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Trainingsplatz Nr.13

Kosanu Toriko

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Manchmal fühlte Toriko sich einfach missverstanden. Gut, seit sie in Soragakure war kam das bedeutend öfter vor, das musste an der Höhenlage liegen, dass hier alle ständig verstopfte Ohren hatte oder irgendeine Ader im Kopf platzte oder eben irgendwas in der Art. Allerdings hatte sie zumindest Kenta für klug und verständig gehalten. Normalerweise wäre sie deswegen wahrscheinlich wieder an die Decke gegangen, aber weder war ihre Laune gerade derart noch genug Kraft vorhanden um das auch konsequent durchzustehen ohne sich lächerlich zu machen. Also beließ sie es dabei frustriert zu seufzen, das sollte zumindest ihre Unzufriedenheit kundtun. Ändern würde sie damit allerdings nichts, seine Unfähigkeit sie zu verstehen nicht und ihr Schicksal schon mal gar nicht, wenn sie das denn überhaupt so recht wollte. Also, sie wollte schon, nur dann wollte sie es auch wieder nicht, oder zumindest nicht mit den Mitteln die ihr zur Verfügung standen und… es war einfach zum Haare raufen. Das konnte sie zwar gerade auch nicht, aber das wäre eine adäquate Reaktion auf ihr Dilemma gewesen.

Weil ihr nicht einfallen wollte, wie sie sich aus dem einen, großen Schlamassel befreien wollte – das war ja auch noch etwas weiter weg – widmete sie sich erstmal dem vor ihrer Nase. Sie schluckte doch merklich, als sie das volle Ausmaß seiner Narben sah und die Geschichte dazu hörte. Das war auch kein Zuckerschlecken. Trotzdem war sie damit nicht ruhig gestellt. „Du kapierst es nicht, oder?“ Das mal klarzustellen war bestimmt ein guter Anfang. Etwas sauer war sie wohl doch, ein wenig, aber das war sie ja irgendwie sowieso immer, weswegen es sich auch ganz normal anfühlte. „Es geht eben darum, dass ich irgendwas tun muss, das falsch ist. Entweder ich weise meine Familie zurück und riskiere dadurch, dass irgendein Plan nicht zustande kommt, der meinem Zuhause helfen könnte, oder ich heirate und…“ Und werde wie Mutter. Schon wieder etwas, das sie nicht aussprechen, eigentlich noch nicht mal denken wollte. Tja, zu spät. Jetzt hatte sie es getan, zögerte entsprechend ihren Satz fortzusetzen. „Und verliere alles, wofür ich bisher gearbeitet habe und bis dahin noch erarbeiten werde, und dann weiß man ja noch nicht mal, ob es überhaupt funktioniert. Aber es könnte eine Chance sein. Das ist auch nicht irgendjemand anderes Moral, das ist ganz einfach vernünftig. Es ist richtig, sich für andere zu opfern, wenn es eben dem höheren Wohl dient, doch es ist eben auch richtig auf sich zu achten und seine Möglichkeiten gewinnbringend einzusetzen. Wir sind Shinobi, es ist unsere Aufgabe immer in Form zu sein, immer bereit zu sein einen Schritt weiter zu gehen als andere, aber gilt das nur körperlich? Oder müssen wir am Ende nicht auch bereit sein unser Glück aufzugeben, wenn wir damit helfen? Ich… ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung. Wie auch? Ich bin dreizehn Jahre alt, ich kenne nicht viel von der Welt und weiß nicht viel und am Ende bin ich nicht so klug, wie ich vielleicht gerne wäre. Ich bin Soldatin geworden, eine Kriegerin, Befehle nehmen wir so oder so unser ganzes Leben lang entgegen, weil andere besser wissen, was richtig ist. Das ist unsere einzige wirkliche Aufgabe, Kenta. Wie falsch kann es dann schon sein, das aufzugeben? Ich verstehe ja worauf du hinauswillst, aber der Vergleich hinkt. Du hättest es einfach nur nicht tun können und alles wäre in Ordnung gewesen, aber die Frage stellt sich hier nicht. Es geht um entweder-oder. Heiraten oder Kämpfen, mit allen Konsequenzen… und ich habe noch nichts gehört, wieso es falsch wäre zu heiraten, außer dass ich eben keine Lust habe. Das wäre dann feige und ein Feigling kann auch kein Ninja sein.“

Während sie gesprochen hatte war ihr Blick irgendwann gen Boden gewandert, nicht traurig oder resignierend, sondern sichtlich angestrengt nachdenkend. Es war eben nicht so einfach. „Wenn ich mich gegen meine Familie entscheide könnte das große Konsequenzen haben. Was wäre dieses Risiko dann wert?“
 

