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Vor den Toren Hinamizawas

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Himura Saya

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Das Dorf selbst liegt in einer Schlucht und wird so von ungebetenen Gästen gut abgeschirmt. Auch wenn man es nicht für möglich hält, so ist dieses Dorf bereits einige Jahrzehnte alt und hat jeden Krieg unbeteiligt überstanden. Selbst diejenigen, die für die Grenzziehung verantwortlich waren, haben dieses kleine abgeschottete Dorf übersehen, oder schlicht weg vergessen. So wie das Dorf selbst gegen Außen abgeschottet ist, sind auch die Bewohner selbst verschlossen und nicht selten kommt es zu Verschwörungen, was dem Dorf den Beinamen "Das Dorf der Dämonen" gegeben hat. Diese Verschwörungen richten sich nicht immer nur nach Außen, viel mehr wird auch im Inneren sich bekriegt. Denn die einen sind noch auf der Seite des Feuerreiches, die anderen dagegen. So kommt es zu Spannungen, die aber im Kampf gegen Eindringlinge oft vergessen werden. Es gibt drei wichtige Familien, die das gesammte Dorf unter kontrolle haben, von denen aber außer ihnen selbst niemand so recht weiß auf wessen Seite sie nun stehen. Das eine wäre der Shiratori-Clan, sie haben sozusagen die Leitung, dann gibt es noch die Ryugeki, die Wachen, und zum Schluss noch die Chikamatsu, die den einzigen Schrein bewohnen. Sollte es jemals jemanden geben, der sich gegen einen dieser drei Clans stellt, so würde er es mit allen drei Häusern, wenn nicht mit dem ganzen Dorf zu tun bekommen.

Die Baumreihen lichteten sich und ein weites Tal ergoss sich zwischen den beiden Bergketten. Ruhig lag das Dorf vor den Reisenden, die nicht wussten, was sie in einem so friedlich scheinenden Dorf erwarten würde. Zirkaden zirpen, Blätter rauschen und die Sonne schickte ihre wärmenden Strahlen und tauchte alles in ein wohliges Licht. ...


 

Hyuuga Itoe

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[FONT=Verdana, sans-serif]Eine lange, nicht sonderlich beschwerliche Reise lag hinter Team Saya – unter Team Saya verstand Itoe nun auch Iwamoto Yuto, der sie begleitete. Sie hatten alle eine weite Strecke zurückgelegt und nur wenige Pausen eingelegt, deshalb war das gesamte Team ein wenig müde, wenn auch nicht so sehr, dass sich jemand beschwert hätte. Alle waren froh, endlich wieder einmal raus aus Konoha zu kommen, endlich mal eine Mission außerhalb der Heimat bestreiten zu dürfen, noch dazu ihre erste C-Rang Mission, welche laut Itoe schon einige Zeit lang fällig war (wenn man beachtet, dass sie erst drei Missionen hinter sich hatte, sah man wieder ihre Ungeduld). Die ganze Reise über war die Hyuuga voller Vorfreude gewesen. Aufstände und Grenzdörfer klangen hoch interessant, oder nicht? Sie wusste nicht sehr viel über das Reich des Grases, denn es war keines der fünf großen Shinobi Nationen, deshalb wurde es in der Akademie nur ein einziges Mal angesprochen, glaubte sich Itoe zu erinnern. Damals wurde auch nicht viel darüber gesagt. Tief hinten in Itoes Kopf hallte es nach, dass das Reich des Grases während des Ninjaweltkrieges von Iwagakure überrannt und erobert wurde, doch war sie sich dessen nicht sicher. Auch fragte sie sich, ob das Land noch heute unter dem Einfluss der Steinmenschen stand. Eine Frage, die es galt zu beantworten. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Springen wir nun zum Grenzdorf Hinamizawas – dem Dorf, an dem die kommende Mission ihren Anfang und vielleicht auch ihr Ende haben wird. Ein Dorf, dass abgeschiedener und versteckter kaum liegen konnte, haben unsere sechs Protagonisten doch einige Zeit des Suchens gebraucht, bis sie auf die Stadt gestoßen waren. Letztendlich hatte Itoe die Wartezeit mit ihrem Kekkei Genkai, dem Byakugan, verkürzt und einige Mauern gefunden – den Grenzwall der Stadt. Obwohl Itoe sich nicht vorstellen konnte, dass sich hier oft Fremde herumtrieben oder dass sich dieses Dorf oft Angriffen ausgesetzt sah, waren ihre Verteidigungsanlagen beachtlich. Die komplette Stadt wurde von der Mauer umzogen. Immer wieder ragten Wachtürme in den Himmel und oben auf befand sich stets ein einzelner Mann (Itoe fand keine Frauen) der offenbar die Rolle eines Aussichtsposten hatte. Wie diese Wachen das aushielten war der Hyuuga schleierhaft, gab es doch nichts als endlose Wälder und wunderschöne Natur zu beobachten (und diese Männer machten nicht den Eindruck, als ob sie sich für Natur begeistern könnten). Im inneren des Dorfes, welches übrigens nicht etwa von kleinem Ausmaß war wie andere Grenzdörfer, sondern durchaus mit vielen schönen Häusern glänzen konnte, befanden sich verschiedenste Einrichtungen. Neben den normalen Gebäuden wie Schulen und Läden, befanden sich auch einige sehr prunkvolle Bauten in den Straßen Himanizawas. Itoe fragte sich, wie dieses Dorf solch einen Reichtum anhäufen konnte, denn sie fand auf den ersten Blick keinen Handelsposten oder ähnliches. Vielleicht befanden sich in der Nähe einige Minen oder andere kostbare Schätze der Natur, doch die Hyuuga hatte weder die Zeit, noch die Lust, danach zu suchen. Außerdem war das vorerst vollkommen irrelevant. Es galt einen Eindruck der Stadt zu bekommen, deshalb lugte das Mädchen mit den weißen Augen nach anderen nennenswerten Gebäuden oder Dingen. Wie überall, wo sich dauerhaft Menschen angesiedelt hatten, gab es sowohl die Reichen, als auch die Armen. Die einen trugen prunkvolle Gewänder und kostbare Ringe, während andere in zerschlissenen Kleidern herum liefen und Passanten die Hände entgegen reckten. Manche wurden ignoriert, manche abgewiesen. Andere wurden sogar geschlagen, doch das entging Itoes Auge, sie war schließlich nicht allsehend. Es gab eine Kirche und einen Friedhof, der von unzähligen und unterschiedlichsten Grabsteinen überschwemmt war. Offenbar bestand dieses Dorf schon lange und die letzten Ruhestätten gingen anscheinend aus – bestätigt wurde Itoes Vermutung als sie einen zweiten fand, auf dem sich weniger Grabsteine befanden, außerdem waren sie weniger verwittert. Außerdem gab es viele Wiesen, die unberührt waren und mit ihrem saftigen Grün für ein schönes Bild sorgten. Dann ließ die Hyuuga ihren Blick zu einem großen Platz schweifen, auf dem einige Marktstände aufgebaut waren. Menschen tummelten sich dort und feilschten, während andere ihre Waren anpriesen. Grundsätzlich war Himanizawa also ein Dorf wie jedes andere. Itoe hätte gerne in die Köpfe der Menschen gesehen, ihre Gedanken gelesen. Doch das war nicht möglich, also musste man nicht weiter darüber nachdenken, es galt das Gesehene Preis zu geben, zumindest das, was noch fehlte. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Nachdem Itoe dem restlichen Team ihre Erkenntnisse geschildert hatte, war wohl oder übel eine Besprechung an der Reihe. Sie hatten sich noch nicht in Sichtweite der Wachtürme begeben, da es eines Plan bedurfte um die Mission erfolgreich abzuschließen. Itoes Anspannung war für einen aufmerksamen Beobachter wahrscheinlich zu erkennen, denn es ging los. Endlich eine Mission, die in ihren Augen nicht sinnlos war, die nicht anderen Leuten schlichtweg Arbeit abnahm. Nein, diese Aufgabe musste erledigt werden, weil es für Konoha von Bedeutung war. Team Saya übernahm eine ernsthafte Rolle, und das erfüllte die Hyuuga auch mit ein wenig Stolz. Während der vergangenen Reise hatte sie sich oft Gedanken darüber gemacht, wie ihre Mission aussehen würde, was ihnen passieren würde. Ob es ein reibungsloses Unterfangen wurde oder ob es zu Komplikationen kam. Auch hatte Itoe die leise Hoffnung, ihr Teamkollege Masao würde sich in irgend ein Problem hinein reiten und sie, Itoe höchst persönlich, müsste ihn da hinaus bugsieren. Das würde dem ansonsten so gelassenen Jungen sicherlich zu schaffen machen, dessen war sich die Hyuuga beinahe sicher. Doch auch wenn sie so etwas gerne gesehen hätte, wäre ihr eine zu einhundert Prozent erfolgreiche Mission ohne irgendwelche Probleme die liebste Variante. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Nun wurde das Vorgehen des Teams besprochen und Saya ließ einige in die wahre Missione einleitende Worte ertönen.[/FONT]
 
