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Ookami-chama 2.0

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Ookami Yumi

Member
Beiträge
394
Alter
14 Jahre
Größe
175 cm
Fraktion
Sora
Dorf
Kiri
Steckbrief
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So viel Charakterentwicklung hatte ich bei noch keinem Char, aber dann haue ich das hier jetzt schonmal raus: Yumi 2.0, einmal aufpoliert und schön gemacht!

Charakterdatenblatt


Persönliche Daten

Name: Ookami
Vorname: Yumi
Spitzname: Yu und andere Verschnitte ihres Namens, Baka-kun, Prinzessin Taugenichts oder ähnliches von den werten Verwandten
Geburtstag: 4. April
Größe: 1,73 m
Gewicht: 55 kg
Alter: 13 Jahre

Augenfarbe: Blau-Grün
Haarfarbe: Rosa-Violett

Aussehen: Bei dem jüngsten Mitglied der Familie Ookami handelt es sich um ein für ihr zartes Alter ziemlich hochgewachsenes weibliches Wesen, das in vergangener Zeit noch aufgrund der linearen Figur von ihren Cousins und Brüdern aufgezogen werden konnte, ihnen nun aber diese Worte durch einen deutlichen Reifungsprozess im Halse stecken bleiben lässt. Wo einst aufgrund ausgeprägter Androgynität nicht einmal klar entschieden werden konnte, ob sie Mädchen oder Junge war, steht nun eindeutig ein junges Fräulein mit ellenlangen, stets gepflegten und sauber geschnittenen Haaren, deren rosa Farbe den feminineren Eindruck nur noch unterstützt. Zwar hat ihre Figur die Zierlichkeit nicht eingebüßt, sodass gerade an Oberweite ziemlich gespart wurde, aber auch zarte Rundungen unterstützt von langen, tendenziell eher dünnen, Beinen, sind für ihr Geschlecht wohl Indikator genug. Unter dem ihre dünnen Augenbrauen erreichenden Pony blicken freundliche blaue Augen hervor, die bei richtigen Lichteinfall einen leichten Grünstich aufweisen. Es ist sehr unwahrscheinlich, das Mädchen je ärgerlich oder grantig zu erleben, da sie eine Art inneren Frieden zu besitzen scheint, der bis aus ihren Seelenspiegeln heraus scheint und auch in ihrer Haltung Manifestation findet: Yumi hat aufgehört, stets den Kopf einzuziehen und vor allem und jedem Angst zu haben, da sie verstanden hat, dass sie das nicht nötig hat - Sie hat eine entspannte, aber nicht lässige, eine aufrechte, aber nicht gezwungene Körperhaltung, trägt den Kopf gerade und begegnet Menschen mit derselben Herzlichkeit, mit der sie gerne behandelt werden würde. Eine zierliche Nase und ein kleiner Mund vervollständigen das Gesicht der jungen Dame, deren Teint zwar tendenziell eher hell ist, aber durch leichte Bräunung anzeigt, dass sie sich oft im Freien aufhält und nicht etwa ein Stubenhocker ist. Auch die schmalen Hände an den dünnen Armen geben Hinweis auf ihr größtes Hobby, da sie nicht etwa zart und gepflegt sind, sondern von körperlicher Arbeit sprechen, manchmal ein Pflaster tragen und in manchen Fällen noch leichte erdene Spuren aufweisen. Im Grunde genommen spielt Yumi die Vorliebe, den Garten des Kiri-Ryokan in Stand zu halten, in die Hände, da man sie allein von der Abnutzung ihrer Hände immer noch für eine Taijutsuka halten kann. Komplementär zu ihren Händen sind ihre Füße wiederum ein wenig größer als die des Durchschnittsmädchens, was wohl auch ein Grund dafür sein mag, dass sie ungerne barfuß herumläuft. Insgesamt kann man zwar nicht sagen, dass sie besonders trainiert wirkt, aber sicherlich auch nicht degeneriert; Muskeln sind vorhanden, allerdings nicht so ausgeprägt, dass sie in irgendeiner Weise deformieren würden.

Besondere Merkmale: Im Grunde genommen ist die Ookami körperlich ein ziemlich normales Mädchen, da sich alle androgynen Merkmale mehr oder weniger ausgewachsen haben. So bleiben vor allem ihre Haare übrig, die scheinbar eine Hundertachtzig-Grad-Wendung hinter sich haben, da sie im Gegensatz zu früheren Tagen nicht mehr willkürlich kurz geschnitten sind, sondern so lang gewachsen sind, dass sie sie stets in kreativen Frisuren hochbinden muss, damit sie sie nicht behindern. Gerade in ihrem so benötigten Haarschmuck findet man zudem ungewöhnlich oft kristallene Elemente, von denen man zwar auf den ersten Blick nicht sagen kann, ob sie nun aus Edelstein oder aus einfachem bunten Glas bestehen, aber manche Stücke sehen tatsächlich wertvoll aus - und vor allem sieht man sie kaum zweimal mit demselben Ornament an einem ihrer Haarbänder herumlaufen. Ob das einfach daran liegt, dass sie aus einer recht wohlhabenden Familie kommt oder vielleicht daran, dass sie ihre Fingerfertigkeiten an so etwas übt? Na, jedenfalls sehen die Teile allemal nicht schlecht aus.

Kleidung: Wo früher noch Monochromie und Unförmigkeit vorherrschte, finden sich heutzutage helle, leuchtende Farben und deutlich mehr Körperbetontheit. Damals trug Yumi gehorsam das, was ihre Mutter ihr zu tragen gab, nämlich altmodische Kleidung, die sie mehr behinderte, als dass sie ihr nützte. Nun hat sie sich unter dem Einfluss ihres zweiten Zimmernachbarn, der aber irgendwie verfluchterweise schon wieder verschwunden ist, einen neuen Stil zusammen gesammelt, der vor allem davon profitiert, dass sie wahrhaftig kein Gramm zu viel Fett an ihrem Körper hat. Um von unten nach oben zu gehen, so trägt Yumi zwar immer noch mit Vorliebe Halbschuhe, aber diese sind keinesfalls mehr schwarz, sondern oft in rostrot, hellviolett oder beige gehalten und werden mit einem Querriemen vorm Abrutschen bewahrt. Die langen Beine stecken meistens entweder in dunklen Strumpfhosen oder Kniestrümpfen, die ihre Unterschenkel komplett bedecken, um oben von kurzen Hosen (und wenn ich kurz sage, meine ich wirklich kurz) oder ebenfalls kurzen Röcken abgelöst zu werden. Erste sind meist eher hell, letzte eher dunkel gehalten, jedenfalls behindern beide die Bewegungen des flinken Mädchens so gut wie nicht. Oben rum finden sich oft hautenge Tops in frohen Farben, die durch separierte, weitere Ärmel, die mit Manschetten an ihren Oberarmen befestigt werden, komplettiert werden. Ebenso findet man sie allerdings oft in dünnen, luftigen T-Shirts und weiten Sweatshirtjacken, wenn es zu warm für erstes ist. Der klischeetypische Matrosenkragen hat es ihr ja durchaus ein wenig angetan, ebenso wie Jacken, die schon über ihrer Taille enden und so ein Ersatz für komplett freie schwebende Ärmel sind.
Die Haare der jungen Ookami müssen wohl auch an diesem Punkt noch einmal aufgegriffen werden, da diese immer auf andere Art und Weise zusammen gebunden sind und im Allgemeinen ziemlich auffällig sind. Ob als Pferdeschwanz, geflochten, in einem, zwei, drei oder vier Zöpfen, als Dutt(s), aber offen wird man sie auf Missionen wohl kaum finden, da sie dem Mädchen dann viel zu sehr im Weg wären. Sie hat aber auch keine Ambitionen sie abzuschneiden, da gerade besagter Herr, der ihr auch beigebracht hat, daraus etwas zu machen, gesteckt hat, dass man sich nicht für sein Aussehen zu schämen braucht und die graue Maus spielen muss, wenn man es so verändert, dass es einem selbst gefällt.

Herkunft und Familie

Herkunft: Kirigakure, im Anwesen ihrer Familie.
Wohnort: Soragakure, im Kiri-Ryokan mit einer durchgeknallten Bande Jungen.

Verwandte:

Großvater: Ookami Kai (65)
Das momentane Familienoberhaupt der Ookamis ist gleichsam der stärkste Shinobi in ihren Reihen und der einzige, der laut öffentlicher Meinung das Shoutonelement beherrscht, für welches er auch bekannt wurde. Er galt schon in der Akademie als Genie, da er schon damals sein Erbe wachrufen konnte und es wie kein Zweiter verstand, das unzerstörbarste Element nach seinem Willen zu manipulieren. Generell lief sein Leben auf der Überholspur ab, er wurde früh zum Genin (als Klassenbester, versteht sich) und ebenso schnell Chuunin, nachdem er in dem Examen beweisen konnte, dass sich kein Gleichaltriger seinen Ninjutsukünsten in den Weg stellen konnte. Schon vor seinem zwanzigsten Lebensjahr wurde er zum Jounin ernannt, einen Erfolg, den er wiederum vor allem seinem Kekkei zu schulden hatte. So lässt sich fast schon nachvollziehen, wie hoch er sein Erbe schätzte und wie sehr er sich wünschte, dass dieses auch seiner Nachkommenschaft zu Ruhm und Ehre verhelfen sollte. An diese dachte er auch schon verhältnismäßig früh, da er noch als Chuunin seine spätere Ehefrau kennen lernte und bereits Mitte zwanzig Vater dreier kleiner Kindern war. Hier allerdings schien seine Glückssträhne für ihn selbst abzureißen, denn keines der drei hatte sein Kekkei Genkai geerbt. Nach und nach wurde immer seltsamer, wie seine Frau zu ihrem Leidwesen auch bemerkte und ließ seine Depression über dieses Thema schließlich in dem Beschluss, dass er den seiner Enkel, der sein Erbe als erster zeigen würde, zu seinem Nachfolger ernennen würde. Die anderen zwei seiner Kinder würde er jedoch enterben, was bei seinem über die Jahre angesammelten Vermögen wirklich eine Schande wäre.
Yumis Beziehung zu ihrem Großvater ist reichlich zwiegespalten: Zum einen ist er Schuld daran, dass sie niemandem verrät, dass gerade das schwarze Schaf der Familie die ist, die das Shouton beherrscht und ihr Licht lieber unter den Scheffel stellt. Sie hat sogar in Kauf genommen, dass man sie für sie komplett bescheuert hält, indem sie auch nach der Entdeckung ihres Kekkei Genkais angab, sie wisse ihr Ninjutsuelement noch nicht. Zum anderen hat sie sich angewöhnt, ihn ebenso wie ihre Cousins öfter zu besuchen und ihm beim Training zuzusehen. Ihre männlichen Verwandten mögen das nur tun, weil sie ein gutes und interessiertes Licht auf sich werfen wollen, aber Yumi hat bemerkt, dass sie auch ohne direkt zu fragen eine Menge von ihrem Großvater lernen kann, indem sie ihn einfach nur bei der Durchführung seiner Jutsu beobachtet. So verblendet Kai sein mag, auch er hat bemerkt, dass das Mädchen reges Interesse daran hat, auch wenn er mit dieser Information nichts anzufangen weiß.

