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Job: Rattenbekämpfung für Anfänger

Hyuuga Mari

Chuunin
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Konnte man es als eine angenehme Abwechslung bezeichnen? Angenehm war fraglich, doch zumindest war es das erste Mal, dass Mari zu keiner größer oder gar vielversprechender klingenden Mission aufbrechen sollte, ganz im Gegenteil, der Hyuuga war mitgeteilt worden, dass sie einen sehr simpel klingenden Job zu erledigen hatte. Was genau die kommende Aufgabe war? Nun.. sagen wir es so: Ein kleines und beschauliches Familienhaus inmitten von Jôsei, in dem es einen ungebetenen Gast gab. Nein, kein menschlicher, sondern ein Nagetier, welches sich laut Aussage der Hausbesitzerin im Keller des Hauses niedergelassen hatte. Hörte sich allgemein weniger nach der Aufgabe für Ninja an, wäre da nicht noch diese eine kleine Zusatzinformation: Besagtes Nagetier – namentlich auch Ratte genannt – sollte riesig sein. So groß, dass sogar der Hund des Hauses ihm zum Opfer gefallen und mit wenigen Happen verspeist worden war. Ob Mari dem glaubte? Wirklich vorstellen konnte die Braunhaarige sich das Ganze nicht, außer in Jôsei würden genmanipulierte Ratten frei herumlaufen und ehrlich – das war nicht sonderlich wahrscheinlich.
Im Seiryuu-Bezirk angekommen blieb die Hyuuga vor dem Krankenhaus stehen, suchte nach einer nahe liegenden Bank und ließ sich auf jener nieder. Mit ihrem Kollegen bei diesem Job sollte sie sich hier treffen, da das Haus der Yamada gleich in der Nähe lag und jeder Shiro-Nin das Krankenhaus mit Leichtigkeit finden sollte. Bis auf eine kühle Brise schien das Wetter am heutigen Morgen angenehm zu bleiben, Wolken verdeckten zwar immer wieder die Sonne, doch es gab keine Anzeichen auf baldigen Regen. War aber eigentlich sowieso egal, denn die kommende Aufgabe würde in den vier Wänden eines Hauses abgeschlossen werden, demnach auch ein Dach, welches Mari und Hei vor Regen bewahren würde. Und da waren wir auch schon beim zugeteilten Kollegen: Tatsumaki Hei. Die Genin hatte keine Ahnung, wer diese Person war oder auf was sie sich gar einstellen musste. Nach den letzten Erfahrungen konnte die Hyuuga sich leider kaum vorstellen ausnahmsweise einen angenehm normalen Partner zu haben und befürchtete somit, dass ihre Nerven während dem kommenden Job erneut auf die Probe gestellt werden würden. Ob es sich bewahrheiten würde?
Für den Moment jedenfalls lehnte sich Mari zurück, kramte ein kleines Sudoku-Buch hervor und begann mit wenig Mimik in den Gesichtszügen eines der dortigen Rätsel zu lösen. Viel zu selten war sie in der letzten Zeit dazu gekommen, dieses Hobby auszuführen und ganz davon abgesehen war die Hyuuga sowieso viel zu früh dran. Daher musste sie doch irgendetwas machen, um sich die Zeit zu vertreiben, bis der Tatsumaki auftauchen würde. Es entspannte die Braunhaarige und unbewusst stellte sie fest, dass sich ihr Verhalten vor Aufträgen doch ein klein wenig gelockert hatte. Dies lag aber auch mehr daran, dass sie nicht erwartete, ein sonderliches Abenteuer zu erleben, sondern viel mehr daran glaubte, dass Yamada-san – die Hausfrau – schamlos übertrieben hatte.. auch wenn das mit dem Hund natürlich so eine Sache war. Aber darum konnte sich zu einem späteren Zeitpunkt noch Gedanken gemacht werden. Jetzt hieß es zuerst: Ihren Kollegen kennenlernen.
 
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Tatsumaki Hei

Chuunin
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Der Morgen des jungen Suna-nins hatte ungefähr so angefangen, wie sein gestriger geendet hatte - mit Müdigkeit, ein wenig Entspannung, und diesem Gefühl, dass irgendetwas fehlte, allerdings hatte er noch nie wirklich herausfinden können, was dieses 'etwas' war. Also verwarf er die Gedanken, als er die Tür zu seiner kleinen Unterkunft heranzog und den neuen Tag mit einem ironischen Grinsen begrüßte. Es war nicht wirklich schön, bei einem Wetter wie diesem herausgehen zu müssen, aber als ein kleine, angehender Shinobi musste man eben auch ab und zu einen Job erledigen, der weniger wichtig war, sondern einfach den Charakter einer normalen Arbeit hatte. Nichts ungewöhnliches, angeblich, aber es gab zwei Dinge, die ihn an dieser Mission - dem Job - mehr interessierten, als er zugeben wollte.

Erstens war da seine Kollegin, mit der er diese Mission durchführen musste. Hyuuga Mari, das war der Name, den er zugetragen bekommen hatte. Als er diesen Namen gehört hatte, musste er sich eingestehen - er war neugierig. Im Gegensatz zu seiner Familie waren die Hyuuga begabt, berühmt - berüchtigt? In Suna schon. Ihre Fähigkeiten sollten über die eines normalen Shinobi weit hinausgehen, wenn sie Zeit hatten, sich wirklich zu entfalten. Vielleicht also würde er seine Sucht nach neuen Informationen über alles und jeden bezüglich der Hyuuga wenigstens ein wenig stillen könnte. Das Zweite, was auf der Auftragsbeschreibung vermerkt war, hatte ihn ungläubig den Kopf schütteln lassen, gleichzeitig hatte er ein Lachen nicht unterdrücken können. Es gab ja überall seltsames Getier, aber eine Ratte solcher Größe - die auch noch einen Hund verschlungen haben sollte? Vielleicht hatte sich ja der Hund versehentlich im Schlamm gewälzt, so dass die angsterfüllte Hausfrau den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr richtig sehen konnte. Wenn es aber wahr war, hatte er seinen kleinen Schwestern etwas zu erzählen, wenn er irgendwann einmal nach Hause gehen konnte. Was nicht garantiert war - aber er wusste, dass Nana und Nina von einer riesigen, hundefressenden Ratte mehr als begeistert sein würden.

Mittlerweile war er endlich an dem verabredeten Treffpunkt angekommen, war wohl ein wenig zu spät. Verdammt sei seine Fähigkeit, sich genau dann zu verspäten, wenn es wichtig war - gut, aber seine Ausrede war ja nicht die schlechteste. Er stammte weder von hier noch war er lange hier. In seiner Heimat konnte er, ohne den Stein umzudrehen, ziemlich genau sagen, welches Tier sich darunter verbarg, aber hier war es noch etwas anderes. Mehr Häuser, mehr Menschen, mehr Straßen. Immerhin hatte er die Richtung richtig geraten, war deshalb nur minimal zu spät. Hoffentlich war die Hyuuga nicht so streng, was solche Dinge anging - das war seine Mutter schon gewesen. Er mutmaßte, dass dieses krankhafte Verspäten ihre Schuld war, aber beweisen konnte er ihr nichts. "Hm...", murmelte er leise, sah sich um. Sein Glück war, dass er recht hoch gewachsen war, was das Ausschau halten um einiges leichter machte. Nachdem er einige Möglichkeiten verworfen hatte, entdeckte er ein Mädchen, welches auf einer Bank saß und ziemlich versunken schien... in ein Heft mit Sudokus. Schmunzelnd schlenderte er auf sie zu, ließ sich nichts anmerken - es war, als würde er simpel an der Bank vorbeilaufen wollen. Aus dem Augenwinkel sah er, dass ihre Pupillen genau dem entsprachen, was die Erzählungen von den Hyuuga beschrieben. Sie musste also seine Kollegin sein - im letzten Moment änderte er seinen Weg, blieb vor ihr stehen, die hellen, stechend blauen Augen blitzten amüsiert. Vorsichtig tippte er ihr auf die Schulter. "Verzeih', du bist nicht zufällig Hyuuga Mari?" Kein Verneinen, weshalb er entschied, sich einfach vorzustellen. "Ich bin Hei. Tatsumaki Hei. Tut mir Leid, ich bin etwas zu spät dran...", fuhr er fort, lächelte leicht. "Aber ich glaube, die Ratte wird es uns nicht verübeln."
 

Hyuuga Mari

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War das nicht schön? Einfach nur entspannen, ein Zahlenrätsel nach dem anderen lösen und den Morgen ausnahmsweise in vollen Zügen genießen. Weder eine Trainingseinheit mit ihrem Vater, noch der morgendliche Stress, da man zu spät die Mitteilung erhalten hatte, man sei zu einer Mission eingeteilt worden – nein, so etwas war Mari natürlich nie passiert. Heute genoss das Mädchen, so selten es auch geschah, einfach einmal das Wetter, die gelegentlich kühle Brise, das Gefühl pünktlich zu sein und zu guter Letzt das Wissen, dass die Aufgabe am heutigen Tage schnell erledigt sein sollte. Es gab sicherlich einige Ninja, die sich aufgeregt hätten, dass sie wegen solch einem Schabernack zum Einsatz gerufen wurden, wahrscheinlich hätte auch die Hyuuga im Normalfall zu diesen Leuten gezählt.. doch nicht heute. Ach und es stimmte tatsächlich – Mari war vertieft in ihre Sudokus und bekam nur noch wenig von ihrer Umwelt mit. Erst als der Zeitpunkt kam, an welchem auch das zweite Teammitglied hätte auftauchen müssen, gelang es der Genin langsam in das Hier und Jetzt zurückzufinden. Hm.. dieser Hei war wohl nicht der pünktlichste Genosse? Die weißen Äuglein der Braunhaarigen flogen über den Platz, doch leider erkannte sie niemanden, den sie für ihren Teamkollegen hätte halten können. War aber sowieso wahrscheinlicher, dass der Tatsumaki Mari erkennen würde als umgekehrt – die Herkunft als Hyuuga war bei dem Mädchen ja mehr als offensichtlich und es gab nur wenige Personen, die diesen Clan und ihre typischen Äußerlichkeiten nicht kannten. Gut, belassen wir es dabei. Selbst wenn ihr Kollege zu spät auftauchte, ändern konnte man an dieser Tatsache nichts. Vielleicht hatte er eine gute Begründung, jedenfalls wollte sich Mari nicht bereits jetzt über eine Person beschweren, die sie so gesehen noch nicht einmal kennengelernt hatte. Mittlerweile war eine Verspätung noch das Geringste, weshalb die Kunoichi sich aufregen würde. So widmete sie sich also erneut ihren Sudokus und wartete – was anderes blieb ihr ja nicht übrig.
Wie erwartet verstrich noch etwas Zeit, doch schlussendlich tauchte Tatsumaki Hei auf. Gut, Mari wusste nicht sofort, dass es ihr Kollege war, doch war sie nicht mehr so sehr in ihre Sudokus vertieft, dass sie nicht bemerkt hätte, dass jemand an der Bank vorbei lief. Unauffällig huschte der Blick des Mädchens dem Jungen hinterher, doch ehe sie sich versah, tippte dieser sie bereits an der Schulter an und die darauf folgende Vorstellung ließ jegliche Zweifel verschwinden. Da stand Hei, egal ob mit Verspätung oder ohne. Wie immer verflog das neutral gehaltene Gesicht sehr schnell und wich einem sanften Lächeln, als sie ihren Kollegen anblickte. Es war nur eine kurze Handbewegung nötig um das Buch zu schließen und mitsamt dem Stift in der Tasche verschwinden zu lassen. Direkt danach erhob sich Mari und ihr Blick fiel kurzzeitig auf das Abzeichen des Tatsumaki. Suna, hm? Es war das erste Mal, dass die Genin einem Shinobi von dort begegnete oder sogar mit einem solchen zusammenarbeiten würde. Bevor man nun etwas Falsches dachte: Nein, die Hyuuga hatte nichts gegen dieses Dorf einzuwenden. Es war einfach nur interessant, denn nun müsste sie mindestens einen Repräsentanten aus jedem Dorf der Allianz Shiros kennengelernt haben. Hei konnte also stolz auf sich sein die gedankliche Sammlung des Mädchens zu vervollständigen. „Die Ratte sicherlich nicht, hoffen wir, dass Yamada-san genauso denkt.“ kommentierte Mari weiterhin mit einem Lächeln. Die Vermutung war zumindest sehr naheliegend, dass eine panische Hausfrau auf jede Millisekunde achtete, welche die eingestellten Kammerjäger zu spät kamen. Die Hyuuga stellte sich nicht noch einmal explizit vor, denn Hei hatte ihren Namen bereits genannt gehabt. Da wäre es ja wohl unnötig ihn erneut zu wiederholen. Mari stemmte die Hand in die Hüfte und legte den Kopf bei den darauf folgenden Worten etwas schief, behielt jedoch den freundlichen Ausdruck wie festgemeißelt bei „Hast du zufällig verschlafen?“ Natürlich interessierte es die Hyuuga, warum man sie hatte warten lassen. Dies war die erste Begründung, welche ihr einfiel und so selten kam dies ja leider nicht vor. Das Mädchen wollte deshalb nun kein Drama machen, doch da sie selbst unter anderem sehr auf Pünktlichkeit erzogen worden war, wollte sie zumindest die Begründung hören. War ja nicht zu viel verlangt und wer könnte einem so freundlich lächelnden Mädchen schon wegen dieser Frage böse sein?
 

