Aktuelles

Das Camp der Aufständischen

Hinketsu Kibo

New Member
Beiträge
492
Größe
1,88
Ein Becken, auf der einen Seite von einem langsam dahingleitenden glitzernden Fluss eingerahmt, die restlichen Seiten von steilen Hügeln eingerahmt, dazwischen ein dünner Pfad der sich aus den Hügeln direkt in das Camp hinunterschlängelte. Das Camp selbst, ein paar farbige Zelte, umfunktionierte Bettwäsche, dreckige Laken. Dazwischen ein Strom von Menschen, jung, alt, Männer und Frauen zu gleichen Teilen und gemeinsam hatten sie nur Eines, es war einfaches Volk, Bauern und Handwerker. In der Mitte dieser Ansammlung nur ein großes Zelt, militärische Ausrüstung und der einzige Eingang der zwei Leibwächter sein Eigen nennen durfte. An den Rändern des Lagers gab es einige kleine Grüppchen, die im Umgang mit allerlei archaischen Gegenständen unterrichtet wurden. Haken, Schaufeln, Sicheln ...
 
Zuletzt bearbeitet:

Hinketsu Kibo

New Member
Beiträge
492
Größe
1,88
Diese Idioten ... flüsterte Kibo mehr zu sich Selbst als seinen drei Begleitern. Dieses Camp war in der schlechtest möglichen Position die man sich vorstellen konnte. Die kleine Shinobigruppe konnte sich am Rand eines Hügels platzieren, das ganze Becken überblickend, alle Ausgänge, alle Bewegungen. Der Chuunin legte sich auf seinen Rücken, verschränkte seine Arme hinter seinem Kopf und blickte in den blau leuchtenden Himmel. Ein Gähnen entrang sich seinen Lippen, Kibo schloss seine Augen. Es ist zu schade, dass wir das ganze Camp nicht einfach dem Boden gleich machen können. Natürlich gab es jemanden der dieses Bauernvolk hinter sich vereint hatte, jemand mit militärischer Erfahrung. Es wäre eine zu einfache Lösung diese Person einfach aus dem Weg zu räumen und die Rebellenkoalition, wenn man sie überhaupt so nennen konnte würde zerbrechen. Gleichzeitig würde dies die Situation aber nicht wirklich entschärfen und möglicherweise die Anstrengungen ihrer anderen Gruppe untergraben. Ein erneutes Gähnen, dann sprang der Chuunin auf und entfernte sich ein paar Meter von ihrem Aussichtspunkt. Wir treffen uns in zehn Minuten bei unserem Camp, ich erwarte mir von jedem von euch weitere Beobachtungen und eventuelle Vorschläge über unser weiteres Vorgehen. Sein Blick fiel auf die Glutstelle die sie im Schutz zweier Bäume eingerichtet hatten um ihre Mahlzeiten zu preparieren. Bevor er sich dorthin begab um sich etwas von dem gepökelten Fleisch ihrer Wegzehrung zuzuführen blieb er stehen und konzentrierte sich auf das Zischen im hintersten Winkel seines Kopfes. Nach einem Moment der Ruhe ging er mit einem Lächeln auf den Lippen weiter, seine Egel hatten nichts Auffälliges in der unmittelbaren Umgebung ausgemacht. Kibo konnte kaum glauben, dass anscheinend keinerlei Scouts und Wächter in der Umgebung des Camps platziert worden waren.
Schließlich ließ er sich auf dem Boden neben der Glutstelle nieder und nahm ein Stück trockenes Fleisch zwischen seine Zähne, der salzige Geschmack erfüllte sogleich seinen Mund und so wartete er auf seine Teamkameraden. Ihre Aufgabe war es dafür zu sorgen, dass diese selbsternannten Rebellen nicht zu schnell in Aktion traten. Was die richtige Vorgehensweise dafür war, Verhandlungen, Sabotage, Einschüchterung oder gar ein Anschlag auf den Führer der Rebellen ... Kibo war sich noch nicht sicher.

out: So hier dann einmal die Möglichkeit für euch mit ein paar Details für das Kamp aufzukommen und erste Ideen in den Raum zu werfen.
 

Nezumi Rikku

Member
Beiträge
208
Alter
16
Größe
172 cm
Fraktion
Sora
Dorf
Ame
Steckbrief
Link
[FONT=Verdana, sans-serif]Als Kibo irgendwas mit Idioten verlauten lies, fühlte sich Rikku auf seltsamerweise etwas angesprochen, obwohl eindeutig klar war, dass sie nicht gemeint sein konnte. Aber ihr ging die Falschdiagnose nur schwerlich aus dem Kopf, unbeachtet der Tatsache, dass so ein junger Genin wie sie trotz der vielen gelesenen Bücher das Clanwissen wohl nirgendswo finden könnte. Nein, diese Informationen würden nie wirklich zu Papier gebracht werden und das wusste Rikku eigentlich auch. Doch nur langsam drangen solche selbstermutigende Worte auch zu ihrer Überzeugung durch, denn anders als am Bord des Schiffes bot das Festland viel mehr Möglichkeiten und Herausforderungen, über die sich jetzt ein Mädchen den Kopf zerbrechen konnte.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Es ist zu schade, dass wir das ganze Camp nicht einfach dem Boden gleich machen können. Was Kibo offensichtlich für den einfachsten Weg festlegte, wühlte in Rikku eher blankes Entsetzen auf und vertrieb die grauen Gedanken. Diese Aufständischen waren militärisch vielleicht nicht gut genug ausgerüstet und ein einzelnes Ninjateam hätte sicherlich auch die Fähigkeiten dazu gehabt, das gesamte Lager den Erdboden gleichzumachen. Aber dennoch war Rikku absolut dagegen, so ganz ohne weitere Informationen voreilige Schlüsse zu ziehen und damit eine Partei zu ergreifen. Ich denke, es wäre am klügsten für alle Beteiligten, wenn ich beim späteren Informationsreport einige Fakten verdreh, wenn es die Umstände erfordern. Ich glaube - hoffentlich - das könnte ich schaffen, ich will zwar nicht unbedingt schwindeln, aber wenn es um den Frieden geht, muss man auch Mut zur Lüge bekennen. Da Rikku eher eine Einzelkämpferin war und ihr Kaoris Anwesenheit langsam auf die Nerven ging, wollte sie einfach so schnell wie möglich nur weg und Kibos Befehle auf eigene Faust ausführen. Denn immerhin sind die besten Lügen die reine Wahrheit.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Um das Lager bestmöglich zu beobachten, so dachte es sich Rikku, wäre ihr der Fluss zuwider, sie war zu Hause schon kein Fan vom Waschen und verzichtete deshalb vorsichtshalber darauf nass zu werden. Auch den Weg lies das Mäuschen lieber kalt links liegen, derartige Pfade waren eigentlich immer gut beobachtet und darum zu gefährlich. Nein, Rikku bevorzugte die lebensbedrohlich aussehen Steilklippe an der Hügelseite, die ihr auch genug Tarnung einbrachten. Einige kleine Kletteraktionen von Nesrin und das Jutsu des Tausches später hockte das Mädchen auch schon mit Chakra an der Wand gesichert zwischen zwei Felsspalten, die man nur von oben schlecht einsehen konnte. Mit klarem Blick auf den Großteil des Camps konzentrierte sich das Mäuschen darauf, alle wichtigen Einzelheiten gegebenenfalls zu notieren. Doch entdeckten ihre Augen keine nennenswerten Besonderheiten, die es wert wären, aufgeschrieben zu werden, bis das Plätschern von Wasser an ihr Ohr drang, das aus dem Spalt hinter ihr schallte. Das Echo kam von einer kleinen Höhle unter dem Mädchen, in der sich hörbar zwei Männer von einigen Tassen Kaffee erleichterten. Die zwei Gestalten hatten offenbar einiges zu bequatschen und was Rikku dabei erfuhr, war ziemlich interessant oder viel mehr schien ihr es zumindest einigermaßen interessant zu sein, um damit im eigenen Camp Meldung zu machen.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Ebenso wie die Ankunft, bereitete die Rückkehr dem genialen Mädchen keinerlei nennenswerte Komplikationen - wer hätte vorhersehen können das Männer so lange Wasserlassen würden. Dennoch waren ihre Informationen über eine geplante Nahrungsmittellieferung sicherlich äußerst aufschlussreich und eine gute Methode die Aufständischen entweder zu fördern oder ihnen den Hahn zuzudrehen, je nachdem was in der Situation angebracht erscheint. [/FONT][FONT=Verdana, sans-serif]Oder sollte ich das vielleicht sogar verheimlichen? [/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]Obwohl das Mädchen Kaiku großzügig den Vortritt lies, dachte die hochnäsige Kaori sicherlich noch nicht einmal daran überhaupt erst aufzutauchen. Naja das war zwar unschön, aber Rikku unterbreitete den Anwesenden dennoch ihre Informationen über eine geplante Lebensmittellieferung. Denn im Gegensatz zu Kaikus Idee zog es Rikkus Plan vor, sich als Begleitteam der Lieferung auszugeben und dann somit das Lager zu infiltrieren. [/FONT][FONT=Verdana, sans-serif]Irgendwie kommt mir das ganze Camp etwas komisch vor, als ob einige Teile des Puzzles nicht zusammen greifen. Fast so, als ob die Rebellen absichtlich dort siedeln sollten.[/FONT]
 
Zuletzt bearbeitet:

