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Job: Rettungsschwimmer wider Willen

Hyuuga Mari

Chuunin
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=> Wohnung: Tatsumaki Hei


Und damit machten sich die Genin auf den Weg. Trotz der noch relativ frühen Stunde war viel auf den Straßen Jôseis los - kein Wunder. Bereits jetzt schien die Sonne und es wurde Stunde für Stunde wärmer. Noch war es angenehm und eine einigermaßen kühle Brise wehte, doch es war nur noch eine Frage der Zeit, bis die Temperaturen erneut die magische Grenze zu 30°C überwunden hätten. Nun, das war schon die letzten Tage so gewesen, man hatte sich mehr oder weniger daran gewöhnt - im Sommer suchte das Feuerreich meist eine kleine Hitzewelle heim. Mari hatte da keine Einwände, mochte sie eine gewisse Wärme und war - trotz der Tatsache, dass sie mitten im Winter geboren worden war - ein richtiges Sommerkind. Allzu empfindlich hatte sie noch nie auf ein wenig mehr Sonne reagiert, sich eigentlich sogar jährlich darauf gefreut, wenn die öden Jacken und langen Hosen wieder für einige Monate im Kleiderschrank verschwinden konnten. Kurz vor dem Südtor angekommen, kaufte sich die Hyuuga noch zwei kühle Dosen Limonade - eine wurde sofort geöffnet, die andere in ihrer Tasche verstaut. Es zischte und Mari setzte an ihren Lippen an, seufzte erleichtert, als sie die kühle Flüssigkeit ihre Kehle hinabfließen spürte. Dann durchquerten die Genin zusammen das Tor, verließen Jôsei und fanden sich - wie so oft - auf den offenen Straßen durch die Wälder des Feuerreiches wieder. Dieses Mal müssten sie ein gutes Stück an Strecke zurücklegen, um auch wirklich bis zu den Stränden im Süden zu kommen - wollten sie rechtzeitig sein, mussten sie sich ein wenig beeilen. Natürlich war es unmöglich, diese gesamte Strecke - in angemessenen Tempo - innerhalb eines Vormittags zurückzulegen. Nach aktueller Planung würden der Suna-Nin und seine Kollegin am Abend an den Stränden ankommen, dort übernachten und am nächsten Tag ihre Arbeit antreten. Das hatte so zumindest in dem Brief gestanden, den Mari von der Verwaltung bekommen hatte. Die Hyuuga dachte kurz darüber nach, wie die Reise als Kind mit ihrer Familie in den Süden verlaufen war - doch, das sollte machbar sein.

„Warst du schon einmal am Strand?“ Nachdem das erste Stück Weg relativ ruhig verlaufen war, erhob Mari nun doch ihre Stimme. Smalltalk? War nicht die Paradedisziplin der 16-Jährigen, doch bei Hei war das ein anderes Thema. Da ging das einfacher als mit völlig fremden Personen. „Ich habe ja schon erzählt, dass ich als Kind mit meiner Familie dort gewesen bin. Im Prinzip sogar ziemlich genau an dem Strand, zu dem wir geschickt werden.“ Ihre Hände verschwanden zum Teil in den Taschen der Hotpants, ihre weißen Äuglein sahen in den strahlend blauen Himmel. „Das wird echt anstrengend. Da tummeln sich so viele Leute zu dieser Jahreszeit und alle sind aus irgendeinem anderen Grund am Strand. Ich habe das schon damals als Kind mitbekommen - aber da konnte ich mich aus den Angelegenheiten anderer Leute zumindest heraushalten. Je nachdem werden wir morgen gezwungen sein, uns mit den Menschen am Strand auseinanderzusetzen.“ Darauf hatte die Braunhaarige herzlich wenig Lust. Käme sie drum herum? Vermutlich nicht. Und sie wusste jetzt schon, dass der Großteil der Unfälle im Wasser mit Sicherheit aus eigener Dummheit entstehen würden. Und sie musste dann auch noch die heldenhafte Retterin spielen und die Leute vor ihrer eigenen Dummheit bewahren? Natürlich. Sie sah wieder hinab, direkt in die blauen Augen des Schwarzhaarigen und lächelte leicht. „Am besten übernimmst du im Falle der Fälle wieder das Reden. Du kannst das besser als ich.“
 

Tatsumaki Hei

Chuunin
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Hmmm. Während sie sich auf den Weg machten, grübelte Hei ein wenig über ihre Worte nach. Wie konnte/wollte/sollte er das jetzt interpretieren? Er wusste nicht genau, was er mit der Aussage anfangen sollte, aber wahrscheinlich wusste Mari genauso wenig, was seine Frage überhaupt bezweckte. Klar, natürlich nicht. Sollte sie ja auch überhaupt nicht… denn dann hätte er ja erklären müssen, dass er von ihr geträumt hatte. Das wäre ja einem ‚Geständnis‘ ganz nahe gekommen und so weit war Hei dann doch noch nicht. Trotzdem, ein paar, ja? Nachdenklich sah er Mari von der Seite an, sagte dann aber erst einmal nichts und folgte ihr nach draußen, verschloss sein Zuhause ordentlich. Immerhin wollte er ja nicht, dass seine Wertsachen geklaut wurden, nicht? Nun, so viele Wertsachen im üblichen Sinne hatte er überhaupt nicht – aber seine Bücher, Schriftrollen und der ganze Krimskrams war ihm dann doch ein wenig was wert. Während sie also nach Süden liefen, erst durch die Stadt – wo Mari sich noch zwei Dosen Limonade erstand, von denen er allerdings keine abbekam – und dann schließlich wieder aufs ‚offene Feld‘ hinaus. Der junge Mann lächelte leicht, streckte sich und fühlte nach seinen Haaren, die an der frischen, warmen Luft schnell trockneten. Glücklicherweise hatten sie sich entschieden, nicht allzu schnell zu laufen – Hei wäre vermutlich ziemlich schnell die Puste ausgegangen. Heute Abend würden sie ganz in Ruhe ankommen und dann irgendwo ein Zimmer nehmen, damit sie morgen den Dienst antreten konnten. Tatsächlich war diese Praxis, soweit er das wusste, gar nicht so abwegig – also mit Shinobi, die einen Tag lang da arbeiteten, und so. Bei den Massen, die dort ihren Urlaub machten, war das Geld dafür locker da – und gleichzeitig musste für Ordnung und Sicherheit gesorgt sein. Da konnten schon mal Leute ein wenig überfordert sein – vor allem, wenn man das immer wieder, jeden Tag tun musste. Also wurden immer mal wieder Shinobi losgeschickt, sozusagen zur physisch-psychischen Unterstützung der altgedienten Bademeister.

Schließlich ging Hei aber doch noch einmal darauf ein, was Mari gesagt hatte… er wollte sich ja nicht zu Schulden kommen lassen, er wäre nicht kommunikativ, nicht? Er lächelte leicht, verschränkte die Arme hinter dem Kopf und zuckte mit den Schultern. „Zu den Hyuuga – keine Ahnung, ich kenne keine anderen. Ich war nur neugierig“, meinte er und schmunzelte leicht. Das war doch eigentlich nachvollziehbar, oder? Vielleicht. Natürlich auffällig, dass er nur nach männlichen gefragt hatte, aber… egal! Das war ihr anscheinend nicht aufgefallen oder sie hatte sich dafür entschieden, dieses Detail zu ignorieren. „Und die kleinen Kinder werden hoffentlich ein wenig Rücksicht auf ein paar Shinobi nehmen und ihre Schwimmflügel nicht vergessen… und naja. Sagen wir mal so: Wenn du die Wüste nicht als eine Art Strand ohne Wasser bezeichnest, nicht so wirklich. Ich hatte bisher nicht die Zeit und auch nicht das Geld, mir so etwas zu leisten“, antwortete er fast ein wenig bedauernd, lächelte dann aber wieder fein. „Allerdings ist das in dem Sinne kein Verlust, wenn da so viele Menschen sind, wie du gesagt hast. Du weißt, ich mag zu große Menschenmassen nicht wirklich. Und ich soll reden, weil ich das besser kann? Na, ich weiß ja nicht…“, meinte er und lachte leise. „Du hast doch bisher oft unter Beweis gestellt, dass deine, hm… ‚dominantere‘ Ader durchaus Erfolg haben kann. Ich denke fast, dass du da besser aufgehoben bist. Solange du meine Haare nicht wieder ramponierst.“ Nachdenklich strich er sich über seine Haare, die er nach dieser Aktion ein wenig ausgedünnt vorgefunden hatte. Deshalb war sein Zopf nicht mehr ganz so fluffig wie vorher – auch kein Problem. Er hatte den Blick der weißen Augen ohne Probleme erwidert, grinste ein wenig. Mittlerweile schüchterten ihn ihre Augen ja nicht mehr wirklich ein. Er wusste, was für ein Mensch dahinter steckte und Angst musste man vor Mari nur haben, wenn man ihr etwas Böses wollte… oder wenn sie sauer war, wegen irgendetwas. Beides hatte er bisher möglichst vermieden und wollte es nicht wieder geschehen lassen. Sie stapften durch die Pampa, in Richtung Meer, und tatsächlich war auf dem Weg einiges los, verglichen mit dem letzten Mal. Dieses Mal war allerdings die direkte Streckte dran – nicht erst nach Konoha. Nachdenklich legte Hei den Kopf schief. „Wir haben immerhin noch ein paar erfahrene Leute dabei, die sollten das doch hinkriegen, oder? Aber da sollen doch irgendwelche Unfälle passiert sein, oder? Einige Frauen haben irgendetwas von glitschigen Tentakeln erzählt, die sich um ihre Füße gerankt hätten, jedenfalls glaube ich, so etwas gehört zu haben. Bei denen geht wohl die Fantasie durch…“ Er schmunzelte, fragte sich, was daran so ‚aufregend‘ war. Jedenfalls glaubte der Wüstensohn nicht an irgendwelche großen Kraken, Kalmare oder sonstiges Meeresgetier. Gab es, klar, aber nicht an einem Strand. Sie gingen weiter den Weg hinunter, immer wieder liefen Kinder auf dem Hinweg oder Rückweg an ihnen vorbei, ganze Familien in Kutschen und ähnlichem, und es war ein fröhlicher Anblick, irgendwie. Während er so vor sich hinsinnierte, sich hier und da auch noch einmal fragte, wann er sein Geheimnis wohl preisgeben musste, grinste er Mari leicht an. „Bikini oder Badeanzug, hm? Bei Kerlen gibt’s da ja nicht so ‚ne Auswahl, jedenfalls keine, die man ernsthaft in Betracht ziehen kann.“ Er musste lachen, allerdings nur, weil er sich die Auswahl vor Augen führte. „Ich hatte keine Badehose, also musste ich mir eine besorgen. Es gibt die kuriosesten Dinge für Männer: Die normalen, lockeren Hosen sind fast noch in der Unterzahl. Und ich musste mich da auch noch durchkämpfen…“ Er seufzte, schüttelte den Kopf und verschränkte, wie, als würde er sich die vergangenen Anstrengungen noch einmal in den Sinn rufen, die Arme. „Nun, immerhin hatte ich keine leicht schadenfreudige, kleine Mari dabei, nicht? Übrigens… wie ist es denn sonst so, am Strand? Was kann man da gut machen? Außer Baden, natürlich.“
 

Hyuuga Mari

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Ausnahmsweise machten die Genin einen Bogen um Konoha - das war ungewohnt, aber durchaus verständlich. Die Strecke über Konoha hätte unnötig viel Zeit gekostet, Hei und Mari hätten es niemals schaffen können, bis zum Abend an den südlichen Stränden anzukommen. Ob es die Hyuuga traurig stimmte, keinen Abstecher in die alte Heimat unternehmen zu können? Nicht unbedingt - im vergangenen Job hatten die Jugendlichen schließlich ihre Zeit dort verbracht. Und da es keine speziellen Personen gab, die Mari noch aus ihrer Kindheit kannte und die sie in Konoha hätte besuchen können, zog es die Braunhaarige nicht sonderlich stark zurück ins ehemalige Zentrum des Feuerreiches. Mit einem nüchternen Gesicht betrachtete die 16-Jährige die Kinder, die Menschen, die Kutschen, die sich ebenfalls an diesem Tag über die Straßen des Feuerreiches bewegten und den Weg mit den Genin kreuzten. Man merkte, dass dieses Land belebt und beliebt war - hier gab es keine besonderen Witterungen, die ein Leben erschweren würden. Perfekte Grundlage, wenn man ein einfaches Leben leben wollte. Wenn Mari da an Kusagakure dachte, war es schon anders. Niemand ging dort hin, um ein einfaches Leben zu führen - hätte Mari vermutet. Irgendwann drehte sich der Kopf der Kunoichi zum Tatsumaki, um ihm auf seine Fragen zu antworten. „Es würde mich auch sehr wundern, wenn irgendein Seeungeheuer sein Unwesen am Strand treiben würde - vor allen Dingen, dass es in diesem Falle bis heute nicht wirklich gesehen wurde. Ich denke, dass sich irgendjemand diese Geschichte mit den Tentakeln mal ausgedacht hat und sie sich dann verselbstständigte.“ Sie zuckte mit den Schultern. „Wenn man diese Geschichte im Hinterkopf hat, bildet man sich schnell bestimmte Dinge ein. Zum Beispiel, dass glitschige Tentakel dafür verantwortlich sind, dass man zu dumm zum Schwimmen ist.“ Dann lächelte die Hyuuga leicht. „Bikini oder Badeanzug - klar, dass dich das interessiert. Wie wäre es damit - lass dich überraschen.“ Wäre Mari der Typ dafür gewesen, hätte sie nun schelmisch gezwinkert und gelacht. Da es sich hier allerdings um die 16-Jährige Hyuuga handelte, die bisher nur ein einziges Mal in Gegenwart von Hei wirklich gelacht hatte, beließ sie es bei dem schmalen Lächeln, das für den Kollegen sicherlich auch so schon Bände sprach. Darüber, dass der Suna-Nin bisher keine Badehose besessen hatte, machte sie sich keine größeren Gedanken. Auch die Sache mit der unübersichtlichen Auswahl an Badekleidung für Männer blieb ohne Kommentar - auch wenn sich die Braunhaarige abrupt daran erinnern musste, was sie damals am Strand so alles als Kind zu sehen bekommen hatte. Sie stellte sich Hei in einigen dieser.. Dinger.. vor und musste den Gedanken schnell beiseite fegen, da sie ein lautes Lachen andernfalls nicht hätte zurückhalten können. Wie gut, dass man sich mit anderen Gesprächsthemen ablenken konnte. „Um diese Jahreszeit ist es am Strand voll, laut und unübersichtlich. Damals als Kind war es vielleicht ganz in Ordnung, aber heutzutage würde ich niemals freiwillig meinen Urlaub dort verbringen. Und was man am Strand machen kann außer baden? Wie wäre es mit Sandburgen bauen - da bist du doch mit Sicherheit ein Experte drin.“ Die weißen Äuglein sahen mit einem Seitenblick zu Hei, während sie überlegte, was ihr so zu diesem Thema einfiel. „Nun, an sich kann man wohl ganz verschiedene Dinge machen, kommt darauf an, mit welchem Ziel man dorthin gegangen ist. Bei Familien liegt baden und im Sand spielen natürlich ganz weit vorne. Dann gibt es natürlich genügend Partys, auf denen die unruhigen Geister die Nacht unsicher machen können. Viele suchen sich auch eine Stelle, um im Sand Volley- oder Fußball zu spielen. Damals gab es über dem Meer auch eine Art Kran, auf dem für die Adrenalin-Junkies Bungee-Jumping angeboten wurde. Es gab dort auch eine Art Unterwasserwelt, ein Museum voll mit allem möglichen Fischkram eben. Und mein Vater hatte die Chance damals genutzt, um mit mir im Sand zu trainieren.. anderer Untergrund und so. Anstrengender, kannst du dir sicherlich vorstellen.“ Da hatte Mari jetzt aber viel erzählt. Sie wiegte den Kopf noch einmal zur Seite, doch sie kam zum Schluss, dass ihr auf Anhieb nicht mehr aus ihren damaligen Urlaubserlebnissen einfiel. Das, was sie gerade aufgezählt hatte, war mit Sicherheit bei Weitem noch nicht alles, womit die Genin während ihres Jobs konfrontiert werden würden.

