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Das Meiyo-Anwesen

Dokuiki Takeo

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Das Meiyo-Anwesen

Das Anwesen blickt in der jüngsten Vergangenheit auf keine lange Tradition zurück. Vor etlichen Jahren wurde hier unter anderem Namen ein Gasthaus betrieben, welches aufgrund einer eher schlechten Lage und der großen Konkurrenz schließen musste. Trotz seiner kleinen heißen Quelle stand das Anwesen in den letzten Jahren leer bis ein großzügiger Investor es aufkaufte. Er hat das Anwesen in den letzten Wochen großzügig renoviert und mit einem neuen Namen ausgestattet: Meiyo.
Das Anwesen besitzt einen großen Gemeinschaftsraum an den sich viele kleinere Zimmer für Gäste anschließen. Neben der bereits genannten heißen Quelle verläuft ein kleiner Fluss über das Anwesen und ein bunter Garten inklusive eines kleinen Schreins lädt die Gäste zum flanieren ein.

Bisher hat sich der neue Besitzer selbst noch nicht blicken lassen und über die Vorgänge auf dem Anwesen ist nichts bekannt. Wann es wohl seine Türen für Besucher öffnet? Die Nachbarn sind gespannt!
 

Dokuiki Takeo

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Chuunin. Wow. Für Takeo war es noch sehr unwirklich, dass er nach seiner letzten Mission eine Beförderung erhalten hatte. Er musste seinen Job wohl gut gemacht haben. Mit der Beförderung ging auch einher, dass von nun an mehr Verantwortung auf seinen Schultern lastete. Seine Handlungen würden nun automatisch mehr Tragweite haben und Shirogakure repräsentieren. Letzterer Punkt war ihm tatsächlich nicht so wichtig, da er immer noch davon träumte, dass irgendwann alle am gleichen Strang ziehen würden. Um das zu erreichen war es aber notwendig, dass seine Handlungen Gewicht hatten. Von daher war die Beförderung ein weiterer Schritt auf seinem langen Weg. Da es dennoch eine Art Meilenstein war, hatte er beschlossen sich einige Tage frei zu nehmen und wie so oft hatte er geplant, diese im Reich des heißen Wassers zu verbringen. Das Land war ihm mittlerweile sehr ans Herz gewachsen und war für ihn schon immer der Inbegriff von Ruhe und Entspannung gewesen. Ruhe und Entspannung? So ganz stimmte das nicht. Beim letzten Mal wurde die Ruhe von einem intensiven Tischtennis-Match unterbrochen und es zeichnete sich ab, dass Takeo sich diesmal wieder in irgendeine Sache verwickeln ließ, die herzlich wenig mit Ruhe zu tun hatte.

Kurz bevor Takeo sich in den Urlaub verabschiedet hatte, hatte ihn ein merkwürdiger Brief erreicht, der dennoch sein Interesse wecken konnte. …edles Anwesen im Reich des heißen Wassers… Das würde auf jeden Fall seine Gelbbörse schonen und er wollte ja eh dort hin? Warum also nicht wenigstens mal nachschauen, was da los war? …Showdown zwischen den verfeindeten Fraktionen… Das wiederrum klang erstmal wie etwas, dass Takeo gar nicht gefiel. Allerdings war es besser, wenn er bei einem Showdown dabei war, als wenn er nicht bei einem Showdown dabei war. Immerhin konnte man mit kreativen Lösungen vielleicht auf Brücken bauen. …Ruhm und Ehre… bist du bereit zu strahlen? Klares Ja. Es klang tatsächlich auch einfach cool. Das alles führte dazu, dass Takeo beschloss sich am Treffpunkt einzufinden. Er rechnete nicht damit, dass es sich um eine Falle handelte, hatte zur Sicherheit aber die Dorfverwaltung informiert, denn immerhin sprach der Brief direkt einen Konflikt zwischen Sora und Shiro an. Allein seine neue Verantwortung als Chuunin gebot es, dass er nicht einfach sorglos in so etwas hinein stolp- „Wah!“ Takeo stolperte nach vorne, konnte sich aber gerade noch auf den Beinen halten. Er war mal wieder zu sehr in Gedanken gewesen und hatte die Stufe nicht bemerkt, die den Übergang zwischen Straße und Anwesen markierte. Sie wurde von einem großen Torborgen umrahmt an den sich eine lange Mauer anschloss. Ein kunstvoll verziertes Schild präsentierte den Namen des Anwesens: Meiyo. Ein passender Name.

