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Sakaida Mai

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Sakaida Mai

Chuunin
Beiträge
856
Alter
20 Jahre
Größe
1,68 m
Fraktion
Shiro
Dorf
Kumo
Steckbrief
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Charakterdatenblatt


Persönliche Daten

Name: Sakaida
Vorname: Mai
Spitzname: -
Geburtstag: 22. Oktober
Größe: 1,65 m
Gewicht: 52 kg
Alter: 17 Jahre

Augenfarbe: Blau
Haarfarbe: Blau

Aussehen: Seit Beginn ihrer Ninja-Karriere in Shirogakure sind drei ereignisreiche Jahre vergangen, in welchen Mai zu einer jungen Frau heranreifte. Ihr Alter von mittlerweile siebzehn Jahren zeichnet sich nicht nur durch ihre Erfahrungen und Fähigkeiten ab, sondern kennzeichnet auch deutlich ihr Äußeres. Ihre grundsätzlich zierliche Statur hat Mai zwar nicht abgelegt, allerdings sind nun die weiblichen Formen klar erkenntlich. Zu ihrer großen Freude, denn die Jugendliche träumte schon lange davon, diesbezüglich endlich „erwachsen“ zu werden. Dabei sind diese Rundungen natürlich entsprechend ihrer Körpergröße und ihrem Gewicht zu sehen. Ihre Haut ist dabei nach wie vor sehr hell und lässt sich von der Sonne kaum bräunen. Doch so wichtig Mai ihre veränderten Hüfte und Oberweite auch sind, so werden ihre auffälligen Haare diesen immer wieder die Show stehlen. Das tiefe Blau ihres Schopfes ist natürlich und wurde wohl von ihrer Mutter geerbt. Für die Haarlänge hat sich Mai selbst entschieden, schon viele Jahre reichen ihr die Haare bis knapp über die Hüften. Diese bindet Mai praktischer Weise und so ziemlich immer zu einem langen Zopf zusammen, aus welchem sich immer wieder kürzere Haarsträhnen stehlen. Wer Mai kennt, der wird bestätigen können, dass sich ihr Wesen auf eine gewisse Weise in ihrem Gesicht wiederspiegelt - sehr zu ihrem Leidwesen. Denn die kindlich-putzigen Züge wollen einfach nicht für ein schönes Frauengesicht weichen. Das Dauergrinsen macht diese Tatsache auch nicht gerade wett. Mai‘s große Augen sind tiefblau, ähnlich ihrer Haarfarbe.
Einige Dinge werden sich nie ändern, dazu gehört auch Mai’s Bewusstsein über Erscheinungsbild. Die Eitelkeit ist mit der Zeit gewichen zwar ein wenig gewichen, doch noch immer ist Mai von ihrem Spiegelbild entzückt oder streicht sich gerne durch ihr Haar. Doch das sind nur Marotten, denn die junge Frau hat gelernt, auf was es im Leben wirklich ankommt. Einen bestimmten Kleidungsstil hat Mai nicht, alles ist eher schlicht und teilweise elegant gehalten. Das hört sich aber unkomplizierter an, als es eigentlich ist. Zum Beispiel würde Mai niemals wie ein bunter Hund durch die Gegend rennen, weshalb sie sich immer nur in dezenten Farben blicken lässt. Ihre Favoriten sind Schwarz, Weiß, und Violett. Schmuck trägt sie nur außerdienstlich, sprich in ihrer Heimat Shirogakure. Ihre Kleidung ist meist sehr feminin, bedeckt den Großteil ihrer Haut und betont seit neuestem ein wenig ihre Figur. Seit Mai körperlich endlich „erwachsener“ wurde und somit der langersehnte Traum von weiblichen Formen in Erfüllung ging, traut sie sich kleidungstechnisch mehr zu. Selbstverständlich gibt es Unterschiede zwischen dem, was sie im Alltag trägt und den Sachen, welche sie auf Missionen anhat. Zwar achtet sie natürlich bei Aufträgen darauf, dass die Kleidung weder behindernd, noch unbequem, sowie die eine oder andere Tasche daran vorhanden ist. Doch ihre Eitelkeit hat meist ein Wörtchen mitzureden. Die typischen Ninjaschuhe trägt das Mädchen nie, sie gefallen Mai einfach nicht. Stiefelletten oder normale Schuhe hat sie viel lieber. Am liebsten trägt sie Longshirts oder Kleider und nur schwarze Strumpfhosen darunter, aber auch normale T-Shirts, Tops oder Westen befinden sich in ihrem Kleiderschrank. Eben alles (nicht bunt) durchgemischt. Insgesamt fällt Mai durch ihre Kleidung nicht auf, da sie sich leger anzieht. Das Ninjaband, versehen mit dem Symbol Kumogakures, trägt Mai stolz um ihren Hals oder als Gürtel.

Besondere Merkmale: Lassen wir Mai einmal kurz auf uns wirken. Was fällt spontan auf? Was fängt sofort den Blick des Betrachters? Natürlich sind es diese unglaublich langen und überaus blauen Haare. Sie sind Mai’s Merkmal schlechthin und stechen jedem bereits von weitem ins Auge. Und einmal ganz abgesehen davon, spielt die junge Dame ständig mit den langen Strähnen herum, denn das ist ihr persönliches Mittel gegen Stress oder Langeweile. Man kann den blauen Schopf also kaum ignorieren. Ansonsten könnte das peinlich kindliche Gesicht auffallen, sobald man erfährt, dass Mai bereits siebzehn Jahre alt ist.