Tatsumaki Hei

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Hei widerstand der Versuchung, eine Schnute zu ziehen, als sie ihn fragte, ob er verschlafen hätte. Sah er wirklich so aus, als würde er generell verschlafen? Vielleicht musste er irgendetwas verändern, dachte er sich, strich sich durch die dunklen Haare, seufzte leise. Die Hyuuga war hübsch, doch irgendetwas kam ihm seltsam vor - vielleicht, dass sie braune, nicht schwarze Haare hatte. Den Geschichten nach hatten Hyuuga schwarze Haare - durchgehend, beinahe. Gut, dann war Mari eben das 'beinahe', und damit gab sich Hei erst einmal zufrieden. Das Lächeln auf seinem Gesicht wurde zu einem Schmunzeln. "Zufällig nicht, und das ist auch eher seltsam. Nein, aber wie du gemerkt hast, komme ich nicht von hier." Sein Lächeln kehrte zurück, und seine eisblauen Augen sahen wenig ernst, aber ehrlich, in die ihren, die so verwirrend waren. "Ich komme aus der Wüste. Das ist meine Heimat, und ich verlaufe mich manchmal noch zwischen diesen ganzen Häusern, Straßen und Menschen. Ich bin es nicht wirklich gewohnt, so viel um mich herum zu haben.", gab er zu, zog seinen Mantel etwas enger. "Und es ist kalt hier. Ich hoffe, du kannst entschuldigen, aber ich denke, ich habe mich doch ganz gut geschlagen. Oh... und es kann sein, dass ich manchmal ein wenig merkwürdig spreche. Verzeih' auch das, ich kann es nicht ändern." Schmunzelnd wartete er, ob sie noch etwas zu der Sache sagen würde. Allerdings bezweifelte er, dass sie darauf beharren würde. Eigentlich sah seine Partnerin zu freundlich aus, um auf solchen Dingen herumzureiten - aber man konnte sich in Menschen auch schneller täuschen, als man gucken konnte, bildlich gesagt. Gedacht. Hei wusste selbst, dass er möglicherweise schwer zu durchschauen war, aber wer war das nicht? Er jedenfalls zog es vor, erst einmal ein Lächeln vor sich her zu tragen, welches vielleicht auch ein kleines bisschen echt war - größtenteils aber ein Schutzmechanismus, den er erst hier, in der großen Stadt entwickelt hatte. Draußen, in der Wüste, war er ein anderer. Freier. Dort wusste er, was er zu tun und zu lassen hatte.

Aber Hei wusste genauso gut, dass er nicht zögern und die Aufgabe vor sich herschieben konnte. Also musste er ein wenig Initative ergreifen. Das Mädchen hatte schon Recht gehabt - sie mussten den Job erledigen, bevor die Hausfrau noch einen Herzschlag bekam, von dem sie sich nie wieder erholte. Während die meisten Männer vor Ratten weniger Angst hatten, war es erstaunlich, wie viele Frauen schon beim Anblick von Mäusen zusammenzuckten, schrien und auf ihre Stühle kletterten. Dass das kein Vorurteil war, hatte er sogar schon einmal am eigenen Leibe erfahren... sozusagen. Nachdenklich musterte er Mari, schmunzelte dann. "Wir sollten los. Wenn ich mich irgendwie für mein zuspätkommen revanchieren kann, lass mich wissen, was es ist, und ich werde alles tun, was in meiner - zugegeben begrenzten - Macht steht." Schmunzelnd deutete er eine Verbeugung an. "Ich nehme an, es ist besser, wenn du vorgehst. Ich bin nicht der Verlässlichste, was die Orientierung in großen Städten angeht, wie du vielleicht gemerkt hast."

Es brauchte kaum Zeit, zu dem Ort zu gelangen, an dem sie ihren Auftrag ausführen wollten, und nachdem Hei an die Tür geklopft hatte, Mari noch einen flüchtigen Blick zugeworfen hatte, wurde er auch schon in das Haus gezogen. "Heey...", protestierte er und sah in das Gesicht der Auftraggeberin, wie er vermutete. "Ich glaube nicht, dass sich das Problem dadurch löst, dass Ihr mir den Arm ausreißt, Milady.", brummte er, seufzte leise, als sie ihn mit großen Augen ansah, den Mund kaum aufbekam. Dann aber fing sie an, zu sprechen, und schien es offensichtlich sehr eilig zu haben.
"Gut, dass ihr endlich hier seid! Ich habe mir schon Sorgen gemacht, dass ihr überhaupt nicht mehr kommt und mich hilflose Hausfrau hier ganz allein lasst, ihr wisst ja überhaupt nicht, was ich mir für Sorgen gemacht habe, diese Ratte, ihr wisst wohl davon, hat sich in meinem Keller eingenistet, sie hat meinen Hund gefressen, Scrubbles, oh Scrubbles, und jetzt wächst sie und wächst sie, soweit ich gesehen habe, und tut sich an meinen Vorräten gütlich, dieses Ungetüm, all meine Kartoffeln, den Reis, die Tomaten und das Fleisch, und auch ein wenig Wein, und es ist so groß wie ein Hund, wie Scrubbles, mindestens, wenn nicht größer, vielleicht sogar so groß wie ein großer Hund, und es hat mich angestarrt, ganz böse, als ob-" Der Redeschwall der Hausfrau schien nicht zum Ende kommen zu können. Etwas entnervt beugte sich Hei vor, sah mit seinen eisblauen Augen tief in die der Hausfreu, lächelte beruhigend. Obwohl er noch recht jung war, war er groß - was ihm in solchen Situationen half. Sie verstummte. "Beruhigt Euch bitte.", meinte er freundlich. "Und erzählt uns alles Wichtige, eines nach dem anderen."
 
