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Restaurant Furusato

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Kajiya Kei

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Das Furusato
Ein sehr traditionelles Restaurant, in dem es alle nur erdenklichen Speisen gibt – solange sie denn aus der Heimat kommen. Angenehme Musik erfüllt die Räumlichkeiten. Man kann sich aussuchen, ob man auf Kissen auf dem Boden sitzen – oder lieber doch etwas neumodischer in einem Nebenraum auf Stühlen Platz nehmen möchte. Der Laden ist nie besonders voll, sodass immer eine gewisse Ruhe besteht und man schnell bedient wird. Noch dazu hat man eine herrliche Aussicht auf einen kleinen Garten hinter dem Haus. Bei sonnigem Wetter ist es sogar möglich einen Spaziergang durch diesen zu machen.
 
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Kajiya Kei

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Die heiße Dusche war herrlich, aber vor allem nötig. Der junge Kajiya hatte ganz schön damit zu kämpfen den Schlamm aus seinen Haaren zu bekommen und er hatte immer noch die Flüche seines Vaters im Ohr, als er triefend und tropfend zur Tür herein marschiert war. Nun, Leid tat es ihm nicht, aber er sah seinen Fehler ein. Nun stand er jedoch vor einem ganz anderen Problem. Eigentlich stand er vor seinem Kleiderschrank, lediglich in Unterwäsche und grübelte tatsächlich was er anziehen sollte. Seine Lieblingsklamotten waren bereits in der Waschmaschine gelandet und so schnell würde er sie vermutlich nicht wiedersehen. Nach einigen Minuten des Überlegens und des Starrens zog er schließlich einfach an, was ihm entgegen fiel. Dunkelrotes Sweatshirt, dunkelgraue Hose. Kurz blickte er in den Spiegel, zuckte die Achseln und gab sich offenbar zufrieden. Seine Haare hingen durch die Nässe noch platt herunter und wären nicht seine Armreife und seine Ringe gewesen, man hätte den Jungen fast verwechseln können. Was Kleidung alle ausmachte – phänomenal.
Rasch steckte Kei noch Geld in die Hosentasche, schnappte sich beim Herausgehen noch eine Lederjacke und einen Regenschirm und machte sich auf den Weg. Noch immer regnete es es in Strömen und der Junge wünschte sich den Sommer wieder ins Land. Nicht dass er so zimperlich gewesen wäre und Angst hatte vor ein wenig Wasser, aber wenn er jetzt wieder nass werden würde, hätten sich Dusche und Umziehen nur halb so sehr gelohnt, wie wenn er trocken bliebe. Noch dazu hatte er mit Saki abgemacht sich vor dem Laden zu treffen und da er vermutlich etwas früher da wäre... es war einfach besser.
Sein Ziel war klar: das Furusato. Dieses Restaurant zeichnete sich durch nichts besonders aus, außer durch seine Vielfalt. Wo sich andere Läden auf Dinge wie Sushi oder Ramen spezialisierten, bot das Furusato nahezu alles an, dafür war aber auch nichts überragend. Auf der Haben-Seite waren auch die Preise moderat, sodass er nicht bitterarm wieder nachhause zurück kehren würde. Kurzum, egal was die Hyuuga essen wollte, sie würde es hier höchstwahrscheinlich bekommen und er konnte es sogar bezahlen.
Eigentlich war er kein Restaurant-Gänger, aber hin und wieder war man ja mal mit den Eltern weg, oder zu Familienfesten eingeladen und der ein oder andere Name blieb doch mal hängen. Gut so, das war ihm jetzt bewusst. Sonst hätte er doch ziemlich doof dagestanden, wenn er nicht mal gewusst hätte, wohin er mit dem Mädchen hätte gehen sollen. Doch als er ankam und das Gebäude von außen nochmal betrachtete, war der Kajiya zufrieden. Dieses traditionelle Gebäude würde auf ein Mitglied einer so traditionellen Familie wie die der Hyuuga sicherlich keinen schlechten Eindruck machen. Gute Voraussetzungen, um die Wahrheit zu erfahren.
Nun hieß es also nur noch warten. Sicherheitshalber hielt er seinen Schirm ein wenig höher, um sein Sichtfeld zu erweitern, wodurch allerdings seine Füße ein wenig von dem Regen abbekamen. Ungünstig, aber nicht weiter tragisch. Hoffentlich beeilte sich das Mädchen, denn Kei hatte keine Lust hier ewig zu warten.
 
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Hyuuga Saki

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„Oh nein…“, mit gerümpfter Nase stand Saki vor ihrem Kleiderschrank. Schrecklich, wer hätte gedacht, dass sie jemals solche Probleme haben würde. Ähnlich wie Kei nur in Unterwäsche, stand sie vor dem relativ großen Kleiderschrank und starrte unbeholfen hinein. Immer wieder zog sie ein Kleidungsstück aus dem Schrank, betrachtete es, nur um dieses auf dem Bett abzulegen und als unpassend abzustempeln. Es war wirklich verflucht schwer. In gewöhnlicher Alltagskleidung konnte sie verständlicherweise nicht auftauchen, in Kimonos fühlte sie sich generell nicht wohl und ihre sonst so schicken, kurzen, weißen Klamotten schienen allesamt in der Wäsche zu sein. Für ein Kleid hingegen war das Restaurant nicht schick genug. Vermutlich würde Kei ebenfalls in seinen ganz gewöhnlichen Klamotten auftauchen. Herrje, ihn interessierte doch gar nicht was sie anhatte. Was machte sie sich dann verrückt? Ein kurzer Griff in den Kleiderschrank und sie hatte sich entschieden, nein doch nicht. Schwer seufzend ließ sie sich auf ihrem Bett nieder und plötzlich kam ihr DIE Idee. Weder Kimihiro noch Itoe war da, vermutlich würde Itoe sie dafür köpfen, aber das machte nichts, das war es ihr wert. Saki stürmte also in das Zimmer ihrer Mitbewohnerin und machte sich an deren Kleiderschrank zu schaffen und tatsächlich. Ein schwarzer Kimono, wie sich herausstellte eines der wenigen passenden Teile und auch noch unglaublich schick wie sie empfand. Ausnahmsweise. Grinsend schlich sie sich zurück, schnappte ihre restlichen Sachen, steckte die Haare mehr schlecht als recht zusammen (und es sah trotzdem gut aus…unglaublich!), schnappte sich einen Regenschirm und eilte zum besagten Treffpunkt.
Dort angekommen konnte sie Kei bereits erblicken. Mit einem sanften Lächeln auf den Lippen näherte sie sich ihm und begrüßte ihn mit einer knappen Verbeugung. „Also, wollen wir dann?“
 
