Aktuelles

Der "Ponyhof"

Takeshi Rai

Chuunin
Beiträge
487
Alter
17
Größe
1,86 m
Fraktion
Shiro
Dorf
Kumo
Steckbrief
Link
~Mission: Was nun, Sherlok?~

Heute war es wieder so weit: Rai ging wieder auf Reisen! Und er ging nicht auf irgendeine dahergelaufene Reise – gerade erst war er in Kumo gewesen – nein, heute ging es auf eine weitere Mission. Obwohl, die Reise nach Kumo war auch im Rahmen einer Mission gewesen… Naja, was soll’s. Der Fokus am heutigen Tagespunkt soll das Reich des Eisens sein, denn die Reise führte den Takeshi genau dorthin. Wenn man hierbei etwas genauer wurde, dann führte ihn die Reise an die Grenze des Reichs des Eisens. Gewaffnet mit etwaigen Dokumenten und Pässen – natürlich auch seiner Ninja-Ausrüstung – machte das Blauhaar sich vor einigen Tagen auf den Weg in das verschneite Land. Richtig, ein verschneites Land hoch oben im Norden. Da kam ihm sein Wundermantel wieder richtig, denn dieser ließ die Schneeflocken einfach vom Stoff abperlen und somit wurde Rai nicht kalt und auch nicht nass. Wie war es wohl den anderen ergangen? Auch hier lag man wieder vollkommen richtig, wenn man an andere Ninja dachte, denn auf eine Mission wurde man schließlich nicht alleine losgesandt. Dieses Mal beliefen sich die Mitstreiter auf die kleine, quirlige, aber auch irgendwie niedliche Hasekura Chinatsu – die lieber Natsu genannt wurde – und die individualistische, selbstsichere, aber auch witzige Meteki Pakura. Mit beiden hatte Rai in seiner Vergangenheit schon zu tun gehabt, also herrschten gute Voraussetzungen für diese Mission. Und bei einem war er sich ganz sicher: Es würde sicher nicht langweilig werden! Vor allem nicht, da Rai zum Leiter dieser Mission erkürt wurde. Das würde sicher zu einigen Situationen führen, in der sich Rai noch üben musste und das könnte ziemlich peinlich enden. Das letzte Mal als Rai der Leiter einer Mission war, da geschah das inmitten einer Mission! Er wurde sozusagen wirklich ins kalte Wasser geworfen. Aber jetzt musste er von Anfang an die volle Verantwortung übernehmen. Seine erste Aufgabe bestand darin, einen Treffpunkt für das Team auszuwählen. Seine Wahl fiel daraufhin auf einen Gasthof, welcher sich an der Grenze des Reichs des Eisens befand. Und nein, es war nicht nur irgendein 0815 Gasthof, sondern ein Gasthof mit Ponys. Ganz richtig gehört: Ponys! Dazu später aber mehr…

Jetzt war es wichtig den Gasthof überhaupt zu finden, was sich für Rai als überaus schwer herausstellte, denn dieser war bei seiner Anreise in einen Schneesturm geraten! Dieser wütete so schlimm, dass er fast nicht seine Hände vorm Gesicht erkennen konnte. Somit war es auch zu verzeihen, dass der zuvor genannte Gasthof nicht schon vor einer Stunde gefunden wurde. Eine Stunde lang watete der an Regen gewohnte Shinobi durch den frischen Tiefschnee. Man konnte ihm wirklich die Erleichterung vom Gesicht ablesen als er den Gasthof endlich erreicht hatte. Als er die bunt verzierte Eingangstür öffnete, strömte ihm sofort eine wohlige Wärme um die Wangen – sofort fühlte er sich willkommen. Eine äußerst nette Empfangsdame verstärkte dieses Gefühl noch mehr indem sie das Blauhaar sofort ansprach: „Willkommen im Ponyhof, wie kann ich dem armen Reisenden behilflich sein?“ Kurzerhand schritt Rai zum Empfang und nett entgegnete er ihr: „Klar, danke. Ich hab drei Zimmer reserviert… sind diese schon bezugsfertig? Wenn ja, dann würde ich Schlüssel gleich mitnehmen.“ Und tatsächlich überreichte sie ihm die drei Schlüssel. Mit einem einfachen „Danke“ verabschiedete sich Rai von der Dame erstmal. Jetzt galt es auf die anderen zu warten und so setzte er sich auf eine der zahlreichen Sitzgarnituren im Empfangsbereich. Mal schauen wie lange der Rest brauchen würde.
 
Beiträge
434
Alter
17 Jahre
Größe
163 cm
Fraktion
Shiro
Dorf
Kumo
Steckbrief
Link
Ein runder Knäuel aus Stoff oder anders genannt: Hasekura Chinatsu. Als das Mädchen gelesen hatte, wo es für den neuen Auftrag hingehen sollte, hatte sie sich erst einmal ordentlich eingepackt! Obwohl… so ganz stimmte das nicht. Tatsächlich war es ihr Bruder gewesen, der Chinatsu darauf hingewiesen hatte, dass das Reich des Eisens bekannt für seine Schneestürme und die bittere Kälte war. Die Augen der 16-Jährigen hatten bei diesem Gedanken einerseits freudig gestrahlt – wer mochte bitte keinen Schnee?!?! – andererseits hatte sie keine Lust gehabt, zu frieren, weshalb sie sich sogleich in alter Zwiebel-Look-Manier verschiedene Ober- und Unterteile herausgesucht hatte, die sie gut übereinander anziehen konnte, um sich vor der groben Kälte zu schützen. Je näher Chinatsu dem Reich des Eisens gekommen war, desto dicker wurden die Kleidungsschichten, die sie sich überwarf. Es wäre zu viel, alle Kleidungsschichten des Mädchens im Detail zu erläutern, weshalb man schlicht die äußerste Schicht festhalten konnte: Ein dicker Parka, der auch noch über die Beine hinwegreichte, eine dunkle Hose und dicke Winterstiefel. Die Haare verschwanden heute unter einer hellblauen Baumwollmütze mit einem dicken Bommel an der Spitze. Damit sollte man es doch aushalten können, oder?

Worum es bei dem heutigen Auftrag ging? Chinatsu hatte keine Ahnung. Wer überhaupt ihre Teammitglieder waren? Chinatsu hatte keine Ahnung. Genaues Lesen war noch nie ihre Stärke gewesen, solche Details interessierten die Weißhaarige einfach nicht. Aber sie wusste, wo sie hinmusste! Das war doch schon viel wert, oder? Kenshin hatte der Kunoichi eine kleine Begleitgruppe organisiert, der sie sich hatte anschließen können - wie Kenshin meinte, hatte er bei der Gruppe ohnehin noch eine Sache gut. Bei besagter Gruppe handelte es sich um ein paar junge Händler, die derzeit noch in Jôsei verweilten, aber in das Reich des Eisens hatten weiterreisen wollen – welch Zufall! Und so hatte sich das Mädchen mit Begleitung auf den langen Weg in das Reich des Eisens gemacht. Zwischendurch hatte sie sich schon gefragt, warum sie erst dort auf ihre Teammitglieder treffen sollte und keine gemeinsame Anreise eingeplant gewesen war. Bisher rechnete die Weißhaarige noch damit, zusammen mit anderen Shiro-Ninja den Auftrag zu erfüllen, weshalb doch allesamt gemeinsam in Jôsei hätten starten können… oder nicht? Gut, die Hasekura wollte sich nicht allzu viele Gedanken über die Organisation und die Planungen hinter der Mission machen, an sich konnte es ihr auch egal sein. Die Reise war relativ unspektakulär, wenn man davon absah, dass das winterliche Wetter mit der Zeit stetig zunahm. Was nur mit leichten Windböen begonnen hatte, wurde irgendwann in einen kalten Regen, der sich mit der Zeit schließlich in ein wildes Schneegestöber bis hin zum Schneesturm entwickelte. Chinatsu wäre allein in diesem Wetter heillos überfordert gewesen, weshalb es ihr Glück war, dass andere Menschen anwesend waren, die mit solchen Wetterlagen mehr Erfahrungen hatten und damit umgehen konnten. Der Händlertrupp brachte die Hasekura bis zu dem Gasthof, zu dem sie musste und erst dort verabschiedeten sie sich von dem Mädchen. So viel also zu der unspektakulären Reise der Weißhaarigen in das Reich des Eisens. Chinatsu trat an den bunt bemalten Eingang des Gebäudes und die Augen wurden groß und rund, als sie den Namen des Gasthofes las. „Ponyhof?!“ Die Worte hallten durch den Eingangsbereich, direkt nachdem Chinatsu die Tür mit Schwung geöffnet hatte. „Hab ich das richtig gelesen?!“ Ponys! Was auch immer die hier machten… aber PONYS! Da die Worte des Mädchens ungezielt in den Raum gesprochen worden waren, sah sich diese nun das erste Mal um und prompt erkannte sie ein ihr nur allzu bekanntes Gesicht. „Rai!“ Ein freudiges Strahlen schlich sich in das Gesicht der Hasekura, als sie den Schwarzhaarigen erblickte. „Du bist auch bei der Mission dabei? Cool!“ Flink hüpfte das Mädchen heran und umarmte den Takeshi zur Begrüßung. Dass die Hasekura nicht viel von Förmlichkeiten hielt, sollte Rai ja mittlerweile wissen. „Mit dir habe ich nicht gerechnet! Bist du alleine hergekommen?“ Die Fragen zielten nicht unbedingt auf den Inhalt der Mission ab, aber dazu war auch später noch genügend Zeit.
 