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Hyuuga Mari

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Er hatte also nicht verschlafen. Auch gut, dann lag Mari mit ihrer Vermutung eben falsch, es war sowieso nur der erste Gedanke gewesen, welchen sie gehabt hatte. Dass Hei allerdings einfach nur zu der orientierungslosen Sorte gehörte – beziehungsweise noch nicht die Zeit hatte Jôsei kennenzulernen – darauf wäre die Hyuuga nicht sofort gekommen. Schon merkwürdig, selbst wenn das Abzeichen des jungen Shinobi eindeutig belegte, dass er nicht aus Shiro stammte, die meisten lernten spätestens während ihrer Zeit auf der Akademie die Stadt kennen. Oder es war so wie bei Mari, die zwar in Konoha geboren worden war, allerdings schon sehr früh nach Shiro kam und somit diesen Ort eher als ihre Heimat bezeichnen würde als den Ort, an welchem der Ursprung ihres Clans zu finden war. Wie dem auch sei, dann gehörte der Tatsumaki eben nicht zu der Sorte, die sich schnell einlebte, sondern seine Zeit brauchte, solche gab es schließlich auch. Als er anmerkte, dass ihm kalt wäre, schwächte das Lächeln auf den Lippen der Hyuuga ein klein wenig ab, auch wenn es nie vollkommen verschwand. Kalt? Mari empfand das Wetter als perfekt, aber nun gut, sie war auch noch nie in der Wüste gewesen – die laut Erzählungen einer ständigen Sauna glich. Die rechte Hand löste sich aus der Verschränkung hinter dem Rücken und weiterhin lächelnd winkte Mari ab „Ach was. Passt schon.“ Er sprach wirklich komisch, nicht so, wie es die Braunhaarige gewohnt war. Irgendwie so.. förmlich, vielleicht auch ausschweifend, bei weitem nicht so knapp wie die meisten in ihrem Alter. Zumindest schätzte die Genin Hei in ihre Altersklasse ein, vielleicht ein oder zwei Jahre älter – doch wäre dies der Fall, würde er schon länger als Ninja tätig sein und müsste somit die Stadt einfach kennen.. oder? „Wie du meinst.“ Nur ein kurzes Nicken, dann machte sich die Braunhaarige in Richtung des Hauses der Yamada davon.
Während des Weges gönnte es sich das Mädchen das erste Mal mithilfe gelegentlicher Seitenblicke ihren Teamkollegen wirklich zu mustern. Sie wollte sich ein Bild von ihm machen, um ihn besser einschätzen zu können und was vor allem auffiel waren diese hellblauen Augen, die etwas kühles vermittelten, selbst wenn dies im kompletten Kontrast zu Heis Herkunft stand. Ob manche Menschen sich von diesen Augen noch eher durchschaut fühlten, als von jenen der Hyuuga? Irgendwie glaubte sie schon, denn sie hatten wirklich etwas durchdringendes. Außerdem war der Tatsumaki ein gutes Stück größer als Mari, bereits vor dem Krankenhaus war ihr dies aufgefallen, da sie den Kopf für ein ernsthaftes Gespräch etwas in den Nacken hatte legen müssen. Gut, die Braunhaarige gehörte sowieso nicht zu den größten Menschen, doch Hei schien nochmals ein Stück über den Durchschnitt hinaus zu ragen. Wenn der Junge schon immer solch ein großer Bursche gewesen war, dann hatte er in Kindertagen bei Spielen wie 'Verstecken' sicherlich nie eine Chance gehabt. Unnötige Gedanken, doch irgendwie wollte Mari den kurzen Weg überbrücken und leider reichten die bisherigen Eindrücke noch nicht aus, um das gedankliche Bild des Tatsumaki auch nur annähernd zu vollenden. Vielleicht würde es sich im Laufe des Auftrages ergeben, vielleicht auch nicht. Zumindest würde das gedankliche Bild bis dahin um einige Pinselstriche erweitert sein, da war die Braunhaarige sich sicher.
Vor dem Hause der Yamada angekommen deutete Mari mit einer kurzen Handbewegung an, dass Hei den Vortritt haben sollte. Er klopfte sogleich an und wurde von dem erschlagen, womit das Mädchen bereits gerechnet hatte.. auch wenn sie nicht gedacht hätte, dass Yamada-san gleich so energisch handeln würde und den armen Jungen am Arm in ihr Haus zerrte. Direkte Frau, das musste man ihr lassen. Während Hei damit beschäftigt war sich – wenn auch vergleichsweise sehr höflich ausgedrückt – über diese überraschende Attacke zu beschweren, trat Mari nun näher, zeigte weiterhin ihr sanftes Lächeln, schloss die Tür hinter sich und kam neben ihrem Teamkollegen zum Stehen... während Yamada-san bereits mitten in ihrer panischen Erläuterung der Geschehnisse war. Hei hatte ein Händchen, ob für Frauen oder allgemein für Menschen konnte die Genin in diesem Moment nicht sagen, jedenfalls schaffte er es mit nur einem kurzen Blickkontakt die Frau zum Verstummen zu bringen und ihr dadurch eine Möglichkeit zu geben, ihre Gedanken zu ordnen. Nicht schlecht, nicht schlecht kommentierte Mari gedanklich die Szene, ließ ihre Stimme jedoch in diesem Moment nicht erklingen. Was Yamada-san anging: Die Dame blinzelte mit gut sichtbarer Verwunderung den Tatsumaki an, schien kurz von diesen stechend blauen Augen aus dem Konzept gebracht worden zu sein und räusperte sich dann.. endlich wieder soweit bei Sinnen, dass sie zumindest nicht mehr den Anschein erregte gleich in Ohnmacht zu fallen vor Panik. Kurz wanderte ihr Blick zwischen Mari und Hei hin und her – als wolle sie die beiden endlich richtig mustern – bevor die Frau einmal tief durchatmete. „Vorgestern.“ begann sie dann, zwar ruhiger als vorher, doch den leichten Anflug Angst konnte die Dame nicht verstecken. „Da hat das alles angefangen! Also der Spuk mit diesem schrecklichen Ungetüm! Mein kleiner Schatz Scrubbles und ich kamen wie jeden Tag von unserem Spaziergang nach Hause, dann bin ich in die Küche, nachdem mein Schätzchen sich wie üblich in sein Körbchen im Wohnraum gelegt hatte.“ Wie um ihren Ausführungen mehr Tiefe zu verleihen schritt sie den Flur davon – Hei und Mari sollten ihr folgen – kam schließlich in besagtem Wohnraum zum Stehen und deutete auf das offensichtliche Hundekörbchen. Einiges Spielzeug lag darin, auch ein ziemlich abgenutztes Kissen, doch von dem Tier war selbstverständlich keine Spur zu sehen. „Es war so schrecklich, das glaubt ihr kaum! Plötzlich hörte ich meinen Scrubbles bellen, doch nicht von hier, sondern es kam eindeutig aus dem Keller! Natürlich wollte ich wissen was los war, bin nichtsahnend Richtung Keller gegangen. Ich brauchte nicht einmal das Licht anmachen, denn am Fuße der Treppe erblickte ich das Ungetüm bereits vor mir. Es sah mich an und gab einen komisch fauchenden Ton von sich, doch von Scrubbles, meinem armen Schätzchen, war keine Spur zu sehen!“ Die Frau schien plötzlich den Tränen nahe, das Tier war ihr anscheinend wirklich sehr wichtig. Wenn Mari die vielen Spielzeuge betrachtete, war sie sich sicher, dass das kleine Schätzchen hier auch verdammt verwöhnt – aber eben auch gut – lebte. So glaubte das Mädchen zumindest, sie hatte natürlich nicht sonderlich viel Ahnung von Hunden. „Jedenfalls habe ich das Brot vor Schreck fallen lassen, das ich noch von der Küche in Händen trug und dieses Monster ist darüber hergefallen! Ich war mir sicher, dass ich als nächsten dran wäre, nachdem mein armer Scrubbles schon verspeist worden war, deshalb rannte ich die Treppe hoch und verbarrikadierte die Tür... seit dem höre ich diese Ratte da unten immer wieder poltern. Sie hat noch nicht genug, sobald sie da unten fertig ist wird sie irgendwie nach oben kommen und mich auch holen!“ Okay, da wurde es auch Mari zu viel. Sie hob beschwichtigend die Hände und gab sich größte Mühe, das ihr stets auf dem Gesicht befindliche Lächeln nicht in ein belustigtes zu verwandeln. „Keine Sorge. Ich bin mir sicher, dass es soweit nicht kommen wird.“ Eigentlich weniger aus dem Grund, dass nun die eingestellten Shinobi anwesend waren, als viel mehr deshalb, dass die Bedrohung sicherlich um einiges kleiner war, als Yamada-san es darstellte. „Tatsumaki-san und ich... werden uns darum kümmern.“ Sie wandte sich kurz an ihren Kollegen, wartete allerdings nicht auf weitere Bestätigung, sondern schenkte ihm nur ein kurzes Nicken.
 

Tatsumaki Hei

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Hei lächelte zufriede, als sich die Frau endlich wieder einkriegte und erst einmal einen tiefen Atemzug nahm. Es war so schon genug - sie musste sie nicht noch mit einem Wasserfall aus Worten erschlagen, den man nicht selbst abwehren konnte. Jetzt fing die Frau wieder an zu reden - deutlich gefasster, und auch erst nachdem sie Hei und die Hyuuga ein weiteres Mal gemustert hatte. Nachdenklich hörte er der Klientin zu, folgte ihr in den Wohnraum, wo ein großes Hundekörbchen lag, wunderbar ausgestattet, Hei hatte beinahe das Gefühl, dass seine kleine Wohnung weniger gut ausgestattet war als das Körbchen ihres Hundes, und seine Nahrungen waren vermutlich auch weniger nahrhaft. Schmunzelnd über den Gedanken, dass selbst ein Hund ein angenehmeres Leben hatte er als, nahm er den Rest der Informationen auf, ließ sich die ganze Geschichte noch einmal durch den Kopf gehen. Die böse 'Ratte' war vermutlich entweder schon komplett verrückt, weil sie nicht entkam - oder es war einfach der Hund, den sie nicht erkannt hatte. Der junge Mann strich sich die schwarzen Haare aus dem Gesicht, und er sah kurz zu seiner Partnerin, die den Blick mit ihren seltsamen Augen leicht lächelnd erwiderte. "So ist es.", bestätigte Hei noch einmal unabhängig von Mari. "Keine Sorge, Yamada-san. Hyuuga-san ist eine fähige Shinobi und ich werde auch mein Bestes geben." Er zwinkerte leicht, und die Hausfrau schien erleichtert zu sein, immerhin würde sie jetzt vielleicht von ihrer Geißel befreit werden. "Allerdings müsst Ihr uns zeigen, wo Euer Keller ist, denn ich befürchte, dass wissen wir noch nicht."

Sie nickte, eifrig, und watschelte vor, deutete dann auf eine Tür, die wirklich verbarrikadiert war. In ihrer Furcht hatte die Hausfrau offensichtlich montröse Kräfte entwickelt, hatte die Tür vernagelt, mit Brettern, hatte einen großen, schweren Schrank davor geschoben und auch den noch mit einigen Nageln gefestigt. "Ihr seid handwerklich wirklich begabt, Yamada-san.", meinte Hei, ließ ein leises Lachen hören. "Aber habt Ihr schon einmal darüber nachgedacht, dass diese Vorsichtsmaßnahmen nicht nur die Ratte darin, sondern uns auch draußen hält?" Offensichtlich hatte sie noch nicht darüber nachgedacht, denn sie schüttelte den Kopf und wich dann ein Stück zurück, als der Blauäugige auf die Barrikade zuging, sie inspizierte.
"Oh, lasst euch ruhig Zeit, ich werde in der Zwischenzeit... einen Tee bereiten, ja, genau!" Offensichtlich hatte die Frau nicht vor, Mari und ihn zu unterstützen, was wohl aber erstens nicht nötig und zweitens nur ein Hindernis gewesen wäre. Nachdenklich klopfte Hei gegen das Holz, hörte ein Kratzen dahinter, dann das Geräusch von Pfoten, die sich schnell von der Tür entfernten. "Etwas ist dort auf jeden Fall, und hat sich gerade entfernt.", murmelte er, eher zu sich selbst, tippte dann auf einen der vielen Nägel, fragte sich, wie man sie entfernen könnte. Vielleicht könnte man es sich ja einfacher machen, wenn man es wie beim Wandlauf machte, nur... andersherum? Ein kleines Grinsen huschte über seine Lippen, dann schloss er einen Moment die hellen Augen, konzentrierte sich, und einen kleinen Moment später hatte sich eine kleine, aber sehr konzentrierte Aura Chakras an seinem Zeigefinger gesammelt. Schmunzelnd legte er die Spitze des Fingers auf einen Nagel, konzentrierte sich, zog - und der Nagel klebte weiterhin wie festgewachst an seinem Finger. "Das ist interessant.", beurteilte er, zog schnell alle Nägel, die entfernt werden mussten, heraus, und drückte den ganzen Schrott, den die Hausfrau vor die Kellertür geschoben hatte, wieder beiseits. Endlich lag die Tür also frei, und der Suna-nin kratzte sich am Kopf. "Gut, dann wollen wir mal eine Ratte jagen.", stellte er zufrieden fest, öffnete die Tür einen Schlitz um zu sehen, ob das Tier direkt dahinter stand, was aber zum Glück nicht der Fall war. "Gut, sie hat sich sicherlich versteckt. Ich gehe vor."

Ein Shinobi ließ seine Verteidigung niemals fallen, nicht einmal, wenn er gegen eine Maus kämpfte, so hatte er es gelernt. Denn selbst die kleinste Maus konnte Viren in sich tragen, die bei einer auch nur kleinen Verletzung tödlich enden konnte; Deshalb würde Hei sich auch keine Blöße geben, jedenfalls war er darauf vorbereitet, angesprungen zu werden. Es konnte sich natürlich auch immer noch als Reinfall entpuppen - aber wer wusste das schon? Lieber unnötig vorsichtig sein als mit einem Tier, dass einem die Zähne in den Hals getrieben hatte, enden. Es war dunkel in dem Keller, fast so dunkel, dass man nichts sah, nur das Licht, dass durch die Tür fiel, erhellte die Räume, und dass nur spärlich, weshalb Hei mit einer Bewegung eine kleine Flamme beschwor, die auf seiner Handfläche tänzelte und einen roten Schein auf die Wände warf. Aus einem Raum weiter vorne klang ein Kratzen - oder war es ein Knabbern - sonst war nichts zu sehen. Hei merkte, wie Mari hinter ihm stand und sich -ähnlich wie er - umsah. Er drehte den Kopf leicht, nickte in die Richtung, in der er das... etwas vermutete. "Ich vermute, es ist in der Richtung. Was sagst du?"
 

