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Also gut, heute durfte man sich also als Lehrer versuchen. Susumu starrte auf die Namenstafel aus Messing und das Wappen daneben. Die Kurogawa Familie, ein gar nicht so unbekannter Namen zumindest nicht in adeligen Kreisen. Schlussendlich hatte sie doch einen gewissen Einfluss, wenn es um Politik ging, vielleicht war auch das der Grund, warum sie Ninja angeheuert hatte und nicht einen normalen Lehrer um ihren jüngsten Spross auf eine kommende Auseinandersetzung vorzubereiten. Denn Kurogawa Hoshi hatte sich auf die Herausforderung eines Schläger eingelassen und das ohne wirklich darüber nachzudenken war er eigentlich damit losgetreten hatte. Anscheinend war er selbst ja nicht direkt die Kämpfernatur und die Chancen, dass er diesen Kampf gut überstehen würde, geschweige denn Gewinnen konnte waren verschwindend gering. Dem Metallweber war auch klar, warum gerade sie als Ninja angeheuert wurden, immerhin wollte die Familie ihr Gesicht waren und das ging wohl am besten mit mehr oder weniger inkognito Lehrern. Es war immerhin nichts Ungewöhnliches, dass sich reiche Häuser die Dienste von Ninja sicherten, wenn man sich allerdings auf einmal einen Lehrer anstellte und das direkt nach einer so publiken Herausforderung, würde das die Gerüchteküche schüren. Sein Onkel hatte Susumu den Auftrag aufgehalst, und dabei gesagt, dass er führ ihn Zeit wäre auch einmal in die Fußstapfen des Lehrers zu treten, und wenn er das könnt, dann währe er bereit für den nächsten Schritt seiner Ausbildung. Worum es sich dabei handelte, hatte ihm sein Onkel nicht verraten, aber er liebte es doch immer wieder, kryptisch zu sein. Allerdings fragte sich Susumu wie er beobachten wollte, ob er einen guten Job machte, wenn er ihm beim Unterrichten nicht beobachten konnte. Irgendwie würde Susumu den Jungspund so weit bekommen, dass er mit einem Straßenköter aufnehmen konnte. So schwierig konnte das doch auf keinen Fall sein. Allerdings fragte sich der Genin gerade, was für eine Form des Kampfes sie sich ausgesucht hatten, waffenlos, oder mit Waffe, und wenn dann mit welcher. Susumu verstand viel von Waffen und kannte auch die Grundzüge, wie man mit ihnen umgehen musste, hatte sich allerdings nie die Zeit genommen, sich eine von ihnen beizubringen, wenn man einmal von Katana und seiner eigenen kleinen Erfindung absah.
Aber er würde auch nicht alleine unterrichten, denn wie er das verstanden hatte würde er die Unterstützung von zwei anderen Genin bekommen, allerdings wurde ihm wie immer nicht gesagt welche Genin damit eigentlich gemeint waren. Solange er nicht noch einmal Seishin an der Backe kleben hatte war ihm alles recht, denn in dem Fall würde er wohl für nichts garantieren. Noch einmal fand sein Blick den Weg zu dem Messingschild, bevor er sich umdrehte, um dann seine Kollegen in Empfang zu nehmen. Seufzend legte er den Kopf zurück und starrte in die Wolkensuppe über ihm. Drei Tage hatten sie Zeit, nicht viel, aber das würden sie schon schaffen.
 

Surino Ayame

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Ayame machte sich in ihrem kleinen Heim fertig. Die Haare zu einem Zopf zusammengebunden. In die kurze Hose geschlüpft und das Oberteil angezogen. Was würde sie heute erwarten? Während sie sich das Stirnband umlegte, ging sie ihre Utensilien durch. Die zwei Puppen, auch wenn sie nicht dachte, dass sie diese brauchen würde, etwas zu essen und zu trinken, ein paar Kunai wie Shuriken, obwohl sie zugeben musste, dass sie damit nicht so ganz zurechtkam, war auch nur als Absicherung, falls mal wieder so etwas passierte wie bei ihrer ersten Mission und sie plötzlich in der Luft hing, das war nicht so prickelnd gewesen und der Treffpunkt ließ Böses erahnen, was ihren Begleiter betraf. Allerdings wollte sie noch nicht den Teufel an die Wand malen. Während sie also alles in einen Rucksack packte, summte sie noch fröhlich vor sich hin. Noch war der Tag schön und ein Job bedeutete mehr Geld. Sie hatte unlängst schon eine neue Puppe im Kopf, an der sie arbeiten wollte, aber dafür brauchte sie einiges an Material. Die Skizzen lagen auf dem Fußboden ihres Zimmers und warteten nur darauf von ihr angegangen zu werden, doch es würde noch etwas dauern, bis sie so weit war diese Puppe wirklich herzustellen. Also musste sie ein bisschen arbeiten, um ihrer Puppe ein Stück näher zu kommen.
Mit diesem Ziel verließ das Mädchen seine Wohnung und machte sich auf dem Weg zum Treffpunkt. Dort wartete schon der heutige Teamleiter und ihr Magen machte eine merkwürdige Bewegung. Kinzoku Susumu, das Schicksal schien sie wirklich zu lieben. Wieso traf sie dauernd auf den Shinobi, der sie scheinbar gar nicht leiden konnte und bei nächster Gelegenheit an einen Menschenhändler verscherbeln würde, nur um zu sehen, ob sie da wieder herauskam. Sie zwang sich zu einem freundlichen Lächeln, bevor sie auf ihn zuging und leicht den Kopf vor ihm neigte: "Guten Morgen Susumu-sempai." Eigentlich hätte sie noch anfügen können, dass es schön war, ihn zu sehen, aber das wäre gelogen und zu viel musste sie ihm nicht vormachen, er wusste, wie herzlich ihre Beziehung war, oder? Also stellte sie sich vor ihn hin, scheinbar gab es noch einen Dritten, auf den sie warten mussten und von daher noch Hoffnung für diesen Tag. Dennoch war es unangenehm sich nicht zu unterhalten, wenn man schon zusammenstand, also richtete sie ihre Augen wieder auf den Shinobi, der ihr gegenüberstand und fragte: "Wie geht es dir eigentlich?" Das war doch recht neutral oder, auch wenn sie schon fürchtete, dass ihn auch dies wieder brummig machen würde.
 

