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Job: Nasse Freuden

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[FONT=Verdana, sans-serif]Was für ein wundervoller, wundervoller Tag heute doch war! Es hatte seinen Grund, warum das Gesicht von Tochiba Mushiro an diesem Tage von einem breiten Lächeln überzogen war, und auch, dass er nur in einer Badehose und einem kurzärmeligen T-Shirt, kombiniert mit ein paar Freizeitsandalen, vor einem etwas heruntergekommenen Haus stand. Seine beiden Kleidungsstücke waren fast genau so rot wie sein royaler Haarschopf, auch wenn an der Hose, die ihm bis zu den Knien ging, an jeder Seite noch je zwei blaue Streifen zu sehen waren. Auf seine Familientracht konnte er nicht nur, sondern musste der Rotschopf heute verzichten, da seine Arbeit im Dienste von Shirogakure ihn heute an einen großen See führen würde und er dafür eben in Badebekleidung angeheuert worden war. Natürlich war das nicht der Grund für seine große Freude, doch vielleicht war der Grund an dieser Stelle bereits vorstellbar: Er war natürlich nicht der einzige, der heute diese Kleidungsvorschrift befolgte! Heute würde der Tochiba als so etwas wie ein Rettungsschwimmer gebucht von einer Art Gruppe, die aus diversen Singles bestand, und auch, wenn einige Mitglieder unattraktive Männer waren, konnte er doch immer wieder auch eine hübsche, junge Frau sehen, die in knappem Bikini das Haus hinter ihm betrat. Nun gut, bestimmt würden auch ein paar im Badeanzug erscheinen, aber die konnten auch ganz gut aussehen... obwohl sie jüngeren, süßen Mädels eindeutig besser standen!
Wobei sich gleich die nächste Frage stellen konnte: Warum wartete er vor einem ungepflegten Gebäude, wenn sich lauter hübsche Frauen in enger Badekleidung darin befanden? Wie bereits erwähnt, war er beruflich hier, und das Ein-Zimmer-Heim hinter ihm war nun einmal der Treffpunkt der Gruppe namens, wie es auf dem Schild an der Tür beschrieben wurde, Suchende Einsame Herzen. Vermutlich gemietet, oder einfach nur arg ungepflegt, aber selbst, wenn man ihn hereingebeten hätte, wäre der junge Tochiba nur ungern dort hinein gegangen. Allerdings erwartete man sogar von ihm, draußen stehen zu bleiben und zu warten, bis endlich alle Mitglieder der Partnersuche angekommen sein würden – bisher hatte er neun Leute gezählt, den Mann, der ihn eingewiesen hatte, eingeschlossen, es fehlten also noch einige. Kein Wunder, wenn man bedachte, dass das Treffen von der Zeit her eigentlich noch gar nicht begonnen haben sollte, offenbar waren verzweifelte Singles grundsätzlich Frühaufsteher.
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[FONT=Verdana, sans-serif]So wartete Mushiro, wartete darauf, dass es endlich losgehen konnte oder wenigstens noch ein – hoffentlich weiblicher – Shinobi auftauchte, um den Job mit ihm zu erledigen. Und dann tauchte sie auf! Die erste Frau des heutigen Tages, die einen Badeanzug trug, und tatsächlich: Er sah wundervoll aus! Vielleicht lag das daran, wie eng er sich an die Haut schmiegte, während sie sich voller Elan von ihrem Fahrrad schwang und auf ihn zu kam, wobei ihr nicht zu missachtender Brustbereich auf eine vollkommen fesselnde Art auf und ab hüpfte. Mushiro war schon vollkommen verfallen, als sie sich vor ihn stellte und überraschend weit vorbeugte, sodass sein Ausblick... einmalig wurde. „Hallo, mein Süßer... du bist ein Shinobi, hm?“, fragte sie amüsiert und tippte ihm auf das Stirnband, woraufhin er rot wurde und hastig nickte, ohne seinen Blick von ihren... Augen abzuwenden. „T-Tochiba Mushiro, zu ihren Diensten, was auch immer sie wollen!“, stellte er sich vor, und sie kicherte. „Na dann, Mushiro-chan... Ich bin Hina. Würdest du bitte mein Fahrrad für mich anschließen? Wärst du so nett?“ Ihr Blick war so verführerisch, dass der Rotschopf einfach nicht anders konnte, als hastig zu nicken und die Schlüssel zu nehmen, die sie ihm hinhielt. Flink machte er sich daran, das Rad ein Stück weit weg zu bringen, bis er an einer Regenrinne ankam, an die er es schließen konnte. Als er zurückkehrte, war sie schon weg, war wohl im Clubhaus von SEH verschwunden... So jemand war also Single? Das konnte er kaum glauben...[/FONT]
 

Nara Shika

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Ohje. Gerade erst vor einigen Tagen hatte Shika einen äußerst fragwürdigen Job mit dessen zwielichtigen Auftraggeber hinter sich gelassen auf dem einige unaussprechliche Dinge geschahen, die nie Jemand erfahren durfte, und doch hatte sie ihrem Pflichtbewusstsein nachgegebem und eine neue Beschäftigung angenommen. Sie redete sich dauernd ein, dass sie das Geld und die Erfahrung vielleicht irgendwann brauchen könnte, aber warum hatte sie dann ausgerechnet diesen Job aus dem unerschöpflichen Angebot angenommen und keinen anderen? Vielleicht war es geistige Umnachtung, falscher Stolz oder dummer Mut, sie wusste selbst nicht mehr den Grund. Möglicherweise hatte sogar eine unheimliche, dunkle Macht ihre Hand genau auf diesen Zettel zusteuern lassen, obwohl dieser Gedanke ziemlich lächerlich klang. Letztendlich hatte die Schwarzhaarige es sich nämlich selbst zuzuschreiben und nun musste sie die Suppe auch auslöffeln. Genau dasselbe meinte auch ihre Mutter zu ihr, als sie niedergeschlagen auf dem Bett in ihrem Zimmer gesessen hatte. Es sei doch gar nicht so schlimm.. Ihre Worte hallten in ihrem Kopf wieder. Schau, es wird wahrscheinlich nur der Verein am See sein, den du beaufsichtigen sollst. Die Leute dort werden wahrscheinlich kaum auf dich Acht geben. Außerdem hast du doch noch diesen schönen Badeanzug in deinem Schrank, den ich dir mal gekauft hab. Du hast ihn noch nie getragen. Jetzt wäre doch eine gute Gelegenheit. Shika sah das lächelnde Gesicht vor ihr. Und wer weiss, vielleicht triffst du ja sogar einen Freund von dir dort.
Zaghaft hatte sie ihr damals zugestimmt und nun stand sie hier, inmitten von Jôsei, halbnackt im Tankini, den sie noch nie vorher getragen hatte. Er bestand aus schwarzem, elastischem Stoff mit kleinen weißen Punkten darauf. Das Oberteil war im Vergleich zum üblichen Bikini, den die meisten Frauen trugen, geradezu riesig. Da die Nara jedoch keine solch großen Argumente vorzuweisen hatte, wäre dieser nie auch nur in Erwägung gezogen worden. Sie war mit dem, was sie hatte, auch recht zufrieden, obgleich das Gewebe enger an ihrem Körper saß als sie vorher gedacht hatte. Das obere Stück Stoff, das durch die Spaghettiträger auf ihren Schultern und trotz des vorderen, mittig liegenden Reißverschlusses, entfernt an ein zweigeteiltes Nachthemd erinnerte, ließ ihre Problemzone zudem gut verschwinden oder lenkte wenigstens nicht die Aufmerksamkeit dorthin. Trotzdem wünschte sich die Kunoichi fast, dass ihr Oberteil mehr bedecken würde. Auch wenn es schon länger als normal war, hörte es doch noch ein gutes Stück vor dem Bauchnabel auf und zeigte von dort an nur nackte Haut. Sie tröstete sich einfach mit dem Wissen, dass ja die wichtigsten Stellen bedeckt waren. Außerdem lag das wahre Problem ja einen Stock tiefer. Während obenrum nämlich versucht wurde die Haut möglichst gut hinter dem Tankini zu verstecken, war es untenrum das stinknormale Bikinihöschen, das eigentlich gar nicht als Kleidung gelten durfte. Es verdeckte einzig ihr Allerheiligstes und das mehr als zu knapp. Ein normaler Pantsu hätte wohl den gleichen Zweck erfüllt, wobei es wohl schwieriger geworden wäre ihn nicht zu verlieren. Seufzend rückte Shika ihren weißen Sonnenhut mit dem kurzen Rand auf ihrem Kopf zurecht. Sie musste sich jetzt einfach durchbeißen. Der größten Scham war sie ja eh entkommen, als sie eine der nahen Umkleidekabinen benutzt hatte, um nicht den Großteil des Weges so verletzlich herumlaufen zu müssen. Verstand zählte sich halt doch aus. Immer noch mit einigen Zweifeln im Hinterkopf, setzte sich die Nara mit einer gesunden Röte im Gesicht dann schließlich wieder in Bewegung. Es dauerte nur einige Minuten, da fand sie den ausgemachten Treffpunkt. Ein Ein-Zimmer-Heim auf dessen Tür 'Einsame Suchende Herzen' stand. Alsbald wurde ihre Aufmerksamkeit aber auf eine andere Erscheinung gelenkt. Ein Junge mit roten Haaren in seinen Badeshorts. Konnte es sein, dass er ihre Begleitung für den Job war? "M-Mushiro..?"
 
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[FONT=Verdana, sans-serif]Mit einem verträumten Grinsen stand der Tochiba in der Gegend, nachdem Hina verschwunden war. Er konnte einfach nicht anders, als an die Aussicht zurück zu denken, die er dank ihr hatte genießen dürfen – und wie er sie genossen hatte. Konnte dieser Tag eigentlich noch eine schönere Überraschung für ihn bereit halten...?[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Er konnte es, und er tat es. Nur kurze Zeit nach dem erscheinen der eindeutig nicht Mushiros Altersgruppe entsprechenden jungen Dame trat auch ein Mädchen auf, welches sehr wohl hinein passte; ein Mädchen, dass er auf den ersten Blick erkannte als Nara Shika. Und um das Ganze gleich noch besser zu machen: Sie erkannte ihn auch sofort, das Erste, was sie sagte, war sein Name! Als würde ihm das Leuchten seiner Augen, das plötzlich einsetzte, die Fähigkeit geben, sich durch Zeit und Raum zu teleportieren, stand er fast augenblicklich ziemlich dicht vor dem Mädchen und blickte ihr begeistert in die Augen. „Shika-dono!“, hätte er am liebsten laut ausgerufen, sprach es dann aber doch in einer angemesseneren, niedrigeren Lautstärke, während sich seine rechte Hand über sein Herz legte. „Dass du dich an mich erinnert... ich bin so gerührt! Es ist wundervoll, dich endlich wieder zu sehen! Es verging kein Tag, an dem ich diesen Moment nicht sehnlichst erwartet hätte...“ Natürlich war das die Wahrheit. Wie das ein oder andere oder eigentlich fast alle hübschen Mädchen, die er bisher getroffen hatte, hatte auch die Nara sein Herz und seine Gedanken an sich gefesselt und ließ sie einfach nicht mehr los. Und um diesen Zustand noch zu verstärken, trug sie solche Klamotten...! Der Rotschopf konnte einfach nicht anders, als den Körper seiner Angebeteten ganz genau zu mustern. „Oh, Shika-dono, du... du siehst unglaublich gut aus! In diesem Bikini kommt die Schönheit deiner zarten Haut ganz besonders zum Vorschein...“ Er hätte sich nicht träumen lassen, sie je in solch einer Aufmachung zu sehen. Und er war eindeutig nicht unglücklich darüber...[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Ein bisschen brauchte SEH noch, um sich komplett zu versammeln, doch dann kam der Sprecher der Gruppe hervor. Es war ein älterer Mann mit einem langen Schnurr- und einem spitzen Kinnbart, beides wie die Haare seiner Halbglatze pechschwarz. Er war nicht dick, aber ein wenig fülliger als ein durchschnittlicher Mann seines Alters – welches Mushiro anhand der Augenringe des Mannes einfach mal ziemlich hoch datierte, wahrscheinlich zu hoch, doch für einen Zwölfjährigen war ein Mittzwanziger eben schon uralt. Na gut, Frauen in dem Alter sah er immer noch als jung und wunderschön an, aber es hatte ja auch nie jemand behauptet, dass ein Tochiba nicht mit zweierlei Maß messen würde. Auf jeden Fall hatte er eine Ansage zu machen: „Nun gut, meine lieben Shinobi, muhaha. Es ist soweit, es sind alle versammelt. Das bedeutet, wir können uns endlich auf den Weg machen, muhaha! Seid ihr bereit? Dann kommt rein, wir besprechen die Route und die Tagesplanung, muhaha!“ Die Art, wie er sich nach diesen Worten zwischen Mushiro und seine Shika schob, missfiel dem Jungen, ganz besonders, als dieser Opa es auch noch wagte, den Arm auf eine viel zu undistanzierte Weise um das Mädchen zu legen, um sie in das Gebäude zu führen. Besonders groß war er nicht, aber eben doch ein ganzes Stück über dem Tochiba, was diesem zusätzlich misshagte... nicht, dass dieser Mann ihm allgemein unsympathisch war. Er hätte nur die Finger von Shika lassen sollen...[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]In dem Clubraum war der Rotschopf dann aber doch wieder besser gelaunt, was vielleicht an der Menge junger und kaum bekleideter Frauen lag, mit denen er sich in einem Raum befand. Die Suchenden Einsamen Seelen waren, wenn schon nicht erfolgreich, zumindest schön zahlreich. Nach kurzem Suchen erblickte er auch Hina, die ihm aufreizend zublinzelte, ehe der Sprecher mit seiner Erläuterung begann: „Wie wir alle wissen, werden wir heute zum größten Badesee in der Umgebung gehen. Zur Sicherheit haben wir zwei Shinobi engagiert... Bitte, einen Applaus für diese beiden hier, muhaha!“ Damit wuschelte er den beiden durch die Haare, was für lautstarke Freude unter den Clubmitgliedern sorgte – die waren wohl alle ziemlich gelassen. Oder freuten sich, dass es nur Kinder waren, die ihnen die anderen Singles nicht wegnehmen konnten... „Zum Verlassen von Jôsei werden wir eine der belebtesten Strecken des Distrikts nutzen, wir wollen ja, dass die Leute sehen, was für knackige Singles wir hier haben, muhaha! Vor dem Dorf wartet bereits ein Gefährt auf uns, das uns bis zum See transportieren wird, muhaha. Und dann... dann habt Spaß, meine Leute! MUHAHA!“ Erneut lautstarker Beifall, dann drehte sich der Opa grinsend um und marschierte einfach aus der Tür heraus, und der Rest folgte ihm sofort. Die letzten, die noch in dem Raum standen, waren Shika und Mushiro... welcher ihr sogleich die Hand reichte. „In Ordnung, Shika-dono!“, sagte er enthusiastisch. „Du glaubst nicht, wie ich mich freue, mit dir zu arbeiten! Lass uns diesen Job mit vollem Erfolg abschließen, ja?“ Damit lächelte er breit, schnappte sich ihre Hand und lief mit ihr im Schlepptau der Masse hinterher. Auf, auf und davon...[/FONT]
 

