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Der "Ponyhof"

Meteki Pakura

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„Das ist doch nicht zu glauben...“ dachte sich Pakura bei dem Anblick, welcher um das Pony Majestät herum bot. Es wäre ihr nie eingefallen, sich so scharmlos an jemanden ran zu werfen, wie es Natsu gerade bei Rai tat. Natürlich hatte die Meteki auch deutlich weniger Erfahrung, wenn es darum ging, mit den eigenen Reizen beim anderen Geschlecht zu landen. Da gab es bislang nur diesen Jungen an der Akademie, den sie irgendwie süß gefunden hatte, obwohl der jedem halbwegs pubertierenden Mädchen hinterhergelaufen war und keinen Hehl darum machte, dass er sich nicht auf ein Mädchen beschränken wollte. Und kurz nach der bestandenen Prüfung kam die damals Vierzehnjährige schließlich mit Naori zusammen und es gab bis vor kurzem keine Gelegenheit für sie, überhaupt darüber nachzudenken. Es verging ein Moment, bis die Schwarzhaarige durch einen Kommentar des Teamleiters aus ihren Gedanken gerissen wurde. „Avengers...?“ Ein leises Kichern entwich ihren schmalen Lippen. Das letzte Mal das die Braunäugige von diesem Comic gehört hatte war gewesen, kurz bevor sie die Akademie angetreten hatte. Ihr Zwillingsbruder war damals ein riesen Fan dieser Shinobi-Gruppe, welche im Geheimen gegen eine Organisation von Nukenin operierte. „Ziemlich nerdig, aber... passt irgendwie.“

Schließlich war es aber Natsu, die mal wieder alle Aufmerksamkeit auf sich lenkte und blindlinks versuchte, die Führung zu übernehmen. Das konnte natürlich nichts werden, weil abgesehen von Rai niemand den Weg zur nächsten Gaststätte wusste. Dieser lenkte sein Pony auch gleich an der Hasekura vorbei und übernahm seinerseits die Führung. Währenddessen machte Pakura ihrem Reittier begreiflich, wo es langtraben sollte und schloss mit der Weißhaarigen auf. Der Schneesturm hatte nachgelassen, so dass der Wind nicht mehr so unangenehm war und man deutlich weiter in die Ferne sehen konnte. Daher war die Meteki der Meinung, es wäre ungefährlich, ein wenig zurückzufallen und signalisierte der anderen Kunoichi, es ihr gleich zu tun. Nachdem die beiden ausreichend Abstand hatten, dass sie den Takeshi sehen und trotzdem reden konnten, ohne dass dieser sie hörte, wollte die Fünfzehnjährige einfach ein wenig plaudern. „Nun... Du hast viel Erfahrung mit... Jungs?“ Gut, das war möglicherweise nicht das richtige Thema, um Smalltalk zu beginnen, aber es war das Erste, was ihr im Hinblick auf die vorangegangen Minuten eingefallen war. „Ich für meinen Teil habe es nie versucht...“ Klar, die Schwarzhaarige hatte nie den Bedarf, aber gelogen war es ja nicht wirklich.
 

Takeshi Rai

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Als sich die Gruppe nach dem überaus coolen Spruch und Namen für das Team auf den Weg machte, nahm Rai wahr, dass sich Natsu an die Führungsposition der Kolonne schlagen wollte. Das konnte der Takeshi nicht einfach so hinnehmen, denn wenn sie die Führung übernehmen sollte, dann würde sie alle drei in ein Verderbnis ohne Wiederkehr führen – sie wusste schließlich nicht den Weg zum nächsten Gasthof. Deshalb gab Rai seinem Pony mit den Zügeln zu verstehen, dass es sich ein wenig sputen sollte… und der Anblick war genial. Ein kleines Pony, mit einem großen Teenager darauf, welches sich alle Mühe machte, einen Sprint abzulegen, damit die beiden wieder die Führung übernehmen konnten – das sah echt witzig aus. Außerdem, weil der Reiter dabei seine Probleme hatte auf dem Pony sitzen zu bleiben, denn bei diesem eingeschlagenen Tempo, hüpfte Rai auf dem Rücken des Ponys auf und ab. Das tat nicht nur weh, sondern es machte den Verbleib auf dem Rücken des Tieres auch nicht leichter. Deshalb zügelte er erstmal wieder das Tempo, als Natsu er überholt hatte. Und somit konnte er den beiden nun den Weg bis zum nächsten Gasthof weisen, der sich als nicht gerade schwer herausstellte. Das lag vor allem daran, dass der Schneesturm wirklich nachgelassen hatte und somit bot sich den Ninjas auch ein schöner Ausblick auf das Gebirge, auf dem sie gerade ritten. Die mit Schnee bedeckten Berggipfeln und Bäume sowie die Täler mit deren zugefrorenen Seen, bescherte eine Vielfalt an Eindrücken, die man nicht jeden Tag erlebte. Das allein war es wert hier gewesen zu sein.

