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Job: Wedding Crasher

Akinawa Izuya

Chuunin
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Job: Wedding Crasher

Eine Hochzeit. Nein. Eine Traumhochzeit! Überall und immer wieder entschieden sich Personen dazu, diesen heiligen Bund einzugehen und doch sollte diese Traumhochzeit eine Besonderheit darstellen. Nicht, dass die Familie nicht schon groß genug wäre um diesen Anlass zu feiern, nein. Freunde und Bekannte wurden eingeladen, weshalb die zu erwartende Gästezahl schon längst im dreistelligen Bereich ankam. Verrückt! Und eben aufgrund der hohen Gästezahl, oblag es einigen hochtalentierten, super qualifizierten und verdammt attraktiven Shinobi des Dorfes, sich als wahrhaft charmante Kellner zu outen. Die, von der Verwaltung, zusammengestellte Gruppe war ein bunter Haufen. Zum einen war da ein Yamanaka. Oder eine Yamanaka? Gute Frage, ehrlich gesagt. Das Geschlecht war nicht eindeutig zu identifizieren – oder doch? Wie dem auch sei! Dann war doch dieser Nishikaze. Scheinbar ein ganz gewöhnlicher Junge, der sich noch keinen Namen unter der Bevölkerung gemacht hatte. Und zu guter Letzt und wer hätte es auch anders erwartet. Der wiedergekehrte und noch attraktive, coolere, schönere, stärkere und von sich selbst noch überzeugtere Akinawa Izuya! Auf Geheiß des Vaters der Braut, der zufälligerweise auch der Hauptverantwortliche für die Feier war, waren einige Vorbereitungen notwendig, um die Trauung und das anschließende Fest optimal zu gestalten! Die drei ausgewählten Shinobi sollten sich mit den ersten Sonnenstrahlen des Tages bei den Hausherren der Villa melden, um dort umfassend in ihre Tätigkeit eingewiesen zu werden und um tatkräftig bei weiteren Vorhaben zu unterstützen, bevor der eigentliche Anlass von Statten ging.

Es dämmerte gerade erst. Die Sonne war im Begriff zu erwachen, wenngleich noch etwas Zeit blieb. Der junge Taijutsuka war die ganze Nacht wach geblieben, um fleißig zu trainieren. Hunderte Liegestütze. Hunderte Kicks gegen einen Baumstamm. Hunderte Schläge gegen einen Baumstamm. Hunderte Seilsprünge. Hunderte Dips und von vorn. Mithilfe diverser Supplemente und einer Willenskraft, die eine Herde von Wasserbüffeln in den Schatten stellte, kämpfte sich Izuya durch die Nacht um den nötigen Ausgleich für den späteren Job zu schaffen. Er war ein aktiver und aufgedrehter junger Mann, der bei solch Tätigkeiten wie dem akkuraten Kellnern besser etwas müder sein sollte. Vitamintabletten und der schiere Willen wieder in die Popularität Shirogakures aufzusteigen, hielten ihn dabei wach. Die Klamotten waren eingesaut, gar zerrissen an manchen Stellen. Seine Extremitäten zeigten deutlich, wie ernst und hart sein Training war. Schweißperlen in großer Anzahl flossen ihm durch das Gesicht, welches über die vergangene Zeit markante und männliche Züge annahm. „Hey Kleiner. Mach mal halblang, sonst vergeigst du deinen Auftrag nachher schon wieder!“, rief eine nur allzu bekannte Stimme aus einer sich öffnenden Türe des Akinawa Haupthauses. Schwer atmend wandte sich der Blauschopf zur Tür und erblickte dabei die Silhouette seiner jüngeren Schwester, die bisher jeden Job und jede Mission mit Bravur abschloss. Er biss sich auf die Unterlippe bei ihren Worten und senkte den Blick etwas. Sie hatte recht. Der motivierte und talentierte Taijutsuka hatte bisher jeden Job und jede Mission in den Sand gesetzt und dafür seine gerechte Strafe erhalten. Fast zwei Jahre hatte es gedauert, ehe das Oberhaupt ihn wieder für die Arbeit als Shinobi zugelassen hatte. Er ballte Fäuste vor Verbitterung, rief sich selbst aber seinen eigenen Ninjaweg in den Sinn und löste sie wieder. „Du hast recht.“, bestätigte er lediglich und begab sich daraufhin in das Haus, um erst mal eine wohlverdiente Dusche zu nehmen. Das heiße Wasser benetzte Haut und Haar, wusch den Schweiß weg und sorgte für ein wohltuendes Gefühl der Erleichterung. Sein Shampoo für die Haare und das Duschgel für den Körper sorgten für angenehmen Geruch. Auch sämtliche Blutspuren an Hand und Fuß wurden weggewaschen, so dass Izuya danach wieder fit aussah, auch wenn er die Anstrengungen noch immer fühlte.

Angezogen und gefrühstückt verließ er dann, mit besten Wünschen seiner Eltern, das Haus und joggte locker flockig bei aufgehender Sonne in den Genbu-Bezirk von Jôsei, wo sich das gewaltige Anwesen der Auftraggeber befand. Auf dem Weg wurde er mit vielerlei Blicken bestraft. Größenteils waren es Blicke der Verachtung, da sich in vergangenen Zeiten nicht in der Spur halten konnte, aber das sollte fortan an ein Ende haben! Es musste ein Ende haben. Die ersten Sonnenstrahlen erhellten das Gesicht des Akinawa, der das Gefühl hatte, spät dran zu sein. Mit erhöhtem Tempo und einigen Abkürzungen über die Dächer und Fassaden der Stadt, schaffte er es endlich in den besagten Bezirk, in dem sich üblicherweise auch nur die Reichen tummelten. Seine Existenz fiel da sofort auf. Zunächst ein Shinobi, dazu noch mittelklassige Verhältnisse und einen Trainingsanzug, der für mehr Peinlichkeit als für Ansehen sorgte. Aber all das war ihm egal. Er war hier um Geld zu verdienen und allen voran um seinen Ruf wieder herzustellen, den er auch vorher nicht hatte, aber wen interessierte das?! Izyua nicht! Leicht hechelnd und spürbar angestrengt traf er vor den Toren des Anwesens ein und war übermäßig froh, dass weder Hausherren noch seine Kollegen vor Ort waren. Oder befanden diese sich bereits im Hause? Besser wenn nicht! Luft holend entschied sich der Nahkämpfer dazu, geduldig zu warten, in der Hoffnung, dass diese noch nicht da waren.
 

Yamanaka Arata

Chuunin
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Es war frühester Morgen. Zu frühester Morgen, wenn einem an Aratas Meinung gelegen war, aber das betraf die wenigsten Leute. Und insbesondere den Wecker nicht. Ein unwilliges Grummeln war die erste Reaktion von dem schlacksigen Bündel Gliedmaßen, das sich unter der Bettdecke zu regen begann. Dann schob sich ein unwilliger und sehr verwuschelter blonder Schopf unter dem Kissen hervor, und Arata seufzte. Er hasste Hochzeiten. Zumindest war es nicht seine eigene und mit ein bisschen Glück waren auch keine Verwandten eingeladen ... das war aber auch das einzig positive, was er dem ganzen gerade abgewinnen konnte. Missmutig und eher nach Gehör patschte er den Wecker stumm und rupfte sich in einer Geste frustrierter Entschlossenheit die Decke vom Leib. Half ja nichts!
Eine Viertelstunde später hatte er einen großen Becher brüllend heißen Tee gekocht, der gerade zum Abkühlen auf dem Küchentisch stand und sich eine Art notdürftiges Frühstück konfiguriert - er wollte nicht unbedingt darauf planen, dass man ihnen in der Küche schon was abgeben würde, immerhin sollten sie ja Profis sein. Oder wenigstens so etwas ähnliches. Arata kaute immer noch halbherzig auf einer Scheibe Brot ohne alles herum - im Kühlschrank war nur Marmelade und bei seiner morgendlichen Ungeschicklichkeit wollte er jetzt echt keinen Unfall riskieren ... außerdem war er gerade schon beim nächsten und wichtigsten Schritt: Seine Haare in präsentable Form kriegen, ohne sich dabei übermäßig wehzutun. Mit vorsichtigem Einsatz von Wasser und patentierter Kämmtechnik gelang dieses heikle Manöver in Rekordzeit (auch wenn er wohlweißlich nicht nachguckte, was die Uhr dazu gesagt hätte), sodass er sich dem Rest seiner Katzenwäsche widmen konnte. Na bitte, ging doch ... die Haare ließ er jetzt erstmal so wie sie waren und spannte sich ein paar Haarbänder ums Handgelenk - so konnte er sie später noch zurückbinden, damit er sie nicht aus Sektgläsern fischen musste. Himmel, hoffentlich gab es keine Bowle. Falls seine Frisur dem Brautvater zu alternativ aussah, würde sich schon eine andere Lösung finden. Noch vorsichtig ein bisschen unauffälliges Deo um später den Schweiß zu maskieren ...

Hah! Jetzt Tee ... etwa bei der Hälfte des Bechers fiel Arata auf, dass er nicht in Unterwäsche gehen wollte, und er flitzte zurück ins Schlafzimmer, um etwas präsentables aus dem Schrank zu fischen. Naja - als Gast hätte er gewusst was er anziehen wollte, aber Kellnern? Nein, sie konnten nicht erwarten dass er sowas zuhause hatte - Arata besaß zwar Handschuhe und Schürze, aber eben zum Gärtnern. Auch wenn das sicher eine lustige Figur abgeben hätte ... In seiner Familie wurde eben in archaischer Kleidung gefeiert, nicht in spießiger. Also warf er sich nur ein langärmeliges, warmes Sweatshirt über und stieg im zweiten Schritt in ein Paar Jeans, die unter einer Schürze schon nicht zu sehr auffallen würden, die Jacke würde er vor der Tür überwerfen. Was sagte der Wecker? Gut in der Zeit - puuuh. Er beruhigte sich ein bisschen, schlurfte auf Socken zurück in die Küche und trank den restlichen Tee aus. Auf eine Hochzeit musste man sonst nicht viel mitnehmen außer stummer Leidensbereitschaft im Angesicht unerträglicher Verwandtschaft, und davon hatte Arata ganze Wagenladungen. Sogar für anderer Leute unerträgliche Verwandtschaft. Also gut ... auf in die Höhle des Löwen. Hochzeiten machten ihn immer ein bisschen unruhig.

Da Arata zwar nicht unbedingt von Natur aus ordentlich war (wie man an seiner Morgenroutine sehen konnte), im Gegensatz zu anderen Menschen mit schlechter Organisation aber sehr vorsichtig mit seinem Wecker umging, war er rechtzeitig aufgebrochen um nicht rennen zu müssen. Die Gegend war für ihn auch eine Spur zu gehoben (mehr als eine Spur eigentlich) aber hier liefen auch genug Hausbedienstete rum, sodass er nicht zu sehr auffiel - er hielt nämlich brav den Kopf unten und huschte eilig und zielgerichtet durch die Gassen, bis er die angegebene Adresse erreicht hatte. Aaah. Da stand auch schon jemand. Man könnte den jungen Mann in seinem Trainingsanzug als offensichtlichen Fremdkörper bezeichnen, wenn man unhöflich wäre, aber das machte es für Arata leicht ihn zuzuordnen. "Hi." Grüßte er, die Stimme ein bisschen außer Atem und nach oben verrutscht, und nickte dem blauhaarigen Jungen etwa seines Alters freundlich zu. "Auch für den Job hier? Ich bin Ara." Sie schienen ja überpünktlich zu sein - der dritte im Bunde tauchte sicher auch bald auf.
 

Manako Raku

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Na toll - er hatte es ja so gewollt, oder? Wenig begeistert war Enkai an diesem heutigen Tag, wenn er absolut ehrlich war - klar, es stellte den Beginn seiner Ninja-Karriere dar und so weiter, aber... eine Hochzeitsfeier? Kellner? War das nicht so in etwa der undankbarste, schmutzigste und gleichzeitig anstrengenste Job, den man sich so vorstellen konnte? Andere Genin fingen kleine Kätzchen ein oder so. Warum konnte er nicht kleine Kätzchen fangen gehen? Aber der junge Mann mit den hellen, gelben Augen hatte ja offensiv bei der Verwaltung darum gebeten, jetzt doch bitte endlich mal eingesetzt zu werden... das, was der Braunhaarige aus dieser Sache lernte war, sich nie mit Bürokraten anzulegen, die Macht über ihn hatten. Der Nishikaze gähnte verhalten und blinzelte noch einmal auf den Zettel, der ihm einige Dinge sagte - vor allen Dingen, wann er wo zu sein hatte. Eine gute Sache hatte dieser Job aber immerhin: Zwei neue Gesichter und jede Menge Menschen, die um ihn herum sein würden; in den letzten Tagen war es in seiner kleinen Wohnung dann doch ein wenig einsam gewesen. Vielleicht war das auch der Grund gewesen, warum er so absolut kein Problem damit hatte, früh in seiner winzigen Küche auf der Theke zu sitzen und sich ein einfaches Toast zu gönnen: Er freute sich insgeheim doch ein wenig darauf. "Eine kleine Hochzeit... bedeutet wohl stets auch ein wenig Leid", summte er amüsiert vor sich und streckte sich. Na, dann würde er mal losgehen - dunkle Schuhe, dunkle Hose, eine warme Jacke waren seine Begleiter an diesem Tag, als er sich aufmachte, um in das Viertel zu gelangen, in dem sonst nur die Reichen und Schönen wohnten. Naja, und die, die sich für entweder reich oder schön hielten... Enkai war hier bisher noch kaum unterwegs gewesen, aber er würde sich schon zurecht finden. Seufzend rückte er seine Brille ein wenig zurecht, hoffte, dass sie ihm heute nicht im Weg sein würde. Natürlich war seine Sehschwäche nicht so sehr ausgeprägt, dass es ihn komplett ausgesetzt hätte, aber unangenehm war es doch, wenn man ab einer gewissen Entfernung nur noch kleine verschwommene Punkte wahrnehmen konnte.

