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Job: Straßenbau

Sakkaku Hebi

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Neuer Job, neues Glück! Natürlich war Hebi auch heute wenig motiviert, aber wenn er die Auftragsbeschreibung und damit seine Aufgabe verinnerlichte, musste er sich wohl eingestehen, dass sie angenehmer war als das, was er sonst so erledigen musste. Bisher waren es immer irgendwelche Putzsajobs, weil Soragakure und seine Einwohner wohl was dagegen zu haben schienen, normale Menschen dafür zu bezahlen, heute sollte es jedoch sein Bestreben sein, dafür Sorge zu tragen, dass ein paar Arbeiter ihre Arbeit aufnahmen und die Schlaglöcher einer Straße stopften. Klang im ersten Moment natürlich nicht sehr viel spannender als die Putzjobs, aber wenn man sich die Beschreibung so zurechtlegte, wie Hebi es tat, konnte da definitiv ein Schuh und eine Menge Spaß draus werden:

„Die scheiß Straßen auf Plattform 5 haben Schlaglöcher, die nicht gestopft werden können, da ein paar behinderte Bauarbeiter Langeweile und zu viel Geld über haben und streiken. Deswegen ist es nun an ein paar Ninja, diese Penner dazu zu bringen, ihren scheiß Job zu machen und ihnen gegebenenfalls die Beine zu brechen.“ Also, wenn das nicht gut klang, dann wusste Hebi auch nicht.

Selbstredend konnte man nun nicht davon ausgehen, dass sich der Sakkaku darauf freute, als stünde ihm der schönste Tag seines Leben bevor, dennoch empfand er den Auftrag als weitaus angenehmer, als die ein oder andere Mission, die er bisher hinter sich bringen musste. Und hey: Wem gefiel es schon nicht, ein paar ahnungslose Menschen in ihre Schranken zu weisen, wenn sie nicht spurten? Diesmal würde er sich nicht einmal mit irgendwelchen Moralaposteln auseinandersetzen müssen, ging er doch nur seinem Job nach und stellte sicher, dass alles seine Richtigkeit besaß.

So schlenderte er guten Gemüts zu Plattform 5. Der Weg dorthin war allerdings schon wieder nervig. Viel zu viele Treppen und Aufzüge. Für so einen alten Mann wie Hebi war das doch schrecklich! Und von der Uhrzeit wollen wir auch gar nicht erst anfangen. Es war sieben Uhr morgens. Sieben. Uhr. Ehrlich, da wunderte es den Dunkelhaarigen überhaupt nicht, dass keiner Bock zu arbeiten hatte. Auch sein Elan war da natürlich noch nicht aufgewacht und köchelte auf Sparflamme. Da war es ihm auch egal, dass er diesmal sogar eine ganze Stunde zu spät kam – die Schlaglöcher rannten ja schließlich nicht davon. Nun, außer jemand hatte seine Motivation plötzlich gefunden. Vielleicht ja der oder die anderen, die sich mit ihm zusammen der Aufgabe annehmen sollten? Dann hatte Hebi selbst auf jeden Fall schon einmal weniger zu tun.
 
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Kazegawa Toru

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Wie genau das hier passieren konnte, wusste Toru selbst nicht so genau. Wahrscheinlich war es pure Solidarität zu den Arbeitern. Vielleicht konnte er ihre Position nachvollziehen und fand, dass sie nur Recht damit hatten für ihre Sache - oder eher dagegen - einzustehen. Sicher hatten sie ihn einfach irgendwie überreden können. Und nun stand Toru ganz allein da und machte... und baute... nun, so genau wusste er das ehrlich gesagt auch nicht. Am Anfang schien es noch eine gute Idee gewesen zu sein sich einen Spaten zu borgen und einfach schonmal anzufangen. Sowas gab die richtigen Signale. Theoretisch. Möglich, dass er es einfach mit der Axt hätte probieren sollen. Ein Schmuckstück war das, so scharf wie ein Rasiermesser (oder noch besser: wie die Vorstellung eines scharfen Rasiermessers!) - und wie sie glänzte! Damit sah man richtig schneidig aus. Ob es für die Arbeitsmoral besser gewesen wäre, hätte er sich vor den Augen der versammelten Mannschaft mit der Streitaxt gezeigt? Hätte durchaus klappen können. Aber das fand die Zivilbevölkerung und die Anwohner bestimmt wieder zu provokant. Also hatte der Kazegawa seinen Streitschlichter mit dem Stiel voran senktrecht in einem Häufchen Bauschutt aufgepflanzt und über das Blatt eine Plane gehängt. Sah fast aus wie ein richtiges Verkehrsschild. Hatte sogar die gleiche Aussage: Sackgasse.

Als er da so im Schweiße seines Angesichts schuftend den Boden der fünften Plattform Soragakures von einem Punkt zum anderen schaufelte (Hemd und Jacke hatte er sich natürlich schon entledigt, sodass man nun freischaffende Muckies bei der Arbeit sehen konnte), fielen ihm einige Dinge auf, die irgendwie nicht so recht ins Bild passten.
Nummer eins: In dem Jobangebot stand etwas von zwei freien Stellen ausgeschrieben, aber bisher waren hier nur er selbst und die Schaufel ernsthaft bei der Sache.
Nummer zwei: Er konnte sich täuschen, aber eigentlich war der Sinn dieser Aufgabe doch gewesen die Arbeiter zur Arbeit zu bewegen, oder?
Nummer drei: Was für ein Zufall, da hinten kam ja Hebi angewatschelt!

"Gud'n A'md", rief er dem Sakkaku zu und schloss augenblicklich den Mund. Wo kam das denn her? "Bin grad bei der Arbeit. Keine Zeit zum Plaudern. Wichtiger Job für die Stadt. Wie laufen die Geschäfte?", hierbei unterbrach er selbstredend diese wichtige Arbeit, stütze sich auf den Schaufelstiel und war bereit, dem Sakkau bei der ersten sich bietenden Gelegenheit haarklein darzulegen, wie ungerecht die Situation der Arbeiter gegenüber ihren Auftraggebern war, wie ungerecht seine Situation gegenüber der der Arbeiter war und wie sehr ihn das alles schon wieder aufzuregen begann.
 
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Jirokou Shunsui

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Es war noch relativ frisch in aller Früher, als Shunsui aus seiner Haustür trat und sich auf den Weg durch die Slums aus Soragakure machte. Von strahlender Sonne am Himmel, wie man sie sich wünschte, war noch lange keine Spur zu sehen. Aber das war auch kein Wunder, immerhin war es so früh am Morgen. Mehr schlecht als recht bahnte sich der Jirokou den Weg durch das heruntergekommene Viertel, in dem Versuch herauszufinden, was die Ursache für sein mulmiges Bauchgefühl sein konnte. Egal wie man es drehte und wendete, am Ende kam er immer wieder auf dasselbe Ergebnis, nämlich seiner langen Abwesenheit in dem Ninjadasein. Äonen schien es her, seitdem der blonde Junge das letzte Mal einen Job erledigt, geschweige denn an einer gefährlichen Mission teilgenommen hatte. Da war es nur gut, dass er erst mal mit einem kleinen Schritt anfing und mit etwas Trivialem wie einem Job begann. Vor allem, wenn es darum ging, dass sie heute die Straße sanieren und den dafür zuständigen Arbeitern Beine machen mussten.
Den Job mit fremden Shinobi zusammen erledigen zu müssen, half auch nicht wirklich dabei, die Laune des Jirokou zu steigern. *In solchen Zeiten wünsche ich mir fast Seishin oder Yuzuki zurück.* Aber eben auch nur fast. Auch wenn ihn die Zeit nach der Kurataiyou offener gegenüber den Bräuchen und Techniken des Feindes gemacht hatten, hieß das noch lange nicht, dass er das Kriegsbeil begraben hatte. Schon gar nicht, wenn es sich dabei um dieses arrogante Clangesindel handelte. Ihnen gegenüber aber hätte sich Shunsui nicht verstellen brauchen, etwas, was ihm früher wie von der Hand gegangen war. Nach einem mehrmonatigen Aufenthalt im Krankenhaus, wollte ihm sein Körper auch nicht mehr so gehorchen, wie er es früher mal getan hatte.
Er atmete seufzend aus und versuchte seinen Kopf klar zu machen. *Es wird eben eine Weile dauern, bis ich wieder zu alter Form gelange.*
Der Weg zu Plattform 5 verlief ziemlich ereignislos, Shunsui hielt sich bedeckt, schaute auf den Boden und beobachtete die Umgebung lediglich aus den Augenwinkeln heraus. Gott, wie lange war es her gewesen, dass er sich tatsächlich anstrengen musste, um sich zu verstellen? Das würde er wieder üben müssen!
Nach etwa 10 Minuten hatte er schließlich sein Ziel erreicht und konnte seine beiden Kollegen auch schon erkennen. Sie waren ungefähr von seiner Größe, hatten aber beide schwarzes Haar. Während der eine einen gelangweilt-coolen Blick drauf hatte, stach der Andere durch sein skurriles Aussehen hervor. Dichtes, schwarzes Haar, doch auf der linken Seite befanden sich drei dicke Streifen gebleichtes Haar. War das jetzt etwa neue Mode?!
Shunsui näherte sich seinen Kollegen, und um gleich ein aussagendes Statement zu setzen, trat er "versehentlich" in eines der Schlaglöcher, die sie eigentlich stopfen mussten. Klatsch! Mit voller Wucht legte er sich vor den beiden richtig auf die Schn... Nase. Wenn das mal kein gelungener Auftritt war, dann wusste er auch nicht.
"A-autsch." Scheinbar blind umher tastend, suchte er nach der Brille, die ihm beim Fall von der Nase gerutscht war und fand sie endlich. Nachdem er sie aufgesetzt hatte, rappelte er sich mehr schlecht als recht auf, und tat sich an, seine neuen Kameraden zu begrüßen. "O-o-hayo, me-mein Name i-i-ist Shunsui. Seid ihr au-au-auch w-w-wegen des Jo-jobs hier? D-d-dann la-lasst uns m-mal z-z-zur Ta-tat schreiten." Das würde ein toller Tag werden, Chaos und Stümpereien waren vorprogrammiert.
 

