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Job: How to train a dog

Sakkaku Akane

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Job: How to train a dog
An diesem Morgen war Akane die einzige Person im Haus, die erwachte. Neben ihr und ihrer Tante lebte zwar sowieso niemand dort, doch letztere war momentan außer Haus. Trotz ihrer Tätigkeit als Erziehungsberechtigter der jungen Sakkaku war Fumiko schließlich immer noch eine Jounin. Und in genau dieser Funktion war sie seit Beginn der Woche im Einsatz, wodurch Akane alleine daheim war.
Dieser Umstand hielt sie jedoch keineswegs davon ab beinahe sofort nach dem Aufstehen ein wenig zu trainieren. Ausnahmsweise ging sie allerdings nicht nur ihre üblichen Bewegungsabläufe wie gewohnt durch, sondern übte noch dazu den Umgang mit einem Fächer.
Es war noch gar nicht so lange her, seit sie von ihrer ersten Mission zurück gekehrt war und in Folge dessen durfte sie ein ausgiebiges Gespräch mit ihrer Tante über den Einsatz und Umgang mit Waffen führen. Nach einigem Überlegen hatte sie sich dann letztendlich für die Fächer entschieden, immer hin war dies eine der üblichen Waffen, die man für ihre Art des Kämpfens nutzte.
Bislang war das richtige Halten und Bewegen der Waffe jedoch das Einzige, was sie auf die Reihe bekam. Doch Übung macht den Meister, nicht wahr?
Als sie irgendwann Hunger bekam beendete sie ihre Trainingseinheit und frühstückte in aller Seelenruhe. Sie hatte keine Eile. Sie erwartete keinen Besuch und eine Mission war nicht vorgesehen. Allerdings hatte sie sich für einen Job am frühen Nachmittag gemeldet. Offensichtlich gab es momentan einen Personalmangel in der Hundeschule Soragakures. Ja, die Stadt im Himmel hatte eine Hundeschule. Es war schließlich umso wichtiger, dass sich die lieben Tierchen auf solch einem begrenzten Platz zu benehmen wussten und so konnte man es nicht verantworten, dass der Unterricht ausfiel.
Dementsprechend machte sich die junge Sakkaku ungefähr zur Mittagszeit auf den Weg zur Plattform 4, auf welcher regelmäßig der Unterricht der Hundeschule abgehalten wurde. Wo konnte man schließlich besser in aller Ruhe das Benehmen von Hunden trainieren, wenn nicht in einem Park, wo das Bellen und die manchmal ziemlich wilden Tierchen nur Personen stören konnten, die zu faul waren sich ein paar Meter weiter zum Entspannen nieder zu lassen.
Allerdings blieb Akane am Rande des Waldes stehen. Sie hatte keinerlei Ahnung, auf welcher Wiese genau die Hundeschule statt fand, doch man hatte ihr bei der Annahme des Jobs versichert, dass man sie und alle weiteren freiwilligen Helfern abholen würde. Gab es überhaupt noch jemand anderes außer ihr, der sich zu diesem Job bereit erklärt hatte?
 

Sakkaku Asahina

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Jeder der Asahina ein bisschen besser kannte wusste, welche Gefühle sie gegenüber Tieren teilte und konnte daher wenigstens ein wenig nachvollziehen, in was für einer schrecklich beschissenen Situation sie sich befand. Dabei war es gar nicht einmal so, als würde die Sakkaku Tiere nicht mögen, nein, es war tatsächlich eher so, dass sie diese verlausten Flohschleudern auf den Tod nicht ausstehen konnte, was es auf gewisse Art und Weise fast schon paradox machte, dass Hebi ausgerechnet ihr die Aufgabe zugeteilt hatte, den durch Zufall gefundenen Köter aus den Slums mit nach Hause zu nehmen. Welcher geistig gesunde Mensch konnte diese Idee als sinnvoll und gut abtun und anschließend in der Gewissheit nach Hause gehen, dass alles genauso funktioniert hatte, wie man es sich vorstellte? Wie konnte man auch nur entfernt darauf kommen, dass es sich bei diesem Vorschlag um einen Geniestreich sondergleichen handelte? Nun hätte sich Hina in jeder anderen Situation wohl schlichtweg geweitert, dem großen Haufen Fell auch nur in irgendeiner Art und Weise näher als zehn Meter zu kommen, doch leider hatte ihr sehr geschätzter und verehrter Cousin ein gewisses Talent, wenn es darum ging, seinen Standpunkt deutlich zu machen. Dabei handelte es sich allerdings weniger um überragendes linguistisches Geschick, als viel mehr um die bloße Tatsache, dass er verdammt noch mal extrem angsteinflößend war und die junge Sakkaku ganz einfach nicht mit ihrem Gesicht auf dem dreckigen Pflasterstein der ekelhaften Slums hatte landen wollen. In gemäßigter Weise besaß nämlich auch sie die Spur eines Selbsterhaltungstriebes und dieser schrie und flehte praktisch um Hilfe, wann immer Hebi sie aus seinen dunkelroten Iriden furchteinflößend anstarrte.
Daher war es wohl irgendwie auch nicht weiter verwunderlich, dass Asahina wie ein Hündchen (oh, diese Ironie) den Schwanz eingezogen hatte und mit hängendem Kopf und einem echten Köter im Gepäck noch am selben Tage nach Hause gekehrt war. Man konnte sich, wenn man um Asahinas Familienumstände bescheid wusste, ungefähr vorstellen, wie die familiäre Reaktion auf das neue Familienmitglied ausgefallen war. Iari, Asahinas Mutter, war außer sich gewesen. Die sonst so stille und unantastbare Frau hatte genau so lange gewettert und geschimpft, bis schließlich ihr Mann Subaru dazwischen gegangen war, welcher Hina dann mit einem Blick gemustert hatte, der zwischen Entsetzen, Ärger und Enttäuschung schwang. Das wäre vermutlich das Schlimmste an der Tatsache gewesen, wenn dann nicht noch Hiyori, Asahinas nutzlose Zwillingsschwester, die maßlose Frechheit besessen hätte, an dem verlausten Köter zu allem Überfluss auch noch ihre Freude zu finden! Es war eine Sache, sich mit diesem Biest herumschlagen zu müssen und dabei irgendwie unter dem Tisch halten zu wollen, dass sie ausgerechnet von Hebi zu der Mitnahme eben jenen Tieres gezwungen worden war, aber es war eine verdammt noch mal ganz andere Sache, wenn sie damit ihrer ätzenden Schwester auch noch einen Gefallen tat. Das war ja fast schon so, als hätte man ihr auf doppelte Art und Weise kräftig in die Magengrube geboxt. Dementsprechend wenig enthusiastisch hatte sich die Sakkaku auch gezeigt, als ihr Vater verlangt hatte, dass das Tier am nächsten Tag augenblicklich in einem Tierheim abgeliefert oder zu einer Hundeschule gebracht wurde, was auch eine Erklärung dafür war, warum die Dunkelhaarige nun, den Hund an der Leine dicht auf den Versen, sich der Hundeschule von Soragakure näherte, mehr als ein wenig Unlust und Ärger im Gepäck. Ihr war klar, dass Hebi es ihr sehr übel nehmen würde, wenn sie das Tier loswurde, weshalb ihr praktisch nichts anderes übrig blieb als dafür zu sorgen, dass es sich wenigstens einigermaßen benahm und ihr nicht mehr hinterher dackelte, wie ein verlorener Welpe.
Was hatte Papa noch gleich gesagt? Da war noch jemand anderes aus dem Clan, der heute in diesem Etablissement zu tun hatte? Die dunkelroten Augen der Kunoichi wanderten über die Wiese, welche sie auf Plattform vier erreicht hatte, ehe sie schließlich an einem braunen Haarschopf hängen blieben. Einmal kräftig an der Leine gezogen, ein paar Schritte gemacht und dann stand Asahina dem Mädchen auch schon gegenüber, ein gewohnt süßliches Lächeln auf den Lippen. "Hallo, ich bin Sakkaku Asahina. Ich suche einen Platz, um meinen Hund loszuwe-...zu erziehen...oder trainieren...wie auch immer ihr das hier nennt." Sie hob die Hand und deutete in einer wegwerfenden Geste in die Richtung des großen Rüden, welcher sich auf seine Hinterläufe hatte fallen lassen und Asahina aus treudoofen Augen anstarrte, welche daraufhin anhalten musste, sich nicht aus purem Ekel zu schütteln. Stattdessen biss sie die Zähne hart zusammen und runzelte die Stirn, in dem Versuch sich richtig auf ihre Gesprächspartnerin zu konzentrieren, woraufhin ihr auch direkt eine Kleinigkeit auffiel. "Du kommst mir bekannt vor...kennen wir uns von irgendwo?" Es war nur eine entfernte Ahnung, aber fragen konnte man ja, auch wenn man an der Antwort eigentlich nicht sonderlich interessiert war.
 