K

Kajiya Kei

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Auf den ersten Blick erkannte er sie nicht. Auch auf den zweiten nicht, doch beim dritten Mal Hinsehen traf ihn dann fast der Schlag. Wie schon oft erwähnt, der junge Kajiya interessierte sich (noch) nicht für Mädchen und sah in Saki auch eher die Kunoichi als die Frau, aber in diesem Moment schoss ihm nur eins durch den Kopf. Wow... Ja, die junge Dame hatte sich richtig hübsch gemacht. Mit Kimono und gemacht Haaren – dagegen fühlte Kei sich fast wie ein Rüpel von der Straße. Aber gut, dass hatte ihn bisher auch nicht gestört. Einmal kurz die Augen zugekniffen, um wieder in die Realität zurück zu finden und dann der Hyuuga freundlich zugenickt. “Klar, immerhin wollen wir nicht ewig hier im Regen stehen.“ Ohne zu zögern öffnete er die Tür und sogleich drangen gedämpft einige Klänge der Musik an ihre Ohren. Allerdings trat er nicht ein, sondern bedeutete ihr vorzugehen. Meine Güte Kei, entwickeln wir tatsächlich so etwas wie Manieren? Sie hat sich so hübsch gemacht, besser sie wird nicht nass... Ja klar... nun sei's drum.
Sie traten ein und fanden auch rasch einen freien Tisch. Ihre Schirme wurden am Eingang abgestellt und Kei legte achtlos seine Jacke dazu. Es war zwar keine Garderobe dort, aber ein wenig der neu gewonnen Etikette gleich wieder zu zerstören tat dem Jungen gut. Nun saßen sich die beiden Fast-Jugendlichen gegenüber und Kei klärte die Hyuuga kurz darüber auf, was es hier denn überhaupt gab. “Also... ich wusste nicht was du gerne isst und hier kann man nahezu alles an traditionellem Essen bekommen. Ich dachte mir, da wird bestimmt etwas für dich bei sein.“
Wie auf Kommando kam auch schon eine junge Dame, um ihre Bestellung entgegen zu nehmen. Promt antwortete ihr der Junge auch. “Einen schwarzen Tee und eine Portion Nikujaga hätte ich gern.“ Dann wartete er noch bis Saki bestellt hatte und die Bedienung sich wieder davon gemacht hatte. Schließlich sah er das Mädchen eindringlich an und seufzte. “Ich werde dich jetzt einfach ganz direkt fragen und hoffe du antwortest mir ehrlich. Wer hat mich beim Examen im letzten Raum ausgeknockt?“ Sein Blick durchbohrte die grauen Augen der Hyuuga und ließ es nicht zu, dass man ihm auswich. Der Junge wollte die Wahrheit, jetzt und hier und noch bevor sie etwas zu trinken bekommen hatten. Immerhin war dies der einzige Grund, warum er Saki überhaupt hierher eingeladen hatte.
 
H

Hyuuga Saki

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Zu jung, zu naiv um diese Blicke deuten zu können, oder sich ihrer Wirkung auch nur im Ansatz bewusst zu sein. Aber das spielte auch keine Rolle, Saki durfte dies noch und Kei ebenfalls. Kei trat übrigens genauso auf wie sie es erwartet hatte, aber hey, es stand ihm und das sogar wirklich gut. Glücklicherweise blieb man nicht länger im Regen stehen und sah sich auch nicht genötigt dem anderen in irgendeiner Weise ein Kompliment machen zu müssen. Beim Eintreten konnte man Musik vernehmen, an sich waren nicht sonderlich viele Gäste anwesend. Alles hinterließ einen recht positiven ersten Eindruck auf die Hyuuga. Nettes Personal, alles sauber, schicke Aussicht. Schon bald hatte man Platz genommen und auch das Essen bestellt. Saki entschied sich im Gegensatz zu Kei für grünen Tee und Tempura. Natürlich nicht das gesündeste, aber nach einem solchen Training konnte sie sich das durchaus erlauben.
Nachdem bestellt wurde ging es also gleich zum Wesentlichen über. Schade, Saki hätte die Atmosphäre gern noch etwas genossen, aber was nicht sein sollte, sollte eben nicht sein. Der Hyuuga blieb eigentlich nichts anderes übrig als Keis intensiven Blick standzuhalten und einen möglichst selbstsicheren Eindruck zu machen. Sie hatte das richtige getan, warum aber fühlte sie sich dann so schlecht? Dieses Gefühl trug sie die ganzen letzten Wochen schon mit sich rum, es war mehr als belastend. Zeit für eine Auflösung. „Ich.“, antwortete sie mit leiser, dennoch klarer Stimme. Sie war unglaublich gespannt auf seine Reaktion, doch befürchtete sie im Falle eines Ausrasters nicht einmal etwas erwidern zu können, denn schon jetzt spürte sie den Kloß in ihrem Hals. Was jetzt?
 
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Kajiya Kei

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Durch seinen Blick schien ihre Stimme leiser geworden zu sein, dennoch sprach sie klar und deutlich und das eine Wort, das sie sprach, hallte trotzdem in seinen Ohren wider, als hätte sie es im direkt in dieses geflüstert. Unter dem Tisch ballte Kei die Fäuste, denn er hatte es geahnt. Wer sonst hätte das auch tun sollen? Das verrückte Exploding-Rag-Mädchen? Wohl kaum. Ohne ein Wort zu sagen schloss er die Augen und wünschte sich, sie hätten sich für Stühle entschieden. Plötzlich schien ihm das Holz einer Stuhllehne wohlig weich und die Sicherheit die es geboten hätte konnte durch nichts übertroffen werden, nicht wahr? Stühle waren einfach etwas wundervolles... Stattdessen hockte er hier im Schneidersitz und durfte keinen Moment lang seinem Körper Entspannung gönnen. Stets angespannt, nun eher verspannt, um auch ja nicht wegzukippen und dadurch mit seinen Knien Saki den Tisch ins Gesicht zu klatschen.
Mit aller Kraft besann er sich darauf, dass er es so gewollt hatte. Er, Kajiya Kei, hatte sich entschieden Saki stehen zu lassen, ihr die Möglichkeit zu geben sich ihrer Verwandten anzuschließen. Er hatte sich dafür entschieden einen kläglichen Versuch zu starten seine Rache zu bekommen und ihr damit eine Chance gegeben weiter durchs Examen zu kommen. Nur er selbst war für dieses Ende verantwortlich. Sein rationaler Verstand wusste das, aber in ihm brodelte es trotzdem. Dieses Brodeln hielt er mit aller Konzentration zurück, löschte den Brand und beruhigte sich nach einigen Momenten, die ihm selbst wie Äonen vorkamen, wieder.
Langsam öffnete er die Augen, in welchen ein merkwürdiger Ausdruck lag, und blickte die Kunoichi an. Seine Stimme war unnatürlich ruhig, als er sprach; ähnlich wie Sakis Stimme, nur war dieser Umschwung beim sonst so energetischen Kei doch etwas deutlicher zu spüren. “Verstehe... nun, ich habe eigentlich mit nichts anderem gerechnet.“ Ein paar weitere stumme Sekunden vergingen, in denen er den Mund halb geöffnet hatte. Offenbar suchte er nach Worten. “Bist du wenigstens heil durchgekommen?“ Natürlich, diese Frage musste kommen. „War mein Opfer sinnvoll, oder hab ich mich umsonst zum Deppen gemacht?“ - diese Gewissheit brauchte Kei einfach. Dass sie das Examen nicht bestanden hatte ahnte er, das hätte sie ihm längst erzählt. Aber vielleicht war sie so wenigstens vor einem schmerzhaften oder peinlichem Aus bewahrt worden.
 