Hinter dem Tor breitete sich ein riesiger Garten aus, dem es an nichts fehlte und mittendrin fand sich ein prunkvolles Hauptgebäude. Hinter dem Gebäude aufsteigender Dampf ließ keinen Zweifel daran, dass auch eine heiße Quelle direkt an das Gebäude angeschlossen war. Takeo hatte schon einige Häuser im Reich des heißen Wassers gesehen, sodass er bereits von außen sagen konnte, dass es sich hier um ein nobles Etablissement handelte. In dem Punkt hat der Brief also nicht gelogen. Auf dem Gelände selbst war noch keine Menschenseele zu sehen. Etwas merkwürdig, fand Takeo. Immerhin sprach der Brief von einem spannenden Showdown zwischen den Fraktionen. Takeo grinste ein wenig, denn er hatte sich bereits gedacht, dass der Brief reichlich aufgeblasen klang. Als Treffpunkt war zumindest eben jenes Tor genannt, in das er gerade so charmant hineingestolpert war. Vielleicht war er auch der erste und Legionen von Shinobi würden gleich am Horizont aufmarschieren? Vermutlich nicht, aber er war bereit sich überraschen zu lassen und lies sich entspannt auf der Mauer neben dem Tor nieder. Er gab sich größte Mühe aufmerksam zu bleiben und nicht in seine Traumwelt zu schlittern, was angesichts des guten Wetters gar nicht so leicht war. Konzentration, Takeo! Immerhin war er sicher nicht der einzige, der diesen Brief erhalten hatte.

@Meteki Pakura @Tsugari Nibori
 
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„Du meine Güte“, Nibori grinste über beide Ohren. „Das Schicksal hat es wohl gut mit mir gemeint!“ Begeistert hielt er den Brief in den Händen, die er zwischen den zahlreichen anderen entdeckt hatte. Der Tsugari hatte lediglich die Post holen wollen und wurde bereits am Morgen mit so einer guten Nachricht überrascht. Sofort ist der junge Mann zur Dorfverwaltung gegangen und bat um Erlaubnis, das Dorf zu verlassen. In den letzten Wochen und Monaten hatte sich einiges getan, er ist stärker geworden und fühlte sich für alles bereit.

„Sie dürfen gehen, Tsugari-san. Dokuiki-san hat sich bereits auf den Weg gemacht. Achten Sie bitte darauf, dass Sie sich an ihn halten. Tun Sie nichts Unvorsichtiges. Viel Erfolg und bleiben Sie wachsam.“ Die Dame an der Information gab dem Shinobi den Passierschein und bat den Nächsten zu sich. Als der langhaarige Ninja das Gebäude verließ, machte er sich sofort auf den Weg nach Hause, um sich umzukleiden und das Dorf zu verlassen. Da dies seine erste Reise außerhalb von Shiro war, trug er dieses Mal wetterfeste Kleidung. Erst kürzlich hatte er sie sich gekauft. Zwar hatte der Hüne damals beim Wettkampf, als er gegen Ayumi, Natsu und einem Bekannten aus der Akademiezeit gekämpft hatte, nicht gewonnen, aber trotzdem hatte er dank seiner Aufträge etwas Geld ansammeln können. Nibori hat vieles zwar durch zocken verloren, aber es blieb genug übrig, sich sein neues Outfit mitsamt Schuhwerk zu besorgen. Mit seiner schwarzen Lederjacke, die am Saum silbern glänzte, einige silberne Knöpfe, einen Reißverschluss und einen stabilen Stehkragen hatte, der schwarzen, reißfesten Jeans und den hohen Wanderstiefeln, die an den Sohlen kurze, dicke Stacheln für festen Bodenhalt hatten, sah er vollkommen anders aus, als sonst. Er konnte gut und gern als Rowdy durchkommen. Nur mit dem Unterschied, dass er eben keiner war. Die Schuhe erstrahlten unter dem Sonnenlicht im Hochglanz und sein dunkelviolettes Sweatshirt spannte sich über seine muskulöse Brust. Seine fingerlosen Lederhandschuhe hatte er allerdings nicht neu gekauft. Die blieben treu an ihrem Platz.