Sakkaku Hebi

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Auch Hebi war sich nicht so sicher, wo auf einmal dieses seltsam anmutende „Gud’n A’md“ herkam und wenn er nicht besser wüsste, wie dämlich Toru eigentlich ist, würde er sich nun sogar fragen, wer der Typ war, der gerade vor ihm stand und wer seine Seele gestohlen hätte. Da er den Kazegawa jedoch kannte, wusste, dass der nicht ganz richtig tickte, sprach er es dem verminderten Intelligenzquotienten zu, welchen Toru sein Eigen nennen konnte. Selbes tat er mit der komische Unterhaltung, die der Andere anklingen lassen wollte. Er hatte keine Zeit zum Reden, weil er arbeiten müsse, aber stellte im selben Moment noch eine Frage, die ein weiterführendes Gespräch einleitete. Hä? Das machte überhaupt keinen S- Moment! War das eine dieser Fragen, die man nur stellte, um zurückgefragt zu werden? Es sah reichlich danach aus. Auf der anderen Seite… Neeeee, für sowas war Toru doch gar nicht smart genug. Zu solch gewieften Gedankengängen war der Junge nicht fähig. Im Leben nicht. „Super. Kann nicht klagen. Bei dir scheinbar nicht, wenn ich dich so anstelle der behinderten Arbeiter schuften sehe.“, antwortete er dem Schwarzhaarigen und blickte einmal in die illustre Runde Streiker, die die Genin beobachtete und sich insbesondere über Toru lustig machte. Den zum Arbeiten zu überreden musste scheinbar einfacher sein, als einem Kind den Lolli zu klauen, zumindest machten die Typen den Eindruck auf Hebi. Hoffentlich erwarteten sie nicht dasselbe von ihm, andernfalls hätten sie spätestens dann das böse Erwachen, wenn seine Faust in ihren Gesichtern klebte.
Bevor sich der Sakkaku jedoch um die unliebsamen Idioten an der Seite kümmern würde, kam er nicht umhin, Shunsui zu bemerken, der sich im Zeichen seiner Glorie direkt mal aufs Fressbrett legte. Innerlich brach Hebi in helles Gelächter aus, ließ sich äußerlich allerdings nichts anmerken. Immer wieder toll, wenn es anderen schlecht ging und man das auch noch selbst beobachten durfte. Vor allem dann, wenn sich der Gefallene als ein armes Würstchen entpuppte. Das könnte man sicher prima herumschubsen. Allerdings erst später. Vorher hatte Hebi ein paar Anweisungen an den Neuankömmling. Die bestanden ganz sicher nicht darin, dass er mal nett hallo sagte und sich vorstellte. Shunsui musste erst beweisen, dass er das überhaupt wert war. „Wenn wir zur Tat schreiten sollen, hab ich gleich drei Dinge für dich, denen du dich mit Leib und Seele widmen kannst:

1. Du bist zu spät. Was denkst du, welcher Scheißhaufen du bist, dass du uns warten lassen kannst?
2. Hör mit dem scheiß Gestottere auf. Das ist anstrengend und nervt.
3. Sag mir nicht, was ich zu tun habe. Andernfalls fällt es mir schwer, deine weitere Gesundheit als gewährleistet anzusehen.“


Überspitzt? Natürlich. Interessierte es Hebi? Nö. Ihm war es auch vollkommen gleich, ob das Stottern eine Krankheit war oder nicht – er hatte damit aufzuhören. Über die Schwierigkeit machte er sich keine Sorgen, mit der Zeit würden sie das schon hinkriegen. Es war nur die Frage, welche Mittel und Wege Hebi sich zurechtlegen würde, um für dieses Ergebnis zu sorgen. Allerdings war der Tag ja noch jung, der Sakkaku noch nicht ganz wach und wenn er und Shunsui sich lieber zofften, statt sich um ihre Arbeit zu kümmern, hatte er immer noch Toru, der sich darum bemühte, die Straßen zu umsorgen. Apropos Toru… Hebi wandte sich zu ihm um. „Was bist du überhaupt nackt? Zieh dir mal was an; das ist Erregung öffentlichen Ärgernisses und wird geahndet.“ Nun, im Angesicht der Tatsache, dass es eher Erregung hebilichen Ärgernisses war, sollte sich eigentlich niemand am Anblick Torus stören. Die Mädels würden sicher ausrasten, einmal in ihrem Leben solche Muskeln sehen zu dürfen.
 
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Kazegawa Toru

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Hebi kam, sah und schikanierte. Es war also wirklich der Sakkaku und kein Doppelgänger... klar, als ob Hebi jemand nachahmen wollte. Und irgendwie schien es so, als hätte der daueentnervte, grießgrämige Herr heute zur Abwechslung mal einen guten Tag erwischt. Was war nur geschehen? Toru warf sofort einen misstrauischen Blick auf den Kollegen. Konnte es sein, dass... wurde er hier gerade auf die Schippe genommen? Neee, ging ja gar nicht. Die hielt er ja in der Hand... Wie dem auch sei, wenn die Laune des Herrn Sakkaku sich schon durch ein ungewohntes Hoch auszeichnete, so schien seine Sehkraft doch in letzter Zeit ein bisschen gelitten zu haben. Nicht einer der Straßenbauarbeiter war mit einer Behinderung geschlagen, auch wenn sie sich bei ihrer Arbeit ziemlich dämlich angestellt hatten bis Toru seine angeboten hatte. Aber es konnte ja nicht jeder ein Genie auf seinem Gebiet sein. Wo man gerade davon sprach...

"Ha-" WHAM "-llo...?!" Den hatte's ja mal volle Kanne hingeledert. Meineherrn. Da sah man mal wieder, was Schlamperei und Nachsichtigkeit im Städtebau so alles anrichteten! "Hoppla! Heb' die Beine Kleine, hier gibt's Steine! ...ach du bist ja gar kein... äh... sorry. Alles noch dran?" Dem vernehmen nach war er wohl etwas auf den Mund gefallen. Oder hörte er sich etwa immer so an? Toru hatte nichts dagegen einen etwas tollpatschigen Mitarbeiter im Team zu haben, immerhin hatte er sich ja schon eine ganze Mission über mit Hebi rumschlagen müssen. Übung machte den Meister und bei sowas popeligem wie einem Straßenbaujob reichte es ja schon aus zu sehen, dass der Wille zum Einsatz da war. Trotzdem musste er gestehen, dass Punkt zwei in Hebis Liste nicht ganz falsch war. Aber da ließe sich schon was machen. Disziplin war das Zauberwort! Also:

"4. Pass besser auf wo du hinläufst. Mit gebrochenen oder verstauchten Gliedmaßen bist du uns keine große Hilfe. Und-"

-wieso wurde er jetzt von Hebi angewiesen wie ein verdammter Frischling? Er war ja garnicht nackt wie ihm vorgeworfen wurde... nur luftig verpackt. Hätte der Sakkaku hier zu schuften gehabt, dann wäre ihm sicher auch mit der Zeit recht warm geworden. Und außerdem will man ja nicht sofort seine schicken Klamotten vollmüffeln, richtig? „Ist doch garkeiner da den das stört. Die Leute sollen sich nicht so haben.“, sagte er und griff nach der Oberkörpertrikotage. Nur unter Protest, wie festgehalten werden sollte! Der vorbeiziehende Windhauch hatte überhaupt keinen kausalen Zusammenhang damit! „Fein. Dann mach doch wie du willst und kommandier alle rum! Ich hol jetzt mein Schild!“. Bockig und überdeutlich trampelnd zog Toru von hinnen in Richtung der getarnten Streitaxt. Mit dem Ding über der Schulter würde sich Hebi sicher nichtmehr so ein herumgemotze trauen! Das konnte er dann mal schön alles Shunsui erzählen - auch der würde das sicher nicht lange mitmachen! Soll er doch mal sehen, der Herr Sakkaku!
 