Herkunft und Bekanntschaften

Herkunft: Kumogakure
Wohnort: Shirogakure

Verwandte:

Mutter: Sakaida Leiko (lebendig, geb. Kobayashi, 39 Jahre)
Schon als Leiko jung war, musste sie von ihrer Mutter die Regeln und Manieren der reichen Gesellschaft lernen. Anders wie ihre Tochter Mai, erlernte sie diese mit Leidenschaft und Bereitschaft. Leiko wirkt abgehoben und zudem berechnend, ist aber im Grunde auf das Wohl ihrer Familie aus. Mit 23 heiratete sie Takeo Sakaida, einen der reichsten Geschäftsmänner des Dorfes. Die Eheleute schätzen sich sehr und haben stets ein gutes Verhältnis zueinander. Kurz nach der Hochzeit bekam Leiko ihr erstes Kind, nämlich ihren Sohn Daisuke. Knapp vier Jahre später kam Mai zur Welt. Ihre beiden Kinder erzog sie streng. Zu Daisuke hatte sie ein besseres Verhältnis als zu seiner Schwester, da Leiko ihm schon immer mehr erlaubte. Ihrer Tochter Mai hatte sie verboten zu kämpfen und zu trainieren, da dies ihrer Meinung nach nicht zu einer ‚Dame’ passt, während sie von den Plänen ihres Sohnes, Medic-Nin zu werden, begeistert war. Daher zanken sich Mutter und Tochter ziemlich oft und sind nie einer Meinung. Als Mai Kumogakure verließ, war Leiko zwar sehr besorgt um sie, machte sich sogar Vorwürfe, dachte aber auch daran, was die Leute wohl nun von der Familie denken würden. Als sie Mai dann in Shirogakure wieder traf, kamen die Beiden nach einer langen Diskussion dann doch auf einen grünen Zweig, nämlich dass Mai bleiben durfte. Zwar war das Ergebnis eher schlecht als recht, aber Leiko gab sich zufrieden damit.

Vater: Sakaida Takeo (lebendig, 40 Jahre)
Takeo ist ein reicher Unternehmer in Kumogakure, der als konservativ und mürrisch gilt. In seiner Kindheit, die auch von Wohlstand geprägt war, war er sehr zufrieden und ausgelassen, was man heute nicht mehr von ihm behaupten kann. Er übernahm das Unternehmen seines Vaters und heiratete mit 24 Jahren Leiko Kobayashi. Sein Verhältnis zu seiner Frau ist eigentlich liebevoll und warmherzig. Allerdings kommt er mit seinem Sohn Daisuke umso weniger gut aus, weil dieser die Firma nicht übernehmen will, sondern seinen eigenen Weg gehen will. Zu Mai hat er ein oberflächliches Verhältnis, da die beiden nie wirklich miteinander über sich reden, was aber auch bedeutet, dass sie sich kaum gestritten haben. Er vertritt die Ansichten seiner Frau was das Kämpfen angeht, jedoch nur, weil er sich zu große Sorgen um seine Tochter machen würde, was er niemals zugeben könnte. Als Mai dann von Zuhause verschwand, begann er darüber nachzudenken, dass er sich mehr um sie hätte kümmern sollen. Aufgrund der Selbstvorwürfe wurde er ihr gegenüber toleranter und ließ sie gehen. Vor allem wollte er damit bezwecken, dass er das Verhältnis zu seiner Tochter nicht noch mehr schädigte. Doch Daisuke blieb bis zu dessen Tod weiterhin ein Streitpunkt, da Leiko es gut gefunden hätte, wenn er das Heilen gelernt hätte, was Takeo jedoch gegen den Strich ging.

Bruder: Sakaida Daisuke (verstorben mit 18 Jahren)
Daisuke war das erste Kind der Familie. Da er ein Junge war, war er zunächst der ganze Stolz seines Vaters, da Takeo schon damals Pläne für Daisukes Zukunft in seinem Unternehmen schmiedete. Auch von Leiko wurde er sehr umgarnt, was auch der Grund dafür ist, dass der Junge etwas verzogen war. Kurz vor seinem vierten Geburtstag kam seine kleine Schwester Mai zur Welt, zu der er schon vom ersten Augenblick an ein inniges Verhältnis hatte. Irgendwann erzählte ihm sein Lehrer näheres über die Medizin. Dies begeisterte Daisuke so sehr, dass er sich dieses Berufsfeld in den Kopf gesetzt hatte. Leider sehr zum Missfallen seines Vaters, der neben der Enttäuschung auch wütend auf seinen Sohn war. Seit diesem Tag waren Vater und Sohn auf Kriegsfuß. Zu seiner Mutter hatte er eine verhältnismäßig gute Beziehung, da diese ihm immerhin ein bisschen half, seinen Traum wahr zu machen. Mai war sowieso für alles, was Daisuke gut fand, weshalb auch er seine Schwester überall unterstützte. Schließlich war auch er es, der Mai auf die Idee gebracht hatte von zuhause wegzugehen, auch wenn er sie vermisste. Aber er wollte sie besuchen, was ihm jedoch zum Verhängnis wurde, denn einige Wochen nach seinem 18. Geburtstag wurde er auf dem Weg zu Mai einem Überfall zum Opfer und starb völlig unerwartet.

Bekannte und Freunde:

Hiragana Kayros
Von all ihren Freunden kennt Mai Kayros bereits am längsten. Mittlerweile sieht Mai in dem blonden Suna-Nin einen ihrer besten Freunde, für welchen sie durchs Feuer gehen würde. Sein freundliches Wesen, die Höflichkeit und seine bemerkenswerte Ruhe imponieren dem Blauschopf schon immer, weshalb sie in Kayros auch ein Vorbild sieht. Im Gegensatz zu Freundin Itoe, versteht sich Mai stets sehr gut mit ihm. Man könnte meinen, dass die Wesen der beiden zu kompatibel sind, um zu streiten. Auf der letzten gemeinsamen Mission ging es um mehr, als nur darum, eine Aufgabe zu erfüllen. Die Rettung ihres guten Freundes Mura schien die Beiden noch enger zusammengeschweißt zu haben. Kayros‘ Demonstration der Stärke in dem alten Bergstollen zeigte Mai, dass es nicht mehr reicht, sich nur eine Scheibe von Kayros abzuschneiden. Doch war es weniger der Kampf des Suna-Nins, sondern vielmehr seine medizinischen Jutsu, welche in der Mission so wichtig gewesen waren. Mai hat eine ganze Weile darüber nachgedacht, ehe sie eine Entscheidung für sich getroffen hatte. Nachdem sie Kayros darum gebeten hatte, erklärte dieser sich bereit, Mai beim Erlernen der medizinischen Künste zu unterstützen.

