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Xperience Filmstudios

Tetsuya Daisuke

Chuunin
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Kiri
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Endlich mal eine Mission, die nicht mitten in der Nacht anfangen würde. Und dennoch saß der Tetsuya gähnend auf seinem Platz und fuhr sich mit der Hand durch den zerzausten, weißen Schopf. Im Schneidersitz hatte der Tetsuya sich auf den Rand des großen Brunnens vor dem Filmstudio gesetzt und sah nachdenklich an dem Gebäude hoch. Es handelte sich hier bei um ein mehr oder weniger altes Gebäude, allerdings war es doch ganz gut in Schuss gehalten und immer wieder renoviert wurden. Das Studio war bekannt für die berühmtesten Filme der Fraktion und Daisuke selbst hatte einige dieser Streifen im Kino bewundern dürfen. Normalerweise legten die Produzenten großen Wert darauf, dass die Szenen in Atmosphären gedreht wurden, die so authentisch wie möglich waren. Beispielsweise drehte man eine Szene in den Bergen nicht in einem Studio, sondern in der Nähe von Iwagakure oder futuristische Science Fiction Streifen fanden ihren Ursprung mitten in Soragakures modernen Fabriken und Bauten. Dementsprechend ging Daisuke davon aus, dass die Shinobi, welche ihn heute auf seine Mission begleiteten, gemeinsam mit ihm wohl die ein oder andere Ecke des Landes abgrasen mussten, um ihrem „Fall“ auf die Spur zu kommen. Etwas in Gedanken versunken, musterte der große Chuunin das hübsche, alte Gebäude mit der auffällig weißen Fassade und seufzte leise. Er war schon ziemlich gespannt was ihn heute erwarten würde, immerhin war er für diese Mission extra angelockt worden und zwar mit den Worten: „Dies sollte sogar selbst für dich noch eine Herausforderung darstellen.“ Und was konnte interessanter sein als eine richtige Herausforderung?
Dennoch war er etwas skeptisch… Er warf einen kurzen Blick auf die Uhr. Es war kurz vor acht Uhr in der Früh und die Studios würden bald ihre Pforten öffnen. Dementsprechend hatte er seinen Genin wie immer einen Brief zukommen lassen, mit seiner erstaunlich schönen Handschrift, in dem stand, dass sie spätestens Punkt acht Uhr hier aufzuschlagen hatten. Daisuke hasste Verspätungen… Er selbst war als Genin dafür bekannt gewesen wirklich immer zu spät zu kommen, aber nun wusste er so langsam, warum er dafür immer so unglaublich großen Anschiss bekommen hatte. Es nervte ihn wirklich wie die Pest auf eine Person warten zu müssen… Naja, wenn er nicht aus seinen Fehlern lernen würde, wäre wohl jegliche Hoffnung an den Hohlkopf verloren, nicht? Die heutigen Genin wiegten den Tetsuya einerseits in Sicherheit, aber auf der anderen Seite machten sie ihn auch neugierig. Wie so gut wie auf jeder Mission begleitete ihn seine kleine, weißhaarige Freundin: Ikari Yukiko. Dann ein Genin mit dem Daisuke sich auf der letzten Mission noch bis aufs Blut gestritten hatte und dann doch erstaunlich gut mit ihm auskam: Kinzoku Susumu. Und zu guter Letzt, ein selbst für den Tetsuya unbekanntes Gesicht: Surino Ayame. Was Erfahrung und Können anging, würde er sich bei dieser Mission wohl kaum Gedanken machen müssen… Immerhin sollte es selbst ihn herausfordern, wenn auch auf einem anderen Level. Aber dazu später mehr. Er war ziemlich gespannt auf die Genin, auf das Set und vor allem auch auf diese Mission. Was würde wohl diese ominöse Herausforderung sein?
Wieder ein Blick auf die Uhr. Noch ein paar Minuten, also sollten die Genin in nächster Zeit aufschlagen. Eigentlich ging er davon aus, dass niemand zu spät kommen würde. Zumindest die beiden Genin die ihn kannten, würden sich einen solchen Fehler bei dem Tetsuya doch sicher nicht erlauben. Er nutzt den Moment der Ruhe um einen Blick auf das Filmplakat zu werfen, an dessen Set sie heute herumlungern sollten… Ein Fluch der über einer Filmcrew lag… Das klang schon ein bisschen bescheuert, sogar in den Ohren von Kirigakures reichsten Dorftrottel. Was für ein Film war das eigentlich? So genau konnte man an dem Plakat nicht erkennen, um was für einen Film es sich handelte. Einzig und allein war darauf in einer wunderschönen schwarz-weiß Ablichtung eine bezaubernde, fast makellos wirkende, junge Frau zu erkennen, bei deren Schönheit Daisuke fast schon ins Schwärmen kam. Ihre Mimik wirkte offensichtlich absichtlich in zwei Hälften geteilt. Die eine trug ein böses Lächeln auf den Lippen, die andere Seite zeigte ein trauriges, eher dramatisches Gesicht. Daisuke konnte nicht sagen worum es in diesem Film gehen könnte… „Kuwasemono“ … Wenn er sich recht erinnerte, bedeutete dies soviel wie Betrüger oder Heuchler? Egal worum es ging, es musste sich definitiv um eine dramatische Inszenierung handeln. Was soll’s, Daisuke machte wohl wirklich kein Geheimnis daraus, dass er keine Ahnung von Filmen hatte. Allerdings wusste er dafür, wie man eine Dame währen der Vorführung am besten um den Finger wickelte! Doch das würde ihm eher in einem Kino etwas nutzen, als in einem Filmstudio. Was wohl seine Teammitglieder zu diesem „Tatort“ und dem „Fall“ sagten… Er fühlte sich eher ein bisschen wie ein Detektiv. Oh, da fiel ihm ein, dass er seine Teammitglieder ja zuerst über die Mission aufklären musste, denn alles was sie aus seinem Brief herauslesen konnten war, dass sie in einem Filmstudio eingesetzt werden würden, um einige Probleme dort zu regeln. Natürlich stand noch dort wann, wo und mit wem diese Mission angetreten wurde… Aber vielleicht hatte ja doch schon jemand von dem Fluch gehört, welcher über dieser Filmcrew liegen sollte? Vielleicht kannte auch jemand den Film besser als Daisuke. Das wäre vielleicht hilfreich.
 
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Surino Ayame

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Wie ein Blitz hatte der erste Brief bei ihr eingeschlagen und nun war er endlich da. Ihre erste Mission würde bald starten und es ging um einen Film. Nun zumindest musste sie zu den Studios laufen. Das war kein Problem, überhaupt nicht. Am Abend zuvor hatte sie schon gefühlte hundert Mal ihre Tasche neu gepackt und irgendwann war sie zu müde gewesen, um es erneut zu machen. Vor einiger Zeit hatte sie an ihr Missionsoutfit zwei Gürtel angenäht, die sich über ihren Rücken zogen. Mit diesen konnte sich das Mädchen die Puppe auf den Rücken schnallen, falls sie vom Puppenspiel eine Pause brauchte. Noch war es nicht so weit und sie wollte noch viel üben. Wenn sie geahnt hätte auf wen sie in dieser Mission treffen würde, hätte sie sich wohl vorher noch einige Stunden hingesetzt und zumindest geübt einen besseren Auftritt hinzulegen. Welcher kleine Genin erfuhr schon die Ehre, als erste Mission eine Aufgabe des Ranges B antreten zu dürfen? Dies auch noch in Begleitung mit einigen ausgezeichneten Genin und als Teamleiter einen Chunin. Nun gut so machte sich Ayame auf den Weg. Nekozawa sprang neben ihr her. Ja das was sie versuchte ihm als Laufen abzugewinnen. Wie alle Marionetten wurden dabei die Knie nach oben gezogen und so wirkte es eher wie ein Hoppserlauf und nicht wie normales Gehen. Dabei schlackerte die Arme der Marionette noch etwas unbeholfen in der Gegend herum. Einzig den Kopf hielt sie mit einem weiteren Chakrafaden aufrecht, denn sonst würde das Gewicht des Kopfes den Körper wieder zu Fall zu bringen. Alles in allem sah es noch schrecklich unbeholfen aus und vor hoher Kunst noch weit entfernt. Bisher reichte es nur, um andere Leute damit zu belustigen, vielleicht würde diese Mission das Ganze ja ändern. Voller Zuversicht taumelte das blonde Mädchen durch die Straßen der Stadt immer das Ziel im Auge, dass sie die Studios bald erreichen und dort auf ihre Teamkameraden treffen würde. Ein Lied lag auf ihren Lippen welches sie munter vor sich hin summte, während die Gelenke ihres hölzernen Freundes im Takt dazu klapperten. In bester Laune erreichte sie dann schließlich auch den geplanten Treffpunkt. Dort konnte die Surino schon jemanden ausmachen, der so wirkte, als würde er auf etwas oder jemanden warten. Deutlich ein Shinobi. Woran sie das festmachte? Nun gut, Normalbürger liefen selten mit einem Zweihänder auf dem Rücken herum, außerdem hatte die Schärpe, mit welcher dieses Prachtstück befestigt, war das Zeichen für Kirigakure. Es gab in Soragakure einige Shinobi aus dem Dorf im Nebel, genug, das diese ihren eigenen Ryokan hatten. Es wäre sicher lustig gewesen sich dort einzuquartieren, aber sie hatte sich selbst als Iwaninja wenig Chancen eingeräumt, überhaupt bis über die Schwelle zu gelangen. Vielleicht so ein merkwürdiges Kraftfeld, welches alle anderen draußen hielt? Nun galt es aber zuerst einen guten Eindruck zu hinterlassen, doch irgendwie war sie etwas aufgeregt. Ihre erste Mission, in den Fingern des Mädchens kribbelte es, nun sollte Nekozawa zeigen, wie goldig er war. Auch, wenn sie fürchtete, dass goldig vielleicht nicht das war, was hier gewünscht wurde. Nun mit vollem Fingereinsatz zwang sie die Puppe so kontrolliert zu Hoppsen wie nur möglich und sich vor dem wartenden zu platzieren. Mit einem Ruck ihrer einen Hand ließ sie den Oberkörper der Katze vorklappen, nun ja, es sah zumindest aus wie eine Verbeugung, irgendwie. Es brauchte etwas mehr, um den Körper der Katze wieder aufzurichten, aber das war schon in Ordnung. Langsam ging sie nun auch zu ihm und positionierte sich hinter ihrem Katzenfreund. "Guten Tag", nun verneigte auch sie sich, was deutlich, um einiges eleganter aussah, als das Vorklappen des Katzenkörpers. "Ich bin Surino Ayame", meinte sie und strahlte ihm freundlich entgegen. Es würde sicher eine tolle Mission werden. Immerhin starteten sie hier, da wo die Träume vieler Kinder in einen Film verwandelt wurden. Ayame selbst hatte sich allerdings noch keinen Film angesehen, es missfiel ihr zwischen knutschenden Pärchen und Familien zu hocken und das auch noch über längere Zeit. Natürlich hörte man über die Filme bisher nichts Schlechtes, allerdings würden sie wohl nun das Gegenteil erfahren, denn etwas war mit einer der Produktionen nicht in Ordnung, weshalb man die Shinobi engagiert hatte. Nun stand sie vor dem wuscheligen Weißschopf und strahlte wie ein kleines Sternchen.
 