Aber die drei wären ja keine Ninja, wenn sie nicht einen Auftrag hatten, den es zu erfüllen galt. Zur Erinnerung: Es ging darum, einen Meisterdetektiv zu retten und zu beschützen, der sich mit der Anführerin der roten Seidenbande angelegt hatte. Jetzt wurde er entführt und die drei Ninja müssen ihn wieder retten – klang doch ganz einfach. Es waren doch nur ein paar Banditen. Aber diese Banditen sollten den dreien noch ganz schön Feuer unterm Hintern machen… wortwörtlich gemeint. Als der Trupp sich dem Gasthof näherte, welcher sich ein wenig abseits eines kleinen Dorfes befand, konnten die drei ein purpurrotes Licht hinter der Bergkuppel, die sie gerade bestiegen, wahrnehmen. Der etwas stutzig gewordene Rai bedeutete seinen Kameraden, dass dort ein Licht sei und er das Ganze gerne mal näher untersuchen wollte. Und als die drei dann endlich den Gipfel dieses Hügels erreicht hatten, fiel dem Takeshi die Kinnlade runter: Der Gasthof stand in Flammen. Ohne Worte, die brauchte er seinen Mitstreitern wahrscheinlich nicht mitteilen, gab er seinem Pferd mithilfe der Zügel ein Zeichen, dass es einen Sprint einlegen sollte, den es noch nie zuvor gegeben hatte – und das Pferd tat wie ihm befohlen wurde. Der Gasthof und die darin gefangenen Menschen mussten um jeden Preis gerettet werden, das stand fest. Als die drei immer näherkamen und sie schlussendlich ankamen, konnte der Takeshi ein Wappen erkennen, welches vom Dach des Gasthofs herunterhing und im Wind wehte: Das Wappen der Roten Seidenbande.
 
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Vertrauten die beiden Teammitglieder der unglaublichen Führungskraft von Hasekura Chinatsu etwa nicht?! Die Kunoichi hätte empört darüber sein können, wenn sie verstanden hätte, was in den Köpfen von Rai und Pakura vor sich ging. Da das Mädchen allerdings keine Gedanken lesen konnte und auch nicht unbedingt eine Blitzmerkerin war, nahm sie es eher beiläufig wahr, dass der Takeshi mit seinem Pony an ihr vorbeizischte und die Führung der Truppe schnell wieder an sich riss, bevor Chinatsu das Team in irgendein Unheil hineinsteuern konnte. Die Weißhaarige legte zwar kurz den Kopf schief, ging dann aber davon aus, dass Rai ihr einfach imponieren wollte – und nahm den Führungswechsel daher als persönliches Kompliment auf. Ja, solche Gedankengänge konnte nur eine Hasekura Chinatsu haben. Während das Team durch die Berglandschaft ritt, ließ die 16-Jährige ihren Blick aufmerksam durch die Gegend schweifen und nahm mit Begeisterung die wunderschöne Umgebung wahr. Eingefrorene Seen, schneebedeckte Hügel und Täler – ein Bild, dass sich einem im Feuerreich für gewöhnlich nicht zeigte. Am liebsten hätte die Hasekura sich irgendwo ein Plätzchen gesucht, um diese wunderschöne Szenerie noch weiter aufsaugen zu können und vielleicht – ganz vielleicht – sogar einen Schneeengel zu machen. Ja, bei diesem Anblick kam auch in der pubertierenden Chinatsu das Kind wieder durch. Doch ehe sie diesen Gedanken weiterverfolgen konnte, schloss Pakura zu ihr auf und gab dezent zu verstehen, dass sie sich ungestört mit der Hasekura unterhalten wollte. Chinatsu kam dem Wunsch nach und wenige Sekunden später ritten die beiden Mädchen ein Stück weit von Rai entfernt weiter.

Als Pakura das Gespräch mit ihrer ersten Frage begann, blinzelte die Weißhaarige, bevor ihr altbekanntes, sehr breites Grinsen in ihr Gesicht zurückkehrte. „So kann man das schon sagen.“ Sie hob die Nase an, als wäre sie sehr stolz auf diesen Umstand. Tatsächlich war Chinatsu seit zwei Jahren deutlich offener im Umgang mit dem anderen Geschlecht geworden, flirtete, ging auf Dates, hatte schon die eine oder andere Liebelei und holte sich dadurch gerne auch ihre eigene Bestätigung. Als die Meteki verunsichert anknüpfte, dass sie es noch nie mit Jungs versucht hatte, klappte die Kinnlade der Hasekura doch ein Stück weit nach unten. „Noch nie versucht?! Echt nicht?“ Okay, niemals hätte die Weißhaarige gedacht, dass ein Mädchen in ihrem Alter noch so unbefleckt sein konnte. Also, was gab es denn für wichtigere Themen als Flirts, Dates und Jungs?! Nee, vollkommen unverständlich für Chinatsu. Klar, Klamotten, Frisuren, Mode im Allgemeinen und Backen waren auch tolle Themen, aber so ganz ohne die ganze Jungsgeschichte konnte die Hasekura sich das nicht vorstellen. Das wäre ihr wohl zu eintönig gewesen… Sie beugte sich ein bisschen zu Pakura herüber, was gar nicht so einfach war, wenn man bedachte, dass Chinatsu gerade auf einem Pony ritt. „Bist du so schüchtern oder wie?“, fragte sie nach, ehrlich interessiert. Doch dann kam Chinatsu doch ein weiterer Gedanke – sie war immerhin nicht von vorgestern und dass es diverse Möglichkeiten der eigenen Sexualität gab, war mittlerweile ein genügend aufgeklärtes Thema. Sie legte eine Hand an ihr Kinn und dachte laut nach. „Interessieren dich Jungs nicht? Aber nee, das glaub ich nicht. Ich hab doch deinen Blick vorhin gesehen, den du Rai zugeworfen hast! Du magst Rai, oder?“ Sie zwinkerte der Schwarzhaarigen amüsiert zu, darauf wartend, ob sie mit ihrer Vermutung ins Schwarze getroffen hatte.

