Aktuelles

Schule für pädagogische Erziehung und soziale Besserung

H

Hyage Yoko

Guest
Zu Kins bloßem Auftreten sagte Yoko einfach mal gar nichts, sondern ließ sie einfach sie selbst sein. Mit ihr anlegen würde sie sich sicherlich nicht – das würde sie sich mehr als nur einmal gut überlegen. Die merkwürdigen kleinen Dinger des Sensei skeptisch betrachtend trottete sie hinter ihm her, mehr oder weniger gut gelaunt, das war aus ihrer Miene nicht zu entnehmen. Innerlich war sie eigentlich eher unbekümmert, denn noch ahnte sie ja nicht, was genau sie hinter den Gittern der „Schule“ erwarten würde. Wirklich viel hatte die Ogahara ihr ja nicht erzählt, doch sie hoffte ihre Rolle einigermaßen gut spielen zu können. Das einzige, was sie schmerzlich vermisste war sie selbst. In ihrer Kindheit hatte sie in einem Theater gespielt, doch das war ewig lang her und ihr kam es vor, als wäre sie zurück versetzt worden in diese Zeit. Nur dass es hier keinen Text gab, den sie hätte vergessen können. „Eigentlich ist es doch ganz leicht…“, sagte sie zu sich selbst und blickte einige Sekunden lang abwesend auf den Boden.
Die Geigen spielen leise, wie die Ruhe vor dem Sturm. Und wenn der Vorhang sich öffnen würde, dann wäre es eine einzige Person, die auf der Bühne stand. Ganz alleine, verlassen von allen – den Blick zum Himmel gerichtet… Die Zuschauer ignorierend.
Langsam senkte Yoko den Blick wieder und richtete die Augen auf das große Gebäude vor sich. Ruhig lag es da und es drang kein Laut nach außen. Vermutlich meinte die falsche Iasumin deshalb ihr eigenes Herz hören zu können, das so laut schlug, dass es ihre Nervosität vermutlich verraten würde. Ein letztes Mal wagte sie ihre Teamkameraden anzusehen. Shins eher gespalten dreinschauendes Gesicht. Die eine Seite war der Heikeichi – keine Angst, vielleicht ein wenig zu selbstbewusst. Und dann erkannte sie unter den fremdartigen Gesichtzügen Shin selbst, der sich der Aufgabe entgegenstellte, als ginge es um eine Kleinigkeit. Unbedeutend und kaum realistisch um sie als Mission anzusehen. Aber das war sie nicht – hier ging es um Menschenleben und als Yoko sich das vor Augen führte, musste sie schlucken. Yokos Blick streifte auch Kin, die mehr als gelangweilt dastand und deren ausdruckslose Miene Yoko beinahe Angst bereitete. „Die muss ja auch nicht da rein…“, fluchte sie innerlich und biss sich auf die Zunge, nur damit sie keine schnippische Bemerkung losließ.
Von Minute zu Minute wurde Yoko ruhiger und als sie vor dem Tor standen, durch das sie hoffentlich niemals würden gehen müssen, hatte sich Yoko mit ihrem Schicksal längst abgefunden. Sie selbst in Bunshin Form transportierte sie mehr oder weniger zur Anstalt hinüber und Iasumin glich mehr und mehr einer Leidenden…
 
M

Minakawa Hideki

Guest
"Perfekt. So wie die drei aussehen und sich verhalten dürfte alles glatt laufen... zumindest bis zu dem Punkt wo wir am Tor ankommen. Dieses Gefühl wird nicht besser..." dachte Hideki stark verunsichert und zugleich ein wenig stolz. Sein Blick wanderte herum, ohne, dass man es ihm ansah. Er wirkte als wäre er gerade von einer Mission wie viele andere zuvor wieder heimgekehrt. Seine Bunshin taten auch ihr Möglichstes, damit sie so aussahen wie die Ge-Nin. Dank Hidekis Erfahrung nicht allzu schwer, seine Unsicherheit war jedoch auch ihre. Sein Blick fand nichts, also wand er ihn wieder gen Schule. Mittlerweile standen sie schon wieder vor dem Eingang. Es wirkte genau wie vorher nur in feinen Zügen anders, da die ganzen schlechten Gefühle bewahrheitet wurden, wenn die Flüchtlinge nicht gelogen hatten. "Nicht dass mich Kinder belügen könnten..." dachte Hideki und sagte zur Wache zeitgleich: "Jo, Hatsu. Du wirkst unruhig. Fühlst du dich vielleicht besser, wenn du nochmal auf mich schießt?" Unwesentlich provokant wie er war marschierte Hideki geradeaus durch den Posten. Hatsu und seine Kollegen reagierten darauf mit Missmut, taten jedoch nicht mehr als das. Die Hunde jedoch bellten wild los. Hideki bermerkte das und trat an das Pärchen heran. "Niedlich die Kleinen..." lächelte er Hatsu an und starrte den Hunden für einige Sekunden in die Augen. Die Hunde wurden sehr schnell sehr ruhig und zogen sich verängstigt hinter Hatsu zurück. "Ich bin soooo ein Arschloch." dachte Hideki, fühlte jedoch ein wenig anders. Er hatte es diesmal nicht aus reiner Belustigung gemacht, sondern weil er sich selbst ein wenig sicherer sein wollte, dass er es noch drauf hatte. Als Hideki sich aufrichtete stand Goken bereits unter einer Überdachung am Eingang zu seinen Komplex.

"Ah, Minakawa-san, schön dass sie da sind. Natürlich auch schön, dass ihre Schützlinge da sind. Aber am wohlsten fühle ich mich beim Anblick meiner Schüler." "Hunger gehabt, wie? Obwohl an denen ja nicht so viel dran ist." Witzelte Hideki in Gedanken. "Das freut mich, wenn sie zufrieden sind. Es war nicht ganz einfach, auch weil sie nie die Klappe halten wollten. Sind echte Musterschüler, den Spruch Schule ist scheiße verkörpern die drei ja vollkommen." spaßte Hideki rum, auch wenn er es nicht ernst meinte, genauso wie sein falsches Lachen zu Gokens "Hohoho". Das Aufflackern von irgendwas in Gokens Augen machte Hideki hellhörig, doch es war weg, ehe er dahinterkam was es war. Hidekis ungutes Bauchgefühl wuchs weiter, im Augenblick konnte er jedoch nichts dagegen tun. Er sah sich zwar weiter um, während Goken Gutfreund mit den Dreien spielte. Seine Schauspielerkünste waren gut, aber nicht überragend. Oder vielleicht lag es auch daran, dass Hideki wusste, was Sache war. Aber sei es wie es sei, als die drei weggebracht wurden, wusste er, dass alles weitere in ihren Händen lag.

Gute zehn Minuten später verließ Hideki die Schule, er hatte alles möglichst schnell beenden wollen, das Geld eingesackt und alle Teeeinladungen abgelehnt. "War wahrscheinlich eh vergiftet..." dachte er in dem Versuch sich aufzuheitern. Seinen Blick nicht zurückwendend, obwohl es in ihm danach brannte, ging Hideki geradezu in den Wald, im Schlepptau seine Bunshin. Kaum konnte man ihn nicht mehr sehen löste er die drei auf und begab sich zu Kin. Die war gerade auf einem Ast und besah sich die Ameisen, wie sie einen Käfer abbauten und in ihr Haufen brachten. Hideki gesellte sich zu ihr, in einem kurzen, fließenden Sprung. Sein übles Gefühl war nun nicht mehr heiß, wie vorher, sondern kalt, als wäre es für ihn sicher, das etwas schief lief. "Nur was..." murmelte er. Gegen einen abzeigenden Ast gelehnt schloß Hideki die Augen und versuchte einen klaren Gedanken zu fassen. Minuten schienen zu vergehen, während sich seine Verdächtigungen langsam auf einen Punkt zubewegten. Hideki öffnete die Augen und starrte durch das Blätterdach. "Was war falsch... haben wir einen Fehler gemacht? Beim Schauspielern? Hmm... kann sein, das würde ich nicht wissen. Goken lässt sich sowas sicher nicht anmerken. Was wäre der schlimmste Fall? Wenn sie uns durchschauen würden, würde ich meinen."

Seine Gedanken kreisten weiter um diesen einen Punkt. Seine Augen starrten weiter nach oben, doch sahen nichts. Sein ungustes Gefühl wuchs erneut, er kam der Lösung als näher. Genauso nahe kam ihm auch etwas anderes, doch er bekam es nicht mit. "Nein, es wäre nicht der schlimmste Fall, wenn sie uns bemerken würden... sondern..." auf einmal sprang Hideki auf und wandte sich Kin zu. Er öffnete den Mund, um etwas zu sagen, jedoch kam er dazu nicht mehr. Eine Hand legte sich auf seinen Mund. Kins Hand. Sie drückte ihn wieder runter gegen den Ast und war ganz nah an seinem Körper. Hideki wurde ganz warm und sein Blick schwummrig, wieder in die Ferne gerichtet und ein erstickter Schrei kam aus seiner plötzlich trockenen Kehle. Kins Gesicht zierte ein leichtes Lächeln, als sie ihm etwas ins Ohr flüsterte. Dann löste sie sich von ihm. Ihr Kleid war rot von Hidekis Blut. Das Kunai in ihrer Hand warf sie über ihre Schulter weg und starrte auf den blutenden Hideki vor sich...
 

Katarite

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Aus dem Schatten eines der Gebäudekomplexe beobachteten ein paar Augen die drei "Flüchtlinge", wie sie in die Sporthalle gebracht wurden. Egal wie sehr sie sich auf diese Situation vorbereitet hatten, was sie dort erwartete würde unerwarteter kommen als alles, was sie sich hätten ausmalen können. "Ahahaha... sie laufen wie Lämchen zur Schlachtbank..." erheiterte sich eine hohe Stimme beim Anblick der drei Jugendlichen. Ein Klaps auf den Hinterkopf von hinten brachte sie zum Schweigen. Ein weiteres Auge gesellte sich zu den beiden vorhandenen. "Sei ruhig, sonst hören sie uns noch..." Tatsächlich wandte eine Wache von den vieren, die Shin, Yoko und Tamaru begleiteten die Augen Richtung Schatten. Ein weiteres Kichern ob der verstörten Blicke der Wache ertönte leiser aus dem Schatten. "Selbst wenn, sie könnten uns nicht aufhalten." erwiderte die Gestalt nicht im geringstern erzürnt über die Schelte. Ein Seufzen ertönte, als die zweite Gestalt sein Auge schloß und zurück im Schatten verschwand. "Auch wahr... wir sollten wohl langsam rein gehen. Aniki ist sicher bereits fertig." kam es noch aus der Dunkelheit, bevor sich auch das zweite paar Augen auflöste und verschwand.

In der Halle

Die Sporthalle war düster, obwohl draußen Tag war. Die Rollos waren unten und nur durch wenige Rillen schien ein wenig Tageslicht. Die Deckenbeleuchtung hingegen war auf ein Minimum reduziert, sodass man zwar alle Konturen sah, aber auch nicht mehr. Was man aber eindeutig sah war ein kleiner Podest am anderen Ende der Halle, gleich vor dem Notausgang. Alle anderen Ausgänge waren zu, sodass es nur zwei Eingänge gab. Auf dem Podest stand jemand, vielleicht auch zwei Personen, doch wirklich genau konnte man das nicht sagen.
"Los, ab in die Mitte mit euch!" blaffte sie die Wache an und stieß jeden einzeln mit seinem Stock nach vorne. Das etwa eindeutig nicht stimmte, war offensichtlich. Dies hier schien mehr wie ein schlechter Actionfilm als eine Wiedereingliederung in die Schule, selbst wenn drakonische Strafen zu erwarten waren. Besonders da man, nachdem sich die Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten, sehen konnte, dass eine der beiden Figuren auf dem Podest nicht stand sondern über dem Boden zu schweben schien... Auch war die große Anzahl an Wachen überdeutlich, etwa ein Dutzend dieser "Lehrer" stand hier herum, eventuell auch einige der Übergelaufenen. Manche Augen funkelten bösartig in die Richtung von Shin, andere in Yokos.

Sei es wie es sei, eine schwere Minute verging, ohne das etwas geschah. Wie es jedoch so oft mit dieser Art von Stille ist, wurde sie in kürzester Zeit unterbrochen. Licht flutete den Raum und blendete fast alle Anwesenden bis zur beinahen Erblindung. Nur wenige waren davon nicht betroffen. Diese einigen waren genau zwei Leute: Goken und... Kin! Der dicke Mann stand auf dem Podest und grinste feist auf die drei Kleinen herab, während er in seinem ausgestrecktem Arm die gefesselte Kin hielt. "Hohohohohoho..." brummte er und ließ Kin unsanft zu Boden fallen. "Meine armen Schüler... wo sind sie nur?" fragte er mit gespielter Sorge. "Sie sind nicht hier, ich sehe sie nirgends." sein Blick streifte über die drei verwandelten Ge-Nin, überging sie jedoch einfach. "Das einzige, was ich hier sehe, sind drei Verräter, die ihren Job nicht erfüllt haben, sondern meinen verwirrten Kindern Spukgeschichten geglaubt haben." grollte Goken mit echtem Zorn in ihre Richtung. Wieder erschall sein Lachen und langsam kamen die "Lehrer" und Übergelaufenen näher. Unter diesen war auch Hoki, der eindeutig darüber enttäuscht war, dass er nicht mit seinem alten Freund Hekeichi "spielen" durfte. "Aber zum Glück habe ich den Braten gerochen. Wisst ihr, Konohas haben einen schlechten Ruf, was Gnadenlosigkeit betrifft. Darum habe ich selbst ein paar Ninja angeheuert, die euch überwachen sollten. Und was sie mir erzählt haben gefällt mir nicht. Ganz und gar nicht. Aber meine Schützling zu fangen wird leicht. Euch hingegen... ich denke, da euer Meister tot und auf dem Schwarzmarkt was wert ist, werde ich euch nur alle Knochen im Leib brechen. Natürlich persönlich." Sein Grinsen war bei seinen Worten diabolischer als man hätte glauben können, und doch war jedes Wort so gemeint, wie es gesagt wurde.
 
