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Chinatsu Mai
Guest
Charakterdatenblatt
Persönliche Daten
Name: Chinatsu
Vorname: Mai
Spitzname: -----
Geburtstag: 22.10.
Größe: 1,62 m
Gewicht: 51 kg
Alter: 14 Jahre
Blutgruppe: AB -
Augenfarbe: dunkelbraun
Haarfarbe: dunkelbraun
Aussehen:
Wenn man sie zum ersten Mal trifft, könnte man sie leicht für eine zu groß geratene Puppe halten, da ihre Haut sehr hell ist, fast weiß, und ihre dunkelbraunen Augen viel zu groß und leer für ihr zartes Gesicht wirken. Außerdem stechen sie gegen die helle Haut sehr heraus, genau wie ihre Haare, die das selbe dunkle braun wie ihre Augen haben und, meistens zerzaust, ihr Gesicht umrahmen.
Sie hat zwar kaum ausgeprägte weibliche Rundungen, doch trotzdem sieht man sofort, dass sie ein Mädchen ist, was nicht zuletzt an ihren zarten Gesichtszügen liegt, die absolut untypisch für einen Jungen wären. Man sollte sich von ihr allerdings nicht täuschen lassen Wenn man sich die Mühe macht und einmal genauer hinschaut, bemerkt man, dass sie nicht nur aus Haut und Knochen besteht, sondern das sich ihre Muskeln überall an ihrem Körper leicht abzeichnen.
Besondere Merkmale:
Das Auffälligste an ihr ist wohl ihre helle Hautfarbe in Zusammenhang mit ihren dunklen Augen, die manchmal sogar schwarz wirken, wenn man nicht genau hinschaut.
Außerdem bekommt sie leicht einen Sonnenbrand, was sie immer recht komisch aussehen lässt, da ihre Hautfarbe komplett knallrot wird.
Kleidung:
Sie trägt gerne Kleidung die zu ihrer Augen- und Haarfarbe passt und sich gegen ihre Haut abhebt. Dazu gehören allerdings nicht nur Brauntöne, sondern auch die unterschiedlichsten Farben, von grün bis hin zu orange, von hell bis hin zu dunkel. So ist es nicht weiter verwunderlich das in ihrem Kleiderschrank verschiedenste Tops und T-Shirts liegen in fast allen Farben des Regenbogens und das es mit Hosen und Röcken nicht anders steht. Kleider besitzt sie nicht so viele, was wahrscheinlich daran liegt, dass sie sie viel zu unpraktisch findet. Unter Röcke kann man nämlich noch eine kurze Hose drunter ziehen und den Rock dann zum trainieren ablegen, aber bei Kleidern geht das nun mal schlecht.
Ihre Trainingskleidung ist allerdings sowieso ganz anders, als ihre Alltagskleidung, da sie komplett schwarz ist. Sie trägt meistens irgendwelche älteren und vor allem weiteren Hosen zum trainieren und auch die T-Shirts sind nicht mehr die Neusten oder besonders körperbetonend.
Herkunft und Familie
Herkunft: Shirogakure
Wohnort: Shirogakure
Verwandte:
Chinatsu Koharu, Vater (39 Jahre)
In Mais Augen ist Koharu schon ein recht alter Mann, natürlich nicht vergleichbar mit den alten Leuten der Stadt. Als sie kleiner war, fand sie ihn immer riesig und auch heute noch kommt er ihr sehr groß vor, was bei etwa 1,89 Metern auch kein Wunder ist. Er hat die gleichen dunklen Haare wie sie und sie nimmt an, dass sie diese von ihm geerbt hat, allerdings sind seine Augen hellblau. Jedes mal wenn Mai in diese blickt, muss sie an den Himmel denken und freut sich auf schönes Wetter. Ihr Vater ist sowieso der Teil ihrer Eltern, den sie lieber mag. Auch wenn sie verletzt von ihm ist und nicht mehr an die Ehe glaubt, hat sie ihn doch lieber als ihre Mutter. Mit ihm versteht sie sich einfach gut und sie sind sich von der Art her sehr ähnlich. Er selbst ist auch zur Akademie gegangen, war Genin und Chuunin, hat sich für seine Familie allerdings zur Ruhe gesetzt, nicht zuletzt, wegen einem Unfall, der in beinahe das Leben gekostet hätte.
Chinatsu Yaeka, Mutter (37 Jahre)
Von ihr hat Mai wohl die Augenfarbe und die helle Haut geerbt. Ihre Mutter ist wunderschön mit ihren fast 1,80 Metern und der schlanken, aber trainierten Statur. Das muss Mai einfach zugeben, allerdings ist das Aussehen ihrer Mutter kein Anzeichen für ihre Verhaltensweisen und vor allem für ihr fehlendes Verantwortungsbewusstsein. Es kann sein, dass dies erst mit der Geburt und ihrer Überforderung mit dem Kind kam, doch ist das für Mai keine Entschuldigung. Ihre Mutter ist Alkoholikerin, auch wenn sie früher eine starke und bewundernswerte Kunoichi war. In Mais Augen ist sie außerdem für die Streitereien zu Hause verantwortlich, da sie dauernd betrunken rumpöbelt. Mit Mai versteht sie sich auch nicht gut, was sich besonders als diese älter wurde, verstärkt hat.
Hinako Chiyo, beste Freundin (14 Jahre)
Chiyo ist so groß wie Mai und genauso alt wie sie. Die Beiden waren schon ihr ganzes Leben zusammen, da Chiyos Mutter eine Freundin ihrer Mutter war, die sich allerdings immer mehr von ihr distanziert hat, was wohl besonders an dem Alkohol lag. Die beiden Töchter jedoch sind immer noch befreundet. Vom Verhalten und Aussehen her, könnten die Beiden aber nicht verschiedener sein. Chiyo hat zwar auch eine helle Haut, nur sind ihre Haare hellblond und ihre Augen hellgrün, was Mai immer hübscher findet, als ihr langweiliges braun. Außerdem ist Chiyo offen und ein immer fröhlicher Mensch. Mai bewundert sie und liebt sie, wie eine Schwester, was auf Gegenseitigkeit beruht, denn Jede sieht in der Anderen, das jeweils Bessere. So ist es nicht verwunderlich, dass Chiyo gerne schneller den Schulstoff verstehen würde oder aber gerne Situationen analysieren könnte. Diese Unterschiede machen die Freundschaft für Beide zu etwas Besonderem und so können sie sich nicht vorstellen, dass sie sich irgendwann nicht mehr sehen oder mögen.