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Himura Saya

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Fragen die Gestellt wurden, wurden beantwortet, und so auch die des neuesten Teammitgliedes. Die ruhige Stimme der Frau erklang und musste sich erstmal über die Geräuschwellen des Platzes schwingen. “Laut der Beschreibung hier, liegt das Dorf ganz genau AUF der Grenze. Somit gehört ein Teil zum Feuer- der andere zum Grasreich. Ich hoffe nun sind alle Klarheiten beseitigt und wir können uns langsam auf den Weg machen.” So machte sich das Team auf, verfolgt von den Blicken der Wachen, die sogleich aufschrieben, wer alles das Dorf verlies.

Die Reise war ohne besondere Vorkommnisse verlaufen. Dieses Mal gab es keine Banditen, die es auf die Gruppe abgesehen hatten, keine unerwarteten Ereignisse, die auf das Konto der Jounin gingen. Nein, irgendwie war ihr gerade nicht danach, was auch mit der Tatsache zusammen hängen konnte, dass sie nicht nur die Nächte damit verbrachte hatte, mit Yuto über das Geschehen zu reden, sondern dass sie auch die Blüte auf ihrem Fenstersims nicht in Ruhe lies. Von wem war sie und das für eine Bedeutung hatte dies? Wer wollte seine Gedanken in ihren Träumen verewigen? Das war auf jeden Fall einmal die Frage der Stunde.
Aber neben diesem wunderlichen Ereignis, gab es noch zwei Nächte in denen sie die Zeit ihrer Wache vor allem damit verbracht hatte, mit ihrem früheren Schützling zu reden. Sie wusste wie er sich fühlen musste, denn sie hatte es am eigenen Leibe zu spüren bekommen, wie es war, mal wieder jemanden zu verlieren, gerade als man gehofft hatte, dem schweren Schicksal der Einsamkeit entfliehen zu können. Nur musste es für den Jungen noch um einiges schwerer sein, da er kurz vorher erst seine Schwester wieder gefunden hatte und sie sogleich ihm wieder entrissen wurde. Auch erfuhr sie, von seinen Gefühlen zu dem kleinen blauhaarigen Mädchen, es war wirklich eine verhängnisvolle Nacht.
Während die Vorhänge der Nacht die tragische Vergangenheit abschottete, galt es an den Tagen andere Problemen Herr zu werden. Zum einen gab es Kyo und Takeo, nicht gerade ein Problem an sich, dennoch ein Grund sich bezüglich ihrer Turtlerei den ein oder anderen Gedanken zu machen. Wie sich das zum Beispiel auf das Team auswirkte, da zumindest Itoe offensichtlich nicht begeistert von der Zweisamkeit war. Zum anderen waren da ja auch noch Itoe und Masao, ein Herz und eine Seele … wenn es nur so einfach gewesen wäre. Denn neben der “Egal was du tust, ich ignorier dich trotzdem” - Einstellung der Hyuuga, gab es die “Ich stichele so lange bis du etwas sagst” - Einstellung des Wakabajiashi. Um das Fass zum Überlaufen zu bringen, artete es hin und wieder in Streit aus, der jedoch stets auf Kosten der Beiden endete und nicht selten setzte es nicht nur eine, sondern eine zweite Beule zierte hin und wieder das Haupt der beiden Genin, der es wagte auch nur für ein “Aber” Luft zu hohlen. Ja, widerspreche niemals einer Jounin die leicht reizbar war und der Sprache der Fäuste gerne mal nachgab.

