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Job: Kindergeburtstag

Isuzu Himeko

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Der Rest ihrer Vorbereitungen lief schweigend ab; Himeko bekam ihre Kriegsbemalung verpasst und musste sich wirklich sehr zwingen, sich zu fragen, was da wohl gerade für ein Kunstwerk auf ihrer Gesichtshaut entstand, um ihre rasenden Gedankengänge zu unterbrechen, die hier absolut nicht hin gehörten. Sie verdrängte ihre Situation zusätzlich noch mit absichtlich eingeworfenen Fragen, was Hayate wohl für ein Junge sei, ob er nun ein Lausebengel war, oder doch eher ein kleines Engelchen? Halbherzig verfolgte sie den Gedankenstrang und kam zu dem Schluss, dass die ganze Fragerei so wie so unsinnig wäre, denn gleich bekämen sie die Antwort ja eh. Nach der Gesichtskunstgestaltung wurde noch einmal final abgecheckt, ob auch wirklich alles passte, hier noch ein wenig gezupft und da noch ein bisschen um dekoriert, bevor Himeko der Nachfrage ihrer Partnerin mit einem scheuen Lächeln begegnete, das mit einem zaghaften Nicken einherging. Kaum, dass sie die Tür geöffnet hatten, wurden sie auch wieder von dem überaus unsympathischen Butler in Empfang genommen, dessen linke Augenbraue in unnatürliche Höhen emporwanderte, ohne, dass sich sein restlicher Gesichtsausdruck in irgendeiner Weise veränderte. »In der Tat, sehr… amüsant.« Sein Statement wirkte wenig überzeugend, war es doch mit dem Enthusiasmus eines Metronoms geäußert. Dass er sich weiterer Worte enthielt und sich einfach umdrehte, um zu gehen, tat ein Übriges, die Qualität ihrer Verkleidung anzuzweifeln – worüber Yumi-chan in ihrem Geiste selbstverständlich völlig erhaben war, sie hat ihren Schminkjob mit Sicherheit ganz ausgezeichnet gemacht.
Wirklich verwinkelt war der Gang nicht, durch den ihr schlecht gelaunter Führer sie brachte, aber sie hätte die verschiedenen Türen nicht voneinander unterscheiden können, wenn man sie später danach gefragt hätte. Zudem kam ihr das Gehen wegen ihrer riesigen Schuhe deutlich schwieriger vor, als sonst, denn diese zwangen das Mädchen zu einer Gangart, die sich mit etwas Fantasie als „John-Wayne-Gang“ identifizieren ließ – sollte wohl lustiger wirken. Und in der Tat kam Hime-chan sich mit ihrem Watschelgang reichlich seltsam vor, mit dem sie Meter für Meter hinter dem Hausangestellten her tapste. Im Hintergrund wurde nach und nach das typische Geräusch spielender Kinder immer lauter, was es endlich schaffte, Himeko von ihren peinlichen Gedanken loszueisen und sich auf ihre bevorstehende Aufgabe zu freuen. In genau dem Augenblick, in dem der Butler vor irgendeiner Holztür anhielt, die sich von den Anderen, so ziemlich gar nicht unterschied, fiel Hime dann spontan ein ‘Ich habe keine Ahnung, was wir genau da drin anfangen sollen!‘ Von plötzlicher Hast beseelt, wühlte die Brünette in der gigantischen, parodierten Ausrüstungstasche herum, bis sie auf zwei Konfetti-Rauchbomben stieß, mit denen sich zumindest ein Anfang machen ließ. Keinen Augenblick zu spät, denn offenbar hatte ihr „enthusiastischer“ Begleiter die beiden Mädchen schon angekündigt, die sich folglich jetzt im Zugzwang sehen mussten. In einem eher spontanen Anfall von Geistesgegenwärtigkeit warf Himeko ihre beiden Konfettibomben in dem Raum auf der anderen Seite der Tür, um ihren Auftritt einzuleiten. Wie von der Tarantel gestochen rannte Hime in dem Raum mit den sechs, sieben, acht Kindern, auf ihre Konfettiwolke zu. Mitten im Lauf behinderten sie allerdings ihre eigenen Schuhe, die dafür sorgten, dass das Mädchen in ziemlich klischeehafter Weise mit einem überraschten »Uaaaaaah!« stolperte und alle Viere von sich gestreckt auf dem Bauch liegend das letzte Stückchen im liegend in ihre Papierschnipsel Wolke rutschend zurücklegen musste. Es gab schlimmere Auftritte für einen Clown, denn zumindest den Kindern schien es zu gefallen – ihr Gelächter sprach Bände. Hoffentlich spielte jetzt auch Yumi-chan mit.
 

Ookami Yumi

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Hoffentlich hatte Himeko-chan sich nicht weh getan! Zwar war sich Yumi sicher, dass sie diese Einlage extra veranstaltet hatte, weil sie die Kinder zum Lachen bringen wollte, aber es bestand ja auch bei einem geplanten Stunt selbst für einen Ninja noch eine Menge Verletzungsrisiko, zumal es ja sein konnte, dass Himeko auch zu den eher weniger geschickten Menschen gehörte. Yumi wäre während ihres Gangs mit diesen Schuhen zweimal beinahe ausgerutscht, hatte sich einmal in ihrer eigenen Kniekehle verfangen und war dreimal nur knapp dem Tod durch Genickbruch entgangen, weil sie einfach ein schrecklich ungeschickter Mensch war. Sie hatte seit ihrer Akademiezeit in so vielem zugelegt, aber ihre Ungeschicklichkeit war wohl eine der Dinge, die sie niemals loswerden würde, weil sie einfach ganz tief in ihr verankert war. Müsste man sie mit einigen wenigen Schlagworten beschreiben, würde wohl auch tollpatschig auf dieser Liste stehen, weil das nun einmal eine ihrer Hauptschwächen war. Sie konnte Bäume umschlagen, wenn sie es wirklich wollte, aber würde im Prozess des ganzen wahrscheinlich auf der nächstbesten Bananenschale ausrutschen, so wie man sie kannte. Nun stand sie aber vor einem ganz anderen Problem: Himeko hatte einen geradezu genialen Auftritt hingelegt, nun musste sie also irgendwie nachziehen, um ihre Mühe nicht vollkommen zu zerstören. Es war ihr selbst recht egal, ob sie gegen das Mädchen abstank, weil Himeko es verdient hatte, dass man ihr die meiste Aufmerksamkeit schenkte, das war ihr vollkommen klar. Natürlich hätte man nun einwenden können, dass Yumi die Andere erst seit einer halben Stunde oder einem vergleichbaren Zeitraum kannte, aber dennoch war sie sich ihrer Sache in diesem Fall sehr sicher. Sie hatte zwar schon einmal auf ihren ersten Eindruck vertraut und war enttäuscht worden, aber das hier war irgendwie anders. Jemand, der sich selbst als toll hinstellte, tat das nicht, indem er ein schüchternes, wenig von sich überzeugtes Mädchen schauspielerte... ganz bestimmt nicht! Deswegen war Himeko echt und Tora falsch, deswegen würde sie auf ihren Eindruck bei diesem Mädchen vertrauen. Mit einem großen Satz landete die Ookami also neben der Isuzu und machte ein übertheatralisch besorgtes Gesicht, indem sie sich die Hände an die Wangen klatschte und ihre Augen so weit dehnte, wie nur irgend möglich. Die Schminke auf ihrem Gesicht würde das das schon überleben und diese Mimik sicherlich zu ihrem Vorteil verstärken. Es ging ja immerhin nicht darum, schön auszusehen, sondern diese Kinder zum lachen zu bringen. Menschen wiederum, hatte sie festgestellt, lachten nicht über etwas schönes, sondern über das hässliche, ungeschickte, dumme. Lange hatte sie unter diesem Phänomen leiden müssen, dieses Mal konnte sie es ausnutzen. Clowns waren nicht dazu gedacht, ästhetisch auszusehen, sie sollten sich blöd anstellen und den Zuschauern zeigen, dass sie selbst intelligenter waren. Kein Problem, das sollte gerade Yumi doch schaffen! Mit froschartig auseinander gespreizten Beinen hockte sie sich neben das auf dem Bauch liegende Mädchen und piekste sie langsam in die Seite, als wolle sie feststellen, ob sie noch lebte, ehe sie aufsprang, rumpelstielzchenhaft einmal halb um sie herum hüpfte, die Hände vor den Mund geschlagen und schließlich hinter einem der Kinder Deckung suchte. Die Hand auf der Schulter des kleinen Jungens deutete sie mit besorgtem Gesicht auf Himeko, die nun hoffentlich ein deutliches Lebenszeichen von sich gab, um dem Moment die unter Umständen noch innewohnende Spanung zu nehmen.
 

