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Trainingsgelände A "Ein ruhiges Eckchen für Schwertspiele"

Mufu Katsumi

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genug!
out: Da wir einen zweiten Unterricht zum gleichen Zeitpunkt im Trainingsgelände A haben, habe ich für uns einmal einen zweiten Thread aufgemacht - grundsätzlich passieren die beiden aber gleichzeitig.

Der Morgen eines neuen Tages, die Sonne hatte sich vor nicht einmal einer Stunde dazu entschieden sich über die nahen Berge zu erheben und das Übungsgelände der Akademie zu erleuchten. Die ersten Strahlen berührten jetzt auch eine entlegene Ecke des Geländes, tanzte über den prachtvollen Kimono einer Person die sich erst vor Kurzem als Lehrkörper an dieser Akademie eingefunden hatte. Ruhig im Schneidersitz in einem großen Kreis aus flachgetretenem Sand sitzend, die Augen geschlossen und beide Arme in seinem Schoß gekreuzt. Neben Katsumis Körper befand sich ein hölzernes Regal, Herberge für drei sorgsam polierte Lackscheiden, davor eine große weiße Schriftrolle.

Das Auge des Lehrers hob sich, inspizierte seine Umgebung, musterte das Trainingsgelände. Ein anderer Lehrer hatte sich die frühen Morgenstunden für sein Taijutsutraining ausgesucht und auch wenn er ihn nicht persönlich kannte, so war er doch gespannt welche Methoden er benutzen würde. Nachdem er sich versichert hatte noch immer alleine zu sein fielen seine Lider wieder zu und er verlor sich erneut in Meditation...
 
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Samashi Masako

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Die Sonne hatte den Himmel bereits in ein Kunstwerk aus Rosa und Orange verwandelt, als Masako erwachte. Sie schlug ihre dunklen Augen auf und schaute in den Himmel. Ihr kluger, berechnender Blick verfolgte den Lauf der flüchtigen Wolken, die von blassem Licht des erwachenden Tages beleuchtet wurden. Das Mädchen atmete tief durch und wollte sich aufrichten, als ein stechender Schmerz durch ihre Wirbelsäule und ihren rechten Arm zuckte. Sie schloss die Augen halb, als sie ihre Hände betrachtete. Ihre Rechte war zerschunden, die blasse Haut verdreckt und zahlreiche Schrammen bedeckten ihren Arm. Ihr wurde schwindelig, als sie versuchte aufzustehen, also beugte sie sich vor, um sich abzustützen. Ihre Kleidung, ein schwarzes Top mit einem Ärmel, und eine knielange, enge Hose, sahen abgerissen aus. Dreckverkrustet und zerknittert zeugten sie von dem harten Training, welches die angehende Kunoichi in der Nacht bis an die grenzen ihrer Kraft getrieben hatten. Schließlich war sie völlig erschöpft unter einem großen Baum eingeschlafen. An ihren Beinen klebte Dreck, ihre Haut war noch blasser als sonst, fast schon durchsichtig. Die dunklen Ringe über den Wagenknochen betonten die Abgründe in ihren Augen und die Schatten unter ihren Wangen.

Als der Schmerz nachließ, kam sie anmutig auf die Füße und strich sich mit einer fließenden Bewegung die Haare aus dem schmalen Gesicht. "Heute kommt endlich der theoretische Unterricht dran!" Masako scheute an sich herab. "Vielleicht sollte ich mich vorher ein wenig frisch machen.."murmelte sie missmutig. Zügig ging das zierliche Mädchen in Richtung eines kleinen Baches, machte sich frisch, säuberte notdürftig Kleidung und Körper, kämmte die schwarzen Haare. Als Masako alle ihre Habseligkeiten wieder in ihren Rucksack gepackt hatte, lief sie los Richtung Trainingsgelände A. Der Pfad war nicht sonderlich unwegsam, deswegen schaffte es die angehende Kunoichi in grade mal 10 Minuten. Als sie sich mit Schwung von einer Großen Eiche abdrückte, hörte das Astwerk unter ihr einfach auf. Lange Haare wehten hinter ihr her, als sie sich in der Luft geschickt um die eigene Achse drehte, wobei Masako die Arme verspielt vom Körper abgespreizt hielt, nur um elegant auf den Füßen zu landen. Vor ihr im Gras saß ihr Geschichtslehrer. Er hatte die Augen geschlossen und schien ganz von längst gewesenen Gedanken und Gefühlen gepackt."Katsumi-Sensei." Murmelte das Zierliche Mädchen und ließ sich, noch geschwächt von der Nacht, ins kühle Gras fallen. Ihr Magen knurrte, und solange sich niemand von den anderen Blicken ließ würde sie etwas von ihrem Proviant essen, während der Taijutsu Unterricht des Fremden Schülers bereits in vollem Gange war.
 
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Kiyama Mura

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Die ersten Strahlen der Sonne durchbrachen die Dunkelheit und trafen die Wolken über Shirogakure, sodass man am Himmel ein prächtiges Farbspiel der unterschiedlichsten Violettöne ausmachen konnte.
Mura war über das Dachfenster seiner Wohnung auf das Dach geklettert und beobachtete das Schauspiel, das niemand sonst in der Stadt wirklich zu würdigen schien. Er hörte unten in den Straßen die ersten Händler, die fluchend und im Halbschlaf ihre Stände aufmachten, sich über die Verspätung ihrer Lieferanten beschwerten und alles für den kommenden Geschäftstag vorbereiteten. Sie waren die Vorboten dafür, dass bald wieder die Menschen wie Ameisen aus den Häusern strömen würden, um ihre täglichen Verpflichtungen nachzugehen. Mura mochte es nicht, wenn sich die Rufe der Menschen zu einem lauten Crescendo der Disharmonie vereinten und ihm keine Ruhe ließen. Da es erst wieder abends allmählich ruhiger wurde, kehrte Mura erst spät von seinen Ausflügen zurück und legte sich früh schlafen. So konnte er dann jeden Morgen den Sonnenaufgang gedankenversunken betrachten und jedes Detail dieses kleinen Naturspektakels genießen.
Doch in letzter Zeit konnte er "seine" Sonnenaufgänge nicht mehr ohne weiteres genießen, da seine Gedanken immer um das gleiche Problem kreisten: Das letzte Jahr in der Akademie…ein komisches Gefühl. Obwohl seine Genin- Prüfung immer näher rückte, fühlte sich Mura kein bisschen reifer, stärker oder klüger als zu Beginn seiner Ausbildung. Macht das alles überhaupt noch Sinn? „Doch macht es“, rief er sich selbst laut zur Ordnung. Schließlich musste er seinen entführten Bruder wiederfinden und den Tod des Vaters rächen. Das hatte er an Etos Grab geschworen und nichts würde ihn aufhalten. Aber die Sorgen blieben und wenige Minuten später stand Mura auf, um wie die anderen Ameisen seinen Tätigkeiten nachzugehen.
Mura betrat über das Dachfenster seine 26 Quadratmeter große Wohnung, die er sich mit Hilfe der Ersparnisse seiner Eltern hatte leisten können. Es war zwar nicht viel, aber Mura war ein genügsamer Mensch, der wusste, wie hart seine Mutter jeden Tag arbeitete, um ihm ein Leben als Ninja zu ermöglichen.
Schnell wusch er sich, aß einen kleinen Happen und packte seine Schulsachen ein. Wenn ich mich jetzt beeile, bin ich schon da, bevor die Leute die Straße verstopfen. Gerade, als er die Wohnungstür schließen wollte, fiel ihm plötzlich ein, dass ja auf dem Unterrichtsplan eine Stunde auf dem Trainingsplatz vermerkt worden war. „Das kann ja was werden", murmelte er vor sich hin, als er seine Schulsachen neu auswählte und schließlich durch die Tür hastete. Mura hatte vergessen, ob es sich bei der „Katana“- Stunde um eine theoretische oder praktische Übung handelte. Hoffentlich kommt heute nichts Praktisches. Diese waren nun wirklich nicht seine Lieblingsbeschäftigungen. Sie waren sogar im Gegenteil eher das, was er am meisten hasste, da er sich immer wieder blöd anstellte und sich überfordert fühlte. So waren seine Gedanken nicht ganz im Einklang mit seinem lächelnden Gesicht, als er auf die Straße hinaustrat. Aber schnell wurde das Lächeln breiter, als er merkte, dass er noch immer gut in der Zeit war und sich erst langsam die Gassen und Wege mit Menschen füllten.
So hatte er gute Laune und vergaß schnell wieder seine negativen Gedanken. Er schlenderte die Straße entlang und lauschte immer wieder den Gesängen der Vögel, die auf Ästen sitzend den neuen Tag begrüßten. Schon wollte er nach seiner Flöte greifen, um das Zwitschern der Vögel für eine eigene Melodie zu verwenden, als ihn ein vorbeilaufendes Schulkind daran erinnerte, dass er selbst auch noch zum Unterricht musste. Beim nächsten Mal werden ich früher aufstehen, nahm sich Mura fest vor und legte den letzten Weg zur Akademie zurück.
Als Mura den Schulhof betrat, konnte er schon auf dem Trainingsgelände eine Gruppe Schüler ausmachen, die wohl gerade einen Trainingskampf ausfochten. Moment mal! Bin ich etwa zu spät, schoss es dem Jungen durch den Kopf und er beschleunigte seinen Schritt. Jetzt erst bemerkte er, dass er wirklich nicht mehr so früh dran war, wie er gedacht hatte. Das Schlendern und die Vögel hatten ihn wohl doch viel Zeit gekostet.
Er hatte schon fast die Gruppe erreicht, als er weiter hinten einen Mann und ein Mädchen ausmachen konnte, die sich an einem großen Kreis aus Sand niedergelassen hatten. Als er dann noch die drei Schwerter neben dem Mann ausmachen konnte, war Mura klar, dass dort wohl das „Katana“-Training stattfinden würde.
Während er sich auf die Beiden hinbewegte, deutete nichts an dem Lächeln Muras darauf hin, dass er angestrengt überlegte und sich zu erinnern versuchte: Wie heißt eigentlich der Lehrer? Er war seit Kurzem erst hier, wie Mura wusste. Man hatte die neue Lehrkraft zwar den Schülern vorgestellt, aber Mura war nicht sonderlich interessiert gewesen und er hatte ein wenig geträumt. Genau dies rächte sich jetzt, während er mit jedem Schritt näher kam und sein Lage misslicher wurde:
Kataki…nein, Kakami…auch nicht, Katasumi…so ähnlich: Katsumi, das war es. Keine Sekunde zu spät verneigte sich Mura mit einem Lächeln auf den Lippen: „Guten Morgen, Katsumi-Sensei.“
 
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Nakazato Oga

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Langsamen Schrittes näherte sich Oga Sekunde für Sekunde dem Trainingsplatz, wo heute sein Unterricht stattfinden würde. Trotz des guten Wetters war er mal wieder von seinem Regenmantel umhüllt, es könnte ja schließlich jederzeit anfangen zu regnen. Selbst seine Kapuze umschloß seinen Kopf. Auf dem Weg zu seinem Zielort träumte Oga wieder vor sich hin, merkte nicht, wie die Zeit verging. Fast die gesamte Strecke über war er in einen Traum verwickelt, blinzelte kein einziges mal mit dem Augen, wirkte für andere wohl leblos.