Großmutter: Ookami Hibiko (65)
Hibiko galt zwar nicht als solches Genie wie ihr späterer Ehemann, da sie mit nicht ganz so viel kämpferischem Talent gesegnet war, zeichnete sich jedoch schon damals durch einen höheren Intellekt als seinem aus und nutzte diesen auch, um die Karriereleiter nach ihrer mit Spitzennoten bestandenen Geninprüfung stetig heraufzuklettern. Auch sie war eine Ninjutsuka, wenn auch typisch für das Land Amegakure auf das Suiton- und Raitonelement spezialisiert und auch sie war schon früher Jounin, als das wohl durchschnittlich der Fall ist. Was genau sie so sehr an ihrem Teamkollegen und späteren Freund fand, kann sie heute gar nicht mehr genau sagen, jedenfalls war es wohl eine Mischung aus allem, die sie anzog und dafür sorgte, dass sie schon früh Mutter wurde und dafür ihre Karriere unterbrach. Sie wäre vollkommen zufrieden gewesen, wenn sich dieses Familienglück gehalten hätte, aber der Ärger ihres Mannes darüber, dass ihre Kinder scheinbar nicht mit dem Glück eines Kekkeis gesegnet waren, sorgte schließlich dafür, dass ein Kleinkrieg zwischen ihnen entstand, mit dem Hibiko niemals einverstanden war. Sie versucht nun also mit aller Kraft dem entgegen zu wirken und die drei samt Familie in regelmäßigen Abständen zu sich einzuladen, damit sie nicht vollkommen verfeinden. Natürlich gibt sie sich auch alle Mühe, ihren Mann umzustimmen, aber sie hat es bis heute trotz nicht gerade wenigen Versuchen nicht geschafft.

Yumis Beziehung zu Hibiko ist erstaunlich gut, da sie in dem Mädchen eine Verbündete gefunden hat, die den ganzen Familienstreit eher als Ärgernis ansieht. Ebenso sieht die Kleine momentan wie ein Spiegelbild der älteren Ookami in jungen Jahren aus, wenn auch mit eindeutig schlechterem Ruf, was sie aber nicht stört. Sie hat erkannt, dass in Yumi eine liebe Seele steckt, die ihr bei den erzwungenen Besuchen immer wieder im Garten oder in der Küche hilft und kein Interesse daran zu zeigen scheint, ihren Mann auch ohne das richtige Element zu beeindrucken. Die kleine Ookami schätzt all das an ihrer Großmutter, was sie von ihrer Mutter nicht gewöhnt ist, ihre Großzügigkeit, den Sanftmut und die Fähigkeit, auch tollpatschigen Menschen zu verzeihen.

Vater: Ookami Yuto (34)
Yuto hatte das Pech, als zweiter Sohn eines Mannes geboren zu werden, der nie etwas Gutes in seinem Kind sehen konnte, weil er nicht einmal eine Begabung für Ninjutsu zeigte, geschweige denn das Kristallelement vorzeigen konnte. In der Akademie versuchte er deswegen noch krampfhaft das zu beherrschen, was ihm einfach nicht lag und konzentrierte sich erst später auf Taijutsu, was ihm deutlich besser liegt. Unter dem Druck, den sein Vater ihm und seinen Geschwistern auferlegte, heiratete er schon ziemlich früh und bekam entsprechend früh Kinder, mit einer Frau, die ihn wohl sehr an seinen Vater erinnerte und der er beinahe hündisch Gehorsam zollt. Er ist im Grunde ein sehr ruhiger, fast ein wenig schüchterner Mensch, der seine Kinder zwar streng, aber dennoch mit Liebe erzog. Obwohl er immer wieder den Versuch startet, den Druck der Familie von ihnen zu nehmen, gelingt ihm das nicht wirklich, da er im nächsten Satz meist schon wieder durchscheinen lässt, dass es wirklich einfacher für alle wäre, wenn einer der drei einfach das Shouton zeigen würde.

Yumis Beziehung zu ihrem Vater ist ziemlich angespannt, da sie das einzige seiner Kinder ist, das ihm ähnlich zu sein scheint: Sie zeigt kein Talent in Ninjutsu, sie hat das Erbe scheinbar nicht und sie ist generell das schwarze Schaf seiner Kinder. Ihm ist es auch zu verdanken, dass Yumi während ihrer Akademiezeit vor allem auf Taijutsu getrimmt wurde, da er der Meinung war, das Ninjutsutraining bei ihr wahrscheinlich verschwendete Liebesmüh wäre. Yumi wiederum findet ihren Vater einfach ziemlich feige, weil er so gar nicht gegen den Kurs ihrer Mutter ansteuern kann und vor ihr kuscht. Sie würde sich wünschen, dass sich ein gesundes Gleichgewicht einstellen würde, was wohl aber einer Utopie gleicht.

Mutter: Ookami Midori (36)
Im Grunde genommen begann die Karriere Midoris ähnlich wie die von Kai, mit dem großen Unterschied eben, dass sie sich nicht auf ein Bluterbe verlassen konnte, sondern das ganze mit ihrem unglaublichen Willen wett machte. Schon in der Akademie war sie für ihren Trainingswillen und ihren Sturkopf bekannt, mit dem sie durch Wände zu gehen in der Lage schien, dass sie Chuunin war, bevor man auch nur dreimal Bloody Mary sagen konnte, sollte da beinahe schon klar sein. Den zwei Jahre jüngeren Yuto fasste sie damals auch vor allem ins Auge, weil sie von dem Dilemma der Familie hörte und darin die Chance sah, ihre Zukunft auf höchst rentable und uralte Weise zu sichern: Durch Erbschaft. Noch ehe sie zum Jounin wurde, hatten die beiden geheiratet und nachdem sie ihre Karriere zu ihrer Zufriedenheit auf die Spitze getrieben hatte, machte sie sich daran, Kinder zu bekommen. Das mag sich nun archaisch anhören, aber tatsächlich war das der ganze Plan dahinter. Natürlich ist sie mit ihren Kinder unzufrieden, egal wie diese sich anstrengen, da sie ihrem Perfektionsdrang nicht nachkommen können. Denn so ist Midori: Perfektionistisch, skrupellos, skrupellos und mit einem Willen für fünf Menschen. Wenn etwas nicht nach Plan läuft, dann muss es geändert werden, wenn Kinder nicht das tun, was sie sollen, dann werden sie dafür bestraft. Sie erzog die drei auch mit weit härterer Hand als Yuto das von sich aus getan hätte, wobei sie auch kein Problem damit hat, durchscheinen zu lassen, wer ihr Lieblingskind ist: Shinichi.

Yumis Beziehung zu ihrer Mutter ist mehr als gestört - sie fürchtet diese Frau mehr als alles andere auf der Welt. Der Grund, warum sie sich früher klein machte, um ja nicht aufzufallen, den Kopf einzog, warum sie überhaupt erst ein Sprachproblem entwickelte, war die Tatsache, dass Midori ihr immer direkt an den Kopf knallte, dass sie die größte Enttäuschung sei. Sie redete der Tochter ein, dass sie unfähig sei und nahm ihr eher den Mut als sie zu motivieren. Heutzutage ist Yumi deswegen über jede Minute froh, die sie sie nicht sehen muss. Es wäre so einfach, ihr Gegenfeuer zu geben, indem sie ihr Erbe demonstrieren würde, aber das tut sie nicht nur nicht, um die anderen Teile der Familie zu schützen, sondern auch aus Trotz: Sie möchte nicht aufgrund irgendeiner bescheuerten Chakraaffinität akzeptiert werden, sondern als Mensch.

Bruder: Ookami Haru (16)
Es ist nicht immer leicht, der älteste Sohn zu sein und die überirdischen Erwartungen der Familie nicht zu erfüllen. Noch schwerer ist es dabei wohl, ein Ego zu entwickeln, das die Ausmaße eines gesamten Universums einnimmt, aber Haru hat diese Aufgabe brillant erfüllt. Wie von der Mutter gefordert ist er auf Ninjutsu gedrillt und hat es damit bereits bis zum Chuunin geschafft, aber trotz zweier Affinitäten (Katon und Raiton) zeigt er keine Spur von Shouton. Er selbst nimmt das nicht so eng, da er sowieso der Meinung ist, dass er der allergrößte und tollste ist und das Erbe ganz bestimmt noch entwickeln wird. Er ist auch immer der Erste, der seinen Großvater umschmeichelt und versucht, diesen auch ohne bisheriges Erbe dazuzubewegen, ihn zu seinem Erben zu ernennen, auch wenn er jedes Mal wieder kläglich daran scheitert.