Gerne hätte die Hasekura das Gespräch fortgeführt, immerhin nahm es eine höchst interessante Richtung auf, doch unerwartet machte der Takeshi auf sich aufmerksam. Die Kumo-Nin blickte nach vorne und konnte hinter der nächsten Bergkuppe ein rotes Licht ausmachen… und Rauch. „Eh. Was ist denn das?“, fragte Chinatsu ahnungslos nach – sie schien wieder am längsten zu brauchen, um die Situation richtig einzuschätzen. Kaum hatte das Team den Berg erklommen, konnten sie hinab ins Tal blicken und sahen… ein in Flammen stehendes Gasthaus! „Feuer?“ Chinatsu stutze und schaltete auch hier nicht so schnell wie Rai und Pakura, die los eilten, um zu helfen. Das Mädchen kam also als letztes am Unfallort an und kam auch eher schlecht als recht mit ihrem kleinen Pony vor dem brennenden Gasthaus zum Stehen. Majestät schnaubte widerspenstig und trat ein paar Schritte zurück – das Feuer schien das Tier zu verunsichern. Chinatsu rutschte daher schnell vom Pferd herunter (ja, ganz ohne Hilfe – ein Schelm, wer Böses dabei denkt) und hielt sich einen Arm vors Gesicht, um sich vor der Hitze zu schützen. Sie runzelte die Stirn, presste die Lippen aufeinander. Feuer… war so ziemlich die größte Schwachstelle, die Chinatsu besaß. Ihr Papier verbrannte deutlich schneller und auch mit ihren Fuuton-Techniken konnte sie sich gegen Feuer nicht behaupten. Die Kumo-Nin war nicht dumm, sie wusste um diese Schwäche. Und sie hasste Feuer, genau aus diesem Grund. „Ich kann das Feuer nicht löschen“, teilte sie ihren Kollegen mit – ohne näher darauf einzugehen, dass sie das Feuer nicht nur nicht löschen konnte, sondern es sie schnell umbringen konnte. Sie sah Menschen, die aus dem brennenden Haus herauseilten und hörte gleichzeitig ein verdächtiges Knacken inmitten der Feuersbrunst. Ob das Haus es noch lange aushalten würde? Wäre Chinatsu ein bisschen kreativer gewesen, hätte sie daran gedacht, dass sie versuchen konnte, mit einer ihrer Fuuton-Techniken das Feuer zu ersticken. Doch auf diesen genialen Einfall kam das Mädchen in diesem Moment nicht. „Ich werde den Leuten helfen.“ Der Gesichtsausdruck Chinatsus sah ungewöhnlich ernst aus, als sie nach vorne lief, um den Menschen beim Entkommen aus dem Feuer zu helfen. Sie hoffte, dass einer ihrer Teamkollegen eine Möglichkeit hatte, das Feuer zu löschen. Und dass sie nicht gleich unter irgendeinem brennenden Holzstück liegen würde.
 

Meteki Pakura

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Ziemlich baff blickte Pakura in die gelben Augen ihrer Gesprächspartnerin, die ihr gerade offenbarte, dass sie sie durchschaut hatte. Wäre ihr Gesicht nicht bis unter die Nase von ihrem Schal verdeckt sowie oberhalb der Nase bereits von der Kälte gerötet gewesen, hätte man nun beobachten können, wie sich dieses in beunruhigender Geschwindigkeit noch mehr rötete. „War ... das ... so offensichtlich?“ brachte die Meteki mühsam hervor und fügte in Gedanken hinzu: „Ich muss dringend an meinem Pokerface arbeiten... Ich bin außer Übung.“ Als sie bemerkte, dass Natsu sie noch immer mit einem Blick anschaute, welcher klar machte, dass diese Unterhaltung sicher noch nicht beendet war, räusperte sich die Schwarzhaarige und sagte wahrheitsgemäß: „Du brauchst Dir keine Sorgen zu machen. Er ist cool und ich habe mich von seiner Art einfangen lassen. Ich bin allerdings bereits vergeben und habe nicht vor, sie zu betrügen.“