Isuzu Himeko

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Eigentlich hatte Hime ja gerade NICHT ausrutschen wollen, aber da sie es vorher erwogen und zu einem guten Teil auch durchdacht hatte, konnte sie diesem Fauxpas gleich mit dem eigentlich verworfenen Plan begegnen, der es vorgesehen hatte, einfach ein ungeschicktes Dummchen zu spielen. Irgendwo tief in ihrem Inneren machte sich eine wohlige Wärme breit, als sie das Lachen um sich herum hörte – es war ein anderes Lachen, als das, was sie von der Akademie so kannte: Die Kinder lachten, weil Himeko es so wollte, anstatt dass sie sich nicht dagegen wehren konnte – obwohl es vielleicht nicht gerade wenig aus dem Fester gelehnt sein dürfte, nachdem sie eigentlich nur gestolpert war… Aber für Details blieb keine Zeit, denn sie hatte ja eine Horde süßer Halbwüchsiger zu bespaßen! Mit diesem Gedanken im Hinterkopf schaffte die Brünette es so gerade eben noch, nicht überrascht zusammenzuzucken, als Yumi sie einfach so in die Seite piekte; sicherlich ein clownsmäßiges Manöver, auf das Himeko-chan reagierte, indem sie nicht reagierte und stattdessen einfach liegen blieb. Sie ließ Yumi noch einige Sekunden, um irgendwas zu tun, bevor sie sich ungeschickt mit dem Allerwertesten voran in die Höhe stemmte und letztendlich in sitzender Position ankam, aus der sie sich verdutzt mit riesigen Äugelein umglupschte: Sie hatte sich nicht verzählt, es waren wirklich acht Kinder, die auf ihren nächsten Zug warteten, der folgendermaßen aussah…
Mit einer überraschenden Geschwindigkeit begab Hime sich in eine stehende Position, in der sie sie erst einmal begann, unkontrolliert mit den Armen zu rudern um das Gleichgewicht nicht zu verlieren, das sowieso nicht wirklich weg war – Showeffekt eben – und dann schnell dazu überging, Yumi eindeutig gespielt böse anzufunkeln während sie in ihrer gigantomanischen, pinkten Ninjaausrüstungstasche herumkramte, aus der sie einem Schatzjäger gleich einen grauen Luftballon zutage förderte. Aber es wäre ja nur halb so lustig, wenn es ein normaler Luftballonwäre, deshalb hatte dieser hier andeutungsweise die Form eines Kunai, so gut es mit aufblasbaren Waffen eben möglich war. Hastig blies das Mädchen die Waffe auf, verknotete sie schnell und rannte – nicht auf ihre Partnerin zu, denn nach nicht ganz einem halben Schritt stolperte Himeko auch schon wieder über ihre eigenen Füße, was abermals eine Welle des Gelächters zur Folge hatte. Dieses Mal aber blieb das Mädchen nicht liegen, sondern rappelte sich sofort wieder auf, um jetzt ohne das kostbare Gummimesser auf Verfolgungsjagt zu gehen. Irgendwo mittendrin verlor Hime den Überblick darüber, wer jetzt wen verfolgte, denn irgendwie schienen sie mitten drin einfach mal spontan die Rollen hin und her zu tauschen, sodass das sie unter gespanntem, erwartungsvollen Gelächter hintereinander her watschelten.
 

Ookami Yumi

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Himeko-chan machte das so toll! Yumi hätte einen Moment beinahe vergessen, dass sie sich vielleicht nicht dem Publikum anschließen sollte, um sie ein wenig anzubeten, sondern etwas aktiver in die Performance ein- und ihr unter die Achseln greifen sollte. Sie wurde immerhin dafür bezahlt, die Kinder zum Lachen zu bringen und nicht, um sich vergeblich vorzustellen, wie ein Mensch noch toller als die Sorakunoichi sein konnte - auch wenn diese den Job wohl auch gut hätte alleine erledigen können. Dafür, dass sie am Anfang so unglaublich nervös gewesen war, schlug sie sich doch nun fantastisch, so gut sogar, dass die Ookami wirklich Mühe hatte, sich einen ebenbürtigen Anschluss einfallen zu lassen. Dabei machte es wirklich viel Spaß, diese kleine Vorführung zu geben, deutlich mehr, als jede Mission auch nur theoretisch auslösen könnte, weil es nichts war, das zerstörte, sondern Freude brachte, wenn auch bei manchen sicher Schadenfreude über das Ungeschick der beiden Damen. Bei Yumi hatte man das schon öfter getan, aber nie war es so positiv konnotiert gewesen, wie heute, wo sich deswegen ein breites Lächeln auf ihre geschminkten Lippen geschlichen hätte, wenn es nicht die Show ruiniert hätte, deren Dramatik es ihr gebot, stattdessen mit in die Luft gestreckten Armen vor Himeko wegzurennen, selbst wenn sie sie vielleicht lieber umarmt hätte. Na ja, das konnte sie dann ja noch später erledigen! Bald bemerkte sie jedoch, dass die Verfolgungsjagd zu einem interaktiven Spaß für alle Kinder geworden war, weswegen sie im allgemeinen Durcheinander einige schnelle Fingerzeichen schloss und ihr Chakra konzentrierte. Sie beherrschte praktisch keinerlei Genjutsus, aber dieses eine konnte sie schon seit Abschluss der Akademie: Es machte nicht mehr, als ihre Stimme zu verzerren, was natürlich für diesen Zweck absolut perfekt war. Also baute sie sich nach Entfaltung des Chakras mit ausgestreckter Hand vor der Amok laufenden Himeko auf und rief mit hoher, piepsiger Stimme: "Halt! Stopp!", um im nächsten Moment erstaunt ob ihrer plötzlichen Stimmlage eines der Kinder anzugucken und auf ihren Hals zu deuten, als könne sie sich nicht erklären, wie das hatte passieren können. Der Junge fand es wohl noch ganz unterhaltsam, aber das würde sich wohl in dem Moment ändern, in dem er in den Stimmbruch kam, wie Yumi mit einem unbekannten Anflug von Schadenfreude feststellte. Sie konnte sich noch daran erinnern, wie ihr Zwillingsbruder darauf reagiert hatte, dass er keinen normalen Ton mehr zustande bekam: Es war alles in allem sehr unterhaltsam gewesen.
"Was hast du mit meiner Stimme gemacht?", piepste sie empört zu einem Mädchen und stemmte gespielt böse die Hände in die Hüften, bevor sie mit dem Finger auf ihre Nachbarin deutete. "Oder warst du das?" Die Worte wirkten nicht annähernd böse, weil die hohe Stimme wahrscheinlich aus allem Komik herausgekitzelt hätte. Dennoch war ihr klar, dass auch diese Nummer nur zeitlich begrenzt funktionieren konnte, weil irgendwann überall die Luft heraus war. Wollte also Himeko-Clown die Kinder vor dem Groll der fiepsigen Yumi-chan retten?!
 

