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Parkgelände

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Jirokou Shunsui

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Alle paar Sekunden tropfte eine Schweißperle auf den Boden, das Ergebnis des ausgiebigen Trainings des jungen Mannes. Jirokou Shunsui befand sich in seinem Wohnzimmer und vollführte sein morgentliches Training aus. Fast ein ganzes Jahr lang war er auf einer Mission gewesen, in der so gut wie gar nichts geschehen war. Es war außerordentlich wichtig für die Shinobi gewesen die Deckung beizubehalten, sodass er noch nicht mal zu regelmäßigem Training gekommen war. Weiterhin hatte er auch aufgrund Komplikationen während ihrer Mission einige Monate lang alleine agieren müssen, was nicht gerade seinem seelischen Ausgleich dienlich gewesen war. Am Ende hatte das Team jedoch Erfolg und konnte nach geschlagenen 10 Monaten endlich die Heimreise antreten. Von seinen alten Kumpanen fehlte immer noch bzw. wieder jegliche Spur und so langsam war er des Ganzen überdrüssig. Was hatte Kato Shou noch gleich gesagt? *Die Starken sind am Mächtigsten alleine.* Verbitterte Gedanken einer hasserfüllten Person, die vom Leben immer wieder enttäuscht wurde...
Schließlich beendete Shunsui sein Training und bereitete sich auf den kommenden Arbeitstag vor. Um wieder an das Leben in der fliegenden Stadt gewöhnt zu werden, hatte er sich mehr oder minder freiwillig einen Job zuweisen lassen. Sein Partner stand schon fest, dabei handelte es sich um jemanden namens Kinzoku Kenta. "Kinzoku also.", murmelte der Jirokou vor sich hin. Dunkel erinnerte er sich daran, dass der Clan etwas mit dem Bau von Soragakure zu tun hatte und sie Dinge mit Metall anstellen konnten, doch mehr konnte er nicht gerade abrufen. Zu groß war der Abscheu des Gedanken, ausgerechnet mit einem Bluterbeshinobi zusammen arbeiten zu müssen. Die Elite der Elite, mit einem Erbe, dass nur Wenige nutzen konnten. Aber es gab nun mal keinen Ausweg mehr, also musste man die Zähne zusammen beißen und sich auf den Weg machen.

Kaum hatte Shunsui die Brille aufgesetzt und die Haustür hinter sich zu gemacht, konnte man sein übliches schüchternes Verhalten beobachten. Den Blick die meiste Zeit über gen Boden gerichtet, machte er sich auf dem Weg in den Park der Plattform 4. Bei dem Gedanken an den Park überkamen ihn Erinnerungen an bessere Zeiten, als er noch Gleichgesinnte seine Mitstreiter nennen konnte. Doch diese Zeiten waren vorbei. Ohne schauspielern zu müssen, sackte der junge Jirokou etwas in sich zusammen. Um das ganze Aussehen abzurunden, hatte er eine ein weißes Hemd angezogen und darüber einen fein gestrickten, schwarzen Pullover. Passend dazu noch eine beige Hose und die entsprechenden Schuhe und schon war das Bild komplett.
Im Park angekommen, musste er nicht lange suchen, um seinen Partner ausfindig zu machen: Der rothaarige Junge lümmelte auf der äußeren Planetenbahn des Himmelskörperskonstrukt herum. *Was bildet der sich ein, auf alle herunter blicken zu können? Typisch Clan.*, dachte sich Shunsui verärgert. Hatte sich der Kerl doch den Besten Platz gesichert, um auf Shunsui herabschauen zu können. Dass es eigentlich ganz clever war, sich einen gut sichtbaren Platz auszusuchen, um leicht entdeckt zu werden, kam dem Blondschopf natürlich nicht in den Sinn. Nachdem er sich dem Jüngeren genähert hatte, war es an der Zeit, sich vorzustellen. "Ha-hallo, b-b-bist du Ki-kinzoku K-kenta? I-i-ich bin d-d-dein Pa-partner, Jirokou Shunsui. Sch-sch-schön d-d-dich ke-ke-kennen zu ler-lernen.", stotterte Shunsui vor sich hin. Das würde für Beide ein freudiger Arbeitstag werden.
 

Kinzoku Kenta

Chuunin
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Kenta seufzte leise. Die Musik war heute ganz okay - ein übermütiger, elektrischer Sound - was wohl die beste Nachricht des Tages war, wenn dieses Klischee auf Beinen da sein Einsatzpartner war! Der Kinzoku hatte ihn herankommen sehen - von hier oben hatte man einen hervorragenden Überblick über den umgebenden Park - und so zielstrebig wie der blonde Teenager auf ihn zulief, musste er entweder sein Partner sein oder ihn mit jemandem verwechseln. Auf das zweite wollte er allerdings nicht hoffen. Oh, jetzt sagte er etwas, oder? Sein Mund bewegte sich in dieser verdächtigen Weise, und so wie er herumschlurfte sprach er vermutlich niemanden freiwillig an, sondern weil er musste. Kenta spielte einen Moment sehr ernsthaft mit dem Gedanken die Musik einen Tick lauter zu drehen, um auch garantiert nichts zu verstehen, aber das war ihm dann doch zu unprofessionell. Hilfe, es klang als würde er auch noch stottern ...

Der rothaarige Junge legte kritisch den Kopf schief, während Shinsui sprach, ohne die Kopfhörer abzunehmen, und ließ sich danach noch einen Moment Zeit, ehe er schließlich mit leichtem Kopfschütteln von seinem Aussichtsposten glitt. Letzte Chance so zu tun als hätte er ihn nicht gehört und wüsste nichts von einer Mission ... aber dann würde der Typ vermutlich noch länger reden beim Versuch sich zu erklären. Ugh, bloß nicht!
Kenta setzte die Kopfhörer ab und stoppte den kleinen tragbaren Kasettenrekorder. "Und du bist - Shunsui?" Fragte er, und nickte irgendwie schicksalsergeben. Er konnte Loser nicht wirklich leiden, weil sie deprimierend und ihre Sprachfehler nervig waren, aber sie waren auch schlechte Ziele für Schabernack: Zu einfach. Als würde man einem Baby sein Spielzeug wegnehmen, und das war eindeutig unter seinem Niveau. "Kinzoku Kenta, zu Diensten." Stellte der Rotschopf sich vor, und deutete eine Verneigung an. Rein empirisch war die Chance, dass Shunsui erfahrener war als er recht hoch - verdammt, er sollte es sein, wenn er wusste was gut für ihn war - und nur weil er rumstammelte hieß das nicht, dass er nichts konnte. Irgendwie hatte dieser Typ schließlich auch seine Prüfung bestanden, darum wollte Kenta von dem eher peinlichen Auftreten nicht auf die Fähigkeiten des anderen rückschließen. "Ähm, kurze Frage ehe wir mit dem offiziellen Teil anfangen - hast du das immer oder ist dir heute nur die Nadel klemmen geblieben?" Stieß er stattdessen geradeheraus in den Kern seines Problems. Vielleicht gab es ja eine medizinische Erklärung, die sie beide von dieser Peinlichkeit entlastete und einer Krankheit die Schuld gab, oder wenigstens einer dominanten Mutter. In dem Alter sollte man doch bestimmt nicht mehr stottern? Die Leute redeten doch bestimmt schon.
 
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Jirokou Shunsui

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Tzz, es hatte den Anschein, als habe ihn das Glück bezüglich der Partnerwahl mal wieder verlassen. Ständig durfte er sich mit irgendwelchen Armleuchtern und Grenzdebilen herumschlagen: Angefangen bei Seishin und sein neuster Fang war dieser arrogante Kinzoku Bengel. Kein Respekt vor dem Alter mehr heutzutage. *Schüttelt er den Kopf gerade wegen mir?*, schoss es Shunsui verärgert durch den Kopf, während er dem Anderen beim Herabsteigen zuschaute. Als der Rotschopf vor ihm landete, konnte der Sechzehnjährige seinen Gegenüber zum ersten Mal wirklich begutachten und einschätzen. Der Kinzoku namens Kenta war etwa einen halben Kopf kleiner als er selbst, hatte rotes Haar und blaue Augen. Ansonsten machte er vom Aussehen weiter nicht viel her, durchschnittlich in allem Maße stellte Shunsui fest. *Bestimmt wäre es mir ein leichtes, den Boden mit diesem Möchtegernshinobi zu wischen.*, dachte er sich arroganterweise insgeheim. Oh ja, der Jirokou schaute bis auf wenige Ausnahmen auf alle Shinobi herab, vor allem jene, die seiner Meinung nach nur mit feigen Methoden wie Ninjutsu oder Genjutsu kämpften. Und als Bluterbeshinobi, rangierte Kenta da leider ganz hoch auf seiner Liste. Zu dumm aber auch, dass er sich mal wieder nicht frei mitteilen konnte und seiner Rolle treu bleiben musste. Es ging schließlich ums größere Ganze. "S-s-sehr er-erfreut.", antwortete er auf die Vorstellung des Anderen und ging ebenfalls in eine Verbeugung, die jedoch tiefer war als die von Kenta. So viel zum Thema Alpha- und Betamännchen. Obwohl es sich in Shunsuis Fall eher um ein Omegamännchen handelte. Das führte zumindest darum, dass er im besten Fall ignoriert und im schlimmsten Fall verspottet wurde. Aber sobald er unterschätzt und nicht für voll genommen wurde, hatte er sein Ziel schon erreicht, denn genau das war es, worauf er abzielte. Und der Kinzoku tat wirklich sein Bestes, ihm zuzuspielen. Wenn auch viel direkter als er es sonst von Leuten gewohnt war reagierte, hatte er ihm zumindest die Nummer mit dem Stottern abgenommen. Vorführung Teil Zwei konnte beginnen! "I-i-ich ka-kann ni-ni-nichts da-da-dafür, d-dass i-i-ist ein-ein-einfach so. T-t-tut mi-mir L-l-leid." Dazu wurde er immer leiser und vermied fast jeglichen Augenkontat - sobald mal Augenkontakt vorhanden war, tat Shunsui sein Bestes, dem Blick des Anderen fast sofort wieder auszuweichen. "Bi-bi-bist du sch-sch-schon la-la-lange i-i-im Di-dienst?" Es konnte ja nicht angehen, dass nur der Andere Konversation führte. Schade aber auch, dass man nicht diesen Tag in aller Ruhe genießen konnte. Mit voranschreitendem Tag hatten sich auch schon einige Leute im Park versammelt, von einer kichernden Schar Mädels über eine junge Familie und Rentnern, gab es von jeder Kategorie zumindest eine Sache. So ein Mist aber auch.
 

