Aktuelles

Job: The Wedding Crasher

Beiträge
144
Alter
14
Größe
1,67m
Fraktion
Shiro
Dorf
Shiro
Steckbrief
Link
Es war stockfinster und eiskalt. Die einzigen Geräusche, die man wahr nehmen konnte, bestanden aus einem heulenden Wind, der Himitsu immer wieder durch das Haar fegte und der dem hohen Todesschrei einer Frau zum verwechselnd ähnlich war, sowie dem prasselnde Regen, der wie tausend kleine Fäustchen auf den Kopf und die Schultern des Genins preschte. Wo war er nur ? Unzählige Schatten schienen sich um ihn herum zu tummeln, ihn zu umzingeln und begierig anzustieren, bis ein Blitz die Dunkelheit für einen kurzen Moment verdrängte. Zeit genug, um die kleine, in einer Kapuze gehüllte Gestalt wenige Meter vor ihm zu erspähen. Himitsu blieb regungslos, das Licht verflüchtigte sich und es wurde wieder dunkel. Nur einen kurzen Moment später erhellte wieder ein grelles Licht die Umgebung und nun stand die Gestalt nur wenige Zentimeter vor ihm, jedoch war der Großteil ihres nach unten gerichteten Gesichtes von der Kapuze verdeckt, sodass nur der leicht grinsende Mund zu erkennen war. Plötzlich entzündete sich ein Kreis aus Flammen um sie herum, der nun dauerhaft die Gegend erhellte. Die Gestalt strich nun langsam die Kapuze von ihrem Kopf und gab mit einem nun breiten Grinsen ihr Gesicht zu erkennen. Himitsu traute seinen Augen nicht, es war Miri, Miri aus Obanna, seiner letzten Mission. Das tote Mädchen, dass er geliebt hatte. Entgeistert starrte er sie an, bis ein schreckliches Lachen seinen Blick von ihr löste und seine Aufmerksamkeit nach oben zog, wo ein riesiger Kopf mit einem entsetzlichen Ausdruck ihn versessen anblickte. Es war Sabuki, die letzte Antagonisten auf seiner Mission. Mit riesigen Händen schien sie Fäden zu führen und lenkte seinen Blick mit einem breiten hässlichen Grinsen und einer schlichten Kopfbewegung wieder zurück zu Miri. Sie war tot, schon leicht verwest. Der Kaijya musste es also schon wieder sehen. Ohne zu reagieren ließ er sich das Messer in den Magen stechen, dass die Leiche von Miri unter ihrem Ärmel hervorschnellen ließ. Dann löste sich Miri lachend in einem düsteren Nebel auf und auch Sabuki verschwand über ihm. Nur die schwächer werdenden Flammen waren noch da und das Blut, dass in Strömen aus ihm heraus lief. In der Ferne konnte er nun die Gestalt von Itoe und Mura erkennen, die ihn eine Weile anstarrten, ihm dann aber den Rücken zukehrten und langsam davon liefen. Der Regen wurde stärker, die Flammen gingen aus und es war wieder dunkel und kalt.

Verschwitzt und verschreckt richtete sich Himitsu auf seinen Bett auf. Er hatte schon wieder davon geträumt. Wochen lang war sein Schlaf schon von dem ein und dem selben Alptraum befallen, naja, viel mehr waren es wohl Erinnerungen, die seine letzte Mission zusammenfassten. Obanna, dieser Ort hat alles verändert. Er hatte ihn verändert, er hatte die Welt verändert, in der er lebte, die er wahr nahm. Der Regen und die Kälte an diesem Ort hatten ihn bis nah Hause verfolgt und die Dunkelheit hatte ihn seit dem nicht mehr los gelassen. "Verdammt" Der Genin rieb sich den Schweiß von die Stirn, atmete ein paar mal tief ein und aus und stieg dann aus dem Bett, um sich fertig zu machen und aus dem Haus zu spazieren.

Er war viel zu früh dran, was immerhin besser war, als zu spät zu kommen. Wofür ? Natürlich für einen neuen Job. Diesmal sollte er auf einer Hochzeit kellnern. Kellnern auf einer Hochzeit, war das zu fassen? Dabei wäre er auf einer Beerdigung gerade sehr viel besser aufgehoben. Das spannende an diesem Job waren heute wohl viel mehr die neuen Partner, die ihm zugeteilt wurden. Diesmal tauchte der Name "Mari", der ihn bis jetzt durch jeden Job begleitet hatte nicht auf. Ein Hyuuga war diesmal dennoch wieder mit von der Partie. Himitsu grinste leicht bei dem Gedanken wieder diese Augen bewundern zu dürfen. Egal ob er zu einer weit entfernten Mission aufgebrochen war oder mit Kindern eine Wand anmalen musste, bis jetzt war immer ein Vertreter dieser Weißaugen bei ihm gewesen. Die gibt es hier wohl echt, wie Sand am mehr. Das war keines Weges negativ gemeint, ein Hyuuga war immer ein willkommener Mistreiter, der vielseitig einsetzbar war. Dieser Name bedeutete Qualität und Effizienz, so viel wusste der junge Kajiya mittlerweile. Ryuugamine war ihm jedoch ein gänzlich neuer Begriff und er war gespannt, was sich hinter diesem Namen verbergen würde, obwohl er sich an und für sich schon ziemlich bescheuert anhörte. "Ryuugamine, tzze", grinste Himitsu leicht und stemmte sich mit seinem Rücken gegen einen Baum. Er war bereits am Treffpunkt angekommen. Es würde wohl noch etwas dauern, bis seine Kollegen kommen würden, immerhin hatten sie noch etwas Zeit und genossen hoffentlich einen besseren Morgen als er. Himitsu richtete seine rote Fliege, überprüfte nochmal seine schwarze Hose, sein weißes Hemd, sowie seinen schwarzen darüber liegenden Sakko. Ja, so schick hatte er schon lange nicht mehr ausgesehen, eigentlich nie, jetzt wo er sich darüber Gedanken machte. Seine Großmutter hatte in diesen Fummel extra für diesen Anlass gekauft. Sie meinte, er könnte das sowieso immer mal wieder gebrauchen. Als ob er jedes mal auf Hochzeiten kellnern würde. Damit es auf dem Weg nicht dreckig wurde, hatte er sich sogar extra eine Jacke mit Kapuze drüber gezogen. Wenn er sich schon schick machen musste, sollte das auch so bleiben. Seufzend schaute sich Himitsu um, die Zeit schien nicht zu vergehen. Er hatte auch ziemlich schnell hier in den Genbu-Bezirk gefunden. Das letztes mal, als er hier war, hatte er mit Mari zusammen eine ziemlich unsportliche Fußballmannschaft zum Sieg geführt. Diese freudigen Zeiten waren nur noch wie verblassende Erinnerungen aus einem früheren Leben. Ob dieser Tag ähnlich glücklich werden würde? Ob er Glück überhaupt noch fühlen konnte ? Wollte er es noch fühlen? Schnell verdrängte der Kajiya seine Gedanken wieder, Gefühle standen einem eh nur im Weg. Er war eine Waffe, nicht mehr und nicht weniger. Mit diesem letzten Gedanken, denn er festhielt, warf er sich seine Kapuze über und starrte in die Ferne, um auf das Kommen seiner Partner zu warten.
 
Zuletzt bearbeitet:

Hyuuga Ryu

Member
Beiträge
178
Alter
16
Größe
1,72m
Fraktion
Shiro
Dorf
Shiro l Konoha
Steckbrief
Link
Die einzige Möglichkeit, Ryu davon abzuhalten überpünktlich zu einer Verabredung zu erscheinen bestand darin, ihm eine noch dringendere Verabredung zwischen die Füße zu werfen. Unglücklicherweise geschah genau das an jenem Tag, sonst wäre er wahrscheinlich schon dreimal über den Platz gelaufen, hätte zehnmal auf seine Armbanduhr geguckt und Himitsu mit einer Mischung aus “So, auch pünktlich?” und “Ist es nicht normal, mindestens eine halbe Stunde vorher zu kommen?” angeguckt, was aus gefühllosen weißen Augen irgendwie immer bedrohlicher wirkte – ein Effekt, der dem Hyuuga durchaus gefiehl. Leider konnte er sein abartiges Pflichtbewusstsein heute nicht demonstrieren, indem er viel früher als alle anderen aufkreuzte, weil sein Tag total bekloppt angefangen hatte und irgendwie nicht besser wurde. Kaum war er von seiner kleinen Schwester als Hüpfburg missbraucht aus dem Bett gestoßen worden, hatte er erkennen müssen, dass das Haus leer war, die Post auf dem Tisch lag und daneben ein Zettel, der ihm verriet, dass sein Vater einen wichtigen Termin schieben hatte müssen, wodurch er nun den ganzen Tag abwesend sein würde. Mit wachsendem Entsetzen hatte er ebenfalls bemerkt, dass der Hausputz heute an ihm hängen bleiben würde und daneben auch noch seine hyperaktive Schwester war, auf die man achten musste. Nachdem er die fein säuberliche Handschrift seines Vaters, und den leicht kurvigen, letzten “Ich liebe dich, pass auf dich auf”-Satz seiner Mutter überflogen hatte, den sie ein wenig zu hastig in die letzte freie Spalte gekritzelt hatte, wandte er sich zu seiner Schwester um, die ihn aus ihrem zahnlückigem Mund angrinste und mit einem geradezu gierigem Blick auf seine Haare einen buschigen, pinken Zopfhalter aus der Hosentasche zauberte. Oh Mann …

Seine Rettung nahte zum Glück, als er mit alberner Palmenfrisur und eines in Fertigung befindlichen Flechtzopfes die Post durchwühlte und das gelegentliche Ziepen zu ignorieren versuchte, was sich anfühlte, als würde man seine Kopfhaut abreißen. Neben Werbung und anderem Quatsch befand sich darin auch ein Schreiben der Dorfverwaltung, das ihn zu einem Job einlud, heute, zusammen mit Ryuugamine Daichi und Kajiya Himitsu. Ersteres war für ihn nichtssagend, abgesehen von den erstend drei Buchstaben, die witzigerweise seinen Vornamen bildeten, das Zweite ließ auf einen Klan schließen. Irgendetwas mit Metall, aber es hatte ihn nie wirklich interessiert, was sich heute ja vielleicht ändern könnte. Daichi klang ebenso wie Himitsu nach einem Jungennamen … Interessant. Da er allerdings keine wirkliche Präferenz hatte, mit welchem Geschlecht er seine Aufgaben lieber erledigte, würde es sowieso nur darauf ankommen, wie fähig die beiden waren und ob sie es hinbekamen, ihm nicht über alle Maßen auf den Senkel zu gehen. Der menschliche Körper besaß über sieben Millionen Nerven, und manche schafften es nun einmal, jeden einzelnen zu töten … Ryu warf einen Seitenblick auf Umeko und erwiderte ihr glückliches Lächeln mit einem erhobenen Daumen. Okay, heute würde er also auf einer Hochzeit kellnern. Das war nicht das erste Mal, dass er diese Aufgabe erledigte und auch die Garderobe sollte kein Problem sein, schließlich kleidete er sich gerne schick und hatte daher auch einige Anzüge im Schrank hängen. Einen Babysitter sollte man auch finden können, perfekt also. Jetzt musste er nur noch eine Möglichkeit finden, die Knoten in seinen Haaren zu entwirren ...