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Fukazawa Akio

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Wenn Ikari Yukiko fröhlich aussah, konnte man sich sicher sein, dass irgendetwas schlechtes für all diejenigen passiert war, die sie nicht leiden konnte. Es gab im Allgemeinen wenig, was sie dazu bringen konnte, mit einem Lächeln durch die Straßen der schwebenden Stadt zu schlendern und alles, was in Frage kam, war nicht das, was man von einem kleinen Mädchen erwarten würde. Sie hatte keinen Lolli gegessen, ihre Katzen waren nicht mal wieder wundervoll knuffig gewesen und nein, sie hatte auch nicht einfach so gute Laune, das kam nämlich selten genug vor. Es lag wohl eher an zwei Dingen, dass das Mädchen heute a gut drauf war und b auch mal etwas anderes anhatte, als man das von ihr gewöhnt war - oder man betrachtete es etwas als Rückfall, denn auch früher hatte sie lange Kleider getragen, ebenso wie heute, wo feiner, weißer Stoff in weiten Falten schmuck um ihre zierliche Figur fiel, um um ihre Brust herum eng anzuliegen und in einem eckigen, aber dafür berüschten Kragen aus cremefarbenem Material zu enden. Die dünnen Arme des kleinen Mädchens steckten in kurzen Ärmeln der gleichen Farbe, blieben aber ansonsten unbedeckt bis auf ein Armband, an dem eine einzige Perle glänzte. Die zierlichen Füße steckten in Sandalen, die an das normale Ninjaschuhwerk angelehnt waren, aber ansonsten eher zarter wirkten, feminier und wohl deutlich passender für ein kleines Mädchen. Oh ja, wenn man sie nicht kannte, dann würde man die durchweg in hellen Farben gehaltene Gestalt sicherlich für die Unschuld in Person halten - kannte man sie wiederum, würde man wohl eher beunruhigt sein. Grund Nummer eins war ein Brief, der sie erreicht hatte und der sie zu einer Veranstaltung eingeladen hatte, auf die sie sich schon jetzt freute, die sie herbeisehnte, auch wenn zur Debatte stand, wie gut sie dabei wohl abschneiden würde: Das Chuuninexamen. Sie war trotz ihres noch sehr jungen Alters bereits einmal dabei gewesen und hatte ihr damalig noch nicht so hoch gesetztes Ziel auch erfüllen können; es war eben jenes Examen gewesen, in dem ihr heutiger Teamführer sich den Rang des Chuunin erstritten hatte. Aber damals war sie noch klein gewesen, klein und unerfahren, sodass sie sich an andere hatte halten müssen, die sie entweder befreundet oder vermint hatte, damit sie mit ihr zusammen arbeiteten. Dieses Mal rechnete sie sich deutlich höhere Chancen aus, das Ziel zu erreichen, welches sie sich dieses mal gesteckt hatte: Yukiko wollte Chuunin werden. Das hatte sie schon immer gewollt, aber langsam wurde es ihrer Meinung nach dringend nötig, denn ihr großer Bruder Taichi, der bekannterweise auch noch Genin war, würde wohl auch langsam so weit sein, die nächste Stufe der Karriereleiter zu erklimmen. Und da Bruder und Schwester darum gewettet hatten, wer wohl früher ein sogenannter Mittelninja werden würde, musste sie es einfach schaffen. Das war eine Sache des Trotzes oder, wie andere sagen würden, der Ehre! Zudem wusste sie, dass man nicht perfekt sein musste, um Chuunin zu werden. Vielleicht kam es gerade frischen Genin so vor, als seien die Chuunin kleine Halbgötter, aber das waren sie nun einmal nicht. Um wieder einmal den Teamführer des heutigen Tages als Beispiels zu nehmen, so war dieser zwar stark genug, um Soragakure vom Himmel zu holen, aber wirklich helle... na, sagen wir, er war körperlich stärker als geistig. Yukiko war wohl so ziemlich das genaue Gegenteil von Daisuke, sie war körperlich schwächer als die meisten Akademieschüler, aber dafür hatte die junge Dame ganz andere Qualitäten, die vor allem auf der Kraft ihrer Gedanken beruhten. Und hier war auch gleich Grund Nummer zwei angesiedelt, nämlich die Tatsache, dass sie mit der Vorbereitung ihres zweiten Chuuninexamens höchst zufrieden war, gerade im Bereich des Genjutsu, das wohl auch ihr Spezialgebiet genannt werden konnte. Yukiko beherrschte Genjutsus ohne Übertreibung weitestgehend perfekt, auch wenn sie an einigen winzigen Feinheiten, die allerdings so schnell niemandem auffielen, noch feilen musste. Vor allem hatte sie aber ein Jutsu gemeistert, das die Schwachstelle einer Kunst umging, welche auf Diskretion und Subtilität beruhte: Illusionen brauchten bekanntlich Fingerzeichen. Und wer ahnte schon nichts, wenn man auf einmal begann, mit den Händen herumzuwirbeln? Das Jutsu, welches sie in wochenlanger Übung gelernt hatte, verzichtete schlichtweg darauf und diese Tatsache, das Wissen darum, dass sie etwas richtig mieses gelernt hatte, lies die Dreizehnjährige an diesem Tag tatsächlich mal lächeln. Böse Chose das, was?
Natürlich kam Yukiko pünktlich, wie könnte es auch anders sein, wenn man zum zweiten Mal infolge zu einer B-Rang-Mission aufgefordert wurde? Natürlich war das nichts besonders neues mehr für die Genin, die ihre Karriere wohl wie keine andere gestartet hatte: Yukikos allererste Mission hatte den Buchstaben S getragen, aber das wünschte man wohl keinem angehenden Ninja, oder? Auch wenn man es an ihrem Aussehen wohl kaum ablesen konnte, so war die Ikari was ihren Beruf anging wahrlich kein unbeschriebenes Blatt mehr. Sie hatte schon eine Menge Missionen hinter sich gebracht und eine Menge Dinge gesehen, von denen ein frischer Genin keine Ahnung hatte, aber trotzdem war sie - da sie die Akademie sehr früh abgeschlossen hatte - immer noch ziemlich jung, jünger als so mancher Akademieabgänger. Punkt acht Uhr, sozusagen mit dem ersten Glockenschlag, betrat sie den Platz vor den Filmstudios und huschte mit wehendem Kleid an die Seite des jungen Mannes, dem sie manchmal gerne was abreißen würde, dieses Vorhaben aber wohl rein praktisch weder in die Tat umsetzen würde, noch dazu in der Lage war: Daisuke, der auf ihrer letzten Mission scheintot umgefallen war und sie zu ihrer Schande dazu gebracht hatte, sich auch noch darüber emotional aufzuregen. Es war ihr peinlich, wenn sie so darüber nachdachte, gerade für eine Person wie sie, die so versessen darauf war, auch ja kein bisschen zu viel Gefühl aus sich heraus zu lassen. Irgendwann würde sie ihm dafür den Kopf waschen, denn dafür musste er einfach verantwortlich sein! "Ohayo Daisuke-san, ohayo... Ningyonawashi*-san?" Oh, eine Puppenspielerin. Die gab es wohl nicht oft, gerade nicht hier in Sora, aber sie musste wohl aus ihrem Heimatland, Iwagakure, stammen. Yukikos Stirnband, das aber wie immer einer Halskette gleich um ihren Hals baumelte, wies sie ja auch als Kunoichi des Dorfes versteckt hinter der Erde aus - wie albern das eigentlich war. Von einem Iwanin erwartete man Taijutsu oder Dotonjutsus, weder noch beherrschte sie. Stattdessen war ihr Element luftigerer Natur. "Nimmt noch jemand an dieser Mission teil, Daisuke-san?", fragte sie mit neutraler Stimme und streckte das Näschen in den frischen Morgenwind, um erst einmal tief durchzuatmen.

*Ningyonawashi = Marionettenspieler
 
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Seufzend hatte Susumu den Brief der in dem Postfach seines viel zu großen Hauses gelandet war geöffnet. Es war die erste Post, die er in seinem neuen Heim bekommen hatte. Nun stellt sich natürlich die Frage, warum der Genin überhaupt aus seinem Elternhaus ausgezogen war das doch eigentlich kaum irgendwelche wünsche offen lies. Die Antwort darauf war relativ einfach. Er hatte einfach seine Familie nicht mehr sehen können und nach einem heftigen Streitgespräch mit seinem Vater das Haus mit all seinen Habseligkeiten verlassen. Sein Vater hatte ihn sozusagen Hals über Kopf aus der Wohnung geworfen und Grund dafür war das Schwert gewesen, auf das er eigentlich achtgeben sollte und das ihm während seiner letzten Mission abhandengekommen war. Sein Vater hatte ihn anfangs nur dafür beschimpft und zurechtgestutzt, was sich der Metallweber ja eigentlich erwartet hatte, aber als er ihm dann sagte, dass er das Schwert Susumus älterem Bruder hätte geben sollen hatte dieser die Beherrschung verloren und seinem Vater einmal richtig die Meinung gegeigt. Das Resultat konnte mann ja jetzt sehen. Der abschied aus seinem Elternhaus war immer noch eine bittere Erinnerung aber nichts was der Genin bereute, viel mehr bereute er, dass er es nicht früher getan hatte und dass es wegen Kinzoku Kuriban gewesen war. Sein Onkel hatte ihm dann geholfen ein Haus zu finden und irgendwie war er dann in einem Haus gelandet, dass Takumi schon Jahre zuvor für ihn erstanden hatte. Irgendwie kam es ihm leer vor und er hatte bis jetzt nicht einmal alle Räume eingeräumt. Es hätte vermutlich ruhig noch eine Person platz in dem Haus und irgendwie würde es ihn schon freuen, wenn er nicht immer den ganzen Tag alleine in seinem Haus sitzen müsste. Aber davon genug.
Er hatte diesen Brief bekommen und dementsprechend gleich mit den Vorbereitungen begonnen. Der Brief war von Daisuke verfasst worden und er hatte sich gewundert, dass sie gerade ihn mit dem Chuunin auf Mission schickten. Schließlich hatten sich die beiden ja anfangs absolut gar nicht verstanden, was vermutlich an ihrer Ähnlichkeit lag. Jedenfalls hatte er sich als Erstes damit vorbereitet ein Schwert für die Mission auszusuchen und um ehrlich zu sein war das nicht einfach gewesen. Er hatte bis jetzt immer Kinzoku Kuriban mit sich geführt und sich nie für eine andere Klinge in seiner Sammlung entscheiden müssen, und als er dann alles beisammenhatte, war er am Datum das im Brief vermerkt war nach Getsurin aufgebrochen. Irgendwie hatte Susumu die Stadt nie sonderlich gemocht, sie war ihm immer zu laut gewesen, zu belebt und vor alles stank alles irgendwie nach Fisch. Vielleicht hatte er sich das nur immer eingebildet aber dieses Bild von Getsurin war nun einmal in seinem Kopf hängen geblieben. Und als er in einem schneeweißen Kimono den Platz vor den Xperience Filmstudios auf seinem Rücken prangte das Symbol der Kinzoku und an seiner Seite hing das gleiche Schwert, dass er schon auf der Mission mit Hebi getragen hatte. Es war erstaunlich ruhig, aber man musste auch zugeben, dass es fast acht Uhr war und sich um diese Zeit vermutlich keiner zu den Filmstudios quälen würde. Jedenfalls hatten es immerhin schon drei Shinobi und einige andere bis zu dem Platz vor den Studios geschafft, wobei sich Susumu nur für die Shinobi interessierte, die sich um den Brunnen versammelt hatten. Kurz hatte er gedacht, dass er vielleicht vier Personen hätten, sein können, aber was er als vierte Person angesehen hatte, war etwas vollkommen anderes gewesen. Die Puppe hatte nur auf den ersten Blick den Eindruck erweckt fast menschlich zu sein, wenn sie sich nicht gerade so unbeholfen verbeugt hätte. Während Susumu mit einer Hand so in den Kimono gesteckt, dass einer der Ärmel vollkommen frei war, auf die Gruppe zu ging, kam wer nicht umhin ein lautes Gähnen seinem Mund entweichen zu lassen. Ja er war müde und eigentlich musste er sich ja nicht dafür schämen oder? Als er dann neben Daisuke, Yukiko und der neuen Genin und ihrem katzenartigen Gefährten Stand verbeugte er sich kurz. "Wie immer eine Freude, Ikari-chan, Tetsuya-sama, Michi no* -neechan." Letzteres sagt er mit einem eindeutig spöttischen Unterton, was für ihn ja nichts Neues war, auch wenn es viele verscheuchte oder zumindest verunsicherte. "Habt ihr mich so sehr vermisst, oder gibt es einen anderen Grund, dass ich wieder die Ehre habe?" Dass es ironisch gemeint war, was er gerade gefragt hatte, war so offensichtlich, dass er es gar nicht nötig hatte, sie irgendwie zu entschärfen. Zumindest der Chuunin und die Ikari mussten ihn schon so weit kennen, um zu erkennen, wann sich der Schräge Humor des Kinzoku durchsetzte.

*Unbekannte
 

Tetsuya Daisuke

Chuunin
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Noch einmal ließ der Tetsuya seinen Blick nachdenklich über das Gebäude schweifen. Das war also der Ort, an dem er seine Mission, mit den drei Genin, durchführen würde. Er war wirklich gespannt, was sie dort erwartete, denn auch Daisuke war nur mit wenigen Informationen auf den Weg geschickt worden. Naja, sie mussten wohl erst mal vor Ort sehen, was zu tun war, aber vorher musste Daisuke noch klarmachen, mit wem er es zu tun hatte und was sie überhaupt für eine Arbeit hatten. Zunächst müssten aber seine Teammitglieder auftauchen!
Mit einem lauten Gähnen ließ der Chuunin seinen Kopf senken und wuschelte sich selbst durch das weiße Haar, fast so als müsse er sich wachhalten. Ja, die Mission startete nicht ganz so früh wie die letzten, doch war es dennoch nicht die Zeit, in der Daisuke normalerweise aus dem Bett gekrochen kam. Als er den Kopf hob, hörte der Tetsuya auf einmal ein komisches Klackgeräusch. Es war, als würde sich ein Gerippe in einem Horrorfilm auf ihn zubewegen. Doch als er seinen Blick in die gehörte Richtung warf, sah er eine hübsche, kleine Puppe, mit verschiedenen Farben und einem Katzengesicht. Als Höhepunkt fiel ihm sofort der Hut der Puppe ins Auge… Daisuke grinste breit, als sich die Katze vor ihm aufbaute. Da hatte jemand eindeutig eine gehörige Portion Humor. Mit einer etwas unfeinen Bewegung, noch weniger filigran als das Hopsen, klappte das Gestell plötzlich nach vorn und er brauchte einen Moment, bis er diese Geste deuten konnte. Eine Verbeugung. Es musste sich also um eine Puppenspielerin handeln, womit die Identität des dritten Genins geklärt war. Das sie noch in der ganz kleinen Liga spielte, sah man schon irgendwie daran, wie sich die Puppe bewegte, doch es war schon irgendwie faszinierend… Vor allem dieses süße Ding! Daisuke war ja eigentlich eher nicht kitschig, aber diese kleine Puppe war schon irgendwie putzig. Lächelnd blickte er an der Figur vorbei, als sich ein zartes Stimmchen erhob und zu ihm sprach. Das war also Ayame… Hübsch war sie allemal, eine ziemlich einzigartige, blonde Frisur und sie wirkte noch so frisch und voller Elan. Ihr Lächeln brachte auch Daisuke zum Schmunzeln und er winkte ihr ebenso strahlend zu. „Yo Ayame-chan. Sein Name ist Tetsuya-sama, freut Ihn dich kennenzulernen! Oh und… sag mal, ist das deine erste Mission?“, sagte er in einer äußerst freundlichen und herzlichen Stimmlage, bemüht seine Art zu Reden als völlig normal hinzustellen…
Doch plötzlich zog etwas anderes die Aufmerksamkeit des Tetsuya auf sich. Etwas, das man nicht alle Tage erlebte. Es war als würde Yukiko ihn anstrahlen, in ihrem weißen, langen Kleid. Fast etwas apathisch starrte er das Mädchen einige Sekunden an, als sie sich näherte. Irgendwie schien er in Trance zu fallen, geistig anwesend, war er jedenfalls nicht in diesem Moment. Er blickte Yukiko an und fragte sich einen Moment, ob er das, was er da grade sah, eigentlich träumte… Warum war sie so angezogen? Egal! Sie war schon so nahe, er sollte aufhören zu starren. Kurz wandte er seinen Blick an, fuhr sich mit der Hand übers Gesicht, atmete einmal durch und strahlte Yukiko an, als wäre nichts dabei. Dennoch konnte er seinen Blick nicht ganz so halten, wie es ihm lieb gewesen wäre. „Ohyo Yuki-chan.“, sagte er ziemlich persönlich und strahlte die Kunoichi mit dem weißen Haar an. Die Frage die dann folgte, machte jedoch deutlich, dass er keinen Engel, sondern Yukiko vor sich hatte. Neutral und kühl wie immer… „Wirst du sicher bald sehen.“, erwiderte er etwas frech und stemmte die Hände in die Hüfte, während er da so im Schneidersitz rumhockte…
Und Oh ja, das würde sie gleich sehen. Denn schon wieder schlug der Kinzoku auf und brachte einen Auftritt, der den letzten zwar nicht übertrumpfen konnte, aber den Tetsuya doch sehr daran erinnerte. Wie war das? Wer wagte es, den unglaublichen Kinzoku Susumu aus dem Urlaub zu holen und ihm Arbeit aufzuzwängen? Naja, Daisuke hatte eigentlich darüber hinweg gesehen, auch wenn er es eher als negative Erinnerung im Kopf behalten hatte. Wie er Ayame ansprach mit seinem komischen, von Daisuke verhassten Humor, brachte die türkisfarbenen Augen zum Rollen. Er hasste Ironie… abgrundtief. Als er fragte, ob er vermisst worden war, seufzte Daisuke. Hatten wir schon erwähnt, dass er Ironie hasste. Er sah den Kinzoku an und sagte trocken: „Vermisst? Dir ist schon klar, dass auch ich mir meine Teams nicht aussuchen darf, oder?“ Was damit wohl gemeint war? Naja, das konnte er sich denken. Wenn er mit Ironie anfing, musste er damit leben, dass auch Daisuke reagierte. Nur wie das nun gemeint war, stand in den Sternen…
Der Tetsuya streckte sich einmal auf dem Stein und schob dann mit den Händen seine Füße näher an den Körper heran, sah fast ein bisschen nach einer Sportübung aus. „Vielleicht sollte ich euch was über die Aufgabe erzählen, nicht wahr?“, begann er etwas nachdenklich und warf einen Blick auf das Gebäude. Er nahm das Filmplakat hervor, rollte es aus und hielt es den drei Genin vor die Nase. Der Titel stand groß darauf geschrieben und das Bild sprach wohl auch für sich. „Nein, wir sind nicht hier als Darsteller, Aushilfen oder einfach für eine Besichtigung, das ist eine B-Rang Mission und das bedeutet Arbeit. Wir sprechen hier sogar von einem „Tatort“, denn es gibt einen bestimmten Fall, um den wir uns kümmern müssen. So genau weiß Er darüber nicht Bescheid, aber man teilte Ihm mit, dass es sich um einige mittlerweile sehr häufige Unfälle handeln würde, man spricht sogar von einem Fluch, der auf der Crew liegt… Vielleicht habt ihr ja davon gehört… Jedenfalls, geht es darum, dass wir diesen Fall lösen sollen. Alles so weit verstanden?“ Er rappelte sich langsam auf und klopfte seine Kleidung ab und zupfte sie etwas grade. Der große Shinobi kratzte sich dabei einmal völlig ungeniert unter seinem T-Shirt am Bauch und blickte auf die Damen herab. Manieren waren grade nicht so drin und das trotz dem wir hier von einem Adligen sprechen… Wie das riesige Schwert dazu auf seinem Rücken wirkte, war ihm auch nicht so ganz bewusst. Daisuke sollte sich öfter mal selbst beobachten können. Er warf einen Blick auf die Studios… „Wenn ihr noch Fragen habt, dann jetzt. Ansonsten sollten wir uns rein begeben und uns genauere Informationen geben lassen.“ Mit diesen Worten stemmte der Tetsuya die Hände ungeduldig in die Hüfte, schien aber noch sehr gut gelaunt, denn das Lächeln war noch lang nicht von seinen Lippen zu wischen. Und hin und wieder starrte er Yukiko an… Was hatte sie da nur an?!
 

