Aktuelles

Job: Die Höhle des Löwen

Tatsumaki Hei

Chuunin
Beiträge
1.320
Alter
21 Jahre
Größe
185 cm
Fraktion
Shiro
Dorf
Suna
Steckbrief
Link
Fertig, was? Hei nickte zurück, als das Mädchen endlich wieder aus dem Bad trat - gut, so lange hatte sie nicht gebraucht, nicht das hier ein falscher Eindruck entstand - und an ihm vorbeiging. Ja, sie wirkte sichtlich eleganter, irgendwie. Die Klamotten waren zwar, ähnlich wie bei ihm, deutlich weniger auf Eleganz oder eine gewisse Körperlichkeit ausgelegt gewesen, aber man fühlte sich in der eigenen Austattung eben doch immer ein bisschen wohler und strahlte das dann auch aus. Trotzdem blieb Hei ein winziger Augenblick, den Rock zu vermissen, als er der Hyuuga hinterhersah - schüttelte dann aber den Kopf und folgte dem Mädchen nach draußen in der Halle. Hier war nichts mehr zu tun - das Chaos war wirklich größtenteils beseitigt, der Schaden war notiert und würde der VDJ in Rechnung gestellt werden. Solange sie bezahlten, sicherlich kein Problem, und außerdem waren die meisten dieser Frauen doch sicherlich betucht genug, um für dererlei Kleinigkeiten ohne Probleme aufkommen zu können, oder? Der Wüstensohn ließ sich nicht ablenken, folgte der Kunoichi durch den immer noch schwach beleuchteten Flur, ließ sich dieses Mal allerdings nicht von der Beleuchtung und der Vertäfelung ablenken, sondern stapfte einfach nur in Richtung Ausgang. Zwar war das ganze dann doch erfolgreich abgeschlossen worden, aber es war... anstrengend gewesen. Wie Keruna sowas wohl andauernd hinbekam? Wenn hier normalerweise auch Männer ihre Feiern abhielten, würde sie bei diesen Röcken doch sicherlich am laufendem Band von den Kerlen angeflirtet, oder nicht? Seufzend schüttelte der Tatsumaki den Kopf, griff nach hinten zu seinem Zopf und band ihn sich wieder fester, damit er draußen nicht total durcheinander kam - herumfliegen würde er natürlich trotzdem wie verrückt. Aber das ließ sich beim besten Willen nicht verhindern. Ein wenig in Gedanken versunken ging Hei auf den Ständer mit den Regenschirmen zu, bemerkte aber, dass seiner dort nicht mehr stand - und bekam ihn dann von Mari hingehalten. Ein wenig verwundert nahm Hei den Schirm entgegen, ließ ein immer noch etwas verwundertes "Danke!" hören und folgte der Braunhaarigen dann vor die Tür, wo sich das Wetter immer noch nicht hatte bessern wollen. Im Gegenteil. Brummend spannte Hei seinen Schirm auf, hielt ihn sich über den Kopf und ließ die Tür hinter sich ins Schloss fallen - das war ja mal wieder schön hier draußen, nicht? Das Gewitter schien mittlerweile endlich seinen Höhepunkt zu erreichen, peitschte ihnen den Wind und damit auch die Regentropfen um die Ohren, die Straßen hatten sich endgültig in kleine Flüsse verwandelt, immer mehr des kühlen Nasses fiel vom Himmel und eben jener selbst war dauernd von Blitzen erhellt. Wo waren sie denn hier gelandet, Weltuntergang? Leise schnalzte Hei mit der Zunge, als sie sich endgültig in Bewegung setzten und mitten hinein in den Sturm rannten. Allerdings wurde er überrascht - hatte er damit gerechnet, dass Mari sich einfach ruhig durch das Wetter kämpfen würde, so lag er simpel falsch: Sie sprach ihn an. Was war denn nun los? Hatte er etwas falsch gemacht? Fragend legte der junge Mann den Kopf schief, öffnete den Mund, um eine Frage auszusprechen, klappte ihn aber wieder zu, als sie seine Brandnarbe noch einmal ansprach. Ungewöhnlich, echt ungewöhnlich, und Hei musste erst einmal verdauen, dass Mari sich so darauf einließ, irgendwie. Er hatte bisher eher damit gerechnet, dass die Kunoichi nicht so wirklich interessiert an seiner Geschichte war; Aber anscheinend hatte er sich da verzählt. Ja, Hei war verdammt überrascht, auch, als sie ihn ernsthaft eine Frage fragte, die doch eigentlich ziemlich tief ging - Positiv überrascht. Es bewies immerhin, dass die Hyuuga darüber nachdachte. Kurz darauf bemerkte Hei, dass sein Gesichtsausdruck ziemlich ausdruckslos gewesen sein musste, und er schmunzelte dann, lächelte sogar leicht.

"Ja, ich benutze Katon. Das war weniger eine bewusste Entscheidung als einfach die Tatsache, dass ich darin begabt bin.", gab er zu dann zu. "...Ich denke, dieses Erlebnis hat mich beeinflusst. Ziemlich stark sogar. Allerdings in eine andere Richtung; habe ich nie dem Feuer der Schuld daran gegeben, dass dieser Brand ausgebrochen ist... und es diese Opfer gab.", meinte er, wobei aber ziemlich offen blieb, wem er denn eigentlich die Schuld gab. Naja, viel blieb da ja nicht mehr übrig, richtig? "Jedes Element kann tödlich sein, auch elementlose Jutsus. Es kommt darauf an, wer sie benutzt. Das habe ich mir gesagt, als ich schließlich auf der Akademie wieder angefangen habe, mich wieder mit Ninjutsu zu beschäftigen. Es war am Anfang eine Überwindung, aber wie gesagt... das Problem sind nicht die Künste.", schloss er seine Erklärung ab, sah wieder nach vorne, wich einer gigantischen Pfütze auf, in der man sicherlich auch hätte baden können. Ob es wohl je wieder aufhören würde, zu regnen? Lächelnd sah er kurz noch einmal zu der Hyuuga hinüber, deutete in Richtung Norden. "Ich begleite dich noch.", meinte er, auch, wenn er ein wenig die Befürchtung hatte, dass ihr Vater wieder auftauchen könnte. Aber... war es nicht eigentlich eher wirklich zuvorkommend von Hei, das Mädchen noch nach Hause zu begleiten? Wie ein Gentleman, der Hei vielleicht nicht war, aber zumindest Teile in ihm hatten sicherlich das Potential dazu. Immer weiter tapsten die beiden Ninja durch den Regen, und langsam wurde es schon klar, dass man garnicht erst versuchen sollte, seine Schuhe trocken zu halten - das war nämlich ein ziemlich unmögliches Unterfangen, auch die Hosen würden sicherlich nicht ohne nass zu werden aus diesem Sturm herauskommen. Langsam lichtete sich wieder Antlitz der Straßen, sozusagen, die Wege wurden breiter, und der Genbu-Bezirk kam langsam in Sicht. Sie hatten die Stadt sozusagen einmal ganz durchquert, und jetzt waren sie gleich da, Hei würde Mari heil und sicher abliefern und konnte sich dann mit einem reinen Gewissen selbst nach Hause begeben. Plötzlich aber war das Wetter der Meinung, wirklich noch einmal richtig reinzuhauen; Warum hier und nicht früher? Der Genbu-Bezirk war weitaus offener, hier hatten die Windböen noch einmal ein anderes Kaliber als mitten zwischen den ganzen Häusern - das Ende vom Lied? Ein besonders gemeiner, krasser Windstoß riss den beiden Shinobi die Schirme aus der Hand und ließ sie - wortwörtlich - im Regen stehen. Innerhalb weniger Sekunden begannen sie schon durchzuweichen, aber in der Ferne war schon das Haus der Hyuuga zu erahnen. "Du, äh...", meinte Hei und schüttelte sich leicht, als sie zu laufen anfingen, um nicht noch länger im Regen zu stehen - hatte aber immer noch ein schiefes Grinsen auf dem Gesicht. Die Situation war einfach typisch. "Du hättest nicht zufällig etwas dagegen, wenn ich mich ein paar Minuten bei dir unterstelle...?" Und bei diesem Regen konnte er nicht einmal fliegen... so eine Sauwetter!
 