Meteki Pakura

Chuunin
Beiträge
579
Alter
15
Größe
1,52
Fraktion
Sora
Dorf
Kiri
Steckbrief
Link
Immer wieder schön, für eine Mission durch die ganze Welt zu reisen. Wirklich. Vor allem, wenn man wie Pakura dafür ganz bequem den Zug nehmen konnte. Diese gab es nur in Gebieten, die für Handel und Militär wichtig waren. Was liegt also näher, als mit dem Schiff nach Okushi in Hi no Kuni und von da aus mit dem Zug die Grenze des Reiches entlang, nur um ein kleines Stück durch Kusa no Kuni zu laufen und die Zugreise an der Grenze von Tsuchi no Kuni fortzusetzen. Eine recht angenehme Zeit, wenn man nicht wie die Meteki verbissen daran arbeitete, ihre vom Training geklaute Zeit zu nutzen. Wo manch einer nur lesend oder schlafend auf dem Sitzplatz gewartet hätte, bis der Zug am Ziel ankommt, nutzte die Fünfzehnjährige beinahe durchgehend ihr Suiton: Mizú no Henkai, um weiter ihre Chakrakontrolle zu verbessern. Nicht selten blieben Kinder und auch die ein oder anderen erwachsenen Mitreisenden im Gang stehen, während sie aus dem Wasser ihrer Trinkflasche das Sonnensystem oder ein Schachspiel formte sowie mit letzterem gegen sich selbst zu spielen.

Was hätte Pakura dafür gegeben, dass sie die Reise bis zum Ende so durchziehen hätte können... aber leider sanken die Temperaturen immer mehr, desto näher die Meteki ihrem Ziel kam. Und als wäre das nicht schon schlimm genug, war die Endstation, wie sie bereits im Voraus beim Ticketkauf erfahren hatte, nicht in Tetsu no Kuni, sondern noch vor dessen Grenze. Scheinbar tolerierte der Shogun noch immer nicht, dass Reisende einfach so über die Grenze ins Land kommen konnten. Beim Grenzübergang musste jeder eine von Samurai bewachte Zollstation durchschreiten und dort genau belegen, warum und für wie lange man einreisen wollte. Das war natürlich alles kein Problem. Seit dem beinahe-Fiasko in Ishi no Kuni führte die Fünfzehnjährige stets alle Papiere mit sich, die auch nur möglicherweise für den Erfolg der Mission von Nöten waren. Ein viel größeres Hindernis war da auf jeden Fall das Klima vom Reich des Eisens. Die Schwarzhaarige hasste Kälte. Sie war so ziemlich das, was man im Volksmund verniedlichend als Frostküken bezeichnete und konnte dem nur durch zahlreiche Schichten dicker Kleidung gegenwirken. Normale Unterwäsche, lange Unterwäsche, T-Shirt, Kapuzenpullover, fellgefütterte Lederjacke, wasserdichter Reiseumhang mit Kapuze, dicke Jeans, zwei Paar Socken und Winterstiefel. Mit ihren 1,52 m Größe und dieser Kleidung konnte man rein gar nichts von ihrer eigentlich sportlichen und mittlerweile recht weiblichen Figur erkennen. Aber selbst das reichte noch immer nicht aus, als sie in diesen verdammten Schneesturm hineinspazierte. Wahrscheinlich hätte die Kunoichi niemals den ihr beschriebenen Weg zum Gasthaus gefunden, wären da nicht noch deutliche Spuren im metertiefen Schnee sichtbar, denen sie einfach zu folgen brauchte. „Ponyhof... ernsthaft?“ Als die Iryōnin die Informationen zur Mission und zum Treffpunkt las, dachte sie, es sei ein Scherz der Dorfleitung gewesen, dass sie ihre aus Shiro stammenden Kameraden bei einem Ponyhof treffen sollte. Mit zitterndem Körper und einem letzten Aufgebot an Kraft stieß die Suiton-Anwenderin die Tür auf und stand nach wenigen Schritten vor einem Tresen, nachdem sie noch in der Tür versuchte, wenigstens den gröbsten Schnee von ihrem eng um den Körper gewickelten Umhang zu schütteln. „Guten Tag. Wie kann ich Ihnen helfen?“ fragte eine freundlich wirkende Empfangsdame, woraufhin die Genin antwortete: „M-m-mein Name ist M-m-Meteki P-Pakura. I-ich soll hier jemanden t-t-treffen. B-bitte entschuldigen Sie. Ich würde m-mich g-gerne erstmal aufwärmen.“ Sie schaute so entschuldigend, wie es mit gefrorenen Gesichtsmuskeln irgendwie noch ging zu der Dame, die wiederum sagte: „Selbstverständlich, Meteki-san. Sprechen Sie mich gerne an, wenn Sie sich besser fühlen.“ Dankbar nickte die Kirinin und bewegte sich ohne Umweg und ohne großartig auf die Menschen im Raum zu achten - sie wusste eh nicht, wonach sie Ausschau halten sollte, hatte die Dorfverwaltung es doch nicht für nötig zu halten, ihr die Namen ihrer Kameraden mitzuteilen - zum nächsten Kamin, wo sie sich erstmals die beiden Kapuzen vom Kopf riss und den Umhang locker hängen ließ. Die Wärme fühlt sich gut an. Bereits nach wenigen Augenblicken kehrte wieder Gefühl in die steifen Finger der Kunoichi zurück, während sich Schritte von hinten näherten.
 

Takeshi Rai

Chuunin
Beiträge
487
Alter
17
Größe
1,86 m
Fraktion
Shiro
Dorf
Kumo
Steckbrief
Link
Während Rai so dahinwartete, betrachtete er die kitschige Gestaltung des Empfangsbereichs. Die Sitzgarnitur – auf der er im Moment auch saß – war mit rotem Stoff gepolstert und das Holz war golden lackiert. Man könnte meinen, dass es sich hier um eine Antiquität handeln könnte, aber so gut kannte sich Rai damit jetzt leider auch nicht aus. Auf jeden Fall sahen die Bänke und Stühle alt aus. Auch der Tisch, welcher ein Glastisch war, sah alt aus und man konnte erkennen, dass er zu hundert Prozent zu der Sitzgarnitur dazugehörte. Er wies dieselben Verzierungen an den Tischbeinen auf und auch hier war das Holz golden lackiert. Der Rest des Raumes war – wie zu erwarten – ebenfalls kitschig und dem Namen entsprechend eingerichtet. Die Tapeten waren rosa und die Bilder – mit denen hatten sie wirklich nicht gespart – bildeten allesamt Ponys und Pferde ab. Ein paar Pflanzen sollten den Raum ein wenig heimeliger wirken lassen, aber mit so viel Kitsch und Rosa war dieser Versuch wohl in die Hose gegangen. Die einzige Wärmequelle im Raum war der Kamin, welcher aber auch dementsprechend groß war. Man konnte meinen, dass der Kamin das einzige Einrichtungsstück war, welches überhaupt nicht reingepasst hatte. Schon alleine vom architektonischen her, passte er nicht rein. Er erfüllte aber seinen Zweck und spendete eine wohlige Wärme.

Nach etwa einer halben Stunde des Wartens, betrat eine kleine Gestalt mit weißen Haaren den Raum. Und so unverkennbar wie diese Person auch war, ließ sie ungeniert ihre Gedanken in die vier Wände fließen. Wenn man bisher noch nie etwas mit dieser Person zu tun gehabt hatte, dann würde man sich wahrscheinlich fragen, was sie nur dazu brachte so zu sein, denn das war ja überhaupt nicht „normal“. Die Rede war von der kleinen, liebenswerten Hasekura Chinatsu – sie wollte Natsu genannt werden – und die hatte es wirklich in sich. Mittlerweile konnte Rai von sich behaupten, dass er sie schon ziemlich gut kannte, obwohl die beiden noch nie gemeinsam auf einer Mission unterwegs gewesen waren. Und so unbedacht wie sie nur war, trat sie auch schon an Rai heran und begrüßte ihn mit einer Umarmung, welche er auch erwiderte. „Na klar bin ich dabei, ich leite sie ja immerhin. Und Ja, ich bin alleine hier. Allerdings sollte noch eine gewisse Meteki Pakura hier aufkreuzen. Sie ist aus Soragakure und wird uns hier begleiten.“, antwortete er ihr. Und wenn man vom Teufel spricht, kam auch schon plötzlich eine schwarzhaarige Gestalt in die Gaststätte geschneit. Auch hier erkannte der Scharfsinn von Rai sofort, dass es sich um die Meteki handeln musste. Die beiden hatten zuvor auch schon miteinander zu tun gehabt. Rai wollte sie grüßen, doch sie wirkte irgendwie zu erschöpft, um zu reden. „Okay, ich glaub, wir lassen sie einfach mal machen.“, dachte sich der Takeshi dabei. Nach dem Beobachten eines kurzen Gesprächs zwischen dem Schwarzschopf und der Empfangsdame, wollte sich Rai wieder an sie wenden und sie grüßen, doch so schnell man nur schauen konnte, hatte sie es sich auch schon vor dem Kamin gemütlich gemacht. Rai tauschte verwirrte und verdutzte Blicke mit Natsu aus, um sich danach an die am Boden sitzende Gestalt anzunähern. Sobald er die wohlige Wärme Kamins verspürte, begann er auch schon Pakura anzusprechen: „Hey, Pakura, alles in Ordnung? Ich bin’s Rai und ich bin die Person mit der du dich hier treffen solltest. Das neben mir ist Chinatsu und sie wird uns heute begleiten.“ Als er sie zittern sah, sprach er nochmals fürsorglich mit ihr: „Ist wirklich alles in Ordnung bei dir?“
 