Isuzu Himeko

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In dem entstehenden Chaos den Überblick behalten zu wollen, erschien Himeko schnell wie ein Ding der Unmöglichkeit, weshalb sie es nach ziemlich genau drei Sekunden vorzog, es besser gar nicht erst zu versuchen. Eine Weile verfolgten sie sich allesamt gegenseitig, bis ihre reizende Partnerin urplötzlich gebietend stehen blieb und sie zum Halten aufforderte. Aber was war das? Ihre Stimme klang nicht nur anders als sonst, sie entbehrte auch jeder Vehemenz, die Yumis Tonfall aber unter anderen Umständen hätte einfordern sollen. Um ein Haar hätte sie beinahe wirklich laut losgelacht, aber sie war ja nicht zum Spaß hier – also, es war nicht sie, die unterhalten werden sollte, weshalb sie das drohende Mundwinkelzucken mit Mühe unterdrückte, während sie – wild mit den Armen rudernd selbstverständlich – versuchte anzuhalten. Es kam ihr beinahe wie eine Ewigkeit vor – in echt waren es aber nur wenige Sekunden – in der sich die Brünette überlegte, wie sie auf diesen ausgezeichneten Schachzug reagieren sollte. Sie konnte gehorsam stehen bleiben, mit nacktem Finger auf die angezogene Yumi zeigen, aber das war ihr selbst, auch wenn es unecht war, nicht sehr angenehm. Alternativ hätte sie auch einfach weiterschlittern können und Zwangsumarmenderweise einen weiteren Lacher produzieren können, aber hier wäre das „danach“ problematisch, denn einen flüssigen Aufhänger konnte man aus dieser Situation nicht mehr so gut erzeugen. A-außerdem bedeutete das ja eh rein gar nichts! B-baka!!
Folglich entschied sich Hime-chan für Tor drei, hinter dem eine kurze Folge Fingerzeichen wartete: »Nein! Sie haben nichts damit zu tun!«, antwortete sie fast schon selbstbewusst. Zu behaupten, sie wäre es gewesen erschien ihr trotz der unechten Natur ihrer Aufführung als trotzdem zu unehrlich - Yumi hatte es ja selber gemacht, wie Himeko nicht entgangen war – weshalb sie sich darauf beschränkte, Schuld oder nicht Schuld in Raume stehen zu lassen und so zu tun, als würde sie jetzt Taten für sich sprechen zu lassen: Bunshin no Jutsu war dafür genau das Richtige. Auf der Akademie mussten sie diese Jutsu Stunden um Stunden üben, bis sie es im Schlaf beherrschten; vorwärts, rückwärts, seitwärts und selbstverständlich auch diagonal! Dass es bei den Versuchen zu unsagbaren Fehlschlägen kam, ergab sich dabei eigentlich von selbst. Zwei beliebte Fehler waren dabei: zu wenig Chakra und unsaubere Ausführung- und beide machte sie jetzt einfach mal völlig absichtlich. Unabsichtlich würde ihr das höchstens noch mit 40 Grad Fieber passieren, aber heute war mal eine Ausnahme von ihrem Ninjutsu-Perfektionismus. Das Ergebnis beschied ihr und auch ihrer Umgebung, dass sie mit ihren Bemühungen, sich keinerlei Hauch von Mühe zu geben recht erfolgreich vorgegangen war: Von ihren drei Bunshins verflüchtigte sich einer innerhalb von Sekundenbruchteilen wieder in den großen Bunshin-Himmel und die beiden, die übrig bleiben, sahen nicht unbedingt gesund aus – nach den Maßstäben echter Leute. Einer der Himeko-Klone war halb durchsichtig und dafür aber mindestens doppelt so groß, wie sein Original, während der andere zwar genug Konsistenz und Körpergröße hatte, aber die Farbe der Kleider nicht unterschiedlicher hätte sein können. Mal sehen, was Yumi darauf einfiel! Es würde bestimmt was supertolles werden.
 

