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Trainingsgelände

Monoka Tomoe

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Scheinbar hatte der Junge auf ihre Art von Abenteuer absolut keine Lust, aber seine Reaktion auf ihre Haltung war zum Schießen! Ob sie mit ihrer Provokation Das Ende des Trainings eingeläutet hatte, oder Lihaku sowieso vorhatte, sich zu verpieseln, konnte Tomoe unmöglich raus finden. Aber Fakt war, er hatte anderes zu tun. Ein Abenteuer in Papierform. ‚Laaaangweeeeiliiiiiiig!‘ Noch ein paar Stunden in der Gegend rumstreunen und interessante Dinge zu entdecken war doch viel spannender, als in einer bekloppte Schriftrolle zu starren. Aber es ließ sich nicht ändern: Wenn seine Eltern auch nur halb so streng waren, wie sie ihre eigenen sah … der arme Junge. „Dir‘s aber klar, dass das dann nich mehr geheim is, oder?“ Was wurde aus einem Geheimnis, wenn es nicht mehr geheim war? Gab es ein Wort dafür? Die Blondine wusste es nicht und ihre Interessensphären wandte sich eh schon längst dem in Mitleidenschaft gezogenen Trainingsplatz zu.
Während sie halbherzig zurückwinkte und ihr Übungspartner in der Ferne verschwand, ging ihr auf, dass er sie mit den beschädigten Trainingspuppen und den überall in der Gegend rumliegenden Fumas alleine gelassen hatte. Da hatte sie erst dran gedacht, als der Kerl fast weg war! ‚Genial! Hätte fast von mir sein können, die Ablenkung!‘ Sie selber hätte es nie geschafft irgendwen davon abzubringen, das Chaos hinter sich zu bemerken und ihr die Hälfte der Aufräumarbeiten auf‘s Auge zu drücken, aber der Typ, der da hinten ging war ja auch nicht Monoka Tomoe. Ein kurzer Blick hinter sich und schon keimte die Überlegung, ob sie den Krempel wirklich brauchte, oder ob sie vielleicht damit durchkam, den Mist einfach hier und die nächsten Trainingswütigen sich damit auseinandersetzen zu lassen, aber wie sie ihre Ma kannte, würde sie akribisch all ihre Ausrüstung abzählen und sich dann beschweren, wo die fünf riesigen Shuriken hin wären, die sie am Morgen mit eingepackt hatte! Die Mundwinkel des Mädchens fielen deutlich ein, als sie sich seufzend daran machte, ihre Waffen wieder einzusammeln und die Übungsscheiben mit neuen Bezügen zu versehen…


OFF ENDE!
 

Hyuuga Lihaku

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BEGINN OFF (Teilnehmer: Monoka Tomoe und Hyuuga Lihaku)

Das Vogelgezwitscher weckte den aufgeregten jungen Hyuuga. Er war nun schon eine ganze Weile Genin und hatte schon das ein oder andere erlebt. Doch muss auch ein Shinobi im Dienst stetig seine Fähigkeiten trainieren. Das Selbststudium mit Hilfe diverser Fachliteratur war kein Problem für den kleinen Bücherwurm. Doch hat noch niemand Kämpfe mit reiner Gedankenkraft gewonnen. Die ein oder andere Kampfübung war ebenfalls von nöten! Und so hatte er eine alte Bekannte gefragt, ob sie nicht einen Übungskampf vollführen wollten. Tomoe hatte sofort, wild wie sie immer war, zugestimmt.
So wollten sich die beiden am Morgen treffen, am Trainingsgelände der Akademie - wie nostalgisch.

Lihaku war extra früh aufgestanden. Nunja, eigentlich genauso früh, wie sonst auch. Das übliche Morgenritual, duschen, essen, frische Kleider und schon konnte es losgehen. Er erinnerte sich an das letzte Training mit der Monoka. Damals rannte sie in mein Training hinein und überredete mich zu ihrem Shuriken Training. Damit konnte sie echt gut umgehen... Also eher Nahkampf - kommt mir ja entgegen...
Eine Viertelstunde vor abgesprochener Zeit stand Lihaku bereits am Trainingsplatz und blickte über das Gelände, wartend auf seine Sparringspartnerin.
 

Monoka Tomoe

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Ha! Es ging weiter! So schlimm schien Lihaku sie ja … noch … nicht zu finden: Immerhin hatte er sich noch mit ihr zum Training verabredet! Aber das Beste daran war eben dies: Es ging diesmal um ‚TAIJUTSU!!!‘ Mit nichts anderem als diesem Gedanken sprintete das Mädchen mit der wilden Mähne durch die Straßen. Sie hätte ihn sicher laut in die Welt hinaus gebrüllt, wenn sie nicht schon ein inzwischen weich-gesabbertes halbes Brötchen im Mund stecken gehabt hätte. So musste sie sich damit begnügen, wild in der Gegend herumzuhüpfen und allgemein allen Leuten, an denen sie unterwegs vorbei kam, auf den Senkel zu gehen. Unterm Arm hatte sie eine kleine Tüte mit noch zwei Brötchen drin – irgendwie hatte sie Bock drauf gehabt … genau so wie letztes mal. Und was das betraf, erinnerte sich das Blondchen auch noch daran, dass er ihr versprochen hatte, irgendwann vielleicht bei seinem „geheimen‘“ Training zuzusehen, das dann nicht mehr Geheim war. Ob es für Geheimnisse, die nicht länger geheim waren jetzt ein eigenes Wort gab oder nicht, war ihr allerdings noch immer nicht klar.

Nach einer Zeit, die ihr viel länger vorkam, als sie tatsächlich war, erreichte sie den Treffpunkt und siehe da: Keule war schon da! Kurz überlegte Tomoe, ob sie einfach ihre Brötchen fallen lassen sollte und mit einem überraschenden „Tomoe-Kick“ gleich in die Action einsteigen sollte – aber der Gedanke wurde so schnell wieder verworfen, wie er überhaupt aufgekommen war: Wäre schade um die guten Gebäcke. Stattdessen sprintete sie breit grinsend weiter in seine Richtung und rief ein fröhliches: „YO! Moin Lihaku! Hab mir ja schon gedacht, dass du bestimmt schon wartest!“ Immer noch grinsend bremste sie abrupt ab und kam etwa eineinhalb Meter vor dem Jungen zum stehen. Heute trug das Mädchen seine wilden Haare ausnahmsweise einmal offen.; deshalb fielen sie zwar größtenteils nach unten hab, jedoch verfransten sie sich auf halbem Wege bereits in alle möglichen und unmöglichen Richtungen – Hier und da standen einzelne Strähnen aus ihrer Matte heraus, die sich noch weniger bändigen ließen, als der Rest ihrer perückenhaften Frisur. „Hunger? Ich hab wieder Brötchen dabei!“ Wie auch bei ihrer ersten Begegnung hielt sie dem Jungen ihre Brötchentüte entgegen – Sich zu kloppen war ja schon geil, aber das mit leerem Magen zu tun machte trotzdem nur ungefähr halb so viel Spaß!
Mal sehen, was der Kerl noch so geplant hatte. Gemeinsames Aufwärmen bevor es losging vielleicht? Nicht, dass Tomoe das nach ihrem Auftritt noch brauchte, aber Lihaku machte auf sie eher den Eindruck, dass er das Kämpfchen, ob Training oder nicht, auf eine ganz korrekte Art und Weise ablaufen lasen wollte, wenn er irgendwie konnte … so ein bisschen Entgegenkommen war sogar bei Monoka Tomoe drin. Ab und zu. Aufgeregt strich sie ihr langes, nachtblaues Shirt glatt: „Also, wollen wir sofort loslegen oder willste vorher noch ne Runde aufwärmen? Hm?“ Kaum dass sie gefragt hatte, blickt die Wildkirsche sich auch schon in der Gegend um, um irgendwas zu finden, auf dem sie herumklettern, balancieren, herumhüpfen, toben oder irgend etwas tun konnte – die üblichen Hummeln im spitzen, kleinen Popöchen.
 