Als der umzäunte Trainingsplatz nicht mehr weit entfernt war, riss es ihm dann endlich aus seinem Tagtraum, leider. Vor seinem Blickfeld befand sich schließlich der Platz, der Junge würde keine volle Minute mehr zum erreichen von diesem brauchen. Doch plötzlich, je näher er kam, hörte er Geräusche einer trainierenden Gruppe ihm entegegen sausen. Verwirrenden Blickes schaute er in die Richtung, hielt für einen Bruchteil seines Lebens seinen Atem an, stand versteinert kurz vor dem Eingang des Übungsgeländes, machte jeder existierenden Statue Konkurrenz. War er etwa schon zu spät?
Ab… Aber ich bin doch früh genug… los gegangen… Haben die etwa ohne mich angefangen?... Hab ich doch zu lange heute geduscht?... Schweren Herzens erwartete er schon eine Lektion über Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit. Langsam streifte er seine Kapuze vom Kopf runter, wuschelte nocheinmal mit seiner rechten Hand in seinem Schopf rum, bis er wieder seinen Tritt auf nahm. Als er das Gelände dann letzten Endes betrat, verschaffte er sich einen Überblick über die Lage, ehe er die zwei verschiedenen Gruppen sah. Vielleicht war er ja doch nicht zu spät.
Kurzzeitig abgelenkt von den Taijutsu-Übungen der einen Menschenmenge, machte sich der Weißschopf mit etwas zögerlichem Schritt auf zur anderen. So unpünktlich konnte er nicht gewesen sein, als das man ohne ihn starten würde, seine Gruppe konnte noch nicht angefangen haben. Diese Drei mussten einfach zu seinem Unterricht gehören. Vorher seine Handschuhe sicherheitshalber nocheinmal nach oben ziehend, kam er den zwei liegenden Personen und dem wohl auch erst vor kurzem eingetroffenem Jungen näher. Machen wir heute ein Picknick?... Ach wäre das schön, keine Praxis an diesem Tag… Auf die Katana-Grundlagen hatte er keine sonderliche Lust heute, besser gesagt, nie in seinem Leben. Wieso musste an so einem schönen Morgen auch etwas so schreckliches, aus seiner Sicht, stattfinden. Wieso ging man mal nicht an den schlechten Tagen raus und trainierte zu diesen Zeiten, damit man schönes Wetter genießen konnte?
Vor den Drei angekommen und neben dem anderen Jungen stehend, blickte Oga die Personen ganz kurz an, versuchte, keinen Blickkontakt aufzunehmen. Am Boden lag Mufu Katsumi vor ihm, soviel wusste er schon mal. Hätte er frühmorgens auch noch ausführlich auf die Details des Unterrichts geguckt, könnte er jetzt wohl sagen, ob er bei den richtigen Leuten stand. Sein Herz pochte, er musste einfach der richtige Sensei sein, bestimmt war er sein Lehrer. Ähmm… Ha… Hallo. Ist das hier das Grundlagen-Training… fürs Katana? Brachte Oga nur leise hervor, verschränkte seine Arme schüchtern vor sich und kratzte nervös seinen linken Ärmel. Hoffentlich stand er wirklich bei den richtigen Leuten. Was sollte er bloß tun, wenn nicht? Wenn sie ihn auf einmal auslachen würden, weil er nicht in der Lage war, seinen Unterricht zu finden? Mal wieder machte sich der Junge viel zu viele Gedanken, unnötige Gedanken, über sein Umfeld, stellte sich Horrorszenarien vor. Ich bin hier schon richtig. Ich bin hier schon richtig. Ich bin hier schon richtig. Tausendmal sagte er sich die Worte innerlich vor, kniff sich ab und zu auch die Augen dabei zu. Oder… doch nicht? Mit einem Lächeln versuchte Oga halbwegs, seine Unsicherheit zu verstecken und zu übermalen, während er abwechselnd die zwei anderen Schüler anschaute. Bloß nichts anmerken lassen, Bursche… Sei ganz normal... Wie jeder andere auch... Während er versuchte, halbwegs klare Gedanken wieder zusammen zu würfeln, kam ihm Mufu Katsumi in den Sinn, wie er dort immernoch stillschweigend lag. Sagt mal ihr beiden… ist eigentlich alles mit dem Sensei... hier in Ordnung? Schläft… der etwa? Sollte er ihn mal mit seinem Fuß anstupsen? Wie konnte man vor einem Unterricht, vor den Augen der Schüler, bloß schlafen? Mit fragendem Blick starrte er nun in die kleine Runde rein.
 

Mufu Katsumi

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out = Sry, war überraschend das WE nicht da - nächstes Mal gibt es wenigstens eine kurze Nachricht ;P

Die Sonne versuchte einen Weg durch seinen Kimono zu finden und ihre warme Fracht auf seinem Rücken abzuladen. Langsam wurde der Kreis aus ausgetretenem Sand vollkommen ausgeleuchtet und beißende Strahlen tanzten über Katsumis Lider wobei sie wabernde Lichtflecken auf seinen geschlossenen Augen hinterließen. Ruhig fiel sein Geist wieder in einen meditativen Zustand zurück und seine Sinne weiteten sich auf den Trainingsplatz aus. So entging es ihm auch nicht als sich seine erste Schülerin im nahen Gras niederließ, ihre Schritte eher langsam, wohl noch von der Müdigkeit der Nacht belastet. Kein Grund sich zu bewegen, sich ihr bemerkbar zu machen, stattdessen weiter ruhig und gelassen.
Vogelgezwitscher kitzelte seine Ohren, verschiedenste Gerüche fanden sich in seiner Nase ein. Dann eine weitere Gestalt, ihre Schritte weniger behäbig, ein klareres Ziel vor Augen. Als sie schließlich den Kreis erreichte wurden respektvolle Worte an den Lehrer gerichtet, die Verbeugung konnte dieser nicht erahnen. Trotz allem sah er keinen Grund sich bemerkbar zu machen, blieb weiterhin ruhig und wartete auf seinen letzten Schützling.
Lange bevor die ersten Worte fielen war er sich der Anwesenheit des dritten Schützlings bewusst, er rief sich das Bild des Akademieschülers in den Geist, die bemantelte Gestalt die er in der Akte gesehen hatte. Kurz ging er durch die Informationen die er über jeden Einzelnen seiner Schützlinge hatte, dachte darüber nach was er heute beizubringen gedachte. Dazwischen eine kurze Unterbrechung ... Natürlich sind wir hier beim Katanatraining. Hatte er doch lange genug gebraucht Kenji dazu zu überreden ihn diese Lektionen geben zu lassen, auch wenn er bei einigen Dingen Kompromisse eingegangen war. So würde er nicht in der Lage sein den Akademisten einfach Klingen in die Hand zu drücken und zu schauen wer am Ende des Tages noch gehen kann ... nicht so wie in alten Zeiten ...

Was er hierbei vollkommen vergaß war sich bemerkbar zu machen, so spielte sich in seinem Inneren ein durchaus komplexer Dialog ab, doch Nichts davon drang an die Außenwelt. ...Schläft… der etwa? Verwirrt ließen ihn diese Worte zurück, realisierte Katsumi doch nicht wie sein Schüler auf diesen Gedanken kommen konnte. In seinen Gedanken brüllte er den frechen Kerl in Grund und Boden, dabei dominierend mit seinem Finger in die Richtung des Bösewichts pieksend. Nach außen hin blieb sein Körper ruhig in sitzender Haltung, die Hände noch immer auf dem Schoß verteilt.
Schließlich entschied er sich dazu mit dem Unterricht zu beginnen, realisierte in diesem Moment aber dass er um die Schriftrolle zu nutzen seine Hände bewegen musste. Mühsam entrang er seinem Geist der Umarmung der Meditation und stieß nach einigen Sekunden von einem lauten Gähnen begleitet an die Oberfläche der Realität. Seine Augen schossen auf während seine Hände wie von Selbst die nahe Schriftrolle nahmen. Schnell entrollte sie sich und ein Fingerzeichen später füllte der Bereich vor Katsumi eine weiße Rauchwolke. Ein kurzer Windzug befreite den Sand von dem weißen Rauch und offenbarte vier Bokken, Holzschwerter im Stil des klassischen Katanas, daneben vier Paare aus Armschienen. Von den Nachwirkungen seiner morgendlichen Meditation der Erschöpfung preisgegeben richtete sich der alte Kirinin auf und streckte seinen Rücken durch, die Hände so weit wie möglich in die Luft streckend.
Ein Auge richtete sich plötzlich auf seine Schüler, keiner von ihnen schien zu reagieren, ein kurzes Knacken entrang sich Katsumis Kiefer als er ihn anspannte. Hey, der Unterricht heißt Grundlagen Katana. Schnappt euch endlich euer Schwert und ein Paar Armschienen. Dann ein kurzer Sprung und schon befand sich der in prachtvolle Stoffe gehüllte Körper auf der nahen Mauer hinter dem Ständer der die wirklichen Schwerter beherbergte. Dabei befand sich nun ein Bokken, sowie ein Paar Armschienen in seinen Händen und sein Kopf war einem Geier gleich nach vorne gereckt. Hmm ...
 
S

Samashi Masako

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Mit einer geheimnisvollen Mischung aus Misstrauen und Neugierde betrachtete Masako die beiden Jungen die sich zu ihnen gesellten. Die raubtierhaften Augen des angehenden Ge-Nin folgten jeder Bewegung, welche die neuen machten. der eine träge, der andere wachsam. Das zierliche Mädchen sog die Auren der Jungs förmlich auf, versuchte jeden einzelnen Eindruck aufzunehmen und jede Information, die ihr die beiden durch Körpersprache gaben, zu speichern. Ihr Blick glitt zwischen den beiden hin und her, versuchte die Gedanken der beiden zu erahnen. Masako war so versunken in dieses Spielchen, sodass sie versäumte, sich im rechten Moment korrekt vorzustellen.