Hinako Saye, Mutter von Chiyo (38 Jahre)
Saye ist wie eine Ersatzmutter für sie. Wenn es zu Hause Streit gibt, ist sie oft bei Chiyo und Saye und über die Zeit wurde das Verhältnis zwischen Saye und Mai immer mehr, wie das zwischen einer Mutter und einer Tochter. Saye ist zwar ganz anders als ihre eigene Mutter, aber das ist in ihren Augen ja nur gut. Sie ist klein, nur 1,64 Meter groß, und hat die gleichen Haare und Augen wie Chiyo. Auch sie findet Mai wunderschön und bewundert sie und ihre beste Freundin, da sie ohne einen Mann bei sich leben. Chiyos Vater ist nämlich schon kurz nach ihrer Geburt bei einer Mission gestorben, bei der Mission, die ihr Vater gerade so überlebt hatte. Das mindert allerdings nichts an dem immer währenden Lächeln auf Sayes Gesicht. Die Frau strahlt einfach Fröhlichkeit und Glück aus, wobei sie ihre Traurigkeit auch einfach oft für die Mädchen überspielt.
Persönlichkeit
Interessen:
Mais größtes Interesse gilt wohl Büchern. Sie ist vernarrt darin sich in andere Welten zu flüchten, oder aber auch nur etwas über die Geschichte ihres Dorfes zu lernen. So ist es nicht weiter verwunderlich, dass ihre Lieblingsorte, die sind, die durch ihre Ruhe bestechen, wozu eindeutig die Bibliothek zählt. Aber auch Orte, die nicht innerhalb eines Gebäudes liegen, mag sie. So ist sie zum Beispiel gerne in dem großen Wald Shirogakures, da es dort immer schön kühl ist und sie ungestört lesen kann. Jedoch sind die Wälder nicht nur für ihre eine Leidenschaft, sondern auch für ihre Andere, das Trainieren, geeignet. Sie nutzt gerne ihren Körper und treibt sich selbst immer wieder an ihre Grenzen um weiter zu kommen, was sich auch im Unterricht der Akademie zeigt. Sie mag diesen nämlich und ist im Gegensatz zu anderen Akademisten an eigentlich jedem Thema interessiert, wobei sie sich aber schon immer mehr für Genjutsu als für Taijutsu interessiert hat. Außerdem liebt sie Saye und Chiyo, als wären sie ihre eigene Familie, nicht zuletzt, weil sie von den Beiden nie enttäuscht wurde.
Abneigungen:
So richtig hassen, tut sie nur wenige Dinge. Eindeutig dazu zählen die Streitereien ihrer Eltern, die sie kaum ertragen kann. Wegen ihren Eltern hat sie auch Abneigungen gegen eine Ehe oder eigene Kinder entwickelt, die so stark sind, dass sie sogar kleine Kinder meidet. Kinder in ihrem Alter machen ihr nicht so viel aus, wobei ihr die Meisten zu kindisch und unhöflich sind, was eine weitere ihrer Abneigungen ist. So kommt es, dass sie nur wenige Freunde hat und den Meisten ihrer Klassenkameraden eher mit kühler Unnahbarkeit begegnet. Auch wenn Andere etwas nicht so schnell verstehen oder ihr Training nicht ernst nehmen, kann sie das schnell auf die Palme bringen, allerdings ist es noch viel schlimmer, wenn sie selbst etwas nicht versteht, was in ihren Augen eigentlich ganz einfach sein müsste. Dann wird sie recht schnell ungeduldig und zickig. Bedingt durch ihre Mutter mag sie außerdem keinen Alkohol.
Mag: Bücher, Neues zu lernen, die Bibliothek, Wälder, Kühles, trainieren, Unterricht, Genjutsu, Saye und Chiyo
Hasst: die Streitereien ihrer Eltern, kindische und unhöfliche Leute, kleine Kinder, die Ehe, wenn man sein Training nicht ernst nimmt, wenn sie etwas nicht versteht, Alkohol
Auftreten:
Sie ist eine der Personen, die man als unsichtbar bezeichnen würde und bei der es nicht auffällt, wenn sie mal einen Tag krank ist und im Unterricht fehlt. Meistens fällt nur Chiyo auf, wenn sie mal abwesend ist, da sie sonst auch niemandem wirklich herzlich gegenüber ist. Sie hält sich eher im Hintergrund und versucht Situationen zu analysieren, wobei ihre Augen immer einen berechnenden Ausdruck haben. Meistens sitzt oder steht sie nur mit verschränkten Armen da und presst ihre Lippen aufeinander. Wenn man sie dann allerdings anspricht, ist ihre Stimme ruhig und sanft, auch wenn ihre Worte kühl klingen mögen. Einzig und allein Chiyo weiß wirklich, dass sie mit Mai eine Freundin hat, die wirklich alles für sie tun würde, da sie loyal gegenüber den Menschen ist, die sie mag und die ihr wichtig sind.
Verhalten:
Sofern sie die Personen nicht kennt, denen sie gegenüber stehen muss, ist sie erstmal zurückhaltend und versucht etwas über ihren Gegenüber herauszufinden, bevor sie selbst etwas von sich Preis gibt. Sie ist dabei aber nicht unhöflich oder stur verschlossen, sondern einfach etwas kühl und distanziert, aber immer versucht die Umgangsformen zu wahren. Wenn man ihr gegenüber höflich ist und in ihren Augen nicht zu laut und störend, dann öffnet sie sich schneller, als jemandem, der ihre Nerven strapaziert. Sie würde allerdings nie unfreundlich sein oder Jemanden beleidigen, denn das widerspricht vollkommen ihrer Art. Dazu gehört für sie auch hinter dem Rücken von Anderen zu lästern, was sie bei Gesprächen mit ihren Freundinnen oftmals zum Schweigen bringt. Auch wenn sie ihren Freundinnen gegenüber aufgeschlossener ist, sieht man sie nicht besonders oft frei heraus lachen, was sich damit erklären lässt, dass sie die ständigen Streitereien ihrer Eltern belasten und sie selbst ihren Freundinnen kaum vertraut, die einzige Ausnahme ist da Chiyo. Ihr gegenüber kann sie sich vollkommen öffnen und über alles reden. Mit ihre lacht sie und kann auch mal albern sein, auch wenn diese Momente immer seltener werden.
