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Job: Aufpasser des Abends

Monoka Tomoe

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Party? PARTYYYYYYYYYYYYYYY! - Sie war zwar nicht eingeladen, aber wen juckt‘s? Einziger Wermutstropfen, was die Aufgabe betraf, die sie zu erfüllen hatte. Ihre Mom drehte volles Rohr auf, dass ihr Kind auf gar keinen Fall unpassend gekleidet bei so einem Event auftauchte! Es ging also diesmal nicht nur um eine bescheuerte Bluse mit genug Frill um halb Afrika damit versorgen zu können, nein: Diesmal sollte das Blondchen sich in ein elegantes Abendkleid zwängen und nichts, was es dazu sagte, schien daran etwas ändern zu können. Am Ende trug sie also ein langes einteiliges und vor allen Dingen ärmel- und trägerloses Abendkleid, Grundfarbe Purpur mit weißer Pflanzenornamentik, das an der linken Seite wirklich lang geschlitzt war und beim Gehen einen Blick auf ein Stück geziemte Haut erlaubte und ihr überdies sogar dezent geschminktes Gesicht wurde umrahmt von einer kunstvollen Steckfrisur, die ihrer abendlichen Umgebung sicher würdig sein würde. Unnötig zu erwähnen, dass ihr dieser Aufzug und dieses ganze Aufbrezeln absolut nicht gepasst hatte, aber ihre Ma arbeitete jeden Tag in genau diesem Milieu und wusste ganz genau, was im Byakko-Bezirk in war und wie man sich anzuziehen hatte, ohne den Gastgebern die Show zu stehlen!
Statt einem süßen, kleinen Rucksack war Tomoe diesmal mit einer schneeweißen, vielleicht etwas zu großen Handtasche ausstaffiert, in der nicht nur die monstermäßigen Rationen steckten, die Monoka Kino ihrer Tochter immer mitgab, sondern auch ihre ganzen Ninjawaffen – schließlich war die werte Frau Mutter der felsenfesten Ansicht gewesen, dass diese graue, runde Tasche das elegante Gesamtbild nicht zu stören hatte! Auf das Stirnband hatte die Blondine aber bestanden – nicht dass das gegen ihre Mutter in einer Meinungsverschiedenheit irgendwas half, aber am Ende musste auch die Alte einsehen, dass sie als Ninja auch erkennbar sein sollte und konnte sich – zwar wenig passend, aber immerhin so gut es eben ging – dazu ringen, Tomoes Taille mit diesem Stück kruden Metalls zu beschmutzen.

Derart ausstaffiert wartete Monoka Tomoe um exakt 13:50 Uhr, also zehn Minuten vor der Zeit, die auf diesem wisch drauf stand, den sie – völlig zerknittert – und eindeutig schlecht gelaunt vor sich hielt, am Treffpunkt auf die olle Keule Lihaku und einen Typen der Shin hieß. Ob der Erste sie so überhaupt erkannte? Letztes mal hatte sie ja sündhaft knappe Sachen angehabt, also das komplette Gegenteil von jetzt … irgendwie. An einem der gefühlt drölftausend Springbrunnen dieses Teils der Stadt Josei stand Monoka Tomoe also undamenhaft breitbeinig, stemmte die Hände mitsamt Aufgabenzettel in die Hüfte, aber mit perfekt sitzendem Aussehen und beobachtete die Zugänge dieses kleinen Platzes auf dem geschäftiges Treiben herrschte. Es war frühester Nachmittag und die Leute, die hier wohnten hatten eh alle zu viel Zeit, entsprechend waren die Cafés, die Tomoe von hier aus sehen konnte, prall gefüllt, ein blattgoldversetzter Tee nach dem anderen wanderte an die verschiedenen Tische und mittendrin stand dieses blonde Mädchen und suchte nach Lihaku und einem Kerl, der aussah, als ob er Shin heißen würde… wie auch immer das aussah.
‚So ein Dreck!‘ Ständig zwickte und störte irgendwas. Wie die Bonzen das ihr Leben lang aushielten, war ihr ein totales Rätsel im Augenblick rollte ein winziger Kiesel in Tomoes linkem Schuh herum, der natürlich nur so gerade groß genug war, ihr so richtig auf den Sa-, ähm, Senkel zu gehen. Insgesamt war dieses – natürlich ebenfalls schneeweiße Paar Halbschuh ihr etwa eine halbe Größe zu klein gewesen. Deshalb taten ihr die Zehen weh, ihre Ferse übrigens auch. Ihre Knöchel beschwerten sich über die Vermeidungshaltung, die das Mädchen deswegen einnahm und dieser verdammte Stein im Schuh trieb sie in den verdammten Wahnsinn!
 

Mashido Shin

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„Beim Willen des Namenlosen...!“ dachte Shin, als ihm bewusstwurde, was alles auf ihn zu kam. Klar, im Grunde handelte es sich bloß um drei Arbeitsschritte und normalerweise würde er sich wegen solcher Kleinigkeiten keine Sorgen machen. Allerdings wurde der Mashido hier gleich an zwei Baustellen quasi in unbekannte Gefilde geschickt. Nicht dass es sich dabei um die Party-Security handelte. Nein, das würde kaum ein Problem darstellen. Die Vorbereitung des Ganzen machte ihm Sorgen. Schließlich musste man auch einigermaßen ordentlich gekleidet sein, wenn man für die oberen Zehntausend arbeitete. Also begab sich der Sunanin am Morgen des Jobs in die Innenstadt von Jôsei und versuchte, einen Laden zu finden, der Herrenmode verkaufte. Wer einmal versucht hat im Zentrum einer Großstadt einen Laden für Herrenmode zu finden, der wird das Problem in dieser Situation sicher kennen. Es gibt viel zu viel Angebot, als dass ein Mann ohne Ahnung auch nur den Hauch eines Überblickes erhaschen kann. Glücklicherweise war der Wüstenbewohner an eine durchaus fähige und mindestens genauso geduldige Verkäuferin geraten, sodass er tatsächlich nach ein paar Stunden einen Anzug erwerben konnte, welcher auch noch überraschend gut passte. Das dazu nötige Kleingeld musste der Taijutsuka allerdings anschreiben lassen. Er würde sich das Geld später von der Dorfverwaltung vorstrecken lassen.


Wo ist das Vögelchen?

Somit war das erste Problem im Bezug auf den Job abgehackt. Daher wandte Shin sich dem Nächsten zu. „Wie komme ich jetzt in diesen Byakko-Bezirk?“ Wer den Mashido auch nur ein wenig kannte, der wusste auch von dessen schlechtem innerstädtischen Orientierungssinn. Jedenfalls hatte der Sunanin seinen Anzug gleich vor Ort anbehalten und seine übrige Kleidung in einer Makimono versiegelt. Somit wäre es klar ein Leichtes gewesen, nach dem Weg zu fragen. Die Reichen sowie deren Bedienstete waren ja bekanntlich gegenüber Gleichgesinnten, oder Menschen, die wie Gleichgesinnte wirken, deutlich hilfsbereiter, sofern man denn auch mit der entsprechenden Souveränität und Eleganz agiert. Ein heraushängendes Etikette mit der Aufschrift Summer-Sale war da selbstverständlich eher kontraproduktiv. So fand der Glatzkopf erst sehr spät einen freundlichen Butler, der ihm den Weg zum Treffpunkt weisen konnte und wollte. Dort angekommen warf der Neunzehnjährige einen Blick auf die an der Außenwand eines Cafés befestigte Uhr und stellte fest, dass es 14:07 Uhr war. Somit war dies also der erste Tag in der noch so jungen Karriere des Genin, an welchem er zu spät einen Treffpunkt erreichte. Ein selbstkritisches Seufzten später blickte der Wüstenbewohner suchend über den Platz, wo er ein bekanntes Gesicht in Begleitung einer ihm unbekannten jungen Frau war. In dem Wissen, dass der Hyuuga und eine Person ihm unbekannten Namens den Job begleiten sollten, schritt der Doton-Nutzer auf die beiden Shinobi zu und grüßte höflich: „Ohayou gozaimasu, Hyuuga-san und ... Monoka-san? Bitte entschuldigen Sie meine Verspätung. Mashido Shin, zu Euren Diensten.“ Den letzten Teil seiner Grußformel hatte sich der Taijutsuka von ein paar Bediensteten abgeschaut, denen er zuvor begegnet war.
 
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Hyuuga Lihaku

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Im Gegensatz zu den ersten Tagen als Genin, schienen mittlerweile die Aufträge nur vom Himmel zu regnen. Dies freute den jungen Hyuuga und dies nicht nur, weil die aktuelle Aufgabe zwar weniger geschichtsträchtig, aber dafür deutlich sauberer verlaufen dürfte als noch sein letzter Job... Hinzu kommt, dass ihn beide Teammitglieder bereits bekannt waren. Die wilde Tomoe, mit der er bereits einige Shuriken-Übungen absolviert hatte, und Shin, mit dem er erst vor kurzem auf einer Mission war. Schön, die Kolleginnen und Kollegen wieder zu treffen. Ob Tomoe sich an die Kleiderordnung halten wird? Sie ist ja schon eine kleine rebellische Natur...

Als Mitglied des Hyuuga-Clans war es dem Weißauge vergönnt, eine kleine Auswahl an gehobenen Kleidungsstücken zu besitzen. Ein mittelteurer dunkelblauer, ein maßangefertigter schwarzer Anzug und ein hellblauer Smoking für besondere Anlässe hingen im Kleiderschrank. Für die anstehende Aufgabe sollte der dunkelblaue allemale ausreichen. Der Auftraggeber war ein Schönling, der im Elternhaus eine Party veranstalten wollte. Also ein liquider Geldgeber, der sich als wichtig genug sieht, drei Shinobi zu beauftragen, der sozial aber nicht wichtig genug für den Maßangefertigten war... Passend zur Augenfarbe - oder für die Künstler unter uns: zur Nichtfarbe - wählte Lihaku eine weiße Krawatte aus.