Doch dann eröffnete Katsumi-Sensei, von dem sie solche Unverschämtheiten Jüngeren gegenüber ja schon gewohnt war, nach anfänglicher Missachtung gegenüber den Schülern, die Stunde. Im sitzen beschwor er aus einer Schriftrolle 4 Bokken und 4 Paar Armschienen. Hey, der Unterricht heißt Grundlagen Katana. Schnappt euch endlich euer Schwert und ein Paar Armschienen. Masako kam geschmeidig auf die Füße und hatte sich mit einer Anmutigen Bewegung zwei Armschienen aufgehoben. Ein paar Sekunden später saßen diese schon fest an ihren Unterarmen. Wie eine Tänzerin beugte sie sich abermals spielerisch herab, griff nach den Übungsschwert und kam kraftvoll und elegant wieder hoch. Ihre langen, schwarzen Haare gingen jede Bewegung von ihr wie ein Schleier mit.

Damit zog sich das blasse Mädchen erst einmal zurück. Sie hatte den ersten Eindruck von sich hinterlassen, nun müssten die Jungs sehen was sie Damit anfangen würden. "Vielleicht unterschätzen sie mich wegen meinem zierlichen Körperbau. Dann wird es bestimmt noch lustig!" Sie hielt das Bokken vor ihren Unterleib, in einer klaren Defensivhaltung, doch ihr Körper spannte sich bereits. Prüfend schaute sie die beiden größeren Jungen von unten aus an, einer nach dem anderen. Keiner entkam einer erneuten, eingehenden Musterung. Ihre leise Stimme klang für einen Moment in die Stille. "Ich bin Masako." Sie reckte fragend das Kinn vor und fixierte den Kerl, der nach ihr auf den Platz gekommen war, so intensiv, dass er mittlerweile verlegen zur Seite, aber nicht weg schaute.
Sie wartete.
 
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Kiyama Mura

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Wie ungewöhnlich, dachte sich Mura, als er trotz seiner Begrüßung keine Reaktion seines Lehrers wahrnehmen konnte. Habe ich mich etwa mit dem Namen geirrt?, war sein erster Gedanke. Innerlich wappnete er sich schon, jeden Moment Ärger zu bekommen, aber das Donnerwetter bleib aus. Mura hoffte einfach, dass Katsumi -oder wie immer er auch hieß- seine Begrüßung nicht mitbekommen hatte. Vielmehr wollte er zügig Platz nehmen und dabei möglichst aus dem Blickfeld der Lehrkraft verschwinden, als sein Blick auf das Mädchen fiel.
Mura erstarrte, seine Nackenhaare stellten sich und sein ganzer Körper verkrampfte sich. Samashi Masako! Das hat mir noch gefehlt. Schon oft hatte Mura Geschichten über das blasse Mädchen gehört, wobei er einigen wie dem, dass sie in Wirklichkeit ein getarntes ANBU- Mitglied sei, nicht wirklich Glauben geschenkt hatte. Als er sie aber nun in zerrissenen Kleidungsstücken vor sich sah, war sich Mura nicht wirklich sicher, ob sie nicht doch einige Geheimnisse verbarg. Sie musterte ihn genau und nahm interessiert jede seiner Bewegungen auf. Mura fühlte sich so, als ob ein Raubtier Witterung aufgenommen hätte und sich nun langsam seinem Opfer näherte. Schweiß rann ihm den Rücken runter und jede Faser seines Körpers schrie danach, das Weite zu suchen.
Plötzlich wurde Mura aus seinen Gedanken gerissen, als er direkt hinter sich eine Stimme vernahm: Ähmm… Ha… Hallo. Ist das hier das Grundlagen-Training… fürs Katana? Der Junge verblüffte Mura total. Zum Einen hatte er gar nicht bemerkt, dass sich jemand genähert hatte, zum anderen war die Kleidung des Jungen vor ihm alles andere als normal. Ist das ein Regenmantel? Bei dem Wetter? Ein regungsloser Sensei, eine berüchtigte Schülerin und dann ein Junge im Regenmantel. Was ist hier eigentlich los?
Zögerlich nickte Mura, um dem Jungen zu zeigen, dass er sich an der richtigen Stelle befand. Doch die Aufmerksamkeit dieses sonderbaren Kerls war schon abgedriftet, da er gerade den Sensei mit großen Augen musterte. Irgendwie konnte Mura das auch verstehen, regungslos, den Körper Richtung Kampffeld gewandt und im Schneidersitz erinnerte ihn dieser Mann an einen Mönch. Dürfen Mönche uns überhaupt Kampfunterricht erteilen? Sagt mal ihr beiden… ist eigentlich alles mit dem Sensei... hier in Ordnung? Schläft… der etwa? Auch wenn Mura sich diese Frage selbst schon gestellt hatte, so hatte er doch nicht damit gerechnet, dass jemand so unhöflich sein würde und dies auszusprechen. Instinktiv machte er einen Schritt zurück, da er eine Reaktion des Senseis erwartete.
Tatsächlich öffnete der Sensei die urplötzlich die Augen, in denen keine Müdigkeit zu erkennen waren. Zur gleichen Zeit presste der Lehrer seine Hände auf die Schriftrolle und vier Bokken und vier Paar Armschienen erschienen.Hey, der Unterricht heißt Grundlagen Katana. Schnappt euch endlich euer Schwert und ein Paar Armschienen. Nach der dreisten Frage des Jungen im Regenmantel wunderte sich Mura nicht über die ersten Worte des Lehrers, denen jede Freundlichkeit fehlte. Voller Eleganz, die man dem Körper des Senseis auf dem ersten Blick gar nicht zutraute, ergriff dieser daraufhin selbst zwei Armschienen und eines der Holzschwerter. Trainiert der etwa mit uns? Hoffentlich bin ich nicht sein Gegner, waren Muras Gedanken. Eine Bewegung aus den Augenwinkeln sorgte dafür, dass sich Mura wieder an den Befehl seines Meisters erinnerte.
Die ist ganz schön flink, stellte Mura interessiert fest, da Masako bereits die Armschienen angelegt hatte. Als sich ihre beiden Blicke trafen, konnte Mura ihren durchdringenden Augen nicht lange standhalten. Wieder merkte er, dass er nervös wurde. Sofort flüchtete er sich in ein Lächeln, die Augen dabei geschlossen, um sich selbst wieder zu beruhigen. Nach wenigen Augenblicken der inneren Einkehr öffnete er sie wieder und schaute das Mädchen nun mit ruhiger Miene an. Ich bin Masako. Entsprechend der guten Manieren verbeugte sich Mura nun auch vor Masako und stellte sich selbst noch einmal vor: „ Kiyama Mura“. Damit war der Höflichkeit genüge getan und nun war es auch an der Zeit für Mura, seine Ausrüstung anzulegen. Er ließ sich mehr Zeit als seine beiden Mitschüler. Als er seine Armschienen angelegt hatte, griff er nach seiner Übungswaffe. Das Holz fühlte sich an der Klinge rau an, während der eigentliche Griff von den zahlreichen Händen, die ihn zuvor berührt hatten, weich war. Außerdem verrieten auch die Kerben an der Klinge, dass diese Waffe schon häufig in Gebrauch gewesen war. Trotzdem war der Schüler mit dem Ergebnis zufrieden. Mura machte kleine Bewegungen mit der Waffe, um ein Gefühl für sie zu bekommen, ehe er sich von der Rolle entfernte und sich seinem Lehrer zuwandte.
 
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Nakazato Oga

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Als Oga das Nicken des anderen Jungen wahrnahm, war seine innere Welt wieder in Ordnung, seine Sorgen verflogen, war er bei der richtigen Gruppe gelandet. Nochmal seine zwei Mitschüler betrachtend, wanderte auf einmal eine Gänsehaut in blitzesschnelle über seinen Körper, verschwand jedoch alsbald wieder in die weite Welt Richtung Sonne. Seinen heutigen Sensei hatte er fast gänzlich aus dem Blickfeld gestrichen, sodass er wegen diesem den kurzen Schreck erlitten hatte, während er die Utensilien für den Unterricht hervorholte und kurze Zeit später die Drei dann ansprach. Hey, der Unterricht heißt Grundla... Vielleicht, hoffentlich hatten die anderen ja nichts gemerkt, wie er kurz zusammenzuckte, war sein Körper ja schließlich von seinem Mantel umringt, welcher den Großteil seines Körpers verdeckte. Als Oga die ungesunde Lage des Kopfes dann von seinem Lehrer sah, welcher sich mittlerweile erhoben hatte, wollte er ihn zunächst darauf ansprechen, aber... sollte er es wirklich? Der wird schon wissen, wie er mit seinem Körper umgehen kann. Mach dir keine Sorgen.
Beschlossene Sache also, kein Wort auszusprechen. Notfalls gab es ja immernoch ein Krankenhaus hier. Und jetzt hör einfach auf, die Sorgen zu machen. Schließlich trat dann auch das Mädchen als Erste in Aktion und nahm sich leichtfüßig den ersten Bokken, dazu passend ein Paar Armschienen. Erst jetzt fiel dem Weißschopf der Kontrast von ihren Haaren und Augen zur blassen Haut auf und ebenfalls die zerknitterte Kleidung. Mit allerlei Gedanken darüber, was sie wohl vorher getrieben hätte, nahm Oga fast nicht den Namen von ihr wahr, als leise drei Worte ihren Mund verließen. Ich bin Masako. Fürs Training bereit, stand sie nun da und wartete auf die zwei Verbliebenen und beobachtete dabei den Jungen, der neben dem Weißschopf stand. Gerade wollte Oga dann auch schon als nächstes vortreten, doch sein Mitschüler machte ihm einen Strich durch die Rechnung. Kiyama Mura.Kurz und knapp verbeugte er sich nochmal vor Masako und ging zu den Trainingsgeräten, legte sich langsam die Armschienen an. Währenddessen trat Oga dann schon einen Schritt vor.Mein Name ist Nakazato Oga. Als Mura dann nach einem Bokken griff und erste kleine Schwingungen vor sich ausführte, sich mit seinem Übungsgerät vertraut machte, hob auch Oga selbst das vierte und letzte Paar Armschienen auf. Während er sich diese am rechten Arm noch halbwegs schnell anzog, setzte er die Armschienen für seinen linken Arm gemütlich an und nicht mehr so grob wie zuvor. Viel lockerer als an seiner rechten Seite lagen diese nun an, verschnürte sie vorsichtig und rückte nochmal die Ärmel seines Mantels zurecht, welcher nicht gerade für diesen Unterricht geschaffen war, aber diesen ausziehen? Das kam nicht in Frage, selbst bei noch wärmeren Wetter.
Ein letztes Mal prüfend, dass der Armschutz seine linke Hand auch nicht erdrückte, griff der Junge dann zu seinem Bokken, wenngleich er auch nicht von Waffen angetan war. Selbst von jenen, die nur fürs Training bestimmt waren. Während er sein Holzschwert nun in der rechten Hand hielt, merkte man ihm wohl an, dass er kein sonderliches Talent für den Kampf mit Waffen hatte. Ein sicherer Griff des Katanas sah wohl anders aus. In Lehrbüchern würde man seine Stellung, sein Griff wohl unter „Und so stellt ihr euch hin, wenn ihr als Komiker durchgehen wollt“ finden.
Wenn ich ein dreistelliges Alter erreiche, vielleicht kann ich ja dann ein Großmeister im Kampf mit dem Katana werden... Der über alle Grenzen hinaus bekannt ist. Während er sich selbst als Greis vorstellte, merkte Oga nicht, wie sein Bokken dem Boden immer näher kam und beinahe seiner Hand entglitt. Rechtzeitig noch umpackte er den Holzgriff erneut und hielt den Bokken etwas wankend nun vor sich hin, bereit für den Unterricht. Was sie wohl jetzt machen würden... Mit seinem Blick zum Sensei gerichtet wartete er auf seine Worte.
 