Ryuugu Jun

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Nach seinem letzten Job, bei dem er als Kindermädchen her halten musste, hatte Jun sich angewöhnt die Jobbeschreibungen genauestens zu lesen bevor er sich eintrug. Und dank dieser Maßnahme hatte er diesmal einen recht angenehmen Job abgegriffen. Er und zwei andere Genin sollten Privatlehrer für einen den Nachwuchs eines reichen Kerls aus den höheren Gesellschaftsschichten Soragakures spielen, den Name lautete Kurogawa wenn er sich nicht täuschte. Ein für den Ryuugu völlig unbekannter Name, daher wusste er nicht womit er zu rechnen hatte.
Aber trotz einige unbekannter Details, der Job als Trainer klang doch gut. Der Junge den sie trainieren sollten konnte unmöglich ein ernsthafter Gegner für einen Taijutsuspezialisten sein und würde binnen drei Tagen sicher auch keiner werden, entsprechend würde dieser Job, zumindest körperlich, sehr entspannend werden. Und selbst wenn der Kerl eine ähnliches verhalten an den Tag legte wie Himiko damals, es ging darum ihn für eine körperliche Auseinandersetzung, also eine Schlägerei, fit zu machen. Wenn Jun das Bedürfnis hatte ihn zu schlagen konnte er es tun und sagen es gehört zum Training. Ja, die nächsten Tage schienen leicht verdientes Geld zu bringen.
Da er nicht wirklich wusste was er alles brauchen würde hatte er eine gewisse Grundausrüstung besorgt und trug sie jetzt in einer fast eineinhalb Meter großen Tasche auf dem Rücken. Im Kopf ging er noch mal kurz durch was er hatte. Vier Bokken, vier Shinai, vier Paar Hand- und Schienbeinschützer, zwei schwere Jacken aus dicker gesteppter Baumwolle und natürlich seine zwei echten Katanas, nur für den Fall. Essen und Trinken war natürlich ebenfalls in der Tasche, aber gerade mal genug für einen Tag, immerhin würden sie Sora nicht verlassen, also war es unsinnig Verpflegung für die maximalen drei Tage einzupacken.
Als Jun sich dem Haus dessen Adresse als Treffpunkt angegeben worden war näherte sah er schon zwei Gestallten davor stehen. Das kleine Blonde Mädchen erkannte er sofort als er sie sah, Ayame war an sich schon eine Erscheinung mit hohem Wiedererkennungswert, aber Jun würde sie immer und unter allen umständen erkennen. Der zweite Genin allerdings war ein Anblick den der junge Taijutsuka lange nicht mehr gesehen hatte, Kinzoku Susumu. Sie hatten sich bei den Chuuninprüfungen getroffen und seid dem nicht mehr gesehen, aber man konnte zumindest sagen, dass er jetzt in einer deutlich besseren Verfassung schien als damals.
Als er die Beiden erreicht hatte grinste er Breit. "Guten Morgen ihr zwei." Er stellte die Tasche die er eben noch auf dem Rücken trug auf den Boden und rieb sich die Hände. "Ayame-chan, Susumu-san. Freut ich euch auch so darauf einem reichen Jungen aus gutem Hause mal ein wenig Blut Schweiß und Tränen abzutrotzen?" Jun hatte bereits jetzt Spaß an diesem Job, das konnte man eindeutig sehen.
 
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Ein etwas unangenehmes Ziehen breitete sich in Susumus Schädeldecke aus, als er seine erste "Hilfe" sah. Ayame war in seinen Augen die am wenigsten qualifizierte Person um jemandem Taijutsu beizubringen, denn wenn er ehrlich sein musste, war das genau was sie hier tun würden. Er sich ein gutes Bild von den Fähigkeiten des Mädchens machen können und bis jetzt war er nicht einmal im geringsten beeindruckt, viel mehr sah er sie als Belastung an. Aber das würde er ihr nicht unter die Nase reiben, zumindest nicht direkt. Und vielleicht konnte man ihr die nächsten Tage auch etwas beibringen. Ob man nun einen Schüler hatte oder zwei machte eigentlich keinen Unterschied. Sie begrüßte ihn mit einem Lächeln, bei dem sich der Metallweber nicht sicher war, ob es ehrlich gemeint war oder einfach nur aus reiner Höflichkeit aufgesetzt war. "Guten Morgen, Ayame-san. Ich hoffe du fühlst dich vorbereitet." Er warf ihr dabei einen durchdringen Blick zu, der weder freundlich noch bösartig war, sondern der jungen Dame ins Gedächtnis rufen sollte, warum sie hier war.
Genin Nummer zwei hatte er seit geraumer Zeit nicht mehr gesehen, aber er war zumindest im Kontext der Mission froh ihn zu sehen. Die beiden hatten sich während des Chuuninexamens getroffen, und obwohl sie nichts wirklich verband war, Jun dem Schmied im Gedächtnis geblieben. Immerhin hatte sich der Junge mit der Tasche für die Gruppe, in der sich Susumu damals wiedergefunden hatte, geopfert. Eine noble Tat, die ihm den Respekt des Metallwebers gesichert hatte. Wenn er die Fähigkeiten Juns überdachte war er sicher gut für die Mission geeignet und anscheinend hatte er sich auch nicht gescheut, etwas Ausrüstung mitzuschleppen. "Guten Morgen, Ryuugu-san" Auch in die Richtung Juns folgte eine leichte Verbeugung, ehe er sich aufrichtete. "Wie ihr wisst, werde wir heute den jungen Kurogawasprössling auf seine Konfrontation vorbereiten, aber bevor wir das tun, muss ich euch kurz noch ein wenig erklären, wie wir uns zumindest in formaler Hinsicht zu verhalten haben. Die Kurogawa Familie ist sehr angesehen in Soragakure, deshalb würde ich euch raten äußerste Höflichkeit walten zu lassen, vor allem wenn ihr mit dem Herrn des Hauses sprecht. Ihr werdet ihn am Siegelring erkennen, den er an seinem linken Ringfinger trägt. Ich selbst kannte nur den alten Herrn des Hauses, deshalb kann ich euch nicht sagen, wer momentan das Oberhaupt der Familie ist. Im Eingangsbereich werdet ihr außerdem eine Schale mit Wasser finden in der ihr euch, wenn ihr das Haus betretet oder es verlasst die Hände waschen müsst. Und zu guter Letzt ist es uns untersagt, den Damen des Hauses in die Augen zu sehen." Er legte eine kurze Pause ein, um das gesagt einsinken zu lassen. "Ich weiß das klingt ein wenig schräg, aber die Obrigkeit Soragakures folgt ihren eigenen Regeln, auch wenn sie noch so lächerlich scheinen." Mit diesen Worten drehte er sich um und drückte den Messingknopf, unter dem das Symbol eines Vogels eingraviert war. Kurz darauf öffnete sich das Gatter zum Anwesen der Familie und ein Herr im Anzug kam auf die Gruppe zu. "Seid gegrüßt, Shinobi. Wir freuen uns euch Willkommen zu heißen, bitte folgt mir." Der Metallweber erwiderte auch diese Begrüßung mit einer kurzen Verbeugung, bevor er ihm folgte.
 

Surino Ayame

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Dieser Blick von Susumu radierte jedes Wort aus, was er gerade gesagt hatte, hatte er überhaupt etwas gesagt? Super da war dieses üble Bauchgefühl, schon bevor die Mission begonnen hatte, das gefiel ihr absolut nicht. Dann sah sie Jun kommen und eigentlich wollte sie so gerne dabei sein. Doch wahrscheinlich war es manchmal klüger, sich selbst von etwas zurückzuziehen. Die zwei Jungen waren definitiv fit genug, um diese Aufgabe alleine zu bewältigen und demnach war sie mehr als überflüssig und fürs Überflüssigsein wollte sie eigentlich kein Geld bekommen. Wobei man auch sagen konnte, dass sie das Geld dafür bekam, Susumu zu ertragen. Jun sah sie oft genug auch so in ihrer Freizeit. "Jun es ist schön dich zu sehen, dann kann ich ja doch gehen", kurz umarmte sie ihren Freund und drückte ihm ein Küsschen auf die Wange. Dann drehte sie sich zu dem Kinzoku um: "Susumu-sempai, es war eine Freude dich wiederzusehen, aber ich denke du bist mir mehr als dankbar, wenn ich mich zurückziehe. Du hast in Jun mehr Unterstützung, als du brauchst und ich würde euch doch nur aufhalten. Tut mir leid, dass ich deine Zeit in Anspruch genommen habe." Damit wandte sich die Puppenspielerin herum und schlenderte die Straße zurück, die sie gekommen war. Wahrscheinlich tat sie damit der ganzen Gruppe einen großen Dienst.
 

