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Marktplatz

Sumiya Saki

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Wie hätte es anders sein sollen, als Saki aus dem Zug trat regnete es in Amegakure. Überraschung, Überraschung. Die Reise bis zu diesem Punkt war eher ereignislos verlaufen, Saki hatte geschwiegen und Tamaki hatte sich um sich selbst kümmern müssen, immerhin war die Sumiya nicht als Babysitter eingeteilt worden. Nach einer Bootsreise ans Festland wurde schnell ein Zug an der Grenze des Wasserreiches bestiegen, der die Shinobi in Richtung Amegakure bringen sollte. Solange der Zug durch neutrale Reiche fuhr, gab es nur selten, meist nur in größeren Städten oder den Ninjadörfern Zwischenstopps, erst als wieder die Reiche der Soraallianz, namentlich das der Erde und später des Regens durchfahren wurden, waren häufigere Stopps eingeplant. Saki rief sich gedanklich nochmal ihre bisherige Reiseroute ab. Der Bogen war größer gewesen, als die Sumiya es erwartet hatte, aber dank der modernen Technik nicht so langwierig, wie es ein Fußmarsch gewesen wäre.

Eine sehr willkommene Annehmlichkeit, die der Bahnhof von Amegakure bot, waren die öffentlichen Regenschirmständer, die Reisenden die Möglichkeit boten sich vor dem Regen zu schützen. Gerne nahm Saki dies in Anspruch und griff sich zwei der platzierten Schirme, einen öffnete sie sogleich, als sie auf den Bahnsteig hinaus trat, während sie den anderen an Tamaki weiterreichte. Die graue Wolkendecke schien in dieser Stadt noch dichter zu sein, als es in Getsurin am heutigen Morgen gewesen war. Noch nie war Saki in dieser Stadt gewesen, dementsprechend neugierig blickte sie sich auch um. Überall erhoben sich metallene Wolkenkratzer, die sich grundlegend von denen in Soragakure unterschieden, sie wiesen kaum Fenster auf und schienen eher abweisend zu sein. 'Wahrscheinlich ist der Ausblick bei diesem Wetter eher unterwältigend.' Wenn man täglich nur in den Regen starrte, würde man wahrscheinlich depressiv werden, daher konnte Saki schon nachvollziehen, weswegen so wenige Öffnungen, wie möglich in den Gebäuden waren. Der Platz vor dem Bahnhof, der eindeutig auch als Marktplatz genutzt wurde, war offener, als die engen Gassen, die sich scheinbar in jede Richtung zwischen die Gebäude zwängten. Zwischen den Gebäuden waren mehrere Metallteile angebracht worden, die wohl als eine Art Regenschutz dienten, denn der Platz war hier und dort sogar trocken trotz des anhaltenden Regens. Wo der Regen weniger stark wütete waren Buden aller Art aufgebaut, Früchte, Handarbeiten und auch Ninjaweaffen wurden feilgeboten und scheinbar war der Markt auch gut besucht. “Gut, wir haben noch etwas Zeit, wenn du auf dem Markt noch Vorräte besorgen musst, die du benötigst, kannst du das gerne tun. Wir treffen uns in einer halben Stunde dort drüben.“ Damit zeigte die Sumiya auf ein Café in der Nähe des Bahnhofes und nickte Tamaki einmal zu, als Zeichen, dass er seine Einkäufe jetzt tätigen konnte.
Saki selbst hatte auch vor etwas einzukaufen, da ihr Budget jedoch limitiert war, würde sie sicherlich keine halbe Stunde unterwegs sein. Schnell schob sie sich durch die Massen der Marktbesucher und steuerte gezielt auf den Stand einer Frau zu, die Malutensilien verkaufte. Ein Pinsel, mehr wurde von der Sumiya nicht benötigt, ihr alter franste langsam zu sehr aus und wenn er keine genauen Linien mehr zeichnen konnte, würden ihre Jutsus ebenfalls an Präzision verlieren, das war das Los, welches ihre geheimen Techniken ihr auferlegten. Die Pinsel in gutem Zustand zu behalten gehörte zu ihrem Job, immerhin waren sie Teil ihrer Ninjaausrüstung.
Nach ihrem kurzen Einkauf machte sich Saki schon auf den Weg zu dem Café, wobei sie sich sicher war, dass Tamaki länger benötigen würde, als sie. Kaum hatte sie Platz genommen, trat ein Mann an sie heran und besah sich das Mädchen. Der Mann war in einen dunkelblauen Mantel gehüllt, dessen Kapuze auch seinen Kopf beinahe komplett umhüllte. Schwarze Sonnenbrillengläser verschleierten das letzte bisschen Gesicht, das sonst ausgemacht werden können. An seinem Hals, als eine Art Schnalle, hing ein Protektor mit dem Symbol für Amegakure, also war dies ein verbündeter Shinobi. Ohne etwas zu sagen, schob er seinen Ärmel zurück und enthüllte eine Schriftrolle, die er vor Saki auf den Tisch legte.Die Sumiya besah sich die Nachricht und merkte gar nicht, wie der Amenin verschwand. Auf der Rolle waren nur Schriftzeichen abgebildet, die das Wort Sumiya abbildeten. Die Nachricht war also eindeutig für Saki gedacht. Vorsichtig öffnete sie das versiegelte Stück Papier und entrollte es, um den Inhalt lesen zu können. Viel stand nicht darauf, einzig, dass Soragakure gerade erfahren hatte, dass wohl auch Shinobi aus Shirogakure in das selbe Dorf reisen würden, wie Tamaki und Saki. Leise seufzte Saki, scheinbar war Feindkontakt jetzt sogar unvermeidbar. Wenn Tamaki zurückkehrte, mussten Sie wohl genauere Pläne schmieden.
 