Surino Ayame

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Der Junge, zu welchem sie sich gesellt hatte, besaß ein wirklich herzliches Lächeln, fand sie zumindest. Außerdem schien ihm Nekozawa zu gefallen und auf ihre Begrüßung hin stellte er sich ihr winkend vor. "Tetsuya-sama", das war also sein Name, wahrscheinlich sein Nachname, aber das war ja zu erwarten. Trotzdem empfand sie ihn als einen wirklich freundlichen Menschen, gut, dass sie mit so jemandem auf ihre erste Mission gehen konnte. Fast als hätte er ihre Gedanken gerade verfolgt fragte er, ob es ihre erste Mission war und das musste sie bestätigen: "Ja, ich hoffe, dass ich euch deswegen nicht aufhalte." Doch die Aufmerksamkeitsspanne, die er ihr für diesen Moment zugerechnet hatte, war bereits vergangen und er wandte sich jemandem zu, der gerade ankam. Für ihn war es wahrscheinlich gerade wie in diesen abgedroschenen Filmen. Ein Fokus auf das Mädchen, welches gerade ankam, alles andere in einem Schleier bis zur Unkenntlichkeit verzerrt und leise Musik spielte im Hintergrund. Auch, wenn sie eigentlich gerade in normaler Geschwindigkeit auf die Zwei zu kam, würde er diese Sekunden wohl in Zeitlupe erleben, sehen, wie sie langsam mit wehendem Haar auf ihn zugeschritten kam, während das Kleid zart ihre Figur umspielte. Fehlte nur noch, dass ihm den Mund weit offen stand und in Fluten Sabber heraustroff, aber das musste ja nicht wirklich sein. Ayame sah dies alles doch ein wenig Schmuckloser, wahrscheinlich einfach, weil sie ein Mädchen war. Da kam wohl ein recht hübsches Mädchen, mit weißen Haaren in einem hübschen Kleid zu ihnen, dennoch hatte sie etwas Interessantes. Das kam wahrscheinlich auch daher, dass um ihren Hals das Stirnband von Iwagakure hing, ihr Heimatdorf. Ein scheinbar recht netter Kerl und ein hübsches Mädchen aus Iwagakure, was wollte man sich mehr wünschen. Die zwei älteren mit den weißen Haaren schienen sich sogar schon zu kennen, zumindest kannten sie die Namen der anderen. Sein Vorname war also Daisuke, hatte einen hübschen klang und harmonierte mit dem Nachnamen und ihr Vorname war demnach Yuki? Doch der Nachname blieb noch verborgen. Als das Mädchen sie ansprach, sagte sie: "Ningyonawashi, Puppenspieler." Man reduzierte sie auf ihre Spezialität, wirklich sehr nett, allerdings schien das zu verdeutlichen, dass sie scheinbar keinerlei Interesse daran hegte, wie das Mädchen eigentlich hieß oder, dass sie erfuhr, wie der Name der jungen Frau war. Das war dann wohl ein Reinfall, aber da hatte sie noch nichts von dem Kerl gewusst, der gleich noch kommen würde, hätte sie Yukiko, von der sie noch nicht mal wusste, dass dies eigentlich ihr voller Vorname war, noch als lieb empfunden. Doch statt irgendwas zu sagen, verneigte sie sich nur leicht und ruckte ein wenig mit den Fingern. Nekozawa, welcher während der Unterhaltung etwas in sich zusammengesackt war, richtete sich nun wieder etwas auf und trottete mit ungelenken, etwas steifen Schritten auf sie zu. Als er vor ihr stand griff sie nach ihm, er würde jetzt nur etwas hinderlich sein, denn immerhin würde wohl die Mission gleich beginnen. Das blonde Mädchen schob den Kater in seinen Gurt auf ihren Rücken und da kam noch der vierte Shinobi für die Gruppe. Eigentlich machte er von Weitem besehen einen netten Eindruck, dennoch hätte sie vielleicht nicht so vorfreudig lächeln sollten. Wahrscheinlich hatte er genau dies als Einladung für die etwas sehr seltsame Begrüßung genommen. "Michino-neechan?", nah herrlich, hätte es nicht noch etwas Unpersönlicheres oder Herabsetzenderes sein können. Eigentlich bedeute die Nutzung der Silben -nee und -chan deutliche Vertrautheit, immerhin wäre es Schwester, oder nein sogar Schwesterchen, aber sie kannte diesen Jungen nicht, er begegnete ihr zum ersten Mal. Es war eigentlich mehr Spott, der er damit an ihr probte, aber nun ja, daran musste sie sich wohl gewöhnen, also warum nicht darauf eingehen. "Nun ja *Akutō-niichan, wenn du so dringend nach einer Schwester suchst, mit der du dich streiten kannst, nimm jemand anderen, oder du musst mich huckepack tragen. Eigentlich bin ich der Meinung ich habe noch nichts verbrochen, womit ich mir diese dummen Namen verdient hätte, aber es ist ja auch zu viel verlangt nach dem Namen zu fragen, oder sich selbst vorzustellen." Irgendwie hatte sie das dringende Bedürfnis wieder umzudrehen und die drei, scheinbar doch schon etwas alt eingesessenen Shinobi die Sache allein machen zu lassen. Allerdings war das mehr als peinlich und würde gänzlich ihrem guten Willen widersprechen, der sie darauf drängte es zumindest zu versuchen mit ihnen auszukommen. Allerdings war das deutlich schwerer als erwartet. Doch wie hätte Ayame damit rechnen können, dass diese Leute alle so schrecklich merkwürdig waren, zumindest war einer nett gewesen und dieser schien ebenfalls der Leiter dieses Unterfangens zu sein, denn nun da alle da waren machte er eine Ankündigung. Scheinbar konnte er an dem anderen Jungen auch nicht sehr viel Positives finden, nein sie gifteten sich praktisch an. Als der Weißschopf dann allerdings erwähnte, dass sie sich auf einer B-Rang Mission befanden, bekam sie eine kurze Gänsehaut. Klar wusste sie schon, welchen Rang diese Mission hatte, aber jetzt wo er es noch mal aussprach, war es irgendwie doch merkwürdig. Nun gut, sie war hier, sie war dabei und das war, was zählte. Scheinbar ging hier in den Studios etwas Merkwürdiges vor sich und das musste überprüft werden. Häufige Unfälle, eine verfluchte Crew, klang nach einem schlechten Krimi. Vielleicht wurden sie ja bei der Lösung dieses Falls gefilmt und es war nur eine neue Art von Method acting? Nein, das wäre doch Humbuck, wenn man Shinobi heranzog musste es etwas Ernstes sein, denn immerhin waren Shinobi, besonders für eine solche Arbeit nicht gerade billig.

*Frechdachs
 
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Fukazawa Akio

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[FONT=&quot]Oh mein Gott, war das eine Zimperliese. Yukiko konnte sich gerade noch davon abhalten, die gelblich braunen Augen zu verdrehen, als Susumu seinen typischen Auftritt hinlegte, aber bei ihren Worten darauf seufzte sie wohl wirklich leise. Oh Buu-buta-buuuh! Man hatte sie nicht nach ihrem Namen gefragt. Wie hatten sie das nur vergessen können. Zwar hatte Yukiko ihre Priorität eindeutig auf Daisuke gelegt und sie nur mit dem offensichtlichen Können statt einem Namen Angesprochen, um freundlicherweise darauf den echten Namen zu erhalten, aber Madame musste daraus ja gleich eine Verschwörung gegen sich machen. Die Welt dreht sich nun einmal nicht um kleine Genin, man merke sich das - und für Yukiko drehte sich die Welt sowieso nur um die Mission, wenn sie es so wollte. Na ja, vielleicht noch ein wenig um Personen, die sie mochte, aber dazu konnte sicherlich kein Gör gehören, das sie nicht einmal kannte. Sie hätte sich also in aller Ruhe vorgestellt, wenn sie erst einmal ein paar Worte mit Daisuke ausgetauscht hatte, aber das war durch die Ankunft einer vierten Person wohl vollkommen unmöglich geworden. Zudem hätte es ja wirklich jeder sein können (Außer Blutspuckern und Doujutsubesitzern vielleicht), aber das Schicksal teilte dem Team einen jungen Herrn zu, der vielleicht in seinen Träumen der Überprofi war, in der Realität aber nur eine enorme Klappe besaß: Kinzoku Susumu, seines Zeichens Metallweber, Schwerkämpfer und Totquatscher mit einem Sinn für Humor, der das Fass der Puppenspielerin zum Überlaufen brachte und sie dazu veranlasste, ihm eine Predigt zu halten. Wow, entweder ist sie erfahren wie sonst was oder sie macht gerade den ersten Kardinalsfehler und setzt sich über Erfahrung hinweg..., dachte Yukiko leicht amüsiert und musterte das Mädchen noch einmal genauer. Wie alt mochte sie wohl sein? Vielleicht hatte sie ja eine Gleichaltrige gefunden, sie mochte vielleicht zehn Zentimeter größer sein, aber diese Reaktion war doch noch reichlich unprovokativ. Sie sollte einschreiten, denn Susumu reagierte auf so etwas sicherlich mit noch mehr sinnlosem Spott. Irgendwann sollte man ihm dafür mal eine scheuern, das war zumindest die Meinung der Ikari. "Schön, dass ihr euch so früh schon kennen und mögen gelernt habt. Mein Name ist Ikari Yukiko, der langhaarige Zyniker nennt sich Kinzoku Susumu und die werte Puppenspielerin hat ihren Namen offenbar noch nicht genannt.", erklärte sie mit neutral-unbeteiligtem Ton, als sie einen (ziemlich) schnellen Schritt zwischen die beiden gemacht hatte und somit die etwas kleine, aber immerhin existente Barriere spielte. "Streitereien in einem Team zu so früher Stunde sind nicht sonderlich hilfreich.", damit blickte sie erst zu dem Metallweber, dann zu der Puppenspielerin, schließlich zu Daisuke und machte auf dem Absatz kehrt, um zurück zu ihrem Ausgangsort zu bewegen. Seltsam, früher hatte zu einer Mission als erstes gehört, dass man sich mit Name, Alter unter Umständen, aber vor allem Spezialisierung und allgemeinen Fähigkeiten vorstellte. Das schien heute auszufallen, bedeutete das, dass es hier nicht auf solche ankam? Worauf kam es denn dann an, hm? Köpfchen? Das fände die Ikari gut, denn als ein Ninja, der sich sowieso meistens auf das (und auf unbrechbare Illusionen) verlassen musste, fand sie rein körperliche Missionen wie das stumpfe Erklimmen eines Berges (wer nur tat so etwas?) nicht besonders schön. "Auf der Crew oder auf der Produktionsfirma, auf den Studios, auf allen Drehorten... weißt du, ob sich die Unfälle alle genau hier in Getsurin ereignet haben oder inwiefern sie nur einzelne Mitglieder betreffen?", fragte die Ikari mit nachdenklichem Blick, ehe sie die Augen des Tetsuya fixierte. Eigentlich sollte er eher dunkle Augen haben, das würde wohl besser zu einem Hohlkopf passen... und der Hohlkopf würde auch noch eine ausgewischt bekommen für letzte Mission, darauf konnte er aber Gift nehmen.[/FONT]
 
