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Waldgebiet

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Matsuo Ryoichi

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--> Von Wohngruppe 202



Etwas tiefer innerhalb der Grenzen des großen Waldes gelegen ist man hier sprichwörtlich nur noch von Bäumen umgeben. Um einen herum herrschen nur noch das Grün, das rauschen der Blätter und die Geräusche der unzähligen Tiere. Die Bäume im großen Wald machen seinem Namen alle Ehre, hoch gewachsen und mit dicken Stämmen gesegnet. Ryoichi hatte das dumpfe Gefühl als müsste der Wald schon ewig hier gestanden haben als er sich neben Itoe durch das Blattwerk schlug. Sie hatte die Geschwindigkeit verringert nachdem sie die belebten Straßen Shirogakures verlassen hatten und Ryo ging nun gemütlich neben ihr während sie immer tiefer in die Flora eindrangen.
Eines stand auf jeden Fall fest....an dem Waffenladen waren sie schon vor einer ganzen Weile vorbei gelaufen. Nicht das Ryoichi wirklich geglaubt hätte dass diese eine Ausstellung über explodierende Kampfstäbe veranstalten würden. So etwas war dermaßen bescheuert...fast so wie Nun-Chakus mit Klingen...
Itoe hate wohl eine Stelle gefunden die ihr zusagte und blieb demonstrativ stehen, bevor sie sich mit einem verschwörerischen Lächeln zu ihm umdrehte. Was sollte das werden? Ein Trainingskampf? Er hatte sein ganzes Zeug zuhause gelassen. Außer seinem Brot blieb ihm keine Waffe. Gut, in den Händen eines Ninja war potentiell jedes Ding tödlich aber er hatte es leider schon auf dem Weg hierher gegessen. Die Knoblauchbelegung würde zwar mit nicht weniger tödlichen Rülpsern aushelfen aber trotzdem, er wäre im Nachteil
Ryoichi schüttelte erbost den Kopf, er musste diese Stulle aus seinem Schädel kriegen und sich auf das hier und jetzt konzentrieren.

„Und? Was jetzt? Haben wir uns verlaufen und du bringst mir bei wie wir wieder zurückfinden?“

Lachend schaute er sich um und besah sich die riesengroßen, fast kerzengerade gewachsenen Bäume. Langsam dämmerte ihm was Itoe hier vielleicht von ihm wollen könnte... Das Chuuninexamen hatte ihm Nachteile aufgezeigt an denen er arbeiten musste wenn er auf Missionen seinen Nutzen nicht verlieren wollte. Leider hatte er einige Schwierigkeiten mit der Kontrolle seines Chakras und sich so schon eine Woche vor dieser Aufgabe gedrückt. Sich immer das Versprechen gegeben ‚Morgen dann ganz sicher!’ Ein Grinsen schlich sich auf sein Gesicht als er wieder auf Itoe blickte, er hatte verstanden.

„Ist aber nett von dir dass du dich so um mich kümmerst, trotzdem hättest du mich wenigstens meine Schuhe anziehen lassen können!“
 

Hyuuga Itoe

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[FONT=Verdana, sans-serif]Itoe war vielleicht ein wenig zu weit in den Wald eingedrungen. Hier aber, zwischen all den Bäumen waren sie ungestört und Itoe hörte in einigen Metern Entfernung bereits den Fluss plätschern. Genau das war nämlich ihr Ziel gewesen. Das Chuuninexamen wäre am letzten Tag beinahe in einer Katastrophe geendet, nur weil Ryoichi nicht in der Lage war auf Wasser zu gehen. Das war eine riesige Schwäche, die er auszubügeln hatte. Deshalb nickte sie dem Jungen zu. „Lass mir meinen Spaß, dann lass ich dir in Zukunft dein Essen.“, sagte sie schmunzelnd und ging an einigen weiteren Bäumen vorbei, bis sie auf eine kleine Lichtung traf. An diesem Ort hatte Itoes Vater ihr den Wasserlauf beigebracht, ein paar nostalgische Gefühle kamen in ihr hoch, aber die Hyuuga unterdrückte sie. Der Fluss war schmal und floss sehr langsam, perfekt um zu üben. Außerdem war er nicht sonderlich tief und die Steine darin nicht scharf. Itoe marschierte einfach über die freie Fläche, ließ das Gras unter ihr ihre Schuhe spüren und bewegte sich in einem Abwasch auf das Wasser zu – und darauf. Das benötigte Chakra sammelte sie schon ganz von alleine, brauchte nicht einmal mehr einen Gedanken daran zu verschwenden. Nun, auf dem Wasser stehend, drehte sie sich um und blickte Ryo erwartungsvoll an. Woher sollte das Mädchen wissen, dass ihr Freund nicht einmal die Grundlage, den Baumlauf beherrschte? [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Sie begann einfach drauf los zu reden, Instruktionen die im Endeffekt vollkommen egal waren. „Zieh für den Anfang deine Schuhe aus, dann fällt es dir leichter. Weißt du grundsätzlich was du zu tun hast? Die Schwäche des Wassers mit deinem Chakra ausgleichen. Es gleichmäßig aus deinen Füßen entlassen und so eine kleine Schicht bilden, die genau auf das Wasser unter dir abgestimmt ist. Ka... was ist denn?“, fragte Itoe leicht irritert, als sie in das Gesicht Ryo schaute. Irgendwas stimmte da nicht und die Hyuuga hatte keinen Schimmer was für ein Problem der Junge jetzt schon wieder hatte. [/FONT]
 
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Matsuo Ryoichi

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Etwas verwirrt schaute Ryoichi Itoe hinterher, hatte sie ihn den nicht hierher geführt um ihm den Baumlauf beizubringen? Stattdessen lief sie an den ganzen Bäumen vorbei als wären sie nicht da und bewegte sich schnurstracks tiefer in den Wald hinein.
Ratlos fasste er sich an den Kopf und bemerkte dann erschrocken das sie fast nicht mehr zu sehen war.

„He! Warte auf mich!“

Als er sie wieder einholte wartete sie schon auf einer Lichtung auf ihn. Der Patz wuchs neben Gras auch allerlei Unkraut und die grüne Fläche wurde nur von einem kleinem Fluss durchschnitten, der sich seinen Weg über die ganze Lichtung gebahnt hatte.
Ryo schritt durch das hohe Gras auf die Hyuuga zu und sah dass diese schon auf dem dahinplätschernden Wasser des Flusses stand.

„Oje...das wird wohl gleich etwas peinlich...“

Deswegen war sie also an den ganzen Bäumen vorbeigelaufen, sie wusste einfach nicht dass er nicht mal den Baumlauf beherrschte. Unbehaglich schluckte er und blickte stoisch auf ihre Füße während sie anfing ihm die Grundlagen des Wasserlaufes zu erklären.
Doch nach ein paar Sätzen stockte sie fragte ihn einigermaßen verwirrt was er den habe. Etwas rot im Gesicht sah er nun doch auf und versuchte nicht gleich wieder zu Boden zu schauen wenn er Itoe gestehen würde was für ein Dummkopf er war.

„Ähm...weißt du...ich..äh..ich hab...auch den Baumlauf nie gelernt...“

So nun war es raus, die Stille die seinem Satz folgte war schon fast ohrenbetäubend. Er hatte dem ganzem Zeug eben nie soviel Wichtigkeit beigemessen. Für ihn war es immer nur wichtig gewesen bessere Techniken zu meistern. Doch auf dem Examen war ihm schmerzlich vor Augen geführt worden wie nutzlos es war stark zu sein wenn man nichts tun konnte. Er war vor dem See gestanden wie ein Analphabet vorm Buchstabierwettbewerb. Stärke war nicht Alles, das wusste er jetzt. Er musste sein Chakra unter Kontrolle bringen sonst würde er au Missionen eher ein Hindernis als eine Unterstützung bleiben.
 

Hyuuga Itoe

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[FONT=Verdana, sans-serif]Itoe blinzelte verdutzt. „Nani*?!“ Ryo beherrschte den Baumlauf nicht? Das war eine Technik auf Akademieschülerniveau. Zumindest bei den etwas begabteren Schülern. Aber der Junge hatte am Chuuninexamen Teil genommen. Keine Geninprüfung, sondern Chuunin. Das war kein Zuckerschlecken, längst nicht mehr. Und... man konnte der Hyuuga mit Sicherheit ansehen, dass sie es kaum glauben konnte. Aber wie sollte sie reagieren? Ihm den Vorwurf machen, sich hängen gelassen zu haben? Lachen? Itoe zögerte. Was hatte sie sich noch gleich vorgenommen? Die Hyuuga nickte innerlich und ihre Antwort könnte Ryo sogar überraschen, wenn er noch ihre kleinen Ausbrüche aus dem Examen in Erinnerung hatte. Solange, bis diese Entscheidungen in Fleisch und Blut übergegangen waren, musste Itoe eben darüber nachdenken. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Sie schritt über das Wasser bis sie wieder Rasen unter den Füßen hatte. „Dann wird es Zeit.“[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Sie ging mit Ryo zurück zum Rande der Lichtung und suchte einen hohen Baum aus. Nur wenige Äste befanden sich auf den unteren Etagen und der Stamm war gerade. Ein guter Anfängerbaum. Plötzlich wurde Itoe klar, dass dies das aller erste Mal war, dass sie jemandem etwas beibrachte. Ein Meilenstein in ihrem Leben?[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Sie legte eine Hand auf das glatte Holz. „Dann eben den Baumlauf.“ Itoe begann auf ihrer Unterlippe zu kauen. Sie musste sich in Erinnerung rufen wie ihr diese Technik beigebracht worden war. Also sie den Blick hob war sie sich sicher. Ryo würde das schon verstehen, er war schließlich kein Anfänger mehr. Zumindest kein blutiger.[/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]Beim Baumlauf brauchst du nur sehr wenig Chakra, eigentlich unterscheidet er sich sogar ziemlich vom Wasserlauf, aber da du beide nicht beherrscht... ist das ja egal.“, sagte sie lächelnd und fuhr fort. „Du musst das Chakra in deinen Füßen sammeln um den nötigen Halt zu bekommen. Wie viel du brauchst hängt vom Untergrund und von deinem Gewicht ab, das musst du selbst herausfinden, es dürfte aber kaum eine große Menge sein.“ [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Itoe setzte ihren Fuß auf die Baumrinde und entließ viel zu viel Chakra. Das Holz unter ihrem Fuß splitterte. „Das passiert, wenn du zu viel Chakra verwendest. Benutzt du hingegen zu wenig, klappt es ebenfalls nicht, weil du dich nicht halten kannst.“ Itoe ging einen Schritt zurück und blickte den Jungen neben ihr erwartungsvoll an. „Es ist eigentlich sehr leicht, man muss es nur ein wenig üben.“ [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Sie symbolisierte ihm mit einer Handbewegung, dass er doch anfangen sollte. Ihr selbst war noch etwas eingefallen, was sie zu erledigen hatte, während Ryo die Grundlagen des Kinobori erlernte. [/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]Ich komm nachher wieder, ich muss noch etwas holen. Du übst solange.“[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Mit diesen Worten verschwand sie zwischen den Bäumen, ihr Ziel? Geheimnis.[/FONT]