Yumis Beziehung zu ihrem ältesten Bruder ist absolut schlecht, man könnte sogar so weit gehen und behaupten, dass er der Grund dafür ist, dass sie keine Jungen mag: Schließlich ist er das komplette Gegenteil von ihr, großkotzig, von sich selbst überzeugt und reichlich brutal, weswegen sie auch nie auf die Idee kommen würde, mit ihm zu trainieren. Auch schwesterliche Gefühle hat sie ihm gegenüber eigentlich nie entwickeln können, da er auch immer einer der ersten war, die auf ihr herumhackten, wahrscheinlich, um sich bei seiner Mutter einzuschleimen.

Zwillingsbruder: Ookami Shinichi (13)
Normalerweise sagt man Zwillingen ja nach, dass sie in irgendeiner Weise ähnlich sind, wenn sie zweieiig sind, wie in diesem Falle, dann wenigstens, dass sie eine besondere Verbindung zueinander haben. Dennoch ist Shinichi wohl das komplette Gegenteil von seiner drei Minuten später geborenen Schwester: Er ist begabt (und lässt das heraushängen), intelligent und skrupellos. Zwar ist er aufgrund seines jungen Alters noch Genin, aber auf dem besten Wege, diesen Rang bald durch einen neuen auszutauschen. Aufgrund seiner Lernwilligkeit und der schier unglaublichen Fähigkeit, immer neue Jutsus aus beiden Ärmeln zu schütteln, ist er das Lieblingskind seiner Mutter und hat damit praktisch freie Hand im Haus, was er gerne ausnutzt. Generell hat er Spaß daran, anderen (vor allem seiner Schwester) zu zeigen, dass er toller, stärker, schöner und ganz einfach besser als sie sind und versteht sich daher auch mit seinem älteren Bruder nicht besonders gut. Das scheint ihn aber keinesfalls zu stören, da sie sich irgendwie immer wieder zusammen rotten können, wenn es gegen ein gemeinsames Mobbingopfer geht.

Yumis Beziehung zu ihrem Zwillingsbruder ist zwar besser als das zu Haru, aber das ist wohl einzig und allein der Tatsache zu schulden, dass sie ihn irgendwie mögen muss, weil die beiden ja schon im Mutterleib zusammen gelegen haben. Trotzdem versucht sie, nicht besonders viel Zeit mit ihm verbringen zu müssen, weil seine Art ihr nicht gefällt. Irgendwann wird sie ihm mal gehörig auf die Nase geben, damit er bemerkt, dass er sich nicht alles leisten kann, aber das hat noch Zeit - und Yumi ist ja im Grunde genommen kein gewalttätiger Mensch.

Onkel: Ookami Kohaku (32)
Es erfordert eine ziemlich große Portion Charakterstärke, in einem Umfeld wie dem seinen selbst als Kind noch den Verstand zu behalten und vor allem eine solche Lässigkeit und Unabhängigkeit an den Tag zu legen, dass man dem Vater Kopfzerbrechen bereitet und die Geschwister vor Neid erblassen lässt. Kohaku ist der jüngste Sohn Kais und auch der einzige, der nicht einmal die Ninjaakademie absolvierte, nicht, weil er zu unfähig dazu wäre, sondern weil er sich dem sinnlosen Druck nicht aussetzen wollte, der seine Geschwister zu Rivalen machte. Er ist deswegen wohl der entspannteste Teil der Familie, betreibt einen kleinen, aber gut laufenden Buchhandel im Herzen Soragakures mit Namen "Shoten Ookami" und hat keinerlei Interesse an diesem blöden Erbe, das seine Familie so entzweit.

Yumis Beziehung zu ihrem Onkel ist eher väterlich denn alles andere, bei ihm kann das Mädchen Schutz und Trost (und Schundromane) suchen, wenn sie mal wieder einsam ist. Tatsächlich besucht sie ihn nicht seltener, seit sie im Kiri-Ryokan wohnt, aber sie tut es vor allem, um ihm Gesellschaft zu leisten, sich ein Buch zu besorgen und einfach zu zeigen, dass sie ihn mag, denn um sich von ihm verhätscheln zu lassen. Reden kann sie schließlich auch mit den Jungen aus dem Ryokan, auch wenn diese oftmals nicht zuhören, blöde Kommentare machen oder sich manchmal ganz rührend um sie kümmern. Kohaku ist auch einer der Gründe, weswegen sie den Streit ihrer Familie nicht beenden will, denn dann würde auch er leer ausgehen.

Weiterhin besitzt Yumi noch eine Tante (Koko) samt vier Cousins (Ren, Shin, Haku und Kaito), die sie auch alle nicht besonders gut leiden kann - der Einfachheit halber werden sie hier aber nicht weiter ausgeführt.

Bekannte:

Ehemaliger Mitbewohner: Hiragii Aku
Aku war derjenige, der die junge Ookami damals bei ihrem Einzug ins Kiri-Ryokan empfing, ein kleiner, schmächtiger Junge mit der lustigen Angewohnheit eines Sprechfehlers. Auch wenn er Yumi zu Anfang für einen Jungen hielt und sie das damals noch zum heulen brachte, so mochte sie ihn doch im Grunde schon auf Anhieb. Umso trauriger war wohl die Tatsache, dass er recht bald darauf bei einer Mission ums Leben kam und das Zimmer neben ihr in trauriger Stille hinterließ.

Ehemaliger Mitbewohner: Najikama Atsui
Auch dieser junge Mann bewohnte eine Zeit lang das Zimmer neben ihr, nachdem Aku dort nicht weiter residieren konnte. Blond und blauäugig mit einem scheinbaren Faible für junge Herren schien er ein wenig von hinter dem Mond zu kommen – tatsächlich war seine Weltfremdheit nur ein Produkt seiner Erziehung in einem der reichsten Häuser Kirigakures. Er wusste Anfangs nicht einmal, was ein Kühlschrank ist und hielt Yumi natürlich auch erst einmal für einen Jungen. Er verließ das Kiri-Ryokan bald schon wieder, um zu seinem Vater zurückzukehren, nicht jedoch, ohne Yumi vorher ein paar Tipps ihr Aussehen betreffend zu geben.

Mitbewohner: Tetsuya Daisuke
Welch ein Glück, dass Yumi weder auf Kerle steht, noch mit ihrer Anatomie unbekannt ist, sodass es ihr recht egal sein kann, wenn dieser weißhaarige Bewohner des Kiri-Ryokan mal wieder hüllenlos durch es turnt und sich wie ein Schwein benimmt. Irgendwie ist er ein zwischen einem unselbstständigen Kind und einem selbstbestimmten Erwachsenen anzusiedeln, je nachdem, worum es gerade geht. Was er jedoch scheinbar überhaupt nicht hinkriegt, ist eine Freundin zu finden, der arme Tropf. Yumi findet ihn eigentlich ganz nett, auch weil sie schon auf mehreren, von ihm geleiteten Missionen war und ihn immer als ziemlich angenehme Gesellschaft empfand, wenn er denn nicht gerade Hunger hat oder sonst wo der Schuh drückt.

Mitbewohner: Iwamoto Yuto
Diesen jungen Mann bewundert Yumi von ganzem Herzen, gleich aufgrund mehrerer Tatsachen: Erstens scheint er ein hervorragender Ninjutsuka mit der Suitonaffinität zu sein, zweitens ist er ein hervorragender Koch und Hausmann und drittens ist er einer der freundlichsten und liebsten Menschen, die sie kennt. Genau wie Daisuke (zu dem er scheinbar eine ziemlich gute Freundschaft pflegt), wohnt er im Kiri-Ryokan und spielt dort öfter mal den Putzteufel. Das hat allerdings zu Folge, dass Yumi ihm verboten hat, ihr Zimmer zu betreten, damit er nicht herausfindet, dass der hintere Teil ein paar Schönheitskorrekturen erfahren hat.

Bekannter Shinobi: Yotuishe Teysaru
Teysaru ist ein Mensch, den Yumi eigentlich vor allem bemitleidet, da er entweder eine eindeutig masochistische Ader besitzt oder sein Herz an die falsche Person verschenkt hat. Sie lernte ihn auf einer Mission in Amegakure kennen, zwischen Regenwolken und Matsch prinzipiell. Auch schenkte sie ihm für das nette Angebot eines wunderbar schmackhaften und zuckersüßen Gebäckstückes eine kleine kristallene Blume, die ihr später auch verriet, dass Tora und er wohl zusammen sein müssen. Dass sie das weiß, stößt wohl vor allem seiner Freundin sauer auf, Yumi findet es wie gesagt eher schade, da sie so viele nette Mädchen kennt, die den gutmütigen Jungen eher verdient hätten.

Dumme Schlampe: Yamamoto Tora
Und hier haben wir gleich das Gegenstück zu Teysaru. So wie dieser lieb, freundlich und fair ist, ist sie böse, fies und ein Splitter in einer heilen Welt, den irgendwer mal gewaltvoll entfernen sollte. Sie hat es nämlich schon bei ihrem ersten Treffen geschafft, Yumi ernsthaft emotional zu verletzen, indem sie erst ihre Freundin spielte und dann später diese Tarnung fallen ließ. Deswegen steht sie nun auf der Liste der Personen, die Yumi beim besten Willen nicht leiden kann. Um genau zu sein, ist sie die einzige Person darauf…

Befreundete Kunoichi: Yukihiro Azuki
Azuki ist eine freundliche Kunoichi aus dem Reich der Erde, mit der Yumi früher viele Missionen zusammen erledigte und die sich durch ihre energetische und offene Art sehr schnell bei Yumi beliebt machte. Vor allem aus der Tatsache heraus, dass sie sie immer getröstet hat, wenn sie mal wieder mit der Welt und allem darin nicht zurecht kam und offenbar kein Problem mit der wenig professionellen Seite der Ookami hatte. In letzter Zeit haben sich die beiden Mädchen leider kaum noch gesehen, was Yumi sehr schade findet.