Kinzoku Kenta

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Kenta hob eine Augenbraue, als Toriko ihm als allererstes Mal antwortete, dass er es nicht kapierte. Er hätte ihr dahingehend natürlich zugestimmt - es war ja auch ziemlich schwierig, ihr verbohrtes Ehrgetue zu verstehen - aber es unterstrich mal wieder, dass Stil und Takt ihr nicht so wirklich im Blut lagen. "Du wolltest hören was ich für einen wirklichen Fehler von mir halte, Torikun ... ich verstehe schon, dass dein Problem ein bisschen anders gelagert ist." Erwiderte er vorsichtig. Hatte er erwartet, dass Toriko so weit springen konnte, ihre eigenen Interessen von denen ihres Vaters zu trennen? ... Naja, nicht wirklich. Vielleicht war er da ein bisschen über die Stränge geschlagen - aber andererseits, manche Gedanken brauchten ein bisschen Zeit, um in jemandes Kopf zu reifen. Vielleicht sah er ja später noch eine Dividende. Was sie jetzt über ihre Befürchtungen erklärte, falls sie ihren Eltern nachgab, traf auch so ziemlich die Linie, die er ihr eben vorgezeichnet hatte ... nun, Torikos unsinnige Pflichtethik hing natürlich immer noch daran, wie ein Rattenschwanz, aber vielleicht konnte er damit doch irgendwie arbeiten.

Damit arbeiten, hmm ...? Kenta lachte innerlich ein wenig über sich selbst - Toriko faszinierte ihn wirklich, wenn er sich so für ihre privaten Probleme interessierte. Andererseits, sie schien manchmal auch geradewegs aus einem seiner Bücher gehopst zu sein. Kurz vor der Szene in der sie wegen ihrer furchtbaren moralischen Unflexibilität eine tödliche Kollision mit scharfem Metall nicht vermeiden konnte. Es war eben spannend zu sehen ob sich das abwenden ließ ... und wenn nicht wäre es immer noch großes Kino, oder? "Sagen wir mal, es ist so wie du sagst, und dieser Plan könnte große Fortschritte bringen ... du sagst selbst, dass es alles andere als sicher ist. Und selbst wenn es das wäre, du wirst darunter leiden. Wir wissen beide dass du eingehen würdest wenn du so leben müsstest wie deine Mutter, hm?" Wer seinen Vater derart überhöhte, konnte einfach keine hohe Meinung von der Mutter haben. Abgesehen davon hatte es eben praktisch in ihrem Gesicht gestanden. Er illustrierte mal nicht die Möglichkeit dass sie auch einfach ausflippen und ihren Mann mit zwölf Dolchen an den Küchentisch nageln könnte, obwohl er das für eine definitive Möglichkeit hielt - sein Argument spannte sich in eine andere Richtung. "Hast du denn mal darüber nachgedacht, dass du gerade deswegen scheitern könntest? Dass du zu weit in diese Richtung gegangen bist, um dich jetzt einfach umdrehen zu können?" Unglückliche Menschen waren halt meistens nicht effizient, aber wenn er zu deutlich auf ihr persönliches Befinden zielte würde Toriko das Argument von vornherein aussperren. "Wir empfangen Befehle, ja. Aber es ist nicht immer so klar, oder? Wir sind auch diejenigen die vor Ort sind und dort sehen müssen, wie gut die Befehle zur Wirklichkeit passen ... und wir sind auch für die Folgen verantwortlich wenn wir sie nicht an die Umstände anpassen die vorherrschen. Überleg mal, wie gut unsere Befehle für Hinan-sho zu der Situation passten, die wir dort gefunden haben, und wie viel wir interpretieren mussten. Du kannst dich nicht von einem eigenen Urteil entschuldigen, nur weil du Vorgesetzte hast. Oder einen Vater." Er grinste. "Abgesehen davon, du bist alles andere als dumm. Du denkst nur ein bisschen zu geradlinig für manche Dinge. Und ich glaube, langsam lernst du auch, das besser zu machen."

Kenta machte eine Pause, und schaute zu, wie Toriko den Boden betrachtete. "Jede Entscheidung verschließt dir Optionen und bringt Risiken mit sich. Es gibt keine sichere Wahl. Wenn du deiner Familie folgst, verschließt du jedes Tor, das du hier geöffnet hast. Für immer. Und riskierst immer noch, zu scheitern, weil du etwas völlig anderes gelernt hast als dort verlangt wird ... oder einfach weil der politische Wind sich dreht." Gab er zu Bedenken. "Nichts für ungut, aber - Subtilität ist nicht deine Stärke, und Verstellung auch nicht. Genau darauf gehst du zu, wenn du wieder nach Ame gehst, und du wirst dort fremd sein und wenig Verbündete haben. Hier hast du Stärken, die niemand anzweifeln würde. Nicht mal ich." Kenta zwinkerte, ehe er wieder ernst wurde. "Und die Chance, sie auszubauen und einzusetzen. Dein Vater hat sich doch was gedacht als er dich hergeschickt hat, hm? Jetzt hat er es sich anders überlegt. Aber du bist der Ninja vor Ort. Du kennst deine Stärken und Schwächen. Du musst entscheiden, wie du das höhere Ziel am besten erreichst. Was meinst du?"
 