Nara Shika

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Ja, sie hatte die Person richtig erkannt; es war Mushiro. Nachdem Shika seinen Namen gerufen hatte, kam der Junge mit dem roten Haar auch gleich schon Freudestrahlend angelaufen und begrüßte sie überschwänglich. Ihrer Meinung nach fielen seine Worte der Widersehensfreude aber etwas zu übertrieben aus. Neben dem üblichen 'Shika-dono' hörte sie nämlich noch Sachen wie 'ich bin gerührt' und 'habe den Moment sehnlichst erwartet', aber nun gut, sie kannte seine überschwängliche Art mit den Lobhuldigungen bereits ganz gut aus einer vorhergehenden Mission auf der sie sich kennengelernt hatten. Außerdem lastete die Nara ihrem Partner diese Eigenart ja nicht negativ an. Dieser Charakterzug machte den Toshiba durchaus zu etwas Besonderem. Und welches Mädchen hörte schon nicht gern Komplimente? In dieser Beziehung unterschied sie sich nicht von anderen. "J-Ja.." Sie lächelte ihn scheu an, war aber dennoch nervöser als sonst. "S-Schön, dass w-wir uns treffen." Shika konnte einfach nicht den Fakt vergessen, dass sie halbnackt vor einem Jungen stand. Wie auch? Eine leichte Brise strich ihr über ihre freigelegte Haut. Als dann auch noch Mushiro begann jeden Zentimeter ihres Körpers augenscheinlich zu mustern, er schien mit dem Blick fast die letzten Reste Kleidung von ihrem Leib zu reißen, konnte die Schwarzhaarige nicht anders stark zu erröten. In Sekundenschnelle nahm ihr Kopf deutlich die Farbe einer reifen Tomate an. Wäre es zudem physikalisch möglich gewesen, wäre ihr heißer Dampf aus den Ohren, wie bei einem kochenden Teekessel, gekommen. "D-D-Danke." Die Kunoichi versuchte sich nicht beirren zu lassen, es gelang ihr aber nicht. Die Scham stand ihr einfach deutlich ins Gesicht geschrieben. Einzig das Auftauchen eines älteren Mannes ließ das Mädchen wieder für den Moment wieder verschnaufen. Offensichtlich interessierte er sich nicht besonders für ein viel zu junges Mädchen aufgrund der vielen, knappbekleideten und viel besser ausgestatteten Frauen in seiner Nähe. Das war ihre Rettung. Außerdem war er allem Anschein nach der Anführer dieser seltsamen Gruppierung gewesen, also ihr Auftraggeber. Und obwohl sich der komische Kauz sich zwischen sie und Mushiro drängte, ja sogar den Arm sachte auf ihre Schulter legte um sie mitzuführen, machte diese Berühring ihr weit weniger aus als ein unentwegtes Anstarren. Im Versammlungsraum von SEH offenbarte der Mann mit dem Schnauz- und Kinnbart dann schließlich auch seine Planung. Er hatte allen Ernstes vor durch die belebtesten Straßen der Stadt zu stolzieren, damit auch jeder Bewohner die Mitglieder dieser Vereinigung in ihren Badeanzügen bestaunen konnte. Allein der Gedanke daran ließ Shika wieder das Blut in den Kopf steigen. Obgleich sie nämlich nicht zu SEH gehörte, musste sie durch den Job verpflichtet die Gruppe dennoch begleiten. Im Umkehrschluss bedeutete das also, dass auch sie sich begaffen lassen musste, dabei hatte sie sich solche Mühe gegeben nicht in dieser Aufmachung durch die Stadt laufen zu müssen. Es war alles umsonst gewesen. Am Ende konnte die Nara, nachdem jeder andere schon den Raum verlassen hatte, nur zögerlich die Hand von Mushiro entgegenzunehmen. "J-Ja.. voller Erfolg."

Die beiden Genin gingen schließlich gemeinsam nach draußen und verfolgten den Club, bis sich das besagte Gefährt vor ihnen auftat. Es war eigentlich schwer als solches zu beschreiben, denn es war nur ein offener Wagen mit zwei Pferden davor. "Muahaha! Ist das nicht prächtig? Jeder wird uns bestaunen können." Er war groß genug, damit jeder Mann und jede Frau darauf problemlos Platz finden konnte, auch die beiden Beschützer der Gruppe. Anfangs hatte Shika ja noch gehofft nebenhergehen zu können, damit ihr weniger Aufmerksamkeit zu Teil werden konnte. Der Clubpräsident hatte aber darauf bestanden, dass die beiden Jugendlichen einen Stehplatz ganz vorn auf dem Wagen bekommen sollten. "Muahaha. Was wollt ihr denn da unten? Dort kann euch doch keiner sehen. Kommt, ihr seid meine Ehrengäste für die Fahrt, muahaha." Dieser Bitte konnten sich die jungen Shinobi nicht entziehen. Als der Wagen sich dann schlussendlich nach ein paar Minuten in Bewegung setzte und in die erste Straße einbog, standen die Kunoichi und ihr rothaariger Partner tatsächlich gut sichtbar an der Spitze. Neben den beiden thronte nur noch der Bärtige auf, der schon jetzt mit einigen Showeinlagen begann um seine nichtexistenten Muskeln zur Schau zu stellen. Derweil probierte die Schwarzhaarige genau das Gegenteil. Doch wie sollte sie sich hier nur verstecken können? Es war unmöglich.. außer einer Option. Etwas widerwillig schlich sich Shika mit errötetem Gesicht Schritt für Schritt an, ehe sie dicht hinter dem Rücken des Toshiba stand. Ihre Körper trennten nur wenige wenige Zentimeter und obgleich sie das Verlangen spürte den Jungen von hinten fest zu umarmen, scheute sie ganz einfach den Gedanken, dass sich ihre Körper fest gegeneinanderpressten. Immerhin bot ihr Partner auch so schon mehr Deckung als sie hier oben vermutet hatte.
 
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[FONT=Verdana, sans-serif]Es war vollkommen in Ordnung für Shika, dass Mushiro Hand in Hand mit ihr lief, dabei war das Händchenhalten doch so eine intime Geste... zweifellos ein gutes Zeichen! Ein wenig angespannt wirkte sie zwar, doch das war sie ja schon die ganze Zeit gewesen, und es konnte auch durchaus daran liegen, dass sie sich gerade zwischen einer recht großen Menge an Passanten hindurch rangierten, die den Ausblick sichtlich genossen. Allerdings sahen hauptsächlich die Kinder und nur wenige Erwachsene das Mädchen auf diese Art an, die meisten Männer waren gefesselt von jungen Damen wie Hina und die Frauen hatten wohl auch etwas zu gucken. Dass niemand sich für den Tochiba zu interessieren schien, war ein bisschen kränkend, aber er hatte ja die Nara an seiner Seite; so konnte man alles Übel der Welt vergessen.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Damit, im SEH-Gefährt vorne zu stehen, hatte er nun so gar keine Probleme. Stolz grinste er hinaus in die Welt; „Seht mich an! Ich bin der große Tochiba-Erbe! Ich bin der zukünftig beste Shinobi aller Zeiten! Ich bin Tochiba Mush-... IROO?“ Überraschung erwischte ihn, als er plötzlich spürte, dass jemand nah an seinem Rücken stand. Sehr nah sogar. Langsam drehte er den Kopf, sah verwundert in das Gesicht von Shika-dono... ehe er mit einem absolut triumphalen Blick wieder nach vorne sah. Sie stand jetzt so dicht bei ihm, und das vollkommen freiwillig... es gab nur einen logischen Grund: Sie war ihm vollends verfallen, wollte ihm unbedingt nahe sein, sodass sie sich von selbst an ihn annäherte! Was für ein unglaubliches Glück er doch hatte... Während er gefühlt schon dabei war, vor Glückseligkeit zu zerfließen, drängte sich ihm ein anderer Gedanke auf, der ihn weit weniger glücklich stimmte: Was, wenn sie sich gar nicht seinetwegen näherte, sondern einfach nur ein Versteck vor fremden Blicken suchte? Wenn sie nicht zu ihm wollte, um sich wohl zu fühlen, sondern sich einfach so unwohl fühlte, dass sie zu ihm kommen musste? Es war unbefriedigend, so zu denken, aber es klang logisch... „Shika-dono...“, brachte er leise hervor, und er hasste sich dafür, was er jetzt sagen, dass er sie quasi von sich weg locken würde. „Wenn du wirklich unbedingt deine wunderschöne, zarte, reizende Haut verdecken möchtest, dann kannst du mein T-Shirt haben...“ Begeistert klang er nicht. Er mochte ihre wunderschöne, zarte, reizende Haut sehr, und umso mehr mochte er es, wie nah sie ihm war, doch manchmal war es eben das Richtige, sich nicht nur um die eigenen Interessen zu kümmern – auch wenn das gerade für ihn schwer zu glauben war. „Aber bitte... bitte bleib bei mir stehen!“ Er legte sich den linken Arm über die Augen, wollte die Tränen verdecken, die bei dem Gedanken, sie gehen zu lassen, automatisch austraten. „Bitte bleib genau so bei mir stehen... Geh nie wieder weg von mir!“ Man musste eben wissen, was man wollte...[/FONT]


[FONT=Verdana, sans-serif]Natürlich blieb sie nicht auf ewig bei ihm stehen, spätestens beim See mussten sie ja eh mit den anderen aus ihrem Transportmittel steigen, um ihre Tätigkeiten aufnehmen zu können. „Darf ich vorstellen, der große Badesee von Shirogakure, muhaha! Großer Badesee, das hier sind SEH, muhaha!“, begrüßte der Clubpräsident die große Wasseransammlung und sprang auch sogleich als erster hinein, wobei sein jetzt nasser Schnurrbart sich an den Spitzen auf eine fast schon gruselige Art herabsenkte, sodass er wie ein Mund mit nach unten zeigenden Mundwinkeln wirkte. Einige andere folgten seinem Beispiel, während einige Frauen – und ein Mann – wohl lieber sonnenbaden wollten. Der See lag in einem Wald, auf einer wirklich großen Lichtung, und die Sonne schien fast genau darüber zu liegen. Alles funkelte und glitzerte wunderschön... und Mushiro? Der Naturliebhaber erfreute sich zuerst einmal an dem Naturschauspiel, ehe sein Blick auf die Schönheiten stieß, die in der Sonne lagen. Eine von ihnen war Hina, und sie fing seinen Blick ab, lächelte ihn an und winkte ihn zu sich rüber... ihn? Wirklich ihn? Kurz blickte er sich um, um sicher zu gehen, dass sie auch niemand anders hätte meinen können – woraufhin sie kicherte – und dann machte er sich schnurstracks auf den Weg. Ein wirklich, wirklich schöner Tag![/FONT]
 