Der restliche Weg besaß keine besonderen Vorkommnisse. Der Tag schritt Stunde für Stunde voran und abgesehen von der kleinen Essens- und Trinkpause, die Hei und Mari als eine Art Piknick einlegten, und zwei Frauen, die ein wenig verwirrt nach dem schnellsten Weg Richtung Konoha fragten, war es ruhig, friedlich und angenehm. Die Ruhe vor dem Sturm - bestimmt. Die Jugendlichen unterhielten sich über die eine oder andere Sache, den Strand, den kommenden Job, den letzten Job - alles Mögliche, um die Strecke in keiner bedrückenden Stille bewältigen zu müssen. Ein Glück, dass zwei Personen, die so gut miteinander befreundet waren, immer ein Thema fanden, über das sie sprechen konnten. Die Sonne näherte sich zum Abend hin immer mehr dem Horizont, dennoch blieben die Temperaturen angenehm warm. Und irgendwann bemerkte auch Mari eine Veränderung der Luft - es schmeckte salzig. Kamen sie endlich an?
 

Tatsumaki Hei

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"Voll, laut und unübersichtlich", wiederholte Hei leise, als sie in die Reichweite des Strands kamen, die salzige Luft schmecken, die Kinder schreien und seichte Wellen platschen hören konnten. Tja, da hatte Mari vermutlich Recht und Hei konnte sich das lebhaft vorstellen, so wie er das sah. Die letzten Hügel, bevor sie an die belebten Strände kommen würden, wurden überwunden und da lag das schillernde, blaue Meer vor ihnen. Eine leichte Brise strich ihnen durch die Haare, das Dünengras wiegte sich im Winde und der Magen wurde von der Luft beinahe hungrig. Möwen krächzten und meckerten, während die beiden Genin langsam Sand unter ihre Füße bekamen. Der Weg hierhin war nicht mehr besonders spannend gewesen, bis auf Maris Aussagen und dem, was sich dahinter verbarg. 'Lass dich überraschen', ja? Gut, würde er tun - aber wenn sie es schon so sagte, dann würde sich dahinter doch auch etwas verbergen, oder? Hei war sich sicher: Mari war zwar keine besonders spielerische Person, aber wenn sie nichts in irgendeiner Weise ein bisschen besonderes dabei gehabt hätte, hätte sie ihm das doch bestimmt vor den Latz geknallt, oder? Sozusagen im Hyuuga-Stil - einfach direkt ins Gesicht. Immer ins Gesicht, sozusagen. Und dass die Aussage davor ein kleiner Zwick in das Ego des Tatsumaki war, konnte sie ja auch nicht wissen, also verzieh er ihr das. Sandburgen bauen? Klar, das war seine Paradedisziplin, sozusagen. Nachdenklich hatte er den Weg darüber nachgedacht, ob man nicht eine Technik dafür entwickeln konnte. Sandburgen bauen war anstrengend mit der Zeit, aber wenn man das einfach mit Chakra unterstützte... wieso nicht? Der Tatsumaki verschränkte die Arme hinter dem Kopf, nahm sich vor, morgen ein wenig daran zu arbeiten, wenn es denn möglich war. Er wusste ja noch nicht, was am nächsten Tag auf ihn zukommen würde. "Nun, da sind wir...", murmelte er und sah sich um. Sie standen jetzt nicht weit von der Strandpromenade, wo es kleine Kiosks und Geschäfte gab - mit Essen, Touristenangeboten und ähnlichem. Die Sonne schien von dem Horizont magisch angezogen zu werden, aber sie ging hier ja leider nicht direkt über dem Meer unter. "Es sieht jedenfalls sehr schön aus", gab der Wüstensohn zu, schüttelte dann aber seufzend den Kopf. "Auch wenn für mich Wasser nicht das ideale Element ist, leider. Sowohl Feuer als auch Sand wird von Wasser schnell gebändigt. Ich kann nicht einmal etwas dagegen machen." Schade eigentlich, dabei mochte er Wasser so an sich. "In dem Brief stand etwas von einem Hotel 'Meerblick', oder? Innovativer Name...", murmelte er, sah sich um. Hier in der Nähe gab es nichts, was auf dieses Hotel hinwies, also entschied er sich, dass es ein Stück den Strand hinunter sein mochte. Weiter hinten konnte man etwas abseits des Sands einige Gebäude und Straßen erkennen, in der anderen Richtung nichts als Strand, Strand und Dünen. Hei lächelte fein, nickte zu dem nicht sprichwörtlich zu nehmenden Holzweg, der die Promenade entlangführte. "Komm, wir sehen uns mal um", meinte er lächelnd, stupste Mari in eine Richtung und folgte ihr dann auf dem Fuße.

Tatsächlich waren die Leute jetzt, gegen Abend, nicht so aufgedreht wie am Tag. Woher Hei das wusste? Naja, sie waren immer noch fröhlicher als die meisten, die in der Stadt gerade ihren Pflichten nachgingen. Und das wäre am Tag sicherlich noch ein wenig mehr so als jetzt... reine Vermutung also. Zugegeben, Hei hatte auch vergessen, sein Abzeichen anzulegen, als sie so - für ihn - überstürzt aufgebrochen waren, aber auch Maris Abzeichen kümmerte niemanden so richtig. Keine seltsamen Blicke oder so, mehr dieses wohlwollende 'Was für ein seltsames Pärchen', was in den Blicken der Menschen lag. Nun, nicht, dass Hei etwas dagegengehabt hatte, aber er lenkte die Aufmerksamkeit der Hyuuga auch nicht mit Absicht darauf. Die Temperaturen sanken langsam, aber für normale Menschen wurde es jetzt überhaupt erst richtig angenehm und der Sonnenuntergang tat sein übriges, dass die - zumeist Erwachsenen - Menschen auf der Promenade sich auf den Abend freuten und auch durchaus mal hier und da mit Sake anstießen. Oder irgendwie sowas. Hei kannte sich damit nicht aus... "Sieht so aus, als müssten wir dort hinten zu den Hotels, oder?", fragte er rhetorisch und deutete auf ein Schild, wo die einzelnen Hotelnahmen aufgeschrieben waren. 'Zur Möwe', 'Meerblick' - hätte man etwas anderes erwartet? Wohl nicht. "Wollen wir uns vorher noch ein kleines Abendessen gönnen? Die Stände hier sind gar nicht so teuer, wie ich erwartet habe, gebe ich zu..." Er lachte leise, grinste und runzelte die Stirn, als ihnen ein Mann entgegenkam, nur mit einer (sehr wenig bedeckenden) Badehose, mit einer Plauze, die sich sehen lassen konnte, und leise summend an ihnen vorbeiging. "Die Leute hier sind aber recht entspannt, momentan. Aber die Kinder sind wohl schon schlafen, was?" Schmunzelnd wartete er überhaupt nicht auf eine Antwort der Hyuuga, sondern ging zu einer Holzhütte, wobei die Hütte an sich nur die 'Küche' zu sein schien - die Leute saßen an Holztischen draußen und unterhielten sich entspannt.
 

Hyuuga Mari

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Mari atmete tief durch - Ja, diesen Duft und diesen Geschmack hatte sie schon lange nicht mehr gehabt. Zwar würde sich die Hyuuga niemals als außergewöhnliche Liebhaberin des Meeres bezeichnen, doch es weckte Erinnerungen. Erinnerungen an einen sogar recht schönen Familienurlaub, trotz aller Höhen und Tiefen. Da es einen solchen Urlaub weder davor, noch danach noch einmal gegeben hatte, besaß er schon einen besonderen Platz im Gedächtnis der 16-Jährigen. Die weißen Seelenspiegel sahen dem unendlich erscheinenden Gewässer entgegen, nachdem die Genin den letzten Hügel hinter sich gelassen hatten. Zur Rechten sah man einige Häuser, Straßen, Leben. Zur linken Seite erstreckte sich einzig der Sand des Strandes, das Ende nicht sichtbar. Und hier sollten die Jugendlichen morgen also Wache schieben? So angenehm der Strand und das Meer jetzt noch erschienen, so unruhig würde es morgen über den Tag sein. Tja, konnte man Nichts dran ändern. Die Braunhaarige wandte sich an den Kollegen - dass Wasser nicht unbedingt sein Element war, hatte sich die Hyuuga schon gedacht. Sand wurde schwer und unbrauchbar, Feuer wurde gelöscht. Damit waren der Großteil der Techniken, die Hei beherrschte, einfach so außer Gefecht gesetzt. Wie gut, dass Mari nicht davon ausging, dass die Genin am morgigen Tage wirklich ihre Fähigkeiten als Ninja brauchen würden - da war es nicht so schlimm, dass der Tatsumaki beispielsweise seine Feuerbälle nicht durch die Gegend spucken konnte. Zusammen machten sich die Genin auf die Suche nach einem Hotel mit dem Namen ’Meeresblick’, in dem sie für die Nacht unterkommen sollten. Hier und da saßen Leute, die angeregt miteinander plauderten und anstießen, einzelne Personen hielten sich immer noch am Strand und im Meer auf - aber an sich war es eine recht ruhige Atmosphäre. Abgesehen von dem Kerl, der seine Wampe präsentierte und summend an dem Suna-Nin und Mari vorbei schritt. Okay? Na, wenn er meinte.

Hei hatte nicht vor, zuerst das Hotel aufzusuchen - lieber wollte er sich ein schönes Abendessen gönnen. Er wartete nicht auf eine Antwort, sondern schlenderte direkt in Richtung der Tische in ihrer Nähe, an denen bereits einige Leute saßen, tranken, aßen und miteinander sprachen. Die weißen Äuglein sahen den ersten Moment noch in die Richtung, in der sie das Hotel vermuteten… dann zuckte Mari allerdings für sich selbst mit den Schultern. Ein Abendessen brauchten die Genin so oder so, ob sie es sich bereits hier holten oder erst im Hotel, machte keinen Unterschied. So folgte die Braunhaarige dem Kollegen - der sich in der Zwischenzeit bereits an einen Tisch für zwei Personen gesetzt hatte - und gesellte sich zu ihm. Von hier aus konnte man nicht nur das Rauschen des Meeres hören, sondern auch einen tollen Ausblick genießen. Dazu kam noch der Sonnenuntergang, der trotz der Tatsache, dass er nicht direkt über dem Meer stattfand, dennoch die Umgebung in ein orangenes Licht hüllte. „Als Kind habe ich nie wahrgenommen, dass dieser Ort sogar ruhig und schön sein kann“, kommentierte Mari, stützte ihr Kinn auf der Hand ab und sah in Richtung des Meeres. Sie lächelte leicht, als ihr Blick sich wieder auf Hei fixierte. „Abgesehen von diesem Kerl mit seiner riesigen Wampe, versteht sich.“ Der Tatsumaki konnte den Typen nicht übersehen haben, er wusste mit Sicherheit, wovon sie sprach. Genauso würde er das freche Grinsen in ihren Zügen erkennen, das man nur sehen konnte, wenn man Mari sehr gut kannte. Kurze Zeit später kam bereits die Bedienung, eine junge Frau, ordentlich gekleidet und mit einem Lächeln auf den Lippen. Freundlich überreichte sie den Genin jeweils eine Karte mit den angebotenen Speisen, hinzukommend schrieb sie sich bereits die Wünsche für die Getränke auf. Sofort verschwand die Frau, kam kurze Zeit später wieder, stellte vor Mari ein Glas und eine kleine Flasche Wasser ab und gab auch dem Tatsumaki das, was er sich bestellt hatte. Außerdem zündete sie eine Kerze an, die in der Mitte des Tisches stand. In der Zwischenzeit war Mari die Speisekarte durchgegangen und hatte bemerkt, dass hier fast ausschließlich Fisch angeboten wurde. In den unterschiedlichsten Variationen, versteht sich, jedoch alles mit dem gleichen Kern. Die Mundwinkel blieben auf einer neutralen Ebene, doch alleine bei dem Gedanken, Fisch zu essen, musste Mari ein Würgen unterdrücken. Das hatte sie noch nie gemocht und das hatte sich auch in der Zwischenzeit nicht geändert. Leider fand die Hyuuga auf die Schnelle nur ein einziges Gericht, aus dem man den Fisch leicht herausstreichen und das sie sich bestellen konnte.. „Nummer 45, ohne Fischstäbchen…“, brachte Mari also über die Lippen, als die Bedienung nach der Bestellung fragte. Diese blinzelte verwundert auf die Antwort, nickte dann aber wieder professionell und nahm die Bestellung einfach so hin. „Mit Pommes und Ketchup?“, ergänzte sie die Frage, was mit einem Nicken von Seiten Maris beantwortet wurde. Würde Hei nachsehen, würde er bemerken, dass es sich bei der Nummer 45 um das Kindermenü handelte. Pommes mit Ketchup und Fischstäbchen. Peinlich? Ein wenig - aber was konnte Mari auch dafür, dass hier wirklich jedes Gericht irgendetwas mit Fisch zu tun haben musste?
 