Kinzoku Kenta

Chuunin
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Kenta hob eine Augenbraue, als der größere Genin sich auch noch deutlich verbeugte. Was sollte das hier? Entweder der Junge war innerlich irgendwo so deutlich zerbrochen dass er schon äußerlich zusammenklappte, wenn er auch nur jemanden anguckte, oder er wurde hier verarscht. War natürlich Blödsinn weil sie sich überhaupt nicht kannten und das ja mal ein absolut dämlicher Streich wäre sich selbst zur Fußmatte zu machen, aber zumindest fühlte es sich kurzfristig an wie ein blöder Scherz ... und das aus Kentas Perspektive. Das musste was heißen. "Jaja." Erwiderte der Junge letztlich abwinkend, offensichtlich genervt von Shinsuis unterwürfiger Art. "Ich freu mich auch wahnsinnig hier zu sein. Es wird erst mein zweiter Einsatz, eigentlich solltest du mir ein bisschen was voraus haben." Meinte er zur Antwort auf die etwas zerhackt gestellte Frage, und stellte sich darauf ein am Ende dieses Jobs ähnlich genervt zu sein wie nach einem Unterrichtstag mit Fushigi, diesem übergroßen Motivationsteddy in Frauengestalt. Ugh ... noch so eine Sache an der Akademie die er definitiv nicht vermisste. Shunsui könnte einen Motivationsteddy vermutlich gebrauchen, aber Kenta würde von beidem ziemlich übel - so ähnlich er dem gemeinen Schulhofrowdy durch seine Streiche auch wirken mochte, Unterwerfung nervte den Kinzoku wesentlich mehr als Kratzbürstigkeit, und Shunsui sah so aus als hätte er auf der Akademie dem lästigsten Großmaul die Tasche getragen und die Hausaufgaben gemacht, nur damit er ein bisschen weniger grob verhauen wurde.

Kenta nahm vage zur Kenntnis, dass der Park heute wie üblich ganz gut besucht war, aber es interessierte ihn eigentlich kaum - er war auf die Skulptur geklettert ohne wirklich auf die anderen Leute hier zu achten und er würde sich mit seinem nervigen Kollegen unterhalten ohne wirklich auf die anderen Leute zu achten. Sollten die doch denken was sie wollten. Vielleicht dass bei den Shinobi langsam auch alles vor die Hunde ging, er würde es ihnen nicht mal übel nehmen. Seine Neugier auf Shunsuis Fähigkeiten sank jedenfalls rapide, weil er sie mit Sicherheit auch in diesem Gestotter vortragen würde falls er gefragt wurde. Und vermutlich würde er sich dabei noch dreimal entschuldigen. Besser er kam gleich zum Punkt und zügig nach Hause. "Hast du mehr zu unserer Aufgabe gehört? Ich hab nur die Notiz bekommen hier her zu kommen. Wenn wir nicht doch zu dritt sind solltest wenigstens du die komplette Beschreibung haben." Weil er der Dienstältere war, jedenfalls sollte er das sein. Auf welche Art auch immer. Vielleicht machte er nur Missionen bei denen man nicht viel sprechen musste. Oder gar nicht. Ob er schon mal drüber nachgedacht hatte sich stumm zu stellen? Kenta nahm sich vor es ihm vorzuschlagen wenn das hier so weiterging. Zum Glück hatte er den Walkman dabei ...
 
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Jirokou Shunsui

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Das Verhältnis zwischen Shunsui und Kenta hatte schon sehr prächtig angefangen und zeigte, dass sie sehr gute Freunde werden würden ... nicht. Aber war es diesen beiden Shinobi zu verübeln, dass sie einander nicht ausstehen konnten? Sicherlich nicht, wenn man beide Gestalten näher betrachtete und kennen lernte. Auf der einen Seite war Demut sicherlich nicht die Eigenschaft, die den Kinzoku auszeichnete und auf der anderen Seite war es bei dem Jirokou ganz sicherlich nicht Selbstbewusstsein. Nahm man nun beide Eigenschaften mal hundert, hatte man das Ergebnis. Es war also keinesfalls verwunderlich, dass der rothaarige Junge vom Verhalten Shunsui's dezent angekotzt war, während sich Letzterer innerlich die Haare ausriss, erneut mit einem Anfänger zusammen arbeiten zu müssen. *Wie kann man nur so unerfahren und schon so überheblich sein?* Bluterbeshinobi eben. Vor allem wenn man bedachte, dass es sich hierbei um seinen zweiten Einsatz halten, sank die Meinung des Fake-Brillenträgers über seinen Partner noch weiter. Blieb nur zu hoffen, dass sie den Job heute unbeschadet überstanden und er seine Deckung nicht auffliegen lassen musste, um dem Anderen aus der Patsche zu helfen. Obwohl, dieser Gedanke war wieder ziemlich überheblich, stellte er fest. In letzter Zeit hatten sich solche Gedanken gehäuft, er musste sich auf jeden Fall zügeln und durfte nicht ständig auf seine Feinde herabschauen. Wie hieß es bekanntlich noch mal? *Hochmut kommt vor dem Fall.*
Mit diesem Gedanken im Hinterkopf, wandte er sich erneut an seinen neuen Partner, um dessen Frage nun endlich zu beantworten. "I-i-ich bi-bin mir si-si-sicher, da-dass au-aus d-d-dir no-noch ein aus-aus-ausgezeichneter Shi-shinobi wer-werden wi-wird, Ke-kenta." Bäh. Also ganz ehrlich, hoffentlich rutschte niemand auf seiner Schleimspur aus. "I-i-ich? J-ja, ich w-w-war sch-schon au-auf e-e-einigen Mi-mi-missionen, a-a-aber d-d-die l-liefen me-mehr sch-sch-schlecht als re-recht." Passend zu dieser Aussage, gab sich Shunsui etwas leidig und wand sich sichtlich, ganz so, als ob ihm die Erinnerung an diese "schrecklichen Missionen" unangenehm wären. Hoffentlich kaufte ihm der Kinzoku seine Geschichte ab. Und falls nicht, würde er sich weiterhin Mühe geben müssen, den Anderen von seiner Inkompetenz zu überzeugen.
In diesem Augenblick bildete sich für eine Sekunde eine Rauchwolke neben ihnen, ehe sich eine Person materialisierte. In dieser erkannte man einen Boten aus dem Büro Soragakures, der eine Schriftrolle in der Hand hielt und die beiden Shinobi vor sich kurz betrachtete, ehe er fragte: "Kinzoku Kenta? Jirokou Shunsui?" Als Shunsui bestätigend nickte, übergab ihnen der Bote die Schriftrolle. "Diese Aufgabe ist von höchster Priorität, ihr dürft sie auf keinen Fall vermasseln." Und mit diesen Worten verschwand er auch schon wieder in einer weiteren Rauchwolke. Was meinte er nur damit, dass diese Aufgabe von höchster Priorität sei? Es war doch nur ein einfacher Job, den sie hier erledigen mussten, oder? Etwas aufgeregt, löste der Jirokou das Siegel der Nachricht, öffnete sie und las sie sich schnell durch. *Wir müssen ... Unkraut zupfen?* Kommentarlos übergab er Kenta die Nachricht, damit er sie sich auch durchlesen konnte. Klar, der Name "Timalin" sagte jedem etwas, der sich etwas über den Adel Soragakures auskannte, doch da der Jirokou nicht sonderlich in diesen Kreisen bewandert war, konnte er dem Namen kein Gesicht zuordnen. Typisch, sobald der Adel ein kleines Wehwehchen hatte, mussten Shinobi 'ranrücken, um Unkraut zu zupfen. Kopfschüttelnd über ihre heutige Aufgabe wandte er sich an seinen rothaarigen Partner. "B-b-bist du ni-ni-nicht au-au-auch a-a-adelig? W-w-weißt d-du da-da-dann, wo d-d-diese P-person wo-wohnt?" Noch ein wenig Honig ums Maul schmieren und schon konnte es losgehen.
 