Nun aber war die Zeit der Wanderung vorbei, und auch wenn die gesamte Gruppe etwas ausgelaugt schien, galt es ab nun besonders Obacht zu geben, denn die eigentliche Mission begann. Noch bevor das Team ihr eigentliches Ziel erreicht hatten, fanden sie sich in einer kleinen Stadt wieder. Hier versuchte die Frau an Informationen zu kommen, wo sich genau ihr Dorf befinden könnte. Jedoch gestaltete sich die Suche als mühevoller als gedacht, denn irgendwie schien niemand das Dorf Hinamizawa zu kennen. Also entweder hing diese kleine Stadt hier mit drin, oder das gesuchte Dorf existierte nicht. Was aber wieder nicht sein konnte, also wurde kurzerhand Itoe als Spürhund eingesetzt um das Dorf zu finden. Wie nicht anders zu erwarten, fand das Mädchen das Dorf auch recht schnell. Und so machte sich das Team erneut auf, ohne zu wissen, was sie hinter den Mauern des nächsten Dorfes erwartete. Noch einige Baumreihen schützten die Gruppe von den Blicken der Männer auf den Wachtürmen, und das Rauschen der Blätter verhinderte, dass die gesprochenen Worte weit getragen wurden. Jetzt ging es darum, unbemerkt in das Dorf zu schleichen, und in einer Gruppe von 6 Personen war das unmöglich. So wurde das Team geteilt, zum einen die Frauen, die unter der Leitung der Jounin war, und auf der anderen Seite die Jungs, unter der Leitung Yutos, da er der Genin war, der bereits die meiste Erfahrung mitbrachte. “Also, hört mir zu. Es geht nur darum, dass wir uns in das Dorf schleichen. Fangt nicht an den Helden zu spielen, denn wenn ich erfahre, dass ihr in Schwierigkeiten geraten seit, dann werdet ihr euch wünschen, dass ihr für immer in diesen Schwierigkeiten steckt und mir nie wieder unter die Augen tretet. Wenn ihr es nun also in das Dorf geschafft habt, treffen wir uns am Marktplatz. Vergesst aber nicht, in einem Henge aufzutreten, ich trau den Leuten nicht, denen wir bisher über den Weg gelaufen sind. Sie scheinen mir alle etwas seltsam.” In ihrer Stimme schwang leichte Sorge und vor allem Misstrauen mit. “Also bevor wir uns trennen, hat noch jemand Fragen?”
 
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Wakabajaschi Masao

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[FONT=Verdana, sans-serif]Sie hatte begonnen, die erste wirkliche Mission für den zielstrebigen Wakabajaschi. Was würde sie wohl auf der Reise erwarten? Räuber, die versuchen würden sich an den Wanderern zu bereichern? Man konnte es nicht wissen. Nun, es vergingen einige Tage bis Masao es wusste. Nichts geschah, rein gar nichts. Die Tage verstrichen vollkommen Ereignislos, mal abgesehen von ein paar Streitereien mit dem lustigen Hyuuga Mädchen -aber dazu später mehr- . Mit dem Wetter schien es Team Saya jedoch wirklich glücklich getroffen zu haben. Meist scheinte auf ihrem Weg, nach der merkwürdigen Grenzstadt Hinamizawa, die Sonne und man hätte glauben können diese Mission sei bereits jetzt mit Erfolg gekrönt. Die Protagonisten würden vollkommen erholt und gut gelaunt im Dorf eintreffen, die Aufstände niederschlagen und jubelnd nach Hause gehen. Dabei hätte Masao nebenbei noch der kleinen Hyuuga gezeigt wo der Hammer hängt. Ja so hätte es sich der Junge gerne vorgestellt, doch diese merkwürdige Fantasie, die wohl mehr einem schlechten Abenteuerfilm glich, war wohl nicht mehr als kindliches Wunschdenken. An einem Tag kam hin und wieder auch mal die Frage in ihm auf, was passieren würde wenn sie bei dieser Mission versagten. Naja, wenn sie es tun würden, dann wäre einfach Itoe daran schuld. Wenn man es sich so einfach machen könnte. Zurück zur Reise, wie erwähnt es war nichts los. Saya und Yuto verbrachten die meiste Zeit damit sich zu unterhalten. Man bekam nicht wirklich immer mit worüber es ging, aber da sie es damit schafften die Reise zu füllen -übertrieben behauptet- durfte es nicht uninteressant sein. Takeo und Kyo verbrachten auch sehr viel Zeit miteinander und so gab es meist für den weißen Fuchs Masao nur eine Beschäftigung, sich mit Itoe die Zeit zu vertreiben. Diese hatte eine Laune, welche das genaue Gegenteil zu der des Wakabajaschis verkörperte, sich war happy. Die Vorfreude die sie für diese Mission an den Tag legte war fast ein wenig befremdlich für den Genin. Itoe mit so einem freudigen Gesicht zu sehen, war mal etwas anderes und fast schon Gewöhnungsbedürftig. Schlimmer noch, es veranlasste den Jungen sich nett ihr gegenüber zu verhalten. Was natürlich meist doch wieder in einer Auseinandersetzung endete, weil eine der beiden es nicht lassen konnte. Am Ende machte es einfach nur Spaß. Die Laune die der Bursche mit sich trug war zudem noch immer nicht verschwunden. Am zweiten Tag war er hinter den Grund gekommen und diese Erkenntnis hatte sein Gemüt nicht unbedingt erhellt. Vermutlich auch einer der Gründe warum die Reise eher ruhiger verlief. Es war nun nicht unbedingt so, dass Masao in eine Schweigephase verfiel. Reden tat er gewiss nicht wenig, aber meist immer sehr missionsbezogene Dinge. Hin und wieder auch mal ein Plausch mit einem aus dem Team, aber auch nicht unbedingt zu tiefgründig. So vergingen die Tage und ehe man sich versah waren sie auch schon beim Dorf angekommen.[/FONT]


