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Morgens am Westtor von Konoha

A

Abuhara Mitzurugi

Guest
[FONT=Verdana, sans-serif]Kimiko machte wirklich einen recht guten Eindruck und wirkte mehr als sympathisch auf den alten Straßenköter. Seine kleine pessimistische Äußerung wurde mit wenigen positiven Sätzen in der Luft zerrissen und seine Frage nach ihrem Team wurde auch Wahrheitsgemäß und nicht, wie vielleicht vom Jounin erwartet, mit Lobgesängen beantwortet. Mitzurugi war in diesem Punkt schon mal beruhigt und war durch die ersten paar Minuten schon guter Dinge, was seine zusammen Arbeit mit der Kunochi betraf.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Kaum hatten die beiden Shinobi den Pfiff des Wachmannes vernommen, kristallisierte sich auch schon die erste Gestalt aus der Finsternis dieses Morgens. Es war ein Junge mit beinahe schulterlangen, schwarzen Haaren kam auf die Beiden zu und blieb dann auch direkt bei ihnen stehen. Der Abuhara spürte wie die Blicke des Jungen, der sogar schon ein wenig größer als Kimiko war, ihn kurz musterten bevor er seine Teamleiterin dann mit ruhigem Ton Begrüßte und auch dabei nach hakte ob es sich bei dem blonden Mann um ein neues Teammitglied handelte. Mitzurugi selbst blieb erstmal stumm, sein Gesichtsausdruck war nicht gerade freundlich, strahlte im Gegenzug aber auch keinerlei Feindseligkeit aus. Nur die übliche Strenge, die sein Team bereits von ihm gewohnt war. Weshalb er nicht sprach war einfach, er sah nicht ein sich bereits einem vorzustellen wenn noch drei weitere folgen würden. Zu viel verschwendete Zeit und Luft für einen solchen Augenblick. Zudem ertönten bereits ein zweiter und nur wenige Augenblicke darauf auch ein dritter Pfiff. Die zweite Person die sich näherte war in Begleitung eines ansehnlichen Vierbeiners, alles klar, Kaori hatte sich nun auch eingefunden. Allerdings war ihr Verhalten ein wenig merkwürdig. Als die kleine Kunochi den Jungen, der mit dem Rücken zu ihr stand erblickte hielt sie kurz inne und schaute ein wenig verwirrt. Na das konnte ja nur zwei Gründe haben, entweder war sie überrascht aufgrund der Anwesenheit zweier Fremder. Oder ihr war der Junge bekannt. Letzteres Bestätigte sich als sie zuerst „Aki mein..“ begrüßte und nach Wohlbefinden und Grund des da seins fragte. Ein darauf folgender Gesichtsausdruck, welcher wohl nur für den Jounin (und vermutlich Kimiko) ersichtlich war, ließ deutlich davon sprechen dass die Nuritsu doch nun gerne erfahren wollte was hier abging. Bevor dieser irgendwas entgegnen konnte wurde er auch schon von Hitomi begrüßte. Nur für die Wölfin legte der Straßenköter ein kurzes lächeln auf und streichelte diese, gefolgt von einem Begrüßungsklopfer auf die Seite. Danach ging diese ihre gewohnte Runde durch die Anwesenden. Der Jounin schaute nun wieder mit ernster Mine als Kaori sich einen blöden Spruch nicht verkneifen konnte und sich auch noch erkundigte ob Kimiko wo möglich seine Frau wäre. Einzige Reaktion hierauf –vorerst- ein anheben der Augenbraue und ein vernichtender Gesichtsausdruck, welcher wohl schnell klar machte das der alberne Spruch mehr als unpassend war. Aber auch hierfür würde es noch genug Zeit für Erläuterungen geben, denn nun kam ein zierliches Mädchen dazu, Katsumi. Diese war erstaunlicher Weise die erste, die zeigen konnte das sie von dem merkwürdigen Begriff „Benehmen“ schon mal was gehört hatte. Sie stellte sich zu den anderen beiden und begrüßte erst den Abuhara, dann Kimiko und danach den Rest der Anwesenden. Alles äußerst Freundlich, wenn man von Kaoris Begrüßung mal absah. Dann setzte sie sich auf ihren Hosenboden und wartete. Aber Moment, was war das da in ihren Haaren? Der Shinobi gab zwar auch hier keine Antwort, deutete mit einer kurzen Handgeste aber an, dass sie das Vieh von ihrem Kopf nehmen möge. Ja jetzt wurde es doch langsam voll, es war fast so als hätte jemand in ein Bienennest gestochen. Nur konnten diese Bienen hier, einem manchmal schon den letzten Nerv rauben. Die nächste die sich nun blicken ließ war Junko, aber auf was für eine Art und Weise. Sie war außer Atem und ihre Haare sahen aus als hätte sie diese mit der Hand gekämmt. Dennoch war sie zufrieden damit, pünktlich am Treffpunkt zu sein und machte sich nun daran die, in ihren Augen Fremden zu mustern. Diese Zeit hatte sie auch genutzt um zu ihrem alten Auftreten zurück zu finden und nun alle samt wie sie da waren zu begrüßen, selbstverständlich reserviert wie immer. Jetzt folgte auch von ihr der Fragende Blick der nach Antworten suchte, aber auch hier blieb der Abuhara noch schweigsam und wartete ab. Hatte er doch schon den nächsten Ankömmling ins Visier genommen. Einen Burschen der auf ihn einerseits recht Jung vom aussehen, andererseits recht er Erwachsen vom Verhalten wirkte. Seine Brille war ein wenig verräterisch und Mitzurugi fragte sich kurz ob es sich hierbei um einen kleinen Streber handelte. Aber man sollte ja in seinem Verhalten nicht zu voreilig sein und erstmal abwarten was sich ergeben würde. Was jedoch positiv auffiel war das auch dieser Junge von Benehmen schon mal etwas gehört hatte. So stellte er sich zuerst mit einer leichten Verbeugung den Jounin vor und begrüßte nun auch seinen Teampartner. Es war am heutigen Tag halt anders als sonst, eine große Ansammlung traf sich heute und das war halt etwas, was man nur selten erlebte. Zumindest galt dies für die Genin. Und da meldete sich auch bereits der nächste im Bunde an. Es war wieder ein Junge, mit blauen Haaren und einem Augenpflaster. Dieser wirkte auf den Abuhara sogar ein wenig belustigend und er war sich sicher, dass dies wohl der gute Laune Keks von Kimikos Team war. Ob er damit recht behielt? Nun das blieb abzuwarten, zumindest begrüßte er seine Teamkollegen mit einer überschwänglichen Freude und bedachte die fremden Anwesenden mit einer höflichen Verbeugung. Was dann? Nun er packte sein Essen aus und begann dieses mit verschlafenem Blick in die Nacht zu verspeisen. Fehlten ja nach Adamriese nur noch zwei Mitglieder und es konnte endlich losgehen. Kaum gedacht schon folgten diese auch schon, in Form von dem stillen Sakkaku Spross der sich ruhigen Schrittes zu dem Haufen der da vor ihm stand und begrüßte die Leute mit einem noch ziemlich müden Ausdruck in seinem Gesicht, den Mitgliedern seines Teams nickte er nochmals mit freundlichem Lächeln zu, während er sich dabei stellte. Doch was kam denn dann? Mitzurugi schaute etwas skeptisch auf die Umrisse eines Menschen, der sich abseits von der Gruppe positioniert hatte und anscheinend irgendetwas in einem Buch nach las. Mit dem Mantel und der Kapuze, wirkte diese Figur wie ein kleiner Gevatter Tod. Doch dann setzte sich der letzte fehlende Genin nun auch in Bewegung und gesellte sich zu ihnen. Auch er wünschte allen einen guten Morgen als er sich neben den Jungen mit den schwarzen Haaren stellte, welcher zuerst vor Ort war.[/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]Auch wenn nun eine gewisse Zeit vergangen war, konnte man nun davon ausgehen das alle Mitglieder der beiden Teams anwesend waren und das auch noch pünktlich. Ein guter Start für die Mission. Aber diese musste nun erstmal beginnen. Als er seinen kühlen Blick so durch die hier versammelten Genin schweifen ließ, hatte er schon wieder für diese unbemerkt seine Münze hervor geholt und begann erneut, diese durch seine Hand tanzen zu lassen. Alles ein kleiner Zeitvertreib, der ihm einfach nur ermöglichte in aller Ruhe nachzudenken. Dann wandte er sich der hübschen Kimiko zu. „Du erlaubst?“ Nachdem sie ihm kurz mit einem charmanten Lächeln in Verbindung einer bestätigenden Geste ihre Zustimmung gab, begann der Jounin nun das Wort –in üblicher härte- an die Genin zu richten. „Gut, da nun alle da sind fange ich mal an. Für diejenigen unter euch die mich noch nicht kennen, mein Name ist Abuhara Mitzurugi und wer aus meinem Team ist dürfte wohl jedem klar sein, der einen Funken Intelligenz besitzt, das mit mir nicht zu spaßenist“ Wie von ihm nicht anders zu erwarten hielt er auch hier kurz mit seinen Worten inne, um auch den anderen Genin klar zu machen, dass mit ihm nicht gut Kirschen essen war. „Um nun auf eure Fragen zurück zu kommen.“ –er bewegte sich ein wenig und gab Kaori dabei einen leichten Klaps auf den Hinterkopf, den dies erhöhte laut Sprichwort das Denkvermögen- „Ich denke die Frage ist damit beantwortet.“ Nun stellte er sich wieder neben Kimiko und fuhr fort. „Diese bezaubernde Dame neben mir wird sich gleich noch denen die sie noch nicht kennen selbst vorstellen, ich komme jetzt aber zum Punkt. Ja, Team Kimiko und Team Mitzurugi werden zusammen eine Doppelmission durchführen.“ Sein Blick blieb weiter in einer steinernen Mine stehen, als auch schon die nächsten Worte folgten. „Unsere Aufgabe ist es, das Dorf Ko bun (was soviel bedeute wie Gefolgsmann oder Schützling) welches an der Grenze zwischen Feuer- und Grasreich liegt einen Besuch abzustatten. Grund dafür ist, das irgendjemand meint er könne mal ebenso ein Dorf des Feuerreichs in seinen Besitz bringen um dort wie ein Kaiser zu leben. Da er uns aber nicht um Erlaubnis gefragt hat, schickt die Hokage uns dort hin um in dieser Sache ein wenig Klarheit aufkommen zu lassen. Will soviel heißen wie, wir schauen mal was da nun wirklich vorgeht.“ Soviel zu den Grundinformationen, nun galt es noch ein paar andere Punkte zu klären. „Bevor wir nun aufbrechen noch ein paar Punkte die ich noch los werden will.“ Erneut folgte eine kleine Pause und die Münze welche noch immer blitzschnell durch die Finger des Straßenköters tanzte erhob sich mit einem schnippen durch die Lüfte. Genauso schnell hatte er diese nun mühelos wieder in seiner Hand und kam nun zu den Punkten, die ihm noch am Herzen lagen. „Zuerst will ich noch mal deutlich machen, dass wir nicht wissen wer oder was das Dorf übernommen hat. Ko bun mag vielleicht nicht ganz so groß wie Konoha sein, erreicht aber dennoch eine Größe, die nicht zu unterschätzen ist. Unser Hauptaugenmerk wird erstmal darauf liegen, nicht entdeckt zu werden und im geheimen zu operieren. Wir werden uns einen Posten in der Nähe des Dorfes aufstellen, welcher auch als unser Treffpunkt dienen wird, sollten wir getrennt werden oder etwas schief gehen.“ Die Münze verschwand wieder in der Tasche und eine Packung Zigaretten kam zum Vorschein, von der sich der Shinobi erst einmal eine anzündete. „Nähere Erklärungen werden Kimiko und ich dann vor Ort geben. Nun an mein Team. Da es zu Team übergreifenden Handlungen kommen kann ist für den heutigen Tag, bis zum Ende der Mission, Gesetz Kimikos Worten genauso folge zu leisten wie den meinen. Sollte mir etwas anderes zu Ohren kommen, dann habt ihr euch vor mir zu verantworten und das wollt ihr nicht.“ Beim letzten Satz war klar heraus zu hören, das demjenigen nichts Gutes widerfahren würde, der sich gegen diese Anweisung aufzulehnen gedachte. „So, im Normalfall braucht ein Reisender oder Händler zehn Tage bis er in Ko bun ist. Wir werden es in der Hälfte der Zeit schaffen, ich hoffe ihr habt alle leichtes Gepäck mit, weil ich nur ungern auf jemand warte.“ Seine Ausführung erstmal beendet, drehte er sich wieder zu der Kunoshi neben sich und nickte ihr zu, schließlich war er sich sicher, dass diese auch noch etwas loswerden wollte. Nun galt es noch ihrer Ausführung zu lauschen und auch hier waren ein paar Punkte einfach nicht von der Hand zu weisen. Alles was Mitzurugi offen gelassen hatte, füllte sie an Bemerkungen und es schien langsam wirklich so als würden die beiden ein gutes Team abgeben. Blieb nur noch zu hoffen, das ihre Genin es ebenfalls so sauber durchziehen würden. Nachdem nun Kimiko ihrerseits fertig war drehte sich Mitzurugi von der Gruppe ab und wandte sich in Richtung des Waldes.[/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]Langsam nahm der Himmel einen helleren Blauton an, was ein Zeichen dafür war, das die Sonne nun deutlich an Oberhand gewann. In der Planung des Abuharas, war es vorgesehen noch während der Dunkelheit aufzubrechen, deswegen wollte er keine weitere Zeit verlieren.„Na dann wollen wir uns mal auf den Weg machen.“ Mit dieser Ankündigung sprang er los und verschwand im Wald, er hatte es eilig nach Ko bun zu gelangen, denn jeder weitere Tag ermöglichte den Besetzern mehr halt in dem Dorf und er war sich sicher das auch Kimiko diese Tatsache mehr als deutlich Bewusst war. Somit startete er am Anfang zwar noch nicht so schnell wie er konnte, jedoch war es von Ast zu Ast deutlich, dass er die Geschwindigkeit enorm anzog. Somit setzte er sich bereits nach wenigen Minuten deutlich von der Gruppe ab, achtete aber auch darauf, dass die anderen ihn nicht aus den Augen verloren. Kimiko selbst hatte sich Anfangs bei den Genin aufgehalten, wohl um hier ein wenig anzutreiben. Vielleicht aber auch nur um ein Pläuschchen zu halten, dies konnte der Abuhara so leider nicht war nehmen. Es verstrichen mehrere Stunden in denen der Konoha-Nin die Speerspitze des Trupps bildete, in all dieser Zeit dachte er bereits angestrengt darüber nach was die beiden Teams womöglich erwarten würde. Die Karte hatte er schon gestern Abend intensiv betrachtet und bereits einige Pläne ausgeheckt. Nun galt es aber erstmal nach Ko bun zu gelangen. Seine Reisegeschwindigkeit hatte sich nicht wirklich vermindert und ihm war auch klar, dass ein Genin auf Dauer damit nicht klar kommen würde, aber solange keiner vor Erschöpfung in Ohnmacht viel war noch einiges möglich. Er würde wahrscheinlich erst eine Pause einlegen, wenn die Jounin ihn dazu anhalten würde. Da wir aber gerade von Dieser Sprachen. Ein wohlklingender aber lauter Pfiff schallte durch den Wald, als der Abuhara somit auf sich Aufmerksam machte und die Mizuumi damit auf seine Art zu sich bat. Sein Tempo hielt er bei, denn es lag anfangs nicht wirklich in seinem Interesse, die Genin bei seinem Gespräch mithören zu lassen. Schließlich galt es noch so manchen Punkt zu klären. Als Kimiko nun zu ihm aufgeschlossen hatte, drehte er seinen Kopf zu ihr und begann zu sprechen. „Ich bin dafür dass wir uns von anderen Dörfern fern halten bis wir Ko bun erreicht haben, schließlich erregen wir so in einem Dorf genug Aufmerksamkeit. Wenn wir auf der Reise noch irgendwas an Proviant brauchen besorgen wir es uns entweder im Wald oder einer von uns beiden geht alleine in ein nahe gelegenes Dorf und besorgt das nötigste. Waschen kann man sich auch bei denn See und Flüssen die es hier gibt. Wie siehst Du das?“ Er wartete ihre Antwort ab und redete dann noch weiter. „Ich muss gestehen, ich frage mich die ganze Zeit, wer es schafft ein komplettes Dorf zu besetzen und dies dann auch noch so lange vor uns geheim zu halten. Wenn wir in der Nähe von Ko bun sind, werden wir erstmal eine Pause einlegen und dann gehe ich erstmal alleine weiter um einen passenden Standort für unser Lager zu finden. Dann haben die Kleinen auch noch was Zeit sich auszuruhen.“Für ihn war nun erstmal alles gesagt, was es zu sagen gab. Blieb noch abzuwarten, ob Kimiko noch was hinzuzufügen hatte. So sprang er erstmal weiter von Ast zu Ast und bewegte sich immer noch enorm schnell. Mittlerweile war es hell geworden, auch wenn die Sonne von den Wolken verdeckt blieb und der Tag somit fahl und grau wirkte. Zumindest regnete es noch nicht, dass war doch auch schon mal was.[/FONT]
 
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Misumi Kimihiro

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Mit den Händen in die Hüfte gestemmt wartete Kimiko gespannt auf den Augenblick, in dem die Gestalt, die sich den beiden Jounin langsam näherte, nah genug war, um eindeutig auszumachen, wer sich überhaupt auf sie zu bewegte. Die morgendliche Dunkelheit hielt das Stadttor von Konoha noch immer fest umklammert, und so dauerte es eine Weile, bis Kimiko die schwarzen Haare und die grünen Augen ihres Schülers erkennen konnte.
Akira schien sich zwar nicht besonders rausgeputzt zu haben, dennoch hatte die Kunoichi nicht das Gefühl, sie müsste sich für ihn schämen; ein Gedanke, der ihr in der letzten Nacht ein paar Mal gekommen war. Akira und Koyaku machten ihr diesbezüglich zwar weniger sorgen, sie war viel mehr gespannt darauf, wie ihr neuer Partner Mitzurugi auf den komplett in schwarz gehüllten Yuudari, oder den aufgedrehten Matsuo reagieren würde. *Wobei… an sich müssten sich Ryoichi und er ja ziemlich gut verstehen, zumindest, wenn man der Akte von Mitzurugi Glauben schenken darf. Beide sind sie Taijutsu-Nutzer, und verfügen noch dazu über das Feuerelement.* So oder so schien die Begegnung zwischen dem Rest ihrer Schüler und dem „neuen“ Jounin interessant zu werden.
Im Moment stand jedoch allein Akira vor den beiden, begrüßte seine Sensei mit ein paar Worten, und fragte ohne Umschweife nach dem blonden Abuhara. Kimiko schüttelte grinsend den Kopf. „Guten Morgen, Akira. Keine Sorge, unser Team wurde nicht schon wieder über den Haufen geworfen. Aber bevor ich euch beide großartig vorstelle, warten wir besser auf den Rest unserer Truppe, ansonsten muss ich mich dreimal wiederholen. Koyaku, Inuy du Ryoichi müssten nämlich ebenfalls bereits auf dem Weg sein.“ Die strengen und vielleicht auch etwas misstrauischen Blicke, die Mitzurugi und Akira wechselten, entgingen ihr zwar nicht, doch wich sie nicht von ihrem Plan ab. *Wir haben immerhin zusammen acht Schüler, und jedem einzeln zu erklären wer wir sind wäre Schwachsinn.*

Ein zweiter, schriller Pfiff zog ihre Aufmerksamkeit wieder in Richtung Konoha. Eine weitere Gestalt näherte sich, diesmal jedoch erkannte sie die Person noch nicht einmal, als sie direkt vor den beiden Jounin Aufstellung nahm. Allerdings gab Kimiko in diesem Moment etwas anderes zu denken: Es war der kleine Vierbeiner, der unruhig zwischen den Beinen der drei Shinobi hindurch tapste. Angespannt konzentrierte sie sich darauf, auch das kleinste Zucken zu unterdrücken, während das Fellknäuel sich an ihr vorbei drückte. Als es endlich vor Akira zum Stehen gekommen war, atmete Kimiko unmerklich auf. *Kimiko, die Super-Kunoichi… vertreibt ohne mit der Wimper zu zucken ganze Räuberbanden, und wird bei der Anwesenheit eines Hundes noch immer nervös… ich bin wirklich eher ein Katzenmensch, die klammern sich wenigstens nicht immer so an einen wie Hunde, und sie haben nicht diesen treudoofen Gesichtsausdruck.* Nachdem sie den Blick von dem kleinen Hunde-Wolf-Etwas gelöst hatte, musterte sie das weißhaarige Mädchen, das neu zur Gruppe hinzugestoßen war und vermutlich das Herrchen des kleinen Viehs war. Ihr Stammeln ließ darauf schließen, dass sie und Akira sich bereits kannten, dennoch schien sie seine Anwesenheit… nun ja, „etwas“ zu stören. Sie bedachte ihren Sensei mit einem Blick, der in etwa so viel wie „Was will denn dieser Spinner hier, womit hab’ ich das verdient?“ bedeutete, nur um sich im Bruchteil einer Sekunde wieder eine fröhlichere und offenere Miene aufzusetzen. Als das Mädchen dann jedoch Kimiko für die Ehefrau ihres Sensei hielt, und dieser nur mit dem Heben einer Augenbraue reagierte, musste Kimiko auflachen. „Na spitze, das Team ist noch nicht einmal komplett, und ich werde schon verheiratet.“ Die Mizuumi schüttelte den Kopf, kicherte, und wollte gerade einige Gründe aufzählen, warum der Abuhara wohl kaum ihrem Bild eines Traummannes entsprach…

… da durchschnitt ein dritter Pfiff die Luft. Immer noch grinsend streifte sie mit ihrem Blick noch einmal kurz das kleine Mädchen, das zu Mitzurugi gehörte, und konzentrierte sich dann wieder auf das Tor hinter ihr. Erneut bewegte sich eine kleine Gestalt auf die mittlerweile vierköpfige Truppe zu, dieses Mal war der Anblick, der sich Kimiko bot, jedoch um einiges ausgefallener als während dem Auftritt von Akira und der Hundebesitzerin. Zerschlissene Jeans, ein abgetragener, brauner Mantel, geringelte Strümpfe, keine Schuhe… und eine schlafende Katze im zerzausten Haar. Im Mund trug sie ein übergroßes Stück Brot, das auf wundersame Weise tatsächlich komplett in ihrem Mund verschwand. Schon allein der Anblick dieses jungen Dings machte Kimiko nachdenklich, doch als sie die Jounin dann auch noch mit einer bemerkenswerten Höflichkeit begrüßte, war die Kunoichi vollends verwirrt. *Dieses Mädchen mit lebendigem Haarschmuck schien wohl so etwas wie der weibliche Gegenpart zu Inuy zu sein: Äußeres Auftreten und Persönlichkeit verhielten sich bei beiden wie Feuer und Wasser, und man konnte unter keinen Umständen ohne weiteres vom einen auf das andere schließen.* Nachdem sie ebenfalls Akira begrüßte, den sie allerdings nicht bereits zu kennen schien, und ihre Kollegin – zumindest nahm Kimiko an, dass beide zu Mitzurugi gehörten und deshalb Kolleginnen waren – mit einem simplen „Morgen…“ bedacht hatte, ließ sie sich zu Boden plumpsen. Das kleine Kätzchen, das noch immer auf dem Kopf des Mädchens sein Schläfchen hielt, atmete ruhig ein und aus, und entlockte selbst der starken, disziplinierten Jounin fast einen Aufschrei der Marke „Ooooooooooh, süüüüüüüüüüüüüüß!!!“.