Tatsumaki Hei

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Ja, das Hotel konnte warten. Da Mari und er wahrscheinlich wieder ein Zimmer nehmen würden, wäre es vermutlich besser, nicht für 'Konfliktpotential' zu sorgen, und damit war eher ein innerlicher Konflikt des Tatsumakis gemeint. Nicht, dass er etwas gegen ein gemeinsames Zimmer hatte - die Hyuuga wäre mit ihrem dicken Geldbeutel aber auch die einzige, die etwas daran ändern konnte. Trotzdem war es eine Tatsache, dass die Situation zwischen ihnen ja noch immer nicht geklärt war - wer wusste schon, ob Mari da noch irgendwelche Gedanken hatte, die unausgesprochen waren? Jedenfalls wollte Hei kein Risiko eingehen. Ergo: Je früher sie nach dem ankommen schlafen gehen würden, desto besser. Irgendwie. Der junge Mann machte sich jetzt aber noch keine vertieften Gedanken darüber, denn das Essen war nicht ganz uneigennützig vorgeschlagen worden. Sein Magen knurrte und so erwiderte er das Lächeln der Hyuuga, musste dann aber schmunzeln, als er das feine, fiese Grinsen auf ihren Zügen erkennen konnte. Oho, diese Mari hatte er ja eine Zeit lang nicht mehr gesehen. "Der Kerl hatte aber Ausstrahlung", meinte er ebenso grinsend und lehnte sich entspannt zurück. "Das hat auch nicht jeder. Im Feuerreich gibt es ja irgendwie viele Menschen, die sich recht ähnlich sehen, in irgendeiner Form. An ihn erinnert man sich... das ist wohl immerhin etwas." Der Wüstensohn lachte leise, sah auf die See hinaus. "Nun, wahrscheinlich 'geht die Party' jetzt in irgendwelchen Absteigen in dem Touristenörtchen, nicht mehr direkt am Strand." Trotzdem waren da immer noch ein paar Badende, zumeist jüngere Pärchen und Menschen, die die Stille auch ein wenig genossen. Konnte Hei ja verstehen - Lärm und Masse an Menschen war ja nicht wirklich etwas für ihn. Er bestellte, wie Mari auch, ein Getränk, und runzelte leicht die Stirn bei ihrer Wahl. Nummer 45? Unauffällig schielte er auf seine Karte, sah, dass es das Kindermenü war - was? Hei musste ein Grinsen unterdrücken, aber er konnte verstehen, wieso sie das getan hatte - jedenfalls, wenn seine Vermutung sich als wahr herausstellen würde. Pommes und Ketchup, also. Ein sehr erwachsenes Essen. Ein lautloses Kichern erlaubte er sich, bestellte dann irgendetwas, was einigermaßen vernünftig klang (aber auch nichts zu teures, das suggerierte ja irgendwie auch sehr viel aufwendiges Essen) und wartete, bis die junge Bedienung, eine freundlich lächelnde Frau, sich erst einmal wieder entfernt hatte. Er blinzelte Mari an. "Du isst also kein Fisch?", merkte er beiläufig an und lächelte leicht. "Das wusste ich nicht. Man lernt ja immer noch etwas neues... nächstes Mal suchen wir uns etwas passenderes", ergänzte er und lächelte leicht. Er wollte ja nicht, dass Mari am Hungertuch nagte, nur weil er (mehr aus Versehen) ein Fischlokal ausgesucht hatte.

Kurze Zeit später kam ihr Essen - anscheinend arbeitete man hier noch geflissener als anderswo. Vor Mari fand sich ein großer Teller Pommes wieder, den die Küche wohl extra groß gemacht hatte, um die Fischstäbchen zu kompensieren, und vor Hei ein Seelachsfilet. Sah sogar ziemlich gut aus, wenn er ehrlich war. Die Getränke wurden gleich mit hingestellt und die beiden jungen Shinobi stießen kurz an - auf einen erfolgreichen Arbeitstag morgen. Oder so. "Wie geht's Aiko eigentlich? War sie nicht neidisch, dass du zum Strand kannst?", fragte er leicht lächelnd und hoffte natürlich, dass es ihr den Umständen entsprechend gut ging. Er wollte die angenehme Atmosphäre nicht zerstören - die Leute quatschen, die Wellen platschten; das aufgeregte Geschnatter der Möwen wurde sonst von nichts unterbrochen. Einige Tische weiter saßen zwei junge Frauen in sehr knappem Bikini, welcher nur kurz verrutschen hätte müssen, um tiefe Einblicke zu gewähren, und unterhielten sich angeregt. "... und dann packte mich etwas am Fuß, etwas glitschiges und widerspenstiges! Es fühlte sich wie ein Tentakel an, der mein Bein hinaufkroch!" Die beiden quietschten aufgeregt, schienen davon aber nur mäßig abgeschreckt. 'Der Traum der Fischersfrau', oder was? Hei gönnte sich ein schiefes Grinsen, als er zu den beiden hinüberschielte, sah dann wieder zu Mari. "Sind die jetzt eher... hingerissen oder ängstlich?" Er schüttelte verwundert den Kopf. "Guten Appetit, trotzdem...", murmelte er lächelnd, begann dann, in normalem Tempo zu essen - er hieß ja nicht Himitsu, nicht? Während die beiden Ninja aßen, hörte Hei immer mal wieder zu den einzelnen Tischen hinüber, ob er etwas hören konnte. "Heute soll sogar ganz weit draußen ein Hai gesichtet worden sein!" "Die Tentakel rankten sich um meine Beine...!" "Angeblich sollen unter den Badewächtern Ninja sein, wusstet ihr das?" "Mama, ich hab' mir in die Hose gemacht..." Was für vielfältige Gesprächsthemen, Respekt. Hei ließ sich nicht beirren und verputzte sein Essen - es schmeckte wirklich gut. Schade, dass Mari das anscheinend nicht mochte. Plötzlich trat ein junger Mann an ihren Tisch, sah Mari fasziniert an und lächelte blendend. Was war das denn für ein Surferboy? Sein Körper sah lächerlich geleckt aus, selbst bei den Muskelpaketen. Der Blondschopf und die Sonnenbrille rundeten das Bild ab, das blitzende Lächeln kam nur noch obendrauf. "Guten Abend, hübsches Mädchen! Bist du etwa eine Hyuuga?"
 

Hyuuga Mari

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Nein, Mari aß keinen Fisch, da hatte Hei richtig geraten. Auch wenn der Kollege dadurch in gewisser Hinsicht sein Verständnis vermittelte, änderte das Nichts daran, dass es Mari peinlich war, ein Kindermenü bestellen zu müssen. Naja, Pommes konnten auch schmecken, nicht? Hei bestellte sich ein Seelachsfilet und nachdem die Bedienung sich die Wünsche aufgeschrieben hatte, verschwand sie wieder, um es der Küche mitzuteilen. Bereits kurze Zeit später tauchte die Dame wieder auf, überreichte der Hyuuga ihre Pommes, dem Tatsumaki das Filet und neue Getränke wurden auch noch auf den Tischen abgestellt. Sehr schön. Die Genin stießen an, tranken einen Schluck und die Braunhaarige bemerkte, wie ausgetrocknet sie eigentlich gewesen war. Auf die Frage des Suna-Nins hin lächelte die 16-Jährige leicht. „Aiko geht es gut.“ Den Umständen entsprechend, natürlich, aber das musste Mari bei Hei ja nicht mehr extra erwähnen. Er wusste von dem Hintergrund der jüngsten Hyuuga Bescheid, sicherlich fragte er nur deshalb explizit nach. „Und ich habe es ihr bewusst verschwiegen, dass ich zum Strand gehe. Da hätte sie sich nur wieder hineingesteigert und gebettelt, ob sie mitkommen könnte. Weißt du, als wir unseren damaligen Familienurlaub unternommen haben, war Aiko noch sehr jung. Sie kann sich nicht mehr so gut daran erinnern, deshalb möchte sie unbedingt wieder hierher.. obwohl ich diesen Drang nicht wirklich nachvollziehen kann.“ Und wieder bemerkte man, was für Unterschiede Aiko und Mari aufwiesen, ganz gleich, ob sie Geschwister waren oder nicht. Oder auch nicht? Eigentlich waren sich die Beiden sehr ähnlich, zumindest wenn man die 16-Jährige vor ihrem großen Wandel betrachtete, damals, als sie selbst noch einige Jahre jünger gewesen war. Mari dachte nicht allzu lange darüber nach, sondern spitzte ebenfalls die Ohren, als sie an einem Nachbartisch etwas von glitschigen Tentakeln hörte. Ernsthaft? Die Hyuuga hatte ja damit gerechnet, dass irgendjemand mit dieser Geschichte ankommen würde, aber so früh, direkt nach der Ankunft? Die Kunoichi stieß einen stummen Seufzer aus, gönnte sich dann eine ihrer Pommes. Wenn morgen jeder einzelne Kandidat, der nicht schwimmen konnte, etwas von Tentakeln erzählen würde und dass diese ja Schuld wären, dann konnte Mari nicht dafür garantieren, dass sie sich auf ewig zurückhalten konnte.

Anstatt also weiter zu lauschen, widmete sich die Hyuuga ihrem Essen - wenn das mal so einfach gewesen wäre. Wie auf Kommando tauchte ein junger Mann auf, blonde Haare, Sonnenbrille, ein Lächeln wie aus der Zahnpasta-Werbung. Zuerst fiel dieser Kerl Mari gar nicht auf, erst als sie den Namen ihrer Familie vernahm, horchte sie auf und drehte den Kopf in die entsprechende Richtung. Die weißen Äuglein mussten zuerst über den kräftigen Körper dieses Mannes wandern - er stand nur in Badekleidung vor der Kunoichi - ehe sie bei der Sonnenbrille angekommen war, die die Augen des Fremden bedeckten. Ruhig schluckte die Braunhaarige die letzten Reste Pommes in ihrem Mund herunter, dann lächelte sie ihr freundlichstes Lächeln - was vom Suferboy abrupt erwidert wurde. „Nein, ich bin ein Akimichi auf Undercover-Mission.“ Die Mundwinkel blieben gehoben, der Ton änderte sich in keinster Weise. „Ich muss meine wahre Identität verstecken, deshalb befinde ich mich zurzeit in einer Verwandlung, die mir das Äußere einer weiblichen Hyuuga verleiht. In echt bin ich nen Kerl.“ Was sollte der Blonde denn nun mit dieser Aussage anfangen? Ein wenig verdutzt wanderte sein Blick kurzzeitig zu dem Tatsumaki - nahm er ihn jetzt erst wahr? - und dann wieder zu Mari, das Lächeln angekratzt. „Ernsthaft?“, brachte er nach einem kurzen Stocken hervor, was vorerst mit einem Schweigen beantwortet wurde. In aller Ruhe gönnte sich die Hyuuga noch ein paar Pommes, schloss die Augen und nachdem sie das Essen heruntergeschluckt hatte, zuckte sie mit den Schultern, sah den Surferboy nicht einmal mehr an. „Nee. Nicht ernsthaft.“ Sie wandte sich wieder an den Fremden, lächelte. „Es ist nur so offensichtlich, dass ich eine Hyuuga bin, dass ich mir dachte, eine andere Antwort geben zu können als jene, die scheinbar von mir erwartet wurde. Hat Wirkung gezeigt?“ Nun festigte sich das Grinsen in den Zügen des blonden Mannes, seine Augen begannen zu glitzern. Hatte er da etwa interessante Beute in Mari gewittert? Er wollte gerade auf ein weiteres Gespräch eingehen, doch da kam die Braunhaarige ihm zuvor. Mit der Hand winkte sie ab. „Gomene, doch du siehst, dass ich gerade mit meinem Kollegen am Essen bin. Such dir lieber irgendein anderes Mädel, mit dem du dir die Zeit vertreiben kannst. Das hier wird Nichts, da will ich dir keine falschen Hoffnungen machen.“ Korb - egal in was für einem freundlichen Ton er auch ausgedrückt worden war. Kurz schweifte der Blick des Surferboys wieder zu dem Tatsumaki - allerdings erkannte er in ihm keine ernsthafte Konkurrenz. So nickte er und verbeugte sich ein letztes Mal vor der Hyuuga, die ihn hatte abblitzen lassen. „Aber natürlich. Ich wünsche einen guten Appetit - sicherlich bekommen wir zwei noch eine andere Gelegenheit, um uns in Ruhe zu unterhalten. Hier trifft man sich schnell wieder, vor allen Dingen, wenn man eine so besondere Ausstrahlung besitzt.“ Damit entfernte er sich und ließ die Genin alleine. Den Typen hatten sie mit Sicherheit nicht das letzte Mal gesehen… manche Leute waren aber auch hartnäckig. Anstatt sich weiter darauf einzulassen, widmete sich die Kunoichi wieder ihrem Essen. „Komischer Kauz. Wie soll man den ernst nehmen?“, fragte sie in Richtung Hei. Sobald sie aufgegessen hatten, würde Mari nach Möglichkeit so schnell wie möglich zum Hotel wollen. Eine solche Begegnung reichte ihr vollkommen, da mussten nicht noch fünf Kerle hinterher kommen. Eitel? Ach was, eher ein gesundes Selbstbewusstsein.
 

Tatsumaki Hei

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Hm... gute Sache, dass es Aiko gut ging. Ehrlich, Hei sorgte sich schon ein wenig um das kleine Mädchen... zwar war er nicht mit ihr verwandt oder hatte sonst irgendetwas direktes mit ihr zu tun, aber es war wohl die Art der Kleinen, die Geister der Menschen für sich einzunehmen. Jedenfalls ein wenig; der Wüstensohn dachte schon ab und zu daran, wie es der kleinen Hyuuga wohl so ging. Außerdem wirkte sich ihr Zustand ja quasi direkt sofort auf den Zustand von Mari aus. Der junge Mann lächelte, verschränkte die Arme vor sich, schien mit dieser Antwort einigermaßen zufrieden. Bevor er aber antworten konnte, mischte sich ja dieser Surferboy ein... der Tatsumaki warf ihm einen vernichtenden Blick zu. Was stellte der sich hier einfach so hin und ignorierte ihn - und versuchte gleichzeitig auch noch, ihm Mari wegzunehmen? Der hatte Nerven... es juckte Hei in den Fingern, dem Kerl zu zeigen, was man mit diesem Strand sonst noch so alles machen konnte, ohne sich darauf zu präsentieren als wäre es ein Laufsteg. Ah, es wäre so einfach - ein Fingerzeichen, der Sand würde sich erheben, zwei Fingerzeichen, er würde sich um den Kerl schlingen, drei Fingerzeichen und er würde festsetzen, notfalls so lange, wie Hei es wollte. Ein paar Fingerzeichen mehr und es wäre um den Kerl geschehen... ja, das wäre eine gute Sache. Damit klar gemacht würde, dass Hei sich nicht so leicht ignorieren ließ. Und, natürlich kein unerheblicher Teil, dass er sich Mari nicht so einfach wegschnappen ließ. Hätte er sie gehen lassen, wenn sie mit dem Kerl gegangen wäre? Sicherlich nicht so einfach - aber wie gut, dass sie das nicht tat. Hei traute es Mari zwar nicht wirklich zu, aber wer verstand schon Frauen? Ganz ehrlich, das war eine der Dinge, die der Junge aus der Wüste noch nie richtig verstanden hatte - und vermutlich auch nie würde. Selbst wenn er sein Bluterbe entschlüsselte, bis auf den Ursprung zurückverfolgte und alle Elemente zu meistern lernte, Frauen gehörten sicherlich nicht dazu. Und Mari war nun nicht die offenherzigste Person, die er jemals getroffen hatte. Jedenfalls würde er den Kerl notfalls den Bordstein küssen lassen, jawohl!
Gefasst nippte Hei an seinem Glas, schielte zu dem Kerl hoch. Äußerlich erkannte man natürlich keine Regung, dafür war Hei zu sehr auf seinen Kern fixiert. Das wusste Mari mittlerweile wohl - er dachte mehr, als er sagte, eine ganze Menge mehr - aber auch sie würde höchstens an einem verdächtigen Zucken seiner Augenbraue erkennen, wie seine Einstellung zu Menschen wie dem Blonden war. Oh, und ein wenig grinsen musste er trotzdem. Mari ein Akimichi auf Tauchstation im Hyuuga-Gewand? Einfallsreich, aber ziemlich unwahrscheinlich, oder? Eine Hyuuga war sehr viel aufsehen erregender als ein dicklicher Mann, wie man es auch drehte und wendete. Als der Blonde schließlich endlich verschwand, schielte der Tatsumaki kurz zu Mari, nippte noch einmal an seinem Glas. Einige Augenblicke später zuckte er mit den Schultern und brach das Schweigen. "Ich weiß nicht. Es klang so, als sei er diese Herangehensweise und resultierenden Erfolg gewohnt. Frag' mich nicht, für so etwas bin ich nun wirklich nicht der Typ", meinte er und lächelte leicht, gespielt mysteriös. "Ich wickle Frauen lieber mit meinem unheimlich mysteriösen, äh... Charme um den Finger!", meinte er sarkastisch und lachte, weil es so absurd klang, wie es auch war. "Spaß beiseite: Er hätte auch dein Abzeichen bemerken können, wenn er schon dabei war, dich so anzustarren, dass ihm die Augen aufgefallen sind. Und Shinobi im Dienst sind nun einmal nicht unbedingt die besten Ansprechpartner, was solche Dinge angeht." Schmunzelnd bezahlte er - ja, auch für Mari mit, weil das auch nicht mehr viel ausmachte. Dann standen sie auf und Hei zwinkerte Mari leicht zu. "Aber gut, dass du nicht mit ihm gegangen bist. Sonst wäre ich sicherlich sehr einsam gewesen."