[FONT=Verdana, sans-serif]Auch wenn die Reise nun so ruhig verlief, bedeutete es nicht das sie keineswegs anstrengend war. Wer mehrere Tage einfach nur durchlief, dessen Füße freuten sich über jede Entlastung. Eine an schleichende Müdigkeit, drückte auf den Jungen und seine Augenlieder drückten leicht über die Langsam bewegte sich die Gruppe eine Schlucht hinunter und der Wald lichtete sich ein wenig und so kam langsam auch das Dorf in Sichtweite. Als ihr Sensei merkte, das dieses Dorf mit Wachtürmen bestückt war, drehte sie ein und setzte sich mit ihren Schülern in Richtung Gebüsch ab. Masao war ein wenig verschlafen, dies änderte sich schlagartig, als die Jounin begann weitere Instruktionen an ihre Teammitglieder heraus zu geben. Das Team selber wurde nun in zwei Gruppen aufgeteilt, die Mädels unter Leitung von Saya und die Jungs unter Anweisung von Yuto. Dann wurde noch klar gestellt, das es sich keiner wagen sollte, irgendwelchen Unsinn anzustellen. .oO(Was sollen wir den anstellen? Als würden wir jetzt irgend ne Schlägerei anfangen.) Der erste Aufgabe war erteilt und hörte sich zudem auch noch ziemlich einfach an. Die Gruppe teilte sich auf und Yuto hatte auch schon eine schöne Idee, wie es diese Mauern zu überbrücken gab und nach ein wenig Vorbereitung waren diese auch schon überwunden. So wanderten die drei Genin nun durch die Straßen des Dorfes und blickten sich dort um. Das Ziel war es zum Marktplatz zu gelangen. Es gab zwar keine Zeitvorgabe, dennoch wäre es bestimmt lustig vor den Mädels und der Sensei am Treffpunkt zu sein. Durch den Weg des Eindringens, hatte es den Männertrupp mitten ins Armenviertel verschlagen und dort hatten sie nun einen kurzen Einblick in das Trauerspiel dieses Viertels. Für Masao war es ein bedrückendes Gefühl zu sehen wir schlecht es manchen Menschen ergehen konnte. Die Straßen waren dreckig und manche Häuser machten den Eindruck, als würden sie jeden Augenblick in sich zusammen fallen. Der Wakabajaschi musste stark schlucken, als er sich all das Elend betrachtete. Seine Familie war bestimmt nicht reich, aber schlecht gingen ihnen bestimmt auch nicht. Hier lagen Menschen auf der Straße rum, mehr in Fetzen als wirklicher Kleidung gewandt, dreckig von Kopf bis Fuß. Der Junge wusste nicht ob er Mitleid haben, oder sich eher Angewidert geben sollte. Als sie nach einer Zeit langsam die Gegend des Dorfes erreichten, in denen es sehr viele Händler und Läden gab. Hier nahm die Anzahl der umher laufenden Menschen deutlich zu und es kam immer öfter zu „ungewollten“ Drängeleien. Dem Genin sagte es ganz und gar nicht zu, das er immer wieder von irgendwem angerempelt wurde. Nur ein wahrlich tiefes Durch atmen ermöglichte hier noch an sich zu halten und nicht einen klaren Fehler zu begehen. Doch als der angehende Shinobi sah, wie ein Adelsmann weit ausholte und einem Mann -welcher wohl gemerkt nur um eine kleine Spende bettelte- mitten ins Gesicht schlug, war ein seltsamer Punkt erreicht. „Man, was für ein Arschloch.“ Klang es aus seinem Mund. Hatte er das gerade tatsächlich von sich gegeben? Fast erschrocken unterdrückte er, die Hand vor seinen Mund zu legen. Auch wenn er es aus falschem Stolz heraus wahrscheinlich nicht eingestehen würde, so hoffte er doch sehr, das seine Worte nicht die Gehörgänge der gemeinten Person erreichte. Die Tatsache, das der Mann ruckartig in seiner Bewegung verharrte und sich mit zornigem Gesicht, suchend umdrehte. War eindeutig klar, das Arschloch hatte gehört was der pupatärende Junge von sich gegeben hatte. Als er diesen dann auch noch erblickte, bewegte er sich rücksichtslos durch die Massen um zu diesem Rüpel vor zu dringen. Als er nun vor Masao stand und diesen mit einem guten halben Meter überragte, schaute der Junge nur kühl zu diesem auf. .oO(Na wenigstens hab ich jetzt keine Sonne im Gesicht, aber ich glaube, es wird schwierig da wieder sauber raus zu kommen.) Noch bevor es dem Genin nun möglich war, eine freundlich geheuchelte Entschuldigung hervor zu bringen, wurde er nun schroff angebrüllt. „Du kleiner vorlauter Bengel, wie kannst Du Würmchen es Dir heraus nehmen in solch einem Ton mit mir zu reden und mich so dermaßen in der Öffentlichkeit bloß zu stellen! Der reiche Kaufmann -zumindest ließ dies seine Kleidung vermuten- war in seiner Ausführung so stürmisch, das er beim schimpfen dem Jungen ins Gesicht spuckte. Innerlich kochte der Junge vor Wut und das zittern seiner Hände deutete nicht auf Angst, sondern auf Aggression. Er schaute kurz zu Yuto und Takeo, bevor er sich mit einer Hand über sein Gesicht fuhr um sich der Spucke die ihn getroffen hatte, zu entledigen. „Mein werter Herr, verzeiht meine Bemerkung ich weiß nicht was ich mir dabei gedacht habe.“ .oO(Die Wahrheit!) Sagte der Shinobi, dachte jedoch Masao. Leider merkte man nur all zu schnell, das diese Entschuldigung anscheinen deutlich auf taube Ohren gestoßen war. Denn der Mann schien sich nun durch die Worte des Jungen noch mehr verhöhnt zu fühlen. So holte dieser bereits weit aus und schlug auf Masao ein. Nun handelte es sich aber, wie schon erwähnt, nicht um einen Kämpfer sondern um einen Händler. Die Einleitung seines Angriffs, sah der Genin schon im Ansatz und er dachte nicht im Traum daran sich von diesem hauen zu lassen. Ergo bremste der Junge die Faust mit seiner Hand aus, in dem er das Handgelenk ergriff. Der Mann starrte etwas ungläubig ob der Tatsache, das ein Kind ihm Parole bietete. Deshalb unterstrich seine darauf folgende Handlung, die Aussage die der Genin getätigt hatte im vollen Maße. Er brüllte nach der Polizei. Masao ließ die Hand des Mannes los und schaute erschrocken zu seinen beiden Kollegen herüber. „Ich glaube wir haben da ein Problem.“ Kurz überlegte er, den Mann mit einem gezielten Schlag ins Land der Träume zu schicken. Doch in Anbetracht des Ärgers der ihm bereits jetzt schon bevor stand, sah er auch sehr schnell von dieser Möglichkeit ab. Jetzt stellte sich die Frage, was tun?[/FONT]
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Iwamoto Yuto

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"Die zweite... hmm nein sogar dritte Mission die mich vor die Tore von Konoha führt, dieses mal nur in ein Grenzgebiet und nicht nach Kirigakure, aber wird sie deswegen ungefährlicher?"

Die Mission hatte also begonnen, Konoha lag schon lange hinter ihnen zurück und das Wetter schien herrlich zu sein und dies auch zu bleiben. Eigentlich sollte sich der junge Genin freuen, dass er wieder mit seiner Sensei vereint war und ein neues, scheinbar gutes Team zu haben. Doch leider war es nicht so, denn Yutos Mimik blieb zwar freundlich aber mit der Zeit schien dies schon leicht verkrampft anstatt wirklich locker und freundlich zu wirken. Es war nicht die Informationen über den Tod seiner Schwester und Himawari, es war die für Yuto schon fast erdrückende Spannung, denn er konnte sich nicht einfach auf den Weg konzentrieren, denn immer wieder schaute er zur Seite oder nach hinten. Es war nicht so, als wolle er umbedingt heraufbeschwören, dass im nächsten Moment jemand das Team angriff, es war einfach das einzige das ihn beruhigte, das ihm Halt gab und seinen Geist rasten lies. Er selbst war sich nicht sicher woher dieses leicht paranoide Verhalten kam, jedoch wollte er sich lieber das ein oder andere mal umschauen, als das er im nächsten Moment schon einen Fehler macht, nur weil er ein mal weniger auf die Seite geschaut hat. Ansonsten verlief die Reise, entgegengesetzt Yutos Gedanken vollkommen ruhig und niemand grief sie an oder sonstige ungewöhnliche Geschehnisse ereigneten sich.