Zuletzt bearbeitet:
Beiträge
434
Alter
17 Jahre
Größe
163 cm
Fraktion
Shiro
Dorf
Kumo
Steckbrief
Link
„Du leitest die Mission?“ Chinatsu legte den Kopf kurz schief, musste dann aber unweigerlich Grinsen. „Wow, nicht schlecht. Du bist also heute mein Chef, ja? Na, da bin ich mal gespannt, wie du dich dabei schlägst!“ Das Mädchen zwinkerte dem Schwarzhaarigen zu und lachte kurz. Die 16-Jährige war nicht unbedingt einfach als Missionsleiterin… als normale Teilnehmerin einer Mission aber vermutlich noch viel schwieriger. Immerhin war nicht sie es, die im Zweifel die Verantwortung übernehmen musste. Und Chinatsu war – wie man durchaus schnell erkennen konnte – ein ziemlicher Dickkopf. Aber egal, das würde wenn zu einem späteren Zeitpunkt noch Thema werden. Als die Hasekura schließlich den Namen des dritten Teammitgliedes hörte, verebbte das ausgelassene Lachen, die Augen wurden größer, der Mund öffnete sich einen Spalt breit. Hatte sie das richtig gehört? Meteki Pakura aus Soragakure? Das konnte doch nicht… Wenige Sekunden später öffnete sich die Eingangstür des Gasthauses erneut und eine verfrorene Gestalt betrat die Räumlichkeiten. Ganz gleich, ob diese Gestalt sich mit Kapuze und Mantel verhüllt hatte, die Stimme war doch unverkennbar. Wie viel Zeit war vergangen? Etwas mehr als zwei Jahre? Und doch… Chinatsu erinnerte sich noch zu gut an ihre Begegnung mit Pakura. Sie hatte die Kunoichi aus Soragakure in sehr guter Erinnerung behalten. Ob sie sich wundern würde, die Weißhaarige zu sehen? Mit Sicherheit hatten sich beide Kunoichis in der Zwischenzeit verändert. Sowohl äußerlich als auch innerlich. Doch Chinatsu ging davon aus, dass sie sich noch immer so gut verstehen würden wie damals in Tokoharu.

Die durchgefrorene Gestalt hatte sich vor den Kamin gesetzt, zog die Kapuze zurück und offenbarte einen schwarzen Haarschopf, die helle Haut und die braunen Augen, die Chinatsu noch in Erinnerung gehabt hatte. Pakura war – im Detail betrachtet – älter geworden, hatte allerdings im Ganzen noch die gleiche Ausstrahlung wie damals. Während Rai sich der Sora-Nin behutsam näherte und vorsichtig auf sie einsprach, nahm Chinatsu Anlauf… und fiel Pakura von hinten um den Hals. „Pakuraaaaaaaa!“ Vielleicht war die Wucht, mit der sich die Hasekura genähert hatte, ein bisschen zu heftig gewesen – doch tatsächlich freute sich Chinatsu darüber, ihre Freundin aus Sora nach so langer Zeit wiederzusehen. Sie hielt die Umarmung von hinten bei, legte den Kopf über die Schulter der Meteki, um ihr direkt ins Gesicht zu sehen. Chinatsu zwinkerte und grinste. „Na? Erinnerst du dich noch an mich? Ist ne Weile her.“
 

Meteki Pakura

Chuunin
Beiträge
579
Alter
15
Größe
1,52
Fraktion
Sora
Dorf
Kiri
Steckbrief
Link
Die Augenblicke, seit Pakura sich vor den Kamin gesetzt hatte vergingen wie in Zeitlupe. Sie merkte zwar, dass jemand an sie herangetreten war und realisierte auch sowohl die ihr bekannte freundliche Stimme Rais, sowie dessen unverkennbaren Duft nach Kirschblüten, welcher die Meteki sogleich in ein Traumland aus rosig-weißer Farbenpracht zu versetzen schien. Es war beinahe, wie ein Genjutsu, welches darauf ausgelegt war das Ziel in eine Wunschvorstellung zu versetzen und ihm jeden Wunsch zu nehmen, sich daraus zu befreien. In Gedanken stand sie dort, unter einem Meer aus Kirschblüten und schmiegte sich an den muskulösen Körper des Takeshi, welcher die Geste mit seinen um ihre schmale Hüfte gelegten starken Armen erwiderte. „Bitte lass das kein Traum sein...“ dachte sich die Schwarzhaarige, während sich die Umgebung zu jener aus Tokoharu verdeutlichte und eine weitere ihr bekannte Stimme zu ihr sprach. „Na... Das muss ein Traum sein.“ lautete nun der enttäuschte Gedanke des Mädchens. Ihre Vorstellungskraft reichte nicht dazu aus, zu realisieren, dass gleich beide Ninja, welche sie aus Kumogakure kannte, an diesem Ort auftauchen konnten. Aber dann geschah etwas, was zuerst ihre Gedanken an die Unmöglichkeit eines Traumes verstärkte, dann aber mit einem Mal zunichtemachte. Die Arme der Hasekura schlossen sich nicht, wie es hätte sein sollen, um sie UND den Raiton-Nutzer, sondern gingen direkt durch die Vorstellung dessen hindurch, wie durch eine Fata Morgana. Das war der Moment, als die Gedanken der Braunäugigen wieder in die Realität wechselten und ihr Blick verwirrt zuerst nach links und dann zwischen ihren beiden Teamkameraden hin und her switchte. „N-na..t-tsu...-chan?“

Nur um klarzustellen, dass die Situation nicht ganz so weird anmuten konnte, wie es in deinem Kopf vielleicht gewirkt haben könnte: Pakura hatte da keineswegs mit lüsternem Blick gesessen und ins Leere gestarrt. Für den Außenstehenden musste es im Gegenteil so ausgesehen haben, als wäre sie bei all dem Zittern in einen tiefen Gedankengang vertieft gewesen, bis Chinatsu dies auf ihre ganz eigene Art unmöglich gemacht hatte. „D-Du b-b-bist... groß gew-w-worden.“ klapperte die Meteki baff zwischen ihren Zähnen hindurch, mit einem Tonfall, als habe sie die Situation noch nicht so ganz begriffen. Dann fiel aber jede Kälte und Müdigkeit von der Fünfzehnjährigen ab, als es nun endlich klick machte. Sie drehte sich in den Armen der Weißhaarigen um und schloss diese ganz fest in ihre Arme. Was wohl Rai von der ganzen Situation hielt? Oder die anderen Leute, welche sich im Raum befinden mussten? Alles egal. „Ich habe dich vermisst.“ flüsterte die Schwarzhaarige in das linke Ohr der Hasekura und löste sich aus der Umarmung, das nun durch Aufregung und ein wenig Scharm, anstatt der Kälte, gerötete Gesicht auf Rai, der noch immer da stand wie bestellt und nicht abgeholt. „Habe ich das wirklich richtig verstanden? Ihr seid meine Kameraden?“ Die Braunäugige konnte sich nicht erinnern, jemals so glücklich über die Zuteilung zu einer Mission gewesen zu sein. Da konnte es auch noch so kalt, oder mitten im Training passiert sein.
 

Takeshi Rai

Chuunin
Beiträge
487
Alter
17
Größe
1,86 m
Fraktion
Shiro
Dorf
Kumo
Steckbrief
Link
War diese Situation komisch für den Blauschopf? Nein, wohl eher nicht. Er war einfach froh darüber, dass es Pakura erstmal gut ging. Er war auch froh darüber, dass sich die drei im Vorfeld schon kannten, so ersparten sie sie jegliche Begrüßungsfloskeln, die eh nur immer alles in die Länge ziehen. Außerdem wusste Rai schon über die Fähigkeiten der zwei Bescheid, was ihm einiges an strategischen Überlegungen und Einholen von Informationen ersparte. Das war jetzt aber eher nebensächlich, denn immerhin war es eine Zeit her, dass er das Schwarzhaar gesehen hatte. Als die beiden dann mit ihrer Begrüßung fertig waren, nahm auch Rai sie in den Arm – immerhin kannten die beiden sich ja schon. Für Rai hatte es in der letzten Mission so gewirkt, dass die beiden sich auch relativ gut verstanden. Das waren doch mal gute Voraussetzungen, oder nicht? Um jetzt nicht in peinliches Schweigen zu verfallen, setzte Rai auch gleich nach der Umarmung an: „Na, wie wär’s, wenn wir uns etwas zum Essen und Trinken holen? Ich wette, die Küche hat noch offen. Wir können auch dort weiter in Erinnerungen schwelgen.“

Die beiden Kunoichi folgten Rai in das etwas größere Esszimmer des „Ponyhof“. Der Raum war viel zu klein, um es noch als Restaurant bezeichnen zu können, aber man fand doch schnell einen Platz für drei. Es gab keine Einweiser und auch keine Kellner, ergo mussten die drei sich das Essen selbst holen. Wie es bei solch kleinen Gaststätten üblich war, schaufelte man sich das Essen aus einem Buffet auf den Teller. Rai begleitete die beiden Mädchen noch zum Platz, ehe er sich etwas zum Essen holte. „Setzt ihr zwei euch doch schon mal und redet miteinander. Ich gehe mir mal was holen“, meinte er zu den beiden und er ging nun schnurstracks auf das Buffet zu. Dort angekommen entnahm er einen großen Teller – es gab auch kleine – und machte sich mal mit dem vorhandenen Sortiment bekannt. Es gab ganz klassische Spezialitäten, wie Nudeln und paniertes Fleisch. Es gab aber auch ein paar traditionell japanische Gerichte, wie Sushi und Ramen – auch vor diversen Fischen machte der Koch hier keinen Halt. Das nutzte Rai aus, um sich mal wieder richtig den Wanst vollzuschlagen. Somit packte er sich von allem etwas auf den Teller, wobei er aber beim Fisch etwas mehr auf seinen Teller packte. Noch nie zuvor hatte er Schwertfisch probiert und jetzt hatte er die Gelegenheit dazu – das ließ er sich nicht entgehen! Mit einem bis zum Rand vollbeladenen Teller kam er wieder zum Tisch zurück. Er setzte sich hin und begann zu essen, während er der Konversation der beiden Mädchen lauschte. Immer wieder war es interessant neue Dinge von Bekannten zu erfahren, überhaupt solche Dinge, die man zuerst gar nicht vermutet hatte. Deshalb ließ er die beiden erstmal zum Ende kommen, ehe er sich in das Gespräch einmischte. Rai hatte so das leise Gefühl, dass die Mission spannend und lustig werden würde. Vor allem mit Natsu im Schlepptau konnte es nur lustig werden. Mal schauen, was die Zukunft wohl so bringen wird, oder nicht?