Sie machten sich also wieder auf den Weg in Richtung des Hotels, in dem sie die Nacht verbringen würden. Es stand, wie alle Hotels hier, gut erreichbar in Sichtweite des Strandes. Im Prinzip war es nur ein aufgehübschter Klotz, aber hey, wen interessierte das schon, wenn man tagtäglich am Strand hockte? Hei betrachtete das Haus einen Moment, nickte dann. "Gut, gut. Lass uns mal sehen, was wir da vorfinden...", meinte er, zog die Tür auf und scheuchte Mari herein, nur um dann hinterher zu gehen und die Tür loszulassen. Schloss sich von selbst - ui, modernste Technik! Die Lobby war funktional, aber sauber und an den richtigen Stellen dekoriert. Das gefiel ihm doch. Nichts unnützes, dafür klare Linien. Als sie an die Rezeption kamen, lächelte ihnen eine freundliche junge Frau strahlend entgegen. "Guten Abend! Ich begrüße Sie herzlich im Hotel Meerblick. Kann ich Ihnen helfen?" Hei nickte, sah kurz zu Mari, die ihm das Wort zu überlassen schien. "Ähm, ja... Tatsumaki Hei ist mein Name, das ist Hyuuga Mari. Die Verwaltung von Shiro hat hier wohl eine Rezeption für uns hinterlegt?" Die junge Dame blätterte in ihrem Buch, sah dann kurz zu Hei und Mari, leicht verblüfft, nickte dann aber, die Wangen leicht gerötet und lachte auf. "Ja, natürlich. Ich hätte nicht gedacht, dass Sie noch so jung sind. Herzlichen Glückwunsch! Hier ihr Schlüssel... und genießen sie ihren Aufenthalt~", flötete sie mit einem Funkeln in den Augen und Hei runzelte noch einmal die Stirn, konnte sich das nicht richtig erklären. Er schüttelte unmerklich den Kopf, sah zu Mari, und zuckte dann mit den Schultern. Im Treppenhaus ergriff er noch einmal das Wort. "Was war denn mit der los? Wird man hier immer so freudestrahlend begrüßt?", fragte er neugierig und ließ den Schlüssel um seinen Finger kreisen. "Ein Schlüssel, wie vermutete. Die Verwaltung wird geiziger, oder? Was diese kleinen Aufgaben angeht... nun, kann ich verstehen. Irgendwo muss ja ein wenig Geld kleben bleiben." Schließlich schloss er die Tür zu ihrem Zimmer auf, blinzelte etwas erstaunt. Sehr bequem, zwar nicht besonders groß, das einzige, was groß war in diesem Zimmer, war das Doppelbett. Seufz. Musste das sein? Wohl schon. Auch gut... oder gerade gut? "Nun, es... wird wohl gehen. Oder?"
 

Hyuuga Mari

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Diese hasserfüllten Gedanken hätte Mari dem Tatsumaki gar nicht zugetraut. Natürlich bekam sie mit, wie eine Augenbraue des Kollegen zuckte - aber dass dies gleich so krasse Gedankengänge mit sich zog? Vielleicht hätte es die Hyuuga sogar geehrt, wenn sie davon gewusst hätte. So aber ließ sie die Beobachtungen unkommentiert und war eher froh, als das Thema beendet und zu angenehmeren Dingen gelenkt wurde. Sie wollten also zum Hotel aufbrechen? Nichts lieber als das. Hei bezahlte das Essen - sogar für Mari - und dann konnten sich die Jugendlichen auf den Weg machen. Die Kunoichi hatte leicht geschmunzelt, als der Suna-Nin von sich aus einfach genügend Geld auf den Tisch gelegt hatte, um das gesamte Essen zu bezahlen. Natürlich hätte Mari theoretisch genug Geld bei sich gehabt, um selbst für die Kosten aufzukommen - dennoch hatte sie Hei nicht aufgehalten, als er ohne Absprache von sich aus angeboten hatte, zu bezahlen. Warum? Na, irgendwie fühlte man sich schon weiblich, wenn der Mann für einen bezahlte. Und ganz gleich, wie stark und emanzipiert sich die Hyuuga immer gab, so genoss sie es gelegentlich doch, ihre Weiblichkeit mitzubekommen. Nunja, es dauerte jedenfalls nicht lange, bis sie bei dem gesuchten Hotel ankamen. Wenig luxuriös, aber es beherbergte das, was man so zum Leben brauchte. Mehr war auch nicht nötig, oder? Der Tatsumaki begann, an der Rezeption nach dem Zimmer zu fragen, das die Verwaltung für die Ninja organisiert haben sollte - und Mari wurde skeptisch, als sie das Funkeln in den Augen der Bediensteten sah. Herzlichen Glückwunsch? Herzlichen Glückwunsch wofür? Auf dem Weg zum Zimmer stellte Hei genau die Frage, die sich auch die 16-Jährige gestellt hatte.. und die Antwort bekam sie, als die Genin das Zimmer betraten, das von der Verwaltung allem Anschein nach für sie bezahlt worden war.

Pink. Und noch mehr pink. Hatte ich schon erwähnt, dass es pink war? Die weißen Augen Maris weiteten sich ein gutes Stück, genauso wie der Mund. Zur Abrundung zuckte die Augenbraue unkontrolliert - wtf?! Dieses Zimmer war nicht sonderlich groß, erstrahlte allerdings von allen Seiten aus mit seiner rosaroten Tapete. Mitten im Raum stand ein gigantisch anmutendes Bett, genauso pink wie der Rest des Zimmers, in einer runden Form, während die Kopflehne die Form eines Herzens hatte. Dazu natürlich noch die Kissen, die alle an Herzchen erinnerten… an der linken Seite des Zimmers stand eine Kommode, darauf ein Tablett mit Sektgläsern und -flasche, dahinter eine Tafel, auf der frisch mit Kreide ein Text geschrieben stand. „Herzlichen Glückwunsch zur Vermählung wünscht Hotel Meerblick“, las die Hyuuga fassungslos vor, als sie nun weiter in die Räumlichkeiten eingetreten war. Es brauchte ein paar Sekunden, bis sich Mari ein wenig gefasst hatte - aber nur ein kleines wenig. Sie drehte sich zum Tatsumaki um. „Hat die Verwaltung hier einen Rabatt drauf bekommen oder was soll das?“ Ja, irgendwie fühlte sich Mari überrannt. Und irgendwie war es ihr peinlich, zusammen mit Hei in einem so offensichtlichen Zimmer zu stehen, das nur für… eine bestimmte Gruppe an Menschen eingerichtet worden war. Warum es ihr peinlich war? Wusste sie auch nicht so recht. Egal, erstmal durchatmen. Man konnte der Braunhaarigen ansehen, wie sie sich beruhigte und sich am Ende sogar mit dem Hintern auf das weiche Bett fallen ließ. „Hm.“ Ihre Hände fühlten die Matratze ab. Na, zumindest schien es hier einigermaßen gemütlich zu sein. Da sollte man doch schlafen können. „Naja. Du hast wohl recht, wird schon gehen. Und nach dieser langen Anreise habe ich auch keine Lust mehr, auf ein anderes Zimmer zu bestehen. Das Bett ist jedenfalls gemütlich, darauf kommt es nur an.“ Mari zuckte mit den Schultern, zog die Schuhe aus und legte sich ihrerseits auf die rechte Seite des Bettes. Sie wollte gar nicht darüber nachdenken, was in diesem Bett schon so alles mit früheren Gästen passiert war… wenn das hier immer an frische Ehepaare gegeben wurde. Die Augen schlossen sich für einen Moment und Mari versuchte, sich zu entspannen. „Hast du noch etwas spezielles vor? Nach der langen Reise hätte ich kein Problem damit, kurz ins Bad zu verschwinden und dann zu schlafen. Die Kraft werden wir morgen mit Sicherheit am Strand benötigen.“ Sie hob ihre Lider wieder an und sah zu Hei. Je nachdem, was er sagte, würde sie ihrem Vorhaben nachkommen.
 

Tatsumaki Hei

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Gut, Hei hatte nur einen kurzen Blick in das Zimmer geworfen, hatte das Doppelbett gesehen und sich dann zu Mari umgedreht - bei ihrem Gesichtsausdruck dann hatte er aber spätestens bemerkt, dass irgendetwas nicht stimmen konnte. Moment... dann langsam kam auch dem jungen Suna-nin die Erleuchtung - die Wände waren überhaupt nicht weiß, sondern Pink. Und das Doppelbett, was zuerst ganz normal erschienen war, hatte auf den zweiten Blick eindeutig eine Herzform.... bei genauerem Hinsehen hatten sogar die Kissen diese Form! Der Tatsumaki zog eine Augenbraue hoch, so weit wie vermutlich noch nie und verschränkte die Arme. Ein sinnloser Reflex zum Selbstschützen, das war ihm unterbewusst klar, aber... was sollte man hier schon noch anderes tun? Es war eine Sache, mit Mari in einem Zimmer zu schlafen. Eine ganz andere war es, in einem Bett zu nächtigen, dessen Kopfende eine Herzform hatte. Ernsthaft? Die Verwaltung hatte sie doch nicht mehr alle - jetzt war Hei aber auch klar, warum die bereits im Voraus gebucht hatten. Maris und seine Geldausgaben waren aber doch normalerweise nicht so groß, dass man das machen musste, oder? "... Tja...", brummte er auf das, was Mari vorließ, und auch auf ihren folgenden Kommentar. Noch hatte sich der Wüstensohn nicht von der Stelle gerührt, löste sich aber ein wenig, als die junge Frau sich ein wenig entspannte. Na, immerhin. Der Tatsumaki ließ sich auf einen Stuhl nieder, der an dem kleinen Zweistuhl-Tisch stand, und seufzte leise. Das war doch schon wieder eine vertrackte Situation. Er sah zu, wie sich Mari auf das Bett legte, nachdem sie sich die Schuhe ausgezogen hatte, und musste sich anstrengen, nicht falsch zu starren. Immerhin hatte die junge Frau nicht sondernlich viel an und so, wie sie lag, konnte an zumindest einige Stellen ein wenig besser sehen als sonst. Bauch, zum Beispiel. Naja. Er räusperte sie, sah zum Fenster hinaus. Der Blick war aber einmalig, das musste man denen schon lassen. Immerhin ein guter Blick direkt auf das Meer. "Nun, ich kann mich nicht an eine Vermählung erinnern. Du etwa?" Ein feines Grinsen huschte über seine Züge. "Abgesehen davon wäre ich dann vermutlich schon von einigen neidischen Hyuuga-Jungen und deinem Vater windelweich geprügelt worden..." Schmunzelnd lehnte er sich zurück. "Allerdings kann ich mir fast vorstellen, dass viele Zimmer hier ausgebucht sind. Vielleicht war das tatsächlich das mit dem besten, äh... Preis-Leistungs-Verhältnis?" Der Tatsumaki kratzte sich am Kopf. War komisch, dieses Wort für ein Zimmer zu benutzen, in dem normalerweise Pärchen ihre Flitterwochen verbrachten, oder? Aber Hei war unbedarft und ihm kam momentan noch nicht wirklich in den Sinn, was hier sonst noch so getrieben worden war. Würde wahrscheinlich später kommen. "Nein, nichts spezielles... mach' ruhig, ich halte dich nicht auf", meinte er leicht abwesend und sah mit etwas durchdringendem Blick zu der Hyuuga, die immer noch auf dem Bett entspannte. "Wir sollten das hier schon irgendwie überstehen", meinte er und schmunzelte.

Einige Zeit später - 'kurz' war eine leichte Untertreibung von Mari gewesen - hatte sich Hei dann doch ein wenig heimisch gemacht. Er hatte entdeckt, dass die normalen Kopfkissen immerhin eine normale Form hatten und nicht in Herzchenform gepresst waren. Zusätzlich hatte er sich die andere Seite des Bettes - da, wo die junge Dame noch nicht gelegen hatte - für sich beansprucht und soweit fertig gemacht. Als die Braunhaarige aus dem Bad kam, lächelte er ihr entspannt entgegen. Er lag auf dem Bett und hatte das Zimmer noch ein wenig wirken lassen. "Trinkst du Sekt?", meinte er und sah stirnrunzelnd zu dem Sekt, der als Geschenk des Hauses wohl da stand. "... Nehmen die das als Beleidigung, wenn wir den nicht trinken?", fragte er und schüttelte den Kopf - man sah ihm an, dass er mit so etwas nicht vertraut war. "Ich habe keine Ahnung, wie man sich bei so etwas verhält. Ich war noch nie verheiratet", meinte er und erzählte Mari damit wohl das offensichtliche. Das hätte sie wohl mitbekommen. Erst einmal verabschiedete er sich jetzt also ins Bad, machte sich ein wenig fertig - ließ aber die Haare dieses Mal aus - und kam dann wieder in das Zimmer, nur noch eine leichte Jogginghose tragend. "Das Bad ist allerdings auch gut ausgestattet. Die Dusche ist so groß, ich könnte mehr als zweimal darin Platz finden", meinte er fröhlich und merkte dabei gar nicht, worauf das überhaupt anspielte. Seufzend legte er sich in das Bett, verschränkte die Arme hinter dem Kopf. "Du hast gesagt, dass du hier mal Urlaub gemacht hast... hast du sonst noch irgendwo mal deine Freizeit verbracht, nicht in Shiro?" Er schielte zu der Hyuuga, fragte sich, ob ihre Familie sich öfter mal einen Urlaub gönnte... das Geld hatten sie ja, oder? "Auch wenn ich mir vorstellen kann, dass eine Freizeit in Suna nicht besonders hoch im Kurs steht", ergänzte er mit einem Grinsen.
 