Hyuuga Mari

Chuunin
Beiträge
1.225
Alter
20 Jahre
Größe
170 cm
Fraktion
Shiro
Dorf
Shiro | Konoha
Steckbrief
Link
Was hatte die Hyuuga da nur geritten? Ganz klar, bei einer Person, die sie weniger kannte, hätte sie niemals nachgefragt. Bei einem solchen Menschen wäre die Brandnarbe als solche auch nur kurz wahrgenommen, mit einem Nicken abgetan und als unwichtige Verletzung eingestuft worden. Mit Hei war es – wirklich kein Geheimnis – mittlerweile anders, nicht nur, dass sie schon sehr lange zusammen Aufträge ausführten, auch hatten sie sich beide gegenseitig bereits ganz.. anders erlebt. Nun, jedenfalls war die Frage ausgesprochen worden, die Braunhaarige sah nicht mehr wirklich den Tatsumaki an, lauschte allerdings aufmerksam seinen Worten. Im Prinzip hatte er also einfach sich selbst die Schuld gegeben, ob er dies nun mit Katon, Suiton oder Raiton angestellt hätte – konnte so übersetzt werden. Ob Mari diese Antwort zufriedenstellte? Gewissermaßen. Sie war korrekt gewesen, keine Frage, doch inhaltlich wusste die Kunoichi noch nicht so recht, was sie davon halten sollte. Sie konnte sich sowieso schon so schlecht in andere Personen hineinversetzen, da stellte diese nicht sichtbare Narbe irgendwie ein zusätzliches Hindernis für sie dar. „Hm?“ Kurz war sie stehen geblieben, musste ihren Schirm ein wenig fester halten, legte dann ein sanftes Lächeln auf ihre Lippen, nickte zustimmend. Das höfliche und auch typische 'Danke' würde folgen, sobald sie angekommen waren. Der Junge entwickelte sich doch tatsächlich in einen Gentleman, dem wollte die Hyuuga nicht im Weg stehen. Sie gingen also – ähnlich dem letzten Job – gemeinsam Richtung Genbu-Bezirk, der sich ihnen nach einem längeren Marsch bis zum anderen Ende der Stadt endlich zeigte. Nein, hier war der Sturm in keiner Weise besser geworden, die Straßen waren überflutet und der Wind heulte, riss die Baumstämme in gefährlich anmutende Winkel – und machte auch vor den Regenschirmen der Ge'nin keinen Halt. Nur kurz hatte Mari ihren weißen Regenschutz etwas lockerer angefasst, da nutzte das Unwetter die Chance, schickte eine der stärksten Windböen und riss sowohl ihr wie dem Suna-Nin gnadenlos die Schirme aus den Händen. Als Resultat standen beide in den Sturzbächen von Regen, weshalb sich die Hyuuga entschied, schleunigst in Richtung rettendes Haus zu laufen, welches zum Glück nicht mehr weit entfernt war. Dabei vergaß sie, dass Hei noch ein gutes Stück mehr zu laufen hatte, um in seine Wohnung zu kommen – seine Frage brachte dieses Wissen allerdings zurück in ihr Gedächtnis. Zuerst sagte sie nichts, dachte nach, nickte dann allerdings. „In Ordnung.“ Sie schenkte ihm sogar ein leichtes Lächeln, holte dann allerdings die letzten Reserven heraus, überquerte die Grenze zu ihrem Anwesen, vorbei an dem überfluteten Rasen rechts und links und flitzte die großen Stufen hinauf.

An sich konnte man bei den Worten 'unterstellen' auch verstehen, dass der Tatsumaki einfach vor der Tür stehen geblieben wäre und die Überdachung zum Schutz genommen hätte. Ja, bei einem normalen Regen wäre das auch möglich, bei diesem Sturm allerdings, im Zusammenspiel mit dem Wind, war dieser Ort schon lange nicht mehr trocken, sondern genauso überflutet wie die Straßen Jôseis. Daher hatte sich die 15-Jährige einen Ruck gegeben und Hei mit in das Anwesen eintreten lassen. Hatte sie jemals einen anderen Akademisten in ihr Haus gelassen? Nein. Einen Shinobi? Erst recht nicht. Es war so gesehen das erste Mal, dass eine Person von Mari freiwillig eingeladen wurde – wenn auch erst nach Nachfrage. Aber hey, so herzlos, den Jungen – nachdem er sie hierher gebracht hatte – die Tür vor der Nase zuzuschlagen, war sie auch nicht. Drinnen angekommen schaltete sich sofort das Licht an, welches einen langen und breiten Holzflur offenbarte, einige Türen zu den Seiten aufweisend. Die Wände waren – genauso wie außen – einfach nur weiß, weder Bilder noch sonstige Verzierungen waren daran zu finden. „Mein Vater ist auf Mission. Meine Mutter und Aiko schlafen sicherlich bereits.“ Das Mädchen schlüpfte aus ihren Schuhen, stellte diese ordnungsgemäß nahe der Haustür ab, gleich dort, wo bereits andere dieser Art standen. Sie hob die Mundwinkel an und drehte sich dem Suna-Nin zu. „Du kannst warten, bis der Wind und der Regen ein wenig nachgelassen haben.“ Sie winkte ihn hinter sich her, ging den Gang entlang, bis sich an dessen Ende der Raum eröffnete, in welchem nicht selten Jobs und Missionen für die Hyuuga begannen: die Küche. Sehr geräumig und mit einem großen Fenster ausgestattet, welches den Blick nach draußen ermöglichte. Normal schien dadurch viel Tageslicht herein, im Moment erkannte man aber nur die tiefe Dunkelheit der Nacht. Auf dem Tisch – an dem sich Mari nun auch niederließ – lag ein aufgeschlagenes Sudoku-Buch, außerdem ein Magazin über die berühmtesten Köche des Feuerreiches. Wer konnte erraten, welche Person aus dem Haushalt welche Lektüre hier liegen gelassen hatte? Na? „Hm...“ Sie musterte überlegend den Tatsumaki, sah man hier normalerweise nur andere Hyuuga herumlaufen, passte er irgendwie nicht ins Bild. Gut, seine dunklen Klamotten wichen allgemein von den bisher sehr hell gehaltenen Räumlichkeiten ab. Gerade war die Ge'nin sehr froh darüber, dass Shirou etliche Kilometer entfernt auf einem seiner Aufträge unterwegs war, denn sie wusste nicht, wie er reagiert hätte, wenn er auf den Schwarzhaarigen getroffen wäre. Er war in solchen Dingen sehr 'empfindlich'. „Ach, da fällt mir ein.“ Sie stand von ihrem Platz auf, ging zum anderen Ende des Raumes und verschwand durch eine andere Tür aus dem Sichtfeld Heis. Sie vertraute einfach darauf, dass er nicht irgendeinen Unsinn anstellen würde, weshalb es ihr danach an den Kragen gehen würde. Kurze Zeit kam sie schließlich zurück, legte mit einem Schmunzeln das weiße Shuriken vor dem Jungen ab. „Das Byakugan ist recht praktisch, wenn man Dinge schnell finden möchte“, murmelte sie, setzte sich dann wieder. Just in diesem Moment peitschte die nächste Regenwand gegen das Fenster – würde es auch noch einmal besser werden?
 

Tatsumaki Hei

Chuunin
Beiträge
1.320
Alter
21 Jahre
Größe
185 cm
Fraktion
Shiro
Dorf
Suna
Steckbrief
Link
Fast ein wenig erleichtert... ach, machen wir uns nichts vor: Total erleichtert folgte Hei der vor ihm hersprintenden Mari, folgte ihr auf den Fuß und flitzte direkt hinter ihr die großen Stufen hoch. Was hätte er wohl gemacht, wenn sie nicht zugestimmt hätte? Normalerweise hätte niemand in dieser Situation 'Nein' gesagt, aber einen kleinen Moment lang war sich der Tatsumaki nicht so sicher gewesen, ob sich die Hyuuga darauf einlassen würde, ihm kurz Unterschupf zu gewähren - aber glücklicherweise war Mari gerade nicht schlechter Laune; dass dieses Ereignis allerdings so eine Premiere war, wusste Hei natürlich nicht. Das erste, was er merkte, als er hinter dem Mädchen in das Anwesen trat war, dass das Licht sich hier von selbst einschaltete - wie funktionierte so etwas? Das Landei Hei war vielleicht langsam an Städte gewöhnt - ein bisschen - aber so etwas hatte er noch nicht gesehen. Es war aber ja auch das erste Mal, dass der junge Mann in so einem Anwesen war. Das Anwesen der Aburame war eine Hütte dagegen, das Haus der Chikamatsu war ein Schuppen. Es war beinahe übertrieben, wie sehr die Hyuuga sich selbst hier präsentierten - wäre es gewesen, aber das Interieur des Hauses war äußerst simpel gehalten. Wie außen war es alles sehr weiß, sehr rein; Ohne irgendwelche Unterbrechungen wurde die Farbe im ganzen Haus verteilt. Fast wie ein Sinnbild... Hei schmunzelte leicht, nickte noch einmal. "Oh, in Ordnung. Dann werde ich möglichst leise sein.", meinte er, schon wieder erleichtert. Der Vater des Mädchens war also nicht da - bei dem Blick, den Hei sich da letztes Mal gefangen hatte, wäre Shirou vermutlich nicht besonders erfreut gewesen, wenn Mari den jungen Mann mitten in der Nacht - Regensturm hin oder her - mit in das Haus genommen hätte. Wenn er es überhaupt erlaubt hätte. Seufzend zog Hei seine Schuhe aus, stellte sie so hin, dass sie nur dort Schmutz machen konnten, wo es sowieso schon schmutzig war - Eingangsbereich eben - und beugte sich dann nach unten, um seine Hose ein wenig nach oben zu krempeln. Nicht, dass sie hier in dem hell eingerichteten Haus noch irgendetwas verschmutzte. Das wollte und würde Hei unter allen Umständen verhindern, also krempelte er die Hose bis zu den Knien hoch, um ganz sicher zu sein, zupfte dann noch ein wenig an seinen Klamotten und strich sich das Wasser ein wenig aus den Haaren. "Was für ein Wetter...", murmelte der Shinobi, erwiderte das kleine Lächeln seiner Gastgeberin und neigte den Kopf. "Vielen Dank." Da hatte er zuvorkommend sein wollen und naja, jetzt war er darauf angewiesen, dass das Mädchen ein wenig Gentlewoman spielte. Irgendwie nicht ganz richtig, aber er war ja auch noch in der Ausbildung, so oder so. Als sie ihn also mit sich winkte, folgte er der Braunhaarigen, hatte auch seine Strümpfe in seinen Schuhen zurückgelassen und sich ein paar der Gast-Hausschuhe ausgeliehen, die am Eingang standen - gut, dass der Haushalt nicht nur ziemlich pur, sondern auch gut ausgestattet war, nicht? Hyuuga-Standard eben.