Ein vierter Pfiff bewahrte sie jedoch vor dieser Blamage. Im Gegensatz zu bisher kam die neue Gestalt jedoch nicht auf die kleine Gruppe zugeschlendert, sie raste vielmehr auf sie zu, kam dann aber schließlich abrupt vor ihnen zum Stehen und rang nach Luft. Das hellblonde Mädchen hatte sich wohl etwas mehr beeilt als die anderen, und dennoch sag sie gepflegter aus als das Katzenweib… wenn man von ihren langen, zerzausten Haaren einmal absah. *Sie hat zumindest nichts Lebendiges auf ihrem Kopf hängen.* Allerdings hielt sich ihre Begrüßung in engen Grenzen: Bis auf ein „Fast überpünktlich. Guten Morgen allerseits.“ blieb die Genin stumm, offenbar wollte sie sich nach ihrem kleinen Sprint erst wieder sammeln. *Ganz offensichtlich ist Mitzurugi genauso wie ich mit einer ziemlichen Chaostruppe gesegnet. Eine Hundefrau, ein Katzenmädchen, und jetzt dieses kleine „vom Winde verwehte“ Ding. Ich frage mich, ob sein vierter Schüler ebenfalls ein Mädchen ist. Falls ja… ahne ich schlimmes.* Vier kleine Jungs und vier kleine Mädchen, gemeinsam unter der Leitung eines „Ehepaares“ in geheimer Mission unterwegs… wenn diese Aktion nicht zum Scheitern verurteilt war.

Zu ihrem Glück unterbrach die Ankunft zweier weiterer Schüler diesen Gedankengang, und Kimiko atmete auf, als sie in ihnen Koyaku und Ryoichi erkannte. Als erstes trat der Katake an die Gruppe heran und begrüßte alle gemeinsam mit einem neutralen „Ohayou gozaimasu!“. Auch er schien weder Mitzurugi, noch eines seiner Mädchen genau zu kennen, obgleich er der Hellblonden immer wieder Blicke zuwarf. Wäre es nicht der kühle, kalkulierende Koyaku gewesen, hätte Kimiko diese Blicke vielleicht als „natürliches Interesse am anderen Geschlecht“ abgetan, so fragte sie sich jedoch, in welcher Beziehung die beiden wirklich zueinander standen. Das Auftreten der völlig verpennten Gestalt Ryoichis ließ sie aber auch diesen Gedanken vergessen. Matsuo gab mit einem unverständlichen Nuscheln, gekrönt von bedrohlichem Magenknurren die bisher unhöflichste Begrüßung zum Besten, aber immerhin verheiratete er Mitzurugi und sie nicht gleich miteinander. Als sie sich die bisher eingetroffenen Schüler ansah, entfuhr ihr ein nachdenklicher Seufzer. *Ich kann wirklich nur hoffen, dass Mitzurugis vierter Genin und Inuy etwas besser drauf sind, ansonsten sehe ich schwarz…* Die Mission, die vor ihnen lag, war in keiner Weise mit dem „kleinen Besuch“ in Toredo zu vergleichen, und obwohl sich Ryo, Koyaku, Akira und Inuy beim finalen Kampf gegen die Kunoichi aus Suna überraschend gut angestellt haben, zweifelte die Jounin an der momentanen Verfassung ihres Teams, von denen noch immer nur drei viertel überhaupt anwesend waren.

Hoffnung keimte deshalb in ihr auf, als eine weitere Gestalt in Sichtweite kam. Die kurzgeschnittenen Haare und die Tatsache, dass nicht wirklich ausnahmslos jedes Kleidungsstück die Farbe schwarz trug verrieten ihr jedoch schnell, dass es sich bei dem Neuankömmling nicht um ihren Yuudari handelte. Wenige Augenblicke später offenbarte die Dunkelheit den weißhaarigen Jungen, der mit völlig neutralem Gesichtsausdruck auf die Gruppe zu kam. Allerdings bildeten sich schnell drei Fragezeichen auf dem Gesicht des Jungen, als ihm gewahr wurde, dass nicht ausschließlich seine bisherigen Teamkollegen vor den Toren des Dorfes versammelt hatten. Ein kurzes „Ohio“ kroch zwischen seinen Lippen hervor, bevor auch er genauso wie die anderen in betretenes Schweigen verfiel. Unterbrochen wurde dieses erst wieder, als schlussendlich auch die zehnte Person zu der mittlerweile doch schon recht großen Gruppe hinzu stieß: Einige der Genin drehten sich fragend zu der komplett verhüllten Gestalt um, die sich wie selbstverständlich hinter den dunkelhaarigen Akira postierte, Kimiko beobachtete jedoch nur in Ruhe, wie Yuudari Inuy nach einiger Zeit die Kapuze, die er sich tief ins Gesicht gezogen hatte, zurückschlug und die Anwesenden musterte. Auch sein Blick blieb kurz an der windigen Hellblonden hängen, bevor er die Gruppe mit einem kühlen „Einen guten Morgen wünsche ich allen“ begrüßte.

Nun waren also alle versammelt… acht junge Genin und zwei Jounin, die Reise konnte beginnen.
Wie auf Befehl wandte sich Mitzurugi in diesem Moment an sie. „Du erlaubst?“ Dass der Abuhara als erster seine Ansprache hielt, sollte Kimiko nur Recht sein, auf diese Weise konnte sie das erste mal in Ruhe miterleben, wie jemand anderes mit kleinen, jungen Ninjas umging. Lächelnd nickte sie. „Nur zu.“ Mitzurugi begann sogleich mit ernster Stimme seine Rede: Mit harter Miene umriss er kurz die Inhalte und Ziele der Mission, und bis auf einen kurzen, charmanten Satz der sie selbst betraf, hielt er sich ausnahmslos an die Fakten ihrer Aufgaben. Allerdings gab es eine kleine Sache, die die Kunoichi doch etwas missmutig stimmte. Noch während Mitzurugi redete, zündete er sich einen dieser ekligen Glimmstängel an, die wirklich nur etwas für undisziplinierte Nervöslinge und Möchtegerns waren. Das Lächeln, das noch immer ihr Gesicht zierte, behielt sie zwar bei, allerdings schwor sie im selben Moment, dass der Abuhara eine gehörige Standpauke zu erwarten hatte, sollte ihm irgendwann einmal einfallen, er müsste sie oder einen ihrer Schützlinge mit diesem blauen Dunst voll qualmen. Als Mitzurugi dann schließlich zum Ende gekommen war, machte Kimiko einen kleinen Schritt nach vorne und blickte jedem der Genin einmal kurz in die Augen. „Auch ich will mich kurz vorstellen. Mein Name ist Mizuumi Kimiko, und ich freue mich, gemeinsam mit dem Team Mitzurugi diese Mission bestreiten zu dürfen. Wie mein Partner bereits deutlich gemacht hat, sollten sich alle wirklich im Klaren darüber sein, dass es in solch einer größeren Gruppe Regeln geben muss, die von allen befolgt werden müssen. Inuy, Ryoichi, Akira, Koyaku…“ Sie wandte sich demonstrativ an die vier Genin. „Ihr werdet Mitzurugi genauso wie mich als Teamleiter betrachten. Außerdem sind wir nun in Begleitung von drei jungen Damen, ich darf also darum bitten, dass ihr euch etwas am Riemen reißt, verstanden? Und damit meine ich etwas mehr als in Toredo.“ Wieder an alle gewandt sagte sie zum Abschluss: „Wenn jemand noch irgendeine Frage hat, kann er sich selbstverständlich an Mitzurugi und mich gleichermaßen widmen. Ihr könnt aber davon ausgehen, dass die Antworten in etwa das Niveau der Fragen haben werden, in Ordnung?“ Mit diesen Worten zwinkerte sie kurz der Hundebesitzerin zu. „Also dann, auf eine erfolgreiche Mission!“ Im selben Augenblick drehte sich der Abuhara dem Wald hinter ihnen zu, und wenige Augenblicke später raste die Gruppe bereits durch das Blätterdach des großen Waldes des Reiches.

Die Reise gestaltete sich durchweg ereignislos. Mehrere Stunden folgten die Shinobi dem blonden Abuhara, Kimiko selbst hatte sich hinter die Genin zurückfallen lassen um so die Truppe nach hinten hin abzusichern und darauf zu achten, dass jeder auch mit der Reisegeschwindigkeit mithalten konnte. Inzwischen bemächtigte sich die Sonne des Himmels, allerdings verlieh ihm eine dichte Wolkendecke ein schmutziges, ausgewaschenes Grau. Die Blätter der Bäume um sie herum vermischten sich dank der hohen Geschwindigkeit zu einem dunkelgrünen Brei, der im Wind leise raschelte. Abwechselnd betrachtete Kimiko die Genin, die vor ihr hintereinander her zu jagen schienen, als sie ein schriller Pfiff erreichte. Ein Blick nach vorne genügte um zu erkennen, dass ihr Partner Mitzurugi wohl ein Gespräch unter vier Augen mit ihr wünschte. Geschwind legte die Mizuumi einen zahn zu und war binnen weniger Augenblicke an der Spitze der Truppe angelangt, wo Mitzurugi sogleich zu ihr sprach. „Ich sehe es genauso. Proviant dürften wir wirklich ausreichend im Wald finden, so lange sollte unsere Reise schließlich auch nicht dauern. Außerdem… wenn wir uns schon nicht allein von Nüssen und Beeren ernähren wollen, den Wald durchziehen genügend Flüsse, um ab und zu den ein oder anderen Fisch zu fangen.“ Als nächstes antwortete sie: „Ich werde solange auf unsere Schüler aufpassen. Ich glaube zwar nicht dass es sonderlich schlau ist, alleine loszugehen, andererseits wirst du dich von der Die nicht abbringen lassen, oder?“
 
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Mameha Junko

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Tatsächlich brauchte „Seit Neuestem Wind in ihrem Haar“-Junko einen kleinen Augenblick, um sich zu sammeln und einmal durchzuatmen. Mütterliche Attentate am Morgen waren einfach nur die Pest, und es schien nicht so, als würde das Tagwerk deswegen unbedingt leichter werden. Nein, wenn ein Tag schräg anfing, dann ging er auch bis zum bitteren Ende schräg weiter. Den Beweis für diese Regel führte in diesem Moment der Abuhara an, der offenkundig stoisch abwarten wollte, bis alle Mitglieder des einen sowie auch des anderen Teams versammelt waren, ehe er auch nur erwog, eine Erklärung abzugeben.
Daran ließ sich erst einmal nicht rütteln, ergo befand die Kunoichi, dass ihre Aufmerksamkeit momentan einfach viel sinnvoller verwendet war, wenn sie sowohl auf die Umgebung als auch auf (eventuell neu eintreffende) Teammitglieder achtete.
Kimiko nahm dabei insofern eine besondere Rolle ein, als dass Junko sie zuerst mit absolut neutralem Gesichtsausdruck betrachtete. Die junge Frau machte einen eleganten Eindruck und schien nicht unbedingt von bitterer Natur zu sein, was sofort auf der Habenseite verbucht wurde. Von der Ausstrahlung her erinnerte sie Junko an die eigene zutiefst verehrte Stieftante. Möglicherweise war das aber auch nur die Autorität, die jeder Jounin ausstrahlen musste, da war sich das Mädchen nicht ganz sicher. Fest stand, dass sie der Leiterin des anderen Teams nicht unfreundlich gegenüberstand.
Mit Akira hingegen konnte Junko immer noch nicht viel anfangen. Er hatte immer noch kein Wort in ihrer Gegenwart gesagt, allerdings war es dann doch offenkundig, dass sein Hauptaugenmerk auf dem teameigenen Wolfsmädchen lag. Ein unauffälliger Blick in Richtung Kaori enthüllte, dass dort auf beiden Seiten gewisse Spannungen herrschten. Wie konnte das sein?
Aktivierung des Denkapparats: Wieso können sich ein weiblicher und ein männlicher Shinobi nicht leiden? Möglichkeit Nummer eins: Sie haben sich beim Taijutsutraining gegenseitig ausgestochen. Möglichkeit Nummer zwei: Sie haben sich damals im Sandkasten gegenseitig die Schippen geklaut und haben dieses Trauma nie überwunden. Möglichkeit Nummer drei: Sie hatten ein aggressives Rendez-vous. Unter Berücksichtigung von Kaoris schillernder Persönlichkeit werden nun die Wahrscheinlichkeiten für die jeweiligen Fälle ausgerechnet …
Junko wollte die schmutzigen Details gar nicht wissen. Das brauchte sie auch gar nicht, denn das Wolfsmädchen befand sich in ihrem Team und befand sich damit automatisch in der günstigen Position, dass ihre Teampartnerin bei externen Streitigkeiten sofort Partei für sie ergriff. Ergo: Was immer auch geschehen war, Akira war Schuld. Da gab es gar nichts zu bedenken oder bereden. Somit erntete der düstere Knabe etwas anderes als die übliche, kühle Miene, nämlich den vernichtenden Blick, der genauso viel aussagte wie der Spruch „Mach eine falsche Bewegung und deine Zahnbürste greift morgen ins Leere.“. Laut hätte Junko diesen abgenudelten Spruch niemals ausgesprochen, aber dennoch, wenn Blicke töten könnten, wäre Akira jetzt zumindest schwer angeschossen.
Zeit für Katsumi, die tatsächlich so aussah, als wäre sie gerade aus dem Bett gefallen. Vielleicht war sie aber auch noch am schlafwandeln und hatte gerade einen modischen Höhenflug. Es war allerdings der Fall, dass die kleine Katsumi noch nicht ganz wach war, was an ihrem lebendigen Haarschmuck nur allzu deutlich wurde. Das hellblonde Mädchen stutzte seinerseits kurz, ehe es die Hand auf Katsumis Schulter legte und sie den Faux-pas mit leiser Stimme wissen ließ – und nein, es war nicht herauszuhören, dass Junko dabei jedwedes Amüsement krampfhaft unterdrücken musste. Hey, irgend jemand musste hier den Ordnungshüter spielen, und wenn Mitzurugi das nicht tat, dann fiel die Aufgabe halt dem Gruppenspielverderber zu.
„Ich hätte nie gedacht, dass ich das mal sagen würde, aber du hast eine Katze in den Haaren.“
Kurze Zeit später tauchten dann auch Ryoichi auf, welcher auch noch nicht ganz wach zu sein schien, allerdings genügend Energie besaß, um sowohl seine eigenen Teammitglieder, als auch sie selbst überschwänglich zu begrüßen. Man musste die Kunoichi schon genau beobachten, um den Ansatz eines schiefen Lächelns zu entdecken, als sie den Taijutsukünstler für einen Augenblick nachdenklich betrachtete. Auch wenn sie es nicht offen zugeben würde, so schätzte sie doch seine gelegentlichen Reifeschübe (auch wenn diese durchaus zu den Seltenheiten gehörten) und seinen offenen Umgang mit seinen Mitmenschen. Wenn das hier tatsächlich eine Doppelmission war und er sich tatsächlich zusammenriss und nicht die ganze Zeit krampfhaft damit verbrachte, seinen Teammitgliedern auf die Nerven zu gehen, dann war es durchaus beruhigend, ihn dabei zu haben. Sollte er sich allerdings nicht in einer versöhnlichen Laune befinden, würde Junko einige wertvolle Gehirnzellen aufgrund massiven Einflusses von hirnlosem Geblubber verlieren. Man würde sehen.
Die Kunoichi fuhr sich gerade nochmals mit den Fingern durch die Haare, als Koyaku auftauchte. Im ersten Moment wusste sie nicht so recht, ob sie dem ersten Impuls nachgeben und lächeln sollte, verschob diesen Gedanken dann allerdings auf einen späteren Zeitpunkt. Außerdem hatte sie den Eindruck, auf dem falschen Fuß erwischt worden zu sein, weil sie gerade mit ihren Haaren beschäftigt war, was unweigerlich eher den Eindruck von Eitelkeit als schierer Notwendigkeit hatte – und diesen Eindruck wollte sie keinesfalls erwecken.
Als nächstes wird dir der Gedanke kommen, dass du aussiehst, als würdest du zu einer Beerdigung wollen. Na? Ist uns das auch nicht Recht?
Ich bin es leid, dir ständig den Mund zu verbieten.
Irgend jemand muss ja aussprechen, was du nicht hören oder denken willst. Eigentlich bist du selbst Schuld. Wer ständig Masken trägt, muss sich nicht wundern, wenn diese Masken sich nicht mehr abblättern lassen.
Wie poetisch. Als nächstes wirst du mir noch erzählen, dass ich eigentlich nicht schlecht aussehe.
Äh … nein? Das ist nicht meine Aufgabe.
Dachte ich es mir. Ich habe es so satt, in schwierigen Situationen auch noch mit dir gestraft zu sein.
Du hast doch noch nicht einmal verstanden, was meine Aufgabe ist.
… doch. Ich spreche es nur nicht aus.
In diesem Falle kann ich noch nicht gehen. Ach ja, wo wir schon mal dabei sind, kannst du ihm ja gleich den Eröffnungszug mitteilen. Du erinnerst dich, Schach?
Schach. Ohne Brett, ohne Figuren. Das wird schwierig.
Schach ist es also.
Schach dich selbst.
Der Gedankengang war für Koyaku zweifellos schwer nachzuvollziehen, dennoch trat Junko mit gewohnt reservierter Miene an ihn heran, zupfte einmal kurz an seinem Jackenärmel und löste das Versprechen für eine Einladung ein, die schon einige Zeit auf sich warten ließ.
„E-2 auf E-4.“ Da war er, der Standard-Eröffnungszug. Wer brauchte schon tatsächlich ein Spielbrett oder Figuren? Alles, was man brauchte, war ein gutes Gedächtnis, auch wenn die Kunoichi, sollte sich ihr unfreiwilliger Mitspieler auf dieses Spiel einlassen, sich ziemlich sicher war, dass sie ab einem bestimmten Stadium des Spiels Notizen zu Rate ziehen musste. Da waren die Regeln: sie selbst spielte Weiß und hatte soeben mit einem Bauer gezogen. Dieses Spiel konnte sich über die nächsten Wochen hinziehen und beeinträchtigte in keiner Weise die Mission, da man sich ja nur gelegentlich darum kümmern musste. Spielte Koyaku mit?
Zuletzt tauchten Uyeda und Gevatter Tod auf. Eigentlich hatte Junko vorgehabt, nach dem Ablassen von Koyaku ein wenig Smalltalk mit dem Waisenknaben zu betreiben, aber es sollte nicht sein, da just in diesem Augenblick Inuy, der Zauberbimmsel ein weiteres Mal in ihr Leben trat und sich anschickte, das Hundespiel von der Akademie von Neuem zu beginnen. Ja, das Hundespiel: Man sah dem Gegenüber in die Augen, und wer zuerst wegschaute, war der Schlappschwanz und hatte verloren. Bekanntermaßen hatte sich Junko, wenn es um die Frage nach Kampf oder Flucht ging, noch nie um eine Konfrontation gedrückt. Somit begegnete sie dem unverhofften Wiedersehen mit dem Yuudari mit gewohnt festem, unnachgiebigen Blick und kühlem Gesichtsausdruck.
Dieses Spiel kannst du nur solange mit ihm spielen, wie er es nicht wagt, vor den Augen seiner Sensei sein Doujutsu zu aktivieren.
Ich weiß. Viel mehr beunruhigt mich der Gedanke, dass ich immer noch nicht weiß, was er eigentlich kann. Vielleicht kann ich mich mit seinen Teammitgliedern kurzschließen – es gibt immerhin keinen von ihnen, den ich nicht zumindest schon mal gesehen habe und mindestens zwei, mit denen ich bereit bin zu sprechen. Er selbst wird nichts verraten, soviel ist sicher. Bis dahin werde ich die Konfrontation nicht scheuen. Ich werde nicht zurückweichen.
Es war letztendlich dem Abuhara zu verdanken, dass sich Junko nicht weiter auf das stille Gefecht einließ, da er anfing, die Mission zu erläutern. Somit hatte er die uneingeschränkte Aufmerksamkeit der Kunoichi, welche sich im Stillen Notizen machte. Jemand hatte ein ganzes Dorf übernommen und man schickte zwei Teams, bestehend aus relativ jungen Genin los? Das war irgendwie seltsam. Vor allem kam die Handlungsweise des Menschen, der sich dieses Dorfes bemächtigt hatte, nicht besonders klug vor. Wenn man tatsächlich die Herrschaft über ein Dorf nebst Steuereinnahmen erlangen wollte, fälschte man Papiere oder bestach die Obrigkeit, bis die Buchhalterherrschaft gesichert war. Die Herrschaft alleine auf Gewalt zu begründen zeugte von Kurzsichtigkeit, da absehbar war, dass früher oder später Vertreter der Regierung oder ansässige Shinobi mit der Angelegenheit betraut wurden. Entweder hatte der derzeitige Herrscher dieses Dorfes nicht daran gedacht und er war strohdumm, oder er hatte das bereits vorausgesehen und spekulierte darauf. In diesem Fall war das Dorf möglicherweise eine Falle.
Noch während Junko diesen Gedanken nachhing, brach die zugegebenermaßen große Gruppe auf. Stunden um Stunden vergingen und die Kunoichi wurde angesichts der Mission das Gefühl nicht los, dass sie irgendeinen wichtigen Teil in ihren Überlegungen nicht miteinbezogen hatte. Vielleicht würde man vor Ort irgendwelche neuen Informationen erhalten?
 
N

Nuritsu Kaori

Guest
Kaori war etwas enttäuscht von Mitzurugis Reaktion und auch Kimiko die nur lachte, enttäuschte sie. Wozu dann das Ganze? Wie langweilig. Als ein Pfiff ertönte fragte sie sich was das zu bedeuten hatte. Doch das klärte sich schnell. Hitomis lautes knurren in Richtung der Stadt verunsicherte Kaori etwas. Was war da?! Katsumi… aber warum sollte Hitomi Katsumi anknurren. Noch wusste sie nicht das Katsumi ein Tier in den Haaren mit sich rum trug welches Hitomi auf den Tod nichts ausstehen konnte. Je näher das Mädchen kam desto mehr stemmte der Wolf die Pfoten gegen den Boden und knurrte weiter. Sehr aggressiv und Kaori ahnte jetzt schon schlimmes. Mit einer kurzen Handbewegung verdeutlichte sie ihrer Partnerin das sie sich doch beruhigen sollte. Nichts da, sie knurrte weiter. Katsumi blieb ruhig und begrüßte alle samt. Und sie ganz besonders, ein knappes Morgen mehr war nicht drin. „Guten Morgen Katsumi meine aller liebste Lieblingspartnerin.“ Sie grinste doch, dass es nicht ernst gemeint war wusste Katsumi vermutlich. Als sich das Mädchen absetze war klar warum Hitomi immer noch knurrte. „Erlaubst du.“ Kaori trat an Katsumi heran und packte die Katze am Fell im Genick und zog das Tier hoch. Mit einem grinsen hielt sie die Katze hoch und dachte einen Moment darüber nach, sie an den Wolf zu verfüttern. Besser nicht. Im Endeffekt ist der ganze Tag noch im Eimer. Sein wir doch heute mal nett. Mit einem kurzen nicken machte sie Hitomi deutlich das sie her kommen sollte. Noch immer knurrte diese, doch das sollte sich ändern. Niyazes Katze hatte Hitomi ja auch von Anfang an einfach ignorieren können, fraglich war nur wie sie auf die Katze reagieren würde. Ohne zu zögern hielt die Nuritsu die Katze Hitomi vor die Nase. „Ganz ruhig, sieh mal wie lieb die ist.“ Der Wolf beschnüffelte das Tier mehr oder weniger ehe sie sich abwandte und auf de Boden legte. Mit einem zufriedenen Lächeln setzte Kaori die Katze wieder auf Katsumis Kopf. Immer schön freundlich sein. Vielleicht kann man irgendwann mal eine Art Nutzen daraus ziehen.