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Das Team war also mehr oder weniger komplett und sie konnten ja eigentlich loslegen. Locker knuffte er Daisuke als der meinte, dass er sich seine Teamkollegen nicht aussuchen könnte. "Ich mag dich auch, keine Sorge." Natürlich wusste er, dass Daisukes Antwort genauso sarkastisch gemeint war wie seine Eigene, aber er war sich sicher, dass der Tetsuya ihn verstehen würde. Denn obwohl seine Antwort jetzt ebenfalls in Sarkasmus getränkte war, so war zumindest der rein informative Inhalt nicht falsch. Irgendwie hatte er sich an den Chuunin gewöhnt, wenn man das so sagen wollte. Es war so eine Art Anker in dem, was sich momentan um ihn alles änderte. Genauso wie Yukikos neutrale Art in Streitigkeiten innerhalb des Teams einzugreifen, auch wenn Susumu sich keineswegs von der Antwort der Puppenspielerin beleidigt oder angegriffen fühlte. Im Gegenteil, sie hätte wohl keine bessere geben können. Zumindest beweise das Mädchen, dass sie die sprichwörtlichen Eier in der Hose hatte. Eine Eigenschaft, die beeindruckend war und auf jeden Fall gefördert werden sollte. "Keine Sorge Yukiko, wir streiten ja nicht. Es sollte ja nichts gegen ein wenig freundliches Geplänkel einzuwenden sein." Dieser Satz war zur Ausnahme ohne Unterton gesagt worden, aber der darauf liegende hatte schon wieder einen Hauch zynismus in sich. "Aber danke, dass du mich vor unserem Neuzugang verteidigst, ich wüsste gar nicht was ich ohne dich tun würde." Wieder so eine halb ernst gemeinte Aussage, aber irgendwie hielt er Yuki doch für intelligent genug, um herauszufinden, was er meinte. Schmunzelnd wandte er sich Ayame zu und lächelte sie kurz an, bevor er zu sprechen begann. "Temperament hm?" Bewusst legte er eine kurze Pause ein, in der er einen kurzen Blick auf die Puppe warf, die sich das Mädchen auf den Rücken gepackt hatte. "Ich mag es, wenn jemand seine Meinung sagt." Wieder eine ehrlich gemeinte Aussage. "Ich vermute zwar, dass sich meine Familie noch mehr über mich ärgern würde, wenn ich dich als meine Schwester anerkenne, aber ja ich suche tatsächlich jemanden, der bei mir einzieht." Schmunzelnd blickte er in die Fontänen des Brunnens, neben dem sie standen. Es sah fast so aus, als würde er darin die Antworten auf seine Probleme finden. Aber nur kurz denn dann fror seine Mimik wieder zu dem Lächeln ein, das so charakteristisch für den Metallweber war.
Daisukes Briefing war eben genau, was das Wort aussagen sollte, kurz und informativ. B-Rang allerdings hatte sich Susumu nicht erwartet. Aber dass würden sich zu viert schon schaukeln, wenn sie auch ihre letzte Mission zu dritt plus Ballast erledigt hatten. Kurz zog die lange Narbe auf Susumus Hand seinen Blick in ihren Bann. Sie war dünn und weiß, und obwohl die Ärzte sich alle mühe gegeben hatten, war doch ein langer weißer Strich auf seiner Handfläche übrig geblieben. Gedankenverloren starrte er für einige Sekunden auf die verheilte Wunde und musste dann aber wegsehen, denn sie erinnerte ihn an sein Scheitern. "Ich hab nur eine Frage. Wie heißt denn das Kätzchen auf deinem Rücken." Damit war natürlich die Puppenspielerin gemeint, deren Puppe ja aussah wie eine Zauberermieze.
 

Tetsuya Daisuke

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Die kleine Puppenspielerin schien ein nettes Mädchen zu sein… Nicht vielen Charakteren mit solch besonderen Techniken war der Tetsuya bisher begegnet, das machte sie natürlich umso interessanter. Bisher hatte er immer eine feste Vorstellung von den Puppenspielern gehabt: Große, vermummte Kerle mit riesigen, gruseligen Puppen auf dem Rücken. Ayame hingegen wirkte da wie ein kleiner Engel, mit ihrem langen, blonden Haar und dieser Puppe, der man fast in seine falsche Wange kneifen wollte. Auch ihre Art schien sehr locker zu sein, zumindest bisher. Sie erklärte ihm, auf seine Frage hin, dass dies ihre erste Mission war und dass sie hoffte niemandem im Wege zu stehen. Daisuke musste schmunzeln, danach fragte man ihn nur selten… Sie schien ziemlich höflich zu sein. Grinsend winkte der Chuunin ab. „Ach was, die Mission trägt zwar einen hohen Rang, wird aber vermutlich körperlich nicht so anstrengend sein. Also mach dir keine Sorgen, das schaffst du bestimmt.“ Dass er bisher erstaunlich gute Laune hatte, schien man nicht überhören zu können. Irgendwie machte es ihn immer glücklich, wenn er neue Leute in die Runde bekam und neue Gesichter kennenlernte, trotzdem er schon so lange Teams leitete und sich viele seiner Teams schon eingespielt hatten unter seiner Führung. Es war doch immer wieder schön mal wieder ein bisschen Frischfleisch erziehen zu dürfen, nicht?
Doch nun bahnte sich etwas an, mit dem der Tetsuya eigentlich gar nicht gerechnet hatte! Nachdem der Kinzoku und die Ikari das Mädchen etwas, nun ja, tatsächlich unfreundlich angesprochen hatten, schoss das Mädchen wie aus dem Nichts zurück. Vortrefflich! Das gefiel ihm irgendwie, vor allem wenn es in Richtung Susumumu-Diva ging. Ein amüsiertes Lächeln breitete sich auf seinen Lippen auf. Na bei so einem Schauspiel konnte man auch mal ein paar Minuten auf seine Teammitglieder warten. Grinsend fuhr er sich mit der Hand über das Kinn und verschränkte den anderen Arm vor der Brust. Witzig… Vielleicht sollte er noch mal Platz nehmen. Das wahre Schauspiel schien ja nicht mal in den Studios stattzufinden, sondern vor seinen Augen. Vielleicht wäre es nett gewesen, wenn sie sich noch einmal vor allen vorgestellt hätte, aber die beiden hatten ihr dies ja vorweg genommen, indem sie ihr gleich merkwürdige Titel verpasst hatten. Doch nun drückte sich Yukiko zwischen das Schauspiel und Daisuke seufzte. Er hätte so gern erst die Reaktion der Diva gesehen… Da ließ sie einfach einen heran brechenden Streit zerplatzen, bevor Daisuke dem mit lauter Stimme Einheit gebieten konnte… und das machte er so gern… Man merkte eben schon, dass Yukiko gern mal den Teamleiter raushängen ließ. Wurde ja auch so langsam Zeit, nicht? Dann kamen sie vom Thema ab, weil Yukiko einige Fragen stellte. „Soweit Er das verstanden hat: Auf der Produktionsfirma, denn es passiert an allen Drehorten bei einem bestimmtem Film. Und Er glaubt gelesen zu haben, dass dieser nur hier gedreht wird…“ Seufzend wandte er sich ab, um das interessante Schauspiel weiter zu begutachten… Daisuke war doch kein Hohlkopf! Naja, besonders viel Intellekt hatte er nicht und seine Aufmerksamkeitsspanne war auch knapp, aber er war trotzdem ein guter Kerl…
Susumu wusste ganz offensichtlich nicht, dass der Tetsuya nicht einmal halb so viel Spaß an diesem zynischen Geplänkel hatte, wie der Kinzoku selbst. Das lag daran, dass es einen jungen Mann gab, der mit seiner ironischen und sarkastischen Art den jungen Daisuke schon seit Jahren mittels weniger Worte zur Weißglut brachte. Daisuke hasste diesen Typen und ebenso hasste er diese Art von Humor. Also egal ob er für ein paar Sekunden mitspielte oder nicht, es trug der Sympathie nicht unbedingt bei. Aber die merkwürdigen Auftritte von Susumumu, ja der Name bewährt sich so langsam, waren ihm ja schon bekannt. Dieser schien noch immer nicht wirklich begriffen zu haben, auf welcher Stufe er sich befand. Klar, alle standen ein ganzes Stück über Ayame, doch diese wusste sich immerhin zu benehmen. Susumu aber hatte immer wieder den dümmlichen Mumm dazu in den Knochen, sich mit der erfahreneren Yukiko anlegen zu wollen… und dass diese bissig werden konnte, hatte sogar Daisuke schon gelernt. Was aber dann in Richtung Ayame folgte, ließ dem Tetsuya ganz kurz die Gesichtszüge entgleisen. Erst wie ein Häufchen Dreck behandeln und dann so direkt zur Sache gehen? Er knirschte mit den Zähnen. Nein, das ging ihn nichts an. Es ging ihn einfach nichts an! Und dennoch konnte er seinen Groll gegenüber dieser Aktion schwer herunterschlucken. Doch was konnte er dagegen tun? Schon ging dem Hohlkopf ein Licht auf. Innerhalb von Sekunden stand er hinter Susumu und verpasste diesem einen Klapps auf den Hinterkopf… Keine Panik, wirklich ein Klapps. Daisuke hatte nicht vor das Hirn des Kinzoku auf dem Fußboden zu verteilen, dementsprechend also auch nicht schmerzhaft, sondern eher mahnend… So wie man kleine Hunde klappste, wenn sie auf den Teppich urinierten. Ungefähr dasselbe tat Susumu ja grade… Und nun folgte ein Satz, den Daisuke so oft von seinem Vorgesetzten als Genin gehört hatte, wenn er etwas Ähnliches tat. Er kannte ihn so gut, dass er fast auswendig, sogar mit derselben Betonung kam und zum ersten Mal konnte er diesen Satz verstehen: „Du weißt schon, wo du dich hier befindest?“, begann er grimmig mit einem zischelnden Unterton, dann wurde er lauter: „Pubertieren kannst du zu Hause!“ Das grade von Daisuke, der sich seine ganze Zeit als Genin nur den Damen gewidmet hatte, war schon annähernd lächerlich… Aber ob Susumu das wusste, war fraglich. Nicht weiter störte er das Gespräch zwischen den beiden, sondern schenkte nur kurz Ayame ein aufmunterndes Lächeln, welches ihr sagen sollte, dass alles halb so wild war, Shinobi waren meistens durch geknallt… Nun wandte er sich aber Yukiko zu, die er ein Stück von den beiden wegzog und ihr etwas ins Ohr flüsterte: „Ich habe gehört, dass ein Examen ansteht? Dann wird das wohl hoffentlich unsere letzte gemeinsame Mission.“ Klar war da ein bisschen mehr als nur Ironie dabei, denn diese aufmerksamen Worte kannte er nur zu gut. Chuunin sein, war manchmal scheiße. Er konnte sich nicht erinnern, wann er das letzte Mal mit seinem besten Freund auf einer Mission gewesen war… und nun würde er auch die Ikari nicht mehr wiedersehen… Dennoch wünschte er ihr das natürlich, aber den bitteren Beigeschmack konnte er nicht vergessen.

„So!“, rief er, um ihre Aufmerksamkeit zu erlangen und klatschte dabei laut, unüberhörbar, in die Hände. „Wollen wir unsere Zeit nicht länger verplempern, wir werden erwartet!“ Er verschränkte die Arme vor der Brust und lief einfach los… Hoffentlich waren sie fertig mit Smalltalk und so… Der Tetsuya öffnete die große Tür in die Studios und vor ihnen erstreckte sich ein langer Hausflur mit einer Treppe. Als Leiter blickte er immer mal nach hinten, um zu sehen ob sie auch nachkamen, ging aber voran, jetzt ohne auf jede Verzögerung zu warten, denn sie waren spät dran. Zwei Etagen weiter oben, ja sie mussten ein paar Treppen steigen, war das Büro des Mannes, zu dem sie gehen sollten. Arme Ayame, musste die schwere Puppe bis da hoch schleppen. Vielleicht zeigte Susumu doch nochmal seine pickelige Gentlemanseite? Daisuke ging voran und klopfte drei Mal an die Tür. „Nehmt eure temperamentvollen Gemüter zurück und benehmt euch ein paar Minuten. Yukiko, du führst die Unterhaltung an. Wenn ihr sonst Fragen habt, dann aber ordentlich.“, sagte er nun streng, nur Sekunden bevor ein kleiner dicker Mann mit einem Schnauzer und Halbglatze, in einem viel zu engen Anzug die Tür vor den vier Shinobi öffnete. Er wirkte verschwitzt und durcheinander „H-Herzlich Willkommen! T-Tretet ein!“, sprach er hastig, wodurch er sich verhaspelte. Er schien ziemlich aufgeregt. Daisuke stemmte die Arme in die Hüfte und blickte zu Yukiko… Na dann sollte sie doch mal ihr Teamleiterpotential zeigen. Sie wusste genauso viel wie Daisuke, war wesentlich heller als er und konnte sicher auch besser mit Worten umgehen, oder? Er war gespannt…
 