Der Braunhaarige schien der Letzte im Bunde zu sein, als er ankam. Was ihn da so sicher machte? Na, sie waren zu dritt angeblich, und die beiden Jungs da sagen so aus, als wären sie Ninja. Nicht unbedingt, weil sie besonders furchteinflößend oder sonst etwas in der Art waren aber... sie passten hier einfach nicht hin. Sogar Enkai in seiner warmen Jacke und seiner sonst dunklen Kleidung passte sich noch ein wenig besser an. Allerdings war das ja auch nicht das Ziel gewesen, ne? Der Sänger rief sich ein wenig zur Vernunft und kam zur Sache. Akinawa Izuya? Das war wohl der mit den Trainingsanzug? Noch nie gehört, wenn er ehrlich war. War wohl schon ein wenig länger Genin, aber mehr wusste Enkai über ihn nicht. Yamanaka Arata? Doch, von dem hatte er schonmal gehört. Um genau zu sein hatten sie sogar gemeinsam die Akademie absolviert. Wirklich ergeben hatte sich ein Gespräch aber nie, denn der Blonde war Enkai immer ein wenig... entrückt vorgekommen. Allerdings hatte er auch nichts gegen ihn - es war nur so, dass Enkai (leider?) einer der ältesten Anfänger war, die es je gegeben hatte. Insofern fühlte es sich eh immer etwas seltsam an, wenn einem klar wurde, dass einige Gleichaltrige schon Chuunin waren. "Guten Morgen, Kollegen", grüßte er also fröhlich und sicherlich durchaus optimistisch wirkend. Seine tiefe, volle Stimme, die auf den ersten Blick vielleicht nicht ganz zu seinem etwas zerwuschelten Äußeren passen mochte, tropfte aus seiner Kehle und suchte sich wie von selbst den Weg an die Ohren seiner 'Zuhörer'. "Yamanaka Arata-kun? Akinawa Izuya-kun?" Über die Züge des Nishikaze huschte ein Grinsen. "Sieht so aus, als würden wir heute eine Menge Spaß haben. Schon Erfahrungen mit Hochzeitsfeiern gemacht?"
 

Akinawa Izuya

Chuunin
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Der gewachsene Blauschopf musste nicht sonderlich lang auf seine beiden Kollegen warten, die ihm die Verwaltung an die Hand gegeben hatte. Der Yamanaka tauchte zuerst auf und stellte sich sogleich mit einem Spitznamen vor. Das ersparte definitiv die Arbeit einander kennen zu lernen. Spitznamen waren da immer eine gute Abkürzung! Neugierig musterte Izuya das wunderschöne Mädchen und spürte sogleich die üblichen Signale in seinem Hormon-Kreislauf. Das musste sie sein! Seine eine! Seine eine unter circa sechshundert einzigen Mädchen für ihn! Elegant fuhr sich der Akinawa durch das gepflegte Haar und legte einen charmeurhaften Gesichtsausdruck auf. Mit männlich gebrochener Stimme, die einen Touch von Schlafzimmer inne hatte, erwiderte er die Begrüßung. „Ja, bin ich. Freut mich sehr, Süße.“ Es folgte ein obligatorischer Blick auf die Oberweite des Transgender-Shinobi und ein leiser Seufzer entfloh dem Blauschopf. Erbärmlich! Keine großen Hupen. Also nichts für den Weiberhelden der Akademie. Enttäuscht wandte er sich ab und folglich damit direkt in die Totale eines weiteren Jungens, der sich kurz darauf tatsächlich als Enkai herausstellte. Der junge Taijutsuka musterte die Brillenschlange und seufzte innerlich. Ein unweibliches Mädchen und ein Streber wie Itazura-baka aus Akademiezeiten. Und ausgerechnet mit denen musste er zusammen arbeiten? Wie unfair! Aber verdient hatte er es, nachdem er bisher nur ein Versager im Dienst war.
„Guten Morgen, Br….Junge.“, schwenkte der Akinawa dann doch geschwind um, da Enkai mit Sicherheit (noch) kein Bro war! „Ich hoffe, dass hier etwas Spaß abgeht. Wenn das schnöselig wird, wird das ja mal mega total ätzend, man“, gab Izuya noch zum Besten und läutete dann auch schon der Klingel des großen Tores, welches auf das pompöse Gelände führen sollte.

Nur wenige Augenblicke später öffnete sich das Tor und ein vornehm gekleideter und adretter älterer Herr stand vor den jungen Ninja. „Ihr müsst die fleißigen Helfer des Dorfes sein, die engagiert wurden“, stellte dieser überraschend ‚zügig‘ fest. „Jaman, korrekt, Opa!“ Mit einem genervten Augenrollen wandte sich der Butler ab und ging langsamen Schrittes los. „Folgt mir. Wir haben noch viel zu tun, bevor die eigentliche Arbeit anfängt.“ Wortlos stapfte Izuya hinterher, ohne darauf zu achten ob seine zwei Kollegen Schritt hielten. „Sagen Sie mal Opa….ist die Braut ein heißer Feger?“, fragte der Kampfsportler dreist heraus, in voller Vorfreude, eine wirklich tolle Frau kennen zu lernen. „Unerhört, junger Mann! Achten Sie auf Ihre Aussprache. Wir befinden uns hier nicht in den ärmlichen Gefilden!“ Noch ehe der Blauschopf irgendetwas erwidern konnte, war ein seichtes Zischen in der Luft zu vernehmen und schon knallte es lautstark. Ein Ball aus Leder, der mit ordentlicher Kraft getreten wurde, knallte ohne Vorwarnung gegen den Hinterkopf des Akinawa. Pow! Überrascht und völlig wehrlos wurde Izuya von den Füßen gehebelt und bremste seinen Aufprall, auf dem Schotterweg, mit dem Gesicht! Regungslos blieb das Opfer dieses kaltblütigen Verbrechens liegen. „Ich bin untröstlich, werter Shinobi! Das ist Shigeru. Er ist der Sohn von der Tante dritten Grades. Ich hätte Sie drei warnen müssen, denn dieser Bengel bedeutet nur Ärger.“ Mühsam richtete sich der blauhaarige Shinobi auf und fasste sich ins Gesicht. Es war knallrot, zudem hatte er Nasenbluten bekommen. „Diesen kleinen Penner werde ich so heftig verprügeln, dass er nie wieder lachen wird! Da werde ich heißer als der Löffel eines Heroin-Junkies!“ Ohja. Der Akinawa war wütend, und wie! „Davon rate ich ab, junger Mann. Kommen Sie. Wir müssen Ihre Nase verarzten und euch dreien passende Kleidung für die Feierlichkeit heraussuchen.“ Der Butler schritt wieder voran und der wütende Basketball-Profispieler aus Shirogakure trottete hinterher, sich wimmernd die Nase haltend. Sie näherten sich einer pompösen und großen Villa – offenbar das Haupthaus. Sie sind umringt von schönem Grün, einem Teich und einer kleinen Sandstrandfläche mit Pool. Und das war nur der Vorgarten. Hinter dem Haupthaus befanden sich in der Tat noch mehr Grünflächen. So unter anderem der Platz mit Podest für die Hochzeit sowie die zwei kleineren Häuser, in denen Teile der Familie und Gäste untergebracht wurden. Es herrschte überall reges Treiben, schließlich wurde in wenigen Stunden geheiratet!

[out: Sorry Jungs für die Verspätung. Mein Wochenende erlaubte mir keinerlei Kommunikation per Smartphone oder Internet...leider auch zu spontan für eine Vorwarnung q-q]
 

Yamanaka Arata

Chuunin
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Arata ... ließ Izuya auf sich wirken. Ähnlich wie ein Unfall oder ein einstürzendes Gebäude, dachte die permanente distanzierte Stimme in seinem Hinterkopf. Vielleicht war es der Trainingsanzug? Man konnte gar nicht wegsehen, selbst wenn man gewollt hätte. Oder weghören, in dem Fall. Nicht, dass er das Problem nicht gelegentlich schon gehabt hätte, aber Izuya machte gerade einem sturzbetrunkenen Typen vor einer von Jôseis am wenigsten charmanten Bars Konkurrenz - bei hellem Tageslicht und vermutlich relativ nüchtern, auch wenn er ihn hoffentlich nicht treten musste. Vor allem weil er gegen Menschen mit funktionierendem Gleichgewichtssinn in der Regel schlechte Karten hatte. Ara räusperte sich und wollte gerade zu einer vorsichtigen Berichtigung ansetzen, als Nummer drei sich von der Seite näherte. Richtig, Enkai ... jetzt wo er ihn sah, sagte er ihm der Name auch etwas. Wobei die Stimme des jungen Mannes eigentlich ein viel besseres Erkennungsmerkmal war als sein Gesicht, wie damals auch schon. Arata war engerem Kontakt an der Akademie immer ziemlich sorgfältig aus dem Weg gegangen und Enkai schien seine eigenen Gründe gehabt zu haben, aber es wäre schwer gewesen einander in dem See aus Kindern ganz zu übersehen. "Enkai-kun." Erwiderte er, und neigte den Kopf zur Begrüßung. Sie würden Spaß haben? Er fing da eine leise Andeutung von Sarkasmus auf. "Mehr als genug." Erwiderte er nur. "Ich wäre froh wenn wir heute Nachmittag noch bei klarem Verstand sind. Und geht dem verrückten Kind aus dem Weg. Vermutlich wirft es mit Gegenständen." Es gab auf Hochzeiten immer ein verrücktes Kind - mindestens eines. Außerdem mindestens fünf Leute denen man keine einzige Frage stellen konnte oder Gefahr lief für drei Stunden vollgequatscht zu werden, aber alles zu seiner Zeit. "Rein vom Ansehen her ... es wird wohl ein bisschen schnöselig." Aber es würde mit Sicherheit Alkohol geben. Ja, er befürchtete sogar, das man in diesem Haushalt Punsch für etwas erstrebenswertes halten könnte. Vermutlich kam man sich hier flippig vor, wenn man Getränke in Schüsseln zubereitete statt sie fertig aus teuer verkauften Flaschen zu beziehen. Aber Izuya war eigentlich gar nicht schlecht - oh er würde mit Sicherheit negativ auffallen, aber je mehr Lärm ein einzelner machte, desto leichter war es ja gerade für den Rest, unbemerkt zu bleiben. Und er ging voran ohne gefragt werden zu müssen! Sein Interesse schien schon wieder erloschen zu sein, also verschob Arata die mögliche Aufklärung auf später - vielleicht merkte er es ja noch von selbst, das ersparte es ihm, den Hitzkopf brüskieren zu müssen.
Ein älterer Diener empfing die drei nur kurz nachdem die Klingel betätigt wurde, und deutete schon einmal vielversprechend an, dass ihnen noch viel Arbeit bevorstand, bevor es an die Arbeit gehen würde. Das zumindest war keine Überraschung - und dass Izuya schon jetzt fabelhaft als Front für die anderen beiden funktionierte auch nicht. Fast schade dass sie hier nichts stehlen und niemanden ermorden mussten, dachte Ara zynisch, wenn das ihre Mission wäre würde Izuya ihnen dafür bestimmt eine erstklassige Ablenkung verschaffen. Ihm persönlich könnte nicht gleichgültiger sein, wie die Braut aussah - für Arata war die wichtigste Frage, ob sie eine Zicke, eine Mimose, oder einfach nur hysterisch war, es gab nämlich grundverschiedene Strategien für diese drei Subtypen ... seine vorsichtige Vorausplanung wurde jedoch unterbrochen, als Izuya nicht nur unbequeme Aufmerksamkeit auffing, sondern auch ... fliegende Gegenstände. Na bitte. Hatte er's nicht gesagt? Arata warf einen prüfenden Blick auf die Umgebung, ob der Verursacher irgendwo in Sichtweite war oder vielleicht noch weitere Bälle drohten, aber das schien im Moment nicht der Fall zu sein. Er hätte Izuya aufgeholfen, aber der schien entschlossen sich selbst hochzukämpfen, also ließ er ihn mal machen. Hrm. Besser er machte zügig was mit seinen Haaren - das klang viel zu sehr als wäre Shigeru nach circa dreißig Minuten betrunken genug alles anzugraben was in sein Sichtfeld kam. Beziehungswiese, glaubte nach dreißig Minuten es auf den Alkohol schieben zu können ... "Taschentuch?" Fragte er Izuya mitfühlend, während sie dem Zeremonienmeister über den Rasen folgten, und würde ihm ein großes und saugfähiges Papiertaschentuch anbieten - sowas war auf Hochzeiten auch nie fehl am Platz. "Ich glaube du hast da noch einen kleinen Stein in der Nase." Würde schon nicht auffallen. Jedenfalls sobald die Gäste den ersten Unglücksraben unter den Eingeladenen zur verbalen Hinrichtung freigaben, weil er die falsche Gabel benutzt hatte, um die fünfte Brautjungfer von links ins Gesicht zu pieken, weil sie seinen Bruder beleidigt hatte. Hochzeiten!