Kinzoku Kenta

Chuunin
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Oooookay. Okay. Einfach ruhig bleiben und am besten gar nichts sagen. Kenta sah sich gezwungen, auf im Umgang mit Fushigi trainierte Verhaltensmuster zurückzugreifen, um nicht spontan die Flucht anzutreten - oder besser noch eine großzügige Portion Paketklebeband über Shunsuis krankhaft stotterndem Mund zu verteilen. Es war ja nicht so als ob der Junge mit dem herausragend uncharmanten Brillengestell irgendwas bedeutsames beizutragen gehabt hätte, und Stummheit - beziehungsweise ein Knebel - würde seine Erträglichkeit um einen kaum noch in Zahlen auszudrückenden Faktor steigern!
Aaaber Kenta war ersten gut erzogen (für eine sehr vordergründige Interpretation von guter Erziehung) und zweitens seinen Impulsen nicht hilflos ausgeliefert, darum tat er nichts dergleichen. Seine leidende Miene sprach allerdings Bände. "Worum gings dabei denn? Referat halten? Großer Buchstabierwettbewerb?" Erwiderte er mit absichtlich schlechtem zuckersüßem Ton, von dem geheucheltes Mitleid triefte wie ein krebserregender Gefahrenstoff. Ja, normalerweise triezte er komplette Loser nicht weil es billig war, aber - argh! Hier ging es nicht mal mehr darum Spaß dran zu haben, es wollte einfach aus ihm raus. Der Kinzoku war direkt dankbar, dass wenig später ein Kurier auftauchte und ihnen gnädigerwiese die Mission übergab. Mission - ein Begriff der ein bisschen hochgegriffen war, denn inhaltlich ging es mehr um einen Ferienjob, wie Kenta feststellte, sobald er Shunsui die Botschaft aus den Händen gezupft hatte. Was war denn mit dem Kerl los, dass er auf einmal so selbstverständlich mit dem Boten umging und ihm eine "Aufgabe von höchster Priorität" einfach abnahm? Er hätte eigentlich erwartet dass der Briefzusteller auch angestottert würde und Shunsui gleich darauf die Botschaft fallen ließ, aber offenbar blieb diese besondere Ehre heute ihm vorbehalten. Naja. Abzüglich von Fallenlassen, er würde sich bestimmt nicht von dem Kerl tragen lassen.

Kenta überflog die Botschaft stirnrunzelnd, und - oh Wunder - seine Laune machte einen weiteren Sprung abwärts auf der nach unten offenen Shunsui-Skala. "Unkraut. Na schön! Wofür haben wir jahrelang den Umgang mit scharfen Waffen trainiert? Um fachgerecht Unkraut schneiden zu können." Stellte er laut fest, und sah Shunsui ziemlich ungnädig an - einerseits wegen der kreuzdämlichen Idee dass sein Clan "irgendwie adelig" wäre, andererseits weil er sich für seine Position wirklich ein bisschen viel anstellte. "Sagmal, dir kann mans aber auch nicht recht machen, oder? Deine echten Missionen sind blöd gelaufen, aber sobald du einen harmlosen Job kriegst schüttelst du auch nur den Kopf. Und meine Familie ist nicht adelig. Meine Familie hat ihre ganze Geschichte lang für ihre Stellung gearbeitet, und wenn sie das nicht heute noch täte würde uns die Stadt vermutlich auf den Boden krachen." Schnappte Kenta, mit einem mal eiskalt statt nur genervt, und verschränkte beleidigt die Arme. Dass Shunsui irgendwie nur andere Ninja anzustottern schien - oder, noch beunruhigender, nur rothaarige Jungen namens Kenta - und mit dem Kurier wenig unsicher gewirkt hatte, war ihm vorhin zwar aufgefallen, aber da er es nicht hatte einsortieren können hielt er es für einen Teil des allgemeinen Dachschadens bei dem Blonden und dachte nicht weiter nach. Nur dass eine Vollpfeife wie dieser Junge aus Kiri jetzt auch schon keinen Bock mehr hatte, obwohl der sich ja wohl über etwas halbwegs unfallsicheres freuen konnte ging ja wohl gar nicht an. Und die Idee zum Adel zu gehören fand er irgendwie beleidigend.
 
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Jirokou Shunsui

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Der Tag hatte für Shunsui doch überhaupt nicht schlecht angefangen, also wieso zum Teufel noch mal, ging es gerade den Bach runter?! Klar, Kenta reagierte eigentlich wie erwartet auf seine Aussagen bezüglich seinen missglückten Missionen und machte ihn runter. Wenn er den Anderen nicht so verachten würde, hätte er ihm am Liebsten zu seinen gelungen Sprüchen gratuliert. Großer Buchstabierwettbewerb, einfach klasse! Passend dazu zog der blonde Junge eine Schnute und tat so, als ob es ihm peinlich sei, den Deckel bezüglich des Missionesthemas überhaupt nur aufgemacht zu haben. Aber die Tirade die als Nächstes kam und eigentlich eine Wohltat für seine Ohren gewesen wäre, entpuppte sich als eine Ohrfeige für den wahren Shunsui. Na klar, dass der Kinzoku wütend war, bedeutete, dass es ihm gelungen war, jemanden über sein Wahres Ich zu täuschen. Weiterhin brachte es noch den netten Bonus mit sich, dass jemand in Rage und Wut nicht klar denken und Schlüsse fassen konnte, was seiner Sache natürlich noch dienlicher war. Doch wieso war dem dieses Mal nicht so? Nun, ganz einfach: Er hatte es vermasselt. Natürlich hatte der Jirokou nicht seine Tarnung in den Sand gesetzt, was der GAU schlechthin gewesen wäre. Dennoch hatte er ein sehr leichtsinniges Verhalten an den Tag gelegt. Eigentlich hätte es dem nach außen gespielten Shunsui eine Freude sein müssen, einen so einfachen Auftrag wie Unkraut zu zupfen annehmen zu müssen, welcher er mit seinen begrenzten Fähigkeiten gewachsen war. Stattdessen hatte er wie in Anwesenheit seiner Kumpanen wie Seishin oder Sharokku reagiert und seinen Verdruss über diese Art von Job offen gezeigt, was seinem neuen Partner durchaus aufgefallen war. Zum Glück für ihn, schien der Andere das als Teil seiner nervigen und schüchternen Persönlichkeit als einem wichtigeren Grund zuzuschreiben. Wie bereits erwähnt, ein wirklich leichtsinniger Fehler, so etwas durfte nicht noch einmal passieren!
Innerlich mit sich schimpfend, wurde der falsche Brillenträger zumindest durch den Fakt aufgemuntert, dass er einen wunden Punkt beim Rotschopf getroffen zu haben schien: Seine ach so tollte Familie, die sich ihre Stellung hart erarbeitet hatte. *Klar, wer's glaubt wird selig.* Natürlich stimmte es, dass Soragakure zum größten Teil nur dank den Kinzoku's in der Luft schwebte, was der Jirokou dem Anderen aber niemals anerkennen würde. Wenn überhaupt waren es die Vorfahren dieses Nichtsnutzes gewesen, die etwas geleistet hatten, anstatt sich auf den Lorblätter ihrer Vorfahren auszuruhen, wie es Kenta zu tun pflegte. "T-t-tut mir Lei-leid, i-i-ich da-da-dachte nur, da-da-dass d-d-dein C-clan au-au-auch a-a-adelig sei, w-w-wie d-d-die an-anderen Cla-clans in So-so-soragakure. D-d-d-mu-mu-musst mi-mich ja n-n-nicht g-g-gleich so an-an-anfahren." Dann noch ein wenig das geknickte Verhalten und voilà! Fertig war das ganze Präsent. Von jetzt an musste er aber vorsichtiger und seinem Verhalten hin ehrlicher agieren. Da alles gesagt zu sein schien, traten die beiden Elite-Shinobi ihren Weg zum Arbeitsplatz an. La creme de la creme rückte nun an!

TBC: Das Anwesen Timalin
 
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Kinzoku Kenta

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"Ich muss nicht." Erwiderte Kenta düster, und riss sich einen Moment später zusammen - genug mit dem Selbstmitleid, der Loser war es jetzt auch nicht wert sich seinetwegen richtig aufzuregen. "Aber ich will." Fügte er hinzu, und grinste wie mithilfe eines Kippschalters - abrupt, reguliert, und künstlich. Sollte Shunsui doch mal darauf rumkauen - war bestimmt nicht das erste Mal dass ihn jemand wissen ließ dass er einfach nur nervte. Fast wünschte Kenta sich dass Pakura hier wäre - entweder sie würde die Nervensäge mit ihrer kolossalen Menschenliebe ins Herz schließen und Kenta weitere direkte Wortwechsel mit ihm ersparen, oder ... oder er hätte die Befriedigung zu sehen dass sogar ihr Geduldsfaden für nervige Vollnieten irgendwann riss. Hihi.