Ungeachtet möglicher Reaktionen musste die Fortsetzung des Gesprächs warten. Das Gasthaus, zu welchem die Truppe unterwegs war - zumindest ging Pakura davon aus, dass es das sein dürfte - stand in Flammen. Sofort gab sie Aryane die imaginären Sporen und heißte so schnell es ging dorthin. Kaum hatte auch Natsu zu ihr und Rai aufgeschlossen und hatte ihre Schwäche mitgeteilt, rief sie diesen durchs Schneetreiben: „Das übernehm ich! Ich brauche aber eine Wasserquelle! Wenn ihr Leute befreit, schickt sie am besten in die Onsen, wenn das Gasthaus eins hat. Dann sind sie sicher und ich kann sie behandeln, wenn nötig!“ War es seltsam, dass die Meteki zwei Aufgaben auf einmal übernehmen wollte, die eigentlich jeweils ihre volle Aufmerksamkeit bedurften? Sie wusste jedenfalls eine Möglichkeit und machte sich sofort auf den Weg, den besagten Onsen zu erreichen. Noch bevor die Kunoichi das Gebäude betreten hatte nahm sie sich eine Hand voll Schnee und befeuchtete damit den Bereich des Schals, der Mund und Nase bedeckte. Das würde den Rauch vielleicht nicht vollständig, aber zumindest ein wenig filtern. Daraufhin verfolgte sie so tief gebückt wie es ging die Beschilderungen, und fand tatsächlich eine der zu dieser Zeit so beliebten Badebereiche. Mit ein paar Fingerzeichen erschuf sie ohne Umschweife drei Mizú Bunshin aus dem heißen Wasser, die sich auf den Weg machten, die Feuer zu löschen. Die Klone sollten sich selbst in die Flammen werfen, um dann wieder zu dem Wasser zu werden, aus welchem sie bestanden. Dann würde die Suiton-Anwenderin weitere Bunshin erschaffen. Das war vielleicht nicht die effizienteste Methode, welche die Kirinin auf Lager hatte, aber sicher die mit dem geringsten Chakraverbrauch. Unterdessen bereitete sie alles vor, um eventuelle Erstversorgungen für Brandwunden und Rauchvergiftungen behandeln zu können, wenn die Ersten eintrafen.
 

Takeshi Rai

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Wieso muss das genau dann passieren, wenn Rai wieder auf einer Mission ist? Es war doch wieder so klar, dass die Avengers in eine Räuberbande geraten, die etwas aggressivere Methoden bevorzugten. Das und der Fakt, dass der Meisterdetektiv noch immer auf die Hilfe der drei Ninjas wartete, machte den Takeshi zunehmend wütender. Jetzt lag es wieder an ihnen, diese Leute zu retten, weil dieser Idiot von „Meister“detektiv seine Nase dorthin gesteckt hatte, wo er sie nicht hinstecken hätte sollen. Aber was soll’s, die Beschwerden des 17-Jährigen mussten an die hinterste Stelle. Jetzt war es wichtig, die Leute vorm sicheren Tod zu retten. Und wie konnte es nicht besser passen, dass gerade jetzt drei Ninjas aus dem Nichts auftauchten? Aber wie dem auch sei, der Takeshi horchte bei dem Plan der Meteki gut zu und befürwortete ebendiesen. Das war das einzig logische gerade, überhaupt wenn das Mädchen mit ihren Fähigkeiten dazu in der Lage war, dieses Haus vor dem Verbrennen zu retten. Aber für sie alleine dürfte diese Aufgabe sehr schwer werden. Deshalb galt es noch nach einem Plan B zu suchen, welcher Pakura unterstützen sollte, falls dieses ganze Unterfangen in die Hose gehen sollte. Dessen nahm sich Rai an, der aber währenddessen versuchte, die schreienden Leute in dem brennenden Haus ausfindig zu machen und sie zu der Wasserquelle im Haus zu bringen. Mit schierer Manneskraft, schlug er sich durch die mittlerweile einstürzenden Balken, wich diesen so gut er konnte aus, während er versuchte nicht zu ersticken. Klang doch einfach, oder? Nun, das war es aber nicht. Die brennenden Holzbalken konnte er nicht aus dem Weg räumen – aus offensichtlichen Gründen – und der bei der Verbrennung entstandene Rauch, machte das Einatmen umso schwerer. Rai wusste, dass er es nicht mehr lange unter diesen Bedingungen machen würde. Aber immerhin schaffte er es, drei der hilfesuchenden Menschen zu retten und sie in Sicherheit – also zum Wasser – zu bringen. Als der Takeshi gerade mit einer Mutter und ihrem Kind zurückkam, sah er wie Pakura weiterhin versuchte, das Haus mit ihren Doppelgängern zu löschen. Unterdessen sah er auch, dass Natsu gerade mit weiteren Menschen zurückkam, welche, nach ihren Angaben, die letzten waren. Das war gut, denn dann mussten die beiden nicht weiterhin ihr Leben riskieren, obwohl die Gefahr allerdings noch nicht ganz gebannt wurde. Als Rai seinen Blick über die Verletzten und die überforderte Pakura schweifen ließ, wusste er, dass ein Plan B hermusste. Deshalb holte er sich kurz Natsu zur Seite, um mit ihr schnell einen Plan zu beschließen: „Natsu, hör mal, wir müssen uns etwas überlegen. Es sind Verletzte hier, die zwar nicht stark verletzt sind, aber trotzdem müssen die irgendwie hier raus. Und Pakura schafft es mit ihren Doppelgängern sicher nicht, das Haus zu löschen. Ich habe zwei Dinge im Kopf. Entweder holen wir die Verletzten hier raus und lassen das Haus abbrennen oder wir zwei gehen nach draußen und versuchen irgendwie richtig viel Schnee auf das Haus zu werfen. Das sollte das Feuer auch löschen. Aber wir müssen jetzt schnell handeln, denn das Haus stürzt jeden Moment ein!“ Und just in diesem Moment stürzte ein brennender Balken zwischen die beiden Shiro-Nin. Die beiden konnten ihn aber noch gerade rechtzeitig erkennen und ausweichen. Mit einem vielsagenden Blick, bedeutete er Natsu, dass sie jetzt entscheiden müsste.
 