Ryuugu Jun

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Also eins stand fest, der Tag fing seltsam an. Susumu erklärte direkt, dass sie sich bei diesen Kurogawas durch ein regelrechtes Labyrinth gesellschaftlicher Rituale arbeiten mussten. Dass sie sich die Hände waschen sollten konnte Jun ja noch mit einem ausgeprägten Reinlichkeitszwang der Bewohner rechtfertigen, auch wenn die einzige Regel die er für das Betreten eines Hauses kannte war, dass man die Schuhe auszuziehen hatte. Aber auf die Aussagen, dass man den Frauen des Hauses nicht mal in die Augen sehen durfte war er nicht vorbereitet. Nur der Hauch einer Sekunde den sein Verstand schneller war als sein Mundwerk trennte den Ryuugu davon stattdessen vorzuschlagen den Damen einfach in den Ausschnitt zu schauen. Auch wenn das offensichtlich nicht sein Ernst gewesen wäre, Ärger hätte er sich damit sicher eingehandelt und glücklicherweise fiel ihm das auf bevor er es sagte.
Während Susumu die Türglocke betätigte seufzte Jun deutlich hörbar und schüttelte den Kopf. "Wenn du dich mit diesem gesellschaftlichen Kram auskennst werde ich mich wohl darauf verlegen einfach so lange wie möglich die Klappe zu halten. Andernfalls sag ich womöglich noch was ich wirklich denke und das wollen die Leute hier sicher nicht hören, wäre vermutlich auch ein wenig unhöflich."
Bevor den dreien aber auch nur die Tür geöffnet werden konnte verkündete Ayame, dass sie wieder gehen würde. Ihr Worte an den Susumu klangen eindeutig so als hätte sie irgendein Problem mit ihm, aber worum es dabei ging wusste Jun nicht. Bevor er mehr tun konnte als sich über ihre verhalten zu wundern hatte sie sich von ihm verabschiedet und ging wirklich. Der verdutzte Blick der verschieden farbigen Augen wanderte zu dem Kinzoku und wandelte sich zu einem stummen "Was zur Hölle is da gerade passiert?"
Der Gedankengang wurde von einem Typen im Anzug unterbrochen der ihnen die Tür öffnete und sie Willkommen hieß. Wie Susumu zuvor deutete auch Jun eine kurze Verbeugung an und folgte dem vermeintlichen Hausdiener wortlos. Direkt hinter der Eingangstür war eine kleine Nische in der dutzende Schuhe standen und in der eine Wasserschale auf einem Podest positioniert worden war. Ein genervtes Seufzen unterdrückend stellte Jun sein Gepäck kurz ab, zog die Schuhe aus und wusch sich brav die Hände. Dann schwang er die Ausrüstung wieder auf seinen Rücken und es ging weiter.
Der Mann erklärte ihnen, in völlig monotoner Stimmlage, welchen Teil des Hauses sie gerade passierten und wo sich alle für sie wichtigen Orte befanden. Problematisch dabei war, dass Jun nicht zuhörte, nicht mal mit einem halben Ohr. Das Einzige was interessant gewesen wäre, wäre die Frage nach dem Trainingsbereich. Wenn das hier Juns Haus gewesen wäre hätte es ein kleines Dojo in dem er sich austoben konnte, aber bei diesen reichen Schnöseln war er sich dieser Tatsache nicht so sicher. Sollten sie den Sohnematz der Familie am Ende vielleicht im Wohnzimmer auf seine Schlägerei vorbereiten?
 
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Dass Ayame das kleine Team verlassen hatte, lungerte noch in Susumu Hinterkopf, als er seine Geta im Eingangsbereich des Hauses abstreifte und säuberlich zur Seite stellte. Er war sich nicht ganz sicher ob sie gegangen war, weil sie ein persönliches Problem mit ihm hatte, oder ob sie sich tatsächlich nicht über die Mission hinausgesehen hatte. Beides war in seinen Augen sehr besorgniserregend, denn er hatte sich eigentlich darauf gefreut, dem schmächtigen Mädchen etwas mehr beizubringen. Vielleicht hatten seine unorthodoxen Trainingsmethoden nicht gerade den Geschmack der Puppenspielerin getroffen, aber das war streng genommen nicht sin Problem. Obwohl sie auch nie wirklich klargestellt hatten, dass es sich um Training gehandelt hatte, aber er hoffte das Ayame clever genug war, das selbst zu sehen. Allerdings fragte er sich wie gut sich Jun in der etwas gehobenen Gesellschaft schlagen würde, immerhin war es wahrscheinlich etwas das er nicht gewohnt war, ganz im Gegensatz zu Susumu selbst, dem die Hochnäsigkeit mancher Familien allerdings ziemlich gegen den Strich ging. Jedoch hatte er dennoch zumindest so viel vertrauen in Jun, dass er sich sicher sein konnte, dass dieser nicht allzu viel Mist bauen würde.
Es zeigte sich dann eigentlich schnell, dass sein Partner eindeutig zugehört hatte und sich wie es die Höflichkeit gebot die Hände in der Wasserschale wusch. Susumu folgte seinem Beispiel und folgte ihm und dem Butler durch das Haus, das, wie sich herausstellte, ziemlich groß war. Nachdem sie durch ein Labyrinth auf Gängen gegangen war, begann sich das Anwesen endlich aufzuweiten und sie betraten den Hof, der sich anscheinend im hinteren Bereich zu befinden schien. Und es war bereits ein größerer rechteckiger Bereich für sie vorbereitet worden. Bamubsstangen am Boden kennzeichneten eine Art "Ring" und zwei Bänke waren neben dem Ring ausgestellt worden und auf einer der Beiden saßen zwei Personen. Der Butler führte sie direkt zu den Beiden und Susumu kam nicht umhin den Siegelring dem älteren Herrn zu sehen, der sich erhob und kurz noch einmal seinen weißen Bart glatt strich. "Seid gegrüßt werte Shinobi, ich freue mich euch hier willkommen zu heißen" Er verbeugte sich vor ihnen und Susumu tat es ihm gleich. "Die Freude ist ganz auf unserer Seite." Als er sich aufrichtete, stand nun der Jungspund des Hauses vor ihm der auf einem Kaugummi kaute und sie unter einer Sonnenbrille hervor anlugte. "Ich nehme an Ihr seid, Kurogawa Hoshi, es ist mir eine Ehre." Wieder verbeugte sich Susumu und erwartete sich eine Antwort, die allerdings nicht kam, also erhob sich wieder. "Kurogawa-sama, ich würde ihnen gerne meinen Kollegen Ryuugu-san vorstellen, er ist ein sehr erfahrener Taijutsuka und wird eine große Hilfe beim Training ihres Sohnes sein." Der alte Mann schien erfreut zu sein, als der seinen Partner sah. "Wunderbar, Kondo sie dürfen sich zurückziehen." Der letzte Teil war an den Butler gerichtet. Und als dieser gegangen war, wandte er sich wieder den beiden Shinobi zu. "Dürfte ich sie kurz privat sprechen?" Susumu nickte und folgte dem ihm ein paar Schritte von Hoshi weg. Und als sich der Weißbart dann umdrehte, war sein Gesichtsausdruck sehr besorgt. "Wie ihr seht, haben wir noch ein anderes Problem, wenn man einmal von der Unfähigkeit meines Sohnes absieht, weshalb das auch einer der Gründe war, warum ich nach jemandem gefragt habe, der unsere gesellschaftlichen Regeln kennt. Er scheint die Situation nicht ernst zu nehmen und ich möchte euch bitten ihm Respekt und wen nötig Angst zu machen. Solange ihr ihn nicht zu sehr verletzt sind mir alle Mittel recht." Susumu musterte noch einmal das Gesicht ihres Auftraggebers, denn er konnte spontan nicht glauben, was er da grade hörte. "Wenn Ihr das wollt, werden wir uns darum kümmer." "Gut, dann werde ich euch jetzt alleine lassen, wichtige Angelegenheiten warten auf mich." Mit diesen verbeugte sich der Alte und lies sie alleine.
 