"Na dann komm schon, das Unkraut jätet sich nicht von alleine. Hier steht nicht mal ob wir Werkzeug vor Ort kriegen." Kenta musterte den Zettel kritisch - sah ziemlich hastig ausgefüllt aus. Heiliger Halbleiter, musste man wirklich derart vor der obersten Oberschicht buckeln, nur weil sie zufällig ganz oben schwamm - wie Fettaugen in einer Suppe? Er beschloss die schlampige Handschrift stattdessen als Ausdruck stummer Rebellion zu werten und steckte den Zettel in seine Brusttasche. Unfertig oder nicht, wo sie hinsollten war ziemlich klar. "Zumindest bist du groß genug um die Hecken zu schneiden ..." Meinte er mit Blick auf Shunsui - glücklicherweise schien nur sein Mund zu stottern, nicht seine Hände, und wenn man ihm genug Arbeit auftrug hielt er vielleicht freiwillig die Klappe. Zufällig kannte er den Namen - wirklich zufällig, denn Dorfklatsch war eigentlich nicht so sein Thema ... - aber dass die Dame Timalin eine eher schlechte Arbeitgeberin war gehörte zu den stadtbekannten Tatsachen. Falls Shunsui was kaputt machte konnte Kenta also im Zweifel immer noch mit dem Finger auf ihn zeigen und die Show genießen.

tbc: Was er gesagt hat!
 

Yagami Tamaki

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Es war noch früh am Morgen und hauchfeiner Nebel hing über dem weitläufigen Parkgelände der vierten Plattform. Die ersten Vögel sangen der Sonne entgegen, die ihre Finger zaghaft durch den feinen Schleier gleiten ließ. Friedlich war es. Ruhig. So wie Tamaki es mochte. Der Genin war stehengeblieben, um die idyllische Szene noch ein wenig zu genießen, bevor er zu seinem heutigen Auftrag weitergehen würde. Denn ob der so ruhig werden würde, bezweifelte er stark. Irgendwer hatte es nämlich für eine gute Idee gehalten, dass er einen Fischteich ausheben solle. Zwar nicht allein, aber Tamaki hatte dennoch keine Ahnung, wie er das mit seinen dünnen Ärmchen bewerkstelligen sollte. Aber vielleicht war ja gerade das auch der Hintergedanke gewesen. Von alleine trainierte er nämlich nicht. Zumindest kein Taijutsu.

Schweren Herzens riss der Suzuya sich von der hübschen Szenerie los und stiefelte weiter in Richtung des vereinbarten Treffpunkts. Stiefeln war dabei sogar im enger gefassten Sinn richtig, denn für die heutige Arbeit hatte Tamaki sich ein paar gelber Gummistiefel angezogen. Wenn sie erst in der Erde wühlen mussten und es danach auch noch nass wurde, war dies sicherlich nicht die schlechteste Wahl. Auch sonst hatte er sich wetterfest angezogen und dabei nicht die beste Kleidung ausgewählt. Eine alte, dunkelblaue Trainingsjacke, die noch aus Akademiezeiten stammte (und dann nie wieder angesehen worden war…) trug er über einer ausgeblichenen Jeans, die in besagten Gummistiefeln endete. Alles in allem war Tamaki auf eine Schlammschlacht vorbereitet. Nur innerlich nicht.

Nach etwa zehn Minuten erreichte der Suzuya den Ort des Geschehens. Inmitten sauberer, weißer Kieswege, fein geschnittener Buchsbaumhecken und Blumenbeeten, die sicher bald in voller Pracht stehen würden… befand sich ein größeres Areal, das aussah wie ein frisch gepflügtes Feld. Vermutlich war ebendas hier geschehen, denn am Rande des Schandflecks befand sich allerlei schweres und leichtes Gerät sowie diverses Baumaterial, mit dem wohl der Teich angelegt werden sollte. Noch immer zweifelte Tamaki an der ganzen Angelegenheit. Sie konnten ja nicht einfach eine Grube ausheben und ein bisschen Wasser hineinkippen. In spätestens ein paar Wochen würde der Teich zum Himmel stinken (der hier in Sora zugegebenermaßen nicht so weit entfernt war). Brauchten sie noch einen Zu- und Abfluss? Oder irgendeine Pumpe, die das Wasser frisch hielt? Warum hatte er von alldem keine Ahnung? Sollte dieser Herr Sotooka nicht auch hier irgendwo sein? Irgendjemand? Verhalten blickte Tamaki sich um. Wenigstens war es noch ruhig…
 

Meteki Pakura

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Es ist doch immer das Gleiche. Da hatte man mal ein wenig frei und wollte sich an ein paar neuen Jutsus versuchen, aber die Dorfverwaltung sagt nein. Scheinbar darf keine ganze Woche zwischen Missionsabschluss und Missionsbeginn liegen, ohne dass ein Job zugewiesen wurde. Jedenfalls hatte Pakura diesen Eindruck und das stank ihr.

Ungeniert gähnend schritt Pakura einen gepflasterten Weg auf Plattform 4 entlang. Viel zu früh, wenn es nach ihr ging. Am Vortag hatte die Meteki noch trainiert, bis die Sonne lange untergegangen war und dementsprechend müde war sie nun. Das änderte aber nichts an der Tatsache, dass das Wetter herrlich war. Vogelgezwitscher war schon immer ein Grund für die Fünfzehnjährige, früher aufzustehen und zu trainieren oder auch einfach nur spazieren zu gehen. Wenn es dann noch auch nur leicht neblig war, fühlte sie sich sogar richtig heimisch; so lange die Zeit in Kirigakure schon vorbei ist. An diesem Morgen musste es aber bedauerlicherweise bei zwei Coffee to go aus unterschiedlichen Cafés bleiben. Der Auftraggeber sähe es schließlich nicht gern, würde die Schwarzhaarige gemütlich auf einer Bank sitzend die Zeit vergessen.
Eine Weile verging und der gepflasterte Weg wich einem sauber gewalzten Kiesweg, an dessen Ende vor einer gepflügten Fläche, an welcher offensichtlich der Teich angelegt werden sollte, ihr Kollege für diesen Tag stand. Ein Lächeln umspielte die schmalen Lippen der Braunäugigen. Sie hatte Tamaki bereits auf der Geburtstagsfeier des gemeinsamen Kameraden, Kushou Joudan, kennengelernt. Zugegebenermaßen war 'kennengelernt‘ ein großes Wort. Hatten die beiden Genin doch kaum miteinander gesprochen. Was dabei aber auffiel: der Suzuya war nicht mit einer so guten Nervenstärke ausgestattet, wie man es bei einem Shinobi eigentlich erwarten sollte. „Vielleicht sollte da mal jemand ein wenig leichte Schocktherapie betreiben.“ dachte sich die Kirinin, selbstredend mit Betonung auf 'ein wenig leichte‘ und formte ein paar Fingerzeichen, bevor sie eine Menge weiteren Nebel aus dem Mund blies. Suiton: Kirigakure no Jutsu Nur gut, dass der Genjutsuka mit dem Rücken zu ihr stand. Ansonsten hätte sie der Junge schon längst erspäht. Anschließend pirschte sie sich hinter einer Reihe Buchsbäume an ihr Ziel heran und formte weitere Fingerzeichen, um mit fremder Stimme „Du hättest nicht herkommen sollen~.“ zu wispern. Kowairoya no Jutsu
War das möglicherweise ein wenig gemein? Natürlich! Aber die Ninjutsuka war ja auch kein gewisser rothaariger Metallbändiger und begnügte sich mit dem kleinen Spaß. Nachdem sich der Vierzehnjährige mit schreckensbleichem Gesicht umgedreht hatte schritt sie lässig und mit den Händen in den Taschen aus ihrem Versteck hervor und sagte: „Guten Morgen, Usagi*-kun.“ Dabei blickte die Iryōnin betont freundlich zu ihm hoch. Ja, auch der extrem klein und schmächtig geratene Soranin war noch ein paar Zentimeter größer als sie.

Anmerkung: Das 'Usagi' war hier natürlich nicht als Häschen im 'liebevollen', sondern im 'schelmischen Sinne' gemeint.
 

Yagami Tamaki

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Während er wartete und alles noch still und verlassen schien, holte Tamaki seinen mp3-Player hervor und stellte mit einem kleinen missfälligen Geräusch fest, dass sich die Kopfhörer einmal wieder verknotet hatten. Er machte sich gerade daran, die Kabel zu entwirren, als der feine Morgennebel etwas dichter wurde – soweit nichts Ungewöhnliches, zog doch gerade bei Wetterlagen wie dieser auch einmal eine Wolke mitten durch die Himmelsplattformen. Der Suzuya dachte sich also nichts dabei und schaute noch nicht einmal von seiner Arbeit auf. Bis ein geisterhaftes Flüstern an seine Ohren drang und ihn zusammenzucken ließ (auch wenn er der Stimme innerlich Recht geben musste). Mit wachem Blick fuhr Tamaki herum und sah sich einem bekannten Gesicht gegenüber. Meteki Pakura. Medic und Genjutsuka. Alles klar. Der Suzuya atmete die bis eben noch vor Anspannung angehaltene Luft aus und blinzelte die Kunoichi verwirrt an. “U…sagi?”, wiederholte er leise und hätte wohl noch auf eine Erklärung gewartet, hätten nicht seine guten Manieren gegriffen. „Guten Morgen, Meteki-senpai.“, grüßte er also und verneigte sich respektvoll.