Hyuuga Lihaku

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Tatsächlich musste der junge Hyuuga nicht allzu lange auf Tomoe warten. Wow! Sie ist pünktlicher als gedacht. Er schüttelte sich kurz und besonn sich eines besseren: Idiot! Vergiss nicht, dass sie ungestühm und etwas nachlässig mit Dingen ist, die sie nicht interessiert. Doch das Training - zumindest einige Aspekte hiervon - liegen innerhalb ihres Interessensgebiets. Sie wird richtig heiß auf diesen Trainingskampf sein. Wie könnte ich dies ausnutzen...? Einen wunderschönen guten Morgen Tomoe!, begrüßte er sie überschwenglich freundlich. Ich bin auch erst eben gekommen. Von daher warte ich noch nicht allzu lang. Vielen Dank, für das Angebot! Gern nehme ich eines..., bedachte er seine Falle, ohne auf die zweite Frage zum Aufwärmprogramm einzugehen. Aufgewärmt hatte er sich bereits zu Haus und auf dem Hinweg. Er ging auf Tomoe zu, um nach der Papiertüte zu greifen. Unbedacht wie ein junges Kind, öffnete Tomoe die Tüte und streckte sie mit beiden Händen haltend die Öffnung Lihaku hin. Der Geruch des warmen Brötchens kroch in Lihakus Nase hinein. Ein Jammer, dass dieses leckere Brötchen so daran glauben muss... Blitzartig schnellte Lihakus Bein hervor, schummelte sich um Tomoe herum und trat fest in den Boden hinter ihrem rechten Bein. Gleichzeitig schnellte die flache Hand Lihakus hinter der Brötchentüte hervor und gab Tomoe einen sanften, doch bestimmten Stoß. Er hatte nicht den Juuken-Stil angewandt - dies wäre doch zu gemein gewesen. Doch erschrak die junge Genin etwas und verlor das Gleichgewicht. Sie plumpste etwas unbeholfen auf den Boden, während des Brötchen in sicherem Schutz der Tüte davonflog. Lihaku sprang einen Schritt zurück und nahm seine Kampfhaltung ein. Du solltest vorsichtiger sein. Ein echter Feind wäre nicht so freundlich wie ich, versuchte er sie weiter zu ärgern.
 

Monoka Tomoe

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Keiner konnte ein frisches, vielleicht sogar immer noch warmes Brötchen um diese Zeit ausschlagen, richtig? Falsch! Irgendwer konnte das scheinbar und er stand ihr direkt gegenüber und kaum hatte er nach der Tüte gegriffen, hatte sie auch schon den ersten „Angriff“ abbekommen – wie fies! Zweieinhalb Ausfallschritte nach hinten später saß Tomoe auch schon auf ihren vier Buchstaben und glupschte unbeholfen vor sich hin. Ihre Augenlider klimperten wirklich einen Moment nur verwirrt vor sich hin; der junge Wirbelwind brauchte einige Sekunden um zu begreifen, was da gerade passiert war und noch ein paar mehr, um Haltung und Worte ihres Trainingspartners zu interpretieren. Schließlich grinste sie breit und formte noch im Sitzen das Zeichen, das schon auf der Akademie einen Übungskampf einleitete und mit dem man seinem Gegner seinen Respekt bezeugte – auch wenn es für Tomoe nur ein Ritual war, das ihr Zeigte, dass sie jetzt auf fiese Tricks zurückgreifen durfte, anstatt sich auf Fäuste und Tritte allein zu verlassen. Das war ihr wichtig: „Ach so soll‘s laufen, hm? Na dann auf geht‘s!“ Und tatsächlich: Keinen Sekundenbruchteil nachdem sie geantwortet hatte später stieß sich das Mädchen auch schon mit den Beinen in die Höhe. Auf diese Weise vollführte sie eine Rückwärtsrolle, bei der ihre Hände jedoch stets Bodenkontakt hielten und sie sich somit auf eine akrobatisch-elegante Art und Weise wieder auf die Füße katapultieren – und sogar eine Art Startstellung einnehmen konnte, aus der sich prima nach vorn stürmen ließ.

Wirklich schade um die schönen Brötchen, aber wenn der Kerl so dringend auf‘s Mundwerk wollte, konnte gerade Tomoe ihm gerade diesen Gefallen nun wirklich nicht ausschlagen … auch wenn sie eine Ahnung hatte, dass sie diesmal so richtig einen auf‘s Maul kriegen würde. ‚Egal! Vorwärts!‘ Aus ihrer vorteilhaften Haltung heraus vollführte die vierzehnjährige Wilde einen Sprung, um ihren Gegner mit dem Knie zu erwischen. War ja klar, dass er diesen Versuch abblockte, also setzte sie mit einer schnellen Kombination von Fausthieben nach, die mit einem ungezielten Tritt auf Hüfthöhe endete. Danach nahm sie ein wenig Abstand von Keule und nahm sich ein wenig Zeit, den Kumá-Stil einzuleiten, obwohl sich jeder mit mehr als drei Hirnzellen denken konnte, dass speziell ihr jetziger Gegner etwas mehr Feingefühl und Präzision erforderte, wenn sie sich wirklich Chancen einräumen wollte.
 

Hyuuga Lihaku

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Lihaku erwiderte nach dem >Überraschungsangriff< das Fingerzeichen des Respekts gegenüber seines Gegners und erwartete die Reaktion Tomoes. Zweimal atmete er tief ein und aus, bevor der erwartete Angriff erschien. Wild, aber schnell und präzise erfolgte ein Sprung mit angezogenem Knie auf den jungen Hyuuga. Fast zu schnell, doch konnte er den Angriff abblocken. So schnell..., beurteilte er die folgenden Fausthiebe. Lihakus Taijutsukünste konnten sich denen Tomoes messen, jedoch war die junge Kunoichi um einiges schneller und kräftiger als der Hyuuga.

Nachdem die erste Angriffswelle überstanden war, entfernte sich seine Gegnerin wieder von ihm und schien etwas vorzubereiten. Die Hände zitterten leicht und stachen vor Schmerz, doch ließ sich Lihaku nichts anmerken. Oder zumindest versuchte er dies, denn immerhin biss er sich unbewusst auf die Unterlippe. Seine Gegner forderte sämtlichen Fokus, den er hatte. Sie scheint einen Moment für den folgenden Angriff zu brauchen. Oder spielt sie mit mir? Egal! Ich kann keine Lücke zulassen... Schnell waren die entsprechenden Fingerzeichen geformt und die Handflächen auf den Erdboden gepresst. Suiton: Chiho no Doro! Lihaku spürte, wie das Chakra durch seine Hände in den Boden floß und dessen Feuchtegrad blitzartig erhöhte. Die oberste Schicht wurde schlammartig. Tomoe wurde dadurch vollständig von Schlammgebiet umgeben. Und tatsächlich schien sie etwas überrascht von der plötzlichen Änderung der Bodenbeschaffenheit. Genug, um nun damit zu kontern... Es folgte eine weitere Reihe von Fingerzeichen und Chakra sammelte sich im Mund es Hyuuga an, wo es sich sofort zu Wasser umwandelte. Suiton: Teppoudama! Lihaku zielte auf die Brust Tomoes und schoss sein Wassergeschoss in ihre Richtung.
 