H

Hyage Yoko

Guest
Angestrengt versuchte Yoko etwas zu hören, das nicht existierte. Stimmen. Schreie vielleicht, zumindest Lebenszeichen, doch von denen gab es nicht ein einziges - kein noch so kleines. Als Hideki sich entfernt hatte, hatte ihr Herzrasen begonnen und sie hatte wie auch ihr Sensei allmählich das Gefühl, das irgendetwas falsch lief. Unauffällig blickte sie zu den spärlich verteilten Fenstern der Anstalt hinauf und suchte nach einem bewegenden Schatten, der Silhouette einer Person… oder einfach nur ein Kerzenflackern. Ein Blick zum verwandelten Shin teilte auch ihm mit, dass hier etwas gänzlich falsch lief. Und falsch meint hier, dass es absolut nicht so lief, wie sie es sich vorgestellt hatten. Absolut nicht.
In der Halle, in die sie geführt wurden, war es kühl und Yoko entdeckte auch hier nicht eine Menschenseele, außer den Wachen. Verstört aussehend und in ihre Rolle vertieft blickte sie sich um und erkannte letztendlich das Podest, auf dem die Silhouette einer großen Person zu erkennen war. Das Herz der blonden Kunoichi schlug ihr bis zum Hals. Wieso war hier niemand? Wo waren die ganzen Jugendlichen, die sie eigentlich erwartet hatte. Als sie in die Mitte gestoßen wurden, rechnete sie mit allem: Mit Schlägen, Tritten, Strafen jeglicher Art… ja, mit allem. Nur damit nicht. Urplötzlich fiel Licht in die Halle, doch Yokos Augen hatten sich ungewöhnlich schnell wieder an das Tageslicht gewöhnt. Wenn ihre Augen auch tränten – dieses Mädchen würde sie ihren Lebtag lang nicht vergessen. „Kin!“, keuchte sie innerlich und hatte begriffen, noch bevor der Mann auf dem Podest zu sprechen begann. Als Kin zu Boden fiel keuchte sie entsetzt und wich ein Stück zurück. Die Worte des Mannes erschreckten sie nur wenig. Schon als sie die Halle betreten hatte, hatte sie befürchtet, dass nicht alles glatt laufen würde, wenn auch nicht auf diese Weise. Es hatte alles so einfach ausgesehen… Euch hingegen... ich denke, da euer Meister tot und auf dem Schwarzmarkt was wert ist, werde ich euch nur alle Knochen im Leib brechen. Natürlich persönlich." Yoko stutzte einen Augenblick und die Tränen, die das Licht in ihren Augen hervorgerufen hatte, wandelten sich in Tränen der Wut. „Tot? Never ever…“, dachte sie und schmunzelte. Sie kannte ihren Sensei gut genug um zu wissen, dass er nicht tot war. Bewusstlos vielleicht, doch er wurde sichtlich unterschätzt! Ihre Tarnung war aufgeflogen, soviel war sicher, doch es wäre töricht gewesen unbewaffnet hier hinein zu gehen.
Jetzt erst verstand sie den Blick Iasumins’, den sie ihr zugeworfen hatte. Insgeheim hatte sie wohl gewusst, dass der Chef hier kein Vollpfosten war und dass es alles viel zu leicht gewesen wäre, hätte es in einem „Happy End“ geendet. „Oh Iasumin, wieso hast du nichts gesagt?“, fragte sie sich und schluckte kurz trocken.
Eine der Wachen stand arrogant hinter ihr – und Yoko war verdammt wütend. Ein leises „knack“ war zu hören, als die blonde Kunoichi beide Hände zu Fäusten ballte und mit der einen „versehentlich“ eben jene Wache zu Boden schlug. Natürlich nicht sofort. Sie startete mit einer gebrochenen Nase, setzte ihr Knie dann gekonnt zwischen seinen Beinen an und schlug ihm dann auf den Rücken, sodass er stöhnend zusammen brach. Wissen sie, wen ich hasse? Fragte sie laut und deutlich. Leute, die meinen Freunden etwas antun! Endete sie und funkelte wütend zum Podest hinüber. Damit meinte sie nicht nur ihren Sensei, sondern auch Kin. Erstens war jeder in Konoha ihr Freund und zweitens… zweitens hatte sie das Gefühl, dass unter Kins Arroganz eine nette Person steckte. Mit einer Welle aus Rauch verwandelte sich Iasumin zurück in Yoko. In dieser Form sah die Kunoichi um einiges wütender aus als zuvor. Ihre rechte Hand schmerzte ein wenig von dem Schlag, doch das normalisierte sich schnell wieder. Der Verband um ihre rechte Hand hatte sich nicht gelöst, da hatte ihre Schwester offenbar ganze Arbeit geleistet. Ihre Augen hefteten nun auf der Gestalt am Podest, die alles andere als freundlich aussah. Mit einer hastigen Handbewegung strich sie sich die blonden Haare aus der Stirn und griff mit der linken Hand in ihre Beintasche. Nur ein Klimpern verriet, dass sie mindestens eine Waffe in der Hand hielt…
 

Ishimaru Junichiro

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Ein merkwürdiges Gefühl beschlich den jungen Genin, als er zusammen mit seinen Kameraden und Sensei, durch das Haupttor der Schule schritt. Es hatte nichts mit den beiden wachen zutun oder etwa mit der Schule an sich, viel mehr lag es an dem Auftreten, des Direktors, der am heutigen Tage etwas Merkwürdiges an sich hatte. Shin konnte es nicht wirklich beschreiben, aber er war sich ziemlich sicher, dass etwas nicht stimmte, nur war ihm zu diesem Zeitpunkt noch nicht klar, was genau es war. Seine Augen wandten sich von der Gestalt Gokens ab, suchten etwas in den Fenstern der Anstalt, nach Schatten von Schülern, die sich vielleicht getraut hatten einen Blick auf ihre Mitschüler zu richten, die eine satte Strafe nach ihrer Flucht erwartete. Doch da war nichts, nicht einmal eine Siluette einer Person, nur Kerzen schimmerten in den Fenstern, erhellten diese und flackerten munter vor sich hin. Seine Augen wurden zu schlitzen, als er versuchte unbemerkt seine Umgebung zu begutachten, es war deutlich zu still in dieser Schule, nicht so wie bei ihrem ersten Kontakt in der Schule, als man wenigstens noch Schüler sah, die sich durch das Gebäude bewegten, immerhin war es helllichter Tag und niemand war zu sehen, bis auf die Wachen und Goken. Plötzlich berührte eine Hand die Schulter Heikichis, die Person fragte, was es interessantes zu sehen gab, bevor Shin und seine Kameraden in Richtung der Sporthalle geführt wurden, in einer Art und Weise, die ihres gleichen suchte. Es dauerte nur wenige Minuten, ehe sie die düstere Halle betreten hatten, Goken war in der Dunkelheit verschwunden und die, die die drei in die Halle geführt hatten, brachten die jungen Konoha-Shinobi nach einer Aufforderung in die Mitte der Halle. Mehr und mehr, kam Shin zu dem Schluss, dass hier wirklich etwas nicht stimmte, wer würde Kinder wie sie es waren schon in eine Halle bringen oder gehörte das am Ende zu der Bestrafung, die die drei verwandelten Shinobi erwarten sollte. Doch selbst das kam ihm immer abwegiger vor, je mehr Zeit in der Dunkelheit verging. Plötzlich vernahm Shin die Stimme des Direktors und schon nach seinen ersten Sätzen, wusste Shin, dass sie aufgeflogen waren, aber wie konnte dieser Fettsack das Herausgefunden haben, sie waren mehr als nur vorsichtig, als wie? Doch was ihn mehr als nur ärgerte, nach dem eine Augen sich an das plötzliche Licht der Sporthalle gewöhnt hatten, war der Anblick von Kin, die von Goken in der Luft gehalten wurde. „Verdammt! Was geht hier vor, wieso ist sie nicht draußen bei Hideki?“ Langsam dämmerte es Shin, seit sie Konoha verlassen hatten, beschlich ihn ein Gefühl, dass sie verfolgt wurden, welches er aber als reine Nervosität abgetan hatte und sich nicht weiter darum geschert hatte. Jetzt im Nachhinein wünschte er sich, dass er auf sein Gefühl gehört hätte, aber dafür war es nun zu spät, besonders nach dem Goken, einen Satz an sie richtete, der das Mark in Shin gefrieren ließ. Euch hingegen... ich denke, da euer Meister tot und auf dem Schwarzmarkt was wert ist, werde ich euch nur alle Knochen im Leib brechen. Natürlich persönlich…Blanker Hass flackerte in dem Hamachi auf, am liebsten hätte er sich in dieser Situation sofort auf Goken gestürzt, der Kin nun zu Boden fallen ließ und diese unsanft aufschlug. Doch so sehr er auch das Mark aus Goken heraus prügeln wollte, desto mehr wurde ihm klar, dass dies ein Fehler wäre und seine Kameraden dadurch nur in Bedrängnis kommen würde. Seine Hände ballten sich langsam zu Fäusten, als Yoko die etwa einen halben Meter neben ihm stand, ihre Stimme erhob und dabei einen der Aufpasser regelrecht aus einander nahm, dass Shin einen mitfühlenden Gesichtsausdruck für den Aufseher auflegte, als ob er sagen wollte, „Du tust mir leid Mann, ich kann mir vorstellen, wie weh das getan haben muss!“ Aber dies war auch der anlass Yokos Beispiel zu folgen und ebenfalls sein Henge auszulösen. Erneut bildete sich eine Rauchwolke, dieses Mal war es aber Heikichi alias Shin der sich zurück, in sein eigenes Ich verwandelte und nun ebenfalls seine Stimme erhob. „Goken…sie haben zwei entscheidende Fehler gemacht, erstens sie haben unsere Sensei angegriffen und ich garantiere ihnen, dass sie ihn unterschätzen, wenn sie glauben er lässt sich von ein paar miesen Shinobi umbringen. Und zweitens sie haben unsere Kameradin angegriffen, was ihnen unseren Zorn auflastet, meiner Meinung nach der größte Fehler, denn sie hätten begehen können…!“ Kaum, dass Shin seinen Satz beendet hatte, lief Shin in die Richtung in der ein Aufseher direkt vor ihm stand, sprang kurz bevor er ihn erreichte ab und setzte ihn mit einem gekonnten doppelten Drehtritt, wie es beim „Konoha Senpu!“ üblich war, außer Gefecht. Der Aufseher flog direkt in einen Stapel von Kisten, die unweit von Goken aufgebaut waren und blieb regungslos liegen, was auch kein Wunder war schließlich hatte Shin direkt auf seinen Kopf gezielt und auch perfekt getroffen. Ein rascheln hinter ihm, sagte dem Feuernin, dass Yoko bereit war für den Kampf, dennoch war da dieses Gefühl, als ob ihm etwas entgangen wäre, dass vermutlich der entscheidende Punkt in diesem ganzen Szenario war.
 
A

Aburame Kin

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Dumpf dröhnte es in Kin's Kopf. Sie konnte sich kaum erinnern was passiert war und war sich auch noch unklar was im Moment los war. Nur zwei Sachen wusste sie, sie war bewusstlos gewesen, für längere Zeit und gerade eben musste sie mit anhören wie dieses nervige blonde Mädchen sie indirekt als „Freund“ bezeichnete, was sie fast gleichermaßen ärgerte.

Dieser Ärger half ihr aber auch langsam wieder ihr volles Bewusstsein wieder zu finden, der eben noch dumpfe Schmerz wandelte sich nun in klare Schmerzen um, besonders ihre Beine und Arme schmerzten durch die rücksichtslose Behandlung die sie ertragen musste. Allerdings hatte sie die kurze Zeit, seit dem ihr Bewusstsein wieder zurück gekehrt war nicht nur für das erfühlen ihrer Schmerzen genutzt, sondern hatte bereits einige hundert Kikaishu damit beschäftigt ihre Seile zu lösen. Dies dauerte schon recht lange weshalb sie währendessen zusehen musste wie die anderen bereits in Aktion traten, besonders bei Yoko sah dies wie erwartet sehr stümperhaft aus. „Und so jemand nennt mich Freund, wie mich das aufregt.“ Der andere der Beiden stellte sich schon geschickter an und schaltete dein Aufseher vor ihm wesentlich eleganter aus, allerdings nicht ohne vorher Kin wieder in den selben Topf wie die anderen zu schmeißen. „Ich bin weder euer Freund noch eure Kameradin!!“, brüllte sie mit leicht schmerzerfüllte Stimme und riss im selben Moment die Fesseln um Beine und Arme auf. „Was denkt sich hier eigentlich jeder!?“ Sie war richtig verärgert, machte einen Sprung weg von dem Mann auf dem Podest in die Menge wo bin in Sekunden um sie herum drei Lehrer oder auch Aufpasser um fielen von Käfern bedeckt. Es war ihr recht egal wer im Moment ihr Gegner war, im Notfall würde sie jeden der Anwesenden fressen lassen, doch kurz taumelte sie noch mal und fiel auf die Knie. Sie musste leicht spucken, die Bewegung war zu abrupt gewesen... Doch während sie da auf dem Boden lag fuhr ihre Hand reflexartig in die Tasche ihres Kleides und zog ihren Handspiegel hervor, nicht ohne nebenbei weiteren zwei Männern das Chakra zu entziehen. Ihre Haare zerzaust, ihr Make-Up leicht verschmiert und das schlimmste all das musste sie in einem Spiegel sehen, den nun ein langer großer Riss zierte. Genau in diesem Moment sprang ihr Hass über, war er zuvor auf jeden und alles in diesem Raum gerichtet, waren die Genin ihr nun egal, alles was sie noch im Kopf hatte waren die, die ihr dies angetan hatten.

Sehr langsam richtete sich auf, korrigierte etwas die Fehler in ihrem Make-Up und strich auch ihre Haare wenigstens etwas zurück in ihre eigentliche Position. (Keiner wusste das Kins Haar eigentlich von Natur aus sehr widerspenstig war und wie viel Mühe es sie kostete es jeden Morgen perfekt hin zu bekommen.)
Dabei sammelte sie ihr Chakra, das sie auf Grund der Benommenheit noch nicht ganz unter Kontrolle hatte. Wenigstens hatten die Leute um sie bereits Platz gemacht, aus Angst um ihr Chakra und ihre Kikaichu zogen sich eilig in ihren Körper zurück um Platz für das nächste Jutsu zu machen, während sie Handzeichen formte und eine große Masse an Chakra in ihrer Lunge sammelte. Noch einmal trat sie fest und gut hörbar auf um eine stabile Position ein zu nehmen, bevor sie die Handzeichen vollendete und ihre rechte Hand zum Mund führte. Katon: Gōkakyū no Jutsu (großer Feuerball) !!! Mit aller Kraft drückte sie das brennende Chakra aus der Lunge und formte vor sich einen großen Feuerball und löste sich von ihrem Mund, ihr Ziel das Podest und alles im Umkreis von fünf Metern um es. Er war etwas kleiner als erwartet denn Kin wollte am liebsten das ganze Gebäude in Feuer hüllen, doch etwas sagte ihr, dass sie besser etwas Chakra aufheben sollte.
 