Kosanu Toriko

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„Ich werde nie so sein wie meine Mutter.“ Diese Vorhersage hatte Toriko weit mehr gekränkt als eigentlich nötig gewesen wäre, immerhin konnte er um das Verhältnis der beiden und die Meinung seiner Partnerin über besagtes Familienmitglied nicht genau kennen, auch wenn die Richtung stimmte und er eindeutig einen Nerv getroffen hatte – nur eben etwas persönlicher als vielleicht gedacht. Man sah ihr sogar an, wie sehr sie das getroffen hatte, sie war nicht mal richtig wütend oder sauer, einfach nur betroffen, wie sie jemand so einschätzen konnte. Das hatte in ihrem Weltbild bisher keinen Platz gehabt.

Ob sie daran gedacht hatte, dass es eigentlich keinen Weg mehr in eine andere Richtung gab? Der Kerl konnte Fragen stellen. „Natürlich habe ich schon daran gedacht. Ich habe keine Ahnung wie man… Hausfrau oder wie man das dann auch nennen soll ist. Ich meine, ich kann kochen und sowas, ich wohne ja alleine hier, aber das ist ja nicht das gleiche. Da gehört eben mehr dazu, aber ich habe jetzt kämpfen gelernt. Zur Diplomatin oder als Vorzeige-Frau tauge ich wahrscheinlich echt nicht mehr. Aber um mich persönlich geht es dabei sowieso nicht, glaube ich, das alles ist nur die Sicherheit für irgendeine Zusammenarbeit. Du hast die gleichen Bücher wie ich gelesen“, meinte die Kunoichi nüchtern, seufzte danach tief. Das war ja das wirklich unangenehme an der Situation. Es ging nicht um sie, ihre Person, ihre Vorlieben, vor allem aber ihre Fähigkeiten waren wahrscheinlich völlig egal, zumindest in ihrem Kopf. Sein Vater hätte jede andere Tochter, die er hätte haben können, genauso gut oder schlecht verheiraten können, sie war da völlig gleich. Es schmerzte.

„Aber du brauchst mir nicht zu sagen was ich kann und was ich nicht kann. Du bist klug, ich habe es verstanden, wahrscheinlich hat es ganz Soragakure schon verstanden“, maulte sie. Ja, doch, sie war doch etwas beleidigt. Bösartiger Vergleich! „Du hast schon irgendwie Recht, aber so einfach wie du es jetzt sagst ist es dann auch nicht. Zum Beispiel bin ich hier auch fremd und wenn ich sehe mit wem ich mich gerade über meine Probleme unterhalte, dann kann ich nicht behaupten hier besonders viele Verbündete zu haben.“ Ein klein wenig zurückschlagen musste Toriko schon, das ließ sie sich nicht nehmen, außerdem war es faktisch nicht unwahr. Wenn sie ihn als ihren nahsten Freund betrachtete, dann war das nach ihrer gemeinsamen Geschichte doch ein kleines Armutszeugnis. Aber nur ein kleines, immerhin konnte sie ihn ja doch ganz gut leiden, würde es aber natürlich nicht so einfach zugeben. Vielleicht später, auf ihre eigene Art. „Ja, er hat sich was dabei gedacht, aber jetzt hat sich die Situation eben geändert. Man kann sich ja an neue Umstände durchaus anpassen, das ist kein Fehler. Außerdem habe ich keine Ahnung, wie der Weg zu diesem Ziel überhaupt aussehen soll. Von Zeit zu Zeit bin ich mir nicht mal sicher, wie das Ziel überhaupt genau aussieht. Es ist kompliziert. Wie du sagst, ich kenne meine Stärken und Schwächen jetzt ganz gut und sind wir ehrlich, ich hätte nie Politik machen können oder eine Ideologie entwickeln können. Ich bin froh, dass ich eine habe, an die ich glauben kann und die die Welt besser machen wird. Manchen würde das reichen.“ Aber ob es ihr noch reichte? War es eine bessere Welt denn wert erschaffen zu werden, wenn man dann nichts davon hatte? Oder durfte sie am Ende vielleicht doch selbst entscheiden, dass sie die Welt anders bessern würde, als man von ihr erwartete? Es war kompliziert.