Nara Shika

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Unsicher starrte Shika auf den Rücken ihres Partners, während der Pferdewagen weiter durch die Straßen Jôseis rumpelte, damit die Mitglieder von SEH ihre Körper zur Schau stellen konnten. Er hatte es bemerkt. Obwohl sie versucht hatte sich nichts anmerken zu lassen, hatte Mushiro ihre wahren Absichten hinter ihrer Annäherung erkannt. Er schien wohl sowas wie ein Gespür für solche Dinge zu besitzen, denn mit Glück hatte diese Erkenntnis nichts zu tun. Peinlich berührt, mehr als sie ohnehin schon war, stand die Kunoichi zunächst nur schweigend weiterhin hinter dem Jungen, bevor sie sich schließlich regte. "I-Ich.. J-Ja.." Ihre Worte waren nicht mehr als ein Flüstern im Wind, durch die Nähe zu ihrem Gegenüber, aber doch besser verständlich als gedacht. Auf der Unterlippe kauend nahm das Mädchen dann auch endlich das ihr angebotene T-Shirt mit einer zögerlichen Handbewegung entgegen. "D-Danke.." Wenigstens ließ Mushiro sie nicht weiter im Regen stehen, nachdem er ihr Problem erkannt hatte. Das war durchaus ehrbar. Sie zog das Oberteil auch gleich an und stellte erschreckenderweise fest, dass es genau ihre Größe hatte. War das nun gut oder schlecht? In Anbetracht der Tatsache, dass der Stoff über ihrer Brust noch genug Freiraum hatte, sie aber gerade Jungenkleidung trug, war das wohl eher demotivierend. Es war fast so, als ob das T-Shirt ihr offene Häme ins Gesicht schleuderte. 'Du sollst ein Mädchen sein? An dir ist doch gar nichts dran, Waschbrett!' Seufzend wurde Shika durch die Theatralik des Rotschopfes wieder in die Realität geholt. Er hielt den blanken Arm vor sein Gesicht und schien mit den Tränen zu kämpfen. Ein höchst seltsamer Anblick. Um also nicht weiter negativ aufzufallen und auch weil er ihr geholfen hatte, erfüllte sie dem Jungen also seinen Wunsch. Die Kunoichi blieb für den Rest der Reise weiterhin dicht an seiner Seite stehen, starrte die Menschen unter ihnen an.
Nach einer nervenaufreibenden Weile, erreichten sie dann auch endlich ihr Ziel: den Badesee. Ohne groß zu überlegen, verteilten sich die Männer und Frauen des Clubs umgehend in der Gegend. Während manche lieber am Strand lagen und in der Sonne badeten, sprangen Andere, allen voran der seltsame Herr Schnauzbart, gleich direkt in den See und tollten darin herum. Die Frage, die sich nun stellte, war nur, was sie selbst tun sollte. Alleingelassen stand Shika noch ratlos in der Nähe der Pferde herum. Sie hatte den Auftrag diese Leute so gut wie möglich zu schützen, dennoch war ihre Hilfe im Moment nicht von Nöten. Es galt also möglichst eine Nebenbeschäftigung zu finden. Auf der Suche nach einer Idee, wollte sich die Schwarzhaarige ihren Partner fragen, aber auch er war verschwunden. Sie fand ihn ein ganzes Stück den Strand runter, wie er verträumt zu einer sehr ansehnlichen und gut ausgestatteten, jungen Frau im Bikini trottete. Auch er hatte sie also alleine gelassen. Aus einer Laune heraus, Shika wusste selbst nicht was sie gerade überkam, stapfte sie ihm also hinterher, zog in der Bewegung das T-Shirt über den Kopf und warf es dem Jungen mit aller Kraft an den Hinterkopf. Wieso waren alle Kerle, egal ob jung oder alt, immer nur so versessen auf die Größe? Sie konnte doch selbst nichts dafür, wie sie gebaut war. Ohne die Reaktion ihres Partners abzuwarten, lief das Mädchen weiter in Richtung Wasser, tauchte erst mit den Beinen ins Kühle nass, ehe sie selbst mit dem Kopf darin verschwand. Sie brauchte grad dringend eine Abkühlung, hatte sie doch sowas wie Eifersucht in Bezug auf einen Jungen noch gar nicht gekannt.
 
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[FONT=Verdana, sans-serif]Dass Shika bei ihm blieb war wirklich schön, aber irgendwie... irgendwie hatte es auch etwas Bitteres. Er wusste ja, dass sie nicht wegen ihrer Gefühle ihm gegenüber bei ihm war. Erst hatte sie es aus Scham getan, und jetzt, wo sie sich nicht mehr zu schämen hatte, tat sie ihm damit nur einen Gefallen, revanchierte sich bloß für seine Tat, und somit war das kein Akt der Liebe, nein, sie machte ihn damit lächerlich. Er war nichts weiter als ein erbärmlicher Junge, der etwas für ein Mädchen tat, damit die ihm ein wenig Nähe schenkte... dabei war das gar nicht seine Intention gewesen. Aber das musste es sein, was Shika, was alle Anwesenden über ihn dachten. Sie würde seine Gefühle sicher niemals erwidern...[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Es war eine Erlösung, als Hina nach ihm rief. Sie schämte sich für nichts und sie suchte auch nicht einfach nach jemandem, nein, sie wollte einfach nur ihn. Wofür auch immer sie ihn brauchte, es war schön, dass eine so wunderschöne Frau nur ihn wollte, ihn und niemanden sonst, obwohl die Auswahl nun wirklich groß genug war. Er konnte Shika natürlich keinen Vorwurf machen; sie hatte keine Ahnung, was er fühlte, und selbst wenn konnte man sie nicht zwingen, das Gleiche zu fühlen, nein, sie hatte ihre eigenen Gefühle und das akzeptierte er. Aber dass es wesentlich schöner war, gewollt zu werden anstatt nur ein Ausweg zu sein, das würde sicherlich jeder verstehen! Abgesehen davon hegte er ja ähnliche Gefühle auch für die unglaublich hübsche Hina, es machte also ohnehin keinen Unterschied, welche von beiden er erwählte. Da war es doch besser, die Person zu nehmen, die die eigene Anwesenheit auch wünschte... Und dieser Logik folgend, befand er sich ziemlich schnell bei seiner neuesten Flamme. „Hina-dono!“, grüßte er glücklich und salutierte, kaum dass er sie erreicht hatte. „Ich fühle mich so geehrt, dass du tatsächlich nach mir gerufen hast... Kaum zu glauben, dass du deine Zeit mit jemandem wie mir verbringen willst.“ Wie er lächelte auch sie, doch in ihrem Blick lag etwas anderes. Er war fasziniert von ihr. Sie versuchte, ihn in ihren Bann zu ziehen – erfolgreich. „Ach, wieso denn nicht? Du bist so ein knackiger junger Bursche, Mushiro-kun...“, sagte sie verführerisch, während sie ihren Kopf auf den Armen ablegte und die Augen schloss. Sie lag auf dem Bauch, aber trotzdem erkannte man gut, was für Argumente ihre Vorderseite vorzubringen vermochte. „Sag mal, würde es dir etwas ausmachen, etwas Sonnenschutz auf meinen Schultern aufzutragen... und am besten auch noch auf meinem oberen Rücken? Ich müsste natürlich die Träger etwas herunterziehen, aber das macht dir doch sicher nichts aus...“ Die Träger ihres Badeanzuges herunterziehen...? Das Ding hatte doch jetzt schon Probleme damit, sie zu verdecken... die Augen des Tochiba leuchteten. Was für eine Frage! „Natürlich! Es wäre mir eine-...“ Flapp. Wie aus dem nichts spürte Mushiro, dass Stoff gegen seinen Hinterkopf klatschte, sich auf seinen Kopf und vor seine Augen legte. Roter Stoff... es dauerte ein paar Sekunden, bis er darauf kam, dass das hier sein Shirt war. Sofort zog er es herunter und sah sich nach Shika um, sah sie gerade noch im Wasser verschwinden. Was war denn jetzt los... warum würde sie ihm das Hemd so an den Kopf werfen? Das passte doch gar nicht zu ihr... Sie war schüchtern und niedlich und zurückhaltend, weder gewalttätig, noch dominant. Eigentlich wäre es für sie doch typischer gewesen, es ihm freundlich zu geben, zu erröten und mit leichtem Stottern ihre Dankbarkeit auszudrücken. „Shika-dono...?“, murmelte er verwirrt, ehe ihm wieder die Frau neben ihm einfiel, und er sah sie an. „Hina-dono...?“ War Shika... eifersüchtig? Nein, das konnte es nicht sein. Dass sie Mushiro nicht mochte, zumindest nicht auf diese Art, wusste er ja schon... Oder vielleicht doch? Das war... wirklich verwirrend. Ein gequälter Ausdruck schlich sich auf das Gesicht des Rotschopfes, der nicht die geringste Ahnung hatte, was er jetzt tun sollte. Bisher hatten ihn Mädchen noch nie vor so eine Wahl gestellt, es hatte nie ein Problem damit gegeben, mehrere gleichzeitig zu lieben, also war Shikas Reaktion neu für ihn. Vielleicht bedeutete das ja tatsächlich, dass sie seine Gefühle erwiderte. Man konnte ja nicht leugnen, dass auch er es nicht leiden konnte, seine Mädchen mit anderen teilen zu müssen... „Shika!“, murmelte er als letztes, dieses Mal entschlossen. Er hatte seine Entscheidung getroffen, auch wenn es nicht leicht gewesen war. Doch ein Romantiker wie er konnte sich die Chance auf wahre Liebe einfach nicht entgehen lassen! „Mushiro-kun... fang bitte endlich an“, unterbrach Hina plötzlich seinen Gedankenfluss, zog seinen Blick wieder auf sich. Die Flasche mit der Sonnencreme hielt sie ihm entgegen, ihr Kopf lag noch immer auf ihrem linken Arm, die Augen hatte sie immer noch geschlossen. „Entschuldige, Hina-dono, aber... ich glaube, ich muss mich jetzt um Shika kümmern. Sie ist wohl wirklich mitgenommen...“ Die SEH setzte sich seufzend auf und öffnete die Flasche selbst. „Von mir aus“, antwortete sie unzufrieden, während sie damit begann, sich selbst einzucremen – ein fesselnder Anblick. „Aber wenn du fertig bist, kommst du doch wieder zurück zu mir, oder? Sonst bin ich so einsam... Oh, und im Wagen sollte noch eine Kühlbox mit Getränken stehen. Bring mir eins mit, ja?“, äußerte sie ihre finale Bitte, ehe der Tochiba tatsächlich gehen durfte. Er nickte: „Jawohl, mache ich, Hina-dono! Danke für dein Verständnis!“ Damit ging er los. Sie schien wirklich verständnisvoll zu sein, und so freundlich... unglaublich liebenswert! Dass er sich von so jemandem weglocken ließ... Hoffentlich waren die Gefühle der Nara wirklich endlich erwacht, schlug ihr Herz endlich für ihn und nur für ihn, denn ansonsten wäre es wirklich nervig, die freundliche Suchende allein zu lassen. Nicht, dass die Schwarzhaarige nicht auch gutaussehend und liebenswert wäre, aber wenn ihr Interesse an ihm fehlte, konnte er ja auch nichts dafür.[/FONT]


[FONT=Verdana, sans-serif]Vorsichtig schritt Mushiro in das Wasser hinein – oh, das war ja eiskalt! Als Tochiba war er Wassertemperaturen von mindestens 25 Grad gewohnt, alles darunter war die reinste Folter. Nach wenigen Schritten zitterte er bereits, als wäre es kein warmer Sommertag, sondern eher ein besonders kalter Tag im Reich des Schnees. Angezogen hatte er sein Shirt natürlich nicht, es lag immer noch am Boden neben Hinas Handtuch. Vorsichtig watete er in Richtung seiner Kollegin, wobei der Boden unter ihm plötzlich durch eine tiefe Stelle ersetzt wurde und er einen Moment lang hilflos unter Wasser sank, ehe er keuchend und strampelnd wieder an der Oberfläche auftauchte. Warum hatte er sich noch gleich als Rettungsschwimmer gemeldet? Ach ja, Frauen! Er beruhigte sich, paddelte langsam, sodass er sich in der Schwebe halten konnte. Auch, wenn er Wasser nicht mochte, hieß das noch lange nicht, dass er kein guter Schwimmer wäre. Als Tochiba gehörte das zu den vielen Dingen, die man einfach können musste. Einerseits, weil es für einen Shinobi wichtig war, andererseits weil man als guter Schwimmer einen positiven Eindruck auf sportliche Geschäftspartner machen konnte. Er glitt durch die Flüssigkeit hinüber zu der Heiligen, die sein Herz in ihrem Käfig hielt und blickte sie traurig an. „Shika-dono...“, begann er leise, sah ihr tief in die Augen. „Entschuldige bitte, ich wollte dich nicht ärgern... Ich wollte Hina nur einen Gefallen tun, immerhin arbeiten wir ja für SEH. Das ändert nichts daran, dass ich dich... Ah...“ Er stockte. Nein, nein, das wollte sie jetzt sicher nicht hören. Kursänderung: „Dass du mir sehr wichtig bist. Du bist etwas ganz Besonderes, Shika-dono, und jemand wie Hina könnte dir niemals das Wasser reichen! Niemals!“[/FONT]
 

