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Job: Let's play!

Hyuuga Mari

Chuunin
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Na, hatte Mari Himitsu da in irgendeiner Weise überrascht? Der Junge schien wirklich sehr überzeugt davon gewesen zu sein, ihr den Ball abnehmen zu können. Tja, das war offensichtlich in die Hose gegangen. Eine Hyuuga sollte man wirklich niemals unterschätzen, vor allen Dingen nicht, wenn es um Körperkontrolle und – im entfernten Sinne – Nahkampf ging. Nicht umsonst bestand ihre gesamte Familie aus Experten in diesem Gebiet, vielleicht war dies eine Lehre für den Kajiya gewesen? Sah zumindest danach aus. Lange Rede, kurzer Sinn, widerstandslos fügte sich der Blauhaarige in die Pläne der Ge'nin und nachdem sich die fetten Kinder passend aufgestellt hatten, begann Mari damit, die Schrittfolge ein wenig langsamer zu wiederholen. Da sie es weder gewohnt war, anderen Leuten etwas beizubringen, noch selbst die Technik lernen musste, bewegte sie sich zu Beginn immer noch ein Stück zu schnell, sodass die Gören nicht folgen konnten. Erst nach und nach stellte sich ein angemessenes Tempo heraus, welches die Fußballer forderte, gleichzeitig aber auch von der Hyuuga verlangte, sich zu drosseln. Dies ging eine ganze Weile so, verständlich, die 15-Jährige hatte auch nicht damit gerechnet, dass die Kinder die Schrittfolge von jetzt auf gleich können würden. Der Kajiya war einen Tick schneller als der Rest, bewegte sich, nachdem er die Grundlagen verstanden hatte, auf Mari zu und begann doch tatsächlich, sie für ihre Idee zu loben. Lob fühlte sich doch immer gut an, auch wenn in diesem Zusammenhang das Mädchen dem männlichen Kollegen nur ein sanftes Lächeln schenkte, während sie sich für die Kinder weiter bewegte. Erst als er sich auch noch verbeugte, stoppte sie in ihrer Handlung, stemmte eine Hand in die Hüfte und sah – nachdem er sich wieder erhoben hatte – mit etwas schief gelegtem Kopf in die strahlend grünen Seelenspiegel des Jungen. Die lockere Strähne, die sich so gern in das Sichtfeld der Hyuuga bewegte, machte sich auch hierbei wieder bemerkbar. „Doch nicht mehr verrückt, hm?“, neckte sie ihn ein wenig durch die Anspielung auf seine vorherige Aussage. Danach wandte sich Himitsu wieder an die Kinder und legte sich in seinen Worten erneut gut ins Zeug. Bezaubernd? Wann war Mari denn so etwas zuletzt gesagt worden? Brachial, bedenkenlos oder gar brutal war für sie irgendwie immer mehr infrage gekommen. Zumindest wenn man sie näher kennengelernt hatte. Wahrscheinlich war dies der einzige Grund, warum der 13-Jährige die Kunoichi noch als bezaubernd bezeichnen konnte. Sie kannten sich schlicht noch nicht lange genug.

Den Kleinen die Aufteilung der Teams zu überlassen, war keine gute Idee gewesen. Die Braunhaarige war nun nicht innerlich verletzt, als nur zwei der Kinder sich zu ihr bewegten, sie konnte gut damit leben. Problem war einfach, dass sie genau damit gerechnet hatte, denn hier wurde nicht darauf geachtet, von wem man eher die Technik richtig beigebracht bekommen konnte, sondern wer freundlicher wirkte. Zum Glück musste Mari nun nicht wieder die böse Tante spielen, die das Team dazu zwang, sich gleichmäßig aufzuteilen, denn Himitsu übernahm diesen Part bereits. Er drückte es nicht im Sinne eines bösen Onkels aus – umgekehrt ausgesprochen – eher mit seiner typischen Freundlichkeit, ohne dabei die Komplimente für die Braunhaarige auszusparen. Diese verschränkte die Arme vor der Brust, musste grinsen. Fähige Lehrerin? Verzaubern lassen? Wählte der Shinobi seine Worte bewusst in dieser Art und Weise oder kamen sie ihm einfach nur zufällig so über die Lippen? Was es auch war, es verfehlte nicht seine Wirkung. Neben einem fest verwurzelten Trupp, der bei dem Kajiya stehen blieb, bewegten sich nun auch einige der anderen Bälger auf Mari zu und blieben vor ihr stehen. Diese Gruppeneinteilung sah doch gleich besser aus. Mit einer fixen Handbewegung deutete die Kunoichi ihren Gören an, dass sie ihr zu der anderen Seite des Spielfeldes folgen sollten – wenn schon so viel Platz zur Auswahl stand, konnte dieser auch im vollen Ausmaße genutzt werden. Man brauchte sich wirklich nicht auf einen kleinen Fleck quetschen.

„Also...“, ließ die 15-Jährige schließlich verlauten, drehte sich zu ihrer kleinen Gruppe um und verschränkte erneut die Arme. „Zeigt mir, was ihr euch von der Schrittfolge behalten habt.“ Natürlich machte das Mädchen nun keine Anstalten, es den Kindern erneut vorzukauen, sie wollte Ergebnisse sehen. Ergebnisse, die es nur noch zu korrigieren gab. Die Kleinen stellten sich in zwei Reihen auf, danach gab einer – sollte das hier eine Gesangsprobe werden? – den Takt an und die Körper begannen, sich gleichzeitig zu bewegen. Lustig. Keines der Kinder schaffte die Schrittfolge bis zum Ende, manche standen plötzlich falsch herum, andere stolperten. Nur die zwei besonders jungen Mitglieder des Teams, die sofort zu der Hyuuga gegangen waren, anstatt Vorlieb mit Himitsu zu nehmen, bissen sich auf die Unterlippe und schafften unter deutlich höchster Konzentration die Füße einigermaßen richtig zu bewegen. Mari nickte ihnen zustimmend zu, was die Kleinen fast schon zu beflügeln schien. Sie gingen mit noch mehr Elan an die Sache heran. Danach kümmerte sie sich um die anderen Fettklöse, die nicht halb so viel Talent zu haben schienen – wenn man hier überhaupt irgendwo von Talent sprechen konnte. Die Kunoichi korrigierte hier, zeigte dort und stieß die besonders wackelig stehenden Kandidaten im Vorbeigehen an, sodass diese das Gleichgewicht verloren und mit dem Hintern im Gras landeten. Die weißen Seelenspiegel blickten immer wieder gen Himmel, denn obgleich sie vergessen hatte, eine Uhr einzupacken, so sagte der Sonnenstand doch mehr als deutlich, dass sich der Trainingstag dem Ende zuneigte. Viel würden die beiden Ge'nin nicht mehr in Angriff nehmen können, danach waren ihre Schützlinge bei dem Fußballspiel auf sich alleine gestellt. Man konnte nur hoffen, dass sie irgendwie gewannen, würde nicht nur dem positiven Kommentar in der Akte guttun, sondern auch dem Selbstbewusstsein der Kinder, da war sich die Hyuuga mehr als nur sicher. Gelegentlich gönnte sich die 15-Jährige auch einen Blick hinüber zu ihrem Partner und seiner Gruppe, bei ihm sah es ähnlich wie bei ihr aus. Der Tag schritt weiter voran, doch es lohnte sich. Selbst wenn es schwerfällig – haha – angefangen hatte, die Kinder wurden sicherer in ihrem Bewegungsablauf. Zum Schluss ließ sich Mari noch einmal von ihrer gesamten Gruppe den Trick vorführen, hatte ihn auch ein paar Mal in der Praxis anwenden lassen. Es passte. Zufrieden schloss Mari mit ihrer Gruppe wieder zu dem Blauhaarigen und dessen Schützlingen auf. „Kajiya-san, wir sollten eine Pause einlegen“, eröffnete sie ihm, sah dann wieder in die Runde. „Ruht euch kurz aus, der Trainingstag ist fast vorbei. Zum Abschluss wird es noch ein kleines Spiel geben, die Kinder, die von mir trainiert wurden, gegen die, die bei Kajiya-san verweilten. Strengt euch an.“ War das nicht fast wie eine Art Wettstreit zwischen den beiden Ninja? Da konnte man doch sicherlich noch ein wenig anstacheln, damit die Winzlinge sich auch wirklich ins Zeug legten. Die Hyuuga sah nun vor allem die Kinder an, die von ihr trainiert worden waren. „Wenn ihr gewinnt, werde ich euch die wahre Technik der Hyuuga vorführen, von der ich den Trick mit der Drehung zum Schutze des Balles abgekupfert habe. Hört sich doch gut an?“ Egal ob diese Kinder nun Shinobi werden wollten oder besonders an ihnen interessiert waren, das weckte doch mit Sicherheit die Neugier eines jeden Anwesenden.
 
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Eine kühle Brise aus sandigem Staub und Pollen zog über das Fußballfeld und trieb Mari mit ihrer Herde Fettis auf die andere Spielfeldseite, was eine bessere Platzeinteilung versprach. Es reichte schon, dass sich diese Trampel teilweise selbst auf den Füßen standen, da brauchte man nicht noch die der anderen. Als das Getrampel, welches auch von einer Gruppe Elefanten hätte stammen können, sich weit genug entfern hatte, wies Himitsu mit einem sanften Lächeln und einer schlichten Handbewegung seine Eintagesschüler dazu auf, sich in einer ordentlichen Reihe aufzustellen. Sobald das getan war, verschränkte er die Arme hinter den Rücken und lief die Reihe langsam und begutachtend rauf und runter. "Diese Übung ist nach meiner Meinung nun die wichtigste des Tages. Ich gehe sogar soweit und behaupte, dass diese Übung euch den entscheidenden Vorteil im bevorstehenden Spiel bringen kann, sofern ihr genug Konzentration, Zeit und Mühe in sie investiert. Ihr habt die Schrittfolge gesehen, nun sollt ihr sie verinnerlichen. Beginnt!" Himitsu stellte sich mittig vor die Reihe und begann die Schrittfolge zu wiederholen. Die unbeholfenen Dickerchen taten es ihm einem nach den anderen gleich und stellten ihren Rhythmus auf ihn ein. So konnten sie ihre Fehler mit dem Blick auf Himitsu selbst korrigieren und der Kajiya konnte selbst diese hilfreiche Bewegung üben. Anfangs taten sich noch allesamt schwer damit, sie verloren das Gleichgewicht, stolperten über ihre Füße, machten einen falschen Schritt oder landeten in einer völlig unvorteilhaften Ausgangsposition. Die einzigen Geräusche, die man nun in der nächsten Zeit vernahm, waren die Schreie Himitsus, der seinen Schützlingen Tipps und Verbesserungsvorschläge zurief und das Schnaufen der fülligen, gequälten Leiber, die sich wahrscheinlich an diesem Tag mehr bewegt hatten, als an jeden anderem in ihrem Leben. Als die Bewegungen langsam flüssiger wurden und die Sicherheit in ihren Schritten langsam Form gewann, erhöhte Himitsu das Tempo. "Versucht dieses Tempo beizubehalten!" Nun löste er sich von seinem Platz vor der Reihe und begann um die Reihe herumzuwuseln. Er betrachtete sich jeden Einzelnen nun näher an und tippte manche von ihnen an, um sie aus dem Gleichgewicht zu bringen oder ging mit einigen die Schrittfolge noch mal langsamer durch. Hin und wieder kam er auch dazu einen Blick rüber zu Mari zu werfen, die wohl ähnliche Methoden wie er anwandte. "Vergesst nicht, diese Übung ist dazu da, um sie in einem echten Spiel anzuwenden. Verliert nicht euer Gleichgewicht und lasst euch nicht ablenken, sondern konzentriert euch stets auf das was ihr tut. Ein Stolperer, eine falsche Fußbewegung, ein unaufmerksamer Moment, kann den Ballverlust bedeuten. Und ein Ballverlust, kann ein Tor für den Gegner bedeuten." Immer mehr Schweiß ran von den Stirnen der Kampfesser und als die Schweißperlen groß genug waren und das Keuchen laut genug, stoppte Himitsu die Übung. Nicht, um sie zu erlösen, sondern nur um die nächste Stufe einzuleiten. "Trainiert nun mit eurem Nachbarn zu eurer Rechten. Einer versucht den Ball bekommen und der Andere hat die Aufgabe das mit Hilfe dieser Übung zu verhindern. Los!" Gesagt, getan. Die Fleischklumpen stellten sich gegenüber und fochten um den Ball. Es war noch einmal etwas anderes, die Übung an einem Gegenüber auszutesten, als einfach nur an der Luft. Natürlich funktionierte es nicht bei jedem gleich. Einige bekamen den Ball abgenommen oder stolperten nur trottelig umher, weil der Angreifer sie nervös machte. Doch nach ein paar- ok sind wir ehrlich -nach einigen Anläufen, sah jeder Einzelne dieser Kinder mit zu großem Fettpolster die Erfolge und sie überkam ein breites Grinsen, als sie sahen, zu was ihre schwabbeligen Beine und plumpen Füße alles in der Lage waren. "Wo ist nur das Licht geblieben?" Der Tag hatte schon eine Menge von seinem Glanz verloren. Keine Wunder, ein Blick zu Himmel verriet, dass die Sonne dabei war sich langsam aber sicher zu verabschieden und den Tag zu beenden. Mari machte sich mit ihrer Gruppe nun auf dem Weg zu ihm. Eine bestimmende Handbewegung stoppte die eifrigen Füße der Trampeltiere. "Das reicht vorerst", gab er ihnen bekannt und ging dann auf Mari zu. Eine Pause kam ihm gerade recht, immerhin hatte er noch etwas mit den Kleinen zu besprechen. Und was war das? Ein Wettstreit zwischen Team Hyuuga und Team Kajiya ? Das war ja mal interessant. Das würde die Kampfmoral der Klöße ohne Zweifel enorm steigern. Himitsu musste wohl aber auch noch ein Siegespreis vorgeben, um seine Gruppe ebenfalls zu motivieren. "Das ist schon ziemlich cool Mari, aber abgesehen davon, dass meine Gruppe deiner so oder so zeigt, wie man Bälle ins Tor schießt, bekommt meine Gruppe bei einem Sieg einen Pokal aus der berühmten Kajiyaschmiede, der eines ersten Platzes würdig ist." Nun, Himitsu wusste eigentlich nicht wirklich ob er diesen kleinen Wettstreit gewinnen wollte, denn er würde nur zu gerne die Technik der Hyuuga sehen. Aber wenn ein Kajiya zwischen Sieg und Niederlage wählen musste, entschied er sich natürlich stets für den Sieg, egal welche Konsequenzen das mit sich brachte. Die Kinder verzogen sich nun zu ihren Getränken und Hummerpasteten, während Himitsu noch kurz bei Mari verharrte. Er blickte abwechselnd zu dem Weißauge und zu der Manschafz und grinste. "Mari-chan, warst du eigentlich schon einmal auf einem Fußballspiel? Ich würde dich nämlich gerne zu einem einladen. Ich habe da so meine Beziehungen und könnte zwei Plätze für das nächste Spiel des FC Genbus organisieren, weißt du. Überlegs dir, ich bin gleich zurück", zwinkerte er ihr zu und machte sich auf den Weg zu eben jenem Team, zu deren Fußballspiel er die Hyuuga gerade eingeladen hatte. Dort angekommen versammelten sie sich in einem engen Kreis um ihn und sie alle duckten die Köpfe zusammen, auffälliger konnte man es wirklich nicht machen. "Verhaltet euch ganz natürlich und stellt euch gerade hin, tut nicht so als ob ihr etwas zu verbergen hättet. Also ihr wisst um was es geht, die Operation Rache hat begonnen und unser Opfer heißt Mari Hyuuga!" Die beiden Musterschüler aus Maris Gruppe zeigten nun eine zweifelnde Falte auf die Stirn und piepsten unsichere Töne heraus. "Naja wir finden sie eigentlich ganz nett, muss das wirklich sein. Ich meine du hast doch auch gesagt, dass sie ganz ok ist." Plötzlich drangen empörte Rufe aus der Menge hervor. "Spielverderber" "Angsthasen" "Na, seid ihr verliebt in das Weißauge" "Sind wir garnicht, haltet die Klappe!" Himitsu seufzte durch die Runde und ließ mit einer ausgestreckten Hand wieder Ruhe einkehren. Er ging zu den beiden besonders jungen Speckbäuchen rüber und kniete sich mit einen anerkennenden Lächeln zu ihnen runter. "Ich bewundere euren Mut und eure Treue, beides sind Eigenschaften von guten Teamkameraden und daran sollte sich jeder ein Beispiel nehmen. Aber ich kann euch beruhigen, wir werden nicht schlimmes mit ihr anstellen und außerdem hat sie das verdient. Meine Wange brennt immer noch. Also seid ihr dabei? Ich bin euch nicht böse, wenn ihr euch da raus halten wollt." Die beiden Streikenden nickten und entschlossen sich doch noch am Streich teilzuhaben, so lange er ihnen nicht zu doll vorkam. "Gut, hier ist unser Kriegsplan!" Getuschel und Geflüster strömte aus Himitsus Mund und jedes seiner Worte, wurde von den neugierigen und gespannten Ohren seiner Anhänger aufgesogen und schließlich von lautem Gelächter übertönt. "Gut, jeder hat seine Aufgabe und alle kennen das Zeichen. Dann hoffen wir mal, dass es klappt. Gebt euer bestes!" Mit diesen Worten und zwei Flaschen Wasser, sowie mit zwei Hummerpasteten in der Hand, verabschiedete sich der Schmiedelehrling von der Gruppe und kehrte zurück zur Hyuuga, wo er ihr wieder eine Flasche Wasser und eine Hummerpastete anbot. "Ich hab die Kids nur noch einmal heiß auf das bevorstehende Spiel gemacht!", sagte er schnell nervös, als er dachte die weißen Seelenspiegel würden seine Gedanken durchschauen. "Achja und bevor wir die Pause beenden, kannst du mir noch etwas über deinen Clan erzählen? Was verbirgt sich hinter den Namen Hyuuga, den jeder voller Demut ausspricht? Ich wollte dich das schon die ganze Zeit fragen, aber naja es gab noch keine Gelegenheit dazu." Ja, das wollte er wirklich schon die ganze Zeit und endlich war der Moment dafür günstig. Mit glänzenden Augen und einem sanften Lächeln sah er in die weißen Seelenspiegel der Hyuuga und konnte ihre folgenden Worte kaum erwarten.
 