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Hyuuga Saki

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Es war sicherlich nicht die Reaktion, welche Saki sich wünschte. Ebenfalls brachte das ganze weniger Erlösung als sie hoffte. Während er die Augen schloss glaube sie für einen Moment er würde ihr gleich an die Kehle hopsen. Nichts. Die Hyuuga fühlte sich schlecht, befürchtete aber immer noch gleich attackiert zu werden und wagte es somit nicht den Blick reumütig zu senken. Wir erinnern uns zurück, an besagte Situationen, auch an jene Situationen in welchen sie abermals über ihre Entscheidung nachdachte. Immer wieder kam sie zu dem Schluss absolut richtig gehandelt zu haben, kein Grund für Zweifel, es galt nur eben dies dem Kajiya darzulegen. An diesem Punkt scheiterte der Versuch. Die Hyuuga holte soeben Luft, als sie auch schon unterbrochen wurde. Keis Antwort brachte sie völlig aus dem Konzept. Wie konnte er sich so sicher sein? War sie so leicht durchschaubar. Für einen Moment saß sie da, wie vom Donner gerührt. Folgende Frage trug ebenfalls nicht sonderlich zur Besserung ihres Gemütszustandes bei. Saki hätte Kei vermutlich umgebracht, wieso glänzte er plötzlich durch ein solches Maß an Selbstbeherrschung? Sie atmete einmal tief durch, blickte ihm in die Augen und setzte zu einem Klärungsversuch an. „Ich…“, wunderbar. Weiter? Nicht? Schade. Saki presste die Lippen aufeinander, atmete noch einmal tief durch und startet dann Versuch Nummer 2. „Würdest du mir glauben, wenn ich dir sage es war nur zu deinem Besten?“, Saki setzte eine kurze Pause, hatte aber nicht vor Kei zu Wort kommen zu lassen. „Itoe hat Kayros übel zugerichtet. Ich wollte es dir ersparen.“ „Wenngleich du für diese Aktion tatsächlich die eine oder andere Ohrfeige verdient hättest.“ „Und ja, durchgekommen sind Itoe, Kimihiro, Daisuke, Yukiko und ich.“ „Ich hätte dich mitgeschliffen, aber ernsthaft, ich hatte Schiss vor Junko...und vor dem anderen bleichgesichtigen Typen.“„Hast du noch irgendwelche Fragen?“
 
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Kajiya Kei

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Man sah dem Mädchen an, dass es sich unwohl fühlte. Nun, das war auch kaum verwunderlich. Aber auf der anderen Seite, wie sollte Kei sich fühlen? Wem ging es wohl schlimmer, dem Verräter, oder dem Verratenen? Beide hatten irgendwie damit gerechnet, fast ein wenig darauf gebaut, dass es so ausging. Der Junge versuchte wirklich mit aller Kraft ruhig zu bleiben, was ihm scheinbar auch erstaunlich gut gelang. Doch ihre folgenden Antworten machten ihm das nicht gerade einfach. Beinahe hätte er quer über den Tisch gegriffen,die Hyuuga am Kragen gepackt und sie durchgeschüttelt. Stattdessen ging nur ein schwächliches Zittern durch seine Fäuste, welche sich unter der Tischkante verbargen. In Gedanken war derweil ein Tonband angesprungen, welches seine Gedanken eifrig nachsprachen. Beruhig dich, beruhig dich, beruhig dich, beruhig dich,“beruhig dich, beruhig dich...“ Der Junge bemerkte gar nicht, dass er begonnen hatte die Worte zu flüstern anstatt sie nur zu denken. Er biss sich auf die Unterlippe und atmete tief durch. Ob er wohl bedrohlich wirkte?

Seine Stimme zitterte ein wenig, als er sprach, dennoch war er sehr deutlich zu verstehen. “Das nächste Mal... erspare mir nichts auf diese Weise, ja? Ich lass lieber die Scheiße aus mir rausprügeln, als dass ich einem Verbündeten ein schlechtes Gewissen auflade indem er mich heimlich umhaut. Außerdem ist das einfach nicht mein Ding.“ Exakt, keine Dankbarkeit, keine Erleichterung, nichts. Nicht mal eine Andeutung, dass dies kein Angriff war, oder dass er ihr die ganze Geschichte nicht wirklich übel nahm. Klar, m Kajiya kam alles schnell zum Kochen, aber wirklich lange hielt das nicht, wenn es nicht wirklich schlimm gewesen war. Greifbares Beispiel: Misumi Kimihiro. Wobei, leider nicht greifbar, sonst würde sein Schädel schon die Tischplatte knutschen, aber immerhin im Rahmen des Themas.
Damit stellte sich ihm jedoch schon die nächste Frage: was war aus der Brillenschlange geworden? Saki hatte gesagt, er sei durchgekommen, also war er nun Chuunin? Der dreckige Genjutsu-Verräter war Chuunin? Nein, Saki war ja auch kein Chuunin oder? Nein, das hätte sie ihm gesagt. Aber er musste es wissen, es ging nicht anders. Noch immer zitterte seine Stimme doch diesmal mischte sich ein leises Knurren in seine Stimme. “Was ist eigentlich aus Kimihiro geworden? Ist er nun Chuunin, oder darf ich ihm im nächsten Examen die Brille mit meiner Faust putzen?“ Damit wäre seiner Begleitung etwas klar geworden, zwei Dinge um genau zu sein. Erstens, Kei hatte durchaus vor auch beim nächsten Examen dabei zu sein. Zweitens wollte er noch immer seine Rache, da die Wut aufgrund des dämlichen Verhaltens des Jungen noch nicht ganz abgeflaut war. Wie sie wohl dazu stand? Immerhin kannte sie ihn, wie gut konnte der Kajiya ja nicht ahnen.Aber im Prinzip... joa... das war ihm auch relativ schnurz. Hier hatte jemand Schläge verdient und die würde er mit Sicherheit auch bekommen.
 
H

Hyuuga Saki

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Scheinbar war er gerade doch damit beschäftigt, den Krieg in seinem Inneren stillschweigend zu entscheiden. Leider drang gelegentlich doch etwas nach außen. Saki hätte ihm gern ein großes Lob ausgesprochen, fühlte sich aber nicht in der Lage, außerdem war dies nicht der richtige Augenblick für Komplimente. So saß sie da und musste hilflos mit ansehen wie ihr Gegenüber sich am liebsten die Unterlippe abgebissen hätte. „Loyalität, Pflichtbewusstsein, nicht mehr. Dieselbe Loyalität die mich wenige Stunden zuvor an diese verdammte Wand fesselte. Ich würde dir gern sagen das es mir leid tut…“, Saki suchte wieder Blickkontakt. „…aber das tut es nicht.“ Uups. Sie pokerte hoch, hoffte aber, dass er verstand. Ihr Pflichtbewusstsein manövrierte sie in eine ziemlich miese Lage, sodass die Entscheidung die sie hätte treffen müssen, in jedem Fall ihren eigenen Gefühlen widersprach. Als sie Kei niederschlug stimmte beides ausnahmsweise überein. Nicht etwa weil sie das schon lang vorhatte, sondern weil ihre Pflicht es verlangte UND sie die Vorstellung mochte, ihm so einiges zu ersparen. Schade nur, dass dieses Gefühl immer mal wieder von irgendwelchen schnöden Zweifeln verschluckt wurde und sich erst wieder seinen Weg in die Freiheit durchboxen musste.
„Ich kann dich beruhigen, Kimihiro ist kein Chuunin geworden. Er wird garantiert im nächsten Chuuninexamen dabei sein.“, sie seufzte schwach. „Das nächste Examen.“, flüsterte sie halb mit verträumter, besorgter Miene. „Diesmal wird es einfacher. Keine Itoe, freie Entscheidung. Ich kann tun und lassen was ich will.“ „Du solltest Kimihiro nicht so verurteilen. Im Examen haben wir alle etwas anders reagiert als wie es für gewöhnlich tun. Auch er stand unter Stress. Aber verrätst du mir, weshalb du so einen Groll gegen ihn hegst? Der Grund ist mir nicht wirklich…klar.“
 