Während sie rasteten hielten Saya und Yuto Nachtwache, wobei man das auch mehr als eine dringende Unterhaltung ansehen konnte. Es war eine Erleichterung für ihn, der einzigen Person, die er noch Familie nennen konnte, die gesamte Geschichte zu erzählen, samt der Informationen, die er vor der Abreise von der Hokage erhalten hatte. Komischerweise fiel es ihm gegenüber Saya leicht, dies alles zu erzählen und schaffte es sogar ein echtes Grinsen aufzusetzen, aus reiner Freude, da er sie endlich wiedersah und sie nicht auch zu denen gehörte, die er verloren hatte, wahrscheinlich lag es daran, dass ihr mehr oder weniger das gleiche passiert ist, nur aus einem anderen Blickwinkel. Als dann schließlich alles geklärt war und die Nacht sowieso bald vorüber sein würde, schickte Saya ihn noch eine Weile schlafen, denn schließlich war er immer noch ein junger Genin, der zwar schon einiges mitgemacht hatte, aber an seinem Alter würde dies nichts ändern.

Seinen Rucksack an einen Baum gelehnt, ihn somit als Kissen missbrauchte und seinen Mantel als Decke lag er nun unter freiem Himmel und blickte hinauf zu den Sternen. Irgendwo da oben, bei den hell leuchtenden Sternen im dunkelblauen Himmel würden sie nun wohl sein, seine Schwester und Himwari. Er hatte sich bereits geschworen, keine Tränen mehr für ihren Tod zu vergießen, denn es war bereits geschehen und auch seine salzigen Tränen würden das nicht rückgängig machen, also klammerte er sich an seine Gedanken, in schönen Momenten mit den beiden.

~ Shai Flashback
"Yuto du kannst mich gerne wieder loslassen, das ist ja peinlich...", Shais leise Stimme wurde von den von den Bäumen herabfallenden Blättern beinahe übertönt und kam Yuto, obwohl er direkt an ihr war, nur wie ein leichtes Flüstern vor. Die Zeit schien für einen Augenblick stehengeblieben zu sein, seine verschollene Schwester war tatsächlich wieder da, sie war es tatsächlich...
[/Flashback]

~ Flashback Himawari
Lächelnd zog sie den noch zusammengefalteten Zylinder daraus hervor, brachte ihn mit einem gezielten Schlag ins Innere in seine normale Form und türmte ihn ganz oben auf den Kleiderberg, der dadurch größer war als sie selbst in sitzender Haltung. Zufrieden mit ihrer Arbeit wandte sie sich wieder Yuto zu, als ihre Äuglein plötzlich die veränderte Gesichtsfarbe des Jungen bemerkten und ihre Hand zu dessen Stirn wanderte, wo sie schließlich zu stehen kam. Schnell hatte sie den mehrere Zentimeter größeren Kerl umgeschubst, was in Anbetracht der geringen Körpergröße und der ebenso wenig vorhandenen Kraft einiges an Aufwand brauchte, ihn auf das andere Futon geschmissen und so gut es ging mit den wenigen, vorhandenen Decken zugedeckt. "Du hast Fieber." sagte sie nur tadelnd, erhob sich und suchte das Zimmer nach irgendetwas ab, mit dem man die Stirn des Jungen würde kühlen können.

Ich habe was... Fieber?
Etwas entgeistert starrte Yuto das "kleine" blau haarige Mädchen vor sich an. Sein Blick wurde nachdenklich als er zwar verstand was sie mit Fieber meinte und er sich beherrschen musste nicht noch einmal rot zu werden.
[/Flashback]

Es waren seine Erinnerungen, die ihm niemand nehmen konnte, nicht ein mal durch seinen Tod, denn sie würden auf ewig bei ihm bleiben. Er vermisste die beiden, jedoch wusste er, dass sie nicht wollten, dass er sich selbst aufgab, er sollte für sie und für sich selbst seinen Weg des Ninja gehen und erhobenen Hauptes den langen und steinigen Weg entlangschreiten. Seine Lieder wurden schwer, ebenso seine Glieder und langsam drückte die schwere aber doch auch sanfte Last der Erinnerungen ihn in einen tiefen und erholsamen Schlaf...
Die Tage und Nächte vergingen, bis sie kurz vor ihrem Ziel standen.

Während Saya sie instruierte musste Yuto schwer schlucken, sie wollte, dass sich die Gruppe trennt und Yuto den Teil, bei dem sie nicht dabei war, führt. Was ihn dabei beunruhigte, war nicht der Fakt, dass er zwei Genin führen sollte, die er nicht wirklich kannte, sondern das er sich von Saya trennen musste. Es beunruhigte ihn, aber er wagte es nicht zu widersprechen, denn Saya hatte dies schließlich alles gut durchdacht und sie sollten die Lage ja nur mehr oder weniger auskundschaften.

"Gut, mein Plan ist eigentlich einfach und simpel... wir gehen soweit um das Dorf herum, bis wir uns sicher sind, dass weder Wachen noch sonst wer sieht, wie wir über die Mauer klettern und uns so Zugang zum Dorf beschaffen. Bevor wir das jedoch tun, wäre es vielleicht sinnvoll wenn ich kurz in Erfahrung bringen dürfte, was eure Eigenschaften sind, wie ihr vielleicht bereits wisst, besitze ich das Element Suiton und führe ein Kodachi! Wenn alles geklärt ist können wir los..."

Nachdem alles besprochen war, drangen sie also über den besagten Weg in das Dorf ein und landeten nicht wie erwartet einfach irgendwo, sondern in einem Armenviertel. Das gute daran war, dass die meisten Leute so viele eigene Probleme mit sich selbst hatten oder mit ihrer Umgebung, das sie die drei "Eindringle" gar nicht bemerkten. Das schlechte jedoch war, dass die Leute nicht nur an ihrer Armut oder an Krankheiten litten, sondern auch durch ihrer Mitmenschen aus höheren Schichten.

Für Yuto unerwartet kam plötzlich die Reaktion von Masao, der sich ehe man sich versah durch eine Beleidigung schon fast in eine Schlägerei verwickeln lies. Ohne zu zögern oder irgendeine folgende Reaktion abzuwarten, drängte er sich zwischen den jungen Genin und den wütenden Mann. "Tut uns furchtbar leid, wird nicht wieder vorkommen, gut möglich, dass sie uns auch nie wieder sehen werden... ehm ja wir müssen nun auch weiter!, seine Worte waren gewählt und seine Stimmlage eindringlich und während er noch seinen Satz beendete schob er Masao schon ein Stückchen auf die Seite, damit sie sich für kurze Zeit ein Versteck suchen konnten, um ein Henge dort auszuführen und schließlich den Marktplatz aufsuchen konnten. Als sie weitergingen, konnten sie noch den Mann von weitem, einige Brocken Fluchen hören, "Immer das selbe mit dieser Jugend... alle ein und das selbe Pack ... denken wohl sie könnten machen was sie wollen ... die nächsten werde ich nicht so einfach entwischen lassen ...", bis sie ihn schließlich nicht mehr hören konnten.