J

Jirokou Shunsui

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Das Leben meinte es gut mit ihm, er war reich, hatte eine schöne Freundin und ein großes Haus ...Moment Mal, das war ja gar nicht das von Shunsui. Der lebte in einer popeligen Wohnung in den Slums von Soragakure, hatte so gut wie gar keine Freunde und musste sich jetzt auf diesem Job mit zwei fremden Shinobi herumschlagen. Zwei ganz nette Kameraden waren das. Von wegen. Der Erste erfüllte dieses Kriterium immerhin noch, indem er sich zumindest nach dem Wohlergehen des Gefallenen erkundigte. Lassen wir einfach mal außen vor, dass er den Jirokou anscheinend zunächst für ein Mädel gehalten hatte. Als Shunsui sich bedanken und versichern wollte, dass ihm nichts fehlte, hob er den Blick und musste erst mal stutzen. *Was zum?!* Vor ihm stand ein – für einen Jugendlichen – ziemlich muskelbepackter Typ mit freiem Oberkörper. Um. Sieben. Uhr. Morgens... Alles klar soweit. Beim ersten Blick in die Runde war ihm diese Tatsache noch gar nicht bewusst aufgefallen, aber wer rechnete schon mit so etwas? Mehr schlecht, als recht, brachte er stotternd einige Worte zum Dank hervor, ehe er plötzlich und unfreundlich unterbrochen wurde. "Da-danke, m-m-mir ge-geht es-"
Und das war es auch schon und die Tirade ging los. Ein vernichtender Satz nach dem Anderen verließ das mehr als nur ein wenig lose Mundwerk des anderen jungen Mannes und hätte sich bestimmt als Untergang für jemanden von Shunsuis sensibler Persönlichkeit erwiesen. Er selbst war da eine Ausnahme, weil er diese Person eben nur vorspielte. Dafür regten sich ganz andere Emotionen in ihm, vor allem Hass und Wut. Wut, weil er so abfällig und geringschätzig behandelt wurde und Hass, weil sich so ein popeliger Shinobi anmaßte, ihn derart anzufahren. Nachdem Hebi zu Ende gesprochen hatte, wäre der blonde Junge am liebsten auf ihn losgegangen und hätte damit begonnen, die Schlaglöcher in der Straße mit Hebis Kopf zu stopfen. Im Nachhinein hätte der Jirokou dankbar sein sollen, dass sein Schauspiel so gut rüber kam, aber momentan war er einfach nur auf 180. Wenn er nicht alsbald was fand, dass sich demolieren ließ, würde er durchdrehen. So blieb ihm aber nichts anderes übrig, als zu kuschen und das Omega-Tier zu mimen. "J-ja, tu-tut mir l-leid..." Dabei senkte er den Kopf und schaute scheinbar beschämt zu Boden. *... dass ich dir nicht den Kopf einschlagen und ein paar Manieren einprügeln kann!*
Es war wortwörtlich zum Kotzen. Schon malte er sich unterschiedliche Szenarien aus, in welchen er seinen Schikaneur nachts überfiel und ihm alles zurückzahlte, was er sich gerade gefallen lassen musste. In harter Währung selbstredend. Während Shunsui noch in seiner Hasswelt schwelgte, entging ihm der kleine aufmüpfige Austausch zwischen seinen beiden Kollegen. Als seine Gedanken bei einer Fahrt in einer Kutsche angekommen waren, an welcher der Mistkerl hing und über den Boden geschleift wurde, erkannte er, dass er sich wieder auf das Hier und Jetzt fokussieren musste. Schnell verdrängte der Blondschopf jegliche Gedanken bezüglich der Maltration des Schwarzhaarigen und schaute, dass er die Arbeit einfach hinter sich brachte und verschwinden konnte.
Am besten hielt er sich dabei an den Exhibitionisten, der nicht minder seltsam, dafür aber relativ umgänglich zu sein schien. "He-hey, wa-wa-warte auf m-m-mich, ich he-he-helfe d-dir." Dabei lief er an Hebi vorbei und trat ihm "versehentlich" auf den Fuß. War natürlich nur ein Versehen, so tollpatschig wie Shunsui war. Das sollte ihm eine erste Lektion sein, die Worte aus seinem losen Mundwerk zu filtern. Und wo zum Teufel sind die Arbeiter, denen wir Beine machen sollen?
Um die ganze Situation noch skurriler erscheinen zu lassen, lief eine alte Frau langsam vorbei und warf den drei Jugendlichen böse Blicke zu. Dabei fluchte sie murmelnd vor sich hin. "... scheiß Rotzlöffel... faules Pack ... zum Teufel ... früher alles besser ..."
Wenn das mal kein gutes Zeichen war, dass das Karma heute mit ihnen war!
 

Sakkaku Hebi

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Irgendwie hatte Hebi das Gefühl, dass es sich in letzter Zeit ziemlich viele Leute zur Lebensaufgabe gemacht haben, ihm ordentlich auf den Senkel zu gehen. Da hätten wir auf der einen Seite Toru, der zwar spurte, ihn jedoch immer wieder aufs Neue mit seinem verminderten Intelligenzquotienten zum Kochen brachte, während wir auf der anderen einen verschüchterten Shunsui haben, der es nicht auf die Reihe kriegte, ein paar ordentliche Worte zu bilden. Aber im Großen und Ganzen störte sich der Sakkaku eigentlich nicht allzu sehr daran. Mittlerweile war er Elend gewöhnt und er war sich sicher, dass er allen beiden ihre Macken austreiben könnte, um sie später eventuell als Teil der Streitmacht des Hebitoriums benutzen zu können. Ob sie das dann wollten, spielte keine Rolle – wenn er sagte, dass sie Mitglieder wurden, war das so. Es handelte sich um eine Tatsache und Verleumden brachte in etwa so viel wie ein verbranntes Toastbrot – absolut gar nichts. Gerüchte streuen war einfacher, als sich so mancher vorzustellen vermag. Er musste sie nur noch entsprechend formen; jemand der nicht ins System passte, machte keinen Sinn und schädigte dem guten Ruf.
Da das aber im Moment nicht zur Debatte stand und reine Zukunftsmusik war, dachte Hebi nicht weiter darüber nach und kümmerte sich vorerst um seine derzeitige Aufgabe, die darin bestand, den Bauarbeitern Beine zu machen oder sie ihnen zu brechen. Sie konnten vergessen, dass er, Toru oder Shunsui für sie arbeiten würden. Nicht, solange er hier war.
Allerdings musste sich Hebi wohl zuerst um den Jirokou kümmern, der dachte, es sei eine gute Idee, ihm auf die Füße zu treten und einfach weiterzugehen, ohne sich zu entschuldigen. In diesem Moment war es für den Sakkaku fraglich, was genau das eigentlich sollte. Der Typ entschuldigte sich dafür, kacke zu sein, aber wenn es darum ging, jemandem Schaden zuzufügen, war das nicht der Rede wert? Irgendetwas stimmte da doch nicht. Nichtsdestotrotz beließ Hebi es bei einem Zufall. Menschen waren dumm, Shunsui da mit Sicherheit keine Ausnahme. Doch Dummheit schützte bekanntlich nicht vor Strafe, auch wenn diese im jetzigen Fall nicht ganz so hart ausfallen sollte, wie es der Normalfall sonst hergebe. Da der Junge ja ohnehin an ihm vorbeilief und womöglich keine Augen am Hinterkopf hätte, konnte er schwerlich dem Griff des Sakkaku entgehen und wurde am Kragen direkt wieder zurückgezerrt, um neben dem Rotauge zum Stillstand zu kommen. „Du hast Glück, dass ich heute gute Laune habe, sonst würde ich dem gleich nachkommen, aber latsch mir noch einmal mit deinen versifften Botten auf die Schuhe und ich zerschmettere dir dein hübsches, kleines Gesicht. Ist das klar?“ Hebi ließ wieder von dem Blonden ab. Der würde schon noch sehen, wie nervig der Dunkelhaarige wirklich werden konnte. Eventuell sollte jemand in näherer Zukunft umso mehr auf seine Gesundheit achten.
Hatte Hebi allerdings einen Idioten „abgefertigt“, folgte sogleich der nächste: Eine Oma. Wild fluchend saußte sie im Schneckentempo an den Genin und Bauarbeitern vorbei und ließ es sich nicht nehmen, sie doch einmal zu beleidigen. An dieser Stelle verweise ich gerne noch einmal auf den ersten Satz dieses Posts, denn irgendwie… war heute einfach der Wurm drin. Die alte Glucke war jedoch zu wertlos, alsdass sich Hebi körperlich mit ihr befassen würde. Die war schneller vom Fenster, als sie laufen könnte… Was ja eigentlich keine allzu große Kunst ist, wenn man sich ihr gerade angesteuertes Tempo einmal zu Gemüte führte. Also bedachte er sie mit ein paar netten Worten: „Dem kann ich nur zustimmen. Früher warst du sicher keine ganz so beleidigende Erscheinung. Für einen kurzen Moment dachte ich, da wäre Durchfall auf deinem Hals, aber… Das ist ja tatsächlich dein Gesicht. So kann man Menschen auch täuschen.“ Natürlich sollte es bei der netten, jungen Dame nicht bleiben, denn hinter ihr kam soeben ein Mann hervor. Hebi schätzte ihn so circa auf 40 Jahre. Mit einem angestrengten, freundlichen Lächeln blickte er zu den Genin, die sich gerade so nett mit der alten Frau unterhielten. „Ihr seid also die Genin, die meine Mitarbeiter motivieren sollen? Sehr erfreut, Gennosuke Kai.“, sagte er und hielt ihnen die Hand hin. Glaubte er allen Ernstes, Hebi würde sie nun schütteln? In welcher Welt lebte der? Demonstrativ verschränkte der Sakkaku die Arme. „Richtig, sind wir. Hebi.“ Naja, wenigstens das mit dem Vorstellen klappt doch so einigermaßen. Auch wenn Toru das mitsamt Erscheinung seiner riesigen Axt irgendwie wieder kaputt machte und ziemlich geschockt von unserem werten Herr Auftraggeber angestarrt wurde.
 
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Kazegawa Toru

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"AaaaaaaaaHA! Genau da wo ich sie vermutet habe. Danke, Toru aus der Vergangenheit!", musste doch mal gesagt werden. Schließlich hatte sein vergangenes Selbst unglaubliche Weitsicht bewiesen, die Axt mit zur Arbeit zu nehmen und hier zu positionieren. Während er das gute Stück so aus dem Schotter zog, hörte er etwas, drehte sich um und sah, wie Hebi schon zum wiederholten mal auf den armen Shunsui einredete. Armes Würstchen. Doch er sollte nur noch ein Weilchen ausharren! Jetzt kümmerte sich Toru erstmal schnell um die Bauarbeiter. Er war ja an sich gern dazu bereit, ihnen unter die Arme zu greifen und einsichtig was die ganze Streiksache anging, aber jetzt hatte er anderweitig zu tun. Die sollten sich also nicht so haben mit ihrem Streik, die faulen Säcke! "Gesagt getan, ein Mann ein Wort, klare Sache das!" und schon marschierte er bewaffnet mit mehreren Kilo Überzeugungskraft über der Schulter auf die Pausemacher zu und stellte sich denen nochmals vor. Mit Axt diesmal. "Hallo. Ich bins nochmal. Ich bin als Streikbrecher hier. Also, sagt schon. Wo ist der Streik? Den hau ich kaputt!", was neben einem Schwarm auffliegender Tauben auch die Arbeiter ziemlich beeindruckte. Und belustigte, jedenfalls letztere. "Ok, aber... was willst du mit dem zugehängten Verkehrsschil, Junge?", sagte der Ex-Vorarbeiter und deutete auf das stärkste Argument des Genin. "Hä? Oh, achso. Mein Fehler...", gab Toru gern zu und zog an der Plane. Das zeigte sogar noch mehr Wirkung, besonders da die Plane ohne zu Meckern von den Klingen der Axtblätter zerteilt wurde. "So... und jetzt zu dem Streik." "W-welchen Streik m-meinst du? W-wir äh, m-machen n-nur P-Pause." Moment mal. War der mit Shunsui verwandt?
"Nagut, aber das soll ja nicht ewig dauern. Dann mal wieder an die Arbeit, Jungs. Aber 'n bisschen zackig!" Und sie lebten glücklich und zufriegen bis ans Ende ihrer Tage... und bauten Straßen. Problem gelöst. Hatte ich schon erwähnt wie sehr er seine neue Axt liebte?