Dennoch half ihr das Gespräch, Toriko fühlte sich bei weitem weniger hilflos als noch einige Minuten zuvor. Die Wut war verraucht, dafür hatte sie einen Haufen neuer Fragen, die sie sich stellen musste. So komisch es klang, sie fühlte sich besser, und das hatte sie zu einem nicht geringen Anteil Kenta zu verdanken. Mit einem entschlossenen Schnaufen stemmte das schwarzhaarige Mädchen sich zurück auf die eigenen Füße, selbst ohne ihre Hände gelang ihr das nicht nur ohne Probleme, sie sah dabei auch überaus souverän und kontrolliert aus. Wenn sie sonst manches nicht alleine konnte, aber wie man sich bewegte wusste sie. „Kannst du mich losmachen? Mir schlafen langsam die Arme ein. Ich verspreche dir auch dich nicht anzugreifen“, fragte sie und meinte jedes einzelne Wort ernst. Sie hatte ja auch gar nicht mehr das Bedürfnis irgendwas an irgendwem auszulassen, wieso dann also in die Offensive gehen? „Du solltest dich trotzdem um dein Tai-Jutsu kümmern. Ich bin zwar ganz gut, aber so müde wie ich war hätte es nicht so einfach für mich sein dürfen dich zu überrumpeln. Wir können zusammen trainieren, wenn du möchtest… seit ich aus der Akademie bin hatte ich keinen Partner mehr.“ Das war schon mehr ihre Art – durch Kritik jemandem sagen, dass man mit ihm mehr Zeit verbringen möchte. The Toriko way of life!
 

Kinzoku Kenta

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Kenta schmunzelte. "Es geht ja auch nicht ums Kochen. Wenn du in dieser Ehe kein Personal für soetwas haben solltest würde ich mir dringend überlegen ob du nicht doch lieber Einsiedlerin im Sumpf werden möchtest; das erspart dir zumindest ein paar andere Pflichten." Er wusste nicht genau warum sie sich gerade an dieser dummen Frage aufhängte, aber er nahm sie gerne als Gelegenheit die Situation ein bisschen aufzulockern - falls Toriko noch einen Beweis brauchte dass Kentas Bezug zur Wirklichkeit ein bisschen anders aussah als etwa ihrer, dann brauchte sie sich nur die Geschwindigkeit ansehen mit der er zwischen ernst und schelmisch wechseln konnte. "Du würdest auf feindliches Gebiet gehen ... und zwar alleine und praktisch unbewaffnet. Ich kenne deinen alten Herrn ja nicht, aber entweder macht er sich das nicht klar oder er ist bereit dich als Verlust abzuschreiben." Kenta zuckte mit den Schultern und grinste so breit wie eine hungrige Katze, als Toriko wahrheitsgemäß feststellte dass er klug war. "Danke, danke ... aber unterschätz dich mal nicht. Dass du dir von allen Sora-nin ausgerechnet diesen als Gesprächspartner ausgesucht hast heißt nicht, dass dir sonst keiner zuhören würde." Wenn sie denn wollte. Vielleicht ja in Zukunft ... aber Toriko brauchte vermutlich jemanden über den sie sich ärgern konnte um ein echtes Gespräch zu entwickeln. Tja, Pech für Pakura.
"Kurz gesagt - im Moment bist du verwirrt, weil deine Regeln hier nicht mehr wirklich angebracht scheinen." Und sie eierte rum, weil es für Toriko eine steinharte, große Mauer gab zwischen dem was man wollte und dem was man eigentlich wollen sollte. "Das ist nur natürlich wenn man Vorschriften folgt die man nicht versteht, nach der Auslegung von jemandem der dir nie seine genauen Motive erklärt und wo er eigentlich hinmöchte mit all dem." Warf er ein - wenn sie sich erwartete hier irgendwie auf einer versöhnlichen und irgendwie doch bestärkenden Note herauszukommen, konnte sie sich das abschminken - obwohl er sie noch nie mit Schminke gesehen hatte, zugegeben. Aber vermutlich half es ihr schon dass sie jemanden zum Streiten und beinahe Enthaupten gehabt hatte. Toriko stand auf, und Kenta tat es ihr einen Moment später nach ... und machte eine abwiegelnde Handbewegung. "Naaja. Ich möchte nicht überkritisch sein, aber du hast dich auch ziemlich klar spezialisiert und bist schon ein Weilchen länger im Dienst als meine Wenigkeit. Der Fehler den ich hier gemacht habe war in der Einschätzung. Auch wenn ich auf das Trainingsangebot gerne zurückkommen werde. Insbesondere wenn es so eine seltene Ehre darstellt." Versicherte er jetzt mit wieder ernster Miene. Nein, ihm war nicht entgangen dass das für Toriko praktisch einer Einladung zum Essen gleichkommen musste. Also ... dem was normalere Leute darunter verstanden hätten, nicht die spezielle Version die sie beide praktiziert hatten.