Hahaaaaaa!“. Ein zweites Mal an diesem Morgen fuhr Tamaki zusammen – heftiger noch als eben. Wie aus dem Nichts war hinter einer halbhohen Hecke irgendein alter Kerl aufgetaucht und fixierte die beiden Genin mit feurigem Blick. Sein wirres, hellbraunes Haupthaar stand in krassem Kontrast zu einem fein zurechtgezwirbelten Schnurrbart. Sonst trug der Mann eine tiefgrüne und pieksaubere Gärtnerschürze über einem blau-weiß karierten Hemd und einer braunen Cordhose. Aber Kleidung war gerade das Letzte, worauf Tamaki achtete. Er war einen halben Schritt zurückgewichen und maß den Alten abwartend, bereit zur Flucht. „Soto…oka-san?“, fragte er mit dünner Stimme und warf einen raschen, fragenden Blick zu Pakura. Was hielt sie wohl von diesem Auftritt? „Ebendieser, junger Freund!“, kam es da von dem Gärtner zurück. Und zwar mit kräftiger Stimme und einem Enthusiasmus, von dem Tamaki sich nicht erklären konnte, wie er an diesem frühen Morgen schon existieren konnte. Oder überhaupt irgendwie. Den Suzuya jedenfalls schreckte diese explosive Überschwänglichkeit ordentlich ab. „Hmmm.“, machte Herr Sotooka derweil und besah sich seine Helfer für die heutige Aufgabe mit kritischem Blick. Ein zweites „Hmmmmmm!“ folgte. Dieses Mal lauter. Und noch kritischer. Dann lehnte sich der Mann zurück und verschränkte die Arme. „Und wo sind die anderen?“. Die beiden Hungerhaken da konnten ja wohl kaum die ganze Mannschaft sein, oder? Das hier sollte schließlich ein prachtvoller Teich werden und für den brauchte es mehr als vier dürre Ärmchen, die bestimmt noch nie einen Tag durchgeschaufelt hatten. Tamaki sah scheu zu Pakura hinüber und wich sicherheitshalber noch einen Schritt zurück.
 

Meteki Pakura

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Irritiert blickte Pakura zu jenem Fremdling, welcher sich auf Tamakis Frage hin als Sotooka-san, den Auftraggeber, zu erkennen gab. Ohne groß über den eigenartigen Auftritt des Alten nachzudenken, sie hatte in ihrer noch recht kurzen Kariere bereits den ein oder anderen eigenartigen Charakter erleben dürfen, übernahm die Meteki die Führung und schritt an ihn heran. „Freut mich, Sie kennen zu lernen, Sotooka-san. Ich bin Meteki Pakura, Genin aus Kirigakure und das ...“ sie verwies auf den eingeschüchterten Jungen, welcher sich dezent links hinter ihr hielt „... hier neben mir ist Suzuya Tamaki. Wir sind...“ weiter kam die Fünfzehnjährige mit ihrer höflichen Vorstellung des Teams aber nicht, denn ihr Gegenüber schien nicht nur kein Stück zugehört zu haben, sondern platzte ihr sogar mit seiner Frage ungeniert dazwischen. Einen Augenblick der Verblüffung sagte keiner der Drei etwas, bis sie sich fassen und mit einem Unterton, der klar machte, dass sie derartiges Verhalten nicht mochte: „Wir sind die Einzigen, die von der Verwaltung geschickt wurden.“ ein weiterer Moment verstrich, bis die Schwarzhaarige mit noch etwas Nachdruck auflistete: „Also wie ich das sehe haben Sie drei Möglichkeiten, mit dieser Situation umzugehen. Erstens: Sie stehen noch bis heute Abend so rum und verschwenden die Zeit von uns allen. Zweitens: Sie gehen zur Verwaltung und verlangen mehr Ninja. Jede diese Möglichkeiten verbraucht unnötig viel Zeit, weshalb ich Ihnen Möglichkeit drei ans Herz legen möchte: Sie geben sich mit der Situation zufrieden und sagen uns, wo der Teich hin soll und was alles geplant ist. Dann haben wir eine Chance, in angemessener Zeit fertig zu werden.“ Hatte sie sich im Ton vergriffen? Würden sie jetzt beide den Auftrag verlieren und dafür eine Beschwerde wegen Fehlverhaltens kassieren? Alles war möglich. Aber mit einemvergnügten Lachen und den Worten: „Du bist mir ja eine. Du hast Recht. Ich zeig euch mal die Pläne.“ hatte die Braunhaarige nicht gerechnet.

Einige Minuten später standen die Drei vor einem großen Tisch, auf welchem ein Plan des ganzen Sektors ausgebreitet war. Des Sektors, wie er nach den Bauarbeiten aussehen sollte. In diesem Job ging es um den namensgebenden Fischteich. Also konzentrierte sich Pakura auf eben diesen. Ein wenig ähnelte die Draufsicht des Objektes an eine Hantel mit runden Gewichten, wobei über den Griffbereich eine Brücke führen sollte. Dieser Bereich war anhand der Daten neben der Zeichnung nur drei Meter tief, bei rechteckigen Seitenlängen von sechs x drei Metern. Dagegen maßen die beiden runden Bereiche stolze fünf Meter tiefe, bei einem Radius von zweieinhalb Metern. Ein leichtes Seufzten entfloh den schmalen Lippen der Meteki. Sie hatte gehofft, dass der Job an diesem Tag enden sollte. Aber bei diesen Ausmaßen wäre das für zwei Mann doch vielleicht ein wenig utopisch. Möglicherweise hatte man daher Ninja beauftragt. Die fänden schon Möglichkeiten, zeiteffizient ans Ziel zu kommen.

Viel Spaß den zahlenaffinen Mitgliedern dieses Forums, welche die Lust verspüren, auszurechnen, wie viel Kubikliter Wasser dieser Teich fassen sollte. Der Schreiber dieses Postes hat dazu keine Lust (... und kennt die Formel dafür nicht mehr) :P
 

Yagami Tamaki

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Oh. Das fing ja gut an. Tamaki bereute seine Entscheidung, ein wenig zurückgewichen zu sein, keinen Deut und überließ es Pakura, die Situation zu managen. Dienstältere und so… Nein, natürlich hätte der Suzuya im Fall des Falles Schützenhilfe geleistet, aber seine Mitstreiterin hatte alles im Griff. In einem … sehr festen Griff, so dass Tamaki für einen Moment lang fürchtete, die geharnischte Ansage an ihren Auftraggeber würde ein Donnerwetter auslösen. Doch entweder besaß der alte Gärtner ein verdammt dickes Fell oder… er hatte den scharfen Tonfall gar nicht so wirklich mitgeschnitten. Wie dem auch sei – es ging weiter und Tamaki folgte. Zögerlich.

So auf dem Reißbrett sah der Plan für den Teich ja ganz nett aus, dachte sich der Suzuya, während er mit Pakura und Sotooka-san um den Tisch herumstand. Aber wie sollten sie ihn zu zweit umsetzen? Während er unbequem von einem Bein auf das andere trat, überschlug Tamaki seine Optionen. Das Offensichtliche hakte er in Gedanken schnell ab: mit Körperkraft würde er hier nicht weiterkommen und auch seine Genjutsu brachten zig Kubikmeter Erde nicht dazu, sich von einem Fleck zum anderen zu bewegen. Was also tun? Niedlich gucken und auf Hilfe hoffen? „Vielleicht… fangen wir erstmal damit an, den Bereich, den wir ausheben müssen, abzustecken.“, fasste sich der Suzuya schließlich ein Herz. Markierungen sollten mit Maßband, Schnur und ein paar Pflöcken ja durchaus machbar sein – und es gewährte ihnen noch eine kleine Galgenfrist ehe es an das (allein schon in der Vorstellung) zermürbende Schaufeln ging. Ganz hatte Tamaki die Hoffnung, doch noch irgendwie aus der Sache rauszukommen, nicht aufgegeben. Nachdenklich kaute er auf seiner Unterlippe und ergriff dann abermals das Wort. „Haben wir außer Schaufeln irgendwelche Hilfsmittel, die wir verwenden können?“. Falls nicht, konnten sie vielleicht noch einmal auf Plattform 3 zurückkehren, um etwas zu besorgen – im besten Fall noch ein paar helfende Hände -, bevor sie hier weder sich noch Sotooka-san einen Gefallen taten. Leise seufzte der kleine Genin und sah fragend von dem alten Mann zu Pakura. Hatte sie vielleicht noch ein paar Tricks im Gepäck, die ihnen weiterhelfen konnten? Dass auch sie geseufzt hatte, ließ allerdings nichts Gutes ahnen...
 