Ookami Yumi

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Yumi war sich im ersten Moment nicht sicher, ob die missgestalteten Klone Himekos ein Versehen oder Absicht waren. Die Ookami hätte es jedenfalls nach der Akademie recht schnell fertig gebracht, solche Dinge zu produzieren, weil sie nun einmal nicht gerade ein Ass in Genjutsus war und generell so wenig Zuversicht in sich gehabt hatte, dass ein schiefer Blick genügt hätte, um sie aus dem Konzept zu bringen. Allerdings war es ja nicht sie, die diese Klone erstellt hatte, sondern Himeko, die ihr zwar charakterlich recht ähnlich schien, aber generell so toll war, dass sie bestimmt wusste, wie man das Bunshin no Jutsu richtig anwandte. Wahrscheinlich war es also alles nur ein weiterer Scherz, den sie wirklich gut aufgezogen hatte, immerhin war auch Yumi für ein paar Sekunden überrascht, nach denen sie fieberhaft nachdachte, wie sie darauf zu reagieren hatte. Sie wusste ja, was man von ihnen erwartete, also war Himekos Schachzug eine ideale Überleitung, ob sie das geplant hatte oder nicht. "Uhhhh...", machte sie also, als sei sie zutiefst erstaunt und blickte Himeko an, als sei sie die Wiedergeburt einer Göttin (Für die man sie übrigens wirklich halten könnte, wenn man von Yumis Standpunkt aus argumentierte). Danach nickte sie und verkündete mit langsamer, immer noch ehrfurchtsvoller Stimme: "Sie ist ein Ninja...!" Nachdem also Captain Obvious mit voller Wucht zugeschlagen hatte und das geschminkte Gesicht des Mädchens sich wieder ein wenig entspannt hatte, beschloss sie, dieses Spiel ein wenig weiter zu treiben. Himeko hatte nun also den Ruf eines Ninjas, eines beinahe übernatürlich begabten Elitesoldaten weg, auch wenn das Publikum sicherlich objektiv merken würde, dass ihr Jutsu ziemlich in die Hose gegangen war. Da wäre es nun doch allzu passend, wenn sie zum Beispiel... "Ah...! Ein Ninja! Rettet mich!" Sie spielte doch sowieso hier den Angsthasen, da war es doch ein leichtes, vielleicht gerade das Geburtstagskind dazu zu bringen, sich für sie einzuschalten! Wenn dieses nicht wollte, konnte sie sich immer noch überlegen, wie sie selbst Himeko unterstützen könnte, dann wären sie beide als Ninja gekennzeichnet und man hätte es mit einem ganzen Team zu tun. Sie wusste allerdings spontan nicht, welches Jutsu sie noch so verwenden könnte, ohne dass es gefährlich wäre oder ohne, dass sie sich damit in irgendeiner Weise verriet. Wenn es hier um die Show gegangen wäre und niemand gewusst hätte, wer sie war, dann hätte sie ihnen zur Not auch einen kleinen Kristallwolf präsentiert, der nach Händen geschnappt, aber nicht fest zugebissen hätte, sie hätte mit wunderschönen Ninjutsus herumwerfen können, die niemanden verletzen würden, aber so blieb ihr wenig anderes, als die Stimme verstellt zu halten und sich zu wünschen, dass es auch ohne viel Aufwand funktionierte.

Ooc: Sorry für die Verspätung. Da gibt es Dinge, die mich mit Vehemenz vom Forum weghalten wollen.
 

Isuzu Himeko

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Ihr selber kam ihr Einfall so toll eigentlich gar nicht vor, aber sie selber musste das Ganze auch nicht qualitativ beurteilen – das blieb allen Umstehend vorbehalten, denen die zweieinhalb Klone scheinbar besser gefielen, als ihr. Gerade Yumis Reaktion ließ keinen Zweifel daran, dass die beiden luftigen Himes zu irgendwas zu gebrauchen waren, da diese Himeko sofort als Ninja enttarnte; was selbstverständlich unter filmreifen Getöse der Überraschung geschehen musste. ‘Ninja? Ja, das... stimmt, Ich bin ein Ninja, ein richtiger Ninja!‘ Himeko zögerte nicht, denn ausnahmsweise war es dieses Mal völlig klar, was für eine Reaktion von ihr erwartet wurde: »G-ganz Recht, und ich komme, um dich zu holen!« und warf Yumi dabei einen Filmbösewichtigen Blick zum, der vielleicht bestenfalls von den Kindern ernstgenommen werden konnte: »U-und noch nicht mal ER wird dich vor mir retten können!« unterstreichend wies ihre Hand dabei auf den kleinen Jungen, der von ihrem Unsympathischen Butler als einziger halbwegs ehrfürchtig behandelt worden war, während sie sich hier zusammen Gedanken machten, wie sie diesen Tag versüßen konnten, und der sich einige Schritt weit entfernt zwar, aber rein perspektivisch noch immer neben Yumi-chan aufhielt.
»Ach wirklich?« kam es nach einer Schrecksekunde zurück; er hatte also angebissen und jetzt musste sie ihren zuckersüßen Köder noch einholen. »B-beweise mir doch, d-dass du es kannst!« und er ließ sich nicht lumpen – ohne Verzug setzte er sich in Bewegung, worauf Himeko mit immer größer werdenden Augen reagierte. Mit jedem Schritt, den der Junge tat, wurde sein grinsen breiter und ihr eigenes, unechtes Entsetzen größer, bis sie sich dazu brachte, vor dem Knäuel zu flüchten, das mit ausgebreiteten Armen auf sie zu gerannt kam. Kleine Kinder hatten mitunter seltsame Vorstellungen, wie das mit dem Kämpfen funktionierte – Hayate versuchte offenbar eher, sie zu umarmen, als dass er versuchte, ihr schaden zuzufügen. Die größte Schwierigkeit für Himeko war es dabei nicht, sich nicht einfangen zu lassen, sondern einfach mit in die versuchte Umarmung einzustimmen. Begleitet von einem leisen »Ohneinohneinohneinohnein...« begann Hime nach einer der Konfettibomben in der gewaltigen Ninjatasche zu kramen – während sie weiter der drohenden Umarmung zu entrinnen versuchte. Nach einer gefühlten Ewigkeit bekam die Brünette dann auch endlich eine der besagten Bomben in die Finger, die sie selbstverständlich sofort irgendwo hinter sich warf. Natürlich achtete sie darauf, niemanden zu treffen – alles andere Wäre ja Verantwortungslos.
Irgendwann in der dritten Runde, die sie um den restlichen Haufen Kinder gedreht hatten, ging das Ding dann auch mal los und... sah allenfalls schön aus, wenn man auf bunte Papierschnipsel stand. »Nein! E-es funktioniert niiiicht!« sofort flog ein weiteres unaufgepustetes Aufpustkunai aus ihrer Tasche, das sie unter theatralischen Bewegungen und hektischen Blicken hektisch aufpustete. Der gelegentliche Blick nach hinten war es, der ihr Schicksal besiegelte. Sie wurde dabei schließlich langsam genug, das Hayate-kun sie einfangen konnte und sie selber „verzweifelterweise“ nicht mehr anders konnte, als sich geschlagen fallen zu lassen. Der Gastgeberjunge tat ihr den Gefallen, als sich einfach lachend mit ihr fallen zu lassen, dabei auf ihrem Rücken zu landen und damit dafür zu sorgen, dass die restliche Kinderhorde auch gleich zu ihr aufbrach. Himeko schaffte es so gerade eben noch, sich auf den Rücken zu drehen, bevor der Pulk bei ihr ankam. Der Abschluss ihrer Aufführung endete mit einer verzweifelten Geste in Richtung Zimmerdecke und der Frage nach dem: »Waruuuuum? M-mein Plan war doch perfekt!« Mit etwas Glück hatte Yumi indes auch noch einen Teil dabei getan, der ihr selber entgangen war.
 