Mufu Katsumi

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genug!
Belustigt beobachtete Katsumi seine Schüler dabei wie sie sich auf die unbekannte Herausforderung vorbereiteten. Jeder von ihnen stellte sich den Anderen artig vor, so wie man es von wohl erzogenen Akademisten erwarten konnte. Was es mit dem Kuttenträger auf sich hatte war ihm noch immer schleierhaft, seine Grundhaltung ließ aber jedenfalls schon einmal darauf schließen dass seine Stärken nicht körperlicher Natur waren. Gerade als diese Gedanken durch das Gehirn des Kirinins flossen beobachtete er besagten Oga-chan dabei wie ihm beinahe das Schwert entglitten wäre. Kikiki ... es war dem Lehrer nicht möglich ein kurzes Kichern zu unterdrücken, war ihm zwar durchaus bewusst dass er nicht mit wirklich begabten Schwertkämpfern rechnen konnte, doch dies zauberte ihm noch immer ein Lächeln über die Lippen. Seine Gedanken verließen Sora, zurück in eine Zeit die dieser nicht zu unähnlich war. Damals wie jetzt ein Lehrer, Unterricht im Schwertkampf. Doch im Gegenteil zu seinen drei Schützlingen war er damals Kirinins gegenübergestanden. Jeder von ihnen schien bereits mit einer Klinge bewaffnet dem Leib seiner Mutter entstiegen zu sein und sein Grundlagentraining war regelmäßig in einem weißen Krankenhausbett geendet.
Doch hier, keiner seiner Schüler schien bereits irgendeine Art von Ausbildung in dieser schönsten aller Waffen erhalten zu haben. Es wurde ihnen beigebracht mit Kunai zu kämpfen, Jutsu einzusetzen, doch eine ein Fuß lange Stahlklinge schien für sie vollkommen nutzlos. So stellte er auch nicht den Anspruch an seinen Unterricht ihre dahingehenden Künste auf ein auch nur annähernd brauchbares Niveau zu steigern. Vielmehr würde es für die Akademisten reichen wenn sie sich bewusst wurden wie sich Klingen bewegten, mit was sie rechnen mussten.

Dementsprechend ruhig würde er seine Unterweisungen angehen, noch immer auf beiden Füßen balancierend strich er sich leicht über das penibel nach hinten gebundene Haar. Seinen Bokken hielt er mit seiner anderen Hand locker an seiner Seite, die Spitze berührte fast den Boden. Beginnen wir jetzt mit einer Grundübung, stellt euch nebeneinander in meine Richtung blickend auf. Ein kurzes Fingerzeichen mit seiner freien Hand, sofort spürte er das Chakra, die körperlose Energie die seinen Körper durchfloss. Spürte wie es Formen annahm, sich seinem Willen beugte und nur auf eine weitere Anweisung wartete. Nun hebt eure Klinge und konzentriert euch, fokusiert euer Denken auf das Gewicht, die Länge, den Griff eures Katanas. Dann zielt auf einen imaginären Punkt direkt vor euch und schlagt so fest zu wie es euch möglich ist. Zwei Dinge wollte er durch diese Übung erreichen, erstens wollte er sehen wie katastrophal die Ausbildung jedes einzelnen Schülers wirklich war und zweitens hatte er eine kleine Überraschung geplant. So war er darauf vorbereitet im Moment des Angriffs vor jedem der Kombattanten einen Schattenklon zu erzeugen und dieser sollte den Angriff so wuchtig wie möglich abblocken. Wenn sie wirklich ihre ganze Kraft hinter den Schlag legten sollte das zumindest ein schmerzhaftes Zucken in der Schulter nach sich ziehen und würde ihnen die erste wichtige Lektion auf praktische Art und Weise einbläuen. Während er darauf wartet dass sie mit ihren Ausführungen begannen spielte sich in seinem Schädel ganz im Widerspruch zu seinem ernsten Gesichtsausdruck ein kleines Liedchen ab ... Bababa ba baba ba ba ... bababa ba baba ba ba!
 
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Samashi Masako

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out: Ich bitte vielmals um Entschuldigung wegen dem verspäteten Post. Überraschende technische Probleme ließen mir keine Möglichkeit euch zu informieren. Kommt nicht wieder vor.

Masako studierte die Gesichter ihrer Mitschüler genau. Sie versuchte zu erspüren was in den beiden größeren Jungs vorging. Ihre fast Schwarzen Augen blickten stählern von einem zum anderen. Versunken beobachtete sie den Kapuzenkerl, als sie abrupt aus ihren Gedanken gerissen wurde. Ihr Blick zuckte zu ihrem seltsamen Lehrer, der grade ein leicht irres Lachen von sich gab. Doch das blasse Mädchen achtete nicht weiter darauf, wenn sie wusste ja dass Katsumi-Sensei ein schräger Vogel war. "Kikiki", wand sich aus der Kehle des Kiri-Nin, von dem keiner wirklich wusste, wie alt er war. Wie wohl damals, als er jung war, die Welt noch ausgesehen hatte? Die angehende Kunoichi hatte noch nicht viel von der Welt gesehen, doch ihre Gedanken glitten in den kühlen Wald, den sie so liebte. Die sanften Hügel der Gegend, die wilden, romantischen Plätze zwischen Rosen überwucherten Findlingen, die zum träumen einluden, die rohe Gewalt der Natur der Meere oder der Felsen in den wenigen Hochebenen. Ihre Gedanken glitten wie ein Falke über das Land. In dem Moment Zog einer der Jungen seinen Fuß zurück und der Eindruck verflog.
Sie würgte grade ein Lächeln in ihr zartes Gesicht, weil ihr einer Mitschüler vor ihr zurückwich, als Katsumi-Sensei sich entschied, dass es an der Zeit war, den Unterricht fort zu führen. Ein Schauer rieselte durch den Körper des Mädchens, als sie das hier und jetzt einholte, sie rieb sich müde über die Unterarme. Mit einer kleinen Bewegung ihrer Finger strich sie ihre Rabenschwarzen Haare über die Schulter und schaute in die unergründlichen Augen des Lehrers. Sie schienen so viel Ausstrahlung zu haben, dass Masako den Eindruck hatte, sein Blick durchleuchte sie. Diese Augen hatten schon sterben sehen, neues Leben gesehen, Liebe und Hass ins Antlitz geschaut.
Fasziniert blicke das junge Mädchen in den Spiegel der Seele dieses Mannes, der allen ein Geheimnis war. Einen Augenblick später verflog der Eindruck und Masako musste sich losreißen und ihre Gedanken sammeln, um wenigstens etwas von den Anweisungen mitzubekommen. "Beginnen wir jetzt mit einer Grundübung, stellt euch nebeneinander in meine Richtung blickend auf." Gehorsam glitt Masako einen Schritt in seine Richtung, sodass sie sich in die Reihe der zwei wartenden Jungs einreihte. Versammelt beobachtete sie den Lehrer wie eine Katze seine Beute, und wartete auf weitere Anweisungen. Diese ließen nicht lange auf sich warten. "Nun hebt eure Klinge und konzentriert euch, fokusiert euer Denken auf das Gewicht, die Länge, den Griff eures Katanas. Dann zielt auf einen imaginären Punkt direkt vor euch und schlagt so fest zu wie es euch möglich ist." Masako begann sich zu konzentrieren, sie schloss ihre dunklen Augen und begann, das Bokken zu spüren. Das Holz de Griffes war weich und schmiegte sich in ihr Hand. Das Übungsschwert nahm Gestalt in ihrem Geist an, sie fing an Kraft in ihrem rechen Arm zu sammeln. Viel zu tief waren ihre Gedanken mittlerweile in die Vergangenheit abgedriftet und glühender Hass loderte tief in ihr auf. Masako riss die Dunklen Augen auf, ihr Schrei riss der aufkommende Wind von ihren Lippen. Sie hieb mit voller Wucht dahin wo eben noch das Gesicht ihres Vaters aufgeblitzt waren, wo eben noch ihre tote Mutter gelegen hatte. Es war kein sinngemäßer Unterricht mehr, weswegen das Mädchen die Beherrschung verlor. Es war die pure Mordlust gegenüber ihrem bereits toten Vater.


Aus dem Stand schlug Masako zu. Ihr ganzer Körper zitterte vor Anspannung, die Muskeln ihres rechten Armes waren zum zerreißen angespannt. Sie war blind vor lauter Erinnerungen, die durch ihren Kopf zuckten und ihr die Sicht nahmen. Völlig unvorbereitet krachten die beiden Übungsschwerter aufeinander, zeitgleich kollidierte Kiyama-kun mit dem gemeinsamen Lehrer. Mit unglaublicher Wucht wurde das Mädchen zurückgeschleudert, beide Füße gen Boden gestemmt, griff sie mit der freien Hand in den harten Boden des Platzes, als sie zurück schlitterte und schließlich zum stehen kam. Ihre Linke war relativ zerkratzt, aber im vergleich unbeschadet davon gekommen. Kampfeslustig, doch vom schock erbleicht, senkte sie den Kopf, während ihr das Bokken aus der zitternden Rechten fiel. Heiße schmerzen flossen ihre Schulter und ihren Rücken herab. Verkniffen betrachtete sie ihren lehrer, und bemerkte nicht, das der Kerl im Regencape sie besorgt anschaute, denn das Mädchen war grade damit beschäftigt, ihren Lehrer zu Verfluchen-- natürlich nur in Gedanken--während ihre Blicke ihn offensichtlich erwürgen wollten.
 