Hyuuga Mari

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Das leichte Lächeln veränderte sich nicht, der Blick wurde schnell wieder abgewandt und auf Yamada-san gerichtet, doch trotzdem war Mari gedanklich sehr zufrieden, als sie das Kompliment von Hei hörte. Gut, es war vermutlich eher zur einfachen Beruhigung der Hausfrau gesagt worden, dennoch hörte die Hyuuga so etwas mehr als nur gerne. Gerade wegen der Tatsache, dass der Tatsumaki das Mädchen noch gar nicht kannte, musste dies bedeuten, dass sie bereits von Anfang an so auf den Jungen gewirkt haben musste und welcher stolze Ninja war nicht froh darüber, wenn er bei anderen Menschen auf Anhieb den Eindruck von 'fähig' hinterließ und nicht als 'Versager', 'Niete' oder 'Trottel' eingestuft wurde. Nicht, dass der Hyuuga so etwas je passiert war, aber man konnte ja nie wissen.
Der gesuchte Keller war schnell gefunden, nur wenige Schritte waren nötig gewesen, um ihn zu erreichen und mit etwas schief gelegten Kopf betrachtete Mari die Meisterleistung an handwerklicher und körperlicher Arbeit, die Yamada-san vor dem Keller hinterlassen hatte. Alles war mit Brettern vernagelt, ein dicker Schrank war vor die Tür geschoben worden – der übrigens recht schick aussah – noch zwei Stühle und allerlei Kleinkram dazu, den die Hyuuga so genau gar nicht zuordnen konnte, um das Ganze abzurunden und fertig war die Barrikade für jeden Haushalt. Das war irgendwie klar gewesen. Als hätte eine panische Hausfrau so weit gedacht, dass die von ihr eingestellten Shinobi auch noch in den Keller rein kommen mussten, dies aber so nicht möglich war – man konnte auch übertreiben. Yamada-san verabschiedete sich mit der Ausrede, einen Tee zubereiten zu wollen und ließ die beiden Genin mit der 'Allen-unnötigen-Kram-wegräumen'-Arbeit alleine, Mari behielt einen lauten Kommentar diesbezüglich für sich, sah der Hausfrau allerdings kurzzeitig mit dem Hauch von Missbilligung nach. Als sie sich erneut an ihren Teamkollegen wenden wollte, beugte dieser sich gerade über einen in der Wand befindlichen Nagel und die Hyuuga musste zugeben, dass das verdammt komisch aussah. Zuerst verstand sie nicht, was er vorhatte, doch sehr schnell wurde klar, dass der Tatsumaki auf eine simpel klingende, aber trotzdem geniale Idee gekommen war. Vielleicht war es ein Stück Chakraverschwendung, doch andernfalls hätten er und Mari zuerst nach passendem Werkzeug suchen oder rohe Gewalt anwenden müssen. Bei Zweitem war es unwahrscheinlich, dass die Braunhaarige überhaupt genug Kraft hätte aufwenden können, denn dies war bei ihrem Training stets ein eher vernachlässigter Faktor gewesen. „Also zu wenig Kreativität kann man dir nicht nachsagen, Tatsumaki-san.“, erwähnte Mari fast beiläufig, behielt ihr Lächeln auf den Lippen und ging ihm in soweit zur Hand, dass sie entsprechende Bretter am anderen Ende des Flurs stapelte, mit ihm zusammen diesen – nun nicht mehr schicken, sondern nervigen – Schrank beiseite schob und auch Stühle und Kleinkram irgendwo hinstellte, wo es nicht mehr im Weg stand.
Hei bestand darauf vorzugehen und die Hyuuga überließ ihm den Platz an der Front ohne Widerworte, warum auch? Wer von beiden zuerst eine Ratte zu sehen bekommen würde war nun nicht wirklich wichtig, außer es war wirklich ein mutiertes Nagetier im riesigen Format. In diesem Fall würde der Tatsumaki als Mann an der Front zuerst verspeist werden – sicherlich nicht schön anzusehen, aber für Mari das bessere Los. Mit einem erneuten Seitenblick musterte die Hyuuga ihren Teamkollegen, der anhand seiner Haltung wie gewappnet für einen Kampf auf Leben und Tod erschien. Er nahm den Job ernster als die Braunhaarige, welche zwar ebenfalls ihre Aufmerksamkeit in dem mit jeder Treppenstufe dunkler werdenden Raum nicht vernachlässigte, aber ihre Hände nicht einmal annähern anhob, um in Sekundenbruchteilen ihr Jyuuken anwenden zu können. Ratte blieb Ratte, sollte sie plötzlich auftauchen reichte einmal kräftig drauf treten, die Sauerei beseitigen und das war es dann auch schon. Wahrscheinlich war das Verhalten von Hei schlauer, doch bei der Vorstellung eines einfachen Nagetiers konnte die Hyuuga die Situation einfach nicht ernst nehmen. Die Flamme in Heis Händen indirekt ebenfalls mitbenutzend huschte der Blick Maris einmal durch den nur spärlich belichteten Raum, während die rechte Hand dabei fast wie automatisch in die Seite gestemmt wurde. „Hm.“ Kurzzeitig ertönte die Stimme der Braunhaarigen, als ihr Teamkollege fragte, ob die Ratte weiter vorne im Raum sein könnte. Das Mädchen hatte die Möglichkeit, mithilfe ihrem Byakugan einfach den Keller weiter vorne zu durchleuchten, nach den Umrissen einer Ratte zu suchen und somit die Vermutung des Suna-Nin eventuell zu bestätigen. Der Hacken an der Sache war nur: Wo blieb dabei der Spaß? War dieser Job nicht die perfekte Gelegenheit endlich einmal eine Sache zu erledigen, ohne dass sie sich auf ihr Bluterbe verließ? Besser Mari trainierte sich nun darin, als dass es in einer extremen Situation passieren würde, wo es wirklich um Leben und Tod ging – denn das konnte sie sich bei dieser Rattenjagd immer noch beim besten Willen nicht vorstellen. „Ja, vermutlich.“ bestätigte sie also nach kurzer Pause – keine Adern um die Augen – und sah Hei an, ausnahmsweise sogar ohne Lächeln. Doch dies war nur von kurzer Dauer, gleich mit den Worten hatte die Hyuuga ihre Überlegungen abgeschlossen und das sanfte Lächeln zeigte sich wieder auf ihren Gesichtszügen. Sie hatte weiterhin nichts dagegen, dass der Tatsumaki vorging – er hatte schließlich Licht im Gegensatz zu Mari – daher schritt diese kurz hinter ihm, ließ nun beide Arme baumeln und sah abwechselnd von rechts nach links. Ja, Yamada-san verstaute einige Dinge in ihrem Keller, vollgestopfte Regale türmten sich zu beiden Seiten der jungen Ninja, gelegentlich mussten sie über altes Kinderspielzeug steigen, welches verwahrlost im Zwischengang lag – anscheinend war Yamada-san Mutter – und oft hingen dicke Spinnenweben von einem Regal zum Anderen, welche zuerst beseitigt werden mussten, wenn man weiter kommen wollte ohne sich zu versauen. Eindeutig, die Hausfrau müsste hier unten mal öfters aufräumen und den Keller nicht nur als Abstellkammer nutzen. So wie es hier aussah, würde es Mari nicht wundern, wenn sie und Hei die ersten menschlichen Gestalten seit fünfzehn Jahren hier unten waren. Sie hing kurzzeitig dem Gedanken nach, wollte beinahe etwas dazu sagen, doch bevor sie auch nur den Mund für eine Äußerung hatte öffnen können blieb die Hyuuga stehen und bemerkte gar nicht, dass der Tatsumaki vor ihr sich mit seiner Flamme langsam aber sicher entfernte. War da nicht vorhin ein Geräusch gewesen? Auf der anderen Seite des Regals?.. Vielleicht ja nur Einbildung. Kurz schüttelte die Braunhaarige ihren Kopf, sah wieder nach vorne, doch was sie da erkannte erfreute sie ganz und gar nicht: Ein großer Karton, welcher auf der Spitze des Regals stand, an welchem der Tatsumaki in diesem Moment vorbei ging, hatte begonnen gefährlich zu wackeln und drohte jeden Moment hinunter zu fallen – und den Suna-Ninja dabei zu treffen. Da musste etwas auf der anderen Seite des Regals gewesen sein, sonst hätte das gar nicht passieren können! „Tatsumaki-san!“ nur ein kurzer Ausruf, dann rannte Mari bereits zu dem Jungen, streckte die Hand aus und schubste ihn mit einem kräftigen Ruck ein gutes Stück weiter nach vorne – hoffentlich hatte er das Flämmchen trotz des unerwarteten Momentes gut unter Kontrolle – und dann sah das Mädchen einfach nur noch nach oben. Keine Zeit mehr um wegzuspringen, höchstens mit einer schnellen Tai-Jutsu hätte sie kontern können. Doch.. was für ein Chaos ihre Jutsus in diesem Keller veranstalten würden wollte Mari gar nicht erst ausprobieren. Sie schloss also die Augen, als sie den Karton in diesem Moment umfallen sah und es dauerte nicht einmal eine Sekunde, da ergoss sich ein Regen über dem Mädchen. Sie hatte in gewisser Weise Glück – keine größeren oder schwereren Gegenstände waren in dem Karton gewesen, allerdings war die Alternative auch nicht schön. Schnipsel! Ein einziger Regen aus grau-weißen Papierschnipseln ergoss sich über dem Mädchen, jedoch nicht nach und nach, sondern in einem Schub gleich einem Wasserfall, wodurch die Sicht auf Mari für den Tatsumaki vermutlich kurzzeitig verdeckt gewesen war. Das war es dann mit dem souveränen Auftritt – mal wieder – und zurück blieb eine leicht verdattert lächelnde Hyuuga, mit noch einigen der Schnipsel in der Frisur hängend. Ihre Hand bewegte sich automatisch gen Kopf und fischte zwei der Papiere hervor, um etwas in Erfahrung zu bringen. „Das.. sind lauter Hundeanzeigen.. die sind zehn Jahre alt.“ Für diesen Moment hatte sie tatsächlich die gesuchte Ratte vergessen, denn es musste ein wahrlich köstliches Bild darstellen, wie Mari nun hier stand, mit zehn Jahre alten Hundeanzeigen auf dem Kopf, in der Kapuze ihres Pullovers, meinetwegen auch auf den Schultern und um die Füße verteilt und warum das alles? Weil sie aus Reflex heraus Hei aus der Gefahrenzone und sich selbst dafür mitten hinein katapultiert hatte. Im Nachhinein ärgerte sich die Braunhaarige innerlich darüber, denn nun hatte sie sich blamiert, aber was passiert war, war eben passiert. Aber bitte: Welcher normale Mensch hob Hundeanzeigen auf, von denen die Tiere in den vergangenen Jahren sicher alle an Altersschwäche gestorben waren?!
 

Tatsumaki Hei

Chuunin
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Es war wirklich eine unheimliche Atmosphäre hier unten, dass musste der Junge zugeben, und da konnte auch das Mädchen hinter ihm keinen Einfluss drauf nehmen, leider. Seltsam war der Keller, fand Hei, wahrlich: Es war wie eines der großen Labyrinthe unter der Wüste, die er immer erforschen wollte, es aber nie konnte. Sein Vater hatte es ihm nicht erlaubt, und er konnte es fast schon verstehen - jedenfalls, wenn er diesen Keller sah. Amüsiert entspannte er sich ein wenig, leuchtete aber immer noch mit seiner Flamme den Weg. Die rötliche Flamme warf einen warmen, sanften Schatten auf die alten Regale, von denen Staubflocken allein durch die aufsteigende Hitze aufgewirbelt wurden. Alte Spinnennetze, die wie Staubfänger wirkten, hingen überall und machten das weiterkommen schwerer als eine ganze Horde Ratten. Seufzend pustete Hei den Staub von dem Einband eines Buches ab, musste ein Husten unterdrücken, weil die aufsteigende Staubwolke so groß war, dass es schwer war, noch etwas zu sehen. Kurz danach legte sich in der sich schwer anfühlenden Luft auch dieser Staub wieder, und er sah, dass es ein Fotoalbum war, dass dort sicher schon Jahre um Jahre lagerte. Kopfschüttelnd legte er das Buch weg, ging weiter vorwärts, sah sich um. Das Geräusch war hier gewesen - er war sich relativ sicher - aber er sah nichts. Selbst, als er noch einmal die rote Flamme mit neuem Chakra versorge und er seine Hand ein wenig höher hob, konnte er nichts erkennen, was auch nur im Ansatz feindlich schien. Eigentlich war es nur das, was es zu sein schien: Ein alter, verlassener Keller. Bisher keine Anzeichen einer Ratte. Nachdenklich ging er noch einige Schritte weiter, bemerkte nicht, dass Mari stehen geblieben war - und entfernte sich infolge dessen immer weiter von dem Mädchen. Er fand es seltsam, dass es nichts wirklich akutes zu geben schien hier - wieso beauftrage man sonst einen Shinobi, wenn es nichts wirklich wichtiges war? Hei erinnerte sich daran, dass sein Vater sich über so einen Auftrag wohl ein wenig mokiert hätte, was er langsam ein wenig nachvollziehen konnte, aber er würde weiterhin mit aller Ernsthaftigkeit an diesen Job herantreten. Das war seine Art, mit der Langeweile fertig zu werden.