Ryuugu Jun

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Das Trainingsgelände war offensichtlich ein Provisorium und ehrlich gesagt nicht mal ein Gutes, aber irgendwie hätte Jun es sehr gewundert wenn die gesellschaftliche Oberschicht Zeit und Geld darauf verschwenden würde Tätigkeiten zu pflegen die den Ausbruch von Scheiß mit sich bringen könnten. Für ihn waren alle die in derartigen Verhältnissen lebten verzogene Parasiten die sich auf Kosten ehrlicher und hart arbeitender Leute aus niedrigeren Schichten bereicherten. Entweder das oder sie waren Verbrecher, immerhin war es doch praktisch unmöglich so viel Geld mit legalen Methoden zu verdienen.
Während Susumu sich, wie abgesprochen, mit den Leuten unterhielt bildete Jun sich seine eigene Meinung. Als der vermeintliche Hausherr sich verbeugte und Susumu es ihm gleich tat lies er sich auch nicht lumpen und deutete ebenfalls eine Verbeugung an. Der Junge, der vermutlich ihr Schüler sein würde, war allerdings etwas anders als der Ryuugu erwartet hatte. Gut, die überhebliche Ausstrahlung und die Gleichgültigkeit überraschten ihn nicht, aber sein Äußeres wirkte in der sonst sehr traditionellen Umgebung völlig deplaziert und, dass er Kaugummi kaute fand Jun dann aber doch irgendwie unhöflich, vor allem weil er dabei schmatzte.
Nach einer kurzen Vorstellung durch Susumu bat der alte Mann darum sie ein wenig abseits zu sprechen, offensichtlich hatte er etwas zu sagen was seinen Nachwuchs nichts an ging. Und das was folgte war komisch. Warum der Alte mit seinem Sprössling unzufrieden war konnte man leicht erraten, aber wieso disziplinierte er ihn nicht selbst? Nun ja, am Ende war es Jun völlig egal, er würde es genießen diesen kleinen arroganten Kerl ein wenig leiden zu lassen.
Als ihr Auftraggeber sie verlassen hatte grinste Jun seinen Partner an. "Ich liebe diesen Job jetzt schon." Sein Blick wanderte kurz zu dem, noch immer auf seinem Kaugummi herumkauenden Jungen. "Was denkst du, wie sollten wir anfangen? Wir könnten ihm direkt Angst machen. Oder wir machen erstmal unter uns zweien eine kleine Erwärmung, lassen ihn zuschauen und hoffen dass er beeindruckt ist und wir uns so seinen Respekt sichern." Ein diabolisches Grinsen wanderte über Juns Gesicht und er flüsterte. "Eine klassische Runde guter Bulle, böser Bulle könnte auch funktionieren." Sein Gesichtsausdruck normalisierte sich wieder und sein Blick wanderte in den wolkenlosen Himmel. "Oder hast du eine ganz andere Idee wie wir anfangen können?
 
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Der Metallweber klopfte Jun kurz auf die Schulter, als dieser Meinte dass er den Job jetzt schon toll fand. "Schön, dass du deine Freude hast. Ich denke wir müssen ihm nicht beweisen wie qualifiziert wir sind. Wie wäre es mit einem kleinen Sparring, um zu sehen, wie unfähig unser Schüler ist." Er warf noch einmal einen Blick zu Hoshi der sich inzwischen auf die Bank am Rande des Ringes fallen gelassen hatte und eindeutig ein Eck zu entspannt und zufrieden auf seinem Kaugummi kaute. "Ich denke wir bringen ihm einmal als Erstes die Basics bei." Nach diesen Worten ging Susumu hinter die Bank, auf der der Erbe saß, und versetzte ihr einen saftigen Tritt. Der ihren Schüler einmal gewaltig durchrüttelte. Nachdem er sich erholt hatte, sprang er wütend auf, spukte den Kaugummi aus und stierte Susumu böse an. "Hast du ein Problem Alter? Weißt du nicht, wen du hier vor dir hast?" Seufzend warf Susumu Jun noch einmal einen Blick zu. Er wollte sicherstellen, dass dieser sich merkte, trotz allem noch höflich zu bleiben, zumindest im Wortlaut. "Doch ich weiß wen ich vor mir habe und ich weiß auch, dass Ihr euch so ein Benehmen besser sparen solltet." Der Blick von Hoshi wurde noch wütender und über seinem linken Auge begann, mit der langsamen Rötung seines Kopfes, eine kleine Ader aus dem Kopf zu treten. "Ich glaube er hat ein hitziges Temperament." ,rief Susumu seinem Kollegen zu. "Beruhigen Sie sich erst mal, wir wollen ja nicht dass Sie sich Wehtun oder Schlimmeres." Und mit diesen letzten sarkastischen Worten hatte der Genin sein Ziel erreicht. Hoshi holte zum Schlag aus und lies sein Faust in Richtung Susumus sausen. Er war nicht sonderlich schnell, was sich der Metallweber erwartet hatte, aber er hatte das Gefühl, dass zumindest etwas Wucht hinter dem Schlag steckte. Also trat er einen Schritt zur Seite, packte Hoshi an seinem Schlagarm und zog ihn zusätzlich zu seinem Schlag noch einmal kräftig über die Bank, bevor der Erbe mit einem nicht allzu männlichen Kreischen im Teich landete. "Ich denke ich habe in ziemlich gutes Bild mit was wir arbeiten." Er warf dem etwas verwirrten klatschnassen Kurogawa noch einen Blick zu bevor er sich an Jun wandte. "Ich glaube das Krafttraining können wir wohl etwas zurückschrauben, was meinst du?"
Susumu war eindeutig bewusst dass sein Partner ein wesentlich erfahrenere Taijutsuka war, als er weshalb er sehr viel Wert auf dessen Meinung legte. Gerade jetzt vermisst Susumu Ayame, sie wäre wohl der perfekte Sparringpartner für Hoshi gewesen. Aber er konnte ja nicht immer haben, was er wollte.
 