Katarite

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Ein paar Augen beobachtete aufmerksam die Vorgänge am Rand der großen Lichtung, auf der die Schule erbaut worden war. Seine Augen erfassten den Gesichtsausdruck auf dem Gesicht des Mannes, der so eben von seiner Untergeben erstochen wurde. Irgendwoher hatte er das Gefühl ihn schonmal gesehen zu haben... "Naja, was soll's, jetzt ist er tot." Konoha hatte nunmal eine Unzahl an schwachen Ninja. Kurz gab sich der Kopf, zu dem die Augen gehörten, den Erinnerungen hin. Bilder flogen durch seinen Kopf... Bilder von Schlachten, Ehre, den Toten und der Schande. Und alles war an Konoha gebunden. Damals, als alles den Lauf zum Schlechteren nahm, da waren drei von vier Konohas nutzlos. Doch der eine starke Mann hatte gereicht um sein Team zu zerstören und sie gebrochen und entehrt nach Hause zurückkehren zu lassen. Selbst wenn die Bezahlung nicht unglaublich hoch wäre, er hätte es auch nur der Genugtuung angenommen, Konoha einen Strich durch die Rechnung zu machen.

Eine sanfte Brise brachte ihm den Geruch von frischem Blut näher. Er seufzte. "Sasame..." sagte er und ließ seinen Kopf neben der Frau auftauchen, die sich, immer noch verwandelt, vom Blut des Toten säuberte. Mit der Zunge. "Er ist doch tot, oder? Es hat keinen Sinn sein Blut zu trinken." "Ja, Sensei. Er atmet nicht, kein Herzschlag und seine Wunde blutet auch nicht mehr. Und ich trinke es, weil es so gut schmeckt, Sensei. Es schmeckt ganz ähnlich wie deines... wie das eines starken..." Ein Schlag gegen den Kiefer brachte sie zum Schweigen und ließ sie gegen einen Ast knallen. Der Blick des Mannes hatte sich nicht geändert, und auch seine Stimme nicht. Oder zumindest sah man es nicht, denn er trug eine komplett stählerne Maske, die fürchterlich zusammengeflickt aussah, so als ob man aus allem möglichen Schrott das Schlechteste rausgesucht hatte. "Mach dich nicht über mich lustig! Bloß weil ich entehrt bin heißt das nicht, dass ich auf deinem Niveau existiere." Ein leichtes Lächeln war noch immer auf ihren Lippen, als sie sich aufrichtete und zur Entschuldigung wieder hinkniete. "Verzeihung, Sensei. Es soll nicht wieder vorkommen. Kao und Ribana sind wohl gerade beim Spielen. Ich würde gerne noch ein wenig hier bleiben und mehr von diesem leckeren Saft kosten, wenn ihr es gestattet, Sensei." Ihre Betonung war makellos. Man konnte nicht anders als ihr zu glauben, dass sie es ernst meinte. Ihre Augen verrieten jedoch den leichten Spott in dem, was sie sagte. Ihr Meister schnaufte kurz und laut aus, ehe er sich auf den Weg zur Schule machte. Soviel wie es Sasame betraff war das die Erlaubnis, ein wenig zu trinken.

Die Halle

Lehrer und Schüler waren gleichermaßen in Aufruhr, als die Ninja, trotz ihrer geringen Größe und ihrer Jugend, begannen sich als unmenschlich zu erweisen. Ein Keuchen ging durch die Menge, als brutal Knochen brachen, Menschen flogen und zukünftige Geburten verhindert wurden. Alle wichen langsam zurück, außer zwei Leuten: Asano und Hoki. Der Sportlehrer war irgendwie... erleichtert? Er schien sich zu freuen, als Hekeichi nicht Hekeichi zu sein schien. Auch wenn sich die Freude nur in leichten Krähenfüßen äußerte. Hoki hingegen war das genaue Gegenteil. Er schien von der Wehrhaftigkeit einerseits beeindruckt, andererseits jagte es ihm Angst ein. Doch er wusste was auf dem Spiel stand. So war es ihm über Monate eingeprügelt worden. Die Befehle von Autoritäten war Folge zu leisten. Und der Befehl war, die drei an der Stange zu halten. In ihm fand nun ein Kampf statt, der den Äußeren in nichts nachstand. Kämpfen und endlich dieses Höllenloch verlassen können, dabei aber womöglich sterben oder scher verletzt werden? Oder fliehen, leben, das aber weiter hier... Für jemanden wie ihn war es wie die Wahl zwischen einer Grube voller Schlangen oder einer mit Skorpionen.

Die Aufmerksamkeit wurde jedoch jäh auf eine überstürzt handelnde Schöhnheit gelenkt, die sich, nach ein wenig Nasenpuder, daran macht die Halle zu sprengen. Goken schien sich nicht im Geringsten darum zu scheren, dass gerade ein flammender Tod auf ihn zukam. Denn das tat er, kaum ein Mensch könnte den bevorstehenden Volltreffer überstehen. Allerdings war die Zuversicht Gokens nach wie vor da. Zwei Schatten huschten hinter ihm vor, beide zu schnell für normale Menschen und auch schneller als ein durchschnittlicher Ge-Nin. Die eine baute sich vor Goken selbst auf, die andere huschte in der Deckung der Flammenkugel nach vorne, sodass man ihr nicht folgen konnte. Doch was jeder sehen konnte war die Gestalt, die von dem Feuerball nun erhellt wurde. Sie war nicht besonders groß, vielleicht auf Kins Höhe, dafür aber umso schöner. Ein zierliches, aber nicht schwaches Gesicht wurde von langen blonden Haaren eingerahmt, die wie ein Gedicht aus Eleganz und Pflege an ihr herunterfielen. Die Augen waren so blau wie das Meer und reichten ebenso tief. Ihr Körper grenzte an die Perfektion, fein gezeichnet und doch so stabil, dass er real sein musste. Ein weißes Kleid lag auf diesem, ein Einteiler, wie von einer Märchenprinzessin. All das erhellte die Kugel, selbst sie schien zu zögern, als sie sich der Herrlichkeit gewahr wurde. Dann wandte sich die Gestalt endgültig den Flammen zu und man erkannte die letzten Züge ihres Gesichts. Mit Kins Schminkutensilien bewaffnet tupfte sie sich ihr Make-Up zurecht, zog den Lidschatten ein letztes Mal nach, bis er perfekter saß als Kin es je können würde. Ein sanftes Lächeln umspielte die Lippen der Gestalt, als sie etwas in ihrer Hand aufklappte. Ein kleiner Handfächer wurde vor ihrem Gesicht geöffnet, sodass nur alles ab den Augen aufwärts zu sehen war. Ein Kichern, zu leise um gehört zu werden, wurde aus dem Mund entlassen. Im nächsten Moment schleuderte eine gewaltige Windböe nicht nur alle Menschen in der Halle um, sondern auch den Feuerball nach oben. Die Decke war zwar hoch, aber der ohnehin schon schnelle Feuerball wurde nur noch schneller und durchschlug sie wie ein Fetzen Papier. Er ließ sich davon nicht aufhalten, sondern flog noch weiter in den Himmel hinaus, bis er neben der Sonne verschwand.

"Ahahaha, du bist stark meine Hübsche. So stark wie man es sein kann, wenn man aus Konoha kommt. Aber denke nicht, dass du gewinnen kannst. Deine Utensilien hingegen sind wunderbar. Sowas kriegt man bei uns nur schwerlich. Müsste ich dir jetzt nicht böse weh tun, würde ich gerne deine Freundin sein. Du darfst dich aber trotzdem geehrt fühlen, denn ich bin Ribana aus Iwagakure!" Die Person sagte dies mit der gekonnten Intonation eines Schauspielers, wohl in der Erwartung erkannt zu werden. Dabei ließ er den Fächer vor seinem Gesich heruntersinken und zog da vordere Bein in einer aufreizenden Pose an. Zum ersten Mal sah man den Bart des Transvestiten, wie er, lang und ebenfalls gepflegt, in den Nachböen der Ninjutsu flatterte. Gokens Grinsen wurde breiter, sodass es beinahe seine Ausmaße annahm. Nicht aufgrund der Gestalt vor ihm, sondern ob der Tatsache, dass er die richtigen angagiert zu haben schien. Er ließ ein tiefes, volles Lachen ertönen und klopfte sich feist auf den Bauch. "Hohohoho. Sehr schön, sehr schön. Zeigt diesen Bälgern, wie es ist, meine Geschäfte verderben zu wollen. Aber lasst sie leben. Es ist lange her, seitdem ich jemanden mit so vielversprechenden Augen und Körpern gebrochen habe." Sein Gesicht hatte nun eine gesunde Mishcung aus Gier und Verlangen. Das Gesicht eines Sadisten. Das Gesicht, dass auch dem Teufel gut gestanden hätte.

Während dieser ganzen Show hatte sich der andere Ninja mit einem Affenzahn auf Shin gestürzt, und griff sofort an. Angriffswinkel und Geschwindkeit ließen Shin keine Chance und er wurde getroffen... oder wäre es, wenn Tamaru und Karu nicht dazwischen gegangen wären. Beide sahen mehr als tollwütig aus. Eindeutige Zeichen dafür, dass sie ihre Soldatenpillen gegessen hatten. Wohl auch der einzige Grund, weshalb sie halbwegs mithalten konnten und sich nichts brachen, als die Faust auf ihre Abwehr prallte. Simultan landeten beide neben Shin und knurrten den Feind an. Der Ninja vor ihnen war alles andere als ein schöner Anblick. Sein ganzer Körper war in Bandagen eingewickelt und diese waren scheinbar direkt in seinen Körper genietet worden. Es war grob und ließ eine genaue Körperform erkennen. Sie hätten genauso gut einem Schloßgespenst begegnen können. Kein bisschen Haut war zu sehen, nur ein Auge, das andere war mit mehreren Metallstreifen zugenietet. "Ihr helft euch... Kameradschaft... hmm..." murmelte die Gestalt und griff erneut an. Die Betonung war nichts sagend, mehr wie eine Maschine denn wie ein Mensch. Oder er unterdrückte jegliche Gefühle, die eventuell hätten einfließen können. Sein nächster Angriff war noch schneller als zuvor, seine Bewegungen verschwammen sogar ein wenig. Womit er diesmal angriff war unter den Bandagen nicht ersichtlich.
Das einzige was in dieser Situation ersichtlich war, war, dass die beiden Ninja eindeutig Chu-Nin Niveau hatten. Zuviel für einen Ge-Nin... aber für zwei...?
 
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Ishimaru Junichiro

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Der Blick des jungen Feuernin lag auf Goken, der sich über dieses ganze Szenario zu amüsieren schien. Shins Gedanken gelangten zu Heikichi, dem er Versprochen hatte diesen Fettsack zu zeigen, wie seine eigene Medizin schmeckt. Aber irgendwas war an diesem ganzen Bild in der riesigen Sporthalle falsch, es kam ihm irgendwie so vor, als würden die die angebliche Hideki getötet hatten, noch fehlen. Eigentlich konnte man nach dieser Aussage nur zu einem Schluss kommen, wenn es stimmen sollte waren es Shinobi die einen deutlich höheren Level besaßen, wie sie selbst und sollte es nicht stimmen, waren es Shinobi, die vielleicht etwas drauf hatten, aber einen toten Körper nicht von einem Bunshin unterscheiden konnten. Seine braunen Augen wanderten kurz zu Kin, die offensichtlich etwas vor hatte, aber er war sich ziemlich sicher dass sie dabei keine Hilfe benötigte, viel mehr interessierten ihn die Lehrer, die aufgrund ihres ersten Angriffes auf einen gewissen Respektsabstand gingen, was auch kein Wunder war. Auch wenn sie dich nicht wissen konnte, so waren die fünf Genin, wenn man den Karuu dazu zählen konnte gemeinsam viel stärker, als alle Lehrer in der Halle zusammen. Aber genau das würde vielleicht ein Problem werden, sicherlich hatte Shin die Qualitäten ein Team zu führen, auch wenn er oftmals zu viel nachdachte, allerdings bereiteten ihm bei dieser Gleich zwei Dinge ein großes Problem. Zum einen wäre da Kin, sicherlich sie war eine Aburame und hatte sicherlich auch ihre Vorzüge, wobei Shin nicht unbedingt an ihr äußeres dachte, aber ob sie sich in ein Teamplay mit einspannen ließ, war hier die Frage. Das zweite Problem, was in seinen Augen zu mindestens eins war, war die Tatsache, dass er es noch nie wirklich geschafft hatte, seine Kameraden zu einem guten Zusammenspiel zu bewegen oder bessert gesagt es noch nie wirklich versucht hatte, da er meist seinen Dickschädel durchsetzen und alles im Alleingang machen wollte. Doch etwas sagte ihm, dass es wohl dieses Mal an der Zeit war, sich auf die Rolle des Anführers zu konzentrieren und seine Kameraden heil hier raus zuführen. Seine Gedanken drehten sich jetzt um seine Kameraden, um ihre Fähigkeiten und wie sie am besten zum Einsatz gebracht werden konnten, damit sie sicher von hier verschwinden konnten. Von Yoko wusste Shin, dass sie dem Taijutsu zu gewandt war, ebenso wie Tamaru und sein vierbeiniger Freund, was Kin allerdings betraf, hatte er keine Ahnung. Natürlich musste man bei einer Aburame davon ausgehen, dass sie mit ihrem Bluterbe vertraut war, was aber ihre anderen Fähigkeiten anging, ob nun im Bereich des Nin-, Tai- oder aber Gen-Jutsu konnte er nicht einschätzen. Was den Hamachi betraf, so wusste er über seine Fähigkeiten genauestens Bescheid und was die Anderen anging, aus ihnen würde er schon ein gescheites Team formen, schließlich wusste nun mal keiner was mit Hideki wirklich passiert war.