Yagami Tamaki

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cf: Getsurin - Vorplatz des Turms

Saki sollte mit ihrem Begleiter keine Scherereien bekommen, ignorierte er sie für den Großteil der Reise doch komplett. Nicht, dass er ihr aktiv die kalte Schulter gezeigt hätte. Tamaki reagierte, wann immer er angesprochen wurde und schob auch geistesabwesend die Tüte mit seinen Süßigkeiten in die Mitte des kleinen Tischs in ihrem Abteil (man aß anderen schließlich nichts vor). Sonst aber war er ganz in seine eigenen Gedanken, seine Musik und die Betrachtung der vorbeiziehenden Landschaft versunken. Wahrscheinlich wäre er selbst in Amegakure noch sitzengeblieben, hätte er nicht aus dem Augenwinkel bemerkt, wie Saki sich von ihrem Sitz erhob und sich samt ihrer kargen Siebensachen zum Aufbruch bereit machte. Eilig klaubte Tamaki sein Notizheft, in dem er während der Fahrt dann und wann geschrieben hatte, und seinen Rucksack auf und folgte der Sumiya nach draußen auf den nassglänzenden Bahnsteig.

Da waren sie also. Im lieblich-grauen Amegakure. Wirklich heimelig war es hier ja nicht, aber damit hatte Tamaki spätestens dann nicht mehr gerechnet, als sie an den einschüchternden Stahlklötzern vorbei in den Bahnhof eingefahren waren. Am Fuße dieser Dinger, die in den Augen des Suzuya allenfalls als Häusersubstitute gelten konnten, sah es jedoch schon etwas freundlicher aus. Ein Marktplatz breitete sich direkt vor der Bahnhofshalle aus und genau der sollte ihr vorläufiges Ziel sein. Mit einem „Danke.“ Nahm Tamaki den Leihschirm entgegen und dackelte der blauhaarigen Genin ein weiteres Mal hinterher bis sich ihre Wege vorerst trennten. „Verstanden, Sumiya-san.“, bestätigte er ebenfalls mit einem Nicken und sah sich dann erst einmal um, während Saki schon irgendeinen Stand ausgemacht hatte und darauf zuhielt. Aus einem Impuls heraus und weil er keine dringenden Anschaffungen zu tätigen hatte, folgte der Suzuya ihr in einiger Entfernung. Er schlenderte von Stand zu Stand, ohne wirklich auf die Waren zu achten. Das konnte er später noch tun und wenn nicht, war es auch nicht tragisch. Trotz der geringen Größe des Mädchens war ihr auffälliger blauer Schopf zwischen den Menschen und Marktständen leicht auszumachen. Der Weg endete bald bei einer Verkäuferin für Mal- und Zeichenbedarf. Ein Pinsel wechselte den Besitzer, dann hielt Saki recht eindeutig auf das Café zu. Hm. Tamaki beschloss, sich noch ein wenig umzusehen, und dieses Mal tatsächlich für sich selbst. Da er während der Zugfahrt außer ein paar Süßigkeiten nichts gegessen hatte, war sein Reiseproviant noch frisch und so gut wie vollständig. An einem Obststand kaufte der Suzuya ein paar Früchte, von denen er nicht wusste, wie sie hießen. Aber sie schmeckten und hatten eine feste Schale, so dass sie im Rucksack nicht so schnell matschig würden. Auch seine Trinkflasche ließ er mit frischem Tee auffüllen und ließ sich dann von seiner Nase zum nächsten Süßwarenstand leiten. Mit einer kleinen Tüte Zuckerwerk nach Ame-Art machte er sich schließlich (und noch lange vor der vereinbarten Zeit) zum Café auf. Seine Ausrüstung war komplett, die Vorräte vollständig und mit Souvenirs wollte er sich während der Anreise zu einer Mission sicher nicht belasten. Vielleicht war ja auf dem Rückweg noch ein wenig Zeit, um nach Importwaren aus dem nahen Kaze zu suchen. „Da bin ich.“, bemerkte Tamaki, als er wenig später wieder zu Saki stieß, zögerte jedoch, sich mit an den Tisch zu setzen. Irgendetwas schien die Sumiya umzutreiben. „Stimmt was nicht?“.
 