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Das stimmt. Abstecken war in jedem Fall der erste Schritt und das schien auch der Auftraggeber so zu sehen. Dieser antwortete nämlich ohne zu zögern: „In dem Schuppen da hinten solltet ihr alles finden, was ihr braucht.“ und zeigte auf eines der größten Wirtschaftsgebäude, die Pakura auf Plattform 4 je gesehen hatte. „Schuppen... ja...“ dachte sie sich, aber Herrn Sotooka gab ihr gar nicht erst die Gelegenheit, ihrer Belustigung freien Lauf zu lassen. „Ich gebe euch mal Mitarbeiterausweise, damit auch niemand darauf kommt, ihr wärt Diebe oder dergleichen.“ Es dauerte einige Minuten, bis er die benötigten Gegenstände und Informationen zusammengetragen hatte. Aber schließlich hatten die beiden Genin ihre Ausweise in Händen. Dabei handelte es sich um knallpinke Pappstücke, auf deren Vorderseite mit blauer Tinte ihre Namen sowie die Art ihrer Anstellung geschrieben standen. Und als hätte das nicht schon gereicht, nein der Alte hatte auf die Rückseite noch die Sorte von gelben Sternen geklebt, wie sie im Dunkeln leuchten.
Deutlich irritiert und möglicherweise auch dezent angeekelt von den Bastelkünsten ihres Gegenübers wollte die Meteki das Teil in ihre Jackentasche packen und einfach an die Arbeit gehen, aber der Sonderling bestand darauf, dass die Shinobi ihre Mitarbeiterausweise gut sichtbar am Körper trugen. Ein lautes Seufzen entwich den Lippen der Fünfzehnjährigen. Es war ihr absolut zu wider dieses hässliche Kleinod an ihre Kleidung zu heften, aber es gehörte eben bisweilen zum Job, sich lächerlich zu machen. Da musste ein Ninja einfach drüberstehen. „Lass es hinter uns bringen, Usagi-kun. Ich will das Teil nicht länger an mir haben, als nötig.“

Beim Schuppen, der eigentlich mehr dem Lager eines Baumarktes glich, wurden Pakura und Tamaki jedoch sofort von einem beanzugten jungen Mann angesprochen, der gerade offenbar mit Lieferanten verhandelt hatte: „Hey, was macht ihr hier, Kinder!? Das ist eine Baustelle und kein Spielplatz!“ Genervt entschied sich die Meteki dazu, besser nicht in Worten zu antworten, sondern verwies lediglich auf ihren Ausweis an ihrer Jacke. Der Fremde blickte irritiert und sprach weiter: „Das habt ihr Kinder schön gebastelt. Aber wie schon gesagt, hier wird gearbeitet. Also...“ Das war zu viel für die Fünfzehnjährige: „Hören Sie mal. Wir sind Shinobi und arbeiten im Auftrag für Herrn Sotooka. Diese so genannten sollten das laut ihm eigentlich klarstellen.“ Es war, als verstünde der Mann die Welt nicht mehr. Seine Gesichtsmuskulatur entglitt völlig, was die Schwarzhaarige darauf schob, wie sie mit ihm geredet hatte. Aber dann sagte er: „Ach ihr seid die Ninja, die den Teich anlegen sollen. Das erklärt einiges. Aber da muss ein Missverständnis vorliegen. Ich bin Herr Sotooka.“
 
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Ungläubig hielt Tamaki das kreischpinkfarbene Kärtchen mit den Leuchtsternen in den Händen, unschlüssig, was er damit nun tun sollte. Wegwerfen, wäre der erste Gedanke gewesen. Aber nein, Sotooka-san hatte beschieden, dass Pakura und er dieses Ding am Revers tragen sollten. Voller Zweifel sah der Suzuya zu seiner Begleiterin, nickte ihr dann aber zu und fügte sich ebenso in sein Schicksal. „Hier stimmt doch was nicht…“, murmelte er leise, sowie sie sich auf den Weg zum Schuppen gemacht hatten und aus der Hörweite des Alten gelangt waren. „Er ist überhaupt nicht auf unsere Bedenken eingegangen. Und dann… das hier.“. Was damit gemeint war, musste Tamaki wohl nicht weiter ausführen. Soragakure schickte seine Nachwuchsshinobi zwar mitunter auf allerlei illustre Aufträge, aber das hier war zweifellos einer der Tiefpunkte. Tamaki hätte es zehnmal vorgezogen, wieder durchgeknallte Geckos zu jagen oder sich Kopf voran in Tanemuras Katzenmeute zu stürzen und er vermutete, dass auch die Meteki Dinge kannte, die sie jetzt lieber gemacht hätte. Wenigstens war es noch ein gutes Wegstück bis zur Lagerhalle zu laufen – so einen Kaventsmann stellte man schließlich nicht mitten in eine kunstvoll arrangierte Parklandschaft – und die beiden Genin konnten ihre unschöne Aufgabe noch ein Stück vor sich herschieben.

Tamaki für seinen Teil hatte den Weg durch den sommerlichen Garten größtenteils schweigend zurückgelegt. Die innere Abschottung, die sein Leben sonst bestimmte, war ihm gerade ein willkommener Zufluchtsort. Nicht, weil er sich von Pakura zurückziehen wollte. Nein, es war die zum Glück harmlose, aber doch nervige Situation, die ihn gerade überforderte und er brauchte einen Moment, um neue Kraft zu schöpfen. Vor dem Schuppen angekommen, nickte er der Meteki zu. „Bringen wir’s hinter uns…“. Aber es wäre auch zu schön gewesen, wäre ihr Auftrag von da an ohne Zwischenfälle verlaufen. Ungläubig wohnte Tamaki dem kurzen Wortwechsel zwischen Pakura und dem unbekannten Anzugträger bei, bis der die nächste Bombe platzen ließ. „Oh…!“, brachte der Suzuya hervor und wirkte mit einem Mal viel wacher und – zumindest für seine bescheidenen Verhältnisse - präsenter. „Entschuldigt bitte, Sotooka-san.“, setzte er an. „Das ist Meteki Pakura-san und ich bin Suzuya Tamaki. Wir sind am Platz des künftigen Teichs einem älteren Herrn begegnet, der sich mit Eurem Namen vorgestellt und uns diese… Ausweise ausgestellt hat.“. Sotooka starrte den kindlichen Genin (zumindest hoffte er, dass es einer war) einen Moment lang fassungslos an, dann stieß er seufzend die Luft aus und massierte sich die Nasenwurzel. „Vater…“, murmelte er kopfschüttelnd, bevor er zu den beiden Ninja zurücksah. „Ich bin wohl derjenige, der um Verzeihung bitten muss. Ihr seid meinem Vater begegnet. Er war hier der oberste Gartenbauer, bevor… nun, das Alter.“. „Sowas… Sicher macht es ihm Freude, seine alten Gärten zu sehen.“, meinte Tamaki leise, der über den Worten von Sotooka Junior wieder ein wenig Hoffnung geschöpft hatte. Unter diesen neuen Vorzeichen wirkte die Begegnung mit dem Alten beinahe lustig und jetzt hatten sie ja den richtigen Mann gefunden, oder?

Wir haben uns eben schon die Pläne für den Teich angesehen und wollten jetzt erst einmal ausmessen und die Markierungen setzen.“, erklärte der Suzuya weiter. Höchste Zeit, dass sie hier vorankamen und einen anständigen Plan ausarbeiteten. Und das hieß auch, die Karten offen auf den Tisch zu legen. „Wir wissen nur noch nicht, wie wir das viele Erdreich ausheben sollen. Habt Ihr vielleicht noch ein paar Helfer hier? Die… Pläne vor Ort sind doch die richtigen…?“. Tamakis vage Hoffnung, sich im Maßstab vertan zu haben und doch nur einen Miniaturteich anlegen zu müssen, zerstob mit Sotookas Nicken zu Asche. „Ihr seid Ninja, habt ihr nicht irgendwelche Tricks auf Lager?“, erkundigte sich der Mann. Sein zweifelnder Blick blieb kurz an den pinkfarbenen Kärtchen hängen. „Sonst spielt ihr doch auch alle mit den Elementen herum, jagt alles in die Luft und so.“. Ein spontaner Geistesblitz ließ Tamaki zusammenfahren. Halb aufgeregt, halb verhalten (ja, so was konnte er) sah er zu Pakura. Dachte sie das gleiche?
 
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Nichts lag Pakura ferner, als sich um das Wohlergehen von hilfebedürftigen Menschen zu kümmern. Und wer war hilfebedürftiger, als ein alter Mann, der verwirrt durch die Gegend läuft und von seinem Sohn nicht mehr Beachtung erhält, als genervtes Massieren der eigenen Nasenwurzel. Aber es handelte sich nun einmal um den Auftraggeber und der sollte nicht mehr verärgert werden, als es der Job ertragen konnte. Daher beließ es die Meteki bei einem missbilligenden Blick und signalisierte ihrem Kameraden, dass sie ihn vor der Tür des Lagerhauses sprechen wollte. „Was hältst Du von der Sache?“ richtete die Fünfzehnjährige das Wort an ihn, obwohl es ihr eigentlich egal war. Sie ließ ihren Gegenüber in Ruhe antworten und nahm dann mit einem selbstbewussten Lächeln auf den schmalen Lippen das Job-Thema auf: „Eine Sache die der Typ von sich gegeben hat stimmt auf jeden Fall. Ninja haben Tricks auf Lager, mit denen sie ... alles in die Luft jagen können.“ Einen Moment wartete die Schwarzhaarige und fügte dann hinzu: „Denkst Du, Du schaffst die Abmessungen und Markierungen alleine? Dann beschaffe ich das übrige Material.“ Sie bezweifelte zu Recht, dass die Art Sprengstoff, wie sie von Shinobi standartmäßig genutzt wurde, im Inventar irgendeines Garten-Landschaftsbau Unternehmens von Soragakure befand.