Ryuugu Jun

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Irgendwie war es schade, Jun hätte gern mal getestet was Susumu so drauf hatte und wer von ihnen stärker war. Aber andererseits konnte er verstehen, dass der junge Kinzoku das nicht wollte, immerhin hatten sie ja nicht ewig Zeit. Der Vorschlag dem Emporkömmling erstmal die Grundlagen beizubringen erschien zwar durchaus logisch, bevor er sich aber selbst dazu äußerte wollte er erstmal sehen was der kleine Adlig so drauf hatte.
An der offensichtlichen Provokation durch Susumu hatte Jun echte Freude, es machte Spaß zuzuschauen wie dieser Hoshi erst vor Wut kochte, dann versuchte Susumu zu schlagen und schließlich im Gartenteich landete. Abgesehen davon, dass das Schauspiel herrlich anzuschauen war und der Ryuugu sich zurück halten musste nicht laut zu lachen, war allerdings nicht viel positives an der Vorstellung.
Langsam ging er zu Susumu und schaute ihn leicht grinsend an. "Wir haben gerade mal drei Tage, selbst wenn wir wollten würde das nicht reichen um seine körperlichen Leistungen merklich zu verbessern." Er wandte den Blick zu dem klatschnassen Hoshi, der noch immer ziemlich verdutzt im Teich saß. "Es kommt uns also ganz gelegen wenn er nicht völlig unsportlich ist."
Er vergrub die Hände in den Hosentaschen und machte sich mit ruhigen Schritten auf zum Teich. Dann ging er entspannt über das Wasser als wäre es massiver Stein und blieb vor Hoshi stehen. "Und? Lange genug gebadet?" Der nasse adlige Junge schaute zu dem Genin hoch, sein Gesicht wurde rot vor Wut und völlig unkoordiniert stürzte er sich auf Jun. Aber der Sprung ging ins Leere und endete in einem passablen Bauchklatscher. Das Ziel dieser Attacke war urplötzlich verschwunden und stand jetzt etwa an der Stelle von Hoshi zuvor gesessen hatte, die Hände nun vor der Brust verschränkt. "Lass es doch einfach sein. Du verschwendest damit nur Kraft und Zeit." Er packte ihren Schüler am Kragen, zog ihn wie einen Sack aus dem Wasser lies ihn erst los als sie den provisorischen Ring erreichten.
Während Hoshi sich aufrappelte und wie ein Hund versuchte das Wasser aus seiner Kleidung zu schütteln schaute Jun zu Susumu. "Ich würde sagen den Anfang machen wir mit der Grundstellung und der richtigen Entfernung zum Gegner." Dann wandte er sich an Hoshi. "Also gut, dann geh mal in deine Grundstellung." Der Junge schaute den Genin mit beinahe sichtbaren Fragezeichen über dem Kopf an. "Meine was?" "Deine Grundstellung!" Wiederholte sich Jun bereits etwas lauter. "Das ist deine Ausgangshaltung wenn du kämpfst." "So was hab ich nich. Ich hab mich noch nie geprügelt, dafür haben wir Leibwächter." Antwortete Hoshi ärgerlich. Jun seufzte deutlich hörbar und drehte sich zu Susumu. "Das werden ein paar anstrengende Tage."
 
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Anscheinend hatte Hoshi noch nicht genug geplanscht, denn wie es schien, war er der Meinung, dass Jun ein einfacheres Ziel war als Susumu. Allerdings hatte er sich da gehörig geschnitten. Immerhin wusste der Metallweber um Juns Geschwindigkeit, die er schon einmal gesehen hatte und das Ergebnis war wie gedacht eine weitere Badeeinheit im hauseigenen Teich. Nachdem sein Partner den lieben Hoshi dann einmal aus dem Wasser geholt hatte und ihn im Ring geparkt hatte forderte er ihn auf, seine Kampfhaltung einzunehmen. Die Basics waren auf jeden Fall eine gute Idee, sie mussten nur einen möglich einfachen Kampfstil finden, der schnell zu erlernen war und Susumu hatte schon eine Idee. Traurigerweise machte es ihnen ihr Schüler nicht einfach, aber das hatte er sich nicht erwartet, schließlich war nicht jeder ein geborener Martial Artist. Aber dass sich der Erbe eines so großen Hauses nicht damit beschäftigt hatte, war kein gutes Zeichen. Susumu hatte sich sogar vor seiner Ninjaausbildung mit zumindest den Basics auseinandersetzen müssen. Aber gut sie würden das schon schaukeln.
Er stellte sich neben den noblen Furz und schob ihm die Beine mit seinem Fuß in eine angemessene Boxhaltung. "Erstens brauchen Sie einen sicheren Stand, und das immer, alles, was Sie als Anfänger aus dem Gleichgewicht bringt, wird ihnen die Niederlage einbringen." Anschließend packte er die Arme seines eher unfreiwilligen Schülers und zog sie in eine angemessene Deckungshaltung. "Schau zu, dass Sie ihren Körper, vor allem den Kopf und den Oberkörper so gut wie möglich schützt. Mein Kollege hier wird nun ein wenig mit ihnen Sparren und sich natürlich entsprechend zurückhalten. Für den Moment sollten Sie dich auf die beiden Basics konzentrieren, decken und Standfestigkeit. Spar Sie sich die Angriffe, dazu kommen wir später." Hoshi warf ihm einen eher unzufriedenen Blick zu der immer noch einen Teil des Zorns innehatte, den sie vorher zu sehen bekommen hatten. Susumu klopfte ihm noch einmal motivierend auf die Schulter und lies sich auf die Bank fallen, während er seinen Blick auf Hoshi richtete und diese konzentriert beobachtete.
 

Ryuugu Jun

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Während Susumu ihren Schützling mit ein wenig mehr als gutem Zureden in eine halbwegs annehmbare Grundstellung brachte, widmete Jun sich einigen Dehnübungen. Er war zwar eigentlich der Ansicht, dass er gegen diesen verwöhnten Schnösel unmöglich auch nur ins Schwitzen geraten würde, aber wenn man sich beschäftigte verging die Zeit. Und obendrein musste er sich, so lange er sich mit sich selbst beschäftigte, die armselige Vorstellung des jungen Adligen ansehen.
Als sein Kollege fertig war und Hoshi bereit schien anzufangen knackte Jun deutlich hörbar mit den Fingern und hob die Hände. "Also gut, ich werde vorerst nur versuchen dich zu berühren, ich werde nicht zuschlagen. Immerhin würde es vermutlich wenig bringen dich jetzt schon Windelweich zu prügeln. Wenn ich versuche deinen Kopf zu berühren hebst du die Deckung, dass ich deinen Kopf selbst nicht berühren kann. Achte darauf dir dabei das Blickfeld nicht mit den eigenen Händen zu versperren, denn wenn du deinen Gegner nicht mehr siehst könnte er alles möglich machen und du kannst nicht reagieren." Vorerst lies der Taijutsuka es ruhig angehen und deutete nur ab und zu einen Angriff an und nach fast einem dutzend erfolgreichen Treffern gelang es dem Anfänger sogar tatsächlich ein Mal die Deckung rechtzeitig zu heben.
Trotzdem war der Junge beinahe ein hoffnungsloser Fall. Sein Gleichgewicht war selbst wenn er sich nicht bewegte zweifelhaft und seine Reflexe waren, zumindest aus Juns Sicht, mit denen einen Pflastersteines vergleichbar.
Bereits nach wenigen Minuten konnte man sehen wie er die Deckung sinken lies, da seine Arme offensichtlich langsam schwer wurden. Und jedes Mal wenn er das Tat fing er sich eine etwas gröbere Berührung ein, die man vermutlich auch als leichte Ohrfeige bezeichnen konnte wenn man denn unbedingt wollte.
Nach einigen Stunden Sparring, die von so wenigen Pausen wie möglich unterbrochen worden waren, lies Jun die Fäuste sinken und bedeutete Hoshi, dass er das Gleiche tun konnte. Dann streckte er sich kurz und schaute dann zu Susumu. "Ich denke es wird Zeit für ein wenig Bewegung." Das Gesicht des jungen Adligen zeigte deutliches Unverständnis. "Wie jetzt? Ist das Training noch nicht vorbei?" Jun schüttelte energisch den Kopf und grinste dabei. "Oh nein Kleiner. So lange du nur an einem Punkt stehst bist du wenig mehr als ein lebendiger Boxsack. Der nächste Punkt ist sich bei dem was wir bis jetzt geübt haben zu bewegen und auszuweichen."
 