Surino Ayame

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Es war erleichternd, dass Tetsuya-sama ihr ein wenig Mut zusprach, in dem er ihr erklärte, dass die Mission wahrscheinlich nicht körperlich anstrengend würde und sie so keine Probleme damit haben würde mithalten zu können. Zumindest etwas worum sie keine Angst haben musste. Das tat doch schon einmal sehr gut und zauberte ihr ein Lächeln ins Gesicht. Wenn sie gewusst hätte, dass man sie gerade als kleinen Engel sah, wäre sie wahrscheinlich rot angelaufen, aber das, was danach geschah, hätte es ihr wieder ausgetrieben. Selig sind die, welche die Gedanken anderer nicht hören. Menschen sagen selten das was sie denken und noch seltener ist das was sie denken besser als das, was sie sagen. Zumindest in so angespannten Augenblicken. Yukiko klang neutral, als sie sich und Susumu nun mit Namen vorstellte, aber der letzte Part des Satzes, in dem sie ihr vorwarf sich noch nicht vorgestellt zu haben, verlieh dem ganzen doch ein wenig Nachdruck in die Richtung, von der er eigentlich hatte kommen sollen. Außerdem stellte sich das Mädchen zwischen sie und den Jungen, scheinbar um den aufkochenden Streit zu besänftigen, doch darauf folgte die nächste Überraschung an diesem Tag. Den Kinzoku hatte es scheinbar nicht gestört, dass sie ihn so angepflaumt hatte, scheinbar das Gegenteil, er meinte ihm würde das Gefallen. Nun ja, dann war ja alles Okay oder? Aber nein der Langhaarige legte noch einen Satz obendrauf. Er suchte also eine Mitbewohnerin. Kurz blitzte dieser Gedanke in ihrem Kopf auf, wenn sie mit jemandem zusammenwohnen würde, wären die Eltern sicher beruhigter, außerdem könnte sich unter Umständen die Miete verkleinern. Außerdem schienen alle in dieser Runde schon ein wenig länger Shinobi zu sein als sie. Wenn es also nicht um Puppenspieler Dinge ging, konnte er vielleicht sogar eine Hilfe sein. Allerdings die Möglichkeit im Monat mehr Geld übrig zu haben, um vielleicht ein paar Kleinigkeiten mehr für sich und Hobby zu erhaschen, eine wunderbare Fügung. "Freut mich sehr euch kennenzulernen Ikari-sama, Kinzoku-sama, allerdings hatte ich mich vorgestellt, als ich hier ankam. So wie es allgemein hin Brauch ist. Wenn man irgendwo ankommt, wo jemand ist, der einen noch nicht kennt stellt man sich vor und erhält im Gegenzug dessen Namen. Kann sein, dass dies sich inzwischen nicht mehr so verhält, aber ich werde es so beibehalten", auch sie bemühte sich um einen neutralen Tonfall, obwohl sie innerlich immer wieder grinsen musste, bei dem Gedanken daran wie schnell es doch gegangen war, sich hier in ein eher fragwürdiges Licht zu stellen. Nun schaltete sich Daisuke ein, der wohl von Susumus Vorschlag nicht so begeistert war. Die kleine Blonde wusste noch nichts von der großen Kraft, welche dem Chunin innewohnte, weshalb sie leicht grinste. Hätte sie wissen können, dass man ihn schon fast mit Superman vergleichen konnte, hätte sie vielleicht weggesehen. Allerdings reden wir hier über einen Teamleiter, der eigentlich nicht gegen sein eigenes Team arbeiten sollte und deshalb wohl tatsächlich bei zärtlichen Schlägen auf den Hinterkopf verblieb und einer dazu gehörigen Rüge. Nun allerdings wollte sie doch noch auf das doch wohl eher spaßige Angebot Antworten: "Wenn ich ehrlich bin Kinzoku-sama, ich hätte absolut nichts dagegen, dir auch in deinen vier Wänden aufs Dach zu steigen." Dabei blinzelte sie freundlich an Yuzuki vorbei. Scheinbar musste es doch kein Dilemma werden, dem sie sich hier hingab, sondern ein kleines Abenteuer. Auf die Frage nach ihrer Puppe musste sie wieder grinsen: "Das ist Nekozawa." Das hatte sie davon abgelenkt, dass der Teamleiter dem anderen Mädchen etwas zugeflüstert hatte. Was es auch war, es konnte nicht von allzu großer Bedeutung sein. Nun allerdings blies der Gruppenleiter zum Aufbruch. Klar verständlich, denn immerhin hatten sie schon genug Zeit vergeudet. Deutlich war auch, warum er nicht das Reden übernehmen würde. Für sich selbst hatte er stets nur Er in seinen Sätzen verwandt. Das hatte sie zwar noch nie erlebt, aber das konnte man schon verstehen. War allerdings nicht so geschickt, wenn man einen guten Eindruck machen wollte. Allerdings dann der kleinen Eisprinzessin das Wort zu geben, nun hoffentlich war sie zu Klienten höflicher als zu Teamkameraden. Es blieb demnach abzuwarten, wie sich das Ganze entwickeln würde. "Ich verspreche ich bin ganz goldig und halte meinen Mund", sie hatte sich etwas zurückfallen lassen. Das war auf der Treppe nicht gerade schwierig, denn sie war hoch und ihre Beine im Gegensatz dazu kurz. Außerdem schienen die anderen ein schönes Stück schneller zu sein, aber alles kein Problem, es war ja nicht zwingend nötig, dass sie als Erstes oben ankam. Das kleine Blondchen konnte auch gut als letzte die Treppen hinauf steigen. Nun wäre sie allerdings zu gern ein Engelchen, denn das hätte Flügel zum Fliegen gehabt. Als sie ebenfalls hinaufgekommen war, hatte sie schon längst das Klopfen vernommen. Gerade noch rechtzeitig kam sie, um zwischen den anderen hindurchzusehen, wie die Tür geöffnet wurde und ein reichlich nervöser Mann heraustrat. Dieser hieß sie Willkommen und stotterte sogar, so nervös schien er zu sein. Nun bleiben sie stehen und warteten darauf, dass die Dame mit den langen weißen Haaren ihn begrüßte.
 

Fukazawa Akio

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Yukiko sollte mal ein wenig körperlicher werden. Dann hätte sie Ayame mit einem Roundhousekick in die nächste Wand gefetzt und sie ins Krankenhaus weiter transportiert, so musste sie sich eben auf eine andere, deutlich weniger schädliche Waffe verlassen, die jedoch nicht minder geschätzt werden sollte: Drohung. Sie sollte der jungen Genin nichts antun, aber niemand würde sie lynchen, wenn sie ihr eins auf die Finger gab, damit sie Benehmen lernte. Es war der Ikari schnuppe, dass sie unter Umständen auch nicht viel älter als sie war, aber dennoch sah sie sich irgendwie ein wenig im Vorteil - entweder weil das Mädchen den Eindruck der Unerfahrenheit machte oder weil sie selbst in letzter Zeit viel gelernt hatte. So oder so - sie ließ diese herabblickende Redeweise nicht auf sich sitzen. "Als freundlich gemeinter Rat, Puppenspieler-san.", meinte sie deswegen in einer Abwandlung ihres normalen Tonfalls, die allen, die sie kannten signalisieren sollte, dass sie die Worte ernst meinte. "Man kann in diesem Beruf schnell auf Menschen stoßen, die man nicht als Gegner haben möchte." Langsam, Wort für Wort, ließ sie den Satz aufschlagen, wie eine laue Dusche an einem eiskalten Winterabend. Tatsächlich sprach sie wohl eindeutig die Wahrheit, auch wenn das auch noch auf ganz andere Menschen als sie selbst zutraf. Sie selbst wollte zum Beispiel nie im Leben gegen Daisuke kämpfen müssen, das wäre ihr nicht nur zu gefährlich, es wäre auch nicht in ihrem Sinne, schließlich mochte sie den Chuunin. Dieses schnippische Mädchen sollte lernen, dass man nicht leichtfertig mit Ninja so sprechen sollte, als könnten sie einem nichts antun, bis man sich einen Überblick über ihr Fähigkeitenlevel verschafft hatte. Diesen konnte die Blondine allerdings nicht wissen, denn das einzige, was sie über die Ikari wusste, war ihr Name, ihr Rang und ihre Heimat, ebenso wie man kombinieren konnte, dass das unmöglich ihre erste Mission sein konnte. Die wievielte es allerdings war, musste ihr ein Rätsel sein, der erste Eindruck Yukikos war zwar nicht der eines starken Bilderbuchninjas, aber ob es klug war, sie deswegen zu unterschätzen. "Du scheinst nicht besonders viel Erfahrung gesammelt zu haben, wenn du dieses Grundprinzip noch nicht verstanden hast: Solange du nicht weißt, zu wem genau du schnippisch bist, solltest du es unterlassen. Niemand kann aus der Vergangenheit Namen erhören." Sie lächelte einmal kurz, ehe sie sich auch tatsächlich wieder zu Daisuke aufmachte. Wenn die Puppenspielerin weiter so durch die Menschen wanderte, würde sie irgendwann auf jemanden treffen, der ihr sofort was ans Bein schmeißen würde, Yukiko beließ es da noch bei Worten, obwohl sie das Mädchen mit einem einzigen Blick hätte zur Hölle fahren lassen können... war sie nicht zuvorkommend freundlich?
Zu Daisuke, als dieser sie zur Seite nahm, nickte sie mit einem leisen Lächeln. Das stimmte, bald würde es Chuuninexamina geben und sie hoffte tatsächlich darauf, nicht mehr als Genin zurück in die Heimat zu kommen. Sie hatte zwar keine Ahnung, was sie erwarten würde, aber sie würde ihr bestes geben - wenn das nicht genug war, dann eben zurück ans Trainieren. "Das ist nun aber wenig euphorisch formuliert, Daisuke-san...", meinte sie, aber schaffte es nicht ganz, den ernsten Tonfall aufrecht zu erhalten. Immerhin... hoffte sie trotz der Tatsache, dass man tatsächlich selten zwei Chuunin auf einer Mission sah, dass zu einem solchen ernannt werden würde. Paradox, wenn man so wollte.
Oben angekommen (Treppen steigen ging ja gerade noch...) gab es noch eine Überraschung, nämlich dass sie das Gespräch führen sollte. Kein Problem, wie sie fand, da ihre Stärke noch nie ihr kämpferisches Potenzial gewesen war, sondern die Tatsache, dass sie tatsächlich nicht gerade schlecht darin war, so etwas zu tun. Ihren Kopf einzusetzen. Zu denken. Tatsächlich könnte man sich die Ikari auch gut hinter dem Schreibtisch vorstellen, viel eher als auf dem Schlachtfeld. "Arrigatou.", erwiderte sie mit einer höflichen kleinen Verbeugung, die sie sicherlich richtiggehend goldig wirken ließ und folgte ihm in den Raum, wo sie ein gläserner, niedriger Tisch mit darum drapierten Sitzkissen erwartete. Auf dem Tisch standen mehrere Wasserflaschen und ein Tablett voller Gläser. Der dicke Mann, der scheinbar reichlich aufgeregt wirkte, winkte sie hinüber, sodass sie sich einfach auf das Kissen setzte (Seizasitz, versteht sich, immerhin trug sie ein verdammtes Kleid...) und wartete darauf, dass sich die anderen ebenfalls niedergelassen hatten. "Sehr, sehr schön, dass Sie he-hergekommen sind!", begann der Dicke, nachdem auch er sich hingesetzt hatte. "Mein Name ist Roro Pagu und ich bin der Produzent dieser Firma." Yukikos Mundwinkel zuckte leicht bei diesem Namen, aber sie konnte sich dank viel Training vom Schmunzeln abhalten. "Ikari Yukiko mein Name.", lächelte sie stattdessen. Und das sind Daisuke, der Kraftzwerg, Susumu, der Zyniker und die namenlose Zicke. "Unsere bisherigen Informationen besagen zu meinem Leidwesen noch nicht besonders viel die Unfälle betreffend, die ihre Firma heimsuchen. Bitte geben Sie uns eine Zusammenfassung, was passiert ist, aber vor allem, wann es begonnen hat. Bitte versuchen Sie, einfach nur ungefiltert die Fakten zu nennen." Sie war sich sicher, dass er schon einen Verdacht hatte, aber wollte sich da lieber erst einmal ein eigenes Bild bilden.

Roromoppusu = Rollmops
Pagu = Mops (das Tier) Alles klar? :>
 
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Auf Yukikos Frage nach Details über die Mission antwortete Daisuke mit allem, was er wohl wusste. Aber für Susumu war das alles schon mehr als zufriedenstellend, schlussendlich hörte sich diese Mission für B-Rang ziemlich entspannt an. Die Gruppe sollte ein wenig Detektiv spielen und ein paar Unfälle klären, vielleicht sollten sie später auch noch den Verantwortlichen dingfest machen. Diese Annahme lag zumindest relativ nahe, wenn sie schon hier waren, würden sie nicht extra ein anderes Team anfordern, das den Übeltäter eintüten würde. Interessanterweise hatte Susumu noch nie wirklich einen Filmdreh miterlebt, er war auch eher der klassische Theatertyp, als ein großartiger Kinogeher oder Fernsehschauer. Zugegeben, manche Filme hatten durchaus ihren Reiz, aber es kam doch auch sehr viel Müll aus den Filmstudios. Das machte aber die Gelegenheit nicht weniger reizvoll, vielleicht konnte er ja hier etwas lernen, das ihm weiterhelfen konnte. Es war nämlich der Tüftler in dem Kinzoku erwacht und er war momentan dabei einige Wissenslücken aus seiner Kindheit wieder aufzuholen und dazu war ihm Praxis tausend Mal lieber als Lehrbücher.
Sein halbherzig gemeinter Vorschlag an die Puppenspielerin, bei ihm einziehen zu können. Wurde von Daisuke mit einem feinen Schlag auf den Hinterkopf belohnt, der Susumu einmal einen Schritt nach vorne taumeln und zusammenklappen lies. Für den Chuunin war es wohl so, als hätte er den Metallweber ein wenig gestreichelt. Wenn Susumu daran dacht, dass sein Vorgesetzter ganze Felsbrocken zerschnipsen konnte, war diese Theorie nur umso einleuchtender."Tse, tse, tse." Mit einer Hand kratzte sich Susumu am Hinterkopf, die andere benutze er, um sich am Brunnenrand abzustützen. Und die Frage, ob er wüsste, wo er eigentlich war, beantwortete er im Affekt einfach mit der Wahrheit, die wohl in diesem Moment keine bessere Waffe hätte sein können. "Verdammt nochmal natürlich weiß ich, wo ich bin und wenn du willst, dass ich weiter da bleibe dann nimm dich ein wenig zurück. Natürlich sind wir auf einer B-Rang Mission, aber es macht wenig Sinn mich schon ins Land der Träume zu schicken, bevor sie richtig angefangen hat." Grimmig starrte er dem Chuunin ins Gesicht. Offensichtlich hatte der wohl kein Gespür, auch wenn er ihm für den Klaps nicht wirklich böse sein konnte. Als dieser ihn dann auch noch sagte, dass er wo anders pubertieren konnte, presste er die Lippen kurz aufeinander. "Ich weis zwar nicht, wofür du mich hältst, aber Schürzenjäger bin ich keiner." Er warf Ayame ein kurzes schiefes Lächeln zu. "Du bist nicht in Gefahr. Versteh das jetzt nicht falsch, aber du bist auch nicht gerade mein Typ." Diese war von dem eigenartigen Angebot des Kinzoku eher amüsiert als geschockt, und obwohl er sich ja eine Absage erwartet hatte, schien sie dem Angebot nicht abgeneigt zu sein. Vor Überraschung hob Susumu kurz die Augenbrauen. "Dann muss ich, dass noch mir noch die anderen Bewerber ansehen, bevor ich eine Entscheidung treffe." Die Wahrheit war ja, dass es keine anderen Bewerber gab, aber er wollte sich nicht zu schnell auf etwas einlassen, dass er einfach so vorgeschlagen hatte und vor allem nicht mit einer Wildfremden. Nachdem er seine Hand wieder vom kalten, nassen Brunnenrand in seinen Kimono befördert hatte, folgte er Yukiko und Daisuke die Stufen nach oben. Ayame lies er unten zurück, und auch um das Tragen der Puppe machte er sich keine Gedanken. Er hatte schließlich auch keinen Butler, der ihm seine Schwerter trug. Wenn man sich für eine Waffe entschieden hatte, dann musste man auch mit ihren Nachteilen leben. Im Falle von Nekozawa, den Namen hatte ihm die Puppenspielerin ja freundlicherweise verraten, war es eben das Gewicht.
Und auch in den Raum des fetten verschwitzten Managers folgte er den erfahreneren Genin ohne ein Wort zu verlieren. Auch auf Daisukes Mahnung, dass sie sich benehmen sollte, gab der Kinzoku keine Antwort. Er wusste, wann er sich professionell verhalten musste, und wann es zeit zum Spaßen gab. Auch wenn ihm das niemand zuzutrauen schien. Als sich der Chef der Studios als Roro Pagu vorstellte, weitete sich das Schmunzeln, das ohnehin auf Susumu Lippen lag kurz. Der Name war ja wirklich kein Fehlgriff gewesen, aber das behielt er schön für sich. Nachdem Yukiko sich vorgestellt hatte verbeugte sich der Kinzoku kurz. "Kinzoku Susumu, es ist mir eine Freude." Ja, leider hatte er jetzt den Ruf seines Clans zu waren, was ihn dazu zwang, höflich mit dem Herrn zu sein, dessen Schneider wohl nicht an die zehn Chipspackungen gedacht hatte, die Pagu täglich in sich hineinstopfen musste. Irgendwie war er ja gespannt darauf, was der Manager wusste. Vielleicht würden sie ja etwas Sinnvolles erfahren.
 