... doch dann setzte dramatische Musik ein und zwei uniformierte Gestalten standen plötzlich vor den Genin, den Arbeitern, Gennosuke Kai und der Oma! Sie erschienen in einer von Rauchbomben verursachten dunklen Wolke, trugen schwarze Handschuhe und Stiefel, irre Frisuren und weiße Anzüge mit einem roten 'G' auf der Brust und sagen...

"Jetzt gibt es Ärger..."
"...und es kommt noch viel härter!"
"Wir wollen über Plattform 5 regieren..."
"...und unseren eigenen Park kreieren!"
"Asphalt und Schotter verurteilen wir..."
"... mehr und mehr Grünflächen, das wollen wir!"
"Jackie..."
"... und Chan!"
"Wir sind Team Garten, so schnell wie das Licht..."
"... drum gebt lieber auf und bekämpft uns nicht!"

"Miauz, genau!", hört man Jemanden erwiedern, dessen Stimme auffälligerweise der von Toru sehr ähnelte! Die Arbeiter sahen verdutzt zu dem Jungen, nur war da garkein Junge mehr. Er war verschwun- "Da! Da ist er! Wie ist der da hingekommen?"

Ein Finger tippte Chan auf die Schulter. Hinter ihr stand jemand. "Guten Morgen. Freut mich Sie kennenzulernen. Wie kann ich ihnen helfen?" Die Typen waren krass drauf! Auch wenn er sich an der Frisur beinahe ein Auge ausgestochen hätte. Jackie drehte sich zu Toru um, sah die Axt und erhob seine Stimme zu einem schrillen Schrei:
"Axt! EIN HOLZFÄLLER! STEINIGT IHN!!!"
 
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Jirokou Shunsui

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Froh, seinem Peiniger zumindest eine kleine Lektion erteilt haben, lief die blonde Brillenschlange dem Exhibitionisten munter hinterher, ehe er plötzlich und ruckartig am Kragen zurückgezogen wurde. Dabei wurde er ziemlich gewürgt und er musste anfangen zu husten und zu röcheln. *Was. Fällt. Diesem. Spinner. Eigentlich. Ein?!* Tränchen sammelten sich in seinen Augen und es war Shunsui nicht ganz möglich, seinen bösen Blick gen Hebi zu verbergen. Shunsui gab einen feuchten Dreck auf Hebis Ansprache und ob er sich so gekränkt fühlte, dass ihm jemand versehentlich auf den Fuß getreten hatte. Müsste er doch bloß nicht seine Rolle spielen, dann wäre er das Ganze von Anfang an ganz anders angegangen. Immer noch nach Luft schnappend, keuchte der Jirokou eine Entschuldigung hervor, auch wenn es ihm unglaublich widerstrebte. "Ja, tu-tut mi-mi-mir l-leid. Ko-ko-kommt ni-nicht w-w-wieder vor. "

Den Schlagabtausch mit der Oma bekamt er nur nebensächlich mit und bestimmt hätte es ihn amüsiert, wenn es nicht gerade sein Peiniger gewesen wäre, der nun auch noch die alte Frau zurechtstutze. Zugegeben, sie hatte angefangen, aber trotzdem. Als dann schließlich der Vorarbeiter namens Gennosuke Kai zu ihnen trat, hatte sich der Blonde genügend erholt, und konnte der Unterhaltung seine vollste Aufmerksamkeit schenken. Zum ersten Mal bekam er nun mit, dass das Schwarzhaar Hebi hieß. Passte zu ihm, diese miese alte Schlange. Und nicht nur seine Teamkameraden behandelte er so herablassend, sogar dieser nette Auftraggeber wurde gleich einem Stück Dreck behandelt.
*Wo steckt denn eigentlich der Andere?*, schoss es dem Jirokou durch den Kopf, als er nach dem Dritten im Bunde Ausschau hielt. Auch wenn er halbnackt herumlief, hatte er sich zumindest nicht alles von Hebi gefallen lassen. Auf ihn musste Shunsui bauen! Als er ihn jedoch schließlich sah, staunte er nicht schlecht, dass der Shinobi mit einer schweren Kriegsaxt über der Schulter inmitten der Streikbrecher stand und eine kleine Ansprache hielt. *Dieser Job wird von Sekunde zu Sekunde skurriler.* Zögerlich zupfte er an Hebis Kleidung, um dessen Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, bevor er auf ihren Teamkollegen zeigte. "Eh mü-müssen w-w-wir de-deswegen e-e-etwas un-unternehmen?"
Diese ganze Situation entwickelte sich mit einem Tempo, wie er es selten gesehen hatte. Schon tauchte ein weiteres komisches Pärchen auf und gab in einem seltsam langen Singsang wieder, wer sie waren. Dabei hätten sie sich doch auch kurz halten und verkünden können, dass sie Ökos waren. Das hätte jedem von ihnen eine Menge Zeit – und Ohrenblutern, denn der Gesang war schrecklich – erspart.

Jackie und Chan hingegen ließen keine Sekunde ungenutzt und schritten sofort zur Tat, auch wenn das bedeutete, sich mit Toru anzulegen. Scheinbar hatten sie keine Angst vor ihm, das konnte aber auch daran liegen, dass sie ihn fälschlicherweise als Holzfäller identifiziert hatten.
"Stirb Fettsack!", sagte Jackie und sprang in Nahkampfreichweite vor. "Nimm das!", ertönte es seitens Chan, der einen Backstein praktisch aus dem Nirgendwo hervorzauberte und ihn auf Toru warf. "Kame-Hame-Ha!"
Es geschah selbstverständlich nichts.
Eilig sprang Shunsui seinem Kameraden zu Hilfe – und wurde sofort von Jackie umgenietet. Auf dem Boden liegend und den Gefallenen spielend, wusste der Jirokou nicht, ob er über die äußerst komische Situation lachen oder heulen sollte.
 

Sakkaku Hebi

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Was. Zur. Hölle. Was zur Hölle war das hier für ein verschissenes Schmierentheater!? Nie, wirklich noch nie hatte Hebi etwas derart Behindertes erleben müssen. Das hier war nur ein gottverdammter Job, keiner weiteren Erwähnung wert und dennoch kratzte es so dermaßen an der sonst so gleichgültigen Fassade des Sakkaku, dass diesem fast der Arsch platzte. Was sollten diese beschissenen Hampelmänner da? Wollte man ihn gerade verarschen? Das kann doch niemandes Ernst sein, oder? Vielleicht war das hier alles nur ein böser Traum, ein Genjutsu. Aber nichts da – Hebi kannte sich mit Illusionen viel zu gut aus, als dass er die Situation gerade als eine hochrangige Technik bezeichnen würde. Im Grunde fehlte nur noch- Ach, da hinten isser ja, der Typ, der durch den Park jonglierte. Und da rechts war ja auch eine Frau auf einem Einrad! Fehlte nur noch, dass die alte Gluckenoma plötzlich anfing, Seile aufzuspannen, um an ihnen Saltos zu schlagen. Was sich im Moment auf Plattform Fünf abspielte war der reinste Zirkus und nur Gott wusste, wie groß der Zorn seitens des Sakkaku gerade wirklich war. Wie gerne hätte er jetzt eine flächendeckende Massenvernichtungswaffe!
Er fletschte mit geschlossenem Mund die Zähne, sein Blick war hasserfüllt und voller Zorn auf die beiden Komödianten vor ihm gerichtet. Auch eine große, pulsierende Wutader machte sich auf der Schläfe des Dunkelhaarigen breit. So gern es auch überspielen würde, es gelang ihm einfach nicht – man sah Hebi deutlich an, wie angepisst er war. Er registrierte nicht einmal, dass Shunsui an seiner Kleidung herumzupfte, da seine Gedanken ihren Fokus auf die Zerlegung von Team Gärtner legten. Andernfalls hätte er ihm wohl aber eine geklatscht. Der Penner hatte ihn nicht anzutatschen. Nicht jetzt, nicht später, nicht irgendwann. Da das aber jetzt keine Rolle spielte und Hebi weitaus schlimmere Probleme hatte, als sich mit dem Jirokou zu befassen, musste das erst einmal hinten anstehen. Zuerst wollte er sich um diese beiden Witzfiguren kümmern, die die eben benannte Brillenschlange niederstreckten. „Beweg deinen scheiß Arsch gefälligst wieder nach oben!“, zischte er genervt zu Shunsi herüber, vollkommen ignorierend, ob der der Anweisung noch Folge leisten konnte oder nicht. Der Junge war ein verkackter Shinobi und hatte nicht bei der erstbesten Gelegenheit ins Gras zu beißen – wortwörtlich. Danach wandte er sich an unsere beiden Freunde der guten Unterhaltung, richtete seine mittlerweile orange verfärbten Augen auf Jackie. Er würde ihnen zeigen, wer hier über wen regierte. Und das waren ganz sicher nicht sie über Plattform fünf. „Auf die Knie, du dreckige Made.“ Hebi bewegte sich zwar nicht, aber man konnte beobachten, wie Jackie nach Abschluss seiner Worte nach Luft ringend zu Boden ging. Sie war nicht bewusstlos oder sonst was, sie war da, wo er sie haben wollte – vor ihm auf den Knien herumrutschend. „Oh mein Gott, Jackie, was ist los mit dir?!“, schrie Chan voller Entsetzen herüber und beobachtete, wie seine Partnerin sich die Hände an die Kehle hielt, weil sie augenscheinlich keine Luft bekam. Während er sich also so schnell wie möglich daran machte, zu ihr zu finden, taten die drei Genin daran, in irgendeine Art Formation zu gehen, die darin bestand, dass sie einfach nur nebeneinander standen und zu den beiden Idioten vor ihnen sahen. „Verpisst euch. Sofort.“, sagte Hebi und löste das Genjutsu wieder auf. Doch die Beiden dachten erst gar nicht daran, dem Befehl nachzukommen und blickten den Shinobi mit ebenso wutentbranntem Blick entgegen, den sie bei zumindest einer Person der gegnerischen Seite erkennen konnten. Jeder konnte spüren, wie die Atmosphäre praktisch in Flammen aufging, wilde, metaphorische Blitze durch die Gegend sprangen. Grund genug für Hebi, die Knöpfe am Ärmel seines Hemdes zu öffnen und sie nach oben zu krempeln. Wenn sie sich nicht sofort auf und davon machten, würde er seine vernarbten Arme dazu benutzen, sie einzustampfen, buchstäblich ins Grab zu befördern.