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Na schön. Mari stand auf und machte sich auf den Weg ins Bad, um sich ein wenig frisch zu machen. Gewissen Dingen musste eine junge Dame schließlich nachkommen und da durfte die Körperpflege nicht zu kurz kommen. Es vergingen also ein paar Minütchen mehr, als das, was die Hyuuga eventuell angekündigt hatte. Aber irgendwann kam auch die Braunhaarige wieder zurück in das Zimmer, in dem es sich Hei mittlerweile bequem gemacht hatte. „Oh, du warst noch nicht verheiratet? Ach was. Ich hab schon die dritte Scheidung durch.“ Der Sarkasmus war wirklich deutlich hörbar, genauso konnte man es aus dem leichten Grinsen ablesen, das sich auf den Lippen Maris gebildet hatte. Nachdem der Tatsumaki sich seinerseits ins Bad begeben hatte, legte sich die Hyuuga wieder auf ihre Seite des Bettes, streckte sich und verschränkte am Ende die Arme hinter dem Kopf. Ihr Haarschopf war nun offen, dazu trug sie eine lockere, kurze Hose und ein einfaches Shirt zum Schlafen. Viel vor hatte die 16-Jährige heute offensichtlich nicht mehr. Irgendwann kam der Tatsumaki wieder - er hatte bei Weitem nicht so lange gebraucht wie Mari, musste sie für sich selbst zugeben - und legte sich auf die andere Seite des Bettes. Ein komisches Gefühl, mit dem Kollegen in einem Bett zu liegen, das voller Kissen in Herzform war… und das auch selbst die Form eines Herzens besaß. Naja, ignorieren, das war mit Sicherheit am besten.

„Zum Sekt - ich glaube kaum, dass die das als Beleidigung aufnehmen. Ich hab es noch nie probiert, aber wir sind ja auch noch nicht volljährig. Die bekämen vermutlich eher Ärger, wenn rauskäme, dass die uns das einfach so zur Verfügung gestellt haben.“ Das stimmte schon. Zwar trank ein Großteil der Jugendlichen bereits im Alter der beiden Genin, doch rein offiziell durften sie es noch nicht. Und es durfte ihnen auch nicht einfach so vor die Nase gestellt werden - vor allem von keiner offiziellen Einrichtung wie einem Hotel. Also lieber stehen lassen, dann bekam niemand unnötigen Ärger, ganz davon abgesehen, dass die Hyuuga gerade ohnehin kein Verlangen danach spürte, Alkohol zu trinken. Bei der Frage mit dem Urlaub sah die 16-Jährige an die Decke des Zimmers, dachte nach, bevor sie antwortete. Dann zuckte sie allerdings mit den Schultern. „Nein. Nicht wirklich.“ Die weißen Äuglein schlossen sich, dabei unterdrückte Mari ein Gähnen. „Dieser Familienurlaub am Strand war einzigartig, deshalb ist Aiko ja auch so neidisch darauf, dass ich mich daran erinnere und sie nicht. Nachdem wir nach Shirogakure gezogen sind und ich die Ausbildung zur Kunoichi begonnen habe, hat es sich nicht mehr ergeben. Mein Vater ist aber auch nicht unbedingt der Typ für große Urlaube mit der Familie, dazu ist er zu pflichtbewusst und kommt zu gerne seiner Arbeit als Ninja nach. Der damalige Ausflug zum Strand kam - soweit mir erzählt wurde - auch nur auf intensives Drängen meiner Mutter. Kurz bevor wir aus Konoha weggezogen sind.“ Man konnte auch nicht sagen, dass die Hyuuga eine ganz normale Familie waren, so wie sie jeder Zivilist besaß. Dazu waren sie zu sehr in ihre Pflichten eingebunden. Außerdem glaubte Mari, dass ihr Vater sich schlecht fühlte, Freizeit mit seiner Familie zu nehmen, wenn da schon die Sache mit Aiko war.. da sie den Pflichten der Hauptfamilie nicht nachkam. Die 16-Jährige glaubte, dass ihr Vater kompensieren wollte, was Aiko nicht leisten konnte - und dass es ein noch schlechteres Licht auf sie werfen würde, wenn sie einfach so für mehrere Wochen der kompletten Arbeit den Rücken kehren würden. Diese Gedanken offenbarte sie allerdings nicht einfach so dem Tatsumaki - sie ging auch nicht davon aus, dass ihn irgendwelche eventuellen Beweggründe ihres Vaters interessieren würden. „Wer weiß, vielleicht sollte ich meiner Familie mal einen Urlaub in Suna vorschlagen. Bestimmt wären die ganz scharf darauf.“ Nee, vermutlich nicht, höchstens Aiko. Shirou war schon des Öfteren im Reich des Windes unterwegs gewesen, hatte damit zwar keine allzu großen Probleme, aber würde dort bestimmt nicht in seiner Freizeit hinreisen. Und Yue war während ihrer kurzen Zeit als Ninja ebenfalls schon dort gewesen und hatte es mindestens genauso schrecklich gefunden wie Mari bei ihrer ersten Mission dort. Als sie geendet hatte, hielt sich die 16-Jährige eine Hand vor den Mund und gähnte. „Na, lass uns schlafen. Ich bin müde.“ Da der Tatsumaki gegen den Vorschlag keine Einwände erhob, stand Mari auf, schaltete über einen Lichtschalter neben der Tür das Licht aus und kam dann in der Dunkelheit zurück ins Bett gekrochen. Natürlich auf ihrer eigenen Seite, versteht sich. Hei konnte spüren, wie sich die Matratze bewegte, genauso würde er hören, wie sich eine der Bettdecken bewegte und sich jemand in die Kissen kuschelte. „Gute Nacht… schlaf gut.“ Hoffentlich würde Mari das auch können, denn als sich ihre Augen schlossen, um die ersehnte Ruhe zu finden, musste sie feststellen, dass sie die Nähe zum Suna-Nin nicht vollständig aus ihren Gedanken löschen konnte. Würde schon noch im Laufe der Nacht nachlassen…
 

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Dritte Scheidung, hm? Hei hatte das Bedürfnis, der Hyuuga die Zunge rauszustrecken, ließ das aber doch. War zu un-gentleman-haft. Aber trotzdem hätte er es gerne gemacht, einfach für den schlechten Witz - aber gut, Mari musste das mit den Witzen wohl noch üben. Gut, seine Witze waren vielleicht manchmal ein wenig flach, aber immerhin... Der Tatsumaki grinste schief, antwortete darauf aber nicht - darauf musste man in dem Sinne nicht antworten. Sie beide wussten was das hieß und beide wussten, dass darauf keine Antwort mehr nötig war. Nur ein Grinsen, das genügte. "Hm", murmelte er und nickte zustimmend. "Ich glaube zwar nicht, dass das unsere 'normalen' Altersgenossen jucken würde, aber wir sind ja pflichtbewusste Shinobi!" Er lächelte leicht, lehnte sich entspannt zurück. Er hatte sowieso noch nie Alkohol getrunken und hatte es auch nicht vor. Dieses Zeug konnte aus Menschen ganz andere Wesen machen als sie normalerweise waren, konnte sie aus höchsten Höhen in den tiefsten Dreck ziehen und tat dann auch noch weh. Nein, das brauchte er nun wirklich nicht... Und: Mari war also nicht noch auf anderen Urlauben gewesen? Keine Abenteuerreise in den Bergen mit Daddy oder frische Landluft schnuppern auf den Hochebenen des Westens? Hei schmunzelte, aber nahm auch diese Antwort kommentarlos hin - immerhin gab es dazu nicht viel zu sagen. Dass er noch keinen Urlaub in irgendeiner Form gemacht hatte, stand ihm ja sowieso auf die Stirn geschrieben. Geld war dafür schon immer zu wenig da gewesen und seine Familie war eh in Suna. "Ich bezweifle das ja ein bisschen...", murmelte er lächelnd. Leider mochte ja niemand Suna so wirklich gerne, außer halt die Suna-Bewohner selbst. Diese Schönheit war wohl den Augen derer vorenthalten, die diese Umgebung gewohnt waren. Oder so. Der Tatsumaki wusste es nicht, nickte dann aber und gähnte leise. "In Ordnung. Schlaf' gut, Prinzessin", ergänzte er, lächelte leicht und deckte sich mit der kuschelig weichen Decke zu. Naja, es war zwar relativ warm in dem Zimmer, aber es ging, weshalb er nur ein wenig des Oberkörpers unbedeckt ließ. Immerhin gab es hier überhaupt zwei Decken. Was hätten sie wohl gemacht, wenn es nur eine gegeben hätte? Hätten sie sich dann zusammen unter eine Decke gelegt? Hei runzelte leicht die Stirn, als das Licht ausging, und verfluchte sein Gehirn. Er hatte es doch bisher wunderbar geschafft, solche Gedanken beiseite zu drängen, oder? Aber nein, er musste sich ja über Alternativszenarien Gedanken machen, in denen Mari.... okay, Konzentration. Der Tatsumaki kniff sich lautlos in den Arm und drehte sich auf die Seite. Hoffentlich würde er schlafen können... einen zusätzlichen Atem zu haben, der die Stille der Nacht durchbrach, war für ihn äußerst ungewohnt. Und dazu kam, dass es eben Mari war... naja, würde schon gehen. Irgendwie.

"Mhh...", murmelte Hei unzusammenhängend, als er langsam aus seinem Schlaf erwachte. Irgendwie war es seltsam, das hier... war nicht sein Zimmer - stimmt, er war ja auch auf Mission. Job. Wie auch immer. Aber das erklärte noch lange nicht, warum er so müde war... oh, stimmt, er hatte lange gebraucht zum einschlafen. Tatsächlich hatte er sich erst nicht beruhigen können und dann hatte es auch erst geklappt, als er auf dem Rücken gelegen hatte. Unschön. Noch eine Sache war seltsam: Sein Arm war ganz taub. Er blinzelte leicht, sah in die Richtung - und merkte, dass Mari sich im Schlaf mit dem Kopf auf seinen Arm gelegt hatte. Gerollt, wohl eher. Im Schlaf musste ihm sein Arm auf die 'falsche' Seite gefallen sein und die junge Frau hatte das nicht interessiert und sie hatte sich einfach auf den Arm gelegt. Naja, Unterbewusst, wahrscheinlich. Noch schlief die Hyuuga, und er musste sich schnell 'befreien', sonst würde sie ihm vermutlich eine scheuern... dabei hatte er das nicht zu verantworten. Vorsichtig zog er seinen leblos umherschlackernden Arm unter dem Kopf der Hyuuga hervor, wackelte ein wenig mit ihm herum. "Komm' schon, man, lass mich nicht im Stich...", murmelte er und spürte, wie das Blut langsam wieder hineinfloss. Oh, dieser süße Schmerz. Hei biss sich auf die Unterlippe, stand dann langsam auf und zog die Vorhänge langsam auf. Licht durchflutete den Raum, Sonne schien ihm ins Gesicht. Klar, Mari schlief noch süß vor sich hin oder schlummerte zumindest... aber sie mussten ja auch arbeiten. Also legte er den Kopf schief, sah kurz auf die junge Frau, die im Bett lag, die Haare zerwuschelt. Dann trat er an sie heran, berührte sie sanft an der Schulter und rüttelte nur ein bisschen. "Hey, aufwachen, Mari", meinte er und lächelte leicht. "Es gibt Arbeit. Der Strand wartet schon", ergänzte er lachend und kämmte sich die Haare durch, zog sich schnell um, so dass er bereits fertig vor der Hyuuga stand, als die sich aufsetzte. "Willst du noch duschen? Keine Sorge, ich warte."
 

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Es war ein traumloser Schlaf gewesen, in den Mari nach einer ganzen Weile der stummen Grübelei gefallen war. Eigentlich konnte die Braunhaarige darüber auch ganz froh sein - sie hatte so schon zu wenig Schlaf erhalten, hätte sie dann noch irgendeinen dummen Traum gehabt, hätte dies unnötig viel Kraft gekostet, die sie für den kommenden Job gebraucht hätte. Dass sie sich irgendwann auf den Arm des wehrlosen Kollegen gelegt hatte, hatte die Hyuuga selbstverständlich nicht bemerkt. Es musste durch Zufall passiert sein und wäre die Braunhaarige kurz aufgewacht, hätte sie diese Sache sicherlich sofort korrigiert. So schlummerte die junge Dame jedoch weiter vor sich hin, während Hei bereits aufwachte und seinen fast toten Arm aus den Fängen der 16-Jährigen befreite. Als der Tatsumaki aufstand und die Vorhänge aufzog, wachte Mari bereits leicht auf. Das Licht, das sofort das Zimmer durchflutete, machte auch vor ihren geschlossenen Augen keinen Halt. Eine Veränderung, die dafür sorgte, dass die Kunoichi unverständlich murmelte. Endgültig aufwachen tat sie erst, als der Suna-Nin sie leicht rüttelte und ihren Namen aussprach. Arbeit? Strand? Plötzlich erinnerte sich Mari wieder daran, wo sie war und warum sie dort war - und die Lider hoben sich. Als sie sich in eine sitzende Position brachte, sich durch die zerzausten Haare strich, war Hei bereits fertig. Meine Güte, gestern hatte er zu lange gepennt und heute ein echter Frühaufsteher? Der konnte sich auch nicht entscheiden.

„Ohayo.“ Der morgendliche Gruß musste ja sein, nicht? Mari rutschte an den Rand des Bettes, unterdrückte ein Gähnen. „Bist echt früh wach. Bin ich gar nicht gewohnt.“ Sie lächelte leicht, stand auf, streckte sich ein wenig und ging am Suna-Nin vorbei. „Ja, ich verschwinde kurz ins Bad. Beeile mich.“ Hei hatte angeboten zu warten, das wollte man doch ausnutzen. Das Beeilen konnte man im Endeffekt interpretieren, wie man wollte. Für die Verhältnisse der Braunhaarigen war sie schon relativ schnell, allerdings musste Hei dennoch ein paar Minuten mit Däumchendrehen verbringen. Sie war eben kein Kerl, der nur einmal die Haare durchkämmen musste, um für den kommenden Tag gewappnet zu sein. Als die Hyuuga allerdings wiederkam, war sie komplett fertig. Haare im Zopf, Alltagskleidung angezogen, Abzeichen an der Hüfte. Konnte also ohne Umschweife losgehen. Als die Genin an der Rezeption ankamen, wurden sie von der freudestrahlenden Bediensteten begrüßt, die wie immer an ihrem Arbeitsplatz stand. „Ich hoffe, sie hatten eine angenehme Nacht.“ Dieses Funkeln in ihren Augen ebbte nicht ab und mittlerweile konnte Mari sich auch denken, warum sie so amüsiert war - Hochzeitszimmer eben. Die Hyuuga lies die Aussage unkommentiert - egal ob das nun sonderlich höflich war oder nicht - und fragte lieber sofort nach, wo sie einen Herren Kuzukawa finden könnten. Laut Beschreibung des Jobs sollten die Genin zuerst zu diesem Herren gehen, der sie dann für einen Teil des Strandes einteilen würde. „Du meinst wohl mich, hm?“ Kaum hatte die Kunoichi nachgefragt, da tauchte in ihrem Rücken ein Mann mittleren Alters auf, schwarze Haare, durchtrainierter Körper - nur in Badehose bekleidet. „Kuzukawa-san?“, fragte Mari direkt nach, nachdem sie sich umgedreht hatte, was mit einem Nicken beantwortet wurde. Der hatte hier auf sie gewartet? „Ich wusste, dass unsere Unterstützung für heute in diesem Hotel untergebracht sein sollte. Ich dachte, da kann ich euch gleich abholen.“ Der Mann zwinkerte und lächelte freundlich. Ein netter Geselle, allem Anschein nach. „Kuzukawa Shinichi. Könnt mich Shin nennen. Aber kommt, ich erkläre euch auf dem Weg, was es für euch zu wissen gibt.“ Also durften Hei und Mari dem netten Herren vorerst folgen. Raus aus dem Hotel, direkt an den Strand, an dem sogar zu dieser noch relativ frühen Stunde schon Einiges los war. Dass das hier noch nicht alles war und es zum Nachmittag hin richtig stressig werden würde, teilte Shin den Jugendlichen sofort mit. Man wollte ja, dass sie sich entsprechend vorbereiten konnten und dann gute Arbeit leisteten. Sie gingen eine Weile den Strand entlang, wobei der Kuzukawa erklärte, was die Aufgabe der Genin sein würde. Für Ordnung sorgen, Badeunfälle im besten Falle vorbeugen, ansonsten natürlich Leute retten. Außerdem kam es immer gut, wenn die Rettungsschwimmer allgemein für eine gute Stimmung am Strand sorgten, das war in gewisser Weise auch Aufgabe. Abschließend merkte er noch die Geschichten um die glitschigen Tentakel an, die er in den letzten Wochen ebenfalls vermehrt gehört hatte, denen er aber auch nicht zu hundert Prozent Glauben schenken konnte. Dann blieb die Gruppe stehen, direkt vor einer kleinen Holzhütte. „Hier fängt euer Gebiet an.“ Shin deutete eine Linie mit den Fingern an. „Das hier ist Hütte 92. Euer Gebiet geht bis zur Hütte 112. Wenn ihr von hier aus dem Strand weiter folgt, könnt ihr das gar nicht übersehen, die Nummern stehen als Schilder groß dran.“ Er deutete auf das Schild der Hütte, vor der sie Halt gemacht hatten. „In den Hütten können sich die Badegäste umziehen. Außerdem sind da drin kleine Kabinen, in denen Habseligkeiten untergebracht werden können. Nun, das solltet ihr auch tun.“ Der Auftraggeber deutete auf die Klamotten der Genin. „Mit dem Zeug könnt ihr keinen Gast im Wasser ordentlich retten. Los, ab in eure Badeklamotten. Zieht euch da drin um, dann könnt ihr mit eurem Auftrag beginnen. Oder gibt es noch Fragen?“
 