Hyuuga Itoe
Itoe.. stark, bereit, unbesiegbar, schön, entschlossen, mutig! Und dabei noch so unglaublich lässig und cool! Es ist ja nicht so, dass Mai nach Idolen sucht, aber seit Mameha Junko nicht mehr im unmittelbaren Bekanntenkreis des Blauschopfes ist, scheint Itoe deren Platz eingenommen zu haben. Und als kleines Bonbon ist die Hyuuga nicht nur ein Vorbild für Mai, sondern auch eine Freundin! Es war ein netter Zufall, durch welchen sich die beiden jungen Frauen an einem schönen Sommertag in Shirogakure über den Weg liefen. Die Chemie zwischen den beiden stimmt, sodass sich langsam aber sicher eine Freundschaft zwischen ihnen entwickelt. Für Mai ist das etwas Besonderes, da sie neben Kayros‘ Cousine Akane bisher kaum die Möglichkeit hatte, eine gute Freundin zu finden. Itoe scheint die quirlige Art des Blauschopfes zu mögen. Allerdings musste Mai schmerzhaft (im wahrsten Sinne des Wortes) feststellen, dass mit Itoe absolut nicht gut Kirschen essen ist, wenn ein Auftrag nicht ganz so verläuft, wie man es im Voraus vielleicht geplant hat. In diesem Fall gehen die Meinungen der beiden jungen Frauen auseinander, denn es treffen Itoe‘s eiserne Verbissenheit auf Mai’s positives Denken und Spontanität.

Kiyama Mura
Den großgewachsenen, blonden Shinobi kennt Mai mittlerweile eine lange Zeit. Da jeder große Shinobi einmal klein angefangen hat, haben auch Mura und Mai immer wieder kleinere Jobs angenommen, um sich neben der Erfahrung auch ein wenig Geld dazuzuverdienen. Und so jagten die Zwei zum Kennenlernen gemeinsam einen ausgebüchsten Tiger. Die Kumo-Nins verstanden sich auf Anhieb gut, sie sind bis heute stets auf einer Wellenlänge. Die Jahre zogen ins Land und über Jobs, aber auch Missionen, welche immer anspruchsvoller wurden, bis hin zum gemeinsamen Chuuninexamen, verfestigte sich die Freundschaft zwischen Mura und Mai. Dass seinerseits seit einiger Zeit auch andere Gefühle im Spiel sind, erahnt der Blauschopf nicht, schließlich ist sie diesbezüglich mit ihrem eigenen Chaos genug beschäftigt. Es kam zu dem prägenden Dilemma in einem Bergstollen bei Yugakure, in welchem Mura lange Zeit aufgrund seines Bruders in größten Schwierigkeiten stecke. Diese, für alle Beteiligten sehr emotionale Rettungsaktion, hinterließ nicht nur Spuren in Mai’s Gedächtnis. Ihren langjährigen Freund so zugerichtet zu sehen, aber auch die Erleichterung über seine Genesung, sowieso sein bemerkenswerter Mut hinterließen auch die ein oder andere Spur in Mai’s Gefühlen für Mura.


Persönlichkeit

Interessen: Im Grunde ist Mai ziemlich einfach gestrickt, weshalb sie nun keine außergewöhnlichen Interessen oder Hobbies hat. Dennoch gibt es gewisse Dinge, für die man den Blauschopf begeistern kann. Es gibt etwas, wofür sie eigentlich immer alles stehen und liegen lässt, nämlich ihre Zeit gemeinsam mit anderen zu verbringen. Natürlich umso besser, wenn es sich bei diesen Leuten um ihre Freunde handelt. Wenn sie zufällig jemanden trifft, dann möchte sie die- oder denjenigen gar nicht mehr gehen lassen, bis er oder sie sich ordentlich mit ihr beschäftigt hat. Dabei ist Mai sehr unternehmungslustig und freundet sich meistens sofort mit den Ideen anderer an, wobei ihre Begeisterung dafür schon fast kindisch ist. Das quirlige Mädchen liebt es zu lachen und Spaß zu haben, weshalb sie auch selbst nicht selten mit einem kleinen Scherz am Rande ausgestattet ist. Aber Mai langweilt sich keineswegs, wenn sie einmal alleine ist. Solange sie einen Spiegel bei sich hat, ist die Welt in Ordnung.. zumindest war das so. Das Ninjadasein hat sie sehr reifen lassen. Zwar liebt sie ihre Haare noch immer abgöttisch und ist auch noch etwas selbstverliebt, aber das Extrem ist schon lange von ihr gewichen. Etwas peinlich ist wohl das nächste Interessengebiet, aber Mai hat sich Hals über Kopf in schnulzige Liebesromane verliebt. Mit hochrotem Kopf und dem Kichern eines Kleinkindes sitzt sie da und verschlingt diese Bücher. Und es passiert auch nicht selten, dass man Mai dabei erwischt, wie ihr dicke Tränen über die Wangen kullern, falls eine Stelle wieder besonders herzergreifend war. Aber sie liest ihre Liebesromane nicht nur zuhause, damit kann sie auch in der Öffentlichkeit erwischen, was ihr dann aber ziemlich peinlich ist. Außerdem liebt Mai gutes Essen. Von Zuhause ist sie es nämlich noch gewohnt, überaus köstliche Speisen zu bekommen, schließlich gab sich die reiche Familie nur mit dem Besten zufrieden. Egal ob süß, pikant oder anderes, solange es gut schmeckt kann Mai gar nicht genug davon kriegen. Deshalb geht sie auch viel lieber in ein Restaurant, als selbst zu kochen, denn meistens missglücken ihre eigenen Gerichte. Ihre letzte große Vorliebe sind Tagträume. Zwar muss sie das nicht immer haben, aber wenn sie einmal in ihrem Traumland gefangen ist, dann kommt sie da so schnell auch nicht mehr heraus. Sie vergisst alles um sich herum und kann ihrem Gegenüber auch nicht mehr zuhören, da ihre Gedanken sich einzig und allein nur noch um die Träumerei drehen. Das sind meistens richtig kitschige, unrealistische und nahezu peinliche Inhalte, was Mai auch niemals jemandem anvertrauen könnte. Holt man sie unsanft wieder zurück in die Realität, hat sie so gut wie nie eine Ahnung was gerade um sie herum geschah und das sehr zum Leidwesen anderer.