Naja. Abgesehen davon machte er sich auch keine Illusionen - Toriko würde sich bestimmt diebisch freuen ihn schwitzen zu sehen und ohne Rekriminationen schlagen zu dürfen. Aber dass sie ihm körperlich über war hatte er schon lange akzeptiert, eine kleine Freunde konnte man ihr also vielleicht gönnen - erst recht für die kurze Zeit ehe sie für den Rest ihres Lebens in einem Sumpfloch verschwand, wenn sie jetzt nicht über ihre fest einprogrammierten Grenzen wuchs! Na gut ... wenn er es recht bedachte, er konnte ihr gleich eine Gegeneinladung machen. Der Kinzoku hüstelte. "Aaah, ja. Ich dachte mir schon dass wir irgendwann auf diesen kleinen Punkt stoßen würden ... " Er grinste. "Siehst du, mein Kekkei Genkai ist das Ausformen von Metall, in zahllosen wunderbaren Formen und von bemerkenswerter Flexibilität und Kraft. Nur ... Zerstören kann ich es so einfach nicht. Und sofern du hier nicht irgendwo einen Bolzenschneider siehst, nun ... nein. Ich kann dich jetzt leider nicht losmachen." Er hatte den Anstand einen Moment entschuldigend zu schauen, dann nickte er in Richtung der nächsten Plattform. "Ich könnte dich natürlich nach Hause einladen. Dort hätte ich alles Werkzeug das nötig ist." War das nicht charmant? Es war ungemein charmant, fand Kenta. Wenn man "charmant" mit "frech" verwechselte.
 
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Kosanu Toriko

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Einsiedlerin im Sumpf klang im ersten Moment nach gar keiner so schlechten Wahl, befand Toriko. Dann müsste sie sich tatsächlich nie wieder im Spiegel ansehen können, weil es wahrscheinlich gar keinen gab; im Endeffekt erleichterte es dann tatsächlich alles und jeden vor den Kopf zu stoßen und jede Verantwortung von sich zu weisen. Sie wäre aber nicht sie selbst gewesen hätte sie sich nicht eigentlich sogar um etwas Verantwortung und Einfluss auf das Schicksalsrad bemüht, weswegen das mehr ein aus der noch immer nicht ganz abgelegten Frustration geboren war und alleine deswegen schon sehr schnell wieder verworfen wurde. Also blieb ihr nichts anderes übrig als eine andere Lösung zu finden – einige Ansätze hatte man ihr ja schon geliefert, auch wenn sie damit nicht so wirklich warm werden konnte. „Es wäre kein feindliches, sondern unbekanntes Gebiet, und mit etwas Glück nicht mal das. Ich würde ja wahrscheinlich keinen Gegner heiraten, sondern einen potenziellen Verbündeten, das ist schon ein Unterschied“, versuchte sie nicht nur ihm einzureden, sondern auch sich selbst. „Es ist noch Zeit, mit etwas Glück noch mehrere Jahre, das heißt, dass ich auch viel Zeit habe mir zu überlegen, was das Beste wäre. Ich werde in Betracht ziehen, was du gesagt hast – alleine schon weil ich das keinem anderen Sora-Nin erzählt hätte, selbst wenn er bereit gewesen wäre zuzuhören.“ Wenn das mal nicht ein ganz besonderes Kompliment war, dann konnte sie ihm auch nicht mehr helfen. „Die Situation richtig einzuschätzen gehört auch dazu, oder nicht? Wenn du mehr Erfahrung im Nahkampf hast funktioniert auch die Arbeit im Kopf besser, aber ich gebe zu, dass ich was Ninjutsu angeht wohl wirklich nicht mithalten könnte. Vielleicht bekommst du beim Training zumindest ein paar Ideen wie du mit Nahkämpfern umgehen kannst.“ Als Nachhilfelehrerin hatte Toriko sich ja eigentlich nie gesehen, aber vielleicht konnte sie über seine Ninjutsu-Fähigkeiten auch noch etwas wirklich Brauchbares mitnehmen, dass er das unter Kontrolle hatte bewies er nun nicht zum ersten Mal. Zumindest mehr oder weniger, wie sie gleich feststellen sollte.

Entgeistert starrte sie ihren Kollegen dann auch an, als er ihr offenbarte, dass er eben doch nicht ganz so fähig war, wie sie geglaubt, vielleicht auch nur gehofft hatte. Das konnte der Kerl doch nicht ernst meinen, wusste er denn nicht, was das bedeutete? Die Frage stellte sie sich sogar selbst nur rhetorisch, natürlich wusste er, was das hieß, die Frage war nur ob er zu Beginn nicht daran gedacht hatte, es ihm egal gewesen war oder er das durchaus mit eingeplant hatte. Für das Ergebnis war das egal, aber die Frage nach der Intention war für die Kunoichi dann eigentlich nicht ganz unwichtig. „Du spinnst doch“, setzte sie an, seinem Grinsen und seiner Aussage nach zu urteilen war es ihm zumindest bewusst gewesen, „ich kann doch nicht so durch die Stadt laufen.“ Ihr Kopf war mittlerweile wieder hochrot angelaufen, teils aus Ärger, teils aus durchaus ernsthafter Scham. „Das kriegst du wieder“, knurrte sie, zwar versucht leise, aber doch so laut, dass er sie nicht überhören konnte. Toriko bebte vor Wut. „Ich komme mit. Wo lang?“ Dummerweise war es so, dass sie auf seine Hilfe angewiesen war, einerseits gab es ja kaum jemanden sonst, den sie um Hilfe bitte wollte, und andererseits musste sie sich ja nun so oder so mit diesem Metallzeug an den Armen bewegen – selbst wenn sie ihm vorher doch noch irgendetwas eingetreten hätte.
 