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Einen Pokal, direkt aus der berühmten Schmiede der Kajiya? Okay, der Kollege wollte wohl wirklich die ganz harten Geschütze ausfahren. Mari musste ihr sonst so sanftes Lächeln in ein leichtes Grinsen umändern, als sie diese kleine Kriegserklärung aufgenommen hatte – möge der Bessere gewinnen, oder wie hieß es so schön? Die Braunhaarige war ohnehin davon überzeugt, dass die von ihr trainierten Kinder die des Blauhaarigen in Grund und Boden stampfen würden – für die fetten Verhältnisse, selbstverständlich – denn auch, wenn alle Mitglieder dieser Fußballmannschaft nicht die größten Talente waren, so hatte sie in den beiden Nachwuchskräften ihres Teams doch einen Funken Körperbeherrschung erkannt. Das Angebot, sowohl eine mächtige Technik der Hyuuga live sehen zu können, als auch einen Pokal aus der Schmiede eines Ninja-Clan in Händen halten zu können, motivierte die Bälger. Es würde ein spannendes Spiel werden, doch bevor es daran ging, hieß es zuerst, noch eine kleine Pause zu machen. Die Kinder verzogen sich und zurück blieben Himitsu und die Braunhaarige. Ehrlich, Mari hätte erwartet, dass der 13-Jährige nun sofort wieder zu seiner geliebten Hummerpastete laufen würde, denn diese schien ihm ja wirklich außerordentlich gut geschmeckt zu haben. Denkste. Die weißen Seelenspiegel erwiderten den Blick des Jungen, als dieser sie ansprach und.. zu dem Spiel des FC Genbu einlud? Bisher hatte die Hyuuga sich nie sonderlich für diesen Sport interessiert, war auch niemals extra auf ein Spielfeld gegangen, um irgendeiner Mannschaft dabei zuzusehen, wie sie Bälle von einer Seite des Geländes zur Anderen schossen. Bevor das Mädchen eine Antwort geben konnte, verzog sich der Blauhaarige zu den anderen Kindern, weshalb Mari ihre Arme vor der Brust verschränkte, die Augenbraue ein Stückchen anhob und den Kopf mit einem seichten Lächeln schief legte. Hm? Die Hyuuga stutzte, als sie mitbekam, wie sich die gesammelte Mannschaft wie ein einziger Schwarm um den Kollegen sammelte. Wurde sie gerade ausgeschlossen? Und wenn ja, warum? Dass die Kleinen den Kajiya um einiges lieber hatten als sie, war nun wirklich kein Geheimnis. Vielleicht hatte er ja irgendetwas mit ihnen abgesprochen, ohne dass sie es mitbekommen hatte? Aber was? Ein wenig misstrauisch wurde die Braunhaarige schon, doch da sie diese ganzen Fettsäcke ohnehin nicht für voll nahm, machte sie sich keine größeren Sorgen. Auch nicht, dass sie ihr einen ernsthafteren Streich spielen könnten. Bitte, wer wollte davon schon ausgehen?

Mari hatte sich – wie zuvor auch schon – dagegen entschieden, sich direkt zu der Mannschaft zu begeben. Viel eher setzte sie sich in das weiche Gras und genoss im Schneidersitz das warme und angenehme Wetter. Irgendwann begab sich auch Himitsu wieder zu ihr, bot ihr Wasser wie Nahrung an, um die Kräfte wiederherstellen zu können. Die Flüssigkeit nahm sie dankend an, doch die Hummerpastete musste sie dieses Mal ablehnen. Sie schmeckte gut, keine Frage, doch sie sättigte Mari auch sehr, weshalb die letzte Portion ihr mehr als gereicht hatte. Eine dicke Taijutsuka? Wäre auch albern, außer, es hätte sich bei der Kunoichi um eine Akimichi gehandelt. Die waren da noch einmal ein Fall für sich. „Verstehe.“ Er hatte sie also heiß auf das Spiel gemacht? Wäre eine Erklärung gewesen, denn der Junge konnte dies um einiges besser als die Hyuuga, das war nun schon mehrfach an diesem Tag bewiesen worden. Wollte die 15-Jährige einmal gutgläubig sein, auch wenn der nervöse Unterton Skepsis weckte. Gut, dass Mari eine ausgezeichnete Schauspielerin war, so konnte sie diese in ihrer Stimme vollkommen verbergen und sich schlicht nett und freundlich wie immer anhören. Dann allerdings schmunzelte das Weißauge, der Kajiya befragte sie zu ihrem Clan? Okay, verdammt ungewohnt. Nicht, dass die Genin irgendwelche Probleme gehabt hätte, darüber zu sprechen. Sie liebte und repräsentierte ihre Familie, hatte auch vor, dies ihr Leben lang so fortzuführen. Nur waren die Hyuuga so bekannt, so groß und so anerkannt, dass so ziemlich niemand mehr irgendetwas spezielles über sie wissen wollte.. musste, eher. Irgendwelche Dinge bekam so ziemlich jeder in seinem Leben von diesem Clan mit und den meisten Personen reichte dies dann auch. Dass es bei Himitsu anders war, überraschte Mari, doch irgendwie gefiel ihr dieses Interesse. „Mein Clan besteht aus einem recht großen Familienkomplex, wie du vielleicht weißt, stammen wir ursprünglich aus Konoha, haben dort auch noch unseren Hauptsitz und ein eigenes Viertel im Dorf.“ Sie deutete mit der Hand auf ihr Abzeichen, das sehr deutlich zeigte, dass die Braunhaarige aus dem Feuerreich stammte – aus dem Dorf, versteckt hinter den Blättern. „Unser Doujutsu, das Byakugan, hat sich bereits in so ziemlich jeder erdenklichen Region dieser Welt einen Namen gemacht, denn es besitzt Fähigkeiten, von denen die meisten Leute nur träumen können. Bereits in der Vergangenheit soll es als eines der stärksten Kekkei Genkai bezeichnet worden sein, welches in den Kriegen eine nicht nur äußerst respektierte, sondern auch gefürchtete Waffe darstellte.“ Hörte man da den Stolz heraus? Oh ja. Durfte man doch sein, wenn man in eine Familie mit solch alter und dennoch berühmter Tradition hineingeboren worden war. Mari wollte auch irgendwann so stark werden. Ihr Vater war das beste Beispiel, wie verheerend die Techniken des Clans eingesetzt werden konnten. „Ich kann mithilfe des Byakugans Kilometer weit sehen und dabei jedes Hindernis durchblicken. Ich erkenne den Chakrakreislauf in jedem Lebewesen und kann auch genauso 360° um meinen Körper sehen, wenn ich es denn möchte. Hinterhalte werden dadurch fast unmöglich.“ Dass es da noch einen blinden Fleck gab, erwähnte die Hyuuga bewusst nicht, denn es war nicht nur ein Geheimnis ihrer Familie, es wäre auch bescheuert gewesen, die eigenen Schwachstellen ins Rampenlicht zu stellen. „Die Techniken basieren auf Taijutsu. Es nennt sich 'Jyuuken' und selbst, wenn es unspektakulär aussieht, so hat die weiche Faust doch verheerende Auswirkungen.“ Sie lächelte. „Wir konzentrieren uns nicht darauf, äußerlichen Schaden anzurichten. Wie greifen den Chakrakreislauf und die inneren Organe direkt an.“ Mit einem Mal merkte Mari, wie sie in ihren Erzählungen eigentlich aufgegangen war, wie viel sie gesprochen hatte. Sie zuckte mit den Schultern, als sie die grünen Seelenspiegel des Kajiya fixierte. „Wie du merkst, macht meine Familie eine ganze Menge aus und den gesamten Hintergrund zu erleuchten, würde wohl ein wenig zu lange dauern. Doch für den groben Überblick sollte dies genügt haben.“ Es wäre schon spannend zu wissen, was Himitsu nun von Mari hielt, eher gesagt, was er von ihrem Clan hielt. Man konnte sie nun respektieren, fürchten oder die Informationen wertneutral aufnehmen. Zu welcher Gruppe der Kajiya gehörte, würde sich erst – wenn überhaupt – später zeigen, denn nun beendete Mari wie verabredet endlich die Pause, denn der Tag neigte sich zunehmend dem Ende zu.

Es würde nicht mehr reichen, um ein komplettes Spiel veranstalten zu können, es musste gekürzt werden. Dreißig Minuten, das war das höchste der Gefühle, auch wenn die Hyuuga sich darüber im Klaren war, dass dies eigentlich nicht einmal eine Halbzeit ausmachte. In der Dunkelheit zu spielen würde aber keinen Sinn machen, mal abgesehen davon, dass die dicklichen Kinder auch von ihren Eltern abgeholt wurden. „Okay, Team Hyuuga gegen Team Kajiya!“, stellte die Kunoichi klar, als sich die Fußballer fair auf beiden Seiten des Spielfeldes verteilt hatten. Zusammen mit dem Blauhaarigen hatte sie sich auf den Spielfeldrand begeben und gab von dort aus den Startschuss. „Wie ich bereits gesagt habe, es wird dreißig Minuten gespielt. Wer nach dieser Zeit die meisten Tore erzielt hat, hat gewonnen. Allgemeine Fußballregeln muss ich hier wohl nicht noch einmal erklären.“ Das hoffte Mari zumindest, denn ansonsten war der komplette Trainingstag umsonst gewesen. „Team Kajiya hat laut Münzwurf Anstoß. Fangt an!“ Und als sich nun die ersten dicklichen Körper in Bewegung setzten, stemmte die Braunhaarige eine Hand in die Hüfte, lächelte und schenkte dem Kollegen einen Seitenblick. „Ich habe für morgen keinen Auftrag erhalten. Wenn sich die Kinder bei dem jetzt laufenden Spiel nicht so anstellen, dass ich mich in Grund und Boden für sie schämen muss, werde ich mit auf das Spiel gehen“, eröffnete sie ihm.
 
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Checkpot ! Na das war doch mal eine Quelle voller interessanter Informationen über die Hyuuga. Natürlich wurden ihm bereits oft genug Erzählungen über diesen Clan und ihrem berühmten, sowie gefürchteten Doujutsu zugetragen, doch es war noch mal etwas ganz anderes, wenn ein Clanmitglied persönlich darüber redete. Ein 360Grad-Blick also, der durch jedes Hindernis Chakra erkennen konnte und eine Kampfkunst, welche die inneren Chakrabahnen attackierte. Eine wahrlich erschreckende Vorstellung. Jeder Gegner sollte vor Angst zittern, wenn er das Pech haben sollte vor einem solchen Weißauge zu stehen und um ihre Fähigkeiten weiß. Da war man doch ganz froh, wenn man so einen tödlichen Spion seine Verbündete nennen konnte. Allein Maris Name verlangte nun Respekt von ihm, jedoch nicht genug um den Streich abzublasen. Immerhin stellte sich ein Kajiya jedem Gegner und besonders jenen die stärker schienen als man selbst. Wie sollte man den sonst Ehre erlangen, in dem man auf die Schwächsten geht? Nein, nur wenn man sich mit den Stärksten misst, erlangt man Ruhm und Ehre und entwickelt sich weiter. "Glückwunsch Hyuuga Mari, du darfst dich nun als eine Konkurrentin von Kajiya Himitsu bezeichnen und das bedeutet, dass ich deine Fähigkeiten anerkenne und schätze." Sein Blick war natürlich während Maris Vortrag, über ihren Clan, stets konzentriert und interessiert gewesen, an manchen Stellen auch erstaunt oder ungläubig. Hin und wieder musste er auch grinsen, da sie genau so in Gesprächen über ihren Clan aufing, wie er es immer tat. Sie musste wirklich stolz auf ihren Clan sein und das natürlich zu recht, eine Eigenschaft die Himitsu sehr gefiel.

Bevor Himitsu etwas dazu sagen konnte, beendete die Mari die Pause und das wurde auch Zeit, denn die Sonne schien immer schneller zu sinken. Zugegeben, Himitsu war in den errsten Momenten nachdem das letzte Wort sich von Maris Lippen gelöst hatte auch erstmal etwas sprachlos gewesen, denn es waren eine Menge erschreckender Informationen gewesen. Beruhigend war aber, dass sie keine Gedanken lesen konnte...oder hatte sie das nur verschwiegen. Himitsu blickte das Junge Weißauge misstrauisch an, während sich die Bälger auf das Spielfeld begaben. "Ok, testen wir das!" Himitsu stellte sich nun vor, wie er selbst mit einem Eichhörnchenkopf auf das Spielfeld rannte und den Kindern leicht auf den Kopf schlug, wie es Eichhörnchen eben machen, wenn sie testen wollen, ob eine Nuss hohl ist. Letztendlich tat er dies in seiner Vorstellung auch bei der Hyuuga, während er Mari mit großen schwarzen Äuglein anstarrte und sagte: "Haddu Nüsschen?!". Gespannt und in einer leichten Abwehrhaltung musterte er nun die Hyuuga, sie würde ihn nun entweder angreifen oder anfangen zu lachen, immerhin ging es hier um Eichhörnchen und die waren total witzig, egal was sie taten. Doch anscheinend konnte sie wirklich keine Gedanken lesen, denn ihre nächsten Worte bestanden daraus, dass sie seine Einladung zum Fußballspiel annahm. "Sehr schön, es wird mir eine Freude und eine Ehre sein mit dir auf ein Fußballspiel zu gehen. Ich denke übrigens nicht, dass wir als Trainer so schlecht waren, dass wir uns für unsere Mannschaft schämen müssen. Und sag mal, was hältst du eigentlich von Eichhörnchen? Oh, ich sollte das Spiel starten was?"

Himitsu klemmte zwei Finger zwischen seine Zunge und Pfiff so laut er konnte, das war das Zeichen für den Start des Spiels. Ein leichter, wackeliger Pass wurde von einem seiner Spieler ausgeführt, doch erreichte er überraschend genau sein Ziel. Nun rannten zwei von Maris Leuten auf ihn zu, passen konnte er nicht, denn die meisten Dickerchen von Himitsus Team waren bereits zu weit vor gerannt und die wenigen, die hinten geblieben waren, wurden gedeckt. Der Kajiya und die Hyuuga hätten ihnen noch strategisches spielen erklären sollen, immerhin machte das beim Fußball auch sehr viel aus. Es kam wie es kommen musste, das kleine Dickerchen hatte keine Chance und nach einem kurzen Ballkampf, eroberte Team Mari den Ball. "Was soll das? Wo ist die Abwehr und wo ist das Mittelfeld?! Ihr könnt nicht alle in den Sturm gehen!", schrie Himitsu über das Feld. Endlich begannen sie zurück zu rennen, doch es war zu spät. Die beiden Spieler des Weißauges, die Himitsu jetzt erst als ihre Musterschüler wahrnahm, hatten fast freien Lauf zu ihrem Tor. Sein team hatte einen besonders dicken Dicken für das Tor ausgewählt, er nahm zwar viel Platz weg, doch wenn es um sprunghafte Bewegungen ging, war er weniger zu gebrauchen. Maris Musterschüler waren nun aber zu ehrgeizig und anstatt zu passen, rannte der mit dem Ball alleine vor und gab einen Schuss ab, der am dicken Wanzt des Torwartes abprallte. Ja, das mussten die Kleinen noch lernen. Fußball war ein Teamspiel und war nicht für einsame Helden gedacht, die unbedingt Tore schießen wollten. Schnell schoss Himitsus Torwart den Ball wieder vor, nur zum falschen Spieler. Erneut hatte Team Mari den Ball. "Drei Leute nach hinten, zwei greifen an und der Rest deckt die anderen. Los bewegt euch!" Jeder befolgte Himitsus Anweisungen, doch manche hatten noch Probleme, erfolgreich zu decken und ließen den feindlichen Spielern zu viel Freilauf. So schaffte es Maris Spieler doch tatsächlich einen ordentlichen Pass zu einen akmeraden zu kriegen, was ordentlich für Verwirrung sorgte, denn nun huschten lauter Pässe über das Spielfeld und Team Kajiya wusste nicht wo es sich hinbewegen sollte. Schon wieder waren zwei Stürmer von Mari kurz vor dem Tor, doch diesmal waren noch drei Abwehrspieler dazwischen. Einer rannte vor und der andere passte ihm, womit zwei der Abwehrspieler überrumpelt wurden, also war nur noch einer da. Dieser griff den Hyuugaknecht an, der aber Maris Trick gekonnt anwandte und auch ihn umging. Ein weiterer Schuss und der Ball rollte ins Netz. Der Torwart war eindeutig zu langsam und Maris Musterschüler waren ziemlich gut, das war echt unfair. Himitsu warf einen leicht angespannten Blick zu seiner Kollegin "Das war nur ein Glückstreffer, bilde dir darauf ja nichts ein!"
 