Eigentlich wollte sie noch eine Frage stellen doch da ertönte schon der nächste Pfiff. „Verstehe.“, murmelte sie. Jaja Kaori war halt ein echter Blitzmerker. Als sie einen vertrauten Umriss als Junko identifizierte schwand ihre ‚gute Laune‘ wieder. Junko konnte einem echt den Tag vermiesen. Sie persönlich hatte keine Ahnung warum sie das Mädchen nicht mochte, vermutlich lag es daran das sie ihr um einiges überlegen war. Vielleicht aber auch störte sie diese neutrale Mine welche sie die ganze Zeit behielt. Beneidenswert. Jetzt fehlte also nur noch Uyeda. Gespannt blickte sie in Richtung der Stadt als auch schon der nächste Pfiff ertönte.

Anders als erwartet kam ein ihr unbekannter Junge. Er schien etwas von Junko an sich zu haben und er schien diese sogar zu kennen. Na toll Junko Nummer 2 auch anwesend. Wenn ich mich nicht irre versammeln sich hier gerade 2 Teams was nur bedeuten kann das es wohl auf eine Doppelmission geht. Hurra….eine Mission…mit Aki…nach der Sache…toll…ich bin begeistert. Den Jungen der gerade eben angekommen war, musterte sie ganz besonders. Wenn es tatsächlich auf eine Doppelmission ging dann sollte sie schnellst möglich herausfinden wer er war, Schwächen, Stärken, was er mag, was nicht. Das übliche halt. Und ganz besonders die Sachen womit sie ihn nerven konnte falls es angebracht war. Doch bevor sie wieder etwas Dummes anstellen konnte…der nächste Pfiff.

Allmählich hatte Kaori die Nase voll. So viele Personen und wieder nicht Uyeda wie erwartet. Dieser jemand schien etwas Chaotisches an sich zu haben. Katsumi Nummer 2?! Wohl kaum. Er sah recht gepflegt aus, sehr freundlich, nur das Frühstücken schien er vergessen zu haben. Sie würde ihn wohl auch noch gut genug im Laufe des Tages kennen lernen. Doch nicht nur sie schien es zu nerven das es immer mehr wurden, nein auch Hitomi hatte keine Lust mehr jemanden zu begrüßen. Entweder lag es daran das sie die anderen nicht kannte oder ihr war einfach nur die Lust aufgrund der Katze vergangen. Wer weiß, wer weiß, was in Hitomis winzigen Gehirn vorging lies sich sowieso nur erahnen.

Als nächstes kam Uyeda. Freundlich wie immer. Uyeda besaß auch viele beneidenswerte Eigenschaften. Er hatte schon viel in seinem Leben mitgemacht. Was es war wusste sie nicht, aber es musste schlimm für ihn sein. Am liebsten würde sie seine Gedanken lesen können. Er war für sie ein Buch mit sieben Siegeln in welchem sie nur zu gern einmal lesen würde. Ob sie irgendwann einmal Gelegenheit dazu hätte?! Unwahrscheinlich und wenn ja dann verlangte er mit Sicherheit auch Informationen so wie es Akira tat.

Der nächste Pfiff ertönte und hoffentlich auch der letzte. Er riss sie aus ihren Gedanken und drängte sie dazu ihre gesamte Aufmerksamkeit auf diese Person zu lenken. Und wer war es?! Kaum zu glauben, der kleine große Inuy. Eigentlich hatte Sie erwartete Hitomi würde liegen bleiben, wenn sie schon nicht wegen Uyeda aufsprang. Komischer weiße tat sie es doch und mit Freude sprang sie den Yuudari an. Kaori zog die Augenbrauen hoch. Eins war klar: sie würde nie wieder Versuchen diesen ‚Köter‘ einzuschätzen. Im Endeffekt brachte es ja doch nichts, da sie sich jedes Mal irrte.

Nachdem er Hitomi streichelte oder auch nicht begann Mitzurugi zu sprechen. Hitomi für ihren Teil war nun scheinbar angespornt weitere Streicheleinheiten zu kassieren und drehte ihre Runde. Angefangen bei Uyeda, Ryoichi, Koyaku über Akira bis sie letztendlich vor Junko sitzen blieb. Nur Kimiko lies sie aus. Warum?! Wer weiß… Aber nun zurück zum Thema. Mizurugi hatte also gerade die Stimme erhoben. Unerwarteter weiße kam ihre Sensei tatsächlich auf die Frage/en zurück. Die Reaktion war allerdings nicht so toll wie erwartet. Ein Klaps auf den Hinterkopf…danke Sensei. Mit einer Hand hielt sie die Stelle fest an der er sie ‚berührte‘. Grimmig starrte sie ihn an, aber innerlich war sie froh, dass er reagiert hatte und sie nicht einfach nur ignorierte. Ohne weiter darauf einzugehen fuhr er fort. Als er endete war Kaori platt. Also doch eine Doppelmission. Dann stellte sich Kimiko noch kurz vor. Zu allem Überfluss zwinkerte diese Kaori auch noch zu. Hat sie mir…gerade…zugezwinkert?! Eigentlich war es Kaoris ‚Geheimwaffe‘ um ‚Männer‘(siehe Akira, auch wenn er keiner ist und vermutlich auch nie sein wird) zu verwirren. Naja eigentlich hatte sie diese ‚Geheimwaffe‘ bisher nur einmal angewandt…war es dann überhaupt IHRE Geheimwaffe?! Klar war jedoch das es Kaori ein wenig ärgerte, dass diese ihr zugezwinkert hatte. Nach außen hin lächelte sie wie sie es sich für diesen Tag vorgenommen hatte. Doch diese zuzwinkern schrie beinahe nach Rache, nach Rache wie sie Kaori nur zu gern anwand. Doch sie hielt sich zurück so etwas wie ‚spielen wir ein Spiel‘ zu denken. Es ist gefährlich sich mit einer erwachsenen Frau anzulegen, vor allem wenn sie etwas von zuzwinkern verstand und den eigenen Sensei hinter sich hatte.

Nun begann die Reise also. Die Reise in ein fernes Dorf von dem sie lediglich den Namen kannte. Nachdem sie Hitomi ran gepfiffen hatte, welche immer noch gestreichelt werden wollte. Konnte es losgehen. Mit einem irrem Tempo sprangen alle samt dem Sensei nach. Kaori nahm am liebsten eine der vordersten Positionen ein. Doch heute hielt sie sich eher im mittleren Teil um eventuelle Gespräche belauschen zu können. Wie lang würden sie wohl brauchen?! Das wusste wahrscheinlich keiner und irgendetwas sagte ihr das sie ihren Schlafsack möglicherweise hätte mitnehmen sollen.
 

Tetsuya Daisuke

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Nachdem Katsumi sich auf den Fußboden geworfen hatte, sprang sie auch wenige Sekunden später wieder auf. Denn sie sah noch ein bekanntes Gesicht. Es war Mameha-san. Die zierliche Katsumi sprang auf und stellte sich brav hin. Als Mameha-san die anderen Begrüßt hatte, lächelte Katsumi sie freudig an. „Hallo Mameha-san, schön dich wieder zu sehen!“ Katsumis Lächeln erschwand nicht, denn endlich kam Jemand der ihr einigermaßen symphatisch vorkam. Doch die Freude hielt nicht lang denn Junko sagte ihr das sie eine Katze im Haar hatte. Katsumis Mund stand auf einmal sperrangelweit offen. Plötzlich fasste Kaori in Katsumis Haare und zog die Katze heraus. Dann hielt sie Ikki vor Hitomis Nase. „Nein tut das nicht, bitte tu ihm nicht weh!“ Katsumi kreischte fast vor Angst und wollte Kaori am liebsten umwerfen, doch dann sah sie, dass sie dem Kater nicht wehtun wollte. Trotzdem zitterte sie, während sie den Kater vor die Nase des Wolfes hielt. Dann legte sie den Kater wieder auf Katsumis Kopf. Das Mädchen sackte blass zum Boden. „Jag mir bitte nicht noch einmal solch eine Angst ein…“ Katsumi zog den kleinen verängstigten Kater von ihrem Kopf und nahm ihn in den Arm. „Geh nach Hause Ikki…“ Immer noch durch den Wind, setzte sie den Kater auf den Boden und stupste seinen Hintern an. „Wir sehen uns ja bald wieder…“ Ikki starrte Katsumi an und ging dann nach Hause. Die zierliche Katsumi rappelte sich auf. „Tut mir Leid Kaori… Ich dachte du willst ihn deinem Hund zum fressen geben… Ich hatte nur Angst und habe überreagiert, Verzeihung.“ Das kleine Mädchen kratzte sich an der Schulter und schaute dann wieder geradeaus wo schon die nächste Person antrat.
Es war ein Junge, kaum größer als Katsumi, der für das Mädchen ein ungewohntes Bild abgab. Ein gepflegter Junge der sogar eine Brille trug. Seine höfliche Art hinterließ bei Katsumi einen guten Eindruck. Auch ihn Grüßte sie persönlich. „Konnichi wa.“ Murmelte sie leise dem Jungen entgegen als sie schon wieder eine Fremde Person antanzen sah. Dieser schien nicht so höflich wie der vorige zu sein. Er sah eigentlich ganz durchschnittlich aus, aber ein Pflaster auf seinem Auge verwirrte das Mädchen. „Hat er vielleicht eine Wunde? Oder warum klebt er es ab? Sowas habe ich ja noch nie gesehen.“
Am liebsten wäre das Mädchen zu ihm gegangen und hätte drunter geschaut, aber dann war sie doch zu schüchtern und außerdem schien das unhöflich. Der Junge war noch ziemlich schlaftrunken und zur Begrüßung knurrte sein Magen die kleine Runde an. Katsumi musste kichern. „Und ich dachte ich bin ein Chaot…“ Kurz danach schob der Junge sich was zu Essen in den Mund. Katsumi konnte es sich nicht nehmen lassen den jungen Shinobi zu begrüßen. „Guten Morgen und guten Appetit junger Shinobi.“ Sagte sie und zeigte ihm mit ihren Fingern das Piecezeichen.
Immer noch stand sie da während die Gruppe zunehmend anwuchs. Sie war extrem gespannt wer der letzte des anderen Teams sein würde und vom weiten erkannte sie Jemanden. „Hoffentlich ist das noch so einer!“ Doch dann kam die Enttäuschung. Es war nur Uyeda… Na ja was heißt nur, sie hatte ihn zu schätzen gelernt am gestrigen Tag, aber trotzdem hatte sie auf einen unbekannten oder eine unbekannte gehofft. Auch er fasste seine Begrüßung kurz und nickte seinen Teamkollegen dann noch zu. Die manchmal vorlaute Katsumi ließ es sich wieder nicht nehmen ihn namentlich zu begrüßen. „Hallo Sakkuku-san. Einen schönen guten Morgen.“
Dann tauchte ein anderes Wesen in ihrer Sichtweite auf. „Was zum Teufel ist denn das?“ Es war eine schwarze Gestalt, fast etwas unheimlich für die kleine Katsumi. Das sie verwundert was stand ihr förmlich im Gesicht, denn ihre Linke Augenbraue zog sich fast bis zum Haaransatz hoch. Als das Wesen näher kam, wurde sie immer verwunderter. Sie hatte noch nie so jemanden gesehen. Eigentlich war sie sich nichtmal sicher ob das ein Junge oder ein Mädchen ist… Wenn es ein Er ist, ist es merkwürdig, dass er Geschminkt ist und so viel Schmuck trägt, das kannte Katsumi nämlich so gar nicht. Er schien ziemlich verwirrt zu sein und starrte Junko an. „Ob die beiden sich kennen? Komm schon sag irgendwas sonst weiß ich nicht ob du ein Junge bist oder nicht!“ Dann wünschte er allen einen guten Morgen und Katsumi merkte, es ist ein Junge wie sie vermutet hatte. „Noch so ein ungewöhnlicher Kerl… Dieses Team ist wirklich etwas anders als unseres…“
Katsumi kratzte sich verwundert am Kinn. Irgendwie war ihr kaum danach zu Mute ihn zu grüßen, aber ihre höfliche art zwang sie förmlich dazu. „Ohio.“ Murmelte sie nur und winkte dem Jungen zu. „Er ist mir unheimlich… In diesem Team sind nur merkwürdige Leute. Das macht mir Angst ich weiß gar nicht wie ich damit Umgehen soll…“
Ihr Gesichtsausdruck sah irgendwie verwirrt aus, doch ihre Gedanken wurden sogleich vom Sensei unterbrochen. Wie immer markierte der Sensei den unglaublich harten Macker, doch Katsumi wusste ja schließlich das der Kerl einen weichen Kern hatte. Also ließ sie das Kalt. Als der Sensei Kaori auf den Hinterkopf klopfte konnte sie ihr Kichern einfach nicht zurückhalten. Ob es nun aus Schadenfreude oder Gerechtigkeitssinn war, sie fand Kaori hatte das verdient. „Was sagt er da? Eine Doppelmission? Ich habe gehört, so etwas passiert nicht oft, wir können uns glücklich schätzen… Hm… Und dieses Dorf Ko bun, davon habe ich noch nichts gehört, aber es klingt interessant. Dann werden wir diesem Typen dort mal in den Arsch treten. Aber warum zum Teufel sollen wir nur die hälfte der Zeit brauchen… Das ist ja nervig…“ Dann begann die Lady zu sprechen. Auch sie war ein Jonin und ihr Name war Kimiko. „Was für ein schöner Name…“ Katsumi war ein wenig verwirrt da auch die Frau auf ihren Kopf starrte Auch das Gestichel gegenüber Kaori gefiel ihr. „Ich mag die Frau…“ Mal wieder sprang der Sensei los ohne einen Ton zu sagen… Wie immer. Katsumi machte sich bereit und sprang ihm nach.
 
M

Matsuo Ryoichi

Guest
Kauend betrachtete Ryoichi die beiden Neuankömmlinge. Inuy kannte er zumindest ein Wenig aber der Andere erregte seine Aufmerksamkeit. Ob er gut kämpfen konnte? Während er über seinem belegten Brot brütete fasste er Sakkaku gründlich ins Auge und ersuchte ihn zu analysieren, er schien ein wenig schmächtig aber das war kein Anzeichen für Schwäche, so viel hatte er während seines Kampfsporttrainings gelernt.
Eines der Mädchen unterbrach seine Beobachtung und er grinste sie an, immer noch die Hälfte des Brotes im Mund.

„Mmanke. Auff ein Ffück?“

Er nahm das Brot aus seinem Mund und brach ein Stück von dem ungekauten Ende ab und hielt es in seiner Hand. Ihm war gerade bewusst geworden dass er das Brot gerade im Mund gehabt hatte aber vielleicht war das Mädchen ja noch nicht ganz so Regelversessen wie die anderen Shinobie.

„ Ich bin Royichi, Matsuo Ryoichi.“

Er schluckte einen weiteren Bissen hinunter und besah sich die Gestalten des anderen Teams noch einmal genauer, fast alle hatten eine Aura der Merkwürdigkeit um sich herum. Junko kannte er zumindest ein wenig aber von den anderen hatte er auch auf der Akademie nur wenig gesehen. Irgendwann landete sein blick auf Hitomie und blieb an dem Hund hängen, er mochte Tiere und Hunde im besonderen. Als sie vor ihm zum Stehen kam und freudig mit dem Schwanz wedelte kniete er sich lachend hin und lies sie an seiner Hand schnuppern bevor er ihr vorsichtig über den Rücken strich. Seine Mutter erlaubte keine Haustiere, so war er immer voller Eifer mit denen anderer Mitschüler beschäftigt. Als er die Hündin hinter dem Ohr kraulen wollte erhob sie sich und ging zum Nächsten, was seine Mundwinkel zum Absinken brachte. Er hatte noch nicht ein mal annähernd genug gestreichelt.
Mitzurugi und Kimiko stellten sich nacheinander vor und erläuterten die Details der Mission bevor sich die gruppe auf den Weg machte. Ryoichi freute sich bei dem Gedanken wieder in ein fremdes Land reisen zu dürfen und blickte voller Vorfreude auf die Bäume des still in der Morgendämmerung liegenden Waldes während die Senseis ihre Reden beschlossen.
Kurz darauf schossen sie auch schon wie Schatten durch die verschwommenen Bäume Knohas und brachten sich jede Sekunde näher an ihr Ziel. Für die ersten Stunden führte Mitzurugi und Ryoichi bedachte ihn mit bewundernden Blicken.

„Er ist schnell, ich wette er könnte Sensei Kimiko abhängen wenn er wollte....“

Er dachte an seine Missionseinweisung zurück. Der Sensei des anderen Teams hatte unerbittlich geklungen und entsprach Ryoichis Vorstellungen von einem wahren Kriegers Konohas vollkommen. Er wollte auch einmal so werden wie er, ein einsamer Wolf der das Sagen hatte. Sensei Miyamato würde es bestimmt freuen wenn er auch von anderen Lehrern lernen würde, und vielleicht würde ihm der fremde Sensei sogar ein paar von den Zigaretten abgeben die er vorher angezündet hatte. Für Ryoichi waren sie der Inbegriff der Coolness und er wollte unbedingt wie die Helden in den Filmen sein.
Doch Mitzurugi blieb weiter unantastbar vorne, holte sogar Kimiko mit einem Pfiff an seine Seite. So waren die Genin unter sich und während die Bäume und Äste Konohas an ihnen vorbeiflogen brachte sich Ryoichi in die Nähe von Junko.

[FONT=&quot]„Na, alles fit?“ [/FONT]
 
A

Amaya Akira

Guest
Seine Frage wurde fröhlich von Kimiko beantwortet während der Mann ihn nur anschwieg. Er nickte nur schwach und ging dann ein paar Schritte zur Seite dem Tor immernoch den Rücken zugewandt. Als ein weiterer Pfiff ertönte, drehte er sich keineswegs um, um zu sehen, wer der Neuankömmling sein würde, immerhin würde er ihn noch früh genug sehen. Als er jedoch die Stimme Kaoris hörte, wie sie ihn nannte und was sie ihn fragte, weiteten sich seine Augen und er senkte den Kopf ein wenig, sodass seine Haare ein wenig seine Fassungslosigkeit verdecken konnten. Tatsächlich war er fast zur Salzsäule erstarrt. Schnell versuchte er sich zu fangen, doch es gelang ihm einfach nicht sich wieder zu beruhigen. Doch mit einem Mal wurde ihm klar, was das bedeutete. Zwei Erwachsene, offensichtlich Jounin, dazu noch Kaori... eine Mission mit mehreren Teams. Wenn sie genau viele sind wie wir, sind wir also acht Genin... das perfekte Publikum für meinen Sieg! Doch ich sollte mir was neues einfallen lassen... hrm, ja das könnte interessant werden. Abrupt drehte er sich zu ihr um und sah sah ihr direkt in die Augen. Noch immer waren seine Augen geweitet, doch nun nicht mehr vor Schreck, sondern vor offensichtlicher Wut. “Hättest du nicht gerade gesagt, dass dieser Mann dein Sensei ist, hätte ich dich jetzt zum Teufel gejagt, mich bis hierher zu verfolgen, du kleine, perverse... aber du scheinst ja wie ich beruflich hier zu sein. Aber ich warne dich, noch so eine Aktion..." Seine Stimme war geknurrt, jedoch laut und deutlich genug, dass alle Anwesenden ihn gut verstehen konnten. Dann drehte er sich von ihr weg in Richtung Tor; die Wölfin, welche vor ihm saß, ignorierte er ganz einfach.
Schnell ertönte ein weiterer Pfiff und eine kaum größere Gestalt als Kaori näherte sich der Truppe. Sie gab ein komisches Bild ab, mit einer für ihre Verhältnisse viel zu großen Backware im Mund, welche sie, als sie angekommen war, in einem Stück rnuterschluckte. Vielleicht könnte ich die ja als lebenden Staubsauger engagieren... hat auf jeden Fall ein gutes Volumen... In diesem Moment wurde sie von diesem Mädchen angesprochen und erst jetzt viel ihm auf, dass sie eine Katze auf dem Kopf hatte und er hob eine Augenbraue und vergaß vor lauter Verwunderung sogar seine kalte Art beizubehalten. “Tagchen... ich bin Akira...“ Er schloss einmal kurz die Augen und öffnete sie dann wieder, als würde dadurch dieses Phänomen verschwinden, doch stattdessen hatte sie sich nur auf den Boden gesetzt. Okay... Staubsauger mit eingebautem Tiermagneten... Als er etwas Knurren hörte seufzte er. ...ebenso wie Wolfaggresionsförderer...
Plötzlich erschien eine weitere Person bei der Truppe und Akira konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, als ihm klar wurde, dass es sich bei der Gestalt um Junko handelte, die damals in der Akademie mit Sicherheit aufregender war als der gesammte Unterricht. Natürlich nur, wenn man sie mit Inuy in einen Raum steckte. Er freute sich innerlich schon auf den Terror, den die Beiden diesmal anzetteln würden. Vielleicht einer der wenigen Gründe, mal von Kaori abzulassen. Jedoch warf ihm das Mädchen einen nahezu tödlichen Blick zu, obwohl Akira noch nicht mal was gesagt oder getan hatte. Okay, er hatte zwar vorgehabt ihr früher oder später mit nem verbalen Hammer eins über die Rübe zu ziehen, aber wie zur Hölle konnte sie das jetzt schon wissen? Plötzlich wurde er aus seinen Gedanken gerissen, als das Katzenmädchen aufgesprungen war um Junko überschenglich zu begrüßen. Allerdings wurde sie verbal schnell wieder zu Boden gehauen, als die „vom Winde verwehte“ Junko ihr eiskalt entgegenwarf, dass sie eine Katze im Haar hatte. Diese Unfassbarkeit verwandelte sich binnen Sekundenbruchteilen in Angst, als Kaori das kleine Tierchen packte und es Hitomi scheinbar zum Fraß vorwerfen wollte. ...und wenn sie jetzt anrufen, bekommen sie ein Frühstück für ihren Wolf gratis dazu! Oh man... dieses Mädchen ist echt ein totales Opfer... Zugegebenermaßen war er erleichtert, dass kein Blutbad angerichtet wurde und Kaori die Katze wieder auf den Kopf von Katsumi zurückbeförderte. Von dort aus wurde sie dann auf den Boden gesetzt und scheinbar dahin geschickt, wo sie hergekommen war. Von der anschließenen Entschuldigung an Kaori war der Amaya mehr als geschockt. Wie konnte man nur so durch und durch naiv und gutmütig sein? Nein, wie konnte man nur so durch und durch dumm sein?
Als nächstes erschien Koyaku auf der Bildfläche und er schien tatsächlich sowas wie menschliche Züge zu zeigen, als er Junko erblickte und stockte. Kurz darauf trat Junko an ihn heran und murmelte etwas, das der Amaya nicht verstehen konnte, doc hes schien nicht viel gewesen zu sein. Oh man, scheint so als wären die meisten hier schon mal irgendwie miteinander bekannt gemacht worden... lustig. Seine Aufmerksamkeit wurde jedoch von etwas anderem in Anspruch genommen, das geradewegs auf sie zulief: Seinem persönlichen Opfer Ryoichi. Er schien total außer Atem und nuschelte erst nur eine Begrüßung, bevor er plötzlich, als er sie erkannt hatte, viel freudiger handelte, doch auch hungriger, denn ein lautes Magenknurren zeugte von einem fehlenden Frühstück. Schade, du hast die Katze knapp verpasst... die hätte bestimmt super zu dem Brötchen gepasst... Katsumi allerdings schien Gefallen an ihm gefunden zu haben und verwickelte ihn in ein Gespräch, welches er mal wieder rüpelhaft kaputt zu machen drohte, sodass Akira sich nur wieder abwandte.
Eine weitere Gestalt kam auf die Truppe zu, komplett in schwarz und weiß gekleidet und begrüßte die Gruppe einsilbig. Doch wie auch bei den letzten drei Ankömmligen sah der Amaya keine Notwendigkeit darin diese Begrüßung zu erwidern. Erst nach genauerem Hinsehen fiel ihm auf, dass er den jungen kannte. Zwar nur flüchtig, aber er hatte ihn schon einmal gesehen, als er sich mit Kaori getroffen hatte. Hachja... gute alte Zeit, als noch Frieden zwischen uns geherrscht hat... man war das langweilig damals. Er schenkte dem Jungen keine weitere Beachtung, sondern wandte sich wieder dem Tor zu, denn nun fehlte nur noch Inuy, auf dessen Reaktion auf dieses kleine Klassentreffen wirklich er wirklich am gespanntesten war. Außerdem wollte er dieses göttliche Wort aus Junkos Mund hören. Er wollte dass sich die Beiden die Köpfe zu Brei schlugen und er sich auf dem Boden kugeln konnte. Als wären seine Gebete erhört worden bewegte sich eine finstere Gestalt mit tief ins Gesicht gezogener Kapuze auf die Gruppe zu. Inzwischen hatte er den Yuudari oft genug gesehen, um selbst so sagen zu können, dass es sich um ihn handelte. Als sich die Gestallt auch noch offensichtlich in seine Richtung bewegte war er sich sicher, dass der Star des Morgens eingetroffen war. Als er dann seine Kapuze abnahm und Junko direkt ansah, welche auch ohne mit der Wimper zu zucken dem Blick widerstand und ihn ebenso tödlich erwiderte. Mit aller Kraft musste sich der Amaya zusammenreißen nicht wie ein kleines Kind herumzuhüpfen und die Beiden anzustacheln. Sein Blick jedoch, verriet seine Lust auf den Spaß, wurde jedoch sofort wieder neutral, als plötzlich der vorher so stumme Typ die Stimme erhob, um ihnen ein paar Information bezüglich der Missionen mitzuteilen. Er lauschte aufmerksam, jedoch konnte er sich ein Grinsen nicht verkneifen, als er die dumme Frage von Kaori mit einer eher physischen Geste beantwortete.
Kaum hatte er zuende gesprochen, war dann auch Kimiko dran und sagte nur Dinge, die ihm ohnehin schon klar waren. Als auch sie geendet hatte, sprang der Mitzurugi, der sich zwischenzeitlich eine Zigarette angesteckt hatte, wortlos in den Wald hinein und Akira folgte, wenn auch jetzt schon total genervt von dem Kerl, hinterher so wie auch der Rest der Gruppe.
Während des Weges hielt er sich die ganze Zeit in der Nähe von Inuy, welcher auch schon bei ihm gestanden hatte und mit ihm gestartet war. Jedoch wechselten die beiden kein Wort, sondern sprangen einfach nur stumm hinter dem Abuhara her, der eisern ein schnelles Tempo vergab, mit dem der Amaya schon ein wenig zu kämpfen hatte. Das Metall, das er bei sich trug, wenn auch nur in kleinen Mengen, machte ihn schwer und Schnelligkeit war noch nie seine größte Stärke gewesen, allerdings bleib er still und hielt einfach das Tempo.
 