Vorbild: Ashikaga Sayuri
Sie ist stark, schön, begabt und so unglaublich nett, dass Yumi sie am liebsten heiraten würde, wenn sie nicht ein wenig zu alt dafür wäre. Die Jounin führte eine der Missionen an, die der Ookami in negativer Erinnerung geblieben sind, da sie zum Ziel hatte, einem Menschen das Leben zu nehmen und dennoch ging sie so empathisch mit Yumi um, dass es noch ertragbar war. Auch war sie es, die mit Yumi an jenem Tag trainierte, an dem sie entdeckte, dass sie keinesfalls elementlos war, sie erklärte ihr auch, dass das eine Chance war, die man nutzen sollte. Diese Frau ist wohl das, was man als Vorbild des Mädchens bezeichnen muss, auch wenn sie nicht einmal weiß, dass sie in der Zwischenzeit auf einer Mission verstorben ist.

Befreundeter Shinobi: Nakamura Moritaka
Moritaka ist in vieler Hinsicht ein Spiegel ihres früheren Verhaltens, was für sie sofort ein Grund war, ihn zu mögen. Er mag es nicht, wenn man ihn anguckt, er stottert und fühlt sich in der Anwesenheit fremder Menschen unwohl, aber das ist für das Mädchen kein Grund, ihn zu meiden. Auch wenn er ein Genjutsuka ist, so besitzt er das Wasserelement, was ihn noch ein Stückchen sympathischer für sie macht. Auch ihn würde sie wohl von der Stelle wegheiraten, wenn er kein Junge wäre. Tja, da kann man wohl nichts machen…

Persönlichkeit

Interessen: Yumi ist ein klischeetypisch niedliches Mädchen, dessen ganz offensichtliche Interessen so stereotyp sind, dass man es schon wieder für ein Täuschungsmanöver halten möchte. Tatsächlich ist sie allerdings kein so flacher Charakter, wie man von ihr erwarten würde, nur weil sie eben auch an Dingen interessiert ist, die jedes Mädchen mögen könnte.
Zwar ist Yumi hauptberuflich Ninja und kämpft für die Fraktion Soragakure und ihr Heimatland, aber als unbezahlten Nebenjob gärtnert sie ein wenig im Kiri-Ryokan. Tatsächlich wurde dieses einst von Adligen bewohnte Anwesen den dort lebenden Ninja nur unter der Bedingung zum Wohnen bereit gestellt, dass diese sich quasi als Hausmeister um seinen Fortbestand kümmerten - und Yumi nimmt ihre Aufgabe ernst, indem sie als Ausgleich durch das parkartige Anwesen turnt, Bäume schneidet, Rasen mäht und Blumen gießt. Außerdem hat sie ein kleines Gemüse- und Kräuterbeet angelegt, welches sie mit großer Sorgfalt hegt und pflegt. Auch wenn sie es nicht tun müsste, so würde sie sich trotzdem darum reißen, da sie die Natur fasziniert. Alles was Bestand hat, was wächst und lebt, ist von größtem Interesse für sie, die dem Gras beim Wachsen zugucken würde, wenn sie nichts anderes zu tun hätte. Vor allem Blumen und die Kunst des Ikebana hat es ihr angetan, wenn sie die Wahl gehabt hätte, hätte sie einen Blumenhandel aufgemacht oder hätte diese Kunst professionell erlernt, um dann einen Blumenfachhandel in Soragakure zu eröffnen und glücklich mit sich und der Welt zu werden. So muss sie sich damit begnügen, ab und zu die Fensterbänke und den Essenstisch des Kiri-Ryokan zu schmücken und ihr eigenes Zimmer mit Blumen zu pflastern.
Weiterhin hat das Mädchen ein Interesse an der Kunst des Ninjutsus entwickelt, obwohl sie geheim halten muss, dass sie das Kekkei Genkai ihres Großvaters geerbt hat. Zwar ist das tollste Element, das das Mädchen je gesehen hat, Mokuton und auch Suiton hat seine großen Reize, aber mit der Zeit hat sie auch gelernt, dass das Kristallelement wunderschöne Seiten haben kann, auch wenn man es nicht kämpferisch einsetzt. Sie sucht sich meist besonders schöne Blüten aus dem Garten aus, die die genau richtige Größe und Form haben und verwandelt diese anschließend in Kristall, um sie zum Beispiel in ihrem Zimmer zu drapieren oder in ihren Haaren zu tragen. Selten verschenkt sie die Kunstwerke auch, wobei sie das in Grenzen hält, damit es nicht auffällt. Zum Glück ist das Zimmer des Mädchens eines mit einer papierenen Schiebetür in der Mitte, was ihr die Möglichkeit gibt, den hinteren Teil komplett mit den spiegelnden, glänzenden, farbenfrohen Flächen zu überziehen und den vorderen Teil so weit unberührt zu lassen, dass es nicht auffällt. Auch wenn sie eigentlich mehr an lebendigem interessiert ist, so findet sie die Lichtreflexionen einfach wunderschön und kann oft die Augen gar nicht davon lösen. Auch übt sie nun regelmäßig Jutsus, die sie im Notfall in einem Kampf einsetzen könnte, um sich nicht vollkommen schwach zu fühlen, wobei sie immer wieder solche meistern kann, die sie bei ihrem Großvater gesehen hat.
Außerdem werkelt Yumi zur Abwechslung auch gerne mal in der Küche des Ryokans herum, auch wenn Yuto das meiste in dieser Richtung übernimmt. Sie hat einfach Spaß daran, neue Zutaten zu wunderbaren Gerichten zu kombinieren, aus nicht besonders appetitlichem ein schmackhaftes Mahl zu zaubern. Sie hat auch eine Menge Übung darin, das einzige, was ihr so gar nicht gelingen will, sind Süßspeisen. Man könnte wohl tatsächlich einen Graphen zeichnen, bei dem man Zuckerprozent einer Speise gegen die Wahrscheinlichkeit des Gelingens aufträgt und würde eine linear fallende Gerade erhalten.
Das größte und beinahe philosophische Interesse des kleinen Mädchens liegt aber in einem Ideal, das sich über das letzte Jahr in ihrem Köpfchen eingefunden hat und nicht mehr heraus möchte: Yumi ist ein Mensch, für den Gerechtigkeit absolut wichtig ist. Sie ist der Meinung, dass jeder das bekommen sollte, was er verdient, nicht mehr, aber auch vor allem nicht weniger. Das mag banal klingen, ist aber sogar vielschichtig angelegt: Zum einen auf beruflicher Ebene, wo Yumi sich inzwischen selbst überwinden kann, Menschen anzugreifen, wenn sie es verdient haben. Eigentlich glaubt sie ja gerne an das Gute im Menschen, aber sie hat bereits Beispiele erlebt, von denen sie das einfach nicht mehr annehmen konnte. Solche, die skrupellos gegen andere vorgehen und Spaß daran haben, Hilflose leiden zu sehen, jene, die lügen und betrügen, sich unmoralisch verhalten... solche Menschen kann die kleine Ookami angreifen, ohne ein schlechtes Gewissen zu bekommen. Zum anderen auch auf privater Ebene, wo sie versucht, möglichst ausgleichend zu wirken, um soziale oder einfach aus dem Leben entstehende Ungerechtigkeiten auszulöschen. Ob das nun bedeutet, jemandem etwas zu Essen abzugeben oder einen Schwächeren zu beschützen, auch wenn sie sich dabei vielleicht selbst übernimmt, dieser Wille hat sich bei ihr gebildet.
Abschließend lässt sich noch von zwei Dingen berichten, die das bisher aufgebaute Bild sicherlich ein wenig ins Wanken bringen: Zum einen von ihrer normalen Lektüre, zum anderen von ihrer sexuellen Orientierung, wenn man davon in so jungen Jahren sprechen kann. Entgegen aller Erwartungen ist das doch so unschuldig wirkende Mädchen nämlich ein Fan von Büchern, die man unter dem Überbegriff Schundliteratur einordnen und wegstecken würde - vor allem als Abendlektüre. Ob es sich dabei nun um schmalztriefende Einhörner mit Regenbogenbrechdurchfall oder um nicht kindgerechte Beschreibungen von populationserhaltenden Handlungen handelt, Yumi verschlingt es alles. Damit ist sie wohl auch eine dieser Personen, die ganz unschuldig und gesetzt tun können, aber jeden dreckigen Witz verstehen. Außerdem hat sie mehr Interesse an ihrem eigenen Geschlecht als an Jungen, was wohl daran liegen muss, dass sie einfach zu viele Vertreter dieses Geschlechts kennt, deren Charaktereigenschaften sie schrecklich findet.