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Die Finger beider Hände eng ineinander verschränkt starrte Susumu mit seinem Kinn auf den Handrücken gestützt auf die provisorische Kampffläche, von der immer wieder kleine Windstöße etwas staub aufwirbelten. Ihr Schüler war erstaunlicherweise immer noch in seiner Kampfhaltung und konzentrierte sich sogar darauf, diese zu halten. Allerdings konnte er ein eindeutiges Zittern in Hoshis Haltung sehen, hatte er etwa Angst vor Jun? Dieser dehnte sich gerade und wärmte sich auf, als wäre das nur eine von vielen Übungseinheiten und ihr Schüler ein Boxsack, allerdings war ihm sicher bewusst, wie sehr es ihm erlaubt, war grob zu werden. Immerhin hatten sie noch ein wenig vor sich und konnten nicht schon am ersten Tag Verletzungen provozieren. Mit kritischem Blick wurde jede Bewegung Hoshis von dem fauleren seiner Lehrer beobachtet und er schlug sich nicht einmal so schlecht, für einen blutigen Anfänger zumindest. Allerdings schien er das Sparring nicht lange durchzuhalten, denn seine Körperhaltung wich immer weiter von dem ab, was ihm wenige Minuten zuvor gesagt wurde. Allerdings stellte Jun sicher, dass er nicht darauf vergas, indem er ihm immer, wenn er Lachs wurde, einen Klaps auf die Wange versetzte. Und so ging der Spaß für einige Stunden dahin. Bis Jun meinte, dass er der Meinung war, dass sie weitermachen sollten und Susumu konnte das nur bestätigen. "Mhm, sehe ich genauso" Mit diesen Worten erhob er sich von der Bank, die dabei leicht knarzte und eine leichte Spur im Kies hinterließ, welche andeutete dass sei leicht verschoben worden war. Den Einspruch ihres "Märchenprinzen" ignorierte er dabei einfach, immerhin hatte Jung ja schon die richtige Antwort parat. "Mein Kollege hat recht, allerdings hab ich das perfekte Trainingsgerät für dich." Schmunzelnd zog Susumu eine Schriftrolle aus seinem Kimono, eine die erstaunlich groß war, aber immerhin noch gerade so in das Kleidungsstück passte. Diese breitete er mit einem kratzenden Geräusch auf dem Kies aus, anschließend zog er sei Katana ein wenig aus der Saya um sich daran den Finger ein wenig zu anzuschneiden und den Inhalt der Schriftrolle zu entsiegeln. Heraus kam eine Ballschleudermaschine. "Ich habe mir die Freiheit genommen sie so zu ändern, dass man sie relativ leicht drehen kann. Hol dir mal was zu trinken und dann machen wir hier gleich weiter." Der letzte Satz war direkt an Hoshi gerichtet, und während dieser sich seine Erfrischung holte, überprüfte Susumu noch einmal die Lager und holte aus derselben Schriftrolle noch einen Sack kleiner Bälle heraus. Und als ihr Schüler wieder da war, begann der Unterricht, der daraus bestand Bällen auszuweichen, die Susumu aus der Ballmaschine auf Hoshi verschoss. Die einzigen Pausen, die dem Adeligen dann gegönnt waren, beinhalteten das Aufheben der Bälle.
 

Ryuugu Jun

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Bereits als Susumu die Schriftrolle ausgepackt hatte drängte sich Jun die Frage auf was er darin haben mochte, als er das Siegel dann sogar mit Blut löste wurde die Frage nur noch dringlicher. Siegel die Blut erforderten waren normalerweise ziemlich stark, was in diesem Fall hieß man konnte viel in der Schriftrolle verstauen.
Als plötzlich eine Ballwurfmaschine auftauchte staunte der Shinobi mit den unterschiedlichen Augenfarben nicht schlecht. Entweder hatte sein Partner sich darauf ziemlich gut vorbereitet oder er war so durchgeknallt immer eine Ballwurfmaschine mit sich herum zu tragen. Beide Optionen hatten ihr für und wider.
Als es schließlich los ging und Hoshi von Susumu beschossen wurde konnte Jun sich ein grinsen und öfter mal ein kurzes Lachen nicht verkneifen. Es sah einfach zu witzig aus wie der junge Adlige mit allen Mitteln versuchte nicht getroffen zu werden und sich dabei krümmte und verrenkte. Das Lustigste war allerdings die Tatsache, dass er trotzdem mehr als ein paar Treffer kassierte.
Während der Kinzoku ihren Schüler also auf trab hielt sammelte Jun in aller Ruhe die Bälle ein und half dabei sie zu gegebener Zeit wieder in die Maschine zu füllen, dann ging es weiter.

Während er sich das Schauspiel so ansah stellte er immer wieder fest, dass der Junge zwar nicht völlig unfähig war, aber es ihm an vielen, vielen Jahren Training mangelte.
In einer der kurzen Phasen als Susumu nachlud und Hoshi durchatmen konnte wandte Jun sich an beide. "Sieht ja bisher gar nicht so schlecht aus. Jetzt üben wir aber mal ein paar fortgeschrittene Ausweichmanöver." Er blickte zu dem jungen Adligen. "Versuch den Ball mit einer Handfläche weg zu schlagen während du ausweichst, so musst du deinen Körper weniger bewegen und bist schneller." Dann beugte er sich zu Susumu. "Gib ihm mal ein Paar auf die Körpermitte, die Schultern und den Kopf, da dürfte er schlechter ausweichen können wenn er die Hände nicht wie beschrieben zu Hilfe nimmt." Ein kurzes diabolisches Grinsen huschte über das Gesicht des Ryuugu. "Wenn er doch schnell genug sein sollte kannst du doch sicher die Geschwindigkeit der Bälle erhöhen?"
 
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Es war erstaunlicherweise und zugegeben ein wenig fälschlicherweise etwas befriedigend ihren Lehrburschen mit Bällen zu beschießen und diesen beim Herumhüpfen zu beobachten. "Mach Weiter so, du machst das gar nicht Mal so schlecht." Meinte der Metallweber in einer etwas zynischen Manier, während Hoshi von mehreren Bällen getroffen wurde. "Damit lernst du ja immerhin Schläge von kleinen Kindern einzustecken." Sein Lächeln lies den Adeligen kurz genug innehalten, dass er direkt noch einmal eine Salve an Bällen auf die Brust kassierte. Ehe er dem armen Teufel eine Pause gönnte, die dieser nur zu gerne wahrnahm. Nach einigen Tipps von Jun schien er auch ein wenig motivierter zu sein was, wenn man einmal ehrlich war, nicht sonderlich verwunderte. Immerhin wurde er hier nicht mir Samthandschuhen angefasst und hatte auch seine Leistung zu bringen, denn Susumu hatte nicht vor den Jungen später von der Straße kratzen zu müssen, wenn ihm sein Kontrahent die Idiotie aus dem Kopf geprügelt hatte. Allerdings war es zweifelhaft, ob man ihm seine Dummheit tatsächlich irgendwie aus dem Kopf bekam.