[FONT=Verdana, sans-serif]*Nani – Wie Bitte?[/FONT]
 
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Matsuo Ryoichi

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„Wie bitte?“

Itoe konnte doch nicht einfach gehen, so brachte man doch niemandem etwas bei! Fast hätte er ihr nachgerufen dass sie zurückkommen soll, aber schlussendlich siegte doch sein Ego über die Vernunft. Schließlich konnte beinahe jeder Depp unter den Shinobi die Bäume hinauf und hinunter laufen....so schwer konnte das ja nicht sein, oder?

„Pah, ich schaff das auch alleine!“

Nachdem er sich noch ein Mal ausgiebig gestreckt und herzhaft gegähnt hatte ging er zuversichtlich an den Baum, an den ihn die Hyuuga geführt hatte. Ryoichi trat ein paar Schritte zurück und nahm noch ein letztes Mal Maß. Sah ja nicht schlecht aus...den wäre er in ein paar Minuten hochgelaufen und konnte sich den Rest der Zeit bis Itoe zurückkam auf der Wiese gemütlich machen.
Mit federnden Schritten stieß sich der Junge ab und sprang kurz vor dem Stamm nach oben um seine Schuhe auf die raue Rinde zu platzieren. Doch nach wenigen Schritten war Schluss, bevor er fiel musste er sich abstoßen und landete nach einem Salto wieder auf dem Boden vor dem Stamm. So vergingen die ersten Minuten, in denen Ryoichi versuchte durch kräftigere Sprünge mehr Schwung aufzubauen. Aber leider war keiner dieser Versuche von Erfolg gekrönt, einzig und allein sein Atem fing an etwas schneller zu gehen.

„Verdammt!“

„Weit war das nicht...nicht mal bis zu den Ästen!“

Vor den Kopf gestoßen stierte er den Stamm an, er hatte es sich deutlich einfacher vorgestellt. Schließlich hatte er schon Akademieschüler gesehen wie sie diesen Taschenspielertrick abzogen. Ging wohl doch nicht so schnell ohne Übung Chakra in die Fußsohlen zu leiten...
Was hatte Itoe beim Wasser gemeint? Ohne Schuhe wäre es leichter? Hm, das galt wohl nur beim Wasser, so wie der Baum bei ihrem Beispiel von zuviel Chakra gesplittert war wollte er das besser nicht barfuss machen. Also noch mal Stellung vor dem Stamm einnehmen und das Chakra in die Füße. Wieder mit Anlauf rannte er hoch, diesmal ohne Sprung aber mit viel Getöse. Als er wieder mit einer Flugrolle auf dem Boden landete war die untere Sektion des Stammes was vollständig von gesplitterter Rinde geziert. Ryoichi war nicht mal soweit gekommen wie mit einem Sprung aber er hatte es gefühlt. Es war schwer zu beschreiben, fast als ob sich die Schuhsohlen am Stamm festsaugten.
Fünf Schritte hatte er jetzt gemacht, doch die aufgesplitterten Stellen in der Rinde waren unregelmäßig....schien so als ob er erst mal sein Chakra in den Griff kriegen musste.
 

Hyuuga Itoe

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[FONT=Verdana, sans-serif]Als Itoe nach einiger Zeit wieder bei der kleinen Lichtung auftauchte hatte sich eigentlich nicht viel verändert. Wo das Mädchen gewesen war, war noch immer ein Geheimnis und Ryo stand noch immer auf dem Boden, anstatt auf einem hohen, hohen Baum. Nunja, vielleicht war doch nicht alles gleich geblieben. Ryo hatte schon begonnen schwerer zu atmen und der Baum an dem er trainierte sah aus als ob dort jemand seine Wut ausgelassen hatte. Sehr hoch war er wohl nicht gekommen, musste Itoe feststellen. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Sollte Ryo trotz seiner Erschöpfung aufmerksam geblieben sein, so konnte aber auch er etwas neues erkennen. Auf Itoes Rücken befand sich ein Bündel in dem drei Stöcke steckten. Drei dicke, glatte Stöcke. Wenn der Junge jetzt noch genauer hinsah konnte er sogar seinen eigenen Kampfstab erkennen, der quer über Itoes Rücken hing. Die anderen beiden Stöcke waren als Bokukodachi zu bezeichnen, auch genannt Bokken. Es waren einfache Holzwaffen mit denen der Umgang mit den echten geübt wurde. Was diese Übungswaffen jedoch auf Itoes Rücken verloren hatten, das würde man später erfahren – obwohl man sich das ja wohl denken konnte, oder?[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Itoe ließ das Bündel neben dem Baum auf den Boden fallen. „Normalerweise benutzt man am Anfang zu wenig Chakra, nicht zu viel – so wie du.“ Mit gerunzelter Stirn stellte sie sich vor Ryo hin und baute sich auf. [/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]Es ähnelt im Grunde jedem anderen Jutsu. Du lenkst dein Chakra in bestimmte Bahnen, erteilst Befehle.“, erzählte sie ihm. Das hier war ja nichts vollkommen neues, sondern ähnelte tatsächlich Techniken wie dem Henge no Jutsu. Sobald Ryo das begriffen hatte würde es sicherlich schneller vorangehen.[/FONT]
 
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Matsuo Ryoichi

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Überrascht blickte Ryoichi auf als Itoe vor ihm stand und ohne wirklichen Übergang mit ihren Erklärungen fortfuhr als ob sie nie weggewesen wäre.

„Pffsch! Ich hab sie gar nicht bemerkt....muss sie sich unbedingt so anschleichen?“

Es war schwer sich auf die Worte der Hyuuga zu konzentrieren als er das Bündel neben dem leicht malträtierten Übungsbaum genauer unter die Lupe nahm und es sich bei näherer Betrachtung als sein Bo sowie zwei hölzerne Übungsschwerter entpuppte.

„Was will sie denn damit?....Heute steht wohl doch nicht nur der Baumlauf auf dem Plan.“

Grinsend blickte er wieder auf seine Freundin und dann wieder auf den Baum. Befehle erteilen? Soso... Wenn er sich konzentrierte konnte schon irgendwie fühle wie sein Chakra durch ihn floss. Damit vertrieb er sich oft die Zeit wenn er irgendwo döste, es gab nichts entspannenderes als sich nur auf dieses Pochen zu konzentrieren. Aber aktiv Befehle an es richten? Ryo schloss seine Augen und versuche seine Umgebung und Itoes Stimme für einen Moment zu verdrängen. Sobald alles ausgeblendet war konnte er es fühlen... er lies seine Gedanken um seine Füße kreisen und konnte ’spüren’ wie sich immer mehr davon an seinen Sohlen sammelte.

„Vorsichtig....nur nicht zuviel!“

Mit einem Mal waren seine Augen wieder auf, jetzt musste er diese Menge nur noch konstant halten. Er kannte Chkakranutzung nur grob vom anwenden seiner Jutsus, große Mengen davon ansammeln und dann verbrauchen. Dass hier...war viel feinfühliger. Nicht zuviel, nicht zu wenig. Fast als würde man sich die Sohlen voll mit Kleber voll schmieren. War man zu enthusiastisch, kam man nicht vom Fleck und war man zu vorsichtig, war alles umsonst. Mit langsamen Schritten schritt er an Itoe vorbei und auf den Baum zu. Er wusste gar nicht ob er sie gerade unterbrochen hatte oder nicht, aber dass war ja auch egal. Vorsichtig setzte er probeweise einen Fuß an den Stamm. So, jetzt noch der Andere! Etwas aufgeregt atmete er noch einmal durch bevor er sein zweites Bein schwungvoll nach vorne riss und vor ihm auf die Rinde klatschte.
Höchst konzentriert und mit angestrengter Miene versuchte Ryoichi sich zu halten, was auch einigermaßen klappte. Die Rinde knirschte zwar etwas, war aber noch nicht aufgeplatzt.

„Soooo....langsam...ein kleiner Schritt!“

Wackelnd pflanzte er einen Fuß nach Vorne und musste wieder einige Sekunden warten bis er sein Gleichgewicht gefunden hatte bevor es weitergehen konnte. Fast wirkte er als mache er seine ersten Schritte auf dieser Welt...nur dass diese Schritte senkrecht nach oben gingen! So arbeitete er sich immer weiter vor bis ihm Itoe von Unten etwas zurief. Ablenkt passte er einen Wimpernschlag nicht auf und verlor den Halt am linken Fuß. Erschrocken versuchte er es instinktiv auszugleichen und pumpte Chakra hinein, was die Rinde unter einem Krachen aufplatzen lies. Nach der Stille waren diese ganzen lauten Geräusche Gift für seine Konzentration und er war gezwungen sich wieder abzustoßen bevor er vollends den Halt verlor. Als er unten aufkam atmete er erst mal tief ein und aus, ihm war gar nicht bewusst gewesen dass er die ganze Zeit seine Luft angehalten hatte.

„Okay...das war ja gar nicht mal schlecht...“

Sagte er mehr zu sich selbst als zu Itoe, mit ein wenig Übung würde er den Dreh bald raushaben. Es ging mehr um das richtige Gefühl als um Technik...und sachen so lange zu wiederholen bis sie Teil des Unbewussten wurden war er vom Training gewöhnt. Optimale Voraussetzungen.