Das Team Hebi kommt: Haufen Ärger, nichts als Ärger, richtig Ärger, riesen Ärger – der Ärger folgt euch immerzu!
 
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Kazegawa Toru

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Ging das schonwieder los! Einmal mehr befand sich Toru in einem dieser Augenblicke, da er von seiner Axt gebrauch machen und dem Sakkaku damit Scheitel nachziehen wollte. Neue Leute tauchten auf der Bildfläche auf, steckten so viel Mühe und Vorbereitungszeit in ihre Vorstellung und das erste was Hebi dazu in den Sinn kam war, sie fertig zu machen. Gut, ok. Sie hatten angefangen und Toru mit einem Stein beworfen, gefolgt von einem Kame-Hame-Ha aus nächster Nähe... was auch immer das bedeuten sollte. Hatte sicher irgendwas mit Yoga zu tun oder Exorzismus oder so und außerdem schien der Kazegawa dagegen immun zu sein, aber die Pose sah immerhin lustig aus. Ungefähr zu diesem Zeitpunkt wurde Toru auch klar, mit wem sie es da zu tun hatten - das waren Straßenkünstler! Schnell kleidete er sich in seine... äh... Bekleidung (um zu vermeiden, dass die Oma in Ohnmacht fiel, Hebi hatte da sowas angedeutet) und versicherte sich, dass sein Portemonaise noch da war. Opa hatte ihm stets eingebläut, dass man Straßenkünstlern bei sowas nicht trauen dürfe. Und tatsächlich, es war nicht da! Es lag auf der Kommode in Torus Wohnheimzimmer! Wie erleichtert er war, bis ihn der Backstein traf und temporär ausknockte!

Beide Kontrahenten standen sich Angesich zu Angesicht auf dem Feld gegenüber. Ein waghalsiges Gestrüpp wagte einen Ausfall nach vorn und passierte unbeschadet die von imaginären Blitzen durchzuckte graue Zone zwischen ihnen, wodurch es sehr zur Dramaturgie dieser Szene beitrug.

Als Toru wieder ins Geschehen zurückfand, standen Shunsui und Hebi neben ihm, während Jackie und Chan... also Team Garten ihnen gegenüber Stellung bezogen hatte. "Also gut Leute, seid ehrlich. Wie schlimm ist es?" Würden die beiden zuvorkommenden Genin sich eingehender mit dieser Frage beschäftigen, so sollte ihnen auffallen, dass a) der Stein Toru tatsächlich erwischt hatte, jedoch b) an der Schulter. Die Ohnmacht war vermutlich aus einem narrativen Reflex heraus entstanden, würde aber trotzdem nicht folgenlos bleiben. Ganz im Gegenteil, der Vorfall triggerte nun erst recht Torus Berserkerwut. Old Man Toru war nicht mehr zu bremsen: "Was fällt euch zwei kleinen Scheißern eigentlich ein, hä? Mit Steinen zu werfen... zu meiner Zeit hätte es sowas nicht gegeben! Ich werd euch gleich mal die Hammelbeine langziehen! WO IST MEINE AXT? RRRRAAAAAAAHHHH!!!". Und schon sprang der Zornzipfel zähnefletschend, mit wehendem Haar und offenem Hemd auf die Gärtner zu. Zugegeben, es war kein Donnerschock und er rief dabei nicht unentwegt seinen eigenen Namen, aber das hier sollte ja auch nur die abgespeckte Version darstellen. Die Oma beobachtete alles aus sicherer Entfernung und trug zum Geschehen eigentlich nur dadurch bei, dass sie in dem Moment, als Toru furchtlos und todesmutig auf die Ökofritzen hechtete, die obligatorische Oma-Frage stellte:
"Was hat er gesagt?"
 
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Jirokou Shunsui

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Als Hebi zu seinem gefallenen Kameraden sprach, hatte sich niemand, aber auch wirklich niemand vorgemacht, dass nun tröstende Worte und Hilfe folgen würden. Im Weste nichts Neues also. *Danke du Kameradenschwein.*, schoss es Shunsui durch den Kopf, als ihm unfreundlich gesteckt wurde, er solle doch seinen Allerwertesten hoch bewegen Und da fragte man sich ehrlich, was der Jirokou gegen dieses arrogante Pack hatte. Unfassbar. Fürst Erste blieb die Brillenschlange aber trotzdem liegen und kam der Aufforderung nicht nach, was sich im nächsten Augenblick als richtige Entscheidung erwies. Für den kommenden Akt hatte er nämlich 1a Liegeplätze. Passend zum arroganten Schwarzhaar, bezeichnete dieser das Team Garten als dreckige Maden und befahl Ihnen, vor ihm niederzuknien. *Na klar, und als nächstes hättest du gerne die Weltherrschaft auf dem Silbertablett serviert?* Als Jackie jedoch vor Luft röchelnd zu Boden ging, staunte Shunsui nicht schlecht. Wie hatte Hebi das nur gemacht? Ein kurzer Blick nach oben verriet ihm alles, was er wissen musste, sobald er diese unheimlich orangenen Augen zu Gesicht bekam. Hatte er hier etwa eines dieser seltenen Bluterben vor sich? Shunsui wusste rein gar nichts über den Sakkaku Clan und in diesem Augenblick erinnerte er sich an die Worte Sharokkus, die ihm jener vor Ewigkeiten gesagt hatte.

  • „Genjutsu und Ninjutsu selbst gehören zu den normalen Strategien der Ninja, jedoch sind sie selbst nicht schlecht. Genauso gut schneidet ein Katana nur jene, die der Träger zu schneiden wünscht, aber du hast Recht: Beide Jutsuarten zeichnen sich oftmals durch eine gewisse Hinterlist aus.“, erklärte Sharokku Shunsui, der gerade stark in seinem Stolz verletzt war.„Niemand zwingt dich dazu sie zu lernen, aber wir müssen uns die Waffen zu Eigen machen, die wir haben. Ninja verstecken sich in den Schatten und töten, weswegen wir uns mit den Schatten auskennen müssen, um sie dort zu finden und zu richten."
Das war auch der Grund dafür, dass er seine Überzeugungen ein wenig angepasst hatte und nun selbst über einige Ninjutsus verfügte. Während sich der Jirokou langsam erhob, schwor er sich, mehr über die verschiedenen Techniken der gewöhnlichen Ninja zu lernen, insbesondere des Clangesindels. Man musste seinen Feind kennen, ansonsten konnte man genauso gut ins offene Messer laufen. Andererseits stieg dabei die Abneigung gegenüber seinem Teamkollegen.

Toru indes legte auch ein ominöses Verhalten an den Tag. Zuerst wurde er von einem Backstein getroffen und ging – aus welchem Grund auch immer – zu Boden, nur um sich kurz darauf wieder zu erheben und fragen, wie es um die Lage stand. Der Jirokou hatte kaum zuende gesprochen und ihm versichert, dass es ihm gut ging, als sein Kollege in den Berserkermodus verfiel und seinen Angriff erhöhte. Jackie und Chan erkannten natürlich sofort das enorme Gefahrenpotenzial, dass Toru darstellte, und wichen zurück. Nicht jedoch ohne einen komischen Eimer mit einigen Schnüren daran aus dem Nirgendwo hervor zu zaubern. "Ihr habt uns keine Wahl gelassen!", zwitscherte Chan. "Das ist euer Ende!", sagte Jackie. "Nehmt das, die Düngerbombe!", gaben sie beide gleichzeitig von sich und zündeten die Bombe an. Siegessicher grinsten sie den Shinobi zu, ehe das Ding in ihren Händen explodierte, weil sie vergessen hatten, die Bombe auch zu werfen. Rauchend flogen sie davon und man hört nur noch leise im Wind: "Das war ein Schuss in den Ofen."

Mittlerweile schaute Shunsui mit hochgezogenen Augenbrauen auf die bizarre Szene, unmöglich diesen ganzen Quatsch auf ein Mal zu verdauen. Es konnte wirklich nicht seltsamer werden.
 