Abneigungen: Es gibt geborene Ninja, solche, die es gerne sein würden und jene, die eigentlich nicht dazu berufen sind. Müsste man Yumi in eine dieser drei Kategorien einordnen, so würde man sie ohne viel Nachdenken in letztere stecken. Egal, welche Vorteile sie aus ihrem Erbe ziehen kann oder wie sehr sie von ihren Fähigkeiten her zum Ninja geeignet ist, so ist dieser Beruf doch immer noch einer der Sammelpunkte für Gestalten und Handlungen, die sie sie mehr abstoßen als alles andere auf der Welt. Früher konnte sie allein schon die Tatsache nicht leiden, dass sie ein Ninja war, weil sie diesen Beruf verteufelte, ohne die guten Seiten daran zu sehen. Früher dachte sie, dass sie nur destruktiv tätig sein würde, heute weiß sie, dass man auch als Ninja Gutes tun und Menschen in Not helfen kann. Was sie allerdings nicht besonders schätzt, ist die Tatsache, dass sie mit ihrem Wunsch, niemandem zu schaden, der es nicht verdient, oft alleine dasteht, da es gerade unter Ninja viele gibt, die sich einen Dreck um Moral und Ethik scheren. Vor allem jene, die brutal sind, andere schlecht behandeln oder gar auf sie herunter sehen, kann Yumi nicht leiden. Auch hasst sie unnötige Gewalt, die generell in ihren Augen schneller vermeidbar ist, als in denen vieler anderer. Sie ist eine dieser Personen, die lieber fünfmal mit anderen reden, ehe sie zu drastischeren Methoden greift, selbst wenn sie es könnte. Auch würde sie wahrscheinlich keine Kameraden angreifen, einfach weil sie es für falsch hält. Das Idealbild einer skrupellosen Kunoichi erfüllt das Mädchen also schon einmal gar nicht.
Zudem mag sie es gar nicht, wenn Menschen zu viel Autorität über Andere beanspruchen, kann Strenge nicht ausstehen, hat lieber kreativen Freiraum denn einengende Regeln. Natürlich ist sie sich vollkommen dessen bewusst, dass Gesetze wichtig sind, aber da sie sich selbst viel auf ihr eigenes Einschätzungsvermögen verlässt, wenn es um die Richtigkeit einer Handlung geht, hofft sie immer noch darauf, dass Andere das auch können. Sie ist zwar weit davon entfernt, dass sie so naiv an das Gute im Menschen glaubt, dass sie Regeln für unwichtig hält, aber sie findet zumindest, das Anweisungen, die gegen ihre Moralvorstellungen arbeiten, nicht wichtiger als diese sein können. Tatsächlich würde sie wohl auch mit gutem Gewissen Befehle verweigern, wenn sie Grund dazu hätte, anzunehmen, dass diese nicht der richtige Weg wären. Noch schlimmer findet sie persönlich aber, wenn Druck auf sie ausgeübt wird - dann kann sie nicht vernünftig arbeiten. Sie reagiert ja auch nicht gerade positiv auf negative Kritik, wie sie ihre Mutter mit Vorliebe verwendet, sondern findet es viel schöner, wenn man das in Aufmunterungen versteckt und motiviert.
Außerdem sind Yumis Nerven sicherlich aus vielem, aber nicht aus Stahl gesponnen, was dazu führt, dass sie nicht besonders gut auf Grusel- und Horrorgeschichten reagiert. Sie hat große Kreativität und ein nicht besonders schlechtes Gedächtnis, sodass sie nach Lektüre einer gruseligen Geschichte meist nicht schlafen kann, sondern die Vorstellung nicht los wird, dass hinter jeder Tür und natürlich auch unter dem Bett etwas lauert, was ihr Böses will. Normalerweise müsste man sie zwar eher als naiv, denn als paranoide einstufen, aber trotzdem ist es nicht ratsam, dem Mädchen Angst zu machen. Auch Spannung ist schwer zu verkraften für sie, manchmal hat sie auf Missionen das Gefühl, ihr würde das Herz in der Brust vor lauter Schlagen explodieren, sie zumindest aber mal an ihre Feinde verraten. Eigentlich ist die Ookami wohl wirklich nicht zum Ninja geboren, da kann man sagen, was man will...

Mag: Blumen, Pflanzen, Lebendiges und Ikebana; Tierwelpen; Kuscheltiere mit reichlich Kindchenschema; Kulinarisch kreativ sein; Gerechtigkeit, Frieden und moralisch gute Handlungen; Musik (am Liebsten von Saiteninstrumenten und ohne Bass!); Schundromane; Kristalle, Edelsteine und durch sie entstandene Lichtspielereien; Suiton; Mädchen.
Hasst: Krieg, Kämpfe, Brutalität und Gewalttaten; Egoisten, Zicken, Menschen, die sich für was besseres halten; Spannung, Thriller, Gruselgeschichten und andere Adrenalinkatalysatoren; Kälte und Dunkelheit; Ungerechtigkeit und Unmoralität; Druck, unsinnige Regeln und Strenge; Jungen.

Auftreten: Während Yumis Auftreten früher eindeutig darauf ausgerichtet war, bloß nicht zu viel aufzufallen, die durchaus vorhandene Körpergröße zu kaschieren und auf keinem Falle jemandem ins Gesicht zu sehen, drückt sie nun eine vollkommen andere Einstellung zu sich und der Welt aus. Heutzutage wirkt sie vielleicht noch manchmal etwas schüchtern, wenn sie neue Menschen kennen lernt, aber selbst in einer solchen Situation würde ihr Körper sich strecken, ein Lächeln auf ihre Lippen wandern und ihre Augen die des Anderen suchen, um in diesen nach dem zu suchen, was sie sie zu finden hofft: Eine freundlich gesonnene Seele. Wo sie früher noch schlurfte, hüpft sie heute eher, als sich herunter ziehen zu lassen; wo man früher noch Sorge hatte, dass sie jeden Moment in Tränen ausbrechen könnte, lächelt und lacht sie heute eher. Generell lässt sich also sagen, dass die junge Ookami einen großen Topf voll Selbstbewusstsein ausgegraben haben scheint, das ihren Körper aufrichtet, ihre Schultern strafft und ihre Mundwinkel in die Höhe zieht. Ebenso erlaubt es ihr, offener zu wirken, extrovertierter und im Grunde ziemlich niedlich. Auch wenn sie sich keine Mühe in diese Richtung gibt, ist das wohl die Zusammenfassung ihrer Wirkung: Die mädchenhafte Kleidung, die zierliche Statur, die großen blauen Augen und die ewig langen, rosafarbenen Haare machen es aber auch schwer, etwas anderes von ihr zu glauben.
Zuhause im Ryokan kann man sie auch manchmal geradezu euphorisch erleben, dann kommt sie einem wohl auf den ersten Blick eher wie ein bunter Wirbelwind vor, wenn sie in einem viel zu großen Ringelpulli durch die Hallen schlittert oder im Garten nach dem Rechten sieht. Generell fühlt sie sich auch viel wohler, wenn sie nicht unter Fremden ist, was man wohl bemerkt - wenn sie sich nämlich unwohl fühlt, fällt sie in alte Verhaltensmuster zurück und macht sich unwillkürlich kleiner.

Verhalten: Der Umgang Yumis mit anderen Menschen ist vor allem von ihrem Wunsch geprägt, dass sich alle gegenseitig schätzen und nicht gegeneinander arbeiten. Da es tatsächlich oft aus dem Wald schallt, wie man hineingeschallt hat, versucht sie diesen Schall möglichst positiv zu gestalten. Eine der besten Möglichkeiten dafür ist zum Beispiel ein Lächeln zu Anfang, eine freundliche Stimme und Rücksichtnahme gegenüber Schwächen, die bei anderen offensichtlich werden. Gerade letztes ist ihr besonders wichtig, wo sie doch lange Zeit ihres Lebens gemobbt wurde und nicht möchte, dass andere Genin unter so etwas leiden. Es würde ihr nie in den Sinn kommen, jemanden zu ärgern, wenn dieser nicht wirklich etwas in ihren Augen nicht vertretbares angestellt hat, sie versucht dann eher noch über Fehler hinweg zu sehen und diese herunter zu spielen, um denjenigen, der ihn gemacht hat, wieder neuen Mut zu machen. Gegenüber denen, die sie nicht mag, fährt sie lieber die Ignoriertaktik, als sie offen anzufauchen, verleugnet lieber die Präsenz des Anderen, als auf Konfrontationskurs mit ihnen zu gehen. Zur Not zieht sie auch lieber den Kopf ein und sagt sich, dass sie gar nicht da sind, bevor sie einen Streit anfängt, einfach weil sie so sehr nach Harmonie strebt, dass sie solche Meinungsverschiedenheiten nicht haben kann. Zwar gibt sie sich große Mühe, auch mal ihren eigenen Kopf durchzubringen, ist aber trotzdem jemand, den man schnell von anderem überzeugen kann, wenn es ihre eigenen Moralvorstellungen nicht überschreitet. Vor allem lässt sie sich ganz schnell bequatschen, wenn sie sich einen Plan ausgedacht hat und jemand eine Alternative bietet, da sie sich selbst und ihrem Urteilsvermögen bei allem was ihren Beruf angeht und nicht gerade mit dem Töten von Unschuldige zu tun hat, nicht besonders traut. Streiten sich zwei Menschen, ist sie eine der ersten, die versuchen, schlichtend einzugreifen, am liebsten hätte sie es nämlich, wenn der Streit gar nicht erst ausbrechen würde. Auch wenn sie weiß, dass Aussprachen natürlich ein guter Weg sind, um Konflikte aus der Welt zu schaffen, so hat sie immer ein wenig Angst vor ihnen, da in ihrer rosaroten Wattewelt dafür eigentlich kein Platz ist und sie nicht möchte, dass sich alles nur noch verschlimmert.
Manchmal, in den seltenen Augenblicken, in denen sie mit ansehen muss, wie Ungerechtigkeit direkt vor ihren Augen ausgeübt wird, verändert sich das Verhalten des jungen, sonst so friedlichen, Mädchens drastisch: In solchen Momenten kann man tatsächlich von Aggressivität in ihren Augen sprechen, Trotz und vor allem dem Wunsch, etwas zu bewegen. Dann kann es sein, dass ihre schmale Gestalt selbst gewalttätig wird, getrieben von dem Verlangen, das zu vernichten, was laut ihren Vorstellungen falsch ist. Dann hat ihr Familienname gleich einen ganz anderen Klang, wenn man ihn mit ihrem Verhalten in Korrelation bringt...