Plötzlich wurde er doch ein wenig unruhig, ein Gefühl, welches sich in dieser Art nur einstellte, wenn er etwas, was um ihn herum passierte, nicht so wahrnahm, wie er es vielleicht gewollt hätte - genau dieses Gefühl hatte er in großen Menschenmengen oder in dunklen, engen Plätzen, allerdings war dieser Keller nicht eng, nur dunkel. Im Prinzip war es nur staubig und dreckig, aber nicht unbedingt unschön, wieso hatte er also dieses seltsame Gefühl? Hei kam nicht auf die Idee, nach oben zu sehen, wo sich die Bedrohung langsam verfestigte. Stirnrunzelnd sah er sich um, sein durchbohrender Blick prüfte jede einzelne Ecke des Raumes, und zuckte zusammen, als eine laute Stimme die sonst so omnipräsente Stille durchbrach. Mari hatte seinen Namen gerufen und war auf ihn zugestürzt - soviel konnte er noch mitbekommen - dann wurde er zurückgestoßen. Beziehungsweise einfach ein Stück weiter, dann kam er stolpernd zum stehen, war erst einmal überrascht, welche plötzliche Energie die Hyuuga entwickelt hatte, und bekam nicht mehr als ein 'Wa' heraus. Bereit, irgendetwas feindliches zu entdecken, drehte er sich um, blinzelte, und konnte dann ein leises Lachen nicht unterdrücken. Es war ein nicht nur komischer, sondern etwas skurriler Anblick. Die sonst so beherrschte Mari sah das erste Mal wirkliche verdutzt aus, und dass war eigentlich das einzige, worüber Hei sich ein wenig lustig machen konnte. Wenn jemand so reserviert und zurückhaltend lächeln konnte wie dieses Mädchen, dann versteckte sich dahinter meist etwas, was man nur erraten konnte - und das hier hatte er nicht vermutet. Hei schmunzelte, trat auf das Mädchen zu und pflückte ihr erst einmal die Schnipsel, die grau vor lauter Staub waren, aus der Kapuze, wedelte den Rest von ihren Schultern herunter. "Jetzt hast du dich deiner Umgebung angepasst und bist beinahe unsichtbar.", meinte er lächelnd, aber der Schalk, der in seinen Augen blitzte, war jetzt deutlich zu erkennen. Aber trotz seiner Belustigung deutete er eine kleine Verbeugung an. "Danke. Du hast mich vor einem grausamen Schicksal bewahrt, Mari-san. Und das meine ich komplett ernst." Sie Beide wussten, dass es in diesem Moment natürlich nicht besonders schlimm gewesen wäre, wenn Hei den Karton auf den Kopf bekommen hätte - vermutlich hätte Mari ihn dann verdutzt gesehen - aber in einer ähnlichen, brenzlicheren Situation, die sehr viel ernster hätte sein können, hätte sie möglicherweise sein Leben gerettet. Wer wusste das schon? Hei respektierte ihren Einsatz, auch wenn er in diesem Fall... ein wenig überflüssig gewesen war - aber nicht unreizender. Immer noch schmunzelnd beugte er sich hinunter, klaubte einige der Anzeigen von dem Boden auf, betrachtete sie genauer. Tatsächlich, Hundeanzeigen verschiedenen Alters, und alle fein säuberlich geordnet. Mit einem Anflug von Galgenhumor bemerkte er, dass es wahrscheinlich das einzige war, was in diesem Kellerraum in irgend einer Form geordnet war, und seufzte leise, stellte den Karton, der ziemlich leer war, in einem Reflex wieder ordentlich in das Regal zurück. So erweckte es wenigstens den Anschein von Ordnung, auch wenn die Papierschnipsel, die immer noch den Boden pflasterten, eine andere Sprache sprachen. Nachdenklich betrachtete er die Braunhaarige, strich sich durch die schwarzen Haare, taxierte sie einen Moment, grinste dann wieder. "Da hängen übrigens noch ein paar Schnipsel in deinen Haaren. Ich hatte nicht vor, sie dir auch zu entfernen, ich glaube, du würdest nicht wollen, dass ein beinahe-Fremder dir in die Haare fasst, oder?" Er widerstand der Versuchung, zu zwinkern, und wandt sich einem ernsteren Thema zu. Nun, wenigstens ein wenig.

"Offensichtlich ist sie ein wahrer Hundenarr.", stellte er fest - was offensichtlich war. Allerdings gab es noch einige andere Dinge, die man aus diesem 'Unfall' und aus der Umgebung schließen konnte. "Es sind jede Menge Anzeigen, wirklich, und ich bezweifle, dass sie alle diese Hunde gleichzeitig hat betreuen können, allerdings sind sie alle datiert... und diese Datierungen gehen kein ganzes Hundeleben zurück, wenn wir von fünfzehn Jahren Lebenszeit ausgeben." Nachdenklich sah er sich um, sah jede Menge Spielzeug, was nicht nur Menschen, sondern auch gut Hunden gehören konnte. "Seltsam, dass gerade dieser Karton auf mich gefallen ist. Jedenfalls eines ist sicher... ich glaube, es wäre gut möglich, dass ich, wenn ich ein Hund bei unserer Auftraggeberin wäre, weglaufen würde. Vielleicht ist der kleine Scrubbles ja doch noch am Leben und hat sich nur vor seiner diabolischen Herrin verschanzt, um nicht weiterhin in Richtung Tod verwöhnt zu werden?" Es klang ironisch und nicht ernsthaft, aber in Wirklichkeit dachte Hei durchaus über diese Möglichkeit nach, schüttelte dann aber den Kopf - in merkte in dieser Bewegung, dass im nächsten Raum, in der Ecke, ein Schatten lauerte, der zu lebhaft wirkte, um Einbildung zu sein. "Und da haben wir auch das 'Etwas'" Der Suna-nin schnalzte mit der Zunge, was einen lauten, klackenden Laut zur Folge hatte, und der Schatten huschte von der Ecke in eine, in der Hei ihn oder es nicht mehr sehen konnte. Wieder seufzte Hei leicht, ließ die Flamme auf seiner Handfläche verschwinden. Eigentlich hatte er die Kunst schon überstrapaziert, aber entschied, sich, die Flamme wieder entstehen zu lassen. Ohne Licht wäre das Ganze ungleich schwerer. "Willst du dieses Mal vorgehen? Ich verspreche, ich werde dich retten, falls irgendetwas passieren sollte.", bot Hei schmunzelnd an.
 