Sakkaku Hebi

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Eh, was? Wie…? ...Hä? So schnell wie Team Garten gekommen war, war es auch schon wieder weg und hinterließ nichts weiter als ein paar blöd dreinschauende Genin. Ja, auch Hebi zog im Zeichen seiner Ratlosigkeit eine Braue nach oben und fragte sich, was gerade passiert war. Irgendwie hatte er auch das Gefühl, dass seit seiner Ankunft und dem jetzigen Moment nicht mehr als fünf Minuten vergangen waren und runzelte nun ob dieser Erkenntnis wegen sogar verwundert die Stirn. Der Sakkaku hatte absolut keinen Schimmer, was eben passiert war. Es machte puff und auf einmal waren die Störenfriede weg, obgleich sie doch eine super infernale und finale Attacke ankündigten, um… sich selbst in die ewigen Jagdgründe zu befördern? Das brauchte erst einmal ein paar Sekunden Verdau- und Realisierzeit. Hatte er sie sich genommen, schüttelte er einmal mit dem Kopf und verdrehte verächtlich die Augen. „Naja, wenigstens erspart uns das nun Arbeit.“ Schlimm genug, dass er sein Chakra an sie hat verschwenden müssen. Er fühlte sich so schmutzig…

So schmutzig er sich fühlte, umso löchriger waren noch immer die Straßen der Plattform Fünf. Da die sich nicht von alleine stopften, die besagten Straßen damit nicht wieder befahrbar machten, musste eine Strategie her, wie die Genin die Arbeiter nun endlich mal dazu bewegen konnten, ihren verdammten Job zu machen. Nun, Toru hatte zwar beeindruckende Arbeit geleistet, als er das erste Mal mit seiner Axt durch die Gegend watschelte, aber durch den Auftritt der beiden Witzfiguren, hatten die Angestellten tatsächlich vergessen, wieso sie eigentlich hier waren und schauten mit geöffneten Mündern und großen Augen zu der Stelle, an der zuvor Team Garten stand. Auch sie konnten nicht glauben, was hier binnen weniger Minuten passierte. „Ehm…“, meldete sich Gennosuke Kai zu Wort und räusperte sich, „Das war… interessant.“ Genau. Interessant. Das traf es doch wie die Faust aufs Auge. „Darf ich fragen, wie die Shinobi planen, dafür zu sorgen, die Schlaglöcher zu stopfen?“ Dat war doch mal 'ne Frage! So wirklich hatte sich da wahrscheinlich noch keiner Gedanken drüber gemacht. Aber der gute Hebi, der kannte natürlich eine Allzweckmethode, die einfach immer half, wenn’s mit den Arbeitern mal wieder nicht klappte: „Wer nicht arbeitet, wird von Lappen und Behindi verkloppt. Ganz einfach.“ Er zeigte dabei erst auf Shunsui, dann auf Toru, um zu verdeutlichen, wer wer war.
Umgehend begannen einige der Männer, sich an ihre jetzige Tagesaufgabe zu machen – Toru schien ihnen doch irgendwie nachhaltig in Erinnerung geblieben zu sein. Die Axt wollte keiner von denen vor oder in den Kopf bekommen. Einer arbeitete jedoch nicht sofort. Der schaute suchend in der Gegend herum. „Hört ma', Leudde, wo is' denn de Omma hin?“, sprach er und verschaffte sich das Gehör aller Anwesenden. Hebi hatte keine Ahnung. Einfach mal lügen. Das kam immer gut an. „Die ist mit weggeflogen. Sah nicht schön aus. Ist nun aber sicher an einem besseren Ort.“
 
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Kazegawa Toru

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"Was soll das denn heißen, du Rotzebengel? Ich überleb euch alle und werde auf euren Gräbern tanzen!", kam es da plötzlich wie aus der Pistole (in dem Falle jedoch aus der Oma) geschossen! Sie war nicht weggeflogen, sondern hatte sich in der Kunst der alten Leute geübt - die der der Shinobi in nichts nachstand, sofern es um Pralinenkästen, Sonderangebote oder kostenlose warme Mahlzeiten ging - und war irgendwie hinter Hebi mäandert, vermutlich durch Erdverschiebung. Oder durch Torus Axt, die die alte Lady als Gehstock zweckendfremdete. Und... nunja. Da sie ganz offensichtlich ein Mitglied der 'Alte Leute'-Bande war, setzte sie wiederum eine der charakteristischen Praktiken dieser global agierenden Geheimorganisation ein und versuchte, den Sakkaku für seine Beleidigenden Äußerungen mit ihrem Gehstock zu lynchen. Wenn man sich nun in Erinnerung rief, was genau ihr aktuell als Gehstock diente, würde sie vermutlich sogar ziemlich erfolgreich dabei sein. Das konnte der Eigentümer der Kriegswaffe natürlich keinesfalls nie nicht zulassen! Doch vorher musste da noch was geklärt werden, das Toru nicht so ganz mitgeschnitten hatte - größtenteils deswegen, weil er gerade zu beschäftigt war zu schnaufen und die Zähne zu fletschen und irgendwie dümmlich dazustehen und nach Team Garten zu suchen. Mitten im Flug waren die auf einmal vor ihm in einem lauten Knall und viel Rauch aufgegangen! Unerhört sowas! Wahrscheinlich hatte die Oma zu der Zeit ihre günstige Chance genutzt und war an Torus Streitaxt gelangt, die irgendwo rumgelegen haben musste. Und nun hatten sie den Salat - Hebisalat mit ganzen Stückchen, wenn nicht irgendwer schnell etwas unternahm. Würde sicher ganz schnell gehen und die Oma handelte ja auch nicht aus böser Absicht heraus... obwohl man sich da nicht sicher sein konnte. Sie würde Hebi wahrscheinlich nur eben ganz zufällig filetieren wie einen Karpfen. Oder ein Rotauge. Jeder bekam etwas ab: Ein Stück vom Kopf, ein Mittelstück mit Flosse, ein Stück Sch-... Beine! "Öhm... Hebi?", doch ein Einfall kam dem heldenhaften Rettungsversuch dazwischen, "wer sind Lappen und Behindi? Kommen etwa noch mehr Genin hier her?" Immer wussten sie alle mehr als er. Schweinerei! "Ach, ich hab übrigens meine Axt wiedergefunden, außerdem fällst du gleich den vergangenen Jahrzehnten zum Opfer.", ließ er so locker lässig im Plauderton fallen. Nur keine Eile.
 
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Jirokou Shunsui

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Keiner der Anwesenden schien wirklich begreifen oder glauben zu können, was hier in den letzten Minuten vorgefallen war, und wer konnte es ihnen auch schon verübeln? Immerhin hatten die Shinobi lediglich einen einfachen Job in Angriff genommen, um die streikenden Arbeiter zum Stopfen der Löcher auf Plattform 5 zu bewegen. Stattdessen hatten sie dem Angriff eines Ökoduos getrotzt, kein Wunder, dass die Arbeiter lieber fasziniert dem Schauspiel zusahen, als auch nur ans Arbeiten zu denken. Doch da die beiden Clowns aus dem Verkehr gezogen waren, stellte sich die Frage, wie sie diese faulen Hunde zum Arbeiten bringen konnten.

Zum Glück ergriff Hebi mal wieder die Initiative und riss die ganze Gruppe mit einer mitreißenden Motivationsrede von den Füßen, sodass sie alle brüllend ihre Fäuste in die Luft warfen und sich an die Arbeit machen. Schön wärs. Vielmehr verfiel er in bekannte Muster und drohte den Arbeitern Prügel an, wenn sie nicht endlich spurteten. Der feine Herr selbst wollte sich anscheinend nicht mal die Hände dreckig machen, sondern verwies charmanterweise auf seine Teamkollegen "Behindi" und "Lappen". *Typisch, erst 'ne große Klappe aufreißen, und dann 'nen Rückzieher machen.*, bedachte der Jirokou seinen Kollegen mit verächtlichen Gedanken. Somit war der Sakkaku in Shunsuis Augen von einer wahren Bedrohung zu einem gefährlichen Laberhannes degradiert worden. Bestimmt verfügte er noch nicht mal über wirklich ausgeprägte Fähigkeiten, lediglich die Gabe seiner Augen machten ihn zu einer Gefahr. Und wie er das Clangesindel und die übertalentierten Bluterbeninja kannte, bildeten sie sich aufgrund ihrer Fähigkeiten ein, die Könige der Welt zu sein. So benahmen sie sich dann auch und gingen auf der nächsten Mission hops.
Doch zurück zum Geschehen auf Plattform 5, denn Toru hatte im Gegensatz zu Shunsui nicht mitbekommen, dass es sich bei "Behindi" und "Lappen" um sie beide handelte und wartete tatsächlich auf Verstärkung. *Da kommt auch jede Hilfe zu spät.*, schoss es dem Brillenträger durch den Kopf. Mittlerweile tat er das Beste, um der von Hebi beschriebenen Person gerecht zu werden, stellte sich scheinbar bedrohlich hin und fletschte seine Zähne. Es war so gruselig, dass sich nicht mal ein 3-jähriger darüber erschreckt hätte, was für ein tolles Team!

"Moment, Moment, nichts überstürzen.", wollte Gennosuke Kai einschreiten und die erhitzten Gemüter der Shinobi ein wenig beruhigen, als es laut Puff machte. An Stelle der alten Oma, die sich Toru's Axt geschnappt hatte, befand sich nun ein mittelgroßer Mann um die vierzig. Seine Kleidung war besonders spektakulär und erinnerte an das vor Kurzem besiegte Team Garten, mit der Ausnahme, dass der Mann gegenteilige Farben benutze. Er trug einen schwarzen Anzug, dazu weiße Handschuhe und Stiefel und ein blaues G prangerte auf seiner Brust. "Ich bin Leebruce, der Anführer von Team Garten. Auf diese Nichtsnutze ist einfach kein Verlass, die Starken sind am Mächtigsten eben alleine." Mühelos wirbelte er mit der Axt in seiner Hand, ehe er sie mit zwei Händen packte und sich auf die Shinobi warf. "Mutter Natur hat schon viel zu lange gelitten, es wird Zeit, dass die Stadt ihr Platz macht. FÜR MUTTER NATUR!"
Shunsui hatte sich geirrt, es ging wirklich noch viel seltsamer. Das Finale hatte begonnen!
 