Nara Shika

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Soll er doch mit seiner großbusigen Bekanntschaft glücklich werden. Jungen sind schließlich doch alle gleich. Noch immer wütend auf Mushiro versank ihr Kopf schließlich im See, ehe er Sekunden später mit triefend nassem Haar wieder über der Wasseroberfläche auftauchte. Noch nie hatte Shika solche Frustration verspürt. Ihre Gefühlswelt war ein einziges Chaos, ein wirbelnder Strudel, der drohte sie in die Tiefe zu ziehen. Nur mit Mühe und Not konnte sich die Kunoichi gegen diese unglaubliche Gewalt beweisen. Am liebsten wäre sie in diesem Moment wohl zu ihrer Mutter gelaufen, um von ihr umarmt und getröstet zu werden. Das hätte vieles einfacher gemacht. Sie konnte schon fast ihre Stimme hören. "Shika-dono.." Sie fuhr mit dem Kopf herum und blickte in das zitternde Gesicht ihres Partners. Obwohl das Seewasser eine angenehme Temperatur hatte, schien er zu frieren. Trotzdem war sein plötzliches Auftauchen eine gute Nachricht, die dem Mädchen ein scheues Lächeln auf das Gesicht zauberte. Wenn er nämlich bei ihr war, hatte er diese Frau mit ihren zwei riesigen Melonen nur ihretwegen verlassen. Das bedeutete wohl, dass dem Toshiba doch mehr Wert an ihrer Freundschaft gelegen war als es vorhin den Anschein gemacht hatte. Ein riesiger Stein fiel von ihrem Herzen. Shika wusste selbst nicht genau warum, aber all das Gefühlswirrwarr in ihrem Inneren löste sich langsam wieder auf und ließ ein stilles Gewässer zurück. "Mushiro-kun.." Die Schwarzhaarige wischte mit beiden Händen die nassen Strähnen ihres Haares aus ihrem Gesicht und hörte ihm geduldig zu. Seinen liebevollen Worten nach hatte sie ihn ganz richtig eingeschätzt. Zwar schien er wie alle Geschöpfe mit dem Zipfel zwischen den Beinen gierig auf runde, pralle Objekte zu sein. Das bedeutete im Umkehrschluss jedoch nicht, dass ein flaches Mädchen wie sie weniger wert war. Ganz im Gegenteil. Offensichtlich ordnete Mushiro die Kunoichi in seiner Rangliste weit oberhalb der Melonenfrau ein, an einen Ort der Wertschätzung, den sie nie erreichen würde. Jetzt konnte sie ihm wirklich nicht mehr böse sein. Shika verspürte sogar den leichten Drang danach ihn einfach zu umarmen. Der Gedanken an den möglichen Körperkontakt an gewissen Stellen unterband dieses Vorhaben aber. "D-Danke.." Das Wort fiel ihr nur allzu leicht über die Lippen, dennoch stotterte sie dabei und wurde so rot im Gesicht, dass sie sich am liebsten im Wasser vor seinem Blick versteckt hätte. "I-Ich.. ähm.. m-mag.."
Sie rang nach Kraft, um den Rest des Satzes aussprechen zu können, da geschah etwas Unvorhergesehenes. Mit einem lauten, platschenden Geräusch tauchte nämlich ohne jede Vorwarnung ein nur allzu bekannter Schnurrbart neben den beiden Genin auf, der durch die Nässe in hohem Bogen nach unten herabhängte. "Muahahaha!" Wie aufs Stichwort erschallte die laute Lache des Mannes über dem See. Shika und ebenso Mushiro drehten ihren Kopf zum ungebetenen Besucher. "Na ihr Turteltauben. Lasst euch mal von einem alten Mann zeigen, wie man sowas richtig macht, muahahaha!" Der Clubpräsident legte eine Hand auf den Rücken der Schwarzhaarigen, die andere auf den Rücken ihres Partners und schob beide dann unweigerlich zusammen. Er hatte doch mehr Kraft in den Armen als es zunächst schien, denn alles geschah innerhalb weniger Sekunden. Letztendlich berührten sich also Mädchen und Junge ganz so wie gewünscht, nur nicht an der richtigen Stelle. Dadurch, dass sich die Nara wegen eines Reflexes versteifte, fanden nämlich nicht ihre beiden Gesichter zueinander. Der Kopf des Rotschopfes stieß stattdessen mit der Nase voran in die weiche Haut der linken Brust Shikas oder etwas, was nach einem Ansatz dessen aussah. Die Reaktion von ihr auf diese peinliche Berührung dürfte wohl nicht schwer zu erraten gewesen sein. Erst lief möglichst viel Blut in ihren Kopf, sodass er bald schon einem glühenden Kohlestück glich, dann folgte vor Scham ein halb quieckender Aufschrei, der über den See hallte. "Oh.." Nachdem er seinen Fehler bemerkte, löste der bärtige Mann schnell seinen Griff, wodurch sich die beiden Shinobi voneinander lösten. Damit war der Gipfel der Peinlichkeiten aber noch nicht erreicht. Shika konnte nur kurz nach Luft schnappen ehe im Hintergrund Rufe in ihre Richtung lauter wurden. "K..en!" "Kü..en!" "Küssen!" Erst waren es nur wenige, doch immer mehr stiegen in den Chor mit ein. Der Präsident grinste den beiden fröhlich entgegen. "Ihr macht besser was sie sagen, muahaha! Für diesen Tag seit ihr immerhin Ehrenmitglieder von SEH. Geht also mit gutem Beispiel voran, muahaha."
 
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Dieser Anblick... er war unglaublich! Wie Shika sich zu Mushiro umdrehte, klatschnass, tropfend. Ihr nasses Haar schwang bei der Drehung mit, wehte wie das einer Meerjungfrau, untermalte ihr wunderschönes Lächeln, das unter den dunklen Augen zu sehen war. Ihr Oberteil war klatschnass, und Mushiro konnte einfach nicht anders, als daran zu denken, dass es durchsichtig wäre, wenn es einen helleren Farbton hätte. Gespannt beobachtete er, wie das Wasser in kleinen Tropfen über ihre Wange rann, sich an ihrem niedlichen Kinn sammelte und schwungvoll hinunter tropfte, achtete auch darüber, wie ihr freiliegender Bauch in der Sonne glänzte. Es ging eine seichte Brise, dank der die Tropfen eine leichte Biegung nach links nahmen... das sah so hübsch aus! Die Nara würde bestimmt das perfekte Motiv für ein Poster abgeben...
Leider war das gerade ein schlechter Zeitpunkt, um zu fragen, ob er sie ablichten dürfe, immerhin versuchte er gerade, sich zu entschuldigen. Und es schien gut anzukommen! Shika wurde wieder versöhnlicher, lächelte ihn an und wurde dabei sogar rot, und das ganze garnierte sie noch mit einer delikaten Handbewegung, um sich das schöne Haar aus dem Gesicht zu streichen. Sie wirkte so... lecker! Und sie war kurz davor zu sagen, dass sie ihn mochte... Die Worte waren schon fast ganz über ihre Lippen gekommen, als sie unterbrochen wurde. Nicht etwa von dem Tochiba, oh nein, der hätte sich nur zu sehr darüber gefreut, ihre nächsten Worte zu hören, und hätte nicht einmal daran gedacht, dass die Umstände sie daran hindern könnten. Doch an dieser Stelle machte ihm ihr Klient einen Strich durch die Rechnung. Von Anfang an hatte Mushiro diesen Mann nicht leiden können, und jetzt demonstrierte er mal wieder seine Nutzlosigkeit, indem er ihm seinen schönsten Moment kaputt machte. Noch nie hatte ein Mädchen ihm gegenüber das angedeutet, was er sich immer erhofft hatte, und kaum war es soweit, musste der Kerl auftauchen? Was für ein Mist! Lange konnte er aber nicht sauer sein, denn kaum spürte er, wie etwas auf seinen Rücken drückte, verlor der Rotschopf wieder den Bodenkontakt, kippte vor und schaffte es so dank der versteiften Shika auf eine Höhe, die seinem Kopf dann doch sehr gefiel. Er merkte sofort, was das Stück Stoff war, an das sein Gesicht gedrückt wurde, und er spürte auch, dass sich unter dem Bikinioberteil etwas leicht von der übrigen Haut abhob. Sein Kopf bewegte sich plötzlich, seine Nase fuhr für einen Moment über das, was er für Shikas Brust hielt, ehe der Druck nachließ und er wohl oder übel wieder aufrechter zu stehen hatte. Danach ging es aber noch einmal bergauf, als die Leute, die sie eigentlich nur vor dem Ertrinken zu retten hatten, sie dazu animierten, sich einem wundervollen Kuss hinzugeben – damit spielten sie dem glücklichen Jungen genau in seine Hände. Auch der Wind nahm ein bisschen zu, als wolle er den Rotschopf zusätzlich anfeuern, der gerade dabei war, seine nächste Szene zu starten. Seine Schauspielerkünste machten das triumphale, dreckige Grinsen, das auf seinem inneren Gesicht lag, völlig unsichtbar, er sah Shika ernst an, aber gleichzeitig ging sein Blick auch sehr tief, zeigte, das diese Situation an sein Herz ging. Er lächelte nur leicht, nicht so sehr, dass man merkte, dass er sich freute, aber gerade genug um zu zeigen, dass ihn der Gedanke, sie zu küssen, nicht unglücklich stimmte. Ein leichtes Rot legte sich auf seine Wangen – nicht, dass es ihm wirklich peinlich war, doch es machte sicher einen guten Eindruck, wenn er so wirkte. Selbstsicher und flink machte er einen Schritt vor, schlang sich sein rechter Arm um die Taille der Schwarzhaarigen und drückte diese dicht an seinen Körper, sodass er ihr tief in die Augen sehen konnte, während seine freie Hand über ihre Wange strich. „Shika-dono“, sprach er leise und sanft, während sein Blick den ihren fixierte. Sie würde ihm einfach in die Augen sehen müssen... „Ein Mitglied von SEH... nein. Ich bin nicht einsam. Und solange ich dich habe, brauche ich auch nach niemandem zu suchen...“ All seine Worte waren sicher und entschlossen ausgesprochen. Er musste ihr schließlich zeigen, dass er wusste, dass er das wirklich wollte... „Ich muss gestehen, dass es mich wirklich sehr freuen würde... Deshalb bitte ich dich, Shika-dono... Würdest du mich kü-...“ Mitten in seinem letzten Satz setzte der Wind noch einmal nach, kam mit einer stärkeren Bö auf die beiden zu, und als wäre das Schicksal nun komplett gegen ihn, schlug ein hellgrünes Blatt direkt gegen Mushiros nasse Wange, blieb daran hängen. Sein Mund stand leicht offen, seine Augen waren geweitet – er war überrascht. Diese Überraschung hatte allerdings nicht dafür gesorgt, dass er das Mädchen losließ, im Gegenteil, in dem Moment des Geschehens hatte er sie nur noch enger an sich gedrückt. Wenn etwas Unvorhergesehenes geschah, dann musste er als Junge seine Liebe doch beschützen...
 

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Shika erstarrte vor Schreck zu einer Salzsäule. Nicht nur, dass ihr Klient sie überraschenderweise ineinander gedrückt hatte, wodurch Mushiro Bekanntschaft mit einem sehr persönlichen Teil ihres Körpers gemacht hatte. Jetzt verlangten die restlichen Mitglieder von SEH auch noch, dass sie Mushiro hier draußen auf dem See vor aller Augen küsste. Wie konnte sie ihren Kopf nur wieder aus dieser Schlinge ziehen? Es ging nicht darum, dass sie den Rotschopf nicht gemocht hat. Er war wirklich immer sehr nett und höflich zu ihr gewesen. Ohne Frage war er wohl einer der wenigen Jungen, die sie näher an sich herangelassen hatte. Vielmehr lag das ganze Problem dieser Sache auf ihrer Seite. Um ehrlich zu sein, hatte sie nämlich noch nie jemanden geküsst. Die Nara hatte sogar nicht einmal mit anderen Mädchen zusammen das Küssen geübt, damit sie nachher mit ihrer Erfahrung angeben konnte. Dafür war sie einfach viel zu schüchtern. Wie sollte sie nun also unter Zwang diese Hürde überwinden? Allem Anschein nach gab es nämlich keinen anderen usweg aus dieser Falle. Sie musste es tun, obwohl sie allein wegen dem Gedanken daran mittlerweile auf dem ganzen Körper Gänsehaut hatte. Die einzige Hoffnung, die die Schwarzhaarige noch hatte, war, dass Mushiro dieses Angebot dankend ablehnte. Er würde damit wohl die gesammelte Enttäuschung des Clubs auf sich ziehen, gleichzeitig aber die Dankbarkeit Shikas ernten. Anstatt ihr jedoch diesen Wunsch zu erfüllen, verfiel der Junge dem Chor der Massen, näherte sich ihr wieder und schlang einen Arm um ihre Taille. Wäre das nicht schon schlimm genug gewesen, sprach er sie auch noch so verträumt an, dass man denken konnte, dass sie schon längst ein Liebespaar gewesen wäre. Er war kein Mitglied von SEH, weil er sie hatte. Indirekt schmeichelte diese Tatsche natürlich, dennoch kam es einfach zu überraschend. Als sein Mund dann die entscheidenden Worte herausbringen wollte, kneifte die Schwarzhaarige die Augen zusammen. Warum wusste sie selbst nicht.
Das Nächste, an was sich Shika erinnern konnte, war eine feste Berührung. Nachdem sie langsam wieder die Augen aufschlug, erkannte sie auch den Grund dafür. Nicht nur lag der eine Arm des Jungen noch immer gefährlich nahe an ihrem Bikiniunterteil, nein, er hatte ebenso den anderen Arm um sie gelegt und drückte sie ganz fest an seinen Körper, zu fest. Wäre das Wasser nicht gewesen, hätte man fast meinen können, das beide Genin nackt aufeinander lagen. Für die Nara fühlte es sich nämlich durchaus so an. Ihre weichen Konturen drückten gegen den anderen Körper vor ihr. Es war ein zu intensives Gefühl, um es irgendwie zu ignorieren, weswegen die Kunoichi am Liebsten vor Scham gestorben wäre. Vielleicht etwas zu radikal, aber in einer vergleichbaren Situation hatte sich das Mädchen noch nie befunden. Der damalige Zwischenfall mit Mari in der Wüste war nicht halb so schlimm gewesen, vor allem weil es mehr ein Unfall war. In diesem Fall hatte der Toshiba allerdings jegliche Kontrolle über seine Körperfunktionen behalten und doch hielt er sie ganz fest an sich gedrückt. Während also das wilde Schlagen ihres Herzens selbst im Kopf widerhallte, suchte Shika einen Ausweg aus diesem Dilemma. Sie würde nicht noch länger diese Umarmung unbeschadet überstehen können, das war sicher. Soweit sie sich noch konzentrieren konnte, spulte die Schwarzhaarige hastig einige Szenarien in ihren Gedanken durch. Es endete eigentlich immer damit, dass sie Mushiro irgendwie verletzten musste, natürlich nur philosphisch gemeint. Trotzdem wollte sie ihre intime Zusammenkunft, wenn man es so nennen durfte, nicht auf diese Weise enden lassen. Es musste doch noch eine andere Möglichkeit geben. Etwas.. Sie sah ihrem Gegenüber mit knallrotem Gesicht in die Augen. Vielleicht war die Antwort die ganze Zeit näher gewesen als sie gedacht hatte. Voller Unsicherheit gab Shika einige unverständliche Quieklaute von sich. Es war möglicherweise den Versuch wert. Schließlich war es der beste Kompromiss, den sie gefunden hatte. Ohne also noch groß Zeit zu verlieren, näherte sich das Gesicht von ihr dem von Mushiro. Statt jedoch seine Lippen anzusteuern, drückte die Nara ihm schnellstens einen feuchten Schmatzer auf die Backe, in der Hoffnung, dass ihn diese weitere Berührung zufrieden stimmen sollte.
 