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Kajiya Kei

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“Wenigstens bist du ehrlich.“, war alles was er noch sagte, als sie sich zu erklären versuchte. Offenbar lag ihm viel daran, ihn nicht anzulügen, obwohl es sicherlich einfacher für sie gewesen wäre. Das rechnete der Kajiya ihr positiv an, auch wenn seine Wut immer noch nicht so ganz verrauchen wollte. Besonders als das Gespräch dann in Richtung Kimihiro ging. Wenigstens war er kein Chuunin geworden, das hieß, dass sie sich mit ziemlicher Sicherheit noch über den Weg laufen würden. Sie hatte offenbar auch wieder vor daran teilzunehmen.
Bevor er sich jedoch vergewissern konnte, dass seine Annahme stimmte, lenkte sie das Gespräch weiter in Richtung der Brillenschlange. Das Mädchen wollte tatsächlich wissen, was er gegen den Jungen hatte? Allen ernstes? Jetzt und hier? Hatte sie tatsächlich vor das Risiko einzugehen, dass er einen Tobsuchtsanfall erlitt? Nun, wie sie denn wollte. Wenn sie ihn so gut kannte, würde sie ihm ja sicherlich sagen können, ob er falsch läge oder nicht. “Ich mag ihn einfach nicht und das ist noch untertrieben.“ Doch Kei wusste, dass dies nur die halbe Wahrheit war. Er schluckte, sein Zorn schien mit einem Mal zu weichen und zeigte eine andere Seite des Jungen. Pure Verachtung lag in seiner Stimme. “Der Typ ist ein verdammter Feigling, der auf der einen Seite die angenehmsten Entscheidungen trifft und es sich im nächsten Moment anders überlegt, wenn er merkt dass es doch nicht zu einer für ihn rosa-roten Welt führt. In jedem Fall steht er jedoch nicht für seine Fehler gerade.“ Einen Moment Pause, dann wieder mit wesentlich bedrohlicherer Stimme. “Außerdem 'kämpft' er noch wie ein Feigling. Solche Menschen hasse ich. Genjutsus sind einfach...“
Diesen Satz brachte er nicht zuende, da er unweigerlich daran denken musste, wie er sich unter dem Genjutsu seines Kontrahenten gefühlt hatte. Seine Gedanken in diesem Moment kamen wieder hoch und ihm wurde übel. Diese grenzenlose Verzweiflung... man hatte ihn zum Aufgeben gezwungen! Kimihiro hätte ihn tausendfach k.o. schlagen können und Kei hätte ihn dennoch respektiert und vielleicht sogar gemocht. Doch Genjutsus... nein. Das ging gegen alles was Kei heilig war.
Mit halb offenem Mund saß er auf seinem Platz und schien um Worte zu ringen, doch etwas war mit ihm passiert, was ihn zu lähmen schien. Es dauerte eine Weile, bevor er es merkte und sofort sperrte er alles was mit diesem Genjutsu zu tun hatte, wieder in die hinterste und dunkelste Ecke seines Gehirns. Dann fing er wieder an zu sprechen, doch es war nur ein Flüstern. Ohne Zorn, ohne Verachtung. Lediglich ein Flüstern. “Er hat mich etwas fühlen lassen, was ich ihm nicht vergeben kann. Deswegen will ich Rache und die werde ich auch bekommen.“
 
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Hyuuga Saki

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Keis Hass war ins Sakis Augen vollkommen unbegründet, auch nachdem er ihr Gründe nannte entzog es sich diese Einstellung nach wie vor ihrem Verständnis. Kimihiro mochte Fehler begangen haben, sammelte letztlich aber weit mehr Punkte bei den Prüfern, als die Hyuuga und der Hitzkopf zusammen. Saki vermutete Kei hasste des Hassens Willen, aber warum? Suchte er verzweifelt nach einem Rivalen um sich selbst voranzutreiben, oder handelte es sich hier tatsächlich um halbtot geschlagenes Ehrgefühl und einen Riss im Selbstwertgefühl? Gekränkter Stolz der sich eben über jene Art von Hass zu regenerieren versuchte? Das wusste nur der Kajiya, wenn er sich über so etwas überhaupt Gedanken machte.
Einen Satz fügte der Junge zum Schluss noch an, also wirklich der Stolz. Einen Moment dachte Saki darüber nach ihm etwas zu dem Thema zu sagen, vielleicht war es aber auch besser ihn diese Phase (wie sie diese bezeichnete) einfach durchmachen zu lassen. Was sollte schon passieren? War ja nicht so, dass er den Misumi kaltblütig ermorden würde, oder?
Bevor das peinliche Schweigen die Situation vollkommen ergreifen konnte, tauchte eine Bedienstete auf und stellte lächelnd den Tee vor die Nasen der Genin. Wie passend. Man konnte seine Lippen nun mit dem Kräuteraufguss benetzen und niemand käme darauf, dass man selbst keine Ahnung hatte, was man sagen sollte. Klasse. Die Hyuuga griff sogleich nach der Tasse und setzte sie an, bereute diesen überhasteten Schritt allerdings schneller als der Tee ihre Zunge überhaupt erreichte. Sie verzog das Gesicht leicht, setzte die Tasse wieder ab und bemerkte kleinlaut, dass man den Tee wohl noch etwas ziehen lassen sollte. Also doch ein Gesprächsthema auf den Tisch. Vielleicht endlich weg vom Examen? Später. „Das nächste Examen wird kommen. Diesmal wissen wir was uns erwartet. Es wäre doch gelacht, wenn wir auf denselben Mist noch einmal reinfallen. Diesmal, diesmal haben wir reelle Chancen.“
 