Die vor Zorn nur so brodelnde Stimme Kins hallte mit einem Mal in seinem Kopf, als diese sich anscheinend endlich aus ihrer Gefangenschaft befreien konnte und im nächsten Moment bereits ein Katon-Jutsu auf Goken los ließ. Innerlich fragte sich Shin bereits bei der Ausführung ihres Jutsus, was dass jetzt bringen sollte, viel merkwürdiger fand er es jedoch, dass der Feuerball verhältnismäßig klein ausfiel. Die logischste Erklärung dafür war, zu mindestens nach seiner Meinung nach, dass die junge Aburame einen Teil ihres Chakras zurückbehielt, vielleicht aus demselben Grund, warum das Gefühl in Shin immer stärker wurde, dass gleich etwas passieren würde. Als ob der junge Hamachi es geahnt hatte, tauchte vor Goken eine Mädchen auf die ihren Fächer gekonnt bewegte und ihn offensichtlich mit ihrem Element geflügelte, so dass Kins Feuerball durch die Hallendecke gleitet wurde. „ich hab es geahnt! Dieser Fettsack ist für eine solche Aktion viel zu dumm! Er muss och einen zweiten Trupp angeheuert haben, damit sie uns beobachten, aber wieso hat Hideki sie während der Mission kein einziges Mal bemerkt?“ Viel Zeit um über die Person am Podest nachzudenken, blieb Shin nicht als ein Schemen vor ihm auftauchte, denn er kaum erkennen konnte, wäre in diesem Moment nicht noch Tamaru aufgetaucht, hätte es ihn wohl oder übel erwischt. Einen Satz zurück machend, weiteten sich die Augen des Hamachis beim Anblick des Bandagierten Shinobis, der ihn beinahe mit seinem Angriff erwischt hatte. „Wer zum Teufel ist das? Der Kerl ist verdammt schnell und dieses Bandagen was stimmt mit ihm nicht?“ Gedanklich fragte sich Shin wer dieser Fremde war, als seine Augen auf das Stirnband des Shinobis fiel, „Iwagakure-Shinobi, dieser verdammte Fettsack!“ Iwari nickte nur, als Tamaru nach seinem Befinden fragte und starrte weiterhin auf den bandagierten Ninja vor ihnen, als dieser etwas nach plapperte von dem, was Shin kurz zuvor selbst gesagt hatte. „Yoko hör mir jetzt zu, kümmer dich mit Kin um diesen anderen Shinobi, ihr hab beide das Katon-Element, gegen einen Fuuton-Nutzer seit ihr klar im Vorteil. Und egal was Kin sagt oder ob es ihr nicht passt, hilf ihr verstanden? Tama und ich kümmern uns um diesen Kerl hier!“ Das Nicken seines Kameraden verstand er als Bestätigung dessen, was er von sich gegeben hatte, jetzt war nur die Frage, wie sie ihn attackieren sollten. Tam konnte definitiv auf seine Geschwindigkeit bauen und seinen vierbeinigen Partner und Shin würde sich wohl oder übel auf seine Ninjutsu und seine paar Taijutsus verlassen müssen, denn andere Optionen blieben ihnen nicht übrig, gegen einen Gegner der auf einen höheren Niveau als sie selbst waren.

Die beiden Genin standen nun ihrem Gegner gegenüber, der sich bereits wieder anschickte, einen erneuten Angriff zu vollziehen, mit einer Geschwindigkeit, die über Shins Fassungsvermögen hinausging. Tamaru reagierte wieder am schnellsten und ließ Karuu in einen Ebenbild von sich verwandeln, während sie Ihre Inuzuka Jutsus anwendeten und versuchten, ihren bandagierten Gegner zu überrumpeln, sondierte Shin die Lage. Ihr Gegner war mindestens auf Chuunin-Niveau und sie selbst waren nur Genin, gut Shin war sicherlich bereit die Auswahlprüfungen abzulegen, aber im Moment war die Tatsache unumstößlich, dass er nun mal nur ein Genin war. Shin wisch einen weiteren Schritt, während Tamaru ein Jutsu einsetze, dass Shin absolut nicht kannte und dass offenbar ein Zusammenspiel seines vierbeinigen Begleiter und ihm selbst war. Der Hamachi hingegen, sammelte bereits sein Chakra während seine Finger in einem für einen Genin angemessenen Tempo Fingerzeichen formten. Shin wusste, noch während das Chakra seinen Körper durchströmte und sich langsam zu formen begann, dass Tamaru diese Geschwindigkeit nicht ewig aufrecht erhalten konnte, also blieb ihm nichts anderes übrig, als ihm mit seinen Jutsus unter die Arme zu greifen, wobei er hoffte, dass die Feuerkugeln die Bandagen des Iwa-Nins treffen würden, damit sie Feuer fingen. Kaum das das Chakra seine optimale menge erreicht hatte, waren seine Worte nur ein Flüstern „Katon: Hosenka no Jutsu!“ Während im nächsten Moment mehr als sechs oder sieben Feuerbälle auf den Iwa-Nin zu flogen, warf Shin einen kurzen Blick auf das Podest, wo sich nun Yoko, Kin und der fremde Shinobi gegenüber standen.
 
H

Hyage Yoko

Guest
„Showtime, Ladys and Gentleman…“, dachte Yoko und konnte einfach nicht umhin einmal zu lächeln. Die ganze Situation war absurder, als sie sich je hätte vorstellen können. Von „geordnet“ konnte wahrhaft keine Rede sein, doch aus dem Augenwinkel sah sie schon Shins nachdenklich verzerrtes Gesicht, dessen daran befindlicher Kopf nach einem Ausweg zu suchen schien. Nach einer Lösung für das ein oder andere… Problem… chen. Eigentlich mehr durch Zufall schwenkte ihr Blick in Richtung des Podestes und überrascht bemerkte sie, dass Kin aufgestanden war. Die Lippen schürzend und gleichzeitig die Nase rümpfend, was ihr einen sehr amüsanten Anblick verschaffte, beobachtete sie die Aburame mit mehr als nur Skepsis in ihrem Blick. Yoko hatte nicht erwartet, dass sie in der Verfassung war zu kämpfen, deshalb war sie nun erleichterter als zuvor, als Kin kurz davor war, diesen fetten Taugenichts in Flammen aufgehen zu lassen… „Kurz davor“ sagte ich… Mit einer noch schöneren Person als der Aburame hatte wohl niemand der Genin gerechnet und Yoko konnte nicht anders als loszuprusten. Augenblicklich kehrte jedoch wieder der Ernst in ihr Gesicht zurück, als sie den Feuerball Kins zur Hallendecke empor fliegen sah. Sie taumelte aufgrund der gigantischen Windböe und fiel beinahe – beinahe! „Oh scheiße…“, dachte sie, schluckte kurz und sah dann hilfesuchend zu Shin, der offenbar endlich zu einem Entschluss gekommen zu sein schien. Als sie sich wieder gefangen hatte sprach Shin bereits:
„Yoko hör mir jetzt zu, kümmer dich mit Kin um diesen anderen Shinobi, ihr hab beide das Katon-Element, gegen einen Fuuton-Nutzer seit ihr klar im Vorteil.
Innerlich hatte Yoko schon das wutverzerrte Gesicht Kins vor Augen, wenn Yoko ihr helfen wollte. Doch ihr zweiter Gedanke war, dass eben das eigentlich ganz lustig sein könnte.
Und egal was Kin sagt oder ob es ihr nicht passt, hilf ihr verstanden?“
Als würde ich mich von der provozieren lassen… Meinte sie irritiert den Kopf schüttelnd und schmunzelte. Yoko nickte also knapp und wandte sich wieder der Situation zu – Tamaru und Shin schienen im Begriff den einen Ninja auszuschalten und allmählich kam sich Yoko etwas fehl am Platze vor. „Wir sind ein Team verdammt noch mal…!“, rief sie sich wieder in Gedanken und vergaß die Albernheit der Situation.

Innerhalb weniger Sekunden war sie bei Kin angelangt. Sie bemerkte erst jetzt das Loch in der Decke und sah etwas zerknirscht hinauf. „Ribana aus Iwagakure?“, fragte sie sich irritiert, als sie am Rande nur den Namen der bildhübschen Person hörte. Nie gehört… Nuschelte sie dann, als sie bereits neben Kin stand. Auch ihr irritierter Gesichtsausdruck, der vielleicht bereits ein wenig dümmlich wirkte, zeugte davon, dass sie absolut keine Ahnung hatte, wer diese eingebildete Person bitte sein sollte. Mit einer Handbewegung hielt Yoko ein Kunai in jeder Hand bereit und setzte wieder die selbstbewusste Miene auf. Sie zog eine Augenbraue gekonnt Richtung Haaransatz und setzte ein gespieltes, süßes Lächeln auf. Keine Frage, es war gut und… und es war provokant. Sie musste Kin nicht ansehen um zu wissen, dass ihr absolut nicht gefiel, dass Yoko ihr helfen sollte, doch letzten Endes war Shin ihr Anführer und seine Entscheidungen waren meistens gut und nicht so hitzköpfig wie die von Tamaru, à la „Kopf durch die Wand“ und nicht so spontan wie die von Yoko, à la „Ich würde mal sagen so machen wir“. Vielleicht war auch die Dickköpfigkeit Shins ganz in Ordnung, immerhin musste er sich als Teamleiter durchsetzen, aber dennoch mit den anderen Teammitgliedern eine geeignete Lösung finden… und dieses Mittelmaß hatte Shin noch nicht so ganz gefunden… Doch wozu ihm einen Vorwurf machen?

Ah – Ri… Riba… Ribaba? Meinte sie stotternd, obwohl sie den Namen der Person durchaus behalten hatte. Skeptisch schmunzelnd sah sie den Fächer in ihrer Hand an – Windjutsus… „Bäh…“, war alles was sie dafür übrig hatte. Jegliche Waffen, die sie werfen würde, hätten keinen Sinn, denn mit einem einzigen Fuuton-Jutsu würden sie aus ihrer Flugbahn geschleudert werden… „Na klasse… Shin – du Held!“, dachte sie augenrollend und hoffte auf eine spontane Idee seitens Kins.



out: Blargh, ich weiß der Post ist mies, aber ich hab echt keine Ideen momentan x/ Sorry ...
 
A

Aburame Kin

Guest
Kin hob nur leicht eine Augenbraue, als ihr ihr Feuerball so leicht durch die Decke geschleudert wurde. Doch als sie dann sah wer dafür verantwortlich war konnte sie sich kaum noch unter Kontrolle behalten. Ihr neuer Sternförmiger Schminkspiegel, mit allen Schminkutensilien die man brauchte, lag in der Hand dieser Transe. „Ich will gar nicht die Freundin einer hässlichen Transe wie dir sein“, zichte sie während sie nur knapp über den Rand ihres Siegels hinüber sah und immer noch damit beschäftigt war ihre Haare etwas zu richten. Dabei nutzte sie den Spiegel natürlich auch um zu sehen was hinter ihr passierte. Denn dort kauerten die Reste der von ihren Käferchen verjagten Lehrer. „Reste“ weil nicht sehr viele ihrem ersten Wutausbruch entgangen waren.

„Aber ich denke ich kann es mir vorstellen eine Runde mit dir zu spielen, wenn du denn meinen Spiegel weg legst. Es würde mich stören, wenn er mit deinem Blut verschmiert würde.“, grinste sie hämisch zu der Transe. Allerdings wurde ihr Plan, dieses DING allein zu töten, jäh unterbrochen vom Plan ihres Teams. Indirekt war das der Aburame sogar recht, denn selbst wenn man es ihr nicht ansah ihr Kopf hatte bereits „Planungs-Mode“, wie wenn sie versuchte einen hübschen Jungen rum zu bekommen und sich einige gratis Mahlzeiten zu erschleichen. In ihrer Simulation war ihr Gegner sicher stärker, als die Genin alleine und klar auf Windjutsu spezialisiert, doch durch den Fächer sicher eingeschränkt im Nahkampf, denn es war eine langsame und plumpe Waffe im Nahkampf. „Yoko“, begann sie ruhig, aber klarer mit Wut in ihrer Stimme, „so heißt du doch oder? Greif es an und achte nicht auf den Fächer. Das einzige was es damit kann ist uns fern zu halten“, erklärte sie.

Was das kleine blonde Mädchen sich aber sicher nicht denken konnte war, dass Kin sie nur als Kanonenfutter sah um zu sehen was ihr Gegner konnte. Denn es gab noch zwei Unklarheiten: War ihr Gegner tatsächlich schwach im Nahkampf? Und: Konnten sie überhaupt so dicht an sie kommen? Wenn beides aus dem Weg währe, währe es für Kin ein leichtes dieses DING zu besiegen. Denn in einem Fernkampf würden sie vermutlich gegen Wind unterliegen, obwohl sie das stärkere Element hatten. Auch weil ihre Käfer diesem starken Wind wohl kaum standhalten könnten. „Wind....“, in Gedanken lies sie ihren Blick herum schweifen während, sie immer noch so tat als würde sie gerade die letzten Strähnen ihrer Haare richten und dabei fiel ihr Blick auf das Loch in der Decke. „Genau das!!“ „Also Yoko ich verlasse mich auf dich!“, sagte sie grinsend und machte selbst langsam einige Schritte zurück, weg von ihrem Gegner, auf die Hallenwand zu. Der Plan in ihrem Kopf war gemacht und perfekt!
 

Katarite

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"Abunai, Abunai..." flüsterte eine Gestalt grinsend auf dem Dach der Sporthalle. Ein Stückchen Kleidung hatte ein wenig Feuer gefangen, nachdem ein Feuerball durch die Decke geschoßen kam. Ein schneller Tritt löschte das Flämmchen an den unteren Enden der Bandagen aus. "Nicht ganz ungefährlich hier oben. Hätte wohl nicht ganz rauskommen sollen. Aber so seh ich wenigstens besser." Ein Grinsen umspielte die nicht sichtbaren Lippen, die hinter der harten Maske verborgen waren. "Gar nicht mal so schlecht. Für Konohas. Gegen Ribana Kao haben sie aber dennoch keine Chance. Ribana ist jemand mit einem ziemlichen Talent für Gen-Jutsus. Sollten sie ihr auf den Fächer geguckt haben ist es bereits zu spät. Und Kao... naja. So schwächlich mein kleiner Bruder im Geiste auch ist, im Kampf schlagen ihn sicher keine Konoha Ge-Nin." Als sich der Mann vorbeugte, um verstohlen in die Halle zu blicken, schabten die Metallstreifen an seinem hautlosen Gesicht entlang. Jeder normale Mensch hätte unglaubliche Schmerzen gehabt, aber er lebte schon zu lange damit, als dass es ihn jetzt noch zum Zucken bringen könnte... Unmerklich floß ein Tröpfchen Blut aus der Maske und fiel die Halle hinunter...

In der Halle

Die meisten Aufseher hatten bereits die Halle fluchtartig verlassen, der Ausbruch der Ninja war über allem, was ihre Fantasie für sie bereitgehalten hatte. Und zumindest im Bereich Schmerzen waren sie sehr fantasiereich. Nichts desto trotz blieben nur eine Hand voll Menschen noch in der Halle, die Ninja nicht dazugezählt. Goken lachte nach wie vor feist vor sich hin. Mittlerweile hatte er sich auf einen Stuhl gesetzt, der mehr eine Art Bett war, damit er Gokens Maßen auch hielt. Das erstaunliche daran war, dass Goken den Bettstuhl alleine hochgehoben hatte. Ein Beweis für seine große Muskelkraft. Nun trohnte er wie ein Cäsar über der Szenerie eines alten Arenakampfes. Leider war kein Publikum da, doch sowas war eh nicht nach seinem Geschmack. Sollte er die anderen Häftlinge herholen? Hmm... lieber nicht, hier ging es heiß her, und sein Kapital durfte nicht weiter verletzt werden. "Zu schade eigentlich..." brumelte er, zu gut gelaunt, um dabei grummelig zu klingen.