Tja, und da war er nun, passierte das Tor von Shiro und verließ das Dorf mit Sack und Pack. Es ging also ab zum Reich des heißen Wassers. Noch nie war der junge Mann dort gewesen. Ob es dort viele heiße Quellen gab? Sehr wahrscheinlich. Auf keinen Fall würde er sich so etwas entgehen lassen. Aber zuerst musste er sich mit diesem Takeo treffen. Womöglich wusste er gar nicht, dass er Hilfe von Nibori bekam. Aber das juckte den Hünen herzlich wenig. Er wollte wissen, was es mit diesem Showdown auf sich hatte und fragte sich, ob er tatsächlich Ruhm erntete, wenn er bei diesem mysteriösen Vorhaben mitmachte? Es streichelte sein Ego, dass er laut Brief einer der Auserwählten war. Wahrscheinlich haben nur wenige Shinobi so ein Schreiben bekommen. Ein zufriedenes Lächeln pflanzte sich auf sein Gesicht. Das durfte definitiv spannend werden!

Als der Indigohaarige das Reich und schließlich den Treffpunkt erreichte, bemerkte dieser den Dampf der heißen Quellen, der gen Himmel emporstieg, eine schwüle Wärme hatte sich auch auf die Umwelt gelegt, seit er Yu no Kuni betreten hatte. Eineinhalb Tage kostete es ihn, hier herzuwandern. Unterwegs ist er an einigen interessanten Orten vorbeigewandert. Das Land hatte auf jeden Fall eine blühende Wirtschaft und die hitzigen Bäder erfreuten sich großer Beliebtheit. Während seines Weges ist er auch einigen Menschen begegnet, die ebendieses Erlebnis als nächstes Ziel vor Augen hatten. Hübsche Frauen gab es auch: satt und reichlich sogar. Ach, was hätte er dafür gegeben, eine Nacht Rast zu machen und sich in eines der Bäder gelegt. Da hätte er bestimmt eine hübsche Dame angeln können und mit ihr vergnügliche Stunden verbracht. Aber nein, das ging dieses Mal nicht: zu neugierig war der Zwanzigjährige auf das, was ihn in den kommenden Stunden erwartete.

Nibori war erschöpft, als er ankam und hoffte, dass es hier reichlich zu Essen und zu trinken gab. Der Mann entdeckte schon aus weiterer Entfernung ein prunkvolles Gebäude, dessen Grundstück durch ein Tor von der Straße getrennt wurde. Man konnte deutlich sehen, dass vieles renoviert und saniert wurde, denn alt sah hier nichts aus. Bereits von Weiten sah Nibori den Namen des Anwesens auf einem großen Schild, Meiyo, und grinste, als er just in dem Moment einen Shinobi mit bernsteinfarbenem Haar, weißem Schal und bekanntem Shinobi-Stirnband sah, der dort vor dem Tor stand und auf etwas zu warten schien. Demzufolge kam er ursprünglich aus Sunagakure und ist daher einer von der Shiro-Fraktion. Das musste der Kerl sein, den der Genin antreffen sollte. Bevor er sich ihm allerdings näherte, lehnte sich der weißhäutige für ein paar Minuten an eine Mauer und zündete sich zur Entspannung seine Pfeife an. Da er sich bei seiner Reise beeilen musste, hatte er gar keine Zeit gehabt, sich für ein paar Minuten eine schöne Portion Vanilletabak zu gönnen. Jetzt nahm er sich diese wenigen Minuten; immerhin war er sowieso schon fast da. Als der große Mann fertig war, ging er lässig auf den Bernsteinschopf zu und betrat dessen Blickfeld. Ihm dürften die Augenringe auffallen, die Nibori in den letzten zwei Tagen schlafloser Nächte bekommen hatte.