Der diensterfahrene Butler führte die drei Shinobi durch ein ameisengleiches Treiben von allerlei Hausbediensteten, mit dem kleinen Unterschied dass Ameisen niemals einen so verschwenderischen Quatsch wie eine Hochzeit organisiert hätten - wenn es dort zur Paarbildung kam flogen die an der Zeugung Beteiligten sogar aus dem Hügel, um die Angelegenheit weit weg von allen anderen zu erledigen, und kamen wenig später zurück. Beneidenswerte Tiere! "Es wird die größte Hochzeit in Jôsei seit Jahren sein." Erklärte der Chefbutler, mit nicht wenig Stolz in der Stimme - immerhin war er derjenige, der alle Bediensteten seit Monaten herumscheuchte, um sie möglich zu machen. "Wir haben weder Kost noch Mühe gescheut, um perfekt zu sein. Wir haben die besten Musiker, Konditoren, Köche, die oberste Spitze der Gesellschaft ist eingeladen ..." Arata räusperte sich. Sowas musste man unterbrechen, bevor es um sich griff. "An welcher Stelle kommen drei Shinobi ins Bild?" Der Mann blinzelte einen Moment, als müsste er sich aus seinem schönen Vortrag erstmal wieder in die hässliche Realität zurückfinden, dann seufzte er knapp und zog einen Moment später einen Seiteneingang auf, um sie in den Dienstbotentrakt zu führen. "Nun. Wie das eben so ist bei Großereignissen, uns ist kurzfristig ein Teil des Personals abgesprungen. Oder abgeworben worden, wenn ihr mich fragt, die Hanamachis haben nie verwunden dass wir ihrem Sohn für die Sache mit der geschminkten Ente Hausverbot- ahem! Eure Dienste waren sofort verfügbar und die Kosten waren kein Problem. Und ich bin sicher bei eurer Ausbildung stellt ein bisschen Kellnern gar kein Problem dar ... soo, da wären wir." Er scheuchte sie in eine Art riesige Garderobe, die sich nach links unglaublich weit zur Seite öffnete um den Kleiderstangen Platz zu bieten, die mit jeder Art von Bedienstetenkleidung vollgehangen waren. Rechts gab es eine Art großes Regal, in dem man seine eigenen Kleider zusammengefaltet zwischenlagern konnte, in regelmäßigen Abständen dazwischen Spiegel, ein paar eingestreute Waschbecken und flache Bänke - vielleicht zum Schuhebinden. "Eure Uniformen findet ihr in der vierten Reihe da vorne, zieht jedes Teil an, das ist Vorschrift. Diese ... Straßenkleider könnt ihr hier in einem der unbeschrifteten Fächer einsortieren. Ich bin sicher niemand wird sie mit seinen verwechseln. Vergesst die Schuhe nicht." Erklärte der Butler verschnupft - und hatte trotzdem irgendwie recht. Sogar die privaten Klamotten der anderen Angestellten hier sahen irgendwie offiziell aus. Und das für sie vorgesehene Outfit Ensemble schlug dem Fass natürlich den Boden aus - es war ein Anzug mit Fliege. Und weißen Handschuhen, und am gestärkten Kragen hätte man einen Nagel einschlagen können. Alles so makellos gebügelt und gefaltet dass man beim ersten Anblick kaum daran denken wollte es tatsächlich anzuziehen. Das Schuhregal darunter bot die passenden schwarzen Schuhe an, die heller glänzten als mancher Leute Schmuck. "Verbandszeug ist da vorne in dem Kasten - Ich warte draußen. Beeilt euch, ich muss euch noch in den Tagesplan einweisen und die Grundlagen erklären." Und damit verschwand er vor der Tür, die Spitzen seines Fracks hinter ihm flatternd, und ließ die drei mit der impliziten Aufforderung, sich eine Fliege zu binden alleine. Arata zuckte einen Moment später mit den Schultern, dann pflückte er einen mit seiner Größe beschrifteten Bügel vom Kleiderständer und maß die Sachen kritisch. "Was meint ihr bis hier hin?" Fragte er in die Runde, nachdem er befunden hatte, dass es wohl passen würde, und nahm einen der Spiegelplätze in Beschlag. "Ich hab ein wenig das Gefühl dass wir für mehr als drei Leute einspringen sollen ..." überlegte der Yamanaka laut, als er sich das Shirt über den Kopf zog.
 
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Manako Raku

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Enkai war stets fasziniert, wie Leute es schafften, sich auf den ersten Blick als positive Menschen darzustellen, als gute Kollegen oder zumindest mit einem gewissen Charisma, mit Höflichkeit oder einfach mit Professionalität... tja, und dann gab es da wohl noch Akinawa Izuya. Was man dem Jüngeren wohl zugute halten würde: Er schaffte es innerhalb von drei Sekunden, dass man ihn vermutlich nicht mehr wirklich vergessen konnte. War es ein guter erster Eindruck? Mitnichten! Wohl aber ein prägender. Alleine, dass der Jüngere ihn als 'Junge' bezeichnete, fand Enkai schon etwas fragwürdig, als er aber dann auch noch so anfing zu sprechen, als hätte sich ein Gossenkind innerhalb von ein paar Monaten zum Shinobi gemausert, naja, da wusste der Brillenträger zumindest schon, dass dieser Job hier interessant werden würde. Und dass Arata ihm deutlich symphatischer war. Allerdings: man konnte sich seine Kollegen ja auch nicht aussuchen und der Akinawa sollte ja angeblich sogar schon eine Weile Ninja sein. Zumindest hatte sich das aus der Auftragsbeschreibung ableiten lassen. Und da Enkai Anfänger war, versuchte er, sich nicht zu sehr von dem Auftreten des Posers stören zu lassen. Was sich auch im Folgenden nur bedingt als einfach herausstellte. Enkai, grundsätzlich ein Optimist und ein stets etwas amüsierter Typ, konnte nichts weiter als im ersten Moment große Augen machen. Ob alle jüngeren Shinobi... so waren? Vielleicht war das ja jetzt normal, so zu sprechen? Die Konversation zwischen dem älteren Mann und Izuya wäre zum schreien komisch gewesen, wenn das hier ein Impro-Theater gewesen wäre... war es nur leider nicht. So kratzte sich der Nishikaze nur nachdenklich am Kopf und schwieg vorerst. Tja, allerdings waren die Informationen, die Izuya da abfragte, natürlich auch gewissermaßen interessant... wenngleich Enkai zugegeben eher nach den Brautjungfern gefragt hätte, aber das war vielleicht einfach eine Sache des Stils.

Kurze Zeit später fanden sie sich in einer großen Garderobe wieder und bekamen einige mehr oder weniger interessante Informationen. Ja, ja, größte Hochzeit seit Jahren, alles drum und dran... Arata schien genauso ein wenig professioneller mit der Sache umgehen zu wollen und bohrte direkt an der richtigen Stelle nach. Hatte er da etwa auch schon Erfahrung? Unliebsame Redeschwälle unterbrechen? Vielleicht war der Kerl ja doch nicht so seltsam, wie ihm erst vorgekommen war... die anderen Mitschüler hatten wohl oft etwas im Bezug auf seinen Clan geflüstert, aber im Grunde schien er doch ganz umgänglich, oder nicht? Ein leises Kichern entkam dem Gelbauge, als er sah, was sie da anziehen sollten... na, wenn das mal nicht was Neues war. Schließlich verschwand der Pinguin und die drei jungen Männer blieben allein zurück, um sich umzuziehen. "Ich glaube, so etwas hatte ich noch nie in meinem Leben an", mutmaßte er, grinste. "Übrigens, saubere Landung, Akinawa-kun. Sieht so aus, als wäre dein Gesicht eine innige Beziehung zum Weg eingegangen." Er grinste, zog die Jacke aus und entledigte sich kurz darauf auf seines Oberteils. Arata war auch schon fleißig dabei, insofern... waren ja eh alles nur Kerle, die hier anwesend waren, oder? Nun, dass Izuya das nicht einmal so sah, konnte er ja nicht wissen, oder? Sein Brummen füllte den ganzen Raum, als er die Frage des Yamanaka wahrnahm. "Ich hab' nicht sonderlich viel Erfahrung mit Hochzeiten." Schulterzuckend zog er das Hemd an, was zum Outfit gehörte. "Aber es würde mich nicht wundern. Soweit ich das mitbekommen habe, werden Shinobi gerne für solche Zwecke genutzt, zumindest von den Reichen. "'Ein bisschen kellnern', sagte er. In meiner Welt heißt das 'viel Spaß mit zweitausend schnell betrunkenen Leuten'", behauptete der Nishikaze und zog sich das letzte Kleidungsstück an. Handschuhe an, kurz kritisch betrachtet - und für gut befunden. Die Fliege wurde noch gerichtet und dann besah er sich seine Kollegen - na, sie schienen mehr (Arata) oder weniger (Izuya) elegant in ihre Kleidung zu schlüpfen und als Enkai die Tür öffnete, schien der Chefbutler das als Zeichen zu nehmen, reinkommen zu dürfen. "Ich sehe, ihr seid zumindest einigermaßen vorzeigbar." Er runzelte die Stirn, schien noch einmal ganz genau zu sehen, ob auch alles stimmte, passte und saß - was bei keinem der Drei wirklich der Fall war. Bei Arata hatte er allerdings am wenigsten auszusetzen. "Gut. Kommt mit, Ninja, wir haben nicht viel Zeit. Die Feierlichkeiten beginnen bald." Mit weiten, ausschweifenden Schritten schwebte der Butler vor ihnen her, während die drei Ninja, die jetzt genau die gleiche Kleidung wie der Mann trugen, hinter ihm herstapften. Hinter einer weiteren Tür wartete wohl der Besprechungsraum dr Lokalität. Eine große Tafel, die von einem riesigen Zeitplan dominiert wurde, wartete dort auf die Ninja. Der Chefbutler hatte mittlerweile einen langen, besonders dünnen Stock in der Hand und hob die Nase ein wenig. "Setzt euch und passt auf. Wir haben den Abend minutiös durchgeplant und werden keine Verzögerungen oder Fehler verzeihen. Die Herrschaften haben es verdient einen perfekten Abend geliefert zu bekommen und ihr seid dafür verantwortlich." Der alte Herr schien richtig aufzublühen. "Ich erwarte vor allem tadelloses Verhalten und perfekten Service." Er fasste Izuya ins Auge. "Also keine Penner, heiße Feger oder Opas! Die Herrschaften sind Perfektion gewohnt. Ach, und... passt auf Shigeru auf. Der Bengel wird sich ins Zeug legen, diese einmalige Veranstaltung zu ru-i-nieren." Ach, halbe Babysitter waren sie auch noch. Enkai grinste nur optimistisch - das klang nach Spaß. Und sobald die Gäste sich besoffen, war es eh egal, wie perfekt oder nicht der Service war. "Also, meine Herren, der Zeitplan..."
 

Akinawa Izuya

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Zügig fanden sich die drei Genin in einer Umkleideraum wieder, der für das Personal gedacht war. Wie zu vermuten war, durfte er in seinem feshen Trainingsanzug nicht kellnern, Frechheit! Aber genug der Beschwerden, er musste die Nase verarzten und bekam daher zügig gezeigt, wo sich ein Verbandskasten befand. Während der Bedienstete eine kleinere Einweisung bezüglich der Kleidung zum Besten gab, kümmerte sich Izuya um den Schandfleck in seinem Gesicht. Er tupfte das Blut weg und stellte – Gott sei Dank – fest, dass er kein Pflaster oder dergleichen brauchte. Die wenigen Kratzer im Gesicht verarztete er mit einer klassischen Wund- und Heilsalbe, als auch er dann anfing mit dem Umziehen. Mit einem ordentlichen Bums knallten die schweren Trainingsklamotten auf dem Boden, in denen Gewichte eingenäht waren, schließlich war ausgewogenes Training allgegenwärtig. In der kurzen Zeit der Nacktheit konnten Enkai und Arata feststellen – sollten sie geschaut haben – dass Izuya eine weiße Unterhose mit roten Herzen trug. Aber damit nicht genug, denn sein Körper war von Oben bis unten mit Narben versehen, die eindeutig auf sein hartes Training hinwiesen. Manche waren veraltet, manche noch ziemlich frisch. Generell war der Körper in einem recht ramponierten Zustand. Mehr schlecht als recht, zwängte sich der Blauschopf in die vorgeschriebene Kleidung und stand rätselhaft vor der Fliege und dem Spiegel. „Ah…jetzt weiß ich!“, meinte er und band sich die Fliege um die Stirn, wie ein Kopfband. Ein Blick zu seinen Kollegen verriet jedoch, dass er völlig falsch lag. Er nahm die Fliege wieder von der Stirn und glich sein Äußeres an die Erscheinung der anderen beiden an. Immerhin war ihm der Fehler aufgefallen, bevor es zu spät war! Der Opa checkte kurzerhand noch einmal alles und befand das Ganze für nicht ganz so schrecklich, wie vermutlich erwartet. Eiligen Schrittes folgte Izuya den anderen in eine Art Besprechungsraum, während sie alle eine Belehrung über Perfektion erhielten, die insbesondere dem Akinawa galt. „Machen Sie sich keine Sorgen, werter Herr. Wir werden Euresgleichen nicht enttäuschen“, erwiderte Izuya daraufhin in einem Tonfall, der dem des Butlers glich. Und dazu diese sorgfältige Wortwahl – eine Seltenheit bei Izuya! Sein Blick musterte kurz die beiden Anfänger-Genin, während er sich galant am Hinterkopf kratzte, nur um von einer enormen Zeittafel erschlagen zu werden. „Ach du ahnst es nicht..“, dachte sich der Taijutsuka und versank innerlich bereits in tiefste Depressionen.

Der Chefbutler stellte sich vor die Tafel und räusperte sich kurz, um die Aufmerksamkeit seines Personals zu erhalten, eben auch der Ninja. „Zunächst müssen noch sämtliche Gläser gespült, poliert und bei der Champagner-Pyramide aufgestellt werden. Den Job übernehmen Sie, junger Mann“, deutete er auf den Yamanaka, der aufgrund seiner Weiblichkeit vermutlich am Ehesten für Spülarbeit in Frage kam. „ Danach müssen sämtliche Vorratskisten ins Haus gebracht werden, die soeben angeliefert werden. Die schweren Blumenkübel müssen ebenso gemäß Plan aufgestellt sein. Das machen am besten Sie blauhaariger Hitzkopf da.“ Izuya deutete einen Salut an und das mit einem Grinsen. Körperliche Arbeit war genau seins! „Das Verkabeln der Musikanlage und des Mikrophons auf der Bühne übernehmen dann Sie, junger Ninja", sagte er mit einem Nicken zu Enkai, der aufgrund seiner Brille aussah, wie ein Nerd. „Wenn Sie drei alles erledigt haben, sammeln Sie sich auf dem Hinterhof. Dort bringe ich euch dann alles Wichtige für euren Auftrag bei.“ Der Chefbutler hob seinen Stock kurz an, nur um diesen dann auf den Boden zu klacken. Offenbar ein Zeichen dafür, dass der erste Teil der Arbeit nun los gehen konnte. „Auf, auf. In 45 Minuten soll alles fertig sein!“, hetzte er sogleich noch und Izuya schlug erfreut eine Faust in seine Handfläche. „Endlich geht es so richtig los, Jungs! Ran an die Arbeit, damit endlich geheiratet werden kann!“ Voller Vorfreude und einem hochgradigen Elan, zischte der Taijutsuka von dannen.