Kinzoku Kenta

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Kenta hob ganz vorsichtig eine Braue - nein, er hatte nicht vor Toriko weiter zu provozieren. Vor allem weil sie durch ihre peinliche Lage schon maximal provoziert worden war und alles weitere nur unnötiger Anstrengung gleichgekommen wäre! "Zwei Dinge ..." Meinte er in respektvollem Tonfall, als sie fertig gedroht hatte. "Erstens ... du warst sehr nahe dran mich umzubringen. So toll wie ich auch bin, ich glaub nicht dass ich diesen Tritt überlebt hätte. Die Frage nach später nahm da eine etwas weniger wichtige Position ein." Und überhaupt - für Beinahe-Totschlag könnte Toriko eine Delle in ihrem Ego eigentlich auch mal als noch ziemlich großzügigen Ausgleich akzeptieren, wobei er nicht erwartete dass das Argument alleine zog. Er schien so eine Art Generalausnahme darzustellen - er mochte zwar der einzige Sora-nin sein mit dem sie sich auf die Idee von Vertrautheit einließ, aber andererseits machte sie für ihn auch Ausnahmen von so Regeln wie "Ich sollte meinen Ninjakollegen nicht den Schädel eintreten", die sogar Kenta für relativ sinnvoll gehalten hätte. Verhieß nichts sonderlich schmeichelhaftes über Torikos Idee von Freundschaft, aber andererseits kannte sie das Konzept vermutlich auch nur aus Büchern. Hey! Eine Gemeinsamkeit!

"Und zweitens ... kein Mensch hat gesagt dass du durch die Stadt laufen musst. Ich wohne nicht grad mitten in der Stadt, und unsere Platform ist bequem auf diskreten Wegen erreichbar." Präsentierte er das zweite Argument, und bückte sich von Torikos Drohung erstmal unbeeindruckt nach seiner Jacke, auch wenn er sich durchaus merkte dass sie demnächst etwas neues planen könnte - darum sagte er jetzt auch nicht dass man eigentlich von allen Platformen in Sora relativ unkompliziert und diskret zu den Kinzoku kam, wenn man wusste wohin genau man wollte. Direkt am Reaktor zu wohnen hatte halt Vorteile, wenn das Ding für den Betrieb einer ganzen fliegenden Stadt nötig war. "Und drittens: Wenn wir dir eine Jacke überziehen sieht man es kaum." Schloss er die Erklärung, und bot Toriko galant seine Jacke an - auch wenn sie in etwas untypischer Geste würde hineinsteigen müssen, zumindest konnte man sie so über ihre Schultern drapieren dass es nicht so auffiel. "Schon viel besser." Urteilte Kenta, und zog sich mit seiner üblichen Nonchalance sein ausgezogenes Trainingshemd wieder über. "Gehen wir? Du musst entschuldigen dass ich dir nicht gekocht habe ..."

[Weiter bei Kinzokus? Ich schreib das dann noch!]
 

Kushou Joudan

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Eine kühle Briese wehte Joudan um die Ohren, als dieser beim Trainingsplatz 13 eintraf, und veranlasste den jungen Herren dazu, sich den Mantelkragen aufzustellen. Der späte Sommer neigte sich langsam dem Herbst entgegen, vor allem wenn es - wie gerade - morgens war konnte man das schon gut merken. Nachdem der Blondschopf Rin, seine kleine Schwester, bei der Akademie abgeliefert hatte, hatte er sich auf den Weg hier hin gemacht um einen bekannten aus seiner eigenen Akademiezeit zu treffen: Tanigawa Hideaki. Die beiden hatten sich am gestrigen Tag zufällig auf der dritten Plattform getroffen und sich kurzerhand zum gemeinsamen Training heute früh verabredet.

Kurz nach Sonnenaufgang war auf dem Trainingsplatz noch nicht viel los. Bis auf Joudan, der den Sitz verschiedenster Wurfwaffen, Drähte und Bombensiegel in seiner ledernen Umhängetasche prüfte, sah er nur einen etwas älteren Shinobi, der sich nach einer kurzen Begrüßung und einigen Runden Um-den-Trainingsplatz-joggen im Schneidersitz auf den Boden gesetzt hatte um anscheinend zu Meditieren scheinte. Joudan hinterfragte das besser nicht, jedem das seine. Stattdessen nahm er, um sich die Zeit bis zu Hideakis Eintreffen zu überbrücken, zwei Kunai, die am Ende mit einem 10 Meter langen Drahtstück verbunden waren, und übte etwas, was er sich überlegt hatte.