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Kajiya Kei

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Der Tee kam und ohne noch großartig abzuwarten, griff die Hyuuga nach dem Gefäß. Kei wollte sie noch warnen, aber da war es auch schon zu spät. In diesem Moment erkannte er, wie beherrscht das Mädchen eigentlich war, denn abgesehen von einer kleinen Grimasse ließ sie sich die Verbrennung nicht anmerken. Der Junge lächelte nur als Antwort auf ihre Feststellung, man könne den Tee noch nicht trinken. Dass ihm dies klar gewesen war, verschwieg er ihr in diesem Moment.
Dann sprach sie weiter vom Examen, aber von dem kommendem. Als Antwort ein kurzes Nicken, während der Blondschopf die Hände um seine Tasse legte. “Stimmt. Ich hoffe nur, dass ich das mit Kimihiro vorher noch klären kann, ich will nicht ins Examen einsteigen und von dem Gedanken besessen sein mich zu rächen.“ Als er die Worte aussprach, klang er wieder ruhiger, besonnener. In diesem Moment konnte man sich wirklich fragen, wie viel von der Verachtung und von dem Hass, den der Kajiya noch einige Momente zuvor an den Tag gelegt hatte, eigentlich echt waren. Vielleicht war dies alles auch nur eine Maske, um seine wahren Gefühle zu verbergen. Trauer? Angst? Vielleicht doch immer noch die Verzweiflung, die der Brillenträger ihm damals auf den Hals gehetzt hatte? Die Wahrheit wusste er selber nicht, er wusste nur, dass es ihn immer wieder aufregte, wenn er an die Situation im Schachraum dachte.
Momentan machte er sich jedoch über etwas ganz anderes Gedanken, besser gesagt fiel ihm etwas ein. Etwas, das er sofort seiner Gesprächspartnerin mitteilen musste. “Du kennst Kimihiro.“ Welch grandiose Feststellung, die Frage war nur, was wollte er damit aussagen? “Weißt du auch wo er wohnt, ich... würde das Ganze wie gesagt gerne aus der Welt schaffen. Du würdest mir damit einen großen Gefallen tun.“ Der Junge hob seine Tasse an und wog sie ein wenig in seinen Händen. Dann setzte er sie an seine Lippen und sog ein paar Tropfen der heißen Flüssigkeit in seinen Mund. Sofort spürte er den leicht brennenden Schmerz an Lippen und Zunge, doch es war ein erträglicher, beinahe angenehmer Schmerz, der für ihn irgendwie genauso zum Tee dazu gehörte, wie die Bitterstoffe die sich in seinem Mund ausbreiteten und ihren Geschmack verteilten. Abermals ein kleiner Schluck, dann stelle er die Tasse wieder ab. Für größere Schlücke war das Getränk doch noch ein wenig zu heiß.
Kei wirkte wieder wesentlich entspannter als zuvor, fast als hätte die Hitze des Tees den Zorn mit sich fortgespült und verbrannt. “Bitte,“, fing er ernst an, fast als wären sie geschäftlich hier, “bring mich zu Kimihiro. Meinetwegen kannst du mir auch auf die Finger gucken, wenn du Angst hast ich könnte ihn in Fetzen reißen.“ Tatsächlich befürchtete der Junge selbst, dass er etwas in der Art tun könnte, sollte er provoziert werden. Da war es ihm doch wesentlich lieber ein weiteres Mal von Saki kampfunfähig gemacht zu werden, als wieder in einem Genjutsu des Künstlers zu lassen.
Wieder blickte er in die matten Augen des Mädchens, diesmal jedoch nicht bohrend, nicht suchend, sondern viel eher bittend. Wenn sie ihm die Hilfe verweigern würde, würden sich die Zwei wohl entweder auf einer Mission, oder wieder beim Examen begegnen, wobei das eine ungünstiger war als das Andere. Anflehen würde der Kaijya sie dennoch nicht mal im Traum, denn irgendwo, ja, sein Stolz war doch so ein kleines Hindernis.
 
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Hyuuga Saki

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Sakis Zungenspitze war taub, wie schlecht oder gut das Essen auch immer sein möge, sie würde es nicht schmecken. Schade eigentlich, dabei freute sie sich darauf ihren Gaumen endlich einmal wieder zu verwöhnen. Naja, zumindest wäre sie dann satt. Viel wichtiger war im Moment aber wohl Keis unerwartete Antwort. Wir erinnern uns noch einmal an die Situation, in welcher er Kimihiro einen riesigen Feuerball entgegen schleuderte. Er wollte ihn damals verletzen und nun redete er davon, er wolle reden? Die Situation vorhin schien auch klar zu zeigen, dass Kei wohl sogar über Leichen gehen würde. Wurde schon erwähnt, dass die Hyuuga mit einem solchen Einwurf nie gerechnet hätte? Irgendwas lief hier gewaltig schief, entweder wollte Kei sie verarschen, ihre Menschenkenntnis war noch miserabler als vermutet, oder aber der Kerl war schizophren. Bitte wählen sie jetzt.
„Ich wohne mit ihm und Itoe zusammen.“, Sakis Augenbraue hob sich leicht, während sie den Kajiya aufmerksam betrachtete. Er meinte es also wirklich ernst? „Tut mir Leid, momentan befindet er sich ebenso wie Itoe auf Mission. Du musst dich also wohl oder übel gedulden.“, klare Ansage, und plötzlich ein so unheimlich frostiger Ton. Da fragte man sich doch glatt, was plötzlich mit ihr los war. „Außerdem bin ich weder dein noch sein Babysitter. Ihr seid alt genug und werdet ja wohl wissen was ihr tut. Sollte es tatsächlich zu einem Konflikt kommen, wäre ich dafür das nicht unbedingt in unserer Wohnung auszutragen, ich steh nicht so auf Blutflecken und überhaupt…schade um die Einrichtung.“ Hätte sie jetzt einen Schluck Tee genommen, käme das Ganze sicherlich super, super cool rüber, Saki wollte aber ehrlich gesagt nicht riskieren ihre gesamte Zunge zu betäuben und im Endeffekt gar nichts mehr zu schmecken. Da hätte man auch gleich an einer Imbissbude essen können. Sie beließ es also bei einem einfachen Falten der Hände und erwiderte den Blick des Kajiya mit kühler Gelassenheit. „Ich gebe dir Bescheid wenn er wieder da ist, der Rest liegt in deinen Händen.“
 