Sumiya Saki

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Es dauerte zum Glück nicht allzu lange bis Tamaki sich ebenfalls zu der Sumiya in das Café gesellte. Seine Taschen sahen auch nicht sonderlich gefüllter aus, sodass die Künstlerin davon ausging, dass auch der Suzuya keine Großeinkäufe getätigt hatte. Nur nebenbei bemerkte Saki, dass der Genin zögerte sich nieder zu setzen. Mit einer Hand gebot sie ihm Platz zu nehmen und beugte sich dann in die Richtung des jungen Mannes. Die Nachricht, die sie vorhin bekommen hatte war nicht von vorneherein schlecht, aber leider musste man davon ausgehen, dass es keine 08/15 Mission werden würde, wenn auch noch Shinobi aus Shirogakure in Tokoharu auftauchen würden. Zwar würde Saki versuchen zu vermeiden, dass ein Kampf losbrach – bei der Persönlichkeit der Sumiya eine Herausforderung – aber sie konnte nur für sich sprechen. Wie die Shironin reagieren würden, völlig unklar. Der Sumiya war das Kämpfen auf jeden Fall zuwider. Sie kannte kaum Jutsu, die rein zum Kampfeinsatz genutzt wurden und war das, was viele als typischen Supporter ansahen. Spionage, das Heilen oder andere Arten der Unterstützung lagen der Sumiya einfach viel mehr. Sie verhinderte Leid, sie fügte es nicht zu. Leise seufzte die Sumiya und blickte dann Tamaki in die Augen. “Eben war ein Bote hier, es gibt Neuigkeiten.“ Es folgte eine kurze Pause, in der Saki einmal tief Luft holte und schluckte. “Scheinbar sind auch Shinobi aus Shirogakure ins selbe Dorf auf dem Weg. Da wir jetzt also mit Feindberührung rechnen müssen, wäre es ganz gut, wenn wir uns besser organisieren konnten. Ich will zwar keinen Kampf, aber wenn es unvermeidbar sein sollte, wären Informationen zu den Fähigkeiten des anderen nicht schlecht. Ich werde dich jetzt auch einfach Tama nennen, ist einfach kürzer.“ Um Erlaubnis für den neuen Spitznamen wurde übrigens nicht gebeten, was Saki da aussprach war eine Tatsache, nicht mehr und nicht weniger.