Sakkaku Akane

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Akane hatte vieles erwartet. Nur nicht, dass nach zwei Malen bei denen sie einer rotäugigen Person begegnet war, die nicht zum Clan gehörte, auf einmal eine Sakkaku mit einem Hund im Schlepptau vor ihr auftauchte. Und dann auch noch eine, die ihr zumindest vom Sehen her wohl bekannt war!
Dementsprechend erwiderte sie das Lächeln Asahinas mit einem breiten Grinsen, während sie den Worten ihrer Verwandten lauschte. Dabei wanderte ihr Blick auch kurzzeitig zu dem unglaublich knuffigen Hund. „Was für ein süßes Kerlchen.“ „So süß wie ein Korb voller Kanalratten.“ Es war immer wieder erstaunlich, wie die Stimme in ihrem Kopf alles mies machen oder anderer Meinung sein musste als Akane. Wobei fraglich war, ob dies wirklich die Meinung der Stimme war und sie nicht einfach nur versessen darauf war der Sakkaku stets zu widersprechen.
Ihr Grinsen schien sogar noch etwas breiter zu werden, als die Andere nun selbst bemerkte, dass man sich möglicherweise von irgendwoher kannte. „Du warst ein Jahr über mir an der Akademie, Nee-san.“ Die beiden Damen hatten dort zwar nie sonderlich viel miteinander zu tun gehabt und doch war man sich hin und wieder auf dem Flur begegnet oder vom Weitem gesehen. Namen waren dabei offensichtlich nicht gefallen, denn sonst wäre ihnen wahrscheinlich schon viel früher aufgefallen, dass es zwischen ihnen eine familiäre Verbindung gab. Doch es hieß nicht umsonst Besser spät als nie, oder nicht? „Ich bin Sakkaku Akane.“ Bei diesen Worten streckte sie ihrer Verwandten eine Hand entgegen, welche dieser entweder ignorieren oder schütteln könnte. In beiden Fällen widmete sich Akane nun dem Thema, welches ihr Gegenüber als Erstes angeschnitten hatte.
„Wenn du kurz mit mir hier wartest, Nee-san, dann kommt gleich jemand der uns abholt. Ich helfe heute nämlich in der Hundeschule aus.“ Erneut wandte sie sich dem Hund zu, diesmal jedoch nicht nur geistig. Tatsächlich ging sie zu dem Rüden hin und hockte sich hin, sodass der Größenunterschied nicht mehr allzu groß war. Als nächstes hielt sie dem Tier ihre Hand hin, denn auch wenn sie nie sonderlich viel mit Tieren zu tun hatte, so wusste sie dennoch, dass es zum guten Ton gehörte den Hund erst an der Hand schnuppern zu lassen. „Wie heißt denn der Kleine?“, fragte sie dann Asahina, als sie nach Abschluss der Schnüffelprobe den Versuch wagte den Hund zu streicheln. Pünktlich zu diesem Augenblick erschienen dann auch die momentan einzigen richtigen Mitarbeiterinnen der Hundeschule.
Es handelte sich dabei zum Einen um eine hochgewachsene Frau mit streng zurück gesteckten Haaren und einem Gesicht, dass dem einer Spitzmaus Konkurrenz machte und zum Anderen um eine Dame, welche von der Größer her ungefähr in der Mitte der Größendifferenz der beiden Sakkaku lag. Letztere sah im Gegensatz zu der Spitzmaus auch um einiges freundlicher und liebenswerter aus, weswegen Akane auch heilfroh war, dass es jene war von der sie angesprochen wurden. „Ihr zwei müsst dann wohl unsere heutige Aushilfe sein! Und euren kleinen Freund habt ihr auch gleich mitgebracht, wie ich sehe. Ich bin Joanne und das dort ist meine liebe Kollegin Tina.“, begann Joanne, als sie die beiden Mädchen entdeckt hatte. Dabei hielt sie sich nicht einmal damit auf zu gucken ob sie an den Sakkaku ein Stirnband entdecken konnte, welches sie auswies. Nein, sie ging einfach davon aus, dass es sich um die angeforderte Hilfe handelte und nicht einfach um zwei Mädchen, die ihren Hund ausbilden lassen wollten. Fröhlich klatschte Joanne nun in die Hände. „Wir sollten uns auf den Weg machen, die Ersten dürften bald hier sein. Folgt uns einfach!“ Und schon ging die kleine Kolonne los und hinein in ein kleines Waldstück. Akane hielt sich dabei nahe an ihre Verwandte. Sie war neugierig, immerhin hatte sie bislang noch nie Kontakt zu einem anderen Sakkaku gehabt, abgesehen von ihrer Familie und ihrer Tante. Und wenn man schon einmal die Gelegenheit bekam mehr über die Verwandtschaft heraus zu finden, dann wollte man oder eher Akane diese auch nutzen. „Zu welchem Familienzweig gehörst du denn, Nee-san?“, fragte sie deswegen, während sie den beiden Hundelehrerinnen hinterher liefen. Aufgrund der Tatsache, dass ihr Vater nie wollte, dass seine Kinder mit den politischen Stänkereien des Clans zu tun bekamen, hatten diese natürlich auch nur ein sehr minimales Verständnis für die Probleme. Akane kannte zwar die Randdetails, dank ihrer Tante, und dennoch mochte man ihr verzeihen im Vergleich zu anderen Sakkaku ihren Alters nur relativ wenig Fingerspitzengefühl dafür zu besitzen. So konnte es deswegen durchaus sein, dass sie mit dieser einfachen Frage nun ein empfindliches Thema getroffen hatte. Vielleicht aber auch nicht.
 

Sakkaku Asahina

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Als Asahina bemerkte, wie Akane sie mit dem Titel Nee-san ansprach, musste die Dunkelhaarige an sich halten, nicht das Lächeln zu verlieren, welches wie gewohnt ihr Gesicht zierte und den Eindruck von gefältschter Nettigkeit wie ein Rasensprenkler versprühte. Natürlich konnte sich die ältere Sakkaku nicht an ihre jüngere Cousine erinnern, was auch einer der Gründe war, warum sie diese auf den ersten Blick nicht erkannt hatte und dennoch war sie ihr allein vom Name her bekannt, immerhin hatte ihr Vater nicht umsonst darauf bestanden, dass sie mit der gesamten Verwandtschaft mehr als vertraut war. Subaru war ein vorsichtiger Mensch und gerade in seine eine Tochter setzte er große Stücke, weshalb es vermutlich nicht weiter verwunderlich war, dass er sie schon früh und von Kindesbeinen an in die Clanstruktur gedrillt hatte, immer in der Erwartung und mit dem Ziel vor Augen, dass Hina irgendwann einmal seine Überzeugungen und Ziele weiter würde durchsetzen und den Clan damit unterstützen können. Vermutlich war es auch dieser gute Wille, gepaart mit der inneren Drohung ihres Vaters, welche sie nicht vollkommen die Beherrschung und Freundlichkeit verlieren ließ und es stattdessen bei einem einfachen Lächeln beließ, ohne die Hand ihrer Gegenüber weiter zu beachten. Asahina konnte es nicht leiden angefasst zu werde und leider gehörte ein Händedruck zu der Art von Kontakt, bei welcher Haut auf Haut lag, was ihr noch ein Stück weit mehr wiederstrebte und schon bei dem bloßen Gedanken eine Gänsehaut auf ihre Arme zauberte.
Bei Akanes Frage wanderten die dunkelroten Augen des Mädchens zu dem großen Hund, welcher sich noch immer nicht von der Stelle gerührt hatte und nun beide mit einem fröhlichen Schwanzwedeln anstarrte. "Mhh? Oh, der hat keinen Namen." Und wenn es nach ihr ginge, dann würde das verdammt noch mal auch genauso bleiben. Wozu einem Hund einen Namen geben? Die Dinger machten ohnehin nur Dreck, stanken entsetzlich, waren nicht besonders schlau und bisher hatte es die Anrede Flohschleuder auch ausgezeichnet getan. Warum also ein solch angenehmes Erfolgskonzept aus dem Gleichgewicht bringen? Für einen Augenblick huschte ein beinahe sadistischer Ausdruck über die Gesichtszüge der Kunoichi, dann wurde sie jedoch von einer weiteren unbekannten Stimme aus dem Konzept gebracht und für einen Augenblick konnte Hina nur Sprachlos darstehen, nicht sicher, ob sie die Frau richtig verstanden hatte.
Hatte diese gerade etwa impliziert, Asahina wäre hier um bei dieser lächerlichen Aufgabe zu helfen? Beinahe hätte die Dunkelhaarige bitter und laut aufgelacht, dann jedoch verharrte sie schlagartig in ihrer Bewegung, denn ihr wurde klar, was genau ihr Vater damit bezweckt hatte, sie ausgerechnet hier hin zu schicken. Natürlich, es wurde von ihr erwartet, dass sie Akane half und damit eventuell wichtige und sinnvolle interne Clanbezeihungen knüpfte. Wie wunderbar. Beinahe hätte Asahina vor lauter Frustration laut aufgeschrien und die Hundeleine, welche sie mittlerweile mit beinahe eisernem Griff umklammerte, voller Zorn in den Dreck zu ihren Füßen geworfen. Natürlich konnte sie verstehen, dass ihr Vater das Bedürfnis besaß, sie testen zu wollen und ihre Qualitäten als politisch engagiertes Clanmitglied zu testen, doch musste er das immer wieder auf so schrecklich unbequeme und unschöne Weise machen? Erst der Besuch in den Slums, wo sie von Hebi begleitet worden war und nun das hier. War ihr Leben eigentlich ein einziger Zirkus, in dem andere Menschen sie zu ihrer Belustigung umher schicken und ihren Alltag entsetzlich erschweren durften? Frustriert biss die junge Sakkaku die Zähne zusammen, ehe sie fast schon brutal an der Leine riss und hinter der Frau und Akane herstapfte, um nicht den Anschluss zu verlieren. Ja, sie hatte nicht die geringste Lust hier zu helfen und ja, normalerweise machte sie sich auch nicht die Mühe, ihren Unmut und ihren Zorn zu verbergen doch gerade jetzt galt es, die Situation wenigstens zu nutzen und immerhin hatte die liebe, niedliche und naive Akane gerade den perfekten Einstieg dazu geboten. "Eine interessante Frage! Mein Vater beispielsweise, ist ein Mensch, der ausschließlich das Beste für den Clan will und bereit ist, gewisse Opfer dafür zu bringen. Selbstverständlich teile ich seine Ansichten in diesem Bereich, er ist ein brillianter Stratege." Erst einmal offen lassen, in wie weit er das Regime des Clanoberhauptes unterstützte, immerhin galt es dafür zunächst einmal herauszufinden, wie Akane selbst zu der ganzen Sache stand. "Wie ist es bei dir, bist du auch so stark von den politischen Geschehnissen betroffen?" Erst einmal auf die nette und interessierte Tour versuchen und dann gucken, wie weit man damit kommen würde. Immerhin war es sicherlich nicht schlecht, sich eine Verbündete innerhalb des Clans zu organisieren.
 