Unten bei den Vorratskisten traf Izuya dann auf eine junge und attraktive Haushälterin, die ihm genau erklärte, wohin er mit dem Zeug soll. Leider Gottes achtete der Blauschopf mehr auf ihre äußere Erscheinung als ihr aufmerksam zuzuhören. Ob er den Weg finden würde?
 

Yamanaka Arata

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War er überrascht, dass Izuya Shorts mit Herzchen trug? Nun, ja, Arata war schließlich kein Experte für Unterwäschemoden. Aber es passte zugegebenermaßen irgendwie zu ihm. Wenn auch nicht so sehr wie die Narbensammlung die bewies, dass der Akinawa sich nicht zum ersten Mal mit etwas anlegte dass härter war als er. Nun, hoffentlich war seine Art der Grund, nicht die Art ihres gemeinsamen Berufs. Ara hatte irgendwie das Gefühl dass es bei ihm nicht bei einem Haufen Narben bleiben würde wenn er so einen Lebenswandel führen müsste ... jetzt war er also ein nützlicher Lärmschläger und gleichzeitig irgendwie beunruhigend. Enkai dagegen war weiterhin so angenehm, reflektiert und musikalisch wie er ihn bisher eingeschätzt hatte. "Die meisten Hochzeiten bei denen ich gewesen bin waren eher Kimonoaffären." Gestand er ein, während er die Fliege richtete und zügig seine Haare in einen lockeren Knoten im Hinterkopf bündelte - praktischer und bewahrte ihn hoffentlich vor Shigerus Avancen. Naja ... vielleicht. Den Optimismus überließ er meistens anderen, und sah keinen Grund es heute anders zu machen. "Aber ich denke das meiste ist übertragbar ... ich fürchte was den Rest angeht hast du Recht. Hm, ich hoffe mal das ist so gedacht." Wie band man eine Fliege eigentlich richtig? Nun, es sah wenigstens halbwegs so aus wie er es sich vorstellte, und den Rest anzuziehen ohne Falten reinzumachen oder die Reihenfolge zu verwechseln war ja einfach gewesen ... hatte Izuya eigentlich die richtige Größe erwischt? Naja, sie hatten eh keine Zeit mehr. Nachdem ihr neuer Sklavenmeister Arata noch etwas pikiert erklärt hatte, dass eine Fliege kein Freundschaftsarmband war und seine Bindetechnik korrigiert hatte, hatte er seinen Teil der kritischen Modenschau auch schon hinter sich und verfolgte einigermaßen fasziniert, wie der ältere Herr am Rest des Teams herumkrittelte, ehe er sie alle in seine Kommandozentrale führte. Ja, hier freute sich jemand daran, unter mächtigem Stress zu stehen, vorausgesetzt er konnte ihn jederzeit mit anderen teilen. Und beurteilte vermutlich jeden Menschen den er sah nach dem Äußeren. Arata fühlte sich erstmal nur bestätigt von dem, was er ihnen erklärte, und studierte stattdessen den Zeitplan an der Wand. Das sah ... straff aus. Er verkniff sich ein Lachen, als Izuya sich an gehobener Sprache versuchte - für einen ersten Anlauf gut, aber jemand hätte ihn warnen sollen, dass "euresgleichen" nicht unbedingt eine respektvolle Anrede war. Nicht, dass der Adressat es viel besser verdient hätte, denn der Oberdiener - Arata hatte in in seiner internen Nomenklatur "Schinder" getauft - verteilte gleich darauf die ersten Vorbereitungsaufgaben. Er bewies dabei wie erwartet die gleiche vordergründige Denkweise, die Izuya dazu gebracht hatte ihn anzugraben. Ein Jammer dass die zwei sich nicht besser verstanden, wirklich, aber mit dieser Sorte von Autoritätsperson war leicht umzugehen: Arata neigte brav den Kopf und huschte mit den anderen zwei nach draußen. Izuyas Enthusiasmus wirkte inzwischen ein bisschen bemüht, aber er würde es hoffentlich durchhalten. Der arme naive Kerl - glaubte immer noch dass eine Hochzeit Anlass zur Freude war. "Bringen wir es hinter uns." Pflichtete Arata dem Schlachtruf bei, und warf noch einen fragenden Seitenblick zu Enkai, ehe sie sich trennten. "Jackpot für dich?" Dass er sich mit Musik auskannte war schließlich eines der Dinge die so gut wie jeder über ihn wusste - aber für mehr als eine kurze Antwort war keine Zeit, die Gläser warteten schließlich ... irgendwo im Umfeld der Küche. Er hoffte einfach mal, dass es dort eine Schürze gab. Putzmittelflecken machten sich schlecht auf einem weißen Hemd.

Nun, eine Schürze gab es. Und etwa zehn extrem beschäftigte Küchengehilfen, die von links nach rechts durch den Korridor rannten, Geschirr oder fragwürdig aussehende Speisen trugen, und sich dabei gegenseitig in schwerem Akzent Dinge zuriefen, von denen vielleicht nicht mal sie selbst sicher waren ob es sich um Beleidigungen oder einfach Information handelte. Ara lavierte sich in einer günstigen Sekunde, da sich gerade eine Lücke auftat, durch den kritischen Bereich des Korridors, bog in den zweiten Türrahmen von rechts ab, und fand kurz darauf was er gesucht hatte - die Spüle. Sie war groß genug um drei oder vier Leute gleichzeitig zu beschäftigen, aber im Moment sah es hier berückend leer aus. Klar - die meisten Teller und so weiter waren schon in Beschlag genommen, aber offenbar hatte man für die teuren Gläser auf seine zarte Hand gewartet. Pah! Der Yamanaka schnaubte leise, als er sich die Handschuhe auszog und darunter schmale, aber gerade an den Fingern doch sichtbar vernarbte Hände offenbarte, band sich die Schürze um, und ging zu Werke. Er konnte Abspülen, aber erwartete Schinder ernsthaft dass er wusste wie man Gläser polierte? Er trocknete sie einfach so lange bis sich etwas glanzartiges auf der Oberfläche einstellte, dann stellte er sie auf den Karren vor der Tür und machte weiter. Normalerweise braucht man nur zehn Gläser für diese Sorte Spielerei, was ihn vermuten ließ dass das Endergebnis hier deutlich mehr als drei Etagen haben sollte. Gerade, als er beim letzten Glas angekommen war, erklang ein spitzer Schrei aus dem Korridor. "Oh, bitte ..." murmelte er. Zehn zu eins dass es nur eine aufstrebende Küchengehilfin war die sich bei den Herrschaften eine schicke Neurose abgeguckt hatte. Aber was half's? Mit schaumtriefenden Händen ging er nachsehen was da draußen los war. Und ... ja, keine Frage. Das musste Shigeru sein. Der junge Mann mit glitschigen Haaren und Dreitagebart roch förmlich nach altem Geld - nach altem Geld und nach Schnaps, wie Arata naserümpfend feststellte. Da hatte wohl schon jemand vorgeglüht. "Höörmal, Mädel. Ist ja echt nett dass du nach uns guckst, aber wir kommen guut allein zurecht, kapiche? Geh wiede deine Gläser spülen." Schnarrte er träge blinzelnd in Richtung Aratas, der ohne es zu merken ein Glas mitgenommen hatte, und drehte sich wieder um. Seine Begleiterin machte nur einen erstickten Laut. Arata nahm sich einen winzigen Moment um den Umstand zu verfluchen, dass er dem Kerl schlecht das Gesicht abbrennen konnte, auch wenn der Gedanke sich gerade aufdrängte, dann schüttelte er den Kopf. "Lass sie los. Ich kann viel lauter schreien als sie." Und kann es mir erlauben, fügte er in Gedanken hinzu, immerhin arbeite ich nicht hier. Shigerus Augen verengten sich, als er diese neue Information verarbeiten musste, dann drehte er sich laangsam ganz zu Arata um. Er war etwa fünfzehn Zentimeter größer und sicherlich schwerer. Und nicht zu betrunken um gerade zu stehen, verdammt. "Achjaa? Willst du es mal probieren, Blondie?" Keine Angst zeigen. Diese Sorte Betrunkener war wie ein missratener kleiner Köter. Es war nicht unbedingt seine Paraderolle, aber er musste das jetzt hinkriegen. "Willst du von der Party fliegen bevor sie angefangen hat?" Fragte Arata ruhig zurück und rührte sich nicht vom Fleck. "Wär doch schade."

Fünf Minuten später schob Arata den kleinen Blechwagen mit Champagnergläsern in Richtung Festsaal, stellte sie pünktlich bei der Pyramide ab (die tatsächlich schon jemand angefangen hatte, es fehlten nur noch ein paar Etagen) und huschte durch die Menge, um Enkai abzupassen. "Hey." Grüßte er, sobald er den etwas älteren Genin erreicht hatte, ehe der allein in Richtung Innenhof verschwand. Besser er gab das weiter, zumindest in groben Zügen. "Wie liefs? Ich glaube Shigeru hat jetzt was gegen mich."
 

Manako Raku

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Ehrlich gesagt... Enkai hatte Izuya vielleicht nicht so lange angestarrt, wie dieser es gerne gehabt hätte. Irgendwann hörte man auf, in Umkleiden hinüberzuschielen und das eigene Gemächt mit den anderen zu vergleichen - oder halt die Anzahl der Narben. Der Sänger hatte sich sowieso schon genug mit dem Anzug herumzuschlagen - dieser saß nämlich schon recht schneidig. So, aber weiter im Takt: Der Tagesplan. Arata durfte also die Abspülarbeit leisten? Das klang doch grundsätzlich nach einer sehr respektablen Aufgabe für einen Yamanaka, die ja dafür bekannt waren, Menschen fürs Grobe zu sein. Oh, wo wir gerade bei Menschen fürs Grobe sind: Izuya bekam den nächstbesten Auftrag dahingehend - Blumenkübel aufstellen. Auch nicht besser. Beides Drecksarbeiten. Enkai würde dann sicherlich auch so eine Mistaufgabe bekommen... oder doch nicht? Der Braunhaarige blinzelte fast überrascht - Musikanlage aufbauen und verkabeln? Das... klang doch überhaupt gar nicht so übel. Na, gut, ob die Anlage übel klang wusste er noch nicht, wohl aber, dass diese Arbeit im Vergleich zu der der anderen beiden ziemlich entspannt war. Izuya flitzte davon, und Enkai grinste leicht. "Enthusiastisch ist der Bursche ja", meinte er leise, wie zu sich selbst, und lachte dann leise auf - trotzdem füllte der Klang seiner Stimme den Raum. "So kann man das wohl sagen", antwortete der Musikenthusiast und grinste fein, nickte Arata zu. "Obwohl es mich wundert, dass die einen Amateur - vermeintlichen Amateur - da ran lassen. Mach's gut." Er schmunzelte und sah zu, wie Arata sich auch aufmachte. Okay, dann mal los... es wartete eine Anlage auf ihn.

Und, oh Gott, es war wirklich schlimmer als gedacht. Ja, es war alles da und ja - es war auch eine gute Anlage, jedenfalls potentiell. Endstufen, Vorstufen, Mischpult, Verstärker, Boxen mit entsprechender Leistungsfähigkeit, Kabel, die dick genug waren, um die Leistung auch entsprechend zu den Boxen zu bringen und zwischen den Komponenten auszutauschen, Bananenstecker für bombenfesten Sitz. Technik Wonderland, sozusagen. Enkai war begeistert, weniger begeistert war er allerdings von der Lagerung dieser Sachen. Ein Container war es. Wo alles drinlag. Ungeordnet. Verknotet. Er verdrehte die Augen. "Amateure", knurrte er und strich sich durch die Haare, rückte die Brille zurecht. Na, dann mal los... Erstmal die großen Sachen. Die Boxen wurden herausgeholt und nebeneinander gestellt, technische Geräte gesichtet und geordnet, Kabel entwirrt und sortiert - Enkai summte leise vor sich hin, während er das tat. Eigentlich hätte er wohl auch Fachverkäufer für Musikzubehör werden können, wenn er denn nicht Shinobi geworden wäre. "Leise rieselt der Schneee~", murmelte er nachdenklich und fragte sich, wieso er jetzt auf so ein Lied kam. Nachdenklich legte er kurz den Kopf schief, schüttelte ihn dann und baute weiter auf. Kaum war er fertig, musste er noch die Mikros verkabeln bzw. auch entsprechend kabellos zum arbeiten bringen. "Teeee~st", sang er in das Mikro, als es funktionierte und räusperte sich etwas, als es noch zu leise war. Er drehte ein wenig auf und sang dann ein, zwei Sätze, um die Akustik zu testen. Seine Stimme klang durch die Lautsprecher natürlich durch die halbe Halle und er zog ein wenig Aufmerksamkeit auf sich - immerhin tropfte seine Stimme jetzt nicht nur wie Honig aus seinem Mund, sondern ergoß sich einer Sommerbrise gleich durch den gesamten Saal. "Ahem", machte er und legte das Mikrofon weg. Gut, er war hier fertig... ab in Richtung Innenhof. Arata fing ihn ab in diesem Moment, was Enkai irgendwie seltsam vorkam. "Aloha", meinte er vergnügt und grinste leicht. "Die Gläser schmeißen hoffentlich erst die Gäste nachher an die Wand?", fragte der bebrillte Shinobi, blinzelte dann fragen. "Eh? Shigeru?" Er nickte in Richtung Innenhof, wo nicht so viel los war. "Komm, lass' mal eben sehen, ob wir 'n ruhiges Plätzchen finden." Sie gingen ein paar Schritte und aus den ganzen Leuten heraus, die herumwuselten. Draußen konnten Arata und Enkai beobachten, wie Izuya mit Blumenkübeln hantierte, während er von einer Frau willigst Befehle entgegennahm. Aber eigentlich glotzte er ihr fortwährend nur auf das Holz vor der Hütte. Enkai schmunzelte. "Der Kerl ist irgendwie lustig", behauptete er optimistisch und wand sich dann zu dem Yamanaka. "Also, was hat er angestellt? Oder eher... was hast du angestellt?" Sein Grinsen wurde nicht weniger breit. Als Arata anfing zu erzählen, konnten die beiden währenddessen beobachten, wie Izuya mit einem der Blumenkübel bewaffnet - es war eine gigantische Pflanze, ehrlich gesagt hätte Enkai nicht gewusst, ob er das Ding hätte heben können - hinter der Haushälterin herhechelte und dabei hoffentlich nicht den einen unebenen Stein übersah, der ihm da im Weg stand.
 