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Sie konnte sich nun also eine Konkurrentin des Kajiya nennen. Gut zu wissen, zumindest als werter Leser, denn wie Himitsu spätestens bei seiner Vorstellung an Eichhörnchen bemerkte, konnte Mari tatsächlich keinerlei Gedanken lesen. Sie wusste nicht, dass ihm gefiel, wie stolz sie auf ihren Clan war. Sie wusste auch nicht, dass er sie alleine durch diese Erzählungen respektierte. Und – wie bereits erwähnt – wusste sie am Wenigsten, dass sie dem jungen Shinobi einen Ansporn gegeben hatte, eine Person, die er übertrumpfen wollte. Aber an sich war das doch keine schlechte Sache, oder? Der Kajiya kam frisch von der Akademie, hatte noch einen langen Weg als Ninja vor sich. Ein Ziel, welches einen vorantrieb, war da genau richtig und so stark wie Mari zu werden war – obgleich sie schon länger im Geschäft war – noch kein so utopisches Ziel wie beispielsweise den Kage zu übertrumpfen. Die beiden Ge'nin hatten noch einen langen Nindo vor sich, der sich eventuell das eine oder andere Mal noch kreuzen würde. Wer konnte schon sagen, ob es dort nicht irgendwann einmal zu einem spannenden Gefecht kommen würde, in dem der einstige Neuling Kajiya Himitsu mit seinen neu erlernten Techniken auftrumpfen würde, von denen sogar die Hyuuga beeindruckt wurde? Ach ja, das konnte doch wirklich noch überaus spannend werden. Jetzt aber wieder zum eigentlichen Thema, der Gegenwart, die zugegeben von den merkwürdigen Gedankengängen des Blauhaarigen bezüglich Nagetiere geprägt war. Haddu Nüsschen wäre für die doch recht streng erzogene Braunhaarige wohl nur eine angehobene Augenbraue Wert gewesen, mit der Überlegung, ob der männliche Kollege die Hummerpastete nicht gut vertragen hatte. Gut also, dass er dies in seinen Gedanken beließ und stattdessen nur auf die akzeptierte Einladung zum Fußballspiel einging. „Eichhörnchen?..“ Okay, das hatte nicht so wirklich dort hineingepasst, doch noch ehe Mari zu einer Erwiderung ausholen konnte, begann das Spiel. Wahrscheinlich war das auch besser so – was hätte sie zu dieser Frage denn antworten sollen? Süße Tierchen, die Kinderherzen aufgehen ließen? Das Mädchen ließ ihre Hände in den Hosentaschen verschwinden, musterte noch einen Augenblick den 13-Jährigen, sah dann zu den Kindern, die sich in Bewegung setzen. Sie sollte einfach nicht weiter darüber nachdenken, das war sicherlich die beste Lösung. „Ich hoffe es“, entschied sie sich hingegen einfach zu sagen. Sollten sie als Trainer versagt haben, sich gar für ihr Team schämen müssen, würde dieser Job kein positives Ende nehmen. Die Akte der Braunhaarigen wäre dann zum ersten Mal in ihrer bisherigen Laufbahn mit einem Misserfolg gebrandmarkt, der zwar aus keiner großen Aufgabe bestanden hatte – aber eben aus einem offiziellen Auftrag. Doch viel mehr als das, was sie getan hatten, war den Ninja an einem Nachmittag nicht möglich gewesen. Daumen drücken und hoffen, hieß es da nur noch. Für die gerne einmal eher skeptische Mari eine schwere Aufgabe.

Die dicklichen Körper setzten sich in Bewegung und die dreißig Minuten waren offiziell angebrochen. Während der junge Kajiya sich für sein Team einsetzte, ihnen Kommandos zurief und versuchte, damit das Spiel zu seinen Gunsten zu drehen, schwieg die Hyuuga an seiner Seite. Himitsu wäre sicherlich auch ein guter Fußballtrainer geworden, hätte er sich gegen den Beruf des Shinobi entschieden. Vielleicht eine Ausweichmöglichkeit, sollte er aus irgendeinem Grund einmal aus seiner Ninjalaufbahn austreten? Sollte man im Hinterkopf behalten. Der erste Versuch eines Tores für Team Hyuuga misslang, doch der Zweite war ein Volltreffer. Sie spielten zusammen, setzten den beigebrachten Trick ideal ein und hatten einen perfekten Treffer erzielen können. Die Hyuuga war zufrieden, löste die Hände aus ihren Hosentaschen und verschränkte die Arme. „Das ist kein Glück. Nur Können“, erwiderte sie unter ihrem sanften Lächeln Himitsu, hörte sich schon ein wenig danach an, als wäre sie über die Spielentwicklung äußerst erfreut. Hatte sich da jemand in den kleinen Wettstreit mit dem Blauhaarigen hineingesteigert? Nun, das erste Mal im Verlauf des Spieles, entschied auch die Hyuuga sich dazu, etwas zu sagen. Jedoch anders, als der Kollege es getan hatte. „Das war ein Treffer, es sollen noch mindestens zwei folgen. Es ist wie auf einer Mission, ohne Vertrauen und ohne Zusammenarbeit ist jeder Auftrag zum Scheitern verurteilt. Doch wenn ihr zusammenspielt, werdet ihr gewinnen können. Macht weiter, wie ihr jetzt angefangen habt.“ Die ernste Stimme der 15-Jährigen, die über den Platz hallte, stand im Kontrast mit dem seichten Lächeln, welches sich kaum einen Moment, nachdem sie gesprochen hatte, auf ihren Lippen gebildet hatte. Ganz so, wie man es eben von ihr gewohnt war. Die Kinder hatten zugehört, auch die des Team Kajiya, und alle nahmen die Weisheit, die Mari zum Besten gegeben hatte, hellhörig auf. Nun konnte das Spiel fortgeführt werden und sofort kam das Team des Blauhaarigen dem auch nach, indem der nächste Anstoß gespielt wurde.

Jede noch so kleine Einzelheit der Auseinandersetzung der beiden Gruppen zu beschreiben, war nicht nötig. Viel mehr sollte erwähnt werden, dass sich nicht nur nach dem Tor, sondern auch nach den Sätzen der Hyuuga, die Spielweise der ganzen Gruppe – als Gesamtes – geändert hatte. Das Spiel lief flüssiger, die fetten Körper kämpften nicht mehr als einzelne Individuen, sondern als Teile einer großen Gruppe, die nur zusammen zum Sieg gelangen konnte. Gut daran war, dass Team Hyuuga nun nicht mehr einzig und alleine auf die beiden Musterschüler angewiesen war. Schlecht, dass Team Kajiya sich dramatisch verbessert hatte. Es wurde schwerer, ihre Verteidigung zu durchbrechen und der Torwart schien trotz seines schweren Körpers wie beflügelt. Zwei, drei, vier Treffer wehrte der dicke Wanst ab. Dann besann sich Team Hyuuga noch einmal auf Teamwork, spielte mit drei Leuten nach vorne und immer wieder passten sie sich zu, schafften es, die Abwehr zu umgehen und standen schließlich vor dem Tor. Doch anstatt sofort zu schießen, passten sie sich noch zweimal zu, verwirrten den Torwart – und das zweite Tor für die Hyuuga-Sprösslinge fiel. Jubel auf der einen Seite, Resignation auf der anderen Seite. 2:0 war doch schon einmal sehr gut, man musste dabei noch bedenken, dass bereits 2/3 der Spielzeit vorbei war. Mari nickte ihren Spielern nur zu, sah zu dem Kollegen, der – so schätzte die Braunhaarige ihn ein – in seinen Hut gebissen hätte, wenn er denn einen tragen würde. „Das sieht nach einem Sieg für Team Hyuuga aus“, grinste die Kunoichi zufrieden, während sie Himitsu einen Seitenblick mit den weißen Seelenspiegeln schenkte. Oh ja, sie war überzeugt davon, dass der Sieg ihr gar nicht mehr genommen werden konnte. Wieder hatte Team Kajiya Anstoß, die Kleinen sahen verbissen aus, wollten wohl nicht so schnell aufgeben? Der Kunoichi tat es ja fast schon leid, dass sie dennoch verlieren würden... Moment, was? Die weißen Äuglein zogen sich ein Stückchen zusammen, als das Team des Gegners auftrumpfte und wirklich das äußerste aus sich herausholte. Sie hatten sich ein Beispiel an Team Hyuuga genommen, passten sich immer wieder gegenseitig zu und wandten sogar den Trick der Genin richtig an, um auch weiterhin den Ball bei sich zu behalten. Zwar gewann die Gruppe des Mädchens dennoch noch einmal den Ball, doch sie schafften es nicht zum Tor, sondern verloren ihn erneut. Es war ein Kampf, der entstand, dennoch gelang es Team Kajiya zum heiß ersehnten Tor, sie passten sich zu, holten aus – und brachten einen sauberen Treffer in die obere rechte Ecke. 2:1 stand es nun, was Mari kommentarlos hinnahm. Ihr Team bekam den Anstoß und preschte sofort in Richtung Tor, um den Vorsprung wieder auszubauen. Man bemerkte, dass die fetten Leiber es nicht gewohnt waren, so viel Sport zu machen, sie schnauften und schwitzten, gaben aber nicht auf. Wieder kam es zu mehreren Ballwechseln, die Hyuuga wusste, es war nur noch eine Minute zu spielen. Es war fast vorbei – aber da kam es noch zu einem Versuch von Team Kajiya, auszugleichen. Nun lief die gesamte Mannschaft für einen letzten Versuch nach vorne, spielte sich den Ball zu und kam dem Tor gefährlich nahe. Jetzt kam es darauf an. Würde es misslingen, gewann Team Hyuuga, würde es klappen, kam es zu einem Stechen. Unentschieden gab es hier nicht.
 
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Tic Tac, die Zeit verging und der Puls des jungen Kajiyas stieg in bisher unbekannten Höhen an, denn es sah gar nicht gut aus für sein Team. Die regelmäßig neckenden Blicke und das fiese Lächeln der Hyuuga machten die Situation auch nicht gerade angenehmer und steigerten nur noch mehr seinen Siegeswillen. Aber was sollte er tun? Der Ausgang des Spiels lag nicht in seinen rauen und geschickten Schmiedehänden, sondern in denen seiner Schüler, oder viel mehr in ihren Füßen und im Moment spielte das Team Weißauge leider sehr viel strategischer und geschickter, einfach besser. Wenigstens war die Hyuuga so fair, mit ihren Worten beide Gruppen zu motivieren und das zeigte eine erstaunliche Wirkung. Die Spieler und besonders die, des Team Kajiya, waren wie ausgewechselt. Ab dem Moment, als die Hyuuga ihre Lippen schloss, hatte ein ganz neues Spiel begonnen und es wurde einem richtigen Fußballspiel immer ähnlicher. Man sah Pässe, man sah ein Teamspiel, man sah einen Plan in der Aufstellung. Nach einem hektischen und spannenden Fußballkrieg, gelang es aber schließlich Team Hyuuga noch ein zweites Tor zu schießen. Schockiert blickt der entgeisterte 13-Jährige zum Braunhaar, ihr genüssliches Grinsen zu sehen, war einfach schrecklich. Himitsu biss sich auf die Lippen "Abwarten, Hochmut kommt vor dem Fall." Er streckte ihr die Zunge raus und widmete sich wieder dem Spiel und das noch besessener als zuvor. Er sprang am Rand hin und her, schrie auf, wenn sich eine spannende Situation zeigte und ließ sich auf die Knie fallen, wenn er über den Ausgang solcher Situationen enttäusch war, oder aber auch glücklich. Doch dann schien eine fremde Macht besitz von Team Kajiya zu nehmen, so musste es sein, denn nun spielten sie kurzzeitig fast wie echte Profis und schossen ein Tor. Erstmal starr und still blickter der Kajiya den Ball an, der ins Netz rollte, er musste erstmal verdauen, was er gerade gesehen hatte. Eine gefühlte Minute später, rastete Himitsu aus vor Freude und begann vor der Hyuuga rumzutänzeln. "Ha, hast du das gesehen, das war Fußball!" Dann rannte er auf das Spielfeld und jubelte lauthals "Wuhuuu, so geht das, weiter so!" Er klatschte den Torschützen ab und rannte dann wieder zu Mari. War das gerade etwas irre von ihm? Vielleicht, aber auch ein Kajiya hatte mal seine fünf Minuten und das manchmal öfter am Tag. Aber noch gab es keinen Grund sich zu freuen, das Spiel war fast vorbei und das Team, welches eigentlich das Loserteam sein sollte, lag in Führung. Erneut eroberte sein Team den Ball und der letzte Spielzug begann. Sie waren ganz nah am Tor und der Moment der Entscheidung rückt näher. Sämtliche Spieler seines Teams rannten nach vorne und es herrschte ein wildes Gerangel am Tor. Himitsu konnte bei der Masse an Spieler nicht genau erkennen, was dort geschah. Nach einigen hektischen Sekunden flog der Ball aus dem Getümmel und knallte an die Latte des gegnerischen Tores, fiel darauf auf den Kopf des Torwarts und rollte von da aus ins Tor. Alle standen regungslos auf dem Spielfeld und sahen zum Tor, ein sehr beeindruckendes Bild. Himitsu war der Erste, der einen lauten Freudenschrei verkündete, dann tat es ihm der Rest seines Teams gleich.

Doch noch hatten sie keinen Sieger. Himitsu tauschte ein paar Blicke mit der Hyuuga aus und sie kamen zum telepatischen Einverständnis, dass ein Unentschieden außer Frage stand. Himitsu winkte die keuchenden Schwabbel freudig zu sich und baute sich stolz vor ihnen auf. "Zuerst einmal möchte ich euch allen gratulieren, ihr habt wirklich gut gespielt und euch im Laufe des Tages erstaunlich toll entwickelt. Ich bin stolz auf jeden Einzelnen von euch. Und obgleich ihr für mich heute alle Sieger seid, ist ein Unentschieden für mich nicht akzeptabel und ich denke da spreche ich auch für meine Kollegin" Himitsu warf kurz ein siegessicheres Lächeln zu seiner Kollegin und wandte sich dann wieder mit ernster Miene zu den Spielern. "Die Entscheidung dieses Spiels wird durch Elfmeter entschieden. Jedes Team sucht drei Schützen und einen Torwart aus, die gegeneinander antreten. Das Team welches mehr Treffer erzielt gewinnt. Ihr habt eine Minute Bedenkzeit, dann stellt ihr euch am linken Tor auf. Die Zeit läuft." Die Knirpse begannen heftig miteinander zu tuscheln, wer wohl am besten als Schütze geeignet war. Doch vielen Gesichtern sah man an, dass sie zu wenig von sich überzeugt waren und sich nicht trauen würden die Verantwortung für ihr Team zu übernehmen. Andere wiederum waren vielleicht zu sehr überzeugt von sich und schätzten ihre Fähigkeiten falsch ein. Himitsu lehnte sich nun zu seiner braunhaarigen Co-Trainerin hinüber und grinse gerissen. "Lass uns doch die Sache etwas spannender machen und eine Wette abschließen. Jedes gute Team braucht doch ein Maskottchen oder ? Was hältst du davon, dass der Verlierer sich morgen als Maskottchen verkleiden muss?" Ja Himitsu war sicher, dass er gewinnen würde, vielleicht zu sicher. Aber warum ? War es, weil sein Tormann so dick und breit war, das jeder Ball an ihm abprallte, wie bei einer Mauer? Oder weil er so viel Vertrauen in die Schusstechnik seiner Schützlinge hatte ? Nein, es war nichts davon, man konnte wohl eher sagen, er hatte es im Gefühl.