Surino Ayame

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Nun setzte die nette Dame zu einer Belehrung an. In all ihrem Ärger hatte sie eben vergessen, ihren Namen zu nennen, weswegen die Ikari sie wieder Puppenspieler nannte. "Surino Ayame", schob sie dazwischen, bevor die eigentliche Belehrung der Weißhaarigen losbrach. Natürlich gab es immer Leute, die man nicht gern als Gegner hatte. Natürlich nicht, immerhin waren sie ja alle eher auf einer Seite, oder auch nicht. Nahm man Daisuke als Beispiel, der scheinbar mit seinem zarten Schlag doch einiges an Schaden angerichtet hatte. Allerdings machte die Belehrung keinen Sinn. "Wenn ich ehrlich sein soll, bin ich auch nicht mit der Einstellung hier her gekommen mir mein erstes Team zum Feind zu machen, deutlich nicht. Allerdings ist meine geringe Erfahrung kein Grund mich gänzlich respektlos zu behandeln. Ich kann mir schon vorstellen, dass sie einiges an mehr Erfahrung haben als ich und dennoch muss ich mir nicht alles gefallen lassen." Niemals würde sie es sich herausnehmen etwas zu kritisieren, was vielleicht mit ihrem Geschick als Ninja oder Entscheidungen im Sinne der Mission zu tun hatte, aber als Menschen waren sind deutlich gleichgestellt. Allerdings war es wohl unnötig darüber zu diskutieren, denn es würde wohl am Ende nur Blutvergießen geben. Nun wandte sie sich Susumu zu und somit deutlich erfreulicheren Themen. Dieser meckerte gerade ein bisschen wegen Daisukes Maßregelung und wandte sich dann an sie. Das kleine blonde Mädchen war außer Gefahr, denn deutlich nicht sein Typ. Leicht grinste sie: "Das ist schon okay, hätte mich gewundert, wenn es anders gewesen wäre." Ja das wäre wirklich eine Überraschung gewesen, denn wenn sie sein Typ gewesen wäre, hätte er vielleicht etwas unsicher gewirkt und nervös? Dies war deutlich weniger der Fall. Es war eben mehr dieses neckische Sticheln oder freundliches Anzicken? Wie auch immer man das Ganze klassifizieren wollte, es war eben so und nicht anders. Dann erwähnte er, dass er noch andere Bewerber ansehen musste. Vielleicht war das Angebot nur ein Witz gewesen, um zu sehen, wie sie reagieren würde? Natürlich was hatte es sonst sein sollen, es war wahrscheinlich ein zu lustiger Gedanke gewesen. Nun gut, ein Zusammenleben mit ihr war auch sicherlich kein Zuckerschlecken, nein wahrscheinlich war es sogar anstrengend. Hinter den andere trabte sie nach oben wo der komisch aufgewühlte Herr mit dem netten Bauchumfang und der stotternden Stimme. Dieser hatte nun die Gruppe hereingebeten, wahrscheinlich würden sie nun erfahren was genau sich in den Studios ereignete, weswegen man so aufgeregt war. Da Yukiko sprechen würde, was sie nun scheinbar deutlich freundlicher tat, als bisher würde sie dem Herrn Pagu wohl gegenübersitzen. Die Surino entschied sich neben Susumu Platz zu nehmen, um so viel Distanz zwischen sie und das andere Mädchen zu bringen wie möglich. Irgendwie war sie ein bisschen wie ihre Schwester, wobei sie fast sagen musste, dass diese im Vergleich deutlich angenehmer war. Verblüffend eigentlich, dass sie genau diese Gedanken hatte. Als dann neben ihr Susumu sich vorstellte nahm sie das als Anlass, sich ebenfalls erneut vorzustellen. Wahrscheinlich wäre dem Mann sonst auch noch ein mehr oder weniger netter Spitzname für sie eingefallen. Wahrscheinlich kannte er es von seinem eigenen Namen sehr gut. Er konnte einem wirklich leidtun. Er sah aus wie ein Rollmops, er hieß Rollomops und er roch auch noch wie einer. Vielleicht eine Überfunktion der Drüsen, oder einfach nur der hohe Stress, welcher wahrscheinlich gerade auf ihm lastete. "Surino Ayame, schön sie kennenzulernen." Die Hände vor den Knien beugte sie ihren Oberkörper zu einer Verbeugung, danach hob sie ihren Oberkörper wieder, wobei die Beine und Arme der Katze auf ihrem Rücken etwas schlackerten. Ja und wie schön das war. Nah ja es könnte natürlich viel Schlimmer sein, aber daran wollte sie gerade nicht so zwingend denken, sonst könnte dieser schlimmere Fall noch eintreffen und dann war sie am Ende noch schlimmer dran als jetzt. Nun saß sie da, gerade und wartete, dass irgendwas passierte.
 

Fukazawa Akio

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Manchmal war es besser, einfach diejenigen zu ignorieren, die einem auf den Geist gingen. Das mochte sehr ausweichend und somit vielleicht sogar feige klingen, aber Yukiko hatte beschlossen, dass es das beste sei. Eigentlich war diese Mission nämlich total nach ihrem Geschmack, musste sie doch nicht ihr kämpferisches Können, sondern ihr Köpfchen benutzen, durfte reden, statt sich zu bewegen. Das hier war in etwa das Gegenteil von der letzten Mission, die sie lustigerweise auch mit Daisuke und Susumu absolviert hatte. Damals hatten sie einen Berg erklimmen müssen, um einen verrückten Wissenschaftler zu stoppen, was vor allem bedeutet hatte, dass sie sich bewegen musste, Schritt für Schritt höher und höher ein Gesteinsmassiv heraufgestiefelt war, was für sie eine echte Herausforderung darstellte, die Gurkengläser vor allem mit gutem Willen, nicht aber durch pure Kraft aufbekam. Auch wenn sie eine überdurchschnittliche Ausdauer besaß, was einfach mit der Tatsache zusammenhing, dass sie auch im Allgemeinen viel Chakra besaß, weil sie daran arbeitete, war der Körper der Ikari vollkommen kraftlos, was man ihr auch schon von weitem ansah. Die dünnen Arme und Beine waren nicht auf magische Weise mit Muskeln gefüllt, sondern tatsächlich kaum dazu befähigt, sich zu sehr zu belasten, weswegen sie ja eigentlich gar nicht hätte Shinobi werden sollen. Aus diesem Grund hatte sie sich ja auch schließlich dafür entschlossen, sich mit dem Bereich des Genjutsus zu beschäftigen, welcher dafür sorgte, dass sie sich zumindest körperlich nicht allzu sehr anstrengen musste. Natürlich verlangte ihre Art zu kämpfen Konzentration und alles, aber es war ihr deutlich lieber, als sich Schweiß treibender Arbeit zu stellen, bei der sie am Ende nur auf die Schnauze flog... diese Erfahrung hatte sie nämlich original so bereits gemacht. Auf dem Berg hatte sie kämpfen müssen, hier musste sie reden, versuchen, Informationen zu erlangen - das war deutlich mehr in ihrem Fähigkeitenspektrum als anderes.
Die Ikari tat nun also das, was sie am besten konnte und ignorierte Susumus Herumgezicke und Ayames unangebrachtes Geschnattere (Sie sollte dafür sorgen, dass die beiden zusammen kamen, das passte doch wie Arsch auf Eimer...) und fixierte sich stattdessen komplett auf den dicklichen Mann, der etwas durch den Wind schien. Ob es wohl etwas damit zu tun hatte, dass seine Crew von mysteriösen Unfällen heimgesucht wurde? "Unfälle? Ah- ja. Diese unglücklichen Zufälle... eigentlich nicht der Rede Wert, wie haben nur ein bisschen Pech in letzter Zeit, das ist alles. Ich weiß, dass Sie sicherlich gehört haben, die Crew sei verflucht oder so, aber das sind alles nur dumme Gerüchte. Nein, das nennt man wohl einfach Pech." Yukiko räusperte sich und brachte ihn zum verstummen. Da hatten sie es ja schon... genau das wollte sie eben nicht. "Die Fakten, bitte.", forderte sie ihn erneut auf, da es sie nun einmal kaum interessierte, was er ihnen glauben machen wollte. Offenbar bemerkte er erst jetzt, dass er schon mit Abschweifen begonnen hatte, rückte den Kragen seines Hemdes zurecht und fuhr fort: "Das hat alles vor gut zwei Monaten begonnen, mit einem einfachen Absturz eines Scheinwerfers. Wie Sie vielleicht wissen, drehen wir beinahe alle Szenen für unsere Filme in Studios, selten nur im Freien. Wahrscheinlich hat einer der Mechaniker einfach vergessen, eine Schraube richtig festzuziehen, jedenfalls krachte das Ding herunter und verfehlte einen der Schauspieler, der allerdings nichtmal einen Kratzer abbekommen hat... Als nächstes vertauschte einer der Maskenbildnerinnen scheinbar das Make-Up mit irgendeinem anderen Zeugs, jedenfalls bekam die Schauspielerin, die danach in der Maske war, ziemlich üblen Hautausschlag und fiel für den Dreh wochenlang aus. Dann war da die Sache mit den losen Dielenbrettern auf der Bühne, aber das war wohl echt Zufall. Puh... es gab noch einen Wasserschaden, im Untergeschoss des Studios, bei dem man die Quelle des Wassers nicht genau ausmachen konnte und ein offenes Fenster, das dafür sorgte, dass es hereinstürmte und ein paar Kulissen ruiniert wurden. Und natürlich erst letztens: Einer unserer Regisseure hat sich eine Lebensmittelvergiftung zugezogen, seltsamerweise am Kaffee, aber der ist sowieso etwas seltsam, wer weiß, was der sich da reingekippt hat" Der Mann lachte nervös und rieb sich den Hinterkopf, versuchte scheinbar ruhiger zu wirken als er war... oder zumindest so, als wäre das alles keine große Sache. "Das heißt, Sie drehen die meisten Filme in den Studios, die verschiedene Unfälle, wie beispielsweise den Wasserschaden..." "Unter dem Dach, ja." Kurze Schweigepause vonseiten Yukikos "Unter dem Dach, genau... und man hat uns engagiert, um herauszufinden, wer dahinter steckt?" "Ach was, nein... nein.", erwiderte Roro rasch, "Nein, wie ich schon sagte, das sind nur Zufälle. Was ich möchte, ist nur, dass Sie beweisen, dass es nur Zufälle sind, um den Gerüchten dieses Fluchs endlich den Garaus zu machen. Wegen der Konkurrenz, versteht sich." Das Mädchen blinzelte einmal und nickte. Wenn sie wollte, könnte sie nun weiter fragen... aber mal ernsthaft, sie fühlte sich etwas verarscht. Entweder der Kerl log hier herum oder er hatte keine Ahnung, beides keine besonders verlockenden Alternativen! "Sagen Sie...", begann sie noch einmal, um ihren Verdacht vielleicht sofort wieder in Luft aufzulösen, "Der Schauspieler, der aufgrund des vertauschten Make-Ups ausfiel, wie war sein Name?" "Hm?" Roro kratzte sich am Kopf und schien nachzudenken, "Takashi Takeo, wenn ich mich Recht entsinne..." Hmpf. Er log sie also an, alles klar. Ob die anderen auch bemerkt hatten, dass und was da nicht stimmen konnte? Und die viel bessere Frage - Warum log er überhaupt?
 