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Sakkaku Akane

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Akane schüttelte den Kopf, als ihre Cousine sie nach ihrer politischen Betroffenheit fragte. Politik. Eines der wichtigsten Themen des Clans. Wer hat Recht, wer bringt Schande über den Clan, wem kann man vertrauen und wem sollte man am besten aus dem Weg gehen. Ihr Vater wollte nie mit diesen politischen Problemen zu tun haben und das sollten seine Töchter auch nicht. „Mein Vater wollte nichts damit zu tun haben und so hatten auch wir nichts damit zu tun.“ Beim Laufen drehte sie nun ihren Kopf in die Richtung Asahinas. „Dadurch waren wir auch nie auf irgendwelchen Familienfesten oder haben viel über die aktuellen Umstände erfahren.“ Mit dem Fuß trat sie einen kleinen Kieselstein weg, der auf dem Weg lag und in ihre Reichweite gelangte. Die Hände hinter dem Rücken verschränkt ließ sie ihren Blick durch die Gegend schweifen, an den Bäumen und Büschen vorbei. Diese Worte hätten dabei beinahe bedauernd geklungen, wenn nicht weiterhin ein selbstsicheres und fröhliches Lächeln mit dazugehörigem Tonfall die Mimik der Sakkaku ausmachte. „Aber seit ich bei meiner Tante lebe hab ich so viel gelernt! Ich war zwar immer noch auf keinem Familienfest, aber ich weiß mittlerweile, welche zwei großen Parteien es im Clan gibt.“ In diesem Augenblick kam ihr eine Idee und um dies gleich kund zu geben schnippte sie mit den Fingern und strahlte ihre Cousine an. „Vielleicht kannst du mich ja mal mit auf eins nehmen. Du bist doch sicherlich öfters bei solchen Veranstaltungen, oder, Nee-san?“ „Hör auf zu reeeeeden!“
Das Gespräch der beiden Verwandten wurde unterbrochen, als die Vierergruppe plus tierischem Anhang ihr Ziel erreichten. Bei jenem handelte es sich um eine Lichtung, auf welcher man an einer Stelle ein paar Stangen gestapelt hatte. Auf jene zeigte die Spitzmaus-ähnliche Dame. „Die müssen wir aufbauen. Ihr nehmt die eine Hälfte und wir die andere. Die Träger haben eine Markierung auf welcher Höhe die Querstangen angebracht werden müssen.“ Mit diesen Worten machten sich ihre beiden Arbeitgeberinnen auf den Weg zu ihrer Hälfte, während sich Akane in die Richtung ihrer Hälfte wandte. Dabei bemerkte sie, wie sehr sich ihre Cousine mit ihrem Hund abquälte. „Es ist, glaube ich, eine gute Idee, wenn du ihm einen Namen geben würdest. Vielleicht würde er dann besser auf dich hören.“, schlug sie Asahina vor. Bei ihren nächsten Worten legte sie erst den Kopf schräg, kratzte sich an der Wange und klatschte dann in die Hände, ehe sie sich zu dem Hund herunter beugte. „Wie wäre es mit Toni! Na, Toni, was hältst du davon?“ Jener wedelte freudig mit dem Schweif, erst recht als die Braunhaarige begann ihn zu streicheln und zu kraulen. Noch dazu bellte er einmal zustimmend, wobei sich Akane nicht sicher war, ob das nicht einfach nur eine Reaktion auf ihren Tonfall war. Doch wer konnte das schon so genau sagen? Vielleicht hatte er sie ja wirklich verstanden und wollte aufgrund der Namenswahl zustimmen. „Wer es glaubt...“
Nach einer ausführlichen Streicheleinheit für den Hund richtete sich die Sakkaku wieder auf und haute ihrer Cousine dann leicht auf den Rücken. „Dann mal los, Nee-san, die Sachen bauen sich nicht von alleine auf!“
 

Sakkaku Asahina

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Asahina liebte Politik. In erster Linie lag das natürlich vor allem daran, dass ihr Vater schon seit ihrer Kindheit immer wieder davon gesprochen hatte, wie wichtig Strukturen und Formen für das Bestehen eines Clans waren und wie viel Verantwortung als Nachwuchs des Sakkaku Clans auf ihren Schultern lag. Als einzige von den Schwestern, die das Yume korrekt einsetzen konnte, gewann sie mit ihrer Präsenz noch einmal an weiterem Wert und gerade Subaru hatte seit jeher dafür gesorgt, dass sie sich dieser Tatsache auch mehr als bewusst war. Vermutlich entsetzte es die Dunkelhaarige daher fast schon, als Akane erzählte, dass sie bisher immer recht sicher und abgeschieden von allen politischen Einflüssen gelebt hatte und daher in diesem Bereich praktisch ein Neugeborenes war. Gleichzeitig witterte Hina allerdings auch ihre Chance, denn wenn das Wissen ihrer Clanschwester wirklich noch so rudimentär war, wie diese vorgab, dann würde es praktisch ein Leichtes sein, sich diese Unwissenheit zu nutze zu machen. Man musste es nur geschickt anstellen und praktischer Weise hatte die süße, kleine Akane da gerade den perfekten Ansatz geboten. "Das ist aber ungewöhnlich, dass du da bisher so wenig von mitbekommen hast.", zwitscherte Hina liebenswert, während sie mit der rechten Hand ungeduldig an der Leine riss, um den Hund ein wenig anzuspornen, ihr zu folgen. "Aber mach dir keine Sorgen, du hast so lieb gefragt, natürlich würde ich dich einmal mit zu einem Clantreffen nehmen. Du kannst dir nicht vorstellen, wie spannend das Ganze ist und wie viel es zu lernen gibt. Natürlich wird es für dich am Anfange in wenig komisch sein, immerhin kennst du dich überhaupt nicht aus, aber mach dir keine Sorgen, ich werde aufpassen, dass dir nichts passiert." Wer Hina nun genauer kannte, der würde wohl nicht darum herum kommen zu bemerken, dass ihr Lächeln einen beinahe diabolischen Ton hatte und in ihren Augen der Triumph zu glitzern schien, den sie bei diesem kleinen Erfolg verspürte. Akane-lein war ein unbeschriebenes Blatt und auch wenn Asahina keinerlei Chance hatte, sich gegen Hebi durchzusetzen oder aber ihn gar politisch wie eine Frühlingsrolle einzuwickeln, so hatte sie bei dieser anderen Sakkaku offensichtlich größeres Glück und war geradewegs dem Regenbogen folgend in einem Goldtöpfchen gelandet. Asahina war ein vorausschauender Mensch und auch wenn sie gerade für Manipulation von Seiten ihres Vaters recht anfällig war, so hatte sie mittlerweile dennoch genug Erfahrung gemacht, um zu wissen, dass es sich noch als durchaus nützlich erweisen würde, später einmal Verbündete innerhalb der Familie zu besitzen. Immerhin wollte Hina ihren Vater stolz machen und wie würde das wohl besser funktionieren, als wenn sie seinen Wünschen folgen und Clanführerin werden würde...?
Sich Akane zur Freundin zu machen bedeutete jedoch auch, dass man nett zu ihr sein musste und gerade damit tat Asahina sich merklich schwer. Gerade jetzt empfand sie das große Verlangen, ihrer Gegenüber die Leine des dreckigen Köters ganz einfach ins Gesicht zu pfeffern und dieser dieses haarige, dreckige Problem zu überlassen. Hina mochte keine Tiere, sie mochte keine Hunde und eigentlich wollte sie verdammt noch mal nicht einmal hier sein, man konnte es ihr also nicht verübeln, dass ihre Zähne fast schon knirschten, als sie sie in einer wütenden Geste noch ein Stück fester zusammen biss und sich mit ihrem letzten Rest an Selbstbeherrschung bemühte, nicht in die Luft zu gehen. Sicher, sie würde ihren Hund mit größter Wahrscheinlichkeit Toni nennen. Toni...da hätte sie ja praktisch auch den dämlichen Namen Chip übernehmen können, welchen sich Hebi zuvor für das Vieh ausgedacht hatte. Was war es mit ihren Verwandten und deren grenzenloser Unkreativität? Und wo war verdammt noch mal das Problem, dass Tier einfach unbenannt zu lassen? Hina fiel es zunehmend schwerer, an ihren guten Willen und ihre Geduld zu appellieren und ihr Lächeln hatte mittlerweile mehr etwas Gequältes, als das es tatsächlich natürlich wirkte. "...Toni. Ja...Toni ist...sehr...nett." Das letzte Wort hatte sie so zögerlich hervorgestoßen, dass selbst ein behinderter Affe ihren Unmut hätte bemerken müssen. Und was noch viel schlimmer war: dem blöden Hund schien der ätzende Name auch noch zu gefallen!
Während Asahina also missfällig beobachtete, wie Akane ihren Hund (diese Bezeichnung hörte sich selbst in ihren eigenen Gedanken schrecklich und eklig an) mit Liebkosungen übergoss, konnte sie nur darüber nachdenken, wie einfach es wäre, das Tier einfach der Jüngeren zu überlassen. Diese hatte offensichtlich Gefallen an dem Vieh gefunden und die Freude schien beiderseitig zu sein, weshalb der Gedanke grundsätzlich eigentlich gar nicht einmal so abwegig war. Wäre da nicht die unterschwellige Angst vor Hebi, die Hina daran hinderte, den Hund kurzerhand zu verschenken. Dieser wäre nämlich mit Sicherheit nicht begeistert, wenn Chip plötzlich als Toni mit seinem neuen Herrchen durch die Straßen von Sora spazieren würde. Die roten Augen der Sakkaku wanderten von dem Hund in Richtung der Stangen, die noch immer unbeachtet auf dem Boden lagen und ihre Stirn runzelte sich, als sie kurzerhand die Leine des Köters fallen ließ und ihm mit einem strengen Blick signalisierte, dass er schneller ein Kunai im Hals stecken haben würde, als er Bellen konnte, sollte er auch nur daran denken, sich von der Stelle zu bewegen. Leider wurde ihr diese Freude nicht zuteil, denn zu ihrem recht offensichtlichen Bedauern gehorchte das Tier auch noch und ließ sich auf die großen, grauen Hinterläufe fallen, von wo aus es interessiert und mehr als zufrieden die beiden Sakkakus bei der Arbeit beobachtete. "Wie werden die Dinger nun aufgebaut?" Pikiert betrachtete Asahina die Stangen, nicht unbedingt angetan von dem Gedanken, sich nun die Hände schmutzig machen zu müssen. Ob Akane wohl ihren Teil der Arbeit übernehmen würde, wenn sie ganz nett darum bat...? Immerhin hatte die süße kleine Sakkaku ohnehin ein bisschen was von einem kleinen Hundewelpen, der alles tat, um die Menschen in seiner Umgebung glücklich und zufrieden zu machen.
 