Schließlich hatte es der Hyuuga auch geschafft, relativ pünktlich beim Treffpunkt aufzutauchen, gekleidet in einen schicken, schwarzen Smoking mit gleichfarbiger Krawatte, wie man ihn nun einmal zu Festlichkeiten trug. Seine Haare waren zu einem ordentlichem Zopf gebunden und an seinem Handgelenk befand sich neben einer teuren Uhr auch sein obligatorisches Armband, dessen Edelstein gut zu seinem weinrotem Hemd passte. Er sah spitze aus, aber das wusste er ja, schließlich hatte er einige Zeit damit verbracht, sein Äußeres dem Anlass entsprechend anzupassen. Es dauerte auch nicht lange, bis der Genin auf Himitsu aufmerksam wurde, was vielleicht daran lag, dass der Andere ein wenig einsam an der Wand lehnte. Wenn er sich irrte, war das auch nicht so schlimm, aber das Glück war ja wie immer mit den Freundlichen, also spazierte er in seine Richtung und streckte die Hand aus. “Hyuuga Ryu. Bist du Ryuugamine-san oder Kajiya-san?”
 
Beiträge
70
Alter
14 Jahre
Größe
1,67 m
Fraktion
Shiro
Dorf
Shiro
Steckbrief
Link
Mit einem doch eher mürrischen Gesichtsausdruck stand der Rothaarige im Eingangsbereich ihres Hauses, während seine Mutter an der roten Fliege, die er heute tragen musste, herumzupfte. Diese gehörte auch mit zu dem Grund, aus dem er so mürrisch aussah. Die Fliege war nämlich nur ein Teil des Anzugs, in dem Daichi heute den Tag über herumlaufen würde. Ja, heute war der Tag seines ersten Jobs und dieser muss natürlich etwas mit großen Menschenmassen zu tun haben... Er würde auf einer Hochzeitsparty kellnern müssen. Aber wenigstens würde ihm selbst wohl eher weniger Aufmerksamkeit geschenkt werden, verglichen zu dem was er herumtragen wird. Das machte die ganze Sache immerhin ein wenig besser. Als er seinen Blick nun wieder zu seiner Mutter wandte, sah Daichi wieder diesen freudigen Ausdruck, den sie seitdem die Benachrichtigung über diesen Job bei ihnen angekommen war, im Gesicht hatte. Allgemein schien sie sich mehr über diesen Job zu freuen als der Rothaarige selbst. Sie hatte ihn auch sofort los geschleppt um einen Anzug für ihn zu kaufen, obwohl er noch nicht mal zugestimmt hatte, an diesem Job teilzunehmen. Aber was tat man nicht alles für die eigene Mutter? Und daher stand er nun hier und beobachtete wie seine Mutter verzückt eine Falte in seinem Anzug glatt strich. „Hach, mein Junge sieht so erwachsen aus, es ist kaum zu glauben.“ Täuschte er sich, oder war das eine Träne, die seine Mutter sich da gerade wegwischte? Nun, wie auch immer. So langsam musste der Rothaarige wirklich los, wollte er nicht zu spät kommen. Und er hasste es, zu etwas zu spät zu kommen. „Ich mache mich dann mal auf den Weg, Okaasan. Ich weiß aber leider noch nicht, wann ich zurückkehren werde.“ Er lächelte sie noch mal an, umarmte sie kurz und zog sich noch schnell eine Jacke an, ehe er auch schon durch die Tür entschwand.

Auf dem Weg in den Genbu-Bezirk, in dem die Hochzeit stattfinden würde, machte der Rothaarige sich schon mal ein paar Gedanken zu den Namen der beiden anderen Ninja, die zu diesem Job eingeladen wurden. Kajiya Himitsu und Hyuuga Ryu lauteten diese und natürlich sagten ihm diese Familiennamen etwas. Die Kajiya sind wohl einer der berühmtesten Klans aus Shirogakure, während die Hyuuga sich wohl mit Fug und Recht als den bekanntesten Klan von Konohagakure bezeichnen durften. Im Vergleich dazu war der Ryuugamine-Klan absolut unbedeutend, zumal ihr Klan weder ein Kekkei Genkai noch ein Hiden besaß. Für einen Moment zog er seine linke Hand aus der Jackentasche, in denen seine Hände bis eben noch waren, und fasste sich an die fünf Ohrringe an seinem linken Ohr, während er sich an die Zeremonie erinnerte, in der sie ihm verliehen wurden. Das war wirklich das bewegendste Ereignis seines bisherigen Leben gewesen und er fragte sich, ob er wohl jemals etwas noch bewegenderes erleben würde. Anschließend steckte er seine Hand jedoch zurück in seine Tasche und auch seine Gedanken wanderten von der Vergangenheit zurück in die Zukunft, besser gesagt zu seinem kurz bevorstehenden Job und die beiden, mit denen er diesen ausführen würde. Die Namen der beiden Personen, Himitsu und Ryu, sagten ihm, entgegen den Namen ihrer Klans, nichts. Ob sie wohl auch erst relativ kurze Zeit Genin waren? Und wie würden sie wohl von ihrer Art her sein? Sehr viel länger konnte er jetzt allerdings nicht mehr über diese Dinge nachdenken, denn in diesem Moment kam er auch schon am Treffpunkt an. Tze, ich bin schon wieder als Letzter angekommen... Irgendwie hatte er in letzter Zeit wohl kein Glück damit, nicht zu spät oder als Letztes anzukommen. Dabei war er dieses Mal doch extra früh los gegangen! Dennoch standen dort bereits zwei andere Jungen, die wohl höchst wahrscheinlich Kajiya Himitsu und Hyuuga Ryu sein dürften. Er ging daher auf die beiden zu und blieb kurz vor ihnen stehen, mit einem freundlichen Lächeln auf den Lippen, auch wenn sein Blick noch immer stechend war, wie es typisch bei ihm war. „Mein Name ist Ryuugamine Daichi. Seid ihr Kajiya Himitsu-san und Hyuuga Ryu-san?“
 
Beiträge
144
Alter
14
Größe
1,67m
Fraktion
Shiro
Dorf
Shiro
Steckbrief
Link
Die Zeit ging einfach nicht um. Oder besser gesagt: in der Zeit, die umging, tat sich einfach nichts. Himitsu kam es so vor, als wären bereits sechs Tage oder mehr vergangen, bis er sich endlich regte, um sein erstes Teammitglied zu begrüßen. Woran er es sofort erkannte? Nun, zum einen an den besonderen Augen, welche geradezu erschaudernd weiß waren, wenn man diesen Anblick nicht gewohnt war und zum anderen an den besonders schicken Anzug, der diese heute zierte. Da man nicht ganz so oft einen Hyuuga in dieser Tracht traf, musste das unverkennbar Hyuuga Ryu sein, der nun auch zum Treffpunkt gefunden hatte und ihm auch sogleich die Hand anbot. Für gewöhnlich lehnte Himitsu die begrüßende Hand mittlerweile ab, da er nicht hier war um Freunde zu finden oder dergleichen. Außerdem, so sagte man zumindest, sagt ein Handschlag eine Menge über eine Person aus und diesen Einblick in ihn, wollte er nur so wenigen wie möglich gewähren. Doch sich mit einen Hyuuga gut zu stellen, lohnte es sich für gewöhnlich immer und so ergriff er fest und ohne zu zögern, die Hand seines Gegenübers und starrte in seine weißen Seelenspiegel, deren Anblick ihm mittlerweile sehr vertraut war. "Freut mich dich kennen zu lernen Ryu-san, mein Name ist Kajiya Himitsu" Ein Lächeln schenkte er dem Hyuuga aber nicht, da es schlichtweg viel zu anstrengend war eines zu mimen. Man bekam dabei auch immer unangenehme Schmerzen in den Mundwinkeln, einfach schrecklich. Nein, wenn diese nicht wollten, sollte man sie auch nicht dazu zwingen. Stattdessen drehte Himitsu die Hand seines Partners einfach sanft zur Seite, um seine Uhr zu bestaunen. "Schöne Uhr, war bestimmt nicht billig, oder? Eine Kette um deinen Hals, die aus der Kajiyaschmiede stammt, würde diese sicher fabelhaft ergänzen. Und ich sehe es wird Zeit, dass auch unser letztes Mitglied erscheint." Ryuugamine Daichi. Wow, egal wie oft ich diesen Namen wiederhole, er klingt einfach nicht weniger übel Als hätte er mit seinen Gedanken den Teufel beschworen, ließ das besagte Mitglied auch nicht mehr lange auf sich warten. Ein rothaariger und ebenso schick gekleideter Junge stellte sich mit seinen grausamen Name vor. Eigentlich war er ja ganz nett, doch aus irgendeinem Grund war er dem Kajiya äußerst unsympathisch. Außerdem war er auf Grund seiner nichts sagenden Herkunft wohl auch nur ein zweitklassiger Shinobi, der wohl keinen großen Nutzen als "Bekanntschaft" hatte. Und so empfing ihn Himitsu nur mit verschränkten Armen und mit einem leicht mürrischen Blick, dem er ihn unter seinerer Kapuze zuwarf. "Nein, der Hyuuga und ich stehen nur zufällig im Anzug hier, um auf eine imaginäre Teeparty mit unseren imaginären Freunden zu gehen. Du bist spät, gehen wir."

Das war doch mal ein herzlicher empfang gewesen, nicht. Da konnte der RyuGAGAmine aber sogar noch froh sein, dass Himitsu heute einen recht guten Tag hatte. Sie würden dennoch bestimmt besteste Feinde werden. Naja, es wäre wohl übertrieben, einen clanlosen Shinobi den Rang eines richtigen "Feindes" zu gewähren, da man so jemanden ja als gleichberechtigten Rivalen sehen würde. Dennoch würden sie sich sicher gegenseitig hassen. Leicht unter der Kapuze hervorluckend, ging er mit einem kleinen aber gewissen Abstand voraus und blieb dabei mehr in der Nähe des Hyuuga, des außer ihm wohl einzigen brauchbaren Mitgliedes dieser Truppe. "Was sind eigentlich eure Fähigkeiten? Ich arbeite als Kajiya natürlich mit Metall und vermag dieses zu kontrollieren. Meine Stärken liegen in den Bereichen Ninjutsu und Taijutsu." Auch wenn dies keine offizielle Mission war und sie wahrscheinlich wirklich nur kellnern mussten, schadete es nie, über den möglichen Einsatz seiner Kollegen Bescheid zu wissen. Man wusste immerhin nie, was passieren würde. Wobei er die Fähigkeiten des Hyuugas oder zumindest die seines Bluterbes einigermaßen kannte. Was ihn mehr interessierte, waren die in Anführungszeichen "Fähigkeiten" von Daichi.