Er schein fünf Minuten vor der angegebenen Zeit. Tomoe wartete bereits in merkwürdiger Erscheinung. Sie trug ein sehr gut abgestimmtes Outfit, welches durchaus nach Weiblichkeit schrie, doch blieb der rebellische, breitbeinige Stand. Guten Tag, Tomoe. Du siehst... bezaubernd aus. Ich war mir nicht sicher, ob ich dich wieder in deinem Übungsdress sehen dürfte., zwinkerte er ihr zu, um sie ein wenig herauszufordern. Allerdings konnte ein leicht rötlicher Schimmer auf den Wangen nicht verbergen, dass er tatsächlich etwas verwundert über die schöne Erscheinung der Kunoichi war.
Shin komplettierte letztlich die Gruppe und überzeugte mit einem nagelneuen Anzug. Allerdings vielleicht etwas zu neu... Hey Shin. Schön, dich wieder zu treffen. Alles fit? Ah warte... Lihaku krammte kurz am Nacken des älteren Genin. So sollte es doch besser gehen., sagte er und zeigte ihm das entfernte Preisschild. Nach der folgenden Vorstellungsrunde sollte es dann auch in Richtung Auftraggeber gehen. Wisst ihr, wo wir hinmüssen? Ich kann uns gern führen. Die Hyuuga sind hier nicht soo berühmt wie in Konoha, aber... ihr wisst schon., gab Lihaku sich hilfsbereit, auch wenn er die Chance nicht ungenutzt ließ, um seinen Stolz über seinen Clan kurz aufblitzen zu lassen. Er führte die Truppe zu besagtem Haus der Hiragawa. Der Name war ihm bisher kein Begriff gewesen. Also schon mal kein medizinischer Hintergrund. Vielleicht reiche Händler oder Politiker? Er drückte auf den Knopf neben der Klingel, welche neben dem Eisentor am Rande des Anwesen prunkvoll rankte. Ja bitte? Die Party geht noch nicht los!, rief eine unruhige Stimme aus dem Lautsprecher. Wir sind die Shinobi, die zum Schutz für die heutige Party beordert wurden. Hyuuga, Lihaku mein Name. Dürfen wir passieren?, antwortete er in höflichem Ton. Lihaku war sich nicht sicher, ob das Wort Shinobi oder Hyuuga gewirkt hatte, aber das Tor öffnete sich mit einem Klack und eine Stimme ertönte nun doch etwas nervöser: Jjaa. Selbstverständlich. Der Weißäugige öffnete das Tor, drehte sich um und bot der Dame in der Runde den Weg: Ladys first?
 

Monoka Tomoe

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Mit jeder Sekunde, die verstrich, wurde dieser fiese Kiesel in ihrer Vorstellung größer und größer und bald war Tomoe überzeugt: sie hatte einen verdammten Felsen im Schuh! Ungeachtet der wenig schicklichen Figur, die sie dabei sicher abgab, hob sie ihre linke Stelze vor allen Leuten in die Höhe, pflückte ein weniger als erbsengroßes Hindernis des Komforts aus der Sohle und streifte sich das Ding wieder über, während sie auf dem rechten Bein Balancierte. Ihre Schlappen würden immer noch unfassbar unbequem sein, aber wenigstens stach ihr nicht ständig irgendwas in die Ferse! Kaum dass sie ihr Bein wieder abgelegt und sich einen halbwegs erträglichen Stand gesucht hatte, erschien auch schon die alte Keule auf der Bildfläche und ließ sich gleich über ihre Erscheinung aus. Zuerst wollte sie ihm als Retour geben, dass er ja gerne mit ihr tauschen könne, aber auf einen Anzug hatte sie mindestens genau so wenig Bock wie auf dieses bescheuerte, unbequeme Kleid. „Bedank dich bei meiner Ma. Wenn die will, kriegt die auch‘n Rudel hungriger Löwen in rosa Ballerina-Kleidchen gesteckt … Und hi!“ Demonstrativ zupfte sie sich an dem Stoff ihrer Taille herum, die selbst für ihre Figur noch ein wenig zu eng geschnitten zu sein schien.
Ein wenig später begrüßte ihr Partner jemanden, den er kannte. So wie er den Anderen nannte, war es wohl der Dritte im Bunde. Prompt pflückte Lihaku ihm noch ein Preisschild vom Kragen, das Tomoe zum Beispiel gar nicht gejuckt hätte. Eine andere Sache juckte sie aber ganz gewaltig. Der Blick auf die Rübe des Mashidos stellte praktisch einen Leidensweg für die Blondine dar. Jeder Moment, den sie dieses Elend ansehen musste, war eine Qual, aber trotzdem konnte sie nicht wegsehen. Das Problem war nicht die Frisur, sondern die Tatsache, dass von vornherein gar keine da war! Wie konnte ein Mensch mit gesundem Verstand nur so etwas grauenhaftes tun?! Mit völlig entgleisten Gesichtszügen trat sie zu dem Neuankömmling hin, die lebendigen, braunen Augen auf die Kopfhaut Shins gerichtet, den Mund ungläubig weit geöffnet. Unterwegs gestikulierte sie wild um sich und wüsste auf Nachfrage selber nicht, was das zu bedeuten haben sollte. „Deine… Haare! Scheiße, alter was hast du damit angestellt?! Wie scheiße sieht das denn aus? Scheiße mann!“ Unfassbar! Wäre Tomoe zu längeren Sätzen noch in der Lage gewesen, hätte sie sicher noch ein paar mal Exkremente erwähnt, aber das überstieg ob ihrer Fassungslosigkeit gerade ihren Verstand. „Pass bloß auf, dass du dir heute nicht die Haare ruinierst“, grunzte sie praktisch abschätzig und nickte Lihaku danach zu, sollte er doch voraus gehen.
Am Ziel angekommen, übernahm der beanzugte junge Mann auch die Begrüßung, bei derer erwirkte, dass die Drei in das geräumige Herrenhaus eingelassen wurden. Monoka Tomoe war es vergönnt, den Garten zuerst zu betreten. Der Weg führte sie auf einem Kiesweg direkt zu dem auffälligen Gebäude und bei jedem Schritt betete sie, dass kein Steinchen schon wieder seinen Weg in ihr Fußkleid finden möge – natürlich passierte genau das! Während sie die drei weißen Stufen erklommen, die zum Eingang des eigentlichen Anwesens führten, öffnete sich dessen Tür und ein hochgewachsener Mann mitte 50 erschien auf der Bildfläche. Glatt rasiertes Gesicht, ein pechschwarzer Anzug mit weißem Hemd darunter und insgesamt war der Typ gewiss an die zwei Meter lang. Er taxierte die Drei ohne die kleinste Regung, bevor er schließlich monoton grüßte: „Mashido-san, Hyuuga-san und Monoka-san, wie ich annehme? Wir haben Sie bereits erwartet.“ Zumindest Tomoe nickte den Pinguin fröhlich an und zupfte sich dabei ganz nebenbei den neuen Kiesel aus dem Schuh. „Jo, sind wir!“ Ihre Antwort sorgte dafür, das der alte Mann einen hörbaren Atemzug tat, bevor er ausführte: „Zunächst werde ich Sie in eines unserer Gästezimmer führen, in dem sie falls nötig Ihre Vorbereitungen treffen können. Unser Zeitplan ist recht eng, daher muss ich Sie zur Eile anhalten.“ Noch immer hatte der Fremde keinen einzigen Gesichtsmuskel gerührt. „Danach werde ich Ihnen die Herrschaften des Hauses vorstellen und im Anschluss daran die Struktur des Hauses näherbringen, mit der Sie sich aufgrund Ihrer Aufgaben bitte vertraut machen wollen.“ Währenddessen machte der Hüne den Weg ins Innere frei und die Blondine schob sich kurzerhand zuerst ins Haus, aber blieb prompt nach einem halben Schritt drinnen stehen: „Verdammt! Allein für die Deko muss ich ja ‘n ganzes Jahr arbeiten oder so!“
 

Mashido Shin

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Im ersten Moment irritiert wollte Shin Lihakus Versuch, das Etikett aus seinem Nacken zu entfernen, unterbinden weshalb er entsprechende Bewegungen einleitete. Schließlich erkannte er aber die Absicht des Hyuuga und ließ ihn gewähren. „Ah, danke Hyuuga-san. Den habe ich wohl übersehen.“ sagte der Mashido mit seinem gewohnt ruhigen Gesichtsausduck und wollte sich gerade Tomoe zuwenden, als diese ihm bereits sprichwörtlich an den Halssprang. Den Grund für die unschönen Worte konnte der Glatzkopf zuerst gar nicht nachvollziehen, aber dann dämmerte es ihm schließlich doch. Für den Bruchteil einer Sekunde blitzte ein grimmiger Ausdruck über das Gesicht des Wüstenbewohners, während er sich dachte: „Warum müssen die immer über meinen Haarschnitt herziehen?“ Es war bereits öfter zu Beschimpfungen und Lästerei gekommen, aber so offen wurde die Glatze noch nie kritisiert. Mit der Situation sichtlich überfordert kam es dem Sunanin recht gelegen, die Führung zum Ort des Geschehens übernahm. So konnte er sich im Hintergrund halten und versuchen, seine Fassung wiederzufinden. Kaum stand die Gruppe vor dem Tor des Anwesens, da betätigte der Weißäugige auch schon die Klingel und ein junger Mann öffnete nach kurzem Wortwechsel und führte die drei Shinobi zum Eingang des Hauptgebäudes, wo bereits ein weiterer Herr mittleren Alters auf die Neuankömmlinge wartete. Es folgte eine oberflächliche Vorstellung sowie die grobe Auflistung der ersten organisatorischen Tätigkeiten, welche die mehr oder minder Jugendlichen im Folgenden erwarten würden.

Mittlerweile wieder völlig Herr seiner Nerven stellte Shin fest, dass Tomoe offensichtlich überhaupt kein Wissen darüber besaß, wie man sich an solch einem Ort verhielt. Tatsächlich ging er davon aus, dass sie sich unabsichtlich derart respektlos verhielt. Immerhin war er ja auch nicht gerade das Musterbeispiel eines Menschen, der sich in den oberen Kreisen mühelos zurechtfand. Aber immerhin gab er sich Mühe, was der Taijutsuka seiner blonden Begleitung zumindest an Gestik und Vokabular nicht ansah. Kaum hatte der Butler mit der aussagekräftigen Mimik den Raum verlassen, damit die jungen Security-Kräfte seines Herren die restlichen Vorbereitungen treffen konnten. Während der Doton-Anwender sich nochmals vergewisserte, dass sein Stirnband gut sichtbar im Gürtel hängt, begann er nebenbei, sich vorsichtig an das Thema heran zu tasten. Immerhin wollte der Sunanin ja auch niemandem vor den Kopf stoßen. „Hyuuga-san, Du bist öfter in solchen Kreisen unterwegs, oder? Hast Du ein paar Tipps für Monoka-san und mich, wie wir uns am besten Verhalten?“ Natürlich könnte man auch einfach den Butler fragen. Das könnte aber auch den Anschein machen, dass die angestellten Ninja ihre Hausaufgaben versäumt hätten und Verbessrungsvorschläge auf gleicher Ebene sind meistens leichter verständlich, als bei Leuten, die es gewohnt sind, von oben herab zu sprechen.
 