Abneigungen: Es gibt für jeden Mensch gewisse Dinge, die er nicht leiden kann, hasst oder einfach meidet. Auch Mai wurde davon nicht verschont. Das erste, was dem Blauschopf einfallen würde, wenn man sie nach ihren Abneigungen fragt, wäre wohl das schwierige Verhältnis zu ihren Eltern. Eine Gelegenheit, ihren schnöseligen Vormund schlecht zu machen, ließ sie früher nie aus, heute bleibt sie eher dezent. Dass die Beiden so uneinsichtig sind und waren, wird Mai wohl nie akzeptieren. Ihre Abneigung ist im Grunde nur die Traurigkeit, von ihren Eltern nicht wirklich akzeptiert zu werden. Und seit Daisukes Tod gab es für sie auch keinen Grund mehr, nach Kumogakure zu gehen. Zumindest nicht, bis sie von der Krankheit der Mutter erfuhr. Es passiert ziemlich oft, dass man Mai aufgrund ihrer Art, ihres Aussehens und ihrer Einstellung einfach nicht für ganz Voll nimmt. Wie eine richtige Kunoichi sieht sie ja auch nicht gerade aus, ganz zu schweigen von ihrer oberfröhlichen Art. Aber sobald sie bemerkt, dass sie von jemandem mal wieder nicht ernst genommen wird, wird sie richtig schnippisch. Mai hasst es, belächelt oder für ungeeignet gehalten zu werden. Für wen ist es schon schön, aufs Aussehen und auf Vorurteile reduziert zu werden? Auch wenn sie vielleicht auch teilweise selbst daran schuld ist, etwas mehr Ernsthaftigkeit und weniger Narzissmus könnten da auch helfen. Menschen, die sich von sozialen Kontakten jeder Art fernhalten, sind für Mai ein Rätsel. Mit Abweisungen oder Unfreundlichkeit kann sie gar nichts anfangen. Sie denkt aber nicht soweit, dass es an ihr liegen könnte, wer will schließlich nicht mit jemandem wie Mai befreundet sein? Anfangs versucht sie noch alles, um Sympathiepunkte bei solchen Leuten zu ergattern, aber wenn gar nichts hilft dann meidet sie diese einfach. Wobei Mai es natürlich nicht abstellen kann, Kontakt zu alles und jedem aufbauen zu wollen..
Etwas anderes, mit dem Mai nicht nur „nicht klar kommt“, sondern was sie abgrundtief hasst und was auf jeden Fall bestraft werden muss, ist das unerlaubte Anfassen ihrer Haare. Niemand, zu dem sie nicht eine positive, enge Bindung aufgebaut hat, darf die blaue Pracht berühren. Mai versucht zwar erst, freundlich darauf hinzuweisen, dass sie das nicht mag, aber sie kann wirklich nur sehr schwer an sich halten. Und neben diesem Vergehen sind es Spinnen, welche der jungen Frau das Fürchten lehren. Eine Katastrophe biblischen Ausmaßes, wenn sich ein solches Tierchen in ihren Haaren verfängt..

Mag:
- Schönes Wetter
- Freunde
- Gutes Essen
- Abenteuer
- Peinliche Liebesromane
- Ihre Haare
- Lachen

Hasst:
- Unterschätzt werden
- Einzelgänger
- Unfreundlichkeit
- Einsamkeit
- Langeweile
- Spinnen