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Sosehr es dem Kinzoku missfiel, vor diesem fetten unsympathischen Typen den Schleimer raushängen zu lassen, er musste es tun. Das war nun einmal die Bürde, die man zu tragen hatte, wenn man Mitglied eines Clans war. So stolz er darauf war ein Kinzoku zu sein, sosehr hasste er es manchmal und heute war wieder einer dieser Tage. Aber damit hatte man zu leben, auch wenn man gerade einmal keine Lust darauf hatte, den Arschkriecher zu spielen. Vermutlich würde es Susumu auch nicht lange durchhalten. Also stand er schmunzelnd hinter der kleinen Ikari und starrte dem Fettsack selbstsicher ins Gesicht. Gerade er würde sich sicher nicht von so etwas einschüchtern lassen. Immerhin war sein Klan Teil des niederen Adels und das würde er den Manager auch spüren lassen, wenn der ihm zu nervig wurde. Erstaunlicherweise hatte es Ayame sehr gut geschluckt, als Susumu ihr gesagt hatte, dass sie nicht sein Typ sei. Normalerweise wurden Frauen ja zur Zicke, wenn man sie nicht als attraktiv ansah. Zumindest der Erfahrung des Metallwebers nach kam das in den meisten Fällen hin. Aber vielleicht war sie ja der wesentlich schlimmerer Typ Frau, der ihm dann im Nachhinein über Intrigen und Gemeinheiten das Leben zur Hölle machen würde. Darauf konnte er eigentlich auch verzichten, außerdem war er seiner Einschätzung nach schon schlau genug, um sich solcher Probleme zu erwehren. Im Zweifelsfall gab es ja immer noch Privatdetektive, die ihm dann die Informationen verschaffen würden, die er brauchte, um sich die Puppenspielerin vom Hals zu halten. Es war erst jetzt, als dem Kinzoku auffiel, dass seine Gedanken ihn wohl zu weit ins Absurde getrieben hatten. Menschen waren in den meisten Fällen nicht so vollkommen Irre. Natürlich gab es auch hier ausnahmen, aber er war sich doch ziemlich sicher, dass die Puppenspielerin da nicht dazugehörte.
Aber noch so absurd war die Art und Weise, wie der Manager versuchte ihnen weiß zu machen, dass alles was bis jetzt passiert war, ein reiner Zufall gewesen sein sollte. Wenn etwas passierte, dass man sich nicht erklären konnte, war es wahrscheinlich ein Zufall, aber wenn sich solche Fälle häuften, gab es meistens keine Zufälle mehr, sondern geplante Handlungen die wie Zufälle aussehen sollten. Mit Amüsement beobachtete, Susumu wieder Roro sich unter der Befragung von Yukiko wand, vor allem die Frage mit dem Schauspieler fand er am erheiterndsten. In Momenten wie diesen musste man die Genjutsuka einfach gerne haben. Normalerweise war Susumu ja nicht der Typ Mensch, der sich am Leid anderer ergötzte, aber die diesem Herrn der im Ledersessel vor ihnen saß, fiel ihm das erstaunlich leicht. Es war genau die Sorte, die in ihrem Leben niemals für ihren Erfolg hatte arbeiten müssen und sich jetzt auf den Lorbeeren anderer ausruhten, wären alle unter ihnen schufteten. Vermutlich hatte sich der gute Herr eine Villa auf einer der höheren Plattformen Soragakures gekauft und genoss seinen Lebensabend. Ein verabscheuungswürdiges Bild. Der Manager schien eindeutig Probleme zu haben sich an den richtigen Namen zu erinnern, oder er dachte sich einfach spontan einen aus. Beide Fälle waren seltsam, aber der Kinzoku wusste nicht wirklich welcher zutraf, also schweig er einfach zu dem Thema. "Sie sollten sich vielleicht langsam im Klaren darüber werden, dass es sehr unwahrscheinlich ist, dass so viel Zufälle auf einmal auftreten. Es zu verneinen bringt in diesem Fall absolut gar nichts. Was sie tun sollten, ist ihre Mitarbeiter zur Vorsicht zu mahnen und ihnen zu sagen, dass Sicherheit am Arbeitsplatz sehr wichtig ist. Wenn es geht, ohne Panik zu verbreiten." Mit einem höhnischen Schmunzeln sah er auf den Manager hinab, der sich sichtlich unwohl in seinem Bürosessel fühlte. Warum war diese Sorte Mensch nur immer gleich. Wenn alles gut läuft, sind sie die Könige der Welt, aber wenn einmal etwas nicht nach Plan geht, kennen sie sich hinten und vorne nicht mehr aus. Er wandte sich an die Ikari, sie führte das Gespräch, dementsprechend hatte sicher eine Aufgabe für ihn.
 

Tetsuya Daisuke

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Lange hatte Daisuke nichts gesagt und alles hingenommen was so um ihn herum passiert war. Es war fast so, als hätte man den Tetsuya in ein Genjutsu gepackt, welches ihn zum Schweigen bringt. Alles was geschehen war, hatte er einfach hingenommen, als wäre gar nichts passiert. Daisuke ignorierte die Zankereien zwischen den beiden Damen, er wollte sich da nicht einmischen, so lang es sich in Grenzen hielt. Außerdem wüsste er nicht wirklich, wen von den beiden er anmeckern sollte, wenn er würde. Etwas gegen Yukiko zu sagen, fiel ihm im Allgemeinen schwer, allerdings hatte sie Erfahrung und wusste wann sie den Mund halten sollte. Allerdings hatte auch das andere Mädchen nicht wirklich Unrecht und doch war sie unerfahrener und er musste nachsehen, dass sie nicht wusste, wann Schluss war. Deswegen schluckte er es einfach herunter und sagte nichts. So lang sie die Mission nicht behinderten oder sich an den Haaren zogen, musste ihn das ja auch nicht kümmern, oder? Im Raum angekommen, platzierte sich der Tetsuya im Schneidersitz auf einer der Kissen und stemmte sein Kinn auf seine Handfläche, welcher er mit dem Ellenbogen auf dem Bein stützte. Sogar hatte er den bissigen Susumu zurückgewiesen, welcher sich eindeutig über Daisukes Anweisungen hinwegsetzte und dazu auch noch rum zickte. Immer wieder erinnerte ihn dieser Junge an sich selbst, als er jünger war. Rebellisch und eigensinnig… Er musste sich ziemlich zurücknehmen dem Kinzoku nicht zu sagen, dass er, wenn es ihm hier nicht passte, auch einfach gehen konnte. Immerhin war Daisuke hier der Leiter und musste sich nicht von Kindern herum schubsen lassen, vor allem wenn sie sich daneben benahmen. Allerdings wäre das mit dem einfach gehen mit Ärger verbunden. Wenn der Teamleiter jemanden nach Hause schickte, und das aufgrund dessen, dass er ihn als Gefahr für die Mission ansah, dann war das nicht grade förderlich für seine Karriere… Vielleicht sollte er das Susumu beim nächsten Mal deutlich machen. Einmal hatte er die pampige Reaktion auf die Zurechtweisung des Tetsuya noch hingenommen, weil er wusste, wie hitzig der Typ war. Öfter war aber nun wirklich nicht mehr drin…
Nachdem alle sich vorgestellt und Platz genommen hatten, stellte auch Daisuke sich vor, während er den Typen etwas gelangweilt anblickte. Das war sogar bewusst. Daisuke versuchte bewusst unsympathisch oder unhöflich zu wirken, um Yukiko als Leiterin dastehen zu lassen. Einfach weil Daisuke Menschen oft so sehr einschüchterte, dass sie nervös wurden oder Blödsinn redeten. „Tetsuya Daisuke.“, sagte er ruhig und kratze sich am Kinn. Die Reaktion des Mannes, also dass er sich auf Yukiko konzentrierte, machte deutlich, dass er seinen Namen nicht kannte. Sehr gut… Also kam die Nervosität des Mannes nicht von Daisuke… Dementsprechend müsste sie von der allgemeinen Anwesenheit des Teams kommen. Als er aufzählte, was so passiert war, machte das den jungen Weißhaarigen stutzig. Alles was er nannte, spielte er auffällig deutlich immer und immer wieder runter. Auch dass sie hier waren, schien er nicht für nötig zu halten. Was machte ihn dabei so nervös? Die Tatsache, dass sie vielleicht wütend wurden, weil sie „umsonst“ hier waren? Nein, das war es sicher nicht. Irgendwas stimmte da nicht… Vor allem nach dem Yukiko am Ende nachgehakt hatte, fiel es sogar Daisuke auf. Der Typ log ihr rotzfrech ins Gesicht. Deswegen musste er so aufgeregt gewesen sein. Skeptisch zog der Tetsuya die Augenbraue hoch und guckte den Typen grimmig an. Vielleicht war jetzt der richtige Zeitpunkt um ihn einzuschüchtern, damit er auspackte? Wenn ein Wasserschaden im Untergeschoss plötzlich unter das Dach wanderte oder eine Schauspielerin auf einmal einen männlichen Namen trug, war ziemlich klar, dass er sich grade etwas zusammen gesponnen hatte. Doch wie viel davon war erfunden? Noch während Daisuke sich Gedanken über die Situation machte, meldete sich der Kinzoku zu Wort. Sofort knirschte der Tetsuya mit den Zähnen… Was hatte er gesagt? Sie sollten Yukiko die Unterhaltung überlassen und am besten nur Fragen stellen… Noch bevor Daisuke ihm deutlich machen konnte, dass er sich zurücknehmen sollte, vor allem mit seiner herablassenden Art, kam ihm der Manager zuvor. Plötzlich stand der Dicke vor Schweiß triefend auf und blickte grimmig in die Richtung des Langhaarigen. „Ich bin zwar dankbar für eure Hilfe, aber ich verbitte mir einen solchen Ton!“, schnaufte er deutlich aufgebracht. „Meine Arbeiter wissen sehr wohl, dass sie vorsichtig am Arbeitsplatz sein müssen, aber solche unglücklichen Zufälle können passieren! Ihr müsst mir nicht sagen, was ich zu tun habe, dafür habe ich euch nicht hergeholt! Ihr sollt euch lediglich darum kümmern zu beweisen, dass diese Gerüchte Blödsinn sind, klar?“ Okay, nun diese Wende war wirklich verwundernd. Sogar Daisuke waren einen Moment die Gesichtszüge entglitten und die Verwunderung war ihm ins Gesicht geschrieben. Diese Situation musste er übernehmen, damit hatte er nicht gerechnet. Der Tetsuya stand auf und baute sich vor dem Manager neben Susumu auf. Er packte den Kopf des Langhaarigen und verbeugte sich, wobei er den Jungen, freundlicherweise schmerzfrei, dazu zwang sich mit zu verbeugen. „Ich entschuldige mich für diese unglückliche Ausdrucksweise. Er hat es nicht so gemeint. Wir machen uns sofort an die Arbeit und sehen was wir tun können.“ Daisuke hasste solche Situationen. Sich verbeugen zu müssen und Ähnliches wiederstrebte jeder Zelle seines Körpers. Dennoch hatte er es nun auf sich genommen, um nicht rausgeworfen zu werden. Zischend wandte sich der Manager ab und Daisuke wandte sich dem Team zu. „Raus und kein Wort mehr, Abfahrt.“, sagte er zu den drei Genin und verließ als letzter den Raum.
Hinter der Tür ging er noch einige Stufen weiter nach unten, bis er sicher war, dass sie außerhalb der Hörreichweite waren. „Alter…“, murmelte Daisuke und kratzte sich seufzend am Hinterkopf. Er wandte sich ruhig an Susumu, welchen er wiedererwartend diesmal nicht anfauchte. „Das war nicht deine Schuld.“, erklärte er ruhig und machte eine kurze Pause. „Der Typ arbeitet eindeutig gegen uns… Er weiß nicht was er damit beweisen will, dass er uns hier her geholt hat, aber Er ahnt, dass wir das bald merken werden. Und Er möchte noch mal daran erinnern, dass Er sagte, dass ihr euch zurückhalten solltet. Das zählt nun umso mehr, denn Er vermutet, dass wir hier absolut unerwünscht sind…“ Nun warf er einen Blick zu Yukiko. „Da wir nicht wissen wie viel von seinen Storys erfunden waren, sollten wir uns mal im Studio weiter herumfragen, oder?“ Seufzend verschränkte der Tetsuya die Arme vor der Brust. Das konnte ja was werden… Da brachten seine Supermankräfte definitiv nichts, denn in einer so verzwickten Lage, konnte man nicht mit dem Kopf durch die Wand…
 

Surino Ayame

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Brav saß sie neben dem langhaarigen Jungen und lauschte dem, was gerade gesagt wurde. Selbst einem ungeübten Ninja wie ihr schien das Ganze etwas merkwürdig. Sie sollten also beweisen, dass diese angeblichen Unfälle kein Fluch waren. Nein das waren sie nicht. Irgendwie war hier offensichtlich etwas faul und irgendwie schien es jeder hier begriffen zu haben. Als Susumu sich zu Wort meldete, obwohl es genau das war, was man ihnen zuvor untersagt hatte seufzte sie tonlos. Natürlich konnte sie selbst ebenso aufmüpfig sein, aber manchmal sollte man sich doch an die Dinge halten, die einem vorgegeben wurden. Zärtlich zwickte sie dem Jungen in die Seite, ehe Daisuke ihn griff und mit sanfter Gewalt zu einer Verbeugung zwang. Der Mann war aber auch deutlich ungehalten gewesen, aber als er hatte meckern dürfen, war er deutlich sicherer gewesen, als die Zeit, welcher er über die Unfälle geredet hatte. Schon wieder etwas, was ihn verriet, allerdings war dies den anderen sicher ebenfalls klar. Nun nach der Entschuldigung scheuchte Daisuke sie hinaus, und wenn sie ehrlich war, konnte ihr das nur recht sein. Leise folgte sie hinter Susumu hinaus, irgendwie war das Ganze doch mehr ein Witz. Es schien als hätte dieser Mann mehr Interesse daran geheim zu halten, was sich hier bot, als die Ursache zu finden. War er vielleicht dieselbe oder kannte er sie vielleicht nur. Abergläubisch hatte er nicht auf sie gewirkt, aber das wirkten wohl die wenigsten, welche es wirklich befallen hatte. Mit einer Hand griff sie nach ihrem Haar und zwirbelte einige Strähnen um ihre Finger während Daisuke von etwas sprach. Irgendwann hatte die Blonde allerdings die Übersicht verloren, welches er nun für Daisuke stand und welches er nun den merkwürdigen Kerl meinte. Nun zumindest stand fest, dass auch er diesen Kerl als sehr merkwürdig einstufte. Er war nicht einmal sauer auf Susumu. Als Letztes meinte er, dass sie wohl herumfragen sollten. Wie würde das Ganze wohl aussehen? Würden sie sich aufteilen und jeder für sich allein suchen, oder würden sie zusammen als Gruppe durch das Studio streunen? Das wäre vielleicht etwas auffällig. Wenn sie also zu zweit losgingen, wie würde sich die Gruppe teilen? War es gefahrlos sie und Yukiko zusammen loszuschicken? Deutliches nein. Konnte man es riskieren sie mit Susumu loszulassen? Zwei scharfe Zungen auf vier Beinen? Auch keine gute Idee. Sollte sie vielleicht mit Daisuke gehen, allerdings redete er nicht gerne, brauchte vielleicht jemanden der mit seiner Zunge besser umgehen konnte als sie. Wobei sie es eigentlich nicht so schwer hatte. Auch die aussieht Susumu und Yukiko zusammen loszulassen schien wenig glücklich, da diese Zwei sich auch nicht so leiden konnten. Allerdings würden sie sich zusammenreißen. Dennoch hieß es nun Abwarten und Tee trinken, wie es so schön hieß. "Ich bin gespannt, was es mit diesem Heck-Meck auf sich hat", meinte sie und schlug mit einem Ruck ihres Kopfes die Haare wieder nach hinten auf ihren Rücken. Eines war klar, wenn es sei, musste würde sie sich zusammenreißen mit der Ikari auskommen. Wenn man es vom Kräftegleichgewicht her verteilte, müsste sie als Schwächste mit dem Stärksten gehen, und wenn man der Sympathie nach urteilte, sollte man sie wohl mit Susumu schicken. Allerdings musste sie sich damit nicht herumärgern, nein sie konnte ganz entspannt warten, was die anderen entschieden, der Vorteil, wenn man eigentlich keine Ahnung hatte.
 