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Kajiya Kei

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Hatte er etwa mal wieder etwas Falsches gesagt? Die vorangegangenen Ehrlichkeit war nun einer unheimlichen Kälte gewichen. Noch dazu dieser Stich in seiner Brust, als sie ihm sagte, wie nahe sich die Beiden eigentlich standen. Er fühlte sich vor den Kopf gestoßen und das nicht zu knapp. Mein Gott und er hatte davon geredet den Brillenträger zu zerfetzen. Die Tatsache, dass Saki ihn indirekt runter putzte entging ihm dabei völlig, denn plötzlich fühlte er sich ein wenig schuldig. Langsam aber sicher kam es ihm vor, als hatte das Examen nur Probleme mit sich gebracht. Allerdings... hätte er nicht teilgenommen würde er jetzt nicht hier sitzen, zusammen mit Saki. Zwar redeten sie über Dinge, die man nicht gerade als angenehm bezeichnen konnte, aber sie redeten. Wenn Kei so zurück dachte, redete nicht häufig mit Leuten. Schon gar nicht mit welchen in seinem Alter. Nein, der Junge hatte nicht viele Freunde, wenn er denn überhaupt welche hatte. Immerzu verletzte er die Menschen in seinem Umfeld ohne es überhaupt zu bemerken und war zu impulsiv, um sich für Fehler, die er in seinen Augen nie begangen hatte, zu entschuldigen. Dies zeichnete sich auch jetzt wieder ab, denn obwohl etwas in ihm, seine Vernunft um genau zu sein, ihm riet sich sich für seine grobe Ausdrucksweise zu entschuldigen, sträubte er sich. Das war es wohl, was viele Ansätze zur Freundschaft zerstört hatte und jetzt auch an der Verbindung zu der Hyuuga nagte.
Nun galt es also sich zusammen zu reißen. Der Blondschopf atmete einmal tief durch, den Blick immer noch auf sie gerichtet und öffnete den Mund ein wenig. Fast ein wenig hilflos sah er aus, wie er nach den richtigen Worten suchte. Dann jedoch, nach einer kleinen Ewigkeit, schien er endlich seine Stimme wiedergefunden zu haben. “Ich wusste nicht, dass er dein Mitbewohner ist. Dass sie beide...“ Die Gedanken glitten kurz ab, zu Itoe, welche den Brillenträger beschützt hatte. Langsam ergab diese ganze Konstellation einen Sinn. Aber er besann sich und kämpfte sich zurück in die Gegenwart, wo er noch immer einen Satz zu ende bringen musste. “Ich muss dir wohl für deine Unterstützung danken. Immerhin hast du deinen Mitbewohner zurück gelassen und mich dafür mitgenommen.“
Wieder verfiel der Junge ins Schweigen. Sehnlichst wünschte er sich das Essen herbei, um endlich einen Grund zu haben auch wirklich schweigen zu können. Diese ganze Kimihiro-Kei-Saki-Sache setzte ihm irgendwie zu. Der Kajiya hatte das Gefühl sich entscheiden zu müssen. Rache oder Freundschaft, was war ihm wichtiger? Ersteres hatte in seinem Leben immer Priorität gehabt, aber vielleicht war genau das der Grund, warum er im Examen versagt hatte. Ohne Saki hätte er keinerlei Rückhalt gehabt. Andererseits... konnte er sich wirklich auf sie verlassen? Was sind das denn nun schon wieder für Gedanken? Warum solltest du dich nicht auf sie verlassen können? Die Antwort war einfach: Kimihiro. Seine Gedanken drehten sich im Kreis und er hielt es nicht länger aus, nicht voran zu kommen, also tat er das, was er gut konnte: er sagte das, was er dachte. “Was ist Kimihiro für ein Kerl? Ich meine, wenn du mit ihm zusammen wohnst... vielleicht habe ich ja auch einfach ein falsches Bild von ihm.“ Zwar klang er ein wenig zerknirscht dabei, das war doch nichts gegen das Toben in seinem Inneren. Konflikte, Konflikte... bittersüße Konflikte. Am bittersten waren jedoch die Konflikte mit sich selbst, denn diesen konnte man nicht aus dem Weg gehen, oder sie einfach nieder prügeln. Das war eine Lektion, die Kei offenbar gerade erst lernte. Das hat man eben davon, wenn man in seinem Leben nichts anderes macht als trainieren, irgendwo sind die Defizite eben immer vorhanden.
 
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Hyuuga Saki

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Nun ja, Saki musste gestehen, sie hatte an dieser Stelle etwas zu dick aufgetragen. Wobei sie mit einer solch, für Kei, sensiblen Reaktion seinerseits rechnete. Es war schon ungewöhnlich, sie kannte ihn noch nicht lang, aber was sie von ihm kannte war grob, ungehalten, impulsiv, wenngleich auf eine erschreckende Art und Weise kalkulierend und loyal. Und jetzt so etwas. Saki sah jede Menge Reue in dem was er sagte und tat, er wirkte klein und verletzlich, eben ein ganz anderes Bild. Die Hyuuga lächelte sanft. Ja, warum hatte sie eigentlich ihre Mitbewohner zurückgelassen? „Ich vermag es nicht Kimihiro einzuschätzen. Er ist mir ein einziges Rätsel, ich traue ihm nicht, denn letztlich ist er ein Egoist wie der Rest es auch ist, ob nun mein Mitbewohner oder nicht. Diese seltsame Seite ist nur durch Zufall ans Licht gekommen, dennoch… ich sollte also eher dir für dein Vertrauen danken.“ Saki griff nach der Tasse Tee und befeuchtete ihre Lippen etwas, während sie Keis weiteren Worten lauschte. „Ich kann es dir ehrlich nicht sagen. Ich weiß es nicht.“, nachdenklich senkte sie den Blick und stellte die Tasse wieder zurück an ihren Platz. „An sich aber freundlich und er würde nie einer Fliege etwas zuleide tun, nicht absichtlich und sicher auch nicht wenn es hierbei um seinen Chuunintitel ginge.“ Und da war das Thema schon wieder. Glücklicherweise kam in diesem Moment eine der Bediensteten und brachte das dampfende Essen. Hübsche kleine Tellerchen wurden vor Keis, sowie Sakis Nase abgestellt. Man bedankte sich höflich und beäugte dann das Mahl kritisch, nein vielmehr hungrig. Trotzdem galt es Tischmanieren zu wahren und Saki hatte nicht vor mit Essen zu beginnen. Nett Lächelnd sah sie Kei an, direkt in die Augen, unter anderen um zu begreifen was mit ihm los war, oder eben um zu schauen ob es nur Einbildung war.
 
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Kajiya Kei

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Und plötzlich war sie wieder freundlich. Waren alle Mädchen so sprunghaft? Wenn ja, dann war es doch gut, dass er sich nicht viel aus ihnen machte. Auf der anderen Seite war doch gerade jetzt mit einem konfrontiert, also Pustekuchen vonwegen "er machte sich nicht viel aus ihnen". Was sie allerdings sagte, gab ihm ein etwas sichereres Gefühl. Die Tatsache, dass sie ihm, Kei, mehr vertraute als ihrem eigenen Mitbewohner fühlte sich gut an, selbst wenn es an sich irgendwo traurig war. Dem Kaijya ging es bei diesem Gedanken gut. Dann noch die Info, dass Kimihiro offenbar doch genau das war, für das er ihn hielt: zu feige um schwerwiegende Entscheidungen zu treffen. Schwerwiegend, wie das Verletzen oder Töten von Menschen. Ein instinktiver Treffer ins Schwarze. Ein Lächeln erschien auf seinem Gesicht, doch ob dies von der Erkenntnis des Rechts her rührte, oder eher daher, dass Saki doch immer noch auf seiner Seite stand, sollte wohl ein ewiges Geheimnis bleiben, denn genau in diesem Augenblick wurde ihnen das Essen gebracht.
Nun saßen sie sich gegenüber, während die dampfenden Speisen darauf warteten verzehrt zu werden, und blickten sich an. Dabei musste man sagen, dass Hyuuga-Augen beim näheren Betrachten doch irgendwie unheimlich wirkten. Wenn sie der Spiegel der Seele waren, wie bloß sah dann die Seele dieser Menschen aus? Unheimlich, diese Gedanken. Eigentlich wollte Kei noch etwas sagen, irgendetwas Kluges, um den Konflikt zwischen ihnen noch weiter schrumpfen und schließlich verschwinden zu lassen, aber er konnte einfach nicht. Die Augen, in die er blickte, der Geruch des Essens in seiner Nase... er hob die Stimme und sprach schließlich seelenruhig das aus, worauf beide zu warten schienen. “Itadakimasu.“ Der Junge griff nach den Stäbchen neben seinem Teller und begann stumm sein Nikujaga zu futtern. Er war kein Freund davon während des Essens zu reden, während des Essens sollte man essen. Zwar würde er nie auf die Idee kommen Fragen oder dergleichen einfach abzublocken, aber er würde definitiv kein Gespräch beginnen.
Dafür dachte er jedoch umso mehr nach. Mochte sie ihn nun lieber als Kimihiro? Wenn ja, würde sie dann, wenn sie sich entscheiden müsste, wieder mit ihm gehen und nicht mit ihrem Mitbewohner? Und wenn dem so wäre, hätten sie dann eine Chance? Fragen ob Fragen und er fand wirklich keine Antwort darauf. Also aß er ruhig weiter, auch obwohl er unbewusst die Stirn runzelte und damit durchaus nachdenklich aussah. Ein Teil von ihm hätte gerne auf das Essen verzichtet und sich weiter unterhalten, einem anderen, wesentlich mächtigerem Teil jedoch, knurrte nach allen Regeln der Kunst der Magen.
 