Als er seinen Kopf abstützte tauchte neben ihm eine Gestalt auf, zu schnell für ein menschliches Auge. Goken sah sich selbst nicht als ängstlich an. Tatsächlich sorgten Jahre der Erfahrung und nicht zuletzt sein Körper dafür, dass er sogar ziemlich mutig war. Doch die Gestalt, die neben ihm landete ließ ihn schaudern. Er wusste, ohne sich dafür umdrehen zu müssen, dass diese Person mehr als nur fähig war jeden in dieser Halle in Sekunden zu töten. Doch er war auf seiner Seite. Zumindest glaubte er das. "Kein Sorge, Direktor. Ich werde heute kein Blut vergießen. Das ist nicht nötig. Der Truppführer ist tot und wird ausgesaugt. Und diese Kinder sind keine Herausforderung für Ribana und Kao." Das beruhigte Goken ungemein. Der Mann schien zufrieden. Und zufriedene Psychopathen töteten ihre Auftraggeber nicht. Soviel wusste er, war er doch selbst nicht ganz... normal. Sein Blick wandte sich wieder nach vorne zum Kampfgeschehen.

Eine beeindruckend wilde Kombinationsattacke von Tamaru und Karu drang auf ihr Opfer ein. Sie wirbelten und rissen, kratzten und bißen. Alle drei bewegten sich in einem undurchsichtigen Kampf auf engstem Raum, wirbelten durcheinander und waren kaum zu erkennen. Die Drehungen der Inuzukas und die Bandagen von Kao sorgten für noch mehr Verwirrung. Man erkannte nicht wer wen traf und ob überhaupt. Nur jemand aus nächster Nähe hätte den Überblick behalten können. Oder ein Jo-Nin. Goken vernahm ein sehr leises Geräusch und wandte seine Augen kurz nach links. Konnte es sein, dass dieser Mann lachte? Oder bildete er sich nur etwas ein, da seine Augen dem Kampf kaum folgen konnten? "Hahahaha... Kao, was machst du nur...?" sagte er unhörbar und betrachtete den Kampf genauer. Sein Bruder war vollauf damit beschäftigt, den beiden Angreifern auszuweichen. Und genau das war der Punkt. Sein Aufmerksamkeit wurde kurz von dem anderen Jungen angezogen. Er schien sich stark zu konzentrieren, um dem Geschehen zu folgen und... anzugreifen? Ein kleines bischen beeindruckt war das Metallgesicht schon. Die Geschwindigkeit des Kampfes war hoch und dann wollte dieser Junge angreifen? Mal sehen was draus wurde...
In dem Moment wo sich die Feuerbälle aus dem Mund des Jungen lösten, starteten Tamaru und Karu einen letzten Angriff mit aller Kraft. Kao wich ihnen gerade so aus, und sie fetzten nur durch Stoff und kratzten an Metallbändern. Doch die Ausweichmanöver brachten ihn in die Luft, ein leichtes Ziel. Einige der Bälle gingen fehl, aber der Rest war eingdeutig kurz davor zu treffen. Man erkannte Kaos Gesicht nicht wirklich, aber das eine sichtbare Auge weitete sich kurz, ehe er sich beherrschte und unbeeindruckt wirkte, wie eh und je. Er formte zwei kurze Siegel und riss sich die Bandagen von beiden Händen. Zum Vorschein kamen je eine... Hand, wenn man es so nennen wollte. Doch beiden fehlte es vollständig an Haut. Sie sahen eher aus wie verbrannt, frisch verbrannt. schwarz mit blutigen Stellen. Auch ein Geruch nach brennendem Fleisch kam auf. Kao murmelte ein Wort in seine Bandagen und Metallstücken aus seinem Bauch rissen aus dem Fleisch und rammten in seine Hände. Kao zuckte bei jedem Reissen und Festsetzen, aber gab keinen Ton von sich. Blut floß aus seinen Wunden und seinen Händen, wurde aber effektiv von den Bandagen aufgesaugt und abgedichtet. Seine Hände war nun wie in Metallhandschuhe gesteckt. Sein Blick flitzte zwischen den einzelnen Bällen hin und her und er zerschlug alle mit Schlägen, die so schnell waren, dass es aussah, als würden alle zeitgleich stattfinden. Kao landete auf seinen Füßen und sah Shin an. "Sehr gut." sagte er nur, ehe er erneut angriff. Man konnte nicht feststellen, ob es Spott war oder ernst gemeint, doch darum konnte sich Shin wohl nicht sorgen. Kao sprang mit einer Wucht auf ihn zu, die den Boden unter seinen Füßen zum Splittern brachte. Der Schlag, zu dem er ausholte, würde hart sein und schnell. Und er zielte auf sein Gesicht. Die größte Gefahr ging jedoch vom Metall aus, dass darauf ausgelegt war, beim Treffer die Haut abzureißen...

Quasi zeitgleich damit betrachtete der Iwa-Jo-Nin den anderen Kampf. Er sah die bösen Absichten in den Augen des einen Mädchen und die klaren Augen der anderen. Kein gutes Team, wenn sie sich nicht respektieren lernten. "Wenn sie dafür Zeit hätten..." sagte er zu sich. Ribana indes hatte keine Auge für soetwas. Soviel er sah, war er wohl zu sehr damit beschäftigt gewesen sich fein zu machen und noch keine Gen-Jutsu gestartet. Genau in diesem Moment schien er das selbe zu denken, denn er formte eine Reihe von Fingerzeichen in einer Bewegung. Es waren zwei verschiedenen Künste, aber das konnten die Ge-Nin nicht wissen. Die erste (und offensichtlich einzige) waren eine Reihe von Windsicheln, die Ribana in die Richtung der Mädchen abschoß. Die zweite Kunst wirkte auf den Fächer selbst. Wieder lächelte das Metallgesicht innerlich. Sollten eines der Mädchen auf den Fächer blicken und sich in seinem komplexen Muster aus Ringen und Kreisen verfangen, würden sie ihr blaues Wunder erleben. Er musste sogar zugeben, dass diese Ge-Jutsu zwar simpel war, aber nicht gleich auffiel. Da Ribana sowieso tanzende Bewegungen vollführte fiel es nicht auf, dass diese Gen-Jutsu die Sicht des Betroffenen von rechts und links vertauschte, sodass sie immer in die falsche Richtung zielten, es jedoch nicht mitbekamen. Einfach, aber effektiv, öffnete es doch immer ein Loch in der Deckung des Feindes. Um sie noch mehr dazu aufzufordern auf den Fächer zu gucken klappte Ribana ihn vor seinem Gesicht auf und ließ eines der Schminkutensilien (einen Pinsel), davor herabfallen. Eine unglaublich schnelle Handbewegung ließ den Fächer durchschneiden wie durch Papier. "Das tut mir aber leid, meine Hübsche... hab ich ihn doch glatt zerschnitten... möchtest du vielleicht meinen Fächer als Ersatz? Ahahahahaha..." erheiterte sich Ribana auf seine Art und Weise und baute dies gekonnt in seinen Kampfstil ein.
 

Ishimaru Junichiro

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Feuerbälle rasten nun auf den unbekannten Shinobi zu und Shin tat sich selbst jetzt noch schwer, den Bewegungen dieses Kämpfers zu folgen. Selbst Tamarus Bewegungen waren ein Geflecht aus undurchsichtigen Manövern, die schwer zu durchschauen waren. Nichts desto trotz waren dies Jutsu die Möglichkeit schlecht hin, immer hin war der Angriff weit gefächert und viele Möglichkeiten aus dieser kurzen Distanz zum Ausweichen gab es nicht. Doch selbst wenn Shin diese Tatsache außeracht ließ, musste er unweigerlich zu geben, dass ihr Gegner in Sachen Geschwindigkeit und, dass wusste der junge Feuernin zu diesem Zeitpunkt allerdings noch nicht, was die Jutsukunde anging, wohlmöglich ebenfalls mehr drauf hatte als Tamaru und er zusammen. Kurz wandte sich die braunen Augen des Hamachis vom Geschehen und den umherfliegenden Feuerbällen ab und widmeten sich Yoko und Kin, die nun gemeinsam dem anderen fremden Shinobi gegenüberstanden. „War es eine gute Entscheidung die beiden in ein Team zu werfen oder hätte Hideki vielleicht eine andere Zusammenstellung gefunden? Ich weiß es nicht! Aber ich hoffe einfach mal, dass er es genauso getan hätte, obwohl man sich bei ihm niemals sicher sein kann.“ Kurz schweiften eine Gedanken ab, als sie sich um Hideki drehten und wie er wohl entschieden hätte oder besser gesagt, ob er mit der Entscheidung Shins gleichgezogen hätte. Shin selbst merkte es zwar nicht, aber bei den Gedanken an seinen Sensei, vom dem zwar behauptet wurde, dass er tot wäre, was Shin aber innerlich für vollkommen Schwachsinn hielt, verzierte ein kleinen Grinsen sein Gesicht. Viel Zeit um in Erinnerungen zu schwelgen blieb dem jungen Feuernin allerdings nicht, da so musste Shin feststellen, als sich sein Blick wieder dem eigentlichen Geschehen zu wandte, Tamarus letzter Angriff keinen großartigen Erfolg zeigte und er auch nicht den Anschein erweckte, als würde er noch ewig weiter Kämpfen können. Doch schon bei dem Gedanken daran, dass er gegen diesen Gegner allein Kämpfen musste, verstärkte sich das ungute Gefühl in seinem Magen, dass ihm sagte, dass sie normal keine Chance gegen diesen Gegner hätten. Aber selbst wenn es dazu kommen sollte, wie sollte Shin gegen jemanden kämpfen, der seinen Angriffen ohne Probleme ausweichen konnte und der dazu noch Stärken war als er selbst? „Wie wird sein nächster Angriff aussehen und vor allem, wie kann ich ihn besiegen?“ Einfach war diese Situation mit Sicherheit nicht, vor allem nicht bei dem Anblick des Iwa-Nins aus dessen Bauch mit einem Mal Metallplatten kamen und sich in seine Hände rammten, wodurch nicht weniger als Blut sich spritzend auf dem Parkettboden der Halle verteilte. Es war bei weitem nicht der schönste Anblick, der sich den Genin in diesem Augenblick er öffnete, aber erstaunlicher Weise war Shin nicht sonderlich überrascht über eine derartige Fähigkeit, auf eine gewisse Art und Weise, fand er es sogar recht interessant. Weniger interessant fand er es jedoch, als der Iwa-Nin, die auf ihn zu kommenden Feuerbälle mit seinen Metallhänden einfach durchschlug. Noch bevor sein Gegner wieder auf den Boden der Tatsachen zurückkam, sah Shin hinüber zu Tamaru, der deutliche Anzeichen der Erschöpfung zeigte und sicherlich nicht viel länger Kämpfen konnte, also musste die Devise jetzt ganz klar darauf ausgelegt sein, dass sie ihren Gegner schleunigst besiegten.

„Wie kriege ich ihn nur, meine einzige Möglichkeit ist Ninjutsu, aber seine Schnelligkeit dürfte hierbei das Problem werden! Taijutsus kann ich bei diesem Gegner nicht anbringen, er ist zu Schnell und auch viel zu stark, dass ich dass hinkriegen würde. Also doch Ninjutsus nur welches, ein Jutsu, dass kein Entkommen zu lässt und ich müsste es aus nächster Nähe anwenden?“ Zeit zum Überlegen hatte Shin nicht mehr, als seine Ohren das Splittern von Holz war nahmen und er seinen Gegner in einer unglaublichen Geschwindigkeit aus sich zu rasen sah. Shin glaubte sogar Worte wie „Sehr gut“ von seinem Gegenüber gehört zu haben, aber das war jetzt die geringste Sorge des Feuernins, da der Iwa-Nin Anstalten machte mit seinen Metallhänden zuzuschlagen, was sicherlich nicht ganz schmerz frei sein würde. So schnell er konnte, riss der Feuernin seine Arme vors Gesicht, was das Ziel des fremden Shinobis gewesen wäre, hätte es Shin nicht in allerletzter Sekunde geschafft seine Arme vor Gesicht zu bringen. Shin verspürte einen unglaublichen Schmerz, als die Faust aus Metall seinen arme berührte. Am liebsten hätte er auf geschrien, so unerträglich war der Schmerz, aber der Feuernin biss die Zähne zusammen, während er nach hinten geschleudert wurde. Wer jetzt glaubt, dass Shin für seinen Gegner keine Überraschung hatte, dann würde sich ein jeder in der Halle wohl täuschen. Noch während der Iwa-Nin angriff und sogar schon davor, sammelte Shin bereits sein Chakra, dass durch seinen Körper so schnell er es konzentrieren konnte in seine Lungen wanderte. Trotz der Schmerzen in seinen Armen, fügten sich seine Hände zusammen, formten in einem für Genin angemessenen Tempo Fingerzeichen. Jedes dieser Fingerzeichen, gehörte zu seiner Chakranatur dem Katon und es würde nicht wieder Feuerbälle regnen, wie bei seinem letzten Angriff, nein, dieses Mal würde es etwas viel größeres und zerstörerisches sein. Shin fand sein Gleichgewicht wieder und eine Füße stemmten sich gegen die Wucht des Schlages der ihn zurück gestoßen hatte und seine Hand schnellte seitlich vor seinen Mund, während einzelne Worte sienen Mund verließen. „Katon: Gokakyu no Jutsu!“ Shin hatte zwar nicht all sein Chakra in den Feuerball gelegt, der jetzt auf Kao zu flog, doch bereits jetzt hatte er einen Durchmesser von guten fünf Metern, wenn es nicht sogar mehr waren. Aber das war jetzt wohl auch egal der Abstand zwischen den beiden betrug vielleicht gerade mal drei bis vier Meter, wenn dieser Ball nicht treffen würde, wüsste der Hamachi auch nicht mehr weiter und es würde nur noch eine Frage der Zeit sein, bis sie verloren.
 