Monoka Tomoe

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Okay, das wurde so nichts mit dem Bärenstil. Das Blondchen hatte sich erhofft, dass es hier zu einer guten Klopperei alter Schule kommen würde, aber stattdessen musste sie sich damit herumschlagen, dass der Boden unter ihr aufzuweichen begann. War das Suiton? Sich mit dieser Frage zu beschäftigen war im Moment nicht drin, denn dank des veränderten Untergrunds musste die Blondine überrascht ihren Stand neu finden. Aber Tomoe wäre nicht Tomoe, wenn sie damit nicht umzugehen wüsste, immerhin war sie die unangefochtene Königin des Gleichgewicht haltens! … Möglicherweise … a-auf jeden Fall konnte sie das echt gut, klar? Trotzdem brauchte sie einen Moment, um sich anzupassen. Und genau diesen Moment benutzte Keule scheinbar, um ihr gleich noch eins rein zu würgen. Gerade als ihr einfiel, wie sie auf den sie umgebenden Schlamm reagieren wollte, rauschte auch schon ein Wassergeschoss auf sie zu! ‚Alter, wo schießt der mir hin?‘ Denkbar knapp warf sie sich zurück, wobei sie mit ihren Füßen allerdings fest auf dem nicht festen Boden stehen Blieb und formte ihrerseits eine Reihe Fingerzeichen. Die Technik, die sie einsetzen wollte, kostete sie sicher einen Haufen Chakra, aber wenn das hier funktioniert könnte sie Lihaku damit eiskalt erwischen: Noch immer in der Bewegung begriffen, der Teppoudama auszuweichen indem sie eine Brücke nach hinten Schlug, berührten ihrer Handflächen den matschigen Boden: Doton: Shouhen Daichi!

Es gab zwei gute Gründe, diese Technik anzuwenden: Erstens hatte der blonde Tunichtgut immer noch irgendwo im Oberstübchen hängen, dass es Suiton Techniken gab, die auf vorhandenes Wasser aufbauten – und mit diesem Jutsu konnte sie zumindest einen großen Teil davon wieder durch die Risse im Boden abfließen lassen, die ihre Technik in der Umgebung öffnete. Und zweitens: Wenn sie Glück hatte, würde sich jetzt für die wilde Kämpferin ein kleines Fenster öffnen, in dem sie Lihaku eiskalt erwischen könnte – wenn er nicht noch einen Plan dafür in der Hinterhand oder irgendwie damit gerechnet hatte. Kaum dass ihre Hände den Matsch berührten surrte das Wassergeschoss mit einem scharfen Zischen über ihren Nabel hinweg, als die Erde zu ihrer beider Füße zu beben begann. Hier und dort taten sich Risse im Boden auf, aber die waren ihr egal. Wichtig war, dass sie jetzt nicht selber das Gleichgewicht verlor und sie selber zum Angriff übergehen konnte!
Ihr Vorgehen war nicht ganz ohne Risiko: Wenn das hier jetzt noch lange dauerte, bekam Monoka Tomoe ein richtiges Problem, denn noch ein paar Jutsu mehr und sie wäre am Ende. Die Überlegung tat sie allerdings nicht, sondern eher aus dem Grund, der ihr am besten Gefiel, setzte sie sich in Bewegung: Taijutsu!!! So hastig, wie es in dieser Situation ging, verkleinerte sie die Entfernung zwischen sich und ihm und dann? Dann versuchte sie, ihrem Kontrahenten mit einigen nicht ganz so schnellen wie zuvor, aber ungleich kraftvolleren Pranken-hieben zu zeigen, wie ein Bär kämpfte!
 

Hyuuga Lihaku

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Mist!, murmelte Lihaku leise vor sich hin. Er hatte gehofft, dass sein Teppoudama nach der kleinen Unruhe durch das Schlammgebiet treffen würde. Doch reagierte Tomoe äußerst geschickt. Man kann ihr ja nachsagen, was man möchte, aber geschickt ist sie! Doch kam es noch schlimmer. Lihakus Füße begannen zu zittern. So sehr, dass er gar den Halt verlor und auf ein Knie stürzte. Es war kein verheerender Sturz im Sinne eines direkten Schadens, jedoch ein immenser in Folge dessen, was Tomoe als nächstes zu bieten hatten. Wuchtige Prankenhiebe im Stile eines Bären stürzten auf den jungen Hyuuga ein. Den ersten konnte er noch irgendwie abblocken, doch der zweite und dritte Hieb zeigten ihre Wirkung. Lihaku verlor zunächst das Gleichgewicht sowie Orientierung. Ganz zu schweigen von dem schwallenden Blut, das sich am Ort des Einschlags durch die Haut presste. Der dritte Schlag ließ ihn schließlich drei Meter weit durch die Luft fliegen. Der unsanfte Aufprall presste nahezu sämtliche Luft aus den Lungen des Genin.

Hechelnd lag er am Boden und versuchte sich aufzurichten. Ich bin ein Hyuuga! Gib nicht so schnell auf!, ermahnte er sich selbst. Tomoe kam erneut auf ihn zu. Doch schien sie so einige Schwierigkeiten mit dem mittlerweile äußerst malträtierten Boden zu haben. Schlammig und voller Risse, eine ungewöhnliche Kombination. Doch bot sie dem Hyuuga einige Möglichkeiten, noch eine Trumpfkarte auszuspielen. Zunächst kam das Byakugan!, gefolgt vom Suimen Hokou no Gyou. Chakra floß in die Füße und sorgte für einen äußerst sicheren Untergrund. Tomoe kam derweil immer näher und holte bereits zum nächsten Schlag aus. Doch wich Lihaku diesem aus, verkürzte die Entfernung - sie scheint eine gewisse Entfernung für diesen Angriff zu bevorzugen... und stach mit seinen Harichakra zu; ein, zwei in den angreifenden Arm.
 

Monoka Tomoe

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Na da war der blonde Kampfzwerg doch ganz in seinem Element: Hinlaufen und draufhauen ohne nachzudenken, so musste das sein! Zunächst sah es auch ganz so aus, als würde das ausreichen, um Lihaku in die Enge zu treiben. Schlag eins Abgewehrt. Schläge zwei und drei? Volltreffer. Sicher tat ihm das ziemlich weh, aber es sollte ihn noch nicht außer Gefecht setzen – hoffentlich. So wie der letzte Treffer ausgesehen hatte, überlegte sogar Tomoe, ob sie nicht vielleicht einen Moment aufhören sollten, damit Keule sich akklimatisieren konnte, aber schnell stellte sich heraus, dass das gar nicht nötig war. Der Typ stemmte sich bald wieder auf – Tomoe ließ ihn machen, einen liegenden Gegner anzugreifen wäre in einem Trainingskampf irgendwie nicht richtig. Also es fühlte sich irgendwie verkehrt an… wo war denn der Trainingseffekt, wenn man auf einen wehrlosen Gegner einprügelte? Eben, es gab ihn gar nicht! Deshalb stand die Wildkirsche dabei auch einfach rum und grinste vor sich hin, weil der junge Mann noch weiter machen wollte. Ihr grinsen wurde unsicherer, als sich feine Adern auf dem Gesicht ihres Gegners zeigten, obwohl sie echt keine Ahnung hatte, was das bedeuten sollte: ‚Scheiße mann, sieht das eklig aus!‘ Aber er sollte nicht glauben, dass Hässlichkeit ihn vor ihr schützen würde! Sie war Monoka Tomoe, klar?! Einmal kurz durchgeatmet und schon stürmte das Blondi wieder heran, zielte diesmal direkt auf das Kinn ihres Gegners, holte aus und … ein stechender Schmerz bohrte sich in ihren Arm – die Muskelspannung war hin; selbst, wenn sie noch etwas träfe, würde es so keinen Schaden mehr anrichten.