Das Glück schien jedoch nur kurz zu währen, denn bereits im nächsten Moment standen sie ein paar Wachen gegenüber, die scheinbar einen Kontrollrundgang oder ähnliches machten. Den drei Genin blieb keine Zeit mehr, sich zu verstecken oder umzudrehen, denn jetzt eine Flucht würde lediglich Aufsehen erregen und das sollten sie wenn möglich vermeiden. Es blieb ihnen also nichts anderes möglich, als stehen zu bleiben und sich den Fragen, die die Wachen hatten, nachdem sie die drei Genin entdeckt hatten, zu stellen. "Wer seid denn ihr drei? Ich habe euch noch nie hier im Dorf gesehen, wie seid ihr hier reingekommen, am Tor stehen doch Wachen!? Ich schätze jede weitere Frage sollten wir auf der Wache klären, nachdem wir euch festgesetzt haben!"

So kam es schließlich dazu, dass die drei fürs erste Hinter Gittern festsaßen und dort vorerst auch nicht wieder rauskamen.

Mit einem grimmigen Gesichtsausdruck lehnte Yuto an einer Wand, innerhalb einer Zelle der Wache, mit ihm in dieser Zelle waren Takeo und Masao, dies machte die Situation aber auch nicht besser. Er verdrehte die Augen und fluchte innerlich auf.

"Mein Name ist Iwamoto Yuto, 14 Jahre alt, und sitze während meiner zweiten C-Rang Mission in einer Zelle, in einem Gefängnis, eines Dorfes das sich direkt auf der Grenzlinie von Konoha befindet. Kann das Leben nicht schön sein? Welche herrlichen Überraschungen wird das Leben wohl noch für uns in Erwägung ziehen?", beinahe aber auch nur beinahe musste er wegen seinem Sarkasmus grinsen. Er unterlies dies jedoch, da er im nächsten Moment eine zuversichtliche Miene aufsetzte und den beiden mitteilte, dass sie sich keien Sorgen machen mussten, sie würden hier schnell wieder rauskommen und zu den anderen am Marktplatz stoßen.
 
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Hyuuga Itoe

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[FONT=Verdana, sans-serif]Nur ins Dorf schleichen, keine Schwierigkeiten machen. Wie schwer kann das schon werden?“, fragte sich Itoe, als Saya ihrem Team die groben „Spielregeln“ erklärte. Man merkte, dass diese es todernst meinte, das hier war nicht länger irgend ein Spiel. Ein Fehltritt und man würde ernste Schwierigkeiten bekommen. Wie diese aussahen konnte sich die Hyuuga nur zu gut vorstellen: Tod, schwer verletzt oder eingesperrt. Nichts davon sagte ihr sonderlich zu, deshalb nahm sie sich vor, unter allen Umständen auf ihre Sensei zu hören. Nicht wie auf ihrer ersten Mission, wo sie sich einfach entfernt hatte. Nein, so etwas waghalsiges würde sie hier nicht vollziehen. So war zumindest der Plan. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Nun wurden zwei Gruppen gebildet (Saya, Itoe und Kyo & Yuto, Masao und Takeo). Fragen stellte niemand, alle waren stillt und angespannt. Selbst Itoes Vorfreude wich jetzt Konzentration und Entschlossenheit, außerdem arbeitete ihr Hirn auf Hochtouren. Wie sollten sie durch die Tore des Dorfes kommen? Was für ein Henge sollte Itoe benutzen? Es sollte unauffällig sein, also weder extrem hübsch, noch sonderlich hässlich. Wobei Schönheit durchaus von Nutzen sein konnte, allerdings würde das umso mehr Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Die Hyuuga entschloss sich, mit ihrer Verwandlung vorerst zu warten und machte sich nun erst einmal über den Weg hinein Gedanken. Sie konnten nicht einfach klopfen und höflich fragen, ob sie denn nicht hinein durften. Wenn sie Informationen sammeln sollten, war ein Konoha-Stirnband sicherlich nicht von Vorteil. Außer natürlich, es gab einige Menschen in dem Dorf, die treu zum Reich des Feuers hielten. Ob es solche Leute gab und ob Team Saya sie aufspüren könnte? Auch das war vorerst egal. Itoe konzentrierte sich verzweifelt, ihre Gedanken in den richtigen Bahnen zu halten. Sie könnten sich als Händler ausgeben, doch war das vielleicht zu offensichtlich. Es musste eine Tarnung sein, mit der niemand rechnete. Das war schwerer als Itoe zu Anfang gedacht hatte.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Nun teilte sich Team Saya auf, es ging los. Kyo, Itoe und Saya standen nun zu dritt in einem kleinen Dreieck und es hatte den Anschein, als ob alle angestrengt nachdachten. Plötzlich kam der Hyuuga eine Idee – doch sie war riskant. Allerdings erschien sie Itoe so gewagt, dass es durchaus klappen könnte, außerdem... ja, es war kein schlechter Einfall.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Saya-sensei. Ich hätte da eine Idee, wie wir in das Dorf hineinkommen und gleichzeitig noch etwas dabei herausfinden, was uns dem Missionsende vielleicht ein Stückchen näher bringen könnte.“, begann das schwarzhaarige Mädchen zu erklären. „Allerdings besteht ein gewisses Risiko...“ Itoe machte eine kleine Pause für den dramatischen Effekt, dann sprach sie weiter. „Wir verkleiden uns als Iwa-Nins.“ Damit war das kleine Rätsel gelüftet und die Idee stand erst einmal im Raum. „Wenn wir autoritär auftreten, lassen sie uns entweder hinein, oder weisen uns ab. Wenn sie uns hinein lassen, könnte ihre Miene uns einiges verraten, zum Beispiel Angst oder Freude. Beides würde darauf schließen lassen, dass Iwa-Nins hier nicht unbekannt sind – und gilt es nicht das herauszufinden? Wenn sie uns abweisen, hat das leider nicht unbedingt etwas zu bedeuten, vielleicht verkehren die Steinmenschen ja nur mit den obersten des Dorfes, wer weiß?“[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Der Vorschlag wurde nicht sofort abgewiesen, und das allein erfüllte Itoe mit ein wenig Stolz. Als Saya dann auch noch behauptete, dass sie genau diese Idee, Itoes Idee, ausprobieren würden, da war der Tag für die Hyuuga beinahe perfekt.[/FONT]