„Ich denke ich hab den Boden bald raus, kannst mir ja schon mal sagen warum du die Holknüppel mitgeschleift hast?“
 

Hyuuga Itoe

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[FONT=Verdana, sans-serif]Um ihre Beobachtungen auch auf einer zweiten, auf Chakra basierenden Ebene durchführen zu können, entschied sich Itoe dazu ihr Kekkei Genkai helfen zu lassen. Das galt schon beinahe als grober Missbrauch, aber vielleicht konnte Itoe so erkennen, was genau Ryos Problem war – und damit Zeit sparen. Während sich Ryo einige Sekunden lang konzentrierte reichten der Hyuuga Bruchteile eines Augenblickes um das benötigte Chakra in die feinen Äderchen umzuleiten, die zu ihren Augen führten. Genau die richtige Menge, nur nichts verschwenden. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Ryo hatte sein Chakra gesammelt aber es... flackerte. Man muss anmerken, dass Itoe bei dieser Angelegenheit wohl ein bisschen zu viel von dem Jungen erwartete, denn den Maßstab hatte sie selbst gelegt. Doch Hyuuga wurden mit einer herausragenden Chakrakontrolle geboren, weshalb der Vergleich ein wenig unfair war. Würde Ryo versuchen feinste Chakranadeln aus seiner Schulter wachsen zu lassen wäre er wohl einem Selbstmord näher als dem Erfolg, doch das nur als Randbemerkung. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Während Ryo seine unsicheren Schritte den Baum hinauf machte beobachtete Itoe konzentriert. Er entließ sein Chakra etwas stoßartig, es zeugte von Unsicherheit. War er nervös? Man konnte viel aus dem Chakrakreislauf eines Gegners ablesen, mehr als die meisten Menschen dachten. Um ihre Theorie zu bestätigen nahm sie sich vor, den Jungen ein wenig zu irritieren. „Unbeständig!“, rief sie empor und Ryos Reaktion fiel aus wie erwartet.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Als er sich wieder neben ihr auf dem Boden befand und nach ihren Mitbringseln fragte (man erwähnt lieber nicht, wie Itoe eigentlich in Ryos Wohnung gekommen war um den Stab abzuholen) überlegte die Hyuuga kurz. Dann schüttelte sie den Kopf. „Später. Wir sind hier noch lange nicht fertig.“ Ryo hielt sich zwar einige Zeit auf dem Baum, Itoe hatte aber die Befürchtung, dass Übung alleine nicht viel helfen würde. Ihm schienen irgendwie die Grundlagen zu fehlen. Das Mädchen erinnerte sich an eine Übung, bei der sie als kleines Kind starke Probleme gehabt hatte, die aber die Grundlage für das Jyuuken darstellte. Konnte sie diese Übung hier anwenden oder würde sie sich damit in Teufels Küche bringen, wenn der Clan davon erfuhr?„Unsinn, Ryo weiß nichts davon und erfahren wird es auch niemand. Außerdem ist die Übung auch außerhalb des Clans bekannt.“ - das war sie wirklich. [/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]Diese Übung wird dir helfen. Streck deine rechte Hand aus, Ryo-kun.“, sagte Itoe in sachlichem, ernsten Ton. „Nun leite Chakra hinein und halte es. Ein bisschen mehr.“ Während Ryo tat was ihm gesagt wurde legte sich Itoe eine Frage zurecht. „Konzentriere dich und versuche unter allen Umständen das gesammelte Chakra in deiner Hand zu behalten. Ich sehe es, wenn du es nicht hinkriegst.“ Vom Inhalt her beinahe mit einer Drohung zu vergleichen, meinte Itoe es doch eigentlich freundlich. [/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]Wann ist eigentlich deine Mutter geboren?“, ertönte dann die Frage aus Itoes Mund und wie erwartet war Ryo kurzzeitig abgelenkt, sodass die Chakramenge in seiner Hand kurz schwankte. Er fing sich aber recht schnell, was Itoe ein wenig überraschte. Sie nickte vor sich hin. [/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]Dann lassen wir den Kinderkram sein, ja? Halte das Chakra in deiner Hand.“ Damit hatte sie einen nicht vernehmbaren Startschuss gegeben. Itoes linke Hand wanderte hinter ihren Rücken. Sie machte einen Schritt auf Ryo zu und stieß mit ihrer Rechten gerade nach vorne. Es folgten mehrere, abgehakte Angriffe. Nicht sonderlich schnell, es ging nicht darum den Jungen zu treffen – das Mädchen kämpfte also nicht annähernd auf ihrem Niveau und Ryo sollte keine Probleme haben. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Nach einigen Schlägen ließ sie auch einmal ihren Fuß hoch schnellen und einen kleinen Bogen vollziehen. Wenn Ryo das hier alles packte, dann würde sie etwas stärker und schneller angreifen. Und wenn er all diese Hürden gemeistert hatte, so würde er überrascht sein, wie einfach ihm der Baumlauf doch fallen würde.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Ein weiteres Mal zuckte ihr Fuß in die Höhe.[/FONT]
 
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Matsuo Ryoichi

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Folgsam streckte Ryoichi seine Rechte aus und sammelte Chakra darin während Itoe ihre kleine Übung erklärte. Wie bei den Fußsohlen war für ihn ein Moment der Konzentration nötig um das zu bewerkstelligen, obwohl es ihm bei den Händen irgendwie leichter fiel.

„Hä, was?“

Kurz von Itoes Frage aus dem Konzept gebracht verlor er die Konzentration und das angesammelte Chakra in seiner rechten Handfläche floss davon. Schnell fing er sich wieder und holte es wieder zurück, war aber sauer dass er sich so leicht hatte ablenken lassen.

„Verdammt! Wie vorhin! Bei einem Kampf kann ich mich doch auch konzentrieren, was ist dabei so anders?!“

Sie mahnte ihn noch mal das Chakra auch blos in seiner Hand zu behalten um ohne irgendeine Vorwarnung loszulegen. Ihr Stoß kam für Ryoichi überraschend, er hatte irgendwie mit weiteren Fragen gerechnet. So stolperte er einen Schritt nach hinten und merkte verstimmt dass das Chakra schon wieder anfing zu flackern wie eine Kerze im Wind. Mit entschlossenem Gesichtsausdruck behielt er es gerade noch so in seiner Hand während Itoe immer wieder leichte Stöße verteilte. Zwar stellte er sich nicht gerade grandios an aber irgendwie machte dass auch Spaß. Es war ganz anders als Taijutsutraining, hier musste man auf zwei Sachen gleichzeitig achten und durfte keine von Beiden vernachlässigen. Wobei hier natürlich nicht das Problem darin bestand den Angriffen auszuweichen sondern trotzdem genug Geistesgegenwart zu haben nicht alles andere zu vergessen. Nach ein paar Schlägen Itoes fiel es ihm schon besser und seine Bewegungen wurden wieder flüssiger. Er hörte auf sich auf das Chakra in seiner Hand zu versteifen, gewöhnte sich an das Gefühl und den Aufwand. Jetzt, wo er weniger dadurch abgelenkt wurde, konnte er sich besser verteidigen.
Als die Hyuuga auch ihre Füße mit einbezog war er schon fast wieder in seinem normalen Ablauf drinnen. Ryoichi sprang zurück und lies den Tritt ins Leere laufen, noch während die Hyuuga nachsetzte bereitete er sich darauf vor das Level für Itoe ebenfalls zu erhöhen. Sie musste ja nicht allen Spaß haben.
Ihre Schläge und vereinzelte Tritte kamen nun schneller und härter, Ryoichi musste manches mal abblocken wo er nicht ausweichen konnte und besonders bei mehreren Treffern in schneller Reihenfolge wurde das Chakra in seiner rechten Hand instabiler.

„Zu viele Dinge auf die man sich konzentrieren muss!“

Doch er war voll dabei und drückte einen Schlag Itoes seitlich weg um mit dem Ellbogen nachzusetzen. Wie zu erwarten war sprang sie zurück, was aber auch kein Wunder war...schließlich bewegte sich keiner der Beiden wirklich schnell. Aber diese Trainingsmethode war auch Ryoichi bekannt, sein Sensei hatte oft so mit ihm im Dojo trainiert. Zwar mochte es für Außenstehende nutzlos aussehen aber es ging hier nur um die perfekte Technik. Bewegungen mussten geübt werden und man konzentrierte sich hier auf die perfekte Ausführung, Geschwindigkeit war erst mal Nebensache.

 