Die Spieler stellten sich nun auf. Zuerst schoss ein Spieler von Team Hyuuga, einer ihrer Musterschüler. Er musterte den Ball vor seinen Füßen und blickte immer wieder abschätzend zu dem dicken Torwart. Der Torwart hingegen machte sich bereit, indem er seine Beine leicht einknickte und die Hände hoch hielt, bereit sich zu bewegen und das Tor mit seinem Leben zu bewachen. Der Weißaugenschütze war gut, keine Frage, aber er war nervös. Das war wohl eine ganz neue Situation für ihn. Es war auch etwas anderes im Spiel eine Fehler zu machen, als bei einem Elfmeterstechen. Hier ging es um alles, er trug die Hoffnung seiner ganzen Gruppe auf den Schultern und alle Augen waren auf ihn gerichtet. Das war ein gewaltiges Gefühl, das eine gewaltige Angst auslösen konnte und diese Angst konnte entweder eine unglaubliche Energiequelle sein oder auch seinen Körper so sehr verwirren, dass er gar nicht wusste mit welchen Füßen er da gerade spielte. Unmengen von Augen verfolgten nun die etwas unsicheren Schritte des kleinen Jungen, alles schien so langsam, man konnte schon fast die Grashalme einzeln umknicken sehen, als sein Fuß durch das weiche Gras huschte. Dann kam der Aufprall mit Ball und als der Ball und der Fuß sich berührten, wurde auch die Aufmerksamkeit weitergegeben. Nun war alles auf den Ball gerichtet, der in hohen Bogen durch die Luft flog. Würde er reingehen? War er fest genug? War er zu hoch oder zu tief? Würde einen Posten oder die Latte treffen? War er schnell genug? Konnte der Torwart ihn erreichen? So viele Fragen schossen einen während dieses kurzen Ballfluges durch den Kopf, dass wohl einige Hirnzellen schon vor Aufregung Selbstmord begehen wollten. Und dann kam der Moment, der Flugwinkel passte, der Ball raste direkt in Richtung Netz und nur der Torwart könnte ihn noch aufhalten. Dieser sprang in die Luft und streckte seine Hände in Richtung Ball aus. Erst berührte ein Finger den Ball, dann zwei, dann drei und dabei blieb es auch, denn der Ball löste sich von ihnen und begab sich lieber in die sanften Arme des Netzes. Die Menge begann zu jubeln und der junge Hyuuga-Spieler wurde zum ersten Mal Zeuge, wie sich eine so gewaltige Angst in ein ebenso gewaltiges Glücksgefühl verwandelte. Zitternd und wie betrunken, taumelte er mit einem Lachen zu seinen Team zurück. Team Kajiya war nun dran und sie schickten einen Spieler, der mit seinen Mund geübter war, als mit seinen Füßen. Er war überzeugt von sich und nahm die Situation nicht richtig ernst. Er grinste den feindlichen Torwart an, tänzelte ein bisschen vor den Ball herum und gab dann einen unpräzisen Schuss zum Besten, der weit am Tor vorbei flog. Natürlich kamen enttäuschte und wütende Rufe aus den Reihen seiner Mitstreiter. "Haltet die Klappe, mein Schuh war nicht richtig zu. Außerdem macht ihr es doch besser, wenn ihr euch für so gut haltet." Weiter ging es und ein weiteres Tor für das Team Hyuuga fiel, dann folgte endlich auch das erste Tor von Team Kajiya. Das Team Hyuuga hatte nun relativ gute Chancen zu gewinnen. Wenn sie den nächsten Schuss reinmachten, hatten sie automatisch gewonnen und wenn nicht, musste noch der Spieler von Team Himitsu treffen, dann wäre es wieder zumindest ein Unentschieden. "Also...vielleicht war das mit der Wette ein wenig zu voreilig.", flüsterte der Kajiya seiner Kollegin zu und schenkte ihr ein leicht bettelndes Grinsen. Der nächste Schütze von Team Hyuuga war am Start und dehnte gerade seine wabbeligen Beine. Ein abschätzender Blick zum Tor, ein wuchtiger Schuss und der Ball prallte am dicken Wanst des Torwarts ab. Erste Gefahr überstanden. Nun ging es um alles, verfehlte der letzte Schütze von Himitsus Team das Tor, hatte die Gegnermannschaft gewonnen und selbst wenn er traf, war es erneut nur ein Unentschieden. Ein Spieler humpelte auf den Ball zu, er hatte sich wohl beim Spiel verletzt. War das der Schütze ? Na dann mal Hals und Beinbruch. "Nein...das...das meinen die doch nicht ernst?! Die wissen wohl nicht, um was es hier geht?!" Nervös zappelte Himitsu hinter Mari herum und zog sich selbst an den Haaren. Der Humpelknecht fiel auf dem Weg zu Ball um, stand aber mutig wieder auf und humpelte entschlossen weiter. Für Himitsu wäre es eigentlich zum heulen gewesen, aber er gab die Hoffnung nicht auf, naja ok das stimmte nicht ganz. Es kam wie es kommen sollte und der Schuss ging ins Tor. Freudiges Geschrei brach bei den Kajiyaleuten aus und es dauerte einige Zeit, bis Himitsu sie wieder beruhigen konnte. Team Hyuuga, sah derweil zornig drein. "Nun noch ist nichts entschieden. Die Gruppe, die nun das nächste Tor schießt, gewinnt das Spiel. Team Hyuuga beginnt." Der Verlierer fängt eben immer an. Der Musterschüler der Hyuuga stellte sich erneut auf, er war wirklich gefährlich. Er hatte den Schuss eines Löwen und die Augen eines Adlers, doch diesmal traf er den Ball nicht richtig und er prallte von dem Posten ab. Nun war die Chance von Team Kajiya gekommen und der Humpeljunge wurde noch mal als Schütze auserwählt. Er kam, sah und schoss ins Tor. Eine Überraschung ? Wohl nur für die Hyuuga. Ja, richtig. Das Ergebnis stand bereit fest, bevor das Spiel überhaupt angefangen hatte. Natürlich wurde gejubelt und gefeiert, über den Sieg von Team Kajiya, Trainigsshirts wurden getauscht und es wurde sich stürmisch umarmt und auf der Wiese rumgerollt. Doch das war nur das Ergebnis eines genialen Plans von Kajiya Himitsu. Das ganze Spiel war so inszeniert gewesen, dass es die meiste Zeit so aussah, als würde Team Hyuuga gewinnen und das nur, um Mari in die Falle einer Wette zu verlocken. Natürlich war nicht jede Situation abgesprochen und einiges passierte auch sehr überraschend, aber wichtig war das Team Kajiya am Ende gewann. Operation Maskottchen hatte aber gerade erst begonnen und würde erst morgen beim Spiel seine volle Blüte entfalten. "Tja, sieht so aus, als hätten wir gewonnen. Mach dir nichts draus. Man kann nicht immer gewinnen.", sagte Himitsu gelassen und schenkte der Hyuuga ein aufmunterndes Lächeln Muhahaha
 
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Hyuuga Mari

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Was... war denn jetzt in Himitsu gefahren? Okay, es war wirklich nicht schwer zu erkennen gewesen, dass der Kollege ein wenig offener mit seinen Emotionen umging als die Schauspielerin Mari. Aber er tänzelte nach dem ersten Tor seiner Mannschaft vor der Kunoichi her, sprang auf das Spielfeld und klatschte sogar mit dem Schützen ab, der das 2:1 zu verantworten hatte. Die Braunhaarige setzte ihr typisches Lächeln auf, als sie das beobachtet, hob aber auch eine Augenbraue an. Sie war wirklich vollkommen anders als der Kajiya, das war spätestens jetzt klargeworden. Er steigerte sich offensichtlich in sämtliche Handlungen mit Herz und Seele herein. Oder so. Nun, wie dem auch sei, jetzt ging es um den Ausgleichstreffer oder den Sieg von Team Hyuuga. Tatsächlich entstand in der letzten Spielminute ein solches Gewusel vor dem Tor, dass auch Mari höchstens mit ihrem Byakugan einen Überblick hätte bekommen können. War aber gar nicht nötig, denn die wichtige Information, dass der Ball doch tatsächlich gemein ausgedrückt durch Blödheit des Torwarts in den Kasten rollte, bekam auch die Genin mit. Gut, dann war es eben ein vorzeitiges Unentschieden. Gab sich die Hyuuga damit zufrieden? Natürlich nicht – genauso wie der Blauhaarige es dabei nicht belassen wollte. Die völlig außer Atem geratenen Mannschaften bewegten sich auf ihre Trainer zu und der Kajiya übernahm das Wort. Zuerst ein paar Komplimente, Aufmunterungen, was man diesen kleinen Schwabbelbacken eben sagen konnte, um sie zu motivieren. Dann kam er jedoch endlich zum wichtigen Punkt der Dinge, nämlich, dass es bei diesem Unentschieden nicht bleiben würde. Elfmeter? Guter Einfall, keine Einwände von Seiten Maris. Sie verschränkte die Arme vor der Brust, hob wie immer ihre Mundwinkel an und lauschte den Erklärungen ihres Partners. Als sich die Teams dann zurückzogen, um ihre jeweiligen Teilnehmer zu bestimmten, wandte sich Himitsu erneut an die Hyuuga. „Eine Wette?“ Oh, wie lange war denn ihre letzte wirkliche Wette her? Und dessen Einsatz hatte sie lustigerweise noch immer nicht eingelöst, wie ihr bei diesem Gedankengang auch noch einfiel. Naja, musste zwar noch nachgeholt werden, aber darum ging es hierbei ja gar nicht. Eigentlich vertraute Mari nicht sonderlich in diese dicken Kinder, aber was wäre sie für eine Angehörige ihres Clans gewesen, wenn sie sich vor Herausforderungen gedrückt hätte? Ihr Team war gut trainiert worden und sie besaß zwei Musterschüler, die das hier alles zum Guten wenden würden. Somit zuckte die selbstbewusste Braunhaarige mit den Schultern, lächelte. „Meinetwegen.“ Mehr sagte sie dazu nicht, wenn dieser Frischling von der Akademie Spaß daran hatte, als Maskottchen über das Spielfeld zu laufen, dann würde Mari ihn nicht aufhalten. Als es nun um das endgültige Elfmeterschießen ging, war die Spannung also noch ein Stück höher als ohnehin schon. Obwohl.. was für eine Spannung? Die Hyuuga bemühte sich darum, äußerst gelassen zu wirken und die Arme ruhig verschränkt zu lassen. Da sie eine geborene Schauspielerin war, gelang ihr dies auch und die innere Anspannung drang in keinster Weise an die Außenwelt. Die folgenden Ereignisse mussten nun nicht im Einzelnen erneut erläutert werden, nur der letzte Schuss wäre noch einer Erwähnung wert. So, wie sich das Team des Kajiya anstellte, war doch sicher, dass Team Hyuuga gewinnen würde. Dabei hatten sie vorhin doch gar nicht schlecht gespielt... war das ein plötzlicher Stimmungswechsel? Die weißen Seelenspiegel verfolgten den angeschlagenen Spieler, der das entscheidende Tor für die Gruppe ihres Kollegen schießen sollte. So, wie er alleine zum Tor humpelte, konnte das doch gar Nichts werden. „Dein Team stellt sich aber auch reichlich blöd an“, äußerte die 15-Jährige also auch offen, als sie die Gefühlsausbrüche des Shinobi an ihrer Seite wahrnehmen konnte. Doch was war denn das? Der Schuss des Humpelnden ging auch noch ins Tor! Als hätte das nicht schon ausgereicht, öffnete sich der Mund Maris doch ein Stück, als der zweite und entscheidende Schuss des verletzten Fettsacks auch noch ins Schwarze traf. Sie.. hatte die Wette verloren? Was war denn das bitte gewesen? Kam es nur daher, dass die Hyuuga so schlecht mit Niederlagen umgehen konnte, wodurch sie sich reichlich verarscht vorkam?

„Hm.“ Mari versuchte, sich ihre Gefühle bezüglich der Niederlage nicht anmerken zu lassen, verzog jedoch die Mundwinkel ein Stück, als sie zu dem Kajiya sah, der ihr auch noch ein aufmunterndes Lächeln schenkte. Ganz egal, worum es ging, gegen einen Ninja zu verlieren, der im Prinzip gerade erst von der Akademie kam, war schon reichlich bitter. Das spürte auch die Braunhaarige auf der Zunge und der Gedanke, sich morgen auch noch albern als Maskottchen auf das Spielfeld bewegen zu müssen, gefiel ihr gar nicht. Was würde ihr Vater da nur denken? Sie beschmutzte damit nur die Ehre der Hyuuga. Okay, eins war klar, wenn sie das machte, dann musste sie zumindest ihre Augen umfärben. Damit man sie nicht mit den Hyuuga in Verbindung brachte, also echt! „L-lasst uns los! Uns ist egal, was ihr sagt!“ Die Stimmen ihrer beiden Musterschüler weckten die 15-Jährige aus ihren Gedanken, dann bemerkte sie, dass diese von den restlichen Mitgliedern des Teams festgehalten wurden. Einer legte sogar die Hände über ihre Münder, wodurch man nichts mehr von ihren Aussagen verstehen konnte. „Was soll das werden?“ Es war reine Beherrschung, dass Mari nicht auch noch einen Kraftausdruck hinterher schob, denn aufgrund ihrer Niederlage gegen Himitsu war sie ohnehin gerade für so ein unnötiges Chaos nicht eingestimmt. Die Mannschaft zuckte bei der zwar ruhigen, aber äußerst bestimmten Stimme der Kunoichi zusammen, diese Gelegenheit nutzten die Musterschüler, um sich loszureißen und zu der Hyuuga zu laufen. „D-das war alles ein Trick! Das Spiel war von Anfang an darauf ausgelegt gewesen, dass Team Kajiya gewinnt. Es sollte ein Scherz sein, aber.. wir fanden das von Anfang an nicht fair!“ Oha, was kamen denn hier für Informationen ans Tageslicht. Das erklärte auch, warum die Gruppe des Kollegen plötzlich Tore schießen konnte, die vollkommen unwahrscheinlich gewesen waren. Die weißen Augen verengten sich, als Mari darüber nachdachte. Alles schwieg und niemand wusste, wie die ehrgeizige Kunoichi nun vorhatte zu reagieren. „Wisst ihr...“ Sie stemmte eine Hand in die Hüfte, hob die Nase an und sah zum gesamten Team. „Ich habe keine Ahnung von Mannschaftssport, aber ich dachte immer, dass euch die Fairness ach so wichtig wäre. Ein Spiel, dessen Ausgang von Beginn an manipuliert wurde, hätte man sich auch sparen können. Eine Verschwendung meiner Zeit.“ Der Kinderhaufen senkte die Blicke und sogar die Musterschüler der Hyuuga schienen sich irgendwie betroffen zu fühlen, da sie das alles nicht verhindert hatten. „Tzz.“ Sie machte eine ausschweifende Bewegung mit der rechten Hand, die verdeutlichte, dass der Trainingstag beendet war. „Ihr könnt verschwinden. Euch ist hoffentlich klar, dass ihr morgen keinen Spielverlauf auf dem Silbertablett serviert bekommt. Ich bin gespannt, wie ihr euch dann anstellt.“ Die Kleinen schienen resigniert, doch sie wussten, dass die 15-Jährige nicht mehr als die Wahrheit aussprach. Nachdem sie sich nach und nach von dem Platz und nach Hause bewegt hatten, drehte sich das Mädchen auf dem Absatz um, verschränkte die Arme vor der Brust und wandte sich an Himitsu. Es war bereits dunkel geworden und sie waren alleine auf dem Platz. Bedachte man nun noch die Situation, in der sie sich befanden, wäre es perfekt für einen geheimen Mord gewesen. Aber ganz so schlimm endete es dann doch nicht. „Du traust dich nur zu Wetten unter unfairen Bedingungen, hm?“ Eine Augenbraue hob sich an, danach besann sich Mari wieder und setzte ihr Standardlächeln auf. Sah aber zusammen mit den ausgesprochenen Worten nicht wirklich freundlich aus. „Dass die Wette hiermit nichtig ist, steht wohl außer Frage. Wenn dir danach sein sollte, als Maskottchen über den Platz zu springen, bitte, aber ich halte mich da zurück.“ Die Hyuuga atmete aus, löste die Verschränkung der Arme und dachte darüber nach, wie sie ihre weiteren Worte formulieren sollte. Sie hatte es nicht auf Ärger abgesehen, aber eine Sache stand fest. „Die Bedingungen, unter denen das Übungsspiel stattgefunden hat, sind nun nicht mehr rückgängig zu machen. Deshalb vergessen wir das besser. Allerdings ist den Kindern nun die Möglichkeit genommen worden, sich einmal in einem wahren Spiel zu behaupten. Unter normalen Bedingungen. Sie werden morgen ins kalte Wasser geworfen und ich hoffe sehr, dass dies keine zu großen Konsequenzen haben wird.“ Sie senkte kurzzeitig die Lider, legte eine Hand an ihr Kinn, dachte nach. Dann aber zuckte sie mit den Schultern, fixierte noch einmal den Teamkollegen. „Ist jetzt auch egal. Ich komme morgen zum Spiel des FC Genbu, nur um mich zu vergewissern, was nun am Ende in unseren Akten stehen wird. Wir treffen uns dann dort, halbe Stunde vor Spielbeginn. Dann sollten die Kinder auch anwesend sein. Vielleicht bekommst du sie mit deinen Worten ja auch wieder gut motiviert – können sie sicherlich gebrauchen.“ Die Hände der Hyuuga wurden in den Taschen ihrer Hose verstaut, sie nickte dem Blauhaarigen zur Verabschiedung zu. „Wir sehen uns.“ Danach ging sie an ihm vorbei, zurück auf den Weg, der sie zum heimatlichen Anwesen führen würde. Was das Spiel noch so zu bringen hatte, wusste sie wirklich nicht einzuschätzen.
 