H

Hyage Yoko

Guest
Reines Glück, dass sie nicht auf die Fächer sah. Und wenn ich Glück sage, dann meine ich eine Menge Glück. An einen Genjutsu-Nutzer hatte sie nie im Leben gedacht, hätte niemals damit gerechnet und würde es in Zukunft auch niemals tun… Vermutlich. Damit kannte sie sich einfach nicht – vielmehr zu wenig aus. Während Shin sich fragte, ob es die richtige Entscheidung gewesen war, die zwei zusammen zu stecken, hörte sie Kin reden. Von Natur aus hatten beide eine selbstbewusste, energische Ader… Beide in ein Team zu stecken war eigentlich eine gute Idee, soweit hatte Yoko gedacht. „Yoko“, hörte sie die Aburame sagen und drehte sie halb zu ihr um. „So heißt du doch oder?“, aus purem Egoismus beschloss sie, diese Frage nicht zu beantworten. „Mädel – provozier mich nicht“, dachte sie nur, doch dann musste sie schlucken: „Greif es an und achte nicht auf den Fächer. Das einzige was es damit kann ist uns fern zu halten“. Es klang dermaßen selbstsüchtig, allein weil sie ihren Gegner als ein namenloses Etwas bezeichnete, dass Yoko beinahe schlecht wurde. Sie war keinesfalls auf einen Streit aus, nur deshalb behielt sie die Worte für sich, die sie nur zu gerne ausgesprochen hätte. Sie würden wohl für immer unausgesprochen bleiben… Kin blieb wohl die stärkere Persönlichkeit, die, die sich gegen Yoko durchsetzen würde, bis sie… „Ich will noch nicht sterben…“, dachte Yoko und formte die Worte lautlos mit den Lippen. Mit einem Mal war Yoko nicht mehr die, die selbstbewusst und stets mit gutem Gewissen und einem positiven, optimistischen Willen an jede Aufgabe heran ging. Mehr fühlte sie sich in diesem Moment wie ein Sklave, der gehorcht, weil er weiß, was davon abhängt. Sein eigenes Leben. Mit einem schweren Herzen und Tränen in den Augen, allein aus Fassungslosigkeit ihrer eigenen Teamkameradin gegenüber, Tränen der Angst, der Wut und der Tatsache, im Begriff zu sein für ein Nichts zu sterben, griff sie an.
Die Fingerzeichen hatte Yoko gar nicht mitbekommen, ebenso wenig interessierte sie sich für die Fächer. Ihre Gedanken waren ganz woanders – einzig und allein bei der Tatsache, dass Kin bewusst werden sollte, dass sie gerade jemanden in den Tod schicken wollte. „Wie eine Testperson“, wurde Yoko sich bewusst und schluckte. Nicht fähig irgendein Wort heraus zu bringen versuchte sie sich am Riemen zu reißen und rannte los. Die Augen Ribanas’ blickten sie starr an, beinahe ausdruckslos – nein – vielleicht ein wenig höhnisch, doch das war vielleicht auch nur das, was Yoko darin sehen wollte. Mit erstaunlicher Geschwindigkeit rannte sie los und begann im Zickzack um ihren Gegner herum zu rennen, bis sie vier Kunais – aus jeder Richtung eins – auf diesen warf – aus sicherer Entfernung von knapp fünf Metern natürlich. Dann sprang die blonde Kunoichi in die Luft…

Während sie zu Boden stürzte war ihr bewusst, dass sie es gleich noch einmal versuchen musste. Ihre Sensei sah aus strengen Augen zu ihr hinab, als sie Blut hustend am Boden lag und kurz davor war sich zu übergeben. „Du wirst das jetzt noch einmal machen!“, sagte sie und allein der Blick ihrer bernsteinfarbenen Augen, die jegliche Liebe verloren hatten, sagten Yoko, dass sie keinen Einspruch erheben konnte. Sie erhob sich, rappelte sich auf und startete noch einmal. Von neuem. Immer und immer wieder. So lange, bis die Nacht sich über sie senkte und sie allein zurück ließ. Längst war ihr Sensei gegangen, doch sie hatte weiter trainiert, bis sie viele Stunden nach Einbruch der Dunkelheit zuckend zusammenbrach und nicht einmal wagte zu weinen… Damals war sie sieben, ihr Sensei war ihre eigene Mutter und nur ihr war es zu verdanken, dass sie nun hier stehen durfte.

…und landete sicher auf ihren Füßen. „Du hast so lang trainiert – wozu?“, fragte sie sich und konnte nicht umhin zu lächeln. Sie war keine Marionette und ein Blick zu Kin zeigte das, doch überzeugt war sie davon immer noch nicht. Wir oft hatte ihre Mutter ihr gesagt, dass sie sie über alles liebe? Wie oft? Tausend Mal… am Tag? Gezählt hatte sie nicht, doch trotzdem war ihr Training hart gewesen und Yoko verstand nun warum. Skeptisch beobachtete sie Kin und war nun einmal mehr neugieriger, was unter der harten Schale steckte…

Fingerzeichen, Konzentration beim Chakra sammeln… Bóya Dangán… Aus fünf Meter Entfernung war das nicht ungefährlich und Yoko wusste beinahe, dass ihr Feuer-Fußball ebenfalls die Decke heimsuchen würde, doch immerhin tat sie irgendwas… Wenn die Chance eines Treffers auch nicht groß war. Als sie über die Schulter blickte, um zu Kin hinüber zu schauen, meinte sie direkt neben ihr auf dem Boden einen Blutspritzer zu sehen – doch vermutlich war das bloß Einbildung…
 
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Aburame Kin

Guest
Sobald Yoko ihren Gegner begonnen hatte ab zu lenken, rannte Kin ebenfalls los, doch in die ganz andere Richtung, legte Chakra in die Füße und hechtete die Wand hinauf bis zur Decke, wo sie aus dem Sichtfeld verschwand um kurz darauf direkt über Yoko und... wie auch immer dieses Etwas hieß zu erscheinen. Ihre Finger formten blitzschnell Fingerzeichen.
Yoko war sicher nur ein Opfertier, das wusste Kin, doch war es ihr Opfer, nicht das dieses hässlichen Iwa-Nins. Sie würde, dieses dreiste Mädchen selbst langsam zubereiten und beim Passenden an ihre Käfer verfüttern. Doch war dieser Moment nicht gekommen. „Blondy zieh Leine!“, rief sie, errang dabei allerdings die Aufmerksamkeit von allen, wie sollte es auch anders sein. Wie erwartet riss Ribana seinen Fächer empor und ein heftiger Wind passierte Kin, nur um aus dem Loch in der Decke, wo der Wind den geringsten Widerstand fand zu entfliehen und Kin nur erneut mit zerzausten Haaren zurück zu lassen. Den Fächer ihres Gegners beachtete sie aber gar nicht, wie sie es Yoko gesagt hatte, stattdessen achtete sie nur auf seine Arme, während sie ihre an den Mund führte, noch mehr Chakra als zuvor, durch ihre Lunge jagte und sich hart von der Decke stieß.
Ribana hatte mittlerweile seinen Fehler erkannt und holte erneut aus, diesmal um ein wesentlich kraftvolleres Jutsu zu nutzen. Alles lief nach Plan. Als Kin durch ihre Finger ausatmete formte sich vor ihr ein beeindruckend großer Feuerball in den sie fast all ihr Chakra gelegt hatte. Zeitgleich hatte auch Ribana sein Chakra gesammelt und schlug den Fächer steil nach oben.

Scharfer Wind drückte gegen den Feuerball, teilte den Feuerball und ließ ihn links und rechts neben Ribana in den Boden schlagen. Kin allerdings steckte den vollen Treffer ein, nur gedämpft durch das Feuerchakra, welches beinah noch ihr Kleid versenkt hätte. Doch war das alles egal, denn es ging über Ribana in Fetzen auf, als Kin auf ihn herab stieß, seine Faust in ihren Bauch bekam und diese fest umschloss. „Um noch mal den Fächer zu schwingen hat es wohl nicht mehr gereicht“, grinste sie und im selben Moment kabelten tausende kleine Käfer ihre Arme herab und umschlossen Ribana. Worauf dieser mit der Fächerhand ausholte und ihr einen heftigen Schlag ins Gesicht verpasste. „Nicht sehr damenhaft!“ Fügte sie noch hinzu, als Ribana langsam zu Boden sank, sein Chakra von den Käfern aufgesogen, die aus etlichen Löchern, über Kins halbnackten Körper verteilt, auf ihn stürzten. „Allerdings ist das ihr auch nicht sehr damenhaft“, lächelte sie, ließ ihn los und trat ihrem vor ihr knienden Gegner mit aller Kraft direkt ins Gesicht, worauf er von Käfern bedeckt zu Boden ging.

Kin humpelte etwas, als sie dichter auf ihn zu kam und unter der Käfermasse vorsichtig ihr sternförmiges Schminkset hervor kramte und sich neben die schwarze Masse setzte um sich im Spiegel zu betrachten. „Wirklich nicht sehr damenhaft“, seufzte sie, als sie ihr verkratztes Gesicht betrachtete umrahmt von zerzausten Haar und ihre zerrissene Kleidung.
 

Katarite

Erzähler
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Zorn stand in den Augen des Iwa-Jo-Nins, als er die Niederlage seiner Schützlinge mit ansehen musste. Ribana unterschätzte ja sowieso regelmäßig ihre Feinde, weshalb sogar ein relativ billiger Kombinationsangriff, ohne viel Teamarbeit bei ihr funktioniert hatte. Auch wenn er zugeben musste, dass sich die Mädchen besser schlugen als erwartet. Er wusste, dass sein Zorn sich in Form von Entsetzen und Unsicherheit auch auf Gokens Miene wiederspiegelte. Denn nicht nur Ribana wurde besiegt, sondern auch Kao erging es nicht besser. Sein Sprungangriff war viel zu schwach gewesen. Zwar riss er tiefe Wunden in die Arme des Blondschopfes, jedoch fing der sich, unter kompletter Ignoranz seinen Schmerzen gegenüber, bevor Kao richtig aufkam. Ein schnell geformter Feuerball raste schon auf ihn zu, als er noch die Füße absetzte. Kaos eines Auge weitete sich vor Angst, doch er beherrschte sich und sprang zur Seite...

...und genau in Tamarus und Karus letztes Gatsuga hinein. Er hatte nicht einmal Zeit seine Metallplatten zu nutzen, teilweise erwischten ihn die Flammen und setzten eine Hälfte seines Körpers in Brand, und der Rest wurde von Zähnen und Krallen zerrissen. Tamaru und Karu kamen schwer atmend auf und lagen quasi gleich halb tot vor Erschöpfung auf dem Boden. Kao lag neben ihnen, brennend und bewegungslos.
"Ich verlange eine Erklärung." donnerte Goken verunsichert aber noch nicht gebrochen. Zwar waren zwei Ninja besiegt, aber auch er wusste, dass der Mann neben ihm notfalls alles erledigen konnte. Trotzdem... soweit hätte es nicht kommen dürfen. Ihr Hinterhalt war aufgegangen und der direkte Kampf sollte eigentlich zu ihren Gunsten laufen, tat es jedoch überhaupt nicht. "Sagen sie mir, wie das passieren konnte!" befahl Goken erneut. Der Jo-Nin neben ihm war jedoch weg. Als er sich nach ihm umblickte bemerkte er, wie etwas bei dem Transvestiten geschah. Ein Schatten brach durch die Käfermauer und schnappte sich den Körper darunter.

"Idiot..." murmelte er und formte einige Fingerzeichen, woraufhin Strom durch Ribana floß, und die Käfer, die sich noch nicht zurückgezogen hatten, abschockte. Mit verächtlicher Leichtigkeit warf er den bewusstlosen Untergebenen neben Goken auf die kleine Bühne und wandte sich Kao zu. Seinem kleinen Bruder, der halbtot und brennend auf dem Boden lag und es gewagt hatte gegen zwei Konoha GE-NIN zu verlieren! Er formte erneut Fingerzeichen, doch diesmal war seine Absicht eindeutig nicht die Hilfe. All das geschah in wenigen Sekunden, sodass Goken kaum hinterherkam. Was er aber eindeutig sah, war die statische Energie, die zwischen den Händen des Iwas hin und her sprang. Seine Absicht war eindeutig Mord, soviel war klar. "Dummer Bruder, als dein Clanvorgesetzter ist es mein Recht und meine Pflicht, dich für Versagen zu exekutieren!" sage er auf eine Art und Weise, die halb nach einer Formalität klang, andererseits aber auch wie eine Mischung aus Enttäuschung, Hass und krudem Loyalitätsverständnis.

"Ohoho... wir sind wieder hart mit unserem Brüderchen?" fragte eine Stimme kichernd hinter ihm. Die Augen des Iwas weiteten sich unmerklich, als ihm auffiel, dass seine Gefühlswelt sogar seiner Untergebenen Sasame erlaubt hatte, sich unbemerkt anzuschleichen. Eine Schande, für die er später Blut bezahlen würde. Jetzt jedoch erstmal zu seinem Bruder. Ohne ihr zu antworten senkte er senie Hände um den Kopf des Jungen und die Energie war kurz davor sich zu entladen. Eine Hand legte sich auf seine Schulter, und er merkte, dass diese Hand Sasame's war. Er wollte schon herumfahren und sie anschnauzen, was denn sei, als er merkte, dass etwas nicht stimmte. Die Hand war viel zu stark für seine stärkste Untergebene. Sie drückte so fest zu, dass es schmerzte und er spürte, wie Knochen langsam nachgaben. Ohne weiter darüber nachzudenken wirbelte er herum und entlud den Schock durch seine scheinbare Untergebene...
 
M

Minakawa Hideki

Guest
Mit einem Knall löste sich Hidekis Henge in Luft auf. Er stand die, völlig überrumpelt und Strom zuckte durch seinen Körper in einer Intensität, die ihm das Blut zum Kochen brachte. Er hielt sich nur noch an den Schultern des Iwas aufrecht, der ihn mit scheinbar gleichgültiger Miene durch die Metallmaske anstarrte. "Ah.... ahh...." stöhnte Hideki und fiel im nächsten Moment zu Boden... in einem Schwall aus Wasser, der sich über dem brennenden Kao ausbreitete und die Flammen erstickte und den Jo-Nin mit Wasser durchtränkte. Kao regte sich weiterhin nicht, trotz der Elementkraft, die auf und über ihm entladen wurde. Mit einem Krachen brach hinter dem Iwa der Holzboden auf und der echte Hideki sprang heraus, ein Kunai in der Hand und auf seinen Gegner zu. Dieser drehte sich noch rechtzeitig herum und parierte mit dem Metall an seinen Händen. Beide klebten aneinander, als Hideki absetzte und starrten sich in die Augen. "Was soll dieses selbstsichere Grinsen?" fragte der Iwa ruhig, auch wenn eine Spur von Frust zu hören war. "Siegessicher, mein Freund, siegessicher." grinste Hideki noch breiter. Sein Grinsen verformte sich zu einer Maße aus herumfliegendem Blut und Zähnen, als der Iwa ihm seine andere Stahlfaust ins Gesicht rammte. Ein blubberndes Geräusch drang aus Hidekis Kehle eher sich der Kage-Bunshin mit einem Puffen auflöste. Hätte man sein Gesicht gesehen, wäre einem sicher die Überraschung aufgefallen, die den Iwa nun zeichnete.