Akinawa Izuya

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Immer noch von der Schönheit geblendet, dackelte der Blauschopf willenlos der Haushälterin hinterher, die ihm zeigte, wo er seine Kiste abzustellen hatte. „Jetzt weißt du ja wohin damit. Hol die restlichen Kisten, mein Junge.“ Die Stimme der Haushälterin war sanft und jung, genauso jung wie sie es selbst war. Ein Hort der Schönheit. „Aber selbstnatürlich!“, erwiderte Izuya motiviert und strahlend vor Freude. Eilig flitzte das Kerlchen hinaus, ging in die Knie, packte die Kiste und hob sie an, nur um damit schnurstracks zurück ins Haus zu gehen. Und so schleppte der begeisterte Kampfsportler Kiste um Kiste in das Vorratslager, stets bemüht die Haushälterin zu beeindrucken. Die jedoch war wenig interessiert an dem Jungen und lediglich darauf bedacht, dass alles reibungslos funktionierte. Besonders merkwürdig fand sie die ständigen Posen, um die Muskeln zu betonen, die er hatte. Sie hatte zwar Respekt vor dem Körperbau, aber fand ihn nicht im Ansatz ansehenswert. Izuya – verblendet wie er war – bemerkte dies gar nicht und ging, wie immer, davon aus, Mega Erfolg zu haben! Ohne weitere Worte schickte die Haushälterin den hochgewachsenen Shinobi in den Garten, wo eine andere Hausangestellte bereits auf ihn wartete, um ihm genauestens zu erklären, wo welcher Kübel hin musste. Motiviert und noch immer überzeugt sich hier und heute eine Frau für das Leben zu klären, stolzierte er schnurstracks in den Garten, wo er mit freundlichem Lächeln und einem immensen Vorbau begrüßt wurde. Seine Augen verwandelten sich zu übergroßen Herzen und ein Freudensprung dazu! Hechelnd und wenig aufmerksam, hörte er ihr zu und hob Kübel um Kübel zu den Plätzen. Die Haushälterin lief stets voraus und instruierte ihn, was ihn wirklich so kaum interessierte. „Diese Rundungen…der Wahnsinn..“, meinte Izuya schon beinahe sabbernd in Gedanken und ging in die Knie, um auch den letzten Kübel anzuheben. Er hob niemals aus dem Rücken, immer mithilfe der Beinkraft. Er wollte schließlich seinen Muskelbau nicht zerstören! Und seine Knochen und Gelenke auch nicht. Wie der Zufall es so wollte, übersah er natürlich den Stein, der uneben im Weg war. Sein Fuß rastete dort ein und abrupt schossen ihm Tränen in die Augen. Gott, war das ein Schmerz! Vorsichtig wie er war, stellte er den Kübel ab und stürzte theatralisch in die Arme, der sich sorgenden Haushälterin…natürlich mit dem Gesicht frontal in die Oberweite. Wie ein echter Mann weinte er vor Schmerz und ließ sich trösten. Katching – Jackpot!

„Vielleicht solltest du das verarzten lassen. Ich will nicht, dass es unseren fleißigen Helfern schlecht geht.“, meinte sie fürsorglich und Izuya löste sich aus den Brüsten der Frau. Er wischte sich die Tränen aus dem Gesicht und posierte mannsvoll vor ihr. „Das brauche ich nicht! Ich bin der stärkste und coolste Kampfsportler des Dorfes…so etwas hält mich, den Imperator des Taijutsu, nicht auf!“ Symbolisch gesehen stand Izuya nun auf einem Felsen, der inmitten einer Brandung stand. Im Hintergrund zerschellte eine Welle und untermalte seine Heroik ohne jeden Zweifel. Die Haushälterin musste kichern und wandte sich dann ab, da nun mal mit der Arbeit weiter gemacht werden musste. Izuya biss sich auf die Zähne und hob den Kübel wieder an, um ihm wenig später an die designierte Stelle zu bringen. „Damit wäre das geschafft. Danke, Süßer“, meinte die Haushälterin und knuffte dem jungen Akinawa in die Wange, ehe sie ging. Verliebt und vernebelt, glotzte der Junge hinterher und sprang kurz darauf vor Freude wieder in die Luft. Danach begab er sich zum Treffpunkt, wo Arata und Enkai bereits auf ihn warteten. Obercool und sich nichts anmerken lassend, stellte er sich dazu und musterte die zwei. „Und habt ihr Spaß? Also ich….total“, freut er sich einen Keks, ohne zu wissen, dass Enkai und Arata das Theater gerade bestimmt mitbekommen hatten. „Ist Shigeru eigentlich mal wieder aufgetaucht?“ Ja – das Problem der ganzen Veranstaltung sollte nicht außer Acht gelassen werden!
 

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"Oder einander an den Kopf, ja." Arata nickte kurz, als Enkai vorschlug sich doch in einer weniger bevölkerten Gegend zu unterhalten - musste er gerade sagen, nachdem er den halben Saal auf seine Singstimme aufmerksam gemacht hatte, hm? Aber für Talente konnte man schließlich nichts. "Ich denke zumindest dass er das war, wir haben einander nicht vorgestellt ..." Ja, vielleicht hatte er einen anderen dummen Rüpel mit zu viel Geld in der Familienkasse erwischt. Das war eine echte Möglichkeit, immerhin gab es hier mit Sicherheit mehr als nur diesen einen, und wenn Schinder ihnen alle potentiellen Kriminellen hier vorgestellt hätte, säßen sie jetzt noch über der Gästeliste. Die beiden ehemaligen Senior-Akademisten huschten mit ninjaverdächtiger Diskretion weiter zum Innenhof und schauten erst einmal Izuya dabei zu, wie er seine Blumenkübel positionierte und dabei ganz offensichtlich andere Dinge im Sinn hatte als die Bepflanzung. Zwei andere Dinge, um genau zu sein. "Hm. Ich finde ihn sympathisch." Äußerte Arata trotzdem zustimmend und meinte es durchaus ernst - sicher, Izuya hatte seine (völlig offensichtlichen) Fehler, aber der blauhaarige Taijutsuka war auf seine Art so vollkommen ehrlich, weil er es vermutlich auch gar nicht fertiggebracht hätte, sich zu verstellen. Und er war gar nicht so unaufmerksam wie er auf weniger hormonabhängige Mitmenschen wirkte, immerhin stieß er einen Moment später zu den anderen beiden und stellte genau die richtige Frage. Man sollte ihn nicht unterschätzen.

"Ich denke, ich habe ihn in der Küche getroffen." Eröffnete Arata, und schilderte in militärischer Knappheit und mit kühler Sachlichkeit das Erscheinungsbild des Gastes und dass er offenbar beabsichtigt hatte sich irgendwie an der Hausangestellten zu vergreifen. "Ich hab ihm gedroht so viel Lärm zu machen dass er von der Party fliegt. Er ist wohl nicht so betrunken wie er riecht, denn daraufhin hat er sich verzogen. Aber ich fürchte er nimmt mir das jetzt übel." Der Yamanaka lächelte fein, ehe er den letzten Teil ergänzte: "Und er hält mich offenbar für eine Frau. Also falls ihr mich in ein paar Stunden nicht mehr wiederfindet, sucht in den Lagerräumen oder im Keller und folgt dem Schnapsgeruch." Meinte er das ernst? Nun, je nachdem wie besoffen und bösartig der Kerl war ... Aber jetzt im Moment hatte er dringendere Sorgen als sich ernsthaft zu sorgen in welche Größenordnung von Monster man Shigeru genau einsortieren musste. Betrunken angeschlabbert würde Arata jedenfalls nicht zum ersten Mal, das ließ sich aushalten. Hm, und der Typ müsste eigentlich hervorragend brennen ... er schob diesen unprofessionellen Gedanken zum zweiten Mal am heutigen Tag beiseite, aber nicht zu weit weg, denn auf Hochzeiten war es nicht schlecht, eine Gewaltfantasie griffbereit zu haben, spätestens wenn man die Ansprachen und/oder die Kapelle überleben musste. Oh, und da war ja auch noch Schinder. "Wir sollten weiter zum Benimmkurs, nicht?"

Der bereits angedrohte Benimmkurs, so stellte sich heraus, war nicht einmal mehr ein Crash-Kurs, dafür hätte es ja zumindest ein bisschen praktische Konfrontation gebraucht, sondern ein sehr scharfer und mit exzessiv gehobenem Zeigefinger punktierter Vortrag darüber, wie man sich als Kellner zu bewegen und zu benehmen hatte. Gäste nicht anzuspucken war dabei nicht mal der überraschendste Hinweis, den Schinder für die drei hatte, er versuchte auch noch eine kurze Anleitung in korrekter Haltung und in der richtigen Anrede verschiedener Qualitätsstufen von Gästen in seinen Monolog zu komprimieren. "... aber eigentlich solltet ihr nach Möglichkeit gar nicht sprechen, es ist fast ausgeschlossen dass ihr die korrekte Anrede hinbekommt, und ein Kellner sollte ohnehin schweigen. Nickt wenn ihr eine Bestellung bekommt, und ansonsten tragt einfach das über die Feier was man euch mitgibt, und stolpert um Himmels Willen nicht über eure eigenen Füße oder die von Gästen!! Wenn euer Tablett leer ist, trödelt keinefalls, sondern macht euch zurück zu einem der Tische am Rand wo ihr euch Nachschub besorgt. Die Hochzeit beginnt mit einem lockeren Beisammensein bei Champagner und Häppchen, ihr solltet also einen einfachen Einstand haben. Wir sprechen uns nochmal, wenn es an das eigentliche Festmahl geht, dann werdet ihr natürlich auch abräumen." Der letzte Satz hatte mehr als ein bisschen was von einer Drohung - Schinder punktierte ihn sogar mit beidhändigen gehobenen Zeigefingern, ehe er ein unsichtbares Staubkorn von seiner Schulter schnippte und sich sehr vornehm räusperte. "Hr-hrm. Wie ich sehe habt ihr zumindest eure ersten Aufgaben anständig erledigt, und Kellnern ist wie ich bereits sagte eigentlich gar keine Arbeit. Ihr solltet also keinen Grund haben, hier nicht ebenfalls gute Arbeit zu leisten. Von Shigeru habe ich bisher nichts gesehen, also können wir vielleicht hoffen dass er sich abseits der Festlichkeiten Beschäftigung gesucht hat." Schinder wirkte durchaus zufrieden mit dieser Lösung des Problems - dann klatschte er manieriert in die Hände. "Auf, auf! In den großen Saal!"
 

Manako Raku

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Sympathisch, ja? Enkai warf einen Seitenblick auf den blonden Yamanaka und grinste leicht. Ehrlich gesagt war sich der Sänger überhaupt nicht sicher, was sympathisch für Arata überhaupt bedeutete - und ob es nicht einfach nur hieß, dass er interessant war. Im Sinne von: psychologisch interessant. Enkai hatte keine Ahnung von diesen Dingen, weil sie ihm ein wenig zu hoch waren, aber einer Sache war er sich sicher: Bei Izuya gab es einige Baustellen, die man hätte aufarbeiten können. Na, bei wem auch nicht, richtig? Der Blauhaarige stieß einen Moment später dazu; ein Grinsen konnte Enkai allerdings nicht unterdrücken. "Sieht so aus, als hättest du zwei neue Freunde gewonnen", meinte er und warf einen kurzen Blick auf den Fuß des Akinawas, der wahrscheinlich höllisch wehtat. Aber wie war das noch gewesen? Taijutsu-Imperator oder so? Na, dann konnte man natürlich keinen Schmerz fühlen. Amüsiert schüttelte er kurz den Kopf und hörte dann wieder Arata zu, der ihn nur noch mehr amüsierte. "Haha", lachte er und konnte nur schmunzelnd den Kopf schütteln. "Ich weiß Bescheid. Aber versuch' wenigstens, deine Unschuld zu bewahren, ja? Egal, wie sehr es dir gefällt." Er zwinkerte ein wenig, wurde dann aber ein wenig ernster. "Wer auch immer es war, wenn er jetzt schon angetrunken ist, dann wird das sicherlich nicht besser... wir sollten aufpassen." Kurz schwieg er, grinste dann und zuckte mit den Schultern. "Allerdings sind Hochzeiten eh nur geplantes Chaos. Insofern: Halten wir durch und gehen wir den Kurs gehen", stimmte er zu und folgte seinem Teamkollegen zu dem Pinguin-Oberbutler. Dieser ließ es sich nicht nehmen, ihnen in einem langen Monolog, in dem wohl auch keine Unterbrechnung gewollt war, einige Benimmregeln beizubringen. Oder eher: Ihnen zu sagen, dass sie bloß einfach unauffällig sein und die Gäste nicht verärgern sollten. Enkai fand es eigentlich nur amüsant und entschied, das Ganze einfach mit ein wenig Humor zu nehmen, um sich nicht nerven zu lassen. Eigentlich war es wirklich lustig, weil der Oberbutler so beflissen und engagiert aussah - also für seine Verhältnisse. Ihm gegenüber standen die drei Shinobi, die ungleicher wohl kaum sein konnten. Motiviert waren sie allerdings nur mehr oder minder - aber vielleicht konnte Izuya ja noch ein wenig Motivation für sie alle aufbringen? Eh, also... was war jetzt dran? Champagner und Häppchen?