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Schuldgefühle gehörten zu den schlimmsten Gefühlen, die es gab, wie Himitsu jetzt bewusst wurde. Es ist dabei nicht einmal so, dass einem selbst etwas widerfahren wäre, sondern viel mehr litt man an dem Leid, dass man anderen zugefügt hatte. Er stand nun an dem Fußballfeld auf dem heute der FC Genbu sein offizielles Spiel austragen würde, dass Spiel das entscheiden würde, wie schlimm seine gestrige Tat gewesen war. Würden sie verlieren, würde ihm Mari das sicher nie vergessen und somit würde er sich das auch selbst nie vergessen und vergeben können. Was hast du dir nur dabei gedacht, du Idiot?! Das hatte nichts mit Ehre zu tun und zudem gefährdest du noch die Ehre eines anderen Shinobi! Bring das gefälligst in Ordnung! Er war noch alleine auf dem Feld, kein Wunder es war noch recht früh, er hatte kaum schlafen können und hatte die halbe Nacht wach gelegen. Wie ein Fluch, hallten die Worte Maris immer wieder durch seinen Kopf und quälten sein Herz und seine Seele. Es war klar, was er heute zu tun hatte, er musste sich bei Mari und dem FC Genbu entschuldigen. Für sie ging es heute um alles und er hatte es wie ein Spiel behandelt, aber es war kein Spiel. Für Mari ging es um ihre Shinobikarriere und der FC Genbu hatte seine ganze Hoffnung in sie gesteckt, das sie sie zum Sieg führen würden. Er musste nun alles dafür tun, dass der FC Genbu die nötige Zuversicht bekam, dieses Spiel, dieses echte Spiel zu gewinnen. Himitsu zog seinen Rucksack aus, indem er ein paar Flaschen Wasser und natürlich den Pokal für den FC Genbu hatte, versprochen war immerhin versprochen. Er ließ ihn sanft auf den Boden gleiten und setzte sich seufzend neben ihn. Sein Onkel hatte sich extra noch gestern damit dem Pokal abgemüht und er sah wirklich gut aus. Er war nicht groß, aber über jeden Zweifel schön. Genauso wie die Blumen, die Himitsu aus Großmutter Chos Garten für Mari gepflückt hatte. Es waren ihre geliebten Blausterne. Wahrscheinlich würde sie ihn später dafür töten, doch es waren genau die Richtigen für diesen Anlass. In der Blumensprache bedeuten sie so viel, wie "Verzeih mir!". Die Blüten waren wirklich schön, was vor allem an der Pflege von Cho lag. Sie hießen zwar Blausterne, doch wirkten sie mehr lila als blau, schon etwas verwirrend. Er konnte kaum auf die Ankunft von Mari warten, er hatte sich bereits genau überlegt, was er ihr zu sagen wollte und bis es so weit war würde mit einem leicht traurigen Blick die Blausterne betrachten, die im leichten Morgenwind zu seinem Trost tanzen zu schienen.

Langsam begannen die ersten Leute das Spielfeld zu betreten, die meisten wohl nur interessierte Zuschauer, die zu keiner Seite standen. Die Teams trafen etwas später ein, zuerst das ihrer Gegner. Sie sahen sportlich, kräftig und sehr diszipliniert aus. Bereits auf dem Weg zu ihrer Kabine zeigten sie ein paar erstaunliche Tricks und lachten miteinander. Einige Rufe von ihnen drangen auch zu Himitsu durch "Diese Fettsäcke haben noch kein einziges Spiel gewonnen, eine Zeitverschwendung das wir überhaupt auftauchen." "Ja, vielleicht sollten wir uns die Augen verbinden, dass sie eine Chance haben." "Hahahhahaha" Diese Jungs hatten wirklich etwas drauf, aber sie machten den Fehler ihre Gegner zu unterschätzen. Zugegeben in diesem Fall hätte das Himitsu wohl auch getan, doch das war eine Chance für den FC Genbu. Apropos FC Genbu, auch die Schwabbelbacken kamen nun allmählich an. Es war eine ganze Karawane von elegant gekleideten Leuten und einigen Butlern, die die Fettsäcke auf dem Weg zur Kabine mit allen möglichen Serviceangeboten, wie Schuhe binden, Taschentüchern und Essen versorgten. Die Kleinen sahen ihn nicht, ihre Blicke galten nur ihren Gegnern und der Kayjia konnte sie bei ihrem Anblick nervös schlucken sehen. Das war Himitsus schuld, er hatte ihnen das Selbstbewusstsein genommen, das musste er wieder gerade biegen. Langsam zweifelte er, ob Mari noch kommen würde, er könnte ihr es auch nicht verübeln, nachdem was gestern passiert war. Natürlich würde es noch dauern, bis das Spiel anfangen würde und wenn sie jetzt kommen würde, wäre sie noch mehr als pünktlich, aber das war eben der Wahn der Nervosität.
 
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Das war alles wirklich äußerst suboptimal verlaufen, das musste man schon dementsprechend auch sagen. Als der nächste Morgen angebrochen war, Mari sich mit einem kurzen Frühstück begnügt hatte, dachte sie noch einmal darüber nach, warum sie sich eigentlich dazu entschieden hatte, zu diesem Fußballspiel zu gehen. An dem Ergebnis würde ihre Anwesenheit schließlich auch nichts ändern können und ihre Zuversicht in diese kleinen Rollmöpse war nun von Anfang an nicht die größte gewesen. Allgemein sei gesagt, dass die Hyuuga sich keine besonderen Gedanken mehr über den misslungenen Scherz des Kajiya machte, auch Vorwürfe diesbezüglich hätte man vergeblich bei der gerade sehr ruhigen 15-Jährigen gesucht. Denn selbst, wenn das Übungsspiel manipuliert worden war, es änderte Nichts daran, dass die Shinobi normalerweise mehr als nur einen Tag gebraucht hätten, um aus dem FC Genbu eine wirklich ernsthafte Fußballmannschaft zu machen. Oder nicht? War Mari vielleicht wieder zu skeptisch mit der Situation, zu misstrauisch? Sie erhob sich aus ihrer sitzenden Position, schnappte sich ein Haargummi und entschied sich heute dazu, ihre braune Haarpracht in einem schnellen Zopf zu bändigen. Ihre weißen Äuglein sahen kurz auf die Uhr, wenn sie jetzt losginge, sollte sie pünktlich ankommen. Halbe Stunde vor dem Spiel, wie abgesprochen. Noch ein letzter Blick in den Spiegel – reine Gewohnheit, bevor sie das Haus verließ. Ihr Abzeichen? Passend um die Hüfte. Das Oberteil? Weißes Top wie immer. Die Hose? Schwarze Hotpants, was sollte die Hyuuga da auch variieren.

Der heutige Wettkampf sollte nicht auf dem gleichen Feld stattfinden, auf dem auch das Training der Ninja abgehalten worden war, daher musste Mari einen etwas weiteren Weg zurücklegen, wogegen sie aber eigentlich gar nichts einzuwenden hatte. So konnte sie noch ein wenig nachdenken, aber auch einen Blick in den Himmel werfen und sich glücklich schätzen, dass zumindest das Wetter zu halten schien. Sonnenschein mit einer unterbrochenen Wolkendecke. Niederschlagswahrscheinlichkeit nicht sonderlich hoch. Angenehme Temperaturen – wenn das Mal keine genaue Wetterangabe war. So, jetzt musste das Mädchen aber doch noch einmal nachdenken. Wo war dieses Spielfeld genau? Ihre Erinnerung führte sie zwar ein paar Wege entlang, doch wie bereits erwähnt worden war, kannte sich die Hyuuga eigentlich weder mit Fußball aus, noch damit, wo die zugehörigen Spielfelder zu finden waren. Sie war kurz davor, ihr Byakugan zurate zu ziehen, doch dann bemerkte sie einige Meter entfernt einen ihrer gestrigen Schüler, nun im Trikot und in Begleitung seiner Familie. Glück musste man eben haben, Mari hängte sich also an die Fersen des kleinen Grüppchens, allerdings hielt sie einen gewissen Abstand, um nicht weiter aufzufallen. Es entging ihr nicht, dass der dickliche Junge recht unsicher in seinem Gang und seinem Gesichtsausdruck aussah. Nervosität? Kein Wunder, es ging heute um alles und der Abschluss des gestrigen Trainings war nicht unbedingt ein Traum gewesen. Die Kunoichi hob das Kinn an, verzog die Mundwinkel ein Stück. Trug sie daran auch Schuld? Irgendwie schon, aber sie hatte gestern nicht mehr als die Wahrheit gesagt – hoffentlich konnte Himitsu mit seinem Elan wieder ein wenig Pfeffer in diese Mannschaft bringen. Mari war wirklich kein Talent darin, große Reden zu schwingen, selbst wenn sie es gewollt hätte.

Auf dem Platz angekommen, konnte die Hyuuga gerade noch mitbekommen, wie beide Mannschaften in ihre Kabinen verschwanden. Selbst, wenn ihr Gehör nicht so unglaublich ausgeprägt war, dass sie genaue Worte hatte verstehen können, so war das Gelächter der Gegner doch schnell zu deuten gewesen. Super, das resignierte die kleinen Fettsäcke sicherlich noch mehr. Wie sollte der Job hier noch ein positives Ende nehmen? Hm.. vielleicht sollte Mari auch an ihrer Einstellung arbeiten. „Ohayo, Kajiya-san.“ Als sie den Kollegen erblickt hatte, bewegte sich die Braunhaarige zielsicher auf ihn zu, schenkte ihm ein stummes Nicken zur Begrüßung. Die weißen Augen hingen sich einen Moment an dem Rucksack auf – sie für ihren Teil hatte keine großen Mitbringsel dabei. Dann aber sah ihr inaktives Byakugan eine noch viel interessantere Sache, auch wenn die Hyuuga nicht so recht sagen konnte, was der Kollege damit vorhatte. Blumen? Was sollten den Pflanzen auf einem Fußballspiel bringen? Dass diese in irgendeiner Weise für sie bestimmt sein könnten, damit rechnete Mari gar nicht. Ihr Hirn arbeitete, was so etwas anging, eben nicht ganz so wie das anderer Frauen. Außerdem hatte sie bisher nie Blumen geschenkt bekommen, woher sollte sie so etwas also ahnen? Die Mundwinkel hoben sich an, der Kopf wurde etwas schräg gelegt und Arme hinter dem Rücken verschränkt. „Blumen? Willst du die dem Team zur Motivation geben?“, fragte sie also offen den ersten Einfall, der ihr in den Sinn gekommen war. „Ach und ich hab' gerade einen unserer gestrigen Schüler gesehen – sonderlich enthusiastisch sah er nicht aus. Wahrscheinlich wäre es gut, wenn du noch einmal mit ihnen sprichst. Du kannst das besser als ich.“ Nicht mehr als eine Tatsache, jeder hatte eben so seine Präferenzen.
 
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Jede Sekunde fühlte sich so unendlich lang an in der Dunkelheit der Selbstvorwürfe. So war es eben, wenn man litt. So viele Worte lagen dem Blauhaarigen auf den Lippen und hämmerten gegen seine Zähne. Sie wollten raus und würden nicht eher ruhen, ehe sie frei waren und ihre Botschaft verkünden konnten. Doch jene Person, die sie erreichen sollten, war noch nicht erschienen. Wo war sie nur? Plötzlich tauchte die sehnlichst erwartete Peron wie aus dem Nichts auf, Mari. Sie hatte ihr weißes Top und ihre schwarzen Hotpants an, schön wie immer. Heute hatte sie nur ihre Haare anders, sie waren zu einem Zopf gebunden. Himitsu fand es immer schöner, wenn die Haare offen waren, aber es stand der jungen Hyuuga gut und trübte ihre Schönheit nicht. Über Maris Begrüßung war der Kajiya sichtlich verwirrt, er hatte etwas ganz anderes erwartet. Kein Zorn lag in ihrer Stimme, nichts bitteres, nicht einmal etwas Enttäuschtes oder Abweisendes. Es war eine ganz normale Begrüßung, frei von jeglicher Negativität und sogar mit dem Ansatz eines Smalltalks. War das wirklich Mari? Hatte sie vergessen, was gestern geschehen war? Oder war es einfach nur ihre Art so damit umzugehen? Egal was es war, es änderte nichts daran, dass eine Entschuldigung nötig war, allein schon für Himitsus Gewissen. Aber was sollte das mit dem Blumen? Eigentlich war es doch logisch, was das zu bedeuten hatte und wer sie bekommen sollte. Oder fand sie die Blausterne hässlich und wollte damit nur eine Anspielung machen, dass sie diese nicht will? Nein, das konnte nicht sein, hässlich waren sie garantiert nicht. Mit leicht hochgezogen Augenbrauen und einem sichtlich verwirrten Gesichtsaudruck blickte der angehende Schmied abwechselnd zu Mari und zu den Blausternen, während er weiter über Maris Frage nachdachte und versuchte zwischen den Zeilen zu lesen. Da er aber zu keiner einschlüssigen Einsicht kam, beschloss er einfach seinen ursprünglichen Plan umzusetzen und hoffte das ihr die Blumen gefallen. "Ähm...nein, die Blumen sind für jemand Anderes. Sie sind für eine Person, die ich sehr schätze und respektiere und bei der ich mich schon längst hätte entschuldigen sollen. Mari, selbst ein Blinder würde sehen, dass dir die Shinobikarriere sehr am Herzen liegt und Dir jeder noch so kleine Job wichtig ist. Das ist sehr bewundernswert und etwas, dass wir eigentlich gemeinsam haben. Gestern habe ich das vergessen und dafür schäme ich mich. Und obwohl das unentschuldbar ist, möchte ich mich bei dir dafür entschuldigen. Du bist schlau, gewissenhaft, ehrgeizig, sympathisch und hast ein wunderschönes Lächeln. Du hast nicht verdient, dass jemand wie ich deine Karriere wegen eines blöden Streiches gefährdet. Ich weiß, dass ich nicht rückgängig machen kann, was gestern geschehen ist. Ich kann dir nur versprechen, dass ich alles tun werde, was in meiner Macht steht unser Team jetzt noch bestmöglich zu motivieren und dafür Sorge zu tragen, dass ich nie wieder diese Grenze überschreite." Himitsu hatte sich bemüht der Hyuuga stets in die Augen zu schauen, doch die Worte fielen ihm zu schwer, oder viel mehr hatte er zu sehr Angst, dass Mari sich nichts aus ihnen machte und so hielt er seinen Blick gesenkt, damit ihre Mimik ihn nicht verunsichern konnte. Nun blickte er auf die Blumen und begann leicht zu lächeln. "Das sind Blausterne, weißt du. Sie wachsen in unserem Garten schon seid ich denken kann. Jedes Mal, wenn ich sie sehe und ihr Duft in meine Nase dringt, bin ich glücklich. Sie geben mir einen inneren Frieden. Diese Blumen schenkt man Leuten, die man schätzt und um Verzeihung bitten will. Mari, diese sind für dich und ich hoffe sie gefallen dir ebenso wie mir." Himitsu ergriff nun sanft die Hand des Weißauges, legte die Blumen auf ihre Handfläche, worauf er ihre Hand ebenso sanft wieder schloss. Nun blickte Himitsu in die verblüffenden Augen der Hyuuga und grinste sie an. "Ich kann dir leider nur dieses Versprechen und diese Blumen geben. Ich weiß, du hast weitaus mehr verdient, aber ich hoffe das genügt und du kannst mir verzeihen. Übrigens, der Zopf steht dir gut." Himitsu lief nun an dem Braunhaar vorbei, ohne ihre Mimik oder Gestik zu mustern. Es wäre wohl auch peinlich geworden, wenn er noch länger dagestanden und doof gegrinst hätte. Er wollte sich ja nur entschuldigen und ihr keinen Antrag machen, aber wenn ihr Blick ihn genug zum verzweifeln gebracht hätte, hätte er das wohl auch noch gemacht. Also lieber sich wieder auf den Job konzentrieren. "Wir sollten nun zu unserem Team in die Kabine gehen, sie brauchen uns. Ich kann ihren Angstschweiß ja schon fast bis hier her riechen und außerdem bin ich ihnen noch was schuldig." Ohne sich zu seiner Kollegin umzudrehen, setzte er mit einem leichten Lachen seinen Weg zur Kabine fort, wo er nicht nur eine Entschuldigung, sondern auch eine Motivationsrede vorzutragen hatte.