Auf Juns Frage ob de Bälle auch noch schneller verschossen werden konnten schmunzelte Susumu nur und deutete auf ein Rad, das zwischen den Griffen befestigt war und dessen Zeiger momentan auf eine etwas seltsam aussehende Schildkröte zeigte. "Wie viel Schneller hättest du es den gerne?", fragte der Kinzoku ehe er kurz innehielt. "Oder noch besser stell das Ding so ein, wie du willst. Die Stärke der Schüsse kannst du mit dem Hebel hier einstellen du hast 5 Stufen, von blauen Flecken zu... naja nicht empfehlenswert. Vielleicht sollten wir Abstand von allem über Stufe 2 nehmen, wir wollen unseren Freund hier ja nicht umbringen." Grinsend wandte er sich Hoshi zu, der die ganze Unterhaltung mitbekommen hatte und dem die Farbe aus dem Gesicht gewichen war. "Mach dir keine Sorgen wir, sind nicht hier dich umzubringen." Meinte der Kinzoku ehe er seinem Partner die Ballmaschine überlies. "Ich sehe mal zu dass ich uns etwas zu Beißen hole." Er sah kurz in den Himmel, der sich inzwischen rötlich zu färben begann. Vielleicht sollten sie bei Sonnenuntergang aufhören Hoshi weiter mit Bällen zu beschießen und ihm ein wenig Ruhe gönnen.
 

Ryuugu Jun

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War es wirklich eine gute Idee jemandem wie Jun, der eine deutliche Tendenz dazu aufwies üble Scherz zu treiben die Ballmaschine anzuvertrauen? Vermutlich eher nicht, aber glücklicherweise war der Ryuugu kein völliger Idiot und wusste, dass schere Verletzungen ihrem Auftrag eher hinderlich wären. Immerhin sollte der verzogene Bengel in ein paar Tagen einen Kampf abliefern, da waren Prellungen und gebrochene Knochen alles andere als wünschenswert.
Während Susumu sich auf den Weg machte um etwas Essbares zu finden warf Jun nun also einen genaueren Blick auf die Bedieninstrumente der Maschine. Nach wenigen Minuten stillem Studium der Technik, die Hoshi nutzte um zu verschnaufen erschallten ein lauter Pfiff. "So, weiter geht's!" kaum waren diese Worte gesprochen zog Jun an einem der Hebel und der erste Ball schoss auf den jungen Adligen zu. Der schaffte es vermutlich nur aufgrund des Adrenalins, dass der Schreck durch seinen Körper jagte hochzuspringen und einem Treffer in den Unterleib zu entgehen. Der Ryuugu nickte grinsend und begann mit dem erneuten Beschuss des Zieles, allerdings etwas langsamer als Sususmu zuvor.
Natürlich hatte er nicht vor den Jungen zu schonen, er wollte ihn langsam immer weiter fordern und daher wurde nach jedem Ball der zeitliche Abstand zum nächsten kleiner. Hoshi wirkte gehetzt, seine Bewegungen waren unsauber und eindeutig die eines Anfängers, aber immerhin schaffte er es den meisten Bällen zu entgehen. Schließlich hielt Jun den Zeitpunkt für gekommen, deutete gut sichtbar auf den Hebel für die Geschwindigkeit und stellte ihn eine Stufe höher.
Der nächste Ball zischte knapp an Hoshis Ohr vorbei und sorgte dafür, dass die Augen vor Schreck fast aus seinem Kopf traten. Kaum zwei Sekunden später folgte ein weiterer Schuss und knallte heftig in die Schulter des Schülers. Den Dritten blockte er dann immerhin schon indem er die Hände in die Flugbahn bewegte und so einen Treffer in den Bauch verhinderte, allerdings waren ihm seine Handflächen dafür anscheinend nicht sonderlich dankbar.
Nur etwa eine Minute nachdem der erste Ball mit Stufe 2 verschossen worden war stelle Jun die Maschine ab und grinsend zu Hoshi und beobachtete wie dieser ihn wütend anfunkelte und dann wie ein Sack auf den Hintern fiel und schnaufte. Der hatte für heute offensichtlich erstmal genug.
 
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Es dauerte eine Weile, bis Susumu die Küche des Anwesens fand, denn diese lag versteckt hinter einem Labyrinth aus Gängen und Räumen. Zwar war er an diese großen Anwesen gewöhnt, sein eigenes war zwar etwas kleiner als dieses, aber in diesem Haus hatte er Schwierigkeiten sich zurechtzufinden. Als er also endlich dem Geruch von Gemüse und Salz gefolgt war, traf er in der Küche den Koch des Hauses an, den er darüber informierte, dass sie mit dem Training fertig waren und gerne etwas zu sich nehmen würden. Der festere Herr hatte bereits begonnen, das Abendmahl für die Drei vorzubereiten."Kommt in einer halben Stunde in den Speisesaal an der Nordseite des Gartens." Mit einer Verbeugung verabschiedete sich Susumu von dem Bediensteten und machte sich auf den Weg zurück in den Garten. Während er dorthin unterwegs war, kam ihm sein Partner entgegen und hielt ihn kurz auf. "Es ist etwas dazwischengekommen, eine Mission die Vorrang hat." Leicht verärgert verschränkte Susumu die Arme vor der Brust, ehe sein Gegenüber seine Sorge alleine mit Hoshi weitertrainieren zu müssen verflüchtigte. "Der Kage hat einen anderen Genin geschickt, um dir zu helfen, schließlich ist der Job ja auch für zwei Leute ausgeschrieben." "Gut, viel Erfolg, ich bin mir sicher Hoshi genießt deine Abwesenheit." Er verbeugte sich auch hier kurz zur Verabschiedung und beeilte sich zu Hoshi zurückzukommen.
Dieser hatte saß auf der Bank, die Arme weit von sich gestreckt auf der Kopflehne ruhend und dem Kopf weit nach hinten gebeugt. Man sah ihm an wie körperlich ausgelaugt er war. Mehrere blaue Flecken zierten seine Arme und Beine, also Hinweise auf einen ein erfolgreicher Tag. Als der Junge ihn sah, entwich ihm ein Seufzer, anscheined war er nicht gerade froh ihn wiederzusehen. "Dein Freund is weg." Er hatte wieder eine Kaugummi im Mund und kaute ungeniert darauf herum. "Ich weiß, könntet Ihr bitte den Kaugummi aus dem Mund nehmen, in kürze wird das Abendessen fertig sein." Hoshi hob in Ungläubigkeit die Augenbraue und starrte ihn an, als hätte er ihm gerade verboten zu atmen. "Nur weil mein Vater euch geholt hat, um mir das Kämpfen beizubringen, heißt das nicht, dass du dich hier aufspielen kannst, haben wir uns verstanden." Als der Erbe des Hauses sprach hatte er sich erhoben und und vor Susumu aufgebaut. Anscheinend hatte er seine Müdigkeit vergessen. "Es tut mir Leid wenn ich Euch zu nahe getreten bin, aber Ihr werdet Eure Manieren und Gewohnheiten ändern müssen, wenn ihr nicht noch einmal in das Vergnügen geraten wollt von mir oder meinem Kollegen unterrichtet zu werden. Die gehoben Gesellschaft sieht euer Verhalten nicht so gerne." Er war unbeeindruckt stehen geblieben auch aufgrund der Tatsache, das Hoshi im Vergleich zu ihn wesentlich kleiner war. "Ein Ersatz für meinen Kollegen wird beim Abendessen zu uns stoßen und uns die nächsten zwei Tage begleiten." Damit trat er zur Seite und deutete seinem Schüler sich zum Nordflügel zu begeben, in dem das Abendmal serviert werden würde.
Nach einer gründlichen Körperwäsche fanden sich die Zwei dann am Tisch wieder. Sie warteten auf den neuen Genin, das Essen und den Hauseigentümer der mit ihnen zu essen gewünscht hatte.
 