Sie mussten nicht lange laufen, da konnten sie schon die prachtvolle, weiße Villa sehen, in der sie heute kellnern würden dürfen. Zwei riesige weiße Türme mit roten Dachrinnen ragten jeweils links und rechts von dem Gebäude empor, die sogar zwei kleinere Glocken besaßen. Bei dem eigentlichen Gebäude konnte man von weitem nur die schönen Glasgemälde bestaunen, die Tauben, Bäume und andere Dinge darstellten. Ob ihre Auftraggeber diese Villa nur gemietet hatten oder auch tatsächlich besaßen, wusste Himitsu nicht. Wahrscheinlich war aber eher ersteres, da solche Villen für Hochzeiten sehr begehrt waren und natürlich nicht jeder eine besaß. Bevor sie nun das unmittelbare Gelände um die Villa bestaunen konnte, galt es eine hohe, weiße Mauer zu überwinden oder auch das goldene Tor zu durchqueren, dass sich nur paar Meter weiter östlich befand. Der junge Schmiedelehrling zog nun seine Weste aus und befreite sich von der Kapuze. Vor dem goldenen Tor, was natürlich nicht aus echten Gold bestand, wie der Kajiya schnell erkannte, sondern nur aus vergoldeten Eisen, wartete ein langer, schlanker Mann, der wahrscheinlich in den mittleren Vierzigern war. Er hatte eine Glatze und einen recht eigenartigen Schurbart. An seinem rechten Auge befand sich ein Monokel, welches abwechselnd auf ein Blatt Papier und eine schön verzierte Uhr an seinem Handgelenk starrte. Er organsierte wohl die ganze Party und wartete bestimmt schon sehnlichst auf die drei Shinobi. Himitsu blickte nochmal zu seinen Kollegen, während er sich seine Weste über die Schulter warf. "Bereit für unseren Tag in der High-Society?"
 

Hyuuga Ryu

Member
Beiträge
178
Alter
16
Größe
1,72m
Fraktion
Shiro
Dorf
Shiro l Konoha
Steckbrief
Link
Zum Glück konnte Ryu keine Gedanken lesen, sonst hätte er Himitsu wahrscheinlich nicht besonders gemocht. Der Hyuuga hatte nämlich nicht soviel für diejenigen übrig, welche Leute aufgrund bestimmter Vorkenntnisse verurteilten, auch wenn er das selbst vielleicht ab und zu machte. Natürlich ertappte man sich manchmal dabei, dass man Clanangehörige als besser einstufte als den Ottonormalgenin, aber der Dunkelhaarige würde niemals soweit gehen, jemanden sofort zu verabscheuen oder für unnütz zu halten, nur weil er kein Bluterbe abbekommen hatte, denn das war wirklich nichts, was man sich aussuchen konnte. Das wäre, als würde man ihn für einen Menschen zweiter Klasse halten, nur weil er ins Nebenhaus geboren worden war, und davon hatte Ryu schon genug, da musste man nicht auch noch in seiner Freizeit mit soetwas anfangen ... Aber er wusste eben nichts darüber und deshalb war sein Eindruck von dem Kajiya auch größtenteils ungetrübt, schließlich reichte er ihm die Hand, hatte einen festen Griff und wirkte ganz freundlich. Es kam ihm ein wenig komisch vor, dass er ihm sofort eine persönliche Schmuckberatung gab, aber vielleicht waren die Leute dieses Clans ja einfach so, das wusste er nicht, weswegen Himitsu als der erste Kajiya, den er traf, gerade eher Modellfaktor besaß und wohl den Eindruck seiner ganzen Familie festigen würde. Obwohl er nicht lächelte, war das schon in Ordnung ... Bis Daichi auftauchte und er plötzlich wie eine Mauer hochfuhr. Ryu war gerade dabei, die Begrüßung des Rotschopfes zu erwidern, der recht exotisch aussah, da hörte er den mehr als nur sarkastischen Kommentar ihrer Bluenette und musste sich zusammenreißen, keinen Kommentar abzugeben. Kannten sich diese beiden vielleicht? Hatten sie schon schlechte Erfahrungen miteinander geteilt? Der Hyuuga war verwirrt und konnte sich nich vorstellen, woher dieses abweisende Verhalten plötzlich stammte, aber da es ihn auch nichts anging, beschloss er, das Ganze erst einmal zu übergehen, immerhin waren sie noch ganz am Anfang bei ihrem Job und solange sie sich nicht die Schädel einschlugen, war doch alles in Ordnung.
Viel wichtiger war es anscheinend, sich im Gänsemarsch auf den Weg zu machen und über ihre Fähigkeiten zu diskutieren, die hier ... sehr unnütz waren. Soweit Ryu das verstanden hatte, würden sie auf einer Hochzeit kellnern, was wollte man da mit Wissen über Jutsus? Da sie sich mitten in einer sehr gut behüteten Ninjastadt befanden, im Reichenviertel dieser Stadt, war es eigentlich vollkommen ausgeschlossen, dass sie mit Feinden konfrontiert wurden, also maß der Hyuuga dieser Frage nicht gerade hohe Bedeutung bei, viel wichtiger war doch ... „Ich bin hauptsächlich Fuuton-Ninjutsuka, aber ich bezweifle, dass unsere Fertigkeiten heute auf diese Weise gebraucht werden. Ich denke, hier ist unsere soziale Ader gefragt. Ich habe schon öfter auf Banketten gekellnert und ich kann euch nur den Rat geben, immer höflich zu sein und den Sarkasmus auf ein Minimum zu reduzieren.“ Beim letzten Satz war er Himitsu einen deutlichen Blick zu und hob leicht eine Braue, ging aber nicht weiter darauf ein. Es war ihm egal, wie er ihren Teamkameraden behandelte, aber wenn er nun mit derselben Dreistigkeit bei den Gästen agierte, würden sie ein ernstes Wörtchen miteinander reden müssen ... Ryu war der Erfolg ihrer Aufgabe nämlich durchaus wichtig.
Das Haus, welches ihren temporären Arbeitsplatz darstellte, sah etwas so aus, als hätte man es aus einer Brautmodenzeitschrift ausgeschnitten und auf den Rasen geklebt. Türmchen, Weiß und Gold, Glocken und schmuckvolle Verzierungen ... Eigentlich fehlte nur noch die Kürbiskutsche und die Pfauen im Garten, um das Ganze noch etwas dekadenter zu machen. Ihr erster Kontakt war offenbar ein Einauge der alten Art, Butler oder Gentleman oder besonders um Seriösität bedachter Partyplaner. Ryu war ganz froh, dass der Typ eher souverän und ernst aussah, denn für gewöhnlich hatten diese Hochzeitsmanager ja oft etwas ... Befremdliches an sich, was dem Schwarzhaarigen nicht gefiel, weil sie damit ein Klischee unterstrichen, das so gar nicht der Wahrheit entsprach, man konnte nämlich durchaus ein Auge für schöne Dinge besitzen, ohne seine Männlichkeit einzubüßen ... Wie um dies zu bestätigen, warf sich der Junge eine Strähne seines Haares über die Schulter und schnaubte amüsiert. „Ich bin jeden Tag in der High Society“, sprach's und ging's zu dem Kerl, um ihn gelangweilt anzublicken und recht offensichtlich um Einlass zu bitten. „Wir sind die engagierten Shinobi. Dürften wir um Einlass bitten?“

ooc: Sorry. Verschwitzt, dass ich dran war. Bitte nervt mich nächstes Mal x.x
 
Beiträge
70
Alter
14 Jahre
Größe
1,67 m
Fraktion
Shiro
Dorf
Shiro
Steckbrief
Link
Der Job hatte noch gar nicht richtig begonnen und schon könnte Daichi gut darauf verzichten weiterzumachen. Daran, dass er für einen Moment seine Augen schloss und seine rechte Augenbraue begann ein wenig zu zucken, konnte man auch gut erkennen, dass er sich Mühe gab, seine Gefühle möglichst zu unterdrücken. Er atmete kurz tief durch und beruhigte sich wieder ein wenig, ehe er den Blauhaarigen, offenbar Kajiya Himitsu, mit seinen schwarzen Augen und dem stechendsten Blick den er drauf hatte zu fixieren. Leider verhinderte eben jener Kajiya mit der schnellen Ansage, dass sie losgehen würden, auch eine ähnlich sarkastische Antwort vom Rothaarigen. Allerdings war ihm gleich klar, dass er diesen Kerl nicht leiden können wird. Dabei lag das nicht Mal an dem Kommentar an sich, sondern viel mehr daran, dass das Blauhaar offenbar irgendeinen Frust an Daichi auslassen wollte. Ansonsten würde er wohl nicht davon sprechen, dass der Rothaarige zu spät wäre, obwohl er nur als Letzter, aber noch immer vor der verabredeten Zeit angekommen war. Das war das typische Verhalten eines Fieslings und diese Art Mensch war dem Rothaarigen zutiefst zuwider. Daher konnte er sich auch einen Kommentar zu den Fähigkeiten des anderen Jungen nicht verkneifen. „Dann pass bloß auf, dass du uns das Besteck nicht verbiegst.“ In dem Moment als er diese Worte sprach war er zwar schon auf gewisse Art und Weise stolz auf sie, aber als dann Ryu davon sprach, dass sie ihren Sarkasmus für den Job zügeln sollten, biss er sich leicht auf seine Unterlippe. „Entschuldige, Hyuuga-san. Ich werde mich ab jetzt besser zurückhalten.“ Bei Himitsu würde er sich allerdings nicht entschuldigen. Mich auch noch bei diesem Idioten entschuldigen... Soweit kommt's noch!
Obwohl Daichi keinen wirklichen Sinn darin sah hier seine Fähigkeiten offen zu legen, immerhin war das hier nur ein Job bei dem es wohl kaum zu Kämpfen kommen dürfte, fügte er sich in diesem Fall dann doch der Gruppe. „Ich beherrsche vor allem Katon-Jutsus, die mir von meinem Vater, einem der besten Beherrscher des Katons in der Allianz, beigebracht wurden!“ Gleich im nächsten Moment bereute er, was er da gesagt hatte. Warum ließ ihn dieser Himitsu so dermaßen aus seinem gewöhnlichen Verhalten fallen? Normalerweise würde der Rothaarige nicht im Traum daran denken anzugeben und schon gar nicht mit seinem Vater. Doch, was passiert war, war passiert und ließ sich auch nicht mehr rückgängig machen. Daher versuchte er auch lieber gar nicht, weiter darüber nachzudenken, und sich stattdessen auf die kommende Arbeit zu konzentrieren. Ob sie neben dem Kellnern noch was anderes zu tun haben würden?
Naja, das würde sich nun ja wohl bald zeigen, denn inzwischen näherten sie sich bereits dem Gebäude, in dem sie heute arbeiten würden. Und dieses war wohl kaum zu übersehen, dank dem ganzen Protz der diesem Ort anhaftete. Kurz seufzte der Rothaarige, aber was hatte er denn schon anderes zu erwarten? Immerhin war das der Genbu-Bezirk, hier standen nur solche Gebäude und er wusste ja, worauf er sich einließ. Dennoch war das Aussehen des Ortes der Hochzeit ein kleiner Schock für ihn und er musste sich wie schon so oft fragen, aus welchem Grund es die Menschen nötig hatten so sehr mit ihrem Besitz zu protzen.
Als sie nun kurz vor dem Eingang und dem Mann, der offenbar der Hochzeitsplaner war, standen, machte es der Rothaarige dem Blauhaarigen nach und zog die Jacke, die er über seinem Anzug trug, aus. Kurz rückte er noch seine Fliege zurecht und dann folgte er auch schon Ryu, der sich offenbar am Besten mit der High Society auskannte. Der Mann mit dem auffälligen Schnurrbart musterte die drei abschätzend und nickte dann. „Gut, dass ihr endlich da seid. Folgt mir bitte, damit ich euch zeigen kann, wo ihr arbeitet und was ihr zu tun habt.“ Nach diesen Worten drehte er sich um und ging auf den Eingang zu, blieb aber nochmal stehen und drehte sich wieder zu den drei Shinobi um, mit dem Blick auf Daichi fixiert. „Du solltest freundlicher gucken, sonst wird das mit dem Kellnern nichts werden.“ Leicht knirschte der Angesprochene mit den Zähnen, während der Monokel-Mann sich erneut umdrehte und erneut auf den Eingang zuhielt. Und während er versuchte seinen Blick mit einem Lächeln freundlicher wirken zu lassen, was nicht allzu hervorragend klappte, machte er sich auch gleich daran ihm in das Innere des Gebäudes zu folgen.
 