Jetzt ging sie auf einige Meter Entfernung. Nicht zuletzt, um ihren stechend schmerzenden Arm mal kurz abzuchecken. ‚Wa? Keine sichtbaren Verletzungen??‘ Mit schmerzverzerrtem Gesicht rieb sie sich verwundert den Arm. Was war das bloß für ne beschissene Technik? „Wie fies, Junge. Aber ich find‘s gut!“, läutete sie ein „Sag ma, bist du sicher, dass es dir gut geht? Das sieht echt ungesund aus.“ das Mädchen wollte ein bisschen Zeit schinden, damit ihr Arm hoffentlich bald nicht mehr ganz so sehr schmerzte … außerdem zog es ein bisschen mehr an Lihakus Chakrareserven, was sie allerdings nicht wusste und deshalb auch nicht geplant hatte. „Na okay, du willst fiese Spielchen spielen. Dann mach ich ma mit“, entgegnete Tomoe abschließend und fand ihr gewohntes Grinsen wieder. Nur Momente später stürmte sie auch schon wieder auf Lihaku zu, über den felsigen, rissigen Untergrund hinweg verkürzte sie die Entfernung zwischen ihnen ihren genialen Masterplan, den sie sich nicht wirklich ausgedacht hatte, würde sie erst im letzten Augenblick umsetzen! O-okay, eigentlich hatte sie keinen Plan, aber irgendwas fieses würde ihr bestimmt spontan einfallen, wenn sie bei dem Kerl angekommen war … das hatte bisher noch fast immer funktioniert. Also meistens … manchmal.

Unbarmherzig schmolz der Abstand zwischen den beiden Genin, noch zwei Meter bis zur Schlagreichweite, einer und … dann rutschte die Blondine aus und fiel mit einem erschrockenen Gesichtsausdruck vornüber. Ihre Hände gruben sich in den matschigen Boden. Anstatt aber flach auf der nicht existierenden Brust auf ihren Gegner zu zu rutschen hob sie ihre Beine in die Höhe. ‚Ich hoffe, dir schmecken Schuhsohlen, Junge!‘ … und ließ es „hinter“ sich nach einer halben Drehung wieder heruntersausen. Ihr Tritt zielte mit der Ferse genau auf Lihakus Nase. Wenn das Teil traf würde es klingeln. Und dann hätte sie die Gelegenheit, ihren Kontrahenten wieder mit ein paar hieben einzudecken und mit einem schönen Volleytritt abzuschließen. Wenn sie nicht traf, würde sie wohl ihre Drehung vollenden und ihren Schwung mit einer guten alten Kopfnuss und … auf die selbe Weise weiter kämpfen wie nach dem Fersentritt… wenn sie ihren Gegner aber komplett verfehlen sollte, dann … ja dann war sie wohl ziemlich hart gef…

Aber über so was dachte die Blondine eh nie nach… kappte schon… bestimmt?
 

Hyuuga Lihaku

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Hastige, tiefe Atemzüge stemmten den Brustkorb Lihakus immer wieder auf und ab. Lange darf das hier nicht mehr dauern..., beurteilte er die Situation. Dabei machte er sich weit weniger Sorgen um seine Chakrareserven als um seine Kondition. Sein Körper war mittlerweile an einigen Stellen stark lädiert - Tomoe hatte gute Arbeit geleistet. Ich sollte wohl in naher Zukunft vor allem daran arbeiten... Derweil schien Tomoe so ihre Problem mit ihrem Arm zu haben. Lihaku wusste nicht, ob sie genau verstand, welche Art von Angriff er ausgeführt hatte, doch war er sich sicher, dass sie eine kreative Lösung parat hatte, um mit der Situation umzugehen. Auf diese lies sie ihn auch nicht allzu lange warten. Ein kurzes Wortgefecht, das der junge Hyuuga ignorierte - wieso sollte er sich ablenken lassen? - und schon startete sie eine nächste wilde Attacke. Und diese überraschte ihn! Tomoe fiel auf den Bauch, beabsichtigt oder nicht, und rutschte auf das Weißauge zu. Die besten Augen der Welt hätten dies nicht vorhersehen können. Ein Moment der Unachtsamkeit reichte aus, um die Reaktionszeit stark zu vergrößern. Zwar konnte der junge Genin im letzten Moment wegzucken, doch traf die junge Kunoichi ihn mit Wucht an der rechten Schulter.

Lihaku stolperte zur Seite und stürzte auf den Boden. Seine Kleidung war stark vom Kampf geprägt. Er spürte, wie die Kraft in seinen Muskeln stark nachgelassen hatte. Ein Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht ab. Mit einer Hand stützte er sich ab und schaute knieend zu Tomoe. Du bist immer für eine Überraschung gut, oder? Er holte tief Luft. Sollen wir den Kampf hier beenden? Ich bin total am Ende..., bot er ihr ein sanftes Ende an. Es war schließlich nur ein Trainingskampf. Und Lihaku hatte bereits einiges über seine Defizite und neue Kampfmanöver gelernt. Man musste das Ganze auch nciht übertreiben.
 

Monoka Tomoe

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‚Das gibt‘s ja nich. Es hat geklappt??‘ Tomoe war völlig verdutzt, als ihre Ferse auf etwas hartes stieß – ein klares Indiz dafür, dass sie etwas getroffen hatte … irgendwas. In der Position, die Tomoe für ihren Angriff hatte einnehmen müssen, war es leider ziemlich unmöglich zu erkennen, was sie da gerade umgeholzt hatte, aber es fühlte sich verdächtig nach ihrem Widersacher an. Momente Später die Bestätigung: Ihr Gegner saß verwirrt vor sich hin glupschend auf dem staubigen, nassen, von Furchen durchzogenen Boden herum. ‚YEAH MANN! So geht das!!‘ Okay, sie selber war nicht gerade in einer besseren Position: ihr Bauch war nass, ihr Rücken auch, jetzt, da sie darauf zum Liegen gekommen war, ihr Arm tat irgendwas zwischen taub sein und höllisch brennen. „Da staunste wa?“, antwortete sie ihm matt grinsend: „Jo, ich auch. Lassen wir‘s gut sein… für heute.“ Damit stemmte sie sich mit der nicht schmerzenden Hand auf und trat dann auf Lihaku zu, um ihm aufzuhelfen und danach das Zeichen des Friedens zu formen. „Hätteste mich dazu gebracht noch nen Ninjutsu zu benutzen, wär ich fertig gewesen. War echt verdammt knapp, Junge!“

Nur Momente nachdem sie diesen Kampf mit der offiziellen Geste beendet hatten, griff die Blondine auch schon nach ihrem lädierten Arm, um sich das Teil mal ganz genau anzusehen. „Meine Fresse, ey! Das brennt vielleicht!! Was zum Kuckuck war das denn für ne Technik? Is ja fies, mann!“ Das beantwortete wohl, ob sie wusste, mit welcher Art Technik sie da angegriffen worden sein mochte. „Voll cool!“, warf sie noch mit schmerzlicher Miene hinterher. „Aber weißte, was ich nich so cool fand?“ Na was konnte das nur sein? „Du hast meine Brötchen versaut...“ Und das ausgerechnet jetzt, wo man nach so einem kleinen Kämpfchen doch erst recht hungrig war. „Lass ma neue holen gehen.“ Wie immer wartete das Blondchen nicht darauf, eine Antwort zu kriegen und stakste schonmal los. Unterwegs ließ sie es sich aber nicht nehmen, eine weitere Unterhaltung anzufangen: „Und? Hat‘s dir irgendwas gebracht, dass wir uns gekloppt haben?“
 

Hyuuga Lihaku

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Ich hätte aber auch nicht viel mehr leisten können. du hast schon sehr genüsslich auf mich eingedroschen., erwiderte Lihaku Tomoes Bekenntnis zu ihrem Kampfstatus. In der Tat war Lihaku stark am Rande seiner Fähigkeiten angekommen. Die nächsten Tage würde er sicherlich starke Schmerzen verspüren. Vielleicht wäre es aber auch der ideale Zeitpunkt, das ein oder andere Medijutsu zu testen...
Durch die Schmeicheleien zu seinen Harichakra, verriet der junge Hyuuga, obwohl es eher ein (offenes) Geheimnis war, etwas über die Technik: Das war mein Harichakra. Grundlegender Bestandteil der Techniken der Hyuuga. Wir können durch sie den Chakrafluss an den entsprechenden Körperstellen unterbinden. Sehr nützlich...