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Das Haus brannte. Es brannte lichterloh. Und es knackte. Es knackte sogar verdammt unheilvoll. Und was war der Plan? Die Opfer nach draaa… nee, Moment. Die Opfer ins Onsens des Gasthauses bringen. Klar, weil wenn es brannte, ging man auch ins Badezimmer der Wohnung, denn da gab es Wasser… Okay, also wenn Chinatsu nicht Chinatsu gewesen wäre, hätte sie mit Sicherheit ihre Einwände gegen den Plan gehabt, den Pakura und Rai offenbarten. Aber weil Chinatsu eben Chinatsu war… hörte sie kaum zu, sondern nickte nur beiläufig und eilte vor, ohne weiter darüber nachzudenken. Denken war dem Mädchen auf Dauer auch einfach zu anstrengend. Dafür gab es andere Leute, die das deutlich besser konnten! Bevor die Weißhaarige ins Innere des Gebäudes vorpreschte, kamen ihr bereits die dicken Rauchschwaden entgegen. Sie kniff die Augen zusammen, formte ein Fingerzeichen. „Fuuton: Kiu Oki no Jutsu“, murmelte sie, sog dann tief, äußerst tief die Luft ein, bevor sich ihr sonst gerne freudig plappernde Mund vorerst schloss. Die Technik würde sie vielleicht nicht vor den Flammen, aber wenigstens vor einer Rauchvergiftung schützen. Und dann ging es los! Chinatsu war vielleicht nicht die ernsthafteste Person, doch wenn es darauf ankam, konnte man sich auf den vollen Einsatz der Kunoichi verlassen. Sie preschte ins Gebäude und wurde von der Hitze, die sich bereits im Inneren gesammelt hatte, förmlich erschlagen. Die Einrichtungsgegenstände standen größtenteils in Flammen und überall loderte es – es wäre ein Wunder, hier keine Todesopfer vorzufinden. Schlagartig sammelte sich der Schweiß auf dem Körper der Weißhaarigen. Wie hatte das so plötzlich passieren können? Wer hatte dieses Feuer gelegt? Chinatsu hörte Kindergeschrei aus den oberen Stockwerken des Gebäudes, sah sich orientierungslos nach einer Treppe um und huschte diese, direkt nachdem sie sie entdeckt hatte, mutig herauf. Beiläufig nahm die 16-Jährige das Knacken unter ihren Füßen wahr, versuchte es aber zu ignorieren. Sie hatte noch viel vor in ihrem Leben und wollte nach Möglichkeit nicht in diesem brennenden Gasthaus ihr Ende finden. Die Rettungsaktion entpuppte sich als verdammt anstrengend. Selbst ohne atmen zu müssen machte Chinatsu die Hitze zu schaffen und die Fluchtwege wurden weniger. Die ersten Gänge waren unpassierbar… das Mädchen hoffte inständig, sich nicht vertan zu haben und dass dort keine Opfer mehr waren. So wie Pakura und Rai es vorgesehen hatten, brachte die Hasekura die Geretteten ins Onsens des Gasthauses… das allerdings scheinbar nicht außerhalb lag, sondern im Gasthaus selbst. Chinatsu war sich nicht sicher, ob das so schlau war, hatte aber auch in all den Geschehnissen keine Möglichkeit, weiter darüber nachzudenken.

Schließlich nahm Rai sie beiseite und sprach auf sie ein, erklärte ihr, dass es seiner Meinung nach zwei Optionen geben würde. Direkt nachdem er geendet hatte, fiel ein brennender Holzbalken zwischen die Ninja, sodass diese auseinanderspringen mussten. Und alles was blieb, was ein vielsagender Blick des Teamleiters – sie müsse entscheiden. Ehm. Okay? Chinatsu war sich nicht sicher, ob das so richtig war, doch abgesehen davon, dass sie keine Zeit mehr hatten, hatte das Mädchen auch wortwörtlich keinen Atem, um zu widersprechen. Also, was hatte Rai gesagt? Plan A) Die Leute hier rausholen. Ja, toll, da war sie auch schon draufgekommen. Wie denn rausholen? Hätte das zu einem Plan nicht eher dazugehört? Plan B) lautete, viel Schnee auf das Gasthaus zu schmeißen, während die Leute sich noch darin befanden. Okay, das war ein Punkt, den nicht einmal Chinatsu einfach so hinnehmen konnte. Das ganze Gasthaus stand kurz vorm Zusammenbrechen, Schnee war verdammt schwer. Klar, das Feuer würde erstickt, vielleicht sogar vom Schmelzwasser gelöscht werden. Und dann sah Chinatsu skeptisch auf den brennenden Holzbalken, der gerade erst von der Decke gestürzt war. Bevor der Schnee hier irgendetwas löschen würde, würde das Haus eher einstürzen. Und das… war mit Sicherheit nicht gewollt. Meh! Warum musste Chinatsu so viel nachdenken?! Dafür war sie nicht hier! Das Mädchen fühlte sich ungerecht behandelt und wurde gleich noch wütender, als sie merkte, dass sie ihrem Frust durch das Luftanhalten nicht einmal Luft machen konnte (hahaha…). Sie hatte keinen Bock mehr! Gut, dann sorgte sie jetzt eben mit Gewalt für einen Fluchtweg! Chinatsu lief auf eine Seite des Onsens, dort, wo sie den Weg nach draußen vermutete, formte Fingerzeichen. Und tatsächlich atmete sie nun auch endlich wieder aus. „Nyumachikku na Gyoku!“, rief sie aus, atmete erneut tief ein und schoss dann mehrere, nicht sichtbare Luftkugeln auf die Holzwand. Löcher wurden wie von Zauberhand in die Wand gerissen, eines nach dem anderen, nebeneinander, sodass sich ein großer Durchgang nach draußen offenbarte. „Alle raus hier!“, schrie sie dann sofort, hob eine Hand und deutete allen Anwesenden an, sofort das Gasthaus zu verlassen. Ihre Haare hingen dem Mädchen mittlerweile vom Schweiß nass im Gesicht und das sonst makellose Aussehen war deutlich mitgenommen. Die, die es nicht mehr alleine schafften, würden Hilfe brauchen… aber sie mussten hier dringend raus. Außerhalb der Gefahrenzone konnte sich dann um die Wunden gekümmert werden.
 