Knapp eine Viertelstunde später durchschritt Pakura unter dem hellen Läuten kleiner, wie Rauchbomben geformter, Glöckchen und hielt auf den Tresen des Geschäfts zu, wo ein ihr gut bekannter junger Mann gerade dabei war, eine Reihe von Päckchen mit der Aufschrift 100 Senbon sowie einem Siegel, wie es nur die beste Handwerksware des Wasserreichs erhält, in ein kleines hölzernes Regal einräumte. Als der Mann die Fünfzehnjährige erblickte lächelte er freundlich und begrüßte sie umgehend: „Meteki-san, willkommen, womit kann ich heute dienen?“ Man konnte ohne rot zu werden behaupten, dass die Schwarzhaarige Stammkundin bei Hidamatsu Tochi war. Viele ihrer Ausrüstungsstücke hatte sie dort erworben, schon vor Abschluss der Akademie. „Konnichiwa, Hidamatsu-san. Ich brauche Kibakufuda für einen Job. Hast Du welche auf Lager?“ Die Verhandlungen gingen wie immer leicht von der Hand und die Braunäugige wusste, dass sie den Preis der Briefbomben in diesem Fall bei der Verwaltung zurückbekommen würde. Daher konnte sie auch nach nichtmal einer Stunde Abwesenheit wieder zu Tamaki stoßen.
 

Yagami Tamaki

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Wo Pakura nur einen missbilligenden Blick für ihren Auftraggeber (den echten diesmal!) übrig hatte, ließ Tamaki noch eine rasche Verbeugung folgen. Besser, sie verscherzten es sich nicht mit Sotooka-san. Weder mit dem einen noch mit dem anderen – zumindest nicht bis zum Ende dieses Auftrags, denn ihr Erfolg mochte vom Wohlwollen dieses eigenartigen Vater-Sohn-Gespanns abhängen. „Sehr seltsam, das alles… Nur gut, dass sich das Missverständnis aufgeklärt hat.“, kommentierte der Suzuya und warf Pakura ein schiefes Lächeln zu. Die Medic schien indessen deutlich optimistischer als eben noch. Auf ihre Worte nickte Tamaki, wenngleich er insgesamt noch etwas verhalten wirkte. Also eigentlich wie immer. Abmessen und Markieren… das sollte ohne größere Schwierigkeiten hinbekommen, vorausgesetzt, es tauchten nicht noch weitere unvorhergesehene Störfaktoren auf. „Das schaffe ich. Du besorgst dann die Kibakufuda? Ich hab‘ leider keine bei mir.“. Aber genau so war der Plan und die beiden Genin verabschiedeten sich vorerst voneinander. Hoffentlich nicht für lange. „Bis später!“, verabschiedete Tamaki sich also, nachdem er sich mit Schnüren, Pflöcken und Maßband eingedeckt hatte. „Wir treffen uns am Teich.“. Beziehungsweise dem Acker, aus dem mal ein Teich werden sollte…

Genau dorthin begab sich der Suzuya mit seiner Beute und fand am Tisch mit den Plänen einen im wahrsten Sinn des Wortes alten Bekannten wieder. „Sotooka-san?“, grüßte er den Gärtner mit dem Zwirbelschnurrbart. So gepflegt wie der Mann in seiner grünen Schürze aussah, war ihm von außen wirklich nicht anzumerken, dass er im Kopf manche Dinge durcheinanderbrachte. Allerdings erinnerte er sich noch an Tamaki. „Na, mein Kleiner? Habt ihr gefunden, was ihr braucht?“, erkundigte er sich und spähte nach den Mitbringseln, die der Suzuya im Arm trug. „Fast alles, dankesehr.“, erwiderte Tamaki und legte das Material auf dem Tisch ab. „Die … Ausweise waren sehr hilfreich.“. Mit diesen Worten nahm er die pinkfarbene Scheußlichkeit, die er bis hierhin brav am Revers getragen hatte, ab und gab sie dem Alten mit einer leichten Verbeugung zurück. Der nahm sie mit einem würdevollen, aber wohlwollenden Nicken wieder an sich.

Nachdem dieses kleine, aber in Tamakis Augen dringend notwendige Zeremoniell abgeschlossen war, machte er sich daran, noch einmal die Pläne zu sichten und die Maße auf einen kleinen Zettel zu übertragen, damit er nicht die unhandlichen Papiere mit sich herumschleppen musste. „Sootoka-san, wollt Ihr mir helfen, die Markierungen zu setzen?“, fragte er dann unvermittelt. Ob er sich damit selbst ein Ei legte? Vielleicht. Aber er war auch neugierig, wie fit der alte Mann tatsächlich noch war und solange er ihn im Auge hatte, konnte er anderswo nichts anstellen, oder? Und vielleicht – so hatte der Suzuya aus der Begegnung mit Tanemura-san gelernt – freute sich Sotooka Senior ja auch über etwas Gesellschaft oder die Möglichkeit, wieder seiner ehemaligen Beschäftigung nachgehen zu können. Dass er sich hier in voller Montur herumtrieb, ließ ahnen, dass er sich seiner Arbeit noch sehr verbunden fühlte. „Aber ja, mein Kleiner. Ich kann dir da noch ein paar Tricks und Kniffe beibringen!“, ließ er denn auch vernehmen und ging voller Elan ans Werk. Tamaki hatte ein waches Auge darauf, was Sotooka tat und ob er vor allem die Maße richtig nahm. Aber trotz seines sonderbaren Verhaltens arbeitete der alte Gärtner nahezu fehlerfrei – Tamaki musste lediglich einige Maßangaben korrigieren, die Sotooka falsch gelesen hatte – und sie kamen tatsächlich gut voran. Bald spannte sich ein weitreichendes Netz aus Schnüren, gehalten von in die Erde geschlagenen Pflöcken, über die aufgeworfene Erde. Jetzt konnte der große Knall gern kommen…
 

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Ein paar Minuten stand Pakura hinter einer Hecke und beobachtete das sachte Treiben auf der Baustelle. Ein leichtes Lächeln zeichnete sich in ihre schmalen Lippen und ihr Herz erwärmte sich für den Anblick eines Shinobi, der offensichtlich noch ein Solches für Hilfebedürftige übrighatte. Bislang fühlte sich die Meteki dies bezüglich recht einsam, was hauptsächlich an Kollegen wie Kenta lag, welche sich von solchen Menschen eher belästigt fühlten, oder solchen wie Saki, denen sie schlicht egal schienen, sofern es nicht mit einem Auftrag zu tun hatte. In letzterem Falle hatte die Schwarzhaarige möglicherweise auch einen falschen Eindruck. Sie kannte die Künstlerin ja noch nicht sonderlich lange und hatte kaum Gelegenheit, sie außerhalb von Missionen kennen zu lernen. Müsste eigentlich mal nachgeholt werden. Jedenfalls tat es gut, ein derartiges Bestreben auch mal bei einer anderen Person aus ihrer Berufsgruppe wahrzunehmen, weshalb sich die Braunhaarige einen Moment später aus ihrem Versteck erhob und auf den Suzuya zubewegte. Einen Moment wählend, in welchem Sotooka-Senior nichts von ihren Worten mitbekommen dürfte, richtete sie mit ruhiger, freundlich klingender Stimme das Wort an den so viel jünger wirkenden Soranin: „Du hast ein ungewöhnlich reines Herz. Kann das sein?“ Sollte sich der Junge wieder erschrocken haben, wäre das diesmal keine Absicht gewesen und sie würde sich dafür entschuldigen.