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Kiyama Mura

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Aus dem Augenwinkel nahm Mura das Missgeschick seines Mitschülers wahr. Auch Oga schien keineswegs von der Tatsache erbaut, an einer Praxisübung teilzunehmen, was Mura direkt als Sympathiepunkt wertete. So drehte er sich nochmal um und lächelte dem Jungen aufmunternd zu, ehe er sich wieder seinem Lehrer zuwandte. Auch wenn seine Augen starr auf Oga gerichtet waren, so war sich Mura doch bewusst, dass auch er von seinem Sensei genau beobachtet wurde. Dieser schien jeden seiner Schüler interessiert zu mustern und verfolgte jede Bewegung. Es schien beinahe so, als würde der Lehrer schon bei der Vorbereitung Rückschlüsse auf Stärken und Schwächen seiner Schützlinge ziehen. Mura mochte diese Aufmerksamkeit nicht und verfluchte sein Pech, in eine so kleine Ausbildungsgruppe gekommen zu sein. Er warf einen sehnsüchtigen Blick auf die andere Schulgruppe, in der man sich perfekt hätte verstecken können. Beginnen wir jetzt mit einer Grundübung, stellt euch nebeneinander in meine Richtung blickend auf, ergriff plötzlich der Sensei das Wort, da auch Oga mittlerweile seine Ausrüstung angelegt hatte. So bemerkte Mura, dass der schüchterne Junge im Regenmantel sich zu seiner Rechten positoniert hatte, während Masako mit eleganten Schritten an seine Linke glitt, um den Befehlen des Lehrers Folge zu leisten. Da sie ihm jetzt relativ nah war, fiel Mura zum ersten Mal auf, dass ihr Gesicht unter dem Schmutz, den Schrammen und den abweisenden Augen verborgen eigentlich recht hübsch war. Warum sie wohl so distanziert und verbissen ist? Obwohl... mit sich selbst springt sie auch nicht besser um. Was sie wohl… Weiter kamen Muras Gedanken nicht, als er eine Bewegung seines Senseis registrierte, die ihn stark irritierte. Obwohl sich die Hände des Lehrers wieder in seinem Schoß befanden, hätte Mura schwören können, dass sein Ausbilder Handzeichen geformt hatte. Doch wofür war ein Jutsu bei einer Katana- Übung notwendig? Viel Zeit blieb dem Jungen allerdings nicht, um über die Vorgehensweise des Senseis zu grübeln, da bereits weitere Anweisungen folgten: Nun hebt eure Klinge und konzentriert euch, fokusiert euer Denken auf das Gewicht, die Länge, den Griff eures Katanas. Dann zielt auf einen imaginären Punkt direkt vor euch und schlagt so fest zu wie es euch möglich ist.Das klingt aber nicht so, als müsste ich mich gegen ein Jutsu wehren. Vielleicht habe ich mich auch einfach nur geirrt, waren Muras Gedanken, als er sich in Angriffstellung begab.

Mura zielte auf einen imaginären Punkt, sachte und nur ein kleines bisschen hob er seine Klinge höher, bis er das Gewicht seines Katanas perfekt ausbalanciert hatte. Seine Arm- und Beinmuskeln spannten sich. Mit einem kräftigen Abstoßen schoss Mura nach vorne, was zu einer eleganten Attacke geführt hätte, hätte ihn nicht in diesem Augenblick ein lauter und zorniger Schrei von seiner linken Seite seiner Konzentration beraubt. Muras Blick wanderte schon zu seiner linken Seite, als plötzlich sein Lehrer aus einer Wolke erschien. Mura war total überrumpelt und konnte seinen Griff nicht mehr rechtzeitig verstärken, als die beiden Bokken mit einem lauten Krachen aufeinandertrafen. Obwohl Mura sich bemühte, die Waffe in den Händen zu behalten, konnten seine tauben Glieder diesem Befehl nicht Folge leisten. Vielmehr musste er mit Schrecken ansehen, wie ihm die Klinge entglitt und scheppernd auf den Boden fiel.
Was für ein toller Anfang…
 
N

Nakazato Oga

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Ein leises "Kikiki" ertönte in Oga´s kleinen Ohren, als er mit dem Bokken in der Hand auf eine Anweisung vom Sensei wartete. Aufmunternd war das kurze Gekicher natürlich nicht für ihn, als er dann Mura´s Lächeln auch noch zuerst Fehlinterpretierte und dachte, jetzt würden sich alle Drei über ihn lustig machen. Gerade schon wollte er sich in seinem Kragen des Mantels verstecken, als es wieder kurz Still wurde um ihn herum. Der andere Junge schien sich doch nicht über ihn zu amüsieren, richtete dieser seinen Blick jedenfalls wieder zum Sensei. Tief einatmend, umklammerte Oga nun seinen Bokken, wollte sich nicht noch einmal so ein tollpatschiges Missgeschick leisten. "Beginnen wir jetzt mit..." Ein mulmiges Gefühl machte sich in seinem Magen kurzzeitig breit, als der Sensei anfing, die heutige Übung zu starten. Bitte lass es kein Sparring sein, bitte lass es keine Partnerübung sein, bitte... bitte... Sagte er sich in seinem Kopf vor, während er sich ganz nach der Anweisung von Mufu Katsumi rechts neben den Jungen in die Reihe eingefunden hatte. "...einen imaginären Punkt direkt vor euch..." Von allen Worten des Lehrers waren diese Wenigen wie eine Religion für Oga, keine Partnerübung oder derartiges, einfach Schattenübungen in die Luft. Was Besseres konnte nicht passieren. Sein mulmiges Gefühl im Körper wich zwar nicht ganz nach der Erläuterung der Übung, der darauffolgenden Erleichterung von ihm, aber zumindest konnte sich der Junge etwas entspannter an das Training ranwagen.
Einfach in die Luft hauen, dass kann doch nicht so schwer sein. Was kann man da schon falsch machen? Eigentlich sollte die Übung doch ohne Zögern von statten gehen, konnte Oga so etwas mit seinem Gewissen ohne Probleme vereinbaren. Doch als er sich den Bokken, den er immernoch fest umklammernd vor sich hielt, anschaute, machte sich das Bild eines echten Katana´s in sich breit. Einer geschärften Waffe, mit der man andere Menschen verletzten könnte. Der Bokken hatte sich für ihn in einen Alptraum verwandelt, am liebsten hätte er diesen einfach auf den Boden fallen gelassen. Mit geschlossenen Augen holte er langsam zum Schlag aus, dachte einfach nur an den Bokken und nicht ans Katana, hielt das Übungsgerät schräg über seinen Kopf. Seine Augen wieder geöffnet, sah Oga, wie die anderen Beiden schon den Hieb ansetzten, schaute zögernd nach oben, als wollte er prüfen, ob er noch sein Holzschwert in den Händen hielt, und... Gott sei Dank. Erleichtert sah er wieder den Bokken in seiner Hand, kein Katana weit und breit, das gleiche abgestumpfte und abgenutzte Trainingsgerät aus Holz wie zuvor machte sich vor seinen Augen bemerkbar. Mit einem beruhigtem Lächeln schlug er dann letzten Endes in die Luft vor sich, stellte sich einfach einen blauen schwebenden Punkt vor. Seine ganze Kraft wollte er in den Stoß stecken, wollte er mal in einer praktischen Unterrichtseinheit ohne Bedenken mitmachen, ohne sich selbst zu hindern. Und diese Chance eröffnete sich ihm jetzt, vor ihm die totale Leere, keine Menschenseele in der Nähe.
Doch plötzlich sah er eine kleine Wolke zu seiner Linken, vor Mura und Masako auftauchen, ehe sich der gleiche Nebel auch vor ihm breit machte und Mufu Katsumi auftauchte. Vor Schreck hielt Oga den Atem an, als er in das Gesicht seines Lehrers schaute, bis er alsbald merkte, dass er immernoch in seine Richtung ausholte. Mit geschlossenen Augen und mit etwas wankendem Stand bremste er seinen Schlag ab, hoffte, er würde seinen Sensei nicht treffen... Bis er fast komplett abgebremst mit dem Holzschwert seiner gegenüberstehenden Person zusammenstieß und trotz dessen Mühe hatte, sein Holzschwert in der Hand festzuhalten, drückte die Wucht vom Lehrer den Gegenstand beinahe aus seinen Händen. Hab ich dem Sensei..."...etwa wehgetan?" Mit einem Tunnelblick, nur das Gesicht von Katsumi vor sich sehend, murmelte er ziemlich leise und unbewusst die letzten zwei Worte vor sich hin. Natürlich hatte er selber gespürt, dass er ihn nur leicht berührt hatte, ihn ohne Zweifel nicht ernsthaft verletzte, nicht verletzen konnte. Aber an der Lage, dass er eine Person ohne jedwegigen Grund beinahe geschlagen, angegriffen hatte, ging nicht mehr aus seinem Kopf.
Erst einige Sekunden später bemerkte er, dass seine zwei Mitschüler ebenfalls ihrem Sensei gegenüberstanden, aber beiden ihre Klinge entglitten war.
Vielleicht... war es ja die Aufgabe, den Bokken nicht zu verlieren. Vielleicht hab ich ja alles richtig gemacht. Masako schien mit voller Wucht mit Mufu Katsumi zusammengeprallt zu sein, schaute jenen nicht gerade begeistert an. "Alles in Ordnung mit dir, Masako?" Seinen eigenen Bokken ließ Oga nur noch mit seiner rechten Hand schlaf in Richtung Boden hängen, wartete darauf, dass vielleicht ihr Sensei die Lage aufklären würde.
 
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Mufu Katsumi

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genug!
Interessiert folgte der Blick des Lehrers dem Ablauf der Übung, jede Bewegung wurde archiviert, analysiert und bewertet. Jedes Zögern geistig getadelt, jede Schwäche in ihre Einzelteile seziert bis der Kern des Problems sich entblößte. Hmmm ... Er erhob sich und nach einem kurzen Schritt balancierte er mithilfe seines Chakras auf einem der Pfeiler des Ständers auf dem sich die wirklichen Klingen befanden. Seine Bunshins gingen in der Zwischenzeit geschlossen einen Schritt zurück senkten ihre Klingen und musterten ihr jeweiliges Gegenüber. Anders als normale Klone waren sie selbstständig in der Lage zu Denken und konnten die Reaktionen ihrer Gegner beurteilen sowie Schlüsse daraus ziehen und sobald sie sich auflösten würde auch Katsumi diese Informationen erhalten. So überließ er es seinen drei Konstrukten, die ob ihrer Komplexität doch deutlich an seinen Chakrareserven gezogen hatten, die Bewertung der Übung.