„Hey Kumpel, hier ist niemand außer dir. Ich nehme an, du bist dieser Takeo, oder?“ Er kam auf den kleinen Chuunin zu, ja, für Niboris Verhältnisse war er ziemlich klein, und verbeugte sich kurz. „Mein Name ist Tsugari Nibori. Ich komme im Auftrag der Verwaltung. Um genauer zu sein habe ich diesen kuriosen Einladungsbrief auch bekommen. Ach ja, du kannst mich Nibori oder Bori nennen, wie du willst. Ist mir egal.“ Der Mann schaute sich kurz um. „Da wir schon Mal hier sind… Ich kann 'ne Kleinigkeit zu Essen vertragen. Meinst du, die Typen im Meiyo-Anwesen bieten uns was an?“

@Dokuiki Takeo | @Meteki Pakura
 

Meteki Pakura

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„Rechnung… Rechnung… Potenzmittelwerbung… häh? Rechnung… Werbeblättchen vom Supermarkt… Lieferservice… FAME…“ Wie so ziemlich jeder normale Bürger musste sich auch Pakura regelmäßig mit allerlei abstruser Post rumschlagen. Wer kommt bitte auf die Idee, einer minderjährigen, eindeutig weiblichen, Kunoichi Werbung für Potenzmittel in den Briefkasten zu werfen? Hatte sich da wer im Schlitz geirrt? Bevor sich die Meteki aber mit einem energischen Kopfschütteln davon abzuhalten versuchte, zu überlegen, welchen Nachbarn das eigentlich erreichen sollte, blieb ihr Blick am letzten Brief hängen. Grundsätzlich öffnete sie jede Post und überflog den Inhalt zumindest grob. Ansonsten ging ihrer Meinung nach gerne mal versehentlich etwas verloren, das eigentlich doch wichtig war. Dabei stellte die Fünfzehnjährige fest, dass dieses Schreiben, welches ansonsten mit jedem Wort nach SPAM schrie, eindeutig an Ninja gerichtet war und von einem Showdown zwischen den Fraktionen handelte. Unruhig las sie sich den Brief genauer durch und kam zu dem Schluss, dass da etwas ganz und gar nicht stimmte. Also schritt die Schwarzhaarige kurzerhand zur Dorfverwaltung und kündigte an, sich das mal undercover anzuschauen. Es war schließlich unklar, wer da was wirklich beabsichtigte und wie viele eventuell unerfahrenere Shinobi auf diesen Lockvogel hereinfielen.

Knapp zwei Tage später schritt ein Mädchen eine Straße entlang. Dabei hielt es zwar zielstrebig, aber ohne Hast auf ein Gebäude zu, welches etwas außerhalb der örtlichen Ansiedelung lag. Wie Pakura an diesem Tage aussah, wollt ihr wissen? Die schwarzen Haare ließen sich genauso wenig bändigen, wie üblich. Gut, wenn sie ehrlich war, hatte sich die Meteki schon seit Jahren nicht mehr ernsthaft daran versucht. Da war einfach Hopfen und Malz verloren und solange es nicht ungepflegt aussah, war es schon in Ordnung. Genauso ging sie ebenfalls mit dem Rest des zierlichen Körpers um. Makeup suchte jeder Beobachter vergebens. Dafür fielen aber zwei Schmuckstücke ins Auge. Je ein Piercing im rechten Nasenflügel und links an der Unterlippe hatte sich die Fünfzehnjährige vor einer Weile stechen lassen. Als Kleidung trug sie sowohl eine schwarze Skinny-Jeans, als auch ein schwarzes T-Shirt, welches allerdings zu großen Teilen von ihrer mehr oder weniger neuen Kirigakure-Chuuninweste bedeckt wurde. Einen Rucksack, oder sonstiges Gepäck suchte das ungeschulte Auge umsonst. Wer sich allerdings darin geübt hatte, würde sicher die beiden in der Weste verborgenen Makimono erkennen können. Natürlich war das Mädchen undercover am Ermitteln. Aber das Ziel hatte sie bereits als Shinobi angesprochen. Daher brauchte es keine Verkleidungen. Andere Tricks mussten herhalten. Oh ja. Die Person, welche man auf der Straße sah, war bloß ein Wasserdoppelgänger, welcher einige Meter entfernt aus der natürlichen Vegetation heraus von seinem Original verfolgt und beschattet wurde.