Sakkaku Hebi

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Wow. Shunsui war in etwa so bedrohlich, wie ein süßer Hundewelpe. Hebis Meinung nach täte er wohl besser daran, einfach nichts zu machen und herumzustehen, anderenfalls mussten die Genin scheinbar Gefahr laufen, dass die Arbeiter den Jungen so unheimlich niedlich fanden, dass sie ihre Zeit lieber damit verbrachten, ihm in die Wange zu kneifen, statt die Löcher zu stopfen. „Shunsi. Möchtest du dich nicht lieber um etwas anderes kümmern?“, meinte Hebi und kam neben dem Jungen zum Stehen, um die Vorarbeiter eventuell noch einmal aus nächster Nähe zum Bewegen zu verleiten, sollte der kleine Racker neben ihm ihre Motivation zunichte gemacht haben. Dass im Namen des Jirokous ein u fehlte, ist übrigens kein Rechtschreibfehler oder Ähnliches. Es ist auch nicht Hebis Dummheit, sondern viel eher seine trollige Art mit welcher er den Leuten zu gern auf den Senkel ging. Und da er natürlich nicht nur bei der Verkrüppelung des Namens belassen konnte, fasste er sich ein Herz und wuschelte dem Blonden einmal durch die Haare, während er „Ich find es ja zuckersüß, wie du da in Durchfallhaltung stehst und dein mit Sicherheit nicht Bestes tust, jemanden einzuschüchtern, abe-„ sagte und nicht einmal zum Schluss seines Satzes kam, weil hinter ihm schon wieder irgendeine Witzfigur aufploppte. Schnell entpuppte diese sich als ein Angehöriger dieses komischen Team Gartens, an dessen Gesichter sich Hebi obgleich ihrer Nichtigkeit schon gar nicht mehr erinnerte. „Heeeeeeeh~, Mutter Natur scheint mir hier nicht das einzige zu sein, das gelitten hat.“, sagte der Sakkaku mehr zu Shunsui, stellte aber sicher, dass Leebruce ihn auch gut hören würde. Was war schon eine gute Beleidigung, ohne dass der, an den sie gerichtet war, davon mitbekam? Ob es der Beleidigung anzulasten war oder irgendeinem anderen unerfindlichen Grund, entschied unser netter Gärtner wohl, dass es eine gute Idee sei, Torus Axt zu benutzen und die beiden Genin einmal anzugreifen. So groß und scharf das Teil aber auch war, so viel Gefahrenpotential es auch beinhalten mochte: Hebi bewegte sich kein Stück. Nicht, weil er nicht glaubte, die Axt könnte ihn nicht verletzten, gar töten. Nicht, weil er irgendwelche komischen Manöver plante, ihr doch noch zu entkommen. Er tat es, weil er wusste, dass der Kazegawa seine Axt wiederhaben wollte. Und ja, unterbewusst glaubte er auch an Torus Stärke, die er bereits am eigenen Leibe zu spüren bekommen hat. Doch es war nicht nur Torus Stärke und dass er sein Spielzeug wiederhaben wollte, was eine hier nicht gerade unwichtige Rolle einnehmen würde, sondern auch dessen Weltbild. Der Junge hatte auf der letzten Mission oft genug bewiesen, dass er es nicht sehen konnte, wenn irgendwelche Leute abgeschlachtet wurden. Ob das für Hebi galt, war natürlich fraglich, aber solange Shunsui neben ihm stand, der sich bewusst weit unter dem Wert verkaufte und bereits dafür sorgte, kein allzu kompetentes Bild abzugeben, würde ihm womöglich genauso wenig passieren. Toru würde doch nicht zulassen, dass ein unschuldiger, armer Junger verletzt wurde.
Und als hätte der Sakkaku es nicht geahnt, kam die riesige Axt genau einen Zentimeter vor seinem Gesicht und dem des Blonden zum Stehen. Ausdruckslos blickte der Dunkelhaarige vor sich, zu Toru und Mister Garten (seinen Namen hatte er schon wieder vergessen) und wandte sich an den Kazegawa. „Hat ganz schön lange gedauert. Wolltest deinen epischen Moment haben, hm?“ Hebis Meinung nach sollte er ihn jetzt auch bekommen. Das hier war ganz allein sein Kampf und welche Ausgangssituation für ein cooles Comeback war wohl besser geeignet, als diese hier?
 
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Kazegawa Toru

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Schuldig im Sinne der Anklage. hebi behielt in allen Punkten Recht, was die philantrophise Ader des Kazegawa betraf - Glück für ihn, denn so entschied sich Toru in bester Superhelden-Retter-Manier im letzten Moment aufzutauchen und... sich seine verdammt noch mal eigene Axt von dem bekloppten Kleptomanengärtner zurück zu holen! Das Teil war schließlich schweineteuer gewesen! Irgendwie schienen jedoch alle zu glauben es gehöre zum Allgemeingut. Wer allerdings spektakuläre Stunts oder Geheimwaffen oder sowas wie Nin- oder gar Genjutsu von Toru erwartete musste in die Röhre schauen. Er sprintete eigentlich einfach nur zu den Kollegen und dem gerade zum Schlag ausholenden Obergärtner hin und hielt seine Axt fest. Ganz profan. Er griff nur leicht zu und schloss die Finger um den Stiel der Waffe. Was durch das ungleiche Kräfteverhältnis zwischen Obergärtner und Genin jedoch soviel bedeutete, als hätte ersterer den Axtkopf gerade in eine Betonwand geschagen: so sehr er auch drückte und zerrte, daran rüttelte und sonst was vollführte, es bewegte sich absolut garnichts. Dadurch stand der Obergärtner jetzt natürlich ziemlich dämlich da, nach der großen Ansprache und allem. Toru stand auch da - nicht allzu dämlich, eher entspannt und ein klein wenig genervt - mit der Axt in der Hand und einer Schnute im Gesicht. "Das ist meine. Danke für's Aufpassen, aber du solltest damit nicht so rumfuchten, sonst stichst du noch irgendwem ein Auge aus. Oder... na du weisst schon... den Kopf." Unvermittelt hörte der Kazegawa in seiner eigenen denkzentrale die schrille Stimme einer Frau, die hysterisch "Ab mit ihrem Kopf!" schrie. Wie kam er nur immer auf solche Sachen? Sprach er jetzt schon mit Äxten? Oder die Äxte zu ihm? Und warum klang die Stimme wie seine Mutter? Daraufhin schüttelte er erstmal den Kopf, um die Gedanken darin wieder neu zu mischen und dann die Axt, um den Obergärtner daran loszuwerden. Dieser bekam durch das 'schütteln' das Ende des stiels genau gegen sein Brustbein gedonnert, machte kurz "Khhhuu" und schwirrte dann ab - um etwa drei Meter entfernt in einem schlagloch zu landen. "Donnerwetter! Dabei hab' ich noch nichtmal gezielt!" Verblüffung machte sich breit. Dann fiel ihm auf, dass er ja zufällig gerade wiedermal neben seinen Teamkollegen stand und dass sie mit dem eigentlichen Inhalt ihrer Aufgabe noch garnicht viel weiter waren als am Anfang... vor ungefähr zwanzig Minuten also. "War nochmal eben austreten. Und nein, ich wollte nichts episches. Nur meine verdammte Axt." Da war doch nochwas. Ah ja, er wollte Hebi ja ursprünglich mit der Axt bekanntmachen! Nur wie sollte er das jetzt am Besten anstellen? Hey, guck mal wen ich mitgebracht habe! Darf ich vorstellen: Axt Hebi, Hebi Axt! Also sagte er stattdessen folgendes:
"Was machen wir jetzt mit dem bescheuerten Typen?", wobei er auf den Mann im Schlagloch zeigte, der... verschwunden war. Das Schlagloch leider nicht. Ein beeindruckend antiklimaktisches Finale, was den Kampf anging. Trotzdem hatte er bei bestimmten anwesenden Personen Eindruck hinterlassen, die sich an Hebis vorangegangene Drohung erinnert fühlen. Vielleicht war es dem Obergärtner zu peinlich geworden und er hatte sich in Luft aufgelöst oder war im Boden versunken? Aber... moment mal! Sie mussten sich wohl doch nicht mehr selbst um die Schlaglöcher kümmern!

Heftiges Klappern von Schaufeln erfüllte den Vormittag auf Ebene 5. Der Bau der neuen Verbindungsstraße lief nicht wie geplant - sondern viel besser als erwartet! Durch die wahnsinnige (und dahingehend ist keine Übertreibung angewand worden) Arbeitsmoral der Straßenarbeiter, die zuerst ihren Streik und dann auch alle anderen Aktivitäten beendet hatten die nichts mit dem primären Inhalt ihres Schaffens zu tun hatten, wurde ein Abschnitt nach dem anderen frühzeitig fertiggestellt. Den neuesten Prognosen der Stadtplanung zufolge hieß es, dass bei diesem ungeheuren Tempo die Strecke wohl noch bis zum Abend die Strecke bis zur Akademie vollendet sein dürfte! Die Gründe für diesen plötzlichen Anstieg der urbanen Straßenproduktion flanierten ganz entspannt neben der wandernden Baustelle her, lachten, schrezten, machten ausgedehnte Päuschen und freuten sich ihres Lebens. Zumindest einige Punkte dieser Aufzählung sollten immerhin stimmen... vereinzelt... unter Umständen. Toru, der gegen eine Hauswand gelehnt an seinem Wassereis herumschlabberte, brachte schließlich folgendes zur sprache: "Was macht ihr eigentlich heute noch so?"
 