Meteki Pakura

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Das Chaos, welches Pakura erwartete, blieb aus. Zwar gab es natürlich Leute, die behandelt werden mussten, aber scheinbar war das Gasthaus alles andere als ausgebucht und glücklicherweise hatte sich niemand wirklich schwer verletzt. Es gab ein paar Brandwunden, aber die leichten Rauchvergiftungen waren erstmal wichtiger und nach dieser Richtlinie sortierte die Meteki auch ihre Patienten. „Die Kinder behandele ich zuerst, aber wenn jemand Atembeschwerden hat, kann er direkt zu mir gehen.“ Richtete sie stets ein ruhiges und freundliches Wort an Neuankömmlinge. Shinsatsu no Jutsu, Kiyome no Jutsu und Gedoku no Jutsu waren dabei die besten Freunde der Fünfzehnjährigen. Das Chiyu Ryoku no Jutsu benötigte sie vorerst nicht. Nach der Reinigung wurden die Brandwunden lediglich mit einer Salbe und Verbänden behandelt. Irgendwo musste die Schwarzhaarige ja Chakra sparen. Auch wenn sie in der nahen Vergangenheit stark an dieser Schwäche gearbeitet hatte. Nebenbei mussten ja auch fortlaufend neue Mizú Bunshin erschaffen werden. Das alles und dazu noch der leichte Stress, welchen die Iryōnin zugunsten der Ruhe ihrer Schützlinge zu unterdrücken versuchte.

Pakura wurde erst aus ihrer Konzentration gerissen, als beim Zugang zum Onsen ein brennender Holzbalken herabstürzte und beinahe ihre beiden Kameraden unter sich begrub. Ein paar Kinder fingen vor Angst an zu weinen und auch zwischen den Erwachsenen löste sich die vorgetäuschte Entspanntheit geradezu in Luft auf. „Wir müssen hier raus, aber wie?“ Gerade wollte die Meteki gedanklich den kürzesten Weg durch die Gänge des Hauses suchen, da schaffte Natsu kurzerhand eben diesen, indem sie ein paar Fingerzeichen formte und die Wand vor sich durchlöcherte. „Wie hat die…!?“ Sprachlos hockte die Fünfzehnjährige dort auf dem feuchten Boden und starrte auf das, was vorher angeblich eine massive Wand gewesen sein soll, mit weit aufgerissenen Augen an. Der Ruf der Hasekura riss die Schwarzhaarige aber wieder in die Gegenwart und so half sie den Kindern und einem älteren Ehepaar durch die Öffnung, bevor sie zuletzt selbst das sinkende Bo… das brennende Haus verließ.

Ein wenig außer Atem stand Pakura neben einer Gruppe und fragte: „Braucht noch jemand eine Behandlung?“ während ein paar der Kinder zu Natsu liefen und sie wie einen Helden anhimmelten, weil sie die Wand in Stücke gestarrt habe. Ein Lächeln umspielte die schmalen Lippen der Meteki, bevor diese sich wieder etwaigen Patienten zuwandte.
 