Wesen:
Das sie eigentlich unglaublich schüchtern ist, versucht sie immer durch ihre berechnende und kühle Seite zu überspielen. Sie hat Angst, dass die Leute ihr wahres Ich nicht mögen könnten, weswegen sie dieses immer versteckt. Eigentlich ist sie nämlich ein herzlicher Mensch, der Anderen helfen möchte, besonders wenn sie aus dem gleichen Dorf wie sie stammen oder sogar in die gleiche Klasse gehen. Dadurch das sie sich aber ihren Schutz aufgebaut hat, der nur bei Chiyo sinkt, ist es schwer für sie anders zu handeln, als sie es die letzten Jahre gemacht hat. Ab und an findet sie selbst sich deswegen ziemlich schrecklich und versucht daran zu arbeiten offener zu werden, was sie Tieren gegenüber mit Leichtigkeit schafft. Oft scheint es, als wären diese die einzigen, die ihr Herz wirklich erreichen und so findet sie es oftmals schlimmer wenn ein Tier gequält wird, als wenn dies einem Menschen passiert, was in manchen Augen sadistisch sein mag. In Wahrheit glaubt sie aber an das Gute im Menschen, und das sogar bei fast jedem. Nur den Glauben an ihre Eltern und das Gute in ihnen hat sie verloren, was schon früh einen Teil von ihr zerstört hat. Wenn es um Ehe und Liebe geht, ist die kühle Art keine Schüchternheit, sondern einfach nur Misstrauen und Hass.
Stärken und Schwächen
Stärken:
Eine ihrer Stärken ist wohl, dass sie eine schnelle Auffassungsgabe hat und interessiert an neuen Dingen ist. Wenn es im Unterricht zu neuen Themen kommt, ist sie deswegen schon beinahe nervig neugierig gegenüber Chiyo, was diese aber nur noch mit einem Lächeln zur Kenntnis nimmt. Außerdem ist ihr Ehrgeiz eine Stärke, da sie ohne diesen immer recht schnell aufgeben würde, wenn sie etwas nicht gleich versteht. In ihre ist der Wille verankert, jedem Problem auf den Grund zu gehen, was sie zu Jemandem macht, der gelernt hat, ausgezeichnet in der Bibliothek zu recherchieren. Des weiteren könnte man es wohl als Stärke sehen, dass sie nicht schnell über sich selbst redet und Geheimnisse bei ihr mehr, als sicher sind, was auch für ihre Treue und Loyalität spricht. Neben diesen Dingen zeichnet sie wohl auch ihre Höflichkeit aus, da besonders ältere Leute diese nicht von den jungendlichen Akademisten erwarten.
Schwächen:
Ihre größte Schwäche ist wohl ihre Ungeduld mit sich selbst. An manchen Tagen kann sie sich kaum mit dem Training beschäftigen, da sie sich so sehr über sich selbst ärgert, wenn sie ihre Ziele nicht schnell oder mit einer gewissen Leichtigkeit erreicht... Oder wenn sie schlicht und einfach das ganze Thema nicht versteht. So ist ihr Ehrgeizig von Zeit zu Zeit ungesund wenn er zu sturer Verbissenheit wird. Da sie ein Problem mit sich selbst hat, weil ihr diese Seiten durchaus bewusst sind, ist sie sich auch im Klaren, dass sie sich ändern muss, was aber immer wieder scheitert, so dass ihre Ungeduld und ihr Starrsinn nur schlimmer werden. Als weitere Schwäche würde man wohl auch ansehen, dass sie nicht aus sich herauskommen kann und eine recht starre Zeitgenossin ist. Das ist ihr größter Nachteil gegenüber Gleichaltrigen, die schnell Freunde finden und im Gegensatz zu ihr jede Menge Spaß haben.
Geschichte
Ihr Leben begann wahrscheinlich genauso, wie das von vielen Anderen zuvor auch. Ihre Mutter lag seit Stunden in in den Wehen und hatte fast schon die Hoffnung aufgegeben, dass ihr Kind endlich kommen würde. Ihr standen ihre Freundin Saye, die ihr eigenes Kind auf dem Arm hatte, dass kaum ein paar Tage alt war, und ihr Mann Koharu zur Seite und sie hoffte inständig, dass es bald vorüber war. Die Schmerzen waren auszuhalten, aber die Angst, dass Kind zu verlieren war unerträglich. Zwar war sie noch nicht alt, aber ihr Mann und sie wünschten sich so sehr ein kleines Mädchen oder einen kleinen Jungen. Sie holte nochmal tief Luft und plötzlich drang ein Schreien an ihr Ohr. „Endlich geschafft...“ Saye legte ihr Kind für einen Moment in das Bettchen des Neugeborenen und half dann Yaeka, die nach kurzer Zeit ein kleines Bündelchen mit ihrer Tochter in den Armen hielt. Ihr liefen die Tränen über das Gesicht und Koharu ging es nicht anders. Da war sie nun... Ihre kleine Mai. In diesem Moment dachte wohl niemand daran, dass es so stark bergab gehen würde mit der Familie Chinatsu.