Ob sich noch ein paar Worte des Smalltalks ergäben oder nicht, schließlich würde Pakura Tamaki die Hälfte ihrer gekauften Kibakufuda überreichen und ihre auf der eigenen Seite verteilen. Dabei ging jede Bewegung flott von der Hand. Schließlich lernte ein Ninja den Umgang mit den gängigen Briefbomben von Anfang an und das war nun tatsächlich schon ein paar Jährchen her. „Sotooka-san?“ richtete die Meteki das Wort an den alten Mann: „Sie sollten am besten ein paar Meter Abstand nehmen und mit ihren Händen die Ohren zuhalten. Das kann gleich einen Augenblick recht laut werden.“ Dieser nickte freudestrahlend und tat, wie geheißen. Es schien geradezu, als habe er seit Jahren nicht so viel Spaß und Erfüllung empfunden. Nachdem nun auch sie selbst, wie auch der Suzuya einen gewissen Sicherheitsabstand eingenommen hatten signalisierten sie sich stumm gegenseitig, dass sie bereit waren und formten simultan die benötigten Fingerzeichen für das Jibaku Fuda: Kassei. Mit einem gewaltigen Knall flog Erde in allen Richtungen auseinander und ein großer Teil der Plattform erzitterte unter der Explosion. Das war alles andere als überraschend. Was die Genin allerdings nicht bedacht hatte, und nach einem Blick zu ihrem Kameraden schloss sie, dass es diesem auch nicht anders ging, lief Sotooka-san wie von der Tarantel gestochen von ihnen weg und schrie aus Leibeskräften: „Toichi! Hol deine Mutter und flüchte! Die Kumos sind da!“
 

Yagami Tamaki

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Unerwartet zufrieden sah Tamaki auf das Werk, das Sotooka Senior und er geschaffen hatten. Und auch der alte Gärtner schien recht angetan. „Ha! Der Kunde bestellt, Sootoka liefert!“, verkündete er voller Stolz und nickte dem Suzuya, den er kurzerhand zu seinem Schüler erklärt hatte, würdevoll zu. „Ich hoffe, du hast etwas gelernt, kleiner Mann! Wo ist eigentlich deine Freundin, hmmmm?“. Noch bevor Tamaki (den die letzte Frage dann doch etwas überrumpelt hatte) zu einer Antwort ansetzen konnte, war Sootoka schon weitergewandert, um das Fadengeflecht noch einmal gründlich zu inspizieren – natürlich nicht, ohne sich dabei bedeutungsschwer über den Bart zu streichen. Tamaki sah dem alten Mann mit einem kleinen Lächeln nach – und zuckte gleich darauf zusammen, als er hinter sich ein Rascheln vernahm. Die freundlich gesprochenen Worte und nicht zuletzt der dunkle Haarschopf, der hinter der Hecke erschien, ließen die Urheberin aber schnell offenbar werden und der Suzuya beruhigte sich fast sofort wieder. Was blieb, war eine leichte Verwirrung. „Ein reines Herz?“, wiederholte er langsam, so als müsse er sich vergewissern, richtig gehört zu haben. „Das… hat mir noch niemand gesagt…“. Und er selbst war wohl auch nicht die geeignete Person, um darüber zu entscheiden. Unschlüssig, was er nun daraus machen sollte, lächelte Tamaki zaghaft. Pakura hatte es ja zweifelsohne freundlich gemeint, soviel zumindest war klar geworden. „Danke, senpai.“. Die leichte Röte auf Tamakis Wangen war derweil gewiss nur der vorangegangenen Arbeit geschuldet. Ganz sicher.

Dann war auch schon wieder Konzentration angesagt, denn nun wurde es im wahrsten Sinn des Wortes explosiv. Nachdem alle Fuda angebracht worden waren, vergewisserte sich der Suzuya ein letztes Mal, dass weder Mensch noch Tier in der Gefahrenzone waren, und gab Pakura dann das Zeichen, dass er bereit war. Naja, so bereit, wie er eben sein konnte, wenn hier gleich haufenweise Erdreich in die Luft flog. Tamaki, der jeglichen Lärm verabscheute, verkrampfte sich ein wenig, musste er doch die Hände für das auslösende Fingerzeichen freihalten und konnte sich somit nicht die Ohren bedecken. Aber es half ja nichts… Wenigstens war der Knall so schnell vorüber wie er gekommen war, auch wenn dem Suzuya noch etwas die Ohren klingelten. So registrierte er den davoneilenden Sotooka auch erst als es beinahe zu spät war. „Oh nein!“, entfuhr es Tamaki, der schon drauf und dran war, dem Mann nachzusetzen, bevor der noch vor lauter Panik über den Rand der Plattform stürzte. Es war jedoch etwas anderes, das den Lauf des Alten aufhielt. Jemand anderes. „Alles gut, tou-san… alles gut.“, redete Sotooka Toichi auf seinen Vater ein, nachdem der geradewegs in ihn hineingelaufen war. „Das waren unsere Leute – die Kumos haben sich noch mehr erschrocken als du und sind auf dem Rückzug.“. Sotooka Junior warf den beiden Genin einen vielsagenden Blick über die Schulter seines Vaters zu. Er hielt ihn noch immer schützend fest, lockerte seinen Griff aber nun ein wenig. „Wir haben gewonnen?! Dann brauchen wir Blumen für die Parade – und die Gefallenen!“. „Natürlich, tou-san. Vielleicht willst du dich darum kümmern?“. Und ob er wollte. Voller Elan zog er sich die grüne Schürze glatt und marschierte von dannen, ein flottes Liedchen über das siegreiche Sora auf den Lippen. Tamaki sah zu Pakura und wagte sich dann einen Schritt auf ihren Auftraggeber zu. So ganz waren sie mit dem Teich ja noch nicht fertig… „Sootoka-san? Der Plan sieht vor, dass wir den Teich jetzt mit Folie auslegen und danach noch Kies und Sand einfüllen, damit Wasserpflanzen hineinkönnen.“, rekapitulierte er. „Als letztes kommt das Wasser. Aber was ist mit der Pumpe? Ich weiß nicht, wie man sowas einbaut.“. Vielleicht hatte Sotooka ja einen Experten dafür oder wusste selbst wie das ging?
 
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Unsicher verlagerte das sonst so sichere Mädchen ihr geringes Gewicht mal auf den linken Fuß und mal auf den rechten. Man sah ihr richtig an, wie unwohl sie sich in ihrer Situation fühlte und das war bei Pakura ziemlich selten. Für gewöhnlich versuchte die Meteki, derartige Gefühle im Hintergrund zu halten und auch wenn es manchmal nicht geklappt hatte, war sie doch für die meisten Leute in ihrem Bekanntenkreis doch ein eher neutraler, professioneller Gesichtsausdruck, welchen sie mit ihr verbanden. Für gewöhnlich wusste die Fünfzehnjährige aber auch, was auf sie zukam. In diesem Fall konnte es in alle Richtungen enden. Immerhin war der Vater des Auftraggebers gerade in einem Panikanfall direkt in die Arme seines Sohnes gerannt und wenn die beiden Genin zu viel Pech hatten, war der Job damit unehrenhaft beendet. „Aber woher hätten wir wissen sollen, dass der Mann aufgrund seiner Erlebnisse derart schreckhaft auf Explosionen reagieren würde?“

Entgegen all dieser Befürchtungen ging die Situation aber überraschend gut aus. Sotooka-Junior wusste wohl um die schreckhafte Art seines Vaters und blickte eher seinerseits verlegen drein und antwortete auf die Frage des Jüngeren: „Natürlich, die Pumpen. Mir wurde bereits bei der Dorfverwaltung erklärt, dass von den aktuell zur Verfügung stehenden Shinobi niemand über ausreichende Kenntnisse in Sachen Technik verfügt. Daher habe ich mich dafür um spezialisiertes Personal gekümmert. Aber einen Arbeitsschritt habt ihr vergessen. Die beiden Bereiche, welche ihr durch Sprengen ausgehoben habt müssen noch durch ein quaderförmiges Becken verbunden werden. Aber das sollte deutlich schneller gehen, jetzt, da ihr schon die beiden Kreisbecken fertig habt.“ Mit diesen Worten drehte sich der Mann um und ging in die Richtung fort, in welche sich bereits schon sein Vater begeben hatte.

Mit einem leichten Schmunzeln auf den schmalen Lippen wandte sich Pakura an ihren Kameraden und schlug eine mögliche Vorgehensweise vor: „Dann wollen wir mal loslegen. Ich schlage vor, wir holen die Folie und Schaufeln zusammen. Dann müssen wir nicht öfter laufen, als notwendig wäre.“ Gesagt getan. Aber die Meteki wollte sich nicht auf eine Schaufel für jeden von ihnen beschränken. Kurzerhand formte sie ein paar Fingerzeichen und erschuf mit den Worten: „So wird das alles um einiges schneller gehen.“ vier Mizú Bunshin, von denen sich zwei zusammen eine große Rolle Teichvlies auf die rechten Schultern luden, was die beiden Doppelgänger schon extrem anstrengte. Das Original und Tamaki schnappten sich jeweils eine Schaufel und die beiden übrigen Bunshin jeder gleich zwei davon. Darüber hinaus bat die echte Fünfzehnjährige einen anwesenden Lagerarbeiter, ihnen die nötige Menge Erde auf eine Kutsche zu laden und diese zu ihnen rüber zu fahren. Denn das wäre auch für sechs Genin nach der ganzen Arbeit zu viel gewesen, auch noch tonnenweise mit Erde gefüllte Säcke durch die Gegend zu schleppen.
Als das Team TamaPaku schließlich in den verdienten Feierabend wanderte, stand die Sonne schon so tief, dass sie gerade noch über den Rand der Plattform hinaus strahlte. Aber der Teich war auf dem Stand, dass die restlichen Arbeiten am nächsten Tag von den Facharbeitern erledigt werden konnten. War ja im Grunde nur noch die Installation der Pumpe und das Befüllen mit Wasser, wobei letzteres mit Schläuchen ja quasi von alleine ging. Die meiste Arbeit würden wohl die Zierpflanzenbauer mit der Bepflanzung haben. Aber das war nicht mehr ihr Bier. Vielleicht würde Pakura ihren schüchternen Kollegen in ein paar Wochen mal auf ein Picknick am fertigen Teich einladen. Das würde der Terminplan dann entscheiden.

Job Fischteich
ENDE
 
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