Tatsumaki Hei

Chuunin
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Hm, er war doch eigentlich gar kein Langschläfer... na, doch. Aber er hatte sowieso nicht so ideal schlafen können, weshalb er halt schon jetzt wach war. Abgesehen davon dass sein Arm wie ein Ameisenhaufen kribbelte. Und das Mari quasi Schuld daran war, dass er nicht lange geschlafen hatet, würde er ihr auch nicht unter die Nase reiben... vor allem, weil er sich dann hätte erklären müssen. Nee, das würde schon werden. Der Tatsumaki grinste leicht, als sie etwas sagte von wegen 'Beeile mich'. Beeilen war relativ und wenn Mari das sagte, würde er vermutlich zumindest noch ein paar Minuten warten müssen. Also entspannte er sich und wartete, machte sich noch ein wenig Gedanken um den kommenden Tag. Die Badehose hatte er schon einmal untergezogen, der Rest wartete in seinem Beutel darauf, zum Einsatz zu kommen. Als die junge Frau endlich aus dem Bad kam, schmunzelte er leicht - typisches Mari-Outfit. Inklusive des Zopfes... er war immer noch gespannt, was für eine Badekleidung sie anhaben würde. Kurze Zeit später kamen sie unten an der Rezeption an - und die junge Empfangsdame begrüßte sie mit einem Lächeln, welches nicht zweideutiger hätte sein können. Hei quittierte das mit einem schiefen Lächeln, nickte und wurde danach schon auf einen Kerl in Badehose aufmerksam. Hm... nun, er sah so aus, als würde er oft schwimmen und sich damit entsprechend fit halten. Breites Kreuz, echt - dagegen konnte er nicht anstinken. Der Wüstensohn verschränkte die Arme, nahm sich vor, sich nicht mit diesem Muskelmensch zu vergleichen... äußerlich, natürlich. Wahrscheinlich konnte er einigermaßen mit dem Kerl mithalten, aber das Auge aß ja in den meisten Fällen auch mit, oder? Kuzukawa, hm. Stimmt; Der Name hatte in dem Brief gestanden, allerdings war Hei schon sofort der Meinung gewesen, dass die Aussprache dieses Namens nicht so einfach war. Er überließ es Mari, das Wort zu führen - allerdings sagte die gar nicht so viel, denn Bademeister-san übernahm das schon. Routiniert führte er sie in die 'Gepflogenheiten' des Strandes ein. Momentan war noch nicht so viel los, später aber würde es wohl mehr werden - und schon jetzt waren einige Familien hier für ein morgendliches Bad aufgetaucht. Dass der Großteil irgendwann am Mittag oder Nachmittag anreisen würde, hatte er schon vermutete. Hei schnalzte leise mit der Zunge, seufzte leise. Es würde anstrengend werden. Allerdings gab es eine positive Sache: Sie hatten ein eingegrenztes Gebiet, auf dem sie agieren konnten beziehungsweise mussten. Das war insofern positiv, als dass sie nur auf einen gewissen Bereich achten mussten und somit ihre Anstrengungen wohl auch darauf begrenzen konnten. Der Tatsumaki runzelte leicht die Stirn. Badesachen? Jetzt schon? Aber sie mussten doch noch gar nicht ins Wasser... und das war so ein schlechtes Omen!

Seufz. Na gut... Hei warf der jungen Dame an seiner Seite einen Blick zu, zuckte dann mit den Schultern und schüttelte den Kopf. "Höchstens, bis wann wir arbeiten sollen", meinte er dann mit einem mehr oder weniger schief-charmanten Lächeln auf den Lippen. Der Auftraggeber oder Bademeister oder so klärte sie darüber auf, dass sie zu arbeiten hatten, bis der größte Ansturm vorbei war. Voraussichtlich würde das in den frühen Abendstunden so sein, wenn die Kinder ins Bett gebracht wurden und die Erwachsenen sich selbst beschäftigen würden; Meistens lief das aufs Trinken, aufs zusammen Baden oder aufs Essen hinauf. Und, so erklärte der Kerl, das sei nicht ihre Aufgabe. Na, wunderbar. "Oh, und übrigens: Wenn ihr fertig seid, könnt ihr euch bei diesem Restaurant da hinten..." Er deutete auf ein Gebäude, welches ganz vernünftig aussah und einen guten Eindruck machte. "... eine Mahlzeit besorgen, die ist sozusagen inklusive. Wir haben mit denen eine Abmachung, sozusagen... sie haben so ziemlich alles auf der Karte, also tut euch keinen Zwang an. Ich bin im benachbarten Gebiet stationiert. Falls ihr Fragen habt, kommt schnell und lieber vorher als nachher. Oh, und Momo-chan wird noch mit euch hier aufpassen. Sie ist eine halbwegs erfahrene Bademeisterin, die noch ein wenig Unterstützung braucht." Er lachte, verschwand dann über den Strand hinab in Richtung seines Gebietes. "Gut, dann mal los", meinte Hei und stapfte zu der Hütte, in der einige Spinde zu finden waren sowie ein paar Umkleidekabinen. Hei selbst verschwand in einer und zog sich fix aus - er hatte ja nicht mehr viel, was die Badehose von der Außenwelt trennte. Kurzerhand stopfte er anschließend sein Zeug in ein Abteil des Spinds und verschloss es sorgfältig. "Oh, bist du mein Gehilfe für heute?" Hei drehte sich um und sah sich einer blonden, verhältnismäßig großen Dame gegenüber. Vielleich zwanzig, zweiundzwanzig Jaher alt, 'ne ziemliche Oberweite und nicht viel Stoff über der Haut. "Meine Kollegin und ich, ja... Momo-san?", fragte Hei vorsichtig nach, und erntete ein fröhliches Nicken. "So sieht's aus, junger Mann! Wunderbar, dass ich mal Hilfe bekomme, es ist kaum auszuhalten so! Aber wenn man die zwanzig Hütten durch Drei teilt, kommt man auf... äh..." Sie rechnete mit den Fingern nach, schien aber auf kein Ergebnis zu kommen. "Naja, jedenfalls auf eine bessere Verteilung!" Sie grinste verlegen und stemmte die Hände in die Hüfte, was ihre Oberweite wackeln ließ. Anscheinend, so dachte sich der Tatsumaki, gab es wirklich so etwas wie einen Ausgleich für die Gaben, die man erhielt... und bei dieser Frau hatte der Herr im Himmel wohl vergessen, dass sich Masse vor allem im Kopf vorfinden lassen sollte, und nicht in den Brüsten. Naja, Schicksal halt. Die etwas doof wirkende Momo sah sich jetzt suchend um, wohl nach Mari, die anscheinend jetzt fertig war... uh, da war die seltsame Bademeisterin doch gleich vergessen. Was würde Hei nun zu Gesicht bekommen?! Spannung!
 
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Hyuuga Mari

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Eine halbwegs erfahrene Bademeisterin? Halbwegs? Wie man das wohl verstehen konnte… Mari hoffte, dass sie einfach wieder viel zu skeptisch an die Sache heranging und diese Momo in Wirklichkeit eine echte Hilfe darstellen würde. Nachdem die Genin also gesagt bekamen, wer ihre Unterstützung darstellte, bis wann sie zu arbeiten hatten und wo sie sich eine ordentliche Mahlzeit abholen konnten, verschwanden sie in die Kabinen, um sich umzuziehen. Auch die Hyuuga hatte ihre Badekleidung bereits unter die normalen Klamotten gezogen, weshalb sie sich nur noch ausziehen musste. Oberteil weg, Hose weg - nein, nackt war sie deshalb noch nicht. Die Kunoichi brauchte ein klein wenig länger als der Tatsumaki, weshalb dieser bereits ein Gespräch mit Momo anfangen konnte, während Mari noch damit beschäftigt war, ihre eigenen Sachen in einem Spind unterzubringen. Dann trat sie zum Kollegen und der Bademeisterin - jetzt erst durfte Hei wissen, was Mari sich für den heutigen Tag als Badeanzug ausgesucht hatte. Ein Badeanzug, kein Bikini? Richtig, aber dennoch konnte ein Beobachter auf seine Kosten kommen. Während der dunkle Anzug auf der Vorderseite ohne besondere Musterung relativ normal aussah, war der Rücken der Hyuuga komplett frei. Die Träger überschnitten sich auf der Rückseite und ein ovaler Ausschnitt ließ die Zuschauer auf die nackte Haut am Rücken blicken. Natürlich schloss sich der Badeanzug früh genug wieder, sodass keine intimen Einblicke möglich waren, aber wie sagte man so schön? Auch ein schöner Rücken kann entzücken. Dass das gesamte Outfit natürlich hauteng anlag, musste nicht extra erwähnt werden, oder? Man sah, dass dieser Badeanzug noch nicht oft angezogen worden war, denn von irgendeiner Abnutzung war keine Spur. Tja, so älter Mari geworden war, desto seltener war sie dazu gekommen, schwimmen zu gehen. Wozu auch, wenn man den Wasserlauf erlernte? Die klassische Schwimmtechnik beherrschte sie natürlich dennoch. „Momo-san?“ Auch die Hyuuga erkundigte sich nach Ankunft zuerst darüber, ob die blonde Dame bei dem Tatsumaki auch die besagte Bademeisterin war. Diese wandte sich überrascht um, strahlte allerdings, als sie Mari erkannte. „Oh, ja! Genau richtig!“ Sie sah mit den grünen Augen einmal über den Körper der Braunhaarigen, blieb offensichtlich an ihrer Oberweite kleben - die nicht annähernd mit den Wassermelonen mithalten konnte, die Momo mit sich trug. „Soll ich dir noch ein paar Push-Up Einlagen geben? Das würde sicherlich noch viel besser aussehen!“ So, wie die Bademeisterin strahlte, kapierte sie nicht, was für eine böse Beleidigung sie gerade von sich gegeben hatte. Sie hatte wirklich nur helfen wollen? Mari blinzelte einmal, ließ sich allerdings nicht anmerken, was sie von diesem Kommentar hielt. „Nein. Nicht nötig.“ Mehr sprach die 16-Jährige nicht aus - wäre nachher nur böse geendet. Momo zuckte ihrerseits mit den Schultern, lächelte aber weiter. „Okay, aber sag Bescheid, wenn du es dir anders überlegst!“

Als die kurze Begrüßung geendet hatte, ging das Grüppchen erneut nach draußen an den Strand - doch bevor der eigentliche Job beginnen sollte, hatte die Bademeisterin noch eine Kleinigkeit vor. Sie faltete die Hände ineinander, verlagerte ihr Gewicht und wieder wackelten die gigantischen Brüste. „Ach ja! Shin meinte, ich soll eine kleine Übung mit euch machen. Damit ihr wisst, wie man Leute rettet und so. Alsoooo… ich schwimm da jetzt raus und dann tu ich so, als würde ich untergehen. Ihr müsst mich dann retten, so wie ein echter Rettungsschwimmer eben. Hört sich doch leicht an, oder?“ Zuerst sollte Mari einen Versuch starten. Momo schwamm also ein gutes Stück hinaus ins Meer, hielt dann ihre rechte Hand nach oben - plötzlich begann sie unkontrolliert zu paddeln und tauchte immer wieder ins Meer hinab. Offensichtlich das Startzeichen, weshalb die Hyuuga nicht auf sich warten ließ, ins Wasser lief und mit kräftigen Zügen zu der Bademeisterin schwamm - für eine Taijutsuka kein Problem. Bei der blonden Dame angekommen, tauchte Mari ein Stück nach unten, konnte Momo allerdings schon greifen, bevor sie wirklich unter die Wasseroberfläche gegangen war. Dann schwamm sie zusammen mit der heutigen Kollegin zurück und am Strand angekommen, lobte die Bademeisterin für den schnellen Einsatz. „Okay, jetzt du, Hei!“, strahlte sie und machte sich zurück ins Meer, um erneut gerettet zu werden.
 