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Es war zu fest. Sein Griff war zu fest. Mushiro wusste, dass er sie nicht so an sich drücken sollte, doch jetzt, wo es geschehen war als Panikreaktion auf das Blatt, das ihm noch immer an der Wange klebte, konnte er nicht einfach aufhören, auch wenn er knallrot wurde. Würde er jetzt einfach wieder loslassen, würde er komplett die Stimmung ruinieren und damit den ersten Moment, in dem er Shika nahe kam; nein, das war einfach nicht möglich. Das hier war der Moment kurz vor ihrem ersten gemeinsamen Kuss... Und tatsächlich war es soweit, das Gesicht des Mädchens kam näher, bereit, ihn zu küssen, und kurz darauf lagen ihre Lippen... auf seiner Wange – natürlich nicht auf der, an der das Blatt hing. Einen Moment lang wurde Mushiro völlig steif, dann entspannte er sich komplett. Langsam glitten seine Arme über ihren Körper hinweg, entfernten sich von ihr, lösten die Umarmung komplett auf, und kaum war sie völlig von seinem Körper gelöst, glitt er nur noch auf dem Wasser wie eine gedankenlose Puppe. Die Mitglieder der Suchenden Einsamen Herzen wirkten enttäuscht, murrten teilweise ein wenig, während andere kicherten und die Situation als süß betitelten. Und der Tochiba? Sich langsam ausbreitend, erschien auf seinem Gesicht ein geistloses Lächeln, als könnte er gerade keinen klaren Gedanken fassen und wäre völlig im Glück versunken... und das war ja auch so. „Shika-dono... sie... sie...“, ging es ihm durch den Kopf, während seine Mundwinkel sich so weit auseinander zogen, dass sein Lächeln wirklich von einer Wange zur anderen ging. „Sie hat mich geküsst... Sie mag mich wirklich...“ Für ein Mädchen wie sie war es wirklich simpel, ihn glücklich zu stimmen...
Wie lange er so herum trieb, wusste er nicht; was bedeutete schon Zeit in einer Welt, in der man die reinste Ekstase erleben durfte als schwebe man auf einer Wolke, dank der zärtlichen und intimen Berührung der Lippen eines wunderschönen Engels auf der blanken Haut? Diese perfekte Welt, in der er gerade steckte, hatte ihn gefesselt und für sich eingenommen und verstümmelte all seine Sinne, zumindest bis er eine Berührung auf der Schulter spürte. „Eh, Kleiner“, hörte er die Stimme eines älteren Mannes. „Sag mal, atmest du noch? Du bist doch nicht abgesoffen, oder?“ Er brauchte einige Momente und heftiges Blinzeln, ehe er realisierte, dass es ja auch noch einen Teil von ihm gab, der in der echten Welt existierte und einen Job zu erfüllen hatte. Noch immer im Wasser, richtete er sich auf und sah den Mann an, der ihn geweckt hatte. „Oh ja, mir geht es gut. Vielen Dank für ihre Anteilnahme!“ Lächelnd verabschiedete der Rotschopf sich und schwamm wieder auf das Land zu, ließ seinen Blick über die Leute schweifen, die sich dort befanden. Und dann traf es ihn: Hina lag ja noch immer dort! Er hatte diese arme Frau zurückgelassen und vollkommen vergessen, obwohl er ihr sogar ein Getränk versprochen hatte! Wie hatte er sich nur so ablenken lassen können?! Ach ja, richtig, von seiner heiligen Lieblings-Nara... Aber die Getränke liefen ja nicht weg. Schnell lief er hinüber zu der Kutsche, die sie hergebracht hatte, schnappte sich eins der ausliegenden Handtücher, ein hellblaues, und kaum hatte er sich das übergeworfen, begann auch schon die Suche nach der zuvor erwähnten Kühlbox. Als diese gefunden worden war, machte sich auch gleich eine kleine Flasche auf den Weg zu der Brünetten, der kaum Zeit in Anspruch nahm. Dort angekommen, schenkte die Dame dem Tochiba einen kurzen Blick und lächelte schwach, aber offenbar nicht überzeugt. „Na, hallo, Mushiro-kun. Schon fertig mit sinnlosem Herumtreiben?“ „Ah... das tut mir wirklich leid, Hina-dono“, antwortete der Junge mit gesenktem Kopf und leicht geröteten Wangen, während er ihr die Flasche hinhielt. „Hier, ich habe dir dein Getränk mitgebracht... es ist noch schön kühl, keine Sorge.“ Sie setzte sich auf, blickte ihn kurz an. Enttäuschung war auf ihrem Blick zu lesen, und wer konnte es ihr vorwerfen? Er hatte sie hier sitzen lassen, hatte sie sogar vergessen, obwohl sie die ganze Zeit so lieb zu ihm gewesen war. Das war einfach enttäuschend! Hina ergriff die Flasche und trank daraus – ein Anblick, der die Gedanken des Rothaarigen wieder ein wenig von den Selbstvorwürfen ablenkte –, ehe sie ihn anlächelte. „Ach, ich kann dir doch nicht böse sein, Mushiro-kun. Du hast dein Bestes getan. Ich hoffe, das mit dir und deiner kleinen Freundin wird noch etwas.“ So unglaublich nett, wie sie gerade wirkte, musste sie das einfach ernst meinen... „Aber wenn du mir noch einen kleinen Gefallen tun würdest, könnte ich mich damit bestimmt wohler fühlen... würdest du mir einen Sonnenschirm hier herüber bringen? Wenn es dir keine Umstände macht...“ Und wieder begannen seine Augen zu leuchten. Das war der perfekte Weg, Buße zu tun! „Ja, ja! Ja, natürlich, ich hol ihn dir sofort!“, rief er und machte sich auch schon auf zum nächstbesten Exemplar, faltete ihn zusammen und zog ihn aus der Erde... woraufhin der umkippte und einen Tochiba stehen ließ, der relativ vergeblich versuchte, ihn anzuheben. „Wer kommt denn auf die Idee, so schwere Schirme zu machen...? Ugh...“
 
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Langsam öffnete Shika wieder ihre Augen. Sie hatte es getan. Es war Wirklichkeit gewesen, kein Traum. Sie hatte Mushiro tatsächlich die Lippen auf die Backe gedrückt und ihn so geküsst. Was für ein seltsames Gefühl. Noch immer flatterten Unmengen Schmetterlinge in ihrem Bauch umher und wollten nicht mehr zur Ruhe kommen, dennoch hatte sich ihr Mut gelohnt. Es war nur eine Vermutung gewesen, allerdings ließ der Junge die Nara wie erwartet los. Jetzt konnte sie endlich wieder durchatmen. Mit einem verträumten Lächeln im Gesicht trieb der Junge langsam im Wasser schwebend von ihr weg, während sich ihr Herzschlag allmählich beruhigte. Das Blatt klebte immer noch auf seiner Backe, was ihn aber nicht zu stören schien. Eigentlich reagierte er gar nicht mehr. Selbst das zögerliche Winken, zu dem sich die Nara überwinden konnte, ignorierte der Toshiba. Er schien ganz in seiner eigenen Traumwelt gefangen zu sein. Hatte ihn diese intime Berührung - aus der Sicht von Shika - wirklich in solch hohe Sphären geschickt? Kaum zu glauben, aber so musste es wohl sein. Diese Wandlung vom näheverliebtem Jungen zu einem Stück Treibholz kam der Kunoichi allerdings recht gelegen. So konnte sie sich nämlich, ohne eine Entschuldigung ausdenken zu müssen, ganz aus der Affäre ziehen. Nach der enttäuschenden Kussszene hatte das Publikum nämlich die Begeisterung für die beiden Genin verloren und widmete sich lieber wieder seinen eigenen Dingen. Ebenso der Clubpräsident mit seinem nassem Schnauzbart hatte das Interesse verloren und war längst wieder untergetaucht - sprichwörtlich.
Ohne also nochmal auf diese peinliche Sache angesprochen zu werden, landete die Nara schließlich triefendnass am Strand. Sie strich sich kurz die feuchten Haare aus dem Gesicht, überprüfte nebenbei den Sitz ihrer Badekleidung, es wäre immerhin unentschuldbar gewesen, wenn etwas von seinem angestammten Platz gerutscht wäre, und versuchte sich dann zu orientieren. Allem Anschein nach trieb Mushiro noch immer im See herum, weswegen Shika die Gelegenheit nutzte, um etwas am Strand entlangzugehen. Das Wasser zwischen ihren Zehen hatte eine ungewohnt beruhigende Wirkung und so verlor sie sich in ihren Gedanken. Hauptsächlich drehte sich ihr Verstand um ihren Jobpartner. Der Rotschopf war immer sehr nett und höflich gewesen. Seit sie jedoch zusammen auf dieser Aufgabe waren, suchte er plötzlich immer mehr ihre Nähe. War das nur ein Zufall oder steckte vielleicht mehr dahinter? Die Schwarzhaarige wusste keine Antwort darauf. Und selbst wenn, sie konnte schlecht etwas an diesem Zustand ändern. Nicht, dass er besonders schlecht war, allerdings konnte sie mit dieser Körpernähe einfach noch nicht wirklich viel anfangen, hätte sie am liebsten sogar vermieden. Was geschehen war, war aber geschehen. Shika zog letztendlich einen Schlussstrich unter diese Gedanken, als sie urplötzlich von einem fernem Schrei zurück in die Realität geholt wurde. Offenbar musste sie jetzt tatsächlich mal ihrer eigentlichen Aufgabe nachkommen, den Tätigkeiten einer Rettungsschwimmerin. Völlig auf die neue Situation konzentriert spähte das Mädchen also mit einer Hand über den Augen als Sichtschutz umher und schließlich fand sie die Quelle des Schreis. Ein junger Mann taumelte hilflos im Wasser herum. Allem Anschein nach musste er einen Krampf im Bein haben. Das war zumindest ihre Einschätzung aus der Entfernung. Da sie zudem nicht wusste, wo genau sich Mushiro nun befand, fasste sie den Schluss allein zur Rettung der Person zu eilen. Statt jetzt aber ins Wasser zu hechten, konzentrierte die Nara das Chakra an ihren Fußsohlen und sprintete über der Wasseroberfläche zum Notfallort.
 