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"Die Kurogawas. Erste Erwähnung noch vor dem ersten Ninjaweltkrieg, eine der ältesten Adelsfamilien die noch existieren und nicht der Unzucht oder schlimmerem zum Opfer gefallen sind. Unterhalten zwei kleine Tempel, einen für die Öffentlichkeit, sowie mehrere kleinere Schreine." Dass Kiyoshi all diese Dinge wusste wunderte kaum, immerhin hatte er sich sehr intensiv mit adeligen Familien befasst. Diese waren oft die großzügigsten Spender für neue Tempelprojekte, da schadete es nicht, sich ihre Familiennamen zu merken. Oder ihre Geschichte. Doch der Grund, warum er sich nun zu einer solchen Familie begab, war ein ganz anderer.
Als junger Shinobi konnte man sich seine Aufträge leider nicht aussuchen und so war Kiyoshi die "ehrenvolle" Aufgabe zuteil geworden, den vakant gewordenen Posten eines Shinobi zu übernehmen, der den jüngsten Spross dieser altehrwürdigen Familie trainieren sollte, zusammen mit einem Partner. Offenbar wurden die Werte der Gewaltfreiheit und Schlichten von Konflikten durch Diskussion auch in alten Familien immer seltener hochgehalten, etwas was Kiyoshi überhaupt nicht schätzte. Andererseits war ein Auftrag ein Auftrag und wenn er ein Shinobi werden wollte, dann musste er solche Aufgaben erfüllen, selbst wenn sie sich mit seinen persönlichen Vorstellungen von Richtig und Falsch bissen. Das war ein saures Brot, aber eines, in das er beißen musste. Zwangsläufig.

"Shitsurei shimasu", murmelte der junge Shinobi als er eintrat und seine Getas im dafür vorgesehenen Bereich auszog. Er wurde bereits von einem Bediensteten erwartet, der ihn ohne viel Aufsehens in den Speisesaal geleitete. "Der junge Herr und Susumu-san erwarten Sie bereits", informierte er den jungen Mönch, der mit gefalteten Händen neben ihm herging und nickte. Also war man über sein Kommen bereits informiert worden. Er wusste offen gestanden nicht so ganz, was er davon halten sollte.
"Furumiya Kiyoshi", kündigte der Bedienstete den Shinobi an, bevor dieser in die Küche trat. Etwas verärgert darüber, auch wenn man es ihm nicht ansah, trat Kiyoshi ein und verbeugte sich, zunächst in Richtung des "jungen Herren", dann in Richtung des jungen Mannes der sein Mitstreiter sein musste. "Konban-wa, die Herren", begrüßte er sie mit seiner ruhigen, monotonen Sprechweise, die klang wie ein viel zu jung geratener Greis. Was er im Grunde auch war. "Bitte, lassen Sie sich von meiner Anwesenheit nicht stören. Ich bin, wie bereits gesagt wurde, Furumiya Kiyoshi, meines Zeichens Genin aus Kirigakure. Ich werde den vakanten Posten übernehmen. Yoroshiku onegai shimasu." Wieder eine Verbeugung.
 
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Der Hausherr hatte sich bereits zu ihnen gesellt und das Essen war angerichtet, allerdings hatten alle Anwesenden aus Höflichkeit auf die letzte Person gewartet, die auch einige Minuten nachher von Kondo dem Butler des Hauses in den Nordflügel geführt worden war und damit ihren, oder besser gesagt seinen Weg in den Speisesaal fand. Es war ein junger Mönch, zumindest sah er aus wie einer. Seine altmodische Kleidung sagte Susumu sofort zu, nachdem er selbst nicht viel von der "modernen" Mode hielt. Das Auftreten als Priester allerdings verwirrte den Fünfzehnjährigen jedoch, denn er war sich nicht sicher ob das der tatsächliche Beruf, beziehungsweise die Bestimmung des grauhaarigen Ninja war, oder ob er diese Erscheinung als eine Art Tarnung in Verwendung hatte. Ob der junge Shintopriester etwas taugte, würde sich morgen entscheiden, jetzt hatten sie erst einmal Zeit sich untereinander kennen zulernen. Höflichkeit ging jedoch vor und so erhob sich Susumu von seinem Sitzkissen und deutete eine Verbeugung in Richtung des Neuankömmlings an als dieser den Raum betrat. Der Herr des Hauses, welcher am Kopf der Tafel saß, richtete einen strengen Blick auf seinen Sohn, der mit dem Rücken zu dem Furumiya saß, und nötigte diesen damit sich ebenfalls zu erheben und den Gast zu begrüßen. Das Oberhaupt der Kurogawafamilie wartete geduldig während sich der junge Shinobi vorstellte."Wilkommen in meinem Haus und danke, dass es Ihnen so kurzfristig möglich war, für Ryuugu-Shihan einzuspringen. Ich darf Ihnen meinen Sohn vorstellen, Kurogawa Hoshi." Seine offene Hand wanderte zu dem jungen Mann, dessen Rücken der Priester noch einen Moment zuvor nur zu genau hatte sehen können. "Ich freue mich darauf, dass Sie ihm ein wenig ihre Religion und den Respekt vor den Kami lehren." Ein warmes Lächeln strahlte aus dem Gesicht des alten Mannes, er hatte eindeutig viel für den Klerus übrig, und er deutete dem neuen Gast sich zu setzten. "Bitte, genießen sie mit uns das Essen." Es gab noch einen Platz, der schon vorbereitet war, welcher sich genau neben dem von Susumu befand. Der Älteste sprach den Essensdank aus und begann damit sich an den Gerichten, die den Tisch zierten und ihren angenehmen Geruch verbreiteten ,zu bedienen
Der Metallweber selbst murmelten ebenfalls kurz "Itadakimasu", eher er sich ebenfalls ans Essen begab. Auf dem Tisch war eine wahrhafte Fülle an Speisen, die eindeutig die Verschwendung und den Reichtum den das Haus Kuragawa besaß darbot. Es dampften einige gekochte Fische auf einem Teller, von Spießen durchbohrt und mit Pfeffer, Salz und Kräutern gewürzt. Daneben waren Oktopusarme die ihr distinktes Aroma verbreiteten, und zusammen mit dem Geruch nach frischem Gemüse und der kochenden Suppe den Raum in einen Himmel für den olfaktorischen Sinn verwandelten. Wer hier nicht essen wollte oder konnte, der war entweder körperlich nicht in der Lage zu riechen oder war so stark davon überzeugt den Hungertod sterben zu müssen, dass es keine Rettung mehr gab. "Gut, die Nachricht hat dich also rechtzeitig erreicht, freut mich." Susumu hatte mit seiner Begrüßung gewartet bis der eindeutig jüngere Shinobi neben ihm platz genommen hatte. Sein Lippen umspielten wieder das zynische Lächeln für das ihn wohl einige seiner Kollegen nicht mochten. "Ich hoffe du hattest keine Probleme mit der Anreise, von Kiri ist es ein weiter Weg hierher" Der sarkastische Ton in seiner Stimme machte klar, dass er diese Aussagen nicht ernst gemeint hatte. Der Genin deutete daraufhin mit den Stäbchen, welche er gerade benutzt hatte, um sich einen Fisch von einem der Teller zu angeln auf sich selbst. "Mein Name ist Kinzoku Susumu, oh und der Fisch ist gut den solltest du probieren. Der Koch des Hauses ist sehr gut darin das Aroma aus den kleinen Biestern zu kitzeln."
 
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