Ihre Kindheit begann eigentlich ganz friedlich. Immer wieder trafen sich Yaeka und Saye damit Mai und Chiyo zusammen spielen konnten und bald schon kamen sich die kleinen Mädchen eher wie Schwestern vor, als wie Freundinnen. Dazu kam, dass die beiden Mütter sich auch immer wieder trafen, wenn es um etwas wegen ihren Männern ging. Yaeka wusste, wie es war auf Missionen oder Ähnliches zu gehen, da sie eine Kunoichi war, die sich für ihr Kind zur Ruhe gesetzt hatte. Also versuchte sie Saye immer wieder zu beruhigen, was sich aber als schwieriger herausstellte als geahnt. Ihre Freundin hatte einfach Angst, da ihr Mann so eine hitzköpfige Person war... So kam es dann auch,wie es kommen musste. Die Männer kamen von einer Mission nicht zurück. Saye und Yaeka weinten, was die beiden kleinen Mädchen, die nun fast ein Jahr alt waren nicht mitbekamen, beziehungsweise nicht verstehen konnten. Sie saßen hilflos da, mit sich selbst beschäftigt und verstanden ihre Mütter nicht. Yaeka und Saye warteten tagelang und lansam kristallisierte sich heraus, dass Yaeka einen Hang zum Alkohol bekam, was sich sogar fortsetzte, als ihr Mann zurückkehrte... Und Sayes nicht. Von da an änderte sich vieles. Mais Vater war sehr oft zu Hause, weil er seinen Dienst beendet hatte, um seine Frau nie wieder so zu ängstigen und die Streitereien begannen. Saye kam außerdem seltener, was Mai irgendwie traurig stimmte. Sie verstand das alles nicht so ganz, doch sie merkte, dass sich etwas geändert hatte. Ihr Leben tröpfelte so da hin und wie im Flug verging die Zeit bis sie alleine hinaus durfte und im Park mit Chiyo spielen konnte. Die Beiden waren immer noch irgendwie befreundet, allerdings bedurfte es einiger Zeit, dass etwas mitgenommene Band ihrer Freundschaft wieder zu erneuern, bis sie sich wieder als Schwestern sahen. Sie nannten sich sogar wieder Nee-Chan und trafen sich eigentlich jeden Tag. Es war auch nicht weiter verwunderlich, dass sie mit 6 Jahren zusammen der Akademie beitraten. Zu der Zeit verstand Mai auch langsam was mit ihren Eltern los war und es zeigte sich immer wieder, dass sie anderen gegenüber kühl war und so Schwierigkeiten hatte neue Freunde zu finden. Dies fiel allerdings Chiyo leicht, so dass sie auch schnell zu einer kleinen Gruppe von Mädchen gehörte, wohl aber eher als Anhängsel von Chiyo. Sie war eigentlich auch nichts anderes. Chiyo war das was beständig in ihrem Leben war, immer da und niemals weit entfernt. Sie folgte ihr oft durch die Akademie, besonders in den Pausen und am Nachmittag erledigten sie gemeinsam ihre Hausaufgaben. Meistens bei Chiyo, da Mai nicht nach Hause wollte. Saye war viel verständnisvoller als ihre Mutter und bei ihr konnte sie ihr Herz ausschütten. Mit ihrer Mutter verstand sie sich jedoch immer schlechter und ihren Vater idealisierte sie, selbst wenn er mit Sicherheit auch Fehler machte. Sie wusste es einfach nicht besser.
Die Zeit in der Akademie verging in ihren Augen viel zu schnell, auch wenn sie gemeinsam mit Chiyo vieles lernte. Ihr Leben veränderte sich nicht groß, sie wurden älter und durften mehr machen, gingen mal einen Tee trinken oder im Wald trainieren, allerdings machte Mai auch immer öfter etwas alleine. Sie wollte stärker werden, stärker und schlauer um den Abschlusstest an der Akademie endlich zu bestehen. Sie wollte endlich weiter kommen um irgendwie von zu Hause wegzukommen und um von noch mehr Neuem zu lernen.
Charakterbild
Schreibprobe
Was sollte sie nur wieder machen? Sie lag auf ihrem Bett und drückte sich das Kissen auf die Ohren. Trotzdem war das Geschrei ihrer Eltern nicht zu überhören. Sie ließ das Kissen seufzend los und schlug mit den Fäusten auf ihre Matratze ein. Was konnte sie nur tun? Garnicht, war die bittere Antwort. Sie richtete sich langsam auf, bewegte sich zu ihrem Schrank und stopfte einen Rock, der fast genauso aussah, wie der, den sie gerade trug, in ihren Rucksack. Dazu noch ein T-Shirt und ein paar andere Dinge, die reichen würden um ein paar Tage bei Chiyo unterzukommen. Die letzten Tage war es wieder besonders schlimm gewesen. Ihre Mutter hatte mehr getrunken, als sonst und ihr Vater und sie lagen sich fast die ganze Zeit in den Haaren. Sie unterdrückte die Tränen, die ihr in die Augen stiegen und ließ auch andere Gefühle nicht zu. Chiyo und Saye würden sie schon wieder aufbauen. Sie schloss den Reißverschluss ihres Rucksacks und strich sich nochmal fahrig durchs Haar, ehe sie kurz aus dem Zimmer lugte um festzustellen, dass ihre Eltern in der Küche waren und dann schnell aus dem Haus zu huschen. Wie sollte es weitergehen? Wie lange wollten sie noch so weitermachen? Sie kannte keine Antwort auf diese Frage, doch wusste sie, dass sie es nicht mehr lange mit den Beiden aushalten würde. Vor allem nicht mit ihrer Mutter. Ihr Schritte führte sie durch das Dorf, allerdings nicht weit, denn Chiyo wohnte nicht weit von ihr entfernt. Nur wenige Leute waren auf der Straße unterwegs und die, die in ihrer unmittelbaren Nähe wohnte, schenkten ihr ein mitleidiges Lächeln, da jeder wusste, was bei ihr zu Hause los war, und was mit ihr sein musste, wenn sie jetzt noch draußen war. Es war ja schon abends und eigentlich sollte sie nicht mehr rausgehen, doch sie musste einfach weg. Mit dem Rucksack über die Schulter bog sie in die Straße ein in der Chiyos Haus lag und ihre Schritte beschleunigten sich. ~Nur noch zu ihr... Sonst kann mir ja eh keiner helfen...~ Sie stieß den angehaltenen Atem aus, als sie an die Tür klopfte und Saye ihr öffnete. Ohne irgendwas zu sagen, schloss die Frau sie in die Arme und schob sie dann ins Haus, jetzt allerdings doch etwas rufend. „Chiiiiiiyoooo! Mai ist wieder da!“ Dann wandte sie sich an Mai und musterte das Mädchen. „Ist es wieder so schlimm?“, fragte sie und strich ihr durch das braune Haar. Diese nickte nur und seufzte leise: „Schlimmer als sonst...“ Chiyo kam nun die Treppe hinunter gestürmt und umarmte ihre Freundin kurz. „Du willst sicher wieder hier schlafen, oder?“, fragte sie und lächelte Mai dabei aufmunternd an. „Ich wäre euch dankbar dafür, wenn das in Ordnung wäre.“ „Natürlich. Du brauchst doch einen Schlafplatz.“ Erleichtert seufzte Mai und betrachtete die beiden Blondinen, die da vor ihr standen und sich sorgten. ~Meine richtige Familie.~
Persönliche Daten
Name: Chinatsu
Vorname: Mai
Spitzname: -----
Geburtstag: 22.10.