Nendo Kaiku

New Member
Beiträge
161
Es war ein so angenehm ruhiger Tag, dass selbst das Lager der Rebellen wie ein friedliebender Haufen von Zigeunern aussah, die nichts als Freude in die Welt bringen wollten. Leider war es eine andere Situation, denn Kaiku beschlich das ungute Gefühl, dass sie wohl bald in Aktion treten müssten. Er sah Kibo an, wie er gemütlich im Gras lag und den Himmel beobachtete. Auch Kaiku schaute nach oben und erblickte ein paar leichte Wolken, die sanft über dem Himmel glitten. Ob ich mich einfach zu Kibo hinlegen dürfte, um mit ihm nur einen Augenblick dem Tag entrinnen zu können?, fragte sich der junge Genin, verwarf aber diesen Gedanken schnell, weil ihm der Hinketsu immer noch ein wenig unheimlich war. Und dann auch noch diese Bemerkung mit der kompletten Zerstörung des feindlichen Campes. Soweit sollte es nicht kommen, denn immerhin bestand ja zumindest für Kaiku die Möglichkeit, dass auch einige unbeteiligte, einfach zu überzeugende Mitläufer dabei waren, die bestimmt ihre eigenen Gründe hatten, warum sie sich dieser Sache angeschlossen hatten und vielleicht sogar zu der Sache gezwungen wurden. Dies galt es eigentlich zu ergründen, um unsinniges Blutvergießen vermeiden zu können. Kibo gab den drei Genin nun zehn Minuten Zeit, um weitere Beobachtungen zu machen und anschließend berichten zu können. Kaiku sah, wie Rikku sofort alleine losmarschierte. Vielleicht hat sie was gegen uns, überlegte sich der Nendo-Junge, doch blieb jetzt keine Zeit, sich darüber Gedanken zu machen, denn sie alle wollten ja ihre Mission auch so schnell wie möglich zu Ende bringen.
Kaiku fand es zwar etwas gefährlich, alleine auf Observation zu gehen, doch blieb dem Jungen wohl nichts anderes übrig. Schnell überlegte er sich, wo er sich am besten verstecken konnte und entschied sich dafür, sich in der Nähe des Weges zu positionieren. Von dort erhoffte er sich, etwas über die Sicherheit des Campes zu erfahren. Schnell und vorsichtig suchte er sich einen sicheren Schutz vor Blicken und überlegte sich, was er machen würde, wenn er entdeckt werden würde. Für diesen Fall hatte er während der letzten einige leicht herzustellende Lehmskulpturen gefertigt. Dazu gehörten einige Teller und ein paar kleinere Schüsseln, welche sich in einem leichten Leinensack befanden, den der Junge immer bei sich trug. Würde er beim Spionieren entdeckt werden, so würde Kaiku sich einfach als reisender Händler ausgeben. Zu Sicherheit hatte er seinen Sora-Protektor versteckt, damit auch kein Zeichen seiner Herkunft erkennbar war. So getarnt versteckte er sich in einem Busch, der nahe dem Weg und Nahe dem Camp war. Schon gingen auch ein paar mit Sicheln bewaffnete Männer vorbei. Eine Patrouille also, dachte sich und duckte sich vorsichtig. Die Männer schienen nicht sehr vorsichtig zu sein, denn sie unterhielten sich angeregt über einige interessante Sachen. Anscheinend sollte es demnächst losgehen und „er“ sei auch schon eingetroffen. Wer wohl dieser „er“ sein könnte? War es ein Ninja, der mitbeteiligt war? Oder konnte es vielleicht sein, dass „er“ eine Art Spezialist für irgendetwas Bestimmtes war? Vielleicht meinten die Männer auch einfach nur den Anführer der Rebellen, obwohl es komisch gewesen wäre, wenn „er“ nicht da wäre, sondern erst eintreffen musste. Auf jeden Fall war dies eine interessante Information, die es wert war, nachher vorgestellt zu werden. Eine andere Sache war noch, dass die Männer anscheinend nicht sehr vorsichtig waren, also keine Angst vor Angriffen hatten. Dies musste an ihrem Anführer liegen, da die Männer an sich nicht unbedingt wie fähige Kämpfer wirkten. Kaiku hätte sie vielleicht als wütenden Mob bezeichnet, aber mehr auch nicht. Er schaute noch einmal zum Eingang des Lagers. Vier Männer standen da und schienen als Wachen postiert zu sein. Ansonsten war das Camp nicht so sehr gesichert, wie es sich der Genin hätte vorstellen können. Dann machte sich Kaiku wieder auf den Weg zurück ins eigene Basislager. Dort angekommen berichtete er Kibo sofort seine Neuigkeiten. Er stellte auch seinen Plan vor, um das Camp ein wenig in Aufruhr zu versetzen und sie vielleicht am Ausrücken zu hindern. Er hätte ja etwas von seinen speziellen Lehmfiguren in das feindliche Lager verkaufen können und dann per Fernzündung für ein wenig Aufruhr zu sorgen. Dennoch musste es einen anderen Weg geben. Angriff war schließlich nie der beste Weg, aber vielleicht hatten die anderen ja noch andere Informationen und Ideen. Noch schienen sich die Rebellen in Sicherheit zu wiegen. Bis jetzt.
 
Zuletzt bearbeitet:

Riri Kaori

New Member
Beiträge
131
Das Camp der Rebellen hätte man sich armseliger wohl kaum vorstellen können. Verdreckte Zelte soweit das Auge reichte, eine Unzahl von einfachen Landleuten, die nur mit Mühe und Not einen Quadratmeter Boden ergattern konnten. Selbst ihre Vorräte schienen so, als könnten sie lediglich die primären Bedürfnisse der Rebellen hinlänglich decken. Vielleicht würde sich Kaoris Begleiterin Rikku, sich in solch einem Ort wohl fühlen, doch Kaoris Welt war dieser Ort sicherlich nicht, selbst wenn die junge Kunoichi andersartige Umgebungen immer gerne erkundete.
Im Gegensatz zur skeptischen Kaori, die ihre Mission für sehr problematisch hielt, lehnte sich der unbekümmerte Gruppenleiter Hinketsu Kibo mit stoischer Ruhe zurück und blickte sorgenlos in den Himmel, während er behauptete, dass es „schade“ sei, dass er das Camp nicht einfach dem Erdboden gleich machen könne. Dieser Satz war natürlich typisch für den prahlerischen Chuunin. Man hätte es ahnen können, dass der ichbewusste Chuunin mal wieder alles auf die leichte Schulter nehmen würde.
Doch wenn jemand ÜBERHAUPT das Recht hatte mit seinen Kräften zu prahlen, dann war es kein anderer Kibo. Auch wenn Kaori nie wirklich eine Gelegenheit hatte, Kibos Befähigungen unter die Lupe zu nehmen, erkannte selbst die herrische Kunoichi, Kibo ohne Vorbehalt als einen exzellenten Shinobi an. Doch egal wie sehr Kaori Kibo insgeheim auch würdigte, dass Kibo trotz allem ein Tölpel war, war ihr ebenfalls bewusst. Zwar war er noch lange nicht so tollpatschig wie Poukaze Minashi, der Kaori bereits umarmt hat, im Glauben es sei seine Mutter, auf ihr Kleid gefallen ist und von ihr "liebevoll" behandelt werden musste. Doch konnten einige von Kibos Aktionen mit Minashis Missgeschicken schon fast konkurrieren.
"Damit wir am Ende wieder umzingelt werden, du dann wieder unauffindbar bist und ich mich wieder irgendwo in Sicherheit bringen muss, um lebend aus dem Schlamassel wieder rauszukommen? Nein danke, das hatten wir schon.", murmelte Kaori leise vor sich hin.


Kibo ordnete an, dass sich die kleine Gruppe trennt, um die Gegend zu erkunden und möglichst bedeutsame Beobachtungen anzustellen. Einen genauen Ort wollte Kaori nicht beobachten, daher lief sie ziellos in der Gegend herum. Doch bevor sie das tat, legte sie ihr Stirnband ab. Aufgrund ihres Erscheinungsbild, lenkte sie die Aufmerksamkeit der Rebellen bereits an, wie das Licht die Motten. Trüge sie ihr Stirnband, würde sie ihre Berufung und ihre Herkunft offen darlegen, dass würde das misstrauen der Rebellen nur vergrößern, weswegen sie womöglich achtsamer wären und Kaori so belangvolle Informationen entgehen würden.
Auch wenn Kaori das Camp nun von der nähe betrachten konnte, fiel ihr nichts auf, dass ihr nicht schon bei ihrer Ankunft aufgefallen ist. Das Camp bestand aus eher unerfahrend wirkenden Bürgern, ihnen mangelte es an Platz und dem Anschein nach auch an militärischen Ausrüstungen. Nur wenige von ihnen schienen so, als wären sie militärisch auf diesen Vorstand vorbereitet, weswegen Kaori von Anfang an klar war, dass jemand hinter ihnen die Fäden zog. Ohne einen Anführer, wären diese Leute lediglich ein armseliger Haufen, der kopflos in der Gegend herumlaufen würde. Ihr Anführer jedoch, schien zwar erfahren zu sein, doch schien es so, als mangelte es ihm an Geldern und Mitteln. Die Ausrüstungen der Rebellen waren eben so ärmlich, wie die Rebellen selbst. Man konnte nur sehr wenige Wächter finden, die das Camp hüteten und die wenigen die man fand, schienen alles andere als qualifiziert zu sein. Es hatte den Anschein, sie bemerkten weniger als ein Blinder. Selbst die Ankunft der vier Shinobi blieb anfangs unbemerkt.


Es dauerte nicht lange, bis Kaori verstand, dass der offensichtlichste Schwachpunkt des Camps gleichzeitig der größte war. Es mangelte dem Camp eindeutig an Gütern, Geldern und Vorräten.
Nun kannte Kaori die Schwachpunkte des Camps, doch wie sollte sie diese angreifen? Das Wissen darüber, woher das Camp seine Mittel hat, war für die Lösung dieses Problems unentbehrlich. Doch wie sollte die junge Kunoichi in ihrer Lage solche Informationen ergattern? Einfach wäre es gewesen, wenn sie die Rebellen belauschen könnte, doch so einfach war dies leider nicht. Sie musste sich schließlich vom Camp distanzieren um nicht aufzufallen. Ansprechen konnte sie ebenfalls niemanden, da es dämlich wäre solch einen riskanten Akt am Anfang einer Mission unabgesprochen durchzuführen. Doch mit leeren Händen vor Kibo zu aufzutauchen, kam für die resolute Kaori ebenfalls nicht in Frage.
Während Kaori weiter richtungslos um das Camp lief, um möglicherweise etwas zu finden, dass ihr weiterhelfen könnte, bemerkte sie am Rand des Camps einen Haufen Kisten. Es waren mehrere große hölzerne Kisten, die anscheinend etwas belangvolles transportierten. Als Kaori keinen entdeckte, der die riesigen Kisten bewachte, kroch sie langsam auf die Kisten zu, um zu schauen was sich in ihnen befand.
Dazu kam es jedoch nicht, da zwei kräftig wirkende Männer sich den Kisten näherten. Kaori kroch in ein währenddessen in ein Gebüsch, um nicht entdeckt zu werden. "Das sind also die letzten?", fragte einer der beiden Männer, der eine der schweren Kisten aufhob. Auch sein Begleiter griff nach einer der Kisten und antwortete seinem Kameraden. "Ich befürchte ja. Es ist zwar nicht viel, aber als Notration sollte es vollkommen reichen. Also, ab damit ins Lager!"
In den Kisten befanden sich also Notrationen, die die nichts ahnenden Arbeiter in ein Lager bringen sollten. Auch wenn Kaori nicht mehr sonderlich viel Zeit hatte, folgte sie den ahnungslosen Rebellen heimlich in das Lager. Womöglich war dies ihre einzige Chance herauszufinden, wo die Rebellen ihre Güter lagerten.
Das Zelt, welches den Rebellen als Lager diente, war nicht sonderlich weit entfernt, es lag jedoch ebenfalls am Rand des Camps. Wie Kaori es bereits ahnte, wurde das Lager von mehreren Wächtern bewacht, weswegen sie sich ihm nicht nähern konnte. Wie naiv und unvorbereitet die Rebellen waren, verwunderte Kaori jedoch aufs Neue, da die Rebellen ihre Notrationen in das Lager brachten, ohne auch nur in Erwägung zu ziehen, dass ihnen jemand folgen könnte.