Hyuuga Lihaku

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Während Lihaku versuchte, alle Etikette zu wahren, Shin sich lle Mühe gab, sich im ungewohnten Felde korrekt zu verhalten, trampelte der Wirbelsturm Tomoe elegant wie ein ungeduldiger Elefant im Glashaus umher. Lihaku konnte sich ein leicht abfällig seufzen und einen Kopfschüttler nicht verkneifen. Tomoe schien dies zum Glück nicht bemerkt zu haben, vielmehr war sie mit dem Bestaunen der Einrichtung beschäftigt. Doch schien Shin diese kleine Entgleisung aufgefallen zu sein...

Nachdem der Butler die bunte Gruppe in das Gästezimmer gebracht hatte - vermutlich wollte er dem jungen Hyuuga nochmals die Möglichkeit geben, seine Teamkollegen gerade zu biegen - preschte Shin auch schon vor, um eine Diskussionsplattform zu geben. Danke Shin. Gern gebe ich Tips! Also beim Butler war es noch in Ordnung, sich etwas... offenherziger zu formulieren. Er wird es eher als affront sehen, aber nichts dagegen unternehmen. Aber ab jetzt sollten wir direkte Kommentare zur Einrichtung oder Kleidung etc. vermeiden. Wir sind eher Störlinge, der Gastgeber will eine Party veranstalten, zu der er uns niemals einladen würde! Wir müssen aus seiner Sicht leider dabei sein, damit kein Unsinn geschieht! Alles klar? Der Hyuuga nickte Shin kurz zu - er würde es verstanden haben - und schaute Tomoe dann hoffnungsvoll an. Hoffentlich würde sie sich ebenfalls an diese simplen Vorgaben halten.

Es dauerte nicht lange, bis der Butler die bunte Genin-Gruppe erneut einsammelte und herumzuführen begann. Die prunkvolle Küche, die eine Grundfläche einer kleinen Wohnung einnahm, durchfielen sie im Eiltempo - hier würden sich die Genin eher weniger aufhalten. Vorausgesetzt, in der Küche würde gekocht und nicht das Bierfass angestochen, was nicht ganz auszuschließen war... Die folgenden zwei Räume übertrafen den Eingangsbereich in Prunk um Längen. Büsten der Hausbesitzer und Ahnen, riesige Landschaftsgemälde, Pokale in diversen Disziplinen und vieles mehr schmückten die verzierten Schränke und Wände. Da tauchte er bereits der Gastgeber auf. Im Laufen sprach er noch, mit dem Kopf zu seinem Rücken gewand, mit einem seiner Gäste, als er beinahe Lihaku umrannte. Oh sorry. Aber pass doch mal auf! Da bemerkte er, dass Lihaku keiner der Angestellten war. Ah! Ihr seit wahrscheinlich die Genin, die mein Vater bestellt hat. Also passt gut auf! Der Junge von Gegenüber ist neidisch auf die Damengesellschaft, die ich eingeladen habe. Er und seine "Gang" wird sicher was krummes veranstalten wollen. Gebt ihnen richtig eins auf die Mütze, ja?!, gab der Schönling ein paar Befehle an den Hyuuga weiter, beäugte kurz mit einem leichten Nasenrümpfen die anderen beiden und machte sich dann auf in den nächsten Raum. Wie diese "Gang" wohl aussehen mag? Wir sollten auf jeden Fall auf der Hut sein...
 

Monoka Tomoe

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Was ne geile Hütte, ernsthaft! Ihre Begeisterung wurde sicher nicht kleiner, also der Pinguin die Drei durch das Haus in ein Gästezimmer führte, das mindestens genau so Prunkvoll ausgestattet war, wie der Rest dieses Gebäudes auch. In so einer Umgebung bewegte sich ihre Ma also ständig? Geilo! Kurzerhand nahm sie einen Stuhl in Beschlag,; ließ sich auf das Karmesinrote Polster fallen, das in das schneeweiß lackierte Holz eingefasst war und bugsierte ihre übergroße Handtasche auf dem Beistelltisch, der perfekt zu dem Sitzmöbel passte. Die kleine aber gut gepflegte Deko Pflanze wischte sie dabei achtlos an die gegenüberliegende Tischkante. Dann streckte Monoka Tomoe erst mal genüsslich alle Viere von sich, streckte sich ungebührlich zu allen Seiten hin aus, während Shin und die Keule sich über Benimmregeln unterhielten. Weil das so ziemlich die einzigen Geräusche im Raum waren, hatte die Blondine keine große Wahl, als halbherzig mitzuhören, was die beiden da austauschten – auch wenn es das Mädchen natürlich mal absolut gar nicht interessierte. Hoffnungsvoll ließ sie ihre Essensbox aus der Tasche gleiten, öffnete sie und fand einen halben Berg von allen möglichen essbaren Dingen vor sich. Tomoe war noch im Wachstum, hoffentlich, und sollte natürlich deshalb viel Essen zu sich nehmen, aber das war sicher auch für alle drei zusammen noch zu viel. Anders kannte sie es nicht von ihrer Mom!
Gerade stopfte Tomoe sich einen fast kompletten Onigiri, so wie er war, in das gewaltige Mundwerk, als die Unterhaltung ihrer beiden Partner zu einem Ende zu finden schien. In dem Augenblick, in dem Lihaku sich erkundigte, ob „alles klar“ war, hatte sie also den Mund gerade brechend voll und konnte nicht wirklich antworten. Ihr Blick fand den ihres fragenden Partners, während sie gerade derart viel Reis in der Schnute hatte, dass sie ihn noch nicht mal mehr schließen konnte. Sie versuchte, die komplette Ladung in einem Zug runter zu schlucken, aber es ging nicht. Also musste Plan B her! Lächeln und hoffen, dass es nicht auffiel! So grinste Tomoe Lihaku mit halb offen stehendem Mund voller Reis an, wobei drei Körner noch wild unter ihrem linken Mundwinkel hingen und streckte ihm zuversichtlich ihren empor gereckten Daumen entgegen, während dieses Grinsen sich sichtbar noch ein gutes Stück verbreiterte: „Hmmhmphmm!“ – ein Bild für die Götter!

Wenig später nahm der nette Onkel mit dem verkniffenen Gesicht, der die Gruppe begrüßt hatte, die drei wieder unter seine Fittiche und zeigte ihnen alles. Küche, die Bäder ,die Räume in denen gefeiert werden sollte, alles. Das Blondchen hatte sich an das Ende der Tour gesetzt und bestaunte offen jedes Detail, das ihr gerade auffiel. Die vier trafen sich mehr oder minder gewollt mit dem jungen Herrn des Hauses, der ihnen eine Warnung – und ihr auch einen seltsamen Blick zukommen ließ – und dann entschwand. ‚Heh, der hat in seinem Leben auch noch nie normale Leute getroffen, was?‘ Dass Monoka-chan sich selber als völlig normal betrachtete, war natürlich selbstredend! Ein wohlgemeintes: „Jo, läuft schon!“, hatte sie ihm dabei mitgegeben; mit einer derartigen Versicherung würde er sich gleich viel besser fühlen – nicht.
„Der Herr des Hauses bestand darauf, kurz seine Aufwartung zu machen“, bereitete er die drei Genin darauf vor, was jetzt auf sie zukam. Natürlich juckte die Blondine das herzlich wenig, die sich schon dachte, dass dieses bescheuerte „Ladies first“-Gedöns jetzt wieder aufkam und stieß, noch bevor irgendwer irgendwas sagen konnte, die große Flügeltür auf, vor der der Pinguin sie postiert hatte. Dahinter erwartete ein geräumiges Arbeitszimmer die Ninjas. In der Mitte ein beeindruckender, wuchtiger Schreibtisch hinter dem ein streng aussehender Mann in den mittleren fünfzigern saß, der gerade mit emporgezogenen Brauen zusah, wie seine Tür einfach dreist geöffnet wurde; ohne Anmeldung, ohne alles. Natürlich war Tomoe nicht damit zufrieden, einfach nur irgendwelche Türen zu öffnen. Wo sie schon da war, übernahm sie selbstredend auch gleich die Begrüßung: „Was läuft? Wir sind die drei Ninjas, die du für die Party angeheuert hast. Ich bin Monoka Tomoe, das da is Hyuuga Lihaku und der Typ mit der Glatze is … äh … Shin? Glaub ich. Du bist Hiragawa, ne?“
Der Butler, der immer noch vor der Tür stand, sog scharf die Luft ein und würde jeden Augenblick wohl zu einer Wortreichen Entschuldigung ausholen, aber die Brauen des Hausherrn senkten sich langsam, die Schultern begannen in dem maßgeschneiderten Anzug zu beben. Der Blick der grauen, von buschigen Augenbrauen umrahmten Augen hob sich an die Decke und nur Momente später schallte ein mächtiges Gelächter durch den Raum. Es war ein tiefes, beinahe väterliches Lachen, das ein paar Sekunden anhielt. Zu keinem Zeitpunkt ließ ihr Gastgeber dabei seine edle, gerade Haltung fallen. Die Atmosphäre hielt eine Weile in dieser Form an, aber irgendwann kehrte wieder Stille ein. „Der bin ich, ganz richtig. Aber für dich, junges Fräulein heiße ich Hiragawa-dono.“ Der breite Schnurrbart des Mannes wippte bei jedem seiner Worte auf und ab – und verbarg dabei auch, dass er noch immer mit zuckenden Mundwinkeln kämpfte. „Ähhhh, ich versuch‘s.“ Ein kurzes Schnauben des Alten aus der Nase, um seiner restlichen Belustigung erklang wie zur Antwort formuliert, und dann wandte der alte Mann seine Aufmerksamkeit den anderen Beiden zu, wechselte einige wohlwollende Worte mit jedem von ihnen und würde sich in einem gerechten Schweigen ergehen, falls einer von Tomoes Partnern den Drang verspürte, sich zu entschuldigen. Das Treffen beendete er mit den Worten „Wenn ich mich recht erinnere, beginnen die Feierlichkeiten in etwa einer Viertelstunde. Versucht bitte, euch dabei ein wenig mehr im Hintergrund zu halten.“ Tomoe verstand. Aber ob sie sich genug für die Ermahnung interessierte, um sich dran zu halten? Wer wusste das schon, außer ihr selber.
 