Die Küche war genauso wie der Rest des Anwesens: Vor allen Dingen erst einmal groß. Größer als seine ganze Wohnung? - Vielleicht, jedenfalls fühlte es sich erst einmal so an, mit dem großen Fenster und der hellen Ausstattung. Irgendwie war es in dem Moment allerdings... verdammt gemütlich, musste er zugeben. Das Licht innen vertrieb die Dunkelheit, aber durch das Fenster schien eben jene Finsternis zu versuchen, wieder hineinzukommen; Der Regen prasselte dagegen, aber es war trotzdem angenehm warm im Haus. Hei konnte nicht leugnen... der Neid kehrte ein wenig zurück, aber so gern er selbst auch so gewohnt hätte - wofür? Für ihn selbst und seine kleine Familie? Total sinnlos. Sich neugierig ein wenig umsehend ließ er sich auf einen der Kissen an dem traditionell gehaltenen, flachen Tisch nieder und betrachtete die beiden Bücher, die darauf lagen. Das Sudoku-Buch... Mari, würde er tippen. Die berühmtesten Köche? Sicherlich nicht Mari. "Hm?", machte Hei und lachte leise, als er ihre Musterung bemerkte, hob ergeben die Hände. "Ich passe nicht in's Bild, schon klar. Aber ich bin trotzdem dankbar.", meinte er, legte dann den Kopf fragend schief, als sie sich plötzlich vom Acker machte - weil ihr 'etwas eingefallen' war. Gut, Hei hatte nicht vor, etwas kaputt zu machen, sah sich nur ein wenig nachdenklich um, fasste dann das Sudoku-Buch ins Auge und zog es verstohlen zu sich heran, sah die aufgeschlagene Seite neugierig an und nahm den Bleistift auf, betrachtete das halbwegs aufgelöste Zahlenrätsel und lächelte leicht. Das ließ sich doch machen... mit flinken Fingern begann er, sich die Zahlen und die entsprechenden Reihen zu merken, indem er mit den Fingern die Reihen, die nicht benutzt werden konnten, entsprechend abfuhr... gar nicht so lange musste er auf das weißäugige Mädchen warten, schließlich hörte er die leisen Schritte von Mari, sah auf und lachte leise. "Das ging schneller als gedacht.", antwortete er und griff nach dem kleinen Shuriken, spielte nachdenklich damit herum, ließ es sich schließlich um den Finger wirbeln. "Und da dachte ich, ich könnte dich beeindrucken, indem ich das Rätsel löse, bis du wieder da bist. Aber gut, es kann ja nicht alles klappen, nicht wahr?" Schmunzelnd legte er den kleinen weißen Shuriken wieder auf den Tisch, lächelte. "Ich habe meinen auch gefunden. Er hängt immer noch dort und bringt mir wahrscheinlich Glück. Und... das Byakugan ist generell recht praktisch, wenn ich mich nicht irre.", fuhr er fort und ließ den Bleistift mit hilfe seines Chakras um die Fingerspitzen wirbeln, summte leise vor sich hin. "Übrigens musst du Aiko unbedingt von mir grüßen.", fuhr er fort, schauderte plötzlich leicht. Es war einfach unangenehm mit diesem nassen Oberteil... und bei genauerer Inspektion konnte man sogar erkennen, dass es leicht tropfte. Gut, dass es nass war ließ sich ja noch aushalten, aber Hei wollte nicht verantworten, dass das Sitzkissen noch nass wurde, als seufzte er leise, erhob sich, tapste rüber zu der Spüle, sah kurz hinein, vergewisserte sich dass nichts darin war. "Verzeih', aber das muss einmal sein...", murmelte er und zog sich dann das schwarze Oberteil über den Kopf, wrang es gnadenlos über der Spüle aus und spürte, wie ihm das Regenwasser durch die Finger tropfte, drehte es noch ein Stück weiter durch, konzentrierte sich dann, sammelte das heiße Chakra des Feuers auf seinen Handflächen und ließ die Hitze in das Kleidungsstück fließen; er passierte nicht viel, aber dann begann es leicht zu dampfen - Wasserdampf natürlich, kein Rauch. Nur Hitze, kein Feuer. Und draußen ging die Welt noch immer unter... Hei drehte den Kopf nach hinten, sah zu Mari und lächelte entschuldigen. "Entschuldige bitte, Hime, wenn ich dich noch wachhalte."
 
Zuletzt bearbeitet:

Hyuuga Mari

Chuunin
Beiträge
1.225
Alter
20 Jahre
Größe
170 cm
Fraktion
Shiro
Dorf
Shiro | Konoha
Steckbrief
Link
War da eben ein Geräusch gewesen? Nein, sicherlich nur Einbildung. Die Hyuuga schmunzelte, ließ sich danach auf dem gegenüberliegenden Platz nieder, sah zu dem Sudoku-Buch, danach zum Shuriken und schlussendlich zu dem Jungen. „Wie vermutet, lag es in einem Schrank, zusammen mit einigem Papierkram. Ich muss es als Kind beiläufig dort hinein geräumt und dann – wie wir bereits wissen – vergessen haben. Und ja, das Byakugan ist ein praktisches Erbe.“ Sie zuckte mit den Schultern, jedenfalls war es nun wieder da. Wo es in Zukunft seinen Platz finden würde? Ziemlich sicher, dass Mari es mit in ihr Zimmer nehmen würde, um zu wissen, wo es war und nicht darüber nachdenken zu müssen, dass es irgendeine andere Person des Haushalts mitnehmen oder wegwerfen würde. War schon Wunder genug, dass dies bisher nicht geschehen war. Sie nickte leicht, bei der Anmerkung, Aiko einen Gruß auszurichten. Wenn sich die beiden Schwestern in der Früh über den Weg laufen sollten, konnte dies schnell erledigt werden, eigentlich weniger wegen dem Tatsumaki, sondern vielmehr für ihre kleine Schwester wollte sie dies schnell erledigen. Mittlerweile wusste die 15-Jährige ja, was für einen Narren Aiko an dem Jungen mit den langen schwarzen Haaren gefressen hatte. An seinem Charakter, seiner Schauspielerei – nicht einmal das Wohnumfeld des Suna-Nin hatte daran etwas geändert. Die weißen Äuglein spähten in Richtung Fenster, nur um zu sehen, wie die nächste Partie Regen daran herablief. Nahm das irgendwann noch einmal ein Ende? Sie wollte gerade angestrengt ausatmen – das Wetter schlug auch ihr auf das Gemüt – da stockte sie, wandte den Blick wieder auf Hei, der die Aufmerksamkeit auf sich zog.. indem er sich das Oberteil auszog. Schon wieder? Ja, auch noch aus dem gleichen Grund, wie bereits in der Halle mit VDJ. Es war nass, unangenehm zu tragen und – auch wenn die Hyuuga in diese Richtung nicht dachte – sollte nicht die Einrichtung des Anwesens verschmutzen. Sie gab also ihr stummes Zugeständnis, verfolgte den Tatsumaki, als er zur Spüle schritt. Zuerst beschränkte es sich auf einfaches auswringen – erstaunlich, wie viel da hervorkam – dann allerdings bemerkte auch Mari die Dampfentwicklung, brauchte einen Moment, um zu verstehen, was ihr Kollege da machte. Kein Vorwurf, die Braunhaarige machte einfach nur so selten von ihrer Chakranatur Gebrauch, dass sie gerne vergaß, welche Spielereien auch ohne explizite Jutsu möglich waren. „Mach dir keine Gedanken, ich werde schon noch früh genug ausruhen können.“ Sie fegte die Sorge mit einer einfachen Handbewegung zur Seite, war mittlerweile auch aufgestanden, verschränkte die Arme vor der Brust. „Der Job mit Gennosuke und Oboro hat uns um einiges länger wachgehalten.“ Allerdings war er auch nicht so anstrengend gewesen, viel mehr als herumsitzen und dumm in die Dunkelheit starren, bis etwas passierte, hatten sie ja nicht machen müssen. Egal, Tatsache war, Mari stand noch nicht kurz davor, vor Erschöpfung umzufallen, alles im grünen Bereich.