Wesen:Yumi ist ein durch und durch freundliches und wohl meinendes Mädchen, das tatsächlich das Prädikat Gut verdient. Wo bei anderen wenigstens noch ein bisschen Egoismus sitzt, findet man bei ihr eher Altruismus, einfach weil sie sich oftmals mehr um andere, als um sich selbst kümmern möchte. Sie hat gerade in letzter Zeit eine Menge Selbstbewusstsein dazu gewonnen und begriffen, dass sie sich nicht vor der Welt fürchten muss, da diese nicht nur aus schrecklichen Menschen und Untieren besteht und versucht nun mit aller Kraft, die ihr naives Herz aufbringen kann, dafür zu sorgen, dass es zumindest in ihrer Umgebung alles schön harmonisch bleibt. Bei ihr handelt es sich nämlich ohne jeden Zweifel um ein ganz besonders harmoniebedürftiges Wesen, welches keinen Streit ertragen kann und sofort versuchen würde, ihn zu schlichten.
Im Grunde genommen könnte man behaupten, dass das verschüchterte Knöspchen, das unter dem Druck ihres Elternhauses nicht zur Blüte kommen konnte, langsam dieses Stadium überwunden hat und nun unter dem Einfluss ihrer neuen Umgebung, die ihr weit mehr Freiheiten lässt und sie motiviert, eine neue Form annehmen kann. Dennoch ist auch diese Blüte zerbrechlich und empfindsam, sodass sie schnell Schaden davon tragen kann, wenn man sie zu hart angreift. Solange dies jedoch nicht geschieht, erlebt sie jeden Tag aufs Neue, wie gut es tut, die zarten Blätter der Sonne entgegen zu strecken und sich wärmen zu lassen.
Emotionale Naivität ist ebenfalls ein prägendes Charaktermerkmal des jungen Mädchens, welches zwar in keinem Falle als dumm zu bezeichnen ist, aber dennoch schnell gerne das glaubt, was sie glauben will. Es ist daher vergleichsweise einfach, sie zu täuschen, weil sie zuerst einmal daran glaubt, dass jeder Mensch etwas Gutes in sich hat und ein solcher keinen Grund haben würde, sie anzulügen. Daher kann sie Lügner, Betrüger und jene, die sich nicht so geben, wie sie sind auch nicht besonders leiden. Auch ist sie sehr schnell von egoistischem oder brutalem Verhalten entrüstet und kann kaum ertragen, wenn in ihrer Gegenwart Ungerechtigkeiten aufkommen. Meist versucht sie als Reaktion darauf, diese irgendwie zu unterdrücken oder auszulöschen, damit alles wieder heil zu sein scheint.


Stärken und Schwächen

Stärken: Die größte und Charakter prägende Stärke der jungen Ookami ist ihre Aufrichtigkeit und der gute Wille, der hinter ihren Handlungen steckt. Zwar möchte man es in ihrem Beruf wahrscheinlich eher als Schwäche auffassen, wenn man nicht dazu in der Lage ist, eine Lüge kaltblütig durchzuziehen, aber auf menschlicher Ebene muss man ganz klar sagen, dass es ein gutes Gefühl ist, wenn man jemanden vor sich hat, der es gut mit einem meint und nicht auf die Idee käme, einen zu belügen. Sie findet, dass Lügen und Betrügen nicht das sein kann, was einen Ninja wirklich erfolgreich macht und eben, dass es auch noch einen anderen Weg geben muss, einen, der von Ehrlichkeit geprägt ist und nicht auf schmutzige kleine Tricks zurückgreifen muss. Auch wenn das wahrscheinlich eine reine Utopie ist, so ist es Yumis Wunsch, irgendwann einmal zu beweisen, dass man nicht skrupellos und kalt sein muss, um Erfolg zu haben und vor allem, dass man nicht irgendwelche komischen Erben besitzen muss, um akzeptiert zu werden. Sie wird von diesem Wunsch angetrieben, der ihr zugleich einen recht ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit beschert, der das Leben nicht immer leichter macht, aber dennoch dafür sorgt, dass sie nie gegen ihre eigenen Vorsätze handelt. Nie würde sie etwas wahrhaft Böses tun - das käme ihr gar nicht in den Sinn - aber da sie inzwischen auch begriffen hat, dass die Wahrheit manchmal verletzend sein kann, gibt es tatsächlich diese seltenen Momente, in denen sie sie verschweigt, um jemandem nicht weh zu tun.
Weiterhin ist die Ookami ein sehr geduldiger und höchst empathischer Mensch, der sich gut in andere hereinversetzen kann und sich Mühe gibt, davon Gebrauch zu machen, um mit möglichst allen gut auszukommen. Sie kann jemandem Ewigkeiten zuhören, ohne ihn auch nur einmal in seiner Rede zu unterbrechen, sich um andere kümmern, ohne dafür direkt eine Gegenleistung zu verlangen und mit denen mitfühlen, denen es nicht gut genug geht. Sie würde sich sicherlich auch nicht unbedingt schlecht als Kindergärtnerin oder ähnliches machen, da sie mit kleinen Kindern vor allem ziemlich gut auskommt. Aus ihrem eigenen Beispiel schloss sie, dass man am besten mit positiver Motivation arbeiten kann, nicht damit, Horrorszenarien vor den Augen derjenigen zu beschwören, die man zu etwas bringen möchte - sie versucht all jenen, die gefallen sind, wieder neuen Mut zu machen, ihnen unter die Arme zu greifen, sie zu stützen, damit sich nicht bei anderen das wiederholt, was bei ihr vorgefallen ist. Insofern kann man ihr sicherlich ein ziemlich großes Herz attestieren, wenn man auch dies als Stärke auffassen möchte, aber dennoch zahlt sich ihre Geduld auch in den meisten Kampfsituationen aus, in denen sie erst einmal abwartet und beobachtet, auf was sie sich einstellen muss. Yumi reagiert in Kämpfen eher als dass sie agiert, sie ist nicht diejenige, die zuerst zuschlägt, sondern eher die, die ausweicht, abwehrt und dann erst viel später einen Gegenschlag plant.
Eine rein kämpferische Stärke des Mädchens liegt auf dem Gebiet des Ninjutsu, da sie, was sie erst durch eine freundliche grünhaarige Jounin bemerkte, als einzige der Generation ihrer Familie das Shouton geerbt hat: Das Kristallelement. Damit fällt ihr nicht nur eigentlich die Erbschaft ihres Großvaters zu, sondern auch die Fähigkeit, dieses Element nach ihrem Willen zu manipulieren. Während sie es Anfangs noch nur in einem negativen Licht sah, bemerkte sie recht schnell, dass dieses Element mehr als viele anderen dazu in der Lage ist, diejenigen, die ihr wichtig sind, zu schützen. Zudem erklärte Sayuri ihr, dass sie es trainieren müsste, damit es nicht irgendwann unkontrolliert hervorbreche, sodass sie inzwischen rege damit arbeitet - allerdings weitestgehend im Verborgenen, weil sie Angst vor den Konsequenzen einer Entdeckung hat. Dennoch hat sich ihr Verständnis für Ninjutsus logischerweise deutlich verbessert. Sie hofft übrigens immer noch darauf, dass sie es schafft, ein weiteres Element zu kontrollieren, damit sie wenigstens ein wenig Gebrauch von ihrem Talent machen kann.

Schwächen: Es ist immer noch deutlich einfacher, Yumis Schwächen zu formulieren, als sich über ihre wenigen Stärken den Kopf zu zerbrechen. Da die meisten tatsächlich in direkter Verbindung mit ihrem Beruf stehen, seien diese hier zuerst aufgeführt: Yumi taugt eigentlich nicht für den harten Beruf eines Ninja. Sie hat viel zu viele Skrupel, sie ist viel zu idealistisch, ihr Wunsch, Menschen zu helfen ist viel zu ausgeprägt, als dass sie Befehle, die genau dagegen vorgehen, ohne Bedenken ausführen könnte. Selbst wenn es um ihr Leben gehen würde, so würde sie niemandem schaden, der das ihrer Meinung nach nicht verdient hat. Sie mag vielleicht durch reges Training die Schwächen aus ihrer Akademiezeit aufgearbeitet haben, aber ihre Mentalität lässt einfach nicht zu, dass sie diese ohne Hindernisse einsetzen kann. Sie ist viel zu sehr in ihrer rosaroten Welt verwurzelt, in der es keine Konflikte geben darf, als dass sie einfach, stur und ohne darüber nachzudenken Menschen töten könnte! Jeder hat ein Recht auf Leben, jeder sollte es so leben dürfen, wie er möchte und auch wenn sie selbst es nicht kann, so muss das nicht gleich für die anderen gelten. Sie würde vieles dafür tun, wenn der Gewaltpegel in ihrem Beruf drastisch sinken würde, aber scheinbar ist sie da die fast alleine. Gerade für ihre Mutter ist das Mädchen daher eine herbe Enttäuschung, da es einfach nicht das wird, was sie für Yumi vorgesehen hatte: Sie gibt sich in ihren Augen nicht einmal genug Mühe.
Ein weiterer Schwachpunkt des Mädchens sind ihre zarten Nerven und das Herz, das nicht viel aushalten kann, wenn es um emotionale Rückschläge geht. Sie musste sich schon hart zusammen reißen und sich überwinden, um sich vom Einfluss ihrer Mutter so weit loszureißen, dass es ihr oberflächlich nicht mehr viel ausmacht, wenn diese mal wieder ihre Unzufriedenheit loslässt. Tatsächlich fühlt sie sich dabei allerdings immer noch nicht wohl, denn jedes Mal, wenn man ihr vorwirft, nichts zu können, krampft sich in ihrem Inneren etwas zusammen, was so gerne herausschreien möchte, dass sie gar nicht so verdammt unfähig ist, wie man ihr gerne sagt. Das muss sie allerdings jedes Mal wieder unterdrücken, denn damit würde sie weitaus mehr Menschen als nur sich selbst schaden. Lügt sie jemand an, missbraucht ihre Naivität und kommt das dann heraus, hat diese Person es sich allerdings wohl für immer mit Yumi verscherzt, denn das ist eine der schlimmsten Dinge, die man ihr antun kann. Sie ist nun einmal insofern naiv, dass sie gerne das sieht, was sie sehen will und Menschen vieles doch noch durchgehen lässt, da sie schnell an ein Versehen glaubt, aber wenn man dies ausnutzt, ist Schluss. Generell wird sie auch viel zu schnell emotional, zum einen, weil das einfach schon immer ihre bevorzugte Reaktion war (heulen, um es einmal auf den Punkt zu bringen), zum anderen, weil sie auch nicht einsieht, ihre Gefühle nicht auszudrücken.
Kämpferisch hat das Mädchen vor allem das große Problem, dass ihr Talent in etwas liegt, was sie nicht ausspielen kann, sodass sie sich auf ihr nicht besonders gewaltiges Verständnis für Taijutsu und das Führen eines Kodachi verlassen muss, das sie auch nicht besonders gerne mag, weil es einfach nicht recht zu ihr passen will: Es ist schwarz, stachelig und sieht so archaisch aus, dass es so gar nicht zu ihrem rosafarbenen restlichen Auftreten passen möchte. Natürlich hält man sie für vollkommen unbegabt, wenn sie mit Taijutsu ihr Glück versucht, aber was soll sie sonst schon anderes tun? Ihr Genjutsukönnen ist nämlich auch wenig bis gar nicht vorhanden.