Als Kaori sich dann die Position des Lagers notiert hatte, bemerkte sie, dass sie Kibo bereits vor einigen Minuten antreffen sollte. Da Kaori weit von ihrer Basis entfernt war, dauerte der Rückweg ebenfalls mehrere Minuten.
Wenn auch verspätet, kam Kaori dann doch unversehrt an und berichtete Kibo von ihren Beobachtungen.
 

Hinketsu Kibo

New Member
Beiträge
492
Größe
1,88
Kaori war die letzte Person die in ihrem Basislager eintraf, von Kibo gab es nicht mehr als ein kurzes Nicken, bevor er den letzten Streifen salziges Fleisch auf seiner Zunge platzierte. Ruhiges Kauen, seine bleichen Finger begannen auf seinem Knie zu trommeln, während sich seine Zunge zwischen seinen Zähnen hervorschlang um die letzten Tropfen salziges Fett von seinen Fingern zu lecken. Dies gab Kaori die Zeit ihre Informationen mit der Gruppe zu teilen und Kibo konnte sich das gehörte durch den Kopf gehen lassen. Also ... ein weiterer Moment der Ruhe, Kibo änderte seine Sitzposition und seine Finger kamen zur Ruhe. Der Blick Kibos glitt schließlich zwischen den beiden Mädchen hin und her, eine Mischung aus Ernst und etwas Amüsement. Ihr habt richtig erkannt, dass es dem Camp bald an Nahrung und ählichen Gütern fehlen wird. Dies ist normal wenn sich eine so große Menge an Personen auf so engem Raum befindet. Eine Art Lob? Die Freundlichkeit wich einen Moment später aus Kibos Zügen, sein Körper nahm eine aufrechte Sitzposition an. Unser Ziel ist es das Vorgehen dieses Camps so weit zu verlangsamen wie möglich, sollten wir ihnen nun erfolgreich den Zugang zu Nahrung unterbinden, was denkt ihr würde passieren? Kibos Augenbrauen hoben sich, er ließ einen Moment verstreichen. Die Führer dieses Camps würden ihre Pläne beschleunigen, eventuell sogleich den Marsch auf Tanigakure ansetzen, da sie sich darüber im Klaren sind, dass sie ihre Truppen unmöglich ohne Nahrung unter Kontrolle halten könnten. Kibo erhob sich von seinem Sitzplatz und ließ seinen Blick in Richtung der Bergkante gleiten hinter der sich das Camp befand. Eines unserer Hauptziele wird daher sein, dafür zu sorgen dass den Nahrungslieferungen des Camps nichts passiert, wir befinden uns immerhin nicht im Krieg ... noch nicht. Dabei wandte Kibo sich um und ging einen schnellen Schritt auf den Nendo zu, ging kurz in die Knie und starrte ihm in die Augen. Hmm, deine Idee hat mir gefallen. Was wir brauchen ist Angst, Furcht die sich in die Herzen dieser Bauern schleicht, Furcht lähmt. Ich persönlich würde eine der Campwachen in der Nacht verschwinden lassen und am Morgen schön drapiert an einem der nahen Bäume hängend zur Schau stellen ... kikiki Ob dies wirklich Kibo war, seine wirkliche Meinung? Für Personen die ihn erst seit kurzem kannten war es oft schwierig den Sarkasmus des Chuunin von seinen wahren Ansichten zu unterscheiden. Wenn man ihn besser kannte wurde man sich dann bewusst, dass Kibos Aussagen nur selten sarkastischer Natur waren. Natürlich überlasse ich die genaue Ausführung nur zu gerne euch und will euch die Möglichkeit etwas Neues zu lernen nicht nehmen, auch wenn es im Endeffekt nur das Ausnehmen eines Menschen ist. Bei diesen Worten erhob sich der Chuunin wieder und klopfte kurz seine Knie ab. Bedenkt, unser Ziel ist es Furcht in diesem Lager zu säen und dabei noch wenn möglich weitere Informationen über die wichtigsten Personen sammeln. Im Optimalfall wird das Camp beginnen nach den Unruhestiftern zu suchen, was sowohl ihre Mittel als auch Aufmerksamkeit binden wird. Ein Gähnen entrang sich dem Chuunin, auch wenn der Tag kaum seinen Zenit überschritten hatte ließ er sich auf dem grasigen Grund zwischen den Bäumen nieder und lehnte sich an die kühlende Borke. Noch Fragen?

off: Kibos Aussagen nicht als Wertungen eurer Ideen verstehen, lasse ihn nur auf das anspringen was ihm gefallen würde.
 

Nezumi Rikku

Member
Beiträge
208
Alter
16
Größe
172 cm
Fraktion
Sora
Dorf
Ame
Steckbrief
Link
[FONT=Verdana, sans-serif][FONT=Verdana, sans-serif]Das kleine Lob von Kibo war nahezu Balsam für Rikkus von der Fehldiagnose gepeinigten Seele, sie hatte erfolgreich richtig gehandelt und diesen Triumph konnte ihr komme was wolle niemand mehr nehmen. Somit überhörte das Mädchen auch geschickt Kibos negative Äußerung über die unausgesprochenen Gedanken bei der Nahrungsmittel Abbindung. Aber vielleicht so dachte es sich Rikku, hatte sie eventuell schon intuitiv daran gedacht, dass so eine Aktion zu einem noch größeren Gemetzel führen würde, wer weiß. Doch dann kam das, was Rikku befürchtet hat. Kibo der kurz zuvor noch alle Informationen ordentlich würdigte oder zumindest als hilfreich anerkannte, fokussierte sich urplötzlich auf Kaiku und seinen Vorschlag zur Unruhe - Rikku gefiel nicht so direkt, wenigstens nicht so, wie es Kaiku momentan darbrachte. [/FONT]Ich ähm, also ich meine, es ist zu gefährlich wenn wir ähm, den ganzen Missionsverlauf allein auf Kaikus Schultern legen würden. Immerhin würde es doch ziemlich verdächtig wirken, wenn, wenn kurz nach Ankunft eines Händlers Explosionen hochgehen würden. Mal abgesehen davon, dass die Rebellen vielleicht ähm, keine Verwendung an vielen Lehmwahren haben. Und vor allen, was ist, wenn alles schief laufen würde, also ich ähm mein ja nur, für den Fall der Fälle, dann ähm, dann wäre ein verdächtig aussehender Händler so gut wie Tod und das Misstrauen gegen Tanigakure würde vielleicht auch steigen. Der Tod eines Kollegen wäre für Rikku der leibhaftige Super-GAU. Nein, so etwas Lebensgefährliches konnte das Mäuschen nicht zulassen, nicht als Ärztin, Mensch oder auch äußerst friedliebendes Wesen und sie hoffte nur das Kibo ebenfalls so eine Einsicht zeigen würde. Dass so ein Selbstmordkomande ohne Rückendeckung zu gefährlich sei. Aber was wäre, wenn man zwei Ideen miteinander kombinieren würde? Wenn wir einerseits die Lieferung überfallen würden, um damit Kaikus Lehm und ein oder zwei von uns ins Camp zu bringen. Dann könnten die Zwei alles ausspionieren und dem anderen Team im Notfall Immunität verleihen. Außerdem könnte der Lehm besser verteilt werden, um ihn sogar zur Sabotage zu verwenden. Während die Anderen für eine äußere Ablenkung sorgen, bis es Boom macht und sich der Feind in den eigenen Reihen offenbart. Das wird ein komplettes Chaos. Und genau so wie es sich Rikku ausgemalt hatte, versuchte es das Mädchen auch rüberzubringen, um es den anderen als guten Plan zu verkaufen. Denn wenn sich die Rebellen gegenseitig verdächtigen würden, gäbe es kein Zusammenhalt mehr und die Gruppe wäre von inne geschwächt.[/FONT]
 
Zuletzt bearbeitet:

Nendo Kaiku

New Member
Beiträge
161
Einerseits gefiel es Kaiku, dass seine Idee anscheinend Anklang bei ihrem Anführer bekam, anderseits schien es auch so, als wenn Kibo es vielleicht damit etwas übertreiben würde, wenn er einfach so ein paar Leute aus dem Weg schafft und sie für jedermann sichtbar offen zur Schau stellen würde. Doch Kaiku freute sich, dass sein Gedanke gar nicht so schlecht war. Schon meldete sich jedoch Rikku zu Wort. Ihr sagte das nicht zu, da es zu gefährlich für eine einzelne Person war und es einfach auffallen würde und man doch lieber die Ideen verbinden könnte. Das allerdings fand Kaiku auch schwierig und äußerte sich diesbezüglich sogleich dazu. „Also ich finde ja, dass Rikku nicht unrecht hat mit ihrer Aussage“, sagte der Junge und richtete sich dabei auf, „aber ich meinte es auch natürlich nicht so, dass ich alleine Händler spielen würde, sondern diese Ehre auch gerne an Erfahrenere abgeben würde und etwas Schutz immer gut wäre, jedoch finde ich das mit dem Einschmuggeln ins feindliche Camp ebenfalls sehr schwierig, denn: Wie sollen die Personen, die innerhalb sind, wieder hinauskommen, wenn es zu gefährlich wird. Wir wissen ja auch noch gar nicht, ob es nicht doch einige, wenn auch nur sehr wenige, Ninja im Rebellenlager gibt und das wäre genauso unverantwortlich. Dann doch lieber können alle auf den aufpassen, der die Unruhe ins Lager bringt oder nicht?“ Er schaute sich etwas fragend um, konnte aber keine passende Reaktion für sich ausmachen. Dann fuhr er fort: „Ich hätte ja auch noch eine andere Idee. Im Lager befinden sich ja bestimmt größtenteils Menschen, die nichts mit der Shinobi-Welt an sich am Hut haben und nur ihrer alltäglichen Arbeit nachgehen. Und viele Leute sind bestimmt sehr abergläubisch oder nicht? Dann wäre es doch ideal, wenn wir alle mal eine Geisterstunde abhalten könnten. Jemand, der das Henge no Jutsu besser beherrscht als ich, könnte sich als Priester ausgeben, der zufällig in der Nähe ist. Dieser könnte sich eine geisterhafte Geschichte ausdenken rund um das Gebiet, wo sich zufällig das Lager der Aufständischen befindet. Das könnte den Ersten schon einmal etwas Angst machen. Dazu könnte ja der Geweihte oder auch die Geweihte eine Halskette weiterreichen, deren spezielle Perlen, welche aus meinem Lehm bestehen, an die Leute weiterreichen mit dem Hinweis, dass sie die Perlen etwas im Lager als Schutz verteilen sollten. Am Abend könnten wir dann ja ein paar kleine Feuerspiele vorbereiten, um das Ganze ein wenig zu würzen, denn ein demoralisierter Gegner ist doch ein guter Gegner oder?“ Nun schaute er sich erneut fragend in der Runde um in der Hoffnung, etwas Anklang zu finden. Natürlich könnte es auch sein, dass seine Idee völlig für die Katz ist, aber aus Fehlern lernt man ja. Von der Idee mit den Nahrungsmitteln hielt Kaiku nicht so sehr viel, da er in dieser Hinsicht eher Kibo in seiner Äußerung zustimmen müsste. Vielleicht könnte man ja auch in einem nächsten Schritt wirklich Leute ins Camp schmuggeln, die allerlei Sachen verschwinden lassen und so die Leute gegeneinander aufhetzen und könnten gleichzeitig Informationen sammeln, aber vorerst empfand Kaiku dies als zu gefährlich. Natürlich würde er sich aber auch auf die anderen Sachen einlassen, dann aber mit einem etwas mulmigen Gefühl im Bauch.
 