Warte Tomoe!, rief der der Monoka hinterhet, bevor sie außer Reichweite war. Entschuldige wegen der Brötchen. Es war schon etwas hinterhältig. Und verschwenderisch... auch wenn die Vögel sich dort hinten sehr daran zu erfreuen scheinen. Lihaku zeigte auf zwei Drosseln, die sich an den leicht feucht gewordenen Brötchen labten. Ich mache dir einen Vorschlag. Immerhin ist es nun schon bald Mittag und ich schulde dir ja noch etwas... Was hältst du davon, wenn ich dich zum essen einlade? Du darfst auch auswählen. Mit einem Schmunzeln deutete er in Richtung Innenstadt.
 

Monoka Tomoe

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So ging es natürlich auch: Ein paar Brötchen geopfert und dafür freies Essen einkassiert. Der Tausch war ja dann doch irgendwie fair. „Jo, läuft!“ Sie musste ja völlig Banane sein, um das Angebot auszuschlagen. „Schon ne Idee, wo‘s hingeht?“ So wie sie den Jungen einschätzte – und sein Bugdet überschätzte, würde es bestimmt ein Teehaus oder so … mit Pech sogar das von ihrem Dad. Wobei… eigentlich wäre das nur Pech für die Pumpen von Ihrem Alten und Cousin, wenn Tomoe plötzlich da auftauchte. Sie würde da was zu futtern kriegen und Lihaku würde seine Geldbörse schonen. Auf der anderen Seite war‘s da echt langweilig – letztendlich war das auch der Grund, warum die Blondine das Teehaus Monoka nicht vorschlug und ihrem neuen Bestie einfach so hinterher tapste, wohin auch immer er jetzt wollte.

Unterwegs rieb das Mädchen sich regelmäßig den getroffenen Arm, der sich immer noch komisch anfühlte. „Du sag mal? Wie lange hält dieses Haridingsbums denn an? Nich, dass ich das jetz noch merke, bis ich ne olle Oma bin, ne?“ Wär natürlich cool, wenn diese gemeine Technik irgendwann aufhören würde, zu wirken. Vielleicht hatte sie das schon, aber ihr Arm war immer noch lädiert und rief ihr pulsierend in Erinnerung, dass irgendwas nicht ganz so war, wie es eigentlich sein sollte. Also insgesamt war Tomoe gerade hin und her gerissen zwischen ihrem halb schmerzenden, halb tauben Arm und kostenlosem Mittagessen... Frühstück... Dings...
 

Hyuuga Lihaku

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Entegen der Einladung, selbst ein Lokal auszuwählen, oblag es Lihaku, jenes auszuwählen. Ich hab ´ne Idee. Nicht das edelste, was Shirogakure zu bieten hat, aber in die Läden kämen wir mit unserem momentanen Erscheinungsbild vermutlich eh nicht hinein., dachte Lihaku laut nach und entschied sich gedanklich für den Ableger der Ichiraku-Ramen-Bude. Auf dem Hinweg versuchte der junge Hyuuga seine Begleitung zu beruhigen: Keine Sorge. Die Wirkung wird bald nachlassen. Du wirst sicher einige Stunden benötigen, um wie gewohnt Chakra durch deinen Arm fließen zu lassen, aber spätestens morgen früh sollte nichts mehr von meinem Angriff zu spüren sein. Lihaku selbst hatte nie am eigenen Leib erfahren, wie sich die Harichakra anfühlten, doch vermutete er, dass es einige Stunden ein ungewohnt und eventuell unangenehmes taubes Gefühl hinterlassen würde.

Hier in Shirogakure war das Shiro´s Ichiraku ein kleines Restaurant und bot Platz für etwa 20 Personen. Herinspaziert, junge Dame., verfiel Lihaku zurück in seine höflichen Muster und hielt Tomoe die Tür auf. Ich hoffe doch, dass du Ramen magst. Zur Not macht dir der Koch auch sicher etwas anderes...

OFF ENDE!

 
Zuletzt bearbeitet:

Haemasu Ai

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Das örtliche Krankenhaus

Die Untersuchung hatten die drei relativ schnell hinter sich gebracht, dass Yamato mit ihrem eigenen Körper die Probleme seines eigenen Körpers schilderte war jedoch mehr als nur leicht befremdlich. Bisher hatte sie ja noch gar keine richtige Chance gehabt sich wirklich Gedanken dazu zu machen, dass sie nun in einem anderen Körper steckte, immerhin hatten die Schmerzen einen sehr großen Teil ihrer Aufmerksamkeit gefordert. Doch jetzt, wo sie im Körper des Yamanakas residierte, blieb ihr Zeit sich der Situation klar zu werden. Besonders, wenn man bedachte, dass sie gerade nichts tun konnte, als sich mit sich selbst zu beschäftigen. Yamato stand Rede und Antwort und Arata durchlitt gerade das, was sie bis eben erleiden musste. Also war es Zeit sich selbst zu inspizieren, wenn auch eher subtil, es würde sicherlich Fragen aufwerfen, wenn sie an sich herunterblicken würde, als würde sie den Körper zum ersten Mal sehen. Wobei dies aus ihrer aktuellen Perspektive durchaus der Fall war. Ein paar heimliche Blicke an sich herab und ein paar kleine Gesten, um zu sehen, ob es sich wirklich anfühlte, wie bei ihr, waren aber drin. Vielleicht war Ai aber nicht ganz so unauffällig, wie sie dabei gedacht hatte, denn als der Arzt den Raum verließ und die drei wieder sich selbst überließ, erntete die Haemasu einen schiefen Blick. Subtil lag ihr halt nicht, daher musste sie irgendwie gestikuliert haben, als der Arzt gerade zu Aratas Körper geblickt hatte. Sei es drum, nicht, was Ai jetzt noch ändern konnte. Gut, dass das Thema nicht weiter vertieft … oder besser gesagt angesprochen wurde, denn Arata meinte, die Schmerzen deutlich in der Stimme mitschwingend, dass sie besser zum Trainingsplatz gehen sollten. Bist du dir sicher? Du willst die ganze Geschichte wahrscheinlich schnell hinter dich bringen. Ai würde lügen, wenn sie das nicht für sehr nachvollziehbar halten würde. Sie selbst hatte genug von Yamatos Körper mitbekommen, dass sie dem beschleunigten Experiment durchaus zustimmte. Leider wurde der Enthusiasmus etwas gebremst, als Arata aufstand und unsicher wankte. Hastig bot Ai dem Yamanaka … seine eigene Schulter zum Abstützen an. Sicher hätte Yamato auch gerne geholfen, aber im Körper der Haemasu mit etwa dreißig Zentimetern Unterschied keine sonderlich machbare Aufgabe.