Ja, Champagner und Häppchen. Die drei Musketiere fanden sich am Rande einer gewaltigen Hochzeitsgesellschaft wieder, die in dem großen Saal standen und schon jetzt furchtbar laut waren. Das war das Problem an großen Gesellschaften: Um sich selbst noch gegenseitig zu hören, sprach man lauter. Und da die anderen das gleiche Problem hatten, sprachen sie halt auch lauter... und deshalb war es eine Geräuschkulisse, die für den sonst doch zumindest musikalisch einwandfreie Klänge gewohnten Enkai wirklich unangenehm war. Allerdings - schlimm war es auch nicht. "Das soll eigentlich keine Arbeit sein?" Er rückte seine Brille zurecht und grinste leicht, als sich die drei Shinobi zusammen zu den Tischen an der Seite begaben, wo auf jeden von ihnen schon ein gefülltes Tablett wartete. Ach, und Nachschub gab es wirklich mehr als genug; das würde ja heiter werden. Enkai hatte noch nie so viel Alkohol auf einem Fleck gesehen... "Na dann los, Jungs", meinte er schmunzelnd und schnappte sich eines der Tablette. "Und immer daran denken: Einfach nicht sprechen. Wer schweigt, gewinnt", ergänzte er grinsend und machte sich dann auf, die Gäste zu bedienen. Die waren überhaupt nicht so abgehoben wie der Oberbutler getan hatte. Jedenfalls fand Enkai sie alle sehr fröhlich, was aber eventuell auch daran lag, dass sie alle nach und nach mit Champagner abgefüllt wurden; es war eigentlich schon krass genug, dass man hier im Grunde sehen konnte, wie flüssiges Geld die Kehlen herabrann. Der Braunhaarige huschte durch die Reihen an Menschen, wurde im Grunde direkt geleert und durfte zu den Tischen mit den Häppchen zurückkehren. Es war anstrengend, aber für die nächsten Minuten sah man drei sehr fleißige Kellner mehr oder weniger geschickt durch die Reihen der Gäste flitzen, ohne, dass etwas zu Bruch ging. Gerade war Enkai zuversichtlicher geworden, da... wurde er plötzlich mit einer Ladung Champagner beglückt, die seine schöne Kleidung beschmutzte und ihm sofort diesen widerlichen Champagnergeruch in die Nase steigen ließ. Alkohol war ja schön und gut, aber das hier roch einfach nicht gut. "Pass do-", fing er an, verstummte aber, als er sah, dass vor ihm Shigeru stand. Jedenfalls glaubte er, dass das dieser Shigeru war; vorhin hatte er nur einen kurzen Blick auf den Störenfried werden können, der ihn überheblich angrinste. "He, Kellner, wolltest du gerade etwas sagen? Denk dran, am Besten für deine Gesundheit ist es, gar nichts zu sagen." Enkai grinste ein wenig, summte vor sich hin und ließ Shigeru stehen. Der mochte es anscheinend überhaupt nicht, dass man ihn ignorierte. "Deine kleine Kameradin werde ich schon noch rumkriegen. Die, die sich wehren, sind immer die Besten", schnarrte er dem Sänger hinterher, der sich vornahm, Arata noch einmal zu warnen. Nicht, dass hier jemand noch seine, äh... im Zweifel zweite Jungfräulichkeit verlor. Das war ja nicht notwendig. Bei den Häppchen traf er Izuya, der fast so aussah, als würde er Spaß haben. "Alles klar bei dir? Ich muss mich umziehen", informierte er seinen Kollegen und horchte auf, als eine Stimme die Hochzeitsgäste darauf aufmerksam machte, dass die anfängliche Zusammenkunft nun vorbei war und die richtigen Feierlichkeiten beginnen würden. "Ich stoße gleich wieder zu euch", murmelte er und schlüpfte in den Nebenraum.
 

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Nicht sprechen? Gott verdammter Mist. Wie sollte Izuya das denn nur hinbekommen? Mit schmerzendem Fuß und gedanklich noch immer an die Haushälterin gebunden, hörte er dem Schinder und Chefbutler des Hauses kein bisschen zu. Stattdessen nickte er und nickte er und nickte er. Die anderen beiden seines Teams schienen dem Oberboss hier tatsächlich aufmerksamer zuzuhören, während Izuya der festen Überzeugung war, dass er das Kellnern schon perfekt schaukeln würde. Der Benimmkurs nahm also seinen Lauf, während die Zeit unterdessen voran schritt und dafür sorgte, dass sich eine respektable und große Gesellschaft zusammen braute, die von nun an die kellnerischen Fähigkeiten der drei Superjungs vollkommen auskosten durften. „Das wird anstrengend, Jungs“, proklamierte der Imperator als er die schiere Menge an Erwachsenen sah, die sich nun alle samt an Champagner und Häppchen bereichern wollen. Seufzend aber durchaus motiviert, machte sich Izuya nun also ans Werk. Er setzte sein charmantes Lächeln auf, fuhr sich einmal durch die Haare um diese wieder richtig hinzurücken und machte sich dann auf um ein Tablett aufzulesen, mit welchem er von nun an arbeiten sollte. Enkais Tipp bezüglich des Nicht Sprechens wurde mit einem Daumen abgesegnet und für total gut befunden. Wortlos aber höflich im Auftreten machte sich also Izuya auf den Weg um Gläser mit Champagner auf sein Tablett zu befördern. Glas um Glas stellte er auf sein Tablett und hob dieses dann sachte an. Akkuraten Schrittes und mithilfe einer ausgeglichenen Körperspannung lief er langsam und aufrecht durch die Menge der Gäste. Immer wieder griff eine Hand nach einem Glas Champagner, um sich das kühle Getränk sanft und bedenkenlos die Kehle hinab zu gießen. Izuya befüllte erneut das Tablett und startete wieder eine Runde. Immer und immer wieder. Zwischendurch sammelte er natürlich wieder leere Gläser ein und brachte sie zum Sammelpunkt, von wo aus die Gläser gespült werden sollten. Und so verging etwas Zeit – für Izuya zum Glück ohne Zwischenfälle, was für Enkai wohl definitiv nicht der Fall war. Der Blauschopf kam den Häppchen vorbei und kam nicht darum herum, sich eines zu kleinen und zu probieren. Er kostete irgendeine Fischpastete mit Blätterteig und einer nicht zu beschreibenden Frucht, was als Kombination wirklich schrecklich sein musste. Sein Blick fuhr zum Nishikaze, als dieser klatschnass bei den Häppchen auftauchte und den Kontakt zum Taijutsuka herstellte. „Bei mir ist alles spitze, Bro. Aber bei dir wohl nicht, was? War das Shigeru? Dem haue ich noch eines auf die Fresse!“ Ja – Izuya war erzürnt, sollte es wirklich der Störenfried der Hochzeit sein! Kurz sah er seinem Kumpel hinterher, wie der im Nebenraum verschwand und ballte dann Fäuste. Wie unfair! Zielgerichtet und motiviert Shigeru aufzuspüren und zu verprügeln, machte sich der Taijutsuka mit gefülltem Tablett auf den Weg und bediente auf seiner Suche auch weiterhin fleißig die Gäste, von denen manche bereits einen guten Pegel erreicht hatten.

In der Ferne konnte der Akinawa auch tatsächlich sein Ziel ausfindig machen, weshalb er seinen Kurs zielgerichtet auf diesen lenkte. Strammen Schrittes und mit etwas provokanter Miene ging er auf den Störenfried zu, wurde aber einer älteren Dame – genauer gesagt einer Oma – aufgehalten, die ziemlich korpulent war. Mit großen Augen blickte Izuya die hochgewachsene, sprichwörtlich fette, Dame an und schluckte nervös. „Ach…du…Scheiße..“ meinte dieser darauf nur leise und bekam zeitlich kaum verzögert bereits einen heftigen Wangenkneifer. Das Gesicht des Ninja färbte sich rot um die schmerzende Stelle und am liebsten würde der Junge anfangen zu heulen, weil die Oma tatsächlich einen Bärenbizeps besaß. Aber er musste seine Containance wahren! Er nahm die Schmerzen also hin und betete dafür, dass das gleich endete, aber Fehlanzeige. Ein älterer Herr nahm ihm freundlicherweise das Tablett ab und stellte es auf den Gästetisch, damit die Oma den kleinen Muskelmann mal so richtig in ihre starken Arme schließen konnte. Izuya litt unterdessen nicht nur an akutem Sauerstoffmangel, nein, er bekam auch ein Trauma weil er wieder an Fushigi-sensei denken musste, die ihm ja den Deathknuddler des Todes zeigte. „Du bist so ein knuffiger kleiner Junge. Das ist so lieb von deinen Freunden und dir, dass ihr uns so gut bedient.“ Die Oma schien sich wirklich sehr zu freuen obwohl sie betrunken war und zum Glück ließ sie von Izuya ab, der nur lächelnd hin und her torkelte. Er kam so ziemlich gar nicht mehr auf sein Leben klar. Shigeru – der das Ganze aus der Ferne beobachten konnte- brach in schallendem Gelächter aus, was bei Izuya gleich für viel mehr Aggressionen sorgte, als eh schon. Das Blauhaar räusperte sich, schnappte sich einhändig das Tablett und verneigte sich wortlos vor der Oma, um seine Dankbarkeit zum Ausdruck zu bringen. Dann lief er schnurstracks auf Shigeru zu und bediente nebenher einige Gäste. Als er auf der Höhe des Störenfrieds war, holte er mit der freien Hand aus und schlug ihm seine geballte Faust in den Magen, ohne dabei stehen zu bleiben. Er lief also einfach weiter und tat so als wäre nichts geschehen, während Shigeru sich den Magen hielt und kurz auf die Knie ging. Der Schlag des trainierten Genin tat sicherlich weh. „Weichei“, meinte Izuya nur beiläufig und machte sich wieder an die Arbeit, da gleich auch schon das Festmahl anstand.
 

Yamanaka Arata

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Arata verzog das Gesicht zu etwas das so ähnlich aussah wie ein Lächeln, als sie zu dritt die vor ihnen liegende Arbeit betrachteten. "Vielleicht wird es nicht wie Arbeit bezahlt und ist darum nicht wirklich welche?" Bot er, hilfreich wie er war, als Auflösung des logischen Dilemmas an, und griff ebenfalls nach einem Tablett. Auch wenn er es ein bisschen sparsamer belegte als Enkai und schon gar Izuya - seine eher defizitäre Muskelkraft gebot, dass er sich ein bisschen schonte, wenn er diesen kleinen Umtrunk ohne KO überleben wollte. Er würde ja schon genug rumlaufen müssen ... nun gut. Ein höfliches Lächeln der Marke "Ich hasse euch alle, aber ihr seht es mir nicht an, oder?" aufgesetzt und ab ins Gefecht.
Die Gäste waren soweit harmlos genug. Arata traute ihnen zwar nicht weiter als er sie hätte werfen können - also, nicht einen Zentimeter weit - aber abgesehen davon dass er doch mit einem vorsichtigen Auge nach Shigeru Ausschau hielt, kam man gut damit zurecht. Wenn man ihn ansprach, lächelte er einfach weiter, nickte, und verschwand kurz darauf wieder in der Menschenmenge. Und ... ziemlich wenig später wieder am Rand des Saales, um das Tablett aufzufüllen. Stimmt ja - auf Hochzeiten wurden immer bedenkliche Mengen Nahrungsmittel vernichtet, über die hungrige Kinder in Getsurin sich bestimmt sehr gefreut hätten. Naja ... vielleicht nicht so sehr über den Champagner. Arata sortierte vorsichtig gefüllte Gläser auf sein Tablett, möglichst ohne Kontakt mit dem Schaumwein herzustellen. Er hatte nichts gegen Champagner als solchen, aber im Bekanntenkreis des Schaumweins fanden sich ein paar Leute um die jeder einen großen Bogen machen sollte. Zum Beispiel diese Hochzeitsgesellschaft, in der man sich jetzt schon das Maul zerriss über die Zusammenkunft und wer auch immer gerade nicht in Hörweite war. Und außerdem: Wer Wein aufschäumte, kochte auch Punsch, da war er sich nach wie vor sicher - auch wenn er hier bisher keinen gesehen hatte, der wurde vermutlich einfach später ausgeschenkt, wenn die Gäste zu betrunken waren um vor Kiwis in Alkohol die Flucht zu ergreifen. Leider verpasste er Enkai bei seinem x-ten Nachfüllgang, hatte noch nicht mal mitbekommen dass der Sänger in Richtung Umkleide verschwunden war - er nahm einfach an dass er in der Masse soweit untergangen war, das man ihn in Moment nicht sehen konnte. Es waren ja mehr als genug reiche Menschen im Weg, die sich zu allem Überfluss auch noch als Pinguine und Duschvorhänge verkleidet hatten ... Es war mehr ein Zufall, dass Ara in Izuyas Nähe unterwegs war, als der seine erste Begegnung mit Shigeru (er war es doch, oder?) hatte, aber er konnte sich nicht helfen - er kicherte hörbar, und war für den Rest der Veranstaltung ungewöhnlich gut gelaunt für eine Hochzeit. Gut. Noch war er auch keiner Cousine begegnet ...