Geschichte

Um Yumis Geschichte vollends zu verstehen, muss man etwas weiter ausholen, nämlich um die fünfzig Jahre. Damals schloss ein junger, aber außergewöhnlich talentierter Chuunin mit stolzgeschwellter Brust das Examen mit Bestnoten ab. Er war bisher in allen Prüfungen und Kämpfen ungeschlagen und unter seinen Neidern und Feinden gefürchtet wie kein zweiter in seinem Alter. Ookami Kai war der Name jenes Ninja, der mithilfe seines seltenen Kekkei Genkais eine rasante Karriere hingelegt hatte. Bei seiner ersten Mission als Jounin traf er die Frau, die er später auch heiraten sollte, Hibiko. Als sie schließlich schwanger wurde, rechnete Kai fest damit, dass seine Kinder sein Erbe antreten würden und den Namen Ookami noch weiter hinaus in die Ninjawelt tragen würden. Es wurde ein wunderschönes Mädchen geboren, das von Kai schon sehr früh trainiert wurde. Mit vier Jahren begannen die beiden sich mit Ninjutsus auseinander zu setzen und Kai erlebte den wohl größten Schock seines Lebens: Das Chakrapapier zeigte eindeutig eine Suitonaffinität an und selbst bei der Untersuchung unter dem Mikroskop ergab sich keine Spur Shouton. Für Kai brach eine halbe Welt zusammen und als auch noch sein zweites Kind und einziger Sohn Yuto mit der Affinität zum Wasserelement zur Welt kam, ärgerte er sich noch mehr darüber. Er war fest entschlossen gewesen, seine Familie zu einer der mächtigsten Ninjafamilien Kirigakures heranwachsen zu sehen, aber nun schien sein Plan am Abgrund des Versagens zu stehen…
Als seine zwei Kinder erwachsen wurden und es langsam Zeit wurde, einen Nachfolger zu ernennen, traf er eines nachts eine schicksalhafte Entscheidung, die er am nächsten Tag verkündete: Derjenige, in dessen Nachkommenschaft sich sein Erbe finden würde, würde den Titel der Hauptfamilie der Ookami erhalten, die Familie des anderen aber würde in den Status eines Nebenzweiges herabsinken und damit jedes Recht auf eine Erbschaft seines doch recht beträchtlichen Vermögens aufgeben. Das nächste Familienoberhaupt würde das Kind werden, welches das Shouton zuerst beherrschen würde.
Die Reaktion bei seinen Kindern kann man sich vorstellen, ihr Verhältnis verschlechterte sich auf der Stelle, denn keiner der beiden wollte bei ihrem Vater in Ungnade fallen.
So kam es also viele Jahre später, dass das zweite und dritte Kind Yutos geboren wurden, ein Junge und ein Mädchen, Shinichi und Yumi. Die Geburt verlief zügig und ohne Probleme, die Kinder waren gesund und munter. Beide hatten seine etwas gewöhnungsbedürftige Haarfarbe und seine Augen, vielleicht war das ja ein gutes Zeichen, vielleicht hatten sie den größten Teil aus seiner Richtung bekommen? Midori selbst war froh, dass es zwei Kinder geworden waren- schließlich bedeutete das eine doppelte Wahrscheinlichkeit auf ein Bluterbe. Die Eltern beschlossen jedoch, die Kinder nicht in den Streit in der Familie einzuweihen, sondern sie viel mehr herauszuhalten, bis sie entweder alt genug waren oder aber das Shouton beherrschten und sich damit als Schlüsselfigur entpuppen würden.
Mit der Zeit kristallisierte sich immer mehr heraus, dass Shinichi eindeutig der aufgewecktere und klügere der beiden war, auch schien er bei ersten Trainingsversuchen seitens der Mutter der talentiertere. Er war ein kleiner Hoffnungsschimmer für seine Eltern, denn sein größerer Bruder hatte zwar schon seine zweite Elementaffinität gefunden, aber kein Shouton, sehr zu seinem Leidwesen. Shinichi und Yumi wurden sehr von ihren Eltern umsorgt und schon früh auf die Ninjaakademie geschickt. Während Shinichi der Klassenbeste war, fiel Yumi sehr schnell in der Schule zurück, war langsam und schwächlich und vor allem- zeigte in keiner Weise Talent für Ninjutsus. Daraufhin trennte sie ihre Mutter, die die beiden trainierte, übte mit Shinichi vor allem Nin- und Taijutsus, die teilweise noch viel zu schwer für ihn waren, während sie mit Yumi nur die einfachsten Bewegungen immer wieder durchging und ihr einige Genjutsus beibrachte, da sie „schon wieder idiotensicher“ seien. Yumi war zwiegespaltener Gefühle über diesen Schachzug. Zum einen fühlte sie sich zurückgesetzt, da man ihrem Bruder auch viel mehr Möglichkeiten gab, sich zu beweisen, zum anderen war sie froh, dass sie sich nicht so viel Arbeit wie Shinichi machen musste. Damals wusste sie noch nichts von den Erwartungen die auf ihr und vor allem ihrem Bruder lasteten, nämlich die Ehre der Familie zu retten. Sie wusste auch nichts davon, dass man sich bei ihnen das Kristallelement erhoffte, also machte sie auch gar nicht erst den Versuch, ihre Chakranatur festzustellen, man hatte ihr nur Genjutsus und elementlose Ninjutsu beigebracht, ein größeres Arsenal an Jutsus besaß sie einfach nicht. Als in der Ninjaakademie die Unterrichtsstunden kamen, in denen man einige Elementarjutsus lernen sollte, gab sie nach dem fünften Element schließlich frustriert auf, denn irgendwie wollte ihr nichts davon gelingen, ihr Chakra fühlte sich irgendwie anders an, als man ihr weißzumachen versuchte. Allerdings schob sie das auf ihr mangelndes Talent und vergaß es schon bald wieder. Stattdessen wurde sie von ihrer Mutter in Taijutsu gepusht, was allerdings auch irgendwie fehlschlug- das Mädchen war einfach viel zu langsam. Letzten Endes zog Midori die Bilanz des Trainingszustandes ihrer Tochter mit den folgenden Worten: „Mission gescheitert.“
Statt härter zu trainieren zog es das Mädchen allerdings auch vor, im Garten der Familie Blumen anzupflanzen und mit ihnen tolle Gestecke zu basteln, Bücher zu lesen oder einfach zu spielen. Sie erkannte den Ernst der Lage nicht (woher sollte sie ihn auch kennen?) und konnte keinen Antrieb zum Trainieren in sich entdecken. Manchmal versteckte sie sich auch vor ihrer Mutter, um in Ruhe etwas zu unternehmen und konnte die Vehemenz nicht nachvollziehen, mit der Ookami Midori sie immer wieder zurückschleifte und das Training fortsetzte. Auch ihre Beteuerungen, sie wolle das gar nicht stießen regelmäßig auf taube Ohren, was ihren Hass auf ihren zukünftigen Beruf noch steigerte.
So kam es auch, dass sie ein Jahr wiederholen musste und Shinichi eines übersprang, sodass nunmehr zwei Akademiejahre zwischen ihnen lagen, die Tragödie für Yumi schien perfekt, als sie dann auch noch durch die Geninprüfung fiel. An diesem traurigen Tag kamen rein zufällig ihre Tante und ihr Onkel zu Besuch, während sich Yumi noch bei ihrem Vater ausheulte. Dass Koko diesen Besuch geplant hatte, war ja wohl klar, denn sie hatte eine kleine Spionageaktion vorgesehen, um über den Stand der Dinge Bescheid zu wissen, denn Yuto hatte ihr verschwiegen, ob seine Zwillinge begabt waren. Bei Yumis Anblick jedoch verzog sich ihr Mund zu einem beinahe schon fies wirkenden Lächeln, denn das weinende Mädchen konnte nur heißen, dass dieser Teil des Zwillingspaars schon mal eine Niete war. Ob sie versucht hatte, diese Empfindung vor Yumi zu verbergen oder nicht machte da keinen Unterschied, das Mädchen hatte es genau gesehen und weinte daraufhin nur noch heftiger. Sie hatte zwar gewusst, dass ihre Tante sie aus irgendeinem unbekannten Grund nicht sonderlich mochte, aber mit solch einer Schadenfreude hatte sie wahrlich nicht gerechnet. Als Yumi schon lange nach draußen verduftet war, kam es zu einem heftigen Streit zwischen ihrem Vater und Koko (Wie immer über erben oder nicht erben), der damit endete, dass Yuto seine Schwester unsanft aus dem Haus warf. Der direkte Gegenstand der „Unterhaltung“ war Shinichi gewesen, denn Yuto hatte sich geweigert, Koko darüber aufzuklären, dass der Junge kein Kekkei besaß. Koko wiederum hatte so lange auf eine Auskunft bestanden, bis Yuto genauso begann, sie damit aufzuziehen, dass es wohl zwei Nebenzweige geben würde, wenn es so weiter ging.
Yumi hatte die ganze Zeit mit dem Ohr an der Tür gelauscht.
Am Abend danach bekam sie zufällig ein Gespräch zwischen ihren Eltern mit, in welchem sie darüber stritten, Yumi ganz von der Ninjaakademie zu nehmen, da sie offenbar nicht die Hoffnung war, auf die sie gewartet hatten. Langsam begann Yumi zu begreifen, was da in ihrer Familie vorging und sie schämte sich sehr, dass sie so schwach und nutzlos war. Allerdings hätte sie sich sicherlich nicht geweigert, wenn man sie von der Schule genommen hätte und ihr vielleicht sogar die Möglichkeit geboten hätte, ihrem liebsten Hobby beruflich nachzugehen. Sie spielte mit dem Gedanken, einfach in den Raum zu platzen und zu verkünden, dass sie sehr gerne kein Ninja werden wollte, aber sie traute sich schließlich doch nicht. Vielleicht hätte sie ihnen einen Zettel schreiben sollen… oder musste sie sogar von zu Hause weglaufen, bis die beiden sie verstanden?
So kam es aber nicht, denn ihre Mutter sprach sich sehr resolut dafür aus, das Mädchen Ninja werden zu lassen, auch wenn sie klar machte, dass sie sie eigentlich schon aufgegeben hatte. Das schmerzte die kleinste Ookami noch viel mehr und nachdem sie sich ins Bett geschlichen hatte, weinte sie noch lange, eines ihrer vielen Kuscheltiere an die Brust gepresst. Sie hatte verstanden, was für ein Druck auf ihren Eltern und damit auch auf ihr lastete und dass sie die Menschen, die sie groß gezogen hatten in keiner Weise unterstützte. Dass sie das so ersehnte Bluterbe nicht besaß stand für sie fest, aber vielleicht konnte sie ihre Eltern irgendwie stolz machen, wenn sie sich bloß mehr Mühe gab.
Von diesem Augenblick an beschloss sie härter an sich zu arbeiten, sodass sie es schließlich tatsächlich schaffte, mit Ach und Krach die Geninprüfung zu bestehen, bei der sie in der Theorie nicht nur Kagen und Anbu verwechselte, sonder ebenso ein einfaches Henge versäbelte, in der Praxis einmal über ihre eigenen Füße stolperte und den Kimono des Prüfers mit einem Explosionstag ankokelte. Warum man ihr schließlich doch noch ein Stirnband gegeben hatte? Ihre eigene Theorie dazu war, dass sie es für zu gefährlich hielten, sie noch länger in der Akademie zu behalten- zu gefährlich für die Akademie.
Ihre Laufbahn begann ähnlich ihres Aufenthalts in der Akademie, bis zwei entscheidende Wendepunkte in ihrem Leben eintraten: Zum einen zog sie in ein Wohnheim in Soragakure ein, welches von allerlei komischen Gestalten bevölkert wurde. Das hatte zur Folge, dass sie das erste Mal in ihrem Leben vollkommen frei von dem Einfluss ihrer Mutter war und erleben konnte, dass sie ohne diesen eigentlich viel besser dran war. Zum anderen machte sie eines Tages mit Hilfe einer freundlichen Jounin eine unfassbare Entdeckung: Entgegen allem, was ihr Zuhause eingeredet worden war, hatte gerade sie das Erbe ihres Großvaters in den Genen stecken. Seitdem veränderte sich das Mädchen Schritt für Schritt, verlor nach und nach das Stottern in der Stimme, blühte langsam aber sicher immer mehr auf, sodass sie ihrer Zukunft gegenüber bereits deutlich positiver eingestellt ist.