Er drehte sich noch rechtzeitig um, um seine Niederlage zu sehen. Hideki (diesmal der Echte) war keine zehn Zentimeter vor ihm und streckte ihm in dem Moment die Hände entgegen, als er sich komplett umgedreht hatte. Das selbe Grinsen wie vorher zeichnete sich auf dem Gesicht von Hideki ab, nur diesmal stand auch etwas dahinter. Mit einem Schrei, der teils belustigt, teils der eines kampferfahrenen Ninja war, rammte Hideki seine Arme und die Chakrakugel auf den Iwa. Normalerweise würde nichts passieren, jedoch hatte der Mizu-Bunshin den Gegner durchnässt, sodass die Kunst Wirkung zeigte. "Hidéri no Jutsu: tabine!" kam es aus Hidekis Mund. In einem Wirbel aus Chakra entzog sich das Wasser und alle anderen Flüßigkeiten aus dem Bereich des Oberkörpers seines Opfers. Hideki wirkte konzentriert, als sein Gegner schrie und sich nicht lösen oder wehren konnte. Mit einem Mal war alles vorbei, sein Gegner stand noch und Hideki machte einen Satz zurück. Er landete sanft auf den Füßen und stand aufrecht vor seinem Gegner, der nun langsam den Kopf hob. "Verdammt... scheiße... AHHH! brüllte er und rannte mit erhobenen Fäusten auf Hideki zu. Doch er war dermaßen geschwächt, dass sogar ein Ge-Nin hätte siegen können. Wohl nur weil Hideki sich zurückgehalten hatte war er überhaupt noch am Leben. Seine unbeholfenen Schläge gingen alle fehl, zerschnitten Luft, aber auch nicht mehr.

"Deinen Kampfgeist in allen Ehren, aber das reicht." sagte Hideki und rammte seinem Gegner die Faust mit voller Wucht in den Bauch. Ein Gurgeln kam aus der Maske seines Gegners und er brach zusammen. Hideki sah auf ihn herunter mit einem emotionslosen, vielleicht herablassenden Blick. "Tztztz... Arschloch... aber ein tapferes." gab Hideki innerlich zu. Ein Gähnen zwang sich auf Hidekis Züge, als er von dem Jo-Nin vorerst abließ und sich den anderen zuwandte. "Jojojo, wie geht's?" fragte er heiter und bekam die relative Erschöpfung bei allen mit. "Ich hab ja von Anfang an zugeguckt. Haben sich ziemlich gut geschlagen. Ich denke ein Abendessen ist drinne." Stolz klopfte er Shin auf die Schultern, dem er sich als erstes zuwandte. "Gute Arbeit Shin, gute Arbeit. Und natürlich auch alle anderen." wandte er sich grinsend in der Halle an alle um und klatschte dabei spielerisch in die Hände. Dann fiel sein Blick auf Goken, den er belustigt ansah. Goken war nicht mehr im geringsten so großschnäuzig, auch wenn Hideki zugeben musste, dass er nicht gebrochen war. Goken sah dies einfach nur als verzweifelte Lage, jedoch noch nicht ganz verloren. "Naja... er weiß es halt nicht besser." dachte Hideki achselzuckend und kniete sich neben Kao. "Also, meine Freunde, ich hab mir in der Zeit die Freiheit genommen, das Gebiet abzuriegeln und draußen alles zu klären. Wenn ihr so freundlich wäret, und die paar Leutchen hier festzusetzen, während ich die hier verarzte?" sprach er über seine Schulter hinweg zu seinen Schützlingen. Mit geübten Handgriffen kümmerte er sich um die Schnitt- und Brandwundendes Iwas. Er war zwar kein Experte was soetwas anbetraff, aber sie würden es überleben. "So, erst den hier verarzten, dann den Bärtigen, und zum Schluß den Boss. Den muss ich wohl fesseln, aber naja. Von dem Treffer erholt er sich eh nicht so schnell." ging Hideki sein weiteres Vorgehen durch, lauschte dabei aber auch den Geschehnissen in der Halle. Das Mädchen der Iwas hatte er sanft schlafen gelegt, sie wurde draußen bald aufwachen und dann von seinen Bunshin hierher gebracht. Aber eins nach dem anderen...
 
H

Hyage Yoko

Guest
Die Aburame war nicht nur egoistisch… sie hatte auch was drauf, das musste man ihr lassen. Yoko wäre nach einem Angriff dieser Art zusammen gebrochen und hätte maximal noch mit ihren Zeigefinger zucken können…Wenn überhaupt… Vermutlich wäre sie in eine Art Ganzkörperstarre à la „Hermine Granger“ gefallen…
Noch während sie darüber nachdachte wandelte sich jedoch das Schauspiel. Schon vorher war ihre Kinnlade herunter geklappt und ihre Augen hatten sich geweitet, doch jetzt brodelte eine unablässige Wut in ihr. Zunächst Kin, die ihren Gegner ohne viel Mühe aus dem Weg zu schaffen schien und dann ein gewisser schwarzhaariger Jounin, der in vielfacher Ausführung begann ihre Gegner nieder zu metzeln. Mit dem Knacken ihrer Fingerknöchel stapfte sie auf ihn zu – die Wut stand ihr ins Gesicht geschrieben…
"Jojojo, wie geht's?", hörte sie eine gewisse Person in ihrem Radius sagen und stand daraufhin eben vor dieser… Bis ihre flache Hand die Wange des Jounin traf. Für ihn mochte es nur ein zaghaftes, sanftes Streicheln sein, doch Yoko war befriedigt. Mach das nie, nie wieder! Presste sie mühsam zwischen ihren Zähnen hervor, während ihre Augen böse funkelten. Beinahe stellte sie sich bereits das belustigte Gesicht Hidekis vor, doch wenn sie so darüber nachdachte war ihr Sensei manchmal echt ein Arsch. Aus vielen Gründen wusste sie zu 100%, dass er irgendwo in der Halle gewesen war und das Schauspiel von Anfang an beobachtet hatte. Natürlich hatte sie sich dabei zum Affen gemacht, denn sie war keine Kämpferin, sie hatte es nicht drauf, um es in ihrer Sprache zu sagen. Im Grunde genommen fragte sie sich, ob sie überhaupt dazu taugte ihren Lebenstraum zu verwirklichen. Ihr fehlten Ideen, Einfälle, Spontaneität und die strategische Denkensweise… Alles in allem war sie der mieseste Ninja – vielmehr die mieseste Kunoichi, die es gab. Ein traurig bis hilfloser Blick zu ihren Teamkameraden, die gerade das geschafft hatten, was sie nicht mal im Traum schaffen würde, zeigte mehr als nur diese Hilflosigkeit. „Oh Mensch Yoko, was hast du dir nur dabei gedacht?“, verfluchte sie sich selbst in Gedanken an den verwegenen Traum eines Tages besser zu sein, als ihr Vater. „Was nur?“.

Aus Angst davor ihren Sensei oder jemand anderen anzusehen wandte sie sich ab, schluckte die Tränen runter und riss sich zusammen. In Gedanken legte sie sich schon die Worte zurecht, mit denen sie aus dem Team austreten würde. Sie würde zur Schule gehen, vielleicht in irgendeinem Laden ihr Geld verdienen oder so… Sie taugte nicht als Ninja und würde auch nie ein Ninja sein. Mit gesenktem Blick beugte sie sich dem Befehl des Jounin und ging als unbedeutende Person zu Ribana, die völlig bewusstlos am Boden lag. Während sie in ihre Tasche griff, um ein Drahtseil heraus zu ziehen, berührte sie mit den Fingern ein Stück Papier. Seufzend zog sie das Seil aus der Tasche und begann Hände und Füße Ribanas’ zusammen zu binden. Dass ein Stückchen Papier sie daran erinnern würde, was sie alles getan hatte, um bis hierher zu kommen, wollte sie nicht wahr haben. Kopfschüttelnd schleppte sie die bewusstlose Person zu den anderen beiden und hob die zwei kleinen Fächer auf, die sie fallen gelassen hatte. Skeptisch betrachtete sie diese – nein, sie konnte beim besten Willen nichts damit anfangen. Und soweit sie wusste besaß auch niemand innerhalb ihres Teams eine Affinität zum Element Fuuton. Völlig in Gedanken versunken händigte sie beide Fächer ihrem Sensei aus – mit einem Schulterzucken, denn sie hatte keine Ahnung, was sie damit tun sollte. Nachdem sie die zwei Wachen ebenfalls an Händen und Füßen gefesselt auf einen leblosen Haufen geschleppt hatte, hockte sie sich nachdenklich daneben und zog mit den Fingern die Linien auf dem Boden nach. Den Blick gen Boden gerichtet dachte sie an ihren Traum – bei dem Gedanken daran verkrampfte sich ihr Magen zusehends. „Was kannst du schon?“, machte sie sich in Gedanken selbst fertig. „WAS?“, fragte sie erneut und schlug wütend die Faust auf den Boden. Gleich darauf bereute sie es. Natürlich war in Selbstmitleid zu schwelgen keine Lösung – aber sag das mal jemand einem dreizehn (fast vierzehn)-jährigen Mädchen!


ooc: Ob ich treffe oder nicht, sagt dir gleich - das Licht... Vielmehr Hideki x)
 

Ishimaru Junichiro

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Die Wucht seines eigenen Feuerballs katapultierte den Hamachi einen guten Meter weg von seinem Gegner. Alles hatte so funktioniert, wie er es sich vorgestellt hatte und dennoch nagten Zweifel an Shin, Zweifel über die Entscheidungen, die er getroffen hatte und ob alles was er in diesem Kampf gezeigt hatte reichte, um jemals auf das Niveau seines Senseis zu kommen. Bei diesen Gedanken hatten sich seinen Augen für einen Moment geschlossen, Bilder des bisherigen Kampfes zogen vor seinem geistigem Auge nochmals an ihm vorbei. Eine vermeintliche Erschütterung liess seine Augen schlagartig aufspringen und vor ihm ereignete sich mehr als er sich hätte erträumen lassen. Sein Gegner lag am Boden gezeichnet von dem Jutsu des jungen Feuernins und des Jutsus seines Kameraden und dessem Hundes. Die Spannung die auf den Muskeln des Hamachis lagen lösten sich so schlagartig, dass es Shin schon fast unheimlich erschien, aber andererseits fand er es auch als ein berügendes Gefühl, dass sich nun durch seinen Körper schlich. Sein Plan war aufgegangen und das besser als er erwartet hätte, dennoch wanderten seine Augen instinktiv hinüber zu den beiden Mädchen und ihrem Gegner. Doch ein Blick mit seinem braunen Augen sagte ihm bereits, dass sie keinerlei Probleme hatten und sich auch in seinen Augen jedenfalls durchsetzen konnten. Es dauerte nicht lange und auch sie hatten ihren Gegner niedergestreckt. Auf Shins Gesicht war ein erleichtertes Lächeln zusehen, aber innerlich fragte er sich bereits, ob wirklich alles so glatt gelaufen war, wie es im Moment ihres Sieges aussah. Plötzlich verspürte Shin einen stechenden Schmerz in seinen Armen, denn er vorher noch nicht wirklich wahrgenommen hatte und erst jetzt fiel ihm das viele Blut an seinen Armen auf, welches seinem Unterarm in Rinnsalen entlang lief.

Shin bekam im ersten Moment nicht einmal mit, dass ihr Sensei wieder auf der Bildfläche aufgetaucht war, denn der Schmerz hatte ihn mittlerweile übermannt. Dennoch war es trotz der Schmerzen beeindruckend, wie Hideki seinen Gegner besiegte und nachdem dieser fallend zu Boden gegangen war, kam Hideki fast als ob überhaupt nichts passiert wäre zu seinen Genin. Das Lob was der junge Feuernin einstrich, war genau die Bestätigung, die er in diesem Moment brauchte, nicht nur weil er seine Gedanken nicht von etwaigen Fehlern los eisen konnte, auch deshalb, weil er sich bestätigt fühlte in seinen Entscheidungen. "Danke Sensei!" Irgendwie bekam Shin in diesem Moment nicht fiel mehr heraus als diese zwei kleinen Worte, aber es war ihm egal, denn was wollte man nach dieser Mission auch mehr, als das ihr Sensie sie lobte, was wirklich verdient war. Für ein paar Minuten konnten sich die Genin erholen, ehe sie einen neuen Auftrag ihres Senseis erhielten.

Shin und Tamaru machten sich sofort auf, da ihre Kräfte wohl von allen am deutlichsten an den Reserven nagten. Obwohl Shin nur ein wirklich starkes Jutsu angewandt hatte, war er während des Kampfes an seine Grenzen gestossen. Sowohl Tamaru, als auch Shin selbst brauchten nicht lange, um die verbliebenen Lehrer oder auch Wärter zu finden und sie aussergefecht zusetzen. Es waren dennoch fast zwanzig Minuten vergangen, ehe sie mit ihrer vermeintlichen Beute zurückkehrten und diese gefesselt bei ihrem Sensei ablieferten. Kurz sah Shin hinüber zu Yoko, die einen verwirrten oder besser gesagt niedergeschlagenen eindruck auf den Hamachi machte. "Was ist denn mit ihr los?" In Gedanken an seine Kameradin versunken, bekam er von seinem Umfeld nicht viel mit, ehe er sich entschloss nach Yoko zusehen. Es dauerte nur Sekunden, ehe er sie erreicht hatte "Geht es dir gut, du wirkst niedergeschlagen?" Shin wusste zwar nicht ob das in diesem Moment die passenden Worte waren, dennoch musste er mit ihr reden, schliesslich hatte der Hamachi sie in dieser Situation angeführt und fühlte sich nicht unweifgerlich verantwortlich für seine Kameraden.
 