K

Katake Koyaku

Guest
Der junge Shinobi nahm sich jetzt erst einmal die Zeit, den bereits anwesenden Personen die er noch nicht kannte einem nach dem anderen einen prüfenden Blick zuzuwerfen. Der erste, der der Prüfung seiner kalten blauen Augen unterzogen wurde, war der große blonde Mann, bei dem es sich höchstwahrscheinlich um den Leiter des zweiten sich hier versammelnden Teams handelte. Erste Eindrücke haben manchmal die eigenartige Veranlagung sich als richtig herauszustellen, doch der Katake beurteilte andere nicht nach ihrem Äußeren, und auch der erste Eindruck kann oft ein völlig falsches Bild einer Person offenbaren, es musste nur ein schlechter Tag für die jeweilige Bekanntschaft sein, dann wäre das Bild, das geliefert wird, total verzerrt. Der erste Eindruck, den der vermeintliche Jounin lieferte, war der eines Menschen, der sich nicht viel aus seinem Erscheinungsbild machte, und sein Gebaren deutete der Junge mit der Brille als das eines Menschen, der streng, aber auch fair ist. Als nächstes in der Reihe kam ein weißhaariges Mädchen, das offensichtlich einen Wolf dabeihatte, wobei zu erwähnen wäre, dass diese ihrerseits auch den Katake unter die Lupe nahm. Irgendwie kam es dem Jungen so vor, als wollte sie mit ihrem Blick die tiefsten Abgründe seiner Seele ergründen, um so seine Schwächen und Stärken herauszufinden, aber diese Informationen wären bei einer Doppelmission nur zum Vorteil, und keineswegs ein Nachteil ... oder? Als letzte der Personen, die Koyaku noch unbekannt waren, richtete er den Blick seiner blauen Augen auf das Mädchen, das lila Augen und auch Haare besaß. Sie machte einen schüchternen und zurückhaltenden Eindruck auf den Jungen mit der Brille, allerdings hatte er diesen Eindruck zuerst auch bei Junko, bevor diese allen Anwesenden auf dem Marktplatz eine Standpauke gehalten hatte.

Gerade als er an diese Begegnung zurückdachte, trat das Mädchen an ihn heran, und zupfte kurz an seinem Jackenärmel. Sofort wandte er sich ihr zu, doch mit den Worten, die danach aus dem Mund der Kunoichi drangen, hatte er nicht erwartet. „E-2 auf E-4.“ Diese eine Aussage beinhaltete eine große Fülle an Informationen, die der Junge allerdings sogleich verinnerlichte. Sie will also auf diese Weise Schach mit mir spielen? Hört sich wie ein interessantes Gedächtnistraining an. "Okay, aber bitte sei nicht zu hart mit mir, ich habe erst ein einziges Mal Schach gespielt, und das ist schon einige Zeit her ... " Schnell rief er sich die Aufstellung eines Schachspiels ins Gedächtnis, und machte seinen ersten Zug. "C-7 auf C-5." Auf diese Weise wurde also ihr kleines Schachspiel eröffnet - noch immer hoffte der Katake, dass er noch alle Regeln im Kopf hatte. Notfalls würde er eben kurz nachfragen müssen. Erst jetzt fiel ihm wieder auf, dass sich die Frequenz seines Herzschlags fast unmerklich erhöht hatte, als das Mädchen an ihn herangetreten war, doch wie immer drang von diesen Dingen nichts an die Außenwelt.

Plötzlich erschallte ein lauter Pfiff, der das Eintreffen eines weiteren Genins signalisierte. Ryoichi näherte sich den bereits versammelten Personen, begrüßte diese, was der Katake mit einem Kopfnicken erwiderte, und auch ihm war das laute Geräusch, das wohl der Magen des Neuankömmlings von sich gegeben hatte, nicht entgangen. Ryoichi öffnete daraufhin seinen Rucksack, und kramte nach etwas Proviant, welchen er nach gelungener Suche sogleich verspeiste. Als nächstes traf ein weiterer Junge ein, der Koyaku unbekannt war, und gesellte sich zu der Gruppe. Die Begrüßung des Jungen erwiderte der blauhaarige Junge und warf ihm einen abschätzenden Blick zu. Auch er machte einen eher reservierten Eindruck, und zumindest den Nachnamen konnte der Katake erhaschen, als er von einem der anwesenden Mädchen als 'Sakkaku-san' angesprochen wurde. Als letzter im Bunde erreichte noch Inuy die kleine Gruppe, begrüßte ebenso alle, und auch diesen Gruß erwiderte der Katake.

Nachdem nun endlich alle eingetroffen waren, erhob der Abuhara das Wort, und erläuterte die Einzelheiten der Mission. Schweigend nahm er ihren Auftrag zur Kenntnis, und speicherte wiederum jede Information, die ihm relevant erschien in seinem Gehirn ab. Fünf Tage sollte die Reise der kleinen Gruppe in Anspruch nehmen, doch der Katake hatte so eine Ahnung, dass der Anführer des zweiten Teams diese Zeit doch noch unterbieten wollte. In diesem Moment kam der Wolf, der schon die ganze Zeit herumlief vor dem Jungen mit der Brille zum Stehen, und blickte ihn wohl mit auffordernden Augen an, offenbar wollte er gestreichelt werden. Koyaku seinerseits ließ sich nicht anmerken, dass er dies sehr wohl bemerkt hatte, und lauschte weiter den Ausführungen der Teamleiter. Als nächstes richtete Kimiko ihre Worte an die Gruppe, doch im speziellen an ihre vier Schützlinge, und der Junge mit der Brille musste sich fragen, ob sie wirklich einen so schlechten Eindruck bei ihr hinterlassen hatten. Viele der Sachen, die er jetzt vernommen hatte, waren ihm entweder von vornherein klar gewesen, oder er fühlte sich in seinen Annahmen bestätigt. Als auch die Worte der Mizuumi verklungen waren, machten sich die beiden Teams auf den Weg, allen voran Mitzurugi, der ein schnelles Tempo vorlegte.

Stundenlang sprangen sie von Ast zu Ast, immer den Rücken des Mannes vor sich. Koyaku hielt sich in der Nähe von Junko auf, vielleicht wollte sie ja ihre Schachpartie fortsetzen, doch dies war nur der halbe Grund ...
 
S

Sakkaku Uyeda

Guest
Kurz nachdem der Sakkaku-Sprössling seine Teammitglieder noch einmal durch ein leichtes Kopfnicken begrüßt hatte, bemerkte er seinen fragenden Gesichtsausdruck, welchen er schon seit ein paar Minuten aufgesetzt hatte. Es dauerte nicht lange, bis er seine Mimik wieder unter Kontrolle hatte, obwohl es ihn zu einer so frühen Stunde doch ziemliche Überwindung kostete völlig desinteressiert aus zu sehen. Mit gelangweiltem Blick sah der Knabe nun in die Runde und beschloss die Anwesenden die, er nicht kannte, kurz zu mustern. Zunächst blieb sein Blick an einem blau-haarigen Jungen kleben, welcher ein merkwürdiges Pflaster über seinem linken Auge hatte. Obwohl es ihn durchaus interessierte, wie ein Genin zu einer solchen Verletzung kam, beschloss er nicht nach zu fragen und es als simplen Unfall ab zu stempeln. Diese offensichtlichen Merkmale mussten reichen, als sah er weiter zur nächsten Person – wieder ein Blauschopf. Auf der Nase dieses Shinobi lag eine eine Brille, was ihm irgendwie einen ziemlich streberhaften Eindruck hinterlassen ließ, doch wollte der Waise ihn nicht vor-verurteilen, und mehr Besonderheiten konnte Uyeda auf den ersten Blick nicht erkennen. Also weiter zur letzten Person: wieder ein Junge. Dieser kam dem Sakkaku-Sprössling irgendwie ziemlich bekannt vor, als ob er ihn schon einmal gesehen hätte, doch konnte er sich nicht erinnern wann und wo. Mit dieser Überlegung im Hinterkopf, dass er sich nicht erinnern konnte, beschloss er, dass der Knabe also nicht sonderlich wichtig gewesen sein konnte. Der Shinobi hatte nahezu schulterlange schwarze Haare, welche in starkem Kontrast zu seiner blassen Haut standen, aber ansonsten waren auch hier keine weiteren nennenswerten Merkmale. Nachdem Uyeda auch die Musterung dieses Jungen beendet hatte, fiel ihm auf, dass noch eine Person fehlte, doch diese traf gerade ein.
Als die Schritte der letzten Person an die Ohren des Waisen drangen, drehte dieser sich sofort herum, nur um eine Mini-Kopie davon zu sehen, wie er sich den Tod vorstellte. Der Unbekannte trug einen langen Mantel und hatte seine Kapuze tief ins Gesicht gezogen, sodass man unmöglich erkennen konnte, um wen es sich handelte. Zudem hielt er ein Buch in der Hand und schien angestrengt etwas nach zu lesen und so konnte Uyeda auch nur schwer darüber urteilen, ob dieser, vermutlich Shinobi, wirklich zum anderen Team gehörte. Erst als der in komplett schwarz gekleidete nahe an der Gruppe dran stand, lüftete er seine Kapuze und so konnte der Sakkaku-Sprössling in ein mehr oder weniger bekanntes Gesicht blicken: dem von Inuy. Die beiden Genin kannten sich nicht wirklich, eigentlich nur den Namen des jeweils Anderen, aber irgendwie fand Uyeda den Jungen sympathisch, was wahrscheinlich daran lag, dass dieser Ninja so komplett anders war. Kaum hatte der Waise die freundliche Begrüßung Inuys erwidert, hob auch schon einer der „Erwachsenen“ - namentlich Mitzurugi - seine Stimme und begann zu sprechen. Die Rede des Jounin begann, wie sich Uyeda eigentlich hätte denken können, ziemlich unfreundlich. Kurz rollte der Knabe etwas mit seinen Augen, doch beschloss er weiter zuzuhören und er sollte bald für seine Aufmerksamkeit belohnt werden, nämlich als das Wort „Doppelmission“ fiel. Innerlich wollte Uyeda sofort anfangen zu protestieren, doch hielt er inne. Wie konnte man Mitzurugis Team, welches noch nicht einmal in sich funktionierte, nur mit einem Anderen in den selben Auftrag stecken? Langsam begann der Waise sich zu fragen, ob die Hokage bei der Missionsverteilung überhaupt nachdachte, oder ob sie einfach per Zufall wählte. Dennoch, im Moment war, wiedereinmal, nicht die Zeit um sich über die Launen der Hokage auf zu regen, schließlich musste der Knabe weiter seinem Sensei lauschen.
Nachdem Uyeda den Protest in sie niedergekämpft hatte, folgten von seinem Sensei einige Informationen über die anstehende Mission, welche wieder einige fragen in dem Knaben hervor riefen. Zum Beispiel fragte er sich, wie man die Besetzung eines ganzen Dorfes, welches fast so große wie Konoha selbst war, so lange geheim halten konnte und wie man es überhaupt am besetzen konnte. Doch das war nicht alles: wenn diese Person oder Personen ein Dorf dieser Größe in Beschlag nehmen konnten, wieso schickte man dann ein paar popelige Genin und zwei Jounin um es wieder frei zu bekommen? Noch mehr fragen keimten im Kopf des Sakkaku auf, doch verschob er diese erst einmal nach hinten, da er auf der Reise genug Zeit haben würde um sich über diese Dinge klar zu werden. Der Grund dieses Verdrängens war, dass die Jounin, welche wohl die Leiterin des anderen Teams war, ihre Stimme erhob um sich vor zu stellen. Sie stellte sich als Mizuumi Kimiko vor und schien, zumindest auf den ersten Blick hin, ziemlich sympathisch zu sein, jedenfalls mehr als Mitzurugi, aber das war auch nicht sonderlich schwer. Kurz nachdem die Kunoichi geendet hatte, begann sich der ganze Trupp in Bewegung zu versetzen.


Die Reise verlief komplett ohne Zwischenfälle oder Probleme und Uyeda, welcher sich in mittelmäßigem Tempo vorwärts bewegte, hatte somit Zeit über die anstehende Mission nach zu denken. Seine Proteste gegen das Zusammenschmeißen der beiden Teams hatte der Knabe bereits kurz nach der Abreise begraben, da er daran nun sowieso nichts mehr ändern konnte und so beschloss er das Beste daraus zu machen. Was ihn hingegen immernoch störte, war die Frage um den oder die Unbekannten, welcher ein ganzes Dorf einnehmen und dies auch noch geheim halten konnte. Kurz flackerte in dem Sakkaku-Sprössling die Idee einer Marionetten-Technik auf, doch verwarf er diese schnell wieder. Um ein Dorf, fast gleich der Größe Konohas, mit einer derartigen Technik so lange zu kontrollieren, wären schier endlose Chakrareserven erforderlich. Das konnte niemand schaffen, zumindest nicht allein. Eine weitere Möglichkeit wäre gewesen, dass das ganze Dorf einfach ausradiert wurde, doch wer hätte dann darauf aufmerksam gemacht, dass es einen neuen Herrscher gab? Ein simpler Reisender? Unwahrscheinlich. Der Waise malte sich noch mehr solcher Vorschläge aus, doch im Endeffekt befand er sie alle für höchst unwahrscheinlich. Es blieb ihm also keine andere Wahl, als sich entweder an Kimiko und Mitzurugi zu wenden, oder sich überraschen zu lassen.
So langsam aus seinen Gedanken auftauchend, bemerkte der Knabe erst jetzt, dass sich der Himmel langsam grau färbte und es sicher bald zu regnen beginnen würde. Ziemlich genervt von diesem Umstand, richtete er seine Augen nach vorn, wo er neben Mitzurugi auch Kimiko entdeckte. Bei ihrer Abreise war die Jounin noch hinter der Gruppe gewesen und nun fragte der Sakkaku sich, wann sie ihn überholt hatte? Ziemlich verwirrt beschloss er nun wieder etwas aufmerksamer zu sein, nicht dass sie noch in eine Falle oder ähnliches tappten...
 
A

Abuhara Mitzurugi

Guest
[FONT=Verdana, sans-serif]Noch während der Abuhara nur Schemen seiner selbst hinterließ -wenn man mal in Betracht zog das ein normaler Mensch versuchte ihm nach zu sehen- dachte er noch ein wenig über das zusammen treffen der beiden Teams nach. Deutlich war bereits jetzt das sich einige untereinander kannten, was einerseits ja nicht als negativ aufzufassen war. Andererseits schienen sich die Bekanntschaften größtenteils auf Rivalitäten und Hassbekannschaften zu beschränken, was ihm doch einige Sorgen bereitete. Denn sowas konnte im Ernstfall nicht unbedingt positiv auf die Mission wirken. Trotz das er in seinen Gedanken eingeschlossen war, nahm seine Geschwindigkeit in keinster weise ab. Ganz im Gegenteil, er warf sogar noch eine Schippe drauf. Ein Blick nach hinten verriet ihm das die Genin zwar mit diesem Tempo zu kämpfen hatten, aber anscheinend noch ausgeruht genug wirkten um noch eine Zeit mithalten zu können. Kimiko stimmte dem Abuhara zumindest zu, was die Proviantbeschaffung anging, schien aber von seiner Idee, die Umgebung von Ko bun alleine nach einem passenden Posten absuchen zu wollen, für nicht so brilliant zu halten. Auch hier gab er wieder seine Meinung kund, doch nicht in der Härte wie er mit den Genin gesprochen hatte, sondern wieder mit aller Freundlichkeit und einem netten Gesichtsausdruck. „Gut das mit dem Proviant ist also schon mal geklärt, was das andere angeht.“ Einen Augenblick schwieg er, wohl der Deutlichkeit halber klar zu stellen, das er über ihre Aussage nachdachte. War es klug vor dem Dorf erstmal alleine los zu ziehen um einen geeigneten Standort für ihr Lager zu finden? Sein Augen drückten volle Entschlossenheit aus als er auf die Frage, ob er sich von dieser Idee abbringen lassen würde, antwortete. „Wenn Du einen besseren Vorschlag hast, so bin ich diesem nicht abgeneigt. Versteh mich nicht falsch, ich traue sowohl deinem als auch meinem Team eine Menge zu. Auch wenn ich ihnen das vermutlich nicht ins Gesicht sagen würde. Aber wenn es abtrünnige Shinobi sind, die sich in diesem Dorf aufhalten, dann werden sie auch die Umgebung um Ko bun im Auge behalten. Ich für meinen Teil will nicht direkt am Anfang erwischt werden und ein Einzelner kommt garantiert erstmal unbemerkt durch diese Gegend, im Gegensatz zu einer zehn Mann starken Gruppe.“ Wieder hielt er inne um seine nächsten Worte passend zu wählen. „Außerdem wissen wir beide am ehesten, wie wir uns Verhalten müssen, sollte dieser Schlimmstfall tatsächlich eintreffen.“ Er hoffte das Kimiko Verständnis für seine Erläuterung hatte. Aber wie er auch erwähnte, war er nicht abgeneigt, wenn sie eine bessere Idee hatte. Wieder schweiften seine Gedanken um die Teammitglieder dieses Teams. So wie es aussah, hatten sie drei Mitglieder aus ansässigen Konoha Clans dabei. Diese hatten meist besondere Fähigkeiten und es wäre vermutlich nicht verkehrt wann man mit diesen mal ein genaueres Gespräch führen würde, wo ihre Stärken lagen. Allgemein wären die Stärken aller Mitglieder vermutlich gar nicht so schlecht. Aus diesem Grund gab er der Mizuumi noch eine kurze Erklärung über die Stärken seines Teams. Nicht nur von ihren Fähigkeiten als Shinobi, sondern auch von ihren Charakterlichen Eigenschaften und er erhoffte sich von Kimiko offen gestanden das Gleiche. Danach bedankte er sich kurz für diese Informationen und erklärte das Gespräch vorerst für beendet, denn er merkte das seine Gedanken sich immer wieder auf das erste Treffen zurück warfen. Also wollte er hier für sich noch einmal Revue passieren lassen. Wie sah es den mit der Konstellation aus. Dieser Akira schien sowohl Kaori als auch Junko zu kennen. Kaori hatte er zuvor noch gebührend an gekeift, weshalb hier also vermutlich keine wirkliche Freundschaft zu Tage kam. Oder war es womöglich so was wie eine kleine Hassliebe? Bei Junko hingegen deutete auch durch ihrem Blick, den sie dem Jungen zu warf, alles darauf hin das sie ihn wohl nicht so toll fand. Gründe hierfür zu suchen, lag nicht in seiner Aufgabe als Jounin. Für ihn war es wichtig das sich alle gut verstanden. Kaori war die nächste die Eintraf und obwohl sie Katsumi direkt einen Schrecken versetzte, verhielt sie sich eigentlich wie immer. Verzweifelt bemüht eine Barriere um sich aufzubauen, damit niemand wirklich an sie heran kam. Wahrscheinlich würde Mitzurugi genau aus diesem Grund mal mit ihr reden müssen, damit er wusste weshalb dies so war. Leider gab es momentan nicht die Zeit dafür, aber die würde sich bestimmt noch finden lassen. Katsumi, ach ja Katsumi. Sie war wie immer zu lieb für diese Welt und bemühte sich mit jedem klar zu kommen. Was sie betraf so machte die der Jounin weniger Sorgen darum, dass sie Streitigkeiten anzettelte, als das einer der anderen ihr vielleicht auf die Füße treten würde. Sie war für ihn wohl schon so was wie das Nesthäckchen. Er musste ihr schnell klar machen, das sie sich mehr durchsetzen musste. Sonst würde ihr so mancher in der Zukunft noch auf der Nase herum tanzen. Und er hatte auch schon eine Idee wie er das anstellte. Wer kam dann? Ahja, Junko-chan. Die konnte man natürlich nicht vergessen. Ein kleines Mädchen, das genug Selbstbewusstsein vor heuchelte, das es vermutlich für ganz Konoha reichen würde. Mit ihr war der Jounin wohl bisher am wenigsten warm geworden und das vermutlich nicht ohne Grund. Nur leider kannte er diesen besagten Grund nicht und wenn sie ihm diesen mitteilen würde, er wäre bestimmt wieder auf hundertachtzig. Allerdings schien sie die meisten aus dem anderen Team zu kennen. Wenn nicht sogar alle. Das war vermutlich nicht schlecht, auch wenn sie die Hälfte davon wohl nicht wirklich leiden konnte. Aber war das eine Seltenheit bei ihr? Nein. Dann kam der Junge mit der Brille, wie war der Name, Koyaku? Er wirkte recht besonnen auf den Abuhara, redete nur wenn es wirklich von Nöten war. Zumindest machte er den Eindruck. Von Kimiko hatte er erfahren, das sie ihm die Leitung über das Team zu sprach, für Situationen wo sie ausfiel. Das bedeutete, das dieser Junge ein Talent besaß, welches die Mizuumi für sich nutzte. Er war schon überrascht das sie dem Jungen soviel zutraute und ebenso gespannt darauf ob er in der Lage war diese Erwartungen zu erfüllen. Genug von ihm, weiter in der Gedankenschleife. Der Junge mit dem Pflaster auf dem Auge, sein Name, sein Name.......jaaaa, Moment, Ryoichi. Ein reiner Tai-Justu Kämpfer und so wie es aussah, ein absoluter Chaot. Zumindest musste er das wohl sein, wenn Kimiko sich noch vor seinem eintreffen, für diesen entschuldigen wollte. Auf Mitzurugi machte er zwar wirklich einen etwas chaotischen Eindruck, jedoch schien er vom Charakter her ein lieber Kerl zu sein. Er machte nicht so einen hochnäsigen Eindruck auf den Straßenköter, wie es andere aus diesem Team taten. Außerdem legte er genauso wenig Etikette an den Tag wie der Jounin selbst. Mit jedem weiteren Gedankenfetzen befand er, das diese beiden Teams einfach eine spektakuläre Mischung ergaben. Und so verstand er nun auch mehr und mehr, weshalb die Hokage gerade die beiden auf diese Mission geschickt hatte. Fehlten noch zwei in dieser großen Gedankenblase, Uyeda und der Yudari. Uyeda war ein sehr ruhiger Vertreter und Mitzurugi traute ihm viel auf zu. Dennoch hoffte er das seine Verschwiegenheit sich irgendwann legen und er mehr aus sich heraus kommen würde. Aber es wäre wohl auch ein wenig zu viel des guten wenn das von heute auf Morgen passierte. Wenn der Straßenköter eins während seiner Laufbahn als Teamleiter gelernt hatte, dann war es wohl die Tatsache, das alles seine Zeit brauchte. Der Letzte der erschienen war, Yudari Inuy. Bei ihm handelte es sich wohl mehr um Neugierde. Sicher würde der Junge, so wie der Rest seines Clans, sich lieber in ein Mysterium hüllen. So war das mit den verschrobenen Geisterbeschwörern und man konnte es ihnen wohl kaum übel nehmen. Wie konnte man auch von jemanden erwarten noch sauber in der Birne zu bleiben, wenn man mit Geistern verkehrte. Voraus gesetzt dieses Gerücht über den Clan Yudari entsprach der Wahrheit. So wie es den Anschein machte, hatte dieser wohl auch bereits eine Beziehung zu Junko, die nicht unbedingt der freundschaftlichen Natur war. Blieb abzuwarten was daraus entstehen würde, aber dieser kindliche „Ich starre dich an bis Du weg schaust“ Wettbewerb war ja wohl niemanden verborgen geblieben. [/FONT]