Zuletzt bearbeitet:

Riri Kaori

New Member
Beiträge
131
Kibo lehnte sich unbekümmert zurück, während die noch unerfahrenen drei Genin sich Gedanken über den Verlauf ihrer Mission machen mussten. Die Genin sollen angeblich eine Chance bekommen, "etwas neues zu lernen", das behauptete jedenfalls ihr Gruppenleiter Hinketsu Kibo. Kaori glaubte davon natürlich kein Wort. Sie glaubte eher, dass Kibo für geistige Arbeit mal wieder viel zu Faul sei und er diese daher einfach den Genin überlässt.
Wenigstens lies Kibo dieses mal seinen Stolz beiseite und lobte die Genin für ihren Einsatz,... falls man das, was er von sich gab, als Lob bezeichnen konnte. Kaori zumindest, interpretierte es als ein Lob, schließlich war sie selbst davon überzeugt, dass auch sie gute Arbeit geleistet hat. Die Leistung der anderen beiden hingegen, interessierte sie weniger.


Während Kaori dann den Dreck von ihrem Kleid klopfte, welcher aufgrund ihrer kleinen "Krabbel-Aktion" auf ihrem Kleid verteilt war, lauschte sie aufmerksam den Worten Rikkus. Was Rikku zu sagen hatte, war zwar wichtig und sogar ein wenig informativ, jedoch fiel es Kaori stets schwer ihr zuzuhören. Es war nicht nur ihr andauerndes Stottern, welches Kaori störte, es war auch ihr Halbwissen, mit dem sie prahlte. Rikku dachte zwar stets logisch, jedoch dachte sie nie weit genug. Allerdings musste auch Kaori zugeben, dass Rikku mit ihrem Appell ins schwarze traf. Auch Kaiku lies nicht lange auf sich warten und erzählte von seinem Plan.
Sein Plan war es, einen der drei Genin die Gestalt eines Priesters annehmen zu lassen, um falsche Gerüchte in die Umlaufbahn des Camps zu bringen. Des weiteren sollten "Glücksbringer" an die einzelnen Rebellen verteilt werden, welche in Wahrheit aus Kaikus explosiven Lehm gefertigt worden sind.
Kaori hielt die Denkweise Kaikus keineswegs für schlecht, ganz im Gegenteil. Auch wenn sie seinen Plan für sehr problematisch hielt, gefielen ihr viele Aspekte des Plans.
„Hört mir mal zu. Kibo ist die Muskelkraft dieser Gruppe, und ICH bin das Gehirn! Und ihr beide... seid lediglich meine Gepäckträger, was bedeutet, dass ihr den größten Teil der Planung ruhig mir überlassen könnt! Es gibt keinen Grund eure winzigen Gehirne mit so etwas zu überfordern!
Jedenfalls, stimme ich Rikku in einem Punkt zu, ein Alleingang ist ausgeschlossen.
Kaikus Plan, würde in der Theorie funktionieren, doch in der Praxis wäre er nicht ausführbar. Aber eben deswegen bin ich da, um den, von eurem Gehirn gesonderten Mist, in Gold zu verwandeln.
Jedenfalls... lasst mich meinen Standpunkt genauer erläutern. Kaiku sagte, er wolle die scheinbaren Glücksbringer unter den einzelnen Rebellen verteilen und diese dann explodieren zu lassen um die Aufständischen zu entmutigen. An sich ist das kein schlechter Plan, doch müsst ihr eins beachten, jeder EINZELNE von ihnen, ist sowohl Mensch, als auch Bürger. Das bedeutet, dass wir ihnen als Shinobi nicht schaden dürfen, es sei denn, es ist unvermeidbar. Außerdem, würden sie nach dem angeblichen Priester suchen. Finden sie ihn nicht, verschärfen sie die Wache, damit es für Außenstehende, von denen wir welche sind, schwieriger wird in das Camp zu gelangen.
Unsere Aufgabe ist es, die Saat des Misstrauens in die Erde dieses Camps zu sähen. Dabei müssen wir jegliche Schäden vermeiden, und das schließt sowohl körperliche, als auch zivile Schäden ein! Um dieses Ziel erreichen zu können, müssen die Aufständischen einander misstrauen. Sie müssen ihren Befehlshaber unter Druck setzen und ihr eigenes Motiv in Frage stellen. Dazu müssten wir die einzelnen Rebellen glauben lassen, es befänden sich Verräter unter ihnen... Wir wir das schaffen sollen ist jedoch fraglich, schließlich müssen wir dabei genauestens darauf achten, dass die Aufständischen einen Sabotageakt von Außenstehenden ausschließen können.“, erklärte die großspurige, aber dennoch scharfsinnige Kunoichi.
 

Hinketsu Kibo

New Member
Beiträge
492
Größe
1,88
off: Krank und Prüfungen ... hätte mich abmelden sollen, habs verschwitzt - Gomen nasai!

Kibo lauschte den Worten seiner Schützlinge, langsam aber sicher schien sich ein Plan herauszukristallisieren und in kurzer Zeit würden sie hoffentlich loslegen können. Langsam schlich sich Langeweile ein, Ideen wurden hin und hergeworfen und Kibo ruhte seinen immer schwerer werdenden Kopf auf seinem Kopf aus, während er versuchte ein Gähnen zu unterdrücken. Doch dann war die Langeweile wie weggeblasen und wich einem kurzen Kichern als er den Worten Kaoris lauschte. Kikiki ... viel Gerede, ganz klares unterstreichen ihrer vermeintlichen Überlegenheit und ... etwas fehlt. Kaori, einen genauen Plan bleibst du uns aber schuldig, richtig? Ein schälmisches Lächeln auf den Lippen ließ er seinen Kopf hin und her wackeln während er die so eigenartig gekleidete Kunoichi musterte. Aber wenn du das Hirn unserer Gruppe bist, werde ich die ganze anstrengende Denkarbeit natürlich nur zu gerne auf dich abwä ... äh, dir übertragen. Kibo ließ sich zurücksinken, das Gesicht aus dem Schatten des Blätterdaches in die Sonne hinausragend und die wärmenden Strahlen genießend. Ich werde in der Zwischenzeit meine Muskeln etwas ausrasten, damit diese dann wirklich einsatzbereit sind für die ganze Anstrengung ... wenn euer Plan dann in irgendeiner Art und Weise schief läuft. Mit diesen Worten schloss er seine Augen, verschränkte seine Arme hinter seinem Kopf und genoss das leise Grummeln seines Bauches, der versuchte das Pökelfleisch zu verarbeiten.

Während im Lager der Soranin die eher lauwarme und bis jetzt noch ergebnislose Planungsarbeit weitergeführt wurde, begann Bewegung in das Lager der Rebellen zu kommen. Ein schwarzer Schemen tauchte am kristallblauen Himmel auf und stieß nach einigen langsamen Kreisen hinab auf die Zelte des Lagers zu. Schließlich ließ sich der Falke auf einer Stange nieder die vor dem größten Zelt in der Mitte des Lagers platziert war und begann mit akribischer Genauigkeit seine Flügel zu reinigen. Ein älterer Mann in einem einfachen Lederwams verließ schließlich das Zelt und musterte den Falken. Als dieser den Mann wahrnahm unterbrach er seine Reinigungsprozedur und ein kurzer Sprung platzierte ihn auf dem ausgestreckten Arm des älteren Herrn. Ein kleiner Zettel löste sich vom Fuß des Falken und nach einer kurzen Musterung traten tiefe Furchen auf der Miene des Mannes auf und seine Augen schienen die Umgebung des Lagers abzusuchen. Für einen Moment blieb sein Blick an den nahen Hügeln hängen, bevor er schließlich den Zettel zusammenfaltete und sich wieder in das Zelt begab.
 