[FONT=Verdana, sans-serif]Die Vorbereitungen waren getroffen und die Hälfte des Team Sayas stand als Iwa-Nins verkleidet vor dem Tor Hinamizawas (auf der Gras-Seite). Unsicherheit wurde abgelegt, denn sicheres Auftreten war nun von entscheidender Bedeutung. Sie hatten ausgemacht, dass Saya das Reden übernahm – weder Itoe noch Kyo hatten etwas einzuwenden gehabt. Nun marschierten die drei entschlossenen Schrittes aus die beiden Wachen zu, die sie schon von weitem musterten. Nun würde sich zeigen, ob Itoes Plan von Erfolg geklönt war... [/FONT]
 
C

Chumani Kyo

Guest
Endlich waren alle Teammitglieder am Tor versammelt, sodass die Genin endlich erfuhren, auf was für eine Mission sie gehen würden. Gespannt und voll großer Erwartung hing Kyo an den Lippen ihrer Sensei und ihre Augen glänzten, als sie vernahm, dass sie auf ihre erste C-Rang-Mission gingen, noch dazu weit weg von Konoha – welch ein Glückstag! Ein breites Grinsen huschte über ihr Gesicht. >Endlich mal was Richtiges… Nicht so was wie Schafe scheren oder sonstiges. Nein, eine richtige Mission! Eine C-Rang-Mission! Ich werd mein Bestes geben.< Nach dieser Ansprache begrüßte die Himura Yuto – anscheinend kannten sich die beiden, was Kyo zwar ein bisschen wunderte, jedoch für sie nicht weiter wichtig war. Für sie zählte jetzt die Mission; diese jedoch würde erst einmal einen weiten Weg beinhalten, da das Dorf, welches sie aufsuchen sollten, nun einmal auf der Grenze des Feuerreiches lag, also hieß es: lange laufen!

Und so machte sich das Team Saya auf den Weg, an einem wunderschönen Tag, auf dem noch weitere sonnige Tage folgten. Auf der Reise ereignete sich nichts Wichtiges, eher gesagt, gar nichts, es war stinklangweilig, obwohl Kyo sehr durch die kleinen Streitereien von Masao und Itoe amüsiert war, welche mit ein paar kleinen ‚Ausbrüchen’ von Sayas Seite aus endeten. Die Chumani selber hatte sich – wie immer – neben Takeo verschlagen, jedoch hielten sie hier auf der Mission nicht Händchen. Die beiden hatten abgemacht, solange sie auf Mission waren – und das vor allem auf einer so wichtigen -, sie nicht viel von ihrem Zusammensein zeigen wollten. Das klappte auch ganz gut, wenn man mal die ständigen Blicke und das permanente Tuscheln der beiden außer Acht ließ.
Des Weiteren liefen Saya und Yuto nebeneinander und unterhielten sich, wodurch sich der erste Verdacht Kyos, dass sich die beiden schon von früher kannten, nur noch verstärkt wurde; doch – wie schon mal erwähnt – war ihr das ziemlich egal, da sie ihrem Ziel immer näher kamen.

Und dann war es soweit: Team Saya stand vor dem Dorf Hinamizawa, welches auf den Grenzen des Feuer- und des Grasreichs lag. Schön und gut, doch Kyo sah nicht wirklich eine Möglichkeit, in dieses Dorf unbemerkt hinein zu kommen, da überall Wachposten standen und sechs Leute mit Konohastirnbändern ja nicht gerade unauffällig waren. Anscheinend hatte die Sensei genau den gleichen Gedanken gehabt, denn nun wurden die Genin von Saya außerhalb der Sichtweite der Wachen weggezogen. Dort erklärte sie ihnen noch einmal, was genau die Mission war; das Team wurde in zwei Gruppen geteilt: die Mädchen in eine, unter der Aufsicht von Saya, und die Jungen in die andere, bei der Yuto der Anführer war. Saya schärfte ihren Schützlingen noch einmal ein, dass sie möglichst keinen Ärger machen sollten. >Keinen Ärger machen? Das ist doch nicht so schwierig, hoffe ich jedenfalls. Und wenn, dann haben wir ein echtes Problem. Aber wie dem auch sei, immer positiv denken! Es wird schon alles gut gehen.< Diese Mission würde spannend werden, auf jeden Fall, und hoffentlich auch gut verlaufen, sprich keine bösen Typen, keinen Ärger, rein gar nichts, einfach nur stille Arbeit und gute Erledigung ihrer Aufgabe. Das dürfte nicht allzu schwierig werden, oder?

Als nun sich nun das Team getrennt hatte, schlich das Team Mädchen – wie Kyo es getauft hatte – in Richtung Dorf, immer darauf bedacht, von keinem der Wachen gesehen zu werden, was auch klappte. Nun standen die drei da, still, in Gedanken vertieft, darüber nachdenkend, wie man nun in das Dorf gelangen konnte. Kyo zermaterte sich das Gehirn, immer wieder fiel ihr eine absurde Idee ein, sie spielte diese durch, doch dann wurde sie wieder fallen gelassen, bis sie schließlich zu einem Ergebnis kam: >Ich habe keine Ahnung.< Wie gut, dass sie auch keine Ahnung haben musste, da Itoe mal wieder die Schnellste war mit einer Idee und jene auch gleich präsentierte. Für alles offen, hörte sie der Hyuuga zu, doch kamen ihr ein paar Bedenken bei der Sache. >Das ist echt sau riskant. Okay, es ist ein guter Plan, der durchaus funktionieren könnte, doch immer noch gefährlich. Wenn es klappt, ist es gut. Aber wenn es nicht klappt, wüsste ich nicht, wie’s weiter gehen soll… Mal sehen, was Saya-sensei dazu sagt…< Diese dachte etwas länger über den Vorschlag nach, bis sie dann sagte, dass sie den Plan in die Tat umsetzen würden. Kyo sah verstohlen zu Itoe hinüber, die sichtlich voller Stolz war; erneut wurde Kyo ein wenig neidisch. Warum hatte sie eigentlich nie solche glorreichen Ideen? Warum war immer Itoe die Beste? >Vermutlich, weil sie eine Hyuuga ist, die gehören halt zur Elite… Kann man nichts machen. Aber auf dieser Mission werde ich beweisen, was ich kann! Chumani Kyo ist nicht so schwach, wie einige vielleicht denken mögen! Ich kann auch was! Ja, und zwar … Apfelkuchen backen und träumen. Super. Nein, Kyo, diesmal wirst du’s allen zeigen!< Wieder neuer Mut gefasst und ran ans Werk!