Oh, um das nicht zu vergessen: Der Schwertfisch schmeckte vorzüglich!
 
Beiträge
434
Alter
17 Jahre
Größe
163 cm
Fraktion
Shiro
Dorf
Kumo
Steckbrief
Link
„Überraschung gelungen, ja?“, fragte das Mädchen nach, als sie im ersten Moment den starrenden Blick der Meteki erwiderte und ihre stotternden Worte vernahm. Das machte ja schon fast den Anschein, als hätte Chinatsu da ihre Finger im Spiel gehabt und sich ganz bewusst – eben als Überraschung für Pakura – zu dieser Mission schicken lassen. Nein, ganz so war es nicht gewesen, aber die Weißhaarige hatte schon immer gewusst, Momente auch spontan für sich zu nutzen. Als die 15-Jährige sich dann allerdings umdrehte und die Umarmung erwiderte, grinste die Kumo-Nin und erwiderte die Worte erfreut: „Ich dich auch!“ Chinatsu hatte sich immer gerne an das Treffen mit der Meteki in Tokoharu erinnert und sich einen Ast gefreut, als sie vor kurzem einen Brief von ihrer Freundin aus Soragakure erhalten hatte. Denn wie sich herausgestellt hatte, hatten die beiden Genin vergessen, Adressen auszutauschen – was eine ohnehin schwierige Brieffreundschaft zwischen Shiro- und Soragakure nur noch weiter erschwert hatte. Aber immerhin war es Pakura gelungen, über Umwege einen Brief an die Weißhaarige weiterzuleiten! Die Hasekura stellte sich wieder neben Rai und hob den Daumen überzeugt an. „Richtig verstanden, wir sind bei dieser Mission ein Team! Guck nicht so überrascht, das ist kein Traum!“, ärgerte sie die Schwarzhaarige noch einen Moment, bevor sie den Takeshi sprechen ließ.

Okay, also eines vorweg: Der Weißhaarigen war das äußerst rote Gesicht der Meteki bei der Umarmung Rais keinesfalls entgangen. Das Stottern konnte man ja vielleicht noch der Kälte zurechnen, aber die verschämte Röte? Keinesfalls! Wenn die Hasekura neben Mode der Überzeugung war, für noch eine weitere Sache Feingefühl zu besitzen, dann war es genau dafür: Liebe! Naja… eher Schwärmerei. Aber egal, war ja fast das gleiche. Die Lippen zogen sich zu einem schmalen, wissenden Grinsen, doch für den Moment beließ es Chinatsu dabei. Das würde sie sich für einen späteren Moment aufheben. Zusammen gingen sie zum Essensraum des Gasthauses und als Rai davon sprach, dass man sich setzen sollte, damit er sich etwas holen könne, hoben sich die Augenbrauen der Weißhaarigen weit in die Höhe. „Denkst du, du bist der Einzige, der Hunger hat?“, fragte sie direkt empört nach, schüttelte dann den Kopf und zwinkerte. „Kein guter Gentleman, wirklich nicht. Das hast du schon einmal besser gekonnt“, kommentierte sie amüsiert. Somit ließ sich Chinatsu nicht davon beeindrucken, was der Blauhaarige vielleicht gesagt hatte und ging einfach ihrerseits los, um sich etwas zum Essen zu besorgen. Und das, was den Weg auf den Teller der Kunoichi fand, war tatsächlich nicht wenig – vielleicht nicht ganz so überladen wie der Teller des Takeshis, aber man merkte, dass Chinatsu einen ordentlichen Hunger mit zu dieser Mission gebracht hatte. Wieder am Platz angekommen, begann die Hasekura mit dem Essen, hatte allerdings im Gegensatz zu Rai nicht vor, dabei einfach zu schweigen. „Okay, okay. Also dass Paku und ich uns kennen ist ja klar. Und Rai und ich… kennen uns auch.“ Sie grinste in die Richtung des Blauschopfs, dann fiel ihr allerdings etwas ein. Wo sie schon dabei waren... „Ich dachte, du würdest die Weste anziehen, wenn wir uns das nächste Mal sehen. Das musst du aber noch nachholen, sonst bin ich enttäuscht!“ Sie lachte, zeigte dann allerdings mit der Gabel im Wechsel auf ihre beiden Teamkollegen. Nach der Reaktion von Pakura auf die Umarmung des Takeshi hin, wollte sie unbedingt mehr zum Hintergrund der beiden wissen. Wieder schlich sich das wissende Grinsen in das Gesicht der Kunoichi, das sie vor allen Dingen der Meteki in diesem Moment zuwarf. „Aber jetzt erzählt mal, woher ihr beide euch kennt. Ihr hattet schon ein bisschen mehr miteinander zu tun, kann das sein?“
 

Meteki Pakura

Chuunin
Beiträge
579
Alter
15
Größe
1,52
Fraktion
Sora
Dorf
Kiri
Steckbrief
Link
Wa... wie... ehm...“ lauteten Pakuras zielstrebige Worte, als Rai sie kurzerhand zur Begrüßung umarmt hatte. Damit hatte sie so gar nicht gerechnet und auch wenn ihre Gefühle in dem Moment mehr Richtung freudiger Überwältigung tendierten, war die Meteki ein paar Sekunden sprichwörtlich zur Salzsäule erstarrt. Schließlich riss sie sich aber zusammen und erwiderte, zugegebenermaßen etwas ungelenk und mit hochrotem Kopf, die Umarmung. „Wie peinlich... ich komm mir vor wie ne Göre von der Hochschule.“ Dass die Fünfzehnjährige im bürgerlichen Leben wahrscheinlich eben genau das gewesen wäre, wollen wir an dieser Stelle mal nicht vertiefen.

Schließlich schlug Rai vor, dass sie doch was essen und dabei plaudern konnten, was eine ziemlich gute Idee war. Pakura hatte einen Mordshunger. Außerdem war ihr noch immer echt kalt, was wohl durch Wärme von innen am besten bekämpft werden konnte. Einige Minuten, Fettnäpfchen und scherzhafte Kommentare später hatten sich dann alle am Tisch versammelt und machten sich über das Essen her. Das Gute an Buffets ist und bleibt, dass man sich bis zur Sperrstunde immer wieder nachholen kann. Deswegen füllte sich die Meteki auch nicht so viel auf, wie ihre Kollegen, sondern begnügte sich vorerst mit einer mittelgroßen Schüssel Ramen. Wenn nach dieser wärmenden Mahlzeit noch Platz war, konnte sie sich noch immer an den zahlreichen wunderbar duftenden Fleischsorten und Beilagen bedienen, welche es zur Auswahl gab. Gerade hatte die Fünfzehnjährige angesetzt, ihre Nudelsuppe ganz manierlich auf zu schlürfen, da griff Natsu wieder das Gespräch auf, zuerst an den Takeshi gewandt, was sie nutzte, um dezent ein wenig mehr über die Beiden herauszufinden. So wirklich gut kannte die Schwarzhaarige ja noch keinen der Beiden, wobei diese sich aber wohl bedeutend besser kannten. „Weste? Was für eine Weste? Und hatte Natsu-chan nicht vorhin angedeutet, Rai-kun wäre schonmal mehr Gentlemen gewesen?“ Aber mehr gedankliche Mandalas konnte die Braunäugige dann doch nicht mehr zeichnen, da die Hasekura nun sie als Gesprächspartnerin auserkoren hatte. Gerade so konnte sie verhindern, laut los zu husten, als ein oder zwei Nudeln ihren Weg in den falschen Hals fanden, während die Genin erschrocken Luft holte. „Was... nein, so viel nun auch wieder nicht.“ Erklärte die Kirinin, nachdem sie sich den Mund mit einer Serviette abgewischt hatte und fügte dann hinzu: „Wir haben gemeinsam eine Mission in Ishi no Kuni absolviert und nachdem der eigentliche Missionsleiter nach unserer Ankunft abkommandiert wurde, hat Rai-kun die Leitung übernommen. Deswegen sind wir wohl schon ein wenig geübt im Umgang miteinander.“ Selbstverständlich fiel dem im Poker geübten Mädchen durchaus auf, wie die Kumonin sie anschaute, aber einen Reim darauf machen war ihr mit ihrem Wissen doch nicht möglich. „Woher kennt ihr euch denn?“ Fragte die Iryōnin dann aber mit einem klaren Unterton, der aussagen wollte: „Was willst Du eigentlich?“ fügte dann aber hinzu: „Kennt ihr euch nur von der Arbeit, oder...?“
 