Takeshi Rai

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Also was sollte der Takeshi nun noch sagen? Dass Natsu in diesem Moment einfach die bessere Anführerin gewesen war als er selbst? Das war sie tatsächlich, denn just entschied sie sich gegen jegliche Optionen, die ihr Rai gerade eben noch vorgelegt hatte, und pustete mittels eines Jutsus ein Loch in die Wand. Neben offensichtlicher Verwunderung, dass dieses kleine Lämmchen so etwas in Petto hatte, schlich sich auch ein gewisser Respekt in die derzeitige Gefühlslage des 17-Jährigen. Er wusste, dass das Mädchen imstande war Papier zu kontrollieren und zu formen, aber er wusste nicht, dass sie auch in Sachen Fuuton-Jutsu derart begabt war. Das warf gleich ein ganz anderes Licht auf das Mädchen. Aber nun wollte der Kumo-Nin nicht weiter darüber philosophieren, denn immerhin mussten unschuldige Menschenleben gerettet werden! Und somit griff Rai den anderen beiden unter die Arme und half dabei, die Verletzten und besorgten Besucher dieses Gebäudes an die frische Luft zu bringen, dort wo auch Rai der Kiri-Nin unter die Arme griff und die Verletzten versorgte. Immerhin wusste Rai über die Basics der Wundversorgung Bescheid und konnte somit Pakura noch ein wenig an Last von den Schultern nehmen. Währenddessen ließ sich die andere Kumo-Nin für ihre Heldentaten feiern – und das zu Recht. Rai freute sich für sie, denn die doch allseits schwach wirkende Natsu hatte doch viel mehr auf dem Kasten als man es zu glauben vermag.

Als die beiden Ninja schließlich mit der Erstversorgung fertig waren, schlossen sich die beiden der Lobeshymnen der Geretteten an. Dies ging noch mindestens eine halbe Stunde so weiter – für gerettete Menschenleben konnte man mal die Mission als zweitrangig klassifizieren – als sich dann die Verletzten in Gruppen zusammenschlossen, um gemeinsam in ein nächstgelegenes Krankenhaus zu fahren. Als die Kutschen sich in Gang setzten, winkten die Ninja und die Geretteten sich nochmals gegenseitig zu, bis der Schneefall sie endgültig verschlang. Nun widmeten sich die drei wieder ihrer Mission zu: Der Rettung des Meisterdetektivs. Aber bevor es mit der Teambesprechung über das weitere Vorgehen weiterging, brauchte der Takeshi einen Moment allein, einen Moment um kurz nachzudenken. Deshalb distanzierte er sich kurzerhand von den zweien und schritt immer näher an das abgebrannte Gebäude heran. Er schritt immer weiter – dabei die Hände tief in seinen Hosentaschen vergraben – bis er vor dem Banner der Roten Seidenbande stand. Vertieft in Gedanken, blickte er dieses halbverbrannte Banner an – bis sich das Abzeichen in sein Gedächtnis eingebrannt hatte. Was war deren Absicht? Wieso brannte man einfach so dieses Gebäude ab? Für den Takeshi war eines klar: Diese Geschichte würde für diese Bande kein gutes Ende nehmen. Es war bekannt, dass diese Banditen die Anwohner terrorisierten, aber so viel der Takeshi wusste, wurde noch nie ein Haus von denen in Brand gesteckt. Und je länger er darüber nachdachte, desto wütender wurde er: „Diese Menschen hätten sterben können! Diese Ar…!“ Und bevor er den letzten Satz zu Ende gedacht hatte, nahm er sich ein Kunai und zerschnitt das Wappen der Banditen.
Als er damit fertig war, begab er sich wieder zu den anderen, die ihn vielleicht etwas verdutzt anschauten, und informierte sie über das, was er sich gerade eben überlegt hatte: „Wir werden diese Banditen jagen gehen. Wir sind Ninja und die sind Banditen. Wir sind schlauer, leiser und stärker.“ Kurz unterbrach Rai seinen Plan, um sich eine Sturmmaske aus einer seiner Taschen zu greifen. Diese zog er sich über den Kopf und bedeckte damit alles bis hinauf zur Nase. Danach fuhr er fort: „Gerade eben wurde es persönlich, denn niemand versucht unter meiner Aufsicht unschuldige Menschen zu gefährden, geschweige denn zu töten. Also los, macht euch bereit und retten wir diesen Detektiv – mir egal wie viele dieser Banditen sich uns in den Weg stellen. Das Feuer brannte noch nicht lange als wir hier ankamen, also dürften die Übeltäter noch nicht weit gekommen sein. Schaut euch um, ob ihr irgendwelche Spuren oder dergleichen findet. Und dann… sollten die sich wirklich warm anziehen!“
 
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Chinatsu ging leicht in die Hocke und stützte sich außer Atem auf den Knien ab. Kaum hatte sie mit einigen Zivilisten das brennende Haus verlassen, wurde sie von der kalten Außenluft förmlich erschlagen. Die Weißhaarige war vollkommen außer Puste und brauchte einen Augenblick, um wieder zu Kräften zu kommen – man rettete immerhin nicht täglich unzählige Menschen vor einem qualvollen Feuertod. Tatsächlich war die 16-Jährige sogar so erschöpft, dass sie für einen Moment vergaß, dass ihr makelloses Aussehen zerstört war: Die Haare waren durcheinander, die Kleidung durchgeschwitzt, zum Teil sogar angesengt und dass ihr Make-Up hielt, verdankte die Kleine auch nur ihrer Investition in wasserfeste Kosmetika. Allmählich kam sie zurück ins Hier und Jetzt, öffnete die Augen und löste sich von der gebeugten Haltung – erst in diesem Moment bemerkte die 16-Jährige die Kinder, die sich um sie herum versammelten und sie als Heldin feierten. Die Hasekura blinzelte und kam dann nicht umhin, ein schiefes Grinsen aufzusetzen. „Das war doch meine leichteste Übung!“, posaunte sie selbstbewusst heraus, zwinkerte den Kindern zu. Diese überbrückten daraufhin auch die letzten Meter und rüttelten an dem Mädchen, um das Geheimnis hinter der eingesetzten Technik zu erfahren. Chinatsu hatte sogar Probleme, das Gleichgewicht zu halten. „Hey, hey! Nicht so wild!“ Sie lachte amüsiert und genoss es sichtlich, im Mittelpunkt zu stehen.