Zuerst wandte sich Masakos Gegner an sie, der Einzige der drei dessen Miene ein Lächeln entlockt wurde. Deine Ausführung war gut Masako und auch wenn dir die Art der Prüfung sauer aufzustoßen scheint bin ich zufrieden. Du hast nicht gezögert, deine Aufgabe durchgeführt und trotzt deiner mangelnden Technik Einsatzbereitschaft gezeigt. Der Bunshin deutete ein kurzes Nicken an, beinahe schon als respektvolle Verbeugung interpretierbar. Jetzt heb deine Waffe auf und lass deine Emotionen nicht die Oberhand gewinnen. Die Gestalt des Lehrers ging leicht in die Knie, es war offensichtlich was die Akademisten erwartete und das Heben seiner Klinge war ein endgültiges Zeichen.

Dann der zweite Hilfslehrer, eine weitere Form aus reinem Chakra. Mura, deine Technik war den anderen Schülern überlegen, doch genau aus diesem Grund stellte sich deine Ausführung als die Enttäuschendste da. Deine Konzentration konnte so leicht in kleine Stücke zerschmettert werden dass es einem beinahe Angst machen konnte. In einem richtigen Kampf hätte dich dieser Moment dein Leben gekostet und Selbst wenn dein Gegner diesen Moment nicht ausgenützt hätte so wäre spätestens das Leichtsinnige verlieren deiner Klinge das endgültige Todesurteil gewesen. Kurz musste sich Muras Katsumi in Gedanken aufrufen dass er keinen Kirinin vor sich hatte und auch wenn der Kleine vielversprechende Ansätze zeigte. So war er doch nicht mehr als ein Kind dass Bewegungen nachmachte die es einmal aufgeschnappt hatte. Auch sein Lehrer ging leicht in die Knie, der Stellung des ersten Katsumis nicht unähnlich und bereitete sich auf die nächste Übung vor.

Der dritte Katsumi unterschied sich eklatant von den Anderen, wo bei diesen Selbst bei den Ausführungen die Anspannung ihrer Muskeln nicht schwand, da schien dieser beinahe schon locker. Sein Bokken hing leicht an seiner Seite, das Gesicht war nicht erfreut aber entspannt. Sein Blick traf schließlich auf seine Gegenüber. Oga, du hast deinen Bokken behalten, ein großer Erfolg nicht? Gleichzeitig war dein Schlag von Zweifeln und Angst begleitet, dein Angriff hatte diesen Namen gar nicht verdient. Was hat dich zurückgehalten, was war in deinem Inneren vorgegangen dass sich so weit von den antrainierten Instinkten eines Shinobis losgelöst hat. Nun platzierte sich der dritte Katsumi gar im Schneidersitz am Boden, den Bokken sorgfältig in seinem Schoß platziert, die weiten Gewänder über den Sand gleitend. Ein Kampftraining bringt nur den voran der bereit ist zuzuschlagen, der der gar nicht dazu in der Lage ist hat andere Schwächen zu bekämpfen. Die Finger seiner Hand schlugen leicht auf den Boden vor sich, eine Einladung an den Schüler sich hinzusetzen, gegenüber von ihm Platz zu nehmen. Lass uns sehen ob ich dir nicht dabei helfen kann dieses Hindernis zu überkommen ... oder wenigstens den ersten Schritt zu tun.

Es war immer wieder eigenartig Kreaturen die seiner Selbst so stark glichen zu beobachten, Worte zu hören die genauso gut aus seinem Mund stammen konnten und deren Bedeutung er reflexartig begriff. Kurz ging ein Schütteln durch den wirklichen Mufu Katsumi und seine Blick sank auf den Ständer unter ihm, die sorgsam platzierten Lackscheiden, er stellte sich das rasiermesserscharfe Metall vor dass ihnen innewohnte und lächelte unmerklich. Dann hob er seinen Blick wieder und musterte jeden seiner Schüler, zwei von ihnen schienen dazu bereit die ein oder andere Lektion im Kampf mit dem Katana zu erhalten, Einer von ihnen hatte mit ganz anderen Problemen zu kämpfen.

Out: So, jeder von euch bekommt etwas Einzelunterricht, die Schattenbunshins könnt ihr Selbst als NPCs spielen und sie werden euch während des Kampfes (bzw. der kleinen Unterredung ...) versuchen Tipps zu geben wie ihr eure Klinge halten sollt ... Schläge auszuführen sind ... und und und.
Bei Fragen einfach melden ^^ (und nicht zu sehr stressen, mir ist klar dass es im Sommer bei Allen immer langsamer voran geht!)
 
S

Samashi Masako

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Der Rausch pulsierte noch heiß in den Adern des Mädchens, als die innerhalb von Sekunden erschienene Kopie des Lehrers ihren Angriff auswertete. Die Nebel der Vergangenheit lichteten sich schwerfällig, wollten nicht weichen. Verzweifelt versuchte Masako, die Wände zwischen dem Traum, in welchem sie sich befand, und der Realität einzureißen. Sie schloss die Augen und eisige Kälte strömte durch ihren Körper. Das zittern ihrer Hände hörte auf, sie konnte wieder klar denken. Das zierliche Mädchen wurde von einer Ruhe durchströmt, die man ihr ansehen konnte. Ihre Gesichtszüge entspannten sich, doch ihre Augen blieben hart. So fixierte sie ihren Sensei wie ein Raubtier seine Beute, während sie ihre verkrampften Muskeln lockerte. Der Schmerz in ihrer Schulter legte sich langsam, pochte nicht länger heiß ihren Rücken hoch. Sie war noch nicht ganz fertig ihren Lehrer mit Blicken umbringen zu wollen, als sie den Sinn der gesprochenen Worte erfasste. Ihre Augenbrauen rückten Gefärlich nahe zusammen. "Wenn wir uns für ein Lob schon fast umbringen müssen, was erwartet mich dann noch bei diesem komischen Vogel?"
Sorgfältig ignorierte sie das Original des Lehrers und sinnierte über ein paar Antworten nach, die sie in ihrer Position zurückgeben könnte, allzu gewagt sollte sie wohl nicht pfeffern, das war ihr bewusst. Doch das kleine Mädchen fand die Vorgehensweise des Lehrers so gar nicht gut und gedachte in der nächsten Nähe dieser Gestalt mehr aufzupassen. " Immerhin könnte er irgendwelche Leute aus Büschen springen lassen um diverse Reflexe zu testen." dachte sie mit einem innerlichen, leicht ironischen Grinsen. Doch das junge Mädchen verzichtete auf jegliche Art verbaler Gegenwehr und schenkte dem Sensei-Double wiederwillig ihre Aufmerksamkeit. Seinen Wink hatte sie verstanden.

Sie reckte das Kinn leicht vor, hob die Arme über den Kopf und Strecke ihren drahtigen Leib einmal durch. Ihre rabenschwarzen Haare wurden spielerisch hin und her Geschaukelt und glänzten im Morgenlicht. Mit Schwung zog Masako mit dem rechten Bein eine Linie auf den Boden, als sie ihr rechtes Bein zurückzog, gleichzeitig den Oberkörper nach vorne schwang und geziert ihr Bokken wieder aufhob. Geschmeidig kam sie wieder hoch. Das blasse Mädchen nutzte den Schwung um ihre Haare von den Schultern zu entfernen.
Entschlossen schaute sie ihren Lehrer an und amte die neue, bereits von ihm eingenommene Haltung nach. "So Masako. Ich werde dir nun ein wenig Technik nahe bringen. Die Entschlossenheit bringst du ja bereits auf nur an Erfahrung fehlt es dir natürlich noch. ich werde da mal ein wenig nachhelfen. Halt dich bereit!" Sein Gegenüber versuchte derweil aus seinen Augen die nahende Attacke vorauszusehen. Doch waren die Augen vieler Menschen ein offenes Buch, so schwiegen diese für das Mädchen. Bis zum letzten Muskel angespannt erwartete diese den Angriff.

Doch das Sensei-Double wollte wohl erst noch was loswerden. er senkte das Bokken kaum merklich und stellte Augenkontakt her. "Hör mir zu, Masako. Du musst deine Gefühle und dein Temperament unterdrücken sonst wirst du blind ins Verderben rennen. In einem Kampf musst du einen kühlen Kopf bewahren, es geht um Taktik. Also pass gut auf." Er trat neben sie und korrigierte ihre Haltung, durch leichten Druck mit Zeige-und Mittelfinger schob er seine Schülerin in die Haltung, die sie einnehmen sollte. "Ich werde dich angreifen, und du wirst lernen wie man seinen Körper mit einem Bokken in der Hand verwendet." Dann macht er einen kraftvollen Sprung nach vorne und holte mit dem Bokken aus.
 