Der Weg zum Trainingsplatz gestaltete sich recht unaufregend, war es zum einen nicht sonderlich weit und zum Anderen wesentlich einfacher den Weg zurückzulegen, wenn man nicht von Schmerzen geplagt wurde. Mit voller Absicht leitete Ai die kleine gruppe zu einem der Trainingsplätze, die etwas von Bäumen und Büschen verdeckt wurden, sodass etwaige merkwürdige Begebenheiten nicht sofort zu sehen waren. Okay, was sollten wir am Besten machen? Meine Koordination fühlt sich unverändert an, abgesehen davon, dass ich plötzlich dreißig Zentimeter größer bin. Sollen wir Jutsus trainieren oder so? Ein paar Instruktionen wären nett gewesen, aber vielleicht hatte Ai die auch einfach nicht beachtet, konnte durchaus möglich sein. Bevor wir aber loslegen, entschuldigt mich kurz. Jetzt war Zeit etwas in Erfahrung zu bringen, etwas zu dem sie wahrscheinlich nie wieder die Chance bekommen würde. Hastig verdrückte sich Ai in den nächsten Busch und vergewisserte sich, dass niemand sie sah. Seit dem Krankenhaus drückte ihr die Blase, zwar hätte sie eine Toilette aufsuchen können, aber zwei Sachen sprachen dagegen. Erstens die Tatsache, dass sie sich nicht sicher war, ob es angebracht war auf die Herrentoilette zu gehen und zweitens der Grund, warum sie hier im Busch stand. Sie wollte wissen, wie es war. Sie wusste, wie es bei Männern im Intimbereich aussah, wenigstens aus Büchern und sie wusste auch, dass Kerle es deutlich einfacher hatten, im Freien die Notdurft zu verrichten. Die einmalige Chance konnte sie ja schlecht an sich vorbeiziehen lassen, oder?

Etwa zwei Minuten später trat Ai in Aratas Körper wieder aus dem Busch hervor und blickte sich um. Kein Waschbecken in Sicht, nicht einmal ein Trinkbrunnen. Dann musste sie dran denken später die Hände des Yamanaka zu waschen oder die nächste Person darauf hinzuweisen. Die ganze Aktion war komplizierter gewesen, als gedacht, wahrscheinlich einfach, weil die Sache für Ai ungewohnt war und sie nicht genau wusste, wohin mit ihren Händen. Hätte sie ihn anfassen sollen? Hätte sie das überhaupt gedurft? Wahrscheinlich zu spät auch nur eine dieser Fragen zu stellen. Schon darauf geeinigt, was wir machen? Als wäre nichts gewesen, setzte Ai wieder in das Gespräch ein, Scham kannte sie nicht und was die anderen dachten, war eher Nebensache.
 
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Ein erleichtertes und ungewohnt mädchenhaftes Seufzen entwich Yamato, als er sah, dass das Schmerzmittel endlich wirkte. Er kannte das Gefühl nur zu gut. Die Dankbarkeit, wenn es einfach nur wieder irgendwie erträglich wurde. Und… ja, auch den Schwindel, der Arata beim Aufstehen befiel. „Langsam…“, kommentierte er mit einem schiefen Lächeln, als der Yamaka gegen die Wand taumelte. Zum Glück war Ai schon zur Stelle, um ihn zu stützen. Auch der Tsukigata hielt sich für den Fall der Fälle bereit, doch er war sich noch nicht recht sicher, ob er dem kleinen Körper der Haemasu das Gewicht seines eigenen zumuten wollte. Er wollte nun wirklich nicht noch mehr falsch machen und weiteren Schaden zufügen, wenn es sich irgendwie vermeiden ließ. Ai und Arata hatten seinetwegen schon genug gelitten. Auf dem Weg zum Trainingsgelände war Yamato daher sehr schweigsam und in sich gekehrt. Nur dann und wann vergewisserte er sich durch einen verstohlenen Seitenblick, dass seine beiden Mitstreiter gut vorankamen und keine Hilfe benötigten, und achtete ansonsten nur darauf, dass sie auch wirklich den kürzesten Weg nahmen. Mehr – so musste er sich zähneknirschend eingestehen – konnte er im Moment nicht für die beiden tun.

Zum Glück hatte die kleine Gruppe ihr Ziel bald schon erreicht und Yamato war gar nicht böse darüber, dass Ai einen der abgeschiedeneren Plätze ausgewählt hatte. „Probieren wir mal ein paar der simplen Sachen aus der Akademie.“, stimmte er der Haemasu zu. Es war ungewohnt, beim Sprechen zu seinem Gegenüber aufschauen zu müssen. „Bluterbe und Clantechniken sollten wir ja besser vermeiden.“. So zumindest hatte er Harus Worte in Erinnerung. Aber seither war so viel Verwirrendes geschehen, dass er sich nicht unbedingt darauf verlassen wollte. Bevor die hoffentlich zwischenfallsfreie Trainingsrunde aber beginnen konnte, schlug Ai sich in die Büsche und Yamato verstand erst mit einem Augenblick Verzögerung, warum. „Oh wow…“, entfuhr es ihm und er sah nicht ohne Sorge zu Arata. „Hoffentlich muss ich nicht auch noch pinkeln.“. In der Hinsicht wurde seine Neugier sehr gründlich von einem ausgeprägten „Bitte nicht…“ überschattet. Es war auch so schon ein komisches Gefühl. Wie sich der Yamanaka wohl damit fühlte, dass Ai gerade seine untere Etage inspizierte? „Geht’s dir denn inzwischen besser?“, fragte Yamato. Ja, ein wenig wollte er Arata ablenken, aber er wollte es auch wirklich wissen.

Als das Dreierteam schließlich wieder komplett war, verschob der Tsukigata die Antwort auf Ais Frage noch etwas. Er straffte sich – was im Körper der Haemasu nicht unbedingt einen Effekt hatte – und schaute zu seinen beiden Begleitern auf. „Hört mal, ihr beiden. Bevor wir anfangen…“. Es zwar höchste Zeit für eine Entschuldigung und auch wenn er gerade in einem schmalen Mädchenkörper steckte, konnte er zumindest zeigen, dass er die Eier hatte, für Fehler geradezustehen. „Tut mir wirklich, wirklich leid, dass ihr die blöde Erfahrung machen musstet. Ich… hab‘ einfach nicht dran gedacht.“. Er verbeugte sich tief vor Arata und Ai in der Hoffnung, dass es nicht nach einer halbseidenen Ausrede klang. „Jedenfalls habt ihr was bei mir gut.“. Entschuldigend lächelte er die beiden an. Weiter wollte er die Sache seinerseits auch gar nicht auswälzen, doch die Trainingseröffnung würde er einem anderen überlassen. Es hätte nur komisch gewirkt, wenn er nonchalant zur Tagesordnung übergegangen wäre.
 

Yamanaka Arata

Chuunin
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Es war so ein schönes Gefühl, wenn der Schmerz nachließ ... Arata hatte in seinem Leben bisher nicht wirklich Gelegenheit zu dieser fundamentalen Einsicht gehabt, aber dieser Job stellte sich da als erstaunlich lehrreich heraus. Das dumpf-brennende Gefühl in allen Knochen war nicht wirklich weg - er konnte immer noch benennen wo es gerade am stärksten war - aber das Medikament half dabei, es nicht mehr so deutlich wahrzunehmen ... er brauchte dennoch eine Weile, um sich wieder ganz auf ihre Umgebung und seine Kollegen zu konzentrieren. Die beiden überlegten schon, was sie am sinnvollsten anstellen konnten, und Arata hatte das gerade abgenickt, als ... Ai loszog um sich um natürliche Bedürfnisse zu kümmern. Er lachte sein leises Lachen, was aus Yamatos Mund ein bisschen sonderbar klang. "Mach dir um meine Unschuld keine Sorgen. Ich mache das hier seit ich vierzehn bin ... diese tausend Tode habe ich schon hinter mir." Yamato durfte sein eigenes Gesicht zu diesen Worten hintergründig lächeln sehen, bevor die Sprache auf das Thema Schmerzen kam. "Und ja, danke. Ich spüre es noch, aber ich komme zurecht." Auch wenn er immer noch nicht recht fassen konnte dass Yamato ständig mit der Sorte von Schmerzen herumlief ... und der arme Kerl entschuldigte sich auch noch bei ihnen beiden.