Er nahm den Draht hinter sich und wirkte so als eine Art Spule. Dann warf er das erste Kunai von knapp 10 Meter Entfernung auf ein hölzerne Ziel. Den Pflock zu treffen stellte mittlerweile keine große Herausforderung mehr für Joudan dar. Nun führte das Drahtseil vom Kunai zu Joudan, hinter seinem Rücken entlang und dann zum zweiten Kunai, das er noch in den Händen hielt. Wenn er dieses nun werfen würde sollte der Zug am Drahtseil idealerweise ausreichen um das bereits gewordene Kunai in seine Richtung zurück zu befördern. Joudan wurde dazu aber deutlich stärker werfen müssen, schließlich galt es, die doppelte Masse zu bewegen.
Die ersten paar Versuche verhungern auf etwa halbem Weg. Dann beschloss Joudan, seinen Versuvhsaufbau zu ändern. Dass er den Wiederstand vom im Holz steckenden Kunai ein wenig mindern konnte, warf er es ins tau-feuchte Gras. Und siehe da, mit zunehmender Routine Hand das zweite Kunai immer zuverlässiger seinen Weg in Richtung des Ziels. Das Konzept war also als machbar bestätigt, so konnte ein Tag anfangen.
 
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Tanigawa Hideaki

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In den letzten Wochen hatte Hideaki es eher ruhiger angehen lassen, nach der doch sehr chaotischen Prüfung konnte man es ihm jedoch auch kaum verübeln. So kam die Einladung zum spontanen Training doch gelegen wenn nur, um wieder zurück in den gewohnten Alltag zu kommen. Wie immer war er bereits früh morgens wach, eine alte Gewohnheit, die er selbst in seiner Freizeit nicht los wurde. Deshalb entschied er sich auch dazu, sich vor dem Training etwas aufzuwärmen. Während er durch die leeren Straßen joggte, war es schwer das Eintreffen des Herbstes zu übersehen. Viele Blätter hatten ihren grünen Farbton gegen eine weitaus buntere Version eingetauscht und der kühle Wind sorgte dafür, dass Hideaki bereits den Sommer vermisste. Selbst als sich die Aufwärmrunde dem Ende hingegen neigte, hatte sich das Wetter noch nicht gebessert. Die warmen Sonnenstrahlen, die den Sonnenaufgang normalerweise begleiteten, versteckten sich weiterhin hinter der Wolkendecke. Immerhin sah es nicht so aus, als ob es in der nächsten Zeit regnen würde.

Der Trainingsplatz war nicht mehr weit entfernt, als ihm einfiel, dass er sich nicht mal einen Plan für den bevorstehenden Kampf zurechtgelegt hatte. Jetzt wo Hideaki genauer darüber nachdachte, wusste er nicht mal, womit Joudan überhaupt kämpfen würde! Glücklicherweise war er bereits früh losgegangen, also sollte er noch einige Minuten Zeit haben, bevor… In dem Moment erspähte er den anderen Genin in der Distanz, welcher schon etwas länger zu warten schien. Somit hatte er sämtliche Chancen sich vorzubereiten wohl verpasst. Naja, wenn er keine Ahnung hatte, was er tut, konnte man seine Aktionen immerhin schlecht Voraussagen! Gemütlich schlenderte er über den Trainingsplatz und grüßte die andere Person bereits über einige Distanz hinweg. "Guten Morgen! Sieht aus als wäre ich bereits zu spät, um früh dran zu sein. Oder habe ich dich gerade bei einer geheimen Trainingseinheit überrascht?"
 

Kushou Joudan

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Als Joudan von Hideaki angesprochen wurde hielt er mit seinem Werfen ein und wandte sich ganz seinem ehemaligen Mitschüler zu. Der Braunhaarige schien sich gut auf das Training vorbereitet zu haben, Joudan konnte Unterarm- und Schienbein-Rüstung erkennen. Wahrscheinlich keine schlechte Idee, doch modisch so ganz und gar nicht mit dem Style des Blondschopfes ein Einklang zu bringen. "Tanigawa-san, ein guter Morgen sei Dir gewünscht.", grüßte Joudan Hideaki freundlich. Die beiden kannten sich schon seit einigen Monaten, weshalb Joudan beim braunhaarigen Genin zum "Du" übergegangen war. "Aus anderen Gründen war ich bereits aus dem Hause heute morgen, deshalb bin ich schon hier.", erlärte der junge Herr seinem Gegenüber auf dessen Frage hin, warum Joudan denn schon so früh anwesend sei. Wemigstens hatten die beiden frischgebackenen Genin zu dieser Uhrzeit den Trainingsplatz noch fast ganz für sich. Joudan war sich, was seine Fähigkeiten als Ninja anging, noch sehr unsicher. Bis auf gelegentliche praktische Übungseinheiten während der Akademie hatte Joudan noch keine wirklich "ernste" Situation als Shinoi durchleben müssen. Kein Kampf auf Leben und Tod oder dergleichen. Vielleicht würde es irgendwann dazu kommen - und wenn er weiterhin sein Ziel verfolgte, seinem Vater nachzustreben und Oinin zu werden, dann war das auch sehr wahrscheinlich - dann wollte der Blondschopf keinenfalls außer Übung sein. Deshalb freute er sich, mit Hideaki ein wenig trainieren zu können.