Hyuuga Itoe

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[FONT=Verdana, sans-serif]Es ging bei diesem... Kampf nicht darum, Ryo eine zu verpassen. Dies wäre nämlich einige Male durchaus möglich gewesen, da sich der Junge noch viel zu sehr auf sein Chakra konzentrierte. Dies hatte für die ein oder andere Lücke in seiner Verteidigung gesorgt. Die Hyuuga hatte eh festgestellt, dass der sowieso schon sehr... offene und aggressive Konoha Taijutsustil von Ryo noch kraftvoller ausgeführt wurde als normal. Während sie einen weiteren Bogen mit ihrem Fuß beschrieb überlegte sie sich, ob das Jyuuken dem Stil Ryos überlegen war. Nun, überlegen war er in den Augen Itoes auf alle Fälle – eine Berührung, wenn es auch nur ein Block war, reichte um eine Keirakukei des Opfers zu treffen. Ihre Frage richtete sich eher auf die Bewegungen. Würde sie wohl irgendwann herausfinden.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Als Ryo ein wenig das Tempo hob, zog Itoe mit und ihre Schläge kamen schneller und kräftiger, wobei das nicht sonderlich viel bedeutete in ihrem Fall. Als Ryo dann einen ihrer Schläge zur Seite drückte musste Itoe sich zusammenreißen, dem Jungen für diese idiotische Aktion nicht die Nase zu brechen. Jeder Anfänger sollte wissen, dass ein seitlich weggedrückter Arm einen Impuls darstellte. Es war ein leichtes, den Ellenbogen ab zu klappen und in Form einer Backfist die Faust auf die Nase des Gegners rasseln zu lassen. Die Hyuuga tat es natürlich nicht, war aber doch überrascht, dass der Junge vor ihr noch solche Fehler machte. Sie dachte, er wusste es besser. Damit war übrigens auch die Frage nach der Überlegenheit des Jyuukens beantwortet, zumindest für Itoe.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Als Ryo einige Zeit sein Chakra konstant hielt, legte das Mädchen noch einen drauf und holte die zweite Hand hinter ihrem Rücken hervor. Die Geschwindigkeit blieb zwar die gleiche, aber der Junge würde feststellen müssen, dass ihre Schläge gezielter und vor allem geplanter ausfielen. Sie versuchten Ryo in eine scheinbare Lücke zu leiten um ihm dann sanft auf die Brust zu tippen. Ryos Hände wurden auch für minimale Momente festgehalten oder runter gedrückt um ihn zu verwirren, die Beinarbeit steigerte sich und Itoes gesamter Körper bewegte sich ein wenig mehr. Man konnte also sagen, dass das Niveau der Schläge deutlich zugenommen hatte. Grinsend bemerkte Itoe, wie Ryo wieder zu kämpfen hatte, sein Chakra zu halten.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Das mochte alles ziemlich abwertend klingen, aber der Junge machte seine Sache wirklich gut für das erste Mal, wenngleich er vermutlich trotzdem viel geübter war als Akademieschüler und andere Kinder. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Als Itoe nach einigen Momenten der Meinung war, dass Ryos Konzentration und Chakrakontrolle für den Baumlauf reichte, beendete sie die Übung. Sie ließ aber nicht einfach die Arme fallen sondern sorgte dafür, dass sich die Chakraansammlung in Ryos Hand schlagartig auflöste. Dafür genügte ein kleiner Impuls aus dem Unterarm, als Ryo einen ihrer Schläge blockte. Gespielt überrascht schaute das Mädchen ihren Freund an. [/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]Was ist los? Durcheinander gekommen?“, fragte sie mit spitzer Zunge und süffisantem Grinsen im Gesicht. Im gleichen Moment nickte sie aber auch schon wieder zum Baum – zum sehr in Mitleidenschaft gezogenen Baum. [/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]Versuch es noch einmal. Ich mache Pause, bis du ganz oben bist.“ Mit diesen Worten lächelte sie Ryo noch einmal aufmunternd zu und lehnte sich an einen der vielen Stämme. Er würde das schon hinkriegen.[/FONT]
 
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Matsuo Ryoichi

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Verbissen verteidigte sich Ryoichi weiter gegen die immer präziser und kräftiger werdende Angriffe von Itoe. Bei der Verfolgung seines Ziels, sein Chakra unter Kontrolle zu halten, musste er entnervt feststellen dass ihm immer wieder grobe Schnitzer in der Ausführung seiner Techniken unterliefen. Lücken in seiner Deckung oder unbedachte Konter waren zwar nicht häufig aber trotzdem da.

„Ich kämpfe wie ein Anfänger! Bah, zum Kotzen!“

Dieser Ärger lies seine Aufmerksamkeit noch ein Stückchen weiter sinken und Itoe nutzte die Gelegenheit ihm das unter die Nase zu reiben. Immer öfter durchbrach sie seine Verteidigung und tippte ihm auf die Brust, wo sonst ein ordentlicher Treffer gesessen hätte. Er biss die Zähne zusammen und versuchte sich nicht dadurch Ärgern zu lassen, schließlich lag es nur an seiner stümperhaften Chakrakontrolle dass sie so mit ihm spielen konnte. Als sie dann auch noch zum ersten Mal seine Hände packte und nach unten zog war er so überrascht dass er wieder kurz die Kontrolle verlor und fast alles Chakra aus seiner Hand entlies. Wenigstens benutzte sie jetzt beide Hände, auch wenn es jetzt schwieriger für ihn war gleichzeitig zu verteidigen und das Chakra unter Kontrolle zu halten, so fühlte er sich nun wenigstens nicht mehr wie ein unfähiger Akademieschüler...zumindest nicht mehr vollständig.
Das spiel trieben sie noch eine ganze Weile, in der Ryo nicht umhin kam den Kampfstil der Hyuuga etwas Respekt entgegen zu bringen. Die Kraft hinter ihren Schlägen sah man Itoe bei ihren sanften, fließenden Bewegungen kaum an. Es war ganz anders als der Konoha Taijutsu Stil, der mehr davon lebte seinen Gegner mit starken Tritten und Schlägen einzudecken und damit zurückzudrängen. Ryoichi blockte einen ihrer Schläge ab und merkte sofort dass etwas nicht stimmte. Das Chakra in seiner rechten Hand war auf einmal weg, dabei hatte er sich auf jeden Fall darauf konzentriert. Irgendwie war Itoe dafür verantwortlich, das wusste er.

„Was hat sie mit mir gemacht? Ist das auch wieder so eine Hyuuga-Fähigkeit?“

Mit etwas bissigem Gesichtsausdruck nahm er ihre spitze Bemerkung zur Kenntnis und ging auf den Baum zu. Solche Bemerkungen...das konnte sie sich nur leisten weil er nicht mit hundert Prozent kämpfen konnte!

„Setzt dich lieber nicht, ich werde nicht lange brauchen!“

Immer noch ärgerlich sammelte er Chakra und setzte einen Fuß an die Rinde, die bedrohlich knirschte und begann trocken aufzuplatzen. Er hielt in seiner Bewegung inne und schloss die Augen.

„Ruhig, wenn du sauer bist raffst du gar nichts mehr!“

Er atmete ein paar mal ein und aus und warf noch einmal einen Blick zur Seite auf Itoe, die an einem Baum lehnte und ihm aufmunternd zulächelte. Ryoichi durfte Ärger nicht im Weg von seinem Training stehen lassen. Wenn er ehrlich zu sich selbst war, war er nicht sauer über Itoes Kommentare sondern darüber dass er dieses ganze Zeug noch nicht beherrschte und sich die ganze Zeit einen Dreck darum gekümmert hatte es zu erlernen. Dabei gehörte es zu den Grundlagen jedes Shinobi. Er hatte in der Hinsicht versagt...und darüber regte er sich auf!
Sein Herzschlag ging nun etwas ruhiger und er leitete ein wenig Chakra aus seinen Füßen bevor er fortfuhr.

„Bis zu den Ästen...!“

Er zog sein zweites Bein nach und ging nach oben. Zuerst mit kleinen Schritten, dann immer größere. Um sich nicht ablenken zu lassen hatte er die Augen geschlossen, konzentrierte sich nur auf das Chakra in seinen Sohlen, es war fast als könnte er die Rinde unter seinen Schuhen spüren. Nach ein paar Schritten öffnete er die Augen wieder und drehte sich vorsichtig um, es war immer noch ungewohnt so in der Horizontalen zu gehen.

„Noch Fragen?“

Rief er zu Itoe hinunter und lief dann weiter nach oben um in der Nähe der Spitze des Baumes einen Zweig abzubrechen. Danach sprang er über ein paar Äste nach Unten und landete angeberisch grinsend von Itoe.

„So! Ich fühl mich besser als zu der Zeit als ich Lesen gelernt hatte!“

Lachend warf er den Zweig weg und deutete auf das Bündel.

„Kommt jetzt das?“

 

Hyuuga Itoe

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[FONT=Verdana, sans-serif]Itoe lächelte. Sie hatte erwartet, dass Ryo den Wasserlauf an einem Tag meisterte – da war der Baumlauf ihrer Meinung nach geschenkt. Dennoch war sie der Meinung, dass er diesen erst einmal eine Weile üben sollte, wenn er in naher Zukunft Jesus spielen wollte. Eine kleine Welle durchlief ihren Körper, wodurch sie sich elegant vom Baumstamm abdrückte und einen Schritt in Richtung Bündel machte. Ryo hatte schon erkannt auf was das hinaus laufen würde. „Ja, da du den Baumlauf etwas üben solltest, ehe wir mit dem Wasser anfangen.“[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Hoffentlich hatte er nicht gedacht, dass Itoe die letzte Woche tatenlos herum gesessen war. Nein, sie hatte trainiert – sehr, sehr viel sogar. Diese Holzstöcke waren Teil davon gewesen, oder ehe Mittelpunkt, denn die Hyuuga hatte alles daran gesetzt, die Kunst einer Waffe zu erlernen – in ihrem Fall das Kodachi. Die Wahl war auf dieses Stück gefallen, weil es in den Augen Itoes besser für sie geeignet war. Es war kürzer als andere Klingenwaffen und somit konnte sie während des Kampfes ihr Jyuuken besser anwenden, da sie den Gegner theoretisch auch mit der Hand erreichen könnte. Ob dies so funktionieren würde wie sie sich gedacht hatte musste sich noch zeigen. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Grinsend ging sie auf die Holzwaffen zu und packte den Kampfstab mit festem Griff. Sie hob ihn quer vor sich und legte den Kopf leicht schräg. „Ich habe eine Bitte an dich, Ryo-kun.“ Reine Rhetorik, Itoe wusste, dass der Junge ihr helfen – oder sich verteidigen würde, wenn das Mädchen einfach einen Angriff startete. „Ich brauche Erfahrung im bewaffneten Kampf und mir fällt in diesem Bereich kein besserer Sensei ein als du.“ Damit hatte sie noch ein bisschen sein Ego gestreichelt, konnte ja nicht schaden. Zwar wusste sie, dass Ryo mit einem Stab kämpfte und sie mit Klingenwaffen, aber dennoch war sie der Meinung, dass der Junge ihr sehr gut Grundprinzipien vermitteln würde. Außerdem konnte sie sich so mit ihren Bokken ein wenig austoben und Ryo konnte sie auf Fehler in ihrem Angriff oder der Verteidigung hinweisen. Man konnte also sehen: Itoe würde profitieren, so oder so.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Sie schleuderte den Stab nach vorne und hob eines der beiden Holzschwerter auf. Mit einer länge von 60cm war es zwar etwas kürzer als normal, aber Ryo konnte die Form sicherlich zuordnen. Die Spitze der Übungswaffe klappte ab und zeigte direkt auf Ryos Brust. „Ein merkwürdiges Anliegen, ja – aber bitte schlag mich.“, sagte Itoe amüsiert und bereitete sich auf eine anstrengende, aber lehrreiche Trainingseinheit vor. Mit blauen Flecken würde sie eben leben müssen.[/FONT]
 
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Matsuo Ryoichi

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Immer noch neugierige Blicke auf das Bünde werfend fing Ryoichi seinen Bo auf und verbesserte aus reiner Routine sofort seinen Griff, damit der Kampfstab auch optimal in seinen Händen lag. Wenn ihn nicht alles täuschte hatten ihre Übungsschwerter ungefähr die Größe von Kodachi. Als spezialisierter Taijutsu-nin kannte er natürlich die meisten handelsüblichen Waffen und wusste wie man grundlegend mit ihnen umzugehen hatte oder sich zumindest dagegen verteidigte. Er stellte den Stab neben sich auf den Boden ab und grinste sie an während er ihn locker mit einer Hand vor dem Umfallen bewahrte. Während sie eine ihrer hölzernen Attrappen aufhob musste er sich eingestehen dass sie wohl recht haben könnte, er konnte sich auch niemand Besseren vorstellen um ihr zu Übungszwecken auf die Finger zu klopfen.