H

Hyuuga Saki

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Schließlich griff auch Saki zu den Stäbchen. „Itadakimasu.“ Stille. Stumm hob Saki ihre Stäbchen und begann seelenruhig zu essen. Es schmeckte wirklich unglaublich gut, die Musik passte, das Ambiente stimmte, trotzdem störte sie etwas. Kei schmatzte nicht, auch hielt er sich sonst vorzüglich an alle Tischmanieren, aber was war es dann. Tatsächlich die Stille, jene die sie sich eigentlich so inständig wünschte? Es herrschte eine angespannte Atmosphäre, etwas lag in der Luft und Saki wollte dies nicht unausgesprochen lassen. Keis Stirnrunzeln bestätigte ihren Verdacht, ihm geht es in dieser Situation nicht anders. „Alles ok bei dir?“, fragte sie besorgter als es geplant war. Brannte ihm etwas auf der Zunge oder war er gerade einfach in Gedanken? So oder so würde sie ja hoffentlich gleich erfahren was mit ihm los war.
Saki hegte schon lange keine Zweifel ihrer vergangenen Entscheidung im Chuuninexamen gegenüber. Ein neues würde kommen, zu welchem sie sich vorgenommen hatte, nach allen Regeln der Kunst zu punkten. Das soll im Grunde heißen, sie würde sich nicht mehr ganz so auf andere verlassen müssen. Es gab genug verdammt starke Teilnehmer und im kommenden Examen wäre dies nicht anders. Dennoch besaß sie entsprechende Sicherheit den eigenen Fähigkeiten gegenüber. Sie vertraute sich selbst mehr, kannte ihren Schwächen, allen vorangehend aber ihre Stärken und die unzähligen Möglichkeiten diese einzusetzen. Ebenfalls würde sie nicht noch einmal mit Itoe auf eine solche Art und Weise konfrontiert werden. Ein Examen frei von Zwängen. Wenn sie durchfiel dann nur weil sie versagte, wenn sie den Titel des Chuunin ihr Eigen nennen konnte, dann nur weil sie die richtigen Entscheidungen traf. Natürlich würde sie es nicht im Alleingang durchziehen, nur würde sie diesmal deutlich schneller entscheiden können wer Freund und Feind war, wem gegenüber sie die nötigen Druckmittel hatte und auf wen sie letztlich zählen konnte. Ein ständiges Davongelaufe wie beim letzten Mal würde es diesmal nicht geben. Und im Ernst, obwohl sie Kei niederschlug, wünschte sie sich schon seit geraumer Zeit nichts mehr, als erneut mit ihm zusammenarbeiten zu können. Wie er das ganze sah? Um das zu erfahren müsste sie mit ihm reden, erneut das Thema Chuuninexamen aufrollen, es widerstrebte ihr, aber es war ein Thema, welches sie unbedingt für sich abgeklärt haben wollte. Aber wie anfangen? Alles was ihr einfiel war zu ruppig, wie damals im Examen auch schon. Verhandlungen waren bei Gott nicht ihre Stärke. Zeit zu üben.
Die Hyuuga verzichtete an dieser Stelle auf ein tiefes Durchatmen und ebenfalls auf ein überlegendes Beißen auf die Unterlippe. Einfach drauf los, ohne große Umwege. „Was hältst du davon, wenn wir uns für kommendes Examen abermals zusammenschließen? Ich rede diesmal nicht von einem Vertrag, sondern vielmehr von einem rein…freundschaftlichen Unterfangen. Die Teilnehmer werden genau wie letztes Jahr, nicht die Anspruchslosesten sein. Im Gegenteil, wir werden unterlegen sein, wenn wir alleine Arbeiten. Ich habe nicht wirklich vor Kayros oder Kimihiro dieses Jahr Chuunin werden zu lassen. Das Mädchen, welches mit angedroht hat, die Augen zu stehlen ist mit Sicherheit auch wieder da. Ein unkalkulierbares Risiko in jeder Hinsicht, mit dem ich mich ehrlichgesagt nicht auseinandersetzen möchte. Und das Genjutsumädchen, nun ja.“ Saki legte die Stäbchen nachdenklich zur Seite. „Ich weiß wir können es schaffen!“
 
K

Kajiya Kei

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Es schmeckte genau so gut, wie er es in Erinnerung hatte. Manchmal hatte es doch etwas für sich, an einem etwas teureren Ort essen zu gehen. Dennoch konnte Kei sich nicht wirklich über das Essen freuen. Saki... es wurmte ihn einfach. Nicht nur, die Sache mit Kimihiro. Im Nachhinein ärgerte er sich auch über seine Niederlage. Beides zusammen war eine Art kleiner Super-Gau. Nun musste er sich nicht mehr nur auf sozialer Ebene über sich ärgern, nein, er durfte auch seine Fähigkeiten infrage stellen. Wenn dann noch das Thema Chuuninexamen dazu kam. Hach, Selbstzweifel stinken doch zum Himmel.
„Alles ok bei dir?“ Konnte dieses Mädchen eigentlich in seinen Kopf gucken? Langsam blickte der Kajiya auf und suchte nach Wörtern. Konnte er einfach aussprechen, was er dachte? Nein, das war zu lächerlich. Das waren seine Konflikte und gingen Saki, so hart es auch klingen mochte, einen Scheißdreck an. Auf der anderen Seite wollte er sie auch nicht anlügen, denn das hatte sie nicht verdient. Ja, Kei sah im Lügen eine Art Bestrafung, ein Zeichen von Geringschätzung gegenüber der anderen Person. Dennoch musste er antworten. Also schnell eine kleine Ausrede her. “Ging mir schon besser... ist aber meine Sache.“ Rumms, verbaler Tiefschlag. Hoffentlich fühlte sich das Mädchen jetzt nicht zu zurück gewiesen. Das war nun mal einfach Keis Art. Andere Kerle mögen lügen, wenn es darum geht die eigenen Emotionen zu verbergen, Kei zog es vor verbale Ohrfeigen zu verteilen – unbewusst natürlich.
Nein, scheinbar schien sie sich nicht an seinen Worten zu stören, denn kurz darauf kam ein ganzer Wortschwall aus dem kleinen Mund der Hyuuga, dem sich der Blondschopf hilflos ausgeliefert sah. Dennoch, sein Herz machte einen Hüpfer bei dem was sie sagte und sofort fühlte er sich gleich viel wohler. Sie schlug ihm ein Bündnis vor. Einfach so, weil sie sich so gut verstanden. Das Geniale an der Sache war, sie hatte recht. Einerseits kein schöner Gedanke, dass man allein auf verlorenem Posten stand, auf der anderen Seite jedoch beruhigend zu wissen, dass man eben nicht alleine war. Zumindest nicht, wenn er zustimmte. Wollte er zustimmen? Wollte er im Nachhinein nicht lieber von sich behaupten es ohne fremde Hilfe geschafft zu haben? Seine Gedanken glitten für einen Moment zurück zum letzten Examen und rasch stand seine Antwort für ihn fest.
Ein Nicken. Ein Lächeln. “Klingt gut. Ich hoffe nur die stecken uns nicht wieder mit irgendwelchen Fremden in einen Raum, sonst müssen wir erst zueinander finden und das könnte dauern.“ Eine kleine Anspielung auf das Chaos beim letzten Mal. “Oh und bitte verstell dich nicht wieder so komisch. Als Saki bist du mir wesentlich sympathischer als als... wie auch immer du dich genannt hast.“ Nun war es offensichtlich, dass die schlechte Laune von vor wenigen Minuten verflogen war. Zwar hatte er immer noch irgendwo einen Knoten in der Bauchgegend, doch der Großteil war erstmal von Erleichterung überflutet. Er, Kei, hatte eine Verbündete. Hoffentlich hielt sie ihr versprechen, denn wenn ja, dann hatten soeben zwei der stärksten Clans der Shiro-Fraktion, so sah er das zumindest, ein Team gebildet. Chancen für den Rest der Bagage? Nicht existent.
 