Sakkaku Akane

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Als Asahina ihr zusagte, sie einmal mit auf eine der Familienfeiern zu nehmen, begann Akane erneut breit zu grinsen. „Danke, Nee-san! Das ist echt toll von dir.“ Und wie toll Akane das fand! Immerhin gab es ihr nicht nur die Chance den Rest des Clans mal kennen zu lernen, sondern es bot noch dazu die noch so geringe Möglichkeit einmal mit dem Clanoberhaupt in Kontakt zu kommen. Die junge Sakkaku war durch die Beeinflussung ihrer Tante schließlich eine starke Vertreterin und Unterstützerin der Maxime des Oberhauptes. Wobei die Beeinflussung ihrer Tante natürlich nichts im Vergleich zu dem Vater von Asahina oder gar dem eines ihr bislang unbekannten Cousins war. Doch in diesem Falle hatte man nicht einmal viel Überzeugungsarbeit leisten müssen, denn die Braunhaarige war seit einem ganz bestimmten Vorfall sowieso dem Leben eines Ninjas zugetan – und somit eher bereit sich dem Oberhaupt unterzuordnen, als ihrer Opposition.
Dementsprechend war es irgendwo fraglich, inwieweit Asahina sie politisch würde beeinflussen können. Dabei war es ganz gleich, wie unerfahren Akane in politischen Belangen war. Natürlich kam es dabei darauf an, welche Pläne ihre Cousine verfolgen würde, sobald sie an der Macht war. Oder eher welche Pläne ihr Vater verfolgen und seine Tochter ausführen lassen würde. Und inwieweit Asahina wiederum durch die Angst vor ihrem gemeinsamen Cousin beeinflusst wird. So viele verschiedenen Einflüsse auf verschiedene Personen, die wiederum andere beeinflussen. Einflussception?
In der Hinsicht konnte Akane sich glücklich schätzen, dass sie sich ihren Kopf nur selten über so etwas zerbrach und noch dazu den Unmut ihres Cousinchens erst bemerkte, als man jenen aus ihren Worten heraus hören konnte. Wobei man letzteres sowohl als Vor- wie auch Nachteil einordnen konnte. Nachdem sie den Unmut jedoch endlich bemerkt hatte, sah die Sakkaku ein wenig überrascht zu Asahina. „Alles in Ordnung, Nee-san?“ Ihre Überraschung schwang jedoch schnell in Besorgnis um. „Hast du dich vielleicht mit irgendwas angesteckt?“, fragte sie deswegen, während sie Toni streichelte. Ihr gefiel es redlich sich mit dem Tier zu beschäftigen. Ihre Familie hatte nie ein Haustier, was verständlich war, immerhin waren ihre Eltern mit den beiden Mädchen schon genug ausgelastet gewesen, als das sie sich noch dazu um ein Tier hätten kümmern können. Und sie und ihre Schwester waren wahrscheinlich noch zu jung gewesen, um diese Aufgabe zu übernehmen. Von daher wäre Akane wahrscheinlich wirklich unglaublich glücklich gewesen, wenn ihre Cousine ihr Toni überlassen hätte. Doch was nicht war konnte ja noch werden. Irgendwann. Vielleicht.
Der schwarzhaarige Teil des Sakkaku-Duos hingegen wollte sich scheinbar nicht weiter mit dem Hund beschäftigen, sondern mit dem Aufbauen beginnen. Von daher erhob sich Kane und stellte sich neben ihre Cousine, die gerade die Stangen betrachtete. „Mhm...“, gab sie von sich, während sie sich kurz am Hinterkopf kratzte. Um ganz ehrlich zu sein hatte sie ungefähr genau so viel Ahnung wie Asahina. Doch sie wäre nicht sie, wenn sie die Sache trotz allem Unwissen nicht einfach angehen würde. Immerhin war es ihre Maxime, dass man nicht aufgeben durfte. Insbesondere nicht, wenn man es gar nicht erst versucht hatte. Aus diesem Grund beugte sie sich hinab und hob eine der Stangen auf, betrachtete sie kurz und drückte sie dann der Anderen in die Hände. „Halt mal kurz.“ Nach einem weiteren Kratzen am Hinterkopf nahm sie zwei andere in die Hand, die so aussahen, als würden sie in Kombination mit der Stange in Hinas Hand ein gutes Ergebnis abgeben. Dementsprechend stellte sie eines hin und bedeutete ihrer Cousine die Stange durch ein Loch zu stecken, an dem ein roter Strich war und das ganze Gebilde dann fest zu halten, sodass sie am anderen Ende die dritte Komponente anbringen konnte. Mit einem stolzen Gesichtsausdruck stemmte Akane die Hände in die Hüfte. „So baut man das zusammen! Am besten wir machen gleich mit den restlichen weiter, Nee-san.“
Gesagt, getan. Gemeinsam mit ihrer Cousine machte sie sich daran die anderen Hindernisse aufzubauen. Da es ihr dabei allerdings viel zu still war und sie nun einmal seit Jahren mit Fleisch und Blut begeisterte Sängerin war, begann sie nach einer Weile beim aufbauen zu singen. „This ain't a sceeene, it's a goddamned arms race~“ Jemanden wie sie störte es dabei ganz und gar nicht, dass ihre Cousine, sowie ihre beiden Arbeitgeberinnen sie dabei sehr gut hören konnten. Was brachte es ihr immerhin, wenn sie zwar gut singen konnte, aber sich nicht traute vor irgendjemanden ihr Talent zu zeigen. Vor allem da sie sowieso kein Mensch für Schüchternheit war und sich von Selbstsicherheitsbeweisen auch nicht nerven ließ. Eine solche Reaktion auf etwas, dass jemand anderes vielleicht nur mit viel Überwindung hinter sich bringen konnte, würde jedes dadurch erlangte Selbstvertrauen genauso schnell zerstören, wie das Leben einer Ameise, auf die man einen Stein schlug. „Ich wünschte irgendjemand würde dir augenblicklich den Mund stopfen, damit ich mir das nicht mehr anhören muss!“ Wie war das mit dem immer einer anderen Meinung?
 