Tatsumaki Hei

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Hei unterdrückte den Impuls, durch seine Zähne einen leisen Pfiff auszustoßen, als Mari aus der Kabine kam. Klar - er hatte eigentlich eher einen Bikini erwartet. Irgendwie war es ihm so vorgekommen, als wäre das eher in Mode... aber nicht, dass er etwas gegen einen Badeanzug hatte. Gegen so einen. Der Tatsumaki drückte mental auf den 'Speichern'-Knopf, der ihm dieses Bild hoffentlich bewahren würde. Wenn Mari normalerweise schon recht enge Klamotten trug, war das hier ja noch einmal etwas anderes und dieses rückenfreie Teil war einfach nur toll. Ohne die Miene zu verziehen verschränkte er die Arme und kniff sich unauffällig in den Arm, um den Schmerz zu nutzen, wieder fokussiert zu sein. Nicht, dass er sonst noch zu sehr abgelenkt wurde... klar, das war durchaus eine Gefahr. Zu groß war die Versuchung, jede Bewegung zu beobachten. Allerdings bekam er schon kurz darauf eine Möglichkeit, sich von dem trainierten Körper der Hyuuga abzulenken - besser gesagt, übernahm Momo das. Die Bademeisterin oder wie auch immer sie sich nannte, holte quasi zum Schlag aus und verpasste Mari, die ja recht selbstbewusst aufgetreten war, erst einmal eine Ohrfeige. Quasi. Das schien sie aber überhaupt nicht zu merken... ansonsten hätte Hei ihr zu dem eiskalten 'Diss' fast noch gratuliert. War eigentlich unter der Gürtellinie, aber Mari strengte sich offenbar selbst an, keine Miene zu verziehen. Der Tatsumaki unterdrückte ein Schnauben, schüttelte nur missbilligend den Kopf und zog eine Augenbraue hoch. Abgesehen davon, dass so ein Push-Up pure Eitelkeit war, die sowieso nicht bis auf die Haut hielt, war es für diesen Job sowieso unnötig - mal abgesehen davon, dass seine persönliche Vorlieben... nunja. Glücklicherweise ließ sich Mari auch nicht darauf ein - was er eh nicht erwartet hatte. Kurz darauf gingen sie nach draußen und Hei nutzte die Zeit, die er hinter Mari verbrachte - er folgte wie immer - um die Rückansicht auch nochmal fest zu speichern. Wichtig, wichtig, solche Dinge, vor allen Dingen wenn man sich auf einem Job befand. Oder? Dann folgte allerdings der GAU: Sie sollten Rettungen üben. Wie ein Rettungsschwimmer die Melonenbrust aus dem Wasser ziehen... und Mari machte das auch noch, als hätte sie nie etwas anderes getan! Hatte sie nicht gesagt, sie hätte lange keine Gelegenheit mehr gehabt, schwimmen zu üben? Hei schluckte und sah zu der triefenden Mari. Normalerweise hätte er jetzt erst einmal die Feuchtigkeit zelebriert, die die Hyuuga nun schmückte, aber gerade hatte er andere Probleme. Als Momo anfing, zu planschen, lief er los, blieb aber auf dem Wasser und wandte konsequent den Wasserlauf an, hüpfte über ein paar Wellen, rupfte die junge Frau mit den dicken Brüsten nach oben und zog sie genauso beflissen wieder zurück an den Strand. Die schien ein wenig verwirrt zu sein, kratzte sich am Kopf. Hei vermied den Blick zu Mari, war froh, als er wieder auf dem Sand angekommen war und ließ die Blonde los. "Du bist zwar nicht geschwommen, aber das ist ja nicht so schlimm, solange es auch so geht! In Ordnung, das sollte wohl reichen! Ihr werdet sowieso mehr damit zu tun haben Kleinigkeiten zu schlichten und die Leute im Zaum zu halten~", meinte Momo fröhlich, winkte dann. "Ich setze mich auf den Hochsitz dahinten, in Ordnung? Ihr passt hier in der Umgebung auf... am besten lauft ihr den Strand auf und ab! Wir wechseln nachher!" Damit hüpften sie und ihre Brüste in Richtung des Hochsitzes.

Hei räusperte sich, sah dann zu Mari, verschränkte die Arme wieder und tat so, als wäre nichts ungewöhnliches passiert. Als Shinobi war der Wasserlauf nun einmal so etwas wie seine Paradedisziplin, da sollte es doch wohl möglich sein, das auch als Rettungsmöglichkeit anzuwenden, oder? Hoffentlich würde er nicht wirklich schwimmen müssen, das konnte dann ja Mari übernehmen. "Elegante Technik", meinte er dann aber zu der Braunhaarigen und schmunzelte leicht. "Sah so aus, als hättest du nie etwas anderes gemacht, beeindruckend. Und der Badeanzug steht dir... wirklich gut." Der Wüstensohn verschränkte die Arme hinter dem Kopf und nahm wieder einen neutralen Gesichtsausdruck an. "Dann lass' uns mal eine Runde drehen", murmelte er, um das Thema woanders hin zu lenken. Der Strand füllte sich nach und nach und so wurde es auch lauter - kleine Kinder kreischten und schrien froh vor sich hin, endlich wieder ins Wasser zu können. Erwachsene ließen es sich in der Sonne gut gehen, Plauzen waren zu sehen, Bier in irgendwelchen Kühlkübeln, Sonnenbrillen, Bikinis und Badehosen. Der Tatsumaki fragte sich, wie man das etliche Wochen aushalten konnte. "Steigt einem der Alkohol nicht bei der Hitze schnell in den Kopf?", fragte er verwundert über diese Unachtsamkeit der Menschen und schüttelte den Kopf. Wunder über Wunder. Plötzlich tauchte der Surferboy von gestern wieder auf, stand vor Mari und blitzte sie wieder mit seinem breiten Lächeln an. "Guten Morgen - so trifft man sich wieder!" Er lachte. "Wow, Hyuuga-san, du siehst heiß aus! Wie kommt es, dass du hier mit diesem Kerl rumläufst? Da gibt's doch durchaus bessere Kandidaten, oder nicht?" Hei runzelte die Stirn, und wieder bildete sich diese kleine Falte über seinen Augenbrauen. Oh, der Kerl trieb ihn zur Weißglut. Es gab so ein paar Kandidaten mit denen man nicht konnte; die man beim besten Willen nicht riechen mochte. Und der gehörte dazu. Widerlicher Aufreißer. Heis Hand zuckte leicht, und der Sand auf dem Boden bewegte sich langsam, unauffällig, auf den Kerl zu. Wie es ihm wohl gefallen würde, bis zur Nase im Sand zu versinken? Hm?!
 
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Interessante Technik, die Hei da anwandte. Auch Mari war verwundert, als sie den Kollegen so über die Wellen hüpfen sah. War es das gewesen, was die Leute immer unter dem Begriff Rettungsschwimmer verstanden hatten? Vermutlich nicht. Allerdings sprach auch Nichts gegen diese Technik, solange man damit schnell genug an die zu rettende Person herankam. Eigentlich gar nicht dumm, so könnte die Hyuuga auch noch um Einiges schneller über das Wasser kommen. Aber.. ging es nicht irgendwo auch um die Show? Ach, wahrscheinlich nicht. Jedenfalls bestand auch der Tatsumaki seinen Test und nach einer kurzen Verabschiedung von Seiten Momos konnten sie mit ihrem Auftrag beginnen. Kinder kreischten, Alte entspannten, Erwachsene tranken - so in etwa. In ihrer Badekleidung fielen Hei und Mari nicht einmal mehr als Bademeister auf, sie gingen förmlich in der Masse unter. Das gefiel der Braunhaarigen, sie hatte schließlich keine Lust, wegen jeder Kleinigkeit gleich angesprochen zu werden. Nachher noch Streitschlichter spielen? Nee, ohne sie. Ach ja - das Kompliment von Hei hatte die Hyuuga wahrgenommen, es aber nicht weiter kommentiert. Dass es gut tat, zu hören, dass man gut aussah - nachdem Momo so eine unabsichtliche Klatsche verteilt hatte - war aber selbstverständlich.

„Oh.“ Die 16-Jährige drehte sich auf dem Absatz um, als sie eine Stimme wahrnahm - leider wünschte sie sich sogleich, es nicht getan zu haben. Denn da stand der Surferboy von gestern, genau der gleiche Aufzug, genau die selbe Stimme und offensichtlich immer noch mit der Hoffnung, bei Mari zu landen. Sie sah heiß aus? Irgendwie hatte die Hyuuga das von dieser Person nicht hören wollen - der Typ behinderte sie in ihrer Arbeit. Und das war eine Sache, die Mari gar nicht leiden konnte. Gut erzogen, wie sie war, ließ sie den Blonden aussprechen, setzte ihr typisches Lächeln auf. „Warum? Gomene, aber hast du das noch nicht verstanden? Ich bin ein Ninja. Ich bin hier nicht im Urlaub, sondern arbeite.“ Die Braunhaarige deutete auf den Tatsumaki, dabei bemerkte sie erst die Bewegungen seiner Hand und die leichten Veränderungen im Sand, direkt beim Suna-Nin. Deshalb veränderte sie allerdings nicht das von ihr zurechtgelegte Verhalten. „Das ist mein Kollege. Er ist zusammen mit mir hier bei einem Auftrag, ergo ist das kein.. hm.. wie würdest du es ausdrücken? Kein Date.“ Die junge Dame zuckte mit den Schultern, behielt aber stets die freundliche Ausdrucksweise bei. „Außerdem.. bezweifle ich, dass du mit ihm mithalten könntest. Er ist ein Shinobi.“ Der Surferboy stieß ärgerlich die Luft aus den Lungen und legte die Stirn in Falten, als er diese Antwort vernahm. Ein Shinobi? Dann aber ein verdammt jämmerlicher. „Bitte, Hyuuga-san. Unterschätze mich nicht, nur weil ich kein Abzeichen trage. Mit einem Gestell wie ihm kann ich sicherlich mithalten. Wenn du möchtest, beweise ich es dir. Ein Wettrennen? Oder besser, ein Wettschwimmen. Und wenn ich gewinne.. gehst du heute Abend mit mir essen.“ Der Typ lächelte selbstbewusst und strich mit seiner Hand über die Haarpracht. Die war nicht lang genug, um dadurch besondere Veränderungen zu erfahren, aber es war wohl eine Geste, die dieser Surferboy machte, um besonders gut auszusehen. Die weißen Augen sahen kurz zu Hei, dann wieder zu dem Fremden. Sollte sie sich darauf einlassen? Oder eher, wollte sie, dass Hei sich auf so ein albernes Spiel einließ? Die Antwort war ziemlich klar. „Ich muss arbeiten.“ Die Hyuuga hob die Mundwinkel an und ihre Augen sahen sogar fast entschuldigend aus. Die Schauspielerei von früher? Immer freundlich, so dass einem Nichts nachgewiesen werden konnte. Jedenfalls war es der zweite Korb, den der Surferboy - bisher ohne richtigen Namen - bekam. Die Kunoichi wandte sich um und ging einfach davon, ohne auf das Angebot eingegangen zu sein. Natürlich könnte Hei nun folgen, oder aber vorher noch seiner Wut bei dem Typen freien Lauf lassen. Aber würde der Schwarzhaarige das wirklich machen? Ein wenig Stolz hatte er ja auch noch. Als der Suna-Nin irgendwann auftauchte, konnten sich die Genin endlich wirklich ihrem Job widmen. Vielleicht hatten sie den blonden Surferboy ja nun endgültig vom Hals? Mari befürchtete fast, dass er noch einmal auftauchen würde. Vermutlich, wenn man ihn am wenigsten gebrauchen konnte. Die junge Frau ging nicht weiter auf die Geschehnisse ein, sondern verschränkte die Arme und sah sich um. „Also müssen wir hier jetzt die ganze Zeit auf und ab rennen?“ Gute Frage, doch noch bevor sie eine Antwort erhalten konnte, nahm sie aus dem Blickwinkel ein kleines Mädchen wahr, das bitterlich weinte. Ein unachtsamer Badegast hatte wohl gerade ihre kleine Sandburg zerstört und nun saß sie einsam und verloren vor den Resten des Kunstwerkes. Das war aber nicht auch ihr Aufgabengebiet, oder?
 

Tatsumaki Hei

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Bevor Hei überhaupt weiter seinen Plan verfolgen konnte, dem Kerl Sand in den Mund zu stopfen und auch sonst in alle Körperöffnungen, übernahm Mari schon wieder das Wort. Die Hyuuga schaffte es wie immer meisterhaft, so zu tun, als sei sie die Liebenswürdigkeit in Person. Tatsächlich aber konnte Hei - immerhin - auch in ihrer Reaktion ein wenig lesen. Nämlich war sie in dem Sinne nicht wirklich begeistert. Fühlte sich das gut an? Ja, schon ein wenig. Trotzdem ging diese Person Hei sowas von auf die Nerven, das konnte man kaum ausdrücken. Grr. War er eifersüchtig? Nein, eigentlich nicht. Der Wüstensohn vermutete nicht, dass Mari dem Kerl jetzt um den Hals fallen würde, aber das machte in diesem Falle leider überhaupt nichts aus. Naja, immerhin verteidigte Mari ihn ein wenig. War ja lieb von ihr, und irgendwo hatte sie auch Recht - als Shinobi waren einem Kräfte zugänglich, die normale Zivilisten so nicht kannten. Und auch nicht einschätzen konnten, wie die einen Körper veränderten... Strandboy hatte gar nicht so unrecht, 'n Gestell war er ja. Doch in einem Wettlauf würde Hei ihn sicherlich schlagen. Nur... wer war er, dass er sich hier mit einem blonden Sunnyboy anlegte? Nee, danke... auch wenn seine Ehre es ihm beinahe gebot, die 'Herausforderung' anzunehmen. Schwimmwettbewerbe würde Hei allerdings keine gewinnen. Immerhin abservierte die Braunhaarige ihren 'Verfolger' elegant und Hei rümpfte leicht die Nase. Das erinnerte ihn daran, warum er hier war - und auch, dass er sich nicht einfach auf einen Streit mit einem Zivilisten ankommen lassen konnte. Da stand er drüber. Er ließ Strandboy also einfach eine Handbreit im Boden versinken - der wunderte sich, dass der Sand ihn gar nicht loslassen wollte. Hei lächelte nur schief, als er endlich an die Seite der Hyuuga zurückkehrte. "Nicht, dass ich ihn nicht verstehen könnte", brummte der Tatsumaki verstimmt und verschränkte die Arme. "Aber er kann uns doch nicht einfach bei der Arbeit stören. Hätte er sich seinen Korb nicht nachher abholen können?" Nein, Hei hatte keine schlechte Laune, aber man sah ihm an, dass ihm das Treffen mit Strandboy nicht gefallen hatte. "Naja, egal...", murmelte er, schielte zu Mari und nickte. "Ich denke schon. Dabei hübsch und kompetent aussehen. Wir erfüllen das wohl zu ungefähr 75 Prozent, passt also - und dabei passen wir auf, dass niemand vom Tentakelmonster vergewaltigt wird." Er lachte leise, und seine Züge lockerten sich wieder auf. Würde schon nicht alles so schlimm werden.