Hyuuga Mari

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Immer wieder gerne. Mari schien wirklich ein Talent zu entwickeln, die Menschen in ihrem Umfeld zum Lachen zu bringen – oder zumindest zum Schmunzeln. Ohne es zu wollen, tapste die Hyuuga in peinliche Situationen und ganz ehrlich, sie hatte keine Ahnung, warum. Früher waren ihr solche Sachen niemals passiert, doch seit ihrem Aufstieg zum Genin schien es sich zu häufen. Hoffentlich nur eine Übergangszeit, denn Mari konnte sich beim besten Willen nicht mit dem Gedanken anfreunden, auf Kosten ihres eigenen Rufes andere zu belustigen oder gar irgendwann als Clown eingestuft zu werden. Der Tatsumaki trat schmunzelnd auf die Braunhaarige zu, fegte Schnipsel von ihren Schultern und zupfte einzelne aus der Kapuze, bevor er sich wieder entfernte. Er zeigte die Andeutung einer Verbeugung an und dankte Mari, aber wirklich ernst nehmen konnte sie auch diese Aktion nicht. Gefasster als zuvor sah sie dem Jungen entgegen, nachdem dieser wieder eine gerade Haltung eingenommen hatte und das Lächeln verfestigte sich erneut, der Kopf hob sich ein wenig und sie sah Hei direkt an. „Verstanden. Ich freue mich bereits darauf, sobald du dich revanchierst.“ Natürlich verband die Hyuuga dies damit, dass sie den Tatsumaki in irgendeiner peinlichen Situation sehen würde, um die gleiche Schadenfreude zu empfinden und die Beiden somit wieder quitt waren. Dann war das Mädchen zumindest nicht die einzige dumme. Sie beobachtete ihren Kollegen, wie dieser sich nun ebenfalls ein paar der Anzeigen angelte, seinen Blick nachdenklich darüber schweifen ließ und sich nach wenigen Sekunden der Überlegungen wieder an Mari wandte. Diese rechnete bereits damit, nun an den Gedankengängen des Tatsumaki teilhaben zu können, doch stattdessen kam er erneut auf die Papierschnipsel zurück, welche noch immer teilweise auf dem Haupt der jungen Hyuuga zu finden waren. Diese blinzelte kurzzeitig, nickte dann einmal – augenscheinlich dankbar – für die Anmerkung und löste danach mit einer kurzen Handbewegung den Zopf, in welchem sich ihre Haare befunden hatten. Danach warf sie ihren Kopf mitsamt Haaren nach vorne, ließ dadurch Papier und Staubkörner zu Boden fallen und, nachdem sie sich wieder erhoben hatte, fielen die braunen Strähnen nun locker über die Schultern der Hyuuga. Keine Papiere mehr und kein Staub. „Das wäre somit auch erledigt.“ kommentierte sie kurz gebunden und lächelte ihr einfaches Lächeln, machte allerdings keine Anstalten, ihre Haare wieder zu einem Zopf zu binden. Mit welcher Frisur sie auf eine Rattenjagd ging war nun nicht wirklich relevant.
Man hatte es schon gar nicht mehr geglaubt, doch der peinliche Auftritt Maris wurde zum Schluss endlich in den Hintergrund gedrängt und Hei sprach ein anderes Thema an. Die Genin war sehr dankbar dafür, denn auch wenn sie sich versuchte nichts dergleichen anmerken zu lassen, sondern es mit ihrem stets freundlichen Ausdruck abzutun, so war ihr das Ganze sehr unangenehm. Ach du meine Güte, anfangs hörten sich die Überlegungen des Schwarzhaarigen ja ersichtlich an, doch an einer Stelle musste die Hyuuga doch eine Augenbraue in die Höhe ziehen und amüsiert schmunzeln. „Ja, ein Tier – ob Ratte oder Hund – hat das Regal ganz bewusst angestoßen, damit wir auf diese Anzeigen stoßen. Als hätte Scrubbles, falls deine Theorie denn stimmt, überhaupt wissen können, in welchem Karton dieser Kram zu finden ist.. oder als könnte so ein Hund überhaupt so weit denken.“ Mari glaubte nicht daran, dass Tiere sonderlich schlau sein konnten. Sie hatte niemals ein Haustier besitzt und somit auch nie eine sonderliche Bindung zu solchen Viechern gehabt. Sie benutzte diesen Begriff vielleicht nicht direkt, doch im Prinzip dachte die Hyuuga genau so, denn die Erfahrung, dass Tiere auch nützlich sein konnten – im Beispiel von Inuzuka – hatte sie in ihrem bisher kurzen Leben noch nicht gemacht. Allerdings war der restliche Ansatz auch für das Mädchen interessant und in gewisser Weise kam es ihr auch nicht abwegig vor. Yamada-san schien eine Frau zu sein, die ihren Lieblingen so viel Liebe entgegen bringen wollte, dass sie diese damit vielleicht sogar erdrückte. Wer wusste schon, wie viel so ein Hund aushalten konnte, bevor er einfach jämmerlich einging? Durch Verwöhnung den Löffel abgeben.. komische Vorstellung. Ein Schatten erschien in einer anderen Ecke des Raumes, erhob sich langsam und nahm durch das Licht der Flamme eine beachtliche Größe an – doch eine Riesenratte? - doch kaum erkannt verschwand das 'Etwas' nach einem kurzen Geräusch von Seiten des Tatsumaki. Mari ließ ihren Blick zu ihm wandern, betrachtete ihn kurzzeitig mit ihren weißen Äuglein und winkte dann lächelnd ab. „Ja. Kann ich gerne machen.“ Sie überging die Tatsache, dass Hei schon wieder auf ihr Missgeschick eingegangen war, mit simplem Schweigen. Falls Mister Riesenratte auftauchten sollte, konnte der Teamkollege sich ja diesem zum Fraß vorwerfen und somit Mari vor dem Schicksal bewahren. Er würde damit sein Versprechen einlösen, sie zu retten, was sicherlich eine angemessene Revanche wäre - Spaß.
Sie ging also vor – wie abgemacht – und nutzte weiterhin das Licht der Flamme des Jungen. Praktische Fähigkeit, wenn man auch ohne Byakugan im Dunkeln sehen wollte. Sollte Mari vielleicht auch irgendwann versuchen zu erlernen, sie glaubte zumindest, für eine solch simple Jutsu die Voraussetzungen erfüllen zu können, Katon Chakra hatte sie schließlich bereits gemeistert. Es war nicht schwer gewesen zu erkennen, in welche Richtung der Schatten verschwunden war und genau diese Richtung steuerte auch die Hyuuga nun an. Es war immer noch sehr ungewohnt, ein durch die Dunkelheit eingeschränktes Sichtfeld zu haben, denn im Normalfall trainierten die Mitglieder ihres Clans gerade mit dem Gegenteil, einem Blick, der fast alles erkennen konnte. Training, das war dieser Job für Mari, die sich zusammenreißen musste, um nicht wieder den einfachen Weg mithilfe ihres Doujutsu zu gehen. Doch weiter im Text: Wie zuvor mussten die beiden Ninja über einige Spielzeuge steigen, liefen an Regalen vorbei – den Blick nun immer sicherheitshalber auch nach oben gerichtet – und zum Schluss blieb die Braunhaarige stehen, lehnte sich mit dem Rücken an ein verstaubtes Bücherregal und schwieg. An ihrem weißen Kapuzenpullover würden sicherlich nun Spuren der Staubkörner zurückbleiben, vielleicht würden ihre nun offen getragenen Haare ebenfalls einiges des Staubes abbekommen, doch das war Mari lieber, als die Alternative, dass ihr Missionsziel sie bemerken würde und floh, bevor einer von den beiden Genin ihm den Gar ausmachen konnte – sollte es eine Ratte sein. Die Hyuuga ihrerseits fischte ein Kunai aus der Waffentasche und sah vorsichtig an dem Regal vorbei, in eine Ecke, wo ein durch die Dunkelheit nur schwer erkennbar zitternder Klumpen saß. Sehr gut, das 'Etwas' hatte sie noch nicht entdeckt und dachte somit auch nicht an Flucht. Die Genin wollte mittlerweile einfach nur noch diese dämlich Aufgabe vollenden, denn sie hatte genug von der staubigen Luft und dem Gefühl, gleich über irgendeinen leblosen Körper zu stoßen, der genauso wie der restliche Kram einfach von Yamada-san in diesem dunklen Keller vergessen worden und somit erbärmlich verhungert war. „Gefunden.“ wandte sich die Hyuuga schließlich an Hei, zeigte die Andeutung eines Lächelns, doch man merkte ihr an, dass sie sich mehr konzentrierte. „Pass' auf, dass unser Freund nicht zu früh von deiner Flamme aufgeschreckt wird. Dadurch, dass er sich in eine Ecke verkrochen hat, sitzt er in der Falle. Ich werde mich von der anderen Seite nähern, dann kannst du ihm von dieser Seite den Fluchtweg abschneiden.“ Es war ein Vorschlag, denn es schien dem Mädchen die beste Lösung, um das Missionsziel so schnell wie möglich zu fangen. Um nicht unnötig Zeit zu verlieren schritt sie vorsichtig an dem Tatsumaki vorbei und ging danach auf der anderen Seite an dem Regal vorbei, um sich nun in der Dunkelheit langsam Richtung Ecke zu tasten. Mari hoffte, dass Hei es ihr gleichtun würde, denn dann könnte die 'Ratte' nicht mehr fliehen, ohne zwangsläufig einem von beiden Genin in die Arme zu laufen. Von rechts näherte sich Hei, von vorne Mari und sowohl auf der linken Seite wie auch hinter dem 'Etwas' befand sich eine Wand. Fluchtweg ausgeschlossen.
 
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Tatsumaki Hei

Chuunin
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Der junge Suna-nin hatte erneut ein kleines Lachen verbergen müssen, als sich seine Partnerin ein wenig über ihn lustig machte. Natürlich, irgendwie hatte sie schon recht - es war im Prinzip nicht möglich, dass - sollte seine Theorie richtig sein - ein Hund so intelligent sein sollte. Aber wenn Hei eines wusste, dann, dass nichts unmöglich und Tiere allgemein sehr viel sensibler waren, als man es vielleicht denken würde. Das bewiesen nicht nur die vielen Ninja, die Tiere als äquivalenten Partner akzeptierten, sondern auch die Tiere selbst oft genug - die Art, wie sie jagten und lebten, sich anpassten... Erst einmal bleib er also still und folgte der Hyuuga, die ihre Haare jetzt offen trug - was ihr außerordentlich gut stand, fand der schwarzhaarige Junge aus der Wüste. Allerdings würde sich so noch mehr Staub in diesen sonst so elegant anmutenden Haaren fangen, und noch dazu wäre es sicherlich nicht klug gewesen, sich jetzt ablenken zu lassen, jetzt, wo endlich das Ziel in Sicht war - obwohl sie eigentlich noch gar nicht so lange hier waren. Nun, in diesem Keller fühlten sich Minuten schon beinahe wie Stunden an. Die Dunkelheit und das Gefühl, dass dieser Keller eher ein Kerker war oder eine Katakombe machten das aus, und Hei bemerkte wieder einmal, dass er freie, gut übersichtliche Plätze sehr viel lieber hatte als enge Häuser. Ein leises Seufzen entwich ihm, dann nickte er, stoppte den Chakrafluss zu der kleinen Flamme noch weiter, bis nur noch ein kleines Glimmen von seiner Handfläche ausging, welches ein noch dunkleres Licht ausstrahlte - ein Gegensatz, wie ihm auffiel - und lange Schatten auf die Wand warf. Dadurch, dass die Leuchtkraft des Feuers nun gedämmt war, wurden die Schatten zwar größer, aber diffuser; Deshalb konnte man nun besser erkennen, was sich dort in die Ecke kauerte und offensichtlich darauf lauerte, jeden Moment wegzulaufen und sich zu verstecken. Hei lächelte ein leichtes Lächeln, nickte noch einmal. "In Ordnung.", murmelte er, bezog Stellung und wartete ab, was die Hyuuga tat - konzentrierte sich aber vor allen Dingen auf die Bewegungen des kleinen Viehs. Es schien nicht mehr so groß zu sein wie beschrieben und jetzt schien ist nur noch ein eher kleines, aber sehr wendiges Vieh zu sein, kein großes mehr, welches einen bedrohend anstarrte. Aber wer wusste schon, was es wirklich war? Der Keller war wie geschaffen dafür, Illusionen herbeizurufen, die nicht wirklich da war. Also wartete Hei ab und ließ Mari machen, die offensichtlich sehr gut zu wissen schien, was sie wollte - und es jetzt auch durchführte. Sie näherte sich dem Tier, und als es lossprintete, um ihr auszuweichen, blieb Hei nur ein winziger Augenblitz, zu entscheiden, was er jetzt tun würde - würde er es umbringen? Ein gezielter Tritt würde die vermeintliche Ratte sicherlich dem Herren der Unterwelt - oder wie auch immer, falls es da etwas gab, was Hei nicht wusste - übergeben, aber war es das wert? Wenn es nur das gewesen wäre, hätten er und die Hyuuga das auch einfacher erledigen können. Nein, wenn sie es so angingen, musste er wenigstens versuchen, zu erkennen, was es war.

Und als das kleine Ding innerhalb von einem Augenaufschlag schon beinahe an ihm vorbei war, bemerkte er, dass es zwar die Größe einer riesigen Ratte gleichkam, und es wohl auch so aussah, allerdings war die vermeintliche Ratte wirklich ein Hund, und Hei hatte auch eine Vermutung, welcher Hund es war. Schnell griff der junge Mann nach 'Scrubbles', wie er dachte, verpasste ihn aber, und das Vieh war schneller an ihm vorbei als seine Gedanken seine Gliedmaßen erreichen konnte. Ein entschuldigender Blick in Richtung Mari, die sicherlich enttäuscht sein musste, dass ihr Begleiter nicht nur langsam, sondern auch nicht sonderlich gut überlegt hatte, dann drehte er sich um und wetzte dem wieselflinken Hund hinterher, welcher hakenschlagend zurück auf die andere Seite des Kellers lief. Hei war überrascht, wie schnell so ein kleiner Hund sich bewegen konnte und noch dazu mit einem Geschick, dass man neidisch werden konnte. Menschen konnten da nur teils mithalten... aber trotzdem schaffte es der Suna-Nin, das Tier mit einem beherzten Sprung schließlich doch einzufangen, es am Nacken zu packen. Allerdings war dieser Sprung förmlich ein Selbstmordkommando gewesen, weil er danach gegen ein Regal rollte, sich wieder aufrichtete und danach merkte, dass erstens in seinen Händen ein sich wehrender, kläffender, aber durchaus nicht beißender Hund befand, der ein Halsband mit der Aufschrift 'Scrubbles' trug, und zweitens, dass sich das Regal hinter ihm gefährlich neigte. Zähneknirschend stand er auf und leistete pure Kopfarbeit, indem er seine Stirn an einem geeigneten Zeitpunkt gegen das Holz schlug und das Möbelstück so dazu veranlasste, wieder still zu stehen. Zufrieden nickte er, drehte sich um und grinste die Hyuuga fröhlich an, als sie nachkam und offensichtlich nicht sonderlich beeindruckt war, vor allen Dingen nicht, als ihn von oben ein wahrer Regen aus komprimiertestem Staub eindeckte, den er je gesehen, gefühlt oder auch nur vermutet hatte. "Sand bin ich ja gewohnt, aber Staub...", brummte er und hielt den Hund in die Höhe. Verstört fiepte das Wesen, was den Tatsumaki allerdings wenig kümmerte. "Aber ich habe ihn gefangen, immerhin. Und es ist offensichtlich keine Ratte. Ich frage mich allerdings, ob wir ihn ihr zurückgeben sollen... obwohl ich vermute, dass dann der nächste Hund dran ist. Ich werde ein Wörtchen mit ihr sprechen... und ihr eine kleine Geschichte auftischen. Vielleicht wird sie dass ja etwas lehren." Zufrieden mit sich, unzufrieden mit seinem Äußeren und mit einem Hund in der Hand ging er langsam zurück zur Treppe, betrachtete den kleinen Scrubbles dabei. Er war hager, aber die Hautfalten, die an seiner Seite ein wenig erschlafft hinabhingen, wiesen darauf hin, dass dieser Hund sicherlich einmal sehr viel dicker gewesen war, als er jetzt aussah. Zu fett für einen solch kleinen Hund, das wusste Hei, und das Halsband saß viel zu fest. Es schnürte dem Wesen sogar ein wenig die Luft ab, also schnitt er es auf, und beinahe sofort hörte der Hund ein wenig auf zu zappeln und sah ihn mit großen, runden Augen an. Hei lachte auf und drehte sich kurz zu Mari um. "Du magst nicht zufällig kleine, niedliche Hunde, die ein Zuhause brauchen, oder?" Bevor die Hyuuga überhaupt antworten konnte wedelte er amüsiert mit der Hand und stieß die Tür auf. Nachdem sich der Suna-nin von dem gröbsten Staub befreit hatte, sah er sich um, und als hätte sie darauf gewartet, trat auch wieder Yamada-san auf den Plan.