Da sie die Leiterin des ganzen war und auch den Vorschlag unterbreitet hatte, war es an Saki den ersten Schritt zu tun und ihre Fähigkeiten preis zu geben. Doch Worte waren nur begrenzt nützlich, also holte die Sumiya ihren alten Pinsel hervor, den Neuen musste sie noch nicht gleich einweihen, und zeichnete einen kleinen Spatz mit schwarzer Tinte direkt auf den Tisch. Dass dieser Akt des Vandalismus einige komische Blicke seitens der anderen Besucher des Cafés auf sich zog, ignorierte Saki geflissentlich. Auch die herannahende Kellnerin wurde eiskalt weg ignoriert. Schnell formte Saki die einfachen Fingerzeichen für ihre Kunst und erweckte den Spatz zum Leben, der sich rückstandslos vom Tisch löste. Das kleine Tiere erhob sich kurz in die Lüfte und landete dann nach einer Umkreisung des Tisches auf dem Kopf der Sumiya. Die Kellnerin, die jetzt keinen Grund mehr hatte wütend zu sein, verzog sich und die Gäste glotzten eher neugierig, als verstört. “Das wäre mein Ninjutsu. Ich kann mit Tinte mehr, als nur Tiere erschaffen, aber diese Tiere bilden den größten Teil meines Repertoires. Zusätzlich bin ich auch in medizinischen Ninjutsu ausgebildet, kann also kleinere Verletzungen direkt heilen und Gifte oder andere Fremdkörper aus dem Körper entfernen. Und was ist mit dir?“ Mit voller Absicht hatte Saki weggelassen, dass sie sowohl was Genjutsu, als auch Taijutsu anging gerade einmal etwas mehr als das pure Minimum beherrschte. Grundlegendes Lösen von Genjutsu hatte sie erlernt, aber ihre Expertise war nicht der Rede wert und im Taijutsu beherrschte sie nichts außer den Grundlagen des bei Mädchen sehr beliebten Yû-Ni Stils. Vielleicht konnte Tamaki eines dieser Defizite ausgleichen, wenn auch nur ein wenig.
 

Yagami Tamaki

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Erst auf Sakis Geste hin setzte Tamaki sich zu ihr. In den wenigen Sekunden, die in angespannter Stille verstrichen, musterte er die Sumiya unaufdringlich, aber sehr genau. Irgendetwas war im Busch, soviel erkannte der Genin selbst ohne Doujutsu und hätte es wohl auch noch mit verschlossenen Augen getan. Gründe für Anspannung mochte es viele geben, doch es war allein Saki, die das Mysterium auflösen konnte. Was dann auch geschah. Ohne es selbst recht bemerkt zu haben, hatte der Junge sich ebenfalls etwas näher über den Tisch gebeugt … und zuckte direkt wieder ein Stück zurück, als er die Neuigkeiten vernahm. Shinobi aus Shirogakure? Tja, das erklärte natürlich einiges. Langsam nickte Tamaki auf Sakis Worte und verfolgte auch die weiteren aufmerksam. Dennoch konnte er sich das kleine, erleichterte Lächeln nicht verkneifen, als sie seinen Namen ansprach. Das erklärte noch nicht, warum sie nicht einfach seinen richtigen benutzte und ihn heute Morgen mit einem wenig schmeichelhaften bedacht hatte, und Tamaki war noch immer neugierig, was der Grund dafür gewesen sein mochte, aber das war eine Frage, die er später stellen konnte. Erst einmal mussten sie überlegen, wie sie mit der neuen Situation umgehen sollten.

Die Basis für weitere Überlegungen stellte die Kenntnis der jeweiligen Fähigkeiten des Gegenübers dar. In Tamakis Augen ein sehr sinnvoller Anfang, selbst wenn er fürchtete, die Sumiya zu enttäuschen, was seinen eigenen Beitrag zu der Sache anging. Vorerst aber wurde er Zeuge einer beeindruckenden Vorstellung. Mit großen Augen verfolgte er, wie Saki den Vogel direkt auf den Tisch malte und ihn anschließend zum Leben erweckte. Ein kleines „Wow…“, entfuhr Tamaki, der von den Tintenjutsu allenfalls gehört, aber noch nie eines gesehen hatte. Das erklärte natürlich auch den Pinsel, den die Sumiya gekauft hatte… „Ich bin erst vor Kurzem Genin geworden.“, setzte Tamaki an, als es nun an ihm war, die bescheidene Palette seiner Fähigkeiten auszubreiten, von denen er eine aus gegebenem Anlass noch nicht einmal erwähnen konnte. „Bis jetzt kann ich nur ein bisschen Genjutsu, das eher der Ablenkung dient. Lösen kann ich Illusionen im Rahmen meiner Möglichkeiten, Kinobori habe ich gelernt und auch die Grundlagen des Yû-Ni-Taijutsu.“. Der Suzuya ließ ein wenig die Schultern hängen. Er ging davon aus, dass Saki seine Unerfahrenheit nicht gut aufnehmen würde. „Vielleicht beobachten wir die Shiro-Shinobi erst einmal und entscheiden dann, ob wir den Versuch einer Zusammenarbeit wagen oder uns gänzlich bedeckt halten? Beides birgt seine Gefahren, aber die zweite Option wäre deutlich umständlicher.“, überlegte er, bis ihm eine andere Sache auffiel, die vielleicht nicht überlebenswichtig war, der Anspannung aber vielleicht etwas entgegenwirken konnte. „Ich sehe, Ihr habt noch gar nichts bestellt. Haben wir noch Zeit für einen Kakao?“. So sie nicht in Eile waren, würde Tamaki zweimal heiße Schokolade bestellen, es sei denn, Saki wollte unbedingt etwas anderes. „Wie ist überhaupt der weitere Verlauf geplant?“, erkundigte er sich. Neugierig auf die Shiros war er ja schon…
 