[FONT=Verdana, sans-serif]Weiter verstrichen die Stunden des Tages und das einzige worauf man sich wirklich konzentrieren musste war, nicht von einem der Äste abzurutschen. Der Jounin selbst achtete mehr darauf ob sich Leute in der Umgebung befanden. Aber auch was diesen Punkt betraf, so war es mehr als ruhig. Das unangenehme Wetter schien dem Team mehr zu nütze zu sein als erwartet. Wenn der führende Part der Gruppe merkte, das sich jemand in der Nähe befand, änderte er leicht die Richtung, dabei das Ziel nicht aus den Augen verlierend. Auch vom Regen blieben die Reisenden weiterhin verschont, auch wenn es so manches mal den Eindruck machte, dass es jeden Moment soweit war. Noch während sich der Tag von der Mittags- in die Nachmittagszeit begab und der Himmel langsam wieder begann sich vom Tag zur Nacht zu wenden. Jagte der Shinobi weiter wie das Leittier eines Hundeschlittens voran. Die Tatsache das Kimiko sich wieder am Ende der Gruppe befand, beruhigte ihn. Denn so war er sich guten Gewissens, das diese die Genin freundlich aber bestimmt voran treiben würde. Während es nun immer finsterer wurde, verlangsamte der Abuhara seinTempo ein wenig. Er tat dies nicht, weil er langsam müde wurde, sondern eher weil die Sicht sich nun erschwerte und er nicht riskieren wollte, das jemand daneben sprang und womöglich zu Boden stürzte. Das hätte die ganze Mission nur aus gebremst. Mit der verlangsamten Reisegeschwindigkeit, konnte er allerdings noch eine zweite Sache verbinden. „Junko! An die Spitze!“ rief er hinter sich, gerade so in der Lautstärke das die Mameha mitbekommen konnte das sie gemeint war. Als diese nun bei ihm war, wechselte er kurz ein paar Worte mit ihr. Alles in einer Lautstärke, die dafür sorgte das nur seine kleine Genin hören konnte was er ihr zu sagen hatte. Als auch dieser Punkt nun erledigt war, ließ er sie wieder zurück fallen und setzte seine Reise als Spitze der beiden Teams fort. Nun war die frühe Nacht langsam angebrochen und somit kam auch die Dunkelheit zurück. Wieder ein Pfiff des Abuhara, der dieses mal mehr wie der kurze Gesang eines Vogels klang. Erneut eine Aufforderung für Kimiko, wieder zu ihm aufzuschließen. Es dauerte auch nicht lange und schon war die Mizuumi wieder neben ihm angekommen. „Ich denke wir werden langsam rasten.“ Teilte er ihr in ruhiger Tonlage mit. „Nach einem Tag des durch hetzends, werden unsere Kleinen wohl froh sein ein wenig zur Ruhe zu kommen. Wie Du sicher gemerkt hast, habe ich mich in der letzten halben Stunde immer mehr vom Reisepfand entfernt. Da es immer kälter wird, halte ich ein Lagerfeuer für angemessen. Deshalb habe ich uns tiefer in den Wald geglotzt. Sobald wir eine Lichtung erreichen, sollten wir die Reise für heute beenden.“ In der Tat waren sie heute den ganzen Tag unterwegs gewesen und das in einem Tempo, das nicht zu verachten war. Auch musste der Jounin sich selbst langsam eingestehen das auch er langsam müde wurde. „Wir teilen die Genin auf, einige holen Feuerholz und kümmern sich um die dazugehörige Feuerstelle, andere besorgen Proviant und der Rest kümmert sich darum das Lager vor möglichem Regen zu schützen. Ich denke Du wirst die Aufteilung übernehmen. Tue mir nur einen gefallen.“ Erneut flüsterte er ihr etwas zu und wartete ab wie Kimiko zu diesem Vorschlag stand. Nachdem sie ihm ihre Entscheidung mitgeteilt hatte, nickte er ihr kurz zu, um somit deutlich zu machen das sie sich wohl einig waren. „Des Weiteren werde ich die erste Wache übernehmen, ich würde sagen, danach lassen wir die Genin abwechselnd eine Stunde wache schieben. Möchtest du zuletzt? Ich weiß, hier wird es noch keinen Grund geben, aber ich denke es wird schon mal von Vorteil sein, wenn sie sich direkt daran gewöhnen. Denn wenn wir in Ko bun sind, wird es nicht anders laufen.“ Natürlich würde es das nicht, denn wenn sie um das Dorf herum Posten bezogen hatten, mussten sie 24 Stunden auf der Hut sein und da blieb der Wachdienst wohl nicht aus. Nachdem diese Punkte letztendlich geklärt waren, ging die Reise noch eine guten halbe Stunde voran. Dann endlich erspähte der Abuhara eine kleine Lichtung sie war nicht groß, aber vom Standpunkt her optimal, denn in der Nähe der Lichtung -gerade mal einen Steinwurf entfernt- befand sich ein Fluss. Zudem war sie weit genug vom Handels- und Reisepfad entfernt, als das ein Feuer dort Aufmerksamkeit erregen könnte. Mitzurugi hob die Hand und ballte diese zu einer Faust, was den Anderen hinter ihm deutlich machte, das sie anhalten sollten. Dann hob er die linke Hand, ausgestreckt und deutete somit erneut Kimiko an sich zu ihm zu gesellen. Daraufhin sprang er vom nächsten Ast hinab zum Boden. Er landete genau in der Mitte der auserkorenen Ruhestätte und blickte sich um. Die Bäume und Büsche boten einen optimalen Sichtschutz zu allen Seiten. Der Boden war recht hart und hatte nur wenige Grashalme zu bieten, aber dies war nicht weiter schlimm. .oO(Besser als wenn es hier matschig wäre, ich denke hier bleiben wir.) Schoss es dem Straßenköter durch den Kopf als kurz darauf auch schon seine Partnerin neben ihm landete, die er auch sofort mit einem fragenden Blick belegte. „Und was meinst Du?“ Entfuhr es ihm, als er darauf wartete das sie ihm sagte ihre Meinung mitteilte. Zum Glück für die, vermutlich schon völlig erschöpften Genin die immer noch oben auf den Ästen hockten, befand auch Kimiko diese Stelle für passend. Also winkte er zufrieden den Rest der Gruppe zu sich hinunter. Als diese nun bei den beiden Jounin ankamen sprach Mitzurugi direkt weiter. „Also gut, wir werden hier unser Lager aufschlagen. Kimiko teilt die Aufgaben zu und ich werde die Umgebung noch was überprüfen.“ Das mochte selbst für die Mizuumi nun etwas überraschend gekommen sein, aber der Abuhara glaubte, das sich hier noch etwas anderes in der Gegend befand und dem wollte er auf den Grund gehen. Wenn er denn recht hatte, so würden alle nur einen nutzen daraus ziehen. So verschwand er mit einem Satz wieder im Dickicht des Waldes und war mit einem Augenblintzeln auch schon verschwunden. Nun lag erstmal alles weitere an der Kunochi.[/FONT]

Out: [So da unser lieber Inuy leider ausfällt mache ich mal weiter. Als kurze Info für euch, lasst Kimiko noch posten und danach ist die Reihenfolge schnuppe. ^^ Wir werden einen Reisetag durchspielen bis ihr wieder aufsteht und dann springen wir ins Dorf.]
 

Misumi Kimihiro

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Die Geschwindigkeit, in der sich Kimiko gemeinsam mit ihrem Partner Mitzurugi an der Spitze des zweifachen Teams fortbewegte, gefiel der Jounin ungemein. Hätte sie allein die Führung über die Gruppe würden die Genin wohl nicht mit einem solch vergleichsweise hohen Tempo bestraft; der Abuhara dagegen schien nicht so zimperlich mit seinen Schülern umzugehen. Zwar war Kimiko dieser Verdacht bereits bei der schroffen Ansprache des Mannes gekommen, allerdings kristallisierte er sich bei jedem noch so kleinen Anziehen der Geschwindigkeit immer mehr heraus. Während die Jungen und Mädchen womöglich bereits schwitzen und hechelten, unterhielten sich die beiden Jounin weiterhin ruhig und entspannt miteinander.
Wie erwartet war die Frage nach dem Proviant kein größeres Thema, ganz im Gegensatz zu Mitzurugis Plan. Kimiko hatte nicht umsonst angemerkt, dass sie den Abuhara womöglich nicht umstimmen konnte, ihr fiel nämlich keine bessere Lösung ein. Es sei denn... vielleicht beherrschte der Jounin die eine oder andere Technik, die dem Team in dieser Zwickmühle zu helfen vermochte. Als der Mann schließlich geendet hatte, sah Kimiko eine Gelegenheit, die Idee dem Abuhara zu unterbreiten. „Ich gebe dir in allen Punkten recht, es ist sinniger wenn eine Person allein das Gebiet auskundschaftet. Aber was hältst du davon, wenn nicht du diese Aufgabe erledigst. Damit will ich nicht sagen, dass ich unbedingt in die Nähe des Dorfes will… Nun ja, was ich dich fragen möchte: Du beherrscht nicht zufällig das Kage-Bunshin no Jutsu?“ Kimikos Gesicht nahm einen entschuldigen und etwas beschämten Ausdruck an, als sie fortfuhr. „Ich muss leider zugeben, dass mir Ninjutsu-Training im Gegensatz zu Gen- und Taijutsu schon immer weniger Spass gemacht, weshalb ich mich mit den Schattendoppelgängern kaum auskenne. Ich weiß jedoch gerade so viel um annehmen zu können, dass diese Technik wohl ideal wäre, um die Umgebung des Dorfes zu erkunden. Wenn du einen Doppelgänger losschickst, bringst du dich selbst nicht in Gefahr, und wir erfahren selbst etwas über das Dorf, auch wenn der Bunshin entdeckt werden sollte. Es stimmt doch, dass diese Klone ihr Wissen auf den Anwender übertragen, wenn sie vernichtet werden, oder?“ Still lauschte ihr Partner der Idee, wollte sich jedoch anscheinend in diesem Moment noch nicht verbindlich dazu äußern. Stattdessen sprach er die Mizuumi auf ihre Schüler an und gab ihr bei dieser Gelegenheit auch einen Überblick über sein eigenes Team. Die vier Namen, die er ihr nannte – Sakkaku Uyeda, Mameha Junko, Nuritsu Kaori, Katsumi Ryo – waren ihr durchweg unbekannt, und es würde wohl seine Zeit dauern, bis Kimiko sich diese eingeprägt und mit den entsprechenden Gesichtern in Verbindung gebracht hatte. Die Kunoichi erwiderte diese Geste selbstverständlich und ließ Mitzurugi ebenfalls an einigen kleinen Geschichten zu ihren Schülern teilhaben. Das Gespräch verlief nach dieser kleinen Info-Runde jedoch im Sand, und so ließ sich Kimiko mit einem Lächeln in Richtung des Abuhara wieder ans Ende der Truppe zurückfallen. Nacheinander zogen die Schemen der acht Genin an ihr vorbei, und sie fragte sich beim Anblick der Schüler plötzlich, wie sich die Kinder wohl wirklich untereinander verstanden. Im Moment herrschte noch eine betretene Stille, und scheinbar traute sich niemand so recht, diese mit einem netten Wort zu durchbrechen. Fast hätte sich die Mizuumi einem ihrer Schüler zugewandt, hätte zu ihm aufgeschlossen und ihn angesprochen, entschied sich dann jedoch dagegen und behielt ihren Platz als Nachhut bei. Die Schüler sollten von sich aus ein Gespräch beginnen, am besten natürlich teamübergreifend. Sie waren immerhin nicht mehr so klein, dass man sie an ihren kleinen Patschehändchen nehmen und zu den anderen Kindern schleppen musste, damit sie sich mit ihnen anfreundeten. Wie ihre Schützlinge wohl vor einigen Jahren waren…

Vor ihrem inneren Auge tauchte ein kleiner Spielplatz auf, von Gras überwuchert, mit einer knallroten Rutsche, einem übergroßen Sandkasten, einem Klettergerüst und einer Schaukel. Unzählige Kinder tollten auf dem kleinen Platz herum, vier winzige Jungen vielen ihr dennoch sofort ins Auge. Einer von ihnen, blaue, glattgekämmte Haare umrahmten sein rundes Gesicht, trug eine Brille mit schwarzem Gestell und viel zu dicken Gläsern. Der Kleine stand mit fragendem Ausdruck in den Augen und einem Buch in der Hand vor der Schaukel, auf der sich ein Junge und ein Mädchen gegenseitig zu immer waghalsigeren Manövern anstachelten. Der Blauhaarige beobachtete die beiden jedoch nur mit großen und Augen und offenem Mund, während er seinen dicken Schmöker lustlos in der rechten Hand behielt und die Seiten auf dem Boden schleiften. *Ich kann mir irgendwie richtig vorstellen, wie Koyaku als kleines Kind vor so einer Schaukel stand und bereits irgendwelche Rechnungen aufstellte, wie man mit möglichst wenig Anstrengung die größtmögliche Höhe erreichen konnte.*
Etwas weiter weg konnte Kimiko einen ebenfalls blauhaarigen Jungen, der schon in so jungem Alter eine Augenklappe trug, dabei beobachten, wie er im Sandkasten vor einem kleinen Mädchen gejagt wurde. In der rechten Hand trug er ein kleines gelbes Schäufelchen, das er seiner Altersgenossin wohl abgenommen hatte, um diese zu ärgern. Wild fuchtelte er mit dem Spielzeug in der Luft herum, während er lachend vor dem Mädchen davonrannte. *Ryoichi war bestimmt schon immer der Pausenclown. Immer auf der Jagd nach dem perfekten Streich. Warum er wohl immer im Mittelpunkt stehen will?* Im selben Moment blieb der Junge stehen, und das Mädchen, das ihm immer noch folgte, sprang ihn regelrecht an. Die beiden wälzten sich einige zeit lang im Sand, bis Ryoichi die Kleine endlich von sich stieß und sich wieder auf die Socken machte, natürlich mit der Schaufel in der Hand.
Als der Bengel aus ihrem Blickfeld verschwunden war, fixierten ihre Augen einen kleinen Mann mit pechschwarzem Haar, der zwischen zwei anderen Jungen Stellung bezogen hatten. Offensichtlich stritten sich die beiden Fremden, sie brüllten sich an und wollten aufeinander losgehen, der Junge in der Mitte drückte sie aber immer wieder weg, bis beide schließlich auf den Hosenboden plumpsten. Das schwarzhaarige Kind schaute beide mit kühler Miene immer wieder abwechseln in die Augen und plapperte dabei ohne Pause, bis sich die beiden anderen plötzlich gemeinsam auf ihn stürzten. *Ich wette, seine Besserwisserei hat Akira schon früher in Schwierigkeiten gebracht. Wie auch immer, der Junge meint es wahrscheinlich einfach nur gut.* Das würden die beiden Kinder, die den Mini-Amaya gerade unter ihren Körper begruben, allerdings nicht so schnell einsehen.
Völlig abseits von diesem Durcheinander saß ein kleiner, langhaariger Junge in schwarzer Latzhose am Rande des Spielplatzes und tat nichts anderes als die anderen zu beobachten. Keines der Kinder schien ihn zu beachten, und als ein himmelblauer Ball zu dem Jungen rollte, starrte dieser nur stumm in die Luft, während ein anderes Kind angerannt kam, das Spielzeug an sich nahm und ihn misstrauisch beäugte. Im Gegensatz zu seinen heutigen Teamkollegen musste Inuys Kindheit weitaus trüber gewesen sein. *Ob er überhaupt jemals auf einem Spielplatz war..?* Wie auf ein Zeichen tauchte eine ebenfalls komplett in schwarz gehüllte Person hinter dem Yuudari auf und zog ihn lieblos auf die Beine. Der Junge stand mit leerem Ausdruck in den Augen auf und ließ sich ohne Gegenwehr vom Spielplatz führen.
Mit missmutigem Blick kehrte Kimiko wieder in die Realität zurück und betrachtete ihre vier fast erwachsenen Schützlinge, die gerade dabei waren, sich gerade geschickt von Ast zu Ast zu katapultierten. Die nächsten Stunden verbrachte die Mizuumi damit sich auszumalen, was die Zukunft wohl für die Genin bereithalten mochte…

Als der schrille Pfiff des Abuhara ertönte, hatte sich das Grau des Himmels erneut verfinstert. Unglücklich stellte die Mizuumi fest, dass sich der Tag offensichtlich schon wieder langsam dem Ende zuneigte. Zwar war die „Reisegruppe“ bisher von jeder Art Niederschlag verschont geblieben, dies konnte sich jedoch auch jeder Zeit mit einem Schlag ändern. Inzwischen brannte der kalte Zugwind selbst auf der Haut der ansonsten nahezu frostimmunen Kunoichi und sie spürte, wie das Blut in Armen, Beinen und Gesicht besonders heftig pochte. Die zusätzliche Kälte, die ihr beim erneuten Überholen der Gruppe entgegenpeitschte, rief ihr diesen Umstand auf besonders unangenehme Weise ins Gedächtnis. An der Spitze angekommen, klärte Mitzurugi sie über seine Pläne auf, was ihre erste Übernachtung betraf. Etwas abseits von den üblichen Routen das Lager aufzuschlagen war selbstverständlich. Die gruppe befand sich zwar noch immer inmitten des Feuerreiches, doch wusste man in solch stürmischen Zeiten nie, wer oder was einem bei Nacht so auflauerte. Auch die Gefahr von ungebetenen Gästen gefunden zu werden, die ein Lagerfeuer nun mal mit sich brachte (und es stand außer Frage, dass sie ein Feuer brauchten, um die kommende Winternacht zu überstehen), war auf diese Weise zumindest etwas geringer. Mit der Wacheinteilung war die Mizuumi ebenfalls einverstanden. „Ich bin sowieso eine Frühaufsteherin, deshalb ist mir die letzte Wache lieber, dann kann ich gleich wach bleiben.“
Währen die Gruppe daraufhin die Augen nach einem geeigneten Rastplatz offenhielt, blieb Kimiko weiterhin mit ihrem Partner an der Spitze. Es dauerte zum Glück vergleichsweise kurz, bis der Abuhara auch schon die kleine Truppe zum Anhalten bringen konnte. Die kleine Lichtung war von Bäumen umringt und der Boden war hart und trocken, nur wenige Grashalme hielten sich noch aufrecht. Mitzurugis Frage beantwortete die Kunoichi mit einem schlichten Nicken. Dass er sich allerdings ziemlich schnell abseilte und ihr die Einteilung der Genin überließ, fand nicht gerade ihre uneingeschränkte Zustimmung… doch war der blonde Shinobi bereits verschwunden. Mit etwas unsicherem Blick schaute sie in die Runde. „Also, mal sehen… wir brauchen drei Gruppen. Einige von euch müssen Feuerholz sammeln und ein Lagerfeuer basteln, die anderen müssen die Zelte aufbauen und sie wetterfest machen. Es kann durchaus sein, dass wir über Nacht Regen, Schnee oder Sogar Hagel bekommen. Und da wir ganze acht Leute sind, können sich wohl auch einige etwas in der Gegend umsehen und einen der Flüsse in der Umgebung ausfindig machen. Ich bin sicher nicht die einzige, die sich über frischen Fisch freuen würde. Zur Einteilung…“ Kimiko überlegte einige Zeit und betrachtete dabei die erwartungsvollen Gesichter der Schüler. Es mussten drei Teams sein, in denen sich möglichst Leute befinden sollten, die sich ihrer Meinung nach noch nicht kannten. Dazu kam die etwas merkwürdige Bitte des Abuhara… „Also, ich würde sagen, Akira, und ähm… Uyeda, richtig?“ Sie betrachtete den weißhaarigen Jungen und hoffte, dass sie den Namen richtig ausgesprochen hatte. „Ihr kümmert euch bitte um das Lagerfeuer. Ryoichi, Inuy und Kaori, ihr kümmert euch um unser fischiges Abendessen. Damit bleiben Junko, Katsumi Ryo und Koyaku übrig. Ihr werdet dafür sorgen, dass wir ein paar solide Dächer über unseren Köpfen haben werden.“ Mit einem Blick versicherte sie sich noch kurz, ob einer der Genin nicht doch noch eine Frage hatte, und nickte schließlich. „In Ordnung, wenn alles soweit klar ist, werde ich mich auch etwas umsehen. Wenn es Probleme gibt… ach, ihr werdet schon einen Weg finden, um auf euch aufmerksam zu machen.“ Mit diesen Worten verabschiedete sich Kimiko ebenfalls in Richtung Wald.
 