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Auf gewisse Art und Weise war est fast schon erstaunlich, wie sehr sich Akane und Asahina unterschieden. Wo Erstere mehr als motiviert schien, dieser neuen Aufgabe gerecht zu werden und sie zu der Zufriedenheit ihrer beiden Betreuerinnen zu erfüllen, verspürte Letztere stattdessen das fast schon greifbare Verlangen, die Stangen in ihren Händen der blöden Spitzmaus mit Schwung vor die Birne zu donnern und ihr so klarzumachen, dass sie verdammt noch mal nicht ihre Bedienstete war und diese die blöden Dinger gefälligst selbst aufzubauen hatte. Es war immerhin kein großes Geheimnis, dass die Sakkaku nicht nur über einen recht knapp bemessenen Geduldsstrang verfügte, sondern auch noch zu stolz für ihr eigenes Wohl war, was sich gerade bei solchen Arbeiten, die sie als unter ihrer Würde betrachtete, mehr als deutlich zeigte. Dementsprechend verbissen wirkte die Fünfzehnjährige auch, als sie sich schließlich dazu überwunden hatte, doch noch irgendwie mit Hand anzulegen und sie zusammen mit Akane die ersten Hindernisse aufbaute. Die Arbeit war einfach und nicht sonderlich anspruchsvoll, ganz so wie Hina erwartet hatte, doch leider war ihr guter Wille nur von kurzer Dauer und verabschiedete sich genau dann, als Akane plötzlich die Idee bekam, dass es eine ausgezeichnete Idee wäre, die angenehme Stille durch ein wenig Gesang zu unterbrechen. Dabei war es nicht einmal so, als hätte das Mädchen eine schlechte Stimme oder würde die verlangten Töne nicht richtig treffen, es war viel mehr der Umstand, dass sie überhaupt sang, der Hina unglaublich gegen die Laune ging. Wie konnte Akane hier mit einer derartig guten Laune über den Platz stolzieren und auch noch ihre Mitmenschen mit dieser Freude belästigen?
Asahina stieß ein missmutiges Zischen aus und ließ die Stange fallen, welche sie kurz zuvor noch in den Händen gehalten hatte. Es fiel schwer, sich zu beherrschen wenn man ohnehin schon schlechte Laune hatte und sich auf der anderen Seite allerdings selbst versprochen hatte, möglichst nett zu dem Mädchen zu sein. Dementsprechend fiel auch ihre Reaktion auf Akanes kleine künstlerische Einlage aus. "Akane, Liebes, kannst du mir einen Gefallen tun und aufhören zu singen? Du hast eine schöne Stimme, aber gerade jetzt...stört es ein wenig." Ein wenig war untertrieben in Anbetracht der Tatsache, dass der Sakkaku beinahe schon die Rauchschwaden des Zorns aus den Ohren schossen, welche sich nicht unbedingt abkühlten, als eine der Betreuerinnen fast schon begeistert von hinten angewatschelt kam und Akane aus funkelnden Augen anstarrte. "Mensch, du hast eine wunderbare Stimme! Das macht ja richtig Laune, wenn du möchtest, dann kannst du ruhig ein bisschen lauter singen." Fassungslos drehte Asahina sich um und starrte ihre Gegenüber an, nicht sicher ob sie richtig gehört hatte? War diese Frau denn völlig ignorant gegenüber der momentanen Situation? Hatte sie nicht mitbekommen, wie Hina ihre Cousine kurz zuvor darauf aufmerksam gemacht hatte, dass sie ihr blödes Gesinge nicht hören wollte? Offensichtlich nicht, denn sie schien sich auch aus Hinas Zorn nur wenig zu machen, parkte sie ihre staubigen Patschehändchen doch kurz darauf auf den Schultern der Sakkaku und strahlte diese von oben herab an wie ein fehlplatzierter Glücksbärchi. "Ihr seid ja schon richtig weit gekommen, wie wäre es, wenn du nach hinten gehst und schon mal die Leckerlis und Belohnungen holst? Sie sind direkt da hinten in der Truhe." Mit einem wütenden Schnauben und begleitet von Akanes Gesang schüttelte Asahina die Hände von sich und stapfte mit einem zornigen Gesichtsausdruck Richtung Truhe davon, in der Absicht diese blöde Aufgabe so schnell wie möglich hinter sich zu bringen. Was glaubte diese Frau eigentlich, wer sie war, dass sie Hina derartig herumkommandieren konnte? Der würde sie schon zeigen, was sie davon hatte!
Die Truhe war schnell gefunden, weshalb es nicht lange dauerte, bis Asahina sich wieder bei ihrer Clanverwandten und der Betreuerin eingefunden hatte, einen Sack voller stinkender Hundeleckereien in den Händen. "Ausgezeichnet, das hast du ja richtig toll gemacht!" Wenn Asahina sich nicht schon vorher verascht gefühlt hätte, dann wäre es spätestens jetzt der Fall gewesen. "Danke, aber ich bin keine fünf, man kann mit mir auch wie mit einer normalen Person sprechen.", ranzte sie daher auch kurzerhand eloquent zurück, keinerlei Geheimnis aus ihrer Laune machend. Immerhin war sie nicht schwer von Begriff und tatsächlich in der Lage einfache Aufgaben auszuführen, ohne das man ihr anschließend Lob wie einem Hund vor die Füße warf. "Und jetzt?" Die Trainerin hatte auf Asahinas Antwort hin zunächst ein fast schon betroffenes Gesicht gemacht, doch im nächsten Augenblick strahlte sie schon wieder wie ein Honigkuchenpferd und deutete mit einer Hand auf eine Ecke des Feldes. "Jetzt müsst ihr nur noch die Röhren aufrollen und dann sollten auch schon die ersten Besitzer kommen." Juhu, noch mehr Tiere und zuzüglich auch noch ihre nervigen Besitzer, besser konnte der Tag ja praktisch gar nicht werden.
 

Sakkaku Akane

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Man konnte durchaus mit Fug und Recht sagen, dass Akane dieser Job großen Spaß bereitete. Es war zwar erst ihr zweiter Auftrag als Genin und dann nur eine Kleinigkeit, aber nichtsdestotrotz war sie begeistert davon. Bislang konnte man also durchaus sagen, dass sie ihren Job liebte. Wer wusste schon, wann die junge Sakkaku mit dem ersten unangenehmen Dämpfer in ihrer Karriere konfrontiert wird? Einen kleinen gab es auf jeden Fall in dem Moment, als Asahina mit einem Mal die Stange in ihren Händen los ließ und sie ihren Gesang abrupt beenden musste, um ihren Fuß rechtzeitig aus dem Gefahrengebiet zu ziehen. Aus irgendeinem Grund schien ihre Cousine ein wenig gereizt zu sein und obwohl ihre Stimme halbwegs ruhig war konnte man die Angespanntheit raus hören. Man mag es kaum glauben, doch nach dieser Aktion jubelte die Stimme in ihrem Kopf regelrecht.
Und noch bevor die Braunhaarige in irgendeiner Weise auf diesen gezügelten Ausbruch reagieren konnte näherte sich eine ihrer Betreuerinnen, wodurch das Dilemma seinen Lauf nahm.
Die eine Frau verlangte das und die andere etwas anderes von Akane. Und welchem davon sollte sie nun Folge leisten? In ihrer ersten Mission war sie die Leiterin gewesen und dementsprechend diejenige, die Anweisungen zu geben hatte, wobei sie damals wahrlich nicht die Qualifizierteste für diese Aufgabe gewesen war. Doch jetzt? Eigentlich war die Betreuerin in diesem Fall diejenige, die ihr Befehle geben durfte. Von daher war es durchaus legitim nun einfach weiter zu singen, immerhin schien es ihre Auftragsgeberin zu freuen. Auf der anderen Seite jedoch hatte ihre Cousine sie darum gebeten damit aufzuhören und eine Bitte, durch was für zusammengequetschte Zähne sie auch vorgetragen wurde, war nun einmal eine Bitte. Das Dilemma wurde allerdings zumindest teilweise dadurch gelöst, dass Asahina erst einmal weg geschickt wurde und so lange die Schwarzhaarige nicht in der unmittelbaren Nähe war, konnte sie zur Freude der Betreuerinnen weiter singen.
Kaum war Asahina mit dem Hundefutter wieder zurück gekehrt verstummte Akane augenblicklich. Sie wollte ihre Cousine nicht mehr als nötig reizen, auch wenn dafür schon zu spät schien, wenn man nach der Abfuhr ging, die ihre Betreuerin erhielt.
Wenn Akane ihre Cousine mit einem Tier hätte vergleichen müssen, so wäre Hina wohl eindeutig eine Katze. Und zwar eine besonders kratzbürstige, die ihre Krallen sehr gerne ausfuhr, wenn ihr etwas nicht passte. Was oft der Fall zu sein schien. Vor allem ihre Betreuerinnen schienen ein Talent dafür zu haben. „Am Besten halte ich die drei so gut es geht auseinander und versuch irgendwie Asahina zu beruhigen...“
Nachdem ihnen ihre nächste Aufgabe zugeteilt worden war, klatschte Akane in die Hände. „Wir machen uns sofort daran!“ Sanft schob sie ihre Betreuerin ein wenig von ihnen weg, bis sie von selbst davon ging und begab sich dann zu den erwähnten Röhren. Sie hatte nicht das Gefühl, als wenn ihre Cousine jetzt grade noch großartig dazu bereit war ihr zu helfen, weswegen sie es gar nicht erst versuchte, sondern sich direkt alleine an die Arbeit machte. Das hieß jedoch nicht, dass Akane nun vor sich hin schwieg. Wenn sie nicht singen sollte, dann redete sie halt. Vielleicht gefiel das ihrer Cousine ja besser. „Was machst du eigentlich so in deiner Freizeit, Nee-san?“, fragte sie deswegen, während sie sich runter beugte um die Röhren aufzurollen. Gegen ein kleines, lockeres Gespräch konnte sie doch wohl nichts einzuwenden haben, oder? „Ich glaub kaum, dass du den ganzen Tag irgendeine Mission oder einen Job erledigst, und das tagtäglich, nicht, Nee-san?“
Kaum war die letzte Röhre an ihren Platz befördert konnten die beiden Kunoichi aus der Richtung, aus der sie selbst zuvor gekommen waren, Geräusche hören, die das Erscheinen der Hundebesitzer ankündigte. Natürlich ging dieses Ereignis auch nicht an Toni/Chip/Flohschleuder vorbei und man konnte deutlich erkennen, wie er anfing mit dem Schwanz zu wedeln und den Kopf erwartungsvoll in die Richtung der Geräusche zu drehen. Allerdings ohne sich ansonsten großartig zu bewegen, dass würde immerhin gegen den Befehlsblick der älteren Sakkaku verstoßen.
Nur wenige Augenblicke darauf betrat eine Gruppe von 7 Leuten die Lichtung, gemeinsam mit ihren Hunden. Es wäre allerdings ein Trugschluss davon auszugehen, dass es auch 7 Hunde gab. Tatsächlich waren es nur 6, da es sich bei einer der Personen um die Tochter der Besitzerin handelte. Ihre Mutter plante wahrscheinlich, dass ihre Tochter ebenfalls den Umgang mit dem Tier hier zu lernen hatte.
Da nun alle anwesend zu sein schienen versammelten sich alle – die Betreuerinnen, die beiden Sakkaku und alle Hunde – in der Mitte der Lichtung. Die kleine rundliche Frau, die sie zuerst angesprochen hatte, klatschte fröhlich in die Hände. „Es freut mich euch alle heute wieder zu sehen! Wie ihr sehen könnt haben wir heute zwei neue Gesichter hier. Sie helfen uns heute aus und werden deswegen nachher mit euch zusammen arbeiten. Ihre Namen sind Akane und Asahina!“ Die Anwesenden murmelten ein paar höfliche Floskeln zur Begrüßung, während das kleine Mädchen, welches sich an ihre Mutter klammerte ein leises „Asachina?“ von sich gab und dabei ihre Mutter fragend ansah. Scheinbar waren ihr weder der Name selbst, noch seine richtige Aussprache geläufig. „Dann lauft erst einmal ein paar Runden mit den süßen Tierchen über den Platz, damit wir sehen was sich seit dem letzten Mal getan hat!“ An Asahina gewandt fügte sie hinzu: „Du kannst natürlich gerne auch mit deinem Hund mit machen!“
 

