Hinketsu Aryane
Genin
Job: Nicht der Rede wert?
Starring Furasaki Oita and Hinketsu Aryane
Es war ein wunderschöner und sonniger Tag. Die Wellen peitschten gegen den Bug und die Möwen sangen ihre Klänge. Die Gischt glitzerte im Sonnenschein und kitzelte die langsam erwachenden Passagiere durch die Fensterluken hindurch. Die Sonnenstrahlen kitzelten angenehm warm in Aryanes Gesicht, doch diese war schon seit Längerem wach. Ihr wurde vor ein paar Tagen eine Aufgabe zuteil, die ihre Anwesenheit auf diesem Luxusschiff erforderte. Gemeinsam mit einem gewissen Furasaki Oita, musste sie für die abendliche Unterhaltung der Gäste sorgen. Dabei wandte sich der Besitzer dieses Schiffes an die Dorfverwaltung, mit der expliziten Aufforderung, Ninja für diesen Job einzustellen. Und hier waren sie: Zwei Ninja auf einem Luxusschiff. Gestern noch befand sich die Hinketsu in ihrem bequemen Bett und heute befand sie sich in dem hintersten Drecksloch, das dieses Schiff zu bieten hatte. Ein Luxusschiff? Wohl kaum. Aryane und Oita dienten denen nur zur Unterhaltung, auf ihren Luxus wurde dezent gepfiffen. Sie durfte nicht einmal das Schiff erkunden, ehe sie jemand von der Crew abholte, um zur Show zu gehen! Und so ging es Oita gleich, denn diesen hatte sie bisher noch gar nicht gesehen. Dazu eine kleine Rückblende:Starring Furasaki Oita and Hinketsu Aryane
Die Hinketsu ereilte gestern noch ein dringender Brief, dass sie und Oita für einen Job auf diesem hiesigen Luxusschiff angeheuert wurden. Aber von den Umständen stand nichts in dem Eilbrief. Deshalb freute sie sich darauf, endlich mal ein wenig Urlaub während der Arbeit machen zu können – zwei Fliegen mit einer Klappe. Da das Schiff noch am selben Abend ablegen sollte, packte Aryane kurzerhand alles ein, was sie für diese Reise benötigen würde. Ein paar bauchfreie Shirts, Hotpants, Sonnenbrille, Sonnencreme und einen Sonnenhut. Ein wenig in Eile, schlang sie ihr Frühstück hinunter, verabschiedete sich von ihrer Familie und begab sich zum eben besagten Luxusschiff, welches am Hafen von Getsurin angelegt hatte. Dort angekommen stellte sie sich selbst vor: „Hey, ich bin die Hinketsu Aryane. Ich soll hier arbeiten und am Abend für Unterhaltung sorgen.“ Natürlich entgegnete man ihr freundlich – immerhin war sie eine hübsche Frau. Der Matrose, den sie angesprochen hatte, meinte dann zu ihr: „Ah, natürlich! Bitte melde dich doch beim Vorarbeiter am Deck. Der zeigt dir, wo du schlafen kannst.“ Nichtsahnend machte sie sich mitsamt ihrer Tasche auf den Weg zum besagten Vorarbeiter. Als Aryane auf das Deck kam, bemerkte sie sofort den herumschreienden Vorarbeiter, der seine Männer einwies. Anscheinend räumten die irgendwelche Vorräte auf das Schiff. Das war zwar nicht ihre Sache, aber sie wurde trotzdem nervös, als sie auf den rumkommandierenden Vorarbeiter zuschritt. Hoffentlich brüllte dieser sie nicht auch noch an… Aber das tat dieser nicht, denn als er die junge Frau bemerkte, wurde er sofort still und formte seine Miene zu einem freundlichen Gesicht um. Aryane bemerkte, wie seine Augen ihren Körper durchgehend musterten – ein ziemlich unangenehmes Gefühl. Zögernd sprach sie ihn an: „Ähm, ich soll mich bei Ihnen melden. Ich bin eine der Ninja, die hier arbeiten soll. Der Matrose vorhin meinte, dass Sie mir vielleicht meine Kabine zeigen könnten? Und ist mein Partner schon hier?“ Dieser Typ konnte nicht die Augen von ihr lassen. Er wirkte halb anwesend und wahrscheinlich bekam er auch nur die Hälfte von dem mit, was sie ihm gerade gesagt hatte, obwohl es ihr große Überwindung gekostet hatte. Als der Kerl sich endlich zu einer Antwort hingab, sah er der Kunoichi ins Gesicht: „Ja, die Kajüte. Folg mir.“ Als der Typ an ihr vorbeiging, meinte sie ein „Püppchen“ von diesem widerlichen Kerl vernommen zu haben. Das ignorierte sie aber. Vielmehr beunruhigte sie, wohin sie der Kerl führte. Die beiden gingen durch dunkle und staubige Gänge, bis an das hinterste Ende des Schiffs. Am Ende des Ganges, waren zwei gegenüberliegende Türen, die beide offenstanden. Der Vorarbeiter bedeutete ihr in die rechte Kabine zu gehen, beäugte die 18-Jährige nochmals genau und mahnte sie schließlich: „Hier, das ist deine Kajüte. Obwohl man dich da oben gerne sehen würde… bleib da drin. Du wirst nur unnötig stören, ebenso wie dein Freund. Solltet ihr euch unaufgefordert blicken lassen, werden wir das euren Vorgesetzten melden.“ Ehe die Hinketsu dem etwas entgegen konnte, knallte der Kerl ihr die Tür vor der Nase zu. Aufgewühlt vor Wut, wie sie hier behandelt wurde, warf sie ihre Tasche auf das schäbige Bett. Wieso schrieben die Deppen von der Dorfverwaltung auch solche beschissenen Jobs aus?! Eine halbe Stunde später, konnte sie Stimmen hören – eine davon war der Vorarbeiter von vorhin. Die andere konnte sie nicht richtig zuordnen, aber sie vermutete stark, dass es sich hierbei um Oita handeln musste. Da sie sich aber schon ein wenig beruhigt hatte, entschied sie sich dazu, es einfach so hinzunehmen, wie es ist. Diesen Kerlen würde sie es schon irgendwie anders heimzahlen.
Und so viel dazu. Einen Tag später, befand sich das Schiff bereits auf hoher See und Aryane hatte noch nichts von Oita gehört. So sehr sie auch nicht wollte, dass man ihr Fehlverhalten der Dorfverwaltung meldete, entschied sie sich in aller Früh dazu, endlich ihren Begleiter kennenzulernen. Deshalb zog sie sich an – sie warf sich in ein Croptop mit einer passenden Hotpants – und öffnete ihre Tür zum Gang. Bevor sie aus dem Gang trat, reckte sie ihren Kopf um die Ecke, um zu schauen, ob eh niemand auf dem Weg hierher war. Da kam niemand, was hatte sie sich denn erwartet? Seufzend trat sie aus ihrer Kajüte hinaus und klopfte an die gegenüberliegende Tür. Als ihr dann ein schwarzhaariger Junge öffnete, stellte sie sich vor: „Hey, ich bin die Aryane. Ich denke, dass du Oita sein musst… Haben die Deppen dich auch wie einen Unmensch behandelt? Darf ich reinkommen? Ich denke, dass wir ein wenig was zu besprechen haben.“