Beiträge
144
Alter
14
Größe
1,67m
Fraktion
Shiro
Dorf
Shiro
Steckbrief
Link
Himitsu sah noch einem Moment dem Hyuuga hinter her. Er hatte ganz vergessen, dass die Hyuuga generell sehr reich waren, praktisch die Königsfamilie aus Konohagakure, weshalb dieser Job sich für ihn wohl sehr normal anfühlen würde. Die Kajiya war übrigens auch nicht gerade arm, doch bevorzugten sie eher ein schlichtes Leben. Raue Schmiedehände, tiefe Stimmen und ihr in der Regel karges Erscheinungsbild, passten einfach nicht zu einem Anzug oder zu den kleinen Cocktailgläsern der High Society. Sie gehörten eher zu denen, die ein Fass Met und dazu ein 600g Steak ohne Besteck aßen. Mit diesen Gedanken grinste er und folgte seinen Kollegen. Bei der Bemerkung des sprachfähigen Zwirbelbartes, dass Daichi einen netteren Blick aufsetzen sollte, war Himitsu froh, dass er gerade nicht seinen mittlerweile typisch leeren Blick aufgesetzt hatte, da er von dem Hyuuga amüsiert war. Jedoch vermerkte er diese Bemerkung in seinen inneren Notizen, denn wie auch Ryu schon gesagt hatte, war Freundlichkeit elementar in diesen Job. Eine Fähigkeit die er leider zu einem großen Teil verloren hatte, weshalb dieser Job heute wohl eine ganz besondere Herausforderung für ihn sein würde. Auf den Konterversuch des Ryugamine ging er aber nicht weiter ein. Es war natürlich ausgeschlossen, das man ganz aus versehen ein Jutsu verwendete, dass Metall verformte. Es sei denn natürlich, ein Daichi war in der Nähe, da er den Hass des Kajiyas wie ein Magnet gerade zu anzog. Endlich bat der Glatzkopf sie nun herein. Der junge Genin hatte bewusst seinen Kollegen das sprechen überlassen wollen, da bei ihm eine Dauergefahr lief etwas falsches zu sagen.

"Bevor ich sie zu ihren besagten Arbeitsplatz führe, erlauben sie mir bitte ihnen das Ambiente zu zeigen, damit sie sich damit vertraut machen können." Mit einer schlichten Bewegung vor sich der Mann über die rechte Seite seines Schnurbartes und spitzte dessen Ende mit den Finger, bevor er sich umdrehte und langsam in Richtung des Hauses lief, wobei er eine Hand hinter den Rücken verschränkte. Sein Gang war geradezu vorbildlich aufrecht und er redete stets langsam und betont. Dieser Typ war ohne Zweifel bereits sehr vertraut mit diesem Milieu. Er nach dem sie das vergoldete Tor durchquert hatten, wurde ihnen die wahre Größe der imposanten Villa bewusst, die sich vor ihnen erstreckte. Um sie herum war ein großer Garten, bedeckt mit den verschiedensten Blumen in den verschiedensten Farben. Bevor sie zur Treppe mit dem roten Teppich kamen, der sie zu einer großen weißen Tür und somit in die Villa hinein führen würde, mussten sie erst einmal einen großen weißen Gartenbrunnen aus weißen Marmor umrunden, in dessen Mitte pferdeähnliche Wasserspeier herausragten. "Ihr müsst wissen, dass dieses Anwesen entgegen seiner Erscheinung schon sehr alt ist. Man musste sehr viel Geld bezahlen, um das Gebäude an die modernen Techniken anzupassen. Ich hoffe das Ergebnis gefällt euch." Himitsu schwieg. Natürlich war er von den ganzen visuellen Reizen beeindruckt, doch war das alles nicht ganz sein...Stil. Nun öffnete der Partyplaner die große weiße Tür, die in das Gebäude hineinführte. Drinnen sah es genauso bezaubernd aus wie draußen. Direkt wenn man hereinkam stach einen der große gläserne Kronleuchter an der Decke ins Auge. Der lange rote Teppich würde sie weiter vorne zu einer großen breiten Treppe bringen, die sie wiederum in einen höheren Stock führen würde. Der Mann mit den Monokel verfolgte Himitsus Blick und räusperte sich dann. "Die Treppe führt zu dem Hochzeitssaal und den vorübergehenden Gemächern des Brautpaares. Links befindet sich das Zimmer der Braut und rechts das des Bräutigams, die großen Tür in der Mitte führt schließlich zum besagten Hochzeitsaal. Bitte wenden sie sich aber an mich, wenn es Probleme geben sollten und lassen sich das Brautpaar ungestört. Wie sie sich vielleicht vorstellen können, haben diese ganz andere Sorgen. Wenn sie mit mir nun den linken Raum begutachten würden, welcher heute als Ballsaal fungieren wird ?" Mit einer großzügigen Handbewegung forderte er sie dazu auf, den Raum am linken Ende des Hauptsaals zu betreten. Dort angekommen fanden sie sich in einem monströsen Saal wieder, der zahlreiche Kronleuchter und Kerzenhalter besaß. Die Raumfläche war zum größten Teil frei, nur ein langer Tisch und eine aufgebaute Bühne verschlangen einen kleinen Teil des Platzes. "Wie sie vielleicht erkennen können, ist dies der Tanzsaal mit einer großzügigen Tanzfläche. Hier wird später die Band spielen. Nach dem Hauptessen wird es dann ihre Aufgabe sein hier das Buffet zu richten und ein paar Annehmlichkeiten durch die Runde zu tragen. Gehen wir nun zum Speisesaal, der sich auf der rechten Seite des Gebäudes befindet." Zurück zum Hauptsaal und hinein in den Speisesaal, erwartete sie ein riesiger Raum, vollgestellt mit runden Tischen, die mit Besteck und Glaskrügen in denen sich weiße und rote Rosen befanden, verziert waren. Selbst die Servierten waren großartig verziert und zeigten weiße Tauben, die zusammen in einem Flugmanöver ein Herz formten. "Hier werden sie den Gästen das Hauptessen bringen, während die Band sie mit sanften und stimmungsvollen Tönen verwöhnen wird. Das Paar hat wirklich keine Kosten gescheut." Wieder führte man sie zurück zum Hauptsaal. "Nun, wenn sie sich bitte hinter der Treppe zu Küche begeben würden. Der Koch wird sich dann um sie kümmern. Ich muss wieder zurück zum Tor. Die ersten Gäste müssten bald eintreffen und die Band sollte schon längst hier sein. Ich wünsche ihnen ein gutes Gelingen und bedenken sie, dass unsere Gäste viel Wert auf Höflichkeit und Professionalität legen." Bevor sich Mr. Monokel endlich langsam und mit leisen Schritten entfernte, hielt er noch kurz inne und richtete mit einem ernsten Blick Himitsus Krawatte "Na endlich, ich dachte wir laufen noch paar Stunden länger rum, bevor es zu Sache geht. Laufen werden wir heute immerhin noch genug. Nun Gentleman, wenn sie mich bitte in die Küche begleiten würden, dort erwartet sie nämlich das schmackhaftes Odeuvre, dass sie jemals gesehen haben. Leider wird es bei ihnen, nur beim ansehen bleiben höhöhö", spielte Himitsu übertrieben gekünstelt die Stimme des alten Butlers nach, während sie sich zur Küche begaben. Gerade als Himitsu die kleine Tür öffnete flog ihm ein Messer entgegen, dass sich direkt neben ihn in den Türrahmen bohrte und dort stecken blieb, während ein schreiender Mann ihn zur Seite, direkt zu Daichi schubste und heraus rannte. Während Hmitsu noch angespannt den schreienden Mann mit der Kochschürze hinterher sah, vernahm er eine tiefe und wütende Stimme aus der Küche. "Das ist ein Skandal! Ich bin Ryusei Tanaka! Ich bin ein Gourmet erster Klasse! Ich brauche Köche und keine blutigen Anfänger, die nicht mal richtig eine Bouillon zubereiten können!" Ein riesiger Beil und Fisch schwingender Mann in einer weißen Schürze kam nun auf sie zu. Er war gerade zu bepackt mit Muskeln und trug einen blonden Dali. Seine Kopfhaare dagegen waren unter einer lächerlich großen Kochmütze verborgen. "Seid ihr welche von diesen sogenannten Hilfsköchen?!", schrie er sie an und deponierte dabei den Fisch in seiner Hand auf ein Brett, wo er ihm sofort den Kopf abschlug ohne seinen ernsten Blick von ihnen abzuwenden, der vor allem auf Ryu gerichtet war, auf dessen Brust er dann mit der unscharfen Seite des Beiles tippte.
 