„Ich schätze ich könnte mich zumindest revanchieren.....“

Meinte er lächelnd während er sich mit seiner freien Hand übers Kinn fuhr und sich die Grundhaltung der Hyuuga anschaute. Ob er jetzt das Beibringen vom Baumlauf oder die kleinen Nervereien im Verlauf meinte konnte man schwer sagen. Wie zu erwarten war hatte Itoes Haltung keine wirklichen Mängel aufzuweisen. Außer vielleicht dass sie ihre Waffe noch zu wenig das Deckung benutzte...aber das war normal, bis man sich an seine Waffe gewöhnt hatte empfand man sie eher als störend und fixierte sich bei der Haltung noch auf alte Muster.

„Ein merkwürdiges Anliegen, ja – aber bitte schlag mich.“

Glucksend blickte er ihr wieder ins Gesicht, was für eine Bitte!

„Hmmm, mit Vergnügen wäre wohl zuviel gesagt oder?“

Er lachte kurz und ging dann samt dem Bo in seine Grundstellung. Er wusste nicht wirklich wie man anderen etwas beibrachte, ein einfacher Trainingskampf musste genügen. Aber man lernte ja eh am Besten wenn man es selber erlebte....am Besten er zeigte ihr gleich mal die Vorteile von einem Kampfstab!
Nachdem er ihre Verteidigung ein wenig ‚abgeklopft’ hatte und se ein paar mal pariert sowie selbst zugestoßen hatte wurde er ein wenig fordernder und begann nicht nur auf ihre Waffe zu schlagen. Ryoichi nutzte seine größere Reichweite aus und trieb sie mit kraftvollen Stößen zurück wenn sie versucht sich zu nähern. Das hölzerne Klopfen, wenn sich ihre Waffen trafen, kam immer schneller und Ryoichi wirbelte zusammen mit dem Kampfstab herum.

„Tja...wenn der Bo für etwas gut ist dann für das Verteidigen....aber das ist nicht Alles!“

Nachdem er eine Serie von Attacken geblockt hatte und mit einem seitlichen Schlag auf ihr Holzschwert für eine Gewichtsverlagerung gesorgt hatte zog er ihr die Beine weg. Der letzte Treffer auf dem Übungsholz war nur eine Finte gewesen, Ryoichi kreiselte um die eigene Achse und zog den Stab kraftvoll durch um Itoe den Boden küssen zu lassen.
Er sprang lachend zurück und ging wieder in seine Ausgangsstellung.

„Erinnere mich daran dir öfters einen Gefallen zu tun!“
 

Hyuuga Itoe

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[FONT=Verdana, sans-serif]Formen laufen war langweilig und Itoe hatte es satt. Eine direkte Auseinandersetzung, das war es, woraus man lernte. Dort wurden einem Fehler gezeigt und man verstand auch, weshalb das nun eigentlich Fehler waren. Es war also verständlich, dass Itoe sich wünschte von Ryo verdroschen zu werden. Durch Schmerz lernt ein Mensch eben am besten. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Die beiden Trainingspartner fingen langsam an. Itoe konnte sehen, wie sich Ryo zurückhielt. Sachte, aber gezielte Schläge die einfach zu parieren waren, stellten den Anfang dar – damit hatte das Mädchen keine Problem. Zwar hätte sie die Entfernung, die sich Ryo mit seinem Stab sicherte, womöglich nicht überbrücken können, die Angriffe parierte sie aber gekonnt. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Nun kamen Ryos Schläge mit der Zeit schneller und geplanter. Itoe musste sich sehr viel stärker konzentrieren, alles abzublocken – was übrigens nicht mehr gelang. Die Schläge des Jungen waren so kraftvoll und wurden von dem Bo so gut in Szene gesetzt, dass Itoe bei einem direkten Block schmerzen im Handgelenk spürte, die sich schnell auf den ganzen Arm ausbreiteten, wenn sie dem Holzstab nicht nachgeben musste. Wieso hatte das Mädchen überhaupt mit dem Blocken angefangen? Weil es einfach gewesen war. Gelernt hatte sie jedoch das Ablenken und Kontern von Stößen. Auf Schwächen in der gegnerischen Verteidigung achten, hieß es. Leichter gesagt als getan. Itoe jedoch versuchte ab sofort nicht länger dagegen zuhalten – wenn Ryo drückte, hatte sie verloren. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Nach oben, unten oder zur Seite. Die Hyuuga nahm regelmäßig die Hüfte weg um den Schlägen zu entgehen und anschließend nach vorne zu schnellen um einen Treffer zu landen. Sie merkte aber schnell, dass Ryo mit ihr spielte und sie jeder Zeit zurück treiben konnte. Dies hatte auch einen sehr... banalen Grund. Seine Waffe war der ihren – so wie sie das sah – überlegen. Er hatte zwei Enden, mit denen er abwechselnd sehr schnell zuschlagen konnte, außerdem hatte er keine Distanzprobleme. Itoe hingegen musste sich sehr beeilen ihren Körper vor den Schlägen in Sicherheit zu bringen und ihre Waffe von A nach B zu reißen. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Die Quittung bekam sie, als ihr urplötzlich die Füße weggezogen wurde. Unsanft landete sie auf dem Rücken, ein wenig zur Seite gedreht damit die Wirbelsäule keinen Schaden nahm. Andere Stile lehrten den Sturz mit einem Abklatschen, was die Fallwirkung drosseln sollte. Ein spitzer Stein oder eine Unebenheit im Boden allerdings genügte um den Ellenbogen knacksen zu lassen, weshalb der Hyuuga Clan lieber den Schmerz in Kauf nahm um damit nachhaltige Schmerzen zu vermeiden.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Trotz der Schmerzen stand Itoe grinsend auf. Genau das hier brauchte sie um sich für den echten Kampf vorzubereiten. Anstatt jedoch sofort wieder anzugreifen, ging Itoe zu dem Bündel und zog das zweite Holzschwert heraus. So würde sie sich vielleicht weniger bewegen müssen und konnte Angriff und Parade verbinden. Sie könnte auch einige Riposten versuchen, da hatte sie diverse Möglichkeiten.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Konzentriert, aber die Mundwinkel verbissen nach oben gezogen, drehte Itoe ihre Waffe einige Male in der Hand. Zuvor war sie nur in der Verteidigung gewesen, fiel ihr auf. Kaum wollte sie vorstoßen, war Ryos Kampfstab ihr längst im Weg. Das würde sie jetzt ändern. Sich mehr auf das konzentrieren, was sie gelernt hatte. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Ninja kämpften mit einem Kodachi meist subtil oder versuchten den Kampfstil eines Samurai zu imitieren. Itoes Art ihre Waffe zu führen gehörte wohl eher in die zweite Kategorie, wenngleich sie nicht wie andere versuchte ein Katana zu kopieren, das konnte einfach nicht klappen. Die Bewegungen ähnelten sich zwar, waren aber sehr viel schneller und teilweise sogar offensiver. Man musste allerdings dazusagen, dass sich Itoe einige Gedanken über ihren Kampfstil gemacht hatte. Sie hatte lange gerätselt, wie man denn eine Waffe mit ihrem Jyuuken verbinden konnte und hatte letztendlich eine Lösung gefunden, die ausprobiert werden musste, das konnte aber noch ein wenig warten. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Ryo würde bemerken, dass Itoe eine sehr offene Angriffshaltung einnahm, obwohl ihre Kodachi sich eigentlich vor ihrem Körper befanden. Eine Täuschung? Wohl kaum, denn als Itoe den Angriff startete war zu sehen, dass ihre Schläge offensiv und sehr direkt geführt wurden. In kurzer Abfolge traf Holz auf Holz und Itoe setzte alles daran, Ryo zu bedrängen und unsicher werden zu lassen – was nicht so ganz klappte, denn immer wieder durchbrach sein Bo ihre mehr oder weniger nicht vorhandene Deckung und klopfte an ihren Brustkorb. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Verbissen startete Itoe erneut den Angriff. [/FONT]
 
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Matsuo Ryoichi

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Abwartend behielt Ryoichi Itoe im Auge, er war ihr hab abgewandt und hielt den Bo schräg unter seiner Achsel durch um schnell auf irgendwelche Vorstöße von ihr reagieren zu können. Ihre Haltung brachte ihn ein wenig ins Grübeln, was bezweckte sie damit wenn sie fast ohne Deckung kämpfte? Nun, es war ja nicht zu seinem Nachteil...und die blauen Flecken würden sie schon eines Besseren belehren.
Als sie schließlich ihren nächsten Versuch startete reagierte er schnell und lies den Kampfstab in einem Schwung hinter seiner Seite hervorschnellen um ihn dann ohne Pause zu Drehen und über seinen Kopf wieder vor sich zu führen. Die Bokken von Itoe prasselten nur so auf den Bo und er kam fast gar nicht dazu irgendetwas anderes zu tun als sich zu verteidigen.