Gemächlichen Schrittes und mit einer Körperhaltung, die Langeweile vorzugaukeln versuchte, näherte sich Bunshin-Pakura den beiden einzigen Personen, welche bereits vor dem Tor des Anwesens zu warten schienen. Ein kurzer Blick auf Kleidung und Stirnbänder reichte aus, um die Fremden als Shinobi aus Suna und Shirogakure zu identifizieren. Einer war ein unfassbar muskulöser Typ. Das Alter war schwer einzuschätzen. Wer einen solchen Körperbau besaß, sah meist älter aus, als jemand von schmächtiger Statur. Der aus Suna wirkte nicht sonderlich viel älter als die Kunoichi, aber das mochte ebenfalls täuschen. „Tag auch. Ich bin Meteki Pakura.“ Grüßte die falsche Kirinin, während sie zu den Männern eine Entfernung von etwa zwei Metern einhielt. Grund dafür war die Pfeife, welche sich der Shironin zuvor angesteckt hatte. Eine feine Nase konnte eben auch von Nachteil sein. „Ich gehe davon aus, dass ihr ebenfalls so einen Brief bekommen habt?“ Eröffnete sie das Gespräch und ließ zwischen ihren schmalen Lippen eine der versteckten kleinen Nadeln hervorkommen, worauf die Ninjutsuka ein wenig herumkaute, als sei es ein Zahnstocher.
 

Dokuiki Takeo

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Zu seiner eigenen Verwunderung schaffte Takeo es tatsächlich nicht, vollends ins Reich der Träume abzudriften. Ein Erfolg! Seine Nasenflügel zuckten, als sich eine leichte Vanillenote in seiner Nase einnistete, und sein Gehirn schaffte es, diese nicht in irgendein Vanillemonster umzuwandeln, sondern die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen. Wer nähert sich denn da? Der Geruch von Tabak war ihm nicht unbekannt, denn alles was irgendwie mit Kräutern zu tun hatte, weckte das Interesse der Dokuiki. Er selbst war dem Tabak bisher noch nicht verfallen, aber innerhalb des Clans gab es eine Liebhaberschaft, die groß genug war, sodass er oft genug mit dem Geruch in Kontakt kam.

Als Takeo dann schließlich seine Augen öffnete, befand sich der Neuankömmling nur noch wenige Meter entfernt. Vielleicht also eher ein kleiner Erfolg, denn ein skrupelloser Feind hätte ihm jetzt wahrscheinlich schon die Kerzen ausgepustet. Er assoziierte so viel Gutes mit dem Reich des heißen Wassers, was seine Aufmerksamkeit rapide senkte. Entspannung, Erholung, Regeneration. Er wusste selbst, wie gefährlich das war, aber heute wurde er dafür nicht bestraft. Glücklicherweise zierte das Emblem von Soragakure die Stirn des Neuankömmlings. Zu Takeos Verwunderung kannte dieser bereits seinen Namen und offenbarte auch direkt warum. „Ganz genau. Dokuiki Takeo, mein Name. Schön dich kennenzulernen, Nibori.“ Er erhob sich von der Mauer und realisierte erst jetzt, dass Nibori ein ganzes Stück größer war als er. Seine auffällige Kleidung konnte kaum von seiner muskulösen Statur ablenken. Ein wahrer Hüne, der Takeo wahrscheinlich mit links gegen die Wand schmettern könnte. Vermutlich ein Chuunin oder sogar ein Jonin? Er schien auch einige Jahre älter zu sein. Hmmm. Wirklich schwer zu sagen. Takeo mochte es, vorbereitet zu sein. Vor Missionen konnte man sich alle Informationen in der Verwaltung beschaffen, um optimal informiert zu sein. Heute musste er improvisieren, aber vielleicht würde es ja auch gar nicht wichtig werden. „Für Essen bin ich immer zu haben. So dick, wie die in dem Brief aufgetragen haben, würde ich ein Festmahl erwarten. Scheint aber niemand da zu sein.“ Er warf einen Blick über seine Schulter, doch auf dem Anwesen schien sich immer noch nichts zu tun. Vielleicht hatte sich bei dem Schreiben auch nur jemand einen Scherz erlaubt? Als er seinen Blick wieder Richtung Nibori richtete, fiel sein Blick auf die Straße hinter ihm. „Scheinbar haben wir aber kein Date zu zweit. Wir essen heute wohl in Gesellschaft.“