Hyuuga Ryu

Member
Beiträge
178
Alter
16
Größe
1,72m
Fraktion
Shiro
Dorf
Shiro l Konoha
Steckbrief
Link
Ein kleiner Brocken rohen Fisches löste sich von der Seite des Beils und landete auf dem Anzug Ryus, dessen weiße Augen sich darauf konzentrierten und scheinbar alles andere auszublenden schienen. Die ewig lange Führung hatte er mit eiserner Geduld über sich ergehen lassen. Daichi und Himitus pubertäre Art, sich die coolsten Sprüche an den Kopf zu werfen, die ihnen gerade einfallen, das war niedlich. Ein fliegendes Messer, eine kündigende Hilfskraft und ihre Aufgabe, sich beim Küchenchef gutzustellen – kein Problem. Aber wenn ein muskelbepackter Typ dachte, dass er mit einem Utensil, das er gerade benutzt hatte, um einen Fisch zu köpfen, auf seinem teuren Sakko herumwurschteln durfte und sich auch noch erlaubte, über ihre Qualifikation zu lästern … Dann war das nicht okay. Selbstverständlich war der Hyuuga kein Mensch, der nun austickte, mit Tellern schmiss und den Koch zusammenfaltete, stattdessen hoben sich seine Mundwinkel zu einem leichten Lächeln und er ergriff mit zwei spitzen Fingern das Beil, welches er von seiner Brust schob, um dann in einer langsamen Bewegung das Fleisch von seiner Brust zu schnippen, wo es irgendwo in Richtung der beiden Jungs landete, er guckte ihm nicht hinterher. Seine Augen waren auf die des Mannes gerichtet, der ihn sowohl in Alter, Größe als auch in Körperbehaarung übertraf, doch er ließ sich davon nicht beirren und legte eine Hand auf die von Töpfen und anderen Werkzeugen bedeckte Theke, als wolle er sich nur einen Moment ausruhen und dann gleich wieder verschwinden. Natürlich wäre es ihm nun besonders lieb, wenn er diesen Typen zum Teufel schicken könnte, aber für den Erfolg eines Auftrages musste man eben manchmal auch mit unangenehmen Persönlichkeiten auskommen. „Ich fürchte, wir sind keine Hilfsköche, sondern ausgebildete Shinobi“, erhob er das Wort und hatte dabei einen Blick aufgesetzt, der ein wenig an eine Schlange erinnerte, die eine besonders schmackhafte Maus gefangen hat, „Wir sind für gewöhnlich damit beschäftigt, Ihr Land zu einem sicheren Ort zu machen, während Sie ihre Gourmetfertigkeiten erproben, aber heute gehören wir ganz Ihnen.“ Er stieß sich von der Theke ab und zog sich die Anzugjacke aus, um sie fein säuberlich zu falten und dann mit leicht pikiertem Blick neben eine Kochschürze zu hängen, die wenigstens nicht schmutzig war. „Aber ich hoffe, dass Sie jetzt nicht erst mit der Boullion anfangen“, sagte er, während er sich die Ärmel hochkrempelte und setzte dann eine Hand an seine Wange, um deutlich zu laut für seine verschwörerische Ausstrahlung zu sprechen: „Ganz unter uns, die drei bis vier Stunden, welche die Zutaten brauchen, haben Sie doch niemals mehr Zeit~“ Wahrscheinlich war das sowieso nur ein Beispiel gewesen, doch er hatte ja auch keine Wortklauberei lostreten wollen, sondern bezog sich darauf, dass er durchaus wusste, wie man eine Brühe machte. War ja auch nicht so schwer, ein paar Sachen in einen Topf zu geben und zuzugucken … Der Koch schien jedenfalls mittelmäßig beeindruckt von seinem Auftritt und das war ja die Hauptsache. Ihr Muskelmann legte sein Beil zur Seite und musterte sie mit verengtem Blick, ehe er auf eine Theke im hinteren Bereich des Raumes zeigte, welche an die Spüle angrenzte. Ein beeindruckender Berg Kartoffeln befand sich darin, teilweise ungeschält, teilweise mehr als fertig und bereit zum Verarbeiten. „Pff … Nun gut. Dann mal ab zu den Kartoffeln und wehe, ihr stört mich!“ Ah, Kartoffelnschälen war ja wohl das Klischeehafteste, was man sich ausdenken konnte, aber sie zu stampfen war auch nicht viel besser. Vermutlich war ihr Koch einfach nicht so richtig helle, da sein Denkvermögen sich irgendwann in Muskeln verwandelt hatte. So würden sie wenigstens ein bisschen Zeit haben, sich besser kennen zu lernen. Und war das nicht eine wundervolle Vorstellung? Ein paar konfliktbereite Teenager mit scharfen Gegenständen in der Hand, was konnte da schon schiefgehen ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Beiträge
70
Alter
14 Jahre
Größe
1,67 m
Fraktion
Shiro
Dorf
Shiro
Steckbrief
Link
Das Innere des großen Hauses war nicht weniger protzig als das Äußere, doch der Rothaarige gab sich alle Mühe sich sein Missfallen darüber nicht anmerken zu lassen. Das erschwerte es ihm natürlich weiterhin sein aufgesetztes Lächeln aufrechtzuerhalten und die weiteren Erklärungen des Glatzkopfes halfen auch nicht gerade dabei, sein Missfallen diesem Protz gegenüber zu mildern. Eigentlich machten sie es sogar noch schlimmer... Nichtsdestotrotz hielt er das Lächeln aufrecht und freute sich einfach, dass das ganze am nächsten Tag schon wieder vorbei sei und er ein wenig Geld in der Tasche hatte.
Schließlich kamen sie, nachdem Himitsu noch kurz den Witzbold spielen musste, in der Küche an, wo sich gleich das nächste Drama abspielte. Mit dem Koch war eindeutig nicht gut Kirschen essen, wenn man das Messer im Türrahmen und den flüchtenden Mann, der den Blauhaarigen genau in die Richtung von Daichi schubste, bedachte. Hätte der Rothaarige eine schnellere Reaktionszeit besessen, hätte er wohl durchaus daran gedacht dem geschubsten Jungen einfach aus dem Weg zu gehen und ihn zu Boden fallen zu lassen, so aber stoppte er den Sturz fast schon reflexartig mit seinen Händen, schaffte es aber ein, mehr oder weniger, geistesgegenwärtiges „Pass doch auch!“, zu zischen. Weiter konnte er sich aber auch nicht mit ihm befassen, denn nun ging der Koch auf Konfrontationskurs mit ihnen, oder genauer gesagt, mit Ryu. Dieser bewahrte, mit der Reaktion, die er auf die Worte und Handlungen des Kochs hin zeigte, das Bild das Daichi von ihm hatte und blieb ganz ruhig, bot dem Mann sogar schlagfertig die Stirn. Der Rothaarige zeigte sich beeindruckt. Mit dem Hyuuga würde er sich, wie es bisher schien, wohl durchaus verstehen können. Auf jeden Fall besser als mit dem Kajiya, was allerdings auch nicht allzu schwer sein dürfte. Dass das Stückchen Fisch, das Ryu von seinem Anzug schnippte, auf dem rechten Schuh des Rothaarigen landete, bekam dieser gar nicht mit, als er sich zu den Kartoffeln im hinteren Teil der Küche begab. Nun musste er allerdings erst mal sein Sakko so verstauen, dass es weder dreckig werden noch zerknittern konnte, was glücklicherweise gelang und er nun die Ärmel seines Hemdes hochkrempeln, die sollten schließlich nicht nass werden, und das Schälmesser zur Hand nehmen konnte. Kurz darauf wusch er auch schon die erste ungeschälte Kartoffel ab und begann anschließend sie zu schälen. Da er schon Einiges an Übung darin hatte Kartoffeln zu schälen, wenn er mal selber etwas kochte, waren diese, aufgrund ihrer Einfachheit, oft ein Bestandteil, erzeugte er dabei eine relativ lange Spirale, ohne absetzen zu müssen. Das gleiche Spiel wiederholte er auch mit den nächsten Kartoffeln, ehe er seinen Blick kurz zu Ryu wandte. „Du kennst dich mit dem Kochen aus, oder Hyuuga-san?“ Daichi wusste, dass es vor allem unter den männlichen Jugendlichen nicht selbstverständlich war, dass man kochen konnte. Und daher interessierte es ihn schon ein wenig, ob hier jemand in seiner Gruppe war, der ebenfalls kochen konnte, auch wenn der Rothaarige selbst nicht wirklich viel konnte. Ob der Kajiya es konnte war ihm wiederum vollkommen egal. So wie ihm, wie er für sich selbst beschlossen hatte, inzwischen alles egal war, was ihn betraf. Er würde den Blauhaarigen so gut es ging ignorieren und nur auf ihn reagieren, wenn es wirklich nötig war um ihren Job vernünftig abzuschließen. Das war es jedenfalls, was er sich vornahm. Aber ob er es auch wirklich so durchführen konnte? Das würde sich wohl noch zeigen. Der Blick des Rothaarigen war unterdessen zurück zu der Kartoffel in seiner Hand gewandert, denn obwohl er geübt darin war, Kartoffeln zu schälen, musste er natürlich dennoch darauf achten nicht zu viel abzuschneiden oder sich in den Finger zu schneiden. Beides könnte, vor allem während dieses Jobs, sehr schnell sehr unangenehm werden...
 

Hyuuga Ryu

Member
Beiträge
178
Alter
16
Größe
1,72m
Fraktion
Shiro
Dorf
Shiro l Konoha
Steckbrief
Link
Wie besonders rustikale Blüten kringelten sich die Schalenspiralen im Waschbecken zusammen und bildeten einen immer größeren Haufen. Daichi und der junge Hyuuga kannten sich offensichtlich gleichermaßen mit diesen 'niedrigen Tätigkeiten' aus, so dass die Strafe ihres Koches sie wahrscheinlich nicht allzu lange aufhalten würde. Auch der Kajiya schien sich nicht so schlecht zu schlagen, doch Ryu widmete seine Aufmerksamkeit eher dem Rothaarigen, da dieser mit ihm sprach. Momentan war er noch zufrieden damit, das lebendige Schutzschild zwischen den beiden zu spielen. Solange niemand mit dem Schäler in einen Blutrausch geriet, bewahrten sie immerhin noch Ansätze ihrer Professionalität. Entgegen seiner Herkunft machte es dem Hyuuga nichts aus, dass man ihm zum Kartoffelschälen verdonnert hatte, denn er liebte selbstgekochte Mahlzeiten. Selbst war er zwar nicht unglaublich begabt darin, Festmähler zu zaubern (und musste es auch gar nicht, für soetwas hatte man schließlich Angestellte), doch das ein oder andere Gericht konnte er durchaus zaubern. Kartoffeln waren nahrhaft und konnten in alle möglichen Formen serviert werden, sie schälen zu können war daher praktisch. Abgesehen davon war es sicherlich keine Schande, wenn man bewegliche Finger hatte und jede Tätigkeit, die Geschick erforderte, trainierte sie weiterhin. Nur Vorteile also. Abgesehen von der schrumpligen Haut, aber auch das war eher temporär zu ertragen und ließ sich verschmerzen. „Ich lese viel und bewundere die Kochkunst. Da lernt man einige Dinge. Aber ich bin sicherlich kein Experte“, meinte er als Antwort für Daichi und legte die fertige Knolle in den dafür bereitstehenden Topf. Da er dabei über den Rotschopf greifen musste, schenkte er ihm ein leichtes Lächeln, schließlich konnten Blicke aus weißen Augen nie wirklich die ehrliche Absicht übermitteln, selbst wenn man nur ein lockeres Gespräch führen wollte. „Was ist mir dir, Ryuugamine-san? Du scheinst ja auch Übung darin zu haben.“ Er tunkte den Schäler ins Wasser und griff sich eine der letzten Kartoffeln, ehe er auch diese mit Engelsgeduld von der Schale befreite, wobei er seinem Jobkollegen aufmerksam zuhören würde. Es war nie schlecht, sich mit seinen Mitmenschen einigermaßen gut zu verstehen – auch wenn er sicherlich nicht die Absicht hatte, sich hier Freunde zu machen.