A

Aburame Kin

Guest
Weiterhin fraßen Kins Kikaichu das letzte Chakra aus ihrem Gegner, als sie sich aufrichtete und irgendwo nach einem Kunai suchte oder einem anderen Spitzen Gegenstand. Humpelnd fand sie was sie suchte in einem Stück der Deckenverstrebung, hob es auf und humpelte zurück zu ihrem Opfer. Dabei sah man ihrem Schmerz verzerrtem Gesicht an, das sie vermutlich unter mehr als einem verletzten Bein litt. Sie selbst war sich nicht ganz sicher ob noch alle Rippen ganz waren, doch sie war noch nicht ganz fertig mit diesem Ding, das unter der Schwarzen Masse aus Kikaishu lag. Man hatte ihr beigebracht Gegner immer zu töten, auch wenn ihre Kikaishu bereits genug Chakra gesaugt hatten das Ribana sicher mehrere Tage nicht mehr aufstehen konnte.
Was sein Sensei sagte interessierte sie nicht wirklich, um die anderen könnte sie sich kümmern nachdem ihr Kampf zu ende war. Vor ihrem Gegner blieb sie stehen und auf ihr Geheiß schlüpften die Kikaichu zurück in ihren Körper und gaben den Blick auf den bewusstlosen Ribana frei. Er war wirklich nicht mehr schön anzusehen, aber Kin hatte bei ihrem Zustand kein Recht dies zu beurteilen. Es dauerte recht lange bis alle Käfer sich zurück gezogen hatten, Kin hatte kaum noch genug Chakra um sie dafür richtig anzuleiten.
Bevor sie ihr Werk aber beenden konnte kam ihr Yoko zuvor und fesselte ihr Ziel. Sie wollte sie aufhalten doch konnte kaum sprechen. Um sie herum begann der Raum langsam noch dunkler zu wirken, als er schon war. Es drehte sich ein wenig, das einzige dass sie noch hörte war ihr eigener Herzschlag und ihre Gedanken, während ihre Beine langsam weg knickten und sie vorne über auf den Boden fiel.

„Ich will keine Angriffe lernen bei denen ich mich auf andere verlassen muss Nee-san. Als Aburame sollte ich für alles stark genug sein um es alleine zu schaffen!“, grinste Kin und warf das Handbuch über Teamwork in die Ecke. Ihre Schwester holte zeitgleich aus und gab ihr eine heftige Ohrfeige, die Kin auf die Knie fallen ließ. „Du bist gerade mal Genin und spuckst schon so große Töne!“ „Na und? Ich brauche keine Versager die mir helfen, ich habe meine Kikaichu!!“
Dies sollte nicht der einzige Streit sein erinnerte sich Kin. Sie mochte andere nicht, bestenfalls waren diese gut genug um ihr in ihrer Freizeit die Langeweile zu vertreiben, aber auf dem Schlachtfeld wollte sie sich nie auf diese verlassen müssen. Bestenfalls waren diese geeignet um den Feind abzulenken. Genau so wie Yoko und der Rest ihres Teams. Denn letztendlich würde sie nie zugeben das jemand stärker als sie oder ihr ebenbürtig war.

In Jenem Moment spielte dies aber kaum eine Rolle, denn die stolze Aburame konnte sich kein Stück mehr bewegen.
 
M

Minakawa Hideki

Guest
Pfeifend hockte Hideki neben Kao und schnitt die letzte Bandage durch, die er für seine Versorgung verwendet hatte. Dabei waren seine Ohren gespitzt und er nahm jedes Detail und jede Tat seiner Schützlinge auf. Erst nachdem er völlig fertig war stand er auf und sah es sich auch an. "Gut Shin, du machst dich immer besser." lobte er ihn mit einem kurzen Blick im Stillen. Shin würde wohl nie ein wirkliches Problem sein. Später wird er Fehler machen und seine Verantwortung nicht ganz tragen können, aber das waren mehr kleine Hintergedanken denn echte Sorgen für Hideki. Yoko bereitete ihm da schon mehr Kopfschmerzen. Er kannte sie noch nicht lange begann sie aber zu durchschauen. Ihre Aktionen waren launisch und wechselhaft, sie hielt ihre äußere Stabilität nicht mehr länger aufrecht. Zumindest schien sie es nicht mehr für nötig zu halten sich hier zurückzuhalten. Oder es war nur ein Zufall. "Ich rede mit ihr... wenn wir wieder in Konoha sind..." entschloß sich Hideki. Doch jetzt gab es anderes zu tun.

Überrascht stellte Hideki fest, dass er darüber überrascht war, dass Kin überraschend umgekippt war. "Wieder ein Fall von Selbstüberschätzung... Sie ist dem Rest ähnlicher als irgendwer zugeben würde." sagte Hideki grinsend, mehr zu sich als zu allen anderen. Echte Sorge spiegelte sich auf seinem Gesicht wieder, als er sich zu Kin begab. Er mochte sie zwar nicht sonderlich, aber sie war sein Teammitglied und ein Kind in ihrem Alter konnte noch leicht von vielen Dingen umgehauen werden. Wahrscheinlich nur die Erschöpfung, aber er würde sich trotzdem um sie kümmern.
Ein Ruck ging durch Hidekis Körper, als er eine Hand an seinem Knöchel spürte. Wenn ihn Kins Umfallen überrascht hatte, war er nun völlig geschockt. "Du bist schon wach?" fragte er beeindruckt und starrte in die hasserfüllten Augen des Iwa-Jo-Nin. Er wollte etwas sagen, das war klar, aber Hideki kam ihm zuvor. "Ich hab anderes zu tun, mit dir rede ich nachher, schlaf erstmal eine Runde..." Ein weitere Schlag beförderte sein Opfer wieder ins Land der Träume. Vorsichtshalber schuf Hideki einen Kage-Bunshin neben dem Iwa. Wenn er nach so einem Treffer so schnell wach wurde, musste Hideki vorsichtiger sein als gedacht. "Dabei geb ich mir so viel Mühe, dass alles glatt läuft."

Hideki gingen viele Gedanken durch den Kopf. Vorallem, wie er die Iwas hier rausbekam. Soweit er mitbekommen hatte, war der Jo-Nin mit einem sehr... drastischen Ehrenkodex versehen. Würde nicht einfach ihn zu überzeugen einfach zu gehen, ohne ihn und sein Team zum Tode zu verurteilen, entweder durch ihn selbst oder Iwagakure. So genau kannte er die dortigen Gepflogenheiten nicht. "Naja, ich rede dann mal mit Goken. Ein erfolgreicher Missionsbericht mit seiner Handschrift dürfte zumindest die Lüge über den Erfolg ihrer Mission wahren." grinste Hideki innerlich. Aber dazu nachher.
Sanft brachte er Kin in eine stabile Seitenlage und tastete ihren Puls und andere Lebenszeichen ab. "Ein wenig schwach... aber nichts gefährliches, wenn ich mich sofort drum kümmere. Bettruhe und all das dürfte helfen. Bis dahin müssen ihr ein Rückentransport und eine warme Suppe reichen." Hideki holte eine Decke und einen kleinen Kochtopf aus seinem Rucksack und wickelte Kin darin warm ein. Dabei achtete er darauf nicht gefährlich zu wirken, sondern nur Hilfsbereitschaft auszustrahlen, sonst könnten die Käfer ja noch auf falsche Gedanken kommen... wenn sie sowas überhaupt mitbekamen. "So genau kenne ich Aburame leider nicht..." Einige flinke Handbewegungen brachten aus den herumliegenden Trümmer ein kleines Feuer zum Köcheln, und ein Mizu-Bunshin hatte sich freundlicher Weise ein wenig zur "Ader" gelassen. Hideki wrang den Waschlappen aus, bevor er ihn sanft auf Kins Stirn legte. Dabei strich er ihr Haar aus dem Gesicht, nicht dass es naß wurde oder etwas in der Art. Kin würde im Kreis springen, wenn Hideki da was durcheinander brachte. Während das Wasser langsam warm wurde schaute er ihr ein paar Sekunden lang einfach ins Gesicht. "Hach... Ge-Nin... so hab ich auch mal angefangen. Hoffentlich bleiben die nicht zu lange so, sonst werd ich schneller grau als mit lieb ist." Lächelnd bei diesem Gedanken erhob sich Hideki. Er bekam zum ersten Mal das Gefühl was es hieß ein Jo-Nin zu sein im Bezug auf ein Team. Er war mehr als nur der Koordinator, der Verantwortliche und der Anführer. Da gehörte auch eine gehörige Portion Mensch dazu... zum Glück hatte Hideki diese Seite zurück. Ansonsten... naja, es sehe anders aus, sagen wir es so. Hideki setzte kurz den Tee auf, den er dabei hatte. Genug für ein Dutzend Tassen. Sollte reichen

Das Gefühl von schwerer Verantwortung noch in sich spürend wanderte sein Blick zu dem anderen Iwa-Chu-Nin. Zum dritten Mal wurde Hideki überrascht, zu viel für seinen Geschmack, besonders in so kurzer Folge. Die dritte Iwa stand, oder besser kniete, neben ihrem Kameraden und starrte auf ihn herab. Ein Bunshin hatte ihre Fesseln gelöst, hielt sie jedoch scharf unter Bewachung. Ihre Hände schwebten über dem Ribana und leuchteten schwach grün. Ein gesünderer Ausdruck kehrte schnell in das Gesicht des Transvestiten zurück. Hideki gesellte sich zu ihr. Sie warf ihm einen Blick zu, den Hideki nicht richtig einordnen konnte. Was er von ihr mitbekommen hatte war für ihn mehr der Mörder als der Mensch gewesen. Aber wie so oft trog der Schein wohl. Sie wandte ihren Kopf wieder zu Ribana, behielt aber ihre Aufmerksamkeit teilweise auf Hideki gerichtet. Dann stellte sie die Frage, die wohl den meisten durch den Kopf schoß: "Warum hilfst du uns? Wir sind deine Feinde, wollten dich töten und deine Untergebenen. Du müsstest es sogar. Wir haben gegen mehr als eine Vereinbarung verstoßen." Hideki überraschte dies (zur Abwechselung) nicht. Er hatte nicht das Bedürfnis ihr den vollen Umfang seiner Überlegungen und Überzeugungen auszubreiten. Einen Moment schwieg er, als dächte er nach, dann sagte er schlicht: "Weil es lange her ist, dass eine hübsche Dame an mir rumgelutscht hat." Sein Gesicht blieb während dieser Aussage starr und nichtssagend, der Iwa entglitt ihrer jedoch vollständig. Mehr durch Zufall als durch Absicht hielt sie aber ihre Kunst aufrecht. Der Bunshn prustete bereits vor sich hin und lag kurz danach flach auf dem Boden. Hideki erlaubte sich auch zu Grinsen und brach dann ebenfalls in schallendes Gelächter aus. "Du hättest dein Gesicht sehen sollen! So köstlich! Ahahahahahahaha..." es dauerte ein wenig ehe er sich beruhigt hatte. Sasame wartete ohne irgendwie beleidigt zu wirken, aber verwirrt blieb sie durchgängig. Als sich Hideki endlich gefangen hatte hustete er kurz und sah sie wieder an, noch mit Tränen in den Augen. "Immer diese gedrückte Stimmung nach einer Mission. Scheiß doch drauf. Die Bösen werden bestraft, die Guten belohnt und keiner ist tot. Besser geht es doch nicht, oder?" erklärte er immer noch äußerst erheitert.

Sasame sah wieder zu Ribana, sodass Hideki ihr Gesicht nicht sehen konnte. Sie zuckte komsich und gab einen merkwürdigen Ton von sich, der wie ein leises, saugendes Zischen klang. Hideki ging auf, dass sie wohl lachen musste, was anderes war wohl nicht möglich. "Aber naja, sei es wie es sei. Mach du den hier mal fertig, und dann deinen Boss. Aber bitte nur soweit, dass er Laufen kann. Ich will nicht, dass noch jemand drauf geht." Das Letzte meinte Hideki absolut ernst und ließ es auch so klingen. "Ich werd mal mit Goken reden, damit er euch bezahlt und positiv von euch berichtet. Dann rede ich nochmal mit eurem Boss, diesem Metallgesicht und dann..." eine Stimme unterbrach ihn, schnitt wie ein Messer durch die Stille. "Hanzô..." Hideki drehte sich um und sah langsam genervt, dass der Iwa wach war. Sein Kage-Bunshin stupste den Körper an und fragte ihn, was er damit meinte. "Mein Name. Hanzô vom Nayamí-Clan des Leids. Merk dir diesen Namen. Du hast gewonnen und ich werde tuen was du sagst, aber wenn wir uns jemals wiedersehen wirst du sterben." seine Stimme war ehrlich, als hätte er erst jetzt realisiert, dass er verloren hatte. Die Morddrohung troff förmlich raus und es hätte Hideki nicht gewundert, wenn sie dne Boden zersetzt hätte. Bisher war nur sein Kopf dem Iwa zugewandt, doch er drehte sich nun völlig um und erwiderte: "Geht klar. Ich bin Hide...""Hideki Minakawa. Dich kennt man in Iwa zur Genüge. Kaum ein Konoha ist für mehr Kaltblütigkeit, Mordsucht und Grausamkeit bekannt als du." Die Worte traffen Hideki tief im Inneren, sodass man es ihm nicht ansah, aber ein alter Teil seiner Vergangenheit regte sich bei diesen Worten. Hideki wandte sich ab, ohne eine erkennbare Emotion. "Ja... hätte ich mir denken können..." sagte er monoton und schritt auf Goken zu.

Ein Splitter und Krachen ertönte, als Goken seine Sitzmöglichkeit nach Hideki warf. Von einem auf den anderen Moment hatte Hideki seine fröhliche Stimmung verloren und war nicht zu Scherzen aufgelegt. Er war aber auch gerade keine Mordmschine, sondern eher was dazwischen. Neutral, grau, farblos. Sein Faust schnell vor und zertrümmerte den Stuhl zu Sägespähnen und Metallresten, bevor er auch nur den Zenit seiner Flugbahn erreicht hatte. Durch die Staubwolke donnerte Gokens hammergleiche nach Hidekis Gesicht. Seine offene Handfläche wurde stattdessen getroffen und schloß sich um die gewaltigen Pranken des bald Exschulleiters. Hideki rammte seine Füße durch den Boden und hielt sich daran fest, damit die überlegene Maße ihn nicht wegdrückte. Ohne ihn auch nur um einen Millimeter zu bewegen schob und drückte Goken erfolglos gegen Hideki. Erst als er erschöpft nachließ trat der Ausdruck von Niederlage in seine Augen. "Goken, mach was ich gesagt habe und der Feudallord erfährt nicht, dass du Iwa beauftragt hast. Sollte deine Todesstrafe auf einige Jahre kürzen. 50 oder so." Als Goken nicht gleich reagierte drückte Hideki seine Hand zu. Schmerz tratt auf das Gesicht der Fleischmasse und er keuchte ein "Ja." hervor. "Fein. Wenn es das war, dann werd ich dich mal zu den anderen bringen."
 
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