Takeshi Rai

Chuunin
Beiträge
487
Alter
17
Größe
1,86 m
Fraktion
Shiro
Dorf
Kumo
Steckbrief
Link
Als Natsu das mit der Weste ansprach, war der Blauschopf gerade mitten in seinem Kampf mit dem Essen. Dieser Kampf mündete zu diesem Zeitpunkt allmählich in den Endspurt ein, denn Rai war drauf und dran mit seiner ersten Portion fertig zu werden. Und momentan stand es 1:0 für den Ninjutsuka. Aber das mit der Weste… naja, das warf ihn minder aus dem Konzept. Kurz schluckte er und ihn überkam ein unangenehmes Gefühl der Peinlichkeit. Wie kam er jetzt aus dieser Situation heraus? Offensichtlich trug er das Outfit zu diesem Zeitpunkt nicht – immerhin war diese kleine Konferenz im Rahmen der Mission. Aber siehe da, geradewegs schoss ihm eine kleine Ausrede ins Hirn: „Nur keine Sorge, ich hab das komplette Outfit bei mir. Aber da wir auf einer Mission sind und Offizielle uns beobachten, wollte ich ein wenig seriös wirken und hab mir meine Missionsgarnitur umgeworfen.“ Als er diese schönen Worte erklingen ließ, tätschelte er seinen Rucksack, der neben ihm – auf magische Weise aufgetaucht – verweilte. Aber das schien das Mädchen gar nicht zu interessieren, denn sie machte sich plötzlich auf den Weg, um sich selbst etwas zu Essen zu holen. Na sowas aber auch! Schon frech, oder nicht? Er machte sich aber keinen großen Hehl draus, denn was brachte das schon? Mädchen waren so und werden es auch immer sein – daran kann auch der Shinobi nichts ändern. Aber früher oder später kamen beide Mädchen zur Ruh und das Team saß gemeinsam am Tisch. Natürlich wurde das Dinner nicht schweigend verbracht, sondern in Begleitung einer Konversation darüber, wie sie sich alle gegenseitig kennengelernt hatten. Pakura fasste die letzte gemeinsame Mission – die noch gar nicht so lange her war – recht gut zusammen. Unter diesen blöden Umständen lernten die beiden sich kennen, genau. Da hatte der Takeshi nichts weiter hinzuzufügen, außer ein bestätigendes Nicken. Aber wie hatten die beiden Kumonins sich kennengelernt? Darauf hatte Rai eine passende Antwort parat: „Das ist nicht allzu lange her, oder nicht? Wir wurden beide einem Job zugeordnet, bei dem wir die Nase eines Hokagen wieder an Ort und Stelle bringen mussten. Und mir gefiel der Einsatz von Natsu so gut, dass ich sie gleich um ein Date gebeten hatte. Da waren wir schön essen und einkaufen. Mir hat’s damals gefallen.“ Als der Junge mit seiner Ausführung über das erste Treffen der beiden geendet hatte, lächelte er Natsu an. Hoffentlich hatte dieser Tag auch ihr gefallen, aber damals hatte er einen positiven Eindruck vernommen. Wer jetzt noch nicht dachte, dass diese Mission nicht aufregend werden würde, der muss sich dies nun eingestehen! Ein Team bestehend aus alten Bekannten, einer möglichen Romanze und einem Mordfall? Hört sich vielversprechend an!

(OT: Ich weiß, ich hab da einen kleinen Kramurks hineingebracht und die Reihenfolge mit dem Essen und der Aussage verwechselt. Mir fiel dann einfach nichts besseres mehr ein - sorry! xD)
 
Beiträge
434
Alter
17 Jahre
Größe
163 cm
Fraktion
Shiro
Dorf
Kumo
Steckbrief
Link
„Geübt im Umgang miteinander… ich verstehe, ich verstehe.“ Okay, das lockere Nicken in Kombination mit dem wissenden Grinsen auf die Worte der Meteki hin hatte Chinatsu sich beim besten Willen nicht verkneifen können. Vermutlich hatte die schwarzhaarige Kiri-Nin es nicht so gemeint, doch die Aussage war für die Hasekura so eindeutig, dass sie keine weiteren Nachfragen mehr stellte. Sie ignorierte den Unterton der Schwarzhaarigen geflissentlich – das hatte das Mädchen schon immer gut gekonnt – und holte bereits Luft, um zu antworten, woher sie den Takeshi kannte. Stattdessen war es aber Rai selbst, der die Frage aufnahm und Pakura die Antwort gab, die sie gefordert hatte. Ach so, bevor das in Vergessenheit geriet: Dass der Blauschopf bestätigte, das gemeinsam gekaufte Outfit dabeizuhaben, war die einzig richtige Antwort, die er hatte geben können. Es stellte die Hasekura für den Moment zufrieden, ganz gleich, dass der Takeshi das Outfit nicht trug. Vielleicht würde sich ja noch ein Moment ergeben, in der ein schneller Wechsel der Kleidung möglich wäre – im Anschluss an den eigentlichen Auftrag zum Beispiel. Was? Dafür wäre es vielleicht ein wenig zu kalt im Eisenreich? Naaa – notfalls musste Rai eben die Zähne zusammenbeißen, um einen guten Eindruck zu machen. Das Opfer, das jeder Mann erbringen musste, wenn er Pluspunkte bei einer Frau sammeln wollte.

„Ich fand’s auch gut“, antwortete die Weißhaarige ihrem Teamkollegen mit einem Zwinkern, lachte dann. „Auch wenn wir nicht unbedingt den gleichen Modegeschmack teilen, wenn ich so über das erste Outfit nachdenke, dass du dir rausgesucht hast. Wie gut, dass ich dabei war.“ Dass Chinatsu das schwarze Band-Shirt nicht wirklich gefallen hatte, war kein Geheimnis gewesen. Daran sollte Rai sich erinnern können. Das Mädchen fand die verschiedenen Schwingungen, die an diesem Tisch hin und her flogen, unheimlich spannend und aufregend. Für Chinatsu war das alles nicht mehr als ein Haufen Spaß und Abenteuer, was hoffentlich nicht so schnell abebbte. Das Mädchen aß die letzten Reste von ihrem Teller leer und deutete dann mit der Gabel auf Pakura. Jetzt wussten alle, woher Rai Chinatsu und woher Pakura Rai kannte – doch die Kombination der beiden Mädchen war noch nicht näher beleuchtet worden. Das konnte die Kunoichi so natürlich nicht stehen lassen! „Paku-chan und ich haben uns vor ein paar Jahren auf dem Kirschblütenfest kennengelernt. Mensch, ist das ewig lange her! Ich hätte nie damit gerechnet, dich hier und heute wiederzusehen. Und dann auch noch als Teamkollegen auf einem Auftrag! Wenn ich das Kenshin erzähle, der wird mir das nie glauben!“ Vielleicht erinnerte sich die Meteki noch an den Namen des Bruders von Chinatsu, vielleicht auch nicht. Rai zumindest sollte etwas mit dem Namen anfangen können. Apropos Auftrag – die gelben Äuglein drehten sich fragend zu dem blauhaarigen Kumo-Nin. „Erzähl mal, du Missionsleiter. Was steht denn bei der Mission an? Warum schickt man uns in diese eiskalte Pampa, irgendwo im Nirgendwo?“ Sie stoppte kurz, zuckte dann mit den Schultern und lehnte sich lächelnd zurück. „Ich hab die Missionsinfos vor Abreise nicht gelesen“, gab sie dann offen zu. Schlechtes Gewissen? Das suchte man bei der Hasekura vergeblich.
 

Meteki Pakura

Chuunin
Beiträge
579
Alter
15
Größe
1,52
Fraktion
Sora
Dorf
Kiri
Steckbrief
Link
Ein Kichern entfloh den schmalen Lippen Pakuras, als Rai den Job in Konoha beschrieb. „die Nase eines Hokagen wieder an Ort und Stelle bringen... Habt ihr Shiros keine Chirurgen?“ Für einen Moment blitzte hinter ihrer Stirn die Idee für einen Witz über Shirogen auf. Der wäre dann aber doch zu flach gewesen. Stattdessen konzentrierte die Meteki sich darauf, der Geschichte zu folgen und an einem bestimmten Punkt angekommen sanken die Mundwinkel der Fünfzehnjährigen minimal nach unten. Ja, man könnte sogar von einem kaum merklichen Zucken des rechten Augenlids sprechen, während die beiden so selbstverständlich von ihrem gemeinsam verbrachten Date erzählten. „Er hat sie wohin eingeladen? Das kann doch nicht...“ Sie versuchte, sich nichts anmerken zu lassen. Aber es fiel der Schwarzhaarigen nicht ganz so einfach, einen nicht betroffenen Gesichtsausdruck zu halten. Sie musste ihre ganze Willenskraft auf ihr Pokerface konzentrieren und reagierte daher nicht mehr wirklich auf die Dinge, welche am Tisch so bequatscht wurden, auch wenn sie die Erinnerung an ihre Begegnung mit Natsu in Tokoharu ebenfalls mit Freuden warmgehalten hatte. Wirklich in die Gegenwart geholt wurde das Mädchen erst wieder, als ihre Aufmerksamkeit auf die Mission an sich gezogen wurde, „Wie bitte? Du hast deine Informationen nicht gelesen!?“ empört starrte die Braunäugige das weißhaarige Mädchen an. Sie selbst hatte die ihr gegebenen Informationen mehrmals aufs Genaueste studiert. Das gehörte einfach zur richtigen Vorbereitung dazu. „Also... ich habe meine Informationen gelesen, aber vielleicht habt ihr von eurer Dorfverwaltung Informationen gekriegt, die meiner nicht vorlagen, oder wichtig erschienen. Wir suchen einen entführten Meisterdetektiv, einem Sato Hideyoshi, der offenkundig hinter einer großen Sache her war. Meiner Information nach handelte es sich um wohl um eine Art Räuberbande. Das ist aber auch schon alles.“ Natürlich lagen der Kirinin noch ein paar ... pikantere Informationen vor, die der besagte Detektiv nicht ausplaudern durfte. Aber auch wenn sie ihren beiden Kameraden vertraute, würde sie einen Teufel tun als solche Informationen Preis zu geben. Von der zu erwartenden Strafe mal ganz abgesehen.
 