"Oh, oh, Scrubbles!", rief sie aus, riss Hei den Hund aus dem Arm und knuddelte ihn - für Hei sah es eher wie die Umarmung des Todes aus. Seufzend, sanft, aber bestimmt nahm er ihr das Tier aus den Armen und sah ihr tief in die Augen, was sie davon abhielt, gleich wieder wie ein Wasserfall loszureden und sich bei ihnen zu bedanken und was nicht sonst noch. "Yamada-San, ich muss etwas mit ihnen besprechen." Er legte eine dramatische Pause an, und sie schien die Luft anzuhalten. Innerlich musste er fast lachen, behielt sein Pokerface allerdings äußerlich weiter aufrecht. "Es geht um die Mission. Hyuuga-San und ich sind in den Keller eingedrungen und haben uns mit einigen Dingen herumschlagen müssen; Dazu gehört Staub, dazu gehört die Tatsache, dass wir kein Licht hatten, und... dass dort diese Kreatur lauerte. Es war wirklich eine Ratte, eine große, und sie hatte sich bereits dort breit gemacht und sich an ihrem süßen, kleinen Hund gütlich getan. Sie war so groß, dass sie Scrubbles in einem Bissen verschlungen hat - weshalb wir ihn noch unversehrt aus ihrem Bauch retten konnten. Nachdem wir also Ihren Hund aus den Fängen dieser Ratte befreit hatten, haben wir ihren Körper endgültig vernichtet, sie sind diese Plage nun also los." Yamada-san war fasziniert - nicht nur von seinen Worten, sondern wohl vor allen Dingen von seinen Augen. Es war in diesem Moment nicht wichtig, was er sagte, sondern wie. Und Hei wusste, sie würde ihm alles glauben, auch, wenn er Unsinn erzählte. Das hatte Angst und die darauf folgende Erleichterung so an sich. "Allerdings gibt es einige Dinge, die ich ihnen im Bezug auf diese großen Ratten sagen muss. Diese Art Ratten nisten sich nur ein, wenn sie Hunde haben - viele Hunde oder viele hintereinander, und wenn sie diese Hunde zu sehr füttern und wenn der Geruch von zu vielen Tieren in der Luft hängt... dann kommen diese Ratten und tun sich an den Hunden gütlich. Dazu kommt, dass sie ihre Hunde offensichtlich sehr gern' haben..." Die Frau nickte atemlos, ihre Augen fragten 'Was soll ich tun', und Hei beantwortete diese auch diese nicht gestellte Frage. "Es ist einfach, Yamada-San... haben sie etwas weniger Kontakt zu allen ihren Hunden, heißt, gewähren sie ihnen mehr Auslauf, und räumen, putzen und lüften sie ihren Keller aus. Dann sollte sich auch nie mehr eine Ratte dieser Größe in ihrem Hause einnisten, dessen bin ich mir absolut sicher."

Einige Momente später saßen Hei und Mari nebeneinander an einem Tisch und man hörte, wie die aufgeregte Hausfrau in der kleinen Küche ein wenig werkelte, um einen Tee und ein wenig Gebäck bereitzustellen. Offensichtlich war sie die ganze Zeit nicht dazu gekommen, etwas zu machen, aus Angst oder Sorge, dass wusste Hei nicht, und es war ihm unangenehm genug, jetzt noch hier zu sitzen, und es war sicherlich das erste Mal seit Anfang der Mission, dass sein Gesicht einen ein wenig unglücklich aussehenden Ausdruck angenommen hatte. Noch einmal grübelte er über seine Worte nach, wand sich dann der Braunhaarigen zu und neigte, um Verzeihung bittend, den Kopf. "Verzeih'.", murmelte er, sprach leise, damit die Hausfrau ihn nicht hörte. "Ich habe gelernt, dass es manchmal einfacher ist, Menschen in einem Irrglauben zu lassen, was für sie selbst oft besser ist. Meine Wortwahl vorhin hätte besser sein können... aber ich denke, es hat gewirkt, so, wie ich es gesagt hatte. Zu dramatisch sollte es auch nicht sein... ich hoffe, du kannst auch mit dieser Methode leben, Hyuuga-San." Kurz schwieg er, seufzte leise. "Hast du vielleicht eine Idee, wie wir schnell wieder an die frische Luft kommen?"
 

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Alles schien perfekt nach Plan zu laufen. Schritt für Schritt näherte sich Mari dem kleinen Geschöpf, schlich durch die Dunkelheit und verengte ihre Augen, in der Hoffnung, so mehr erkennen zu können – was natürlich nicht sonderlich viel half. Die Hand schloss sich automatisch fester um das Kunai, denn ein gezielter Stoß würde weniger Sauerei verursachen als ein banaler Tritt, die Hyuuga kam näher und näher und … da war es auch schon vorbei! Das 'Etwas' sprang auf, raste an der Braunhaarigen vorbei und wollte die Flucht ergreifen, doch natürlich wusste Mari, dass es das noch nicht gewesen war. Hei hatte schließlich in zweiter Reihe gestanden, genau für diesen nun eingetretenen Fall und somit hing es nun an ihm, diese Aufgabe ein für allemal zu Ende zu bringen. Der Griff lockerte sich, Mari nahm wieder eine gerade Haltung ein und drehte sich in die Richtung, in welcher der Tatsumaki stand, allerdings erfreute es sie nicht, was sie dort sah: Denn Hei hatte das Tierchen entkommen lassen, woran genau es gelegen hatte, konnte die Hyuuga nicht sagen.. so schnell hatte sie sich dann doch nicht umgedreht. Sie wollte bereits einen Kommentar abgeben, doch noch bevor sie dieses Vorhaben in die Tat umsetzen konnte drehte der Suna-Nin ihr den Rücken zu – anscheinend wollte er sich nicht so einfach geschlagen geben – und sprintete vermutlich halb blind der 'Ratte' nach, Mari blieb derweil alleine stehen, schüttelte kurz innerlich den Kopf um ihre Gedanken zu sammeln und folgte dem Tatsumaki dann ebenfalls mit Verzögerung. Ein erneuter Kampf durch die Tiefen des Kellerkomplexes, der allerdings bei Weitem nicht so lange gedauert hatte, wie von der Hyuuga erwartet. Kaum zehn Meter gelaufen vernahm sie erst einen Laut, dann einen Knall und schlussendlich blieb sie stehen, öffnete den Mund leicht und erkannte Hei – das Tierchen in Händen – und nahe einem Regal stehend, welches gefährlich wackelte. Was dann passierte, hätte sie dem Jungen in dieser Art und Weise nicht zugetraut: Anstatt entweder darauf zu warten von diesem Regal erschlagen zu werden oder zur Seite zu springen, benutzte er sein Köpfchen auf ganz und gar andere Weise, er schlug einfach mit dem Schädel dagegen. Es wirkte, das Regal hörte auf zu wackeln, und gerade als Mari einen Schritt auf ihren Teamkollegen zumachte, passierte ihm ein Missgeschick, welches durchaus mit dem ihren vor wenigen Minuten zu vergleichen war. Das stehende Regal rächte sich dafür, dass es den jungen Shinobi nicht hatte begraben dürfen und schenkte ihm zum Dank einen Staubregen, der den Tatsumaki in eine graue Säule verwandelte. Irgendwie schon widerlich, nicht?
Hei fasste sich schnell wieder und kam auf das eigentliche Thema zurück. So merkwürdig es auch erschien, Mari machte im Moment keine Anstalten, ihn auf den Staub anzusprechen. Später. Sie erwiderte ebenfalls nichts auf sein Vorhaben, Yamada-san irgendeine falsche Story zu erzählen. Er wollte ihr eine Lüge auftischen – egal ob die Absichten nun gut oder schlecht waren – und wie alleine ihr Name schon zeigte, war Mari kein Mensch, der gerne log. Sie sah es nicht als ihre Aufgabe an, 'Tierschützer' zu spielen, denn wie ein Besitzer mit seinem Haustier umging, war immer noch ihm überlassen. Gab doch sogar irgendwo Leute in Shiro, die dafür bezahlt wurden, um misshandelte Tiere von ihren Besitzern zu trennen. Doch dies würde sich die Hyuuga für einen späteren Zeitpunkt aufheben, denn kaum hatte der Schwarzhaarige sein Vorhaben ausgesprochen, ging er auch schon auf die Treppe zu, befreite seinen nun durchaus mit einem Hund Ähnlichkeiten aufweisenden Schützling von dessen Halsband und wandte nur noch einmal das Wort an die Braunhaarige, bevor er entschlossen Richtung oberes Geschoss schritt. Noch ein letztes Mal warf Mari einen Blick über die Schulter, in den dunklen Keller und als sie mit ein paar Schritten Entfernung dem Tatsumaki folgte, wisperte sie eher für sich. „Nein, eher nicht.“
Was ein Glück, dass Yamada-san so hin und weg war, als sie ihren geliebten Scrubbles in Sicherheit wusste. Einige andere Auftraggeber hätten sich vermutlich beschwert, wie die Hyuuga und vor allem Hei – welcher noch immer eindeutige Spuren des Staubes aufzuweisen hatte – es wagen konnten ihnen so unter die Augen zu treten. Dass die Shinobi dafür kaum etwas konnten, interessierte viele Leute nicht im geringsten. Tatsächlich zog ihr Teamkollege seine Geschichte durch, Mari verengte die Augen ein wenig und streifte ihn mit einem Seitenblick, doch sie sagte nichts. Sollte er nur reden, es käme sicherlich nicht gut, wenn sie ihm nun in irgendeiner Weise widersprechen würde. Außerdem war es sogar ein wenig faszinierend, was für einen Müll die Hausfrau sich auftischen lies, ohne auch nur ein wenig nachzufragen. Einer Ratte den Bauch aufschneiden und den Hund heil rausholen... da müsste doch jeder Mensch mit einem normalen Verstand eins und eins zusammenzählen können, Erleichterung hin oder her. Der Plan ging auf, die Frau sah bewundernd zu dem groß gewachsenen Genin, nickte eifrig und schien seine Belehrungen in naher Zukunft in die Tat umsetzen zu wollen. Was machte man nicht alles für ein schönes Hundeleben.
Noch ein wenig Bitten hier, Plaudern da und ehe sich die beiden Genin versahen, saßen sie an einem Tisch und genossen noch einmal die traute Zweisamkeit, während Yamada-san in der Küche alles Nötige vorbereitete, um ihnen Tee und Gebäck aufzutragen. Der Schwarzhaarige richtete sein Wort an Mari – die schon eine ganze Weile nichts mehr gesagt hatte – und sie sah ihn zuerst von der Seite an, bevor sie ihm das Gesicht zuwandte. „Ich bin kein Fan von Lügen, egal welchen Hintergrund sie haben.“ Trotz der Worte lächelte das Mädchen, wie fast immer. Auch der Ton lies erheblich weniger Abneigung vermuten, als es in Wirklichkeit der Fall war. Schlussendlich zuckte sie allerdings mit den Schultern. „Meiner Meinung nach hätte man mit ihr auch einfach Klartext sprechen können. Meinetwegen auch noch Leute darauf aufmerksam machen, die dafür zuständig sind, dass Tiere artgerecht hier in Shiro gehalten werden. Dann hätte Yamada-san entweder einlenken müssen oder einfach ihre geliebten Hunde verloren.“ Die Stimme war ebenfalls einem Flüstern gleich gewesen, doch nun verstummte sie vollends, da die Hausfrau in den Raum trat und vor beiden Genin einen angenehm duftenden Tee abstellte. Außerdem noch ein Korb Gebäck, um die Zwischenmahlzeit perfekt zu machen. „Sehr nett von ihnen.“ Lächelnd sah die Hyuuga zu Yamada-san, die anscheinend verwundert war, dass Mari überhaupt eine Stimme besaß, dann allerdings abwinkte. Mari liebte Tee, also trank sie auch einiges davon, denn ansonsten wäre es reine Verschwendung gewesen. Zeitgleich aß sie ein bisschen Gebäck, eher aus Höflichkeit und dachte noch darüber nach, was Hei sie gefragt hatte. Nach wenigen Momenten – und einem Gebäck später – erhob die Braunhaarige das Wort. „Yamada-san, wir müssten dann langsam gehen. Der Auftrag hatte länger als erwartet gedauert und wie sie sich denken können, ist ein Shinobi-Alltag voll mit Pflichten.“ Keine Lüge, denn Mari musste heute wirklich noch etwas erledigen. Und ihr Clan konnte ja wohl unter die Rubrik 'Shinobi' geschoben werden. So stand das Mädchen auf, bedankte sich nochmals und wandte sich kurzzeitig zu dem Tatsumaki, um ihm zu verdeutlichen, auch aufzustehen. Oder wollte er vielleicht mit der Hausfrau alleine im Haus bleiben? Eine belustigte Bemerkung diesbezüglich wurde unterdrückt, die beiden anderen Anwesenden hätten sie vermutlich sowieso nicht verstanden und ohne Widerworte ließ die Dame ihre Gäste gehen, den Ausgang brauchte sie ihnen nicht mehr zu zeigen.
Draußen angekommen gingen die beiden Genin zusammen die wenigen Meter zurück zum Krankenhaus, erst dort blieben sie stehen und die Hyuuga drehte sich zu ihrem Teamkollegen um. Die Hände waren auf dem Rücken verschränkt gewesen und die Sonne blendete fast, als sie diese nun hinter dem Jungen sah. „Fertig, würde ich sagen. Ein wenig komplizierter als erwartet, aber ging ja schlussendlich doch alles nach Plan.“ Nun war sie diejenige, die eine Andeutung von Verbeugung machte. „Mal sehen, vielleicht haben wir bald wieder einen Auftrag zusammen. Bis dahin, würde ich sagen.“ Die rechte Hand löste sich aus der Verschränkung hinter dem Rücken und lächelnd deutete die Hyuuga auf ihr Gesicht. „Du hast da übrigens noch was.“ Oh ja, diesen Kommentar hatte sich das Mädchen einfach nicht verkneifen können. Sie spielte damit natürlich auf den Staub an, der noch immer gut sichtbar war. Sie drehte sich auf dem Absatz um und ein paar Schritte entfernt hob sie plötzlich erneut besagte Hand in die Höhe, sah allerdings nicht zurück „Ach und verlauf dich nicht wieder.“ Der Tatsumaki konnte es zwar nicht sehen, doch das Lächeln – welches in diesem Moment wahrscheinlich sogar ein echtes und belustigtes Lächeln war – konnte gut aus der Stimme herausgehört werden. Das Mädchen machte sich auch gar keine Mühe, es zu verbergen, bevor sie ohne weiteren Stopp einzulegen in den verschiedenen Leuten der Straße verschwand und ihrem Kollegen somit jegliche Möglichkeit nahm, sich der Kommentare wegen zu beschweren.