ooc: Wie kann ich nur immer diesen Thread vergessen X.X
 
Beiträge
70
Alter
14 Jahre
Größe
1,67 m
Fraktion
Shiro
Dorf
Shiro
Steckbrief
Link
Mit dem Messer in der einen und immer wieder eine neue Kartoffel in der anderen Hand verkleinerte Daichi seinen Haufen Kartoffeln immer weiter und schaute dabei auch immer wieder, wie weit Ryu schon war. Himitsu ignorierte er dabei weiterhin geflissentlich und beantwortete lieber die Frage des Hyuugas. „Nun, ich koche öfters für mich selbst, oder auch für meine Familie, und da ich nicht besonders auf ausgefallene Speisen stehe und es lieber einfach habe, komme ich unweigerlich auch mit der Kartoffel in Kontakt. Mit ihr kann man schließlich viele einfache Gerichte kochen, die dennoch gut schmecken.“ Bei diesen Worten lächelte er unweigerlich ein bisschen, ehe er sich wieder auf seine Kartoffeln konzentrierte. Irgendwie mochte er den Hyuuga wirklich, auch wenn diese eigentlich einen Ruf als Snobs hatten. Ryu jedoch schien jedoch, trotz dem Ruf und dem Reichtum seiner Familie, recht bodenständig zu sein und das gefiel dem Rothaarigen. Vielleicht lag es aber auch einfach an dem Kajiya, den er im Vergleich absolut nicht ausstehen konnte. Es war wohl ein Glück, dass Ryu zwischen ihnen stand, denn alleine die Nähe des Blauhaarigen hatte Daichi wohl schon genervt. Glücklicherweise verhielt dieser sich inzwischen ruhig und schälte einfach seine Kartoffeln, ohne zu sticheln. Hin und wieder wischte er sich mit dem Handrücken über die Stirn, die Küche war doch ziemlich warm, und überprüfte den Sitz des Zopfes, den er sich natürlich vor Beginn seiner Schältätigkeit gebunden hatte. Schließlich sollte keines seiner langen Haare zwischen die Kartoffeln geraten.
Schlussendlich erreichte er die letzte Kartoffel, und nachdem auch diese sowohl gewaschen als auch geschält war, wischte er sich noch mal mit dem Handrücken über die Stirn und blickte sich in der Küche, in der es vor Betriebsamkeit nur so brummte, ein wenig um. Was heute wohl alles serviert werden würde? Vom bisherigen Prunk her zu schließen, sicher einige ausgefallene und teure Sachen. Das war wohl durchaus ein Vorteil, denn so stand immerhin fest, dass Daichi auf die Idee etwas vom Essen zu naschen nicht mal kommen würde. Nicht, dass er es tun würde, selbst wenn das Essen nicht extravagant wäre.
 

Hyuuga Ryu

Member
Beiträge
178
Alter
16
Größe
1,72m
Fraktion
Shiro
Dorf
Shiro l Konoha
Steckbrief
Link
Die drei Hochzeitsbedienstete aka gefährliche Shinobi schälten munter ihre Kartoffeln und die Küche wurde mit zunehmender Zeit immer betriebsamer. Der Duft von bratenden Fleisch, das klackern der Gemüsemesser auf den Unterlagen und die Schreie des cholerischen Küchenchefs erfüllten die Luft mit einem Klima, das vermutlich das komplette Gegenteil von der entspannten Festszene war. Für Ryu wäre es nichts, immer wieder auf Hochzeiten zu gehen, ohne wirklich beachtet zu werden, doch zum Glück hatte er ja eigentlich eine gefährliche und ehrenvolle Aufgabe, selbst wenn er momentan nichts Besseres zutun hatte als Kartoffeln zu schälen und mit Daichi über mehr oder weniger vorhandene Kochkünste zu labern. Himitsu war still und pellte seine Knollen weiterhin, bis die drei schließlich doch zu einem Schluss kamen und sich zwar ein Riesenhaufen Schalen, aber immerhin auch ein ansehlicher Stapel Erdäpfel stapelte. Damit war ihr Job soweit erledigt und sie konnten sich vielleicht endlich anderen Dingen zuwenden, weswegen der Hyuuga dem Rotschopf zunickte, als dieser fertig war und dann durch den Irrgarten an Töpfen, blubbernen Pfannen und allem möglichen anderen Küchengerät navigierte, bis er sich dem Chef des ganzen soweit genähert hatte, dass er ihn anstupsen konnte. „Alles erledigt“, meinte der Genin und wies über seine Schulter zum Endprodukt ihrer Arbeit, was dem Meisterkoch vor ihm immerhin ein müdes Grinsen abverlangte. „Schön. Und jetzt raus aus meiner Küche! Ihr steht mir nur im Weg …! Na wird’s bald!“ Und da hatte man gedacht, dass die Einschüchterung etwas länger als zehn Minuten halten würde, na ja … Immerhin konnten sie sich nun um etwas Anderes kümmern, also wieder zurück zu Daichi, erneut allem ausweichen, was ihn erschlagen wollte. „Anscheinend gibt es hier nichts mehr zu tun – wo willst du dich als Nächstes umsehen?“
 
Beiträge
70
Alter
14 Jahre
Größe
1,67 m
Fraktion
Shiro
Dorf
Shiro
Steckbrief
Link
Während Ryu zum Chefkoch zurück ging, stand der Daichi weiter bei den Kartoffeln rum und blickte Himitsu mit seinem finsteren Blick an. War es so eine gute Idee die beiden alleine zu lassen? Doch zum Glück geschah nichts und Ryu kehrte zurück. Glücklicherweise konnten sie die Küche nun wohl verlassen, worüber der Rothaarige gar nicht unglücklich war. „Hm... Wie wäre es, wenn wir zum Festsaal gehen und Fragen ob wir dort helfen können? Immerhin findet da ja statt, wofür wir in erster Linie angeheuert wurden. Aber auf jeden Fall will ich hier raus.“ Mit diesen Worten schnappte er sich seine Jacke und verschwand so schnell es ging aus der Küche, wobei er so gut es ging, allem und jedem auswich, das auf irgendeine Art und Weise einen Fleck auf seiner Kleidung erzeugen könnte. Und zum Glück schaffte er das auch. Raus aus der Küche richtete er auch zuerst seine Hemdsärmel und zog sich seine Jacke wieder an, ehe er den Zopf löste und seine Haare ein wenig ausschüttelte. Als er sich dann umsah, merkte er, dass zumindest Ryu ihm gefolgt war, darauf ob es Himitsu auch tat, achtete er nicht. Große Lust jetzt noch irgendwie weiterzumachen hatte der Rothaarige ja nicht so wirklich, war er heute doch schon von ziemlich vielem genervt worden. Allem voran dem Kajiya. Aber natürlich konnte er sich jetzt nicht einfach verabschieden und verschwinden, immerhin war das hier ein Job. Zum Glück entdeckte er im Hauptsaal, in dem sie eben standen, auch den Glatzkopf, der ihnen hoffentlich eine neue Aufgabe geben könnte. „Da ist der Organisator. Hyuuga-san, würdest du bitte mit ihm sprechen? Ich denke du kannst das besser als ich.“ Freundlich lächelte er den Schwarzhaarigen an und hoffte nur, er würde ihn mit dieser Bitte nicht zu verärgern. Immerhin war es der Sinn dieser Bitte, zu verhindern, dass er den Organisator durch irgendeine Unhöflichkeit verärgern könnte.
 
Beiträge
144
Alter
14
Größe
1,67m
Fraktion
Shiro
Dorf
Shiro
Steckbrief
Link
Der 13-Jährige Shinobi war sichtlich erstaunt über die Gelassenheit mit der Ryu dem Koch gegenüber trat, auch wenn es von einem Hyuuga nicht anders zu erwarten war. Dennoch konnte man in dieser Gelassenheit auch eine ganz feine Drohung erkennen, wenn man das nötige Gespür dafür hatte, so interpretierte es zumindest Himitsu. Einen Prinzen der Königsfamilie sollte man eben nicht beleidigen und erst recht nicht bedrohen, doch das erkannte der rustikale Koch zu seinem Glück recht schnell selbst. Ohne sich großartig weiterhin wichtig zu machen, schickte er das ungleiche Trio also zum Kartoffeln schälen, die banalste aller Aufgaben. Das musste man sich erstmal auf der Zunge zergehen lassen, also nicht die Kartoffeln, sondern den Gedanken daran, dass man Jahre lang das Handwerk eines Shinobi erlernen musste und sich letztendlich in einer Küche beim Kartoffeln schälen wieder fand. Nicht, dass es Himitsu etwas ausgemacht hätte, doch könnte man beim genaueren nachdenken darüber, welcher Abenteuer man im vergleich dazu schon so erlebt hatte doch leicht depressiv werden. Aber als ob das alles nicht genug Demütigung war, musste der Kajiya auch noch die Anwesenheit dieses unwürdigen Abbildes von einem Ninjas ertragen, diesen Daichi. Jeder seiner Atemzüge verhöhnte Himitsu und seinen Beruf, doch vielleicht würde der Ryuugamine ja noch einsehen, dass das hier wirklich der passendere Beruf für ihn war, immerhin stellte er sich hier ja auch recht geschickt an. Während seine Kollegen die Zeit beim schälen nutzten, um sich kennen zu lernen und damit auch versuchte die eintönige Arbeit zu überstehen, schwieg Himitsu lieber und schaute finster zwischen beiden hin und her. Für Himitsu waren diese persönlichen Gespräche nichts mehr. Nur belangloses Gerede, dass man in wenigen Stunden wahrscheinlich eh wieder vergessen hatte und auf das man wohl auch sowieso nicht mehr zurück kommen würde. Also für was? Für die Vertrautheit? Für die Harmonie in der Gruppe? Nein, das war nichts für den Schmiedelehrling. Sie würden nur ihren Job machen und danach wieder ihrer Wege gehen, so wie es immer war. So verging also die Zeit, Schale für Schale, Kartoffel für Kartoffel. Keiner von den Dreien stellte sich wirklich doof bei der Sache an, doch Himitsu war von ihnen der langsamste. Das mag wohl daran liegen, dass er kaum Übung darin hatte oder vielleicht auch deshalb, weil er sich lieber überlegt, wie er diesem Daichi den nächsten Dämpfer verpassen könnte, wobei sich das wohl eher spontan abspielen würde. Doch warum nicht in die Gedankenwelt eintauchen und etwas fantasieren, so war die Arbeit doch gleich viel angenehmer, wenn man sich die Kartoffel als rothaarigen Zwergteufel vorstellte, der als trauriger Ersatz für einen echten Shinobi herhalten musste. Ein leichtes aber deutliches Grinsen umspielte nun das Gesicht von Himitsu und so war er doch am Ende recht traurig, als die letzte Kartoffel geschält worden war, die er etwas grauenhaft entstellt hatte. Nach getaner Arbeit äußerte das Rothaar die nahe liegende Idee zum Festsaal aufzubrechen, um sich dort nach weiteren Aufgaben zu erkundigen. Himitsu hatte dagegen nichts einzuwenden und schlich daher nur still und leise seinen Teammitgliedern hinterher.