Nezumi Rikku

Member
Beiträge
208
Alter
16
Größe
172 cm
Fraktion
Sora
Dorf
Ame
Steckbrief
Link
[FONT=Verdana, sans-serif]Interessiert hörte sich das Mäuschen an, was die Anderen nun über ihre geistigen Ergüsse zu sagen hätten. Es schien Rikku zwar anfangs so, als ob sie ein wahres Genie beim Thema Infiltration wäre, da sie einerseits daran gedacht hatte, dass keiner allein und eigenmächtig handeln durfte und sie anderseits auch den äußeren Einfluss mit einberechnete. Für das begabte Mädchen gab es hierbei einfach keinen Fehler, das mussten ihre Teamkameraden doch bestimmt auch einsehen, da war sich die kleine Taktikerin hundertprozentig sicher, sie konnte nur recht haben und alle Anderen lägen falsche. Wenigstens schien es Rikku in ihrem Höhenflug, so als ob sie von nichts und niemanden aufgehalten werden könnte, warum sollte es auch jemand wagen? Diese Neinsager waren doch alle nur hirnlose Anfänger mit zu viel Neid auf ihren medizinischen Sachverstand, keiner konnte ihr hier das Wasser reichen. Kurzum, Rikku hielt sich in diesen Moment für ein wahrhaftiges Genie, eine Virtuosin der taktischen Planung. Tja schön wäre es gewesen, wenn das auch so bleiben würde. Doch eben so, wie Träume nichts weiter sind als Schäume, musste ihr auch diese Seifenblase platzen, als Kaiku sein Mund öffnete. Gut zum Trost, wenigstens schien es anfangs so, als ob er auch ihr Genie anerkennen würde, warum den auch nicht. Doch mit dem zweiten Satz flaute die Zustimmung auch schon ab. Wie sollen die Personen dann nur wieder herauskommen, bla bla bla. War das nicht klar oder sollte ich es allen noch einmal erklären? Sie hauen natürlich ab, wenn der Tumult ausgebrochen ist und es sicher erscheint, nicht verdächtig zu wirken. Wenigstens schien Kaikus alternativ Plan offengestanden auch nicht besser zu sein, doch wenn man genau sein wollte, fand Rikku ihn sogar ziemlich schäbig. Es gab dort drin einfach zu viele Fehler und Unwahrscheinlichkeiten. Man hätte mit der Tatsache anfangen können, dass wie Kaiku selbst sagte einige Ninjas unter den Aufständischen sein könnten und außerdem kannten sich die Bauern, aus denen der Protest größtenteils bestand, sich doch bestimmt bestens mit den heimischen Legenden aus - eine Lücke reihte sich an der Anderen - somit war diese Idee einfach nur hirnrissig. Aber damit nicht genug, um die Asche ihrer grandiosen Idee flog auch schon ein Aasfresser, der keine Chance verstreichen lies, um sich ins Licht der Scheinwerfen zu stellen. Es war natürlich - und wie könnte es auch anders sein - Kaori, die nun Rikkus raffinierten Plan vom Feind in den eignenden Reihen, als ihre ausgeben wollte. Hey! Leicht überrascht scheine Rikku einen momentlang so, als ob sie selbst ihren hörbaren Unmut nicht fassen konnte. Aber den noch stand fest, sie würde nichts unversucht lassen, um zu verhindern, dass sich dieser Aasgeier mit ihren Federn schmückt. Mach, mach dir deine eigenen Ideen. Mit finsterem Blick funkelte Rikku aus ihrer düsteren Kapuze zu der Rivalin rüber und achtete währenddessen nicht mehr großartig auf Nesrin, die wegen irgendwas aufgebracht schien. Denn wenn sich Rikku mehr darauf konzentriert hätte, wäre ihr vielleicht auch der Greifvogel aufgefallen, der sich nur wenige Kilometer über ihren Köpfen sein Ziel suchte. Doch erst ein beherzter Biss des kleinen Tieres machte auch dessen Herrin auf den Falken aufmerksam. Sieh mal Kaori, ein Artverwandter von dir, groß ähm größer als sein Gehirn ist deins auch nicht wenn, wenn du anderen schon die Ideen klauen musst.[/FONT]
 

Nendo Kaiku

New Member
Beiträge
161
Na da hatte sich Kaiku ja mal etwas eingebrockt. Nicht nur, dass seine Idee, die mehr oder weniger als einzige ein wenig Anklang bei Kibo fand, von den beiden Mädchen nur müde belächelt wurde. Nein! Jetzt brach auch noch eine Diskussion aus um die beste Idee. Darauf hatte Kaiku eigentlich keine Lust mehr, sondern schloss sich nach einem erneuten Kommentar dem Gruppenführer an. „Ich denke, dass wir es so machen sollten, wie Kaori.“, begann Kaiku mit ruhigen und freundlichen Worten, „ Eure Ideen sind zwar irgendwie recht gleich, aber bei Kaoris Plan muss man nicht zwangsläufig in das feindliche Lager, hoffe ich. Wir können auch natürlich weiter diskutieren, wenn ihr wollt. Das wird die Rebellen bestimmt aufhalten.“ Da hatte Kaiku das erste Mal in seinem Leben etwas sarkastisch geäußert und hoffte nicht gleich in den Boden gestampft zu werden. „Also, Kaori!“, fuhr er fort, „Wie geht es nun weiter? Ich mein: Wie sollen wir Verrat in das Camp bringen? Wenn sich die Menschen dort zu gut kennen, dann könnte es schwierig werden, aber vielleicht hast du ja eine Idee.“ Er richtete sich langsam auf und bemerkte, dass es an vielen Stellen in seinem Körper knackte. Genüsslich streckte sich Kaiku noch dazu. Er war nicht so sehr für langes Sitzen und wollte, dass endlich etwas geschah. Eigentlich hatte er keine Lust mehr und würde am liebsten seine Idee in die Tat umsetzen, da er irgendwie ein mulmiges Gefühl in der Magengegend hatte, mit den beiden Mädchen zusammenarbeiten zu müssen. Leider hatte er wenig Zeit zum Trainieren, denn mittlerweile war er fast soweit, eine neue Technik auszuprobieren. Jedoch fehlte ihm noch etwas dazu…
Mittlerweile meldete sich sein Hungergefühl zu Wort und er holte sich etwas von dem Pökelfleisch und aß es. Dann kam ihm noch eine Idee. Er wandte sich leise an Kibo. „Wie wäre es, wenn wir mehrere Ideen in die Tat umsetzen würden und schauen würden, welche funktioniert?“, fragte er, nachdem er einen Happen runtergeschluckt hatte, „Oder meinst du, dass das zu gefährlich für uns Genin sein könnte?“ Man konnte anscheinend immer weiter über das Thema reden und man würde wohl doch nicht so schnell eine Lösung finden. Kibo war eigentlich der Einzige, der Erfahrung genug für die Mission hatte und sich vielleicht ein besseres Bild von der Lage machen konnte. Außerdem konnte man die Individualität von Menschen nicht planen, geschweige denn ihre Reaktionen. So viele Einzelheiten waren doch noch zu viel für den jungen Nendo und er setzte sich vorsichtig neben Kibo. Hoffentlich würde die Planerei bald ein Ende haben. Kaiku nahm etwas Lehm aus seiner Tasche und formte einige Kugeln. Vorbereiten konnte man sich immer…
 

Riri Kaori

New Member
Beiträge
131
Und wie erwartet, konnte Kibo sich einen Kommentar nicht verkneifen. So war der leichtblütige Chuunin eben, und etwas anderes, war von ihm wohl nicht zu erwarten. Insgeheim mochte Kaori die humoristische Art des Chuunins, selbst wenn sie durch diese andauernd das Bedürfnis verspürte, Kibo den Hals umzudrehen. Genervt stöhnte die junge Kunoichi, während sie wie üblich ihre Hände auf ihren Hüften stützte.
"Unter all den attraktiven, talentierten und charmanten Chuunin dieser Welt, muss ich natürlich wieder mit diesem DEPPEN auf eine Mission geschickt werden.", klagte die unverblümte Kunoichi, bevor sie anschließend auf das Sachliche anspielte.

"Nun... wir könnten möglicherweise... gefälschte Dokumente in das Camp infiltrieren und somit erdachte Gerüchte verbreiten. Der Verdacht läge dann jedenfalls nicht bei Außenstehenden. Diese könnten dann... Hinweise liefern, dass sich zum Beispiel... Giftstoffe in den gelagerten Lebensmitteln und in naheliegenden Flüssen befinden. Der angegebene Giftstoff müsste dann jedoch einer sein, der in unmittelbarer Nähe des Camps zu finden ist, ansonsten fällt der Verdacht wieder auf Außenstehende. Problematisch könnte es allerdings werden, wenn die Lebensmittel tatsächlich auf Giftstoffe untersucht werden, vergiften sollten wir sie nämlich nicht, da wir versuchen die Moral der Aufständischen zu senken, ohne ihnen körperlichen Schaden zuzufügen... aber sollten keine Giftstoffe gefunden werden, liegt der Verdacht jedoch nach wie vor bei der Verwaltung des Camps. Außerdem... würden sich viele der Rebellen des Konsums der angeblich unschädlichen Lebensmittel enthalten, da die Tatsache, dass sich möglicherweise Verräter im Camp befinden sie alles andere als in Sicherheit wiegen lassen würde. So verlieren die Aufständischen sowohl an Körper- als auch Willenskraft. Und falls ihr es nicht bemerkt habt, befinden sich auch Kinder unter den Rebellen, und die Sicherheit der Kinder wird deren Eltern sicherlich wichtiger sein, weswegen einige das Camp verlassen werden. Des weiteren beanspruchen die Nachforschungen sowohl Gelder als auch Zeit, weswegen das Vorhaben des Camps verlangsamt wird.", fügte Kaori hinzu.

Anschließend wurde Kaori erneut von ihrer Begleiterin Rikku belästigt, die behauptete, dass Kaori ihre Idee von ihr geklaut hätte. Kaori jedoch, war von Rikkus albernem Verhalten lediglich genervt, schließlich würde Kaori ihren eigenen Stolz niemals derart beschmutzen, in dem sie die Idee einer ihr unterlegenen Person stahl. Wie würde Kaori denn dastehen, klaue sie Planungen einer Person, die sie selbst als unterbelichtet bezeichnet? Dabei ähnelten sich die Planungen der beiden kaum. Genervt drehte sie sich zu ihrer lästigen Begleiterin und stöhnte.

"Hahhh Rikku. Du bist weder intelligent, noch talentiert, noch hübsch, noch hilfreich, und unsere Ideen sind nicht einmal vergleichbar. Tu uns also allen einen Gefallen und stell dich in irgendeine Ecke. Alles was du tust, ist uns im Weg zu stehen.", erklärte die genervte Kunoichi, während sie garstig ihre Augen verdrehte.


Kaiku befürwortete den Plan Kaoris, jedoch erwähnte er auch, dass die Gruppe durch die ewigen Diskussionen Zeit verlor. Und damit hatte er nicht unrecht. Gespannt wartete Kaori auf eine Einigung, um ihre Pläne endlich in die Tat umsetzen zu können.
 

Hinketsu Kibo

New Member
Beiträge
492
Größe
1,88
Ein Schnarchen entrang sich seiner Kehle, nur ein kurzes Zischen dass sich seinen Zähnen entrang. Kibos Lider schlossen sich, die Welt in warmes schwarz getaucht ... dann Stille. Kibo schoss hoch, seine Augen aufgeschlagen, anscheinend hatten die Kinder ihr Geschnatter beendet. Eine kurze Handbewegung entfernte die Müdigkeit aus Kibos Augen und er nahm sich eine Sekunde jeden in der Runde zu mustern. Experiment Verantwortung an Genin übertragen ist damit wohl gelaufen. Das Gespräch seiner Schützlinge hatte ihn erschöpft, ermüdet ... gelangweilt. Lasst uns einfach anfangen? Ein breites Lächeln auf den Lippen des Chuunin, hoffentlich würde es übertünchen, dass er der Hälfte der Ausführungen nicht gelauscht hatte. So sprang er auf, entfernte die Spuren des Bodens von seiner Kleidung und bewegte sich in Richtung des Camps. Nach einigen Metern ein Blick zurück über seine Schulter ... Na, kommt ihr?

Die Gruppe versank im Schatten eines Busches nahe einer der Straßen die in das Camp führten. Der Abend war nun über das Land hereingebrochen, die Luft kühl und geladen mit einer Spannung die auf bald hereinbrechenden Regen schließen ließ. Jeder einzelne von euch wird seinen eigenen Plan umsetzen, ihr habt hier noch einmal einen Überblick über das Lager aus einem anderen Blickwinkel und solltet euch alle wichtigen Details einprägen. Ich bleibe hier um euch Rückendeckung zu geben, und ... weil ich mich nicht gerade meiner Unauffälligkeit rühme. Ein breites Grinsen, weiße Zähne, Fängen gleich entblößt.