Wieder ein leises Geräusch. Schritte, eindeutig – die Hyuuga hatte sich doch nicht verhört gehabt. Sofort glaubte das Mädchen daran, dass ihre Mutter mitbekommen haben musste, wie sie nach Hause gekommen war, vielleicht mit ihren feinen Ohren sogar gehört hatte, dass die 15-Jährige sich mit jemandem unterhielt. Oh, bitte nicht. Wenn Yue gleich an der Tür erschien und sah, nun, eben Hei sah, würde das hier alles noch peinlicher werden als die Kopfnuss aus der Kindheit. „Onee-san?..“ Erleichterung. Zwar hatte die Person, die gerade eher schlafend als wach in den Raum torkelte, eine gewisse Ähnlichkeit mit der erwarteten Ka-san, allerdings war sie noch um einiges kleiner, jünger und weniger durchtrieben. Aiko rieb sich müde über die Augen, bewegte sich auf Mari zu. Ihre Haare waren völlig durcheinander und ihr schwarzer Pyjama lies darauf schließen, dass sie frisch aus ihrem Bett gekrochen sein musste. Waren sie so laut gewesen? „Aiko, du solltest wieder schlafen gehen.“ Die ältere Hyuuga war ihrer kleinen Schwester ein Stück entgegen gekommen, hielt sie an den Schultern fest und legte ihr leichtes Lächeln auf. Das wäre wohl zu einfach gewesen. Die Kleine grinste, blinzelte einige Male, um die letzte Müdigkeit aus den Seelenspiegeln zu vertreiben. „Ich hab' auf dich ge-“ Sie stoppte, wurde sich der Anwesenheit des Tatsumaki gewahr, zumindest ein bisschen. Denn zuerst sah sie nur ungläubig zu dem Jungen, der dort ohne Oberteil stand, sah wieder zurück zu ihrer Onee-san, danach fixierte sie sich endgültig auf Hei. Sie wusste wohl nicht so recht, ob sie noch träumte oder dies hier die Wirklichkeit war, denn dass ihr Prinz nicht nur plötzlich im Anwesen auftauchen würde, sondern das auch noch mitten in der Nacht, damit hatte doch wirklich niemand im Vornherein rechnen können. Zum Glück war Aiko bisher zu unschuldig, um in falsche Richtungen zu denken. „Hei!“, posaunte sie in einer viel zu hohen Lautstärke, sprang dem größeren Jungen entgegen und umklammerte freudig dessen Unterkörper – denn viel weiter reichte sie nicht. „Nicht so laut“, mahnte Mari derweil, auch wenn sie glaubte, dass dies wenig Wirkung zeigte. Wo war nur die herrliche Müdigkeit der Jüngeren hin? Hätte sie den Suna-Nin nicht erkannt, wäre sie einfach wieder in ihr Bett verschwunden und die Geschichte wäre beendet worden. Aber nun musste sich die Kunoichi Gedanken machen, ob ihre Mutter das gerade gehört hatte. Die Gefahr namens Yue war doch noch nicht unterbunden. „Was machst du hier? Und oh-“ Als Aiko sich einen Schritt entfernte, bemerkte sie sogleich, dass ihre Schlafklamotten nass geworden waren, nachdem sie den älteren Jungen umarmt hatte. Tja, die hochgekrempelte Hose half bei solch einem Überraschungsangriff auch nicht viel. „Hat Onee-san dich reingelassen, damit du nicht noch nasser wirst?“, schlussfolgerte sie daraus lachend. Hatte dieses Kind eigentlich schon einmal etwas von Ruhezeit gehört?
 

Tatsumaki Hei

Chuunin
Beiträge
1.320
Alter
21 Jahre
Größe
185 cm
Fraktion
Shiro
Dorf
Suna
Steckbrief
Link
Konzentriert sah der junge Mann weiter auf das dampfende Kleidungsstück, ließ das in eine lose Form gepresste Katon-Chakra weiter aus seinen Handflächen fließen, ließ alle losen Wasserpartikel sich auf eine gewisse Hitze erwärmen, bis sich das Wasser als Dampf von dem Kleidungsstück lösten und nach einiger Zeit war das Hemd tatsächlich trocken - bis auf einige kleine, feuchte Stellen. Ein gutes Ergebnis für die Tatsache, dass sich der Tatsumaki diese Art der Trocknung gerade erst ausgedacht hatte, allerdings war es auch für so einen simplen Vorgang ziemlich aufwendig - und nicht einfach zu bewerkstelligen, wenn er sein Chakra nicht schon... ziemlich gut unter Kontrolle hatte, jedenfalls vermutete er das. War ja nicht so, als hätte er eine Skala, an der er sich hätte messen können; Aber das konzentrieren, freilassen und bewegen der Chakraströme in seinem Körper funktionierte schon größtenteils ohne Probleme. Viel Konzentration war bei den meisten Jutsus nicht mehr benötigt - sie gingen dem Wüstensohn von der Hand, als hätte er sie schon immer gekannt. Nun, das 'Fliegen' war eine Ausnahme... aber das war ja auch noch nicht lange in seinem Repertioure. "Gut, gut.", murmelte er, ließ das Oberteil auseinanderfallen und betrachtete sein Werk noch einmal kritisch, schüttelte es leicht, um die gröbsten Falten herauszubekommen, aber interessanterweise war es kaum faltig... fast glatter als vorher. Dampfreinigung - Hei schmunzelte, das würde er sich merken. "Stimmt, da hast du Recht, allerdings habe ich vermutete, dass das nicht normal war. ", merkte er schmunzelnd an, strich sich durch die immer noch feuchten Haare, fragte sich, ob es theoretisch eine Möglichkeit gäbe, sich die Haare auf die gleiche Weise zu trocknen wie sein Kleidungsstück. Vermutlich schon, aber... Haar war ja im Grunde nur totes Gewebe. Also direkt würde es sicherlich nicht funktionieren; Vielleicht passiv, aber das war auf die Schnelle einfach zu kompliziert. Egal... er runzelte die Stirn. Wo war er stehen geblieben? Ach, richtig. Das lange-wachbleiben. "Und, dass dein Vater sich nicht unbedingt gefreut hat kann ich mir auch vorstellen." Kurz schwieg der junge Mann, kratzte sich am Hinterkopf, überlegte, ob er fragen konnte... oder nein, ob er überhaupt fragen wollte. Wollte er überhaupt wissen, zu was der Vater seiner Gastgeberin im Fall der Fälle fähig war? Nun, man sagte doch: Wisse über deine Feinde mehr, als über deine Freunde... Hei würde nie soweit gehen, den Mann als einen Feind zu bezeichnen - wäre vermutlich tödlich - aber er hatte das unbestimmte Gefühl, dass Shirou nie sein Freund werden würde. "Sag' mal...", fing er an, lockerte seinen Zopf ein wenig und lächelte leicht. "Dein Vater ist bestimmt ein ziemlich starker Shinobi, oder? Ist er ein Jonin? Er wirkte auf mich sehr..." Einschüchternd? Furchteinflößend? Stark? Mächtig? Unüberwindbar? Unheimlich? "...fähig.", schloss Hei respektvoll-neutral ab, sah neugierig zu der jungen Frau, wurde dann allerdings doch wieder abgelenkt - kleine Schritte näherten sich. Hatte er nicht bemerkt, wenn er ehrlich war, aber er war auch noch nicht an die Akustik des Hauses gewöhnt; Wie auch. Das erste Mal, auf das vielleicht ein zweites Mal, aber vermutlich kein drittes Mal mehr folgen würde. Sehr schade, eigentlich... etwas verblüfft konnte Hei nun allerdings beobachten, wie ein kleines Mädchen, welches der kleinen Mari zum verwechseln ähnlich sah - Aiko! Hei lächelte breit, blieb aber still, als die verschlafene Nachwuchs-Hyuuga in den Raum torkelte. Das Mädchen sah verdammt müde aus, die Haare in alle Richtungen stehend und dann auch noch dieser Gang... sie war vermutlich direkt aus dem Bett, sozusagen taufrisch. Naja, wenn man von 'frisch' in dieser Situation überhaupt sprechen konnte... immerhin bemerkte sie immer noch nicht, dass er da war, und Hei verschränkte abwartend die Arme. Würde sie wieder ins Bett gehen, wie die große Schwester es empfahl? Nein... offensichtlich nicht - und einen Augenblick später bemerkte die kleine Hyuuga ihn, brüllte dann ihre Freude förmlich hinaus, sprang ihn an und klammerte sich an ihn, die Ärmchen fest um seine Hüfte geschnürt. Ein leises Lachen entfuhr dem Wüstensohn, lächelte die Kleine an und wartete, bis sich Aiko wieder ein wenig beruhigt hatte - allerdings passierte das offensichtlich nicht so schnell, wie er erwartet hatte. Müdigkeit? So etwas kannte das Kind offensichtlich nicht, wenn es ein Objekt gefunden hatte, wo sie Spaß dran hatte. Ähnlich wie die kleine Mari, nur minus Schadenfreude.

"Aiko-chan.", begrüßte Hei die kleine Braunhaarige also leise, kicherte, ließ sich wieder auf eines der Sitzkissen nieder, zog sich das Oberteil wieder über den Körper, wollte er doch nicht, dass das ganze hier doch noch zum Missverständnis wurde, zog ein weiteres Kissen neben sich und klopfte darauf, wartete, bis sich die Kleine darauf gesetzt hatte und lächelte sie an. "Entschuldige, dass deine Kleidung nass geworden ist. Das Wetter draußen ist wirklich nicht schön für einen Spaziergang. Und ja, deine Schwester war so nett, mir hier einen kurzen Unterschlupf zu geben. Vielleicht möchte sie ja nicht, das ich krank werde, was meinst du?" Grinsend strich er ihr über die zerzausten Haare - machte ja nichts mehr - und legte den Kopf leicht schief. "Ansonsten hätte sie mich bestimmt nicht hineingelassen, richtig?" Er zwinkerte leicht. "Aber... was machst du denn jetzt hier, Aiko-chan? Es ist doch schon ziemlich spät. Sogar ich schlafe normalerweise um diese Zeit schon!", meinte er und lächelte überzeugend. War sogar so, jedenfalls... vor Missionen und Jobs, und sonst eigentlich auch. Nur in den letzten freien Nächten hatte er die Bücher gelesen, die er sich von der Aburame geliehen hatte, wirklich interessante Lektüre. Über die Hyuuga hatte er allerdings noch nichts gelesen; Ob da wohl viel zu lesen war? Nachdenklich lenkte der Tatsumaki seinen Blick einen Moment zu Mari, fragte sich, ob sie sich auch noch länger in den nassen Klamotten halten wollte - sie war genauso nass wie er gewesen, ohne Frage - und sah dann wieder in die weißen Augen des kleinen Mädchens neben ihm. "Ich wollte, dass die Prinzessin dich von mir grüßt, aber es freut mich trotzdem, dass ich das jetzt noch in Person machen kann.", meinte er noch und schmunzelte zufrieden.
 