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Ob Saki enttäuscht war? Ja, sehr sogar. Nicht nur hatte man zwei Genin alleine in ein neutrales Reich befohlen, einer von beiden hatte keinelei Erfahrung, da es sich um einen frischen Genin handelte und Saki selbst war in Kämpfen keine sonderliche Hilfe. Sie war Iryonin, da war keine Zeit auch noch offensive Ninjutsu zu lernen, nicht dass Saki jemals daran wirkliches Interesse bekundet hätte. Sie kannte ein paar, mit denen Sie sich notdürftig verteidigen konnte, aber ansonsten war sie in der Hinsicht aufgeschmissen. Keine gute Ausgangssituation, so viel stand fest. Scheinbar schien auch Tamaki die Situation nicht allzu positiv einzuschätzen, schlug er nur zwei der drei möglichen Vorgehensweisen vor. Beobachten oder Zurückhalten. Kein Wort die anderen zu überraschen und vielleicht auszuschalten. Okay, das war Saki auch lieber, dass die gewaltvolle Variante gar nicht auf den Tisch kam, aber es sagte auch einges über den anderen Genin aus. So wie es stand, wäre Flucht für die beiden so oder so die bessere Lösung, mit einem Neuling und einem Medic war Kampf keine Option. Saki seufzte leise, während Tamaki zwei Tassen heiße Schokolade bei der Kellnerin, die Saki eben noch wegen Vandalismus aus dem Lokal werfen wollte, bestellte. Etwas Zeit würde noch bleiben und zu einer heißen Schokolade würde die Sumiya auch nicht nein sagen. Bei der Sache mit dem Vandalismus fiel ihr auch noch ein, dass sie ja noch immer einen gezeichneten Vogel auf dem Kopf sitzen hatte. Langsam hob sie die Hand und bdeuetete ihrer Zeichnung sich auf den Finger zu setzen. Mit einem kleinen Hobser folgte der Vogel der Anweisung und hockte dann reglos auf dem Finger der Sumiya. “Weiteres Vorgehen, hmm? Erst einmal müssten wir bis Tokoharu gelangen. Da das Dorf zeimlich grenznah liegt und sowohl von Ame, als auch dem Reich des Feuers schnell fußläufig zu erreichen ist, werden wir wohl etwas wandern gehen.“ Damit lehnte sich Saki etzwas zurück, sie wollte nicht über Missionsdetails sprechen, wenn Fremde anwesend waren und die Kellnerin, die gerade die heiße Schokolade brachte, fiel eindeutig in diese Kategorie. Erst als die Frau wieder verschwunden war und Saki sich einen kräftigen Schluck der süßen Flüssigkeit gegönnt hatte, setzte sie erneut zum Sprechen an. “Wie gesagt, wenn wir ausgetrunken haben, geht es auch gleich los. In Tokoharu kümmern wir uns um die verschwundenen Leute, das ist ja unsere Priorität. Sollten diese Shironin auftauchen, schlage ich vor nicht gleich auf Angriffskurs zu gehen. So wie ich dich verstanden hbae, bist du nicht der ebste Kämpfer, ich bin es auch nicht, also wäre ein Angriff eine schlechte Idee unsererseits.“ Dass sie keine gute Kämpferin war, würde Saki sofort unterschrieben, sie hatte sich vor einiger Zeit bei einem Chuuninexamen, sioe war offensichtlich nicht befördert worden, mit einer Taijutsuka aus Kumo angelegt. Freiwillig war daran nichts gewesen. Auf jeden Fall hatte die Blondine mit Saki den Boden aufgewischt und ihr schwere Verletzungen zugefügt, weil sie einfach nicht hatte kämpfen können. Um die Erinnerung an diese Kathedrale wieder los zu werden schüttelte Saki kurz mit dme Kopf, sie musste jetzt konzentriert bleiben. “Sollten wir wirklich auf die Shiros treffen, würede ich vorschlagen, dass wir zwar den Kontakt suchen, ist besser, als wie feinde mit einem Hinterhalt zu wirken, aber auf Freundschaft müssen wir nicht unbedingt hoffen, also bleib immer vorsichtig. Meinen Vogel hier, werde ich übrigens die ganze Zeit etwas vorausfliegen lassen, ich kann mich mit ihm verbinden und so schon etwas vorausspähen.“ Jetzt wollte Saki aber nicht weiter über das Thema sprechen, die beiden Genin würden ihre Schokolade austrinken und mussten dann endlich los. Wie die Situation in Tokoharu war, würden sie so oder so erst sehen, wenn sie das Dorf erreichten.
 