[Job Ende]
 

Tatsumaki Hei

Chuunin
Beiträge
1.320
Alter
21 Jahre
Größe
185 cm
Fraktion
Shiro
Dorf
Suna
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Hei hatte ihre Antwort schweigend, lächelnd, und auch ein wenig reumütig hingenommen. Natürlich, er hätte es sich denken können - für einen Hyuuga war es nicht nur wichtig, dass die Aufgabe erledigt wurde, sondern auch, wie sie erledigt wurde. Eine gewisse Eleganz in allen Aktionen, die der jungen Ninja erkennen, allerdings nicht nachvollziehen konnte - seiner Überzeugung nach war der Weg des geringsten Widerstandes sicherlich nicht nur der effektiv einfachste, sondern auch der mit den wenigsten Gefahren. Was brachte es einem zu riskieren, bei einem sicherlich beeindruckenden Manöver zu scheitern, wenn zwei der einfache, effektivere auch zum Ziel führten? Wenn er aber ehrlich zu sich selbst war - ein wenig nachdachte und seine eigene Meinung in den Hintergrund stellte - dann war Hei ein kleines bisschen beeindruckt von der Haltung der Hyuuga. Eventuell, weil er sich ab und zu wünschte, auch so denken zu können, oder vielleicht auch, weil es etwas bedeutete, wenn eine Hyuuga so etwas sagte - im Gegensatz zu der Meinung von einem Jungen aus der Wüste, der mittelmäßige Veranlagungen hatte. Ab und zu warf ihm das Mädchen Blicke zu, die leichtes Amüsement vermittelten, aber Hei konnte sich einfach nicht erklären, wieso - und er konnte sich auch nicht erklären, wieso auf dem bisschen Gebäck, welches er verdrückte, leicht gräuliche Abdrücke blieben. Es schmeckte ein wenig nach Dreck, fand er, und fragte sich blauäugig, ob Yamada-san nicht vielleicht noch einmal üben sollte, solches Gebäck zu backen - oder war etwas mit ihm nicht in Ordnung? Ein lautloses Seufzen entwich seinem Brustkorb, und der Suna-nin beobachtete, wie Mari sie endlich aus diesem Haus befreite. Kopfschüttelnd stand er auf, wunderte sich, dass er einmal leicht husten musste, folge Mari schweigend und nachdenklich, den Blick immer auf den Rücken der Hyuuga gerichtet. Wie verabschiedete man sich nach so einer Mission? Das Problem an der Sache war, dass Hei normalerweise wieder weg war, ehe man merkte, dass er dagewesen war, aber irgendwie kam es ihm nicht mehr Richtig vor, jetzt, wo er wenigstens die Akademie abgeschlossen hatte. Verabschiedungen waren nie seine Stärke gewesen... Hinzu kam, dass sein Vater ihm beigebracht hatte, wenigstens Mädchen Respekt zu zollen, weil die nachtragend sein konnten - wirklich nachtragend. Schmunzelnd erkannte der Wüstensohn, dass es wahrscheinlich daran lag, dass sein alter Mann mit seiner Mutter ähnliche Erlebnisse und Erfahrungen gemacht haben musste, wenn er ihn so eindringlich warnte.

Nachdenklich nickte er, als Mari feststellte, dass es wohl doch irgendwie alles nach Plan gelaufen war. Fast hätte er grinsend angemerkt, dass sie eigentlich überhaupt keinen Plan gehabt und er diesen nicht einmal vorhandenen Plan gekonnt im Staub erstickt hatte, aber er ließ es für den Moment. Seine Kommentar-Truhe war für heute verschlossen und das würde sie auch bleiben. Kurz warf der junge Mann noch einen Blick zurück und sah, dass er Spuren hinterließ. Jetzt wurde es ihm doch zu bunt - oder eher: zu grau. Stirnrunzelnd sah er an sich hinab und bemerkte wirklich erst jetzt, dass er komplett grau war, als wäre er einem Schwarzweiß-Bilderbuch entsprungen. Eine Augenbraue des Jungen zuckte, aber er ließ sich nichts anmerken, auch wenn das Verlangen, sich hier und jetzt und absolut sofort auszuschütteln, mit jeder Sekunde stieg. Bevor er allerdings auch nur daran dachte, sich zu säubern, verbeugte er sich - deutlich tiefer als sie, allerdings auch ein wenig linkisch. "Oh, ich würde mich freuen.", meinte er, und es klang durchaus ernst, blinzelte dann, als sie sich einfach umdrehte. Die Möglichkeit auf einen Seitenhieb allerdings ließ die junge Dame dann doch nicht verstreichen - und deutete ihn noch einmal darauf hin, dass er 'da etwas hatte'. Dass er aussah, als hätte er zehn Jahre lang im Keller gestanden hatte vergaß sie allerdings zu erwähnen, drehte sich um und - das musste er zugeben - legte einen astreinen Abgang hin, befand Hei. Beinahe ein wenig neidisch schnalzte er mit der Zunge und lachte leise in sich hinein. Jedenfalls dieser Auftritt der Hyuuga war ihr gelungen und er gönnte es ihr - auch wenn sie sich beide nicht unbedingt mit Ruhm bekleckert hatten. Nachdenklich sah Hei Mari nach - sie schien zufrieden zu sein -, legte den Kopf ein wenig schief, als er doch noch ein kleinen Schnipsel in ihren Haaren entdeckte. Grinsend drehte er sich auf dem Absatz um, packte seinen Mantel und ließ den meisten Staub mit einer schnellen und kraftvollen Bewegung von seinen Klamotten abfallen. Wie eine kleine Wolke verflüchtigte sich der Dreck aus dem Keller von Yamada-san, und eine noch kleinere Wolke folgte aus seinen Haaren, dann war der junge Mann wieder vorzeigbar und bereit, nach Hause zu gehen und sich von dem Auftrag zu 'erholen'. Und ihren Hinweis wollte er durchaus ernst nehmen, als er in die andere Richtung losging und seinen Weg zurück nach Hause suchte. Immerhin hatte Mari den Auftrag anscheinend trotz aller Widrigkeiten einigermaßen mit einem Lächeln auf den Lippen abgeschlossen - also konnte er auch den sicherlich nur gut gemeinten Rat nicht in den Wind schlagen.

Als er schließlich an seiner kleinen Wohnung ankam, war es abends. Müde trat Hei seine Tür beinahe ein - glücklicherweise sprang das Schloss auf, ohne dass es kaputt ging - und ließ sich auf sein Bett fallen, starrte die Decke an, als könne sie etwas dafür. "Verdammt.", grummelte er, ein wenig wütend auf sich selbst - und schwor sich, ab morgen erst einmal damit anzufangen, sich die wichtigsten Wege einzuprägen. Das war ab jetzt die höchste Priorität.
 
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