Zuletzt bearbeitet:

Hyuuga Mari

Chuunin
Beiträge
1.225
Alter
20 Jahre
Größe
170 cm
Fraktion
Shiro
Dorf
Shiro | Konoha
Steckbrief
Link
Kindergärtnerin Hei – passte doch perfekt. Okay, Aiko wäre vermutlich eingeschnappt gewesen, wenn man sie mit ihren neun Jahren noch unter die Rubrik 'Kindergartenkind' stellen wollte, doch es war ja auch mehr im übertragenen Sinne gemeint. Immer wieder war der Blick Maris Richtung Tür gegangen – sowohl der vorderen, wie der hinteren – damit rechnend, dass Yue jeden Moment auftauchen würde. Oder musste sie das gar nicht? Wer konnte schon sagen, ob die alte Hyuuga nicht in ihrem Schlafzimmer hockte, von einem Ohr zum Anderen grinste und mit ihrem Byakugan hinunter in die Küche spähte. Vielleicht hatte sie sogar gehofft, noch einiges mehr zu sehen zu bekommen? STOPP. Irgendwo musste sogar in einem Haushalt wie dem eines Hyuuga-Clans doch noch Privatsphäre herrschen. Das war ja nicht zu viel verlangt. Ganz davon ab, Yue würde doch nicht wirklich davon ausgehen, dass ihre älteste Tochter – zu der so etwas wirklich gar nicht passte – irgendwelche Hintergedanken hatte, wenn sie einen jungen Mann mitten in der Nacht in das Anwesen eintreten lies. Ob nun fünfzehn Jahre alt oder nicht, das tat nichts zur Sache. Es ging viel mehr um den Charakter der Braunhaarigen. Sie atmete tief aus, hatte kurz mit dem Gedanken gespielt, ob sie nicht so, wie Hei es empfohlen hatte, Feuer mit Feuer bekämpfen – ergo mit ihrem Byakugan in das Schlafzimmer ihrer Mutter spitzeln sollte – entschied sich dann aber dagegen und vertraute einfach darauf, dass sie sich mal wieder viel zu viele Gedanken um nichts machte. Das Auftauchen Aikos hatte die Ge'nin einfach etwas … aus der Bahn geworfen. Wo wir schon bei dem quirligen und momentan kein Stückchen müde erscheinenden Mädchen waren, die hatte sich begeistert neben ihren Prinzen gesetzt, natürlich im Schneidersitz, und die Hände in den Schoß gestemmt, während sie ihm voller Aufmerksamkeit zuhörte, breit lächelte, leise lachte. Da sie ihrer großen Schwester immer noch nichts von dem Geheimnis verraten hatte, war sie besonders froh, wenn sie sich so vor dem Tatsumaki geben konnte, denn es gab nichts, wofür sie sich schämen, nur etwas, worauf sie stolz sein konnte. „Ist nicht schlimm, ich kann später meine Klamotten wechseln!“ Sie lies sich bereitwillig die Haare noch ein wenig weiter zerzausen, grinste. Wer weiß, in vier Jahren würde es vielleicht anfangen, dass die kleine Hyuuga allergisch darauf reagierte, wenn ihr jemand durch die Haare wuscheln wollte. Doch in diesem Alter? Kein Problem. „Da kann Onee-san sehr nett sein. Als wir einmal zusammen in Jôsei eingekauft haben, da hat es auch angefangen zu regnen. Sie hat den Schirm immer mehr über mich gehalten als sich selbst“, berichtete sie offen, denn Mari lies ihre Mitmenschen nicht einfach so im Regen stehen, das wollte sie damit ausdrücken. Die ältere Hyuuga selbst saß schweigend am Tisch, hatte die weißen Äuglein abgewandt – sie hatte es schon lange aufgegeben, ihre kleine Schwester vor dem Suna-Nin zum Schweigen zu bringen. Das war ihr schon bei Rapunzel eher schlecht als recht gelungen. Nun sah sie ein, der Besuch des Schwarzhaarigen würde zumindest nicht ganz so früh beendet sein, wie erwartet. Mal ganz davon abgesehen, dass der Sturm immer noch seine volle Kraft gegen das Anwesen schleuderte, so hatte Aiko ihren Prinzen beschlagnahmt. Das bedeutete, so schnell gab es kein Entkommen. „Ich bin gleich wieder da.“ Mari stand auf, lächelte leicht zu ihrer kleinen Schwester. „Pass auf ihn auf.“ Und damit verließ sie erneut die Küche – ja, um sich umzuziehen. Erstens waren in der Küche dafür keine Klamotten vorhanden, außerdem musste dies ja nicht unbedingt vor den Augen des Wüstenjungen passieren. Aiko nickte eifrig, sah ihrer Onee-san noch hinterher, drehte sich dann wieder leise lachend zu Hei. „Ka-san meinte, dass Onee-san heute Abend einen Auftrag zu erledigen hätte und deshalb später nach Hause kommen würde. Sie wusste nicht genau, was. Jedenfalls hatte ich mir dann vorgenommen, auf sie zu warten.“ Sie haperte in ihrer Aussage, kratzte sich dann verlegen am Hinterkopf – die Frisur konnte nicht weiter zerstört werden. „Nun, ich bin leider eingeschlafen, allerdings hat mich der Sturm aufgeweckt, ein ziemliches Grollen. Dann habe ich die Stimme von Onee-san gehört. Ich bin dem Licht gefolgt und hier gelandet.“ Sie lachte ausgelassen, tippte mit dem Zeigefinger auf Heis Bein. „Aber ich habe nicht damit gerechnet, dass sie dich mitbringt. Ich dachte, sie wollte vielleicht noch etwas essen!“ Um Mitternacht, natürlich. Da aß die 15-Jährige ja auch wirklich regelmäßig – Sarkasmus aus. Dann musste sie kichern. „Prinzessin? Wie Rapunzel? Das passt zu Onee-san.“ Dieses Theaterstück würde die beiden Ge'nin vermutlich noch in ihr Rentenalter verfolgen. So wie es sich zur Zeit entwickelte.

Kurze Zeit – es hatte wirklich nicht lange gedauert – betrat Mari die Bildfläche. Wieder war es sehr schlicht gehalten, eine schwarze Hose bis zu den Knien, ein weites weißes Oberteil, welches allerdings an beiden Seiten hellgrüne Streifen aufwies. So ein kleiner Farbklecks bei der sonst nicht sonderlich farbenfrohen Braunhaarigen. Die Haare waren nun in keinem Zopf mehr, sondern fielen wie gewohnt offen über die Schultern. Sie hielt sich nicht lange auf, steuerte ihr Sitzkissen von zuvor an und setzte sich, wechselte kurz den Blick zwischen Aiko und dem Tatsumaki. Ob sie irgendwelche verschwörerischen Pläne geschmiedet hatten? Wohl kaum. Oder doch? „Hm.“ Sie lenkte ihr Augenmerk auf den Schwarzhaarigen. „Du sprachst vorhin von meinem Vater. Aiko ist ein wenig dazwischen gekommen.“ Die Kleine blinzelte verwundert, wusste sie nicht, was sie falsch gemacht hatte. Oder was sie unterbrochen haben sollte. Es gab keinen Grund, warum die ältere Hyuuga nichts über ihren Vater erzählen sollte, auf Umwege konnte Hei mit Leichtigkeit Informationen über Shirou bekommen, wie zum Beispiel den Rang. Er war kein unbekannter Shinobi in den Reihen Shirogakures. „Er ist ziemlich streng und selbst ich.. kann mich nicht wirklich erinnern, ihn wirklich einmal lächeln gesehen zu haben. Und ja, er ist Jo'nin, schon sehr früh geworden, Ka-san sprach von.. achtzehn Jahren. Vielleicht neunzehn.“ Das sanfte Lächeln schlich sich auf ihr Gesicht, irgendwie konnte man doch stolz sein, ein solches Naturtalent als Vater zu haben, oder? „Du kannst also sehen, er ist ein recht alteingesessener Hund, im Clan ist er sehr hoch angesehen, scheint auch bei Entscheidungen immer ein großes Wort mitsprechen zu können. Nur ist er dadurch auch nicht sehr oft Zuhause, seit ich Ge'nin bin, hat es sich allgemein verringert. Er geht davon aus, dass ich mein Training nun mehr selbst organisiere.“ Warum sie das sagte? Vielleicht um dem Tatsumaki ein wenig die Sorge zu nehmen, er könnte jeden Tag in einer dunklen Gasse auf Shirou treffen. Es gab genügend Menschen, die eine Menge Respekt vor dem Mann hatten, der allein mit seinem Äußeren eine ziemliche Würde ausstrahlte und auch zeigte, dass er es gewohnt war, den nötigen Respekt zu erhalten. „To-san? Da weiß ich auch was!“ Aiko meldete sich zu Wort, hob kurz die Hand, um die Aufmerksamkeit der Anwesenden auf sich zu lenken. Sie hatte um einiges weniger mit ihrem Vater zu tun als Mari, aber auch an ihr waren Geschichten nicht vorbeigezogen, die man sich über den Mann erzählte. „Der Vater eines Freundes meinte einmal zu mir, dass To-san bekannt dafür wäre, während einer geheimen Mission von einem Standpunkt aus das komplette Feuerreich überwacht zu haben und damit sein Team vor jedweder Gefahr früh genug hatte warnen können. Stell dir das Mal vor, ein Blick, der bis zu allen Grenzen des Feuerreiches reicht!“ Die 15-Jährige hatte ebenfalls so etwas gehört, vor allem während ihrer Zeit an der Akademie, da der Name Hyuuga wirklich nicht unbekannt war, doch sie war noch ein wenig skeptisch, ob dies wirklich so möglich war. Keine Frage, dass Shirou eines der mächtigsten Byakugan besaß, die zurzeit in Shirogakure weilten, aber konnte man das Dojutsu wirklich so weit trainieren? Die Kunoichi fühlte sich mit ihren – wie vielen, etwas über 10? – Kilometern schließlich bereits nicht schlecht. Die Kleine grinste stolz, tippte dann ihren Prinzen an. „Hast du auch einen so coolen Vater?“ Obwohl Shirou seine jüngste Tochter eher ignorierte, als wirklich wahrnahm, war diese vollkommen begeistert von ihrer Herkunft. Da sollte sich ein Vater mal Gedanken machen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Tatsumaki Hei