Langsam öffnete Himitsu die Tür, woraufhin ihn teilweise nackte Schwabbelbäuche ins Auge fielen, wirklich ekelhaft, sie gerade beim umziehen zu erwischen. Himitsu musterte kurz jeden Spieler, damit Mari keine unvorteilhaften Bilder zu Gesicht bekam und betrat dann mit langsamen Schritten den Raum. Natürlich könnte die Hyuuga wahrscheinlich so oder so unter die Kleidung gucken, wenn sie wollte, aber das sollte sie dann schon selbst entscheiden dürfen. Kaum jemand resignierte, dass Himitsu den Raum betreten hatte. Man sah nur trübselige Körper, die schlapp auf einer Bank saßen und abwesend auf den Boden starrten. Ihre Blicke waren so hoffnungslos, dass sich Dunkelheit und Kälte in der Kabine zu verbreiten schienen, so kam es zumindest Himitsu vor. Puuhh, das ist jetzt mal eine Herausforderung für die Macht der Worte. Um die Aufmerksamkeit zu bekommen, klopfte Himitsu an einen Spinnt neben ihm. "Hallo Kinder..." Eine ordentliche Begrüßung der Kinder kam nicht zurück, nur ein leichtes Gemurre und ein kaum hörbares "Hallo" hier und dort. Vielleicht waren sie sauer auf ihn wegen gestern, oder hatten einfach zu viel Bammel, um ihn richtig wahrzunehmen und sich auf ihn zu konzentrieren. Himitsu ging langsam in die Mitte der Kabine und schaute durch die Gegend, er sagt nichts, denn mit der Zeit kam das Gespräch von alleine. Der erste Dicke schaute ihn betrübt an und öffnete zaghaft den Mund. "Wir haben keine Chance gegen die oder? Es war alles umsonst. Es war schon hoffnungslos als wir mit dem Training begonnen haben." Die anderen Spieler sahen nun noch trübseliger drein und schauten nun alle zu Himitsu, der sich seufzend zu den Kindern auf die Bank setzte. "Wisst ihr, ich muss mich bei euch entschuldigen. Der Streich von gestern, war ein Fehler. Dieses Übungsspiel war wichtig für euch und ich hab es euch verdorben. Ich habe euch die Chance genommen, echte Spielerfahrung zu gewinnen. Wenn ihr heute verliert, ist das vor allem meine Schuld." "Du hast keine Schuld Kajiya-Sensei. Ich meine sieh uns an und sieh die an. Du und Mari-Sensei hättet das eh nicht schaffen können. Das war alles eine bescheuerte Idee." Himitsu sah zu Mari, nicht weil er sie bewusst anstarrte, sondern nur weil er nachdachte und ihr Anblick ihm die nötige Motivation und Kreativität gab. "Das ist nicht wahr. Vieles ist gestern nicht nach Plan gelaufen und als wir mit dem Training begonnen haben und ich euch sah, hatte ich keine Hoffnung, dass ihr jemals auch nur im Ansatz Fußball spielen könntet. Ihr wart einfach schrecklich und ich habe wirklich nicht dran geglaubt, dass wir das schaffen. Es schien mir unmöglich." In ihrer Trauer bestätigt, starrte das Team nun mit einem Gesichtausdruck auf den Boden, als wären sie gerade allesamt obdachlos geworden. "Aber dann sah ich, wie eine Haufen Weichlinge innerhalb eines Tages zu richtigen Fußballern geworden ist. Ich hab noch nie gesehen, dass jemand in so kurzer Zeit so viel erreicht hat. Ich war so beeindruckt und so stolz auf euch, dass ich keinen Zweifel hatte, dass ihr es heute schaffen werdet. Vielleicht hab ich es dann deshalb nicht mehr zu ernst genommen. Ich wünschte ich könnte alles so schnell erreichen, wie ihr es mir gezeigt habt. Ich meine bedenkt, was ihr nun alles könnt. Vor zwei Tagen konntet ihr nicht einmal einen Ball geradeaus schießen. Und jetzt, was könnt ihr jetzt?" Die Kinder wurden nun langsam hellhörig un nach kurzer Zeit meldete sich der Erste zu Wort. "Wir können jetzt passen und tribbeln." "Ja weiter, was noch?" "Ich kann jetzt richtig schießen und sogar flanken" Himitsu nickte grinsend und anerkennend. Nun fegte ein regelrechter Wortsturm durch die Kabine. "Ich kann jetzt Bälle fangen, ohne Angst vor ihnen zu haben." "Ich kann jetzt viel länger rennen." "Ich weiß jetzt, wie man Leute deckt und angreift." "Und wir können den Mari-Slide!“, um nur ein paar Beispiele zu nennen. Himitsu lachte bei der letzten Aussage, sie hatten Mari und ihrer Technik sogar einen speziellen Namen gewidmet. "Seht ihr, das konntet ihr vor paar Tagen noch nicht und das solltet ihr euch bewusst machen. Das waren nicht Mari oder ich, ihr habt das geleistet, jeder Einzelne von euch. Ihr habt nicht aufgegeben, ehe jeder von euch diese Dinge beherrschte und das ist der Grund warum jeder von euch mindestens so gut ist, wie die da drüben. Ich behaupte sogar, die auf der anderen Seite, hätten nicht geschafft, was ihr in eurer Verfassung gestern geleistet habt. Aber ihr habt ja das Wichtigste noch vergessen zu erwähnen. Was fühlt ihr jetzt, wenn ihr spielt?" Die Kinder schauten erst einmal verwirrt drein und dachten nach. "Naja, ich bin glücklich, wenn ich spiele. Mir macht es einfach Spaß. Ich vergesse dabei einfach alles andere." "Und genau das ist es, was einen Fußballer ausmacht. Es geht nicht um den Sieg oder die Niederlage, vergesst den Blödsinn. Es das das Band zwischen euch und den Spaß, den ihr dabei habt, das ist alles was Fußball ausmacht. Das ist die letzte Lektion die ich euch geben kann und wenn ihr das verstanden habt, seid ihr alle Sieger." Himitsu griff nun langsam in die Tasche, holte den Pokal heraus und stellte ihn vor sich. Dieser Pokal war anders, als alle anderen. Es war viel mehr ein Gemälde. Ganz oben auf der Spitze waren Buchstaben, die "Fc Genbu" darstellten und darunter, auf einer breiten Metallfläche, war ein Bild aus feinen Metalllinien, die vertieft wurden. Sein armer Onkel musste wirklich lange daran sitzen, denn darauf war jeder einzelne Spieler zu erkennen. Im Hintergrund waren sogar Himitsu und Mari zu erkennen. Jeder von ihnen hob auf dem Bild freudig die Arme, nur Mari hatte darauf die Arme verschränkt, darauf hatte Himitsu bei der Erstellung extra geachtet. Hätte sonst nicht zu ihr gepasst. Wie verzaubert starrten alle auf den Pokal, er war ja auch aus der Kajiyaschmiede. Für den Leser sollte übrigens erwähnt werden, dass es gerade 20% auf alle Katana in der Kajiyaschmiede von Kenji gibt und das nur noch heute (Werbeslogan: Ist die Waffe abgenutzt, haben sie keine Kajiyaklinge benutzt). Es war der Deal Werbung zu machen, damit er den Pokal macht, sorry. "Egal was gleich da draußen passiert. Ihr geht heut mit einem Pokal nah Hause, weil ihr bereits bewiesen habt, dass ihr Sieger seid. Ich erwarte heute auch nicht, dass ihr gewinnt. Ich erwarte nur, dass ihr euren Traum nicht aufgebt, nicht bei dem, was ihr schon darin investiert habt. Ihr habt das Herz und ihr habt die Technik, ihr habt keinen Grund nicht an euch zu glauben. Wenn ihr weiter so trainiert, wie Mari und ich es euch gezeigt haben, werdet früher oder später gefürchtet Fußballer, möglicherweise sogar die Gefürchtetsten in ganz Shirogakure. Vielleicht nicht heute, aber gebt nicht auf, bitte. Ich persönlich bin ja aber dafür, dass wir den eingebildeten Windpupsern da drüben mal ordentlich in den Hintern treten, damit sie jetzt schon mal wissen, mit wem sie es zukünftig zu tun haben, was meint ihr ?" Himitsu legte seine Hand in die Luft, worauf viele dicke Patschehändchen folgten, einen Moment warten und "Wuuai!" "Wuaaaai!", der Kampfschrei war erfolgt. Himitsu hatten mit seinen Worten zwei Ziele gehabt. Die Kinder sollten wieder an sich glauben und ohne den Druck raus gehen, gewinnen zu müssen und das ohne dabei eine "Mir Egal"-Einstellung zu vermitteln. Wenn man zwanghaft versuchte zu gewinnen, war das meistens sowieso zum scheitern verurteilt. Inwiefern Himitsu diese Ziele erreicht hatte, konnte er noch nicht einschätzen. Das würde sich noch zeigen. Aber in einer Sache war er sich sicher, ihre Gegner würden nicht das vorfinden, was sie erwarteten. Mehr konnte er nun nicht mehr tun, außer zu hoffen, dass alles gut wird..

 

Hyuuga Mari

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Warum Himitsu Mari nur so verwirrt ansah.. als hätte sie etwas Falsches gesagt. Die weißen Augen verfolgten gespannt, wie der Blick des Blauhaarigen zwischen den Blumen und ihr wechselte, die Hyuuga hatte eben noch nie in ihrem Leben so etwas geschenkt bekommen, daher rechnete sie auch nicht damit, dass dies jetzt geschehen würde. Eine Weile dachte der Kajiya noch nach, dann erhob er endlich das Wort und brachte Licht ins Dunkel. Schweigend ließ das Mädchen den wahren Fluss an Komplimenten über sich ergehen, was sie in so einer Masse noch nicht zu hören hatte bekommen können. Schlau, gewissenhaft, ehrgeizig, sympathisch und ein wunderschönes Lächeln? Allem Anschein nach hatte Himitsu noch länger an den gestrigen Ereignissen zu knabbern gehabt, es hörte sich wie eine Rede an, die er stundenlang hatte einstudieren müssen, um sie ohne eine Unterbrechung in einer solchen Eleganz herunter sagen zu können. Oder war dies wieder das Talent des Kollegen, mit Worten umzugehen? So, wie er es schon vor der Mannschaft oft genug gezeigt hatte? Auch möglich. Er wollte also alles daran setzen, seine Fehler gutzumachen und das Team zu einer neuen Motivation zu führen, so jedenfalls deutete die Kunoichi seine Worte, was sicherlich nicht falsch war. Die Gesichtsmuskulatur war nüchtern gehalten worden, genauso betrachtete Mari auch Himitsu, der aus Furcht – oder Nervosität, wie auch immer – seinen Blick gesenkt gen Boden hielt. Als wäre diese Ansprache nicht schon überraschend genug gewesen, blinzelte die Hyuuga endgültig, als ihre Hand unerwartet gegriffen und die Blumen in ihr bugsiert wurden. Die weißen Seelenspiegel hingen sich an den Blausternen auf, die ohne Frage schön anzusehen waren, und ihr Wissen in 'Blumenkunde' hatte sich auch erweitert, mit dem Kommentar, man würde sie Leuten schenken, die man schätzte und bei denen man sich entschuldigen wolle. „Ähm...“ Okay, es war schon eine Kunst für sich, Mari aus dem Konzept zu bringen und der 13-Jährige hatte dies soeben geschafft. Glückwunsch, leider waren spezielle Preise alle aus, daher musste man sich mit dem Wissen zufriedengeben, dass der Kajiya etwas Besonderes geschafft hatte. „Sehr nett von dir..“ Die Hyuuga riss sich zusammen, lies ihr sanftes Lächeln auf den Lippen erscheinen, auch wenn die Verwirrung immer noch irgendwo in ihrer Mimik hätte abgelesen werden können, wenn der männliche Partner sich auf diese denn konzentriert hätte. Sollte sie noch mehr auf seine Rede hin sagen? Größere Kommentare? Keine Ahnung, ehe die Genin zu einem Entschluss gekommen war, entfernte sich Himitsu aber auch schon lachend vom Platz, um zu den Kabinen zu gelangen. Ihr stand also der Zopf. Das Mädchen musste unweigerlich den Kopf schieflegen, hob ihre altbekannte Augenbraue an, lächelte. Was war das eigentlich für ein merkwürdiger Junge... so voller Elan, voller Emotionen, voller Ehrgeiz, musste man auch sagen. Ob das bei den meisten Leuten so war, die noch frisch von der Akademie kamen? Es würde schon spannend sein, zu beobachten, ob sich diese 'Lebensfreude', die der Shinobi offen auslebte, auch noch in zwei oder drei Jahren halten würde. Er war vollkommen anders als die 15-Jährige es in seinem Alter gewesen war, aber auch heute noch war. Fand sie es deshalb irgendwo, tief in ihrem Innern, sogar amüsant, ihre Zeit mit ihm zu verbringen? Gut möglich, er hob sich ja schon aus der Masse ab und traf mit seinem bisherigen Verhalten ja auch nicht unbedingt irgendeine Antipathie in der Hyuuga. Noch einmal musterte Mari die Blausterne, die ihr gegeben worden waren, seufzte innerlich. Es wäre verdammt unhöflich, sie irgendwo abzulegen und wieder zu vergessen, sie schienen dem Jungen ja schon sehr viel zu bedeuten. Aber was sollte die Hyuuga während dem Spiel mit ihnen anfangen? Tja, mussten sie auf die Bank abgelegt werden, sobald das Spiel begonnen hätte. Sie schüttelte ein wenig den Kopf, senkte die Augenbraue wieder und setzte sich ebenfalls endlich in Bewegung – das Team würde schon dumm aus der Wäsche gucken, wenn nur einer ihrer Trainer auftauchen würde.

Sehr zuvorkommend übrigens von Himitsu, dass er zuerst überprüfte, ob Mari beim Betreten der Kabine irgendwelche traumatischen Anblicke hätte erleiden müssen. Die 15-Jährige bewegte sich – nachdem der Blauhaarige stumm bestätigte, dass die Luft rein war – hinter ihm in die Räumlichkeiten des Teams, aber wie vereinbart überließ sie die Motivationsrede dem Ninja, der dies besser konnte. Diesen ganzen resignierten Haufen wieder auf Vordermann zu bringen war eine Aufgabe, an der so manch eine Person mit Sicherheit gescheitert wäre. Die Hyuuga hatte verfolgt, wie sich der Kollege in die Mitte der Kabine begeben hatte, sie für ihren Teil blieb in der Nähe der Tür stehen, eben anwesend, aber nicht wirklich präsent. Schon bald fing das Gespräch ganz automatisch an und es stellte sich heraus, was bereits befürchtet gewesen war, jeder Elan in diesen dicklichen Spielern war verschwunden, sie waren vollkommen hoffnungslos. Der Kajiya wollte sich damit nicht abgeben – gut so – und setzte sich zu den Kindern auf die Bank, begann von dort aus, sich langsam heranzutasten. Nur kurz schielte er zu Mari, die ihm aber gerade nicht einmal ihr typisches Lächeln schenken konnte. Sie hielt ihren Gesichtsausdruck vollkommen nüchtern, denn sie wusste, dass etwas anderes in der momentanen Situation nicht angebracht war. Oh, aber da kam doch noch ein Augenblick, in dem sich die Hyuuga ein überraschtes Lächeln nicht verkneifen konnte. Mari-slide, hm? Hörte sich gar nicht schlecht an, vielleicht würde das ja noch eine offizielle Bezeichnung für irgendeinen Fußballtrick. Wenn sie dies irgendwann noch einmal bei einer anderen Mannschaft hören würde, würde die Braunhaarigen wohl lachen – und hoffen, dass ihr Vater nicht mitbekam, dass sie eine Abwandlung der Schritte des Kaiten ein paar Kindern beigebracht hatte. Ein weiterer zu erwähnender Punkt war der Pokal, den Himitsu hervorholte und den Kindern zeigte. Es war ein wirkliches Meisterwerk, vor allen Dingen für die kurze Zeit, in der dieser Pokal erstellt worden war, und gewann auch die Anerkennung der Hyuuga. Die Kajiya mussten wahrlich meisterhafte Schmiede sein, vielleicht sollte sich das Mädchen doch noch einmal genauer damit beschäftigen? Es war lustig, dass der der Kollege darauf geachtet hatte, dass Mari die Arme auf dem Bild verschränkt hielt, vor allem, da sie dadurch erst mitbekam, dass sie diese Gestik just in diesem Moment auch vollführte. Egal wie aufgeweckt Himitsu auch zu sein schien, er achtete deutlich auf Details und schien die Leute in seiner Umgebung richtig wahrzunehmen. Ein Pluspunkt für einen Ninja. „Ich habe da so eine kleine Idee.“ Nachdem Mari beobachtet und zugehört hatte, wie die nun wieder mit neuem Ehrgeiz ausgestattete Mannschaft den Kampfschrei vollführt hatte, löste sie sich aus ihrer Ecke und begab sich ebenfalls auf die Mannschaft zu. Diese hatten schon wieder ganz vergessen, dass die Hyuuga, die ihnen gestern den Kopf gewaschen hatte, noch anwesend war. Jedenfalls lächelte sie hinterrücks, behielt die Verschränkung der Arme bei. „Ihr habt mich gestern ziemlich ausgetrickst, bei dem Übungsspiel, meine ich.“ Die Braunhaarige zuckte mit den Schultern, senkte kurz ihre Lider, fixierte sich dann wieder auf die dicklichen Zwerge. „Warum machen wir es mit der gegnerischen Mannschaft nicht genauso? Sie sind noch übermütiger, als ich es war, das hat einiges zu bedeuten. Haltet euer volles Potenzial zurück, versucht nur, nicht allzu viele Tore zu kassieren. Und sobald ich das Signal gebe, haut ihr ihnen alle eure Tricks entgegen. So schnell werden sie ihre Spieltaktik nicht umstellen können und dann werden wir sehen, was herauskommt.“ Die Spieler des Fc Genbu wechselten ein paar Blicke, doch nachdem Mari noch ein „Vertraut mir.“ hinterher schob, nickten sie entschlossen. Sehr gut, vielleicht nahm das ja doch noch ein gutes Ende.