Charakterbild




Schreibprobe

Quelle: Trainingsplatz Nr.13

Oh, wie schön, Ashikaga-sensei schien tatsächlich beinahe dieselben Interessen wie Yumi zu haben! Aber ihre Begründung war etwas seltsam, fand Yumi, sie erklärte nämlich, dass das an ihrem Bluterbe liegen müsse. Und das hieße Mokouton. Was war das eigentlich? Sicher, jeder halbwegs intelligente Ninja würde sich nun an den Kopf fassen, aber Yumi wusste es eben einfach nicht. Nur das Wort Bluterbe war ihr bekannt, ihr Großvater hatte auch so eines, das wiederum war ihr bekannt wie sonst nichts: Shouton, der Grund für den Streit in ihrer Familie. Bah. Auch wenn es so schön glitzern konnte...
Sie nickte, als die Jounin sie zur Geheimhaltung verpflichtete, natürlich würde sie das nicht verraten! Hatte sie der Ookami ein Geheimnis verraten oder warum sollte sie es nicht weiter erzählen? Egal, Yumi würde es wenn nötig bis mit ins Grab nehmen. Noch etwas glücklicher, als das ihr entgegen gebrachte Vertrauen machte sie der Umstand, dass Ashikaga-sensei sie lobte. Noch nie hatte sie jemand wirklich gelobt und wenn schon gar nicht für Leistungen, die die Ookami vielleicht sogar selbst als einigermaßen annehmbar einstufte. Schon wieder so ein neues, glücklich machendes Gefühl... Sie sollte sich mehr vertrauen? Aber... sonst vertraute man ihr doch auch nicht, wie konnte sie es da selbst?
Überrascht blickte sie jedoch auf das Papierchen, das ihr die Jounin kurze Zeit später entgegen hielt, sie schien außerdem zu glauben, Yumi kannte diese Dinger nicht. Dieses Mal lag sie jedoch falsch, sie waren ihr sehr wohl bekannt. Das war Chakrapapier, eine seltene Substanz, die die Chakranatur desjenigen, der Chakra in sie leitete, anzeigte. Was genau noch mal passierte, hatte sie vergessen, aber laut Ashikaga-senseis Vorführungen wurde es bei Suiton nass und bei... Doton?... zerfiel es in Stücke. Mokouton schien also das Holzelement zu sein. Aha. Ein Mischerbe. Also musste sie darauf hoffen dass ihr Papier nass wurde, am besten so nass, als hätte Yumi einen Heulkrampf gehabt. Triefend nass also.
Vorsichtig nickte sie und nahm den Zettel in die Hand, allerdings zögerte sie, ihr Chakra hinein zu leiten. Was gab es denn für Optionen? Der Zettel könnte zum Beispiel gar nichts tun, er könnte einfach so weiß und rein und glatt bleiben, wie er nun auf ihrer Handfläche lag... dann würde sie wissen, dass sie einfach beim leidigen Taijutsu bleiben würde. Oder bei dem noch leidigeren Thema Genjutsus. Der Zettel könnte im besten Falle nass werden, dann wäre sie wahrscheinlich sehr froh darüber, er könnte aber auch andere Sachen machen. Yumi wollte weder eine Raiton-, noch eine Katonaffinität haben, Fuuton und Doton wären ihr egal.
Was würde aber passieren, wenn der Zettel wider erwarten irgendetwas kristallenes anzeigen würde? Was würde dann passieren...? Wie würde sie dann reagieren? Egal, dachte sie sich, das wird sowieso nicht passieren. Ihre Brüder waren mit Chakrapapier getestet worden, bei ihr hatte man wohlweislich darauf verzichtet, ein so hoffnungsloser Fall musste nicht getestet werden. Sie war den ganzen Streit in ihrer Familie so Leid, so Leid, dass sie dieses bescheuerte Erbe gar nicht wollte. Sie konnte auch ohne... gut... sein, ja, auch sie konnte gut sein. Zumindest hatte Ashikaga-sensei so etwas doch gesagt und der Jounin glaubte Yumi. Auch wenn es schwer war.
"I-i-in das Pa-papier leiten...?", murmelte sie und konzentrierte sich auf ihre Hände, das hatte sie so ähnlich schonmal gehört, das hatte ihre Mutter nämlich zu ihren Brüdern auch gesagt, als diese getestet wurden. Sie machte die Augen zu und konzentrierte sich mit jeder Faser ihres Willens auf ihre Hände und ließ ihr Chakra in diese Richtung strömen. Einen Moment hielt sie ihre Augen weiter geschlossen und fühlte mit den Fingerspitzen über die Oberfläche.
Fakt Nummer eins: Das Papier war noch da, somit waren Katon und Doton wohl ausgeschlossen.
Fakt Nummer zwei: Das Papier hatte seine Form beibehalten, also auch kein Fuuton.
Fakt Nummer drei: Die Oberfläche des Papiers war glatt- wohl auch kein Raiton.
Einen Moment, es gab fünf Elemente und alle außer Suiton waren ausgeschlossen! Yumi grinste beinahe, als sie die Augen öffnete... doch ohje, was war das? Das Papier war gar nicht nass. Ihre Mundwinkel stürzten ab, sie ließ das Papier los, das wie ein Stein zu Boden fiel und mit einem klingenden Geräusch im Staub aufschlug. Es war hart geworden. Ganz hart und glatt und schimmerte rötlich und lag ganz unschuldig vor Yumis Füßen im Staub. Das Licht spiegelte sich auf der Oberfläche und ließ den Kristall überirdisch schön funkeln. Für Yumi aber brach eine kleine Welt zusammen.
 
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Bunpo

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Also, meinetwegen kann das verschoben werden. ^^
 

Maki

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