Größe: 1,62 m
Gewicht: 51 kg
Alter: 14 Jahre
Blutgruppe: AB -
Augenfarbe: dunkelbraun
Haarfarbe: dunkelbraun
Aussehen:
Wenn man sie zum ersten Mal trifft, könnte man sie leicht für eine zu groß geratene Puppe halten, da ihre Haut sehr hell ist, fast weiß, und ihre dunkelbraunen Augen viel zu groß und leer für ihr zartes Gesicht wirken. Außerdem stechen sie gegen die helle Haut sehr heraus, genau wie ihre Haare, die das selbe dunkle braun wie ihre Augen haben und, meistens zerzaust, ihr Gesicht umrahmen.
Sie hat zwar kaum ausgeprägte weibliche Rundungen, doch trotzdem sieht man sofort, dass sie ein Mädchen ist, was nicht zuletzt an ihren zarten Gesichtszügen liegt, die absolut untypisch für einen Jungen wären. Man sollte sich von ihr allerdings nicht täuschen lassen Wenn man sich die Mühe macht und einmal genauer hinschaut, bemerkt man, dass sie nicht nur aus Haut und Knochen besteht, sondern das sich ihre Muskeln überall an ihrem Körper leicht abzeichnen.
Besondere Merkmale:
Das Auffälligste an ihr ist wohl ihre helle Hautfarbe in Zusammenhang mit ihren dunklen Augen, die manchmal sogar schwarz wirken, wenn man nicht genau hinschaut.
Außerdem bekommt sie leicht einen Sonnenbrand, was sie immer recht komisch aussehen lässt, da ihre Hautfarbe komplett knallrot wird.
Kleidung:
Sie trägt gerne Kleidung die zu ihrer Augen- und Haarfarbe passt und sich gegen ihre Haut abhebt. Dazu gehören allerdings nicht nur Brauntöne, sondern auch die unterschiedlichsten Farben, von grün bis hin zu orange, von hell bis hin zu dunkel. So ist es nicht weiter verwunderlich das in ihrem Kleiderschrank verschiedenste Tops und T-Shirts liegen in fast allen Farben des Regenbogens und das es mit Hosen und Röcken nicht anders steht. Kleider besitzt sie nicht so viele, was wahrscheinlich daran liegt, dass sie sie viel zu unpraktisch findet. Unter Röcke kann man nämlich noch eine kurze Hose drunter ziehen und den Rock dann zum trainieren ablegen, aber bei Kleidern geht das nun mal schlecht.
Ihre Trainingskleidung ist allerdings sowieso ganz anders, als ihre Alltagskleidung, da sie komplett schwarz ist. Sie trägt meistens irgendwelche älteren und vor allem weiteren Hosen zum trainieren und auch die T-Shirts sind nicht mehr die Neusten oder besonders körperbetonend.
Herkunft und Familie
Herkunft: Shirogakure
Wohnort: Shirogakure
Verwandte:
Chinatsu Koharu, Vater (39 Jahre)
In Mais Augen ist Koharu schon ein recht alter Mann, natürlich nicht vergleichbar mit den alten Leuten der Stadt. Als sie kleiner war, fand sie ihn immer riesig und auch heute noch kommt er ihr sehr groß vor, was bei etwa 1,89 Metern auch kein Wunder ist. Er hat die gleichen dunklen Haare wie sie und sie nimmt an, dass sie diese von ihm geerbt hat, allerdings sind seine Augen hellblau. Jedes mal wenn Mai in diese blickt, muss sie an den Himmel denken und freut sich auf schönes Wetter. Ihr Vater ist sowieso der Teil ihrer Eltern, den sie lieber mag. Auch wenn sie verletzt von ihm ist und nicht mehr an die Ehe glaubt, hat sie ihn doch lieber als ihre Mutter. Mit ihm versteht sie sich einfach gut und sie sind sich von der Art her sehr ähnlich. Er selbst ist auch zur Akademie gegangen, war Genin und Chuunin, hat sich für seine Familie allerdings zur Ruhe gesetzt, nicht zuletzt, wegen einem Unfall, der in beinahe das Leben gekostet hätte.
Chinatsu Yaeka, Mutter (37 Jahre)
Von ihr hat Mai wohl die Augenfarbe und die helle Haut geerbt. Ihre Mutter ist wunderschön mit ihren fast 1,80 Metern und der schlanken, aber trainierten Statur. Das muss Mai einfach zugeben, allerdings ist das Aussehen ihrer Mutter kein Anzeichen für ihre Verhaltensweisen und vor allem für ihr fehlendes Verantwortungsbewusstsein. Es kann sein, dass dies erst mit der Geburt und ihrer Überforderung mit dem Kind kam, doch ist das für Mai keine Entschuldigung. Ihre Mutter ist Alkoholikerin, auch wenn sie früher eine starke und bewundernswerte Kunoichi war. In Mais Augen ist sie außerdem für die Streitereien zu Hause verantwortlich, da sie dauernd betrunken rumpöbelt. Mit Mai versteht sie sich auch nicht gut, was sich besonders als diese älter wurde, verstärkt hat.
Hinako Chiyo, beste Freundin (14 Jahre)
Chiyo ist so groß wie Mai und genauso alt wie sie. Die Beiden waren schon ihr ganzes Leben zusammen, da Chiyos Mutter eine Freundin ihrer Mutter war, die sich allerdings immer mehr von ihr distanziert hat, was wohl besonders an dem Alkohol lag. Die beiden Töchter jedoch sind immer noch befreundet. Vom Verhalten und Aussehen her, könnten die Beiden aber nicht verschiedener sein. Chiyo hat zwar auch eine helle Haut, nur sind ihre Haare hellblond und ihre Augen hellgrün, was Mai immer hübscher findet, als ihr langweiliges braun. Außerdem ist Chiyo offen und ein immer fröhlicher Mensch. Mai bewundert sie und liebt sie, wie eine Schwester, was auf Gegenseitigkeit beruht, denn Jede sieht in der Anderen, das jeweils Bessere. So ist es nicht verwunderlich, dass Chiyo gerne schneller den Schulstoff verstehen würde oder aber gerne Situationen analysieren könnte. Diese Unterschiede machen die Freundschaft für Beide zu etwas Besonderem und so können sie sich nicht vorstellen, dass sie sich irgendwann nicht mehr sehen oder mögen.