Irgendwann, als sich die erste Aufregung gelegt hatte, schlossen sich die Zivilisten zu Gruppen zusammen und machten sich auf den Weg zum nächstgelegenen Krankenhaus. Es war niemand gestorben und zumindest auf den ersten Blick schienen keine Menschen lebensbedrohliche Verletzungen davongetragen zu haben – das war ein guter Schnitt. Sogar ein deutlich besserer Schnitt, als Chinatsu erwartet hatte, als sie das lichterloh brennende Haus eine Stunde zuvor gesehen hatte. Nachdem sich die Menschen verabschiedet hatten, entfernte sich Rai für einen Augenblick von den beiden Kunoichi. Die Hasekura sah dem Jungen kurz nachdenklich nach, doch sie fühlte sich nicht so bedrückt wie der Kollege. Stattdessen blickte sie zu Pakura und machte ein Victory-Zeichen. „Wir haben alle gerettet. Richtig gut.“ Sie senkte die Hand wieder, lächelte. „Deine medizinische Versorgung war aber auch echt nicht schlecht! Was sowas angeht, bin ich echt unbegabt.“ Sie kratzte sich am Kinn – dann kam der Takeshi zurück. Der Mund der Weißhaarigen öffnete sich ein Stück, als Rai plötzlich eine Sturmmaske aus der Tasche zog und sich über den Kopf stülpte. Damit hätte der ja fast ne Bank ausrauben können! „Hm.“ Die Hasekura gab einen überlegenden Laut von sich, griff dann nach ihren zerzausten Haaren, löste diese aus ihrem Dutt und strich sich diese für einen neu gebundenen Zopf zusammen. „Du machst mir ja fast Angst, Rai“, scherzte die Kleine, während sie den Zopf am Hinterkopf festzog. So eine Sturmmaske würde sie sich mit Sicherheit nicht überziehen, das passte nicht zu ihrem Outfit! „Na gut. Dann schauen wir doch mal, was sich finden lässt!“, stimmte Chinatsu dann aber dennoch dem Plan des Teamleiters zu, drehte sich auf dem Absatz um und sah sich um. Spuren… vielleicht fand man ja etwas auffälliges im Schnee, wenn man sich genauer die Gegend um das abgebrannte Gebäude herum ansah?
 

Meteki Pakura

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Etwas verlegen kratzte sich Pakura hinter dem rechten Ohr und beantwortete aufrichtig Natsus Kompliment ihren medizinischen Fähigkeiten gegenüber: „Danke, aber ich bin erst am Anfang und muss noch viel lernen.“ nahm die Hand dann aber runter, zeigte der Weißhaarigen mit einem breiten Grinsen im Gesicht den nach oben ausgestreckten Daumen. „Aber wir sind ein gutes Team!“ Als daraufhin der Teamleiter in recht… fragwürdiger Aufmachung zu den Mädchen stieß, dachte sie sich nur: „Was für ein Spielkind… wenn auch ein cooles.“ zog sich ihren Schal bis über die Nase und begann damit, das noch immer brennende Gebäude gegen den Uhrzeigersinn zu umrunden. Gar keine so einfache Aufgabe, reichte ihr der Schnee abseits der üblichen Pfade doch beinahe bis zur Gürtellinie. Das war aber auch ein Segen, wie sich herausstellte. Denn auf der anderen Seite des Gebäudes waren deutliche Spuren zu erkennen, welche in Richtung eines durch das Schneegestöber nur schwer auszumachenden Waldes führten. Aber da fiel es der Meteki wie von den Augen. Der Schneesturm war stärker geworden. So na beim Feuer war das nicht aufgefallen, aber wenn die Gruppe nicht bald weiterreisen würde, wären die Spuren dahin.

Zurück beim Team klärte die Schwarzhaarige ihre Kameraden über den Fund auf und wies auch nochmal auf den Schneesturm hin. Aber auch ein Verdacht machte sich still in ihrem Hinterkopf breit: „Wenn die hier im Land schon so lange agieren, warum wissen die dann nicht, dass sie im Schnee Spuren hinterlassen. Bedeutet das vielleicht…“ Aber noch bevor die Braunäugige zu einem sicheren Ergebnis kommen konnte schimmerte etwas in ihrem Augenwinkel. Scheinbar näherte sich etwas aus der Richtung, aus welcher die Shinobi ursprünglich kamen. Irgendwas, das Feuer reflektierte. Genauer erkennen konnte sie das halbe Dutzend Samurai aber nicht erkennen, welches sich auf dem Weg zu ihrer Position befand. „Seht ihr das? Ich glaube, da nähert sich etwas.“ schlussfolgerte die Iryōnin dennoch und fügte etwas nervös hinzu: „Wir sollten lieber verschwinden, bevor uns noch jemand aufhält und die Spuren weg sind.“ War irgendwie naiv zu glauben, dass das örtliche Militär derartige Vorfälle nicht auch untersuchen wollte.

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