Verhalten: Grundsätzlich bewaffnet mit einem breiten Lächeln auf den Lippen tritt Mai sowohl Bekannten, als auch Unbekannten entgegen. Ob es verschreckend oder einladend wirkt, kommt natürlich ganz auf die Person selbst an. Begleitet von heiteren, leichtfüßigen Schritten wird das Ganze nur noch von ihrer grundlegenden Offenheit, welche man förmlich spüren kann, unterstrichen. Der Blauschopf hat nichts zu verbergen, keine dunklen Geheimnisse und auch sonst nichts, was sie daran hindern könnte, so ein blauäugiges Vertrauen zu jedem zu haben. Es fällt ihr nicht schwer sofort mit jedem ein Gespräch zu beginnen, da sie keine Scheu vor Fremden hat und sowieso gerne redet. Sie freut sich immer, neue Leute kennen zu lernen oder bereits kennengelernte Menschen wieder zu sehen, wenn sie diese mag. Das erklärt wohl auch diese Überdosis Herzlichkeit, welche sie mit sich herumschleppt. Jemanden grundlos einschüchtern oder verärgern? So etwas gibt es bei Mai nicht. Die Frohnatur ist offen für alles und frei von jeglichen Vorurteilen. Mai ist Freunden, aber auch Fremden gegenüber stets sehr fröhlich und arglos gestimmt. Ob ihr Gegenüber das nun gut findet oder nicht merkt die junge Kunoichi nicht immer. Nicht jeder wohl dabei, von solch einer Offenheit und diesem Selbstbewusstsein nahezu erschlagen zu werden. Bemerkt das Mädchen, dass ihr jemand gegenüber steht, der mit sehr viel Respekt zu behandeln ist, so reagiert sie sogar richtig ehrfürchtig, fühlt sich selbst klein und schwach und träumt heimlich davon, so zu werden wie die gegenwärtige Person. Ein paar Beispiele dafür aus der Vergangenheit wären Mameha Junko oder Hyuuga Itoe, welche Mai förmlich vergötterte. Aber oft hat man es auch mit Leuten zu tun, die einem das Leben nicht so einfach machen, wie man es gerne hätte. Vorausgesetzt, man merkt das. Mai hat eine ziemlich lange Leitung, wenn es darum geht, Ironie zu erkennen, das Verhalten anderer einzuschätzen oder Reaktionen richtig zu deuten. Deshalb wählt sie lieber den kurzen und einfachen Weg: Alles so verstehen, wie man es verstehen will. Daher kommt es auch, dass man Mai anfangs stark abweisen kann oder sogar ein wenig ärgern kann. Der Blauschopf wird immer freundlich antworten und sich nichts weiter dabei denken. Sie ist unglaublich naiv und kann es gar nicht wahrhaben, nicht gemocht zu werden. Sollte aber der Groschen einmal fallen und sie sogar Unsympathie für ihr Gegenüber entwickeln, dann wird sie keineswegs zickig oder gar feindselig. Denn Streit und Zwietracht sind ihr zuwider, mit solchen Dingen kann die einfach gestrickte Mai nichts anfangen. Nein, viel mehr wird sie sehr enttäuscht und unendlich traurig sein. Und damit es eben soweit gar nicht erst kommen kann, wird sich Mai alle Mühe geben, um dies zu verhindern, indem sie versucht, nur das zu sagen, was der oder die andere vielleicht hören will. Das hat nichts damit zu tun, dass sie ein falsches Spiel spielt. Sie will nur akzeptiert werden, egal wie. Zugegeben, das ist keine gute Lösung, aber solange Mai damit erfolgreich ist, wird sie nicht davon ablassen können.

Wesen: Es ist schon irgendwie eigenartig, dass Mai so ein lebensfroher und warmherziger Mensch ist. Wirkliche Elternliebe hatte das Mädchen nur so lange erfahren, wie sie sich auch angemessen verhalten hatte. Zuneigung und Anerkennung waren an Bedingungen geknüpft, welche schon erfüllt werden mussten, wollte sie einmal mit ihren Eltern Zeit verbringen und nicht mit den vielen Kindermädchen. Aber die Nannys hatten Mai eben alle gern, das kleine Mädchen mit den großen, blauen Kulleraugen. Vielleicht liegt es auch daran, dass sie sich heute grundsätzlich einbildet, von allen gemocht zu werden. Vor allem ihr Bruder Daisuke gab ihr oft dieses Gefühl. Ein wirkliches Familienleben konnten sich die beiden nur gegenseitig geben, weshalb sie von Anfang an unzertrennlich gewesen waren. Eigentlich gestaltet sich die junge Frau die Welt so, wie sie meint, sie sei richtig. Nun wäre es nicht ganz richtig zu behaupten, dass Mai ihre Eltern nicht gemocht hätte. Sie redet zwar grundsätzlich davon, was für dämliche, reiche Schnösel diese doch seien, aber im Grunde ist sie traurig über ihr schlechtes Verhältnis zu ihnen und stellt sich oft die Frage, warum sie einfach nicht mit ihrer Mutter und ihrem Vater auskam. Im tiefsten Inneren wünscht sie sich nichts mehr, als von ihnen so geliebt zu werden, wie sie ist. Das ist wohl auch der Grund, warum Mai so empfindlich ist, wenn es darum geht, Freunde zu finden. Bevor sie sich eingesteht, von jemandem nicht gemocht zu werden, redet sie sich lieber krampfhaft ein, dass es wohl an dem Charakter ihres Gegenüber liegt. Aus demselben Grund war Mai auch immer so um ihr Äußeres besorgt. Von inneren Werten bekam sie nicht allzu viel mit, eher brachte ihr ihre Mutter bei, dass man schön sein musste, wenn man Ansehen genießen will. Mai musste sich bewusst dagegen wehren, bis sie schließlich diese Eigenart der ständigen Eitelkeit und Überprüfung des Aussehens relativ gut ablegen konnte. Ihre Pingeligkeit und der Narzissmus, welche zu Anfang in ihr herrschten, sind seit dem Ninja-Dasein stark gewichen. Mit Hilfe der Erfahrungen, die sie in dieser Welt gemacht hat, hat sie gelernt Verantwortung für sich selbst zu übernehmen, die eigenen Fähigkeiten kennenzulernen und weise einzusetzen, sowie sich nicht ständig zu überschätzen. Und mit der Zeit wurde etwas aus der lebensfrohen Kunoichi, denn die Fortschritte, die sie bereits gemacht hat, zeigen sich nicht nur in ihrem Verhalten. Vor allem der Chuunin-Titel bedeutet ihr in diesem Zusammenhang sehr viel.