H

Hyuuga Saki

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Saki ließ sich nur äußerst ungern auf die Füße treten, sei es verbal wie in diesem Beispiel, oder im wahrsten Sinne des Wortes. Trotzdem konnte sie nicht wirklich viel gegen Keis Aussage machen, lediglich ihn in ein anderes Gespräch verwickeln und sehen wie er reagiert. Diese Entscheidung wurde im Gegenzug reichlich belohnt. Ein sanftmütiges Lächeln umspielte ihre Lippen, während Kei auf ihr Angebot einging. Ehrlich gesagt glaube sie nicht daran, dass es so einfach laufen würde. Manchmal sollte man im Leben auch etwas optimistischer Denken, dann ersparte man sich eine Menge Stress. Wobei, lieber Stress als das böse Erwache, wenn man sich plötzlich mit einem ungeahnten Ausmaß an Konflikten konfrontiert sieht. „Sicher nicht. Kimihiros Erfindung, ich bin damals nur in diese Rolle geschlüpft um den sicheren Schutz beider zu genießen.“, Saki hielt inne. Wäre Kei nicht aufgetaucht, wäre alles gelaufen wie die ganze Zeit schon und ihr wäre mit Sicherheit das Hängen an der Wand erspart geblieben. "Nun denn, ihr Charakter trieb mich in den Wahnsinn und ich war ehrlich froh, als ich dieses andere Mädchen mit viel zu großen Brüsten los war.“ Richtig gehört, Saki hatte soeben Brüste gesagt! Oh mein Gott! Pubertät? Rette sich er kann.
Ernsthaft, Saki log hier eiskalt was zusammen. Yui war damals einfach das Beste, was ihr hätte passieren können. Auf der anderen Seite konnte sie schon einmal einiges ihrer Fähigkeiten vorführen und die einen oder anderen Pluspunkte bei den Prüfern sammeln. Oder auch nicht. Zumindest kam sie bis zum Schluss, Punkt. Das war es doch was zählte. „Dieses Mal wird es kein Versteckspiel mehr geben.“, fügte sie relativ trocken hinzu, eher zu sich selbst als tatsächlich zu Kei. Vorsichtig nahm sie ihre Stäbchen wieder auf und aß weiter.
 
K

Kajiya Kei

Guest
Scheinbar war Saki seiner Meinung, was das Henge vom letzten Mal anging. Die Kleine hatte damals zwar von Anfang an auf seiner Seite gestanden, dennoch war sie im Nachhinein absolut nicht sein Fall. Viel zu aufgedreht. Im nächsten Satz schien sie Kei in eben diesem Gedanken zu bestätigen, sagte dann jedoch noch etwas, was ihn stocken ließ. Brüste. Dieses Wort versetzte den Jungen zurück zum Chuuninexamen und er erinnerte sich daran, dass ihr Trugbild tatsächlich einen verdammt großen Vorbau gehabt hatte. Ohne es wirklich zu registrieren ließ er den Blick tiefer sinken. Vorbei an ihrem Mund, ihrem Hals, bis er schließlich auf ihrem Oberkörper hängen blieb. Er war eben doch nur ein Bengel. Saki hatte glücklicherweise schon wieder angefangen zu essen, sodass ihr sein Blick hoffentlich verborgen geblieben war. Dieser haftete nur einige Momente dort, besah sich die Rundungen der Hyuuga, bevor ihm auffiel was er da eigentlich tat. Sofort ließ er den Kopf sinken und starrte sein Essen an. Er musste was sagen! Eine Entschuldigung? Nein, dann würde alles auffliegen. Ein Witz? Er konnte keine Witze erzählen! Ach egal, irgendwas!
“Du hast recht...“, murmelte Kei seinem Essen zu. Moment, war das alles?Ach komm, das war doch nichts. Sie wird denken, du hast ihr nicht richtig zugehört, also sag noch was! Geriet der Kajiya da gerade etwa ein klein wenig in Panik? Knuffig, knuffig. Aber das hier war mal wieder eine der typischen Situationen in denen man merkte, dass der Blondschopf sich nie wirklich in sozialen Gepflogenheiten geübt hat und lieber trainiert wollte. Aber der dicke Hammer solle erst noch kommen, als er den von sich gewünschten Anhang hinzu fügte. “...große Brüste sind wirklich total überbewertet.“
Kei erstarrte für einen Moment. Dann fragte er sich, ob er sich mit den Stäbchen in seiner Hand irgendwie effektiv selbst umbringen konnte. Aber konnte er das einfach so stehen lassen? War das klug? Er spürte wie sein Gesicht wärmer wurde und entschied sich dafür, einfach wie aus tiefster Überzeugung weiter zu essen. Wie würde Saki das aufnehmen? Als Beleidigung? Als einfache Feststellung? Oder gar als Kompliment? Denn auch wenn Saki ihre Weiblichkeit schon durchaus ansah, mit ihren dreizehn Jahren war sie noch zierlich, im Vergleich zu dem was ihr Alias im Examen vorzuweisen hatte. Aber so wie man Frau kannte, würden seine Worte als böse eingestuft und er angezickt werden. Oder hatten wir es bei Saki mit einer verständnisvolleren Vertreterin ihres Geschlechts zu tun? Fragen über Fragen, denen Kei sich nicht stellen wollte. Viel lieber beschäftigte er sich ausgiebig mit seinem Essen und hielt seinen Kopf gesenkt um das Rot seiner Wangen zu verbergen. Hui~, es ist doch immer wieder amüsant einem sozial Inkompetenten beim gemeinschaftlichen Mahl zuzusehen. Dann mal Prost (Mahlzeit).
 
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