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Job: Schlecht für das Geschäft

Yamasaru Souta

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Eigentlich hatten sie ja nun einen Auftrag, doch Hebi verschwand derweil durch eine Tür, wahrscheinlich ein Lager, und lies Hisake mit dem keineswegs wütend aussehenden Ladenbesitzer allein. Die Augenbrauen schon zuckend, die Nasenlöcher pfeifend blickte der Mann ungläubig dem kleinen Sakkaku entgegen, fasste es nicht, dass der andere gerade einfach weiter ins Geschäft vordrang und seinen Auftrag nicht erfüllen wollte und wäre dem jungen Genin am liebsten an die Gurgel gesprungen. Woher Hisake das wusste? Nun, diesen Blick bekam er damals, als er noch zu Hause lebte, oft zu spüren. Sein Vater, Alkoholiker, Vollzeitpsychopath und Meister seines Faches, verstand sich darauf, so gut auszurasten, wie ihm möglich war und seinen Kindern Wunden zu verpassen, die es in sich hatten. Doch genauso gut wussten die „kleinen Drecksblagen“ (das war der jugendfreieste Begriff), wie sie sich zu verhalten hatten, um dem Großteil des Ärgers aus dem Weg zu gehen. Gerade im richtigen Moment rief Hebi Hisake zu sich. „Hisake? Komm' mal her und schau' dir das an!“ Und genauso schnell machte er sich schon auf den Weg. „Wenn ihr was nützliches gefunden habt, macht, dass ihr verschwindet!!!“, schrie ihnen der Besitzer entgegen. „Entschuldigung für den Aufwand, wir beeilen uns“ Bei seinen Eltern hätte so eine Entschuldigung nicht funktioniert, im Gegensatz zu ihnen musste der Ladenbesitzer ein wahrer Engel sein. Eine andere Sache war jedoch viel wichtiger. Etwas nützliches im Lager finden? Die Idee schien nicht schlecht gewesen zu sein, so konnten sich die beiden auf ihre Sabotage vorbereiten und mussten nicht improvisieren. Das dachte Hisake zumindest. Denn im Lager angekommen war die erste Schwierigkeit, überhaupt erst einmal durch das ganze Gerümpel hindurch zu kommen. Problem Nummer 2 war es, seinen großen Bruder zu finden und das dritte... nun... auf alle gefährlich aussehenden Folterinstrumente zu achten, die sich auch in jedem normalen Garten und beim Handwerker des Vertrauens finden ließen. Denn, mit allen Extremitäten lebte es sich besser, als mit einem Bein und drei Stummeln. Doch auch die Gefahr war kein Problem für Hisake, schließlich war er ja ein wunderbarer Shinobi, der grazil allen „Waffen“ und stechendem Gerümpel ausweichen konnte. Bei Hebi angekommen, blickte er sich um. Was er dort sah, es war wunderbar. Zahlreiche Bücher, viele davon hatte er als Kind selbst gelesen. Märchen, Romane, selbst seltene Exemplare von Büchern, die vor langer Zeit einmal geschrieben wurde. Sogar welche für Ninja-Akademiker waren vorhanden. Wie konnte man so etwas nur in einem Lager aufbewahren, das war die reinste Verschwendung von Kultur. Wenn man in Anbetracht zog, dass Hisake diese Bücher einmal verloren hatte und von seinen Eltern dafür geschlagen wurde, war es eine Unverschämtheit, dass nun ein anderer Mann so sorglos mit seinen Exemplaren umging. Aber war es das, worauf Hebi aufmerksam machen wollte? Auf ein paar Bücher, für die er sich selbst nicht interessierte, die er wahrscheinlich nicht einmal kannte? Nein, sein Bruder blickte auf eine Actionfigur, so eine hatte dieser damals auch gehabt. Als sich Hisake diese einmal näher ansah, wurde ihm eines klar. Hebi hatte nicht „so eine“ Figur, er hatte genau die gleiche. Das Gesicht des kleineren verzog so sehr, dass man ihm den Hass förmlich ansehen konnte. „Ich glaube, wir sollten uns einmal mit den Besitzern einer gewissen Bäckerei unterhalten, findest du nicht?“ Vorher deponierte er den Liebling unter seinen Büchern noch unter seiner Jacke, er war zwar sauer, aber das würde er nicht einfach hier lassen, und verließ mit seinem Bruder das Geschäft. „Wir haben leider nichts nützliches gefunden, tut uns leid." Draußen angekommen, teuflischer denn je, drehte er sich zu Hebi und schwor, dass es dem Mann noch leid tun würde, Sakkakus hintergangen zu haben. „Lass uns unsere Rache gut planen, wir haben ein Leben zu ruinieren!“
 