Ookami Yumi

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Das, was Yumi in diesem Moment am deutlich schwersten fiel, war, nicht laut loszulachen und sich damit in die Position eine im Publikum befindlichen Zuschauerin zu bugsieren. Sie hätte das wirklich gerne getan, sich einfach hingesetzt und Himeko dabei zugesehen, wie sie den Clown spielte. Wahrscheinlich hätte sie dem Mädchen bei ziemlich allem zugesehen, solange dieses es zuließ, denn nichts war Yumi ferner, als einfach ungebeten zu starren. Sicherlich gab es manchmal Situationen, in denen man gar nichts dafür konnte, wenn man Dinge mitbekam, die man eigentlich nicht mitbekommen sollte, wenn man zum Beispiel nachts durch die Korridore seines Wohnheims irrte und dabei seltsame Geräusche aus einem der Zimmer hörte... war es dann eine Sünde, seiner Neugier zu gehorchen und dem auf den Grund zu gehen? Es könnten ja immerhin Einbrecher sein, die gerade das Porzellan des Hauses rafften... und dabei vor Anstrengung seltsame Geräusche von sich gaben, die Yumi auch ganz bestimmt nicht zuordnen konnte, da sie ja auch überhaupt keine Bücher las, in denen es vor allem um so etwas ging... aber wer konnte ihr schon böse sein? Ebenso wenig würde die Ookami Himeko böse sein, wenn sie auf so eine Idee kommen würde - aber die Wahrscheinlichkeit, dass sie auch mit zwei jugendlichen Herren in einer riesigen Villa hauste, war doch recht gering. Sie sollte sie aber unbedingt fragen, wo sie wohnte, damit sie sie mal besuchen konnte, immerhin wäre es zu schade, wenn der Kontakt abbrechen würde, nur weil sie nicht mehr zusammen Kinder bespaßten. Yumi hatte dieses Mal ihrer Meinung nämlich mit ihrer Partnerin geradezu unverschämtes Glück gehabt, selten kam es vor, dass man jemanden traf und ihn am liebsten gleich behalten wollte. Sie würde sie ja sogar fragen, ob sie nicht Lust gehabt hätte, zu ihr und ihren Mitbewohnern zu ziehen, aber sie schien Familie zu haben, die sie gern hatte und die scheinbar auch hier in Sora wohnte. Bei den Dreien war das anders, da gab es den ohne Familie, den mit Familie in Kiri und sie, die sie ihre Familie zum Großteil nicht leiden konnte. Wahrscheinlich würde da niemand hinwollen, der es woanders schöner haben konnte...
"Sie macht das so toll...", torkelte es himekotrunken durch Yumis Kopf, während sie beobachtete, wie die Sorakunoichi mit dem kleinen Jungen raufte, bevor ihr einfiel, dass sie nun auch was tun sollte. Doch die Vorführung mit Hayate konnte sie nicht unterbrechen, denn der schien sich prächtig zu amüsieren. Also sollte sie sich um die Gäste kümmern, bevor diese sich zu langweilen begannen, immerhin neigten Kinder dazu, sich zu wünschen, es möge sich alles nur um sie drehen. Und auch wenn sie nicht ganz die Hauptrolle in diesem Stück bekommen würden, so wollte sie ihnen die Wartezeit doch wenigstens etwas versüßen. "Ob er es schafft?", wisperte sie also mit scheinbar ängstlichem Gesicht, hampelte herum und stellte sich dabei so ungeschickt an, dass sie sich nicht nur einmal fast auf die Nase legte. Zum Glück schafft er es dann doch schneller als erwartet und die ganze Rasselbande stürzte sich auf Himeko, von der Yumi hoffte, dass sie das ganze heil überstehen würde. Dabei war sie sich nicht einmal genau sicher, welches Gefühl dabei die Oberhand errang, die Sorge um Himeko oder der subtile Neid auf diese Kinder, die sich, ohne dass es seltsam kam, einfach auf andere werfen konnten. Wie würde es nur aussehen, wenn sie das... in diesem Moment war die dicke Schicht Schminke auf ihrem Gesicht sicherlich von Vorteil. Nun musste nur noch das Ego des Geburtstagskindes etwas gestreichelt werden, was geschah, indem Yumi - scheinbar ganz aufgelöst vor lauter Glück - sich ihm zu Füßchen warf und seine Knie umklammerte, während sie ihm beteuerte, wie dankbar sie ihm für die Rettung ihrer Haut, ihre Lebens und ihrer Existenz war und ihn währenddessen natürlich als stark, mutig und klug darstellte - und dass sie gar nicht gewusst hatte, dass auch er ein Ninja war. Dem Kleinen schienen diese Worte gut zu gefallen, wenn man von seinem Grinsen auf seine Gedanken schließen konnte.
 

Isuzu Himeko

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Selbstverständlich hatte Yumi nicht doof herumgestanden und ihr dabei zugesehen, wie sie die harte Arbeit des sich im Spiel vermöbeln Lassens ganz alleine bewältigte, das hatte Hime-chan auch gar nicht erwartet. Die Kinder hatten indes ihren Spaß – und obwohl sie hier und dort einen Ellenbogen recht unangenehm abbekam, weil Kinder eben ganz gerne mal unvorsichtig sind – hatte sie auch eine gute Portion davon, wie sie so miteinander rauften – oder eigentlich fast knuddelten… oder so. Vermutlich hätte keiner so genau sagen können, ob sie nun tobten oder sich umarmten, aber für Himeko musste so der Himmel aussehen; ganz viele Kinder, und sie selber mitten drin! Einfach unschlagbar! Entsprechend versuchte Himeko erst gar nicht, das unübersehbare, dicke Grinsen in ihrem Gesicht irgendwie zu verstecken – sie wäre eh gescheitert, also konnte es ruhig jeder sehen. Selbst, als Yumi ihr den kleinen Racker dann endlich abnahm, indem sie ihm zu Füßen kroch, konnte Himeko nicht das schuldbewusste Gesicht aufsetzen, das dieser schauspielerischen Situation angemessen gewesen wäre. Stattdessen musste sie darauf ausweichen, ihr Gesicht und den Händen zu vergraben. Damit schlug sie gleich zwei Fliegen mit einer Klappe: Sie konnte annähernd den geschlagenen Bösewicht geben, der von ihr erwartet wurde, aber auch ihr riesengroßes Grinsen verbergen, das die Situation ad absurdum geführt hätte – eine ideale Lösung, die sie eigentlich noch nicht mal absichtlich ausgesucht hatte.
Was folgte war die Verneigung, die die Show symbolisch beendete und als letzte Geste noch das Abführen des fiesen, bösen Ninja Clowns, bevor der mürrische Diener, der sich naserümpfend das ganze Spektakel angetan hatte, sie zurück in ihren provisorischen Umkleideraum führte, der passenderweise durch einen kleinen Spiegel und ein komplettes Equipment zum Entfernen des Clownsmakeups ergänzt worden war. Dort angekommen, entfuhr der Brünetten trotz des vielen Spaßes, den sie hatte, ein erschöpftes Seufzen; Kinder zu unterhalten machte ihr zwar wirklich spaß, aber es war auch ziemlich anstrengend, wie ihr gerade bewusst wurde. »A-also, ähm… Ich hatte ja, ich meine, ich äh, es hat wirklich Spaß gemacht, aber ich hätte nicht, also, äh, also das … d-das war unerwartet anstrengend, o-oder meinst du nicht, Yumi-chan?« fragte sie ihre Partnerin, noch bevor sie damit begann, sich ihres Clownskostüms zu entledigen. Als erstes flog die Perücke von der Rübe, es war einfach grauenvoll warm darunter, als dass sie sie länger tragen wollte, als unbedingt nötig. Danach entledigte sie sich ihrer Riesenschuhe, der passenden Hose und des Oberteils, nachdem sie sich irgendwie aus der Umklammerung dieser pinken Ninja Tasche gewuselt hatte. Zwangsläufig stand sie also mit Schminke im Gesicht in Unterwäsche in diesem Abstellraum herum, in dem sie sich zusammen mit Yumi umzog. Hime hatte keinerlei Bedenken mit ihrem Auftritt, denn es gab ja nichts zu verstecken, was ihre Partnerin nicht auch selber an sich hatte, oder so – genau so wenig machte sie sich etwas daraus, als sie sich – selbstverständlich nicht aus den Knien heraus – nach den Abschminkutensilien bückte und sich an den Spiegel stellte sich diese ganze Farbe aus dem Gesicht wischen wollte. Ihre Mundwinkel zuckten anerkennend, als sie das Graffiti-Firmament in ihrem Gesicht nun auch endlich mal betrachten konnte – nichts höchst originelles, aber trotzdem halt einfach schön, sie selber hätte man damit in Hayate-kuns Alter gewiss auch zum Lachen bringen können. In dem Augenblick, in dem sie eigentlich mit dem Abschminken anfangen wollte, fiel ihr Blick auf zwei kleine Beutel, von denen eines eigentlich für Ihre Partnerin bestimmt war… Himeko hatte in dem ganzen Trubel absolut nicht die Zeit aufgebracht, es ihr auch wirklich zu geben. Irgendwo in ihrem Hinterkopf machte sie sich eine Notiz, sich nach dem Umkleiden dafür bei ihr zu entschuldigen… und Yumi-chan zu sich nach Hause einzuladen, weil Miyu sicherlich auch ein Stückchen Yumi abbekommen wollte – und da gab es ja noch eine Sache, die Himeko ihrer Partnerin erklären musste… aber das tat man nicht halb nackt in einem Abstellraum, damit würde sie noch warten, bis sie draußen waren. Und mit jedem Augenblick wuchs die Hoffnung, dass dieser Moment noch lange auf sich warten ließ…
 