Himitsu und die Hyuuga hatten sich zuerst aus der Kabine begeben und ihre Plätze am Spielfeldrand eingenommen. So gesehen galten sie als die Trainer der Mannschaft, daher durften sie auch das kleine Häuschen (nannte man das überhaupt so?) hinter der Linie beziehen. Bei weiterer Musterung fiel auf, dass die gegnerische Mannschaft es nicht einmal für nötig gehalten hatte, ihren eigenen Trainer mitzubringen, wenn es denn überhaupt einen gab, daher blieben die Genin, was das anging, alleine. Auf den umliegenden Tribünen hatten einige Zuschauer Platz genommen, man erkannte sofort, wer zum Fc Genbu gehörte und wer nicht. Woran? Tja, Buttler und Hummerpastete seien hier die Schlagwörter. Ansonsten gab es aber noch ein paar Menschen, die sich aus reinem Interesse an dem Sport hier versammelt hatten und wenige Angehörige der gegnerischen Mannschaft. Auch andere Kinder und Jugendliche waren anwesend, wobei Mari heraushören konnte, wie sich einige lustig machten, gleich ein paar Schwabbelbacken beim Schwitzen zusehen zu können. Tzz. Wenn der Plan, den die Hyuuga hatte, so funktionierte, wie sie es sich vorstellte, dann würden die hier Anwesenden gleich noch dämlich aus der Wäsche gucken. Doch, irgendwie war die Braunhaarige nun entschlossen, dass sie hinter ihren Schützlingen stehen wollte. Komme, was wolle. Einige Minuten später betraten auch endlich die beiden Mannschaften, so gesehen die Hauptakteure, das Spielfeld. Noch immer lachten und grinsten die Gegner, aber man merkte auch, dass der Blick des Fc Genbu sich verändert hatte. Sie waren nicht mehr verzweifelt, wenngleich sie sich nicht auf die Provokationen einließen. Ein Schiedsrichter stellte sich in die Mitte der beiden Gruppen – in der Zwischenzeit hatte Mari die Blumen erst einmal auf die Bank abgelegt, um freie Hände zu haben – und entschied mit Münzwurf, wer den Anstoß haben dürfte. Die Entscheidung fiel auf den Fc Genbu, womit die Gegner kein Problem hatten. „Kommt, lassen wir sie laufen, bis sie vor Erschöpfung umkippen!“, hallte es von Einem, was mit johlendem Gelächter aufgenommen wurde. Die Kinder stellten sich nun auf ihre entsprechenden Plätze und schweigend spielten die Schüler der Ninja ihren Anstoß aus. So wie es von der Hyuuga gesagt worden war, hielten die Schützlinge einige ihrer Tricks in der Hinterhand. Klar, sie spielten den Ball anständig und passten auch passabel, aber das war noch lange nicht alles, was sie konnten. Ihre Gegner gaben sich keine große Mühe, ihnen die Bälle abzunehmen oder gar Tore zu schießen, wie es gesagt worden war, wollten sie ihre anscheinenden 'Opfer' laufen lassen, bis sie all ihren Schweiß verloren hatten. Nur, wenn der Fc Genbu kurz vor das gegnerische Tor kam, unternahmen sie etwas – und da der Mari-slide zu den geheimen Techniken gehörte, wurden auch nur wenige Ballabnahmen von den Kindern aufgehalten. Mari verzog die Mundwinkel, die weißen Augen verfolgten gespannt die Geschehnisse. Es war noch zu früh, noch durfte die Taktik nicht geändert werden. Irgendwann ging es auf die Halbzeit zu und es fiel das erste Tor für die gegnerische Mannschaft – was diese wie eine Selbstverständlichkeit aufnahmen. Als der Schiedsrichter dann mit einem Pfiff verdeutlichte, dass die erste Hälfte beendet war, lachten die Gegner. „Okay, schießen wir nächste Runde noch zwei Tore. Ist doch ein nettes Angebot von uns.“ Die Kinder begaben sich zurück in ihre Kabinen, um sich kurz zu erfrischen. Da dies aber nur ein kleines Spiel zwischen zwei Kindermannschaften war, war die Pause verkürzt und die Taktiken standen fest, deshalb mussten Himitsu und Mari sich nicht für eine erneute Rede zu ihrem Team begeben. Als die zweite Spielhälfte anfing, hatten die Gegner Anstoß und die ersten paar Minuten ging es genauso, wie zuvor. Dann aber schritt die Hyuuga einen Schritt nach vorne, ballte ihre Hände zu Fäusten. „FC GENBU! Jetzt zeigt diesen Pimpfen endlich einmal, was ihr so drauf habt oder wir haben ein mächtiges Problem miteinander!“, brüllte das Mädchen über den Platz, so laut sie es nur konnte – hörte sich so an wie ein fanatischer Fußballfan, der seine Mannschaft unterstützen wollte. Tja, war ja auch irgendwie so, nur, dass dies das Signal für die Kinder war, richtig durchzustarten. Die Halbzeit war vorbei, nun konnten sich die Gegner nicht mehr neu organisieren. Der perfekte Zeitpunkt, um das Blatt zu wenden!
 
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Mit seiner rechten Hand streichelte der junge Kajiya seinen nicht vorhandenen Bart und stützte den Ellenbogen dabei auf der Handfläche seiner linken Hand ab. Mit ernster Miene, starrte der 13-Jährige Schmiedelehrling gedankenverloren zu seiner Partenerin. Das Gegnerteam reinlegen, indem man erstmal ihre Erwartungen erfüllte? Keine schlechte Idee...überhaupt keine schlechte Idee! Der Kajiya grinste nun endlich, als er Maris Plan gedanklich verarbeitet hatte und konnte kaum erwarten, wie dieser Wirklichkeit wurde. Da war der Streich von gestern wohl doch nicht so schlecht, wenn er jetzte die Grundlage für den Siegesplan darstellte. Nein Himitsu, nicht die eigenen Fehler gutreden! Das war blöd von dir und das wird es auch bleiben. Voller Zuversicht schritt Himitsu in der schönen Begleitung der braunhaarigen Hyuuga zu ihrer Trainerhütte (Keine Ahnung, ob man das so nennt). Die Gegnerseite hatte wohl keinen Trainer mitgebracht, ein gewaltiger Fehler, wie Himitsu fand. Gute Spieler wussten sich zwar in jeder Situation zu helfen, aber der Trainer war der Mann oder die Frau mit dem großen Plan. Er behielt den Überblick über das Spiel und wählte die Strategie, so wie es Mari getan hatte. Für den Trainer waren seine Spieler Schachfiguren, er stellte sie auf, wusste um ihre Stärken und Schwächen und lies sie in einem möglichst aggressiven Weg nach vorne rücken, ohne dabei auf gute Defensive zu verzichten. Himitsu hörte das Gelächter des Gegnerteams und an einzelnen Stellen im Zuschauerbereich, als der FC Genbu langsam das Feld betrat. Ja, es war nicht zu überhören, dass dies für die meisten eher ein Comedyevent war, als ein Fußballspiel. Aber ein Kajiya lachte immer zuletzt und nicht, weil er den Witz so spät verstsand. Mari legte die Blausterne zu Seite, da sie die ehrenvolle Aufgabe hatte, das Anspiel zu entscheiden. Ein Münzwurf und uns gehörte der Ball. Ja uns, denn Himitsu fühlte sich verantwortlich für das Team. Er war nun ein Teil davon, zumindest innerlich. Das Spiel begann und der Fc Genbu hielt den Plan ein. Sie waren sehr passiv und achteten nur darauf keine verhinderbaren Tore zu kassieren. Auch das trainerlose Team hatte eine Taktik, das die Spieler auch offen in den Raum stellten. "Kommt, lassen wir sie laufen, bis sie vor Erschöpfung umkippen!“ Na wenn ihr euch da mal nicht wundern werdet. Wer ein Training mit einer Hyugga überstanden hat, kippt nicht so schnell um. Man sah deutlich, dass seine Schützlinge von niemanden ernst genommen wurden und das ärgerte Himitsu sichtlich. Natürlich, das war der Plan, aber es machte ihn trozdem sehr wütend, weil er wusste wie sehr die Kleinen für das hier gekämpft hatten. Er sah sie schwitzen, er sah ihr leiden und dennoch gaben sie nie auf. Niemand auf diesem Feld hatte das Recht über sie zu lachen. Bei jedem Lachen biss sich Himitsu auf die Lippen und petzte sich ins Bein, um einen Wutausbruch zu verhindern. Wenn es mal sein musste, schrie er auch Anweisungen an sein Team. Immerhin war er der Trainer, er musste ja mal irgendwas machen und dabei verzweifelt aussehen. So sah das Spiel des FC Genbus auch wirklich nach Verzweiflung aus. Dann fiel das erste Tor, was nicht weiter tragisch war und nichts zu bedeuten hatte, das würden sie wieder aufholen. Ansonsten zog sich das gleiche Spielprinzip bis zur Halbzeit und darüber hinaus, bis Mari endlich das Zeichen gab ernst zu machen. Jetzt ging es los. Auf den Gesichtern des ganzen FC Genbus bildete sich nun ein freudiges Grinsen, sie waren froh es jetzt allen zeigen zu können und sich nicht mehr hinter ihrer Maske der Unfähigkeit verstecken zu müssen. Noch bevor die Worte Maris verstummt waren, preschten die Stürmer des Fc Genbus nach vorne und eroberten mit Leichtigkeit den Ball. Mit einem eleganten Passspiel und hin und wieder einer gekonnten Ausführung des Mari-Slides, bahnten sie sich ihren Weg nach vorne. Die verdutzen Spieler der anderen Seite hatten keinen Chance sie aufzuhalten, darauf waren sie nicht vorbereitet gewesen. Niemand wäre wohl darauf vorbereitet gewesen und das war nur verständlich, wenn man zuletzt die Verfassung des FC Genbus von vor zwei Tagen in Erinnerung hatte. Aber das waren nicht mehr dieselben Spieler, es war nicht mehr dasselbe Team, vielleicht waren sie nicht einmal mehr dieselben Menschen. Ein letzter Pass, ein gezielter Schuss und das erste Tor für Mari und sein Team fiel. Himitsu machte sofort Luftsprünge und jubelte lauter als jeder andere, was nicht schwer war. Ausgenommen von Himitsus kleiner privater Party, war es geradezu gespenstig still. Kein Mensch rührte sich oder machte einen Ton. Man konnte sogar den Wind hören und es war alles andere als stürmisch. Dann begannen auch die Eltern der Dickis mitzufeiern und fuchtelten mit ihren noch dickeren Armen durch die Luft. Einige machten sich sogar die Mühe, ihre dicken Hintern von ihrem Platz zu entfernen und mit einem Freudenschrei aufzustehen. Bei den restlichen Zuschauern kam nur ein erstauntes Gemurmel auf. Die Gegnermannschaft brauchte derweil etwas länger, um zu verstehen, was gerade eben passiert war. Nein, das war kein Fehler in der Matrix, das war gerade wirklich passiert. Himitsu hatte sich schon lange nicht mehr so gefreut, so einen ungläubigen „Was zum…?“-Gesichtausdruck zu sehen. Da ist ja fast noch besser, als Mari reinzulegen. "Habt ihr das gerade gesehen? Wie geht denn das? Wo waren die verdammten Idioten, die für die Abwehr zuständig sind?!" "Sie haben uns einfach...ich weiß nicht was sie gemacht haben." "Das war nur Glück, lasst uns unser Angebot jetzt auf vier Tore erhöhen, um diese Schande wegzumachen. Die sollen nicht noch einmal frech werden. Wir legen eine Schippe drauf Leute." Das Gegnerteam griff nun an, doch ihre Stürmer preschten gegen die Abwehr des FC Genbus, wie Wasser auf Fels. Es dauerte nicht lange, da hatten wir wieder den Ball und starteten einen Konter, der mit einem zweiten Tor belohnt wurde. Nun jubelte das ganze Publikum, es gehörte nun uns. Wie schnell sich so was ändern kann. Himitsu fieberte derweil mit jeder Situation mit. Er raufte sich durch die Haare, fiel auf die Knie, wälzte sich vor Mari auf den Boden, sprang rum wie ein Gummibärchen und nahm bei besonders stolzen Momenten eine Siegerpose ein. Er legte sogar einmal einen recht eleganten Moonwalk hin. Es waren auch immer wieder Schreie und Ansätze von Liedern von ihm zu hören, wie "Genbuuuuu! Weiter so!", oder "Shallalala, es gibt nur ein FC Genbu! Ja, es gibt nur ein FC Genbu!" Während Himitsu immer freudiger wurde, wurde das Gegnerteam immer wütender. "Was ist denn nur auf einmal mit diesen Fettsäcken los? Was machen die da? Wir bekommen den Ball so gut wie garnicht mehr! Na gut, wir wollten nett sein, aber jetzt ist Schluss mit lustig." Die Gegner formierten sich neu und bauten eine stabilere Abwehr auf, was auch wirkte. Sie boten ihr ganzes Können gegen den FC Genbu auf und obwohl der Mari-Slide weiter als Trumpfkarte bestand hatte, kam es nun zu einem Eroberungskrieg. Kaum hatte der FC Genbu den Ball, da nahm in das Gegnerteam auch schon wieder ab und umgekehrt. Es war ein hin und her. Schließlich konnte der FC Genbu sich aber in das Gegnerfeld kämpfen und mit einem hohen Ball, ein weiteres Tor erzielen. Der FC Genbu hatte schon gewonnen, zumindest nach dem Gefühl von Himitsu. Er explodierte geradezu vor Freude, umarmte Mari stürmisch und sagte aufgeregt "Wir haben es geschafft! Wir haben es geschafft!" Schnell ließ er sie aber wieder los. Vielleicht war ihr das unangenehm? Mari war auch nicht gerade der Typ, der solche Aktionen zu tun pflegte. Aber das musste eben raus und nur die junge Hyuuga war gerade in Reichweite gewesen. Himitsu stürmte nun sogar noch aufs Feld, klatschte den Torschützen ab und dachte nicht mehr daran, dass die gerade ein öffentliches und vollwertiges Spiel war. Kurz darauf hörte man auch schon eine ernste Stimme aus dem Lautsprecher hallen. "Der Trainer des FC Genbu möge sich bitte vom Spielfeld begeben! Ich wiederhole, der Junge mit den blauen Haaren möge bitte umgehend das Spielfeld verlassen" "Ist ja gut. Ist ja gut." Lachend und etwas rot vor Scham begab sich Himitsu wieder zu Mari. Dann änderte sich Himitsus Stimmung aber gravierend, als er das fiese Grinsen auf der Gegnerseite beobachten konnte. Das erinnerte ihn an seinen Bruder, was meistens nicht Gutes zu bedeuten hatte. Kurze Zeit später war auch klar was. Nun wurde nicht mehr nach dem Ball getreten, sondern nach den Spielern selbst. Unehrenhaft, einfach unehrenhaft. Das konnte Himitsu überhaupt nicht abhaben und er wurde wieder rot, aber diesmal vor Zorn. Das schlimmste dabei war aber, dass der Schiedsrichter nicht darauf reagierte. Niemand wollte wohl ein dickes Loserteam gewinnen sehen. Ein Spieler des FC Genbu nach dem anderen wurde umgekretscht und Himitsu musste ebenso schmerzvoll das Gesicht verziehen, wie seine Schüler."Was soll das?! das war ein Faul! Pfeif gefälligst!" Aber man hörte kein pfeifen, nur das Gelächter der Gegner und der Zuschauer, wenn einer der schwerfälligen Hintern das Spielfeld erschütterte. Unloyales Publikum! Die Eltern schauten natürlich entsetzt dabei zu, verloren aber kein Wort. So gut wie jeder Spieler von Team "HyuKaj"(Oder „Kajuuga“? Egal), war nun wegen seiner Schmerzen, in seiner Spielweise behindert. Sie wurden mit der Zeit merklich langsamer in ihrer Geschwindigkeit und in ihrer Reaktion. Nun fielen auch wieder die Tore für die Gegnermannschaft. Erst eines und dann das Zweite. Als dann zum ersten Mal ein Musterschüler Maris sich zu Wehr setzte, als er gefault wurde und zurück kretschte, bekamen die Gegner einen Freistoß, was zu einem weiteren Tor für sie führte. Nun reichte es Himitsu. Er sah noch einmal in die traurigen und enttäuschten Gesichter seiner Mannschaft und ging dann entschlossen auf den Schiedsrichter zu. "Hey, geh zurück zu dem Mädchen Junge, hier haben nur ich und die Spieler etwas verloren." Aber Himitsu ging nicht weg, er blieb einfach vor ihm stehen. Er war zu sauer, um zu reden. "Wirds bald? Hey! Kann jemand diesen Idioten vom Spielfeld schaffen?" In der nächsten Sekunde sah man den Faustabdruck Himitsus auf der Wange des Schiedsrichters, der darauf schreiend zu Boden fiel. Blut tropfte ihm aus der Nase, Himitsu hatte ihn gut getroffen. "Wenn ich mitbekomme, dass du ab jetzt nicht ordentlich pfeifst, werde ich dich finden. Egal wo du dich in diesem Dorf versteckst, ich werde dich finden, das verspreche ich dir. Diese Kinder haben hart für diesen Tag gearbeitet und du wirst ihnen eine faire Chance geben, das Spiel zu gewinnen, verstanden?" Der Mann mit der blutigen Nase nickte ängstlich zu dem Kajiya hoch, er musste gerade auch einen mörderischen Gesichtssausdruck haben. Mittlerweile hatten die Sicherheitsmänner, wenn es überhaupt welchen waren, ihn erreicht und griffen seine Armee. Er wurde nun des Geländes verwiesen und wie ein Verbrecher abgeführt, verständlich. Als man dabei war, ihm den Ausgang zu zeigen, nickte Himitsu noch ernst zu Mari rüber. Es lag nun an ihr, bis zum bitteren Ende ein Auge auf ihr Team zu haben. Er war sicher, sie waren bei ihr in besten Händen.