Stärken und Schwächen

Stärken: Eine ihrer Stärken ist ganz klar, dass Mai keine Scheu vor ihren Mitmenschen zeigt. Sie geht auf alle offen zu, hört sich andere Vorschläge an und ist kompromissfähig. Zwischenmenschliche Fähigkeiten hatte sie sich die letzte Zeit sehr gut aneignen können, zumindest wenn es darum ging, positiv auf andere zu wirken und mit ihnen gut umzugehen, ansonsten ist sie bei diesem Thema eher auf dem alten Stand geblieben. Die ständige gute Laune und die lebensfrohe Art kann richtig mitreißend, vielleicht sogar aufbauend auf andere wirken, was das Klima in einem Team oft verbessern kann. Ohne Vorurteile und nicht voreingenommen will Mai jeden selbst kennenlernen, ehe sie sich die Meinungen anderer anhört. Es spricht für sie, so viel Offenheit und Herzlichkeit anderen Leuten zu vermitteln. Selbst wenn es einmal nicht so gut klappen sollte, wenn es um das Zwischenmenschliche geht, so gibt sie nicht so schnell auf und versucht immer weiter, mit ihrem Gegenüber warm zu werden. Eine mentale Stärke hat sich erst entwickelt, nämlich das Übernehmen von Verantwortung. Früher hatte Mai gerne aus dem Bauch heraus entschieden und sich von so manchen Gefühl leiten lassen. Jetzt überdenkt sie Situationen oft zweimal, wägt verschiedene Möglichkeiten erst ab und entscheidet immer so, wie es sie selbst und das Team am wenigsten gefährdet oder am sichersten ans Ziel bringt. Ihre körperlichen Stärken sind wohl ihre enorme Geschwindigkeit und eine gesunde Ausdauer. Das ist auch notwendig um Angriffen auszuweichen, denn als Anwenderin von medizinischen Ninjutsus sollte Mai gut auf sich achten. Ihre Spezialität eindeutig im Ninjutsu selbst, vor allem was ihr Element Raiton betrifft. Auch mit gesunden Genjutsu-Grundlagen ist sie vertraut, was sie zu einer vielseitigen Kunoichi macht. Zwar zögert Mai nur selten, wenn ein Kampf unvermeidbar scheint, aber überstürzt in etwas reinfahren würde sie, im Gegensatz zu früher, nicht mehr. Auf Missionen verhält sich Mai eher konstruktiv, schlägt gerne mal etwas vor, fügt sich aber auch ohne Probleme den Meinungen der anderen Mitglieder. Sie versucht immer, möglichst hilfreich zu sein und somit zu einem erfolgreichen Ausführen von Missionen beizutragen.

Schwächen: Ihre größte Schwäche ist wohl ihre endlos lange Leitung. Es ist zwar nicht so, dass Mai nicht intelligent wäre, aber was Erkenntnisse auf sozialer Basis betrifft, ist sie wirklich ziemlich langsam. Aus unerfindlichen Gründen ist sie der festen Überzeugung, dass ihr Gegenüber immer genauso über sie denkt, wie sie es auch von anderen tut. Und da Mai eher selten jemanden nicht leiden kann, ist sie sich auch sicher, dass sie von allen gemocht wird. Dass der ein oder andere aber nicht unbedingt mit der quirligen Kunoichi klarkommt, ignoriert sie dabei einfach. Oder kann sie es einfach nicht wahrhaben? Wer weiß.
Eine andere Schwäche ist ihr eher argloses Wesen. Zwar macht es ihr mittlerweile nicht mehr allzu viel aus, in Kämpfe verwickelt zu werden, aber dennoch zeigt sie noch immer eine gewisse Scheu, wenn es darum geht, andere Menschen ernsthaft zu verletzen. Anfangs war das eigentlich gar kein Thema, da sie ja sowieso noch nicht so gute kämpferische Fähigkeiten aufweisen konnte. Doch mittlerweile ist Mai in der Lage, jemand große Schmerzen zuzufügen, wenn sie es denn wollte. Daher muss es eine Situation wirklich aufs Äußerste verlangen, ehe sie zum entscheidenden Schlag ausholen würde. Diesbezüglich verfolgt sie hohe moralische Prinzipien. Ihre körperliche Schwäche ist tatsächlich ihre körperliche Schwäche – im wahrsten Sinne des Wortes. Mai ist nicht gerade das, was man einen Kraftprotz nennt. Dementsprechend kann sie nun auch nicht allzu viele Schläge einstecken, weshalb sie sich auf andere Bereiche beim Training konzentrierte.