Ookami Yumi

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Yumi hatte diesen Job nicht als wirklich anstrengend empfunden, weil er ihr gefallen hatte. Es kam immerhin selten vor, dass ihr Teile ihrer Arbeit Spaß machten, weil sie viel zu oft mit Tod und Verderben einher gingen, als dass sie einfach darüber hinwegsehen könnte. Zu morden und Menschen das Leben schwer zu machen war überhaupt nicht ihr Ding, Kinder zu bespaßen dafür umso mehr. Zudem hatte Himeko irgendwie den körperlich zehrenderen Part abbekommen, weil sie durch die Genialität ihrer Performance in die Rolle des Superschurken abgeglitten war. Nun aber war das gekünstelt lustige Gehabe der Clownsnummer nicht mehr vonnöten, die Umgebung hatte sich wieder zu dem Abstellraum geändert und Yumi war sehr froh darüber, dass immerhin noch die Schminke an Ort und Stelle geblieben war.
Hätte das Farbenspiel nicht mehr bestanden, wäre wohl etwas offensichtlich gewesen, dass sie immer mehr errötete, bis ihre Haarwurzeln eigentlich hätten glühen sollen, wenn das rein biologisch möglich gewesen wäre. Warum musste das Mädchen sich aber auch direkt hier, einfach so, ohne Vorwarnung, halb ausziehen? Natürlich musste sie das tun, immerhin wollte sie wohl kaum im Kostüm durch die Straßen Getsurins laufen, aber... warum begriff sie denn nicht, dass das in Yumi komische Dinge auslöste? Sie lebte mit einigen Jungs unter einem Dach, hatte sie schon bei seltsamen Dingen erwischt und alles, aber irgendwie hatte es ihr nie mehr als ein Lächeln abringen können, das einfach daher kam, dass sie solches Benehmen irgendwie niedlich fand. Das hier war aber irgendwie etwas anderes, schon allein, weil sie sich nicht sicher war, wie sie darauf reagieren sollte. Hartnäckig drängte sich ihr die Feststellung auf, dass Himeko ein wirklich schönes Exemplar ihres Geschlechts war, getarnt durch die Frage, ob Schönheit nicht geschlechtslos war und sie deswegen das gute Recht hatte, sie in der Hinsicht zu beurteilen. Man konnte doch auch Kunstwerke schön finden, ohne gleich etwas von ihnen zu wollen... oder auf sie zu stehen... nicht wahr? Tatsächlich war ihr wohl ziemlich klar, warum es ihr zunehmend schwer fiel, auch nur in ihre Richtung zu blicken, aber es waren zwei Paar Schuhe, etwas zu wissen oder es sich auch einzugestehen. Immerhin war das ein wenig komplizierter, als wenn sie sich einfach in den Nachbarsjungen verguckt hätte oder so. Dem hätte sie das vielleicht einfach irgendwie gesagt, weil es ja nichts schlimmes war und ihn unter Umständen sogar gefreut hätte, aber die jetzige Situation war ein wenig... ungewöhnlicher. Weniger akzeptiert. Und irgendwie ganz komisch.
Sie war sich zwar sicher, dass jemand Tolles wie Himeko ihr es nicht übel nehmen würde, wenn sie in der Richtung aktiver wurde, aber dafür hielt sie es für umso wahrscheinlicher, dass es sie so befremdete, dass sie lieber keinen Umgang mehr mit ihr pflegen wollte - und das wäre schrecklich! Yumi fand es doch schon schade, dass ihr Job bereits um war und sie sich deswegen bald trennen würden, da war der Gedanke, sich von ihr fern halten zu müssen, wie ein Messer in ihrem Herzen.
"Ein bisschen...", antwortete sie deswegen auf die Frage Himekos, während sie angestrengt eine Dose auf dem Regal betrachtete, die, dem Etikett nach zu schließen, Kaviar enthielt. Hach, was waren Fischeier auf einmal interessant, wenn man verhindern wollte, dass die eigenen Augen sonst ganz schnell zu anderen rundlichen Dingen rutschten! "Sag mal, Himeko-chan!", plapperte sie drauf los und drehte sich mit einem Ruck zu ihr um, die Tatsache ignorierend, dass sich auch ihre Bekleidung größtenteils in ihrer Tasche befand, "Was machst du heute eigentlich noch so?" Wenn sie sich nämlich an die Isuzu hängte, war zumindest gesichert, dass sie die Chance bekam, noch ein wenig mehr von ihr zu haben, als nur das Clownsspiel.
 