Außerhalb des Geländes suchte sich Himitsu einen netten Sitzplatz, wo er zumindest die Lautsprecherkommentare verstehen konnte. Das Spiel dauerte noch lange, zumindest nach seinem Gefühl und vieles war undeutlich, was er aus dem Lautsprecher heraushörte. Aber der letzte Satz, der in sein konzentriertes Ohr drang, war nicht falsch zu verstehen. "Der Sieger ist der FC Genbu! Wer hätte das gedacht!..." Fertig! Mehr brauchten Himitsus Ohren nicht zu hören. Er saß auf einer Bank, starrte in den freien Himmel über ihm und lachte aus tiefsten Herzen. Er würde nun zu gern die Gesichter seines Teams sehen, wie sie sich freuten einen Traum verwirklicht zu haben, wie sie nach all der harten Arbeit endlich belohnt wurden, wie sie miteinander aus purer Freude weinten und sie unbändigen Glücksgefühlen unterlagen. Und er wäre jetzt gerne bei Mari gewesen, um ihr Lächeln zu sehen. Es war nun bestimmt schöner, als er es je zuvor gesehen hatte. Doch das war nun mal das Opfer, das er für sein Team bringen musste. Diese besonderen Momente konnte er mit ihnen nun nicht teilen. Ja, vielleicht hätte man das auch anders lösen können, aber nur reine Worte hätten den Redekünstler diesmal wohl nicht zufrieden gestellt.
 
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Hyuuga Mari

Chuunin
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Alter
20 Jahre
Größe
170 cm
Fraktion
Shiro
Dorf
Shiro | Konoha
Steckbrief
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Lasset die Spiele beginnen! Kaum hatte Mari ihre Anweisung über das Spielfeld gebrüllt, schon stürmten die Spieler des FC Genbu nach vorne und zeigten allen Anwesenden, was sie am vergangenen Tag so gelernt, wie sehr sie an sich gearbeitet hatten. Ein Mari-slide hier, ein gekonnter Pass dort und schon fiel das erste Tor für die Mannschaft der dicklichen Kinder, womit vermutlich niemand gerechnet hatte. Die Gegner wussten nicht, was sie sagen oder wie sie reagieren sollten und auch die Zuschauer konnten nur stumm zusehen und schweigen. Aber hey, davon ließ sich der aufgeweckte Kajiya nicht beeindrucken. Kaum hatten die Schützlinge den ausgleichenden Treffer erzielt, begann er eine kleine Party an der Trainerhütte zu veranstalten, sprang auf und ab und ließ seiner Freude freien Lauf. Die Hyuuga für ihren Teil musste schmunzeln, sowohl als sie den aufgeweckten 13-Jährigen sah, als auch weil sie sich selbst darüber freute, dass das Training nicht vollkommen umsonst gewesen war. Sogar die Eltern der verwöhnten Schnösel erhoben sich just in diesem Moment von den faulen Hintern und beklatschten ihren Nachwuchs stolz. Na, das fühlte sich sicherlich gut für die Kleinen an – ehrlicher Stolz der Eltern aufgrund einer erbrachten Leistung, die nicht gekauft worden war. Die Hyuuga war äußerst zufrieden mit diesen Geschehnissen, riss sich aber zusammen, die weißen Äuglein wieder auf das Spielfeld zu richten, als es zum nächsten Anstoß kam. Die Gegner wollten also auftrumpfen? Tja, nicht so mit dem Fc Genbu, der sofort den Ball wieder eroberte und Richtung Tor preschte – mit der Unterstützung der gesamten Zuschauertribüne. Himitsu kümmerte sich derweil um seine eigenen Emotionen, indem er herumsprang, sich wälzte, Posen einnahm und Lieder anstimmte. Natürlich sei der elegante Moonwalk nicht zu vergessen. All das sorgte dafür, dass die Braunhaarige skeptisch eine Augenbraue anhob, aber komischerweise... selbst lächeln musste. Die Art, mit der der Blauhaarige an die Angelegenheit heranging, war irgendwie ansteckend. Diese ehrliche Freude, die Motivation, der Ehrgeiz. Irgendwie war er schon etwas Besonderes, oder? Zumindest konnte sich Mari nicht daran erinnern, jemals mit einem so aufgeweckten Kerl zusammenarbeiten zu können. Er hatte durchaus das angeborene Talent, gute Laune zu verbreiten – eigentlich eine wertvolle Eigenschaft. Aus diesen Gedanken gerissen wurde die 15-Jährige, als sie von der stürmischen Umarmung des Jungen überrascht wurde, doch er ließ sie los, noch ehe sie irgendetwas darauf hatte erwidern können. Okay, das war dann vielleicht fast schon zu direkt, Körperkontakt mied der Kajiya eindeutig nicht. Gut, dass die Haare der Hyuuga heute in einem strammen Zopf gebändigt waren, sonst wären ihr aufgrund dieser Aktion sicherlich sofort wieder einige Strähnen ins Gesichtsfels geflogen. Amüsant fand Mari es, als der männliche Kollege über die Lautsprecher dazu aufgefordert wurde, das Spielfeld zu verlassen, nachdem er in seinem emotionalen Ausbruch den Schützen hatte abklatschen wollen. „Da scheint nicht jeder mit deiner guten Laune auf einer Wellenlänge zu sein.“ Die Braunhaarige grinste, als der 13-Jährige wieder zu ihr kam, konnte sich den kleinen Kommentar dann doch nicht verkneifen. Eigentlich hätte das doch alles so angenehm positiv bleiben können, oder? Leider hatte die gegnerische Mannschaft etwas anderes vor und der Mund der Hyuuga öffnete sich doch glatt ungläubig ein Stück, als sie wahrnahm, mit welch unfairen Mitteln diese Kinder anfingen zu spielen. Das war kein richtiger Kampf. Sie schwächten ihre Gegner, um selbst überhaupt bestehen zu können. Es erinnerte Mari unweigerlich an eine kleinere Variante ihres Kampfes gegen diesen Mistkerl Shuji... und sie ballte ihre Hände zu Fäusten. Sie war kurz davor gewesen, sich persönlich darum zu kümmern, dass diese unfaire Spielweise beendet wurde, dann kam der männliche Partner ihr aber zuvor. Was daraufhin geschah? Mit einem ordentlichen Schlag in die Fresse (der Ausdruck musste sein) wurde der Schiedsrichter gen Boden befördert und durfte sich mit einer blutenden Nase herumschlagen. Die weißen Augen verfolgten die Szenerie schweigend, natürlich, wenn Himitsu in seiner Freude aufgehen konnte, dann auch in seinem Zorn. Nach einer Aussage, die sich gewaschen hatte – so furchteinflößend hätte die 15-Jährige ihn gar nicht eingeschätzt – wurde der 13-Jährige vom Spielfeld befördert und schenkte seiner Kollegin nur noch ein ernstes Nicken. Diese verzog die Mundwinkel ein Stück und legte den Kopf überlegend schief. Danach war der Kajiya vom Spielfeld verwiesen – und es blieb an Mari, das Team zum Schluss hin zu begleiten.

„Jetzt strengt euch noch einmal an! Kajiya-san hat euch die besten Voraussetzungen geschaffen!“ Die Kunoichi rief vor dem nächsten Anstoß über das Spielfeld, wodurch die einzelnen Spieler des Fc Genbu sich mit schmerzverzerrten Gesichtern ansahen. Dann kam jedoch ihr Ehrgeiz wieder, sie wollten nicht, dass Himitsu ganz umsonst des Spielfeldes verwiesen worden war. Sie wussten, dass er sich so für sie eingesetzt hatte, sie wollten ihn stolz machen. Und vor allen Dingen wollten sie nun eins: Gewinnen. Von neuem Feuer ergriffen setzte sich das Team der Ninja in Bewegung, auch wenn die Gegner es nicht so einfach auf sich sitzen lassen wollten. Wieder ein Foul – das abgepfiffen wurde! Die weißen Seelenspiegel hingen sich an dem Schiedsrichter auf, der eine gelbe Karte für die gegnerische Mannschaft in die Höhe streckte. Es.. hatte geklappt. Der Mann war so eingeschüchtert worden, dass er nun zu einem fairen Spiel bereit war. Schade, dass es so weit hatte kommen müssen, nur um faire Bedingungen zu schaffen, aber gut, es war nicht mehr rückgängig zu machen. Die Gegner bemerkten nun, dass ein unfaires Spiel nicht mehr so einfach möglich war und nahmen sich zurück – was zum Vorteil für die Mitglieder des Fc Genbu war, die nun – wenn auch angeschlagen – normal weiterspielen konnten. Es kam zu mehreren Ballwechseln, mal sah es kurz vor einem Tor für die Gegner aus, dann wieder kurz vor einem Tor für die Schüler der Ninja. Allerdings.. es fiel einfach keines mehr. Die Mannschaften schienen ausgeglichen und sogar die Hyuuga ließ sich nun zu einigen gepfefferten Kommentaren hinreißen, welche aber auch nichts mehr am Spielverlauf ändern konnten. Sie gingen in die Verlängerung.. und da passierte es. Ein Spieler der gegnerischen Mannschaft führte in seiner Verzweiflung ein Foul aus, welches gnadenlos abgepfiffen wurde. Dem Fc Genbu wurde ein letzter Elfmeter gestattet, der darüber entscheiden sollte, ob sie gewannen oder nicht. Mari ballte unweigerlich ihre Hände zu Fäusten, biss sich auf die Unterlippe – so kurz davor. Einer der Musterschüler des Mädchens wurde dafür eingesetzt, jener, der sich auch selbst einmal zu einem Foul hatte hinreißen lassen. Alles oder Nichts.. Alles oder Nichts. Auch der Torwart der Gegner schien diesen letzten Schuss ernst zu nehmen, kein Gelächter, pure Konzentration. Dann ging es schneller, als man es hätte erwarten können. Der Musterschüler lief auf den Ball zu, schoss in die obere linke Ecke und der Torwart der Gegner sprang genau auf die gegenüberliegende Seite. Das Tor fiel – das entscheidende Tor für den Fc Genbu!

„Der Sieger ist der FC Genbu! Wer hätte das gedacht!...“ Pha! Genau das! Die Kleinen des Fc Genbu wussten gar nicht, wie ihnen geschah, zuerst schwiegen sie. Dann aber sprangen die Eltern und alle anderen Zuschauer von den Tribünen auf, klatschten, jubelten, huldigten der großartigen Leistung, die die Kinder erbracht hatten. Die eins dicklichen Schnöseln, die eine Fußballmannschaft basierend auf Geld gegründet hatten, hatten sich nun einen ehrlichen Sieg durch eigenes Können erspielt. Egal ob dies nur ein kleines Freundschaftsspiel unter Kindern gewesen war, kein Turnier, es änderte Nichts an der Tatsache. Sie sahen sich um, musterten die Zuschauer.. bis der Erste von ihnen anfing, freudig aufzuschreien. Sofort taten es ihm die anderen gleich und rannten zur Trainerhütte, zogen Mari, noch ehe sie etwas unternehmen konnte, auf das Spielfeld und umzingelten sie. Die nahe am Wasser gebauten Mitglieder des Teams hatten sogar Tränen in den Augen – irgendwie knuffig. „Danke, Hyuuga-senpai! Danke für alles! Ohne dich und Kajiya-senpai wären wir niemals so weit gekommen, wir wollen nun immer so hart trainieren und irgendwann zu einer richtigen und ernst genommenen Fußballmannschaft werden, dann sollt ihr noch einmal auf ein Spiel von uns kommen!“ Dann fiel ihnen auf, dass der benannte zweite Trainer ja gar nicht mehr anwesend war und sofort stürmte die gesammelte Gruppe nach draußen. Sie mussten eine Weile suchen, dann fanden sie ihn auf einer naheliegenden Bank sitzen und sprangen auf ihn, rissen ihn zu Boden und umarmten ihn stürmisch – es sah wie ein kleiner Menschenberg aus und der Kajiya lag natürlich ganz unten. „Kajiya-senpai, wir haben gewonnen, gewonnen!“ ertönte es immer wieder. Derweil war auch Mari nach draußen geschritten, hielt ihre Arme wieder verschränkt und lächelte ernsthaft, als sie sah, was die kleinen Fußballspieler mit ihrem Kollegen machten. Ob er noch Luft bekam? Man konnte es nur hoffen. Die kleine Freudenparty dauerte noch eine ganze Weile an, die Kleinen sprangen herum, schrien, lachten und ließen ihrer Freude einfach freien Lauf. Auch bedankten sie sich mehrfach bei den Ninja, dafür, dass sie niemals mit ihnen aufgegeben hatten. Jedem war bewusst, dass Himitsu und Mari die Grundlagen für diesen Sieg gelegt hatten. Doch irgendwann beruhigte sich auch dies wieder, die Familien wollten nach Hause gehen, womit sich die gesammelte Mannschaft auflöste. Nur das Versprechen blieb, dass der Fc Genbu weiter an sich arbeiten wollte und eines Tages – wenn sie wirklich gut spielen konnten – die beiden Genin erneut zu einem Spiel einladen würden. Na, wenn das nicht nett war.

Die Hyuuga sah zu, wie die letzten Mitglieder des Teams hinter der nächsten Straßenecke abbogen, danach blieben nur noch der Blauhaarige und sie übrig. Sie ließ ihre Hände nun locker neben dem Körper baumeln, verbeugte sich vor dem 13-Jährigen. „Es war sehr interessant, mit dir zu arbeiten. Du gehst deine Aufgaben wirklich mit sehr viel Elan an, das wird dir auf Missionen sicherlich noch helfen.“ Sie erhob sich und begab sich in eine gerade Haltung, verschränkte die Arme nun wieder hinter ihrem Rücken – dabei trug sie die Blausterne natürlich bei sich. „Mal sehen, ob uns die Verwaltung noch einmal zusammensteckt. Bis dahin.“ Mari schritt an dem Jungen vorbei, direkt auf den Weg, der sie zurück zu ihrem Anwesen bringen sollte. Nur ein Kommentar blieb noch übrig. „Aber vielleicht solltest du dich nicht zu sehr in deine Emotionen hineinsteigern, ich meine das mit dem Schiedsrichter. War nicht gut.“ Erst hatte sie noch anhängen wollen, dass sie aus eigener Erfahrung sprechen konnte – die Hyuuga hatte schließlich auch schon ein paar Ausfälle gehabt – aber dann entschied sie sich dagegen. Musste sie dem Kajiya nicht unter die Nase reiben. Ein letztes Heben der Hand, dann verschwand auch die 15-Jährige um die nächste Ecke. Fraglich, wann sich die Genin wiedersehen würden.




Job beendet.
 
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