Hinako Saye, Mutter von Chiyo (38 Jahre)
Saye ist wie eine Ersatzmutter für sie. Wenn es zu Hause Streit gibt, ist sie oft bei Chiyo und Saye und über die Zeit wurde das Verhältnis zwischen Saye und Mai immer mehr, wie das zwischen einer Mutter und einer Tochter. Saye ist zwar ganz anders als ihre eigene Mutter, aber das ist in ihren Augen ja nur gut. Sie ist klein, nur 1,64 Meter groß, und hat die gleichen Haare und Augen wie Chiyo. Auch sie findet Mai wunderschön und bewundert sie und ihre beste Freundin, da sie ohne einen Mann bei sich leben. Chiyos Vater ist nämlich schon kurz nach ihrer Geburt bei einer Mission gestorben, bei der Mission, die ihr Vater gerade so überlebt hatte. Das mindert allerdings nichts an dem immer währenden Lächeln auf Sayes Gesicht. Die Frau strahlt einfach Fröhlichkeit und Glück aus, wobei sie ihre Traurigkeit auch einfach oft für die Mädchen überspielt.
Persönlichkeit
Interessen:
Mais größtes Interesse gilt wohl Büchern. Sie ist vernarrt darin sich in andere Welten zu flüchten, oder aber auch nur etwas über die Geschichte ihres Dorfes zu lernen. So ist es nicht weiter verwunderlich, dass ihre Lieblingsorte, die sind, die durch ihre Ruhe bestechen, wozu eindeutig die Bibliothek zählt. Aber auch Orte, die nicht innerhalb eines Gebäudes liegen, mag sie. So ist sie zum Beispiel gerne in dem großen Wald Shirogakures, da es dort immer schön kühl ist und sie ungestört lesen kann. Jedoch sind die Wälder nicht nur für ihre eine Leidenschaft, sondern auch für ihre Andere, das Trainieren, geeignet. Sie nutzt gerne ihren Körper und treibt sich selbst immer wieder an ihre Grenzen um weiter zu kommen, was sich auch im Unterricht der Akademie zeigt. Sie mag diesen nämlich und ist im Gegensatz zu anderen Akademisten an eigentlich jedem Thema interessiert, wobei sie sich aber schon immer mehr für Genjutsu als für Taijutsu interessiert hat. Außerdem liebt sie Saye und Chiyo, als wären sie ihre eigene Familie, nicht zuletzt, weil sie von den Beiden nie enttäuscht wurde.
Abneigungen:
So richtig hassen, tut sie nur wenige Dinge. Eindeutig dazu zählen die Streitereien ihrer Eltern, die sie kaum ertragen kann. Wegen ihren Eltern hat sie auch Abneigungen gegen eine Ehe oder eigene Kinder entwickelt, die so stark sind, dass sie sogar kleine Kinder meidet. Kinder in ihrem Alter machen ihr nicht so viel aus, wobei ihr die Meisten zu kindisch und unhöflich sind, was eine weitere ihrer Abneigungen ist. So kommt es, dass sie nur wenige Freunde hat und den Meisten ihrer Klassenkameraden eher mit kühler Unnahbarkeit begegnet. Auch wenn Andere etwas nicht so schnell verstehen oder ihr Training nicht ernst nehmen, kann sie das schnell auf die Palme bringen, allerdings ist es noch viel schlimmer, wenn sie selbst etwas nicht versteht, was in ihren Augen eigentlich ganz einfach sein müsste. Dann wird sie recht schnell ungeduldig und zickig. Bedingt durch ihre Mutter mag sie außerdem keinen Alkohol.
Mag: Bücher, Neues zu lernen, die Bibliothek, Wälder, Kühles, trainieren, Unterricht, Genjutsu, Saye und Chiyo
Hasst: die Streitereien ihrer Eltern, kindische und unhöfliche Leute, kleine Kinder, die Ehe, wenn man sein Training nicht ernst nimmt, wenn sie etwas nicht versteht, Alkohol
Auftreten:
Sie ist eine der Personen, die man als unsichtbar bezeichnen würde und bei der es nicht auffällt, wenn sie mal einen Tag krank ist und im Unterricht fehlt. Meistens fällt nur Chiyo auf, wenn sie mal abwesend ist, da sie sonst auch niemandem wirklich herzlich gegenüber ist. Sie hält sich eher im Hintergrund und versucht Situationen zu analysieren, wobei ihre Augen immer einen berechnenden Ausdruck haben. Meistens sitzt oder steht sie nur mit verschränkten Armen da und presst ihre Lippen aufeinander. Wenn man sie dann allerdings anspricht, ist ihre Stimme ruhig und sanft, auch wenn ihre Worte kühl klingen mögen. Einzig und allein Chiyo weiß wirklich, dass sie mit Mai eine Freundin hat, die wirklich alles für sie tun würde, da sie loyal gegenüber den Menschen ist, die sie mag und die ihr wichtig sind.
Verhalten:
Sofern sie die Personen nicht kennt, denen sie gegenüber stehen muss, ist sie erstmal zurückhaltend und versucht etwas über ihren Gegenüber herauszufinden, bevor sie selbst etwas von sich Preis gibt. Sie ist dabei aber nicht unhöflich oder stur verschlossen, sondern einfach etwas kühl und distanziert, aber immer versucht die Umgangsformen zu wahren. Wenn man ihr gegenüber höflich ist und in ihren Augen nicht zu laut und störend, dann öffnet sie sich schneller, als jemandem, der ihre Nerven strapaziert. Sie würde allerdings nie unfreundlich sein oder Jemanden beleidigen, denn das widerspricht vollkommen ihrer Art. Dazu gehört für sie auch hinter dem Rücken von Anderen zu lästern, was sie bei Gesprächen mit ihren Freundinnen oftmals zum Schweigen bringt. Auch wenn sie ihren Freundinnen gegenüber aufgeschlossener ist, sieht man sie nicht besonders oft frei heraus lachen, was sich damit erklären lässt, dass sie die ständigen Streitereien ihrer Eltern belasten und sie selbst ihren Freundinnen kaum vertraut, die einzige Ausnahme ist da Chiyo. Ihr gegenüber kann sie sich vollkommen öffnen und über alles reden. Mit ihre lacht sie und kann auch mal albern sein, auch wenn diese Momente immer seltener werden.