Isuzu Himeko

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Was hätte Hime wohl getan, wenn sie die Richtung von Yumis Gedankengängen erahnt hätte? Keine Ahnung, vielleicht hätte sie sich einer neuen Gesichtsfarbe erfreut, versucht, sich zu bedecken, oder vielleicht ganz lieb Dankeschön gesagt, für die ehrlich Antwort, wenngleich sie auch unerwartet aufgeschlagen wäre? So richtig könnte Himeko das auch nicht beantworten, also würde nur der Wurf ins kalte Wasser helfen, wenn Yumi sich dazu hätte durchringen können. Zum Glück oder Unglück konnte sie es jedoch nicht, was diese Form des Denkens für Hime-chan ziemlich unrealistisch und abstrus wirken ließ. Für sie war es nur der Abschluss einer erfolgreichen „Mission“ und das Schlüpfen in ihre Alltagsklamotte. Selbst das ziemlich tiefe Bücken nach ihren Kleidern war in ihren Augen eine völlig unschuldige Geste, solange ihr niemand den Zaunpfahl ins Gesicht drosch, dass dem nicht so war – schließlich vollführte sie diese Bewegung nicht aus den Knien, sondern aus dem Becken heraus, was Yumi einen ganz ausgezeichneten Ausblick auf das Heck der Brünetten ermöglichte. Auch die Antwort ihrer Partnerin zeigte Hime nicht von den wolkigen Gedanken, mit denen sich Yumi-chan herumschlagen musste, weshalb diese Erwiderung einfach mit einem Nicken akzeptiert wurde, während sie sich ihr Oberteil über der Brust zuknöpfte. So ganz war sie noch nicht damit fertig, als Yumi schon mit einer Frage nachsetzte, weshalb Himeko mit halb zugeknöpftem Matrosenhemdchen innehielt, aus dem ihre Wölbungen noch halb herausschauten. Ihr Blick wanderte nachdenklich gen Zimmerfußboden, die Hände obenauf auf ihrer Brust ruhend – im Halblicht eventuell eine fatale Haltung: ‘Chance!‘ war ihr erster Gedanke, für den sie sich sogleich bewunderte, wie auch verfluchte und ziemlich schmutzig und falsch fühlte. Äußerlich zeigte sich das in einem Zucken des Mundwinkels, das einem Biss auf die Unterlippe folgte:

»Ähm...« begann sie leise: »A-also ich hatte vor, also ich wollte, ähm, ich muss nach Hause, kochen und... A-also und dann… d-dann wollte ich noch etwas im Schwimmbad trainieren. Ähm, und… also…« Sie schluckte schwer und verkrampfte ihre Hände ein wenig – es war ihr fast schon peinlich, aber sie hatte einfach das Gefühl, etwas ausgleichen zu müssen. »I-ich, also, äh, ich… I-ich wollte dich fragen, ob du vielleicht, also ob du vielleicht mit bei uns Essen möchtest...« Jetzt war es raus! Als nächstes würden sie zusammenziehen und heiraten und weisdergeierwasnochalles und es würde toll sein! Ein kurzes Lächeln stahl sich auf ihr Gesicht, während sie ihr miniwinziges Hemdchen weiter zuknöpfte, sich bald darauf in ihr Röckchen zwängte und die ungewohnten, vorn offenen Halbschühchen anzog. Wie die Antwort der Anderen aussehen würde, müsste sich aber erst später zeigen, denn, um zu beurteilen, ob Yumi wirklich ihre Zeit mit Himeko verschwen- äh, verbringen wollte, brauchte sie noch eine kleine Info: »A-aber vorher... habe ich ja ver... sprochen, dass ich dir erkläre, was beim Schinken war...« während sie ihre Schuhe zuband, bevor ihre Finger zu zittern begannen. »D-die Sache ist die, ähm... also... ich habe...« Ihre Hände begannen, sich zu verkrampfen und sich abwechselnd wieder zu entspannen, Blickkontakt ging gerade irgendwie nicht. »A-also, als ich dich geschminkt habe, da... habe ich bemerkt, dass du schön weiche Gesichtshaut hast und habe mich ein wenig tragen lassen... I-ich habe einen Moment ganz das... a-also ich habe vergessen, dass ich dich ja eigentlich Schminken sollte und war total abgelenkt. Weil, ähm, w-weil ich finde, dass deine Haut schön weich und warm ist.« Während des letzten Satzes, nahm ihr Gesicht einen beinahe schmerzverzerrten Ausdruck an. »I-ich kann… verstehen, wenn du jetzt nicht mehr mitkommen willst...« eine kurze Zeit der Stille entstand: »A-aber ich bin nicht p-pervers, oder so! W-wirklich nicht!« warf sie noch schnell hinterher, wobei sie wirklich alle Kräfte aufbot, die sie hatte, Yumi letztendlich doch verhältnismäßig fest in die Augen zu blicken, was jedoch nicht sehr lange hielt, denn bei ihrem leisen: »B-bitte hass mich nicht...« wanderten ihre Äuglein doch wieder gen Boden... sie hatte alles gesagt, ohne wirklich etwas gesagt zu haben... aber vermutlich würde Yumi doch drauf kommen, was sie eigentlich hatte sagen wollen; ehrlich gesagt, hoffte Himeko es irgendwo genau so sehr, wie sie es befürchtete...
 