Dort angekommen mussten sie auch nicht lange suchen, um den von Himitsu eigens getauften Mr. Monokel zu erspähen, der immer wieder nervös auf seine Uhr sah und Mitarbeiten Anweisungen zurief, in einer sehr gewählten Form natürlich. Daichi, der am nächsten an ihm dran stand, zögerte jedoch und wollte viel eher Ryu vorschicken. Zugegeben, der Hyuuga war durch seine Herkunft die beste Wahl für die Konversationen in diesem Milieu, doch Himitsu ließ es sich nicht nehmen selbst zur Tat zu schreiten. "Na, die Hosen voll?", flüsterte er Daichi beim vorbei gehen zu, blieb jedoch dann direkt neben ihm stehen und zog zwei mal tief Luft in deine Nase. "Du stinkst nach Fisch, besser du bleibst wirklich hinten." Genüsslich grinsend bewegte sich Himitsu langsam und mit großen Schritten auf den Organisator zu, der mit dem Rücken zu ihm stand. Himtsu wollte gerade den Mund aufmachen und etwas sagen, doch soweit sollte es schon garnicht kommen. Seine Lippen formte bereits den ersten Buchstaben, der aus seinem Munde entweichen sollte, ehe er eine große faulige Tomate in das Gesicht bekam und ein laut schallendes Lachen vernahm. Ohne zu zögern wischte sich Himitsu zornig den roten stinkenden Saft von seinen Augen und spähte angestrengt umher. Die Quelle des Lachens und wohl gleichzeitig auch der Schütze, war ein kleiner Junge mit wuscheligem schwarzen Haar und einer roten Holzschleuder, der sich krümmend vor Lachen und voller Schmerzen den Bauch hielt, zumindest so lange bis sich seine strahlend grünen Augen mit denen von Himitsu kreuzten. Kaum bemerkte er, dass er erkannt wurde, da flitze er schon unter den Tischen und zwischen den Gästen vorbei, sodass es nur Chaos gegeben hätte, wenn Himitsu sich dazu entschied ihm nach zu hetzen. Himitsu war wirklich stinksauer und schleuderte ein paar Tomatenkerne an seiner Hand auf den Boden, während er dem Bängel im Minianzug nachstarrte. Er brauchte wirklich viel seiner inneren Kraft, um sich zusammen zu reißen. Was war das denn für ein Balg?! "Hoshiro, der Abkömmling einer entfernten Verwandten des Brautpaares, ein Satansbraten, wie er im Buche steht. Ich entschuldige mich zutiefst", teilte ihnen der Organisator auf Kommando mit, als hätte er Himitsus Gedanken gelesen und bat ihm ein Taschentuch an, dass dieser auch sogleich in Anspruch nahm, um sich von den Tomatenresten auf seinen hübsches Gesicht zu entledigen. "Wie ich sehe habt ihr unseren Koch vorerst zufrieden gestellt. Wunderbar. Ich bin froh, dass hier zumindest etwas nach Plan verläuft. Ich habe auch schon gleich eine nächste Aufgabe für euch. Es fehlen noch einige Servietten auf den Tischen, wäret ihr bitte so freundlich und füllt die Lücken auf, ja? Achtet dabei aber auf die entsprechende Faltung, orientiert euch dazu an den Vorlagen. Dabei könnt ihr auch gleich das Besteck nachkontrollieren. Einer von euch kann auch bereits die Bowle und ein paar Gläser herein holen. Bitte beeilt euch, die ersten Gäste stehen bereits vor der Tür, jetzt geht es ans eingemachte, hopphopp.", ließ der Glatzkopf gestresst verlauten und wedelte sie darauf geradezu von sich weg, ehe er sich zügig umdrehte und eine Arbeiterin anschrie, die eine Rose nicht ganz nach seinen Vorstellungen in eine Vase platzierte. "Schätzchen, diese Vase hat nur ein Loch und ist auch nicht besonders tief. Da kann es doch nicht so schwer sein, diese Rose so zu platzieren, dass noch die ganze Blüte heraus guckt, oder? Ach herrje, weg da, ich mache das!" Verdutzt drehte sich der Kajiya um und murrte, wobei er nur Ryu ansah, von dessen Meinung allein er etwas hielt. "Also, ihr habt es gehört? Wer macht was?"
 
Zuletzt bearbeitet:

Hyuuga Ryu

Member
Beiträge
178
Alter
16
Größe
1,72m
Fraktion
Shiro
Dorf
Shiro l Konoha
Steckbrief
Link
Unter Umständen hätte Ryu vielleicht wirklich etwas dagegen einzuwenden gehabt, dass sich Himitsu vordrängelte, um mit ihrem Auftraggeber zu sprechen, denn obwohl es in diesem Job (oder in irgendeinem anderen) ja streng genommen nicht soetwas wie einen Teamleiter gab, so war im Kopf des Dunkelhaarigen doch sehr klar abgesteckt, wer von ihnen eben solche Aufgaben zu übernehmen hatte, die zumindest den Anschein erweckten, dass es zwischen ihnen soetwas wie einen Anführer gab. Er sah sich nicht aufgrund seiner Herkunft oder seines Clans als etwas Besonderes an, dem man gehorchen musste, denn was diese Dinge anging, war der junge Genin nicht sonderlich hochgestellt, schließlich war er nur einer aus dem Nebenhaus, ein Bunke, den man herumschubsen konnte und der zu nichts gut war, solange er nicht neben einem Souke herrannte und aufpasste, dass niemand die kostbare Blutlinie des Haupthauses attackierte. Vielleicht wollte er deshalb in trivialen Situationen die Kontrolle übernehmen, man wusste es nicht und um ehrlich zu sein, hatten sie auch keine Zeit für tiefschürfende psychologische Analysen seines Gehirns. Es störte Ryu, wenn er nicht der Boss war, warum auch immer. Aber in genau dieser Situation hatte er seinen Großzügischen erwischt. Himitsu bekam eine Tomate ins Gesicht gedonnert, was ihn nicht nur dezent lächerlich machte, sondern auch die Spannung legte und es dem Genin nicht ganz so schwer machte, das Untergraben seiner nicht vorhandenen Autorität zu dulden. Allerdings war es auch eine ziemlich schlechte Entscheidung, seine Teammitglieder vor den Auftraggebern zu blamieren, selbst wenn der Täter nur ein kleiner Rotzlöffel war. Die weißen Augen des Schwarzhaarigen verengten sich und verfolgten den Jungen, während dieser kichernd und stolz über seinen Streich davonrannte. Sein Blick schien sich in den Rücken dieses Balges zu brennen und er hörte nur mit halbem Ohr, wie der Butler oder Diener oder was auch immer über ihre kommenden Aufgaben faselte. Bohle und ein paar Gläser waren die optimale Entschuldigung, um den Raum zu verlassen, also strich er sich eine Haarsträhne hinter das Ohr, lächelte, als wäre nichts gewesen und schaute dann Himitsu an. „Ich kümmere mich um die Bowle und die Gläser“, meinte er und verschwand, bevor man einen großartigen Einwand hervorbringen konnte, an ihrem etwas tuntigen Hochzeitsplaner vorbei durch die Tür. Direkt davor stand ein hübscher Wagen mit einer blutroten Flüssigkeit, in der Eiswürfel und Früchte schwammen, doch er ging daran vorbei und aktivierte stattdessen das Byakugan, um sich ein bisschen umzuschauen. Als er letztendlich gefunden hatte, was er suchte, öffnete er eine Tür, die scheinbar zu einer Art Garderobe führte, die noch relativ leer war – natürlich – und fasste nach der kleinen Hand eines gewissen Kindes, welches soeben eine zweite Tomate in eine Manteltasche schmuggelte. Das dämmrige Licht des Raumes ließ seine farblosen Augen zu den einzigen Lichtflecken innerhalb der kleinen Kammer werden, die sich leicht zusammenzogen, als sich die Mundwinkel nach oben bewegten und er die Lippen spitzte. „Du findest es also witzig, einen Shinobi mit Gemüse zu bewerfen, ja...?“


Ein paar Minuten später kam der junge Hyuuga mit einem silbernem Speisewagen, auf dem man die Bowle mitsamt Gläsern platziert hatte, durch die Tür und navigierte ihn dorthin, wo ihr Auftraggeber ihm zeigte, dass er es haben wollte. Als wäre überhaupt nichts gewesen, fasste er die große Schüssel mit dem rotem Getränk und platzierte sie auf einen weiß gedeckten, langem Tisch. Während er ein Glas nach dem anderen hinstellte, schlich sich eine geduckte Gestalt durch die Tür und näherte sich Himitsu, wobei man wohl vor allem einen etwas breitbeinigen Gang an dem Jungen bemerkte, den man recht schnell trotz des gesenkten Kopfes als Hoshiro erkennen sollte. Er blieb vor dem Blauhaarigen stehen, die Zehen aufeinander zeigend, und warf Ryu einen Seitenblick zu, welcher dieser ganzen Szene jedoch keine Beachtung zu schenken schien. „Eh … Ich … Ich muss ...“ Ein Glas landete aus Versehen etwas zu laut auf der Tischplatte. „Ich WILL mich bei dir entschuldigen … Man wirft kein Gemüse … Es tut mir ganz doll Leid, Herr Shinobi-sama ...“
 
Beiträge
70
Alter
14 Jahre
Größe
1,67 m
Fraktion
Shiro
Dorf
Shiro
Steckbrief
Link
Die geballte Faust und der etwas angespannte Gesichtsausdruck des Rothaarigen ließen wohl durchaus darauf schließen, dass er Himitsu nur zu gerne eine verpassen würde. Aber das war weder seine Art noch gut für ihren Job, daher atmete er ein Mal tief durch, beruhigte sich wieder und guckte, ob er entdecken konnte, woher der angesprochene Fischgeruch stammen konnte. In der Küche hatte er es nicht bemerkt, aber jetzt merkte er, dass es tatsächlich leichte nach Fisch roch. Da entdeckte er das Fischstückchen auf seinem Schuh und bückte sich, um es zu entfernen. Dabei wurde er dann jedoch leicht angerempelt und verlor fast die Balance, konnte sich jedoch gerade noch fangen. Doch leider hatte er darum das Beste verpasst und konnte nur noch schadenfroh über das, nicht nur vom Zorn rote, Gesicht des Blauhaarigen grinsen. Er ging zu ihm, legte ihm eine Hand auf die Schulter und wischte dabei fast schon nebensächlich das Fischstückchen an seinem Anzug ab. „Rot steht dir.“ Mit einem weiteren Grinsen murmelte er ihm diese Worte zu und entfernte sich dann wieder. Schließlich gab der Glatzkopf ihnen ihre nächste Aufgabe und Daichi war sofort entschlossen auf gar keinen Fall alleine in einem Raum mit dem Blauhaarigen zu bleiben, was bedeutete, dass er sich um die Bowle kümmern sollte. Doch Ryu war schneller und beanspruchte die Aufgabe für sich, so blieb dem Rothaarigen wohl nichts anderes übrig als zähneknirschend zu akzeptieren, dass er mit dem Kajiya zusammenarbeiten müsste. „Fang du am besten irgendwo dahinten an, ich lege hier los.“ Daichi zeigte dabei irgendwo in Richtung des anderen Ende des Raumes, während er sich nun selbst ein paar ungefaltete Servietten schnappte und sich aufmachte, einen Platz ohne eine zu finden. Dabei kontrollierte er auch, ob wirklich überall Besteck lag und fand schließlich einen, wo es noch keine Serviette gab. Er faltete sie, so gut er konnte, nach dem Vorbild und hatte dann auch schon bald eine hinbekommen, die dem gewünschten Resultat ziemlich nahe kam. Doch sie war nicht perfekt und so wie er den Planer bisher erlebt hatte, wäre er nur mit einem perfekten Ergebnis zufrieden. Also versuchte der Rothaarige es noch ein paar Mal und schließlich hatte er die Serviette so gefaltet, dass selbst der Glatzkopf sich nicht beschweren könnte. Doch es blieben noch mehrere andere Plätze, an denen er eine Serviette platzieren musste und daher machte er sich nun auch seufzend wieder an die Arbeit. Dass der Junge, dem der Blauhaarige die Tomate im Gesicht zu verdanken hatte, zurück kam um sich zu entschuldigen bekam Daichi gar nicht mit, während er einfach weiter arbeitete. Nach einer Weile gingen ihm dann die Servietten aus und er musste sich neue holen, was er nutzte, um sich umzusehen und zu schauen, wie weit Himitsu war. Erfreut sah er dabei, dass auch Ryu wieder da war. Er würde einen größeren Zwischenfall, hoffentlich, schon zu verhindern wissen.
 