Takeshi Rai

Chuunin
Beiträge
487
Alter
17
Größe
1,86 m
Fraktion
Shiro
Dorf
Kumo
Steckbrief
Link
Nachdem das Date der beiden Kumo-Nin nun aufs Detail genau erläutert wurde, wurde auch auf den Hintergrund der zwei Mädchen näher eingegangen. Als die beiden so von sich und dem Kirschblütenfest erzählten, erinnerte sich Rai an seine Erlebnisse zurück. Damals war er mit Hei dort gewesen, oder zumindest hatten sie sich dort irgendwie getroffen gehabt. Waren sie nicht damit beschäftigt seine Freundin auszuspionieren, weil sie mit irgendeinem Typen aus Soragakure geredet hatte? Es musste so gewesen sein, denn an etwas anderes konnte der Takeshi sich nicht erinnern. Aber es ist doch schön zu sehen, wie solche Ereignisse ineinander spielen. Da waren alle drei auf dem Kirschblütenfest gewesen und jetzt saßen sie hier gemeinsam an einem Tisch, bereit eine Mission erfolgreich zu absolvieren. Apropos Mission, dem Teamleiter wurde eine Frage gestellt! Schnell begab sich das Blauhaar aus seinen Erinnerungen wieder in die reale Welt zurück, um nochmals nachzufragen, was genau das weißhaarige Mädchen wollte. Aber nicht auf die unfreundliche Art, denn Rai war ja immerhin als Gentleman bekannt. Als er die Frage erneut gestellt bekam, gab er auch eine klare Antwort darauf: „Ich weiß so viel, wie auf den zugesendeten Informationen steht. Unser Herr Meisterdetektiv Sato Hideyoshi hat sich wohl im Rausch mit dieser verruchten Banditenbande, die „Rote Seidenbande“, angelegt und jetzt gilt es einen Mord oder dergleichen zu verhindern. Außerdem sollen wir verhindern, dass auch geheime Informationen in die falschen Hände geraten. Das heißt, dass unsere Mission vor allem daraus besteht, diesen Meisterdetektiv – ich hab noch nie zuvor von ihm gehört – zu retten. Deswegen müssen wir am Anfang selbst zu Detektiven werden. Was schlagt ihr zwei denn so vor? Wie sollen wir agieren?“ Solche Missionen hasste der Takeshi. Informationen sammeln, Detektivarbeiten machen… das war überhaupt nicht sein Fall. Das liegt definitiv nicht an seiner mangelnden Intelligenz, denn diese besaß er durchaus. Er hat nur ein Problem damit, wenn es ewig dauerte und die Informationsbeschaffung sich als schwierig herausstellte. Außerdem wusste er dabei nie so recht wo er anfangen sollte. Aber zum Glück hatte er dafür ja seine Teamkollegen, die ihm dabei aus der Patsche helfen konnten. Es war nicht so, dass Rai keine Ansatzpunkte hatte, aber diese setzten sich aus den klassischen zusammen. In einer Kneipe nach Informationen suchen, bei der Dorfverwaltung anfragen und, so wie bei der letzten Mission auf neutralem Gebiet, beim Pater der Dorfgemeinschaft nachfragen. Deswegen überließ er hierfür mal seinen Schützlingen das Rampenlicht. Der Bursche würde schon noch zu seinen Lorbeeren kommen.
 
Beiträge
434
Alter
17 Jahre
Größe
163 cm
Fraktion
Shiro
Dorf
Kumo
Steckbrief
Link
Ja! Sie hatte die Informationen nicht gelesen! Unglaublich, aber wahr. Chinatsu konnte die Empörung von Pakura nicht wirklich nachvollziehen, immerhin war sie bisher auch immer ohne diese Informationen gut zurechtgekommen. Es gab immer mindestens einen Teilnehmer bei solchen Missionen, der die Hasekura mit ein paar wenigen Worten auf den Stand bringen konnte, der für den Auftrag benötigt wurde. Die gelben Äuglein der 16-Jährigen starrten also zurück zu der Meteki, die danach genau das tat, was Chinatsu hatte haben wollen: Sie erklärte, worum es in der Mission ging. Sehr schön, der Plan ging also auch dieses Mal auf. Die Lippen der Kunoichi verzogen sich zu einem zufriedenen Grinsen, während sie gelegentlich auf die Ausführungen der schwarzhaarigen Sora-Nin hin nickte. Okay, okay. Räuberbande, das klang doch locker machbar. Chinatsu freute sich schon darauf, diesen Typen (ja, sie ging einfach mal von einem Haufen Männern aus) den Hintern zu versohlen. „Einen entführten Meisterdetektiv retten? Das klingt nach einem richtig coolen Abenteuer.“ Die Weißhaarige verschränkte die Arme hinter dem Kopf, das selbstbewusste Grinsen wurde noch breiter. Danach sah sie hinüber zu Rai, der ebenfalls erläuterte, worum es bei der Mission ging. Das Mädchen legte den Kopf schief, das Grinsen ebbte ein wenig ab. „Rote Seidenbande… echt jetzt? Wenn die mich vorher gefragt hätten, hätte ich denen einen deutlich besseren Namen gegeben. Mit viel mehr Wirkung. Angsteinflößender und so.“ Gab es gerade nichts wichtigeres? Nee, nicht für Chinatsu. Sie zuckte mit den Schultern, schloss kurz die Augen, während sie weiter darüber nachdachte. „Vielleicht kann ich ihnen bei Gelegenheit ja ein paar Vorschläge unterbreiten…“

Gut, genug von dieser Thematik. Die 16-Jährige spitzte die Ohren und ein Auge öffnete sich wieder, als der Takeshi nachfragte, wie sie vorgehen wollten, um an Informationen zu dieser wenig angsteinflößenden Seidenbande oder diesem merkwürdig verkorksten Meisterdetektiv zu kommen. Man sollte meinen, dass Detektivarbeit ein vorsichtiges Vorgehen verlangte. Unauffällig. Ja, das sollte man meinen – doch das war so gar nicht die Stärke von Chinatsu. „Wie wir vorgehen sollen?“, wiederholte sie die Frage von Rai, löste die Verschränkung der Arme hinter ihrem Kopf und lehnte sich über den Tisch hinweg, lächelte. Die Augen wurden schmaler, während sie den direkten Blick zu ihren Teamkollegen suchte. „Na, das ist doch ganz klar.“ ZACK. Die Weißhaarige sprang von ihrem Platz auf, stand plötzlich mittig auf ihrem Stuhl und ließ ihren Fuß laut auf den Holztisch vor ihr knallen. Das Geschirr schäpperte, während sie die Hand selbstbewusst in die Hüfte stemmte, die Nase nach oben riss und grinsend in den Raum brüllte. „Ey! Aufmerksamkeit!“ Die gelben Äuglein wanderten durch den Raum, darauf bedacht, auch wirklich sämtliche Aufmerksamkeit aller Anwesenden zu bekommen, die größtenteils irritiert aufsahen. „Wer kann mir was zur Roten…“ Sie stockte kurz, dachte nach. Wie hießen die nochmal? Ach ja, genau! „Rote Seidenbande! Wer kann mir was zu denen sagen?! Los, los! Ich hab nicht ewig Zeit!“ Chinatsu fand ihren eigenen Auftritt so cool, dass sie überhaupt nicht daran dachte, dass sie vielleicht auch nach dem Meisterdetektiv hätte fragen können. Wie gut, dass ihre Teamkollegen auch noch da waren – die 16-Jährige genoss es derweil in vollen Zügen, im Mittelpunkt zu stehen.
 

Meteki Pakura

Chuunin
Beiträge
579
Alter
15
Größe
1,52
Fraktion
Sora
Dorf
Kiri
Steckbrief
Link
Fassungslos saß Pakura auf ihrem Stuhl und fixierte die andere Kunoichi, während diese gerade herausposaunte, dass sie die Rote Seidenbande suchten. Einige Augenblicke vergingen und scheinbar schaute nicht nur die Meteki, sondern ausnahmslos jeder im Raum zu Natsu. „Wie ungeschickt kann man eigentlich...“ begannen ihre Gedanken, wurden aber von mehreren kratzenden Geräuschen unterbrochen, welche von hastig nach hinten gerückten Stühlen verursacht wurden. Beinahe fluchtartig verließ ein Gast nach dem Anderen, die Bezahlung auf dem Tisch zurücklassend, seinen Platz und verließ den Ponyhof, bis nur noch die Ninja dort waren. Zumindest so lange, bis der vermeintliche Eigentümer des Etablissements zu ihnen kam und sagte: „Es tut mir leid, aber wir können uns keinen Ärger leisten. Bitte zahlt eure Rechnung und geht. Die gebuchte Übernachtung wird selbstverständlich erstattet.“ Eine mögliche Diskussion unterbannt der Mann mit den grau durchzogenen Haaren vorerst, indem er sich abwandte und davonging. Ob da noch was zu machen war? „Das hast Du wirklich toll gemacht, Natsu-chan.“ Stänkerte die Fünfzehnjährige mit mühsam ruhig gehaltener Stimme vor sich hin. „Dank Deiner so hervorragend durchdachten Informationssuche weiß innerhalb der nächsten Stunde nicht nur jedes Mitglied dieser Roten Seidenbande von uns, wir haben nun nicht mal eine Unterkunft für die Nacht.“ Enttäuscht wegen der Situation kramte sie einen Zahnstocher aus ihrer Tasche und klemmte ihn zwischen ihre schmalen Lippen, wie sie es sich im Training mit Senbon angewöhnt hatte. Das half dem Mädchen einerseits beim Schmieden größerer Mengen Chakras, andererseits aber auch dabei, die Beherrschung zu erhalten. Glücklicherweise schränkte dieses dünne Holzstäbchen keineswegs die lyrischen Fähigkeiten der Schwarzhaarigen ein, sodass sie sogleich das Wort an den Teamleiter richtete: „Rai-san, was machen wir jetzt? Hast Du einen Ausweichplan?“ Eine wirkliche Alternative zur Weiterreise hatten die Shinobi wahrscheinlich nicht. Aber es graute der Braunäugigen davor, schon wieder die warmen Räumlichen zu verlassen. Hatte sie doch gerade erst wieder das Gefühl in ihren Zehspitzen wiedergefunden...
 