Tetsuya Daisuke

Chuunin
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Noch starrte Katsumi den Blauschopf an. Einen Moment lang überlegte sie was, dass was er gesagt hatte überhaupt zu bedeuten hat. Dann brach er ein Stück ab und hielt es ihr entgegen. Katsumi riss dem Mund auf und fraß ihm das Stück aus der Hand. Sie war sich nun sicher, dieser Junge war nicht so bedacht auf Regeln. Eigentlich war sie das schon, aber warum sollte sich das Mädchen gegen ihre Natur benehmen, wenn doch so ein netter Junge ihr das anbot? In einem Happen war das Essen sofort weg. Im Stück hatte dieses kleine dürre Mädel das Stück Brot gegessen. „Hmm… Danke Ryoichi, sehr lecker!“ Sie schaute den Jungen noch einen Moment lang an. Das Pflaster ließ ihr einfach keine Ruhe. Na ja was soll’s, wenn er mich dafür hasst, hab ich halt Pech.“ Sie schaute ihn sehr lieb an. „Ryoichi, entschuldige bitte. Wir kennen uns zwar noch kaum, aber mir brennt eine Frage auf den Lippen… Was… Was versteckst du unter diesem geheimnisvollem Pflaster?“ Beunruhigt stand sie vor ihm und wartete auf eine Antwort von ihm. „Also… wenn dus nicht verraten willst, ist das auch Ok für mich… Ich bin halt nur sehr neugierig weißt du?“ Ein paar Momente später lauschte sie Akiras Worten. „Was hat er da gesagt? Er kennt Kaori wohl besser als ich dachte…“ Katsumi kratzte sich verwundert am Kopf und legte ihr Haar damit wieder etwas zurecht. In diesem Jungen konnte sie lesen wie in einem Buch. Er scheint sehr einfach gestrickt zu sein. Hm ein typischer Junge in der Pubertät der vor Mädchen cool sein will denke ich. Wie Langweilig.“ Sie schlug ihre Arme hinter dem Kopf zusammen. Im Moment war für sie keiner der anderen interessant. Eigentlich war sie so ziemlich desinteressiert und schaute nur ihrem Sensei nach. Schließlich hat die zierliche Kunoichi schwer damit zu tun, mit diesem fixen Mann mit zu halten.
Für die kleine Kunoichi verging die Zeit sehr zäh und langsam. Sie konnte körperliche Betätigung auf Dauer nicht ab, aber sie wusste ja, dass dies auch ein Training für sie war. Während sie da so allein über die Äste hüpfte, schaute sie zu den anderen. Diese schienen schon Grüppchen zu bilden. Katsumi war sehr konzentriert. Eigentlich hätte sie auch zu so einer kleinen Gruppe gehören wollen, aber sie hatte ja genug damit zu tun dem Sensei zu folgen im Moment. Sie war ein wenig betrübt, weil viele Dinge in ihrem Kopf vorgingen. Am liebsten wäre sie nun zu Hause bei den beiden Kätzchen. Aber da sie die perfekte Kunoichi werden wollte, konnte sie nicht einfach so aufgeben. Katsumi war ja schon immer etwas einsam und deswegen wünschte sie sich manchmal schon etwas nähe von Menschen, aber im Moment waren ihr diese Menschen dort noch zu fremd. Vielleicht würden sie ja irgendwann Freunde sein.
Es wurde dunkler und der Sensei schien das Tempo ein wenig zu drosseln. „Puh… das ist so viel angenehmer. Ich denke er tut das nur für uns. Ich hab ja schon immer gesagt er hat ein reines Herz.“ Katsumi schaute durch die Bäume. Das kleine Mädchen sah nun wahrscheinlich aus als würde sie schnüffeln wie ein Hund. „Die Luftfeuchtigkeit steigt an…“ Dies waren eigentlich nur ihre Gedanken, aber das platzte einfach so aus ihr heraus. Vor Schreck rutschte das Mädchen beinahe von einem Ast, als sie hörte das der Sensei mal wieder so laut Pfiff. „Arg… Ich hasse es wenn er das tut…“ Katsumi fror mittlerweile sehr und bibberte ein wenig. So viele Sachen hatte sie ja nicht, dass sie sich dick einmurmeln konnte. Katsumi hielt an und lauschte den Worten der beiden Sensei. Sie starrt Kimiko-sensei an und ihr Mund öffnete sich unmöglich weit. „Wwwwas? Was hat sie da gesagt? Ich kenne die beiden doch kaum, aber zum Glück bleiben wir hier… Meine Füße aua…“ Langsam wankte das zierliche Mädchen zu Junko. „Mameha-san? Ich …“ Sie stockte. Eine unheimliche Scham überkam sie, denn sie musste zugeben. Sie hatte noch nie so ein verdammtes Zelt aufgebaut. Ihren ganzen Mut musste sie zusammen nehmen. Tief Luft holen und los! „Mameha-san ich hab so was noch nie gemacht. Machen wir das zusammen?“ Liebevoll lächelte sie das Mädchen an und hoffte darauf, dass Junko sie nicht auslachen würde. „Bin ja so ne Memme… Das ist schlimm ich hoffe die andern denken nicht so schlecht von mir. Und der Koyaku… den kenn ich ja nichtmal. Hätte ich ihn um Hilfe bitten müssen wäre ich so aufgeschmissen gewesen.“ Katsumi schaute zum Himmel der sich immer dunkler färbte. Trotzdem sie nicht wusste, wie man das aufbaut, wollte sie unbedingt gute Ideen und ihre ganze Energie darauf verwenden. Sie schaute sich um und holte schon ein paar Dinge zusammen die sie verwenden könnten.
 
S

Sakkaku Uyeda

Guest
Stunde um Stunde verstrich, während die unerwartet große Shinobi-Gruppe, unter ihnen auch Uyeda, sich immer weiter ihrem Ziel, wahrscheinlich einem Rastplatz, näherte. Unter ihnen war auch Uyeda, der sich schon wieder einige Gedanken machte – zum Beispiel warum er das Dorf, welches in Besatzung geraten war, nicht kannte. Er hatte mir seinem Sensei zwar viele Karten studiert, damit er sich, falls er einmal von seiner Gruppe getrennt werden sollte, auch alleine zurecht fand und vor allem nach Konoha zurück kehren konnte, doch der Name dieses Dorfes, Ko Bun, war ihm gänzlich unbekannt. Es kam ihm merkwürdig vor, dass er ein solch großes Städtchen nicht kannte, doch schob der Waise dies darauf, dass er eher darauf geachtet hatte, alles um sein Heimatdorf herum zu kennen und somit den Grenzgebieten des Feuerreichs weniger Beachtung geschenkt hatte. So langsam dämmerte ihm, warum sein Mentor, Sakkaku Toshiro, so darauf gepocht hatte, dass er alle größeren Städte mitsamt Umgebung kannte: es diente der Vorbereitung. Allein in diesem Augenblick wünschte sich der Shinobi, dass er etwas über die Landschaft um Ko Bun herum wusste, denn so hätte er im Voraus zum Beispiel nahe liegende Wasserquellen sondieren oder gute Verstecke ausmachen können. Doch da dem nicht so war, blieb dem Knaben im Moment nur der Frust über sein mangelndes Wissen und die Zuversicht, dass er seine Lücke auffüllen würde, sobald er wieder in Konoha war.
Die große Gruppe war nun schon eine ganze Weile unterwegs und das bei einem erstaunlichen Tempo. Selbst Uyeda, der sich, ohne dass er die Anderen unterschätzen wollte, für den Erfahrensten hielt, hatte mächtige Probleme an seinem Sensei dran zu bleiben. Mittlerweile war er sogar so weit, dass ihm kleine Schweißperlen auf der Stirn standen und er atmete auch wesentlich schneller als er es für gewöhnlich tat. Wenn die Reise noch lange so weiter ging, würde er bald sogar komplett außer Atem sein. Als er sich kurz umblickte um in die Gesichter der Anderen Genin zu schauen, musste er feststellen, dass es ihnen wohl ähnlich erging wie ihm. Gerade dabei halb in Erschöpfung und halb in Gedanken zu versinken, hörte der Sakkaku-Sprössling plötzlich die Stimme Mitzurugis, welche Junko an die Spitze befehligte. Nun wieder hell wach überlegte der Knabe, was die beiden wohl zu besprechen hatten? Ob es so eine Art Gespräch war, wie der Abuhara es auch schon mit ihm selbst geführt hatte? Er würde es wohl so schnell nicht erfahren, denn der Jounin schien sehr darauf zu achten, dass niemand außer der Mameha die Worte zu hören bekam. Kurz nach dem kleinen Wortwechsel ließ Junko sich wieder nach hinten fallen und sprach kein Wort, zumindest nicht zu Uyeda und da dieser auch nicht nachfragen wollte, war dieses Thema für ihn auch mehr oder minder abgehakt.
Als nächstes ertönte einer eher untypischer Mitzurugi-Pfiff, welcher Klang wie das Zwitschern eines Singvogels. Kaum war das Geräusch verhallt, sprintete auch schon die weibliche Jounin an der Gruppe vorbei und gesellte sich zu dem Abuhara. Kurz musste der Waise überlegen, worüber die beiden sich wohl unterhielten, doch dann schossen ihm sowohl die erschöpften Gesichter der Genin als auch seine eigene Müdigkeit wieder in den Kopf und so hoffte er, dass die beiden gerade darüber sprachen wann und wo sie am besten rasten würden. Zur Enttäuschung des weißhaarigen Jungen, ging die Reise noch immer weiter, doch schienen die beiden Erwachsenen bereits nach einem Platz zum übernachten Ausschau zu halten. Nach etwa einer halben Stunde hob der blonde Jounin plötzlich seine Faust nach oben, was allen Nachfolgenden klar machte, dass sie stehen bleiben sollten. Als das Zeichen erschien, war der Sakkaku noch mitten in der Luft, doch landete er dann sanft auf dem nächsten Ast um sich die Umgebung ein wenig genauer an zu schauen. Aus dem Augenwinkel heraus bemerkte der Waise, wie sowohl Mitzurugi als auch Kimiko von den Bäumen herab sprangen und auf einer Lichtung landeten, welche er selbst ebenfalls gerade inspizierte. Die von Bäumen und Sträuchern umrandete Fläche war nicht sonderlich groß und daher gerade Ideal für eine Gruppe die ungesehen reisen konnte. Hier kannte sich der Knabe noch ein wenig aus und er glaubte zu wissen, dass in der Nähe keine Handelsrouten oder ähnliches verliefen, ein weiterer Pluspunkt für die Lichtung. Dann endlich kam das erlösende Zeichen und die Genin durften ebenfalls von den Bäumen herab auf die freie Ebene springen, doch kaum waren sie angekommen, war der Abuhara bereits wieder verschwunden. Etwas verwirrt blickte Uyeda umher, doch fand er den Jounin nirgends. Erst jetzt, während er so mehr oder weniger still an einer Stelle stand, fiel ihm auf wie sehr seine Beine eigentlich schmerzten, doch sollte ihm noch keine Pause vergönnt sein, denn nun ergriff Kimiko das Wort. Die Frau klang wirklich weitaus freundlicher als Mitzurugi, schon allein ihre Stimme und ihre Wortwahl belegten das.
Doch, wie der Sakkaku-Sprössling schon befürchtet hatte, war auch sie nicht gewillt den jüngeren Shinobi und Kunoichi eine Pause zu gönnen. Nein, nachdem sie festgestellt hatte, dass drei Teams wohl notwendig waren, begann sie damit die einzelnen Schüler in Gruppen auf zu teilen und Uyeda war direkt mit in der ersten. Nachdem sie seinen Namen genannt hatte, machte die Jounin eine kurze Pause, scheinbar um zu sehen ob sie ihn richtig ausgesprochen hatte – der Waise nickte kurz zur Bestätigung – sagte sie, dass er mit Akira, wahrscheinlich dem blassen Jungen mit den schwarzen Haaren, Holz sammeln sollte. Und er sollte Recht behalten. Da dieser jedoch, schon die ganze Reise lang, keine großen Anstalten machte sich mit irgendwem zu unterhalten, wollte der Sakkaku ihm dies nun gleich tun.
Kurz blickte er noch einmal zu Kaori und Hitomi, wobei erstere irgendwie geschaffter aussah, um zu sehen wie es den beiden ging. Wenn man von den üblichen Müdigkeitsmerkmalen absah, schienen die beiden noch in Ordnung zu sein. Noch beim abwenden, lächelte er den beiden zu, bevor er sich dann einige Schritte von der Lichtung entfernte, ohne dabei auf den anderen Genin zu achten. Der Knabe machte erst Halt, als er vor einem ziemlich großen Baum mit vielen Ästen ankam. Langsam begann er sein Chakra in den Füßen zu sammeln, bevor er einen Fuß gegen den Stamm setzte und diesen dann im rechten Winkel hinauf lief. Erst als er ganz oben, in der Krone des Baumes, ankam, blieb er stehen und betrachtete die Umgebung. Die Gruppe war wirklich, so wie er es zuvor schon eingeschätzt hatte, weit weg von jeglichen Handelsrouten. Um sie herum befand sich nichts als Bäume. Darüber lag der immer dunkler werdende Himmel, welcher sich sowohl durch den angebrochenen Sonnenuntergang, als auch die immer dicker werdenden Regenwolken verfärbte. Dadurch, dass die Sonne langsam hinter dem Horizont verschwand, wurde Uyeda bewusst, dass er nicht allzu viel Zeit zum Holz sammeln hatte, denn bald würden sie von der Dunkelheit verschluckt werden und da wäre ein kleines Feuer sicherlich nicht schlecht. Also begann er damit, die oberen Äste des Baumes ab zu brechen und wenn ihm dies nicht gelang, half er mit dem Kunai nach. Die abgetrennten Holzstücke lies der Knabe nach unten fallen, wobei er jedes Mal darauf achtete, dass am Fuße des Riesen niemand stand. Dies machte er etwas eine viertel Stunde und schon nach dieser Zeit hatte sich auf dem Waldboden eine beträchtliche Menge Holz angesammelt.
Als er dann nach weiteren Zehn Minuten der Meinung war, dass er genug zusammengetragen hatte, lief er wieder hinab, und begann das Holz in mehreren Fuhren zum Lager zu tragen. Da auch diese Arbeit doch sehr körperlich anstrengend war, machte sich die Erschöpfung noch mehr im Körper des Knaben breit und mit jeder Fuhre wurde es schlimmer. Eine Weile lang dachte er darüber nach, sich wieder eine der Soldier-Pillen einzuwerfen, doch hielt er dies im Endeffekt für Unklug. Ganz einfach aus dem Grund, dass diese Mission wohl noch einige tage andauern würde und der Sakkaku-Sprössling konnte es sich nicht leisten, in drei Tagen komplett ausgelaugt zu sein. Also machte er einfach mit zusammen gebissenen Zähnen weiter seine Arbeit...
 
N

Nuritsu Kaori

Guest
Nach etwa drei Stunde der langen Reise spürte Kaori schon wie sich Erschöpfung in ihr breit machte. Dank der zusätzlichen Kälte und dem hohen Tempo viel es ihr schwer sich auf den Weg zu konzentrieren, was oftmals dazu führte das sie beinahe abrutschte oder sich etwas anderes tat. Den anderen war dies wahrscheinlich nicht aufgefallen da jeder mit sich selbst zu kämpfen hatte. Hitomi hingegen schien der ganze Kram auch noch Spaß zu machen. Ohne auch nur die kleinsten Anzeichen von Erschöpfung rannte und sprang sie leichtfüßig umher. Immer wieder geschah es das ihr Sensei Kimiko zu sich rief um etwas zu besprechen. Kaori war neugierig was es wohl war, sie wollte schon immer mal solche Gespräche belauschen, doch im Moment hatte sie andere Dinge zu tun.
Nachdem weitere Stunden vergangen waren verlangsamte der Abuhara plötzlich sein Tempo ehe er stoppte. Es wurde bald dunkel, ein Nachtlager?! Großartig… Das Mädchen hingegen nutzte erst einmal diese kurze Verschnaufpause um sich zu erholen. Sie war fertig, ausgelaugt und wollte nur noch schlafen, egal wo. Eigentlich hatte sie auf mehr Zeit gehofft, doch Kimiko gab schon die weiteren Schritte bekannt. Nachdem sie mit ihrer kurzen Erklärung endete und die Gruppen eingeteilt waren, fühlte sich Kaori umso mieser. Mit Inuy und diesem kleinen anderen Wicht zusammen?! Ryoichi oder wie der hieß? Alleine die Tatsache an sich, dass das Mädchen mit Inuy gehen musste war…gruselig, doch der kleine Wicht, der kleine große Wicht war ihr zu viel. Das schlimmste war auch noch das Miss Katsumi und Junko zusammen gehen durften. Nicht das sie neidisch gewesen wäre, nein es war vielmehr die Tatsache das sie selbst nicht erleben durfte wie sie sich die nächsten dummen Fehler mit ihrer Naivität erlaubte. Katsumi war in ihren Augen ein Mensch welcher niemals den Weg des Shinobi gehen sollte. Kaori war von Statur und Größe etwa mit ihr gleich auf. Aber warum war sie dann trotzdem so…hilflos?! War es Absicht?! Brauchte sie das so sehr von anderen beachtet zu werden? Je mehr Kaori sie kennen lernte desto mehr begriff sie, dass dieses Mädchen nichts weiter als ein Klotz am Bein war. Doch eine Frage quälte sie Momentan die sie ganz sicher der Ryo stellen würde. Nämlich die warum sie überhaupt ein Ninja sein will.
Nach einigen hin und her überlege entschloss sie sich dann doch diese neue Situation zu akzeptieren. Schade war nur das sie nicht an Stelle von Uyeda zu Akira kam. Obwohl es wohl besser so war, denn wer wusste schon wie das wohl wieder geendet hätte?! Kurz schaute sie zu ihm, auch noch gerade in dem Moment als der Sakakku sie ansah. Er lächelte. Uyeda-kun schien das beinahe in jeder Situation zu können. Ohne es kontrollieren zu können erwiderte sie sein lächeln. Dann war er auch schon weg. Nun warf die Nuritsu sowohl Inuy als auch Ryoichi einen Blick zu, ehe sie ihrem Wolf kurz zunickte. Bevor die anderen eine Entscheidung treffen konnten ergriff sie das Wort. „Wir sollten nach rechts gehen. Vorhin habe ich einen Fluss gesehen. Er lag rechts von uns daher haben wir wohl die besseren Chancen in dieser Richtung.“ Kaori war davon überzeugt, dass dieses Argument reichen würden und setzte sich ohne zu zögern in Bewegung. Anfangs rannte sie langsam und als sie sich sicher war das die anderen ihr folgten, sprintete sie los. Es dauerte keine 10 Minuten und schon standen alle 3 an einem riesigen Flussufer. „Wow.“ ,murmelte sie. „Also ich glaube hier schwimmt genug zum Essen rum." Kaori grinste. Erst jetzt wurde ihr bewusst das sie ungewöhnlich viel sprach und schonwieder am grinsen war. Sofort setzte sie daher ihre neutrale Mine auf. „Okay, irgendwelche Vorschläge wie wir die Fische da raus bekommen?! Es sollte möglichst etwas sein womit wir gleich so viel wie möglich raus bekommen.Kraftsparend wäre auch schön.“ Kaori gingen solche Sachen wie Sprengungen durch den Kopf, natürlich nur aus Spaß. Die Fische dazu zu zwingen aus dem Wasser zu springen und dann mit Kunais oder so etwas ähnlichen aufzuspießen wäre eine Variante gewesen. Doch da Kaori eine wahre Niete war was Werfen betraf, viel das für sie aus der Auswahl. Aber was gab es noch für Möglichkeiten?! Sich selbst ins Wasser zu begeben kam für sie gar nicht in Frage. Es war Gefährlich bei solchen Temperaturen mit nasser Kleidung und auch unangenehm.
 