Ob sie ihren Job jetzt mochten oder nicht, irgendwann war das initiale Kennenlernen vorbei, und die Pinguine und Duschvorhänge strömten träge in Richtung Speisesaal, fröhlich Gerüchte ventilierend. Ein wenig abseits des Haupttrosses trollte sich auch eine vertraute Gestalt, die sich immer noch grummelnd den Magen rieb und ein paar düstere Blicke in Izuyas Richtung verschoss, ehe er sich verzog - nicht zum Rest der Party, allerdings. Arata seufzte. "Wäre ja auch zu viel gehofft dass er im Blickfeld bleibt ... jemand Champagner?" Fragte er in die Runde, und bot sein wundersamerweise nicht ganz ausgeleertes Tablett an, ehe es daran ging, das Festmahl zu versorgen. Vermutlich würde das ohne Shigeru recht harmlos ausfallen ... hm. "Wenn ich Unruhe stiften wollte, würd ich mir bis zu den unvermeidlichen Ansprachen irgendetwas überlegen." Meinte Arata nachdenklich. "Wir sollten wir die Eingänge im Blick haben, falls er sich mit einer Stinkbombe dazuschleicht oder soetwas."
 

Manako Raku

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Tja, Enkai befürchtete, dass Izuya ein wenig ausflippen würde, aber weil er sich umziehen musste, bekam er den verhältnismäßig subtilen Angriff auf ihren Erzfeind an diesem Abend nicht einmal mit. So eine Schande! Es dauerte ein paar Minuten, bis der junge Mann überhaupt einen neuen Anzug gefunden hatte und dann musste er sich natürlich erst einmal aus den nassen Klamotten schälen. Das Anziehen war danach gar nicht mehr so das Problem, aber es gab einen Grund, wieso man Klamotten in der Regel auszog bevor man sie nässte - es war einfach unangenehm. Als er zurück zu der Gesellschaft ging, frisch gekleidet und auch wieder ein wenig besser riechend (wenngleich man meinen könnte, dass er eine leichte Schnapsfahne hinter sich herzog) bemerkte er, dass diese bereits in Richtung Speisesaal verschwunden war. Nur einige Nachzügler befanden sich noch in dem vorigen Raum und in der Ferne sah er Arata mit einem Tablett herumfuchteln. Der Braunhaarige ging zu seinem Kollegen, um ihm ein leichtes Grinsen zuzuwerfen. "Bevor hier ein falscher Eindruck entsteht... ich hab' mich nicht an den Getränken vergriffen. Es war anders herum", erklärte er seine subtile Duftnote und schmunzelte leicht, als er in den Raum sah. "Sieht so aus, als wären die Herrschaften jetzt erst einmal mit Essen beschäftigt... ist Shigeru noch einmal aufgetaucht?" Der junge Mann merkte, dass Arata ungewöhnlich häufig von jungen Damen in der Gesellschaft beäugt wurde und grinste leicht. "Aber lass dich nicht ablenken, ja? Das hier ist schon schlimm genug." Der junge Mann richtete noch einmal seine Kleidung, da sah er, dass der Chefbutler schon von weitem auf sie zukam. "Steht hier nicht so rum! Die Gäste wollen bedient werden!", zischte er ihnen zu und Enkai und Arata beeilten sich, wieder auf Gefechtsposition zu kommen. Auf dem Weg begegnete Enkai auch Izuya, dessen Wangen verdächtig glühten. "Hast du eine gescheuert bekommen?", fragte der junge Mann seinen jüngeren Kollegen fröhlich, wurde dann aber wieder von dem tödlichen Blick des Pinguins abgelenkt. Na, sie würden schon noch dazu kommen, ein, zwei Worte zu wechseln.

Der Abend schritt fort und von Shigeru war nichts mehr zu sehen. Die Gesellschaft as und trank, wurde fröhlicher und ungehemmter. Arata war schon mindestens zwei Mal von jungen Damen bedrängt worden und mindestens einmal hatte Enkai gesehen, dass sein Hintern Ziel einer doch recht unwirschen Attacke einer der Damen gewesen war. Izuya schien seltsamerweise eher die älteren, dickeren Kaliber zu beeindrucken und Enkai selbst? Schien nicht groß aufzufallen. Die Leute übersahen ihn in der ungewöhnlichen Gesellschaft wohl eher. Das lag auch daran, dass er seine Stimme kaum einmal erhob - was wohl auch ganz gut so war. Gerade schien einer der Gastgeber eine Ansprache halten zu wollen; der Mann trat auf die Bühne und wankte ein wenig. "Hersslich Willkommen", hob er an und das Glas gleich mit. "Schön, dass ihr alle da seid", lallte er fröhlich und kiekste dann, als sich Applaus erhob. Dann aber, von einem Moment auf den anderen, explodierte etwas neben ihm und der Gastgeber wurde in Rauch gehüllt. Die Gäste schienen das für Show zu halten und johlten fröhlich. Dann aber schallte eine andere Stimme durch den Raum... war das Shigerus? Enkai blinzelte leicht, als er versuchte, die männliche, kaum dem Jungenalter entsprossene Stimme zu identifizieren, als sich der Rauch lüftete. In einem Umgang gekleidet und einer Maske vor dem Gesicht stand da jemand und hatte den Gastgeber zur Seite gestoßen und sich das Mikrophon geschnappt. "Ihr ganzen Idioten... es war ein Fehler, heute eine Hochzeit zu veranstalten. Ich hatte euch gewarnt!"
"He, Shigeru. Das bist doch du, oder? Komm da runter, du Trottel, damit ich dir die Ohren langziehen kann", brüllte eine Frau - Tante Shigeru, oder wie? Sozusagen zumindest.
"Ich weiß nicht, wer Shigeru ist, aber du bist eine hässliche fette Hexe", schnarrte der Kerl dort und sprang auf das Podest. "Ich bin nicht Shigeru. Man nennt mich..." Bedrohlich senkte er die Stimme. "... den Wedding Crasher." Mit diesen Worten öffnete er seinen Umhang und etliche kleine Kügelchen fielen heraus, hüpften herunter und zwischen die Reihen. "Oh, Scheisse", ergänzte Enkai. Dann explodierten etliche Stinkbomben und hüllten die Gesellschaft in widerlichen Gestank. Betrunken und vollgefressen dauerte es nicht lange, bis die erste weibliche Besucherin anfing, sich die Seele aus dem Leib zu kotzen... was dann natürlich eine Kettenreaktion auslöste. Enkai hustete und war vollauf damit beschäftigt, den Geruch von sich fernzuhalten - und gleichzeitig die sich links und rechts übergebenen Hochzeitsgäste von sich fernzuhalten.
 

Akinawa Izuya

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Izuyas Wangen glühten, das war richtig! Aber sie glühten nicht, weil er eine gescheuert bekam, nein! Sie glühten, weil er vor Leidenschaft brannte! Leidenschaft für den Kampfsport, die der Punch in den Magen des Gastes soeben noch entfacht hatte! Wäre das keine Hochzeit, dann hätte er jetzt freudig zum Battle Royal ausgerufen und jedem hier anständig die Fresse poliert. Sein Enkai-Bro stellte ihm auch genau dazu eine Frage, aber leider kam der Blauschopf nicht dazu eine ausführliche Antwort zu geben, da der Chefbutler und Pinguin des Dienstes wieder anfing die Belegschaft von A nach B zu scheuchen. Dazu gehörten leider Gottes auch die armen Shinobi. Es reichte daher wirklich nur für ein schnelles „Nope, Bro.“ Izuya füllte wieder sein Tablett, aber dieses Mal mit Schnapsgläsern, da ein Herr eine ganze Runde für seine Freunde und sich bestellte. Sogar Izuya durfte einen mittrinken, war das nicht cool?! Shigeru tauchte jedenfalls erst einmal eine Weile nicht mehr auf, so konnte der Taijutsuka die Drinks ausliefern und zusammen mit den Herren auf die gute und freundliche Bedienung trinken. Ein Glück bekam der Chefbutler von all dem nichts mit!

Der Abend zog sich also und die Gesellschaft stopfte sich weiter mit Speisen und Alkohol voll, wie es in noblen Gefilden offenbar so sein sollte! Inzwischen hatte Izuya auch schon etwas Pegel, weil er immer mal wieder einen mitgetrunken hatte. Verdammt nochmal, wie unprofessionell! Und so verboten, so war er doch erst Sechzehn Jahre alt. Dennoch mischte er sich unter das Volk und lachte zusammen mit den anderen Gästen, wodurch es nicht schaffte, mal auf Enkai oder Arata zu treffen. Aber halb so wild! Die drei würden sich schon wieder finden und konnten dann alles Notwendige miteinander austauschen. Aber nun war es endlich auch soweit und ein Gastgeber stellte sich auf das Podest, um eine Ansprache zu halten. Gemäß der Aussprache konnte man erkennen, dass bereits ein guter Pegel vorhanden war. Plötzlich tauchte Rauch auf und umhüllte den Gastgeber, was die Menge zum toben brachte. Sogar Izuya feierte diesen Auftritt, so war er doch genauso dämlich und hielt es für eine Showeinlage! Doch die befremdliche Stimme und die Tatsache, dass plötzlich wer mit Umhang und Maske auf dem Podest stand, waren ihm dann doch nicht ganz Geheuer. Er stellte sein Tablett beiseite und begab sich zur Flanke des Podests. Offenbar hatte die Person ein Problem mit der Hochzeit, so schien er bereits Warnungen gegeben zu haben, doch scheinbar hörte niemand darauf. Eine Frau aus der Menge wollte ihm die Ohren lang ziehen, es war offenbar wirklich Shigeru und die Frau mit Sicherheit die Tante. Als dann das Outing als Wedding Crasher kam, brach Panik aus denn er ließ eine Welle an Stinkbomben los und sorgte damit, dass die Gäste anfingen sich brachial zu übergeben. Der Taijutsuka fackelte nicht lang, riss sich einen Ärmel ab und band ihn sich wie ein Schutztuch um Mund und Nase, um zumindest einen Großteil des Gestanks zu filtern.

„Jetzt habe ich dich!“, proklamierte der Blauschopf und nahm Anlauf. Tatsächlich nutzte er dabei seine volle Geschwindigkeit, die er auch in Kämpfen nutzen würde. Er hob ab und drehte sich in der Luft um die eigene Achse, während er auf den Wedding Crasher zusauste. Es war kein Taijutsu, wenn du es nicht laut ausrufst! „KONOHA SENPUU“, rief er und streckte in der schnellen Drehung sein Bein aus, um den Wedding Crasher damit auf Höhe des Oberkörpers zu treten. Die Wucht des berühmt berüchtigten Kicks beförderte den Spielverderber geradewegs in die Pyramide aus Glas, die dadurch zu Bruch und mitsamt Shigeru und zerbrochenem Tisch zu Boden ging. Izuya landete kunstvoll auf dem Podest und ging, rein aus Gewohnheit, in die Grundstellung seines Taijutsu Stils. „Enkai! Arata! Öffnet die Fenster und Türen, schnell! Wir haben eine Hochzeit zu retten!“ Als Genin mit längster Dienstzeit hier, übernahm er schlichtweg dreist das Kommando. Dann lief er langsam auf die zerstörte Glaspyramide zu und betrachtete dabei den hustenden Shigeru, der noch nicht ganz darauf klar kam, so auf die Bretter geschickt worden zu sein. „Hast du genug? Oder willst du noch eine Abreibung?“
 

Yamanaka Arata

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"Die Entschuldigung merk ich mir." Murmelte Arata mehr zu sich selbst als zu Enkai, als der meinte, er habe sich nicht an den Getränken vergriffen, sondern sei ihnen viel mehr zum Opfer gefallen - so wie er sein Glück und die Entwicklung der Blutalkoholspiegel heute einschätzte, hatte er seine Atempause nämlich langsam aufgebraucht. Arata zwang sich, nicht zu seufzen. Warum nochmal durfte man als Kellner keine Maske tragen? Nun, zumindest Izuya schien Freude an ihrer Aufgabe gefunden zu haben - oder wenigstens an dem Umstand, dass er dabei noch dazu kam, Leute zu schlagen. Arata musterte sein Tablett noch einmal kurz, stellte fest, dass er für den Moment unbeobachtet war, und leerte eins der übrig gebliebenen Gläser auf Ex. Er mochte Champagner nicht mal, aber irgendein Alkohol war gerade besser als gar keiner. "Ein Bekannter von uns ist versehentlich in seine Faust gelaufen." Flüsterte er Enkai auf dem Weg in den großen Saal noch zu, damit der nicht ganz ohne Erklärung blieb, und plante hastig die möglichen Ausflüchte - hastig, aber auch schicksalsergeben, denn Begründungen dafür dass er grad nicht verfügbar war wurden erfahrungsgemäß weniger nützlich wenn die Gäste erstmal soweit enthemmt waren dass er trotz offensichtlich mangelnden Enthusiasmus welche brauchte. Das brachte ihn zu einer besonders unschönen Familienfeier letztes Jahr zurück, und ehe er sich's versah war der Yamanaka wieder mit Servieren beschäftigt - Schnaps, diesmal. Das verhieß nichts gutes. Und wenig später damit, nicht zu viel Hass in seine stillen Kämmerchen im Hinterkopf zu deponieren, als die rothaarige Maenade vom Fenster - die Izuya sicher und vielleicht auch Enkai attraktiv gefunden hätten, Arata aber viel zu sehr an diverse Cousinen erinnerte - nicht nur das dritte Nein überhörte, sondern ihm auch noch an den Hintern fasste. Unter dem Hosenbund! Der Yamanaka sog scharf die Luft ein - und tauschte eine Sekunde später den Platz mit einem vielleicht ein dutzend Meter daneben am Fenster stehenden stehenden Tropengewächs. Job gut und schön, aber man musste sich ja nun nicht alles gefallen lassen. Sollte sie ihren Schnaps doch von woanders bekommen ... das leise "Was zum!" das er auf seiner Flucht gerade noch mitbekam, entschädigte ihn leider nur teilweise. Keine Frage, für den Rest des abends brauchte er eine neue Strategie ...