----------

Von ihrem Punkt aus war ein anderer Zugang zum Camp einsehbar, nur wenige hundert Meter von ihrem derzeitigen Aufenthaltsort entfernt. Auf diesem Weg näherte sich nun eine kleine Gruppe dem Camp, zwei Söldner mit Schwertern bewaffnet und vier Bauern die zwei rumpelnde Wägen mit den vermeintlichen Lebensmittellieferungen für das Lager hinter sich herzogen.
Um in die inneren Bereiche des Lagers einzudringen musste man an den immer enger werdenden Schutzmechanismen vorbei, diese bestanden aus Patroullien mit vier bewaffneten Personen, großteils einfache Knüppel oder Farmwerkzeug. Auch wenn diese Personen nicht für ihre Rolle ausgebildet waren, so würde es ihre Menge und der geringe Abstand der Patroullien doch selbst für einen Shinobi schwer machen unbemerkt in das Lager einzudringen.
Der wichtigste Punkt in dem Lager war nach wie vor das Zelt des vermeintlichen Führers, der immer noch nicht sein Zelt verlassen hatte. Um das Zelt herum befanden sich mehrere Personen die selbst auf diese Entfernung als ausgebildete Söldner erkennbar waren, gut bewaffnet und trainiert.
Weitere wichtige Punkte im Lager waren zwei schwerer bewachte Zelte für Lebensmittel, mehrere Langzelte in denen sich der Großteil der bewaffneten Bauern befanden und abgetrennt von diesem Bereich eine Ansammlung von einfachen Zelten und Schlafmöglichkeiten in denen einfache Farmer mit ihren Familien lebten. Dieser Bereich war weniger stark geschützt, befand sich nahe am Fluss und hier schien so etwas wie normales Leben zu passieren. Familien die an Feuern ihre Speisen zubereiteten, Männer die zusammensaßen und selbstgebrauten Alkohol teilten. Wie würden sich die Pläne der Genin mit diesem neuen Blickwinkel auf das Lager wohl am besten umsetzen lassen?

off: Beschreibt in kurzen Zügen was ihr vorhabt, den Anfang eurer Bewegung zum Camp, zur Lieferung etc. und ihr könnt hierbei auch Teams bilden.
 

Nezumi Rikku

Member
Beiträge
208
Alter
16
Größe
172 cm
Fraktion
Sora
Dorf
Ame
Steckbrief
Link
[FONT=Verdana, sans-serif]In der Nähe von Kaori oder auch sonst wo hätte es Rikku zwar nie zugegeben, aber die Idee mit der Vergiftung würde auch bei ihr Anklang finden. Denn als Hobbyköchin und Medizinerin kamen dem Mädchen gleich eine Vielzahl an Wildkräuter in den Sinn, die krankheitsähnliche Symptome auslösen könnten, ohne wirklich gefährlich zu sein. Jetzt bräuchte ich dazu nur noch mein Buch über Wildkräuter - Rikku dachte einige Sekunden angestrengt nach -, das ich natürlich zuhause gelassen hab, weil mir das Extragewicht überflüssig erschien. Manchmal bin ich so eine Idiotin. Doch selbst wenn sie ihr Buch gerade dabei hätte, würde es in diesen Moment eher unbrauchbar erscheine. Denn als Rikku ihre Umgebung wieder einblenden wollte, bemerkte sie erst, dass Kibo warum auch immer plötzlich hinter ihr stand und in Richtung der Aufständischen ging. Dem Mäuschen wurde zwar nichts Spezifisches gesagt, aber in so einer Situation war von vornherein klar, dass sie ihm folgen sollte. Also ging es aus dem eigenen Lagerbereich heraus zu den Klippen, bis an einer besonders gefährlich anmutenden Stelle. Hier standen zwar viele stachelige Sträucher, doch Kibo führe sie einigermaßen sicher hindurch, bis an den Rand des Abgrundes. Dort hatte das Mädchen entgegen ihrer starren Vermutung einen fantastischen Ausblick auf das gesamte Camp. Jeder einzelne von euch wird seinen eigenen Plan umsetzen, ihr habt hier noch einmal einen Überblick über das Lager aus einem anderen Blickwinkel und solltet euch alle wichtigen Details einprägen. Was? Wir, wir sollen wirklich allein arbeiten? Ich ähm, ich halte das für keine all zugute Idee, wir sollten uns wenigstens etwas einigen oder? Doch egal was Rikku gerade zu sagen hätte, es schien einfach so als ob Kibo nichts weiter erklären wollte.[/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]Aber davon mal abgesehen, wie sollte man jetzt am besten ins Camp eindringen? Das war hier wohl die Frage alle Fragen, die selbst eine gut ausgeklügelte Vorbereitung noch zum Schwanken bringen würde. Denn Rikku wusste von vornherein schon, dass sich alle ihre bisherigen Ideen nur gut im Team absolvieren lassen. Unter anderen konnte sie weder eine Explosion erschaffen, noch ein Zweimannteam allein stellen und besonders erfahren war die bislang ebenfalls noch nicht. Das Einzige, was ihr sonst als alternative Möglichkeit blieb, wäre leider nur Kaoris Vergiftungsplan. Denn die große Kochstelle für das gesamte Lager befand sich aus logistischen Gründen nahe am Fluss, wo die Hausfrauen für alle Aufständischen das Essen zubereiten konnten, um schnell wieder bei den Kindern zu sein. Somit könnte sich Rikku - sollte sie es wirklich durchziehen - locker einschleichen, sich einige Kleidungsstücke von einer Wäscheleine organisieren und sich zum riesigen Kochtopf begeben. Das währe zwar einfach zu machen, doch würde es das Mäuschen wirklich übers Herz bringen, Kaoris dämlichen Gedankengängen nachzugeben? Rikku war sich ziemlich uneins - denn so ein Plan wäre für eine Einzelperson mit ihren Fähigkeiten perfekt, aber diene Idee kam immerhin noch von Kaori. Und was wäre, wenn sich die dämliche Vogelscheuche ebenfalls für diese Planung entscheiden würde? So eine Nervensäge konnte das Mäuschen in ihrem Heimlichtun nicht gebrauchen. Am besten warten ich erst einmal die Meinungen der Anderen ab, bevor ich mich auf eine Strategie festlege. Ich kann nur hoffen, Kaori macht mir notfalls keinen Strich durch die Rechnung.[/FONT]
 
Zuletzt bearbeitet:

Nendo Kaiku

New Member
Beiträge
161
Hätte Kaiku gewusst, dass er mit zwei solchen Mädchen auf Mission gehen müsste und einem Gruppenführer, dem alles irgendwie egal zu sein schien, dann würde der Junge schon längst etwas unternehmen. Er hasste es zutiefst, warten zu müssen und eigentlich mochte er es noch weniger, in Gegenwart der beiden Mädchen zu verweilen. Viel lieber wollte er mit Kibo zusammen ein wenig das Camp aufmischen, obwohl er eigentlich nicht so sehr für Gewalt war. Aber es wäre natürlich besser, wenn er dem Gruppenführer freie Hand ließ, denn immerhin musste er ja auf seine Schützlinge Acht geben. Dementsprechend entschied sich Kaiku für einen gewagten Alleingang, da er nicht wirklich Lust hatte, sich von der „Purpurprinzessin“ herumkommandieren zu lassen, noch mit Rikku ein Team für irgendwelche Nahrungsversorgungen oder andere Ideen zu bilden. Natürlich fragte er noch einmal zögerlich, ob Kibo mit ihm etwas machen würde oder zumindest als Schutz im Hintergrund fungieren könnte, falls denn sein Plan schiefgehen würde, aber er war sich unsicher, ob er Hilfe bekommen würde. Derweil redeten sich die Mädchen um Kopf und Kragen und Kibo war es anscheinend auch langsam leid, warten zu müssen, denn er bat alle, ihren eigenen Plan durchzuführen. Er würde dabei für eventuelle Unterstützung sorgen und vielleicht sogar etwas helfen. Immerhin eine Art Hilfe…
Kaikus Idee war eigentlich ganz einfach: Ein Aufstand im Camp von Aufständischen. Das klang zwar in seinen Gedanken wie ein guter Wortwitz, aber vielmehr mochte er es, sich Gedanken über Ausgänge seiner Pläne zu machen. Während die Mädchen für ihre Intrigen innerhalb der Rebellen sorgten, wollte er ein bisschen Schwung in das Ganze bringen. Leider hatte er eine nicht sehr kleine Schwachstelle in seinem Plan vergessen: Er könnte zwar seine „explosive Ware“ hineinbringen, aber was wäre wohl, wenn die Rebellen Eingriffe von außerhalb vermuten würden? Zumindest wären sie von ihrem eigentlichen Vorgehen abgelenkt, aber es könnte auch die Gruppe in Gefahr bringen, wenn sie denn entdeckt werden würden. Allerdings dachte Kaiku an diesen Ausgang nicht wirklich und wenn doch, dann würden sie da schon mit ihren Ninja-Künsten wieder rauskommen. Viel wichtiger war es aber nun, seinen eigenen Plan, der bei Kibo vorher etwas komischen Anklang gefunden hatte, irgendwie in die Tat umzusetzen. Dazu hatte er bereits einige Lehmkugeln vorbereitet und ein kleines Amulett dazu gefertigt. Eine kleine Heiligenfigur hatte er auch schnell gemacht. Natürlich waren seine künstlerischen Fähigkeiten noch stark begrenzt, aber diese einfachen Sachen sollten dem Zweck dienen. Nun, zu Ehren seines Großvaters, setzte Kaiku sein Henge no Jutsu ein und verwandelte sich in ebendiesen zusätzlich mit einer Kutte und ein bisschen Heiligenkrams. So ausgestattet wollte er nun des Weges kommen, vielleicht etwas theatralisch stürzen und der Patrouille etwas von bösen Geistern am Fluss erzählen und einem alten Fluch, der zufälligerweise auf dem Gebiet des Camps liegt. Er sei nur ein wandernder Prediger, der das Gebiet besuchte, doch sich nicht näher herantraut. Sollte die Rebellen auf seine Geschichten reinfallen, so würde er zunächst seine „besonderen“ Amulette mit den „heiligen“ Kugeln zumindest anbieten, dass sie im ganzen Camp verteilt werden sollten, da dies die Geister beruhigt. Sollten sie ablehnen, dann würde so etwas kommen, wie: „Man kann halt niemanden zu seinem Glück zwingen. Ihr armen verirrten Seelen. Ich bete für euer Wohl!“ Natürlich würde er dann kehrt machen und leicht geknickt wieder gehen, aber sehr, sehr langsam, um die Männer vielleicht zur Vernunft zu bringen, auf dass Kaiku ihnen doch noch die Sachen überreichen kann. Sollte dieser Plan allerdings fehlschlagen, dann hätte der Junge noch eine weitere Idee, aber dazu bräuchte er noch etwas Zeit, denn dann konnte er vielleicht ein paar Luftangriffe machen, wenn denn alles glattging. Von diesem Vorgehen erzählte er noch kurz Kibo, dann schnappte er sich einen langen Stock, den er als Stütze benutzen wollte, und machte sich langsam auf dem Weg zum Camp…