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Kiyama Mura

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Wie er erwartet hatte, war jede Bewegung der drei Schüler genaustes aufgenommen und einer Prüfung unterzogen worden. Die kurzen Ansprachen der drei Klone listeten die Fehler und Stärken eines jeden Schülers auf. Als Mura an der Reihe war, war er schon innerlich auf eine Rüge vorbereitet. Immerhin war er sich schmerzlich bewusst, dass er sich hatte ablenken lassen und ihm dadurch zu seiner Schande sein Schwert abhanden gekommen war. deine Ausführung als die Enttäuschendste…Obwohl Mura versuchte, sich mit einem Lächeln zu wappnen, und möglichst positv denken wollte, trafen ihn doch die Worte des Sensei so sehr ins Herz, dass sein Gesicht zu einer Grimasse erstarrte.
Bin ich etwa ein so schlechter Ninja? Wenn ich es nicht einmal schaffe, so ein blödes Holzschwert festzuhalten, wie soll ich mich denn dann der Klinge meines Vaters würdig erweisen? Ruhig bleiben, Mura, konzentrier´dich und lerne daraus, versuchte er sich selbst zur Ordnung zu rufen.Sein Geist kehrte wieder zurück zur Gegenwart und bemerkte viel zu spät, dass sein Gegner sich wieder in Position begeben hatte.Ich habe also noch eine Chance. Die werde ich mir jetzt auch nicht nehmen lassen. Mura begab sich in Kampfposition, sein Blick verengte sich wieder auf einen einzelnen Bereich. Dieses Mal fiel es ihm leichter den Anweisungen seines Lehrers Folge zu leisten. Er blendete alles um sich herum aus, kein Geräusch drang mehr an sein Ohr. Seine ganze Welt bestand nur aus seiner Klinge, den drei Metern zu seinem Ziel und dem fixierten Punkt.
Los gehts! Mit schnellen Schritten überflog er die Distanz zu seinem Lehrer. Kein Zögern war in seinen Augen, als er die erhobene Klinge auf seinen Gegner niedersausen ließ. Ein kurzes Stück bevor die Klinge ihr Ziel erreichte, wurde sie jedoch gekonnt abgefangen.
Dieses Mal gaben Muras Hände nicht nach. Im Gegenteil sie verstärkten noch den Druck. Obwohl das Holz schon anfing zu knirschen, versuchte Mura durch das Nachvorneschieben der Füße weiteren Druck aufzubauen.
Die Patt-Situation sorgte dafür, dass Muras Fixierung langsam schwand und er sich zum ersten Mal wieder seiner Umgebung zuwandte.
Wie lange…geht das denn noch, wollte Mura sagen, aber die Anstrengung verhindert, dass er die letzten Worte aussprechen konnte. In diesem Moment fiel sein Blick auf eine Handbewegung des Gegners, als sein Kontrahent seine zweite Hand zum Griff bewegte. Moment Mal! Das ist unmöglich, schoss es Mura durch den Kopf. Der Lehrer hatte die ganze Zeit über nur eine Hand verwendet. Wie war das möglich? Die kühlen Augen betrachteten Mura, ehe sich eine kleine Falte zwischen den Augen bildete und der Sensei zum ersten Mal in diesem „Kräftemessen“ seine Muskeln für einen kurzen Moment anspannte. Mura hatte zwar mit einer Leistungssteigerung gerechnet, aber nicht damit, komplett von den Füßen gehoben zu werden. Noch in der Luft versuchte er, sich zu drehen. Trotzdem war sein Sturz alles andere als elegant und tat furchtbar weh. Kikiki … Mura, du musst mehr aufpassen. Du hast zwar den Vorteil eines schnellen Angriffes gehabt, aber danach hast du versucht, mit Gewalt vorwärts zu kommen? Ich bin dir aber körperlich überlegen. Außerdem habe ich in deinen Bewertungen anderer Lehrer gesehen, dass du schnell bist. Nutze das…
Mura saß auf dem Boden und erhob sich langsam. Mit seinem typischen Lächeln klopfte er sich den Staub von seinen Kleidungsstücken. Obwohl er ganz mit sich selbst beschäftigt schien, als er seine Waffe vom Boden auffischte, hörte er seinem Sensei weiter interessiert zu, der in ruhiger Position ohne das kleinste Anzeichen von Erschöpfung keinen Meter von ihm entfernt auf die nächste Aktion des Schülers wartete.
…variiere deinen Angriff und versuche eine direkte Kraftprobe zu vermeiden. Jetzt greif mich an.
Heute werde ich noch ein Treffer erzielen, schwor sich Mura und plante sein weiteres Vorgehen.
 
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Mufu Katsumi

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genug!
off: Wir werden jetzt wie erwähnt ohne Oga weitermachen .... schade aber unvermeidbar. Sry falls euch die 2 Wochen Schonfrist übertrieben vorkamen - bin im Sommer da etwas nachsichtiger ^^

Katsumi musterte die beiden Schüler, ihr unterschiedliches Gebaren, die Reaktionen auf die Ausführungen seiner Bunshins. Masako ungestüm ihr Inneres brodelnd, nach außen kalt und abweisend. Wahrscheinlich spuckte sie in ihrem Geist dem Bunshin bei jedem seiner Anweisungen Beschimpfungen entgegen. Mura auf der anderen Seite schien jedem noch so kleinen Detail zu lauschen, versuchte sich auf die Situation einzustellen, immer wieder den Gegebenheiten anzupassen ... eine der wichtigsten Fähigkeiten eines Shinobis. Doch ihm fehlte die Entschlossenheit der Kunoichi, manchmal konnte eben auch der ein oder andere Gedanke weniger seinen Vorteil haben.

Nun der nächste Schritt, zuerst fielen seine Augen auf seine Schülerin. Gerade war sein Bunshin dabei ihre Haltung etwas zu korrigieren, trotz ihrer Unerfahrenheit hatte sie sich instinktiv sehr effektiv platziert und es ging nur darum Kleinigkeiten aufzuzeigen. Dann trat er einen Schritt zurück und ohne eine weitere Vorwahnung schnellte der drahtige Körper des Bunshins nach vorne, das Bokken zum Schlag erhoben. Interessiert verfolgte Katsumi die Verteidigungsbewegungen der Kunoichi, musterte die Art und Weise und vor allem die Geschwindigkeit mit der sie sich auf den Angriff vorbereitete. Trotz allem wäre die Attacke wohl zu schnell gekommen. Hatte diese Illusion auch nur ein Viertel seiner physischen Attribute, so wäre es ihr wohl nicht möglich gewesen dem Schlag auszuweichen, geschweige denn zu parieren. Ein kurzes Fingerzeichen und der im Sprung begriffene Lehrer, den Bokken nur wenige Zentimeter vor Masakos Gesicht schwebend, löste sich in nebelige Luft auf.

Als nächstes war sein zweiter Schüler an der Reihe, gerade konnte er den jungen Kinderkörper noch dabei beobachten wie er kraftvoll nach hinten wirbelte bis er schließlich eine Staubwolke aufsteigen lassend zur Ruhe kam. Eine Idee kam dem Katsumi, ein neues Fingerzeichen, kurze Konzentration und der Bunshin hatte mit ihm Platz getauscht. Würden sie es wohl realisieren? Ein Shinobi musste aufmerksam sein, sich auf die Details konzentrieren. Würde ihnen auffallen dass der jetzt vor ihnen stehende Lehrer kein einziges Staubkorn an sich trug, während der Kimono des nun auf dem Schwertständer sitzenden Katsumis deutlich verschmutzt war? Kurze Ausführungen über Muras Leistungen, ein Hinweis auf seine Geschwindigkeit. Schließlich musste man sich auf die eigenen Stärken konzentrieren, es machte keinen Sinn für Mura wenn er sich ein Kräftemessen mit dem um ein vielfaches erfahreneren Shinobi ablieferte. Denn war sein Körper auch älter so war er ihm aufgrund seines langen Trainings wohl auch ohne Chakraeinsatz körperlich überlegen. …variiere deinen Angriff und versuche eine direkte Kraftprobe zu vermeiden. Jetzt greif mich an. Kurz fiel sein Blick noch zur Seite in Richtung seiner Schülerin. Diesmal greift ihr Beide ein Ziel an, beredet euch, arbeitet koordiniert. Euer Ziel für die heutige Einheit ist es meinen Körper zu berühren. Ob sie wohl bemerkt hatten dass er nicht gesagt hatte einen Treffer zu landen? Gab es doch so viele Möglichkeiten dieses Ziel zu erreichen, würden sie sich auf die offensichtlichste Stürzen? Der echte Katsumi ging leicht in die Knie, sein Kimono umspielte seine Knie während er sein Bokken einhändig schräg vor sich hielt. Das Gesicht wie in Marmor gemeißelt, keine Regung nur kühle Konzentration. Dann brach die Kälte für einen Moment, ein Lächeln spielte über seine Lippen ... Wer es schafft bekommt ein Eis spendiert! Diese Bemerkung wie sinnfrei sie auch schien verfolgte ein klares Ziel, sollte sie doch die Illusion aufrechterhalten dass es sich bei dieser Übung um einen Wettstreit zwischen den Beiden handelte.

In der Zwischenzeit hatte sich der dritte Bunshin mit dem zurückhaltenden Oga in den Sand gesetzt. Von außen war nicht eruierbar was die Beiden beredeten. Nach der Leistung beim Übungskampf war es zwar nicht allzu schwer sich vorzustellen um was es bei ihrer Unterredung ging. Während sich der reale Katsumi seinen beiden anderen Schülern zuwandte erhoben sich Oga und sein Gegenüber, Katsumis Illusion den Kopf schüttelnd. Dann entfernte sich der Akademist nach einer kleinen Verbeugung, sein Gesicht unter seinem Mantel nur schwer zu erkennen. Kurz verblieb der Bunshin des Lehrers noch, ließ seinen Blick zuerst über die anderen Trainingsrunden in der näheren Umgebung schweifen um dann noch einmal seinem ehemaligen Schüler nachzublicken. Sich umwendend, das Gesicht einer kalten Maske gleichend ... dann verschwand er in einer nebulösen Wolke. In diesem Moment tauchte das Wissen über das Gespräch in den Gedanken des richtigen Katsumis auf, sein Blick zuckte kurz zur Seite. Seine Mundwinkel verzogen sich ... kein Krieger ... kein Potential.
 
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Samashi Masako

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Masakos Schwarze Augen weiteten sich, als der Lehrer einen unglaublich schnellen Sprung machte und rasend schnell auf die junge Schülerin zubewegte. Innerhalb einer Sekunde zuckten ihre Augenbrauen nach unten, eine steile Falte entstand auf ihrer Stirn. Das blasse Mädchen stemmte entschlossen ihr Standbein in den Boden und zog die Hacke des linken Beines Balance suchend ein paar Zentimeter zurück. Ihre Oberarmmuskeln zuckten, um den Schwertarm zur Parade zu zwingen, da verschwand der Bunshin auch schon, bevor das Katsumi-imitat ihr mit dem Bokken das Gesicht zertrümmern konnte, wogegen Masako zweifellos nichts hätte tun können.
Eine Sekunde nach dem Verschwinden des Doppelgängers zischte das Bokken durch die verbliebenen Nebelschwaden, der Dunst wurde verwirbelt, der Bokken zog weiße Schlieren durch die Luft. Die schmale Schülerin fing den Schlag mit einer eleganten Drehung im Handgelenk ab, bevor sie mit einem Ausfallschritt den Schwung aus der Bewegung nahm. Durch das abrupte inne halten stürzten ihre Haare wie ein schwarzer Wasserfall über ihre Schultern, eine einzelne Strähne fiel ihr ins Gesicht. Einen Moment kämpfte sie mit der Angst, die dem jungen Mädchen kalt im Nacken saß, dann richtete sie sich auf und fasste sich wieder. Ein Wechselbad der Gefühle wühlte in ihrem Herzen, einerseits die Angst die sie empfand und welche nur langsam verebbte, andererseits kochte Wut in dem Mädchen hoch, so dass sie leicht zitterte. Ihre Augen sprühten vor Zorn, als sie zu dem anderen Sensei-Double blickte, der grade wichtigtuerisch mit ihrem Mitschüler redete.