„Argh, ich brauche mehr Platz!“

Er sprang ein wenig zurück um aus der unmittelbaren Reichweite seiner Gegnerin zu kommen, stieß aber gleich wieder nach Vorne. Sein Bo schoss wie ein Speer vor und schwang dann kraftvoll in einem Bogen, der Ryo mitdrehte. Er nutzte den Schwung, versuchte nochein Mal die Beine wegzuziehen und lies sich noch einmal weitertragen. Es folgte ein seitlicher Angriff auf den Brustbereich, noch eine Drehung und schließlich ein beidhändig geführter Schlag über den Kopf, der aber leider nur den Waldboden traf.
Schnell verlagerte er sein Gewicht nach hinten und hob den Kampfstab mit beiden Händen, zum Stoß bereit. Doch er hatte Itoe weit genug zurückgetrieben um mit einer wirbelnden Drehung wieder hochzukommen und ihn seiner Ausgangsstellung Position zu beziehen.

„Sie lernt schnell....ich wette dass ist nicht die erste Waffe mit der sie übt!“

Diesmal war es an ihm den Kampf zu eröffnen, ohne Itoe mehr als ein paar ruhige Sekunden zu geben setzte er nach. Ryoichi lies den Stab wie zur Verteidigung über seine Hand rollen und setzte ein paar mal aus um schnell Schläge auf Schulter, Hüfte und Knie der Hyuuga abzugeben. Ihre Deckung war ziemlich sicher und er wurde selbst ein paar Mal getroffen als sie seinen Stab mit einem der Übungsschwerter wegdrückte und mit dem Anderen nachsetzte. Er täuschte einen Überkopfschlag an, lies jedoch ihre Blockbewegung außer acht um den Schwung für einen auf die Hüfte gezielten Drehkick zu nutzen und gleich danach zurückzuweichen. Auf die kurze Distanz war Itoe gefährlich.
Er drehte sich mit dem wirbelnden Stab um die eigene Achse und hob seine Abwehr an verschiedene Stellen während er zurücksetze. Itoe zögerte nicht und war sofort wieder bei ihm, anscheinend hatte sie den Tritt gut weggesteckt.
Beide wirbelten um einander herum, sie sprang über einen erneuten Feger mit dem Stab hinweg und er war für einige Momente arg in Bedrängnis bis er wieder in eine gute Position kam. Ryoichi versuchte sich etwas Luft zu verschaffen indem er einige Zeit ohne Pause mit dem Stab um sich schlug, egal wie viel sich Itoe auch verteidigte. Die Schwinger waren stark genug um sie zurückzutreiben, doch sie verhielt sich intelligent und duckte sich unter einem von ihnen hinweg und schlug nach seinen Beinen. Ryo reagierte instinktiv in dem er versuchte seinen Bo senkrecht nach ihrer Waffenhand zu stoßen und ebenfalls hochsprang. Gleich nachdem sein Stab den Boden berührt hatte zog er ihn nach Oben und traf Itoes Schulter.
 

Hyuuga Itoe

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[FONT=Verdana, sans-serif]Hinter Itoes Schlägen lag nicht viel Kraft, das wusste sie – hätte sie jedoch eine Klingenwaffe in der Hand gehalten, wäre das nicht so sehr zum Tragen gekommen wie hier bei diesen Bokken. Itoe merkte schnell, dass sie mit ihren kurzen Waffen im Vorteil war, sobald Ryo und Itoe sich in sehr geringer Distanz zueinander befanden. Hatte er es jedoch geschafft ein wenig Reichweite aufzubauen, so war es sehr schwer für das Mädchen wieder an den Jungen heran zu kommen.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Man konnte sagen, dass Ryos Bewegungen sehr viel anmutiger waren als Itoes. Er drehte sich und sprang, der Stock wurde elegant um seinen Körper geschwungen und die Schläge waren sehr schwer vorher zu sehen. Itoe war überrascht, selbst das ein oder andere Mal Erfolg zu haben. Ihre Riposten, ausgeführt mit beiden Waffen, waren wohl ein kluger Schachzug. Wer sich nichts unter diesem Manöver vorstellen konnte, dem sei hier ein kurzer Einblick gewährt. In dem Moment, in dem Ryo seinen Stab nach vorne schleuderte um einen Treffer zu landen, wurde seine Waffe in eine bestimmte Richtung abgelenkt. Zeitgleich versuchte Itoe mit ihrer freien Waffe einen Treffer zu landen, während ihre andere Hand die Aufgabe hatte, Ryos Waffe zu gut wie möglich zu blockieren. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Nachdem sie mit dieser Taktik einige Treffer gelandet hatte, fand Ryo aber das Prinzip heraus und ließ es gar nicht mehr dazu kommen – so oft Itoe es auch versuchte, damit traf sie den Jungen nicht mehr. Als sich dieser nun nach einigen gefährlichen Drehungen kurz zurückzog um sich zu positionieren war Itoe eigentlich froh darum. Sie brauchte eine neue Idee wie sie Ryos Kampfkunst überlisten konnte.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Das Problem war die Zeit, denn sie musste sich sogleich schon wieder verteidigen. Die Hyuuga war so auf Ryos Stab fokussiert, dass sie seinen Tritt erst bemerkte, als dieser schon ihre Hüfte zur Seite drückte. Sie war sicher, er hätte ihr auch seinen Fuß in den Magen rammen können, womit der Kampf gelaufen wäre.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Es war leicht zu erkennen: der Angreifer schien im Vorteil zu sein – zumindest auf dem Niveau, auf dem die beiden hier gerade kämpften. Ob das später immer noch so sein würde konnte Itoe natürlich nicht sagen.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Als Ryo zu einem Feger ansetzte erkannte Itoe das Manöver und begab sich im richtigen Moment für eine Sekunde in die Luft. Sie nutzte ihre erhöhte Position für einen Schlag aus, der gerade noch so von dem Jungen pariert werden konnte. Er setzte erneut zurück, wollte Abstand schaffen – verständlich, denn dann war er klar im Vorteil. Itoe jedoch durchschaute das Muster schnell und so war es für sie ein leichtes unter einem seiner Schläge hindurch zu tauchen und selbst einmal das Prinzip eines Fußfegers zu testen. Ryo versuchte ihre Waffe von oben zu stoppen, das Mädchen nahm ihre Hand jedoch zur Seite, sodass sich sein Stab in den Boden bohrte. Dennoch war sein Körper weg und leider konnte die Hyuuga dem kommenden Schlag nichts entgegensetzen. Er traf sie an der linken Schulter. Schmerz zuckte kurz durch ihre Knochen und sie ließ ihre Holzwaffe fallen, als sie leicht nach hinten kippte. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Schnaufend richtete sie sich auf. Das war anstrengender als sie gedacht hatte und ging unheimlich in die Arme. Es war Zeit für einen Endspurt, ehe sie das Training abbrachen und sich ausruhen konnten. An Itoes Körperhaltung war vorübergehend zu erkennen gewesen, dass der Kampf unterbrochen war. In dieser Zeit hatte sie ihre zweite Waffe wieder aufgehoben – dieses Mal jedoch verkehrt herum, sodass beide Bokken bei nun in unterschiedliche Richtungen zeigten. Der Sinn und Zweck dieser Sache? Man konnte effektiver von unten nach oben schlagen, außerdem wurde der Gegner verwirrt. Man durfte nie vergessen, welche Rolle der Kopf eigentlich bei einem Kampf spielte. Dies war übrigens auch das Grundprinzip des bereits erwähnten Stils, den sich Itoe... ausgedacht hatte. Nun, genau genommen war es nur ein kleiner Zusatz des Jyuukens, der ihrer Meinung nach für einen Vorteil sorgen konnte. Dies galt es jetzt herauszufinden. Nachdem Ryo ihre Riposten durchschaut hatte, war es ihr nicht mehr gelungen einen Treffer zu landen. Wenn ihr nun folgender Plan Erfolg haben würde, wäre er auch in einem richtigen Kampf zu gebrauchen. Nur weil Itoe die Hände nicht frei hatte, hieß das doch noch nicht, dass das Jyuuken gestorben war – Ha![/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Das Mädchen ging erneut in Kampfhaltung. Sogar noch ein wenig offener als zuvor? Ja, mit Sicherheit. „Ryo-kun, halte dich dieses Mal bitte nicht mehr zurück. Ich muss etwas testen und dafür musst du mit voller Kraft kämpfen, vertrau mir bitte, ich kann auf mich aufpassen.“, sagte sie und hoffte wirklich, dass Ryo versuchen würde ihr den Kiefer zu zertrümmern. Nach diesen einleitenden Worten atmete Itoe noch einige Male tief ein, wartete bis Ryo in seiner gewünschten Grundhaltung war und fegte dann auf Ryo zu.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Als das Holz zum ersten Mal aufeinander traf musste sich Itoe dennoch weg ducken, sonst hätte sie den Stab im Gesicht gehabt. Offenbar legte er jetzt wirklich schön viel Kraft in seine Schläge – so gehörte sich das und genau so hatte Itoe das gewollt.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Das Holz klackte immer wieder aufeinander und Itoe strengte sich an ihre Angriffe möglichst schnell hintereinander folgen zu lassen. Ein wirkliches Prinzip verfolgte sie dabei nicht – einfach drauf. Dies war auch der Grund, weshalb sie ihre Verteidigung sträflich vernachlässigte. Jeder normale Sensei hätte wohl die Hände über dem Kopf zusammen geschlagen. Aber die Hyuuga dachte sich etwas dabei. Als sie ein weiteres Mal eine Lücke in ihrer Verteidigung aufkommen ließ, sauste auch schon Ryos Stabspitze heran um sich durch ihre Brust hindurch zu bohren. Wo waren Itoes Bokken zu der Zeit? Irgendwo an der Seite, auf jeden Fall nicht dort, wo sie hätten sein sollen. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Wie bereits erwähnt, sollte man nie unterschätzen was der Kopf in einem Kampf zu tun hat. Ein Gegner konnte noch so gut sein, wenn er verwirrt oder ängstlich war, konnte er auch gegen einen unterlegenen Gegner verlieren. Itoe hoffte, mit genau diesem Grundsatz auch Ryo in die Knie zwingen zu können. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Denn als sich sein Bo-Stab seiner Brust näherte (in erstaunlichem Tempo) … traf er nicht. Nun, er traf schon irgendetwas, wurde sogar aufgehalten, nur war es nicht Itoes Körper, auf den die Waffe traf, sondern ihr Chakra. Der Kampfstab wurde an einem Ende in blaues Chakra gehüllt, fast als ob er gegen eine Chakrawand gekracht wäre.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Es mochte kompliziert aussehen, war aber in Wahrheit nur ein billiger Abklatsch einer stärkeren Verteidigungstechnik der Hyuuga, dem Kaiten. Dabei wurde Chakra aus dem gesamten Körper gestoßen um Angriffe effektiv abzuwehren. Hinzu kommt beim Orginal noch die starke Steigerung der Zufuhr, als auch eine schnelle Drehung, wodurch die beinahe ultimative Verteidigungstechnik der Hyuuga gleichzeitig eine nicht zu unterschätzende Angriffsfähigkeit darstellt. Dies hier war... eher mit einer teilweisen Grundausführung zu vergleichen. Chakra wurde nur an ihrer Brust abgesondert und bildete dort den Widerstand des Kaitens, es kam aber zu keiner Drehung und auch ansonsten keiner offensiven Aktion – durch ihr Chakra. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Itoe hatte sich nämlich vorgenommen die Verwirrung Ryos und die gesamte, neue Situation für ihren Angriff zu nutzen. Wer mit einem Treffer rechnet, ihn eigentlich schon abgehakt hat, und dann doch nicht trifft – der war verwirrt. Und Itoe griff nicht einfach nur an, nein sie versuchte förmlich zu explodieren. Dies äußerte sich in äußerst stürmischen und unkontrollierten Angriffen. Von allen Seiten hagelten die beiden hölzernen Waffen auf Ryo nieder. Holz traf auf Holz und man konnte das Geräusch fast mit einer Trommel vergleichen. Itoe konnte ohne zu übertreiben behaupten, dass mehr nicht drin war. Wäre Ryo ihr körperlich nicht überlegen gewesen, hätte er wohl längst einige Zähne verloren und Platzwunden davon getragen.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Zusätzlich zu diesen überaus stürmischen Angriffen begann Itoe sich zu schützen – nicht direkt, sondern sie bereitete es vor. Dies war wohl eine der größten Stärken des Hyuuga Clans – durch das Jyuuken hatten sie gelernt, Chakra nebenbei im Kampf zu verwenden, was die Grundlage ihres Kampfstils war. Während sie also auf Ryo einprügelte sonderte sie Chakra ab. Dieses Chakra konnte sie in seiner jetzigen Form nicht schützen, dafür müsste es sehr viel mehr sein, es verkürzte nur die Zeit in dem die Grundbausteine des Kaitens gelegt werden mussten. Diese Verteidigung war nicht einmal annähernd perfekt und konnte ohne die Drehung des Kaitens womöglich auch mit genug Kraft durchschlagen werden, dennoch war es für einen Gegner sehr schwer unter Itoes Ansturm genug Zeit und Kraft aufzubringen, ihre Verteidigung auf die Probe zu stellen – und selbst dann konnte er noch daran scheitern.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Sehr lange würde das Mädchen diesen Angriff nicht durchstehen, daher entschied sich in den folgenden Sekunden wer diesen Trainingskampf für sich entscheiden würde. Wobei... wenn alles nichts mehr half, könnte Itoe ohne Probleme ihr Kaiten vollenden. Das würde zwar ihren Angriff abbrechen, allerdings würde sie Ryo damit vermutlich erwischen.[/FONT]
 