"Nein, nein- ist schon in Ordnung. Wir hatten wenig Zeit uns vorher zu beraten und an solche Dinge denkt man vor dem ersten Mal nicht."
Er selbst hätte ja auch mehr darauf achten können, Harus Enthusiasmus etwas auszubremsen, damit die anderen beiden sich angemessen vorbereiten konnten ... hatte er ja auch nicht. Aber nun war es irgendwie passiert ... aber bei aller Selbstkritik, er verschob die tiefere Introspektion gleich darauf um ein paar Stunden - er hatte nicht vergessen dass Ai auch noch da war - und vermutlich fertig werden wollte, bevor sie wieder mit Yamato dran war. "Also ... wollen wir ein paar Dinge versuchen?" Fragte er in die Runde, und begann dann auch als erster, bevor die Diskussion noch mal Gelegenheit bekam, sich in Richtung Entschuldigungen drehen konnte. Hmm. Judan würde ihm im Schlaf gelingen, egal in wessen Körper, und nur unwesentlich seine Chakrareserven in Bewegung bringen. Vielleicht doch ...?
"Ich versuche gleich etwas komplexeres ... eine Akademiejutsu wird nicht so viel von meinem Chakra in Bewegung bringen dass wir Effekte sehen." kündigte Arata also an, bewegte kurz Yamatos Hände durch - waren doch etwas anders als seine eigenen, aber nicht steif oder verkrampft - und wandte sich dann einer Schießanlage zu, die an einer großen Mauer endete. Davor waren entlang von Schienen metallene Skelette von Übungspuppen installiert, auf die ein Hausmeister mehr schlecht als recht Stroh und Stoff gezogen hatte, um die Ähnlichkeit mit einem Menschen wenigstens leicht zu erhöhen. Er kannte diese Bahn - es war die einzige die er normalerweise benutzte. Aber ... nein, heute besser eine von den Einwegpuppen auf der anderen Seite. Er stellte sich in einiger Entfernung der Strohfiguren auf. Kurz schaute er noch einmal zu den anderen beiden. "Am besten ihr geht ein paar Schritte zurück." Warnte er, dann legte er langsam und bedächtig die Hände zu Fingerzeichen aneinander und holte geordnet Luft.

Der Feuerball (Katon: Gouryuuka), den Yamato einen Moment später ausspie, war ziemlich groß, hatte die Form eines Drachenkopfes, sauste mit einem heftigen Brüllen durch die Luft - und explodierte mit Wucht gegen die angezielte Puppe, dass auch die nebenstehenden plattgedrückt wurden wie Schilfgräser im Sturm und schwach brennende Stroh- und Holzfetzen in alle Richtungen flogen. Die Druckwelle blieb bis zu ihrem Standort spürbar, tat aber zum Glück nicht mehr als Haare zu verwuscheln. Rings um die flammenden Reste waren Gras und Boden verrußt ... und Arata sagte mit Yamatos Stimme etwas erschrocken: "Auutsch .. oh. Ähm ... Yamato-san, sollte das passieren?" - und hielt zur Verdeutlichung dessen Hände hoch, aus denen jetzt zentimeterdicke Knochensporne hervor ragten. Ein gewisses morbides Interesse befiel ihn - gut, dass das Morphin noch wirkte ...
 
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Haemasu Ai

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Offensichtlich machte der Yamanaka den Vortritt, was generell Sinn machte, er hatte bereits Erfahrung mit der ganzen Tauscherei und würde Techniken am ehesten einsetzen können von den dreien. Neugierig beobachtete die Haemasu, was der junge Mann im Körper des falschen jungen Mannes vorhatte. Angekündigt war etwas komplexeres, also fielen gerade die niedrigrangigen Techniken weg. Da baute sich ja noch mehr Neugier auf. Als Anfängerin war Ai froh überhaupt Techniken nutzen zu können, die nicht nur auf ihrem Bluterbe basierten. Es war ein leichtes mit Mitgliedern aus dem Clan einzelne Pflanzenjutsus zu üben, da würde Ai sicherlich nicht auf größere Probleme stoßen, doch ihr Element machte ihr Sorgen. Katon war im Clan nicht verbreitet, ihr Vater nutzte kaum eine Technik und weigerte sich sogar ihr welche beizubringen. Wahrscheinlich besser so, die Persönlichkeit von Ai mit Feuer in Verbindung zu bringen konnte explosiv sein. Außerdem sollte sie als Erbin des Clans darauf konzentriert sein erst einmal die Pflanzen zu meistern, bevor sie sich anderem widmete. Wenn sie Schon Kunoichi sein wollte, dann eine, auf die der Clan stolz sein sollte. Blah blah blah, wie satt die junge Frau das hatte. Nichts desto trotz hatte sie an der Akademie genügend Grundlagen aufgeschnappt, um sich das Katon: Judan anzueignen. Leider würde das hier keinen Blumentopf gewinnen, denn Arata schaffte es gerade mit einiger Leichtigkeit eine Technik des Feuerelements anzuwenden, die Ai ohne Worte auf ihren Platz verwies. Sicherlich war Arata schon länger Genin, aber die große Feuerkugel in Form eines Drachens beeindruckte schon. Besonders, wenn das bestem, was Ai schaffte ein simpler, kleiner Flammenstoß war.

Gerade wollte Ai vortreten, um Arata zu seiner schon irgendwie coolen Technik zu beglückwünschen, als sie bemerkte, wie der Genin die Hände von Yamato anhob. Knochen ragten aus den Knöcheln hervor und Ai fühlte sich gerade so, als wolle sich ihr Magen umdrehen. Erschrocken und auch etwas angewidert gab sie nur ein quietschendes Iiieeek! von sich, das die Stimme von Arata auf ungewohnte Weise strapazierte. Geschockt starrte sie auf die Hände des Tsukigata. Obwohl sich ihr … besser gesagt Aratas Körper, dagegen sträubte, die Neugier übermannte, sie machte einen Schritt auf den Yamanaka zu und hob die Hand, als wolle sie die Knochenfragmente berühren. Im allerletzten Moment belehrte sie sich eines Besseren, wenn der Tsukigata schon so ständig Schmerzen litt, konnte das sicherlich nicht angenehm sein. Oh, sorry. Ich … das … es ist nur so … das ist irgendwie faszinierend, wenn auch eklig. Wenn Ai schon nicht viel aus diesem Job lernte, Betretenheit lernte sie kennen. Nicht Sinn des Jobs, aber was sollte man machen? Bevor sie weiter auf die Hände des Tsukigatas starrte, wandte sie sich lieber ihrem eigenen Körper zu. Denke, mir ist die Lust das hier noch länger zu ziehen vergangen. Nicht, dass Ai Lust auf dieses ganze Chaos gehabt hätte, aber das letzte Bisschen Motivation, das noch in der Haemasu existiert hatte, schien verflogen. Sicherlich hatten sie genug Erkenntnisse gesammelt, dass der nicht ganz beisammene Yamanaka weitermachen konnte. Oder willst du noch versuchen mit meinen Samen zu spielen? Klang falsch und war eine vollständig beabsichtigte Wortwahl der Haemasu, sollten sich die anderen doch denken, was sie wollten.
 