OFF: So...hoffe, ich hab das Nötigste geschrieben...war schwieriger, sich hier wieder reinzulesen, also Sorry, falls ich was vergessen habe oder so^^ Auf ein hoffentlich glückliches Ende!^^
 

Riri Kaori

New Member
Beiträge
131
Während Kibo die kleine Gruppe näher an das Camp führte, zerbrach sich Kaori weiterhin den Kopf. Einigen konnte sich die Gruppe wohl nicht, jedoch waren die Verschiedenheiten ihrer Planungen vielleicht ja sogar etwas Gutes.
Der nur selten gescheite Chuunin Kibo schlug vor, dass jeder so vorgehen soll, wie er es für richtig hielt. Keine schlechte Idee, das fand zumindest die hochmütige Kaori, die ihren noch unvollkommenen Plan zielbewusst ausführen wollte. Doch leider hatte Kaori von Giftstoffen ebenso wenig Ahnung wie von Respekt, weswegen die Lücken ihres Plans sich langsam aber sicher als überaus problematisch erwiesen.
Kaiku, der offensichtlich ebenfalls von der Funktionalität seines Plans überzeugt war, stürmte schon los, während Kaori weiterhin über Lösungsmöglichkeiten nachdachte, die ihren Plan perfektionieren könnten. Da die junge Kunoichi jedoch keine weitere Zeit verlieren durfte, traf sie erst einmal einige Vorbereitungen. Sie nahm eine Schriftrolle in die Hand, welche sie anschließend auf den trockenen Boden unter ihr ausrollte. Mit einem dünnen Pinsel zeichnete sie eine kleine Karte, in der sie sämtliche Routen und Besonderheiten des Camps markierte, um sich nicht zu verlaufen. Als selbst ernannte "Künstlerin", waren sowohl Kaoris Skizzen, als auch ihre Handschrift stets sehr ordentlich, weswegen sie auch felsenfest davon überzeugt war, in der Lage zu sein, ein Dokument fälschen zu können. Das Lager des Camps, welches sie vor Kurzem entdeckte, markierte sie selbstverständlich ebenfalls. So konnte sie immer wissen, in welche Richtung sie genau lief.
Nun konnte sie sich zwar orientieren, jedoch gab es noch zwei Probleme, für die sie einfach keine Lösung fand. Sie wusste nicht, wie sie sich unbemerkt an die Wächter des Camps vorbeischleichen sollte, und sie wusste rein gar nichts über die Kräuter, die sich in der Nähe des Camps auffinden ließen. Prompt rollte sie ihre Schriftrolle ein, und schaute aus dem neu gewonnenen Blickwinkel auf das Camp. Das Camp war überfüllt mit kleinen Zelten, die gerade mal genügend Platz boten, um dort einige Kiste abstellen zu können. Genügend Beinfreiheiten für einen Menschen, boten diese jedenfalls nichts, wodurch der Platzmangel im Camp immer offensichtlicher wurde. An einigen Flächen, die an das Camp grenzten, wurden keinerlei Zelte oder Ähnliches errichtet. Kaori verwirrte dies erst, da die Aufständischen mehr Platz für ihr Camp sicherlich gebrauchen könnten. Als sie versuchte, das kleine Rätsel zu lösen, kam ihr ein Einfall, welcher den Verlauf ihrer Mission sicherlich vereinfachen konnte.
"Möglicherweise befinden sich auf diesen Flächen Pflanzen, die ebenfalls als Nahrungsmittel für das Camp dienen. Wenn das der Fall ist, befinden sich möglicherweise auch Giftkräuter auf diesen Feldern. Außerdem müsste sich ab und an jemand um die Pflanzen kümmern, vielleicht kann mir dann einer von ihnen genaueres erzählen. Es kann jedenfalls nicht schaden nachzusehen." schlussfolgerte Kaori. Da die junge Kunoichi nun einen Plan hatte, fiel ihr auch für das letzte Problem ohne Verzug eine Lösung ein.
Hisan Aikousha no Jutsu! Kaori schwang kräftig ihren riesigen Fächer und nutzte den daraus entstehenden Luftstrom, um mitsamt ihres Fächers in der Luft fliegen zu können. Das stark riechende Parfüm, welches sich aufgrund des gewaltigen Luftzugs in der Atmosphäre verbreitete, war für manch empfindliche Nase wohl unerträglich, für Kaori jedoch das Beste, was diesem verunreinigtem Camp wohl passieren könnte.
"Wenn ich mich aus dieser Höhe in das Camp schleiche, werden mich die Wächter sicherlich nicht bemerken. Und wenn ich dann noch hinter irgendeinem dieser Zelte hinunterspringe und mich verstecke, habe ich genügend Zeit mein Henge no Jutsu zu verwenden, um mich zu tarnen. Dann kann ich mich zu den leer stehenden Feldern begeben, ohne erneut an den Wächtern vorbei gehen zu müssen. Kibo-kun! Ich bin gleich wieder da!"
Schrie die eifrige Kunoichi Kibo aus der Höhe zu. Glücklicherweise war sie nicht allzu weit vom Camp entfernt, weswegen sie in dieses gelangen konnte, ohne sonderlich viel Chakra zu verschwenden.

OOC: Tut mir leid, dass ich nicht sonderlich viel Zeit in diesen Post investieren konnte. Ich bin eigentlich auch abgemeldet, aber ich wollte euch deswegen nicht zu lange warten lassen.
 

Hinketsu Kibo

New Member
Beiträge
492
Größe
1,88
off: Nehme jetzt einmal an, dass du deinen Plan zumindest im Ansatz durchziehst Rikku, ansonsten könnte ich nicht viel für dich schreiben ^^

Kibo hielt sich im Schatten des Gebüsches, seine Gestalt vor den neugierigen Blicken der Wächter geschützt blickte er seinen Schützlingen hinterher als sie in verschiedenen Richtungen verschwanden. Die Ideen der Jünglinge ... unterschiedlich und doch konnten alle Kibos Interesse wecken. Er wunderte sich zu wessen Rettung er wohl einschreiten müsste ... kikiki


--------------------

Rikku

Es war ein leichtes für eine Kunoichi das eigentliche Camp zu umgehen und sich von der Seite des Flusses den Zelten zu nähern. Hier war der Schutz um einiges schwächer und im Gemisch aus Kindern und Hausfrauen fiel ein weiteres junges Mädchen in frisch gewaschenen Leinengewändern nicht auf. Schnell bewegte sich die Gestalt durch das geschäftige Treiben und entging dem Blick der wenigen Wachen die sich in diesem Bereich befanden. Innerhalb kürzester Zeit stand sie in der Nähe des Kochtopfes, der Duft von Salz stieg ihr in die Nase, Kräuter aus der Umgebung. Umgeben vom Geschnatter der Campbewohner, spielenden Kindern, sorgenvollen Müttern, eine unterschwellige Anspannung in der Luft. Die Frage war jetzt nur noch, was würde das unscheinbare Mädchen in den fremden Klamotten machen?

--------------------

Kaiku

Die einfache Bevölkerung des Reiches des Flusses war höchst abergläubisch. Getrocknete Maiskugeln für eine bessere Ernte, Amulette für Fruchtbarkeit. Als die beiden Wächter den alten Prediger erblickten und seinen Worten über Flüche und schützende Amulette lauschten, sammelten sie sich sogleich um den alten Mann und waren nur zu froh als er ihnen anbot sie mit diesen schützenden Lehmkreationen auszustatten. Aber, haben sie auch noch eines für meine Frau und, und meine Tochter? Sein Begleiter stieß ihn an, ein vorwurfsvoller Blick. Was ist mit den Nachbarn? Du vergisst die Nachbarn. Schließlich rissen sie ihm die meisten seiner Kreationen aus den Händen, schienen zufrieden. Doch dann, fokusierte einer der Wächter den Prediger, als sei ihm etwas aufgefallen. Hmm, wir sollten dich eigentlich zu Aranyo-sensei bringen ... Natürlich, zwei Wachen die einen unbekannten Prediger in der Nähe des Camps aufgriffen, dass sie zu bewachen hatten und ihnen dann hilfsbereit schützende Amulette anbot. Nur, wie würde sich der gar nicht so alte Shinobi aus dieser Situation schälen.

--------------------

Kaori

Die Wachen rechneten mit Eindringlingen am Boden, die Gestalt der fliegenden Kunoichi entging vollkommen ihrer Aufmerksamkeit. Die einzige Gestalt deren Aufmerksamkeit der Fächer auf sich zu ziehen schien, war der über dem Lager schwebende Raubvogel. Kurz stieß er in ihre Richtung, zog einen Kreis um die eigenartige Gestalt nur um sich dann wieder von den warmen Winden in die Höhe tragen zu lassen.
Kaori war es so ungestört möglich sich den Feldern, die in dem begrenzten Raum um das Camp angelegt wurden zu nähern. Jemand hatte sich die Mühe gemacht einige Wildpflanzen einzuzäunen und manche davon gar mit kleinen Schildern versehen auf denen ihre Funktion beschrieben wurde. Um die Felder herum fing dann schon das spärliche Dickicht der Büsche und Gräser an, die sich an die Wände der umgebenden Hügel schmiegte, ein perfekter Schutz vor neugierigen Blicken. Zwischen den Kräutern bewegte sich ein etwa 60 jähriger Mann, in einfache Leinen gekleidet und einen Ausdruck von Frieden auf den Zügen, durchforstete er die Gewächse. Plötzlich schoss sein Körper nach oben, seine Nasenflügel zitterten als ob sie einen Geruch wahrnehmen würden, sein Blick suchte das umgebende Gebiet ab. Nach einem kurzen Moment ging er scheinbar zufrieden zu seiner Arbeit zurück und an anderem Ort stieß ein Raubvogel hinab in Richtung des Hauptzeltes.
 