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Für einen gewöhnlichen Menschen wäre dieser Schirm vermutlich nicht besonders schwer gewesen, für einen normalen Shinobi hätte er vermutlich sogar als einhändige, improvisierte Waffe dienen können. Mushiro war noch nicht ganz auf der Stufe, auf dem er ihn so leicht hochheben konnte, im Gegenteil, er war schon sichtlich angeschlagen einfach nur dadurch, dass er ihn über den teils von Laub bedeckten Weg zog, mit beiden Händen am Schirm zerrend ging er Schritt für Schritt rückwärts, blickte immer mal wieder über die Schulter, bis er endlich bei Hina angekommen war und sich daran machen konnte, ihn wieder aufzustellen. Er brauchte ein wenig, doch irgendwie schaffte er es, und kaum war er sicher, dass das Konstrukt nicht wieder umkippen würde, gönnte er sich eine Pause – indem er einfach deutlich atmend zusammen klappte. Das war wirklich anstrengend gewesen... Er blickte auf die Wellen, die sich wenige Meter vor seiner Nase bildeten. Es waren kleine Wellen, typisch See eben, aber sie zu beobachten hatte etwas Entspannendes. Man hatte hier also einen kleinen, rothaarigen Jungen, der völlig erschöpft flach auf seiner Brust lag und träge nach vorne starrte, auf das leicht bewegte Wasser, und das mit einem Blick, dem man ansah, dass er wieder in seiner Traumwelt versunken war. Ausnahmsweise mal ohne beliebte Stargäste wie Hina- und Shika-dono. Erstere kicherte leise, schien sich gut zu amüsieren über den jungen Träumer, ehe sie sich ebenfalls auf ihre Brust legte – auch wenn sie als Untergrund das Handtuch nahm, auf dem sie schon die ganze Zeit saß, und nicht den dreckigen Waldboden, der für den Tochiba herhalten musste – und ihn sanft antippte. „Hey, Mushiro-kun“, flötete sie belustigt und lächelte ihm zu. „Du hast da was an deiner Wange, weißt du?“ „Wange...?“ Er war noch immer verträumt, zwar sah er in das Gesicht Hinas, doch seine Gedanken wanderten zusammen mit seiner rechten Hand an die Gesichtshälfte, auf der er kurz zuvor Lippen hatte spüren dürfen. Noch einmal erinnerte er sich an diesen wundervollen Augenblick, spürte alles erneut genauso wie damals, als würde er es wirklich komplett neu erleben. Als hätte er diese wunderschöne, niedliche Nara erneut in seinen Armen und würde erneut diese unglaublich intime Geste von ihr erhalten. „Shika-donos Kuss... und ich bin der glückliche Mensch, der ihn bekommen hat. Ich unwürdiges Wesen, ausgewählt von so einer Heiligen... Oh, unsere Kinder werden die Gene von Nara und die perfekten Tochiba-Gene enthalten! Wir werden die perfekten Shinobi großziehen, und die werden dann Soragakure vernichten... Sie werden als Helden gefeiert werden, während ich und Shika-dono glücklich und stolz in unserer bescheidenen Villa leben und sie mir jeden Wunsch von den Lippen abliest und mir immer wieder erzählt, warum sie mich Tag für Tag mehr liebt. Und wir werden beide auf den heutigen Tag zurückblicken als den Beginn... Oh, ich weiß! Der heutige Tag wird ein Nationalfeiertag... nein! Ein Internationalfeiertag!“ Ein breites Lächeln hatte sich auf sein Gesicht geschlichen, doch offenbar war die Person, mit der er gerade eigentlich seine Zeit verbrachte, nicht ganz so begeistert davon. Es wusste ja jeder, was es mit dieser Wange auf sich hatte... „He, du Chauvinist! Falsche Wange!“, knurrte sie verärgert und riss den Rotschopf damit aus seinem Tagtraum heraus, während sie sich beleidigt wegdrehte. „Ah! Tut mir leid, Hina-dono, ich... ich... ich bin nur...“ „Du brauchst mir doch nichts zu erklären, Mushiro-kun. Geh einfach. Ich habe eh nichts mehr für dich zu tun, also geh ruhig zu dem Mädel.“ Es war erschütternd, jetzt auf einmal so abgestoßen zu werden, aber er hatte es ja nicht anders verdient. Er war bei einer wunderschönen, lieben Frau gewesen und hatte die ganze Zeit über nur an Shika gedacht... Was für ein grausamer Mensch konnte man denn sein? Andererseits... wie konnte man denn nicht an Shika denken? Nach mehrfachen holprigen Versuchen, sich zu entschuldigen, musste Mushiro einsehen, dass er keine Chance hatte, und trottete ein Stück weit von ihr Weg, als sein Blick wieder auf den See fiel. Da lief seine Angebetete gerade, machte den ersten Schritt über das Wasser, um zu einem Ertrinkenden zu gelangen. Er hatte nicht einmal gemerkt, dass etwas passierte, und sie war schon so unglaublich geistesgegenwärtig, dass sie sogar an den Wasserlauf dachte. Mushiro hätte nicht daran gedacht, ihn anzuwenden... Moment, Mushiro beherrschte den Wasserlauf ja nicht einmal! Dann war ein romantisches Gemeinsam-über-das-Wasser-Laufen wohl auch nicht möglich. Dabei wäre das ein richtig schönes Shinobi-Date... „Okay! Ich werde Wasserlaufen lernen! Für Shika-dono!“ Breit grinsend fasste der Junge diesen Entschluss, schlug mit seiner Faust mitten in seine offene Handfläche hinunter, um es mit sich selbst fest zu machen. Wenn sie sich das nächste Mal trafen, würden sie zusammen ein wunderschönes Wasser-Date erleben können, ganz sicher!
„Heh, 'nobi“, hörte er plötzlich eine raue, aber junge Stimme hinter sich. Irgendeiner der Männer stand wohl hinter ihm. Da keine Frau in Hörweite war, fiel seine Antwort etwas ruppiger aus: „Was willst du, hm? Ich bin grade beschäftigt!“ „Dar'ber wollte ich mit dir re'n. Deine B'sch'tigung... Hoffe, du fin'st ein bisschen Zeit für mich, 'nobi-Zwerg.“
 

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Unwissend was sich einige Meter entfernt am Strand bei ihrem Jobpartner abspielte, sprintete Shika noch immer über das Wasser. Aller Wahrscheinlichkeit nach stellte Mushiro schon wieder anderen hübschen Frauen oder Mädchen nach, um sie zu bezirzen. Sie hasste dieses Verhalten von ihm, aber schließlich war er frei zu tun, was ihm beliebte. Es war ja nicht so, dass sie mehr als gute Freunde waren, also ein richtiges Paar. Demzufolge erduldete sie sein Herumtollen einfach weiterhin und hoffte es irgendwie aus ihrem Kopf zu verdrängen. Eine Sache verärgerte sie dann aber dennoch. Die Schwarzhaarige hatte gehofft, dass der Toshiba seine Tätigkeiten für seinen wirklichen Job hier stehen und liegen lassen würde. Während ihre Füße jedoch weiterhin über die Wasseroberfläche huschten, gab es kein einziges Anzeichen ihres rothaarigen Freundes im See. Er würde doch wohl nicht seine eigentliche Aufgabe vergessen? Seufzend strich sich die Nara mit der Hand durchs noch nasse Haar. Wie auch immer, musste sie diesem armen Kerl halt allein helfen. War ja nicht so, dass sie dazu nicht in der Lage gewesen wäre. Als angehende Iryonin war sie dafür sogar besser geeignet als andere Shinobi. Dann mal auf ans Werk!
Nach einer weiteren Minute Dauerlauf hatte Shika den jungen Mann, der drohte zu ertrinken endlich erreicht. Verzweifelt streckte dieser seine Arme in ihre Richtung, während er irgendwie versuchte mit dem Kopf über Wasser zu bleiben. "H-Hilfe! Hilf mir!" Keine Frage, das musste man ihr nicht zweimal sagen. Doch wie sollte sie diesem Mitglied des Clubs helfen? Ins Wasser steigen, ihn mühsam mit eigener Kraft abstützen und ihn so an den Strand ziehen? Eher nicht. Allein der Gedanke daran, dass er sich irgendwo an ihrem Körper festhalten musste, ließ beim Mädchen Gänsehaut entstehen. Es musste also eine andere Lösung für dieses Problem her, undzwar schnell. Immerhin wollte sie dem Mann nicht beim Ertrinken zuschauen. Angestrengt ließ die Nara also ihre Gehirnwindungen arbeiten, bis ihr nach einigen Sekunden wirklich eine gute Idee kam. Als Shinobi hatte sie eine besondere Stärke. Wieso also sollte sie diese Stärke nicht auch in diesem Fall einsetzen? Ohne weiter zu zögern und so ihr Gegenüber im Ungewissen zu lassen, konzentrierte Shika ihr Chakra und formte schnellstens die benötigten Handzeichen. Daraufhin zerteilte sich ihr Schatten, der auf dem bläulich schimmernden See gelegen hatte, erhob sich von seinem Untergrund und formte so tentakelähnliche Gebilde. Vom Strand hätte man ihr Jutsu sicherlich als grässliche Krake missverstehen können, das war der Kunoichi in diesem Moment aber egal. Es galt das Leben dieses Mannes zu retten. Statt diese Gebilde aber für ihren eigentlichen Verwendungszweck zu nutzen, ließ sie diese sanft den Körper des Ertrinkenden, der mittlerweile mit großen Augen auf die schwarzen Dinger starrte, ergreifen und zog ihn so aus dem Wasser. Der Rest war einfach. Der Rückweg zum Strand war nicht anstrengender gewesen als vorher. Höchstens ihr Chakravorrat hatte darunter gelitten. Unter dem Aspekt, dass sie jedoch nicht wirklich auf diesem Job auf ihre Jutsu angewiesen war, war dies mehr als zu verschmerzen. Einzig die vielen Augenpaare, die inzwischen auf sie gerichtet worden waren, besonders durch den Einsatz ihres Jutsus, waren ihr etwas zu unangenehm. Nachdem Shika allerdings ihren Passagier auf dem Sand abgesetzt hatte und kurz danach auch ihren Schatten wieder zur Normalität zurückkehren ließ, löste sich auch diese Sorge auf. Anstatt den dankbaren Unbekannten sich jetzt sich selbst zu überlassen, blieb sie noch bei ihm. Als Iryonin konnte sie ihm schließlich immer noch helfen. Ohne also dazu aufgefordert worden zu sein, legte sie ihre Hände mit dem grünen Chakra auf die beiden Knöchel des jungen Mannes und linderte so größtenteils sein leiden. Erst dann verabschiedete sich die Nara mit einem ehrlichen Lächeln im Gesicht und schritt etwas ziellos in der Gegend umher. Vom Rotschopf war immer noch kein Anzeichen in Sicht. Was machte er nur die ganze Zeit? Statt ihren Partner jedoch zu suchen, widmete sich die Schwarzhaarige lieber etwas anderem. Ihr war nebenher nämlich aufgefallen, dass ihre helle Haut sich anfing rot zu färben. Kein gutes Anzeichen. Schon in der Wüste hatte sie die Umbarmherzigkeit der Sonne zu spüren bekommen und dies wollte sie nicht nocheinmal ertragen müssen. So erfragte sie sich eine Tube Sonnenmilch und begann mit der weißen Creme ihre Arme und Beine einzureiben.
 
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„Also... war'm ich d'ch h'rgebracht hab...“, begann der junge Mann mit dem seine Augen verdeckenden schwarzen Pony, nachdem er mit Mushiro hinter einem Baum verschwunden war. „Ich will nich' se'n, wie du mit me'nr Hina r'mh'gst. Ich will 'für sorgen, d'sse d'ch vonn'r fernh'st. Capice?“ Streng genommen hatte Mushiro kaum die Hälfte verstanden... dieser Dialekt war ihm noch nicht untergekommen. Slang? „Und selbst, wenn ich zurück ginge, Hina will doch eh nix mehr mit mir zu tun haben... allerdings ist er ein Kerl, also...“ „Vergiss es! Egal, was du sagst, du kannst uns nicht voneinander trennen, Idiot!“ Unnötige Respektlosigkeit gegenüber Männern, die ihm vermutlich einarmig etwas brechen konnten, war ein wichtiger Teil des Lebens von diesem speziellen Tochiba, also konnte er nicht einfach sagen, dass er ohnehin machen würde, worum er gebeten wurde. Schon gar nicht, wenn es um eine hübsche Frau ging – schon aus Prinzip. Allerdings brachte das sein Gegenüber nicht zum Schweigen: „Ich dach's mir sch'n, dasse nicht woll'n w'rdst. D'sha'b mach ich dir'n Ang'bot. Ich br'ng dir bei, wie du die k'ne 'nobi schnap'n kanns'!“ Die kleine Shinobi... meinte er etwa Shika? Hah, als würde Mushiro da Hilfe brauchen! Sie gehörte praktisch schon ihm, immerhin hatte er sich ihre gemeinsamen Kinder vorgestellt! Was für ein Idiot musste dieser Typ denn sein, dass er das nicht wusste? „Hah, von wegen. Du kannst mir gar nichts sagen. Sie hat mich geküsst, hasst du das nicht gesehen?“ „Klar hab ich's g'se'n. Das war k'n echt'r Kuss, merkt man d'ch. Ein echt'r Kuss geht auf die L'pp'n. L'pp'n! W'nge k'sst man nur, wenn man jema'n nich' will.“ „S-sie... will mich nicht...?“ Das war ein Schock. Mushiro war sich so sicher gewesen, dass seine Angebetete ihm nun endlich verfallen war! Aber wenn ein Kuss auf die Lippen wirklich mehr bedeutete als einer auf die Wange, dann... dann bedeutete das, sie mochte ihn gar nicht! Das konnte doch nicht... „Ich will unbedingt, dass sie mich mag! Ich tu alles, bitte!“ Es gab nichts auf der Welt, das ihn stärker erniedrigte als einen Mann um Hilfe zu bitten. Aber es ging doch um Shika...
Es dauerte ein bisschen, doch dann stand der Tochiba hinter einem anderen Baum, beobachtete Shika, die sich gerade mit Sonnencreme einschmierte. Er stand kurz davor, sie endlich mit seinen Gefühlen zu konfrontieren und ihre Meinung über ihn völlig umzukehren... nur der letzte Schritt fiel ihm schwer. Doch da halfen ihm ein Schubser und ein gezischtes „Mach sch'n!“, die ihn einige Schritte weiter vor katapultierten. Und da war er nun, vor der Nara, die er liebte, die rechte Hand hinter dem Rücken versteckt und an seiner Wange immer noch das Blatt, das ihm immer noch nicht richtig aufgefallen war – und seinem neuen Sensei wohl auch nicht. Er räusperte sich, dann sprach er zu ihr: „Shika-don-... ah!“ Schnell blitzte eine Erinnerung an seine Lehre auf: „Regel Nummer drei: Mädchen stehen auf Typen, die höher gestellt sind und auch den Eindruck machen!“ „Shika-chan!“, nutzte er stattdessen als Gruß und lächelte. Dann zog er die rechte Hand hervor und hielt sie der Schwarzhaarigen hin. „Regel Nummer eins: Frauen sind wie Elstern. Materiell wertvolle Geschenke sind alles, was für sie zählt. Wenn man grad nichts dabei hat, gehen auch Blumen!“ Und solche hielt er ihr auch gerade hin. Im Wald, in der Nähe einer großen Wasseransammlung, ließen sich ganz viele Pflanzen finden, da waren auch ein paar Blumen darunter, und die gehörten nun ihr. „Ich hab dir etwas mitgebracht. Die sind für dich, Shika-chan.“ „Regel Nummer sieben: Mädels wollen so oft wie möglich ihren eigenen Namen hören. Regel Nummer acht: Sie müssen das Gefühl haben, dass es sich lohnt, mit dir zusammen zu sein.“ „Weißt du, Shika-chan, ich weiß, dass Blumen nicht viel sind. Aber du weißt ja, ich bin ein Tochiba, Shika-chan. Ich hatte gerade nicht mehr dabei, trotzdem kann ich dir versichern, Shika-chan, dass ich meiner Shika-chan auch wirklich wertvolle Geschenke machen kann! Shika-chan!“ Dabei blickte er ihr in die Augen – sehr angestrengt. Es war schwierig für ihn, immerhin stellte sie gerade ihre wunderschöne, blanke Haut so schön zur Schau. Immer mal wieder glitt sein Blick ein Stück an ihrem Arm entlang, dann seitlich zu Boden und er wurde leicht rot. Anstarren wollte er sie nicht, trotzdem kam ihm das Ganze gerade recht gelegen... „Regel Nummer vier: Alle Frauen stehen auf Berührungen. Aber nicht auf lustvolle. Sie müssen das Gefühl haben, dass es nichts besonderes ist, wenn du sie berührst.“ Also legte der Rotschopf den Kopf schief, blickte in die Luft, in irgendeine Baumkrone, und rieb sich den Hinterkopf. Das war der schwierigste Part, aber er würde es schon schaffen... „Übrigens, Shika-do...-chan! Wenn du möchtest, creme ich dich ein. N-nichts Lustvolles, Shika-chan, ehrlich! Bloß kommt man allein ja nicht überall ran und ich würde dir gern helfen. I-ist ja nicht so, als wäre es etwas Besonderes, wenn ich dich berühre... Shika-chan!“ Gut, er hatte es geschafft, jetzt gehörte sie bestimmt ihm! Auch, wenn seine Wangen ganz schön am Glühen waren...
 