Chuunin
Beiträge
1.320
Alter
21 Jahre
Größe
185 cm
Fraktion
Shiro
Dorf
Suna
Steckbrief
Link
Es gab einmal eine Legende... die Legende von einem starken Augenjutsu, mit dem die Anwender meilenweit sehen und sozusagen tief in das Innere eines Menschen hineinschauen konnten; Und dieses Augenjutsu ward genannt Spannergan - oder, wie normale Menschen es später bezeichnen würden, Byakugan, das klang einfach besser. Allerdings war sich Hei in diesem Moment überhaupt nicht der Gefahr bewusst, dass Yue eventuell einige Räume entfernt saß und sich das 'Schauspiel' mit einem Panoramablick ansah - woher hätte er das auch wissen sollen? Für ihn war die Mutter von Mari, genau wie ihr Vater - bis auf jeweils kleine Eindrücke - ein ziemliches Rätsel, hatte er die beiden doch bisher eigentlich nicht kennen gelernt. Die Frage war natürlich, ob er den Vater überhaupt kennen lernen wollte... bei Yue war er sich allerdings sicher, dass er einmal mit ihr sprechen wollte. Immerhin hatte sie ihn und Mari damals - angeblich - beobachtet, die ganze Zeit über - wäre es nicht interessant gewesen zu sehen, wie sie auf ihn reagier hätte? Sich wieder gedanklich Aiko zuwendend, nickte er lächelt. "In Ordnung, dann muss ich mich ja schon einmal deshalb nicht schlecht fühlen, wenn ich euch schon wach halte.", erwiderte er schmunzelnd, sah dann zu Mari, die sich entschuldigte und aus dem Raum tapste - nun, vielleicht wollte sie auch einfach die nassen Klamotten loswerden. Hm... Hei wusste natürlich nicht, wie scharf die Ohren der Hyuuga waren, aber sicherlich nicht so wie ihre Augen, also würde sie wohl nicht hören, was er und Aiko redeten, oder? Lächelnd hörte der junge Mann dem Mädchen, welches ihm eifrig erklärte, wieso sie denn noch wach war und lachte am Ende leise, als auch das Mädchen kichern musste. "Ja, deshalb nenne ich sie so. Ich glaube, es gibt vermutlich keinen besseren Spitznamen für deine Schwester... aber sie hat wohl doch tief in sich einen weichen Kern, was meinst du?" Schmunzelnd tippte er Tatsumaki der zerzaust wirkenden Aiko auf die Nase. "Allerdings muss man dazu ziemlich tief graben, wenn man nicht gerade Hyuuga Aiko heißt. Es war schon sehr schwer, dass deine Schwester mich jetzt mit einem -kun anspricht, nicht mit einem -san!", grinste er, legte den Kopf nachdenklich schief. "Das kann ich verstehen, das Wetter ist wirklich... naja, ziemlich komisch, nicht? Dabei war es vor einigen Tagen noch so schön.", ergänzte er nachdenklich, bemerkte dann, dass die größere der beiden Schwestern wieder in das Zimmer kam - komplett umgezogen; Und auch die Haare hatten wieder ihr altes Erscheinungsbild angenommen. Eigentlich schade, hatte dieser Zopf doch eigentlich echt gut ausgesehen. Aber sobald man sich dran gewöhnt, würde es vermutlich auch 'normal' werden - also grinste Hei nur leicht, als Mari zwischen ihm und seiner kleinen Mitverschwörerin hin und her sah - das 'Hm' ließ ihn sogar leise lachen, und er zwinkerte Aiko zu und legte einen Finger vor die Lippen, so, als würde es ein Geheimnis geben, was es natürlich nicht gab. Aber... vielleicht würde es seine Gastgeberin ja ein wenig wurmen, nicht? Aber bevor sie darauf hätte eingehen können, schwenkte das Thema erst einmal wieder zurück auf den Vater der Mädchen; welcher offensichtlich umgangssprachlich gesagt 'eine echte große Nummer' war, wenn Hei das richtig verstand. Ein Jonin, mit achtzehn, neunzehn Jahren? Für Hei nur eine Utopie, aber... nun, er war ja auch nur ein Tatsumaki, kein Hyuuga. Nichts besonderes. Nachdenklich runzelte er die Stirn... immerhin bewies das, wieso Mari so talentiert war. Wie sah es mit ihrer Mutter aus, war die auch eine Jonin? "Das hört sich ungefähr so an, wie ich es mir gedacht habe.", meinte Hei also schmunzelnd, obwohl die Nachrichten so erfreulich auch nicht waren, oder? Immerhin hatte er gerade bestätigt bekommen, das jede Minute, in der er hier war und die Chance bestand, das Shirou zurückkam, ihn dem Krankenhausbesuch näher kommen ließen - auch, wenn Hei natürlich total unschuldig war. Jetzt meldete sich aber erst einmal wieder Aiko zu Wort, welche unbedingt auch loswerden wollte, was sie über ihren Vater erzählen konnte. Und diese Geschichte... jagte Hei eigentlich noch mehr Angst ein, als er jemals hätte haben sollen, oder? Aber die Vorstellen, das Shiro ihn, wenn er jetzt gerade irgendwo im Feuerreich einen Auftrag hatte, theoretisch jetzt hier beobachten hätte können - oh, diese Vorstellung war verdammt gruselig... - gefiel dem Wüstensohn überhaupt nicht, der sich tatsächlich einmal misstrauisch umsah. Als ob ihm das geholfen hätte, wenn Shirou wirklich ge'spann't hätte. "W-wirklich?" Hei tat nicht nur beeindruckt, er war es auch. Natürlich... vermutlich war es nicht genau so geschehen, jedenfalls konnte er sich das nicht vorstellen, aber in jeder Geschichte steckte ein wahrer Kern, und dass die Hyuuga nicht nur ein Märchen waren, nun, das wusste Hei ja bereits. "Das ist... wirklich weit.", murmelte er nachdenklich, fühlte sich beinahe ein wenig faul, weil er selbst noch nicht einmal im Ansatz mit solchen Shinobi mithalten konnte - aber er redete sich ein, dass er ja nicht mit einem über zwanzig Jahre älteren Mann gleichziehen konnte. Wie sollte das Erfahrungstechnisch überhaupt funktionieren? Bei der Frage der kleinen Aiko allerdings musste er schmunzeln, auch wenn ihn das tippen ein wenig irritierte.

"Gut, dann erzähle ich dir mal etwas von meinem Vater.
", meinte Hei grinsend, fing Aikos nächsten Piekser geschickt ab und kicherte leise. "Ich kann leider überhaupt nicht mithalten, was meine Eltern angeht... naja, und sonst auch nicht. Mein Vater heißt Tatsumaki Mokusei und ist weder besonders stark, noch besonders berühmt. Er ist ein Chuunin, aber das hat er sich über die Jahre erarbeitet, das hat nichts mit Talent zu tun. Er kann sogar weniger Ninjutsu einsetzen als ich und ist, wenn man das so nennen kann, auf Taijutsu getrimmt worden, weil man dort mit Fleiß mehr erreichen kann. In unserer Familie gibt es kein Bluterbe oder so etwas..." Das war nicht gelogen. Heis Bluterbe kam nicht von seiner Familie, wenn er den wenigen Schriften, die er bisher hatte sichten können, richtig verstanden hatte. "... weshalb mein Vater sehr hart arbeiten muss um genug Geld zu verdienen." Daraus kam jetzt nicht so wirklich hervor, ob Hei seinen Vater als 'cool' bezeichnen würde oder nicht. Gute Frage eigentlich, darüber hatte sich der Wüstensohn bisher noch überhaupt keine Gedanken gemacht, hatte er seinen Vater doch so lange schon nicht mehr gesehen, dass er sich nicht einmal mehr genau sicher war, wie dieser mittlerweile aussah. "Aber er ist ein guter Mann. Er kümmert sich gut um meine Mutter.", meinte Hei lächelnd, sah Aiko neugierig an. "Und wie sieht es mit dir aus? Kannst du auch so gut mit dem Byakugan umgehen wie deine Schwester oder dein Vater?", fragte er nach - dabei fiel ihm auf, dass er überhaupt nicht wusste, wie stark das Doujutsu bei seiner älteren Gastgeberin überhaupt ausgeprägt war. Bisher hatte er einfach angenommen, es wäre recht stark... aber wissen? Nein. Tat er nicht. Ein kurzer Blick zu Mari, dann wandte er sich wieder zu der kleinen Braunhaarigen an seiner Seite, welche ein wenig Aufmerksamkeit ja verdient hatte, oder?
 