Takeshi Rai

Chuunin
Beiträge
487
Alter
17
Größe
1,86 m
Fraktion
Shiro
Dorf
Kumo
Steckbrief
Link
Also wenn die Hasekura Aufmerksamkeit wollte, dann hatte sie diese durchaus mit ihrer Aktion gerade eben bekommen. Das war wieder überaus klug gewesen, denn jetzt wusste das ganze Haus von der Anwesenheit des Ninja-Teams. Aber wie Rai schon aus vergangenen Begegnungen mit dem weißhaarigen Mädchen wusste, konnte sie sich nicht gerade mit Geheimhaltung und Verborgenheit rühmen. Der männliche Anteil im Trio wusste schlussendlich nicht was er tun sollte, aber er musste irgendwas tun. Schließlich war er der Leiter dieser Mission und für ein Versagen würde man seinen Kopf hernehmen und nicht den der anderen. So wie der Rest des Raums erhob auch er sich aus seinem Stuhl und blickte zunächst nervös herum. Er wusste gerade nicht, was er mit seinen Händen tun sollte, also fuchtelte er irgendwie mit denen herum, griff sich gelegentlich an den Kopf. Passend zu seinem gerade nervösen Verhalten, versuchte er – ohne dass es etwas helfen sollte – Natsu endlich von ihrem Trip runterzuholen. Die Worte, die er in dieser Situation fand, waren schwach und zeigten keinerlei Wirkung bei der Kunoichi. Als die anderen Gäste die Räumlichkeiten verließen, kam auch die Kumonin wieder zu ihren Sinnen und gab diese klägliche Art der Informationsbeschaffung auf. Sichtlich enttäuscht ließ sie sich auf ihren Stuhl zurückfallen. Und die nächste schlechte Nachricht kam auch schon hinterher: Das Team musste den Gasthof verlassen. Was?! Ernsthaft jetzt?! Der Takeshi bekam nur das rückerstattete Geld vom Eigentümer in die Hände gedrückt. Bevor der vermeintliche Eigentümer verschwinden konnte, hackte Rai noch etwas nach und fragte ihn, ob in der Nähe noch ein anderer Gasthof wäre. Zu seiner Überraschung, blieb der Eigentümer noch so freundlich und erklärte dem Takeshi den Weg zum nächstgelegenen Gasthof. Nach einem aufrichtigen Danke vonseiten Rais, machte sich der Inhaber aus dem Staub. Zurück blieb ein nicht mehr so ratloses Team aus Shinobi, die sich mit dieser Aktion aber mehr als nur wenig in das Bein geschossen hatten. Ein guter Start in das Abenteuer, oder nicht? Wie dem auch sei, es blieb dem Team nun nichts anderes übrig als den „Ponyhof“ zu verlassen. Deswegen antwortete der Teamleiter auf die Frage von Pakura damit: „Nun, nach dieser mir bisher fremden Art der Informationsbeschaffung, müssen wir wohl auf den anderen, mir gerade eben beschriebenen Gasthof, ausweichen. Aber wir wären ganz sicher keine Ninja, wenn wir das nicht mit Stil tun würden.“ Als der Takeshi nun die verdutzten Blicke seiner Kollegen sah, musste er schmunzeln. Er wusste etwas, was die zwei bisher noch nicht wussten. Vielleicht konnten sich die beiden schon einen Reim darauf machen, wieso dieses Etablissements als „Ponyhof“ bekannt war. Und falls sie es bisher noch nicht wussten, gab ihnen der Blauschopf nun eine Antwort: „Das hier ist kein stinknormaler Gasthof, nein, er bietet einen ganz besonderen Service. Jeder Kunde bekommt nach dem Aufenthalt ein Pony zur Weiterreise bereitgestellt. Und obwohl wir gerade rausgeworfen wurden, bekommen wir diese Ponys auch. Habe das gerade alles noch regeln können. Wir bekommen sie für eine Woche bereitgestellt. Dann schicken wir einen Brief an hier weiter und die Ponys werden abgeholt. Ist das nicht toll?“ Hoffentlich freuten sich seine Mitstreiter auch so sehr über diese Gelegenheit wie Rai selbst. Wer bekommt schon die Gelegenheit während einer Mission auf einem Pony zu reiten?
 
Beiträge
434
Alter
17 Jahre
Größe
163 cm
Fraktion
Shiro
Dorf
Kumo
Steckbrief
Link
Höret ihre Worte! Chinatsu stand selbstbewusst auf ihrem Stuhl, regte ihren Fuß keinen Millimeter vom Esstisch und reckte die Nase gen Zimmerdecke. Sie war vollkommen überzeugt, dass jeden Moment die ersten Informationen fließen würden, die Leute brauchten nur einen Moment, um ihre Sprache wiederzufinden. Umso überraschter blinzelte die Weißhaarige, als der Eigentümer des Ponyhofs aufkreuzte und die gelben Äuglein erkannten, dass kein anderer Gast mehr im Raum anwesend war. Eh… echt jetzt? Also ganz gleich, was man vom Auftritt des Mädchens hielt, dass sich ein gänzlich gefüllter Raum eines Gasthauses am Abend in einer eiskalten und verschneiten Nacht so schnell und kommentarlos leeren konnte, hätte die Hasekura nie für möglich gehalten. Sie ignorieren? Ja, klar, das war möglich. Aber in die eiskalte Nacht fliehen? Als Herdentrieb? Die Kunoichi dachte darüber nach, wie furchteinflößend sie offensichtlich aussehen musste. "Also nachdem Sie offensichtlich alle ihre Übernachtungsgäste für heute verloren haben, macht es Ihren Umsatz nicht unbedingt besser, uns auch noch wegzuschicken." Ja, okay, das war vielleicht nicht der beste Kommentar, um die Situation mit dem Eigentümer zu verbessern, aber Chinatsu konnte dann doch nicht an sich halten, als sie von oben auf die Szenerie herabblickte und sich am Kinn kratzte. Der Eigentümer fand diesen Einwand vom personifizierten Ursprung seiner heutigen Umsatzprobleme offensichtlich wenig amüsant, denn er funkelte die Weißhaarige verärgert an. Die 16-Jährige ließ sich auf den Stuhl zurückgleiten und zuckte ihrerseits unbeeindruckt mit den Schultern, nachdem Pakura gesprochen hatte. Die indirekt ausgesprochene Kritik prallte gänzlich an der Weißhaarigen ab, denn Chinatsu war immerhin überzeugt davon, sich für die Informationsbeschaffung und das Vorankommen der Mission eingesetzt zu haben. Dass das auch mal einen Fehlschlag bedeuten konnte? Klar, möglich. Aber das war auch kein Weltuntergang.

Schließlich wartete die Weißhaarige ab, während Rai mit dem Eigentümer sprach und versuchte, die Situation zu retten. Chinatsu langweilte sich derweil sehr, tibbelte ungeduldig mit den Fingern auf den Tisch und gähnte. Ein paar Minuten später verkündete der Teamleiter den Plan B. Anderer Gasthof – okay? Vielleicht nicht so ein Spießerschuppen wie hier. Sie legte ihr Kinn auf der Handfläche ab und sah zum Blauhaarigen, der erklärte, dass sie Ponys zur Weiterreise gestellt bekamen. Erst weiteten sich die Augen fasziniert bei dem Wort Pony. Doch keine Sekunde später musste sich das Mädchen ein kleines Pony vorstellen, dass sich einsam und verloren durch das eisige Schneetreiben kämpfen musste, das dort draußen auf sie wartete. „Ich hoffe, die Ponys sind groß genug, um nicht im Schnee zu versinken!“ Die Hasekura zwinkerte und lachte dann. Ein Nicken folgte, bevor sie von ihrem Platz aufstand. Sie ging auf Rai zu, klopfte ihm auf die Schulter (was bei ihrem Größenunterschied gar nicht so leicht war...) "Sehr gut gemacht, Teamleiter~" Sie kicherte. „Ich bin noch nie ein Pony geritten. Schauen wir mal, wie ich mich schlage.“ Ein Seitenblick mit den gelben Augen streifte den Takeshi, ein unschuldiges Lächeln umspielte die Lippen der 16-Jährigen. "Ansonsten musst du mir helfen~"
 

Meteki Pakura

Chuunin
Beiträge
579
Alter
15
Größe
1,52
Fraktion
Sora
Dorf
Kiri
Steckbrief
Link
Missmutig starrte Pakura in ihre Notizen und versuchte die Geräusche zu ignorieren, welche ihre hibbelige Kameradin von sich gab. „Ushi, Saru, U, Ne, I, Tori, Ushi, Uma, Tori, Ne, Tora, Inu, Tora, Mi, Ushi, Hitsuji, Mi, I, Hitsuji, Ne, Saru, Tori, Tatsu, Tori, Ushi, Uma, Hitsuji, Tora...“ Die Kette dieser Fingerzeichen schien gar endlos zu sein. „Wie soll man sich das nur merken...?“ doch da kam Rai auch schon von seinem Gespräch zurück und berichtete freudestrahlend von dem Ergebnis. "Mit Stil? Was soll das bedeuten?“ fragte sich die Meteki mit deutlicher Irritation im Blick. Die Antwort kam aber ohne laut gestellte Frage, worauf sie mit nicht annähernd so viel Glück verheißendem Gesichtsausdruck sagte: „Ich bin auch noch nie geritten... mir liegen Fortbewegungsmittel, auf denen ich stehen kann, mehr.“ das ginge zwar theoretisch auch mit einem Pony, aber wie sollte das Mädchen so lenken oder bremsen? Es musste einfach versucht werden, was die Fünfzehnjährige eh nicht auslassen würde.