Fukazawa Akio

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Im Allgemeinen mag es frustrierend sein, wenn schon die Person, die einen doch scheinbar engagierte, einen anlog, aber auf die kleine Ikari hatte es einen ganz anderen Effekt. Es war mehr an- und aufregend, dass sie hier scheinbar eine Untersuchung durchführen mussten, aber gleichzeitig behindert wurden, das gab dem ganzen einen Reiz, der ihr im Gegensatz zu Daisuke gefiel. Sie war meistens eh nicht der Typ, um mit dem Kopf durch die Wand zu gehen, dafür hatte sie gar nicht die Kapazitäten, stattdessen hatte sie mehr ein Faible für rätselhafte Herausforderungen - mit anderen Worten, schien Yukiko gerade ein bisschen die Sonne aus dem Hintern. Da konnte der Fette behaupten, was er wollte, aber es war ihr lieber, als wenn alles am Ende nur in einer sinnlosen Verfolgungsjagd enden würde, bei der sie aufgrund mangelnder körperlicher Voraussetzungen nur wieder den Kürzeren ziehen würde. "Das würde sich anbieten, ebenso wäre es meiner Meinung nach allerdings klüger, wenn nicht unbedingt alle gleich auf der Stirn tragen, dass wir Shinobi sind, die sich um diese Vorkommnisse kümmern sollen. Wer weiß, wie viele von den Arbeitern und Angestellten uns ebenso abspeisen werden.", meinte sie und blickte sich um. Dass Daisuke noch immer eine Ausdrucksweise hatte, die denen alter Könige und Kaiser gleichgesetzt war, nahm sie schon gar nicht mehr wahr, immerhin hatte sie ihn noch nicht ohne erlebt. "Zur Not schlage ich ein Henge vor, je nachdem, wie drastisch die Maßnahmen sein müssen." Sie würde generell keine Probleme damit haben, die Menschen dazuzubringen, ihr zu antworten, denn wie konnte man nur keine Sympathie ihr gegenüber hegen, wenn das weißhaarige Mädchen ihre Asse aus dem Ärmel schüttelte und dafür sorgte, dass sie auch wirklich gemocht wurde? Da war sie noch besorgter um Susumu, der zwar nicht unbedingt auf den Kopf gefallen war, aber ein Fingerspitzengefühl im Umgang mit Menschen hatte, welches einem Schlaghammer bei einer Herzoperation gleich kam. Mit anderen Worten: Susumu alleine auf Leute loszulassen, war keine gute Idee. Bisher hatte sich aber auch das Mädchen mit der Puppe nicht als Höflichkeitsbatzen herausgestellt, was diese beiden auf keinen Fall zusammen gehen ließ, während sie sich selbst das Mädchen nicht unbedingt antun wollte. Das würde bedeuten, dass Susumu und Daisuke aufeinander hockten, auch nicht so toll. Daisuke und sie selbst war keine gute Idee, denn wollte man sie in eine Reihenfolge bringen, so war sie sicherlich das zweitstärkste Teammitglied, während Ayame recht unerfahren wirkte... aber das war sowieso Daisukes Entscheidung, nicht die ihre. Sie musste nur mit ihr leben können, aber das würde schon klappen, auch würde sie allein sehr gut zurecht kommen. Ihre Urschwäche, nämlich keine direkte Möglichkeit für einen Angriff, hatte sie bereits ausgemerzt, auch wenn das Studio einen Sturm in den Hallen sicherlich ungerne sehen würde, verteidigen konnte sie sich bestens. "Wir müssen nur darauf achten, uns nicht noch unbeliebter zu machen, als man Fremden gegenüber immer ist, das würde leichter fallen, wenn man uns nicht erkennt." Was bedeuten würde, dass Susumu seinen Sarkasmus abstellen und Daisuke weiterhin zurückhaltend bleibt. Sie selbst hatte das ja nicht nötig, sie hatte so ihre Tricks, über die die beiden ganz bestimmt nicht geboten... Also was nun, Daisuke?
 
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Schweigend starrte Susumu den Manager an. Sein Blick war kalt, herzlos und auch noch verachtend. Wäre es nicht um seine Teamkollegen, hätte er jetzt noch einen draufgelegt, aber er konnte sich nicht sicher sein, dass das für sie keine Konsequenzen haben würde. Schlussendlich hatte nicht jeder das Privileg im Zweifelsfall einen Klan hinter sich stehen zu haben. Der Metallweber war sich ziemlich sicher, dass Roro sich nicht trauen würde sich mit den Kinzoku anzulegen, aber das war unwichtig, denn in diesem Raum waren noch Yukiko, Daisuke und die Puppenspielerin. Um den Chuunin machte sich Susumu am wenigstens sorgen, aber die anderen waren vermutlich noch nicht in den Genuss eines höheren sozialen Status gekommen. Also war es an ihm seinen Stolz herunterzuschlucken, zumindest für den Moment. "Es tut mir leid, falls ich Sie verärgert habe. Natürlich werden wir uns alle Mühe geben." Dabei deutete er eine leichte Verbeugung an und marschierte dann, wie ihm von Daisuke eben befohlen wurde Schnur stracks aus dem Raum. Es war nicht seine Art sich so anzubiedern, aber er musste auch einmal nicht an sich selbst denken und dazu gehörte auch, dass man für seinen Fehler einsteht, auch wenn es in seinen Augen kein Fehler war, dem "Gentleman" einmal auf die Finger zu klopfen. Die ersten Stufen nahm er noch mit Schwung, aber bald war sein Zorn verraucht, immerhin hatte er doch sicher das Richtige getan. Erst als Daisuke ihn beiseite nahm entflammte wieder der Zorn in Susumu. Was er wohl jetzt schon wieder auszusetzen hatte? Vermutlich durfte er sich auf eine kleine Predigt freuen, das wäre ja nicht das erste Mal. Gespannt wartete er auf den Anschiss, den er nun kassieren würde, auf Zorn, Wut Schuldzuweisung, oder noch viel besser, Befehlston. Aber nichts davon kam, und vor Überraschung wäre dem Kinzoku wohl bald ein Metallei aus dem Arsch gefallen. Und nachdem er nicht wusste, was er spontan sagen sollte, sagte er, was er im anderen Fall auch gesagt hätte. "Oh, tut mir leid." Eine dumme Antwort aber er war einfach nicht darauf gefasst gewesen, dass der Chuunin ihm nicht den Arsch aufriss. Es dauerte etwas, bis sich Susumu gefasst hatte und erst dann tat er war, was Daisuke gerade gemeint hatte. Natürlich lag das Vorgehen, das er vorschlug auf der Hand, aber das wollte der Metallweber nun wirklich nicht sagen. Auch Yukikos Vorschlag war jetzt nicht sonderlich Neu oder besonders, aber natürlich hatte auch sie recht. Allerdings hätte sie sich ihren letzten Kommentar auch sparen können und erntete dafür auch einen entsprechenden Blick von Susumu. Gott sei Dank hatte der Kinzoku es nicht nötig, sich mit jedem perfekt zu verstehen und er konnte Yukiko eine kleine Stichelei durchgehen lassen, auch wenn er ihr eigentlich ihre Heuchlerei unter die Nase hätte reiben müssen.
 

Tetsuya Daisuke

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Eine Situation wie diese hätte Daisuke am liebsten vermeidet. Warum war ziemlich offensichtlich, denn dieses Mission war zwar für die Shinobi wahrscheinlich völlig ungefährlich, aber für alle hier anwesenden Zivilisten war sie es nicht. Nicht ohne Grund mochte der Tetsuya es wesentlich lieber selbst zu kämpfen, da musste er wirklich nur auf sich selbst und auf seinen Gegner acht geben und nicht etwa daran denken, was sonst noch alles passieren konnte. Kämpfen war sein Fachgebiet und davon hatte er Ahnung, aber Denken war definitiv nicht die Stärke des Holzkopfes… Und so sehr Yukiko sich auch grade darüber freute, für Daisuke war die Entwicklung dieser Mission eher ein Dorn im Auge, denn der Tetsuya hatte dafür zu sorgen, dass hier alles lief und natürlich hatte er alles zu entscheiden, denn es lag am Ende immer in seinen Händen, was wiederum voraussetzte, dass er hier und jetzt denken musste. So nervte es ihn natürlich wirklich sehr, dass diese Mission sich grade tatsächlich in eine Art Rätsel verwandelte, denn bei Rätseln zog der junge Mann immer den Kürzeren…
Doch war er nicht allein hier, immerhin schob er drei Genin vor sich her. Allerdings waren die mit sich selbst untereinander nicht wirklich im Reinen. Während er zwar wusste, dass er sich auf Yukikos Verstand und auf kluge Entscheidungen bei ihr verlassen konnte, machten die anderen beiden ihm schon irgendwie Sorgen. Bei Susumu war es, dass er bei diesem immer wieder eine jüngere Version von sich selbst entdeckte. Zwar war der Junge nicht ganz so sehr auf den Kopf gefallen wie er, doch ähnelte er dem typischen Tetsuya-sama der letzten Jahre schon sehr. Zumindest was seinen Sturkopf, den Egozentrismus und den Eigenwillen anging… Wahrscheinlich war auch das der Grund, warum der Kinzoku dazu verurteilt war einen großen Hass auf den Tetsuya zu schieben, denn Daisuke machte mit Susumu grade genau das, was er selbst immer gehasst hatte. Wenn man ihn nicht für voll nahm und herum schubste, nur weil er jünger und nicht so erfahren wie der Teamleiter war, ja das hatte ihn immer genervt und immer hatte er sich versucht dagegen zur Wehr zu setzen. Vielleicht musste man ja seine Vorgesetzten irgendwie ein bisschen hassen um voran zu kommen? Jedenfalls konnte er sich auf den noch nicht wirklich verlassen, auch wenn er sicher alles geben würde, wenn es darauf ankam, denn dass die Missionen ihm wichtig waren, das traute er dem Kinzoku schon zu. Sein Großmaul stand ihm da leider nur hin und wieder im Weg… Und Ayame? Nun ja, wahrscheinlich war auch sie kein dummes Mädchen und vielleicht hätte man sich sogar auf sie verlassen können, wäre es nicht ihre erste Mission. Deshalb musste er sie quasi wie ein rohes Ei behandeln… Selbst wenn er sie fordern wollte, wollte er ihr auf keinen Fall zu viel zumuten. Das konnte er am besten, so lang sie in seiner Nähe war…
Womit wir beim nächsten Thema waren. Klar war, dass sie suchen mussten, und was ihre Teammitglieder dazu sagten, war nicht zu verachten. Ayame für ihren Teil machte erst einmal deutlich, dass sie neugierig auf die Mission war, was ja schon mal klar machte, dass sie sich sicher bemühen würde. Ein guter Ansatz… Yukiko schaffte einen wichtigen Anreiz. Sie hatte Recht… Sie sollten hier nicht als Shinobi auftreten, wenn sie schon jetzt eher ungern gesehen waren hier, sollte es ihnen nicht auf der Stirn geschrieben stehen. Bei einem muskulösen Riesen wie Daisuke dachte man automatisch entweder an einen Bodybuilder, Auftragskiller oder Shinobi… Die anderen Drei mochten ja akzeptabel aussehen, aber er musste etwas unternehmen. Deswegen blickte er hastig umher, machte schnell die nötigen Fingerzeichen und hüllte sich in eine Rauchwolke, welche kurz darauf verzog und einen zwanzig Zentimeter kleineren Daisuke in der Gestalt des vierzehnjährigen Tetsuya. Er wirkte wesentlich kindlicher und weniger muskulös, auch wenn es nicht ganz weg war. Außerdem hatte er richtig große, türkisfarbene Kulleraugen. Kein Wunder, dass man ihn damals nicht ernst nahm, immerhin war er zu dieser Zeit noch mal zehn Zentimeter kleiner gewesen und war der kräftigste Giftzwerg aller Zeiten…
Nun war es an der Zeit, dass er sich daran machte, sich zu überlegen, wie sie suchen sollten. Alle zusammen suchen, wäre nicht gewinnbringend. Außerdem wäre die Gruppe zu groß, um sich irgendwo rein zu mogeln… Hm… Aufteilen war aber auch schwer. Sogar seine Teammitglieder hatten begriffen, dass sie es nur falsch machen konnten, egal wie sie das regelten. Daisuke seufzte leise und wuschelte sich durch das weiße Haar. „Wir machen es folgendermaßen.“, setzte er nach einer Weile ernst an, was auf dieser Größe schwer zu akzeptieren ist. „Ayame geht mit Ihm und Susumu und Yukiko gehen zusammen. Yukiko bekommt, als erfahrenere Kunoichi, die Führungsposition. Ihr denkt bitte beide daran euch zurückzuhalten, schlagt euch nicht die Köpfe ein und verhaltet euch ruhig. Denkt dran, dass das erfüllen der Mission das oberste Ziel ist, denn wir wissen nicht, was uns erwarten kann hier, denn hier ist etwas faul.“ Er seufzte leise und verschränkte die Arme vor den Rücken. „Aufgabe ist klar sich einfach unters Volk zu mischen. Ihr tut so als gehört ihr hier hin, von wegen wir sind neu hier, gucken uns um, bla, bla, bla… Dann erwähnt ihr so nebenbei bei den Leuten was ihr gehört habt. Wenn irgendwas Gewinnbringendes dabei rauskommt, meldet euch über Headsets. Ihr solltet ja welche dabei haben.“ Mit den Worten wandte er sich Ayame zu und lief erst mal los weiter die Treppen hinab, dahin runter, wo es zum Studio ging. Wenn noch etwas war, waren sie ja über die Headsets erreichbar. Ein bisschen lächerlich, dass der Chuunin nun kleiner war als die Puppenspielerin, oder? Naja, das passte ganz gut zu seinem Plan. Als sie ein Stückchen weiter weg waren, fuhr sich der Junge durchs Haar und blickte sie an. „Ich will ehrlich sein.“, begann er ziemlich trocken. „Ich bin nicht sonderlich wortgewandt. Und ich weiß, dass das deine erste Mission ist, aber ich bin eigentlich grundsätzlich derjenige, der zum Kämpfen da ist… Ergo muss ich, auch wenn ich dir immer unterstütze und eingreife wenn irgendwas ist, mich ein wenig zurückhalten, denn ich bin auch kein großartiger Schauspieler… Deswegen schlage ich vor, dass du versuchst die Aufgabe soweit wie du es hin bekommst zu lösen, wenn du nicht weiter weißt, kannst du mich ja immer fragen.“ Ganz schön persönlich war Tetsuya-sama da. Aber immerhin bat er das Mädchen ja auch um etwas, was er selbst nicht so gut konnte. Also machten sich nun die beiden Gruppen auf den Weg, um etwas herauszufinden. Mal sehen, was es hier zu finden gab und wie man hier so ankam…
 
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