M

Mameha Junko

Guest
Zugegeben, Junko wäre beinahe zusammengezuckt, als sich der Wolf vor ihr niederließ. Es war immerhin ein Wolf, größer ein Hund, gefährlicher als ein Hund, wilder als ein Hund. Somit hatte die Kunoichi vor dem Schoßtierchen Kaoris doch gehörigen Respekt, auch wenn sie nicht verstehen konnte, warum sich das Wolfsmädchen mit dessen Anwesenheit belastete. Was Junko bisher von diesem Gespann mitbekommen hatte, war nicht sehr erbauend, und bisher erweckte Kaori auch nicht den Eindruck, als würde sich das in naher Zukunft ändern. Aber warum hatte sich der Wolf ausgerechnet bei ihr niedergelassen? Die Genin glaubte irgendwo gelesen zu haben, dass Wölfe nur über eine Schwarz-Weiß-Sicht verfügten und daher hauptsächlich mit der Nase arbeiteten. Es hieß auch, dass sie Angst riechen konnten … konnten sie dann möglicherweise auch andere emotionale Zustände erschnuppern? Nahm Hitomi vielleicht über ihre Nase wahr, dass Junko gerade innerlich für ihre Herrin Partei ergriff, oder roch sie nur die Aggression und wählte gerade Akira für die Rolle des Omegas aus? Wäre vielleicht gar nicht so schlecht.
Junko kam nicht dazu, diesen Gedanken weiterzuführen, denn Mitzurugi-sensei pfiff zum Aufbruch und zog anschließend das Tempo enorm an. Sowohl Koyaku als auch Ryoichi suchten das Gespräch mit ihr, wofür die Kunoichi zwar äußerst dankbar war, aber innerlich dann doch Bedenken hatte. Reden machte die Angelegenheit des schnellen Reisens nur noch schwieriger und anstrengender.
„Wir reden später, ja? Kann nicht sprechen, muss laufen.“ Kaum hatte Junko dies halb scherzhaft ausgesprochen, schon wurde sie im wahrsten Sinne des Wortes an die Spitze zitiert, und dieser Aufforderung kam sie ohne einen Augenblick zu zögern nach. Das kurze Gespräch mit dem Sensei bestand auf ihrer Seite in einem zustimmenden Nicken, ehe sie sich wieder zurückfallen ließ und aufgrund nachdenklicher und ernster Miene nicht in der Stimmung schien, über dieses Gespräch zu reden. Ferner war sie damit beschäftigt, bei diesem Tempo nicht zurückzufallen, verflucht sei die geringe Konstitution. Mehr Training, weniger lesen, sagte ihr eine Stimme im Hinterkopf, doch diese wurde nur rasch beiseite geschoben.
Wie jeder der Genin war sie dankbar, als die Gruppe sich letztendlich in ein Waldstück zurückzog, um dort Rast zu machen. Nur einige Sekunden Verschnaufpause wurden den Kindern gegönnt, ehe sie angewiesen wurden, verschiedene Aufgaben für das Erstellen des Nachtlagers durchzuführen – und wurde prompt mit Katsumi und Koyaku eingeteilt. Das war zumindest sehr angenehme Gesellschaft für eine eigentlich langweilige Routineaufgabe, und Junko wollte sich gerade wieder dem ungewöhnlichen Schachspiel widmen, als Katsumi an sie herantrat und um Rat bat. Katsumi … hatte noch nie ein Zelt aufgebaut? Das war seltsam, aber immerhin im Bereich des Möglichen, somit konnte die kleine Musikerin in Junkos Gesicht weder die befürchtete Belustigung oder Ablehnung entdecken, wie sie es vielleicht von Kaori erwartet hätte. Nein, Junkos Miene war schwer einzuschätzen, und wenn es eine Emotion gab, die sich gerade in ihrem Gesicht widerspiegelte, dann war es höchstens Besorgnis.
„Warst du beim Überlebenstraining krank?“ In der Akademie war es üblich, Ausflüge unter der Anleitung von erfahrenen Genin oder Chuunin durchzuführen, um die angehenden Shinobi auf das Überleben in der Wildnis vorzubereiten. Andererseits kam Katsumi Junko sehr klein und jung vor, insofern war es möglich, dass sie die Akademie aufgrund guter Noten sehr schnell abgeschlossen und das Überlebenstraining aus Krankheitsgründen oder aufgrund des frühen Abschlusses irgendwie immer verpasst hatte. Sei’s drum, über vergossene Milch sollte man bekanntlich nicht weinen. Dann musste die Genjutsuspezialistin halt ins kalte Wasser springen und vor Ort das Überlebenstraining absolvieren. Junko wartete gar nicht auf die Antwort, sondern fing gleich mit Erklärungen an, während sie sich routiniert an die Arbeit machte und so demonstrierte.
„In der Regel wird für eine Ninjagruppe ein großes Zelt mitgeführt, wie Mitzurugi-sensei es hier in diesem Beutel da hingelegt hat. Dass wir übrigens die Zeit und den Luxus haben, so ein Zelt aufbauen zu können, liegt an der Tatsache, dass wir einen kleinen Umweg gemacht haben, um im Schutz dieser Lichtung übernachten zu können. Ist für unsere Gruppe auch besser so, glaube mir. Wenn wir vor Ort sind, könnten wir eventuell gezwungen sein, aus den … Koyaku, großer starker Junge, stell das mal auf … naturgegebenen Materialien einen Unterstand zu improvisieren. Das Handbuch schreibt übrigens vor, dass je nach Mission, Wetter und Personenanzahl verschiedene Zeltarten mitgeführt werden. Das hier ist das stabilste, was wichtig ist, weil wir aufgrund des kalten Wetters bei mangelndem Schutz sonst in Gefahr laufen würden … steck das mal in den Boden, und gut festhalten … zu erfrieren. Wichtig beim Zeltaufbau ist auch der Wind, nicht, dass das angezündete Lagerfeuer dann direkt im Rauch steht. Du hast dich doch sicher zumindest mit den Grundzügen der Wetterkunde befasst, oder? Der Wind ist in Begriff zu drehen, deswegen stellen wir es hier auf und nicht da drüben. Finger draufhalten … gut. Uff, verdammte Plane … So, wo war ich? Ach ja, Ort der Rast. Mir fällt gerade ein … findest du es nicht auch komisch, dass ein Rüpel einfach so die Herrschaft einer Stadt an sich reißt? Wenn er darauf aus ist, Leute zu unterdrücken, dann kann er das in einem Land machen, wo es keine funktionierende Regierung oder ein weniger gut organisiertes Ninjadorf gibt. Wenn es ihm ums Geld geht, wäre der Weg über Bestechung, Fälschung von Dokumenten und dergleichen sicherer gewesen. Könnte sein, dass er nicht besonders helle … ah, jetzt haben wir es gleich fertig … ist, denn es ist absehbar, dass man auf diesen Umstand sehr schnell aufmerksam und ein Team aus Shinobi losschickt. Also, entweder denkt er nicht daran, oder er rechnet damit. In letzterem Falle laufen wir in eine böse Falle. Ich weiß nur nicht von wem.“
Sowas, da hatte Junko sich schon einmal der Aufgabe verschrieben, etwas zu erklären (und ganz nebenbei Koyaku auf gutmütige Weise ein kleines bisschen zu necken) und endete damit, ihre eigenen Gedanken zu orden, was ihr auch erst im Nachhinein auffiel. Mit einer Hand stützte sie sich an einem Baum ab und atmete einmal tief durch. Musste die Anstrengung des Tages sein, dass sie ihre Gedanken auch noch laut ausgesprochen hatte. Naja, vielleicht konnte sie den Faux-pas ja ausbügeln, indem sie einfach so tat, als wenn er nie existiert hatte.
„Hast du sonst noch Fragen?“
 
A

Amaya Akira

Guest
Immer länger zog sich die Reise und inzwischen war es schon längst hell geworden. Der Amaya hoffte, dass es ihm nicht als einziger schwer fiel, mit dem Jounin mitzukommen, denn er wollte hier keinesfalls als untrainiert oder schwach abgestempelt werden. Vermutlich hätte er sich doch etwas mehr auf körperliches Training konzentrieren sollen, doch seis drum, immerhin würde er auf diese Weiseauch trainiert werden. Mit diesem Gedanken als Motivation stieß er sich beim nächsten Sprung extra stark ab und kam die nächsten paar Minuten auch wieder ohne Probleme mit, doch schon bald verflog die neu gewonnene Kraft wieder und erneut plagte ihn die Anstrengung. Okay, sobald diese Mission vorbei ist, muss ich echt was für meine Schnelligkeit tun, so kann das nicht weitergehen... Er war zwar sehr darauf konzentriert, das Tempo zu halten, doch konnte er nicht anders, als sich mal kurz umzuschauen, ob er tatsächlich der Einzige war, dem dieses Tempo solche Schwierigkeiten bereitete. Den Gesichtern der Anderen zu urteilen, hatten sie auch ein wenig zu kämpfen, doch vermutlich trugen sie auch nicht so viel Gewicht mit sich herum wie er, was erschwerend hinzukam. Normalerweise fiel ihm das zwar kaum auf, immerhin war er das schon ein wenig gewöhnt und das Metall war überall in kleinen Portionen an seinem Körper verteilt, aber bei so einer Anstrengung wäre es doch ganz angenehm, diesen Zusatz loszuwerden. Es würde mit Sicherheit noch genug Zeit bleiben sich auszuruhen und immerhin war sichergestellt, dass er zumindest diese Nacht durchschlafen würde. Auch wenn man ihn vermutlich nicht ausschlafen lassen würde, denn so wie er diesen... Abuhara-Typen bisher kennengelernt hatte, würden sie alle vier bis fünf Stunden Schlaf bekommen und sich dann sofort wieder auf den Weg machen, wobei man dann natürlich unterwegs essen würde. Und diese Reise soll ganze fünf Tage so gehen? Ich bin begeistert... liebe Hokage, wenn wir das nächste Mal für ne Doppelmission eingeteilt werden, nicht mit DENEN!
Als plötzlich ein Pfiff zu hören war, betete er instinktiv, dass nicht noch ein Team zu ihnen stoßen würde, doch als seine Sensei an ihm vorbei sprang, war der Fall klar. Die beiden Erwachsenen wollten ein Gespräch führen und zwar so, dass ihre kleinen Genin nicht mithören konnten. Das störte ihn gewaltig, denn immerhin sollten sie genau so viele Informationen bekommen, wie es gab und nicht nur das Nötigste. Hatten die Beiden vielleicht wirklich Informationen, die sie den Genin, aus welchen Gründen auch immer, verschwiegen? Oder war dieser kleine Plausch lediglich eine Lagebesprechung? Es war ihm unmöglich, dies herauszufinden, schließlich musste er sich noch immer auf das Tempo konzentrieren und sich regelmäßig selbst anfeuern, nicht zurückzufallen. Natürlich hätte er sich auch einfach fallen lassen können, das wäre zwar ein wenig schmerzhaft geworden, aber so wäre zumindest eine kurze Pause für ihn drin gewesen.
Irgendwann zog Kimiko dann wieder an ihm vorbei, allerdings wieder nach hinten, wo sie auch blieb. Nun war es für ihn wohl nicht mehr möglich einfach zu stürzen, die Jounin würde mit Sicherheit jeden Täuschungsversuch erkennen und ihn entweder auffangen, oder ihm unten, anstatt ihm zu helfen, lediglich ne Kopfnuss verpassen und ihn dann weiterscheuchen. Insofern war sein 'genialer' Plan ins Wasser gefallen und er musste weiterkämpfen, doch das war das Leben, welches er sich ausgesucht hatte und irgendwie war er froh, mal wieder eine richtige Herausforderung zu haben, die nicht darauf hinauslaufen würde zu kämpfen. Als er den Kopf ein wenig in Richtung hob, sah er graue Regenwolken, die den Anschein machten, als würden sie sich zu gern über ihenn ausleeren, nur um ihnen eine Freude zu machen. Wenn es jetzt regnet... ich dreh durch... Allerdings schien es der Himmel bei einer bloßen Provokation belassen zu wollen und der Amaya konnte auch nur hoffen, dass es dabei blieb.
Weitere Stunden vergingen, in denen Akira regelmäßig Hassanfälle auf alle möglichen und unmöglichen Dinge bekam und hoffte, dass diese Mission, oder zumindest die Reise ein rasches Ende nahm. Er war überrascht, fast so als wären seine Gebete erhöhrt würden, als plötzlich das Komando zum Anhalten kam. Er hatte nicht mal mitbekommen, dass der Himmel sich bereits wieder dunkel verfärbte und sie wohl nach einem Rastplatz suchten und nun wohl auch gefunden hatten, den Mitzurugi rief die Genin zu sich und Kimiko herunter, verschwand jedoch sofort wieder zwischen den Bäumen, während sie von Kimiko die Anweisungen bekamen, was sie nun zu tun hatten. Er selbst wurde zum Feuerholz sammeln eingeteilt, zusammen mit Uyeda. Das war zwar nicht gerade sein Traumpartner, aber wenigstens würde es größere Konflikte verhindern. Auch die anderen Teams schienen relativ unspektakulär und er war sich sicher, dass seine Sensei genau aufgepasst hatte, als sie sich gesammelt hatten und die Teams so zusammengesetzt hatte, dass kein Krieg ausbrechen würde. Das war zwar praktisch, aber doch verhältnissmäßig langweilig. Er blickte zu Kaori rüber und folgte ihrem Blick, der bei dem lächelnden Uyeda sein Ziel fand. Als er wieder zurück blickte, lächelte auch sie, was ihn unweigerlich grinsen ließ. Wie interessant... mögen die beiden sich etwa? Das könnte noch lustig werden, auch wenn ich mir dadurch vielleicht noch einen Feind mehr mache... immerhin habe ich so auch ein Opfer mehr.
Weiterhin grinsend drehte er sich um und folgte seinem Partner, der schon vorrausgegangen war, was ihn jedoch nicht weiter störte. So konnte er sich wenigstens unbemerkt die Ansätze von Schweiß, die sich inzwischen auf seinem Gesicht gebildet hatten, unbemerkt wegwischen und brauchte seine Mimik für den Moment nicht zu kontrollieren. Wie sich herausstellte, brauchte er das die ganze Zeit über nicht tun, denn der Sakkaku ging stumm an einem Baum hoch und ließ es von dort aus Äste regnen. Diese Idee war tatsächlich nicht schlecht und so machte ging auch auch der Amaya an einem Baum in seiner Nähe hoch, brach und schnitt Äste ab und beobachtete dabei den Himmel, welcher sich langsam aber sicher wieder in einen nächtlichen Zustand begab. Der Mond wurde sichtbar, auch wenn sein Licht noch nutzlos war, da die Sonne sich scheinbar noch nicht komplett unterkriegen lassen wollte und nun in einem warmen orange ihr Licht verbreitete.
Als der Junge der Meinung war, dass das Holz was er hatte für die Nacht ausreichen würde, hüpfte er vorsichtig wieder runter und fing damit an, das Geäst in Richtung des Lagers zu bringen. Hierbei spürte er, wie müde er langsam war und auch Hunger machte sich in ihm breit. Am liebsten hätte er einfach kurz etwas gegessen und sich dann hingelegt, doch er wusste, dass ihm dann mehr als nur zwei Personen die Hölle heiß machen würden, sodass er sich eher beeilte, seine Arbeit zu beenden, um Ruhe zu haben.
 
K

Katake Koyaku

Guest
Die Minuten vergingen quälend langsam, während die Gruppe von Ast zu Ast sprang, doch die langsam vergehende Zeit schien den Katake nicht zu belasten. Das scharfe Tempo und die Witterung taten ihr Übriges, um jeglichen Gedanken an eine Unterhaltung aus dem Kopf des Jungen zu schlagen, und insgeheim pflichtete er der Aussage, die Junko bereits am Beginn der Reise getätigt hatte, zu. Die sonst neutrale Miene von Koyaku war von Anstrengung gezeichnet, und seine Atmung ging merklich schneller, doch den anderen schien es nicht viel besser zu gehen, was die Tatsache allerdings nicht besser, oder schlechter machte, aber man sprach doch auch sonst vom geteilten Leid, oder? Auf eine gewisse Weise genoss der Junge sogar die Anstrengung, die von ihm Besitz ergriff, und er freute sich auch schon auf das Gefühl, das sich am Ende dieses Tages in ihm ausbreiten würde, wenn er mit bleiernen Füßen in sein Lager kriechen würde. Die Aufmerksamkeit immer auf die Umgebung und den nächsten Sprung gerichtet, arbeiteten sie sich vorwärts, vor ihnen immer den Schemen von Sensei Mitzurugi, der sich immer am Rande des Sichtbereichs der Genin aufhielt. Fünf Tage lang dieses Tempo zu halten wird auch Nachteile haben. Vermutlich werden wir Genin mehr oder weniger ausgelaugt sein, wenn wir an unserem Ziel ankommen, und wenn wir dann direkt in einen Kampf verwickelt werden, wird wohl klar sein, wer den Vorteil besitzt.

Während der Junge mit der Brille diesen und anderen Gedanken nachhing, erschallte ein Pfiff, und kurze Zeit später passierte eine Gestalt den Katake, die er als seine Sensei identifizierte. Vermutlich hatten die beiden Teamleiter etwas miteinander zu besprechen. Zum Beispiel wie derzeitige Verfassung der Gruppe war, oder das weitere Vorgehen. Es gab zu viele Möglichkeiten, als das Koyaku alle in Betracht ziehen konnte. Es dauerte nicht lange, und Kimiko ließ sich wieder ans Ende der "Reisegruppe" fallen, womit wieder alles beim Alten wäre, und wieder ein Sprung auf den vorherigen folgte.

Stunden vergingen, ohne das etwas außergewöhnliches geschah, niemand schien die Kraft aufzubringen nebenbei ein Gespräch zu beginnen, doch plötzlich wurde das Tempo etwas gedrosselt, und wenig später Junko an die Spitze gerufen. Es dauerte nicht lange, bis sie wieder zurückkam, allerdings schien sie dem Katake in diesem Moment noch weniger gewillt zu sein ein Gespräch zu führen, als zuvor. Inzwischen wurde es langsam dunkel, und wiederum erschall ein Pfiff, doch dieser war anders als der vorherige, zog aber dasselbe Schauspiel nach sich: Eine sich in Windeseile bewegende Sensei Mizuumi, die an den Genin vorbeipreschte. Wieder unterhielten die beiden Senseis sich eine Zeit, doch dieses Mal mutmaßte der Genin, dass es sich bei diesem Gespräch um einen Rastplatz drehen würde, den die zwei Teams hoffentlich bald erreichen würden. Nach nicht zu langer Zeit stellte die Überlegung des Katake sich als richtig heraus, als die Gruppe auf einer kleinen Lichtung Halt machte. Rundherum von Bäumen und Büschen gegen ungewollte Beobachter geschützt, breitete sich ein kleiner harter Platz aus, der nur eine geringe Menge Gras aufwies. Als der Genin den Platz erreichte, sprach der Mitzurugi ein paar karge Worte, und verschwand im Unterholz, während Kimiko drei Teams einteilte, die jeweils eine Aufgabe erhielten. Dem Jungen machte es zwar nichts aus, mit wem er seine Aufgabe zu erfüllen hatte, freute sich allerdings doch, dass er mit Junko eingeteilt war, was allerdings keineswegs an seiner Miene abzulesen war.

Schweigend lauschte er der Offenbarung von Katsumi, dass sie noch nie in ihrem Leben ein Zelt aufgebaut hatte, doch dies ließ ihn gänzlich kalt. Es bedarf schon mehr, um seinen Gesichtsausdruck zu verändern, doch ein Mädchen, das noch nie ein Zelt aufgebaut hatte, gehörte eindeutig nicht in diese Kategorie. Der Katake beschloss sich, Katsumi noch einer genaueren Musterung zu unterziehen. In diesem Moment erschien sie ihm sehr unbeholfen und scheu, auch dass sie Junko mit ihrem Nachnamen ansprach fand er etwas seltsam, immerhin waren sie im selben Team, aber die Beobachtung währte nicht lange, denn schon begann die Kunoichi zu erklären. Liebevoll eingebettet in die Erklärung, welche an Katsumi gerichtet war, befand sich noch eine leicht spöttische Aufforderung für Koyaku, der sich als einziges männliches Mitglied dieses Teams wohl dafür qualifiziert hatte das Zelt aufzustellen. Im weiteren Verlauf der Ausführungen der Kunoichi wurde dem Katake immer weniger klar, mit wem diese nun eigentlich sprach. Waren ihre Worte an Katsumi, oder ihn gerichtet, oder führte die Kunoichi gar Selbstgespräche? Natürlich war er für den Redeschwall nicht undankbar, denn so konnte er sich einfach darauf konzentrieren der Aufforderung seitens Junko nachzukommen, und begann damit das Zelt nach Anleitung aufzubauen, es sollte nicht viel Zeit in Anspruch nehmen. Im Stillen musste der Junge Junko allerdings zustimmen, denn sie hatte mit so ziemlich jedem Wort, das sie gesagt hatte Recht. In diesen Gegenden musste man auf kurz oder lang damit rechnen, dass man, wenn man etwas Ungesetzliches macht, von Shinobi aufgesucht wird, und zur Rechenschaft gezogen wird. Der Junge konnte auch die Stimme in seinem Hinterkopf nicht unterdrücken, dass diese Personen, die ihr Ziel in ihre Gewalt gebracht hatten, vielleicht dieselben sein konnten, welche sein einstiges Heimatdorf in Schutt und Asche gelegt hatten. So sehr er sich auch selbst sagte, dass die Wahrscheinlichkeit dafür so extrem gering wäre, wie wenn Ryoichi und Akira miteinander lachend im Lager auf und ab gehen würden, konnte er die Stimme nicht ersticken, und sein Gesichtsausdruck wurde um eine Spur ernster.
 