"Wie erging es Dir auf Deinem Prüfungs-Job? Ich war zusammen mit einer erfahrenen Genin..." Joudan erschauerte kurz beim Gendanken an Saki. Mit der Blauhaarigen war er immer noch nicht so recht auf dem richtigen Pfad. "...auf dem Geister-Fest um uns um Unruhestifter zu kümmern. Was war Deine Aufgabe?" Joudans Arbeiten als Ninja hatten sich bisher beinahe wie Sozialarbeit angefühlt. Keller ausräumen, Katzen beschäftigen,... Ob es Hideaki wohl ähnlich ergangen war? Nicht, dass Joudan sich irgendwie beschweren wollte. Nur hatte er sich das Leben als Shinobi ein wenig.... spannender vorgestellt. Vielleicht kam das ja aber auch alles noch.
Während der Blondschopf auf eine Antwort wartete began er, sich zu dehnen und zu strecken. Training schön und gut, doch dabei musste man sich keine Zerrung zuziehen.
 

Tanigawa Hideaki

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Da er sich selbst erst vor Kurzem durch das Joggen aufgewärmt hatte, nutzte Hideaki die Zeit um sich den Trainingsplatz etwas genauer anzusehen. Seiner sehr professionellen Meinung nach... unterschied dieser sich nicht sonderlich von anderen, die er bis jetzt gesehen hatte. "Ach, der Job." Es war schwer die Enttäuschung zu überhören, als der Prüfungs-Job angesprochen wurde. "Es war doch sehr anders, als das, was ich erwartet habe." Er pausierte für einen kurzen Moment und zuckte dann mit den Schultern. "Der Genin der mich begleitete war noch nicht sehr erfahren, aber das stellte absolut kein Problem bei der Aufgabe da. Gehege ausmisten, Echsen hinterher jagen... eigentlich wurden wir nur als billige Arbeitskräfte eingesetzt. Immerhin konnte man mal etwas hinter die Kulissen des Zoos schauen, auch wenn es kaum mehr als ein heilloses durcheinander war." Im Vergleich zu seiner Aufgabe schien der Prüfungs-Job von Joudan doch relativ interessant gewesen zu sein. Zumindest hörte es sich so an, als wäre es wesentlich spannender gewesen. Vielleicht gab es sogar einen richtigen Kampf? In dem Fall würde er etwas vorsichtiger vorgehen müssen, da der andere Genin nun durchaus ein paar neue Tricks kennen könnte. Aus der Distanz konnte er zumindest einen Blick auf die Übung erhaschen, aber die Details oder ihren genauen Nutzen zu erkennen, war allerdings nicht möglich. "Nun gut, wie hast du dir das Ganze denn vorgestellt? Irgendwelche besonderen Regeln, ein begrenztes Areal oder sonstige Einschränkungen?"
 

Kushou Joudan

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Joudan konnte mit Hideaki mitfühlen. Viele seiner eigenen bisherigen Aufgaben waren nicht wirklich eines Shinobis würdig gewesen, so zumindest in den Augen des frischgebackenen Genins. Nun ja, er stand ja, wie Hideaki, noch immer am Anfang seiner Karriere und hoffentlich würden, mit steigender Erfahrung, auch die Aufträge und Aufgaben spannender werden. Durch das Ausmisten von Kellern würde Joudan sicherlich nicht in die Fußstapfen seines Vaters treten können. "Oh man, das Gefühl kenne ich. Aber lassen wir die Köpfe nicht hängen, Tanigawa-san, unsere Zeit wird sicherlich noch kommen!" Joudan versuchte, seinem alten Klassenkameraden ein wenig Mut und Zuversicht zuzureden und lächlte ihn dabei freundlich zu.
Dann kam Hideaki auf ihre kleine Trainingseinheit zu sprechen. Joudan hatte sich keine großen Gedanken gemacht wie das Ganze den ablaufen sollte, deshalb zuckte er nur zwinkernd mit den Schultern und antwortete: "Alles geht, oder?" Damit war von seiner Seite aus genügend gesagt. Würde Hideaki noch etwas anderes vorschlagen wollen dann ließ Joudan ihn gerne ausreden. Dennoch nahm er etwa fünf Meter abstand von dem Braunhaarigen. Joudan selbst war eher auf Fernkampf aus und auch Hideaki war, wenn der Blondschopf das noch recht in Erinnerung hatte, nicht der größte Taijutsuka. Ein Kampf, der auf mittlerer Distanz began, würde für die beiden wohl am meisten bringen. In einer eleganten Bewegund öffnete der Genin die lederne Umhängetasche, in der er seine Shuriken, Kunai und dergleichen untergrebracht hatte, und signalisierte seinem Trainingspartner dann, dass er bereit für die Einheit war.
 
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