ninjas finden, mit denen sie notgedrungen zusammen arbeiten musste.
Der Eingang des Festivals war bereits verstopft, immer mehr Leute in Kostümierungen und anderen Kleidern drangen auf den Platz. Etwas links von dem jungen Mädchen schien ein Mann, Saki meinte zu wissen, dass es ein Mann sei, in einem Hummerkostüm an einem der Sicherheitszäune festzuhängen. Zwei seiner Freunde schienen ihn aus seiner Falle herausziehen zu wollen, dabei fiel dem einen seine violette Perücke herunter und enthüllte eine narbige Glatze und was Saki mehr verunsicherte, ein Stirnband Soragakures. Peinlich berührt schlug sich Saki die Hand vor die Stirn, so etwas war ebenfalls ein Shinobi der Himmelsstadt? Erbärmlich. Wenigstens konnte Sakis allgemeine Meinung zu Shinobi nicht mehr weiter sinken, sie war schon lange auf einem Absoluten Tiefstand angekommen. Ungefähr an dem Tag, als ihre Eltern sterben mussten. Wie gerne hätte Saki weiter zugesehen, wie sich die bedien Kerle an dem Hummer zu schaffen machten, aber sie musste weiter. An den Massen aus Kostümierten schob sie Saki vorbei in Richtung Sicherheitszelt. Vor dem leuchtenen gelben Zelt standen bereits zwei Personen und eine … Saki bekam große Augen. Sie liebte Tiere und scheinbar würde sie heute mit einer Katze zusammenarbeiten dürfen, merkwürdig, aber für Saki irgendwie angenehmer, als menschliche Begleiter. Sicher da standen zwei gestalten, aber die Katze hatte jetzt die Aufmerksamkeit des Mädchens. Daher wirkte Saki Begrüßung irgendwie merkwürdig. „Hallo, ich bin Saki, werde wohl auch mit euch hier aufpassen müssen und … wer möchte gekrault werden? Du da? Ja das willst du, oder?“ Je mehr Saki sagte desto höher wurde ihre Stimme und zum Schluss ging sie vor der Katze in die Hocke und hielt dem Tier die Hand hin, damit es daran schnüffeln konnte. Die ganze schlechte Laune, die Saki sonst verbreitete war verschwunden, gerade war sie ein kleines Mädchen, das eine Katze anlocken wollte. Normal, niedlich und irgendwie nervtötend.
 
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Uuuh, wie cool … Sakuya bekam einen Job, der ihn zu einem Festival führte und seine Kameraden waren hübsche Mädchen! Viel besser hätte der Start in den Abend wirklich nicht laufen können, denn der kleine Genin wusste wie alle anderen Jugendlichen in seinem Alter, dass es ein großes Glück war, solche Feierlichkeiten mit einem hübschen Vertreter des anderen Geschlechtes besuchen zu dürfen. Normalerweise bat man solche „Frauen“ ja im Vorneherein um ein Date und bezirzte auch nie mehr als eine einzige von ihnen, aber hier war das ja eine völlig andere Situation. Selbst die lockere Moral der Nekoyami würde nicht erlauben, dass er während einem Job an diesen Mädchen herumbaggerte, zudem ihn das super verzweifelt erscheinen lassen würde und er absolut nicht der Typ für soetwas war. Dennoch freute sich Sakuya über seine Gesellschaft und besonders darüber, dass seine Sorge wegen der richtigen Kleidung nicht ganz im Sand verlaufen war. Außerdem würde er nun etwas zu erzählen haben, wenn er heimkam. Ein Job auf einem Festival mit zwei Mädchen als Begleiterinnen war am abendlichen Esstisch immerhin besser als eine Yaoi-Con mit seiner kleinen Schwester und dem Konzertbesuch eines mit Katzenohren ausstaffierten, männlichen Popstars zusammen mit seinem besten Freund, der Transe … Sollte man wohl meinen. Sakuyas Familie war nicht ganz normal, was diese Dinge anging, aber er würde davon nichts zeigen und lächelte freundlich, als seine erste Mitjobberin sich ankündigte und vorstellte. Sie war hübsch und süß! Der Blonde grinste schüchtern und beantwortete all ihre Fragen auf einmal mit einem Nicken und einem „H-Hai!“. Unglaublich smooth, doch er musste hier ja keinen Wettbewerb gewinnen, sondern nur mit ihr zusammenarbeiten. Yumi. Ihre Haare waren so lang … Worüber konnte er sich wohl mit ihr unterhalten, bis sie sich auf den Weg machen durften? Zum Glück kam er nicht in die Verlegenheit, Smalltalk über irgendein Thema zu führen, was sie vermutlich nicht interessierte, weil auch recht bald schon die Dritte im Bunde auftauchte. Sie war recht klein und hatte interessante blaue Haare, außerdem fuhr sie offenbar auf Nobu ab. Aus irgendeinem Grund trug sie eine unglaublich schäbige Hose, was zwei gleichsam schockierende Möglichkeiten eröffnete. Entweder sie hatte nichts für Feste übrig und wollte sich deshalb nicht hübsch machen oder sie war zu arm, um sich ordentliche Kleidung zu kaufen. Für Sakuya war sein Äußeres sehr wichtig, deshalb überkam ihm der spontane Drang, Saki sämtliche Fressalien von allen Imbissständen zu kaufen und sie ordentlich durchzufüttern und ihr dann einen Kimono zu besorgen … Er hatte wirklich keine Geldprobleme und sie musste sehen, wie wunderschön Festivals sein konnten …! Zuvor jedoch durfte sie sich an die Intelligenz der vierbeinigen Begleiter der Nekoyami gewöhnen, denn Nobu betrachtete das Mädchen mit leicht irritiertem Blick und tat ihr dann den Gefallen, an ihren Fingern zu riechen. Anschließend rollte sich die Katze auf den Boden und streckte alle Viere von sich, wie um der Kunoichi zu signalisieren, dass sie ruhig ohne den ganzen Schnickschnack anfangen durfte. Sakuya mochte es nicht zwingend, wenn man sein Tier begrabschte, aber er war nicht in der Position, sein Ninbyo herumzukommandieren, also betrachtete er diese ganze Szene mit gemischten Gefühlen. „Ich bin Nekoyami Sakuya. Das ist Nobu“, meinte er und deutete auf das Bündel Fell, welches motorisierte Laute ausstieß.
 
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