Geschichte

Mai wurde als zweites Kind, vier Jahre nach ihrem Bruder Daisuke, in die reiche Familie Sakaida in Kumogakure geboren. Bereits als sie ihre ersten Schritte machte, war es wichtiger für ihre Mutter, dass Mai aufrecht ging, als dass sie es überhaupt lernte. Die Prozedur ging weiter: Was es auch war, jede Kleinigkeit ihres Verhaltens musste getadelt werden. Nicht anders ging es auch ihrem Bruder, allerdings genoss er insgesamt mehr Freiheiten. Mai ließ das alles, wohl oder übel, über sich ergehen, da sie es nicht anders kannte. Dazu gehörte auch, dass sie das Grundstück der Familie nicht verlassen durfte, weshalb sie mit dem großen Garten vorlieb nehmen musste. Jedoch, an einem warmen Tag im Frühling, durfte Mai überraschend mit einem ihrer Kindermädchen im Dorf spazieren gehen. Damals war sie fünf Jahre alt. Mai staunte nicht schlecht über das rege Treiben in Kumogakure und hinterfragte alles, was sie sah.
Als sich die Beiden wieder auf den Heimweg machten, gingen sie an einem Trainingsplatz vorbei, welcher es Mai sofort angetan hatte. Gefesselt beobachtete sie die jungen Menschen die ihre Fähigkeiten trainierten und dabei keine schlechte Figur machten. Mit einem flauen Gefühl im Magen betrat Mai an diesem Abend ihr Elternhaus, da sie wusste, dass ihr alltäglicher Trott weiter ging. Noch in derselben Nacht schlich sie sich ins Zimmer ihres großen Bruders Daisuke, um ihm alles zu erzählen, was sie gesehen hatte. Doch dieser schien eher gelangweilt und beteuerte ihr, dass er bereits wüsste was sie alles verpassen würden. Am nächsten Morgen war Mai wie ausgewechselt: Sie wehrte sich gegen alles was ihre Eltern verlangten, enttäuschte sie mit ihrer aufsässigen Art und begann im Garten mit Stöcken zu spielen die ihre Waffen darstellen sollten. Auch wenn sie einen starken Willen hatte, der Respekt und auch ein wenig Angst vor ihren Eltern wichen nie. Denn oft wurde das kleine Mädchen beim Ninjaspielen von ihrer Mutter ertappt und Hausarrest war das Ergebnis. Als sie mal wieder aufgrund ihrer frechen Bemerkungen Hausarrest hatte und in ihrem Zimmer herumlungerte, war sie es endgültig Leid nach den Regeln ihrer Eltern zu leben. Und um wirklich stark zu werden, musste Mai raus aus Kumogakure. Denn solange ihr Vormund in der Nähe war, konnte das einfach nichts werden. Also nahm sie eines Tages allen Mut zusammen, bat ihre Eltern sich einen Moment Zeit zu nehmen und sich zu setzen. Nach mehreren Anläufen, in denen Mai auf ihrem Stuhl immer kleiner wurde, vermittelte sie ihr Anliegen: Raus aus Kumogakure, weiter nach Shirogakure und dort die Akademie besuchen. Erst herrschte eine peinliche Stille, doch dann kam die wohl schlimmste Reaktion der Mutter, welche kommen konnte: sie lachte Mai aus. Ihr Vater schlug auf den Tisch, was Mai eher erwartet hatte, und riet ihr, sich diese Flausen endgültig aus dem Kopf zu schlagen. Beleidigt und frustriert ging Mai auf das Zimmer ihres Bruders, wo sie erst mal ihre Wut abließ. Daisuke war zwar wenig begeistert von der Aktion, tröstete seine Schwester aber. Unter seinen beruhigenden und Trost spendenden Worten fanden sich welche, die indirekt auf das Verlassen des Dorfes ohne Rücksicht auf die Eltern anspielten. Als Mai diese vernahm, war sie zuerst etwas verwundert, da sie so etwas nicht von ihrem musterhaften Bruder erwartet hatte, doch kurz darauf war sie Feuer und Flamme und packte ihre Sachen noch am selben Abend. Als sie alles beisammen hatte, kam ein schmerzlicher Abschied von Daisuke, danach machte sie sich einfach aus dem Staub. Sie hatte so eine Wut auf ihre Eltern, dass ihr die ganze Sache nicht sonderlich schwer fiel. So war sie eben, Mai dachte nie sonderlich lange über das nach, was sie machte. Ab diesem gewagten Schritt genoss sie ihre Freiheit, denn sie war niemals zuvor aus dem Dorf gekommen. Zwar musste sie sich erst erkundigen, wo sie eigentlich hin muss wenn sie nach Shirogakure will, aber nach ein paar orientierungslosen Fußmärschen hatte sie das große, aus schwarzem Holz geformte Tor, endlich erreicht. Und so wurde es schließlich Zeit, endlich zur Akademie zu gehen. Ihre Eltern sind seit dem sehr verletzt und versuchen alles, um wenigstens Briefkontakt mit ihrer Tochter zu halten, aber Mai erzählt nur wenig von sich. Ihr Bruder vermisste sie zwar, freute sich aber für sie und half deshalb auch seinen Eltern nicht, sie wieder zurück zu holen. Als Daisuke eines Tages seine Schwester überraschenderweise besuchen wollte, wurde er plötzlich von Räubern überfallen und starb dabei. Als Mai die Nachricht erhielt, fiel sie aus allen Wolken und brauchte auch einige Monate, um sich wieder zu fangen. Einige Wochen vor der Geninprüfung hatte das Mädchen wieder ihre alte Lebensfreude entdeckt und meisterte diese knapp. Seit dem kam das zerstreute Ding viel herum und lernte viele, nette Leute kennen, mit welchen sie ihre Zeit am liebsten verbringt. Auch hat sie mittlerweile gelernt, dass das Ninja-Dasein weitaus mehr ist, als nur ein Abenteuer. Mittlerweile versucht sie die Dinge mit mehr Ernsthaftigkeit anzugehen und Albernheiten zu unterlassen. Verantwortung für sich und andere zu Übernehmen und den Hang zur Realität nicht zu verlieren, stehen nun im Vordergrund. Der Spaß und der Nervenkitzel hingegen sind für die junge Kunoichi schon lange kein elementarer Bestandteil mehr einer Mission.

Es zog eine Lange Zeit ins Land, als die Anmeldungen für das Chuunin-Examen entgegen genommen wurden. Mai fühlte sich bereit, dieser Herausforderung ins Auge zu blicken und nahm an dem Examen teil. Dort lernte sie verschiedene Ninjas kennen, besonders interessant erscheinen jene, welche außerhalb der Grenzen ihrer Heimat lebten. Insgesamt war das Examen eine unglaubliche Erfahrung, nie wurde Mai so gefordert, wie dort. Das hatte auch seine Nachwirkungen, denn als ihr – zu ihrer großen Überraschung – der Chuunintitel zugesprochen wurde, begann sie ernsthaft über sich und die neue Aufgabe nachzudenken. War sie überhaupt bereit? Während Mai sich ein wenig vor der großen Ninjawelt verkroch, ereilte sie Nachricht, dass ihre Mutter schwer erkrankt sei. Obwohl die beiden nicht immer das beste Verhältnis hatten, war das Mädchen über diese Nachricht sehr erschrocken und eilte zurück in ihre Heimat Kumogakure, wo sie die vielen Monate bei ihrer Familie verbrachte. Neben der Genesung der Mutter versuchte Mai auch, die Beziehungen ein wenig zu verbessern, was allerdings nicht so einfach war. Allerdings konnte sie etwas anderes erledigen, etwas, wovor sie sich seit Jahren gedrückt hatte. Mai brachte den Mut auf, das Grab ihres Bruders zu besuchen. Das gab ihr neue Kraft und Zuversicht, zurück in ihren Beruf zukehren und sich der Verantwortung eines Chuunins zu stellen.