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Matsuo Ryoichi

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Kurz besorgt sah Ryo wie der Bokken aus Itoes Händen zu Boden fiel während sie leicht nach hinten kippte. Er hatte doch nicht zu fest zugeschlagen? Nein, sie hatte einen Trainingskampf gewollt. Trotzdem hatte er so etwas wie ein schlechtes Gewissen als sie sich schwer atmend aufrichtete und erst ein Mal nur so dastand.

„Öh, tut mir Leid...“

Er wusste dass sie keine Entschuldigung von ihm wollte, aber für sein eigenes Gewissen musste er zumindest etwas sagen....auch wenn das in der Hitze des Gefechts passiert war. Immerhin waren sie Freunde, da entschuldigte man sich auch bei zu harten Treffern beim Üben. Bis auf seine kurze Wortmeldung still sah er zu wie sich nach ein paar Momenten des Verschnaufens nach ihrer Holzwaffe bückte, diese aber nun verkehrt herum hielt. Sich immer noch über ihren Haltungswechsel wundernd horchte er auf als se ihn darum bat sich nun nicht mehr zurückzuhalten. Tat er das denn bis jetzt? Trotzdem nickte er ihr bestätigend zu fasste sich grinsend an den Hinterkopf, sollte sie es doch glauben. Auch er ging nun wieder in seine Anfangsstellung und nach wenigen Sekunden ging es auch wieder weiter. Itoes Schläge kamen noch aggressiver als vorher. Obwohl sie fast keine Deckung aufwies war es beinahe unmöglich für ihn etwas anderes zu tun als mit seinem schnell umherzuckenden und sich drehen Bo zu blocken. Ryo duckte sich, sprang vor ihren Hieben zurück um sich wieder für ein paar Momente Luft zu verschaffen aber es half alles nichts. Die Hyuuga lies einfach nicht locker und kam scheinbar zwei Schritte nach sobald er einen zurückmachte. Sein einziges Glück war es wohl dass ihre Angriffe zwar zahlreich und schnell, aber ungezielt waren. Ryoichi hielt mit seinem Bo gerade noch Schritt und als er sich unter einem Schwinger mit beiden Schwertern durchduckte sah er seine Chance. Mit Kraft stieß er unter den Holzklingen hindurch auf ihre Brust und kam für einen Moment ins Stocken der ihm fast ein paar blaue Flecken eingebracht hätte. Mit einer seitwärts Rolle wich er den rasch folgenden Konterschlägen aus und kam schnell wieder auf die Beine. Was war das gewesen? Kein Treffer! Aber er hatte Widerstand gespürt als hätte er mit seinem Stock auf eine Wand geschlagen. Was zum Teufel war das für eine Technik! Itoe war wieder über ihm und deckte ihn mit rasch aufeinander folgenden Schlagkombinationen ein, aber er verteidigte sich auch wilder. Bei den vielen Lücken die sie in ihrer Verteidigung lies war es kein Problem immer mal wieder einen Treffer anzubringen und die Situation zu testen. Besonders auf der Seite, wo sie die Klinge nach unten hielt. Griff er einfach von Oben an.
Wieder und wieder stieß er auf diese Wand kurz vor ihrem Körper. Auch rasch aufeinanderfolgende Kombinationen zeigten ihm nur dass diese „Wand“ ein klein wenig Schwächer wurde.

„Bestimmt irgendeine Hyuugatechnik. Sie braucht sich überhaupt nicht zu verteidigen!“

Seine umherspringenden Gedanken zerrten an seiner Konzentration und er fing sich einen Treffer in die Seite und an der Schulter ein bevor er zurück weichen konnte. Zischend biss er sich auf die Lippen, Itoe hielt sich nicht zurück wie sie gesagt hatte. Und er würde es auch nicht tun. Obwohl sie ihm schon wieder nachsetzte sprang er ebenfalls nach Vorne und fing sofort an ‚aggressiv’ zu blocken. Ryoichi versuchte immer mehr Druck aufzubauen und die Bokken seiner Gegnerin wegzuschlagen um danach schnell einen Schlag mit voller Kraft auf ihren komischen Schutzschild loszulassen. Man wollte doch sehen ob man diese Nussschale nicht doch knacken konnte. Seine Chance kam als er die Spitzen der Bokken kurz zur Seite schlug und dann samt seinem Bo umherwirbelte. Itoe war wohl aus Instinkt einen Schritt zurückgewichen und er nutzte diese Gelegenheit um den Bo wieder über den Kopf zu führen und einen beidhändigen Schlag über den Kopf zu vollführen. Sein Kampfstab krachte auf ihre Chakramauer und er konnte fühlen wie er durchbrach. Nicht so schnell wie normal, es war wie den Stab durch eine Art Pudding zu ziehen....aber trotzdem schnell genug um Itoe Überraschung auf ihr Gesicht zu zaubern.

„Haha, alles was man aufbaut kann man auch einreißen!“

*Hakkeshō Kaiten!*

Das nächste was Ryoichi fühlte war wie sein Körper hart gegen einen der Umgebenden Bäume prallte. Was war dass den gewesen? Er war plötzlich von einem mächtigen Stoß weggeschleudert worden als hätte er überhaupt kein Gewicht! Ächzend hielt er sich die Seite und tastete vorsichtig über sein Rippen....nein, es schien alles in Ordnung zu sein.

„Ugh....Respekt.“

Schwerfällig kam er wieder auf die Beine und zog zischend die Luft zwischen seinen Zähnen ein als er die falsche Seite belastete. Den Bo nun als Gehhilfe missbrauchend näherte er sich schwitzend und schweratmend der ebenfalls abgekämpft aussehenden Hyuuga und verneigte sich vor ihr wie es ihm sein Sensei beigebracht hatte bevor er ihr freundschaftlich die Hand hinhielt.