A

Abuhara Mitzurugi

Guest
[FONT=Verdana, sans-serif]Einige Minuten waren es, die verstrichen waren als der Abuhara sich auf den Weg gemacht hatte. Nur die Wahrheit über seine Vermutung, bestätigte sich relativ schnell und so kam er gerade in dem Moment zurück als die, von Kimiko aufgeteilten Gruppen, in mitten der Vollendung ihrer Arbeiten waren. Also setzte er sich auf einen der vielen breiten Äste, die dieser Wald in Scharen zu bieten hatte und schaute sich in aller Ruhe an, wie alle ihren Arbeiten nachgingen. Uyeda und Akira hatten ihre Aufgabe in soweit schon erfüllt, das sie das Feuerholz herbei brachten, und das nicht zu knapp. Nun waren sie beim Aufbau der Feuerstelle Während Koyaku unter Anleitung von Junko ein Zelt aufstellte. Die Mameha hingegen unterhielt sich dabei gleichsam mit Katsumi und wie es aussah mit sich selbst. So wurde das Zelt recht schnell aufgerichtet und das Holz konnte in die fertige Feuerstelle gelegt werden. Es vergingen weitere Minuten und die Gruppen kümmerten sich weiterhin sorgfältig um die ihnen zugeteilten Aufgaben. Am Ende stand das Lager sauber und so, wie man es ihnen in der Akademie beigebracht hatte. Voller Zufriedenheit ob dieser Tatsache, ließ sich der Jounin vom Ast runter kullern und landete Geschickt auf dem Boden, mitten im Lager. Sein Gesichtsausdruck, welcher ebenfalls von dieser eben erwähnten Zufriedenheit zeugte, teilte den Anwesenden mit das ihre Aufgaben in soweit erfüllt waren. Zu guter Letzt, kamen dann auch die Teammitglieder, die von Kimiko zum Angeln los geschickt wurden wieder ins Lager zurück. Ihre Ausbeute war bei weitem ausreichend um alle aus der Gruppe zu versorgen, es würde vielleicht sogar was für Hitomi übrig bleiben. Aber zumindest hatte man so eine Stelle, an die man die Innereien verfüttern konnte. Kurzer Hand ging der Abuhara auf die Anglergruppe zu und nahm die Fische an sich. „Sehr gut, um die Zubereitung kümmere ich mich selber.“ Gesagt getan, so wurde provisorisch ein kleiner Arbeitsplatz errichtet, die Fische ausgenommen, zubereitet und auf Holzspieße gesteckt, damit man sie auch vernünftig ins Feuer halten konnte. Mit diesen Fischspießen wandte er sich dann auch gleich zum Feuer und steckte die langen Holzspieße so um die Flamme herum, das die Enden, an denen sich die Fische befanden, ein kleines Stück über dem Feuer ragten. Mittlerweile hatte sich auch Kimiko wieder bei Ihnen eingefunden und hatte ebenfalls etwas gefunden, was sich mit den Fischen kombinieren ließ. Langsam konnten sich alle Entspannen und ein wenig zur Ruhe finden und noch während des Essens verkündete Mitzurugi dann seine Entdeckung. „Also auf gemerkt Shinobi von Konoha. Wir haben heute ein Gutes Stück geschafft und das ist auch gut so, da wir uns dafür jetzt einen Augenblick der Ruhe erlauben können. Komme ich nun zum restlichen Abendprogramm.“ Auch wenn man es kaum glauben konnte, so klang seine Stimme während er sprach anders als am bisherigen Tag. Man hörte, das sich der Jounin gerade deutlich lockerte. Was wohl auf das gute Essen zurück zu führen war. Es konnte sogar behauptet werden das er ein wenig lächelte. „Nach dem Essen lasse ich euch gerne zwei Möglichkeiten, die wie folgt aussehen. Entweder könnt ihr euch ein wenig zurück ziehen und mit euren privaten Dingen beschäftigen, oder ihr kommt gleich mit mir zu einer heißen Quelle, wo ihr eure Muskeln ein wenig entspannen könnt. Die Quelle liegt keine 20 Meter von unserem Lager entfernt. Wie gesagt, die Entscheidung überlasse ich euch.“ Eine kleine Pause in der Ausführung sollte den Genin die Möglichkeit geben, sich bereits jetzt schon ein wenig Gedanken über ihre Wahl zu machen. „Weiter im Text, wenn das Erholungsbad beendet ist werden wir uns hier wieder einfinden. Ich kann mir vorstellen, das während dieser stillschweigenden Reise so manche Fragen aufgekommen sind. Sollte es also irgendwelche Fragen zu unserer Mission geben,so wird dies dann der passende Moment sein, um diese zu stellen." Nun wurde noch der letzte Bissen des Fisches herunter geschluckt um als Erster sein Essen beendet zu haben. Aus seiner Tasche die Zigaretten ziehend, erhob er sich aus der Runde und bewegte sich etwas Abseits von den noch speisenden Mitreisenden. Das sie heute abwechselnd Wache schieben müssten und wann es wieder Zeit war aufzustehen, das alles waren wohl eher Dinge, die diese gewisse Ruhe und Friedlichkeit doch erheblich stören konnte. Also beschloss Mitzurugi diesen Punkt bis nach der Besprechung, der möglichen Fragen aufzuheben. Er setzte sich nun etwas abseits von der Gruppe auf einen kleinen Felsen, der zwischen einem Gebüsch hervorlugte, und begann nun erstmal genüsslich eine zu rauchen. Das Essen hatte seine Laune deutlich angehoben. Die Tricks welche ihm von einem alten Koch verraten wurden, um einen Fisch vernünftig zu zubereiten, hatten es wirklich alle samt in sich gehabt. So schmeckten die Fische wirklich vorzüglich, wenn auch ein wenig scharf (was Gewürze so alles anrichten können). Dennoch war der heutige Tag sehr anstrengend gewesen. Denn auch an einem gut ausgebildeten Jounin, ging eine solche Tagesreise bestimmt nicht Spurlos vorbei. Seine Füße brannten und die Muskeln seiner Waden und Oberschenkel pochten förmlich vor übergebliebender Anspannung. So blieb er weiter auf dem Felsen sitzen und schaute sich noch ein wenig die Umgebung und die am Lagerfeuer sitzende Gruppe an. Er hatte dafür gesorgt, das sich die Genin um das Feuer herum sammelten um zu essen. Schließlich konnte man ja nicht wissen, ob es der gleichen Konstellation in sieben Tagen immer noch möglich war so beisammen zu sitzen. Also sollte man solche Punkte wohl auch mal berücksichtigen. In diesem absoluten Moment der Stille, gingen dem Straßenköter so manche Gedanken durch den Kopf. Einige waren von Bedeutung, andere wieder nicht und so träumte er ein wenig vor sich hin bevor, durch ein Kommentar von Kimiko, die Erkenntnis kam das alle mit dem Essen fertig waren. So sprang er wieder auf seine Beine und gesellte sich zurück zu den zwei Teams. „Haben alle gut gegessen und sind satt geworden?“ Auch wenn sich die Frage vermutlich erübrigte, kam sie wohl eher um die derzeitigen Gemüter noch mal zu erkunden. Nachdem also jeder auf irgendeine Art seine Meinung kunt getan hatte, begann der Straßenköter weiter zu reden. „Sehr schön, also alle die mit zur Quelle kommen wollen, suchen sich eben schnell ihre Sachen zusammen damit wir los gehen können. Die jenigen die lieber hier bleiben, entfernen sich nicht weiter als zehn Meter vom Lager. Ansonsten denke ich mal, das wir uns in einer guten Stunde wieder hier am Feuer treffen. Sollten alle mitkommen wollen, so soll jemand das Feuer löschen bis wir wieder hier sind.“ Der Jounin bezweifelte zwar, das wirklich alle mitkommen würden. Doch sollte man nicht auch hin und wieder an ein kleines Wunder glauben? Nachdem nun soweit geklärt war, wer mitkommen würde und wer nicht, brach die Gruppe auf um ein wenig Entspannung entgegen zu eilen. Der Yudari hatte sich dazu entschieden im Lager zu bleiben und so konnte man sich sicher sein, das der Trupp schon mal nicht bestohlen wurde. Inuy war aber auch der Einzige, wo der Abuhara nun auch mitbekommen hatte, das er dort blieb. Es hätten natürlich auch noch ein paar mehr sein können. Wie dem auch sei, führte der Jounin alle die, welche gegen ein wenig heißes Wasser nichts auszusetzen hatten, durch den dichten Wald. Sie waren wohl keine zehn Minuten unterwegs als sie erneut auf eine kleine Lichtung trafen. Hier hatte sich eine kleine Felsformation gebildet, die fast schon malerisch eine heiße Quelle beherbergte. Durch einen der Felsen, welcher sich durch die Quelle selbst zog, bot sich sogar die Gelegenheit Geschlechter getrennt, ein Bad zu nehmen. Auch wenn bei näherem Hinsehen, jedem guten Beobachter sofort auffallen würde, das es kein natürlicher Ursprung war, der diesen Felsen genau in die Mitte dieser dampfenden Quelle bugsiert hatte. Naja man war halt für diese Kinder verantwortlich nicht wahr? Also konnten sich die Männer auf die rechte Seite und die Frauen auf die linke Seite begeben. Der Jounin pellte sich soweit aus seiner Kleidung heraus, das nur noch der Unterleib bedeckt blieb. Allerdings behielt er auch die Bandagen, welche zu Hauff um seinen Leib gebunden waren, an. So stieg er vorsichtig in das heiße Wasser und sank langsam Stück für Stück in die Quelle. Diese hatte durch die Kälte die herrschte schon lange begonnen, eine kleine Nebelbarriere zu errichten, welche nun über dem Wasserspiegel gleitete. So versank Mitzurugi kurz ganz im Wasser um dann wieder bis zum Hals aufzutauchen und die Arme gelassen auf den Rand der Quelle zu legen. Ja diese Quelle war wirklich wie ein kleines Wunder, Mitzurugi kannte sie schon, da er sich hier in der Gegend schon mal aufgehalten hatte. Nur war er sich während der Reise nicht ganz sicher gewesen, ob sie auch wirklich an der richtige Stelle waren. Nachdem er jedoch diese Quelle gefunden hatte, wusste er das dies der gleiche Ort war, an dem er vor fünf oder sechs Jahren schon einmal eine Rast mit einem Team eingelegt hatte. Nun genoss er einfach das heiße Wasser, welches seine leicht unter kühlte Haut wieder auf eine sehr angenehme Temperatur brachte, auch wenn es in der Bauchgegend ein wenig zog. Mit jeder Schweißperle die sich auf seiner Stirn bildete, wirkte der sonst so forsche Shinobi wesentlich angenehmer und lockerer. Ja so ein heißes Bad konnte jede Art von Verspannung lösen und das galt es nun zu genießen. So konnte man sich auch mal angenehm unterhalten, nur galt es erstmal zu schauen mit wem man das überhaupt konnte, denn er hatte immer noch nicht geschaut wer sie da eigentlich begleitet hatte und wer nicht. Womöglich saß er sogar ganz alleine in der Männerseite? Hm, wäre ja auch nicht so schlimm. Womöglich hatten die Jungs noch Angst vor ihm. Aber anstatt irgendwelche Behauptungen anzustellen, machte er nun einfach mal die Augen auf um zu sehen ob er wirklich alleine in der Quelle döste.[/FONT]
 

Misumi Kimihiro

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Die Sonne war schon fast komplett hinter dem Horizont verschwunden und verlieh so dem Wald eine herbstliche Färbung. Die Blätter, die sich mit letzter Kraft auf den meist kahlen Bäumen hielten, verschlangen das Licht förmlich und schimmerten in den unterschiedlichsten Rot-Tönen. Lautlos flog Kimiko in dieser malerischen Landschaft von Ast zu Ast, auf der Suche nach einigen kleinen Leckerbissen, die den beiden Teams das Essen zusätzlich versüßen mochten. Der Frost hatte diesen Teil des Feuerreiches wohl noch nicht erreicht, denn einige der Obstbäume, auf die die Jounin traf, trugen noch immer Früchte. So gelang es Kimiko, für die acht Genin und ihren Partner einige Äpfel und Birnen aufzutreiben. Auf einer winzigen Lichtung fand sich sogar ein völlig für sich stehender Walnussbaum, dessen Äste sich unter dem Gewicht unzähliger Nüsse bogen. Mit diesen Leckerbissen im Gepäck machte sich die Kunoichi wieder auf den zurück zum Lager, allerdings nahm sie nicht den direkten Weg. Die jungen Ninja würden noch etwas mehr Zeit brauchen, um die ihnen aufgetragenen Arbeiten zu erledigen, und Kimiko wollte den Jungen und Mädchen nicht im Wege stehen. *Wenn ich ihnen über die Schulter schaue, werde ich sie bestenfalls nur etwas nervös machen, auf diese Weise haben sie ihre Ruhe und können sich auch ungestört untereinander unterhalten.*

Einige Zeit später, kurz bevor sie wieder das Lager erreicht hatte, verringerte Kimiko ihre Geschwindigkeit und ließ sich sanft zu Boden gleiten, um den Rest des Weges in einen kleinen Spaziergang zu verwandeln. Das Feuer, das Uyeda und Akira anzünden sollten, brannte bereits hell, und grauer Rauch kräuselte sich hinauf in die Dämmerung. Hätte die Gruppe das Lager nicht derart weit von den üblichen Handelsrouten entfernt aufgeschlagen, hätten sie durchaus mit einem Angriff von außen rechnen müssen. Räuber hätten zwei Erwachsene und acht Kinder womöglich für leichte Beute gehalten, und auch wenn sich die Gruppe gegen einige unfähige Banditen mit Leichtigkeit hätten behaupten können, hätte die Möglichkeit eines Überfalls noch immer ein vermeidbares Risiko dargestellt, dem sie sich mit einem kleinen Umweg entziehen konnten. So genossen die Shinobi eine sichere Abgeschiedenheit, und als Kimiko die Ausläufer des kleinen Lagers erreichte, zierte ein zufriedenes Lächeln ihr Gesicht. Das Dreierteam, das sich um ihr Abendessen in Form von einigen Fischen kümmern sollte, war bereits erfolgreich zurückgekehrt, und auch die Zelte schienen ordentlich aufgebaut worden zu sein. Mitzurugi war gerade dabei, die frisch ausgenommenen Fische auf lange Spieße zu stecken und diese um das Lagerfeuer herum zu verteilen. Nur wenige Augenblicke später hatten sie auch schon alle, vom intensiven Geruch, den die bratenden Fische verströmten, angelockt, ringsherum um das Feuer versammelt. Kimiko verteilte sowohl Früchte als auch Nüsse, und als schließlich alle mit Fisch und Beilage versorgt waren, ergriff Mitzurugi das Wort und erläuterte den Ablauf des Abends. Sein Vorschlag bezüglich einer kleinen Frage-und-Antwort-Stunde zur Mission fand rege Zustimmung, die nur noch von der Reaktion auf seine zweite Enthüllung übertroffen wurde: Der Entdeckung einer heißen Quelle. Während einige nicht begeistert zu sein schienen, waren andere völlig aus dem Häuschen, unter ihnen auch die Mizuumi, die in Gedanken bereits in einen Teich siedenden Wassers eintauchte. Vorerst hieß es jedoch erst einmal zu Ende essen.

Der erste, der sowohl seinen Fisch, als auch das kleine fruchtige Dessert verschlungen hatte, war Mitzurugi, der es sich daraufhin etwas abseits von der Gruppe gemütlich machte und erneut eine seiner ekligen Glimmstängel anzündete. Kimiko wandte sich daraufhin wieder den mampfenden und schmatzenden Kindern zu. Alle gemeinsam an einem Lagerfeuer sitzend zu sehen war ein wunderbarer Anblick, immerhin kannten sich die beiden Teams offiziell erst seit ein paar wenigen Stunden. *Wenn sich die acht während der ganzen Mission so zusammenraufen, werden wir sie unter allen Umständen erfolgreich abschließen, da bin ich sicher.* Beim Gedanken an die bevorstehende Aufgabe verfinsterte sich Kimikos Gesichtsausdruck. Obwohl Mitzurugi sich wirklich intensiv mit dem kleinen Dorf Ko bun beschäftigt hatte, blieben noch immer viele Fragen offen… zu viele. Nachrichten hatten Konohagakure zwar in letzter Zeit unzählige erreicht, doch kein einziger Vogel hatte anscheinend Nachricht von oder über Ko bun überbracht. Vielleicht herrschte wieder Frieden in der Siedlung, vielleicht war sie mittlerweile niedergebrannt worden, wer wusste das schon? So oder so war die Situation, in der sich die zehn Shinobi befanden, äußerst vage, und im Moment blieb nur darauf zu vertrauen, dass die acht Genin dieser Unternehmung wirklich gewachsen waren.
*Nun, wenn ihre Kampfkraft so groß sein sollte wie ihr Hunger, dürften wir wohl keine Probleme haben…* Als sich die Jounin umblickte, stellte sie überrascht fest, dass bereits alle Schüler ihre Portion vertilgt hatten. Nach einem tiefen Seufzer rief sie ihrem Partner Mitzurugi zu: „Hey, ein paar unserer Kleinen werden unruhig. Wir sollten demnächst aufbrechen!“ Wie auf Befehl sprang der Abuhara auf, versicherte sich selbst, dass alle Kinder fertig und auch satt waren, und hielt dann erneut eine kleine Ansprache. Unterdessen schnappte sich Kimiko ihren Rucksack, den sie vor dem Essen in einem der Zelte verstaut hatte, und kramte ein riesiges, dunkelblaues Handtuch hervor. Nachdem auch der Rest der Genin, die ebenfalls ein Bad in der Quelle nehmen wollten, ihre Sachen beisammen hatten, begann auch schon der kleine Marsch durch den Wald. Mittlerweile war der Mond schon deutlich am Abendhimmel zu erkennen, während die letzten Strahlen der Sonne verzweifelt ums Überleben kämpften und dabei die Schatten der Bäume in ungeahnte Länge zogen. Der Wind frischte auf und fuhr raschelnd durch die letzten verbliebenen Blätter, die noch nicht als Laub die feuchte Erde bedeckten. Es dauerte kaum zehn Minuten, da gesellte sich zu dem Rauschen der Blätter noch ein leises Plätschern, und der Wald lichtete sich. Als die kleine Gruppe schließlich die Lichtung vor sich betrat, schlug ihnen sofort eine weiße Wolke feuchtwarmen Dampfes entgegen, die die Quelle fest im Griff behielt. Dennoch konnte man erkennen, dass ein übergroßer Felsen, der offenbar aus einer angrenzenden Felsformation herausgebrochen wurde den kleine See, der sich aus der Quelle heraus gebildet hatte, in zwei Hälften teilte. *Mitzurugi hat sich offenbar bereits um getrennte Bäder bekümmert, der Mann denkt wirklich mit.* Ungeachtet dessen, was der Rest der „Reisgruppe“ unternahm, verschanzte sich Kimiko hinter einigen Bäumen und Büschen, entledigte sich komplett ihrer verschwitzten Kleidung, und hüllte ihren Oberkörper in das dunkle Handtuch. Nachdem sie ihre Wäsche daraufhin sauber zusammengelegt hatte, schlich sie vorsichtig aus ihrem Versteck an den Rand des Beckens, in dem sich bisher noch niemand eingefunden hatte. Behutsam streckte sie zuerst einen Fuß ins Wasser um die Temperatur zu überprüfen. Die Hitze ließ sie zurückschrecken. *Diese „heiße Quelle“ macht ihrem Namen wirklich alle Ehre.* Nach kurzem Zögern tauchte sie erneut einen Fuß ins Wasser, zog den zweiten nach, und ließ sich schließlich wie in Zeitlupe hinabsinken, bis sie bis zum Hals von der reinigenden Hitze umhüllt wurde. Das Wasser schmerzte im ersten Augenblick, doch kurze Zeit später spürte sie, wie sich ihre Muskeln entspannten und die gesamte Last des vergangenen Tages von ihren Schulter schmolz. Der dichte, heiße Nebel raubte ihr fast komplett die Sicht und erlaubte es der Jounin sogar, das Handtuch abzulegen und es am Rande des Bades zum Trocknen abzulegen. Gemütlich durchwatete sie schließlich das provisorische Becken und wartete gespannt darauf, ob noch andere Mädchen sich in das heiße Wasser trauten. Vielleicht ergab sich sogar ein kleines Gespräch zwischen ihr un einer der Kunoichi ihres Partners.


out: so kinderlein, jetzt haben wir erstmal n bisschen zeit zum unterhalten ^^ wir werden zwei bis drei post-durchgänge in der quelle bleiben, damit die charas sich untereinander mal ein bisschen besser kennenlernen können.
 
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N

Nuritsu Kaori

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Keine Antwort?! Kaori war ein wenig überrascht das sowohl Inuy als auch der andere Junge still blieben. Nun lag es also doch an ihr eine Lösung zu finden. Aufmerksam schaute sich die Nuritsu um. Ihr war die Idee einer Angel gekommen. Es wäre wohl zeitaufwendig Köder und Angel zusammenzusuchen, allerdings gab es wohl keine andere Möglichkeit. Sie machte auf der Stelle kehrt und begab sich zurück in den Wald. Sie suchte nach drei langen Stöcken, möglichst elastisch, gerade und dünn. Nach einer Weile fand sie auch was sie suchte. Kurzerhand wurden 3 Ästchen eines Strauchs mit Hilfe eines Kunais abgetrennt. Stolz kehrte sie zurück und warf die Stöcke vor die Füße von Ryoichi und Inuy. Nach einem kurzen Griff in die Tasche warf sie ihnen noch eine Rolle mit dünner Schnur hin. Mit einem kurzen Nicken bestätigte sie die Gedanken der Jungs. Kaori war sich sicher das beide wussten wie eine Angel zusammengebaut wurde. Dann drehte sich das Mädchen erneut in Richtung Wald. Diesmal folgte Hitomi. Beide suchten sich ein Stückchen Waldboden welcher von viel Laub bedeckt war. Kaori hockte sich hin und deutete mit dem Finger auf eine Stelle und gab Hitomi den Befehl zu graben. „Such!“ Fast freudig begann der Wolf im Boden zu graben. Erde, Laub und sonstiger Dreck wirbelte durch die Luft während sie immer und immer wieder ihre Krallen in den Boden schlug. Nach wenigen Augenblicken war dann auch schon die gewünschte Tiefe erreicht. „Okay Stopp.“ Nun zückte die Nuritsu erneut das Kunai und begann vorsichtig die Erde aufzulockern. Nachdem es einigermaßen aufgelockert war, begann Kaori mit den Händen und geschultem Auge Würmer zu suchen. Ja ganz recht, die Nuritsu hatte gemeinsam mit ihrer Schwester oft solche Ausflüge gemacht, Überlebenstraining nannten sie es. Dafür hatte sie dann diese Stunden an der Akademie blau gemacht. Leider hatte sie bisher immer das Feuerholz besorgt und Rikku hatte sich um das Essen gekümmert, wohl ein Fehler. Wie Würmer gesucht wurden wusste sie trotzdem. Jedenfalls fand die junge Kunoichi gerade eben den ersten Wurm. Dann auch schon den zweiten und dritten.

Nach einer Weile kehrte sie dann zu den anderen zurück welche gerade eben mit den Angeln fertig geworden zu sein schienen. Kaori hatte zusätzlich noch zwei Stücke Holz mitgebracht. Das eine war flach und auf diesem transportierte sie die Würmer. Das andere war dick und klein und schien sehr festes Holz zu sein. Nachdem sie die Würmer auf den Boden stellte setze sie sich kurz ab und begann aus dem anderen Stück Holz dünne Hacken zu schnitzen. Die ersten zwei gingen kaputt. Der dritte war unbrauchbar und der vierte zu unförmig. Die darauffolgenden waren nahezu perfekt.

Nachdem die Angeln nun mit Hacken und Wurm bestückt waren konnte es los gehen. Alle drei stellten sich im Abstand von drei Metern zueinander hin. Alle hielten die Angel hinein und durch die geringe Länge der Schnurr und dank des klaren Wassers konnte man auch sehen wann der Fisch am Hacken hing. So dauerte es nicht lang bis die Genin etwa 13 Fische zusammen hatten. Es waren beachtliche Exemplare dabei, doch Kaori wollte den größten fangen. Leichtsinnig wie immer machte sie einen kurzen Hopser auf die nächsten zwei Steine, welche dank ihrer Größe aus dem Wasser ragten. Anfangs lief alles noch gut, doch als tatsächlich einer der großen anzubeißen schien wurde es unangenehm. Der Fisch hatte enorme Kraft, also war es entweder ein großer oder ein aufgedrehter kleiner. Egal was es war, er hatte so viel Kraft das er Kaori aus dem Gleichgewicht brachte und sie von dem glitschigen Stein abrutschte. Der Länge nach kippte sie nach vorn ins Wasser und war demzufolge auch komplett durchweicht. Fix stieg sie aus dem Wasser und schaute die beiden Jungen böse an. Wenn diese jetzt lachen würden, würden sie wohl beide sterben und das wussten sie wohl auch. Ohne noch etwas zu sagen schnappte sie sich die Fische und lief zurück zu den anderen.

Wieder im Lager angekommen wurden ihr die Fische gleich abgenommen. Erschöpft und nass setzte sie sich dann an das warme Feuer um sich erst mal etwas aufzuwärmen. Das Mädchen zitterte am ganzen Leib, doch wer auch immer sie darauf ansprechen würde, würde eine Kopfnuss erhalten. Sie war mehr als sauer auf sich selbst. Mit einem grimmigen Gesichtsausdruck wartete sie auf das Essen welches auch schon bald kam. Kaori hatte einen großen Hunger, daher aß sie nicht nur sondern schlang vielmehr. Während sie noch aß erklärte ihr Sensei den weiteren Verlauf des Tages. Eine heiße Quelle?! Eigentlich bin ich ja nicht so dafür…aber unter den Umständen wäre es wohl besser für mich sonst wache ich Morgen früh noch mit Fieber oder sowas auf. Also war die Entscheidung gefällt. Nachdem sie nun endlich fertig war schnappte sie sich noch schnell das Handtuch welches sich in ihrem Rucksack befand folgte den beiden Jonin. Auch Akira kam mit was sie besonders freute. Kaori war am grübeln, es musste etwas geben was sie ihm vor den Kopf schmeißen konnte, immerhin war das mit der ‚perversen Kaori‘ noch nicht vergessen. Nach etwa 5 Minuten des Weges kam ihr die Idee. Sie machte sich keine Mühe irgendwie so nah wie möglich an ihn ran zu kommen damit es niemand hörte, immerhin hatte sie hier Publikum. In einem der unpassendsten Momente den ein Mädchen wie sie nur auswählen konnte platzte es dann aus ihr heraus. Alle waren in Gedanken versunken…und sie?! „Sagmal Aki...wirst du es wieder tun?!“ Sie machte eine kurze Pause um nun hoffentlich ungeteilte Aufmerksamkeit zu haben. „Ich meine, wirst du mich wieder ohne Hose anspringen?!“ Mit einem unschuldigen Gesichtsausdruck schaute sie ihn beschämt an. Wobei dieses beschämte wieder mal nur die gute Mine zum Bösen Spiel war. Würde er seinen eigenen Rekord im Augen aufreisen diesmal brechen?!

Nach einer Weile kamen sie dann also an. Kimko war die erste die in die heiße Quelle ‚hüpfte‘. Nun war Kaori an der Reihe. Das die Quelle unterteilt war, war sehr praktisch. Naja, jedenfalls lies das Mädchen nun die Hüllen fallen und setzte Zaghaft mit einem Handtuch bewaffnet, einen Fuß nach dem anderen in das sehr warme Wasser. Als sie sich nun völlig im Wasser befand suchte sie sich eine ruhige Ecke und blieb auch dort. Zuerst spürte sie die wohlige Wärme. Nach einer Weile war sie dann auch wieder ‚aufgetaut‘. Nun begannen sich auch die angespannten Muskeln zu lockern und erst jetzt spürte sie ihre Erschöpfung. Das Mädchen bereute es keineswegs mit gekommen zu sein und irgendwie war sie gerade auch in der Stimmung eventuell ein Gespräch zu führen. Eventuell!
 
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