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Jirokou Shunsui

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Es lag doch auf der Hand, dass der freundliche Hebi über ihn spotten würde, wenn er sich so komisch anstellte, aber das machte Shunsui rein gar nichts aus. Immerhin bedeutete das, dass es ihm gelungen war, den Anderen zu täuschen und einen Schwächling in ihm zu sehen. Wenn dieser Idiot doch bloß gewusst hätte, dass er ihm weitaus mehr antun konnte, als in Durchfallstellung zu sehen, dann hätte er ganz bestimmt nichts zu lachen gehabt. Vielmehr wäre ihm sein dreckiges Gelächter im Hals stecken geblieben, und so etwas konnte ja ganz leicht passieren, vor allem wenn man einen Schlag auf die Kehle bekam. Mittlerweile war er Jirokou ziemlich zufrieden über seine Entscheidung, seinen Horizont erweitert und sich einige medizinische Kenntnisse angeeignet zu haben. Nicht nur, dass er sich nun selbst heilen und verarzten konnte, durch seine genauere Kenntnis des menschlichen Körpers war er in der Lage, im Nahkampf noch mehr Schaden anzurichten, da er nun genau wusste, welche Stellen am Gegner er wie stark treffen musste. Selbstverständlich musste er noch viel üben, der Weg war lang und steinig, doch zumindest verfügte er bereits über anfängliche theoretische Kenntnisse und er konnte es kaum erwarten, sie in der Praxis auszutesten. *Möglicherweise stellt sich ja Hebi für einige Übungen bereit und hält seine dämliche Fresse hin.*

Doch zurück im Hier und Jetzt, wurde das Team von Leebruce angegriffen, dem Anführer von Team Garten. Und natürlich würde sich Shunsui zurückhalten und nichts tun. So eine gute Gelegenheit, seine Kollegen in Aktion zu sehen und sie somit studieren zu können, würde er nicht so schnell wieder bekommen. Der Sakkaku rührte keinen Finger, weshalb der Blondschopf etwas enttäuscht war, nichts über ihn erfahren zu haben. Alles, was er im Moment über ihn wusste, war, dass seine Augen eine erhebliche Gefahr darstellten. Doch was es damit genau auf sich zu tun hatte, würde er noch herausfinden müssen. Bei Toru hingegen gab es schon einiges mehr zu sehen – und das nicht nur, weil dieser halbnackt herum lief. Sein anderer Kollege war eher ein Freund der brachialen Problemlösung und bewies dies, als er sich mühelos seine Axt zurückholte und im Nahkampf gut austeilte. Es gab jedoch keinen wirklichen Kampf, denn genau wie Chan und Jackie, war Leebruce mehr Geschwätz als sonst etwas, und landete schneller, als er "Verfahrensmaßnahmen zum Schutz des Ökologischen Gleichgewichts" sagen konnte, kopfüber in einem Graben. *Schade, da hätte Hebi's Kopf auch gut reingepasst.* Nach außen hin, gab er aber eine andere Reaktion auf ihren Sieg preis. "Ju-juhu, g-g-geschafft!"

Dann galt es jetzt nur noch, die faulenden Arbeiter zum Erledigen ihrer Arbeit zu bringen, oder etwa nicht? Erstaunlicherweise hatte sie der Kampf gegen Team Garten entweder so motiviert, dass sie sich an die Arbeit machten. Oder was viel wahrscheinlich war, dass sie eine Heidenangst vor Toru hatten und bestimmt nicht das gleiche Schicksal des Anführers der Ökovereinigung teilen wollten.
So kam es, dass nach einigen Stunden die Arbeit getan war und sie eigentlich einpacken konnten. Zumindest war das theoretisch der Fall, denn praktisch fragte Toru soeben nach, was Hebi und Shunsui noch am Nachmittag vor hatten. *Freundschaft schließen? Das geht aber schnell bei dem.* Er hatte nicht wirklich was vor, doch seine Lust mit der wandelnden Schikane abzuhängen, war nicht gerade groß, deswegen war es Zeit für eine Ausrede. "I-i-ich wo-wollte heute ei-ei-eigentlich n-noch l-l-lernen ...", stotterte er vor sich hin und schrumpfte augenscheinlich bei Hebis Blicken zusammen. Perfekte Reaktion, was würde nun geschehen?
 

Sakkaku Hebi

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Sehr schön. Damit war doch alles wieder beim Alten, oder? Die Arbeiter arbeiteten, die Genin konnten ihnen dabei zusehen und genüsslich an einem Eis schlabbern… Was wollte man mehr? Wie wäre es mit frei? Mit einem gemütlichen Bett? Mit seiner Ruhe? Nichts von alldem würde es geben, musste Hebi sich doch schmerzlich daran erinnern, nachher noch einen weiteren Job absolvieren zu müssen, als Toru danach fragte. Bei dem bloßen Gedanken daran, kam ihm ja irgendwie schon wieder die Magensäure nach oben, allem voran, weil er wusste, dass er den wieder mit irgendwelchen Knallköpfen zu machen hätte. Auch der Auftrag an sich schien ihm reichlich suspekt. Als würde es in der Akademie spuken, also wirklich. Er wusste zwar, dass es einen Clan gab, der irgendwas mit Geistern zu tun haben musste, aber dann würde man wohl entsprechende Shinobi sich darum kümmern lassen, als dass man nach ein paar einfachen Laien fragte. Nun, vielleicht lag es ja daran, dass die Verwaltung endlich akzeptierte, dass der großartige Sakkaku Hebi auch dafür geeignet wäre und lauerte nur darauf, dass er sich meldete. Genau, so musste das sein. So und nicht anders.
Wie gut, dass dieser sich jetzt so unglaublich darauf freute, nach einem ereignisreichen Tag wie diesem direkt wieder zum nächsten Job dackeln und Geisterjäger spielen zu können. Also.. wären es denn echte Geister. „Muss nachher auf noch so 'nen beschissenen Job. Ein Glück wird der in der Akademie abgehalten, sodass der Hinweg nicht allzu weit ist.“, antwortete der Sakkaku also Toru und seufzte genervt. Ein Blick zum Horizont werfend, bemerkte er, dass die Sonne so allmählich unterging und den Himmel in ein seichtes Orange tauchte. Es würde wohl nicht mehr lange dauern und es wäre zappenduster. Zum Glück stehen hier und da vereinzelt Laternen, die den Weg beleuchteten, sodass die Arbeiter auch brav im Dunkeln weiterhin die Löcher stopfen konnten, wobei es Hebi auch sehr verwunderte, dass er keine Doton-Jutsu anwenden musste, damit es schneller voranging. Ganz offensichtlich waren die Typen in ihrem gesamten Leben noch nie so motiviert gewesen. „Wow, da habt ihr ja ganz Arbeit geleistet. Sehr gut!“, lobte Cheffe die Shinobi, „Ich hoffe, ich kann euch wieder engagieren, wenn erneut sowas passiert?“ Mehr eine Tatsache als eine Frage oder gar Bitte. Trotzdem folgte darauf peinliche Stille, niemand sagte etwas dazu. Nun, außer vielleicht Toru und Shunsui im Nachhinein, aber Hebi hielt sich da bedeckt. Es mussten schon knackige und hoch angesiedelte Zahlen fallen, damit er sich dem Spektakel noch einmal widmete. So wandte er sich einfach von dem Gennosuke ab und lehnte stillschweigend und mit verschränkten Armen an einer Wand. Hin und wieder würde er wohl noch einen Kontrollgang wagen, aber sonst gäbe es bis zum nächsten Job wohl nicht mehr viel zu erledigen. Da kam ihm doch glatt die blendende Idee, Shunsui ein Gespräch an die Backe zu kleben, wusste er doch praktisch gar nichts über den Jungen: „Was musst'n nachher noch schönes lernen?“
 
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Kazegawa Toru

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Ein Job in Aussicht? In der Akademie? Nahm Hebi jetzt schon heimlich Trainingsstunden bei Fushigi, damit er im Verborgenen stärker und stärker wurde und Toru irgendwann eine auf den Deckel gab? Da würde der aber nicht neben rumstehen und tatenlos zusehen! Glücklicherweise hatte sich Toru selbst um einen Job dort beworben - irgendwas mit Geistern und schrecklichen, rätselhaften Ereignissen im Schulgebäude (als ob das beim normalen Betrieb nicht schon gruselig genug gewesen wäre) - dann konnte er den Sakkaku vielleicht im Auge behalten, wenn die Umstände es zuließen. "In die Richtung muss ich auch nochmal. Wegen... investigativem... Investigations... Zeugs." Sowas stand da auf dem Zettel drauf. Was es auch war, Toru hatte ganz sicher keine Angst davor. Lediglich beim gemeinsamen Wasserlassen müsste er und sein Team aufpassen! Jederman(n) wusste schließlich, dass etwas apokalyptisch furchtbares passieren würde, sollten sich je die Strahlen kreuzen!!! Und nie die Wege kreuzen! Nicht die von Team Garten, auch wenn es sehr unwahrscheinlich war, dass die sich nochmal irgendwo auf dem Boden des Wasserreiches würden blicken lassen. Jaaaaa, sowas würden die nie und nimmer machen, richtig? Das ließ sich quasi mit Miauz gena-... Entschuldigung! ...mit Genauigkeit sagen. Die Sorgen von Herrn Ennosuke waren also allesamt sowas von unbegründet, es wurde schon fast lächerlich. Für den Notfall, denn Sicher ist Sicher wie Opa immer sagte, gab Toru dem Vorarbeiter seine Adresse. Er gab ihm ebenso das felsenfeste Versprechen, dass, sollte er jemals wieder Ärger mit einem uneinsichtigen, faulen oder schlecht motivierten Mitarbeiter haben, er ihn bloß zu der gegebenen Adresse schicken müsste, mit der Aufgabe dort nach Kazegawa Toru zu verlangen und bekannt zu geben in welcher Sache er da war. Während er das tat, überlegte Toru, ob er vielleicht eine Karriere als Motivationstrainer starten sollte. Neee, viel zu langweilig wenn immer alle kuschten. Toru suchte lieber das Gespräch und bestach durch seine herausragenden Argumente. Sie hießen Axt und Fäuste. "Da können wir ja gleich zusammen hingehen, wo wir doch beide dort zu tun haben. Wie sagt mein Opa in so einer Gelegenheit noch gleich? Kein Rest für die Wickets! Ich habe zwar keine Ahnung, wen er mit den Wickets gemeint haben könnte, bin ihnen selbst auch nie begegnet, aber wenn sie nie irgend einen Rest abbekamen, dann mussten sie sicher ziemlich beschäftigt gewesen sein. Mussten sich ja alles als Erste schnappen, solange es noch kein Rest war. Opa sagt immer so tiefsinnige Sachen, bei denen man um die Ecke denken muss! Manchmal sogar um das ganze Haus!" Warum seufzten auf einmal alle synchron?
 
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