Sakkaku Asahina

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Asahina fand es charmant, wie wunderbar sich Akane an ihre Bitte hielt und wäre sie nicht so unglaublich gereizt und angefressen, so hätte sie ihrer niedlichen Cousine vielleicht sogar ein Lächeln geschenkt. So jedoch konnte dieser Gefallen nur wenig zu einer besseren Laune beitragen und das bemerkte man auch, denn die Gesichtszüge der älteren Sakkaku wirkten noch immer wie sieben Tage Regenwetter und in keinster Weise irgendwie erfreut oder freundlich gestimmt. Das schien Akane zu bemerken, denn zu Asahinas milder Überrschung wurde sie mit einem mal zu einem wirklich nützlichem Part dieses ach so wunderbaren Auftrags und verschwendete keine Zeit damit, sich sinnvoll zu betätigen, ohne aber die Hilfe ihrer Auftragskameradin dazu in Anspruch zu nehmen. Stattdessen tat sie etwas, bei dessen Brillianz und Intelligenz man ihr eigentlich zur gratulieren konnte, denn sie fragte Hina Dinge, die ihre Person betrafen.
Grundsätzlich war die dunkelhaarige Sakkaku ein Mensch, der die meisten Dinge mit einer sehr egozentrischen Sicht an ging, weshalb es wohl auch nicht wirklich verwunderlich war, dass sie es liebte über sich und ihre Interessen zu sprechen. Dementsprechend erfolgreich war auch Akanes Ablenkungsversuch, denn es breitete sich ein zögerliches Lächeln auf Hinas Lippen aus, ehe sie das Wort ergriff. "Eigentlich mache ich sogar recht wenig Missionen, einfach weil ich sehr wenig Zeit habe. Wie du ja eben schon mitbekommen hast bin ich sehr in die Clanangelegenheiten verwickelt, weshalb ich viel meiner Zeit für Studien investiere und auch bei sämtlichen Treffen anwesend bin. Außerdem trainiere ich natürlich relativ oft." Hier machte sie eine kleine Pause, in welcher sie nachdenklich in den Himmel blinzelte, ehe sich ihr Grinsen noch einmal verbreiterte. "Was ich allerdings wirklich gerne tue ist tanzen. Wenn ich die Zeit dazu kriege, dann mache ich praktisch nichts anderes und auch mein Taijutsu habe ich in eine ähnliche Richtung ausgelegt. Was machst du gerne, wenn du nicht damit beschäftigt bist, in einer Hundeschule auszuhelfen?" Zum ersten Mal schien Asahina ehrlich interessiert zu sein und ihr Laune sich in einer stabile Lage eingependelt zu haben, doch wer Hina kannte, der wusste, dass dieser Umstand meist nicht sonderlich Lange anhielt und nur von mäßiger Dauer war. Dennoch war sie gerade in diesem Augenblick wirklich interessiert, denn wenn man sich die Mühe machte und Asahina nach ihren Wünschen und Vorstellungen behandelte, dann konnte die junge Kunoichi unter Umständen ab und an sogar fast schon freundlich sein und sich auch für die Person ihr gegenüber interessieren, was ja im Grunde ein fast schon seltener Umstand war.
Leider war diese gute Laune nur von relativ kurzer Dauer, denn kaum hatte man sich auf eine freundliche und gut gelaunte Basis hinaufgekämpft, so musste man natürlich von dem nächsten Ereigniss wieder hinuntergerissen und in den Staub geworfen werden. Kaum hatten die vielen Personen mit ihren Kötern die Wiese betreten, wollte die Dunkelhaarige schon auf dem Absatz kert machen und so viele Meter wie möglich zwischen sich und diese Tiere bringen, von der offensichtlichen Angst getrieben, sich irgendeinen bösartigen Virus oder aber auch einfach nur eine Portion Dreck einzufangen. Leider schien ihre Idee, sich wenigstens etwas abseits des Geschehens aufhalten zu können recht schnell zu nichte gemacht zu werden, denn kaum hatten sich alle brav versammelt klatschte die dicke Betreuerin auch schon begeistert in die Hände und verkündete dann Asahinas Todesurteil. Sie sollten helfen und dann natürlich nach Möglichkeit bei dem Ganzen auch noch aktiv mitmachen....Hinas Kehle verließ ein Seufzen, dass unter gewissen Umständen vielleicht auch als ein zu tode betrübtes Schluchzen hätte durchgehen können, dann stapfte sie mit zusammengebissenen Zähnen in Richtung Toni, griff nach seiner Leine und drückte diese dann kurzerhand Akane in die Hände. "Du kommst mit dem Köter gut klar, du hilfst mir also. Ich will so wenig wie möglich von ihm berühren." Damit wären die Fronten geklärt und Hina konnte sich mental auf die aktuelle Situation vorbereiten. Nun, nicht ganz ohne Komplikationen, versteht sich. "Mama, die Asachina ist ganz gemein zu ihrem Wauwau....warum mag sie ihn denn nicht?" Jetzt hieß es bloß nicht die Nerven verlieren und einen kühlen Kopf bewaren. Wie schade, dass Hina für diese Eigenschaften nicht unbedingt bekannt war. "Zwei Fragen, erstens: Warum nimmt man ein kleines Kind mit auf eine Wiese voller Dreck und stinkender Hunde, um ihm den Umgang mit eben jenen Tieren beizubringen? Zweitens: Wie fühlt man sich eigentlich als Mutter, wenn eben jenes Kind unter einem solch üblen Sprachfehler leidet, dass es den Namen Asahina nicht einmal richtig aussprechen kann?" Ein strahlendes Lächeln auf den Lippen der Sakkaku, während sie die fremde Frau angrinste, als hätte man ihr so eben verkündet, sie könnte nun nach Hause gehen und Weihnachten vorfeiern. "Akanes, Liebes, ich hol uns eben die Leckerchen, damit wir gleich so richtig Spaß mit unserem Wauwau haben können!" Eine mies gelaunte Asahina war gefährlich, eine plötzlich gut gelaunte dagegen tödlich. Vermutlich war es daher auch nicht verwunderlich, dass die Mutter des Kindes dem Mädchen fast schon fassungslos hinterher starrte, während diese mit einem fröhlichen Grinsen in Richtung Leckerchenbeutel davon eilte und anschließend mit einigen Köstlichkeiten zurückkehrte. "Ähm...okay..ich schätze...wir beginnen dann jetzt einfach, in dem wir eine Reihe bilden und das Beifußgehen trainieren..." Fast schon niedlich, wie Spitzmaus mit einem Mal so verunsichert klang, dass man meinen könnte, jemand hätte ihr den Boden mit Schwung unter den Füßen weggezogen.
 

Sakkaku Akane

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Akanes Grinsen wäre in diesem Moment wahrscheinlich einmal um ihren gesamten Kopf gegangen, wenn ihre Ohren nicht im Weg wären. Es freute sie einfach nur über alle Maße, dass sie es geschafft hatte ihre Cousine ein wenig von ihren düsteren Gedanken abzulenken und ihr sogar ein kleines Lächeln auf das Gesicht zu zaubern. Deswegen lauschte sie auch voller Aufmerksamkeit den Worten ihrer Verwandten – was sie aufgrund von Neugierde sowieso getan hätte. Eines verwunderte sie jedoch daran. „Wieso trainierst du dann so viel, wenn du selten auf Missionen bist?“ Das machte in Akanes Augen einfach keinen Sinn. Wozu trainieren, wenn man nicht dazu kam es einzusetzen? Sie zerbrach sich aber nicht weiter den Kopf drüber, es war immerhin Asahinas Entscheidung, was sie in ihrer Freizeit trieb. Außerdem fand sie Hinas nächste Aussage sowieso bei weitem interessanter. „Du bist sicherlich echt gut im Tanzen, wenn du sogar dein Taijutsu danach ausgerichtet hast. Trittst du denn auch manchmal auf?“ Zu ihrer großen Überraschung folgte dem Bericht sogar eine Frage nach dem, was die Jüngere der beiden Sakkaku in ihrer Freizeit tat. Sie kannte ihre Cousine erst seit kurzer Zeit, weswegen sie nur schwer wissen konnte, dass es eher seltener für ihre Verwandte war Interesse an anderen zu bekunden. Hätte sie es gewusst, so wäre ihre Freude über diese Frage wahrscheinlich noch größer gewesen als sie es aufgrund der aufgemunterten Hina bereits war. „Ich verbringe in erster Linie viel Zeit draußen. Ich... mag es nicht mich lange in Gebäuden aufzuhalten, weißt du? Aus diesem Grund bin ich sehr viel in der Stadt unterwegs oder trainiere bei uns hinterm Haus auf unserem Trainingsplatz. Du glaubst gar nicht wie viel man in Sora entdecken kann! Ein Glück wissen meine Eltern nicht, wo ich schon überall gewesen bin. Sie würden mich umbringen, wenn sie erfahren würden, dass ich manchmal in den Slums bin, trotzdem ich damals dort fast-“ Mittendrin brach sie selbst ihr fröhliches Geplapper ab und verfiel für kurze Zeit in ein Schweigen. „Trotzdem du damals dort fast drauf gegangen wärst?“, tönte es schadenfroh in ihrem Kopf. Dann jedoch kehrte sie mit ihrem üblichen Elan zurück zu einem anderen Thema. „Wie du sicherlich vorhin mitbekommen hast singe ich sehr gerne und nehme auch seit ich klein bin Gesangsunterricht.“ Doch so schnell wie der Moment der freundlichen Zweisamkeit gekommen war, so schnell war er auch wieder verschwunden, als sich die Hunde mit ihren Besitzern näherten und man Asahina gut ansehen konnte, dass sie überall lieber wäre – vielleicht sogar wieder in der Bar vom Vortag – nur nicht hier. Und hätte Akane es ihr nicht bereits am Gesicht angesehen, so war es spätestens bei dem zutiefst deprimierten Seufzen für die meisten Menschen offensichtlich. Ähnlich offensichtlich war das Erstaunen auf dem Gesicht der Braunhaarigen, als man ihr auf einmal die Leine Tonis in die Hand drückte. Was sie jedoch noch viel mehr überraschte war, dass Hina nichts mit ihrem Hund zu tun haben wollte. Ihr war zwar nicht entgangen, dass ihre Cousine ziemlich schlechte Laune hatte, doch es konnte ja immer mal sein, dass man einen schlechten Tag erwischt hatte. Nun jedoch wurde Akane klar, dass es keineswegs an einem miesen Tagesstart lag, sondern an dem Umgang mit Hunden. Noch so ein Mysterium. Wieso hatte die Schwarzhaarige einen Hund – und nahm noch dazu an solch einem Job teil – wenn sie doch diese Tiere auf den Tod nicht ausstehen konnte? Es blieb ihr jedoch erst einmal keine Zeit um die Ältere darauf anzusprechen, denn jene stürzte sich Hals über Kopf in die hohe Kunst des sozial unangenehm Auffallen. Und wie sie das tat.
So selbstsicher und souverän wie Akane auch sonst war, dieser Ausbruch ihrer Cousine hatte sie nun doch auf einem falschen Fuß erwischt. Nicht nur sie, auch die Betreuerinnen und die angesprochene Frau selbst schienen um Worte zu ringen, während Asahina mit einem breiten Lächeln Hundeleckerlis holen ging. „Die Kleine gefällt mir.“ Begleitet wurde diese Zuneigungsbekundung von einem Giggeln. Bei ihrer Rückkehr reihte sich die Schwarzhaarige neben Toni und Akane in die Reihe der Hundebesitzer ein. Da sie immer noch die Leine des Hundes in der Hand hielt war es wohl an ihr diese Übung durchzuführen. Aus diesem Grund zog sie Toni näher an sich ran und hielt die Leine stramm, während sie ein strenges „Bei Fuß!“ ausstieß. Zu ihrer Freude gehorchte der Hund aufs Wort und blieb auch direkt neben ihrem Bein, als die Drei zusammen los liefen. Nun konnte Akane endlich das bereits erwähnte Mysterium ansprechen. „Nee-san? Wie kommt es das du hier bist oder eher: Wieso hast du einen Hund, wenn du doch offensichtlich keine Hunde magst?“
 