Mashido Shin

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Scheinbar hatte der Zaunpfahl kein Stück geholfen. Was sollte man auch erwarten? Die Monoka hatte sich bisher nicht mal ansatzweise benommen und das konnte nicht mehr nur daran liegen, dass sie es unbewusst tat. Shin schüttelte fassungslos den Kopf, als er das Schauspiel im Büro des Auftraggebers beobachtete und dachte sich, dass er wohl tatsächlich eine Situation gefunden hatte, in der er durchaus nervös werden konnte. Es ist aber auch nichts schlimmer, als wenn das Fehlverhalten eines Mitmenschen auf einen selbst projiziert werden könnte. Glücklicherweise schien der Hausherr die Geschichte überraschend humorvoll aufzunehmen, auch wenn er sich eine kleine Maßregelung bezüglich der Anrede des Mädchens nicht verkneifen wollte. Überrascht wegen des plötzlichen Lachens stand der Sunanin in der Tür und starrte mit weit geöffneten Augen auf den älteren Herrn. Als er bemerkte, dass dieser seine Aufmerksamkeit mittlerweile auch Lihaku und ihm spendete, nahm der Neunzehnjährige wieder Haltung an und grüßte: „Mashido Shin, stets zu Ihren Diensten, Hiragawa-dono.“ Beim Sprechen verneigte Shin sich leicht und wartete auf eine Antwort, die nicht eintraf. Nachdem dann auch Der Suiton-Nutzer die Möglichkeit hatte, sich vorzustellen, verließen alle den Raum und der Butler erklärte noch ein paar Formalitäten, woraufhin der Taijutsuka fragte: „Der junge Herr meinte vorhin, dass vermutlich jemand die Feierlichkeiten sabotieren würde. Können Sie uns weiteres über den besagten Jungen von gegenüber verraten? Und was machen wir am besten, falls dieser tatsächlich mit seiner Gang hier auftaucht?“ Aus Sicht des Genin war dies eine entscheidende Frage, die es zu klären gilt, bevor sie mit der Arbeit beginnen konnten. Der Hüne honorierte die Frage mit einem anerkennenden Ton, welcher nicht weiter beschrieben werden konnte und antwortete mit weiterhin ausdrucksloser Stimme: „Es gibt einen Lagerraum bei der Küche, welcher seit ein paar Jahren ungenutzt ist. Die Tür kann verschlossen werden. Es wird wahrscheinlich das Beste sein, wenn ihr die Bengel dort einsperrt. Nach der Feier werde ich sie dann von der Polizei abführen und deren Eltern informieren lassen.“ Einen Moment schien der Mann noch zu warten, ob es weitere Fragen gibt und sagte dann mit Blick auf Shin und Lihaku: „Ihr beide könnt schon einmal Stellung im Saal gegenüber des Haupteingangs beziehen. Dort wie Feier stattfinden. Es sollte wohl unnötig sein, zu erwähnen, dass etwaige Kampfgeschehen unter keinen Umständen die Party stören dürfen. Dafür haben wir euch schließlich engagiert.“ Dann wandte er sich an Tomoe und fügte hinzu: „Mit Dir werde ich noch ein wenig über dein Verhalten sprechen, junge Lady. Folge mir.“ Mit diesen Worten wandte er sich ab und schritt durch die Tür zu seiner Rechten.
 

Hyuuga Lihaku

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Vor Verdutzen verließ fast sämtliche Farbe das Gesicht des junge Hyuuga, sodass fast sein gesamter Kopf die Farbe seiner Augen annahm. Tomoe ist wirklich außer Rand und Band! Wie kann sie sich nur mit Essen vollstopfen? Dem sonst so wortgewandten jungen Mann fiel nichts ein, was er der sehr, sehr jungen Kunoichi hätte sagen sollen. Es hätte mit äußerst hoher Wahrscheinlichkeit sowieso nichts genützt. Hoffnung suchend, dass der Abend halbwegs den Erwartungen des Auftraggebers entsprechend verlaufen würde, folgte Lihaku seinen Begleitern durch die Räume des Hauses. Schließlich folgte ein weiterer "Tomoe Moment", in dem sie willkürlich eine Tür öffnete und den Herren des Hauses vorfand. Nach allen Künsten der Unhöflichkeit stellte sie die Gruppe vor. Wie kann ein einzelner Mensch eigentlich so bescheuert sein? Oder sie nimmt nen verdammt merkwürdigen Medi-Cocktail, obwohl mir spontan nicht einfallen will, aus was dieser alles bestehen sollte... Sich für das Benehmen seiner Begleiterin zu entschuldigen, schien alles andere als nötig zu sein. Der alte Mann schien völlig unbeeindruckt, auch wenn er eine gewissen Rüge durchblicken ließ. Hyuuga, Lihaku. Es ist eine Ehre, Ihnen dienen zu dürfen., stellte er sich nochmals selbst vor.

Nachdem dieser unangenehme Moment des Jobs auch erledigt war, folgte die Gruppe dem Butler. Der Hinweis dessen, wie mit den potentiellen Unruhestiftern umgegangen werden sollte, hörte Lihaku aufmerksam zu. Der wird sicherlich für mehr als diese Burschen brauchbar sein..., urteilte Lihaku gedanklich. Als der Butler die Kunoichi von ihnen wegbefahl, um ihr nochmal die Benimmregeln einzubläuen - was aber letztlich wohl wenig bezwecken würde - ging Lihaku mit Shin zu befohlenem Ort. Hey Shin!, flüsterte er, sodass auch niemand seinen Worten lauschen konnte. Wenn alle Stricke reißen, müssen wir Tomoe schnappen, fesseln und ebenfalls in dem Schrank einsperren! Sie benimmt sich wirklich wie der letzte Mensch. Das ist einfach nicht akzeptabel! Was meinst du?, stellte er den Sunanin auf eine Probe. Würde er ihn unterstützen, wenn es drauf ankäme?

Noch fünf Minuten bis Partybeginn. Bisher war niemand erschienen; wie üblich... Die ersten Gäste würden nach alter Manier frühestens 30 Minuten nach Beginn erscheinen. Lihaku wies Shin in eine Ecke, von der gut den Gang zum Haupteingang überblicken konnte, während Lihaku sich selbst an der Hintertür zur Terasse postierte, um den Garten im Blick zu halten. Problemlos könnten die beiden sich gegenseitig beobachten. Da verbale Kommunikation bei dem späteren Lärm vermutlich unmöglich würde, hatten sie ein Handzeichen vereinbart, welches dem Fingerzeichen für "Löwe" stark ähnelte.
 

Monoka Tomoe

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Na die Vorstellung hatte doch super funktioniert! Hätte die Blondine gewusst, was der Rest der Anwesenden davon hielt, hätte sie für deren Entrüstung nicht das kleinste bisschen Verständnis gezeigt … oder Interesse übrig gehabt. Aus bloßem Wohlwollen folgte sie nach dem erfrischenden Wortwechsel mit dem Alten dem humorlosen Angestellten durch einige Gänge – unterwegs fiel nicht ein einziges Wort … zumindest bis die Frage aufkam, was mit Ruhestörern zu machen sei. Die Antwort war nicht schön und ganz sicher nicht Legal. Sollten sie jemanden wirklich in den begehbaren Lagerraum einsperren müssten, würden sie sich mit Sicherheit strafbar machen – nicht dass Tomoe das störte. Schließlich waren die drei Ninjas nicht dafür zuständig, sich an Recht und Gesetz zu halten, sondern einen ruhigen Ablauf der Feierlichkeiten zu gewährleisten – was mit Tomoe an sich schon schwierig wurde. Mit den Anzeigen der eingesperrten Leute würden sich letztendlich ihre Auftraggeber herumschlagen müssen – war schließlich deren Anweisung.

Direkt danach wurde sie von der Gruppe abgesondert. Während Keule und Glatze sich schon mal postieren konnten, blieb sie mit dem humorlosen Empfangsmenschen zurück, der wartete bis die beiden anderen außer Hörweite waren und holte dann tief Luft. „Ich muss doch sehr bitten, junges Fräulein! Hat dir wirklich niemand beigebracht, dass man sich ordentlich zu benehmen hat. Dein Verhalten düpiert nicht nur dich, sondern auch deine Kameraden und sicherlich ist der Herr des Hauses auch ungehalten über diese krude Art, einen Erwachsenen zu behandeln.“ Tomoe rollte genervt mit den Augen. Vielleicht lag es an den Klamotten, aber dieser Kerl mit seinem Gebaren erinnerte sie doch ein wenig zu sehr an ihre Mutter. „Was sollen die Gäste von eurem Auftraggeber denken, wenn du so daherkommst, wie gerade eben? Während der Feierlichkeiten verbitte ich mir solche verbalen Ausfälle, haben wir uns verstanden?“ Die Blondine musste sich arg zurückhalten, nicht laut loszulachen, aber das war leichter, als sie in dem Moment zugeben mochte; ihre Laune war nämlich in dem Moment, in dem der Olle zum Reden angesetzt hatte, tief in Kellerartige Gefilde gesunken:
„Ich sag dir jetz‘ ma was ich verstanden hab: Keule, Glatze und ich werden dafür bezahlt, die Party sauber zu halten und das machen wir auch. Dass ich mir nen scheiß Stock in den Arsch schieben muss steht nicht im Vertrag drin! Sei verdammt noch mal froh, dass ich vernünftige Klamotten an hab. Diesen unbequemen Dreck hätt ich nie freiwillig übergezogen, wenn‘s nicht so wichtig wär. Ich sag dir auch, was ich heute tun werd: Ich werd mir gleich die Räume nochmal ansehen in denen gefeiert wird und dann werd ich den Rest meiner Zeit hier damit verbringen, Leute aus dem Verkehr zu ziehen die die Feier torpedieren. Danach werd ich nach Hause gehen, diesen ganzen „Finger abspreizen beim Tee trinken“-Mist hier vergessen und mit ein bisschen Glück sehen wir uns nie wieder. Ich denke, ich war deutlich genug, Pinguin!“ Und damit drehte das Blondchen auf dem Absatz um und machte sich auf in die angrenzenden Räume.