Jetzt sah auch der Tatsumaki das kleine weinende Mädchen. Es flennte und der Rotz lief ihr schon aus der Nase - und es war ganz schön laut, so dass sich schon andere Badegäste nach ihr umsahen. 'Wo sind denn die Eltern...' und ähnliche Sprüche wurden abgelassen. Typisch, natürlich. "Hm...", murmelte er und strich sich durch die Haare. "Na gut, vielleicht verstehe ich, warum die Verwaltung mich mit hierhin geschickt hat", meinte er noch, warf Mari ein schmales Lächeln zu und ging zu der Kleinen, ging vor ihr in die Knie. "Hey, du. Was ist denn passiert? Ist deine Sandburg kaputt?" Er legte den Kopf schief, und schluchzend nickte das Kleine, schniefte. "Ein böser Mann ist darauf getreten!", rotzte sie und zog alles, was sie hatte, durch die Nase wieder rein. Widerlich. Naja, egal. "Was wolltest du denn für eine Burg bauen?", fragte Hei und lächelte mysteriös. Die Beschreibung war üblich, nicht verwunderlich. Ein Schloss halt, mit allem drum und dran. Die Assoziation war nicht der Turm der Rapunzel, sondern das Schloss der Prinzessin. Hei lächelte leicht, konzentrierte sein Chakra an den Händen. Nun, Jutsus entwickeln war sowas wie sein Steckenpferd. Und... nun, einen Prototyp auszuprobieren war ja nicht übel. Er formte sein Fingerzeichen, legte dann die Hände auf das zerstörte Schloss und das schien sich wie von selbst zu reparieren. Nach und nach bildeten sich kleine Türme und Erker, Fensterchen und ähnliches. Gehörte ja nicht viel Fantasie dazu. Das Mädchen bekam riesige Augen und hörte sofort auf zu weinen. Auf die Frage, wie er das denn gemacht hätte, lächelte Hei nur, meinte, es wäre alles eine Frage des Glaubens und strich dem Mädchen über die Hände. Ein kleines bisschen seines Chakras blieb daran kleben - so würde das Kleine in der Lage sein, wie ein Meister mit dem Sand zu bauen. Für höchstens eine Stunde. Der Tatsumaki zerwuschelte ihr das Haar, stand dann auf und gesellte sich wieder zu Mari. "Das gibt mir Inspiration für ein neues Jutsu", erklärte er und schien wieder voll in seinem Element zu sein. Ein Grinsen fand sich auf seinem Gesicht, als er Mari ansah, die brav auf ihn gewartet hatte. "Mit ein wenig Mühe könnte ich dir sicherlich ein großes Schloss erschaffen. Zwar aus Sand, aber naja, man kann ja nicht alles haben." Schmunzelnd ging er weiter - und die beiden setzten ihren Rundgang fort. Einmal hin, einmal zurück - sonst erst einmal keine weiteren Vorkommnisse. Der Sand knirschte leicht unter Maris Füßen, während Hei nicht im Ansatz einsank. Wie hatte er es damals ausgedrückt? 'Die Wüste fließt durch meine Adern' - ein bisschen melodramatisch, aber stimmen tat es ja irgendwie schon. Hei hatte mittlerweile wieder die Arme hinter dem Kopf verschränkt, schien ein wenig entspannter zu sein. Die Hitze machte ihm nichts aus, die Sonne sowieso nicht, und der Anblick von Maris strammen Po noch viel weniger. Was ihn allerdings störte war, dass es immer voller wurde... hier und da entbrannten kleine Streitigkeiten um Plätze, aber bisher noch nichts ernstes. Was sollte allerdings daraus werden, wenn es voller würde? Er mochte gar nicht daran denken... mit einem Mal fiel ihm etwas auf. Ein Gast saß in der Mitte von einem... Kreis, der sich gebildet hatte, in dem keine Leute saßen. Und auch sonst wandten die Menschen ihren Blick ab. Der Kerl hatte die Ruhe weg, anscheinend. Ein älterer Mann, splitterfasernackt, freibaumelnd und offenbar zufrieden mit sich und der Welt. Wenn das nicht genug gewesen wäre... er machte irgendwelche Yoga-Übungen und streckte seinen faltigen Hintern mal in die, mal in die andere Richtung. Der Tatsumaki verdeckte sich kurz die Augen, um nicht visuell entjungfert zu werden, als sich ihm der Hintern entgegenstreckte, und sah zu Mari. "... und jetzt?"
 
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Hyuuga Mari

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Hei der Kinderflüsterer. So offen, wie der Tatsumaki auf das weinende Gör zuging, hätte man fast annehmen können, dass er eine Ader für kleine Menschen besaß. Wenn es mal soweit käme, würde er sicherlich einen guten Familienvater abgeben - jedenfalls besser, als dass Mari der Rolle einer Mutter nachkommen würde. Eigentlich hörte sich der Gedanke, irgendwann einmal Nachwuchs zu haben, bisher in den Ohren der Braunhaarigen verdammt absurd an. Sie mochte keine Kinder und hatte auch wenig Lust, so ein Ding am Bein kleben zu haben. Nee, lieber kinderlos bleiben, das brachte viel weniger Probleme mit sich. Mit verschränkten Armen beobachtete die 16-Jährige also die Szenerie, die sich ihr bot und nickte anerkennend, als Hei zu ihr zurückkam. Nun, wenn man bedachte, was der Kollege in der Vergangenheit für eine Sandwelle auf Shinji geschossen hatte, dürfte eine Sandburg seine leichteste Übung sein. Dennoch war es beeindruckend, wie vielseitig man ein Bluterbe einsetzen konnte - es musste nicht immer nur für Zerstörung sorgen. Wenn man sich das kleine Mädchen ansah, das begeistert selbst weiter an der Burg bastelte, konnte man sogar sagen, dass so ein Bluterbe jede Menge Freude verbreiten konnte - je nachdem, wie man es nutzte. „Ein Schloss aus Sand? Im Feuerreich würde das vermutlich nicht lange halten.“ Bei den wechselnden Witterungsverhältnissen war dieser Schluss nicht allzu schwer.

Sie machten sich also erneut auf den langen Weg über den Strand. Hin und zurück, während die Zeit gefühlt nur zäh verging. Die Sonne wanderte weiter, die Temperaturen stiegen und die Hyuuga musste sich sogar mit dem Handrücken über die Stirn streichen. Das Verlangen nach einem kühlen Getränk wurde größer und Mari überlegte bereits, wie sie an so eines herankommen konnte. Leider… wurden ihre Überlegungen jäh unterbrochen. Auch die Kunoichi kam nicht umhin, die Menschenmenge zu bemerken, die einen offensichtlichen Kreis um einen der Badegäste gezogen hatten. Und auch die Braunhaarige stellte entsetzt fest, warum das der Fall war. Normalerweise hätte man vermutet, dass die 16-Jährige sofort zur Seite sah, als sie einen nackten, alten Männerkörper erkannte. Aber… es ging nicht. Es war so schrecklich, dass die Hyuuga es nicht schaffte, den Blick abzuwenden, sondern wie starr auf den nackten Körper sah. Aber hey! Sie riss sich zumindest soweit zusammen, dass ihre Augen sich krampfhaft auf den Kopf fixierten und nicht… weiter nach unten wanderten. „Tja.. keine Ahnung.“ Eine ausführlichere Antwort bekam die Kunoichi auf Anhieb nicht zustande. Mussten sie sich wirklich darum kümmern? Es wäre so einfach, diesem alten Yoga-Typen den Rücken zuzudrehen und auf die andere Seite des Strandes zu verschwinden, man müsste einfach so tun, als hätte man Nichts mitbekommen. Mari liebäugelte mit diesem Gedanken, andererseits würde es negativ in ihrer Akte erwähnt werden, wenn sie diesen Job nicht zur Zufriedenheit erledigte. Und dass sich Badegäste beschweren würden, wenn diesem FKK-Fan kein Einhalt geboten wurde, stand außer Frage. Na schön! Mari biss die Zähne zusammen, ballte die Hände zu Fäusten und … schritt entschlossen auf den alten Mann zu. Kein Wort zu Hei, kein Wort zu den Menschen, die sie aus dem Weg schob, um in die Mitte des Kreises zu kommen. Der nackte Opa bemerkte die Genin nicht einmal, da seine Yoga-Übungen ihn zu sehr einnahmen. Aber bisher.. hatte Mari es geschafft, mit dem Blick nicht in Richtung Körpermitte des Alten zu wandern. „Gomene.. aber was sie hier machen..-“ Die 16-Jährige wurde unterbrochen, denn der Nackte erhob sich bei diesen Worten in eine aufrechte Position - und präsentierte sich damit endgültig dem ganzen Strand. „Huch. Ohohohoho. Du bist ja ein schnuckeliges Ding!“ Das Grauhaar lachte und alles, wirklich ALLES an ihm begann zu baumeln, während er sich den nackten Bauch hielt. „Also..“ Wie sollte man darauf denn jetzt reagieren? Normalerweise hatte die Hyuuga ja echt immer einen Kommentar parat, aber das hier.. war zu viel. Sie versuchte also, die Aussage zu ignorieren und damit weiterzumachen, was sie bereits begonnen hatte. „Sie sollten sich etwas.. anziehen. Sehen Sie, die anderen Badegäste..“ Sachlich wie immer hörte sich das an, leider ließ sich unser nackter Freund von diesen Dingen nicht beeinflussen. Er packte die Hyuuga an der Schulter und grinste. „Oioioioi, nicht so verkrampft, meine Süße. Lass alles fallen, dann geht es dir gleich viel besser! Na? Du kannst gerne mitmachen.“ Mari fuhr endgültig ein Schauer über den Rücken und mit einem beherzten Ruck löste sich sich aus dem Griff dieses Perverslings. Dann drehte sich sich zu Hei um und ihre Stimme klang - entgegen der Gewohnheit - fast schon flehend. „Übernimm du das! Ich kann das nicht. Ich schlag ihn sonst gleich windelweich!“ Na, ob das so gut wäre?
 
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Tatsumaki Hei

Chuunin
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1.320
Alter
21 Jahre
Größe
185 cm
Fraktion
Shiro
Dorf
Suna
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Das war schon eine seltsame Situation. Nun ja, abgesehen von dem nackten Mann natürlich. Der allerdings Grund dafür war. Es war aber ein seltener Anblick, den Mari und Hei hier boten - beide sahen einigermaßen verkrampft aus, der eine hatte seine Hand so gehalten, dass er nicht zu sehr schockiert wurde, die andere hatte leider nicht mehr die physischen Kompetenzen um sich von dem Anblick abzuwenden. Allerdings kämpfte auch sie tapfer. Der Tatsumaki versuchte ein neutrales Gesicht beizubehalten - er wusste eh nicht genau, ob er lachen oder weinen sollte/wollte. Eigentlich wusste er im Moment wenig, um ehrlich zu sein... gruselig, die Situation. So leicht konnte man zwei Shinobi aus Shiro also außer Gefecht setzen? Fast schon lächerlich einfach, aber die beiden hatten ja bisher nicht so viel in ihrem Leben gesehen. Hei sah lieber zu Mari, die sich tapfer voran wagte. Du schaffst das!, feuerte er sie im Geiste an, während sie eine 'Schneise' durch die Schaulustigen schuf. Er folgte ihr auf dem Fuße, überließ ihr aber erstmal das Reden... vielleicht würde er sich ja eher von einer jungen Dame beeindrucken lassen. Leider wurde diese Hoffnung innerhalb kürzester Zeit begraben, als die Hyuuga ihn ansprach und gleich eine Antwort bekam, die schrulliger nicht sein konnte. Hei blinzelte verwirrt, als der Alte Mari als 'schnuckeliges Ding' bezeichnete und bei erneutem Nachdrücken auch noch verlangte, dass sie alles fallen lassen sollte. Nun, an sich war das keine schlechte Idee, allerdings wollte der Tatsumaki eher, dass sie für ihn alles fallen ließ. Nicht für ungefähr tausend Strandgäste, die in näherer Umgebung waren. Er kratzte sich am Kopf und wurde dabei auch nicht erwischt, als sich Mari fix von dem Kerl löste, der sie auch noch angefasst hatte. Sie floh nahezu zu ihm und flehte im Prinzip, dass Hei das übernahm. So einen Tonfall hatte der Wüstensohn noch nie bei der jungen Frau gehört - das verlangte doch nach dem heldenhaften Hei! "Nun, vielleicht wirst du das müssen. Könntest du das?", antwortete er mit dem Anflug eines Schmunzelns und zuckte mit den Schultern, seufzte. "Ich versuche es. Unserer Erfahrung nach zu urteilen, ist das keine leichte Aufgabe. Was bekomm' ich dafür?" Er grinste, trat dann aber vor die Hyuuga, damit sie nicht mehr von dem Anblick malträtiert wurde.

"Ohoo, was für ein strammer junger Mann! Du siehst nicht so aus, als würdest du genug zu essen bekommen, Kerl~", flötete der Alte, während er in einer weit ausholenden Bewegung eine Pirouette drehte. Eigentlich beeindruckende Körperbeherrschung, wenn das nicht nackt passiert wäre. Hei schluckte, den Würgreiz kämpfte er erfolgreich nieder. "Was machen Sie denn hier?", fragte der Tatsumaki nach, in der Hoffnung, dass ihm der Alte irgendeine 'Angriffsfläche' bieten würde. "Was für eine Frage - wuiuiiiui! Siehst du das nicht? Ich entspanne meinen Körper, meinen Geist und meine Seele! So, wie ich geschaffen wurde! Das mache ich schon seit zwanzig Jahren so! Ohohoho! Wusstest du das nicht?" Hei runzelte die Stirn. Das war also ein Bild, was man häufiger sah, hier? Der Tatsumaki seufzte leise, legte den Kopf schief, wurde dann von dem Kerl an den Handgelenken gepackt und herumgewirbelt. Völlig überrascht taumelte der Wüstensohn ein wenig und wich ein Stück zurück. Der Kerl war echt aufdringlich. "Guck' doch nicht so, Wut und Zorn vernebeln nur den Verstand~" Der brachte einen wirklich zur Weißglut, seine tänzelnden Bewegungen unterließ er auch nicht. "Sie stören die anderen Badegäste", brachte Hei heraus und verschränkte die Arme. "Ziehen Sie sich zumindest irgendetwas an." Als nächstes entschied der Kauz, sich auf den Boden zu legen und einige Dehnübungen zu machen. Gute Güte, auf so etwas wurden sie auf der Akademie nicht vorbereitet. Hei hätte lieber einen Kampf auf Leben und Tod als so einen Kram, wenn er ehrlich war. Was brachte ihm sein Leben, wenn er auf Ewigkeit geistig verstümmelt war?! Der Alte war die Ruhe selbst, richtete sich aber schließlich auf und sah sich um. In seinen Augen jedenfalls las Hei keine Boshaftigkeit. Eher milde Verwirrung, warum so viele Leute so aufgeregt auf seine Anwesenheit reagierten. Vielleicht litt der Mann ja an... Demenz oder etwas in der Art? "Warum sind hier denn überhaupt so viele Leute? Unerhört!" Hei zog eine Augenbraue hoch und erklärte, dass man an einem Badestrand erwarten konnte, dass viele Leute waren. "So was! Ohohoho! Ich dachte, ich wäre woanders... ich war so aufgeblüht! Wie eine Blume im Frühling! Findest du nicht auch, Madame?" Er winkte Mari zu und lächelte blendend. "Aber unter diesen Umständen werde ich natürlich etwas anziehen~" Er hob etwas auf, was Hei bisher für Müll gehalten hatte. Aber... als der Alte das Ding anzog, war es so etwas wie eine Unterhose, aber... es bedeckte so eben die 'wichtigen' Stellen mehr auch nicht. Hei drehte sich zu Mari um, als er wieder anfing, seine Übungen zu betreiben, packte sie an der Hand und zischte ab. Quasi. Er konnte hier nicht bleiben. Einige Meter weiter stieß er die Luft aus seinen Lungen und ächzte leise. "Darauf haben sie uns nicht vorbereitet!" Er sah kurz zurück, schüttelte den Kopf. "Kein Wunder, dass Momo-san Hilfe braucht. Wenn hier noch mehr solche Kerle rumrennen..." Er schüttelte den Kopf, war eigentlich schon fertig mit der Welt. Aber der Strand ließ nicht locker. "Hiiiilffeeee! Ein Monsteer!", kreischte jemand aus dem Wasser. "Oh, was jetzt?", stöhnte Hei.
 
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