Nara Shika

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Ein vertrautes Gesicht tauchte plötzlich in ihrem Blickfeld auf; es war Mushiro. Jetzt, nachdem der erste echte Zwischenfall auf ihrer gemeinsamen Aufgabe also längst erfüllt war, machte er wieder seine Erscheinung.. wie passend. "Hallo Mushiro-kun.." Shika sah fragend zu ihm auf. "Wo warst du? Ich hätte deine Hilfe brauchen können." Bei eingehender Betrachtung fiel ihr auf, dass er sich doch mehr als merkwürdig benahm. Die erste Auffälligkeit war der Wechsel des Namenskürzels. Statt seinem eingeprägtem 'Shika-dono' wechselte er auf einmal zu 'Shika-chan'. Nicht dass es sie irgendwie stören würde, sie fand die neue Anrede sogar besser als die Alte, dennoch fragte sich die Schwarzhaarige woher dieser Sinneswandel kam. Er hatte stets jedes andere Mädchen auch mit '-dono' angesprochen. Warum machte er also bei ihr mit einem Mal solch einen Unterschied? Oder war sie möglicherweise doch nur das erste Versuchsobjekt für seine neue Annäherungsweise? Es war schon so verwirrend, wobei dies erst den Anfang darstellte. Es traten noch weitere - außergewöhnliche - Eigenarten des Toshiba zu Tage, die ihr vorher nie aufgefallen waren. Angefangen bei einem Strauß Blumen, den er ihr mit einem breiten Lächeln vor das Gesicht hielt und der aussah als wäre er gerade erst notdürftig zusammengestellt worden. Er bestand hauptsächlich aus wildem Grünzeug gespickt mit einigen rosafarbenen Blüten. Sie kannte den Namen der Blumen nicht, schön anzusehen waren sie trotzdem. Es hatte aber einen andere Grund, warum Shika letztendlich das Geschenk vom Jungen entgegen nahm. Es war das erste Mal, dass ihr ein Freund solch eine.. Aufmerksamkeit schenkte. "Ä-Ähm.. äh.. D-Danke." Sie nahm die Pflanzen mit beiden Händen entgegen, schnupperte einmal kurz an ihnen und legte sie dann neben sich auf das Handtuch. Bis hierhin hatte die Kunoichi noch keine Probleme mit seiner neuentwickelten Zuneigung. Seine Handlungsweise glitt aber immer mehr ins Extreme ab. Zuallererst war in diesem Fall die mehrfache und deutliche Nennung ihres Namens innerhalb eines gesprochenen Satzes zu nennen. Was wollte er damit bezwecken? Shika verstand dieses Verhalten einfach nicht. Außerdem gab es noch das Versprechen ihr mehr und bessere Geschenke zu machen. Blieb nur die Frage übrig, warum sie das überhaupt wollen würde. Es hörte sich alles so abstrus in ihren Ohren an. Auch seine letzte Frage fiel in diese Kategorie, allerdings nicht wegen ihrem eigentlichen Inhalt. Er wollte ihr beim Eincremen helfen. Auch wenn allein der Gedanke daran einschüchternd auf sie wirkte, so war es doch mehr oder weniger normal soetwas an einem Badesee zu hören. Einzig die Erwähnung des Wortes 'lustvoll' verlieh dem Ganzen eine seltsame Note. Allem Anschein nach war dem Rotschopf diese Angelegenheit aber gleichermaßen peinlich, also stempelte die Nara dieses Vergehen als Ausrutscher ab. Eine falsche Wortwahl, die durch die Aufregung passierte. Sie kannte solche Ausrutscher nur zu gut und doch konnte sie nicht genau sagen, ob sie sein Angebot wirklich wahrnehmen sollte.
"E-Eincremen?" Shika schaute verlegen auf die Tube mit der aufgedruckten Erdbeere in ihren Händen. Schon eine flüchtige Berührung ließ sie zunehmend unsicher werden und erröten und nun sollte sie also einen Jungen einfach so an ihren Körper lassen? Was war, wenn er mit seinen Händen in eine Tabuzone glitt. Was war, wenn er sie absichtlich - lustvoll - an einigen Stellen berührte? Was war, wenn er zuviel Gefallen daran finden würde? Es gab soviele Gründe diese Offerte abzuweisen und sich wieder dem allgemeinen Tagesgeschäft zu widmen und doch hatte der Toshiba mit einer Sache recht. Sie konnte mit ihren Händen unmöglich selbstständig jede Stelle ihres Körpers erreichen, besonders ihren Rücken nicht. Was sollte sie nun also tun? Eigentlich überwiegten noch immer ihre Befürchtungen den daraus erwarteten Vorteil, trotzdem rang sich das Mädchen dazu durch ihm eine Chance einzuräumen. Sie wusste auch nicht genau warum. Vielleicht wollte sie diese Möglichkeit als Charaktertest für ihren neuen Bekannten nutzen. Nach dieser neuen Erfahrung - auch für sie - würde sie ihn besser einschätzen können. Nach einer mehr als langen Gedankenpause, wandte sich Shika also wieder an ihr Gegenüber. "A-Also.." Mit hochrotem Gesicht konnte sie ihn kaum anschauen, brachte die nötigen Worte aber schließlich aus ihrem Mund hervor. "J-Ja.. eincremen.. i-ich meine.. Du d-darfst mir h-h-helfen.." Wenn er aber erwartete, dass sie ihr Oberteil, das einen guten Teil ihres Rücken verdeckte, ausziehen würde, hatte er falsch gedacht.
 
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Unglaublich... es funktionierte! Shika war von dem neuen Mushiro so begeistert, dass sie ihn tatsächlich ihre wundervolle Haut mit der vor Sonnenstrahlung schützenden Lotion einreiben ließ! In Mushiros Inneren wurde ein ganzes Fest gestartet, auch wenn man ihm das nicht ansehen konnte. Wenn sie zustimmen würde, hatte sein neuer Sensei gesagt, bedeutete das, sie empfand doch etwas für ihn, zumindest ein bisschen. Einen Funken, den er zu einem lodernden Feuer der absoluten und unumstößlichen Liebe aufziehen konnte, das nie, niemals wieder erlöschen würde... Voll Begeisterung schenkte er seiner Angebeteten ein beruhigendes Lächeln. „In Ordnung, Shika-chan. Ich würde so viel tun, dich glücklich zu machen, Shika-chan, da ist das hier doch das Mindeste.“ Vorsichtig nahm er die Tube aus ihren Händen, achtete darauf, nicht ihre Hand zu berühren, weil ihr das sicher unangenehm wäre. Vollkommen unnötig, wenn man bedachte, dass er ihr gleich den Rücken reiben würde, doch so klar konnte der Rotschopf gerade einfach nicht denken, nicht, wo er so kurz stand, die wunderschöne Haut der Nara an seinen Händen zu spüren. Seine linke Hand fuhr kurz über seine Stirn, ehe er sich hinter ihr auf den Boden kniete und einmal die Luft mit seiner Nase tief einsog. Mmh, ihr Duft schwebte in der Umgebung, ihr süßer, lieblicher Naraduft. Er genoss den Blick auf ihren teils von Stoff bedeckten Rücken, wie er ihm entgegen glänzte, fast schon zu leuchten schien, während er die Creme zwischen seinen Händen verteilte. „Wenn du dich ein bisschen vorbeugen würdest, käme ich bestimmt besser ran...“, antwortete er ruhig, mit einem leichten Hauch von Aufregung in seiner geübten, hellen Stimme. Unsicher näherten sich seine Finger ihrem Kreuz, als hätte er Angst, sie könne zerbrechen. Dieser Körper war so unglaublich kostbar, wie könnte er es denn einfach so wagen, ihn anzufassen? „Na komm, du hast mit einem der größten Shinobi aller Zeiten trainiert“, murmelte er zu sich selbst. „Da kannst du doch hiervor keine Angst haben...“
Irgendwie schaffte er es, seine Fingerspitzen aufzulegen, dann seine kompletten Handflächen, und blieb erst einmal einen Moment lang so. Er war sowohl nach oben, als auch nach unten hin von allen möglicherweise schlechten Stellen entfernt, also konnte er es sich leisten, erst einmal ein Gefühl für diese Haut zu bekommen. Sie war so weich und gleichzeitig so warm, und es fühlte sich richtig wohlig an, ihr physisch so nahe zu sein. Erst, als der Tochiba sicherer war, begann er damit, seine Finger zu bewegen, seine Hände, Shika sanft einzureiben. Mit jeder Schicht Sonnencreme glänzte sie ein kleines bisschen mehr, sodass dem Rotschopf ein paar verträumte Worte entkamen, ohne dass er es überhaupt merkte: „Deine Haut ist so schön, Shika-chan...“ Es dauerte nicht lange, ihren Rücken voll einzucremen, er rieb auch mit den Daumen je einmal sanft am unteren Saum ihres Tops und am oberen ihres Unterteiles entlang, um wirklich alles abzudecken, achtete dabei aber darauf, sie weder zu verschieben, noch mit den Fingern darunter zu geraten. Er wollte, dass sie sich wohl fühlte, dass sie sich ganz besonders in seiner Gegenwart gut fühlte und es nichts gab, das ihr unangenehm oder peinlich war oder das gegen ihn sprach. Nur so würde sie merken, dass es für sie im Leben nichts Schöneres gab, als die Seine zu sein... Denn dass es so war, dessen war sich das rothaarige Wunderkind ganz sicher. Er erinnerte sich an jeden Moment ihrer gemeinsamen Zeit, und die waren alle so schön gewesen... Eigentlich standen sie sich sogar schon nahe genug, dass sie einen Schritt weiter gehen konnten. Und als der Mann musste er natürlich die Richtung einschlagen...
Während seine Hände vom Rücken zu ihren Schultern wechselte, sprach er sie wieder an, diesmal fröhlich, zuversichtlich. „Weißt du, Shika-chan, wenn du möchtest, darfst du mich gern Shiro-chan nennen.“ Dieses Angebot machte er voll Überzeugung, rekapitulierte dann allerdings noch einmal und merkte, dass es ja mit Regel Nummer drei im Widerspruch stand, also korrigierte er sich mit einer verstellten, etwas tieferen Stimme: „Ähm... ich meine natürlich Shiro-kun.“ Ja, das sollte besser funktionieren...
 