Für Arata hatte der etwas später folgende Stinkbombenangriff auf das Fest durchaus etwas positives: So schnell würde hier niemand mehr Getränke haben wollen, und erleichtert ließ er sein Tablett auf dem Tisch stehen, während ringsum die Hochzeit in Chaos, Geschrei und Erbrochenem aufging. Störte ihn nicht besonders - immer noch besser als Punsch und Grabbeleien, und er hatte endlich einmal eine andere Aufgabe. So wie der maskierte Rächer (naja ...) sich von irgendeiner Verwandten Shigerus in eine Zankerei verwickeln ließ, war er es sehr wahrscheinlich selbst - oder ein enger Freund. Arata kam nicht umhin sich zu fragen, wie die ziemlich akrobatische Performance hier mit dem doch recht hohen Alkoholpegel zusammenging, den er an dem Kerl gerochen hatte. Eigenartig, oder? So schnell verlor man das Zeug nicht aus dem Körper ... es sei denn - oh natürlich! Aber jetzt hatte er erstmal was anderes zu tun - schon aus Selbstschutz. Arata hastete, einen Ärmel vor Mund und Nase gepresst, zu den Fenstern und war schon damit beschäftigt, sie aufzuziehen. Hinter ihm verkündete eine laute Stimme den Namen eines so ikonischen Taijutsu, dass sogar der Yamanaka davon gehört hatte - womit klar war, was Izuya gerade machte. Sehr gut. Hoffentlich war mit Enkai alles in Ordnung? Ein bisschen schuldbewusst schälte Arata sich wieder aus dem Henge, gerade als die Rauchwolken sich langsam legten, sodass es jetzt nur noch eine Version des Sängers gab. Es war ein bisschen gemein sich jemandes Aussehen zu borgen ohne zu fragen - und irgendwie machte es die Sache nicht besser wenn man sich denjenigen ausgesucht hatte, weil er bisher eindeutig nicht von Frauen (oder Männern) verfolgt wurde - aber was hätte er tun sollen? Hier hatte ganz klar ein Notfall vorgelegen! Dann klirrte es hinter ihm, und das Geräusch klang wie ein großer Stapel Banknoten, der gerade in kurzer Zeit den Bach runterging. Mach ihn fertig, dachte Arata zufrieden, und beeilte sich, zum nächsten Fenster zu kommen. Er wollte das Finale nicht verpassen.

Shigeru - oder doch der Wedding Crasher? - crashte erstmal selbst in die Glaspyramide, und da die zwischenzeitlich schon jemand vollgegossen hatte, regnete es neben beachtlichen Mengen Glasmüll auch noch Champagner nach allen Seiten. Wenn Enkai eben nass geworden war, der Unruhestifter war jetzt nur so in Alkohol gebadet - auch wenn er aus irgendeinem Grund nicht froh darüber zu sein schien. Manchen Leuten konnte man es aber auch nicht rechtmachen. Schnaubend, blutend, und sich Champagner aus den Augen blinzelnd stierte der junge Mann Izuya an. "Du ... Arsch." Er spuckte das Wort geradezu, und hustete gleich danach noch ein blutiges Stück Glas aus. "Du hohles Arschloch!!!" Brüllte er nochmal (offenbar ohne hinterfragt zu haben, ob ein Loch nicht sowieso hohl sein sollte) und richtete sich bebend wieder auf. "Was bildet ihr euch ein wer ihr seid?! Ihr kommt hier her, denkt ihr könntet tun und lassen was ihr wollt nur weil ihr verdammte Ninjas seid! Sogar diese scharfe Blondine glaubt sie könnte mich rumkommandieren!!" Irgendwo in der Menge hüstelte Arata pikiert.
"Ihr habt doch KEINE Ahnung, was hier stattfindet! Die beiden kennen sich überhaupt nich! Ihr Vater verheiratet sie einfach weil er mit SEINEM Vater irgendsoeinen stinkenden Deal geschlossen hat! Die zwei kennen sich kaum! Das hat NICHTS mit Liebe zu tun!" Dröhnendes Schweigen zog über den Saal wie eine Explosion. Irgendjemand kotzte noch einmal hingebungsvoll, und Shigeru verschränkte triumphierend die Arme, als ihm niemand wiedersprach. Dann stapfte eine Gestalt in Weiß durch die Menge, wundersamerweise noch ohne Kotzflecken auf dem teuren Stoff und ein unberührtes Glas Champagner in der zierlichen Hand. "Jetzt hör mal zu, Shigeru! Ich weiß nicht wie du es geschafft hast wieder nüchtern zu werden, aber du verstehst hier ein paar Dinge grundlegend falsch! Nur weil wir damals- ich war jung und- ... nur weil ich dich mal ganz gern hatte heißt das nicht dass ich dich heiraten will! Ich glaub du bist der einzige der glaubt dass es hier um die große Liebe gehen soll!" Irgendjemand röchelte - es war der Bräutigam. Niemand schenkte ihm Beachtung. "Ja, es hat strategische Gründe, na und?! Wenigstens stinkt er nicht die ganze Zeit nach irgendeinem Fusel und ist den Rest der Zeit ein gröhlendes Arschloch!" Zwei zornrote Flecken erschienen auf den Wangen der Braut, während sie Shigeru anstarrte, dann schüttelte sie langsam den Kopf und marschierte wieder zu ihrem Platz, immer noch ein bisschen grün im Gesicht. Der einsetzende Luftzug von den aufgerissenen Fenstern ließ die großen Vorhänge dramatisch im Wind flattern, während Shigeru der Frau fassungslos hinterherblinzelte, ohne für Izuya auch nur ein bisschen Aufmerksamkeit übrig zu haben. "A- ... ab-aber du hast gesagt ..." Und dann sackte er in den schaumweintriefenden Haufen Scherben zusammen und begann leise zu weinen.
 

Manako Raku

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Es war eine Symphonie! Eine aus splitterndem Glas, aus Schreien, aus leidenschaftlichem Kotzen und unterdrücktem Würgen. Enkai konnte nicht anders, er musste lachen - und machte den Mund dann ganz, ganz schnell wieder zu. Was für ein Chaos! Was für eine Hochzeit! Der Shinobi war irgendwie begeistert, was für ein Schwachsinn manche Leute auf solchen Partys veranstalteten - warum tat man sowas? Und war er da gerade an sich selbst vorbeigelaufen? Entrüstet stemmte der Gelbäugige einen Moment seine Fäuste auf die Hüfte. "Also - ich hab' doch gar keinen Alkohol getrunken", protestierte er mehr für sich selbst als für irgendjemand anderen, denn die Symphonie erreichte gerade ihren Höhepunkt, als Izuya den Wedding Crasher in die Glaspyramide kickte. Man - das musste wehtun. So viel Glas? Hoffentlich verletzte der sich nicht ernsthaft... Izuyas irgendwie nicht ganz nüchterner Ausruf weckte Enkai allerdings aus seiner Starre und schnell hastete er zu den Fenstern, um einige davon zu öffnen.

Das was folgte, hätte aus der besten aller Seifenopern sein können. Enkai schüttelte verwundert den Kopf. Meine Güte! - zu mehr als diesen Gedanken war er nicht fähig, als sich die Szenerie vor seinen Augen abspielte, wie Shigeru jetzt zum letzten Schlag ausholte, die Hochzeit endgültig in den Dreck zu ziehen, dann aber gekonnt ausgekontert und mit einem Hieb K.O. geschlagen würde. Offenbar von einer alten Liebe. Das war dann fast schon wieder gemein und als der junge Crasher auch noch anfing zu weinen... da hatte Enkai auch irgendwie Mitleid mit ihm. Er mochte ein Arschloch sein und Arata, die 'scharfe Blondine', immer noch als Mädchen zu sehen, und er mochte vielleicht ein Idiot und Trottel sein, aber irgendwie... hatte jemand sowas verdient? Enkai wusste es nicht. Es war ihm auch egal. Der frische Luftzug ließ die Vorhänge nicht nur dramatisch flattern, sondern brachte auch wieder ein wenig Leben und Verstand in den Raum. Eine Frau düngte mit einem herzhaften Erbrechen zwar noch eine Topfpflanze, aber ansonsten war es gespenstisch still. Nein, das war eindeutig keine schöne Hochzeit, oder? Enkai entschloss sich, die Sache selbst in die Hand zu nehmen. Es gab nicht viele Dinge, in denen er gut war, aber... er konnte diese Leute beruhigen und ihnen die Kraft geben, diesen Abend mit Würde (naja, wie viel man halt noch haben kann nach so einer Sache) zu beenden. Er tappte zu dem auf dem Mischpult liegenden Mikrofon und nahm es in die Hand, räusperte sich leise und begann dann ansatzlos, eine leise Melodie zu singen, mit Worten, die egal waren, denn seine jetzt mit Chakra getränkte Stimme legte sich wie ein Teppich auf den Raum. Arata würde es sicher merken, aber ob er auch wusste, was genau passierte? Enkai ließ ihn nicht aus und auch Izuya würde die beruhigende, fast einschläfernde Serenade des Sänger-Genins hören, die sich aus seinem Mund, durch das Mikro, die Lautsprecher und die Luft im Saal den Weg in alle Ohren suchte und dort im Gehirn des jeweiligen Menschen eine kleine Änderung des Systems bewirkte. Das Chakra des jungen Mannes, noch lange nicht weit ausgeprägt, wurde langsam leer, aber die Leute beruhigten sich alle, alle verfielen in eine Art positive, entspannte Trance... fast so wie wenn man ein wenig gutes Zeug rauchte. Seine honigfarbene Stimme knisterte wie ein kleines, beruhigendes Feuer im Kamin noch immer durch den Raum und als seine Stimme schließlich erstarb, waren tatsächlich einige Menschen auf dem Boden eingeschlafen. Die Frau mit der Topfpflanze hatte sich an eben jene gelehnt und schnarchte leise.

"Ich glaube, wir sind hier erstmal fertig", murmelte Enkai seinem Kollegen zu - Izuya - und zog ihn mit von der Bühne, auf der Shigeru noch immer saß, zwar mit leerem Blick, aber nicht mehr weinend. "Komm', wir gehen mit Arata in den Bedienstetenraum. Mal sehen, ob wir hier für heute abhauen können."
 

Akinawa Izuya

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Eigentlich hatte der Blauschopf Lust dem Wedding Crasher noch gehörig die Fresse zu polieren, doch die Umstände erwiesen sich dafür als gesondert schwierig. Nicht nur konnte sich Shigeru gegen den Taijutsuka absolut so gar nicht wehren, sondern ein besonderer Augenblick verlieh der gesamten Situation erst seinen ganz besonderen Charme…oder auch nicht. Shigeru war gegen die Hochzeit, weil er liebte, weil er fühlte, nicht weil er ein schlechter Mensch war. Die Fäuste des Akinawa lösten sich, als er mit ansah wie er um die Liebe seines Lebens kämpfte, aber letztlich auf ganzer Linie verloren hatte. Izuya senkte den Kopf etwas und fühlte mit, als seine Gedanken ihn zu Riku-chan führten, die er zu Akademiezeiten geliebt hatte und eigentlich noch immer etwas für sie empfand. Aber sie hatte ihn gekorbt für einen Typen, den Izuya total nicht cool fand. Der Kampfsportler wollte gerade zu einer Entschuldigung ansetzen, als ein hässlicher Popstar meinte, etwas singen zu müssen. Verwundert und genervt schaute Izuya zur Bühne und erkannte Enkai-Bro mit einem Mikrophon. Eigentlich wollte Izuya ihm am liebsten auch von der Bühne treten, doch augenblicklich fühlte er sich ruhig und friedlich. Was war das für ein merkwürdiger Zauber? Er war doch eben noch in Prügellaune! Aber damit hatte sich das Ganze wohl erledigt, auch gut. Izuya nahm den Kleiderfetzen wieder vom Gesicht weg und trat an Shigeru ran. „Tut mir sorry, Digga“, meinte Izuya nur und wandte sich ab, um zu seinen Kameraden zu treten. „Ehrlich man. Das ist doch mega ungechillt. Zwangshochzeit? Der arme Kerl da.“ Der Blauschopf warf einen Blick über seine Schultern zu Shigeru und seufzte leise, ehe er seine Arme um Arata und Enkai legte und loslief, die beiden durch seine starken Arme mitführend. „Aber mal im Ernst. Ihr seid richtig flye Dudes! Das hat echt Spaß gemacht“, erklärte er lachend und nahm die beiden mal ordentlich in den Schwitzkasten um deren Köpfe aneinander zu reiben.

Was auch immer aus der kuriosen Situation noch entstand, sie befanden sich fürs Erste im Bediensteten Zimmer, wo der Pinguin und Chefbutler auch schon wartete. Sein Ausdruck war zwiespältiger Natur. Vermutlich freute er sich, dass dem Wedding Crasher das Handwerk gelegt und ihm mal so ordentlich die Meinung gegeigt wurde. Und auf der anderen Seite war nichts desto trotz ein gehöriger Teil der Party ruiniert worden. „Das ist ja ein ganz schönes Chaos ihr Drei“, fing er an und rümpfte die Nase. „Aber ein Glück hat Shigeru endlich eingesehen, dass sein Weg der falsche war. Ich habe euch zu danken“, fuhr er fort und lief auf die drei Shinobi zu. Er steckte Arata und Enkai etwas Trinkgeld zu, was deren Jobbezahlung ein wenig aufplustern sollte. Izuya bekam natürlich nichts, obwohl dieser breit grinsend die Hand aufhielt. „Her mit dem Zaster, Opa“, grinste der Akinawa, aber zwecklos. Der Pinguin wandte sich ab und nahm etwas Abstand. „Wir können jetzt friedlich die Hochzeit fortführen. Eure Dienste werden nicht länger benötigt, also habt Dank!“ Sein Blick wurde ernst und finster, als er sich Izuya zuwandte. „Und was dich betrifft. Die kaputten Gläser bezahlst du. Ich werde die Dorfverwaltung kontaktieren und ihren Lohn pfänden lassen.“ Mit diesen Worten verließ der Pinguin den Raum und entließ die drei Shinobi in ihre Freiheit. „Na super. Wieder pleite. Wie soll ich Riku-chan denn jetzt die Kette bezahlen“, jammerte er und haute eine Faust in seine Hand. „Na los Jungs. Dampfen wir ab!“ Mit diesen Worten ergriff er die Initiative und machte sich vom Acker.


~ JOB: Wedding Crasher - Abgeschlossen ~
 
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