Sakkaku Asahina

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Jaa, eine interessante Frage, die sich Akane da stellte. Warum trainierte man so unheimlich viel, wenn man im Endeffekt ohnehin nicht die Zeit hatte an sonderlich vielen Missionen teilzunehmen und das Talent damit praktisch überflüssig war. Die Antwort darauf war eigentlich recht schnell entdeckt und ließ sich schlichtweg bei Asahinas Vater und dessen eisernem Willen finden. Sakkaku Subaru erwartete ausschließlich das Beste von seiner Tochter, was nicht zuletzt daran lag, dass deren Zwillingsschwester für ihn auf Grund ihres Gendefektes keinerlei Wert besaß. Als Mitglied des Clans, welcher sich in einer politisch mehr als unsicheren und brenzlichen Situation befand, setzte der Dunkelhaarige selbstverständlich alles daran, seine Position innerhalb des Clans zu sichern, weshalb er Asahinas Fähigkeiten nicht nur im politischen Bereich drillte, sondern auch ihre Fähigkeiten als Ninja weiterhin mit strenger Hand förderte, immer in der Hoffnung sein so fleißiges Kind irgendwann einmal in der Position des Clanoberhauptes zu sehen. Hina, als das nach Aufmerksamkeit und Bestätigung gierende Kind, dass sie nun einmal war, spielte ihm da natürlich perfekt in die Hände und auch wenn es die Sakkaku manchmal sogar ein wenig bedauerte, nicht sonderlich oft auf Aufträge außerhalb von Soragakure geschickt zu werden, so fügte sie sich dem Willen ihres Vaters ohne Diskussion. Ähnlich sah es da auch im Bereich des Tanzens aus, denn auch wenn diese Beschäftigung eine große Leidenschaft von Hina war, so hatte ihr Vater dennoch recht schnell deutlich gemacht, dass das ganze eben auch nur eine Freizeitbeschäftigung bleiben würde, weshalb Asahina auf die Frage von Akane hin nun fast schon bedauernd den Kopf schütteln konnte. "Leider habe ich andere Aufgaben, die an Priorität über dem Tanzen stehen. Ich meine ich liebe es, meine Zeit damit zu verbringen, aber Auftritte zu geben und irgendwann damit vielleicht sogar erfolgreich zu werden ist für mich undenkbar. So gut bin ich immerhin lange nicht." Diese Aussage stimmte so nicht ganz, denn tatsächlich hatte Asahina natürliches Talent, was man nicht zuletzt an ihrem Taijutsustil erkennen konnte. Wer in der Lage war, sein Hobby auf seinen Kampfsstil zu übertragen und sich so Wissen anzueeignen, der konnte nicht vollständig talentlos sein und dennoch war Asahina nicht bereit, zuzugeben das der wahre Grund für das Chancenlosigkeit in diesem Bereich bei ihrem Vater und natürlich auch ihrer Mutter lag, welche sich für ihre Tochter noch immer wünschte, dass diese irgendwann mal ihrem Weg der Modelkarriere folgen würde.
Akanes folgende Worte ließen die Dunkelhaarige für einen Augenblick stutzen, während sie sich unwillkürlich fragte, wie man auf die Idee kommen konnte, regelmäßige Besuche in den Slums waren in irgendeiner Weise erheiternd, amüsant oder gar lehrreich. Einmal war die Sakkaku bisher in dem verdrecktesten Teil Soragakures gewesen und war sie mit einem stinkenden Köter und fast schon tödlicher Laune zurück gekehrt. Dennoch bemühte sie sich, die seltsamen Neigungen ihrer Cousine nicht zu kommentierten und sich stattdessen ein gequältes, fast überzeugendes Lächeln abzuringen. Achja, manchmal war Asahina so ein reizender und liebenswerter Mensch.
Als sie dann die Leckerchen in der Tasche wieder bei ihrer Cousine stand und versuchte so viel Platz zwischen sich und dem Hund zu lassen, riss sie Akanes Frage fast schon aus ihren Gedanken und ließ sie für einen Augenblick fast schon verwirrt innehalten. Eigentlich hatte ihre Cousine natürlich jedes recht verwundert zu sein und dennoch empfand es die Sakkaku fast schon als absurd, dass diese Frage überhaupt erst gestellt werden musste. Dann jedoch erinnerte sie sich an Hebi und dessen fast schon abartige Begeisterung, als er auf die Flohschleuder getroffen war und kam unwillkürlich zu dem Gedanken, dass die niedliche Akane vermutlich ebenfalls zu den Tierliebhabern gehörte, die Asahina so wenig verstehen konnte. Das erklärte in jedem Fall ihre Begeisterung im Umgang mit Toni/Chip. "Eigentlich ist es nicht mein Hund...ich...passe für Hebi...-san auf ihn auf." Auf das Suffix wollte ihr noch immer nicht ganz flüssig von den Lippen gehen, aber die Notwendigkeit für seinen Gebrauch hatte sich bei ihrem letzten Aufenthalt in den Slums gezeigt und Asahina hing genug an ihrem Leben, als das sie sich mit einer solch nichtigen Quälerei abfinden konnte. "Wir haben ihn in den Slums gefunden, die du so gerne magst." Gut, da war dann doch eventuell ein wenig Gehässigkeit mit drin gewesen, aber so richtig konnte sich Hina keine weiteren Gedanken über ihre Worte machen, denn mit einem mal hörte sie ein erschrockenes Japsen hinter sich und aus dem Augenwinkel sah sie, wie eine große dreckige Docke mit einem mal an ihr Vorbei über die Wiese pretschte, offensichtlich nicht sonderlich angetan von der Bei-Fuß-Übung. Leider Gottes sah der Hund hinter Asahina das als eindeutige Aufforderung, dass die Zeit zum spielen gekommen war und ließ sich nicht lange bitten, ebenfalls die Beine in die Hand zu nehmen und sich aprubt von seinem Herrchen loszureißen. Nicht, ohne sich im Weiteren verlauf dann in Tonis Leine zu verheddern und dann mit voller Kraft an eben jener zu ziehen, verstand sich...
 