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Noch immer konnte Shika kaum glauben, was sie dem Toshiba gerade erlaubt hatte. Obwohl sie vor Berührungen und Nacktheit generell zurückschreckte, hatte sie ihm tatsächlich die Möglichkeit geboten direkt ihren Körper anzufassen. Gut, es war nur der Rücken, allerdings hatte sie nicht unbedingt viel Stoff am Körper, sodass der Junge hinter ihr leichtes Spiel haben würde. Da sie sich diesen Schlamassel jedoch selbst eingebrockt hatte, gab es keine Chance mehr auf einen Rückzieher. Sie musste es jetzt durchstehen, egal ob ihre Gedanken nun positiver oder negativer Natur dazu waren. Voller Aufregung presste die Nara also beide Lippen aufeinander und wartete so den Moment der ersten Berühhrung ab. Nach Sekunden, die ihr unendlich vorkamen, war es dann endlich soweit. Sie fühlte die ersten Fingerspitzen auf ihrer Haut. Sofort bildete sich als Reaktion darauf eine Gänsehaut auf ihrem ganzen Körper. Zusätzlich dazu drückte sie außerdem leicht ihren Rücken durch. Gleich würde sicherlich das hemmungslose Gegrabsche an ihr anfangen. Shika hatte sich geirrt. Anstatt bald überall die Hände des Toshiba auf ihrem Rücken zu fühlen, verweilten diese an einer Stelle. Es war fast so, als ob er ihre Gedanken lesen konnte und deswegen extra ein bedachtes Tempo eingeschlagen hatte. Dabei kannte sie dieses Maß an Zurückhaltung bei Mushiro gar nicht. Hatte sie ihn vielleicht die ganze Zeit lang falsch eingeschätzt? Für einen Moment flackerte das Bild von Hina vor ihrem innerem Auge auf. Nein, eigentlich nicht. Er war genau gleich wie alle anderen Jungen und Männern, ging meist nur nach dem schönen Äußeren und dennoch besaß er auch eine andere Seite. Das war beruhigend zu wissen. Langsam löste sich die extreme Spannung bei der Kunoichi auf, sodass sie schließlich auch seinem Rat folgte und sich leicht vorbeugte. Diese Situation war ihr immer noch unangenehm, jedoch brauchte sie keine Horrorszenarien befürchten. Die Schwarzhaarige schloss also kurzerhand ihre Augen und ließ ihrem Partner wortwörtlich freie Hand.
Nach seiner kurzen Ruhepause, bei der sich die Hände des Toshiba nicht vom Fleck bewegten, spürte sie schon bald sanfte Berührungen an anderen Stellen ihres Rückens. Allem Anschein nach machte er sich wirklich die Mühe ihr diese Sache schmackhaft zu machen. Noch nie hatte die Kunoichi besser fühlende Finger von einem Jungen auf sich gespürt. Hatte das andere Geschlecht sie überhaupt schonmal auf diese Weise angefasst? Schwer zu beantworten. Die Antwort lautete aber sicherlich nein. Mushiro war immerhin der erste gewesen, der dafür eine Erlaubnis bekommen hatte. Von ihrem Vater, den sie trotz seiner Faulheit gerne mochte, jetzt mal abgesehen. Wie auch immer, die warme Anwesenheit seiner Hände glitt langsam über ihren ganzen Rücken. Währenddessen vermied es der Toshiba aber stets nicht zu gierig zu werden. Je näher er gewissen Stellen kam, desto vorsichtiger agierte er. Ein wirklich beruhigendes Gefühl, obgleich seine verträumten Worte ihr die Röte ins Gesicht trieben. Schöne Haut..? Was meinte er nun damit? Solche Lobpreisungen waren ihr gänzlich unbekannt, dennoch antwortet sie recht verhalten mit einem schüchternen "D-Danke." Danach legte sich wieder der Mantel des Schweigens über beide Shinobi. Erst als der Rotschopf seine Hände zu ihren Schulterblättern führte, war er es wieder, der diese Stille durchbrach. Nach seinen Worten zu urteilen, wollte er offensichtlich ihr ebenso etwas im Gegenzug für diese Nähe anbieten. "S-Shiro-kun..?" Es hörte sich erstmal seltsam an, trotzdem nahm Shika dieses Geschenk von ihm an. "O-Okay.." Mehr hatte sie dazu nicht zu sagen. Sie war noch zu sehr von den beweglichen Gliedmaßen auf ihrem abgelenkt, um klar denken zu können. Obwohl der Junge nämlich nichts falsch machte, wünschte sie sich doch, dass sich diese Vereinigung bald lösen würde. Schließlich war ihr diese Situation immer noch unangenehm.
 
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An einem heißen Tag gab es doch keine schönere Beschäftigung, als ihn mit einem hübschen Mädchen an einem Badesee zu verbringen. Sich gegenseitig mit kaum Bekleidung gegenüber, konnte man zusammen schwimmen und, wie in diesem Fall, die Haut der Angebeteten mit Sonnencreme einreiben. Aber natürlich war Shika nicht einfach irgendein hübsches Mädchen. Unter ihrer Schönheit und hinter ihrem Namen verbarg sich noch immer so viel, und Mushiro konnte es gar nicht warten, all das zu ergründen. Herauszufinden, was wirklich in seiner Shika-dono steckte. Er kannte nur eine wundervolle Seite an ihr, doch mit Sicherheit gab es noch hunderte, tausende mehr, die seine unvergleichliche Liebe noch weiter und weiter in die Höhe treiben konnte, sodass er anstatt wie jetzt nur Vögel, sogar andere Planeten damit aufspießen können würde. Noch lief es ganz gut, vor allem, da sie den angebotenen Namen sehr enthusiastisch aufzunehmen schien. „Ah, es gefällt dir?“, antwortete der Rotschopf erfreut, während er von den Schultern über ihre Arme strich und zufrieden sein Werk betrachtete. So einen Rücken gab es nur einmal auf der Welt, und auch, wenn er ihn nicht komplett begutachten konnte, so sah er doch das Meiste, und was er sah gefiel ihm. Schon allein ihre Haut konnte einen Mann wie ihn so in ihren Bann ziehen... Mit etwas Glück saß genau das Mädchen, nach dem er immer gesucht hatte, gerade vor ihm, ohne es selbst zu wissen. Oder vielleicht wusste sie sogar schon, dass aus den beiden mehr zu werden hatte, so wie er, und traute sich einfach nicht, es auszusprechen... Das wäre fantastisch! „Jetzt brauche ich es ihr eigentlich nur noch zu sagen... Ich werde ihr sagen, wie sehr ich sie liebe, und dann wird sie endlich aus sich herauskommen. Sie wird mir ihre Liebe gestehen und mich ins Wasser ziehen, und später kommt sie mit zu mir nach Hause und wir werden uns den ganzen Abend lang küssen! Sie wird natürlich bei mir übernachten und morgen stelle ich sie Kazuko vor und wir werden alle drei zusammen eine große Feier veranstalten, um zu beweisen, dass ich und Shika wirklich füreinander geschaffen sind! Wir können nach Konoha fahren, dann lernt sie meine Familie kennen und ich ihre Mutter, ihre Schwestern und ihre Cousinen...“ Diese Vorstellungen waren einfach kaum zu übertreffen. Es war soweit, sein großer Auftritt. Hierfür lehnte er sich vor und sprach ihr leise ins Ohr: „Ich muss dir etwas sagen, Shika-chan. Die Wahrheit ist, dass ich... also... ich l... ich lie...“ Seine Stimme zitterte kurz, dann resignierte er innerlich. Er konnte es nicht. „Ich lasse Dinge nicht gern halb erledigt. Also, wenn du nichts dagegen hast, würde ich auch die Vorderseite, ähm... also, deinen Bauch...“
Weiter kam er dann auch nicht, weil sich plötzlich irgendetwas Rotes über sein Gesicht legte. Roter Stoff... nanu, das hatte er doch schon einmal erlebt. Déjà-vu? Nein, das passierte wirklich noch einmal, es war wirklich noch einmal sein T-Shirt, das ihm irgendwer von hinten an den Kopf geworfen hatte. Irritiert nahm er es ab und blickte hinter sich. Da stand ja sein neuer Sensei, und er sah ziemlich wütend aus. „Oh, Sensei. Was ist los?“, fragte der Junge ahnungslos, doch gleich fuhr ihn sein Gegenüber zornig an: „Lass das! Ich dachte, du wärst nur kurz weg! Ich hab dir geholfen, damit du nicht wieder zurück zu Hina gehst, und jetzt erfahr ich, dass du sie von dir aus sitzen gelassen hast, du Idiot? Hätte ich das gewusst, dann...“ „Warte mal“, unterbrach der Tochiba, immer noch hochgradig verwirrt. „Seit wann kannst du normal reden?“ Jetzt guckte der Sensei, als hätte ihm jemand ein Brett vors Gesicht gehauen. Die Wut verschwand, wurde durch Irritation ersetzt, dann zuckte er zusammen, schob seine Sonnenbrille über die Augen und seine Hände in die Hosentaschen. So, wie er da stand, konnte man fast schon meinen, er sei lässig. „Jetz' hör m'l zu, 'nobi. Ich f'ns nich' gut, dasse so 'n Mäd'l wie Hina si'n läss', ohne m'n Wis'n, un' dann mich ausnu'n wills', weil ich's nich' weiß. Aus'r'm versteh'ch nich', wie d'sie für so 'ne Fl'chbr's verlass'n kanns'...“ Für einen kurzen Moment herrschte tödliches Schweigen. Man spürte förmlich die Anspannung in der Luft. „Fl'chbr's...?“, wiederholte Mushiro sehr langsam die Wortwahl des jungen Mannes. „Ich hoffe, ich habe dich aufgrund deines absolut abstoßenden Sprachfehlers falsch verstanden, denn wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich annehmen, dass du Shika eben als Flachbrust bezeichnet hast...“ Er wartete nicht auf eine Antwort, natürlich nicht. Innerhalb weniger Momente fand seine kleine Faust die wohl schmerzhafteste Stelle, die man am Körper eines Mannes treffen konnte, mit all der Kraft, die er besaß. Es reichte, um dem anderen deutliche Qualen zuzufügen, allerdings war es nicht einmal genug, ihn aus dem Gleichgewicht zu bringen. Stattdessen trat er einfach heftig nach dem Zwerg, sodass dieser zurückgeschleudert wurde, und fügte noch ein paar heftige Tritte in dessen Bauch hinzu, ehe er sauer und fluchend wieder von Dannen zog. Der Tochiba lag mit weit offenem Mund und zornerfüllten, aufgerissenen Augen da. Bewegen konnte er sich gerade aber nicht... man hatte wohl all seine Luft aus seinem Brustkorb getreten, heftig, wie er atmete.
 

Nara Shika

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"J-Ja... gut." Es ließ sich nicht bestreiten. Irgendwie hatten die beiden Hände des Jungen auf ihrem Rücken mit der Sonnencreme zwischen den Fingern ein angenehmes Gefühl hinterlassen. Ehrlich gesagt hätte sie das anfangs niemals geglaubt. Insofern war es also wirklich gut diese Erfahrung gemacht zu haben. Nichtsdestotrotz konnte Shika ein gewisses Unbehagen nicht abschütteln, obwohl sich Mushiro wirklich alle Mühe gab dies zu verhindern. Nur seinetwegen versuchte sie sich nichts anmerken zu lassen. Er sollte nicht durch ihr Verhalten irritiert werden. Als schließlich das vermeintliche Ende dieser Zusammenkunft näher kam, freute sie sich deswegen umso mehr. Ihr Rücken war vor einem hässlichen Sonnenbrand geschützt und sie hatte sich gut mit ihrem Partner verstanden, war ihm vielleicht sogar nähergekommen. Das waren ja zwei Fliegen mit einer Klappe. Leider nahm die ganze Unternehmung aber kein so gutes Ende. Erstmal lehnte sich der Rotschopf nämlich an ihr Ohr und flüsterte ihr unanständige Worte. Sie hatte es ihm doch schon deutlich gemacht. Nur der Rücken! Anscheinend hatte er aber noch nicht genug und wollte nun auch noch ihren Bauch streicheln. Sofort bildete sich erneut eine Gänsehaut auf ihrem Körper. Möglicherweise meinte er es einfach nur gut, allerdings überschritt er damit doch eine Grenze. Sie musste jetzt einschreiten. Doch wie sollte die Nara ihm die Sache nur vermitteln ohne ihn in irgendeinerweise zu beleidigen? Während sie angestrengt über dieses Problem nachdachte, löste es sich quasi schon von selbst in Wohlgefallen auf. Vorerst unbemerkt in ihrem Rücken spielte sich nämlich eine Szene zwischen einem gewissen Schüler und seinem Lehrmeister ab. Die Kunoichi bemerkte das Drama erst, als sie den Kopf zur Seite drehte aufgrund des lauten Wortwechsels zwischen den beiden. Was das vielleicht ein Fehler? Sie hatte vorher nämlich nicht richtig zugehört und so war das erste Wort, welches sie verstand, Flachbrust, ausgerechnet auch noch aus dem Mund ihres treuen Gefährten. Wie konnte er nur? Geknickt senkte sich ihr Blick auf ihren Oberkörper. Noch nie hatte jemand diese Tatsache so unverhohlen in ihrer Gegenwart in den Mund genommen. Und jetzt musste es unbedingt ein Junge sein, den sie eigentlich ganz gern gemocht hatte. Am liebsten wäre sie wohl in Tränen ausgebrochen, aber das weitere Geschehen hielt sie davon ab. Shika wusste nicht genau warum, aber plötzlich weitete sich der Streit in ihrem Rücken noch aus. Mushiro fing mit den Handgreiflichkeiten zuerst an, unterlag allerdings aufgrund seiner Größe und Körperstatur recht schnell dem älteren und größeren Mann, der nach einigen Tritten wütend davonstampfte.
Zurück blieben nur eine über alle Maßen verwirrte Nara und ihr kleiner, rothaariger Freund, der heftig aus und einatmete. Die Frage, was sie nun tun sollte, erübrigte sich dennoch. Trotz des inneren Aufruhrs, konnte sie den armen Jungen nämlich nicht dort liegen lassen. Demzufolge kniete sie sich also neben den am Boden liegenden Mushiro, beugte sich etwas vor und sah ihm unsicher ins Gesicht. "S-Shiro-kun?" Ihr Ansprechversuch blieb erfolglos. Noch immer waren sein Mund und seine Augen weit aufgerissen. Anstatt jetzt aber weiterhin auf ihn einzureden, wechselte das Mädchen die Taktik. Der angehende Iryonin in ihr riet ihm erstmal etwas Linderung zu verschaffen. Zwar waren keine bleibenden Wunden vom Kampf zurückgeblieben, höchstens vielleicht ein paar blaue Flecke, nichtsdestotrotz war es eine gutgemeinte Geste, die ihren Partner wieder aufwecken konnte. Sie atmete also einmal kurz aus, versuchte sich zu konzentrieren und legte dann zaghaft die grünleuchtenden Händen auf den Bauch des Jungen. Die Behandlung dauerte nur kurz, denn er hatte wirklich keinen ernstzunehmenden Schaden genommen, allem Anschein nach hatte sie dennoch ihren Zweck erfüllt. Shika versucht es also noch einmal. "S-Shiro-kun?" Sie starrte ihn unentwegt an und erwartete diesmal eine Antwort.
 
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