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Sakis Seufzen verhieß nicht Gutes. Obwohl Tamaki nicht wirklich etwas anderes erwartet hatte, machte er sich so seine Gedanken über diese neuen Entwicklungen. Er ging nicht zwangsläufig von einem feindlichen Kontakt aus. Wenn die Bewohner Tokoharus Teams aus zwei unterschiedlichen Fraktionen angeheuert hatten, waren sie vermutlich nicht darauf aus, dass sich diese Teams gegenseitig die Köpfe einschlugen. Und keines der Dörfer würde seine Bezahlung erhalten, wenn das passierte. Zwar konnte das immer noch bedeuten, dass die Shiros versuchen konnten, sie auszubooten, aber auf den Kopf gefallen waren sie beide auch nicht. Vielleicht ergab sich ja die Möglichkeit, in einem unbeobachteten Moment einen Blick darauf zu werfen, was die ShiroNin gefühlsmäßig gerade so umtrieb. Was seine eigenen Gefühle anging, hielt Tamaki sich bedeckt, was in erster Linie daran lag, dass er ohnehin nicht allzu viel davon spürte. Vom Rest drang nichts durch seine nur halb-beteiligte Miene, mit der er verfolgte, wie der kleine Vogel von Sakis Kopf heruntersprang und sich auf ihrer Hand niederließ. Oh, reizvoll fand er die Tintenjutsu noch immer, doch der Effekt der ursprünglichen Überraschung war bereits wieder verblasst.

Als die heiße Schokolade serviert wurde, bezahlte Tamaki die beiden Becher direkt. Dass sie direkt aufbrechen konnten, sobald sie fertig getrunken hatten, war dabei nur ein Grund. So unmissverständlich hatte er die Einladung zwar nicht ausgesprochen, aber er würde sich nicht vorwerfen lassen, jemanden zu einer unnötigen Ausgabe gedrängt zu haben. Zumal er sich bei Saki immer noch nicht ganz sicher war, ob ihr Aufzug ihrem Stil oder bescheidenen Lebensumständen geschuldet war. Auch wenn sich die Waage ganz leicht der zweiten Option entgegenneigte. Sowie der Kakao vor ihm stand, angelte der Suzuya sich den Becher und legte die Hände darum. Das Wetter in Amegakure als bitterkalt zu bezeichnen, wäre vielleicht etwas zu viel des Guten, aber von gemütlich war es noch weiter entfernt. Tamaki war neugierig darauf, wie schnell sich das Wetter hinter der südwestlichen Grenze änderte. Ob sich der Regen noch ein Stück weit nach Kaze no Kuni hinein ergoss? Nun, zumindest die heiße Schokolade war nicht verwässert. Über einem großen Schluck sinnierte der Genin ein wenig über die Frage nach, verschob sie aber wie so vieles andere auf später. Das konnte er in einem Atlas mit einer Karte der Klimazonen ohne Weiteres nachschlagen. Im Gegensatz zu ihrem akut drängenden Problem. „Werden wir auf dem Weg noch einmal draußen übernachten?“, erkundigte Tamaki sich. Dass sie noch ein wenig auf Schusters Rappen unterwegs sein und dabei vielleicht noch die eine oder andere Nacht unter freiem Himmel verbringen würden, empfand der Suzuya eher als ein Abenteuer als ein Hindernis. Gerade in Ames Dauerregen würde er jedoch noch einige Dinge besorgen, damit es für sie nicht zu ungemütlich wurde. „Und wie schützt Ihr Euch vor dem Regen?“. Bisher hatte er nichts gesehen, was die Sumiya vor der Witterung abschirmen konnte, und die Schirme mussten sie beim Verlassen des Dorfes ja sicher zurückgeben. Aber vielleicht hatte sie ja noch etwas im Gepäck oder irgendeine interessante Jutsu parat.