Sakkaku Hebi

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Wenn es etwas gab, dass Hebi und Hisake dazu anstachelte ihr gesamtes Potential auszuschöpfen was Intrigen, Hassschüren und Lebenzerstörereien anbelangte, dann war es die einfache Tatsache, das Wagnis einzugehen, sie selbst zu hintergehen! Wenn es nach Hebi ginge, hätte er dem Ladenbesitzer des Elektroschuppens eine der vielen Bohrmaschinen quer in den Kopf gerammt bekommen. Wahrscheinlich wäre es auch nicht nur dabei geblieben und der Größere der beiden Brüder hätte sich noch eine längere Foltertortur ausgedacht, allerdings wäre das nicht mehr FSK13, weswegen das alles nicht ausgeschrieben werden kann. Lasst euch nur so viel gesagt sein: Ärgert einen Sakkaku und ihr werdet eines langen und qualvollen Todes sterben, sollte es innerhalb ihrer Möglichkeiten sein. Selbst wenn sie dieser nicht mächtig sein sollten, so seid euch gewiss, dass sie sich andere Dinge einfallen lassen werden, um euch das Leben weitgehendst zu erschweren.
Hebi hätte es auch eigentlich viel einfacher gefunden, sich selbst um den Besitzer zu kümmern, aber der Grund, weswegen er es nicht tat, war viel unterhaltsamer: Das Amüsement lag diesmal darin, die Besitzer der beiden Läden gegeneinander auszuspielen, ohne das der Verdacht, er und Hisake hätten etwas damit zu tun, jemals aufkommen würde, sollten sie irgendwie in Erscheinung treten. Dass die Bäckerei ihnen dabei eigentlich nichts getan hat, ist ihm dabei scheißegal. Auch, ob sein Plan aufgeht, interessierte ihn nicht wirklich, Hauptsache er bekäme seine Belohnung für den erfolgreichen Abschluss dieses Jobs. Die Ideen, die Hisake kurz vorher brachte (Plakate erstellen, die Bevölkerung aufhetzen usw) waren dazu nicht einmal schlecht und leicht umsetzbar. Wenn es um die Kunst ging, andere hinters Licht zu führen und aufzuhetzen waren Hisake und Hebi Meister dieses Gebietes.
Ohne dass Hebi noch irgendetwas zu dem Mann sagte, verließen sie das kleine Häuschen und liefen ein paar Meter, um sich abzusprechen. Was nun geschah sollte gut durchdacht werden. Es wäre fatal, Fehler zu begehen, die die Spur zu ihnen legen würde.
Mit einer eleganten Drehung verschaffte Hebi sich Blickkontakt zu seinem Bruder, begann leicht zu grinsen und startete das Gespräch: „Ich weiß nicht, wie du das siehst, aber ich wäre dafür, dass wir beide Geschäfte ineinander rennen lassen. Das Einzige, was wir dabei tun werden, ist ihnen hin und wieder ein paar Schubbser in die richtige Richtung zu geben. Ich bin gespannt, wie der werte Herr im Elektroladen gegen die Bäckerei ankäme. Wahrscheinlich würde es auch nicht klappen, die gute Backstube zu ruinieren, aber man kann's ja mal versuchen. Vielleicht lässt er sich ja doch was Nettes einfallen, mit dem selbst wir nicht gerechnet hätten?“ Ein leichtes Lachen hallte in der Luft wieder als er seine Sätze beendete. Nun musste nur noch Hisake seine Meinung dazu äußern. - Doch egal, was er davon hielt, irgendjemand würde so oder so untergehen. Und das bedeutete nur eines: Die Spiele mögen nun beginnen.
 