Mit Leuten von seinem Schlag umzugehen lag Tomoe im Blut; schließlich war ihre Ma ganz ähnlich gestrickt – auch wenn sie bei der natürlich nicht so beleidigend wurde … meistens. Und eigentlich hatte sie damit gerechnet, bei ihrem Abgang eine riesige, erboste Hand auf ihrer Schulter zu spüren, aber es geschah … nichts. Deshalb setzte Tomoe ihren Weg noch immer schlecht gelaunt, aber ungerührt fort, um sich die kleine Kammer anzusehen, wo sie Leute drinnen einsperren sollte, wenn irgendwer Stunk machte. Deshalb stand sie nach wenigen Augenblicken schon vor dem Lagerraum, der einen Teil der Küche ausmachte. Das Kämmerlein war gut drei mal drei Meter hoch und etwa zwei Meter und zwanzig Zentimeter hoch. Es hatte eine eigene Decke, die zu einem Teil deutlich sichtbar unter der Küchendecke hervorragte, die ihrerseits eine stolze Höhe von drei Metern fünfzig aufwies. Das hieß, dass dieser Raum nachträglich in den ursprünglich größeren Küchenbereich hineingebaut worden sein musste. Der Weg von den Partyräumen hin zu dieser Kammer war halbwegs geradlinig, aber eben nicht gerade genug, dass die Gäste von dem störenden Anblick der Küche abgeschreckt würden.
Diesem Weg folgte das nicht ganz so unschuldige, aber inzwischen wieder einigermaßen wohlgelaunte Ding. Unterwegs rückte sie noch den Sitz ihrer Tasche zurecht, die sie sich längst wieder über die Schulter geworfen hatte und bemerkte nach ihrer Ankunft, dass etwas ganz gravierendes nicht stimmte: ‚Kacke, wurde die Party abgeblasen oder was? Is ja noch gar keiner da?!‘ So ein Mist! Hätte dieser Typ sie nicht zurückgehalten, wüsste sie jetzt auch bescheid und sie hätte längst wieder auf dem Heimweg sein können! Doch wieder ein wenig verärgert, betrat sie den Hauptsaal und bemerkte, dass ihre beiden „Partner“ doch noch da waren. Ein kurzer Satz zu Herrn von und zu Glatze später, wollte sie ihm mit der Faust sanft und freundschaftlich auf die Schulter drücken: „Jo, wie sieht‘s aus? Is ja noch keiner da.“ Ein kurzer Gedanke daran, dass sie schon seit mindestens zehn Minuten nichts mehr gegessen hatte ließ ihre Rechte langsam an ihren nicht vorhandenen Bauch wandern, bevor sie ihr Funkheadset hervorkramte: „Ihr habt die Dinger noch gar nicht auf, wa? Frequenz etwa 1 Kilohertz, Signalbreite zwölfeinhalb“, teilte sie dem Neunzehnjährigen noch mit, und machte sich gleich auf zu Keule.
Dem anderen Partner teilte sie das selbe mit und fragte dann: „Irgendwas, was ich wissen sollte, wenn es den Bach runtergeht?“ Erst nachdem sie eine zufriedenstellende Antwort erhalten hätte, würde Tomoe sich eine Position suchen, da sie ja noch nicht ahnte, dass sie längst übergangen wurde.
 

Mashido Shin

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Mit einem gewissen Interesse verfolgte Shin, wie das blonde Mädchen von dem hochgewachsenen Butler abgeführt wurde. Er fragte sich, ob eine Schelte wirklich ausreichen würde und die Frage von Lihaku zeigte ihm, dass dieser sich exakt die gleiche Frage stellte. „Ich weiß nicht. Denkst Du, das ist wirklich nötig, Hyuuga-san?“ flüsterte der Mashido zögernd zurück und fügte nach wenigen Sekunden hinzu: „Ich denke, wenn sie sich weiterhin dermaßen daneben benimmt haben wir wohl keine andere Wahl.“ Der Mönch fühlte sich alles andere als wohl bei dem Gedanken, sich derart gegen einen Kameraden zu verschwören, aber Tomoe gefährdete bisher durchgehend den Erfolg des Jobs und das war inakzeptabel. Nachdem die beiden Genin im für die Party vorgesehenen Saal angekommen waren, folgte eine kurze Besprechung, wo sie sich postieren würden und mit welchem Fingerzeichen sie sich signalisieren sollten, dass etwas nicht in Ordnung war. Schien so, als habe der Shironin tatsächlich einige Erfahrung, wie derartige Events abliefen und daher verließ sich der Taijutsuka auch weiterhin auf dessen Einschätzung. Schließlich fand auch die einzige Kunoichi des Teams zurück zum Ort des Geschehens und zeigte auf keine für den Sunanin erkennbare Weise, was sich in den vergangenen Minuten zugetragen haben könnte. Dafür wechselte sie ein paar Worte mit Shin, woraufhin der Glatzkopf meinte: „Laut Hyuuga-sans Einschätzung kommen die Gäste von solchen Veranstaltungen für gewöhnlich erst 30 Minuten nach Beginn.“ Ebenfalls holte das Mädchen sich ein paar Instruktionen vom inoffiziellen Teamführer und suchte sich ebenfalls eine Position. Zu guter Letzt setzte sich der Wüstenbewohner auch noch sein Funk-Headset auf, welches er von der Verwaltung zusammen mit den Job-Informationen erhalten hatte. Die Arbeit konnte beginnen.

Wie Lihaku angekündigt hatte, trafen die ersten Gäste genau 30 Minuten nach Stichpunkt ein. Eine Eigenheit, welche Shin überhaupt nicht schätzte, wenn man mal so ehrlich war. Lag aber auch nicht an ihm, irgendwelchen versnobten Teenagern die Benimmregeln von gewöhnlichen Menschen beizubringen. Damit würde der Mashido schon bei einer gewissen Kameradin genug zu tun haben. Anfangs war der Taijutsuka noch unsicher, ob er die Gäste grüßen sollte, wenn sie den Saal betraten. Nachdem ihm aber auffiel, dass sie ihn nahezu keines Blickes würdigten und er sich auch erinnerte, dass die Shinobi sich im Hintergrund halten sollten, ließ er auch diese Höflichkeit bleiben.
 

Hyuuga Lihaku

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Tomoe ließ keinen Funken von Veränderung in ihrem Verhalten aufblitzen. Lihaku vermutete, dass der freundliche Butler schlichtweg diesen Grad von Ungehörigkeit nicht gewohnt war. Und wenn ihre Mutter sie nicht umerziehen konnte, würde es ein fremder Mann in wenigen Minuten auch nicht mehr glücken... Aber immerhin schien sie sich unbewusst an eine Art Befehlshierarchie zu halten. Shin war zwar älter als der Hyuuga, allerdings noch unerfahrener - insbesondere in diesem Milieu - jedoch bemühte er sich redlich. Gute Idee, die Kopfhörer zu verwenden. Hätte ich beinahe vergessen..., versuchte Lihaku Tomoe etwas aufzumuntern. Sie ließ sich nichts anmerken, aber bisher hatte sie eigentlich nur auf den Deckeln bekommen. So gänzlich spurlos geht so etwas an niemandem vorbei. Aber wir sollten auch zusätzlich auf Fingerzeichen setzen, insofern wir in Sichtweite sind. Die Party kann schnell sehr laut werden und wenn wir dann nicht vorbereitet sind Porst Mahlzeit... So zeigte er der quirrligen Dame ebenfalls das bedachte Zeichen und erklärte ihr anschließend, dass sie den Vordereingang und die Gartenanlage in dem Bereich im Auge behalten sollte. Shin behielt das Innere des Gebäudes im Blick, Lihaku die Rückseite. Er vermutete keine oder eher geringe Gefahren von den Gästen selbst. Viel spannender würde es mit dieser rivalisierenden "Gang" werden.

Wie vermutet, erschien die erste Schube Gäste nach 30 Minuten. Der Hauptraum war bereits gut mit Leuten gefüllt, sodass sich direkt ein gewisser Geräuschpegel einstellte. Ein, zwei Grüppchen von 2-3 Personen bildete sich zusätzlich, die sich im hinteren Garten verteilten. Und vermutlich waren auch einige Personen in die Küche gegangen, um ihren Durst des gesamten Tages in Alkohol zu ertränken. Bisher waren vermutlich etwas mehr als 20 Gäste erschienen. Und obwohl es laut und durcheinander erschien, verlief alles sehr gesittet ab. Nach weiteren 30 Minuten verabschiedete sich der Herr des Hauses und nickte nochmals Lihaku zu. Ein wortloses Haltet das Haus sauber flog mit dem Nicken zu Lihaku hinüber, woraufhin dieser verständnisvoll nickend zustimmte. Es vergingen weitere 30 Minuten. Die Gruppe hatte sich mittlerweile verdreifacht. Der Butler meldete sich mit unruhigem Magen ab und schloss sich in seinem Kämmerchen ein. Vermutlich ahnte er, was noch alles kommen würde und wollte die gesamte Schuld für die Unordnung auf die Shinobi abwälzen. Na dann bin ich mal gespannt, was hier noch so abgehen wird. Wir sollten Unruhestifter mit aller Konsequenz einsammeln, wegsperren und am nächsten Morgen zum Saubermachen verdonnern. Dann würde die Party ruhig verlaufen und wir könnten uns das Aufräumen sparen! Ich habe eh kein großes Bedürfnis für eine erneute Putzaktion...
 