Hyuuga Mari

Chuunin
Beiträge
1.225
Alter
20 Jahre
Größe
170 cm
Fraktion
Shiro
Dorf
Shiro | Konoha
Steckbrief
Link
Zeigte das nicht einmal wieder, dass man froh sein konnte, wenn man bereits mit der Geburt gewisse Talente in die Wiege gelegt bekommen hatte? Fähigkeiten, die sonst kein anderer Mensch besaß und die einem den weiteren Lebensweg deutlich vereinfachten? Ja, natürlich war dies so. Aiko und ihre ältere Schwester konnten sich also glücklich schätzen, sowohl ihre weißen Äuglein auf dem Gesicht tragen zu können als auch sonst von einem mächtigen Mann gezeugt worden zu sein – so dämlich sich dies auch anhörte. Nun gut, man musste auch noch bedenken, dass von all diesen Dingen Mari um einiges mehr hatte als die jüngere Schwester, denn wie der geehrte Leser mittlerweile weiß, ging die Kleine nicht den Weg einer Kunoichi. An sich fraglich, ob überhaupt irgendetwas Bestimmtes aus ihr werden sollte, vielleicht ja Kellnerin wie Keruna, wer konnte das schon sagen. Wenn denn ihr sehr häufig auftretender Husten dies zuließ, denn wenn sie Essen transportierte, war das für die meisten Gäste nicht sonderlich appetitlich. „Onee-san kann das bestimmt auch bald!“ Aiko nickte eifrig, so weit mit dem Byakugan zu blicken war eine Besonderheit, auch unter den restlichen Familienmitgliedern. Aber natürlich, ihr Vorbild namens Mari würde ihren Vater eines Tages einholen, da war das kleine Mädchen zuversichtlich. Zuversichtlicher als die Große, welche der Prognose ihrer jüngeren Schwester lauschte, allerdings keinen Kommentar dazu abgab. Bis sie sich jemals auch nur etwa so stark wie Shirou nennen konnte, mussten noch Jahrzehnte voll Training hinter sie gebracht werden, wenn überhaupt. Und selbst dann hatte ihr Vater immer noch den Vorteil, schon immer ein Naturtalent gewesen zu sein. Also ein Wirkliches, in dem Alter der Braunhaarigen war er schließlich Chuunin gewesen. Bereits jetzt hing sie ihrem alten Herren also hinterher. Doch genug von den eigenen Familienverhältnissen, denn der Tatsumaki setzte dazu an, auf die Frage der Neunjährigen zu antworten und einen Einblick in seine eigene Herkunft zu liefern. Der Vater spezialisierte sich also auf Taijutsu, das machte ihn in den Augen Maris schon um einiges sympathischer, selbst wenn der Stil sicher nicht dem Jyuuken glich. Doch so wie Hei erzählte, konnte er während seiner weiteren Ninjalaufbahn weniger auf seine Herkunft und eventuell von dort gegebene Talente spekulieren, denn sein alter Herr war bisher 'nur' Chuunin. An sich nichts Schlechtes, es hieß ja nicht umsonst 'Mittelninja', trotzdem hatte die 15-jährige Ge'nin immer mehr erwartet, wenn sie daran gedacht hatte, wie die Familie des Suna-Nin aussah. Er war schließlich nicht dumm und auch ohne Bluterbe – tja, unwissende Mari – ein recht fähiger Shinobi. War eben nicht immer alles so, wie man dachte, was? „Äh.“ Die Gegenfrage Heis brachte Aiko doch glatt aus dem Konzept, das Lächeln verschwand, und wich Verwunderung. Die Lider senkten sich für einen Augenblick und der Blick wandte sich ab – wunder Punkt. Aus der ferne geschossen und 1a getroffen, denn der Schwarzhaarige hatte etwas ausgesprochen, was sich die Kleine gerne selbst anders wünschen würde. „Naja, weißt du..-“ „Aiko besucht die Akademie nicht“, fiel Mari nun wieder in das Gespräch ein, recht bestimmt, wenn auch weiterhin ruhig und gedämpft, um nicht die eventuell doch noch schlafende Yue zu wecken. „Daher trainiert sie auch ihr Byakugan nicht, sie wird es schließlich nie brauchen.“ War das ein bedrückter Gesichtsausdruck bei der jüngeren Hyuuga? Ein kurzer Blickkontakt zwischen den beiden Damen folgte – man sah, dass in dieser Situation eindeutig die Ge'nin die Oberhand besaß – danach wandte sich Aiko wieder an den Wüstenjungen und neigte den Kopf ein Stück, nur um zu zeigen, dass es stimmte, was die Ältere da gesagt hatte.

Schließlich stand die Kunoichi erneut von ihrem Platz auf, schlenderte zum Fenster und spähte angestrengt hinaus in die Dunkelheit. Es regnete immer noch sehr stark, doch wenn sie sich anhand der umliegenden Bäume nicht irrte, hatte zumindest der Wind so weit nachgelassen, dass man nicht befürchten musste, gleich würden einige Häuser durch umknickende Baumstämme beschädigt werden. „Sag mal, Hei...“ Eindeutig war das kleine Mädchen kleinlauter geworden, legte den Kopf schief. Sie wollte kein bedrücktes Schweigen entstehen lassen, denn Hei hatte ja nicht wissen können... naja, wie die Dinge um sie eben standen. Aiko verdrängte ja all das, was sie bisher wusste, selbst gekonnt, denn es lies sich nicht ändern und würde ansonsten nur stets ihre Laune zerstören. So weit konnte sogar die Kleine denken. „Dein Vater hatte hart arbeiten müssen, um es zu einem Chuunin zu bringen. Denkst du also, man kann auch Shinobi werden, wenn man nicht unbedingt für diesen Beruf geboren ist?“ Die weißen Augen sahen ehrlich – fast bittend – in die Blauen den älteren Jungen, die 15-Jährige bekam die Frage mit einem Ohr mit, drehte sich wieder in Richtung des Tisches, strich sich eine Strähne aus dem Gesichtsfeld und verschränkte dann die Arme vor der Brust. Aiko redete mal wieder viel mehr, als sie sollte – wäre Shirou anwesend, hätte er schon längst ein Machtwort gesprochen, welches Aiko zum Schweigen gebracht hätte. Nur zu dumm, dass Mari ihrer jüngeren Schwester gegenüber oft zu weich wurde. „Der Sturm hat nachgelassen, auch wenn es immer noch recht stark regnet.“ Dann musste man eben indirekt eingreifen, indem man in Aussicht gab, bald gehen zu können. Die Hyuuga hatte nichts gegen den Suna-Nin, mochte ihn sogar gerne, doch durch Aiko begab er sich in familiäre Angelegenheiten, die bereits versucht wurden, dem restlichen Clan nicht offenzulegen. Kurzum: Es ging ihn nichts an.
 

Tatsumaki Hei

Chuunin
Beiträge
1.320
Alter
21 Jahre
Größe
185 cm
Fraktion
Shiro
Dorf
Suna
Steckbrief
Link
Mari war nicht die einzige Unwissende in diesem Raum; Das an sich war nicht unbedingt etwas schlechtes. Hei hatte immer noch nicht wirklich vor, seiner Kollegin freiheraus von seinem Erbe zu erzählen. Langsam hatte sich in seinem Kopf sogar eine Idee gebildet... sozusagen die Erklärung dazu, warum er Mari nicht freiheraus erzählen wollte, dass er ein wahrer Erbe der Wüste war, sozusagen. Das Mädchen verließ sich soweit auf ihr Erbe und war so selbstsicher, dass Hei es vorzog, bedeckt zu bleiben, bis es einmal nicht anders ging. Mal abgesehen davon, dass er seine Kraft ja noch nicht einmal wirklich unter Kontrolle hatte, hatte er - im Gegensatz zu Mari - ja glücklicherweise auch eine ziemlich einfache Möglichkeit, sein Erbe zu verstecken. Wie man ja bemerkte; Soweit Hei wusste, hatte die Genin vor ihm immer noch keine Ahnung über die Möglichkeiten des Tatsumaki. Allerdings, wenn man schon von Unwissenheit sprach: Hei war genauso unwissend, was die Verhältnisse bei den Hyuuga anging. Wie hätte er auch können? Erstens sagte es ihm ja niemand; Zweitens war er ziemlich fest der Meinung, dass jeder Haupthaus-Hyuuga ein Shinobi wurde, im Grunde ohne Ausnahme. Gehörte das nicht mit in diese Familie? Nachdenklich und ein wenig verwundert sah er Wüstensohn seine kleine Gesprächspartnerin an, als sie plötzlich einen totalen Laune-Umschwung zu haben schien; Das hatte er nicht gewollt. Aber... was hatte er eigentlich gemacht? Der Tatsumaki konnte sich keinen Reim darauf machen, also legte er fragend den Kopf schief - aber Mari übernahm dann das Wort. Nie die Akademie besucht, würde sie auch nicht - und sie trainierte ihr Byakugan nicht? Das war ja seltsam. Hei sah immer noch ein wenig verwundert aus, aber er war nicht dumm; Er spürte, dass das ein Thema war, was... nun, sie würden nicht in die Welt hinausposaunen, womit das zusammenhing. Das kleine Mädchen neben ihm schien in diesem Moment irgendwie ihre Kraft verloren zu haben, und der junge Genin wusste überhaupt nicht, wieso, aber ein wenig Mitleid empfand er in diesem Moment. Von ihr ging einfach irgendwie... Traurigkeit aus. Das hatte er wirklich nicht gewollt... Hei seufzte leise, sah zu Mari, die aufgestanden war und zum Fenster ging, ließ sich dann allerdings willig wieder von Aiko ablenken. Die Atmosphäre hatte sich verändert. Wegen einer dummen Frage... es war doch zum Haare-ausreißen. Hei hätte sich gerne irgendwie entschuldigt, aber durch die Tatsache, dass ja nicht einmal im Grunde... zugegeben wurde, dass das ein Tabu-thema war, würde es seltsam scheinen, oder? "Hm?", machte Hei, lächelte wieder leicht, aber es schien weniger unbeschwert als vorher und hörte der Frage zu, die ihm die Kleine stellte. Heikel, Aiko-chan, Heikel, jedenfalls vermutete Hei das, als sich Mari abrupt wieder umdrehte ihn dem Wüstensohn rein praktisch ins Gesicht sagte, er solle sich gefälligst verziehen. Der widerum lachte leise, nickte der jungen Frau zu. "Verstanden.", meinte er, beugte sich dann zu Aiko herunter und sah tief in die weißen Äuglein, die in diesem Moment so menschlich schimmerten als wären sie ganz normale Augen; Etwas, was man - Hei - in dem Außmaß bisher so noch nicht gesehen hatte. Mari war sicherlich zu solchen Gefühlsausbrüchen nicht mehr fähig - oder? Nachdenklich fragte sich der junge Mann, wie er es ausdrücken konnte, ohne, dass er hier etwas heraufbeschwor - aber mundtot machen lassen wollte er sich natürlich auch nicht. Also lächelte er schließlich wieder und erwiderte auf die Frage des Mädchens: "Ich glaube, niemand ist von Anfang an für irgendetwas geboren.", meinte er leise, aber eindringlich. "Es sind Entscheidungen, die uns zu dem machen, was wir sind. Nicht Erbe, nicht Bestimmung, nicht Erziehung. In Ordnung?" Er lachte leise, zerwuschelte noch einmal die Haare des Mädchens und erhob sich in einer elegangen Bewegung, trat einen Schritt auf Mari zu und verneigte sich leicht. "Danke noch einmal für den Unterschlupf. Und... entschuldige. Ich finde hinaus.", schob er noch nach - es klang ernsthaft - dann drehte sich der Tatsumaki um und ging gemäßigten Schrittes aus der Küche hinaus, in Richtung Ausgang.