„Ein gutes Training! Sind das Hyuuga-Techniken? Die sind ja stark!“

 

Hyuuga Itoe

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[FONT=Verdana, sans-serif]Es war wirklich... Chaos. Beobachter würden sich mit Sicherheit fragen, wie die beiden es schafften die Schläge des jeweils anderen zu blocken. Ein normaler Mensch würde vermutlich nicht einmal mit den Augen hinter[/FONT][FONT=Verdana, sans-serif]her kommen. Itoes Bokken rasselten unablässig auf ihren Gegner nieder. Immer und immer wieder. Erstaunlicherweise setzte sie hin und wieder Akzente. Mal traf sie Ryo an der Schulter, mal an seiner Seite. Fest stand jedoch, dass ihr Plan aufging, denn bisher waren seine Treffer immer an ihrem gerade noch rechtzeitig erschaffenem Schild abgeprallt. Zwar musste sie feststellen, dass es sehr viel komplizierter war, sich per Chakra zu verteidigen und gleichzeitig anzugreifen, als sie gedacht hatte, aber es funktionierte. Zwar wurden ihre Schläge immer ungenauer und vor allem schwächer und unkontrollierter, als Ryos Stab durch ihre Verteidigung sauste, aber irgendwie überlebte sie es und landete wie bereits gesagt einige Treffer. [/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]Dies war für Itoe der Beweis, dass ihre Technik Erfolg hatte. Zumindest anfänglichen, denn bereits nach wenigen Treffern legte Ryo mehr Kraft in seine Schläge und Itoe konnte kaum mehr etwas dagegen halten. Da bemerkte sie, dass sie noch sehr viel mehr Übung brauchte, damit dieser Kampfstil wirklich anwendbar war. Denn bei Ryos nächstem Angriff spürte sie, wie sie es nicht mehr schaffte den Stab auch nur annähernd aufzuhalten. Adrenalin durchflutete eh schon ihren gesamten Körper, der Ausstoß wurde jedoch nochmal ein wenig erhöht. Ohne die Drehung des Kaitens nahm die defensive Wirkung ihres Chakras ab, das hatte sie leider geahnt. Das war etwas, an dem sie noch arbeiten musste. Dringend. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Als Ryos Waffe durchbrach und kurz davor war ihr irgend einen Knochen zu brechen verfiel Itoe in alte Muster. Jedes einzelne Tenketsu an ihrem Körper sonderte plötzlich Chakra ab. Das Mädchen spürte wie die Technik an ihren Kräften zehrte und sie auslaugte, aber Ryos Angriff wurde gestoppt, als sich die Hyuuga zusätzlich drehte. Sie wirbelte auf der Stelle herum und ihr Chakra tat es ihr gleich. Das Ergebnis war die nahezu perfekte Verteidigung der Hyuuga und ein Geheimnis, welches nur wenigen außerhalb der Souke bekannt war.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Der Körper Ryos wurde von dem Kreisel erfasst und nach hinten katapultiert. Wenn man sich so nah am Anwender befand wie Ryo in diesem Moment, so war ein Ausweichen nahezu unmöglich, besonders wenn der Körper gerade in einer Vorwärtsbewegung für einen Angriff war. Mit einem Haufen Dreck zusammen war Ryo an einen der Bäume gekracht und Itoe hörte auf sich zu drehen. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Schwer atmend beobachtete sie, wie ihr Freund sich erhob und auf seinen Bo stützte. Offenbar war er unglücklich aufgekommen und hatte Schmerzen, der Kampf war somit vorbei. Selbst wenn es Ryo gut gegangen wäre, so hätte Itoe nun nicht mehr die Kraft gehabt weiter zu kämpfen, was sie aber versuchte zu vertuschen.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Ebenso prallte Ryos Kommentar über ihre Fähigkeiten beinahe ungehört an ihr ab. Selbstverständlich waren ihre Techniken stark, das hieß aber noch lange nicht, dass sie auch nur das kleinste bisschen davon Ryo erklären würde, so sehr sie ihn auch mochte. Sie wollte nicht das Risiko eingehen ihr Ansehen im Clan zu verlieren, welches sie sich gerade aufbaute. Ihre Antwort bezog sich daher eher auf den Kampf an sich.[/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]Hai, ich denke ich habe... einiges gelernt. Arigato, Ryo-kun.“ Selbst für einen kleinen Witz, der einen richtigen – nun erst folgenden – Kampf andeuten würde, war Itoe gerade nicht mehr in der Lage und Stimmung. Sie war erledigt, wollte nach Hause und sich den Bauch voll schlagen. Sport machte eben hungrig.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Es war fast so, als ob Ryo ihre Gedanken gelesen hätte als er gleich darauf fragte, ob die Hyuuga ihn nicht zu einem Schälchen Suppe begleiten würde. Itoe lächelte und nickte. „Dann lade ich den Verlierer auf ein oder zwei Schüsseln Ramen ein, eh?“, rief sie ihrem Freund entgegen, drehte sich um und verpackte ihre Bokken in dem Beutel, welchen sie sich dann auf den Rücken schnallte. Mit Ryos Bo hatte dieser selber klar zu kommen – auch mit der Tatsache, dass Itoe ihn als Verlierer hinstellte, was genau genommen natürlich nicht stimmte. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Als die beiden die ramponierte Lichtung verließen blickte sich Itoe noch einmal um. Ein Baum beinahe zerfetzt, der andere förmlich eingedellt und der Boden zwischen den beiden von Itoes Kaiten in einen kleinen Krater verwandelt. Was dieser arme Wald tagtäglich durchmachen musste bei all diesen Shinobi...[/FONT]


[FONT=Verdana, sans-serif]tbc: Ryo sucht aus :D[/FONT]
 

Sakaida Mai

Chuunin
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Unglaublich, dieser Unterschied zwischen den Straßen des Dorfes und den unebenen Pfaden des Waldes. Während das gleißende Sonnenlicht im Dorf für eine unangenehme Hitze sorgte, war es im Wald gerade angenehm. Ohne diese Wärme würden die beiden Mädchen mit hoher Wahrscheinlichkeit frösteln. Außerdem blendete das helle Licht, als sie noch unterwegs zum Wald waren. Mai musste ständig die Augen zukneifen, weshalb ihre Stirn schon anfing leicht zu schmerzen. Aber hier waren die einzelnen Sonnenstrahlen die durch die Baumwipfel schienen ein wunderschöner Anblick, den man ohne eine Hand vor den Augen genießen konnte.

Während dieser ganzen Zeit, in der Mai das alles genoss, warf sie ständig einige unauffällige Blicke zu Akane. „Sie sieht noch blasser aus als sonst. Und irgendwie auch ziemlich gestresst.“ Der Kumo-Nin wollte erst nicht weiter danach fragen. Fest stand jedenfalls, dass sich Akane so verhält, seit Mai sie auf ihren Bruder angesprochen hat. „Ob sie sich mit ihm nicht versteht?“ Die Stille, die sich seit langem schon ausgebreitet hatte, schien schier unendlich. Das einzige, was man hörte, waren die eigenen Schritte, wie sie auf dem Laub raschelten oder das Gezwitscher mancher Vögel. Aber es kam, wie es kommen musste: Als hätte Mai mit ihrer Frage nicht schon genug Gefühlschaos in Akane ausgelöst, bohrte sie nach und unterbrach diese angenehme Waldatmosphäre. „Alles in Ordnung? Du wirkst irgendwie aufgebracht!“ Mai blickte ihr im Weitergehen durchdringend in die Augen. Es war ihr selbst fast schon unangenehm, in diese kalten, aber auch irgendwie traurigen Augen zu blicken. Im Grunde hätte Mai sowieso besser dahin geguckt, wo sie hingeht.

Ehe sie sich versehen konnte, stolperte sie über die Wurzel eines Baumes, welche aus dem Boden ragte und legte sich kurzerhand auf’s Knie. „Aah! Ein Ameisenhaufen!!“, schrie sie auf und stellte sich so schnell und schwungvoll wieder hin, dass sie gegen Akane hinter sich knallte und sie beide auf dem Boden landeten. Schamesröte drang in Mai’s Gesicht. Mit jedem wäre das wohl ein Grund gewesen, sich einen abzulachen, dass man befürchtete zu ersticken. Aber bei Akane hatte der Blauschopf nun eher Angst, die Faust der Hiragana im Gesicht zu haben. „Ähm, tut mir echt Leid!“ Mai hüpfte auf und reichte Akane ihre Hand. Danach klopfte sie sich den Staub und den Dreck von den Klamotten. „Ohje, war das peinlich!“ Beschämt und kleinlaut wand sie sich ihrer Begleitung zu. „Also.. du hast da Blätter in den Haaren..“, stammelte sie und überlegte kurz, sie Akane raus zu zupfen. Aber Mai erinnerte sich, dass Akane so gar nicht auf Berührungen steht. Also blieb sie reglos vor ihr stehen und hoffte, dass das schwarzhaarige Mädchen nicht allzu sehr ausrastete.
 
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14 Jahre
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1,71 m
Fraktion
Shiro
Dorf
Konoha
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Training im Park <--

Endlich hatten sie den Wald erreicht. Man merkte sofort, wie angenehm kühl es dort war und dass das helle Sonnenlicht einem nicht ständig ins Gesicht trat. Da hatte diese Mai doch eine recht gute Idee gehabt. Aber trotzdem Akane sich in ihrer geliebten Natur befand, war ihre Laune immer noch getrübt von den Erinnerungen. Sie versuchte sich zwar nichts anmerken zu lassen, spürte aber wie die Blauhaarige ihr immer wieder Blicke zu warf.
Irgendwann wurde die Hiragana dann auf ihr Wohlbefinden angesprochen. Sie sagte nichts und erwiderte nur den Blick des anderen Mädchens. Gerade als sie von ihrer Kindheit erzählen wollte, da sie einsah, dass es wohl keinen Sinn hatte weiter zu schweigen, fiel Mai über eine Wurzel, rappelte sich kurzerhand wieder auf und riss Akane um.
Das Mädchen war so gereizt, dass es ihrem gegenüber am liebsten einen Schlag oder Tritt verpasst oder sie angebrüllt hätte. Aber Gewalt, ob verbal oder nonverbal war bei Akane bei solchen Sachen das letzte Mittel. Also stand sie einfach auf ohne etwas von sich zu geben und ohne auf die ausgestreckte Hand Mai‘s zu achten. Dann klopfte sie sich den Staub von den SCHWARZEN Klamotten, auf denen man solche Flecken ja so gut sieht, und auf die Bemerkung hin, dass sie noch Blätter im Haar hätte, fuhr sie sich noch ein paar mal kurz mit den Händen durch die langen Zöpfe.
Die Hiragana schloss die Augen, atmete tief ein und aus, öffnete dann wieder die Augen und machte da weiter, wo sie stehen geblieben waren. „Meine Eltern sind gestorben, als ich acht Jahre alt war, als ich zehn war, ist mein Sensei gestorben und als ich zwei war, ist mein Hund gestorben. Daran musste ich mich erinnern, als du mich auf meine Familie, meine Geschwister angesprochen hast.“, sagte Akane mit trüben Augen, drehte sich dann um und ging weiter.
Die Hiragana hoffte nur, dass Mai jetzt nicht ankommen würde um sie zu trösten. Denn das war das allerletzte, was sie jetzt wollte. Sie wollte jetzt einfach nur mal fünf Minuten ihre Ruhe haben.
 
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