Monoka Tomoe

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Sicher war sie von dem schlechten und vor allen Dingen ziemlich unerfahrenen Versuch des Alten noch ein wenig angefressen, aber Tomoe war eben eine Frohnatur. Solange ihr keiner so richtig auf die Füße trat, ihr das Haar versaute oder sie angriff, behielt ihre allgemein gute Laune die Oberhand, koste es, was es wolle! Deshalb sparte sie sich bei Keule auch einen Kommentar darüber, ob sie aussah, als könne er sie einfach rumkommandieren, nachdem er ihr den Vordereingang samt Gartenanlage einfach so zugewiesen hatte – denn genau genommen sah sie heute tatsächlich mehr danach aus, als sonst. Stattdessen schlurfte sie sichtlich entnervt in Richtung des Vordereingangs und nörgelte leise vor sich hin, wobei sie unter anderem Lihakus Wortlaut und Gebaren imitierte. Die breite Flügeltür, die nach draußen führte, stand offen und lud schon aus der Ferne zum Eintreten ein. Klar, schließlich wurden viele Gäste erwartet. Zuerst postierte sich die Blondine neben dem Eingang, nickte gelegentlich Leuten zu, die sie im Vorbeigehen argwöhnisch betrachteten, aber das wurde ihr schon nach wenigen Minuten zu viel. Also machte sie sich bald auf, den Vorgarten zu erkunden, der natürlich groß genug war, das Haus in dem sie wohnte gleich acht mal darauf bauen zu können. Jedes Gebüsch, jedes Stück Gartenmöblierung wurde ganz genau beäugt und unbewusst formte sich in dieser blonden Rübe bald ein Kontrollplan, der alle Punkte beinhaltete, an denen etwaige Störenfriede ihr Werkzeug zwischenlagern konnten, wenn sie welches brauchten.
Deshalb bemerkte Tomoe zunächst auch nur aus der Ferne, dass eine Fünfergruppe Jungs in Keilformation auf den offen stehenden Eingang zuhielt. An der Spitze ein blonder Schönling mit stahlblauen Augen, der eine unvergleichliche Selbstsicherheit ausstrahlte. Sie ahnte nichts gutes dabei, aber dennoch postierte sie sich neben der Tür, um die Fünf im Vorbeigehen nochmal aus der Nähe ansehen zu können. Kaum waren die jungen Männer auf gleicher Höhe mit ihr, ließ der Rädelsführer ohne sie anzublicken seine Verwunderung darüber durchblicken, dass „… Hiragawa scheinbar sogar das Proletariat eingeladen hat.“ Es folgte vierstimmiges Gelächter; hätte Tomoe jetzt gewusst, was ein Proletariat ist, hätte es mit Sicherheit mächtig ärger gegeben. So aber ging ihr die Bedeutung der Schmähung völlig ab und die Blondine blieb verdutzt zurück. Was sie allerdings sehr wohl begriff, war, dass sie wegen den Jungens besser bescheid geben sollte. Also drückte Tomoe das kleine, runde Knöpfchen an ihrem Headset: „Jo, da komm‘ grad fünf Gestalten an. Ich glaub, die haben Stresspotenzial. Damit ihr bescheid wisst, ne?“

Unterdessen kramte Ozawa Hiro in seiner Jacketttasche herum, auf der Suche nach der Sache, die er heute sorgsam aus der heimischen Apotheke hatte mitgehen lassen. Er hatte sich extra einen Platz etwas Abseits gesucht und lehnte mit dem Rücken an der Wand direkt neben dem Durchgang, der den Festsaal mit dem Flur zur Küche verband. Gerade haderte der durchschnittliche junge Man mit sich, ob er seine Aktion jetzt planen sollte, oder ob er noch warten sollte, bis der allgemeine Alkoholpegel deutlich höher war, damit man es nicht herausschmecken konnte. Einerseits wäre das sicher klug, denn dann würde das Risiko erwischt zu werden sinken, aber auf der anderen Seite wollte er das Zeug endlich los werden. Obwohl die ganze Packung nur etwa 150 Gramm wog, wog die potenzielle Schuld, die mit daran hing unangenehm schwer in der rechten Tasche des Achtzehnjährigen. Er atmete tief durch und hatte sich entschieden. Seine Hand, die bisher ununterbrochen in der Tasche gesteckt hatte, umklammerte die Packung hochwirksames Abführmittel, als er sich so entspannt, wie seine Nervosität es zuließ, von der Wand abstieß und in die Küche trottete, um seine Ladung in den Getränken abzuwerfen und sich wegen irgendeines Wehwehchens frühzeitig von der Feier zu entschuldigen.
 

Mashido Shin

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Nachdem die Aufstellung des Teams aufgrund der frisch eingetroffenen Tomoe nochmals angepasst wurde, begann Shin damit, durch die der Party zugeteilten Bereiche des Anwesens zu patrouillieren. Wirklich viel Nennenswertes war aber nicht los, weshalb der Mashido sich vergleichsweise schnell an einer Stelle positionierte, von der aus er den Großteil des besagten Bereiches überblicken konnte. Dort blieb er auch und hielt die Augen nach Unregelmäßigkeiten offen. Dabei fiel sein Blick auf einen jungen Mann, der die ganze Zeit, seit er die Lokation betreten hatte, an einer Wand lehnte und die eine Hand auffällig in seiner Jackentasche behielt. Fast so, als versuche er etwas zu verstecken. kurzentschlossen betätigte der Wüstenbewohner den Knopf seines Headsets und sagte: „Hyuuga-san, etwas abseits der Gruppen lehnt jemand an einer Wand und betastet irgendwas in seiner Hosentasche. Sollen wir überprüfen, worum es sich handelt?“ Viel Zeit zum Planen hatten die Shinobi aber nicht mehr, da der Verdächtige sich just in diesem Moment von der Wand abstieß und in die Richtung des Glatzkopfes, oder eher in Richtung Küche, wo dieser stand, einschlug. Dann kam in diesem Moment auch noch ein Funkspruch von Tomoe, dass sie fünf verdächtige Personen gesichtet hatte, die sich gerade der Party näherten. „Übernehmt ihr die fünf da draußen? Der Typ hier drin bewegt sich auf die Küche zu. Ich werde ihn weiter im Auge behalten und sofort zu euch stoßen, wenn sich mein Verdacht negiert.“

Nachdem der Ozawa den beanzugten Wachmann passiert und die Küche betreten hatte folgte der Sunanin seinem Ziel in den Raum, welcher zu diesem Zeitpunkt lediglich eine Gruppe von vier Personen beherbergte, welche sich bereits ordentlich an der Bohle bedienten. Dementsprechend betüdelt waren die Herrschaften auch. Wahrscheinlich ein Grund, aus dem der Bursche sich traute, direkt an denen vorbei zu auf die Getränke zuzugehen. Mit einem Mal stand der Genin hinter dem Verdächtigen und griff nach der rechten Hand des Jungen, mit der dieser gerade wieder in seine Tasche gegriffen hatte. Erschrocken fuhr der Braunhaarige herum und ließ dabei die Schachtel fallen, aus der auch gleich einige der fatalen Pillen auf den gefliesten Boden rollten. Mit einem Blick über die Schulter stellte der Glatzkopf fest, dass die anderen Partygäste im Raum nichts mitbekommen hatten und sammelte das Beweismaterial mit ein paar gezielten Handgriffen ein. Der Besitzer dieser Medikamente starrte sein Gegenüber mit vor Angst geweiteten Augen sowie schweißnassem Gesicht an, blieb aber regungslos stehen, bis der Sunanin die Tabletten fertig aufgesammelt und ihm signalisiert hatte, in den Raum nebenan zu folgen.
 

Hyuuga Lihaku

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Eine ganze Weile lang passierte recht wenig, zumindest wenig, was Ärger mit sich bringen würde. Doch konnte dies selbstverständlich nicht lange anhalten. Danke für den Hinweis, Tomoe. Just als Tomoe ihre Warnung durch die Headsets weitergegeben hatte, kommte auch bereits die zweite Mitteilung - diesmal vom Sunanin. Ich werde mich der Fünf annehmen. Shin, übernimm du, wie geplant den anderen. Gesagt, getan. Lihaku verließ seinen Posten und ging in Richtung Eingangstür. Das müssen die besagten Personen sein. Zumindest verhalten sie sich deutlich... auffälliger. Lihaku beobachtete zusätzlich zum atypischen Verhalten der Verdächtigen, einige Nasenrümpfer anderer Gäste. Diese fünf schienen generell nicht sonderlich beliebt, aber unter den anderen bekannt zu sein. Der Hyuuga stellte sich bewusst in den Weg der neuen Gäste und wartete, bis sie seine Position schnitten. Was willst´n du hier? Gehörst du auch zu der vom Eingang? Siehst schon etwas besser aus, aber gehörst sicher nicht zu uns, oder was meint ihr?, schnäubte der vermeintliche Anführer der kleinen Gruppe und fragte rhetorisch seine vier Lemminge. Die eigentliche Gefahr ging wohl ausschließlich vom Vordermann aus. Nach den ersten Eindrücken waren die anderen nur Mitläufer. Guten Abend, meine Herren. Hyuuga Lihaku mein Name. Dürfte ich eure Namen erfahren? Außerdem wüsste ich gern, in welcher Beziehung ihr zu Herrn Hiragawa steht., fragte das Weißauge freundlich aber bestimmt. Ist das ´n Witz? Das geht dich einen Scheiß an!, folgte die äußerst unfreundliche Antwort des Vordermann, untermauert mit dem Versuch, den Genin hinfort zu schubsen. Doch wich der junge Hyuuga geschickt aus, schnappte sich den Arm des Übeltäter und zog ihn auf den Rücken. Mit einem Schmerzschrei fiel er auf die Knie. Los verzieht euch. Ich möchte keinen Ärger von euch am heutigen Abend sehen!, befahl der deutlich kleinere den älteren Jungen, welche leicht verängstigt sich unter die anderen Partygäste mischten und erstaunlich freundlich von den anderen aufgenommen wurden. Mit einigem Applaus führte Lihaku den Unruhestifter Richtung Abstellkammer ab. Dort angekommen öffnete er den Griff und der ältere Junge streichelte sich über den leicht verletzten Arm. Du hast nun folgende Möglichkeiten: A: du benimmst dich auf dieser Party und stiftest keinen Ärger. Dann kommen wir uns nicht mehr in die Quere. Oder B: Du ziehst nochmal deine unhöfliche Tour ab und ich werde dich wieder aus der Meute ziehen. Dann aber werde ich ich über den Boden zum Haupttor schleifen und dort eigenhändig rauswerfen. In der Schule wird das sicher der Brüller für das gesamte Schuljahr. Haben wir uns verstanden? Etwas Kleinlaut antwortete sein Gegenüber mit einem grimmigen Ja und schlcih sich anschließend davon.
Auf dem Rückweg zu seinem Posten, kam Lihaku an Shin vorbei. Und, wie lief es bei dir?