Kurze Zeit später stapfte der Tatsumaki, immer noch äußerst nachdenklich, durch die Sturmnacht in Jôsei - die jetzt allerdings nur noch eine Regennacht war, einen weißen Schirm über sich gespannt, den er sich geliehen hatte - auch, wenn Mari den Vorgang nur von weitem gesehen hatte. Sie würde ihm schon nicht den Kopf abreißen. Auch der starke Regen flachte langsam ab und hinterließ einen seichten Nieselregen, der vermutlich aufhören würde, sobald die Morgendämmerung einsetzte. Geburtsrecht. War es das, was Aiko Sorgen machte? Hatte sie etwas an ihr, was sie nicht dazu befähigte, ein Shinobi zu werden? Darauf lief es doch hinaus, richtig? Sie besuchte keine Akademie, und hatte ihn im Grunde danach gefragt, ob es etwas wie ein Geburtsrecht gab. Das Wort alleine machte Hei ein wenig böse, aber niemand hätte ihm das angesehen in diesem Moment - dafür sah er zu nachdenklich aus. Es musste etwas schlimmes sein, wenn eine Familie wie die Hyuuga es nicht für sinnvoll erachtete, Aiko zur Akademie zu schicken. Selbst Mari war in ihrem Alter schon mindestens ein Jahr auf der Schule gewesen, das kleine braunhaarige Mädchen hier und jetzt aber nicht. Eine Krankheit? Eine Behinderung? Natürlich wusste der Wüstensohn, dass es ihn nichts anging, was die Familieninterna anging, aber... sein Kopf wollte einfach nicht aufhören, darüber nachzudenken. Die Fakten zu ordnen und zu dem einfachen Schluss zu kommen, dass Aiko ein erstaunlich fröhliches Mädchen war - unter diesen Umständen. Sie war Mitglied des vermutlich stärksten Clans in Shiro, konnte aber aufgrund irgendeines Gebrechens - welcher Natur auch immer - nicht zu einem Shinobi heranwachsen. Irgendetwas sagte dem Tatsumaki, dass der Vater das nicht wirklich 'nach Plan gelaufen' nennen würde. Eine traurige Geschichte, wirklich. Schließlich stand Hei vor der Tür seiner Wohnung... und wusste nicht einmal, wie er dahin gekommen war. Interessant, sein Körper fand den Weg, aber sein Kopf nicht. Das konnte er sich vielleicht zunutze machen. Einen Moment lang starrte der Tatsumaki auf die Tür seines kleinen Appartments, schloss dann auf und drückte die Tür nach hinten auf und wurde - wie jeden Tag - nur von Dunkelheit beziehungsweise Leere begrüßt.
 

Hyuuga Mari

Chuunin
Beiträge
1.225
Alter
20 Jahre
Größe
170 cm
Fraktion
Shiro
Dorf
Shiro | Konoha
Steckbrief
Link
Aiko schmunzelte ein wenig, nachdem sie die aufmunternden Worte des Tatsumaki gehört hatte. Irgendwie konnte man das doch auf ihre Situation übertragen, oder nicht? Entscheidungen waren also die bedeutenden Faktoren, die einem Tore öffnen konnten, die man bisher für fest verschlossen gehalten hatte. Fraglich nur, ob die kleine Hyuuga so einfach Entscheidungen treffen konnte, denn wohl oder übel hatten ihre Eltern noch ein mächtiges Wort mitzusprechen, vor allem wenn es darum ging, ob die Neunjährige auf die Akademie gehen konnte oder nicht. In diesem Alter wäre es sowieso bereits sehr unüblich, damit noch anzufangen. Konnte man Dinge, wie angeborene Krankheiten, so leicht ignorieren? „Auf Wiedersehen, Hei“, brachte sie trotz der vielen Überlegungen allerdings noch heraus, lächelte ihren Prinzen an, als er sich nach der Verneigung ihrer größeren Schwester gegenüber zur Tür bewegte. Mari selbst schritt wieder zurück zu dem Tisch, konnte erkennen, wie ihr Kollege einen der weißen Schirme für sich beanspruchte – nein, sie hatte nichts dagegen, hätte es wahrscheinlich selbst noch vorgeschlagen – und stellte sich dann ihrer jüngeren Version gegenüber, die sich ebenfalls erhoben hatte. Die Tür hinter dem Schwarzhaarigen wurde geschlossen, was der 15-Jährigen Anlass gab, auszuatmen. „Aiko. Wir sollten schlafen gehen.“ Sie drehte sich auf dem Absatz um, ging bereits in den Flur, da folgte die kleine Hyuuga, schielte hinauf zu der Ge'nin und murmelte etwas wie „Das wirst du To-san aber nicht sagen, oder?“ Ja, hätte Mari vor dies tun, würde es wohl einige Konsequenzen mit sich bringen und den ruhigen Haushalt des Anwesens für einige Tage durchmischen. Tatsache allerdings, dass nicht nur Aiko, sondern auch die Kunoichi dann in die Schusslinie geraten würde, denn Shirou wäre alles andere als begeistert, wenn er erfahren würde, dass sie den Schwarzhaarigen mitten in der Nacht in das Anwesen eingeladen hatte. Klar, es regnete und stürmte, aber so viel Nächstenliebe konnte Maris Vater dann höchstwahrscheinlich nicht nachvollziehen. „Nein. Sicherlich besser für uns beide, ich habe ehrlich gesagt kein Verlangen nach irgendwelchen Konflikten. Außerdem werde ich einen solchen schon zu genüge haben, sobald ich das mit der verlorenen Wette anbringe. Du weißt ja, wovon ich spreche.“ Die Lebensfreude war auf einen Schlag zurück in die Augen der Jüngeren gekehrt und sie nickte, lachte leise. Die beiden Schwestern hatten sich darüber unterhalten, bereits kurz nach dem Job von Gennosuke und Oboro, allerdings hatte Aiko geschworen, ihren Eltern nichts zu sagen, bis Mari dies Selbst erledigt hatte. Warum sie es bisher nicht getan hatte? Nun, unangenehme Dinge schob man doch meist auf, bis es nicht mehr anders ging. Jedenfalls sorgte dies dafür, dass die Neunjährige nun wieder besserer Laune war, schließlich war ein nächstes Treffen mit dem Prinzen in Aussicht, und gerade das hatte Mari mit der Erwähnung ihrer Niederlage bezwecken wollen. Es sorgte dafür, dass beide zumindest etwas leichter schlafen gehen konnten.

In ihrem eigenen Zimmer angekommen, lies sich Mari auf ihr Bett fallen, betrachtete einfach nur die dunkle Decke, die sich über den Raum zog. So hatte das nicht laufen sollen, wirklich nicht. Es war einfach ein unglücklicher Fehltritt des Tatsumaki gewesen und irgendwo die Pflicht der Kunoichi, dazwischen zu treten, bevor Aiko sich verplapperte, einfach, da manche Dinge so nicht an die Öffentlichkeit dringen durften – denn die stellte Hei immer noch dar. Außerdem konnte man davon ausgehen, dass es so auch für die kleinere Hyuuga besser war, denn so, wie es jetzt gelaufen war, konnten sie die Anwesenheit des Suna-Nin als ein Geheimnis für sich behalten – die Gefahr von Yue außer Acht gelassen – und keine Menschenseele würde etwas davon erfahren. Das konnte man zumindest hoffen. Es dauerte noch eine ganze Weile, in der Mari einfach nur dalag, nachdachte und Revue passieren lies, wie Aiko ihr kurz vor der Geninprüfung anvertraut hatte, wie gern sie selbst eine Kunoichi werden würde. Die damalige Akademistin hatte sich bereit erklärt, ihr einige Dinge aus der Ausbildung beizubringen, wenn Shirou nicht anwesend war, doch nun fiel ihr auf, dass sie die letzten Monate kaum dazu gekommen war. Mit der Überlegung, ob es so nicht vielleicht besser war, schlief Mari schließlich ein.

[Ende.]
 
Oben