Wesen:
Das sie eigentlich unglaublich schüchtern ist, versucht sie immer durch ihre berechnende und kühle Seite zu überspielen. Sie hat Angst, dass die Leute ihr wahres Ich nicht mögen könnten, weswegen sie dieses immer versteckt. Eigentlich ist sie nämlich ein herzlicher Mensch, der Anderen helfen möchte, besonders wenn sie aus dem gleichen Dorf wie sie stammen oder sogar in die gleiche Klasse gehen. Dadurch das sie sich aber ihren Schutz aufgebaut hat, der nur bei Chiyo sinkt, ist es schwer für sie anders zu handeln, als sie es die letzten Jahre gemacht hat. Ab und an findet sie selbst sich deswegen ziemlich schrecklich und versucht daran zu arbeiten offener zu werden, was sie Tieren gegenüber mit Leichtigkeit schafft. Oft scheint es, als wären diese die einzigen, die ihr Herz wirklich erreichen und so findet sie es oftmals schlimmer wenn ein Tier gequält wird, als wenn dies einem Menschen passiert, was in manchen Augen sadistisch sein mag. In Wahrheit glaubt sie aber an das Gute im Menschen, und das sogar bei fast jedem. Nur den Glauben an ihre Eltern und das Gute in ihnen hat sie verloren, was schon früh einen Teil von ihr zerstört hat. Wenn es um Ehe und Liebe geht, ist die kühle Art keine Schüchternheit, sondern einfach nur Misstrauen und Hass.
Stärken und Schwächen
Stärken:
Eine ihrer Stärken ist wohl, dass sie eine schnelle Auffassungsgabe hat und interessiert an neuen Dingen ist. Wenn es im Unterricht zu neuen Themen kommt, ist sie deswegen schon beinahe nervig neugierig gegenüber Chiyo, was diese aber nur noch mit einem Lächeln zur Kenntnis nimmt. Außerdem ist ihr Ehrgeiz eine Stärke, da sie ohne diesen immer recht schnell aufgeben würde, wenn sie etwas nicht gleich versteht. In ihre ist der Wille verankert, jedem Problem auf den Grund zu gehen, was sie zu Jemandem macht, der gelernt hat, ausgezeichnet in der Bibliothek zu recherchieren. Des weiteren könnte man es wohl als Stärke sehen, dass sie nicht schnell über sich selbst redet und Geheimnisse bei ihr mehr, als sicher sind, was auch für ihre Treue und Loyalität spricht. Neben diesen Dingen zeichnet sie wohl auch ihre Höflichkeit aus, da besonders ältere Leute diese nicht von den jungendlichen Akademisten erwarten.
Schwächen:
Ihre größte Schwäche ist wohl ihre Ungeduld mit sich selbst. An manchen Tagen kann sie sich kaum mit dem Training beschäftigen, da sie sich so sehr über sich selbst ärgert, wenn sie ihre Ziele nicht schnell oder mit einer gewissen Leichtigkeit erreicht... Oder wenn sie schlicht und einfach das ganze Thema nicht versteht. So ist ihr Ehrgeizig von Zeit zu Zeit ungesund wenn er zu sturer Verbissenheit wird. Da sie ein Problem mit sich selbst hat, weil ihr diese Seiten durchaus bewusst sind, ist sie sich auch im Klaren, dass sie sich ändern muss, was aber immer wieder scheitert, so dass ihre Ungeduld und ihr Starrsinn nur schlimmer werden. Als weitere Schwäche würde man wohl auch ansehen, dass sie nicht aus sich herauskommen kann und eine recht starre Zeitgenossin ist. Das ist ihr größter Nachteil gegenüber Gleichaltrigen, die schnell Freunde finden und im Gegensatz zu ihr jede Menge Spaß haben.
Geschichte
Ihr Leben begann wahrscheinlich genauso, wie das von vielen Anderen zuvor auch. Ihre Mutter lag seit Stunden in in den Wehen und hatte fast schon die Hoffnung aufgegeben, dass ihr Kind endlich kommen würde. Ihr standen ihre Freundin Saye, die ihr eigenes Kind auf dem Arm hatte, dass kaum ein paar Tage alt war, und ihr Mann Koharu zur Seite und sie hoffte inständig, dass es bald vorüber war. Die Schmerzen waren auszuhalten, aber die Angst, dass Kind zu verlieren war unerträglich. Zwar war sie noch nicht alt, aber ihr Mann und sie wünschten sich so sehr ein kleines Mädchen oder einen kleinen Jungen. Sie holte nochmal tief Luft und plötzlich drang ein Schreien an ihr Ohr. „Endlich geschafft...“ Saye legte ihr Kind für einen Moment in das Bettchen des Neugeborenen und half dann Yaeka, die nach kurzer Zeit ein kleines Bündelchen mit ihrer Tochter in den Armen hielt. Ihr liefen die Tränen über das Gesicht und Koharu ging es nicht anders. Da war sie nun... Ihre kleine Mai. In diesem Moment dachte wohl niemand daran, dass es so stark bergab gehen würde mit der Familie Chinatsu.