"Langsam hab ich aber die Schnauze voll!!" wütend drehte sich die blasse Kunoichi dem geschehen neben sich zu. Da stand der Sensei, wie aus dem Ei gepellt, und redete auf den unterlegenen Schüler ein. Angewidert verzog die Schülerin das Gesicht. Auf einmal bohrte sich der kalte, berechnende Blick des Lehrers in ihre Augen und ihr wurden die Worte bewusst, die plötzlich durch die Wand aus Gedanken in ihren Geist drangen. "Diesmal greift ihr Beide ein Ziel an, beredet euch, arbeitet koordiniert. Euer Ziel für die heutige Einheit ist es meinen Körper zu berühren." Kurz bückte er sich und ein eisiges lächeln brach durch sein hartes Gesicht, wie ein Lichtstrahl an einem klirrend kalten Tag. Doch dann kam eine Bemerkung die Masako ironisch auflachen ließ, obwohl sie am liebsten laut geschrieen hätte. "Wer es schafft bekommt ein Eis spendiert!" Fassungslos blickte das blasse Mädchen seinen Lehrer an. "Das soll doch wohl ein schlechter Scherz sein! Ans essen können wir ja wohl noch denken wenn es grade nicht um unser Leben geht!!." Sie konnte es einfach nicht begreifen. Da wollte der alte Katsumi von ihr, dass sie sich mit dem verbliebenen Schüler zusammen tat und versuchte im nächsten Moment schon Zwietracht ins Team zu bringen, indem nur einer belohnt wurde. Die junge Kunoichi wollte natürlich besser sein als ihr Mitschüler, war auch durchaus überzeugt davon dass sie das schaffen könnte, doch gegen die Erfahrung und die körperliche Überlegenheit ihres Lehrers konnte sie alleine nichts ausrichten. Missmutig fand sie sich mit der neuen Situation ab und leerte ihren Geist von den wilden Empfindungen um einen klaren kopf zu behalten, während sie sich langsam und geschmeidig auf den leicht verstörten Jungen zu bewegte.
 

Kiyama Mura

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Out: Ich versuche mitzuhalten, aber einige Finger sind gebrochen und mit einer Hand schreiben ist schwierig. Wie solche Sachen passieren: Einen vollen Eimer vor einer Treppe Platzieren ist doof. Den noch nachts zu vergessen, ist noch schlimmer...

Mura wollte sich gerade wieder in Stellung begeben, als der Lehrer seinen Körper plötzlich merklich entspannte und Worte an die Schüler richtete: Diesmal greift ihr Beide ein Ziel an, beredet euch, arbeitet koordiniert. Euer Ziel für die heutige Einheit ist es meinen Körper zu berühren.Durch die überraschende Änderung der Aufgabenstellung war Mura zuerst so abgelenkt, dass ihm erst langsam die Bedeutung einiger Worte dämmerte.Zwei?Mit einem schnellen Seitenblick vergewisserte er sich, dass Masako noch immer neben ihm stand.Und Oga?An der Stelle, wo dieser zuvor seine Unterredung mit dem Doppelgänger geführt hatte, saß keiner mehr. Als Mura sich suchend umschaute, sah er die Gestalt des Jungen, der mit hängenden Schultern den Trainingsplatz verließ. Obwohl dies keineswegs das erste Mal war, dass ein Mitschüler den Weg eines Shinobi aufgab, verspürte Mura doch ein Gefühl echten Bedauerns. So nahm er sich vor, Oga die Tage aufzusuchen und den ohnehin traurig wirkenden Jungen dann ein wenig bei einem kleinen Snack aufzubauen.
Gerade als Mura anfing, sich Gedanken zu machen, wie er Oga in der großen Stadt finden könnte, bemerkte er Schritte hinter sich. Verwirrt schaute er sich um und sah sich nicht nur plötzlich Masako gegenüber, sondern musste auch noch zu seinem Entsetzen feststellen, dass der Sensei noch einen zweiten Aufgabenteil angefügt hatte: ….spendiert! Mist, worum geht es bloß? Irgendwelche Bedingungen für den Kampf?Doch viel Zeit bleib ihm nicht zu überlegen, denn Masako hatte die letzten Meter zu ihm zurückgelegt und schaute ihn fordernd an. Während sie elegant ihre Waffe auf der Schulter niederließ, bewegte sie sich ein wenig näher zu Mura, damit Katsumi nicht das gemeinsame Gespräch belauschen konnte. Unwillkürlich musste Mura schlucken. Er war noch nie einem Mädchen so nahe gekommen und vor allem noch keinem, dass in seinen Augen so hübsch war. Diese Nervosität wich jedoch echter Furcht, als sich ihre Blicke trafen. Wo man normalerweise die unschuldigen Augen eines Mädchens erwartete, konnte Mura nur Hass und Ungeduld entdecken. Wie wird man bloß so? Auch wenn das nur eine Übung ist, wird die das ernst nehmen. Wer weiß, was die macht, wenn wir scheitern. Also zeig ihr, was du kannst und versuche herauszubekommen, was der Sensei noch gesagt hat. So wanderte Muras Blick immer wieder zu Katsumi, während er langsam eine erste Taktik entwickelte. Er erinnerte sich an die letzten Handlungen seines Meisters, seine Kommentare und an dessen seltsamen Humor. Als er schließlich seine Überlegungen abgeschlossen hatte, sprach Mura mit einer klaren und ruhigen Stimme, die gar nicht mehr dem zuvor unsicheren Jungen entsprach.
Also…wir müssen, um uns zu ergänzen, die Stärken und Schwächen des anderen kennen…Ich bin ziemlich schnell, hänge aber noch im Taijutsu ein wenig hinterher. Trotzdem sollte es für die Idee reichen, die ich habe. Obwohl der Klon nur über einen kleinen Teil der Fähigkeiten unserer Senseis verfügt, ist er schneller und kräftiger als wir beide zusammen, oder? ... Allerdings hat unser Lehrer auch Schwächen: er ist von sich selbst überzeugt und hat einen sehr verspielten Charakter. So lässt er sich gerne auf ein Kräftemessen ein und tut so, als hätte sein Gegenüber eine Chance, damit er umso besser seine Überlegenheit beweisen kann. Wenn ich so tue, als würde ich den gleichen Fehler noch einmal machen, ist er vielleicht lang genug beschäftigt, dass du einen Treffer landen kannst!
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Samashi Masako

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Ungeduldig aber aufmerksam lauschte Masako den Überlegungen ihres Mitschülers. Ihr stahlharter Blick bohrte sich in die weichen Augen des Jungen, der mit fester Stimme seine Strategie preis gab. Als der Redefluss in ihrem Ohr verstummte, war sie bereits in Gedanken. In ihrem Kopf nahmen die erzählten Worte formen an, ein Szenario erschien in ihren Gedanken und zeigte ihr einen der tausenden Abläufe, den diese Aufgabe nach sich ziehen könnte. Ihre Muskeln an den Armen zuckten unwillkürlich. Tatendurstig wand sie ihren Kopf ruckartig zu Mura-kun, ein dynamischer Zug um ihren Mund verriet das sie außerordentlichen Gefallen an dieser Aufgabe gefunden hatte. Doch ihre Augen blieben weiterhin eiskalt, während ihr eine Windböe die Haare von Gesicht und Schultern fegte. Sie schickte ihrem Lehrer einen Seitenblick, wie wohl ein hungriger Wolf seine Beute beobachten würde, lauernd, völlig ohne Gefühlsregung. "Das ist keine gut durchdachte Strategie, aber sie ist das Beste was wir aus dieser Situation machen können. Simpel, durchführbar. Tatsächlich bin ich eher geeignet als du anzugreifen, weil du die Chance auf eine Täuschung hast. Viel Glück, ich werde mich aus dem Hintergrund einmischen." Die Worte hörten sich an wie das Flüstern in den Blättern der Bäume um die beiden herum, nicht viel mehr als ein hauchen. Sie vertraute wirklich niemandem.
Als sich das blasse Mädchen zurücklehnte um ihre gewohnte, immer angespannte Körperhaltung einzunehmen, streifte ihr Atem kurz über Mura-kuns Gesicht. Verlegen schaute er einmal kurz zu Boden. Doch für solcherlei Gefühle war jetzt keine zeit. Masako ließ ihre Waffe von der Schulter gleiten und nahm die vorhin von Katsumi-sensei gelernte Haltung ein. Sie zitterte kaum merklich vor Anspannung. Ihre ganze Haltung drückte ihren wilden Geist aus, ihre Augen drückten Entschlossenheit aus. Sie war zu allem bereit und wartete darauf dass der Junge sich aufraffte, mit ihr zusammen anzugreifen, um ihre Aufgabe zu erfüllen. Für nichts außer ihren Stolz.
 

Kiyama Mura

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Mura betrachtete Masako mit einer gewissen Genugtuung, während sie ihren Ausbilder fixierte. Als er auf sie eingeredet hatte, hatte er eindeutig erkennen können, wie sie in ihrem Kopf neue Ideen entwickelte und zusätzliche Züge plante. Doch jetzt war davon nichts mehr zu sehen, da sie zu dem Zeitpunkt, als sie sich dem Sensei zuwandte, wieder die verbissene Maske des Zorns aufsetzte.
[FONT=&quot]Nicht schlecht, aus ihr würde bestimmt eine gute Schauspielerin werden.
Masako entfernte sich ein wenig von Mura, um sich auf ihre Position zu begeben und dabei die Aufmerksamkeit des Lehrers auf sich zu ziehen. Doch Mura registrierte dies alles kaum noch. Gedankenverloren blickte er auf den Boden vor sich und betrachtete den Schatten vor seinen Füßen. [/FONT] [FONT=&quot]Wie schön die Sonne doch ist. [FONT=&quot]Mura musste sich zwangsläufig daran erinnern, wie er als kleiner Junge immer durch die hereinfallenden Strahlen der Morgensonne sanft geweckt wurde. Wie oft war er dann desorientiert hochgeschreckt und aus dem Bett geplumpst. Mura durchzuckte ein Geistesblitz, der in wieder zurück in die Gegenwart brachte. Obwohl es nicht abgesprochen war, hoffte er, dass Masako verstehen würde, was er plante, als er seine Füße langsam nach links verschob.
Nachdem er seine Position erreicht hatte, achtete er auf Masako, die in einer fließenden Bewegung ihre Klinge hob und sich zum Angriff rüstete. Genau in dem Moment als sie einen kleinen Schritt nach vorne machte und damit die Aufmerksamkeit des Senseis endgültig auf sich richtete, begann Mura zu rennen. [/FONT]
[/FONT]Mit festem Blick visierte er die Schulter seines Meisters an, während er erst im Lauf die Waffe mit beiden Händen ergriff. Nur noch wenige Meter trennten ihn von seinem Ziel, als Katsumi den Trick bemerkend seinen Blick von Masako abwandte und direkt in die hinter Mura stehende Sonne blickte.
[FONT=&quot] Jetzt muss ich ihn nur noch lang genug aufhalten, bis Masako angreift.
[/FONT]
 
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