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Ookami Yumi

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Wieder einmal musste Yumi feststellen, dass die Beschaffenheit menschlicher Haut wirklich zu ihrem Vorteil war. Wären Menschen auch nur ein wenig näher mit Quallen und Kalmaren verwandt, hätte ihr Gesicht sie wahrscheinlich noch mehr verraten, als es das ohnehin tat, denn es war allein schwer zu fassen, was Himeko da sagte. Um es einmal zusammen zu fassen, so gehörte Yumi schon seit einigen Jahren einer Minderheit an, die die Schöpfung zweier Geschlechter nicht mit Freudenschreien begrüßte. In ihrem Fall lag das wahrscheinlich an zu vielen Negativbeispielen aus ihrer Kindheit, immerhin hatte sie eine ganze Familie voller männlicher Idioten, die nichts besseres zu tun gehabt hatten, als sie zu ärgern. Das war früher natürlich auch leicht gewesen, weil sie wirklich das personifizierte Opfer gewesen war, aber nichtsdestotrotz nahm sie ihnen das ganz schön übel. Es war schwer, sie wütend auf jemanden zu machen, aber wenn es erst einmal geschafft war, so wurde das kleine Mädchen richtig nachtragend. Die Konsequenz aus ihrer Vergangenheit war jedenfalls, dass sie an Jungs wenig finden konnte. Nicht an ihrer oftmals (vor)lauten, selbstsicheren Art, nicht an der Form ihres Körpers und auch nicht an der Art ihrer Stimme. Mädchen waren da irgendwie etwas anderes, weil sie, bis auf wenige Ausnahmen, meist sanftmütiger waren und grundsätzlich weicher. Sogar ihre Körper waren weicher, wenn man so wollte und auch wenn Yumi ja bisher eher in Richtung Spargel tendierte, war nicht sicher, ob sie auch so bleiben würde. Nun war es aber so, dass man, wenn man zu einer Minderheit gehörte, selten das Glück hatte, auf jemanden zu treffen, der derselben Gruppierung angehörte, schon gar nicht durch Zufall und dann auch noch eine Person, die man auch ohne diese Informationen vergöttert hatte. Aber halt! Im Grunde wusste Yumi überhaupt nichts durch die wenigen Sätze ihrer Teampartnerin, denn sie wagte nicht, das Ganze so zu interpretieren, wie sie es gerne getan hätte. Am Ende hatte sie sich verhört oder den Sinn missverstanden und machte sich zum Affen - oder noch schlimmer, sie stellte Himeko bloß! Das durfte sie auf keinen Fall mit jemandem machen, der sie gerade zum Essen eingeladen hatte! Das war nämlich super freundlich von ihr und eine vollkommen neue Erfahrung, immerhin hatte sie noch nie jemand so eingeladen. Als sie noch bei ihren Eltern gelebt hatte, war die Familie das ein oder andere Mal eingeladen worden, aber Yumi hatte man dann lieber Zuhause gelassen, wo ihre bloße Anwesenheit doch schon Chaos schuf. Immerhin war sie tollpatschig, noch mehr sogar, wenn man etwas von ihr erwartete. In diesem Moment aber fühlte sie sich gar nicht mehr so ungeschickt, als Himeko schon wieder kurz vor einem Nervenzusammenbruch schien und sie ihr unendlich dafür Leid tat. Sie wusste, wie es war, wenn die eigenen Nerven schon die kleinsten Ungereimtheiten und Spontanitäten nicht mitmachten und war sich deswegen auch ganz sicher, wie sie darauf reagieren sollte: Ein schneller Schritt und sie hatte die Arme behutsam um das etwas kleinere Mädchen geschlungen, bevor sie vorsichtig ihren Kopf tätschelte. Es gab zwar gewisse Hindernisse zwischen ihnen, die ein wenig Abstand zwischen ihnen verursachten, aber die versuchte die Ookami gerade nach Kräften zu ignorieren. "Aber Himeko-chan! Ich hasse dich doch nicht, du bist immerhin ein ganz toller Mensch!", versuchte sie sie aufzumuntern, auch wenn sie sich noch während des Sprechens über die unangebrachte Formulierung klar wurde. "Ich meine... du... du solltest dir nicht so viele Gedanken machen, was du falsch machen könntest, weil du doch eigentlich alles richtig machst. O-Oder weil du, wenn du mal was falsch machst, bestimmt immer noch ganz toll dabei wirkst... ich meine..." Ein großer Redner würde wohl nie aus ihr werden, was? Mit ein wenig zerknirschtem Gesichtsausdruck brachte Yumi das Mädchen wieder ein wenig auf Abstand, grübelte kurz und drückte ihr dann, einem Impuls folgend, einen Kuss auf die Wange. "Mach dir nicht zu viele Gedanken, okay?" Sie lächelte, ließ die Sorakunoichi danach los und meinte abschließend: "Ich würde wirklich sehr gerne mit zum Essen kommen. Ich kann dir auch helfen, bis auf Süßspeisen bin ich sogar ganz gut im kochen." Die wiederum waren eine Katastrophe, die ihresgleichen suchte. Man munkelte sogar, dass sie sich vielleicht doch ein wenig als Ninja eignen würde, wenn sie sich mehr auf Gifte spezialisieren würde... getarnt als Kuchen.
 

Isuzu Himeko

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Die Stille in diesem Kämmerchen erschien ihr vernichtend, aber kurz bevor sie mit ansehen musste, wie ihre langen Beine nachgaben, wurde sie auch einfach flugs umarmt. Irgendwo löste sich ein emotionaler Pfropfen von ihrem Herzen, aber um einfach heulend zusammenzusinken, brauchte es dann noch ein wenig mehr. Stattdessen war Himeko einen Augenblick gefangen in einem Meer voller ‘Ja aber aber aber aber aber aber aber aber[...]‘, begleitet von überraschtem Augenklimpern. Ihre Starre hielt einige Sekunden an, sodass sie die ermuntert gemeinten, jedoch irgendwie lustig verkorksten Worte ihrer Partnerin nicht gleich mitbekam und sich nur in ihrem Unterbewusstsein ablagerten; als sie sie endlich begriff, redete sich Yumi-chan schon vom Regen in die Traufe; so wie es aussah, war sie wirklich nicht gut im Reden... Aber sei es drum, die Botschaft war angekommen und hime-chan fühlte sich auch gleich viel besser. Trotzdem fühlte sich Himeko ein wenig schlecht, als Yumi sich von ihr löste... und zwar nicht weil sie sich gelöst hatte, sondern, weil sie die Umarmung eigentlich gerade erwidern wollte – völlig unschuldig selbstverständlich. So rang sich die Brünette ein schiefes, scheues Lächeln ab, das schnell zu einem überraschten »Kh! Yu-« wurde, als diese ihr einfach ohne jede Vorwarnung ein Wangenküsschen gab. Diese Kurze Berührung war eine viel kleinere Geste, als die Umarmung von vorher, aber sie bewirkte deutlich mehr, als die erste: Eine Umarmung ließ eventuell noch emotionalen Spielraum für Interpretationen, aber bei Küssen sah das dann doch irgendwie anders aus... obwohl sie sich hier ja auch nur mit der Light-Variante herumschlagen musste. Deshalb konnte das ziemlich vorteilhaft gebaute Mädchen auch nicht verhindern, wirklich bis in die Zehenspitzen zu erröten und einen Augenblick lang perplex vor sich hin zu stammeln. In diesem Moment mutmaßte Himeko, dass Yumi eventuell... und weg war die Annahme, denn sie war bestimmt süß und unschuldig und hatte bestimmt schon einen Freund und so was alles, da sollte sie sich nicht zwischen drängen, zumal sie ja sozial gesehen eindeutig in der schwächeren Position wäre...
»Vielen Dank, w-wirklich vielen Dank, Yumi-chan, dass du das einfach so akzeptierst... U-und danke auch für deine aufmunternden Worte... Mitten im Satz musste sie sich kurz wieder fangen: aber ich... fürchte, ich kann nicht zulassen, d-dass ein Gast von mir in unserem Haus kocht... d-das ist meine Aufgabe...« und schenkt Yumis Füßen ein herzerweichendes Lächeln – Augekontakt war zu diesem Zeitpunkt schon wieder kompliziert, weil das Mädchen sich für seine überaus gesunde Gesichtsfarbe schämte. Ohne abzuwarten, klaubte sie als Nächstes ihren Kram zusammen und hängte ihn sich über die Schulter: »W-willst du, ähm, dich nicht auch – o-oder möchtest du, als Clown verkleidet...?« Danach schluckte sie schwer, gefolgt von einem Moment der Stille mit bebenden Himeko-Lippen »I-ich...« begann sie wirklich, wirklich, wirklich leise: »w-warte dann... d-draußen auf dich, damit du dich nicht gestört fühlen... musst...« Sie schluckte noch einen fiktiven Klos und entschwand wortlos nach draußen, wo der unfreundlich Hausdiener bereits auf die beiden Mädels wartete, die sich – zugegeben – verdammt viel Zeit mit dem Umziehen ließen...
 
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