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Während die zwei Sakkaku ihre weltverändernde Entdeckungen machten, nämlich, dass es jemanden auf der Welt gab, der noch bösartiger war als sie, waren Susumu und Teysaru noch dabei ihre Unterhaltung zu führen. Gespannt hatte er den Ausführungen des Yotuishe gelauscht. Diese hatte ihm ein ziemlich gutes Bild gemalt, warum die Eltern seines Partners so an dieser Bäckerei hingen. Teysarus Vater musste tatsächlich unglaublich stolz auf ihn sein, immerhin hatte er es geschafft, den Traum zu verwirklichen, den Leiten niemals hatte leben können. Sosehr es Susumu störte, aber die Geschichte hatte auch eine rührende Seite an sich. Dass der Vater seinen Traum nicht hatte, leben können war für den Hobbyschmied wohl das Bedrückendste. Schließlich wusste er genau, wie es war, wenn man nicht das tun konnte, nach dem einem der Wille steht. "Dein Vater ist sicher stolz auf dich." Er hatte leise gesprochen und in seiner Stimme war das Mitgefühl eindeutig zu hören, dass sich in Susumus Herz eingeschlichen hatte. Irgendwie musste er für diese Familie doch etwas Gutes tun können. Vielleicht lag seinem Onkel ja genau deshalb so viel an der kleinen Bäckerei. Hatte er von Problemen des Familievaters erfahren und beschlossen ihm zu helfen? Irgendwie waren die Wege von Takumi unergründlich aber genau das machte ihn so besonders. "Ich bin deiner Meinung, am besten sehen wir uns den Schuppen noch einmal genau an." Mit einem Lächeln warf er einen Blick auf den Würfel, den Teysaru noch immer in Händen hielt. Das Metall der Kinzoku war immer noch faszinierend für ihn. Es glänzte in einem schwachen bläulichen Ton und war auch noch dazu unglaublich stabil und leicht. "Sag mal, kennst du dich eigentlich mit Waffen aus?" Vielleicht konnte er ja der Familie weiterhelfen in dem er dem jüngsten Spross eine Waffe fertigte, die dessen Überlebenschance auf gefährlichen Missionen doch um einiges steigern konnte. Er hatte die Vermutung, dass Leiten sein Sohn noch viel wichtiger war, als die Bäckerei, mit deren Schutz er sie beauftragt hatte. Mit zügigen Schritten brachte er die Distanz zwischen den beiden Geschäften hinter sich. Die Leute schienen den beiden Shinobi aus dem Weg zu gehen, was wohl auch an Susumus grimmigem Gesichtsausdruck lag. Der wiederum resultierte aus der Laune, die er gerade hatte. Er wünschte sich, dass der Besitzer des Ladens an den Ratten schuld war, einfach nur um ihn bestrafen zu können. Und das Einzige, das ihn davon abhielt in den Laden zu stürmen und den Ladenführer aus dem Schuppen zu ziehen war seine Ehre. Schlussendlich wusste er ja nicht, ob er schuld an dem Ganzen war. Und in diesem Moment war ihm sogar egal, dass man sein Klanemblem eindeutig sehen konnte, er würde so in den Laden treten. Als Kinzoku und als niemand anders.
 
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Stolz? Eine gute Frage, eigentlich. Teysarus Mutter kreischte oftmals, wenn er etwas Wunderbares tat, dass sie sowas von stolz auf ihren kleinen Sohn war, aber im Endeffekt freute sie sich nur so sehr über diese Dinge, weil sie - genau wie er selbst - eigentlich wusste, dass er ein Versager war. Yotuishe Ai sagte ihm das häufig, und obgleich sie ihn abgöttisch liebte, so zeigte sie doch, wie enttäuscht sie von ihm war. Sein Vater war da anders. Teysaru wusste nicht wirklich, ob dieser seine Entscheidung guthieß, Shinobi zu sein. Es gab wenig eigene Meinung bei Leiten. Wenn Teysaru sich für etwas entschied oder etwas tat, stand dieser ihm immer bei und stärkte seinen Rücken. "Ich habe einen Bo, aber richtig gut bin ich nicht damit." Anderes Thema. Es war ihm irgendwie unangenehm über so persönliche Dinge zu sprechen ... Das war er nicht gewohnt. Dass sich jemand für ihn und sein Können interessierte gab es eigentlich nie, warum auch, war er doch nur wenig hilfreich, wenn es darauf ankam. "Ich meine, ich kann damit umgehen, aber es wäre irgendwie lächerlich vor einem Kinzoku mit Waffenfertigkeiten zu protzen, oder?" Ein leichtes Lächeln erhellte die Züge des großen Yotuishe, während er so neben seinem Jobpartner herging. Schon komisch, wie so ein einfacher Plausch die ganze Laune retten konnte. Sein Zorn war schon fast wieder verraucht, als sie kurz davor waren das Gebäude zu betreten. "Warte mal. Wie sollen wir vorgehen? Wollen wir ihn damit konfrontieren oder subtil bleiben?" Wenn man ein Klotz wie er war, dann wirkte das Wort "subtil" weniger überzeugend, deshalb stand er nun eher vor der Wahl, ob er in das Geschäft gehen würde, um auf den Putz zu hauen, oder ob er lieber draußen wartete, damit der Kinzoku die Angelegenheiten in die Hand nahm. Was waren sie doch für ein Spitzenteam!
 