Ihre Kindheit begann eigentlich ganz friedlich. Immer wieder trafen sich Yaeka und Saye damit Mai und Chiyo zusammen spielen konnten und bald schon kamen sich die kleinen Mädchen eher wie Schwestern vor, als wie Freundinnen. Dazu kam, dass die beiden Mütter sich auch immer wieder trafen, wenn es um etwas wegen ihren Männern ging. Yaeka wusste, wie es war auf Missionen oder Ähnliches zu gehen, da sie eine Kunoichi war, die sich für ihr Kind zur Ruhe gesetzt hatte. Also versuchte sie Saye immer wieder zu beruhigen, was sich aber als schwieriger herausstellte als geahnt. Ihre Freundin hatte einfach Angst, da ihr Mann so eine hitzköpfige Person war... So kam es dann auch,wie es kommen musste. Die Männer kamen von einer Mission nicht zurück. Saye und Yaeka weinten, was die beiden kleinen Mädchen, die nun fast ein Jahr alt waren nicht mitbekamen, beziehungsweise nicht verstehen konnten. Sie saßen hilflos da, mit sich selbst beschäftigt und verstanden ihre Mütter nicht. Yaeka und Saye warteten tagelang und lansam kristallisierte sich heraus, dass Yaeka einen Hang zum Alkohol bekam, was sich sogar fortsetzte, als ihr Mann zurückkehrte... Und Sayes nicht. Von da an änderte sich vieles. Mais Vater war sehr oft zu Hause, weil er seinen Dienst beendet hatte, um seine Frau nie wieder so zu ängstigen und die Streitereien begannen. Saye kam außerdem seltener, was Mai irgendwie traurig stimmte. Sie verstand das alles nicht so ganz, doch sie merkte, dass sich etwas geändert hatte. Ihr Leben tröpfelte so da hin und wie im Flug verging die Zeit bis sie alleine hinaus durfte und im Park mit Chiyo spielen konnte. Die Beiden waren immer noch irgendwie befreundet, allerdings bedurfte es einiger Zeit, dass etwas mitgenommene Band ihrer Freundschaft wieder zu erneuern, bis sie sich wieder als Schwestern sahen. Sie nannten sich sogar wieder Nee-Chan und trafen sich eigentlich jeden Tag. Es war auch nicht weiter verwunderlich, dass sie mit 6 Jahren zusammen der Akademie beitraten. Zu der Zeit verstand Mai auch langsam was mit ihren Eltern los war und es zeigte sich immer wieder, dass sie anderen gegenüber kühl war und so Schwierigkeiten hatte neue Freunde zu finden. Dies fiel allerdings Chiyo leicht, so dass sie auch schnell zu einer kleinen Gruppe von Mädchen gehörte, wohl aber eher als Anhängsel von Chiyo. Sie war eigentlich auch nichts anderes. Chiyo war das was beständig in ihrem Leben war, immer da und niemals weit entfernt. Sie folgte ihr oft durch die Akademie, besonders in den Pausen und am Nachmittag erledigten sie gemeinsam ihre Hausaufgaben. Meistens bei Chiyo, da Mai nicht nach Hause wollte. Saye war viel verständnisvoller als ihre Mutter und bei ihr konnte sie ihr Herz ausschütten. Mit ihrer Mutter verstand sie sich jedoch immer schlechter und ihren Vater idealisierte sie, selbst wenn er mit Sicherheit auch Fehler machte. Sie wusste es einfach nicht besser.
Die Zeit in der Akademie verging in ihren Augen viel zu schnell, auch wenn sie gemeinsam mit Chiyo vieles lernte. Ihr Leben veränderte sich nicht groß, sie wurden älter und durften mehr machen, gingen mal einen Tee trinken oder im Wald trainieren, allerdings machte Mai auch immer öfter etwas alleine. Sie wollte stärker werden, stärker und schlauer um den Abschlusstest an der Akademie endlich zu bestehen. Sie wollte endlich weiter kommen um irgendwie von zu Hause wegzukommen und um von noch mehr Neuem zu lernen.
Charakterbild
Schreibprobe
Was sollte sie nur wieder machen? Sie lag auf ihrem Bett und drückte sich das Kissen auf die Ohren. Trotzdem war das Geschrei ihrer Eltern nicht zu überhören. Sie ließ das Kissen seufzend los und schlug mit den Fäusten auf ihre Matratze ein. Was konnte sie nur tun? Garnicht, war die bittere Antwort. Sie richtete sich langsam auf, bewegte sich zu ihrem Schrank und stopfte einen Rock, der fast genauso aussah, wie der, den sie gerade trug, in ihren Rucksack. Dazu noch ein T-Shirt und ein paar andere Dinge, die reichen würden um ein paar Tage bei Chiyo unterzukommen. Die letzten Tage war es wieder besonders schlimm gewesen. Ihre Mutter hatte mehr getrunken, als sonst und ihr Vater und sie lagen sich fast die ganze Zeit in den Haaren. Sie unterdrückte die Tränen, die ihr in die Augen stiegen und ließ auch andere Gefühle nicht zu. Chiyo und Saye würden sie schon wieder aufbauen. Sie schloss den Reißverschluss ihres Rucksacks und strich sich nochmal fahrig durchs Haar, ehe sie kurz aus dem Zimmer lugte um festzustellen, dass ihre Eltern in der Küche waren und dann schnell aus dem Haus zu huschen. Wie sollte es weitergehen? Wie lange wollten sie noch so weitermachen? Sie kannte keine Antwort auf diese Frage, doch wusste sie, dass sie es nicht mehr lange mit den Beiden aushalten würde. Vor allem nicht mit ihrer Mutter. Ihr Schritte führte sie durch das Dorf, allerdings nicht weit, denn Chiyo wohnte nicht weit von ihr entfernt. Nur wenige Leute waren auf der Straße unterwegs und die, die in ihrer unmittelbaren Nähe wohnte, schenkten ihr ein mitleidiges Lächeln, da jeder wusste, was bei ihr zu Hause los war, und was mit ihr sein musste, wenn sie jetzt noch draußen war. Es war ja schon abends und eigentlich sollte sie nicht mehr rausgehen, doch sie musste einfach weg. Mit dem Rucksack über die Schulter bog sie in die Straße ein in der Chiyos Haus lag und ihre Schritte beschleunigten sich. ~Nur noch zu ihr... Sonst kann mir ja eh keiner helfen...~ Sie stieß den angehaltenen Atem aus, als sie an die Tür klopfte und Saye ihr öffnete. Ohne irgendwas zu sagen, schloss die Frau sie in die Arme und schob sie dann ins Haus, jetzt allerdings doch etwas rufend. „Chiiiiiiyoooo! Mai ist wieder da!“ Dann wandte sie sich an Mai und musterte das Mädchen. „Ist es wieder so schlimm?“, fragte sie und strich ihr durch das braune Haar. Diese nickte nur und seufzte leise: „Schlimmer als sonst...“ Chiyo kam nun die Treppe hinunter gestürmt und umarmte ihre Freundin kurz. „Du willst sicher wieder hier schlafen, oder?“, fragte sie und lächelte Mai dabei aufmunternd an. „Ich wäre euch dankbar dafür, wenn das in Ordnung wäre.“ „Natürlich. Du brauchst doch einen Schlafplatz.“ Erleichtert seufzte Mai und betrachtete die beiden Blondinen, die da vor ihr standen und sich sorgten. ~Meine richtige Familie.~
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