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Zimmer 301

Tetsuya Daisuke

Chuunin
Beiträge
1.326
Alter
22 Jahre
Größe
1,96m
Fraktion
Sora
Dorf
Kiri
Steckbrief
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Was für eine merkwürdige Situation. Irgendwie schien es momentan kaum mehr merkwürdiger werden zu können. Schließlich hatten die beiden Jungen sich grade über alles Mögliche ausgesprochen und nun sprachen sie so ziemlich normal weiter als wäre nichts dabei, oder eben doch?
Zumindest als es dann um den Kuss mit Junko ging, schienen beide Jungen doch wieder recht peinlich berührt. Für Daisuke war klar, dass wenn Junko und Yuto ein Paar waren da sicher schon was gelaufen sein muss, aber das da auch zwischen ihm und Junko irgendwie was gelaufen war, machte das Ganze irgendwie nicht wirklich einfach. Der Iwamoto erklärte beschämt, was irgendwie in der Situation mehr als verständlich war, dass es bei ihm nicht so gewesen war. Also musste dies absichtlich geschehen sein. Wenn es bei Daisuke nie zuvor so gewesen war und Junko es auch bei Yuto nicht getan hatte, drückte dies nur aus, dass es ihre Absicht war und sie irgendwas mit ihm getan hatte. Sie konnte also irgendetwas, ob es nun dasselbe war was Yuto konnte, wusste Daisuke nicht, vor dem Daisuke sich in Acht nehmen sollte. Jedenfalls war ihm dies suspekt und er wusste nicht, ob dies alles war was sie konnte. Da er nun nicht mehr wirklich an sie heran konnte, was er zwar ohnehin nicht wollte, aber nun da Yuto ihr Freund war, sowieso nicht ging, musste er da nur noch umso vorsichtiger sein. Junko wurde für den Tetsuya immer gefährlicher, aber hatte man ihm grade jegliche Möglichkeiten sich zu wehren genommen… Tragisch? Möglich, vielleicht auch einfach ein unangenehmer Gedanke. Hätte Daisuke dazu noch gewusst, dass Junko auf einer Mission sogar ihren eigenen Freund anstach wie ein Stück Fleisch, wäre ihm diese Situation noch wesentlich unangenehmer gewesen. Gott sei Dank wusste er davon nichts…
Nachdem der Tetsuya sein zweites Element gezeigt hatte, schmunzelte sein bester Freund etwas. Erst nach einem kurzen Moment verstand er wieso. Ja irgendwie war es schon ein komischer Zufall. So vom Aussehen her hätten die Elemente der beiden am besten vertauscht sein müssen. Wenn man an Daisukes Vergangenheit dachte, hätte Eis vielleicht sogar gepasst, wenn da nicht die leicht entflammbare Persönlichkeit des Tetsuya wäre. Zu Yuto passte das Eis viel besser. Es hatte wirklich etwas geheimnisvolles und besonderes an sich, eben genau so dass es zu dem Iwamoto passte. Nach außen hin wirkte er so offen, bodenständig und erfüllt, doch wenn man betrachtete was alles dahinter steckte, passte Eis wohl am besten. Feuer jedoch passte wohl ganz und gar nicht zu Yuto, dafür war er viel zu ruhig und nicht aggressiv genug. Daisuke überlegte einen Moment lang, bis er recht schnell zu dem Schluss kam, dass er den Iwamoto nie hatte ausrasten sehen. Was müsste wohl geschehen um dies in die Wege zu leiten? Eine Frage die er nun sicher gar nicht mehr so schwer beantworten konnte…
Yuto beendete diese Thematik mit einem wohl wirklich passenden Satz. Daisuke schmunzelte leicht und schaute auf seine brennende Faust. Zum Glück hatte er Feuer und nicht Eis, Wärme war doch so viel angenehmer… Langsam öffnete er die Faust und ließ die Flammen um seine Finger herum erlöschen. Nun war eigentlich alles gesagt, was zu sagen war. Nach dem was er nun wusste, konnte er doch vielleicht sogar noch den Rest der Nacht schlafen, oder? Leider nein, denn grade als er es geschafft hatte seine Gedanken so weit zu sammeln, dass alles in Ordnung war, drohte der Rotschopf vom Dach zu fallen. Er war wohl im Wasser ausgerutscht und als sein bester Freund reagierte Daisuke fast schon von allein und wollte ihm helfen. Leider ging dann alles recht schnell, Daisuke bemerkte kaum selbst noch was passierte und ehe er sich versah, fielen die beiden vom Dach. Zwei Chuunin wie Daisuke und Yuto schafften es nicht mal sich davor zu retten von einem Dach zu fallen? Eine merkwürdige Tatsache… Auf einmal wurde es absolut dunkel um sie herum und es war wohl verwunderlich, dass grade ein Kerl wie Daisuke in diesem Moment vor lauter Schreck die Augen schloss. Dann folgte der Aufprall… Kein harter jedoch, denn für Daisuke war sofort klar worauf er da gelandet war. Erschrocken riss er die Augen auf um zu sehen ob es Yuto gut ging, doch da dieser sich umsah, schien es ihm doch ganz gut zu gehen. Erst jetzt betrachtete der Tetsuya auch die merkwürdige Szenerie. Da lagen nun also zwei männliche Chuunin leicht bekleidet im nassen Gras und in absolute Dunkelheit gehüllt. Nein halt, absolute Dunkelheit stimmte nicht ganz, denn um sie herum schwirrten kleine Glühwürmchen. Komisch, eigentlich waren diese doch eher scheu, doch scheinbar ließen sie es sich nicht nehmen an dieser seltenen Situation teil zu haben. Ebenfalls wehten immer noch die Kirschblätter um die Chuunin und außer diesen Kleinigkeiten war es absolut still um sie geworden. Erschreckend still, wenn man die Ereignisse dieser Nacht betrachtete… Nichts hörten sie, außer wohl den Herzschlag des jeweils anderen. War dies das unheilvolle Ende dieser Nacht? Daisukes Blick fiel auf seinen besten Freund, auf dem er nach wie vor verharrte. Ein starrer Blick blieb in dem Gesicht des Iwamoto hängen und erst als sich die Wolken die Sicht auf den Mond wieder frei machten, erkannte man durch das strahlende Licht ein unheimlich breites Grinsen auf den Lippen des Tetsuya. War dies tatsächlich der Ausklang dieser ereignisreichen Nacht? Dafür gibt es keine Zeugen, außer dem Mond der wohl für immer über dieses kleine Geheimnis schweigen würde…
 
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