Und eine neue Aufgabe sollte kommen, denn gerade als Mai wieder in Shirogakure angekommen war, erfuhr sie, dass ihr alter Freund Kiyama Mura verschwunden war. Gemeinsam mit ihren Freundin Hyuuga Itoe und Hiragana Kayros machte sie sich im Rahmen einer Mission zu einem gefährlichen und emotionalen Abenteuer auf, um den gemeinsamen Freund und Kameraden zurückzuholen. Auf dieser gefährlichen Mission wurde Mai bewusst, wie wertvoll die Heilfähigkeiten von Kayros sind, weshalb sie ihn daraufhin bat, ihr beim Erlernen medizinischer Ninjutsus zu helfen. Obwohl es ihnen mit viel Anstrengung und mehr als einem blauen Auge gelang, Mura zu befreien, hinterließ diese Aufgabe einen bitteren Nachgeschmack bei Mai. Es war wohl die große Sorge und die teilweise ausweglosen Stunden in diesem finsteren Bergstollen, welche die quirlige Kunoichi insgesamt bedachter und vorsichtiger stimmten.


Charakterbild



Schreibprobe

Zufrieden betrachtete Mai ihr Spiegelbild an diesem Morgen. Es war noch relativ früh, aber das war auch gut so. Die junge Kunoichi hatte sich viel für den heutigen Tag vorgenommen. Wo sollte sie bloß anfangen? Mit dem Wohnungsputz? Lieber erst den Großeinkauf erledigen? Oder doch besser mit dem Training? Oh, Apropos! Ihr leichtes Lächeln schwand für einen Augenblick und eine beinahe tadelnde Miene zierte ihr Spiegelbild. So was! Ein Glück, dass ihr das noch aufgefallen war! Ihr Ninjaband mit dem Emblem von Kumogakure zierte sie noch gar nicht. Schnell griff der Blauschopf nach dem Band, welches immer achtsam in einer Schublade gelagert war, wenn sie sich zuhause befand. Dann strich sie ihren langen Zopf zurück und band sich das fehlende Teil locker um den Hals. „Viel besser.“, sprach sie sich leise selbst zu und lächelte dabei zufrieden. Doch der fröhliche Gesichtsausdruck trog ein wenig, denn irgendwie war heute ein eigenartiger Tag. Eine gewisse Nostalgie begleitete Mai, seit sie aufgestanden war. Sie dachte über ihren bisherigen Werdegang nach, vor allem aber über die Menschen, welche sie dabei getroffen hatte. Wie es wohl all ihren Kollegen und Freunden, welche sie in den letzten Jahren begleitet hatten, erging? Die Kontakte kommen gingen..

Diese Gedanken kamen nicht von Ungefähr. Der Grund für die beinahe melancholische Stimmung war ein Traum der vergangenen Nacht. Sie konnte diesen Traum kaum noch zu einem Ganzen zusammentragen, irgendwie schien er wirr zu sein. Aber dennoch hatte er es geschafft, ihre Gedanken für sich zu beanspruchen. Itoe war darin vorgekommen. Und sogar Hiniko Seishin aus Soragakure, welchen sie beim Chuuninexamen kennenlernte. Nachdenklich schürzte Mai die Lippen und beobachtete diese Mimik im Spiegel. Auch Mura war ein Teil dieses Traumes gewesen. Doch wovon handelte er noch gleich? Es ärgerte Mai fast, dass sie ihn einfach nicht mehr zusammen kriegte. Sie erinnerte sich lediglich, dass alle verschwunden waren, doch an den Grund dafür, welchen es sicherlich gab, konnte sie sich ebenfalls nicht mehr erinnern. Vielleicht war das auch besser so. Geknickt seufzte die Chuunin auf. Manchmal war es schwer zu akzeptieren, dass das Leben sich wandelt und nicht alles bleiben würde, wie es ist. Doch es brachte nichts, lange darüber zu sinnieren. Entschlossen wandte sich Mai daher von ihrem Spiegelbild ab und wollte den Tag angehen. Sie sollte sich lieber beeilen, um alles pünktlich erledigt zu haben – schließlich wollte sie ihren guten Freund Kayros heute Nachmittag nicht zu lange warten lassen. Abgesehen davon wäre es überaus schade, den Anfang des neuen Kinofilms zu verpassen.

Flink hopste die lebensfrohe junge Frau das Treppenhaus des Wohnkomplexes hinunter und sang dabei überaus textunsicher und nicht gerade leise ein Lied. Dass zwei andere Nachbarn, welche gerade die Zeitung und die Post holten, das mitbekamen, störte Mai natürlich gar nicht. Sie ist ziemlich überzeugt davon, dass ihre Stimme mehr als lieblich klingt. Ob das der Realität entspricht, ist natürlich eine andere Sache.
 
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Sakaida Mai

Chuunin
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Hallöle!

So, das sollte es gewesen sein - zumindest hoffe ich das.
Vielleicht ist es ja aufgefallen: Ich krieg das mit dem Charakterbild nicht auf die Reihe xD Heeeelp!

Edit Aiyana: Charakterbild eigefügt.
 
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Aiyana

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Hallo Sakaida-san,

ich bin Aiyana und werde die neuerliche Kontrolle durchführen.
An diesem Datenblatt habe ich nicht wirklich etwas auszusetzen, was einer Annahme im Wege steht. Eine recht großzüge Verwendung von Apostrophen habe ich festgestellt, aber alles in allem nichts Schlimmes.

Willkommen zurück!
 
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