Während die Party schon einige Zeit auf Hochtouren lief, trafen sich Joe, Knipp, Rochus und natürlich Trommel. Habt ihr alles vorbereitet?, fragte Rochus seine Kumpanen. Aber sicher!, antwortete Knipp und rieb sich genüsslich die Hände. Wie besprochen, steigen wir an zwei Stellen ein. Denkt dran, dass es Türsteher geben könnte. Ihr wisst ja, wie der alte Knacker vom Hiragawa so drauf ist. Noch Fragen?, fasste Rochsu den Plan nochmal kurz zusammen. Nachdem alle mit dem Kopf geschüttelt hatten und somit ihr Einverständnis gegeben hatte, teilte sich die Truppe in Zweiergruppen auf. Knipp und Rochus gingen zum hinteren Garten und kletterten langsam nacheinander an einer von vielen Büschen getarnten Stelle über die Mauer. Joe und Trommel versuchten ihr Glück auf der Vorderseite des Hauses. Im Schatten zweier Obstbäume erklommen sie das Hindernis und holten nochmal kurz Luft. Immerhin kam Trommel nicht umsonst zu seinem Spitznamen... Ein kleines Wunder, dass dieses rundliche Kind überhaupt die Mauer erklettern konnte.
 

Monoka Tomoe

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Alles in allem war die Party so langweilig , wie sie eben sein konnte, nachdem sie ja nicht als Gast da war. Es passiert recht wenig, außer dem Grüppchen mit seinem Proletarierwitzchen passierte bei ihr am Vordereingang so ziemlich gar nichts. Die Gäste kamen und gingen, einige Unterhielten sich, ab und zu lachte mal jemand verhalten. Ein paar gingen mit leeren Händen und kamen mit Bowle zurück – manche öfter als gut für sie sein dürfte, aber sonst? Nichts! Die Blondine stand sich die langen Stelzen in den Bauch und blickte mit jeder Minute mürrischer drein. Ab und zu trat sie dabei von einem Bein auf das andere, weil ihr das Schuhwerk ganz fies in die Zehen einschnitt und nach drei Minuten hielt sie es dann nicht mehr aus. Mit einem frustrierten „ARGH“ stelzte Monoka Tomoe ungezielt im Vorgarten herum, einfach nur um wenigstens ein bisschen in Bewegung zu sein. Hier und dort sah sie nochmal genauer nach aber auch dort geschah absolut gar nichts aufregendes.
Um ein Haar hätte sie die beiden Jungs verpasst, die sich klammheimlich hinter einigen Gebüschen darauf vorbereiteten, das Gebäude zu erklimmen. Wäre die Feier keine Oberschichtsveranstaltung, hätte die Blondine vermutet, dass die zwei einfach mal Wasser lassen wollten – das funktionierte bei Jungs schließlich auch in der freien Natur einfach so – aber hier hatte sie es mit Anzugträgern zu tun, die den ganzen Tag nichts besseres zu tun hatten, als sich gegenseitig zu übersnobben. ‚Ja beiß mich doch einer in meinen spitzen kleinen Arsch, da stimmt doch was nicht!‘ Und mit dieser Vermutung sollte sie Recht behalten. Momente später erklommen zwei der Gäste, Tomoe taufte sie innerlich Dick und Doof, behäbig das Gebäude. Der Anblick zauberte der Blondine sofort wieder das riesige, breite grinsen ins Gesicht, das praktisch ihr Markenzeichen war. Leise setzte Tomoe sich hinter den schweren, der Trommel hieß und schlich sich schön leise mittels Kinobori hinter ihm her. Zum Glück war der Weg nach oben für ihr Opfer ein Kraftakt, der dessen Konzentration felsenfest auf die Dachkante richtete, sodass sie tatsächlich nicht bemerkt wurde. Zwar entblößte der um 90° verschobene Gehwinkel und die immer noch nach unten wirkende Schwerkraft eines ihrer Beine ganz schändlich, aber DAS war es ihr wert!

Oben angekommen, ließ sie ihrem Streithähnchen ein paar Sekunden, Zeit, wieder zu Atem zu kommen. Und nach einem Kurzen „So, zum Treffpunkt“, von Seiten Doofs kündigte sich das Mädchen mit langsamem Klatschen in die Hände an: „Cool, ihr habt‘s hier hoch geschafft. Mal sehen, wie schnell ihr Snobs wieder den selben Weg runter kommt, den ihr hergeklettert seid!“ die beiden Jungs blickten die Blondine eine Weile verblüfft an. Als sich schließlich einer dazu erbarmte, endlich Luft zu holen, um etwas zu sagen, konnte sie „Trommel“ sofort ansehen, dass er sie zurechtweisen wollte. Ihr Grinsen verbreiterte sich noch ein Wenig, während sich ihr Daumen über die Schulter hob, sodass sie damit hinter sich zeigte: „Runter. Jetzt.“ Das wirkte: Missmutig schoben sich die Jungs wieder über die Dachkante nach unten und Tomoe wartete genau so lange, wie sie noch in Sichtweite waren damit, sich zu rühren. Dann erst betätigte sie abermals das kleine runde Knöpfchen:
„Äh, Jungs? Ich hab ‚n Problem. Hab eben zwei Kerle vom Dach gescheucht und bevor ich die erwischt hab, meinten die was von nem Treffpunkt. Sieht so aus, als ob noch mehr Leute hier oben oder schon im Haus wären… Ich glaub, ich brauch Hilfe beim Suchen. Mit wem auch immer die sich noch treffen wollten, wollte bestimmt in irgendeinen verschlossenen Raum in der Villa rein.“ Damit machte die Blondine sich auf, das Dach abzusuchen – vielleicht fand sich ja ein Hinweis, wer, wie viele und vor allem warum sich hier noch jemand aufhielt?
 

Mashido Shin

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Sobald Shin den leeren Raum betreten und sich davon überzeugt hatte, dass sein wenig jüngerer Verdächtiger ihm auch folgte, schloss er hinter sich die Tür und richtete den Blick nun mit ungeteilter Aufmerksamkeit auf sein Gegenüber. „Nun, ich höre. Wie erklärst Du mir dies hier?“ fragte der Mashido mit seiner tiefen ruhigen Stimme, während er die 150er Packung Abführmittel hochhielt, welche dem Achtzehnjährigen zuvor aus der Tasche gefallen waren. „Ich habe Verstopfung. Wenn ich das Zeug nicht nehme, staut sich bei mir so einiges auf und dann krieg ich starke Bauchschmerzen.“ antwortete dieser, verriet aber durch starkes Stottern, sowie die überaus nervöse Mimik, dass es sich um eine Lüge handelte. Da musste der Wüstenbewohner kein Yamanaka sein, auch wenn Arata bei einer solchen Ausrede wahrscheinlich nur mit den Augen gerollt hätte. Jedenfalls seufzte der Genin müde und sagte dann: „Weißt Du, Du machst es uns beiden nicht gerade leicht. Wir reden hier von versuchter Körperverletzung in, ich weiß nicht wie vielen Fällen. Dazu kommt, dass Du das Zeug in Bowle schütten wolltest. Du weißt sicher auch, dass Alkohol und Medikamente sich selten vertragen, oder?“ Das wusste selbst ein in medizinischen Dingen unbewanderter Mensch, wie Shin. Wurde einem Kind in Sunagakure ja häufig genug gesagt. Auf einmal fiel Ozawa Hiro auf die Knie und begann, den kaum Älteren um Gnade anzuflehen: „Du weißt ja gar nicht, was für ein Mistkerl dieser Hiragawa ist. Der Typ hat mir die Freundin ausgespannt. Die einzige Frau, der ich je mein Herz geschenkt habe. Nur, um mir zu beweisen, dass er besser mit Frauen kann als ich. Und dann hat er sie einfach abblitzen lassen. Wegen ihm ist meine Yuki jetzt auf der Straße und alkoholabhängig.“ Nach ein paar Schluchzern, welche für den Mönch durchaus glaubhaft wirkten, sprach der Jüngling weiter: „Ich würde Yuki ja jederzeit aufnehmen, aber meine Eltern erlauben es nicht, dass derartiger Abschaum, wie sie es nennen, auf ihrem Anwesen lebt.“ Ein wenig betrübt, aber dennoch standhaft auf seiner Seite der Gerechtigkeit überlegte der Neunzehnjährige, wie mit dem Burschen zu verfahren war. Schließlich sagte er: „Ich verstehe Deine Beweggründe, aber das gibt Dir immer noch nicht das Recht, unbeteiligte Personen zu vergiften, nur um das Ego meines Auftraggebers anzuknacksen. Kümmre Dich lieber um Deine Freundin. Sie braucht Dich jetzt sicher umso mehr. Egal, ob sie in Reichtum lebt, oder nicht.“ Ein paar weitere Sekunden verstrichen, in welchen nichts zu hören war, außer die Geräusche der voranschreitenden Party auf der anderen Seite der Wand. Schließlich sagte der Taijutsuka: „Ich mach Dir einen Vorschlag. Du verschwindest unverzüglich von diesem Grundstück und ich habe mich offiziell mit meinem Verdacht geirrt. Dafür kümmerst Du dich um diese Yuki und ignorierst den Mist, welchen Hiragawa-san verzapft. Die Tabletten beschlagnahme ich selbstverständlich.“ Mit ungläubigen Augen starrte der Adelssohn in die Augen des Doton-Nutzers und sagte „Vielen Dank, mein Freund.“, bevor er dazu ansetzte, den Raum zu verlassen. Ein letztes Mal legte der Sunanin seine rechte Hand auf die knochige Schulter des Blauäugigen und flüsterte diesem ins linke Ohr: „Falls Deine Eltern sich weiterhin derart stur verhalten, melde Dich einfach bei der Dorfverwaltung. Solche kleinen Jobs sind nicht allzu teuer und meinesgleichen können auch auf subtile Weise recht überzeugend wirken.“ Hiro nickte bestätigend und verließ zielstrebig das Gelände.

Auf dem Weg in Richtung des Troubles, welcher im Garten stattfinden sollte, begegnete Shin Lihaku, wodurch klar wurde, dass seine Unterstützung nicht mehr benötigt würde. „Keine große Sache. Der Herr hatte bloß die ganze Zeit an einer Münze herumgespielt, die sich in seiner Tasche befand. So eine Methode, um Nervosität abzubauen, oder sowas.“ sagte der Mashido auf die Frage des Suiton-Anwenders hin. Er fühlte sich kein bisschen wohl bei dem Gedanken, jemanden anzulügen, aber er wollte dem armen Burschen nicht noch mehr Schwierigkeiten bereiten, als dieser im Moment eh schon hatte. Außerdem machte der Junge auf ihn den Eindruck, schon im Voraus mit sich zu hadern und so etwas nicht mehr so schnell in Erwägung zu ziehen. „Ihr hattet keine Probleme mit der Gruppe?“ versuchte der Wüstenbewohner den jobbezogenen Smalltalk unauffällig weiterzuführen.