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Die junge Sakkaku bemerkte das Bedauern in der Stimme ihrer Cousine, verzichtete jedoch darauf nachzuhaken. Wenn die Schwarzhaarige darüber hätte reden wollen, so hätte sie dies sicherlich von alleine angesprochen. Aus diesem Grund beschränkte sich Akane darauf ungehalten mit der Zunge zu schnalzen, ehe sie antwortete. „Das ist echt schade. Ich dachte du würdest hin und wieder mal auf Familienfeiern auftreten, aber wenn das so ist...“ Sie selbst würde gerne mal auf irgendeinem Fest auftreten, natürlich als Sängerin und nicht als Tänzerin. Vielleicht könnte sie ja mal Asahina davon überzeugen mit ihr zusammen aufzutreten und wenn das Glück ihnen Hold war würden sie vielleicht auch noch andere Sakkaku finden, die die musikalische Begleitung machen würden. Man konnte bei diesem Gedankengang deutlich merken, dass Akane sich nicht im Geringsten mit den Umständen in ihrem Clan auskannte, denn wahrscheinlich würde sie niemanden, der nicht mindestens genauso unwissend wie sie selbst war, finden, der bei so einer Aktion mitmachte. Zumindest nicht solange derjenige zum Clan gehörte.
Die Antwort auf ihre Frage nach dem Hund sorgte bei der Jüngeren dafür, dass sie deutlich sichtbar die Stirn runzelte. Der Name Hebi kam ihr tatsächlich sogar bekannt vor. Akane glaubte sich daran zu erinnern, dass ihre Tante mal einen Sakkaku mit diesem Namen erwähnt hatte und ihr im selben Zug auch berichtete, dass er wohl nicht der Angesehenste war. „Ist dieser Typ vielleicht irgendein Volldepp?“, gab sie ungalant von sich. „Niemand, der ganz bei Sinnen ist, würde jemanden irgendwas aufzwingen, dass derjenige nicht mag.“ Außer derjenige tat es nur nicht, weil er zu faul war oder ein Feigling. Aber das war ja auch wieder was ganz anderes – jedenfalls für Akane. Doch auch sie konnte nicht wirklich auf den darauf folgenden Satz ihrer Cousine reagieren, denn die folgenden Ereignisse erwischten auch sie auf dem falschen Fuß.
Der Ruck an Tonis Leine sorgte so dafür, dass es die junge Sakkaku von eben jenen Füßen riss und sich Akane mit einem Mal mit dem Gesicht im Gras wieder fand, die Leine ihres tierischen Schützlings aber dennoch mit eisernem Willen umklammernd. Dies sorgte dafür, dass sie ein gutes Stück mit gezerrt wurde, da sich nun auch Toni in Bewegung gesetzt hatte und sei es auch nur um zu verhindern, dass der andere Hund ihn in dem ganzen Leinengewusel erdrosselte.
Nach wenigen Metern bereits vollkommen eingesaut schafft Akane es endlich den Kopf zu heben, die Leine noch immer fest haltend, und genug Luft in ihren Lungen zu sammeln, um ein lautes „Sitz!“ zu brüllen. Und was für ein Sitz das war. Als Sängerin besaß sie ein gut ausgeprägtes Stimmorgan und hätte wahrscheinlich sogar mit einem Flüstern alle Anwesenden zur selben Reaktion bewegen könnten. Jeder der Hunde, sogar die störrische Dogge, welche ihnen das Chaos eingebracht hatte, ließ sich augenblicklich auf seinen Hintern fallen. Auch ein paar der Besitzer sahen so aus, als wenn sie kurz davor wären sich auf ihren Hosenboden zu setzen.
Die zur Fall Gebrachte konnte nun endlich die Leine los lassen, da auch Toni sich brav hingesetzt hatte. Sofort eilte eine der Betreuerinnen besorgt zu ihr, um ihr auf zu helfen, was sie jedoch abwies. „Ich komm schon alleine hoch. Helfen sie lieber den Hunden.“ Ihrer Aufforderung folgend begaben sich die Betreuerin und die Besitzerin des anderen Hundes daran die beiden Leinen zu enthäddern. Die anderen Besitzer waren derweil fleißig damit beschäftigt ihre jeweiligen Hunde wieder einzusammeln, da nicht nur die Dogge und der Hund hinter ihnen Reißaus genommen hatten, sondern darauf hin auch alle anderen.
Akane begab sich derweil aus ihrer am Boden liegenden Position in eine sitzende und hielt nach Asahina Ausschau, welche in dem ganzen Hundegewusel scheinbar die Flucht ergriffen hatte und am Rand der Lichtung stand. Dem Mädel schienen Tiere wirklich nicht geheuer zu sein. Da es jedoch noch eine Weile zu dauern schien, ehe es überhaupt weiter gehen konnte, wartete die Jüngere kurz bis Toni befreit war, lobte den Rüden und trottete dann mit ihm hinüber zu Asahina, wo sie ihrer Cousine die Leine des Hundes hinhielt.
 

Sakkaku Asahina

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Allein der Gedanke, Asahina könnte mit ihrer Fähigkeit zu tanzen auf Familienfeiern auftreten, hatte nicht nur etwas ungemein belustigendes, sondern irgendwie auch herablassendes. Natürlich wusste die Sakkaku, dass diese Worte aus Akanes Mund wohl irgendwie ein hoffnungsvolles Kompliment sein sollten und doch konnte sich die junge Kunoichi ziemlich genau vorstellen, wie ihr Vater es finden würde, wenn sie sich dazu herablassen würde, auf einer der Clanversammlungen in Kostüm gekleidet über irgendeine Bühne zu hüpfen. Nicht, dass Subaru etwas gegen ihr einziges wirkliches Hobbie einzuwenden hatte und dennoch tolerierte er diese Freizeitbeschäftigung im Grunde nur, weil er sich der Tatsache bewusst war, dass sie Asahina in gewisser Maßen bei ihrer Aufgabe als Kunoichi halfen und sie im Umgang mit ihrem Taijutsu übten. Seine Tochter allerdings als Belustigung auf einer politischen Versammlung zusehen, würde das Familienoberhaupt weder tolerabel noch sonderlich belustigend finden und wohl eher als eine Schande seiner persönlichen Ehre ansehen. Daher kam es für Asahina auch nicht im endferntesten in Frage, jemals eine Karriere als Tänzerin anzustreben. Sie wollte ihren werten Herrn Papa glücklich machen und was gab es da für einen besseren Weg, als genau das zu tun, was er sich von ihr wünschte?
Akanes folgende Worte ließen die Sakkaku jedoch zunächst in ihrer Bewegung innehalten, ehe sich erst ein Schmunzeln auf ihre Lippen schlich und ihrer Kehle dann ein amüsiertes Kichern entfuhr. "Akana-chan, Liebes, wie wunderbar, dass wir da offensichtlich genau die selbe Sichtweise teilen. Wie wäre es denn, wenn du ihm das bei nächster Gelegenheit genauso auch einfach mal sagst? Du wirst ihm sicher einmal über den Weg laufen und ich kann dir sagen er ist ein....faszinierender Zeitgenosse. Praktisch eine echte Klasse für sich." Nah, wenn das nicht mal eine Untertreibung des Jahrhunderts war, dann wusste Asahina auch nicht und dennoch war sie ganz einfach nicht nett und freundlich genug, um Akane eine Vorwarnung irgendeiner Art zu geben. Ihr hatte schließlich auch niemand geholfen oder zur Seite gestanden, als sie das erste mal auf Hebi getroffen war, da wollte sie doch ihrer armen kleinen Clanschwester nicht das Vergnügen nehmen, diese Erfahrung für sich selbst zu machen. Vielleicht hatte sie ja das Glück und würde wirklich ganz einfach mit dem Gesicht frontal im Dreck landen? Diesem Schicksal war Asahina immerhin bisher entkommen und wenn es ganz allein nach ihr ginge, dann würde dieser Umstand auch genau so bleiben. Immerhin vermied sie Hebis Gesellschaft nicht grundlös mit fast schon akribischer Genauigkeit und selbst den bohrenden Fragen ihres Vaters bezüglich dem Kontaktversuch mit ihrem Cousin wich die Kunoichi meist peinlich berüht aus. Vielleicht hatte er sie gerade daher heute hier hin geschickt, in der Hoffnung seine Tochter würde sich nützlich machen und mit wenigstens einem anderen Clanmitglied ihrer Altersklasse in gewisser Hinsicht Kontakt knüpfen. Er hatte ja schließlich nicht ahnen können, dass klein Akane politisch gesehen praktisch ein unbeschriebenes Blatt war und damit zwar auf gewisse Weise form- und manipulierbar, auf der anderen Seite jedoch ebenso unnütz und unbedeutend. Die Kleine war wie ein Blümchen, dass man in einem Gewächshaus aufgezogen hatte, wenn man sie jetzt ohne Schutz in den Garten stellte, dann würde sie schneller eingehen, als das einem die Worte Notdünger über die Lippen kamen.
Nun, klein Akane mochte noch so wertlos sein, wenn es um politische Belange ging, der Hundeübungsplatz war offensichtlich ihr Terrain, denn ihre Stimme allein schien ein magisches Machtwort über das verlauste Viehzeug zu sprechen und Asahina konnte mit großer Erleichterung feststellen, dass ihrem Kommando ohne Wiedersprüche alle anwesenden Hunde folgten. Das bedeutete im Umkehrschluss, dass die Gefahr auf Kontakt mit diesem Tieren minimiert war und das wiederum sorgte für einen plötzlichen Lichtstrahl am Himmel der Sakkaku Asahina. Und nicht nur das, denn offensichtlich neigte sich auch die Stunde langsam dem Ende. "Mensch, du bist ja ein richtiges Naturtalent!", flötete da auch schon die Trainerin von vorhin in Richtung Akane und klatschte dann begeistert und motiviert in die Hände. "Wie wir sehen haben unsere Hunde heute den Umgang mit höherer Autorität kenne gelernt, wenn das nicht ein absoluter Erfolg war. Damit beenden wir unsere Stunde und ich treffe euch nächste Woche um die gleiche Zeit wieder hier." Asahina schaffte es gerade so, ihren herablassenden Kommentar bezüglich der Geplantheit genannter Autorität hinunterzuschlucken und mühte sich stattdessen zu einem gequälten Grinsen ab, ehe sie von Akane recht wiederwillig die Leine ihres Hundes in die Hand nahm und ihrer Clanschwester ein erzwungenes Lächeln schenkte. "Nah, wenn das nicht ein interessanter Nachmittag war. Es war schön, dass wir ein wenig Zeit miteinander verbringen konnte, findest du nicht auch? Das sollten wir bei Gelegenheit wiederholen...nur nicht unbedingt...hier. Du bist jederzeit dazu eingeladen, einmal zum essen bei mir daheim vorbeizuschauen. Ich bin mir sicher, dass ich uns etwas leckeres kochen kann", meinte sie bemüht fröhlich, wank Akane dann noch einmal etwas zögerlich mit der Hand und drehte sich schließlich um, um über die Wiese in Richtung Heimat davonzustapfen. Es war an der Zeit, dass sie ins Haus kam und sich erst einmal in Ruhe ein Bad gönnte. Und dann würde sie den Köter vielleicht bei Hiyori abliefern und zusehen, dass ihre Schwester das Tier ein wenig bespaßte, damit sie endlich mal wieder ein paar Stunden der Ruhe haben konnte.

Job Ende
 
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