Nezumi Rikku

Member
Beiträge
208
Alter
16
Größe
172 cm
Fraktion
Sora
Dorf
Ame
Steckbrief
Link
[FONT=Verdana, sans-serif]Scheinbar war reden nicht gerade die große Stärke der Anwesenden - Rikkus bekanntermaßen zwar auch nicht, aber wenigstens hatte sie etwas zu sagen. Naja sei es drum, wenn hier niemand reden wollte, hätte das Mäuschen auch nichts weiter zu sagen und darum konnte sie sich ebenfalls nur auf den Weg machen. Hoffentlich sind die Einzelteams wirklich eine kluge Wahl gewesen, bei so einer Mission kann man ja nie wissen. Beispielsweise war wäre, wenn sie mich bei den Kochtöpfen entlarvt und gefangen nehmen, ich glaube davor hätte ich am meisten Bammel. Oder ich versage beim Giftmischen total, weil mir die richtigen Pflanzen nicht mehr einfallen, das kann mir alles passieren. So tief in Gedanken versunken arbeitete sich das schüchterne Mädchen mehr geistig verloren als wirklich aufmerksam zum Fluss herunter. Sie war merklich aufgeregt, zwar nicht wegen der Wachleute, die hier trotz geringerer Präsenz Probleme bereiten konnten, als viel mehr wegen der kommenden Täuschung die sie gleich abziehen würde. Es war zwar nicht so, dass Rikku Angst oder moralische Bedenken dabei hätte, jemanden ungefragt zu beleihen, nein das hatte sie ganz und gar nicht, sie hatte eher nur etwas schiss davor erwischt zu werden, dem nervigsten Teil des Räuberlebens. Alternativ, wenn dem schüchternen Ding keine andere Möglichkeit blieb, wäre auch das "Henge no Jutsu" eine gültige Option gewesen, die aber immer auch das Risiko barg mehr als verdächtig zu wirken - denn wieso sollte sich sonnst jemand verwandeln, um in ein Lager zu kommen, wenn er dort nichts anstellen wollte. Nein, Rikku war sich bestimmt sicher eine einfache Verkleidung würde hier voll und ganz ausreichen, um nicht weiter aufzufallen und zur Not gab es da ja auch noch eine Palette an Jutsus, die ihr im Ernstfall eine rasche Flucht ermöglichen konnten - wie ein echter Ninja eben.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Der eigentliche Diebstahl der Kleidung - wenn man es so nennen mag - war kaum der Rede wert, denn dank einer lockeren Arbeitsaufteilung, hatte hier eh keiner den Überblick darüber wem was gehörte und Rikku konnte sich in einen Moment der Unachtsamkeit nach Herzenslust bedienen. So erblickte man nur wenige Minuten später auch schon eine in frische Leinen gewickelte junge Frau, die sich geschickt unauffällig ins Lager schlich, immer mit einem Auge auf die Wächter gerichtet. Dem Mädchen war es hier wirklich ein leichtes sich zu verkleiden, sie würde es eventuell auch mal privat versuchen, doch fehlte ihr dazu eigentlich immer noch ein vernünftiger Anreiz, der ihrem Herzen den gewissen Schubs in die richtige Richtung gab und einer drohenden Peinlichkeit vorbeugte. Tja schön wäre es, wenn Rikku wenigstens in den Punkt etwas mehr Rückgrat zeigen würde, aber so wie sie derzeit war, blieb ihre persönliche Vorliebe wohl doch eher nur eine Illusion. Dem Mäuschen entwich ein kurzer Seufzer, bevor sie sich endlich auf die Zielgrade begab, die Kochstelle klar im Blick und keine Wache in siecht, einfacher konnte es wohl kaum sein. Einen Schritt nach den Anderen, näher und näher kam sie dem Kochtopf, was konnte jetzt noch schiefgehen - Rikku war einfach genial. Aber dann fast am Zentrum des Strebens angekommen, vergrub sich plötzlich eine fleischig massive Hand in ihre Schulter. Erschreckt drehte sich das Mädel um und entdeckte zu ihrer entsetzten Überraschung eine pfirsichbärtige Frau, bei der jede Waage kapituliert hätte. WAS MACHST DU hier? Rikku schluckte schwer, der kräftige Griff in die Schulter und das Auftreten der korpulenten Zweimeterfrau machten klar, wer hier unterlag - das Gewicht allein hätte sie vollkommen zerquetscht. Ich, ich, ich wi... will ähm helfen, meinen Beitrag leisten. SEHR SCHÖN, bleib immer bei der Sache. Sie gab Rikku einen kräftigen Klaps auf den Rücken und schickte sie ihres Weges. Das war aber knapp.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Endlich an der Kochstelle angekommen, überblickte Rikku erst mal ihre derzeitige Lage - voreiliges Handeln könnte gefährlich werden. Wenigstens wirkte das Mädchen hier nicht weiter auffällig, da es hier schon einige Kinder gab und auch Mädchen in ihrem Alter besaßen keinen Seltenheitswert. Ein Glück, das die meisten Küchenhilfen scheinbar noch keine Ahnung vom Kochen haben, soweit ich es überblicken kann, pflücken sie eindeutig zu viele Kräuter und Pilze, die zum Essen unbrauchbar erscheinen. Außerdem gibt es hier wohl nur drei oder maximal vier ältere Frauen, die wirklich Ahnung vom Kochen haben. Aber dennoch gibt es auch einige Kochbücher - von den eins eine seltene Erstausgabe aus dem Reich des Flusses ist -, die ich vielleicht beseitigen sollte. Gedacht getan, Rikkus erster Teil der Planung sah es vor für etwas Ablenkung zu sorgen und dabei nicht sofort auf Nesrin zu vertrauen, nicht dass es die kleine Maus nicht hinbekommen würde, aber dem Mädchen war von vornherein schon klar, dass ein Nagetier hier nicht so viel bewirken könnte. Doch wie sollte man es dann anstellen, um hier für etwas Terror zu sorgen? Da kam dem Mädchen eine kleine Idee und dazu bediente sich Rikku nur all zu gerne aus Kaikus Vorschlagskasten. Sie nahm sich vor einen wortwörtlichen Poltergeist zu erwecken, der dem Bauernpack das fürchten lehrte und dabei genau so echt war wie Opa Kaikus Schutzamulette. Zunächst befestigte sie heimlich einige unsichtbare Drähte am Kochgeschirr und sorgte darüber hinaus noch mit etwas Raitonchakra für eine passende Spannung, damit die Pfannen und Töpfe im richtigen Moment klappern konnten. Und in null Komma nichts rannten die abergläubischen Massen schreiend davon, solche Idioten. Da war Teil zwei schon deutlich Schwieriger, denn Rikku bemaß ihre nutzbare Zeit ziemlich kurz und je schneller der Suppe versalzen war des so besser. Somit blieb dem Mädchen auch nichts anderes übrig, als die Mengen der Giftpilze und Wildkräuter eher nur abzuschätzen, anstatt sie zu errechnen, mit der ständigen Hoffnung im Nacken, dass sie wusste, was sie hier überhaupt zerbrach, denn die meisten Pflanzen kannte sie nur von Bildern aus verschiedenen Büchern. Wenigstens prasselte das Feuer schön hell und lichterloh, angeheizt durch einen kleinen Stoß Bücher, von denen Rikku nur ein Exemplar unter ihrer Kleidung verstauen konnte, war ihre Mission vollendete. Hoffentlich behindert mich das Teil nicht bei der Flucht, ich will hier nur ungern länger bleiben als nötig. Mit diesen Gedanken drehte sich das Mädchen um, um auf denselben Weg, den sie schon kam zurückzugehen - würde Kibo stolz auf sie sein?[/FONT]
 
Zuletzt bearbeitet:

Nendo Kaiku

New Member
Beiträge
161
[FONT=&quot]Wer sagte es denn? Der Plan des getarnten Kaiku schien aufzugehen, denn die Wachen nahmen ihm seine „Schmuckstücke“ ab, als würde es kein Morgen geben. Der Aberglaube in dieser Gegend schien wirklich sehr stark zu sein und wie konnte man auch einem alten Mann etwas abschlagen, wenn er es doch nur gut meinte? Irgendwie fühlte er sich fast schon wie einer dieser gebrechlichen alten Männer und irgendwie dachte er darüber nach, wie sich sein Großvater wohl immer fühlen musste und ob es ihm eigentlich gut ging. Immerhin war schon einige Zeit vergangen, seit Kaiku zu seiner allerersten Mission aufbrach und seine Familie machte sich entweder eine Menge Sorgen oder sie traute ihm einfach eine Menge zu. Immerhin konnte er bereits zu Hause zeigen, dass er alleine auf sich aufpassen konnte. Zumindest die meiste Zeit. Doch irgendwie schien die Sache nun doch etwas verzwickter zu werden, denn die Wachen wollten ihn tatsächlich mit in das Camp nehmen und nun gab es eine neue Tür, hinter der sich womöglich ein gutes Ziel verbergen konnte. Er hatte die Möglichkeit, in das Camp zu gelangen und einen gewissen Aranyo zu treffen. Dies konnte nur der Anführer sein oder zumindest eine höhere Person in den Reihen der Rebellen. Doch für Kaiku schien die Sache als Alleingang viel zu gefährlich. Was sollte er nun tun? „Ihr guten Leute!“, sagte er dann doch mit leicht hustender und besonders alt klingender Stimme, „Leider habe ich keine Zeit mehr, mit euch zu gehen und euren Aranyo zu treffen. Ich habe noch einen weiten Weg durch die Länder vor mir und darf keine Zeit verlieren. Es wird wahrscheinlich meine letzte Reise sein. Ihr dürft aber Aranyo meine besten Grüße ausrichten. Auf Wiedersehen!“ Das war natürlich mehr als nur gepokert und Kaiku hoffte inständig, dass er nun fein raus war. Er stützte sich mit einer Hand leicht auf dem Stab und musterte mit seinen alten Augen die Wachen. Leider merkte er langsam, dass sich die Lage noch weiter zuspitzen konnte. Deshalb kramte er vorsichtig und in aller Ruhe in seiner Manteltasche und formte vorsichtig mit einer Hand einen kleinen Vogel. Eine schwere Aufgabe stand ihm wahrscheinlich noch bevor und man konnte ja nie wissen, für was man einen Luftangriff brauchen könnte. Dann drehte er sich vorsichtig um und machte sich wieder auf dem Weg zurück auf dem Landweg in der Hoffnung, dass ihn die Leute nicht aufhielten und er sicher wieder ins eigene Lager zurückkehren konnte. Würde ihm dieser Rückweg gelingen oder musste er sich wohl oder übel dem Feindlager stellen? Kurz dachte er an die anderen und hoffte, dass es ihnen gut ging und noch nicht [/FONT][FONT=&quot]alles verloren war. Ob Kibo in unmittelbarer Nähe war und ein Auge auf seine Schützlinge hatte?

OFF: irgendwie haut das mit der Schrift nicht so ganz hin und ich hab den Post kurz gehalten, damit unser Anführer eine passende Reaktion schreiben kann^^

[/FONT]
 
Zuletzt bearbeitet:
Oben