Schließlich begaben sich alle Teammitglieder wieder auf Position und machten dort weiter, wo sie zuvor unterbrochen wurden. Das verlief eine ganze Weile lang ohne nennenswerte Zwischenfälle, weshalb der Neunzehnjährige auch schon davon ausging, dass nicht mehr viel passieren würde, bis dann der Notruf von Tomoe einging. Scheinbar hatte jemand die Villa infiltriert und die Blondine konnte alleine nicht schnell genug herausfinden, wo sich die Täter befanden. War eigentlich auch kein Wunder, bei einer derart monströsen Zimmerzahl. Der Sunanin führte seinen Zeigefinger zum Knopf seines Headsets und sagte: „Dann sollten wir uns wohl aufteilen. Ich übernehme den Keller. Da kann man sich bestimmt gut verstecken.“ Ohne großartig auf eine Antwort seiner Kameraden zu warten ging der Taijutsuka auf einen der Bediensteten zu und fragte: „Verzeihung, wo geht es hier in den Keller?“ Der Mann mittleren Alters blickte sein Gegenüber misstrauisch abschätzend an, schien sich dann aber zu erinnern, dass er bestimmt zu den Shinobi-Sicherheitskräften gehörte. „Da müssen Sie durch die Küche gehen, die Tür auf der gegenüberliegenden Seite durchschreiten und zu Ihrer Rechten die Tür öffnen. Dann sehen Sie die Treppe zum Keller.“ Der Mönch bedankte sich höflich und ging eilenden Schrittes den beschriebenen Weg entlang.
 

Hyuuga Lihaku

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Ein kurzer Austausch mit dem Sunanin über die neuesten Geschehnisse - soweit wohl nur Fehlalarme - und der Job ging wieder in seine gewohnte Routine über. Zumindest für den Moment. Tomoe meldete eine potentielle Gruppe von Störlingen, deren zwei sie bereits undschädlich gemacht hatte. Diese versuchten über das Dach ins Haus einzudrinen. Während Shin bereits einen Plan über den Funk druchgab und diesen auszuführen schien, überdachte Lihaku nochmals eine weitere Option. Es sollen mehrere sein. Im Garten konnte ich niemanden erblicken und Tomoe hat bereits zwei auf dem Dach gefunden. Also entweder sind die anderen bereits im Gebäude oder nahe am Gebäude. Ein leises >Mh...< wurde begleitet vom nachdenklichen Lippenstreicheln. Dann kam den jungen Hyuuga eine Idee, wie er in kurzer Zeit eine große Menge Örtlichkeiten überprüfen konnte. Er rannte aus dem Eingang zum Garten hinaus in Richtung Fassade des Gebäudes. Kinobori! Gewand rannte er die Wand hinauf und postierte sich am höchsten Punkt des Gebäudes - zum Glück hatten die reichen Adelsfamilien häufig einen Kamin mit Schornstein. Byakugan! Es war etwas dunkel, doch konnte Lihaku den Großteil des Geländes trotz schlechter Sicht ausreichend gut erkennen. Viele Jugendliche oder junge Erwachsene tummelten sich herum. Doch schienen sie alle miteinander beschäftigt. Niemand versuchte sich heimlich über dunkle Ecken ans Gebäude zu schleichen. Die Hand hob sich ans Headset: Ich habe das Gelände ausgespäht. Keinerlei Aktivitäten um das Haus herum. Falls es noch weitere Eindringlinge gibt, so sind sie entweder nicht auf dem Gelände oder bereits im Haus. Habt ihr bereits etwas entdecken können?
 

Monoka Tomoe

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Nur wenige Momente nachdem die beiden Jungs wieder vom Dach gescheucht wurden, blickten sich auf der anderen Seite des Hauses die beiden übrigen Störenfriede an. Eine Minute würden sie noch warten, bevor sie den Balkon verließen, der um die Ecke direkt in die privaten Räume ihres Gastgebers führte. „Hast du einen Plan, wie wir ins Zimmer reinkommen?“, flüsterte einer. „Klar, ich habe längst vorgesorgt, mein Lieber! Kennst mich doch!“, antwortete der andere und hielt triumphierend einen Generalschlüssel in die Höhe, den er durch eine großzügige Spende an einen der Bediensteten entleihen konnte. Die beiden Jungs grinsten sich gewinnend an und duckten sich hinter das Geländer, damit sie von unten hoffentlich nicht gefunden wurden. Eigentlich wollten sie den normalen Weg über den Hausflur nehmen, um in das Zimmer rein zu kommen, aber wer hätte ahnen können, dass dieser Wichtigtuer Ninjas als Aufpasser bezahlen würde? Da drinnen konnten sie nicht mal gähnen, ohne sich verdächtig zu machen, also hatten die Vier sich zu einer spontanen Planänderung entschieden: Sie gingen über das Dach auf den Balkon und hofften, dass der Generalschlüssel auch dort passte und nicht nur an der schweren Eichentür, durch die man diesen Raum normalerweise so betrat.

„Äh, noch nich“, antwortete sie der Keule auf die Frage hin. Ein wenig planlos stolperte sie auf dem Dach herum und fand außer Lihaku natürlich gar nichts, während der Generalschlüssel mit einem leisen Klicken die Balkontür im zweiten Stock öffnete und die Flüchtigen das Zimmer des jungen Hiragawa betraten. Auf dem Hausdach würde Blondi sicher nichts mehr finden und wenn um das Haus herum auch keiner war, dann – die Schlussfolgerung war so weit richtig – mussten die entfleuchten schon irgendwo im Haus sein! Dass sie versuchten, sich von außen Zutritt zu verschaffen, war ziemlich gesichert, also konnte Tomoe hoffen, irgendwo an der Hauswand noch ein offenes Fenster oder so was zu finden. „Bleibt ma in Bereitschaft, ich hab ne Idee!“ Und damit hastete das Mädchen auch schon los, direkt auf die Dachkante zu. Ohne groß nachzudenken heftete sie sich an die Wand. Nacheinander suchte Monoka Tomoe die einzelnen Fenster erst im ersten, dann im zweiten Stock ab und beinahe hätte sie die offene Balkontür übersehen, wenn sie nicht eine schemenhafte Bewegung in dem dunklen Raum bemerkt hätte, der abgrundartig hinter de Glastür gähnte.
Mit einem leisen „Bingo“ auf den Lippen grinste die Blondine in sich hinein und warf einen kurzen unauffälligen Blick in das Zimmer. Sie sah nicht, was da drinnen geschah, aber sie konnte deutlich hören, wie Schubladen geöffnet und geschlossen wurden. So hastig, wie es ging, ohne aufzufallen entfernte sie sich nochmal kurz von der Öffnung, um durchzugeben: „Gefunden! Ich brauch gleich einen, der den oder die gleich im Flur in Empfang nimmt, wenn sie aus dem Zimmer der Minibonze kommen!“ Ihr Masterplan war total cool: sie wartete, bis irgendwer drinnen auf dem Flur bereit stand, damit der Fluchtweg abgeschnitten war und versuchte dann, wer auch immer in dem Zimmer sein mochte zu verjagen und ihn oder sie direkt in die Arme ihres Kollegen laufen zu lassen! Geil wa??
 
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Mashido Shin

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94
Alter
19 Jahre
Größe
176 cm
Fraktion
Shiro
Dorf
Suna
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Den Keller zu überprüfen war leichter gesagt als getan. Die unterirdischen Gewölbe waren mindestens genauso weitläufig, wie die oberen Stockwerke. Nachdem Shin sich aber nach einigen kleineren Räumen damit begonnen hatte, den weitläufigen Weinkeller des Anwesens unter die Lupe zu nehmen, entdeckte er ein paar vermummte Leute, den Staturen nach zu urteilen ein Mann und eine Frau, die offenbar durch ein Fenster eingedrungen waren und sich daran gemacht hatten die besten Weinfässer anzubohren, um den Inhalt in Eimern hinfort zu schaffen. Sich räuspernd trat der Mashido hinter jenem Regal hervor, von dem aus er die Szenerie bislang beobachtet hatte und sagte mit ruhiger Stimme: „Wenn die Herrschaften wünschen, einen Drink zu sich zu nehmen, können Sie das gerne oben machen. Sich aber gegen den Willen der Hausherren Zutritt zum Ke...“ Weiter kam der Mönch mit seinem zugegebenermaßen etwas naiven Ansatz, die Fremden eines Besseren zu belehren, allerdings nicht. Einer der beiden griff nämlich gleich einen Besen, welcher wohl von einem Hausangestellten zurückgelassen wurde und versuchte, diesen dem Genin über den kahl rasierten Schädel zu ziehen. Gerade noch rechtzeitig riss dieser den rechten Arm hoch und wehrte damit den Schlag ab. Der Besen zerbrach beim Aufprall entzwei und der Taijutsuka ergriff die Gelegenheit sein Gegenüber mit einer Zwei-Schlag-Combo in die Lebergegend zu Boden zu schicken. „Das hast Du dir selbst zuzuschreiben.“ dachte sich der Sunanin, während er sich der Person mit dem weiblich anmutenden Körperbau zuwandte, die gerade durch das aufgebrochene Kellerfenster entschwand. Also lud er sich den bewusstlosen Einbrecher auf die rechte Schulter und schleppte sich, wegen des zusätzlichen Gewichts keuchend, die Treppen zur Küche empor, wo er den Kerl gleich in den zugewiesenen Lagerraum verfrachten würde. Nachdem der Glatzkopf die dazugehörige Tür hinter sich geschlossen hatte, kam der Funkspruch von Tomoe ein, in welchem sie Verstärkung im Flur vor dem Zimmer des Veranstalters der Party anforderte. Ein Blick über die linke Schulter werfend stellte der Neunzehnjährige fest, dass es für ihn wahrscheinlich ein Katzensprung sei. „Bin gleich da. Hyuuga-san, bist Du von deiner Position aus in der Lage, den Garten zu überblicken? Gerade ist jemand durch ein Kellerfenster abgehauen. Kannst Du den noch einfangen?“ Mit diesen Worten machte sich der Doton-Nutzer an daran, die Treppen zum Obergeschoss zu erklimmen. „Hoffentlich schaffe ich es noch.“
 
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