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"Der Bo also. Eine edle Waffe. Auch wenn sie gelegentlich etwas plump erscheint, hat sie doch ihre Vorteile." Nach einer kurzen Pause, in der er sich überlegte, ob er dem Yotuishe sagen sollte, was er gerade vorhatte und sich danach dagegen entschied, fuhr er fort. "Wenn wir uns das nächste Mal treffen werden, ich etwas für dich dabei haben. Zumindest wenn es nicht gleich morgen ist." Schmunzelnd vernahm er den Kommentar seines Partners. "So ist es nun auch nicht. Waffen herzustellen und mit ihnen umzugehen sind zwei verschiedene paar Schuhe. Natürlich würde man annehmen dass ein Kinzoku ein Meister der Waffen ist, aber dem ist meist nicht so. Ich selbst trage eine Waffe mit mir, von deren Meisterung ich weit entfernt bin, auch wenn ich jeden Tag damit übe." Er sah Teysaru aus seinen azurblauen Augen heraus noch einmal durchdringend an. "Schlussendlich ist die Waffe nur so gut wie ihr Träger und ich habe schon Kinzoku gesehen die nicht einmal mit einem Küchenmesser umgehen können." Er teilte das Gefühl seines Freundes, wenn man ihn schon so nennen konnte. Es war schön einmal eine Unterhaltung zu führen bei der Rang und vor allem Mission keine sehr große Rolle spielten. Allerdings konnte er nicht von sich behaupten, dass sein Zorn schon verraucht war. Immerhin hatte er Ratten töten müssen. Die Tiere konnten ja nichts dafür, dass man sie für irgendwelche schmutzigen Pläne verwendete. Und es dauerte nicht lange, bis sie vor dem Laden standen. Und auf die Frage ob sie nun subtil vorgehen würden entfloh Susumus Mund ein kurzes Lachen. "Nein subtil ist jetzt vorbei. Ich werde den Mistkerl einfach herausschleifen und dann unterhalten wir uns in Ruhe." Gesagt getan, Susumu drehte sich um und sein Mantel wehte kurz, als er im Laden verschwand. Das Innere kam einen Horrokabinet am nächsten, denn überall war gefährliches Werkzeug in irgendwelche Kisten gestapelt. Und beinahe wäre er an einer Kiste vorbeigelaufen die etwas enthielt, das ihm noch weniger gefiel als der Rest. Im Augenwinkel hatte er ein bekanntes Muster entdeckt und war kurz stehen geblieben. In der Kiste lag eine Waffe, die es hier eigentlich gar nicht geben durfte, denn sie trug das Zeichen der Rose an der Seite das eindeutig das seines Clans war. Vorsichtig nahm er die Schusswaffe aus der Kiste und ging mit ihr weiter in das Innere des Ladens. Mit wehendem Umhang blieb er vor dem Ladenbesitzer stehen und knallte die Waffe vor diesem auf den Tresen.
"Jetzt erklären sie mir bitte einmal, woher sie diese Waffe hier haben." Die Augen funkelten vor Zorn, als er den Ladenbesitzer anstarrte. Dieser hingegen schien momentan kein Wort herauszubringen. Also zog er das Telefon an der Theke zu sich und begann eine Nummer zu wählen die dem Ladenbesitzer, der seinen Fingern genau folgte eine grünliche Farbe ins Gesicht zauberte. "Ja, ich habe hier einen Dieb oder einen Hehler, was ihnen lieber ist. Ja die verkaufte Ware habe ich auch." Daraufhin gab er noch kurz die Adresse des Ladens durch, verabschiedete sich und legte den Hörer auf. "So um Sie wird sich schon noch jemand kümmern." Mit diesen Worten nahm er die Waffe an sich und packte den Ladenbesitzer an den Händen und zog ihn hinter sich her durch den Laden an die frische Luft. Dort angekommen musste er nur einige Minuten warten, bis die Behörden kamen, um ihm den Alten und die Waffe entgegenzunehmen. Einige Beamte blieben noch zurück, um sich den Laden genauer anzusehen, während Susumu sich an Teysaru wandte. "Ich denke das sollte es gewesen sein."
 
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