Nicht lange Zeit später standen nicht mehr Kyo, Itoe und Saya da, sondern drei Iwa-Nins, die sich gegenseitig ansahen und absprachen, was als nächstes geschah. Kyo überließ Saya gerne das Reden, da sie wusste, dass so eine gewisse Sicherheit bestand, dass der Plan funktionieren würde. Und wer weiß, vielleicht waren sie binnen zehn Minuten wirklich hinter den Toren, mitten im Dorf? Positiv. Ja, nur negativ war, dass Itoes Brust vor Stolz noch mehr geschwollen war.
Die drei machten sich auf den Weg und gingen direkt auf die Wächter zu, welche bereits ihre Augen auf sie gerichtet hatten. >Bloß keine Schwäche zeigen! Cool bleiben und Selbstbewusstsein vorweisen! Dann kann dir nichts geschehen… Hoffen wir mal…< Äußerlich wirkte die Genin vielleicht ruhig und entspannt, doch innerlich bebte sie vor Aufregung und Ungewissheit, was nun kommen würde…
 
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Himura Saya

Guest
Die Reise war erledigt, die ersten Instruktionen gegeben und somit konnte es doch eigentlich bereits munter weiter gehen. Na gut, fast, denn nach dem sich die Jungs bereits auf dem Weg gemacht hatten, bleiben die drei weiblichen Teammitglieder noch zwischen den Bäumen versteckt und überlegten sich einen Plan, wie sie möglichst unbemerkt in das Dorf Hinamizawa kommen könnten. Das Ausschlag gebenden Wort war hier unbemerkt, denn alles was der Jounin gerade einfiel war entweder verbunden mit einem lauten Knall, oder mit gebrochenen Knochen. Und da keine dieser beiden Möglichkeiten in die Kategorie unauffällig fiel, war Itoes Vorschlag gerade Willkommen. Kurz musste diese Idee mit den Informationen die sie über die Gegend hatte abgleichen, es schien jedoch nichts gegen den Plan als Iwa-Nins in Hinamizawa aufzukreuzen. Es wurden noch letzte Instruktionen gegeben, wie zum Beispiel, dass die beiden Mädchen den Mund hielten, während Saya quatschte. Denn wenn sie sich doch Ärger einhandeln würde, was natürlich nicht sein sollte, konnte sie es getrost auf ihre Kappe nehmen.

Nach etlichen Minuten, die sie bereits alleine verbracht hatten, spazierten die Drei , in einen hübschen Henge natürlich, auf das Tor der Grasseite zu. Stolz wie eh und je, baute sich die schwarzhaarige Frau vor dem Torwachen auf, die die Neuankömmlinge bereits kritisch beäugten, wenn in dem Ausdruck in den Gesichtern keine Furcht lag. “Oi, wir sind gerade auf der Durchreise und erbitten einlass bei euch. Euer Herr erwartet uns bereits!” Etwas zu dick aufgetragen? Konnte sein, aber es schien dennoch zu klappen. Kurz tuschelten die beiden, was aber größtenteils nicht an des Ohr der Konoha-Nins, Verzeihung, nun waren es ja Iwa-Nins hinreichten. Lediglich Wortfetzen wie: “… hoher Besuch … unerwartet … gewähren … Mistrauen.”, wurden gehört. Doch nachdem einige Sekunden verstrichen waren, hob sich genervt die Augenbraue der scheinbaren Anführerin dieser Gruppe deutlich in die Höhe. “Ich hoffe für euer Wohl, dass ich wegen euch den Herren nicht warten lassen muss. Ich denke ihr wisst wie er dazu steht und was für Konsequenzen es hat, wenn seine Geduld überstrapaziert wird.” Anscheinend hatte das gesessen. Hehe, dieser Satz haute doch immer rein. Denen Beiden ging die Sause, so dass der Gruppe, auch wenn ihr offenes Misstauen entgegen gebracht wurde, durchlass gewährt wurde.

In der Stadt selbst war anscheinend ein Fest, Markttag oder weiß der Geier warum ausgerechnet an diesem Tag so viel auf den Straßen los war. Einen Vorteil schien das Henge der Drei jedoch zu haben, während sich alle Anderen dicht an dicht drängten und Rempeleien keine Seltenheit waren, wurde den Frauen einiges an Respekt gezollt. Unbehelligt wanderten sie durch die Straßen bis sie letzten Endes auf dem Marktplatz, der mehr als nur überlullt war, an. Von der Gruppe der Jungs war keine, nicht die leiseste Spur zu sehen. Hatten sie vielleicht eine ähnliche Idee gehabt und die beiden Team waren aneinander vorbei gelaufen? Aber sie hätte doch die ’Genin, die so fremd hier waren wie sie selbst bemerkt, darin bestand kein Zweifel. Eine Stunde ging an den Wartenden vorbei, die es sich nicht nehmen ließen, den Marktplatz zu erkunden. Mit den Ohren weit offen, besahen sie sich beinahe jeden Stand, nicht umsonst waren sie Frauen. Auf dieser “Einkaufs - Informations - Bummel” Tour erfuhren die Mädels eine Menge. Neben den bekannten Tatsachen, welche Familie hier etwas zu sagen hatte, stellte sich auch immer deutlicher heraus, dass Shinobi hier seit neuesten an der Tagesordnung lagen. Und zum gegenwärtigen Vorteil gesehen, waren die Steinmenschen, wie Itoe sie liebevoll immer nannte, auch gerne und auch bevorzugte Kunden. Die Tatsache gab einiges Preis, wie es mit der Gesinnung stand. Nun gut, langsam aber sicher wollten sich Sorgen in Saya breit machen, als sie das Gespräch eines Kaufmannes mit einem vermeintlichen Kunden aufschnappte. “..drei Kinder. Ich habe sie hier noch nie gesehen. Einer von ihnen hat mich übelste beleidigt und daraufhin sind die drei nun im Gefängnis gelandet. Ich hoffe, sie verrotten dort, etwas anderes haben diese Bälger nicht verdient.” Danach mischte sich der andere ein. “Ich frage mich, wer es wagt, ihnen so etwas an den Kopf zu werfen. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, die sind nicht von hier.” Etwas schien hier nicht ganz so zu laufen, wie es sollte. Sie vermisste ihre Genin und drei Jungs wurden gerade inhaftiert. Drei Jungs,die nicht von hier waren, wovon einer vorlaut war … Das konnte doch nicht, nein … Sie würde den Dreien das Fell über die Ohren ziehen, über glühende Kohlen laufen lassen und so lange unter Strom setzten, dass sie nicht mehr wussten wer sie waren. Da es nicht gerade so schien, als hätten die beiden anderen Mädchen das mitbekommen, wand sich die Frau um, und nahm ihre “Gefolgschaft” mit sich.

“Itoe, Kyo wir haben ein Problem. Ich habe Grund zur Annahme dass unsere Männer der Schöpfung Mist gebaut haben und wir drei Hübschen sie nun da raus hohlen dürfen. Und ich glaube, ich habe da auch schon eine gute Idee auf Lager.” Ein tückisches Grinsen legte sich über ihre Züge, als sie in blank poliertes Silber zeigte, auf dem sich ihre Gesichter spiegelten.
 
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