Seit einer ganzen Weile hatte sich Pakura nicht mehr so klein gefühlt. Die Kleinste im Team zu sein war nichts neues mehr. Aber Ponys waren dafür bekannt, die kleineren Pferde zu sein. Und die Exemplare der Herberge, zumindest jene, welche sie hier zu Gesicht bekommen würden, waren mit einer Schulterhöhe von knapp 1,50 Metern nur marginal kleiner als die Meteki. Traurig schaute sie in die dunkelbraunen Augen des ihr zugeteilten Tiers und fütterte es mit einer Karotte, damit es sich an sie gewöhnen konnte. „Du bist es auch gewohnt, immer im Schatten der Größeren zu stehen oder, Ponī-chan?“ flüsterte das Mädchen so leise, dass außer dem Wesen niemand sie hören könnte. Und auch von diesem erwartete es keine Antwort. Entsprechend überrascht reagierte die Schwarzhaarige, als auf ihre Frage ein beinahe zärtlich klingendes Schnauben erklang, gefolgt von einem leichten Stupsen mit den Nüstern gegen ihre Stirn. „Du verstehst mich.“ brachte die Braunäugige kichernd hervor und streichelte Aryane, so hieß das Pony laut der Beschriftung auf seinem Halstuch, die in kleinen Zöpfchen geflochtene Mähne. Mit den Worten „Dann wollen wir mal versuchen, ob das was wird.“ positionierte sie sich auf der linken Seite des Tiers und stützte sich auf den Sattel, um mit einem leichten Spruch aufzusitzen. „Eins, zwei und ... argh!“ Der Ansatz war gut, aber die Kunoichi nahm ein wenig zu viel Schwung und fiel auf der anderen Seite wie ein nasser Sack Kartoffeln einfach wieder runter. „Wehe, einer lacht...“ Es benötigte drei Versuche, dann saß sie sicher auf Aryanes Rücken und tätschelte ihr erleichtert den Hals. Nun hieß es nur noch, manövrieren.
 

Takeshi Rai

Chuunin
Beiträge
487
Alter
17
Größe
1,86 m
Fraktion
Shiro
Dorf
Kumo
Steckbrief
Link
Die gute Resonanz, die Rai auf die Ponys bekommen hatte, freute ihn überaus – er mochte Tiere und noch nie zuvor war er auf einem Pferd geritten, geschweige denn ein Pony. Aber Ponys sind doch kleiner als Pferde, also sollten sie auch leichter zu reiten sein… oder nicht? Außerdem sind die drei immerhin Ninjas aus den großen Dörfern dieser Welt und sie gehören zu den Besten! Das wäre doch gelacht, wenn die Mission an dieser Aufgabe scheitern würde! Aus diesem Grund ging der Takeshi auch auf diesen kleinen Flirtversuch – ja, das zählt – der Hasekura ein und willigte mit einem coolen, verspielten Lächeln ein, ihr im Fall der Fälle, zu helfen. Aber auch der Meteki versprach er zu helfen, sollte es bei ihr auch nicht klappen.

Als der Trupp im Stall ankam, wurde jedem der drei Ninja ein Pony zugeteilt. Rai inspizierte sein Pony und stellte währenddessen fest, dass es sich eindeutig um ein männliches Exemplar handeln musste. Das war auch irgendwie klar, wenn man es das erste Mal begutachtete… Wie dem auch sei, nach näherem Inspizieren des Tieres, konnte er feststellen, dass der Name des Ponys Ray lautete. Sichtlich erfreut darüber, dass das Pony so hieß wie der Shinobi selbst, teilte er diese Information den anderen mit: „Hey Leute, mein Pony heißt ja genauso wie ich! Pakura, kannst du dich noch an Ray von der Mission im Reich der Steine erinnern? So schreibt es sich!“ Just in diesem Moment, konnte Rai sehen, wie die eben angesprochene Kunoichi von ihrem Pony fiel, genauso wie ein nasser Sack Kartoffeln. „Och, die Arme.“, dachte er sich und sah zu wie sie es immer wieder versuchte. Schließlich klappte es ja doch und die Meteki saß fest auf ihrem Pony. Nun schwenkte Rai seinen Blick zu Natsu, die sich – wie immer – ein wenig dumm anstellte. „Tja, sie ist und bleibt ein kleiner Tollpatsch.“ Deswegen trat der Takeshi an sie heran und referenzierte nochmals auf den kleinen Versuch von vorhin: „Soll ich dir helfen? Mit meiner Hilfe schaffst du es ganz bestimmt.“ Dabei setzte er ein verschmitztes Lächeln auf, mit dessen Hilfe er die gnädige Dame ein wenig umgarnen wollte. Damit war es getan und Rai konnte ihr schlussendlich auf das Pony helfen. Nachdem er ihr nun auf das Pony geholfen hatte, stieg auch er auf seinen Ray auf. Das Tier war anscheinend mit einem sanften Wesen beglückt, weshalb der Takeshi nur ein wenig seinen Körper auf dem Rücken des Tieres balancieren musste und er es direkt beim ersten Versuch geschafft hatte. Als er sich vergewissert hatte, dass ein jeder fest auf seinem Pony saß und auch seine sieben Sachen dabeihatte, war es an der Zeit, auszuschwärmen. Und diesen Moment wollte er sich nicht nehmen lassen, deshalb ließ er genau jetzt einen coolen Spruch ab: „Avengers, sammeln!“ Und ja, der Name des Teams lautet ab heute „die Avengers“. Ist das nicht cool?
 
Beiträge
434
Alter
17 Jahre
Größe
163 cm
Fraktion
Shiro
Dorf
Kumo
Steckbrief
Link
Während Rai und Pakura direkt nach der Ankunft die Namen ihrer Ponys herausgefunden hatten, musste Chinatsu ein wenig länger suchen. Doch natürlich war ihr Ehrgeiz geweckt worden, weshalb sie ihrerseits das Halstuch inspizierte, das von dem Pony vor ihr getragen wurde. Und kaum hatte sie darauf den Namen gefunden, wurde das Grinsen in ihrem Gesicht mächtig breit. „Majestät!“ Chinatsu konnte gar nicht innehalten, als sie den Namen ihres Ponys gelesen hatte und quiekte erfreut. Vor ihr stand ein weißes Pferdchen, ein Stück weit kleiner als sie selbst, doch erstrahlte das Fell des Tieres in genauso einem weißen Ton wie die Haarpracht der Kunoichi. Dazu kam die ebenso helle Mähne, die ihm halb im Gesicht hing. Hoffentlich würde man das Ding da draußen im Schnee überhaupt erkennen können... „Majestät ist ja wohl der beste Name überhaupt!“ Das Tier schnaubte einmal aus und stampfte mit den Vorderhufen auf den Boden – als würde es spüren, das von ihm gesprochen wurde. Naja, war auch nicht so unwahrscheinlich, sofern es seinen eigenen Namen erkennen konnte. Kaum waren die Worte ausgesprochen, konnte die Hasekura zusehen, wie Pakura beim Versuch, auf ihr eigenes Reittier zu steigen, wenig elegant herunterfiel. Die Weißhaarige kicherte – einfach, weil sie nicht anders konnte. „Das sah witzig aus!“ Und dann drehte sich Chinatsu ihrem eigenen Tier zu und versuchte selbst, aufzusteigen. Tatsächlich stellte sich die Kleine nicht besser an als die Meteki. Chinatsu setzte einen Fuß ab, holte Schwung und saß verkehrtherum auf ihrem Pony. Allerdings nahm die Hasekura das – wie immer – mit Humor und lachte über die Situation. Sofort glitt der Seitenblick der 16-Jährigen zu Rai, der natürlich sofort angeeilt kam, um der ach so hilflosen Kunoichi in der Not zu helfen. Was? Ob Chinatsu sich ein bisschen dümmer anstellte, als sie eigentlich war? Ach wo! Wer würde denn sowas böses behaupten? „Die Hilfe nehme ich doch gerne an“, antwortete die Weißhaarige auf die Frage des Takeshi und erwiderte das verschmitzte Lächeln, zusammen mit einem ebenso verschmitzten Zwinkern. Flirten war eindeutig ein Hobby des Mädchens, das eine Portion Selbstbewusstsein zu viel besaß. Chinatsu ließ sich also wieder vom Pferd herunterhelfen und setzte mit Rais Unterstützung erneut an – bis sie tatsächlich sicher auf dem Rücken ihres Ponys saß. Majestät selbst schnaubte verächtlich während dieser Szenerie – offensichtlich konnte das Tier wenig mit dem Getue des Mädchens auf seinem Rücken anfangen. Konnte man ihm auch nicht verübeln, das konnten die Wenigsten. „Avengers?“, fragte Chinatsu nach, lachte. „Wie bist du denn auf den Namen gekommen?“ Vorsichtig stieß die Kunoichi das Pony an, das sich brav in Bewegung setzte. Da es jetzt sicherlich sehr kalt werden würde, zog sie ihren Mantel fester um sich und positionierte ein letztes Mal die Mütze auf ihrem Kopf. Als sie sicher war, das alles richtig saß, nickte sie zufrieden in Richtung Pakura und Rai. „Na gut, Avengers geht klar! Los, los!“ Und schon ritt die Hasekura vor – obwohl sie eigentlich keine Ahnung hatte, wo sie genau hinwollten. Irgendjemand würde ihr doch sicherlich den Weg sagen, oder? Aber bitte schnell, bevor das weiße Pferchen zusammen mit der hellhaarigen Kunoichi vom Schneesturm verschluckt wurden!
 
Oben