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Als Arata ihm versicherte, dass Schmerzen und Peinlichkeiten für den Moment keine Rolle spielten, nickte Yamato erleichtert und hoffte, dass das auch so blieb. Zumindest bis jeder wieder in seinem eigenen Körper steckte. Auch Ai, die zwischenzeitlich wieder zu ihnen gestoßen war, wirkte ob ihrer möglicherweise neuen Entdeckung in Aratas Unterhose reichlich gelassen. Nun, besser so als andersherum. Jetzt, da die Aufregung etwas abgeklungen war, hatte Yamato nämlich reichlich Gelegenheit darüber nachzusinnen, dass er nicht nur in einem sehr kleinen, sondern auch sehr weiblichen Körper steckte. Selbst wenn von der Weiblichkeit noch nicht allzu viel ausgeprägt war. Noch viel mehr als in Aratas Körper beschlich ihn die Sorge, hier etwas kaputt machen oder sonstwie falsch behandeln zu können. Nicht, dass er nicht schon genug Schaden angerichtet hätte… Wie willkommen war da die schier infernalische Ablenkung, die der Yamanaka ihnen bot. „Soviel zu ein bisschen Akademiekram…“, murmelte Yamato beeindruckt, als das feurige Drachengeschoss nicht nur eine Übungspuppe zerlegte. Die Druckwelle hatte den Wust an Haaren, den er… Ai gerade auf dem Kopf trug, zudem ordentlich zerzaust. Auch mal eine Erfahrung…

Sehr, sehr vorsichtig plättete der Tsukigata ein paar der abstehenden Strähnen und zuckte ertappt zusammen, als sich Aratas Mund ein spitzer Schrei entrang. „Wa-?“, setzte er an und hatte schon halb die nächste Entschuldigung formuliert – er hatte doch etwas falsch gemacht, oder?! -, da ging ihm auf, dass der Schrei nicht ihm gegolten hatte. Also… schon irgendwie, aber nicht wegen etwas, das er verbockt hatte. Verdattert sah er aus Ais violetten Augen auf die blutigen Knochensporne, die Arata unbeabsichtigt fabriziert hatte. „Oh!“, machte er. „Naja… einfach so sollte das nicht passieren. Aber das ist so ziemlich das, was ich gerade mit den Knochen kann. Also schon normal… schätze ich.“. Aber schön war anders, da hatte Ai recht. Er hatte sich ja selbst noch nicht ganz daran gewöhnt, dass ihm dann und wann Knochensplitter durch die Haut stießen. Das erste Mal war ein nicht minderer Schreck gewesen und das obwohl er wusste, dass es passiert. „Glückwunsch, ich hab‘ Monate gebraucht, bis ich das konnte.“, lachte er verlegen. „Kannst du versuchen sie wieder einzuziehen?“. Das war fast noch die größere Herausforderung, schließlich wollte wieder alles an Ort und Stelle gebracht werden, ohne dass ein Gelenk blockierte.

Tja, und dann war es wohl an der Zeit, dass er auch irgendeine Technik versuchte. Allerdings gab es da nicht sonderlich viel Auswahl. Abgesehen von dem, was sie alle an der Akademie gelernt hatten, war Yamato bislang nicht über zwei kleine Jutsus seines Bluterbes hinausgekommen. Und das funktionierte ohne die passenden Knochen nun einmal nicht. Bevor er aber entschieden hatte, woran er sich versuchen wollte, schoss Ais Vorschlag den Vogel ab. „Mit deinen…?“, wiederholte der Tsukigata und lief leicht rosa an (na, war wenigstens nicht sein eigenes Gesicht). „Das… lass ich lieber mal. Am Ende sprießt mir … dir noch ‘ne Tanne aus dem Hintern.“. Nein, da brauchte es etwas Harmloses. Henge no Jutsu zum Beispiel. War vielleicht nicht sonderlich aufregend, versuchte aber auch keinen Ärger. Hoffentlich. Etwas Konzentration und ein Fingerzeichen später stand anstelle der kleinen Haemasu die stattliche Gestalt Okamura Rens vor ihnen. Soweit so gut. Was Yamato nicht bemerkte (vielleicht aber Ai auffiele), war dass dem älteren Mann etwas aus dem Hosenbein rieselte. „Wenigstens das lief mal ohne Zwischenfälle.“, bemerkte der getarnte Tsukigata erleichtert, tat einen Schritt … und rutschte direkt auf den kleinen, kugeligen Samen aus. In dem ungewohnten Körper gelang es ihm nicht, das Gleichgewicht wiederzufinden und so blieb der Rumms, mit dem er auf den Boden knallte, nicht aus. Das Henge verpuffte und zurück blieb eine sehr kleine, zerknirschte Gestalt, die sich den schmerzenden Hintern rieb. Als Yamato auffiel, was er da tat, entfuhr ihm nur ein leises „Oh Gott…“. Pflanzen konnte er auch im Körper einer Haemasu zwar keine erschaffen, er selbst kam aber gerade recht nahe an eine vollreife Tomate heran.
 
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Yamanaka Arata

Chuunin
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Arata, der immer noch fasziniert auf die blutigen Stacheln schaute, nickte langsam, als die anderen seine neueste Errungenschaft kommentierten. "Mmh .. vermutlich ein Effekt meines Chakras in deinem Körper. Das war vermutlich der Grund weshalb Haru jemanden mit einem Kekkei Genkai dabei haben wollte." Er wandte sich ab und lächelte Yamato aufmunternd an. "Dass es überhaupt funktioniert liegt vermutlich daran, dass du es so weit gebracht hast ... ich stoße nur an, was du schon erreicht hast." Nur ... wieder einziehen? Puh, das könnte schwierig werden. "Und ... das nur aus Versehen als ich hier große Mengen Chakra bewegt habe. Die Technik zum Einziehen kenn ich nicht." Räumte er ein, und wollte sich verlegen durch die Haare fahren - aber auf halber Strecke fiel ihm auf, dass er gar keine so langen hatte. Hups. Das waren ein bisschen viele Körperwechsel in den letzten Stunden gewesen. "Wir sollten ja in einigen Minuten wieder zurücktauschen ... und ich habe ehrlich gesagt Sorge dass ich dir etwas kaputt mache wenn ich's jetzt versuche." Und - ja, sie müssten bald wieder tauschen, hoffentlich zum letzten Mal, und dann im Höchsttempo zurück zu Haru, damit er die Eigendynamik dieser Tauschjutsu aufhielt. Langsam wurde es sogar einem erfahrenen Körperkarussellfahrer wie Arata zu bunt, da wollte er es seinen beiden Mitstreitern schon gar nicht zumuten.

Ai war da der selben Meinung ... und entlockte Arata ein minimal angedeutetes Grinsen mit ihrer Frage, auch wenn es ziemlich krude war. Yamato schien das nicht ganz so witzig zu finden, aber vermutlich zwang ihn sein Pflichtbewusstsein, den letzten Jutsutest noch zu machen. "Es wäre ohnehin ziemlich schwer ein Bluterbe absichtlich auszulösen. Wir wissen ja gar nicht wie die bewusste Technik dazu funktioniert." Warf er ein, und schaute sich den Testlauf mit Henge no Jutsu an. Viel konnte da ja nicht schief gehen ...

Tat es dann eigentlich auch nicht. Was passierte war nur ein schöner Beweis dafür, wie wichtig auch relativ kleine Dinge wie ein paar Pflanzensamen werden konnten. Arata bemerkte sie leider auch zu spät um darauf hinzuweisen, auch wenn ihm im Nachhinein dämmerte, was wohl passiert war - aber eben zu spät. Erst als Yamato mit Ais Körper auf dem Boden lag, schaltete er, und schritt auf seinen armen Kollegen zu. "Es ist doch nichts schlimmes passiert ..." wandte er ein, und bot ihm die Hand an - vorsichtig. "Hier. Aber ... vielleicht möchtest du lieber am Gelenk zufassen." Bemerkte er noch mit Blick auf die immer noch hervor ragenden Stacheln, und half ihm dann zügig auf die Beine - was ziemlich gut funktionierte. Kräftiger als Arata selbst war der Körper des Tsukigata allemal. "Ich schlage vor, wir beeilen uns dann auch wieder zu Haru zu kommen." Eigentlich redete er jetzt nur um den peinlichen Moment zu überspielen, aber ... etwas Tempo zu machen war auch nicht verkehrt. "Wir haben jetzt zwei Stunden voll ... das sollte ihm reichen. Wenn er Langzeitversuche möchte würde ich auf mehr Honorar bestehen." Er nickte in Richtung des Ausgangs. Sie würden vielleicht zwanzig Minuten brauchen ... Zeit die man gut mit einem altbewährten Thema füllen konnte.

"... und, habt ihr heute abend noch was vor?"
 
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