Beiträge
144
Alter
14
Größe
1,67m
Fraktion
Shiro
Dorf
Shiro
Steckbrief
Link
Eigentlich hatte sich Himitsu vorgenommen die Bohle und die Gläser zu holen, damit er sich im Nebenraum alleine von der eben erlebten Scham etwas abreagieren konnte. Der Hyuuga meldete sich jedoch zuerst für die Aufgabe. Naja so ist dass im Leben, wer zuerst kommt, malt auch zuerst. Allerdings entstand dabei eine äußerst schlechte Grundsituation. Ein gereizter Kajiya in einem Raum zusammen mit einem Daichi-Baka, während die Stimme der Vernunft sie verließ? Ob das wirklich eine so gute Idee war? Man durfte gespannt sein. Der Kajiya kämpfte gerade damit, sich mit der Situation abzufinden, da geriet schon alles wieder ins schwanken, als das Rothaar seinen Schnabel öffnete. "Wie wärs, wenn ich einfach selbst den Platz bestimmt wo ich anfange? Baka..." Das letzte Wort war gerade noch hörbar geflüstert worden, während danach nur noch unverständliches, aber zornig klingendes Gemurmel zu vernehmen war, wobei der schwierige Zeitgenosse jedoch genau in die Richtung schlappste, die Daichi ihm angezeigt hatte. Am anderen Ende des Raumes, möglichst weit weg von Daichi angekommen war wieder genug Luft um runter zu kommen und sich mit einer gewissen Ernsthaftigkeit seiner Aufgabe zu widmen. So gelang es ihm doch tatsächlich etwas schief liegendes Besteck zu entdecken und zu richten und auch fehlende Servietten zu finden und diese zu ersetzen. Zugegeben, Himitsu war immer noch stinke sauer und hatte nicht gerade die Ruhe weg, um Faltaufgaben zu lösen. So kam es hin und wieder vor, dass er eine Serviette vor Wut zerknüllte, wenn er sie nicht auf Anhieb richtig falten konnte. Das schlimme war, dass er dadurch immer wütender wurde, da Daichi so schneller voran kam als er und zwangsläufig einen besseren Eindruck machte. Er konnte schon praktisch das Grinsen dieses elenden Besserwissers vor seinem inneren Auge sehen. Und wo war eigentlich Ryu? Dauerte es wirklich so lange eine verdammte Bohle und ein paar Gläser zu organisieren? Das war doch alles Mist hier. Und wehe er bekam diese Plage von Kind zwischen die Finger, dann gab es als Hauptspeise Satansbraten. Doch vorher ein paar Atemübungen. Langsam aus...langsam ein...gleichmäßig...Ruhe...wunderbar. „Eh … Ich … Ich muss ...Ich WILL mich bei dir entschuldigen … Man wirft kein Gemüse … Es tut mir ganz doll Leid, Herr Shinobi-sama ...“ Schneller atmen... laut schnaufen...Faust ballen...Rache...auch wunderbar. Oder auch nicht, denn als Himitsu den niedergeschlagen und bereuend wirkenden Jungen in seiner niedlichen Mitleidsstellung ansah, konnte der junge Genin nicht mehr sauer auf ihn sein. Was war nur mit ihm passiert? Woher der Sinneswandel? Das konnte doch nicht sein. Aber es ergab Sinn. Erst demütigte ihn das Balg und verhinderte durch die wohl süßeste Entschuldigung aller Zeiten, dass er sich rächen würde. Mit knirschenden Zähnen stammelte Himitsu angespannt ein "Danke, schon gut" hervor und drehte sich dann wieder langsam um. "Ich hasse Kinder!"

Mit etwas hellerer Miene stellte der Kajiya nun fest, dass das Weißauge wieder zurück gekehrt war. Genau richtig, denn sie schienen mit ihren Aufgaben fast fertig zu sein. Fast? Naja eigentlich waren sie fertig. Das Himitsu nochmal zu Daichis Seite ging und auf unbegründete Weise seine Servietten nachbesserte, waren ein paar verschwendete Minuten gewesen, doch es tat der schwarzen Seele gut. Immerhin kam er so zu einer besseren Laune, als er sich wieder zu seinen Kollegen begab. "Sieht einigermaßen gut aus oder?" "Nun man hätte es besser und vor allem schneller machen können, aber alles im allem bin ich positiv überrascht! Jetzt müssen wir nur noch auf die...Du meine Güte, aber das kann doch nicht..." Mitten im Satz des plötzlich hinter Himitsu aufgetauchten Hochzeitsplaners ging die Saaltür auf und eine Scharr neugieriger und sehr schick angezogener Leute erstürmte den Raum. "Na was steht ihr da noch rum?! Schnappt euch ein Tablett mit kleinen Häppchen und bietet sie unseren Gästen an. Hopp Hopp!" Nun würde die Party also endlich beginnen.

ooc: Diesmal hab ich es total verpeilt und euch doch tatsächlich vergessen. :( Kreuzigt und Ohrfeigt mich bitte, damit ich diese Scham nicht erdulden muss. Ihr könnt mich das nächste mal bei so einer Wartezeit ruhig zusammenstauchen und pieksen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Hyuuga Ryu

Member
Beiträge
178
Alter
16
Größe
1,72m
Fraktion
Shiro
Dorf
Shiro l Konoha
Steckbrief
Link
Meine Güte … Zwischen Daichi und Himitsu knisterten Blitze der Rivalität und ihr blauhaariger Freund bekam einen halben Tobsuchtsanfall. All dies geschah, während sich Ryu um die Bowle kümmerte und nebenbei noch ein bisschen Müll sortierte. Am besten er behielt diese beiden Störenfriede besonders gut im Auge, sonst drehte er sich noch um und erwischte sie dabei, wie sie sich verprügelten – und das wäre nur im ersten Moment ansprechend oder amüsant. Besonders schlecht war ein solches Verhalten, wenn man es mit einer Horde hungriger Gäste zu tun hatte, die auf erschreckender Weise einer Viehherde ähnelten, welche nicht nur zu Stampede fähig war, sondern auch gefüttert und getränkt werden wollte. Kein Problem, immerhin hatten sie ja alles vorbereitet und waren ausgebildete Ninja, die mit einer Überraschung und einem plötzlichen Wechsel der Umstände klarkommen mussten. Das hier war wie bei einem Auftrag, bei dem plötzlich noch ein weiterer Gegner auftauchte. Kein Problem. Ryu betrachtete die Schar der plappernden Hochzeitsgäste und setzte beinahe automatisch ein freundliches Lächeln auf, was gefühlte tausend Sonnen anschmiss, die strahlend aus seinem Hintern leuchteten. Diese Geste machte seine folgenden Worte möglicherweise ein klein bisschen beunruhigender, als sie es ohnehin schon waren, denn der Hyuuga drehte sich zu den Streithähnen um, zeigte ihnen fröhlich die Zähne und hob eines der bereitstehenden Tabletts auf, auf das man Gouda in einem perfekten Halbkreis drapiert hatte. „Wenn ihr euch schubst, rempelt, auf idiotische Weise überholt oder irgendwie anders dafür sorgt, dass einer von euch stolpert und uns wie ein Trottel aussehen lasst...“ Er deutete auf eine schwanförmige Eisstatue, die gerade von emsigen Bediensteten hereingerollt wurde. „Dann werde ich euch diese Statue so heftig in den Hals rammen, dass drei Tage lang Würfel aus euch herauskommen. Okay?~“ Er bedachte die beiden kurz mit einem Blick, der verraten sollte, dass dieses kindische Theater ihm langsam wirklich genug war und wirbelte dann mit einer graziösen Drehung herum, um einer dicklichen Dame ein bisschen Käse und ein paar geheuchelte Komplimente zu ihrem Wein anzubieten. Möglicherweise schafften sie es ja doch noch durch diese Tortur?
 
Beiträge
70
Alter
14 Jahre
Größe
1,67 m
Fraktion
Shiro
Dorf
Shiro
Steckbrief
Link
Mit einem Blick der Verachtung strafte der Rothaarigen den Kajiya, als dieser es wohl für nötig hielt so zu tun, als hätte er irgendwelche Fehler bei den von Daichi gefalteten Servietten gefunden. Sicher war er nicht perfekt, aber seine Arbeit war mit Sicherheit nicht weniger perfekt als die des Blauhaarigen. Doch da es ihm zu kindisch war nun auch noch die Servietten von Himitsu zu überprüfen, zumal das nun wohl kaum mehr als Nachmacherei wäre. Also ging er einfach zu Ryu hinüber und kurz darauf stieß auch Himitsu zu ihnen. Doch noch, bevor der Rothaarige auf die Frage des Blauhaarigen antworten konnte, wurden sie auch schon vom Glatzkopf unterbrochen, der natürlich etwas fand, was er bemängeln konnte. Aber allzu lange kann er auch nicht meckern, denn gleich darauf tauchten plötzlich die ersten Gäste im Saal auf und er scheuchte die drei Ninjas los, sich um die Leute zu kümmern. Aber noch, bevor sie sich wirklich darum kümmern konnten, hielt auch schon Ryu seine Ansprache und die Drohung mit seiner ebenso bedrohlich wirkenden Mimik ließ ein wirklich sehr gekünsteltes Lächeln im Gesicht des Rothaarigen erscheinen. Schnell griff er sich ein Tablett mit hübsch arrangierten Häppchen darauf und verschwand unter den Gästen, möglichst weit weg vom Blauhaarigen. Er wollte das ganze hier nur noch so schnell wie es ging hinter sich bringen und er hatte weder Lust darauf erneut Zoff mit Himitsu anzufangen noch darauf sich mit dem älteren Ninja anzulegen. Darauf bedacht möglichst allem, was irgendwie einen Zwischenfall verursachen könnte so gut es ging aus dem Weg zu gehen, wuselte er durch den Saal, gab sich alle Mühe möglichst freundlich zu blicken und blick immer wieder bei Gästen stehen. „Darf ich Ihnen ein Häppchen anbieten?“ Diese Worte wiederholte er immer wieder, ehe er sich zu den nächsten Gästen bewegte und in ihm bereits die Hoffnung aufkeimte, dass es keinen weiteren Zwischenfall mehr geben würde...
 
Oben