Am Zielort zuerst den verschwundenen Reisenden nachzuforschen, hielt Tamaki ebenfalls für das sinnvollste Vorgehen und so nickte er. Auch was die ShiroNin anging, stimmte er Saki zu. „Ja, versuchen wir kollegial, aber vorsichtig mit ihnen zusammenzuarbeiten.“, bestätigte er und trank seine Schokolade in einem großen Zug aus. Je nachdem, wie es von hier aus weiterging, vor allem aber, wie Saki auf seine Frage nach dem Regenschutz reagiert hatte, würde Tamaki sich vor dem Café noch eine Minute ausbitten, um bei einem der zahllosen Händler für Mäntel, Capes und Schirme zumindest ein kleines Cape für die Sumiya zu besorgen. Kostete nicht viel, half aber, einer Erkältung oder Schlimmerem vorzubeugen. Gerüchteweise erkrankten sogar Iryonin mitunter an so etwas und das wäre nun das allerletzte, was sie gebrauchen konnten.
 

Sumiya Saki

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Der Plan der beiden stand also, so gut es eben ging. Es war wahrscheinlich die beste Lösung sich erst einmal ohne Ablenkungen um die eigentliche Mission zu kümmernm. Sollte wirklich ein Problem auftreten, weil Shironin im Ort waren, mussten die beiden eben flexibel sein. Tamaki schien auch eher der Typ zu sein, der den Konflikt nicht aktiv heraufbeschwor, was der Sumiya nur in die Hände spielen konnte, die einzige Unbekannte in der Gleichung schien nur noch das Temperament einer gewissen blauhaarigen Person, die sich dadurch auszeichnete alles zu unterragen, was auch nur in die Nähe ihres Alters kam.

Als beide ausgetrunken hatte, verließen die beiden Genin das Café und schlenderten eher, Eile war noch keine geboten und daher auch nicht notwendig, über den Marktplatz in Richtung des nordöstlichen Ausgangs der Stadt. Das schlechte Wetter der Stadt des regens, schien unaufhörlich und irgendwie deprimierte es Saki. Jeden Tag Regen, das konnte nicht gut für das gemüt sein. Irgendwo hatte die Sumyia mal gelesen, dass der Regen in Amegakure wohl nur ein einziges Mal vor einigen hundert Jahren für einen längeren Zeitraum vollständig aufgehört hatte. Zwar gab es immer mal wieder Regenpausen, aber keine hielt allzu lange an. Und an alledem war die Lage des Reiches des Regens schuld. Der Wiend tzrieb die Wolken von Norden her über die Ebenden von Ländern, wie dem Reich des Grases. Teile der Wolken verflogen und querten vielleicht in das Reich des Feuers über, der größte Anteil jedoch folgte dem Wind an den südlichen Flanken der Gebirge des Reiches der Erde, bis das Gelände auch in dedr Richtung anfing anzusteigen. Die Wolken regneten über Amegakure aus und nur die kläglichen reste schafften es bis an den Rand der Wüste. Kein Wunder, dass das Reich des Windes größtenteils eine trockene Wüstenlandschaft war, wenn der Regen von der Natur selbst aufgehalten wurde.

Während sie so über das Wetter anchdachte, bemerkte Saki gar nicht, wie sich Tamaki zu einem Händler davonstahl und ein blaues Regencape erstand. Erst als der andere Genin weider neben ihr war und ihr das Kleidungsstück hin hielt, bemerkte sie überhaupt, was geschehen war. Sollten das etwa Almosen sein? Soweit sie das sehen konnte, hatte Saki mit keinem Wort erwähnt, dass sie Hilfe oder ein Regencape benötigte. Sie hätte sich einfach eine Fledermaus gezeichnet und sie als Schirm missbraucht. Sicher, die Tinte war anfällig für Wasser, aber eine ordentliche Strecke ohne Ersatz wäre sie schon gekommen. Okay, sie sparte Chakra, aber dennoch übertrat Tamaki da eine grenze. Mit einem grimmigen Gesichtsausdruck griff sich die Sumiya das Cape und warf es sich über die Schultern. Hoffentlich erwartete Tamaki keinen Dank.


Reich des Grases – Idyllischer Waldrand
 
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