Eine junge Frau mit dunklem Haar spazierte die Straße entlang und kam auf die beiden Shinobi der Shirofraktion zu. Im Gegensatz zu Nibori machte sie es Takeo ein wenig leichter ihren Rang zu erkennen. Sie trug eindeutig eine Chuuninweste, aber Takeo konnte sie keiner Fraktion zuordnen. Er war sich sicher, dass dieses Thema in der Akademie mal angesprochen wurde, aber wie das mit der Schule so war, blieb nie alles hängen. Kein Stirnband. Wo kommst du her? Takeo scannte den Körper der Kunoichi nach Hinweisen ab und wurde auf Hüfthöhe tatsächlich noch fündig. Kirigakure. Instinktiv spannte sein Körper sich ein wenig an. „Besuch aus Soragakure.“, flüsterte Takeo, damit auch Nibori aufmerksam war, falls er die Plakette nicht selbst schon entdeckt hatte. „Hallöchen. Takahashi Takeo. Sehr erfreut.“ Es war schon einige Zeit vergangen, seit er sich auf einer Mission mit falschem Namen vorgestellt hatte. Da er aber so wenig darüber wusste, was hier für ein Spiel gespielt wurde, hielt er es für angebracht. Es war nicht auszuschließen, dass es sich um einen Hinterhalt handelte, auch wenn er nicht damit rechnete. „Ja. Wir beide haben auch diese merkwürdige Einladung bekommen. Sicher kommen noch mehr.“ Die friedliche Begrüßung sorgte nicht dafür, dass Takeo sich entspannte. Als Pakura dann noch eine Senbon in ihrem Mund hervorzauberte, erhöhte sich diese sogar noch ein wenig. Eine Drohgebärde? Vielleicht hatte er die Situation ein wenig falsch eingeschätzt und es handelte sich doch um einen Hinterhalt? Pakura musste schon sehr viel Selbstbewusstsein haben, wenn sie es alleine mit zwei Shinobi aufnehmen wollte, oder sie hatte irgendwo Verstärkung mitgebracht? „Wir wollten gerade rein gehen und schauen, ob es etwas zu essen gibt. Willst du mitkommen?“ Plötzlich hörte er ein Rascheln im Gebüsch und dann ging alles ganz schnell: Takeo zückte einen Kunai und wich einige Schritte zurück, um einen Überblick zu behalten. Eigentlich hatte er sich auf einen entspannten Urlaub gefreut. Kam es jetzt schon zu einem Showdown?

@Meteki Pakura @Tsugari Nibori
 
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„Ich hatte meine Erwartungen ziemlich hochgeschraubt… aber, wenn ich mir das jetzt so anschaue, scheinen die Leute geflunkert zu haben. Ziemlich enttäuschend“, gab Nibori nüchtern zu, verschränkte seine Arme und seufzte. „Vor einigen Wochen hatte ich mal bei einem Wettkampf mitgemacht. Da ging’s ordentlich zur Sache. Wenn man schnell Chuunin werden will, muss man sich den Herausforderungen wohl stellen… Und ohne Kampferfahrung wird das nix. Was ist mit dir, bist du schon Chuunin oder noch Genin?“, wollte er wissen, blickte in die friedliche Gegend und erspähte eine junge, dunkelhaarige Frau, die ruhig in ihre Richtung ging. „Hallo, wen haben wir denn da?“ Der Tsugari blickte verschwörerisch zu Takeo, der allerdings keine so freudige Miene machte. In diesen Moment wurde auch ihm klar, dass sich beide gerade in einer äußerst gefährlichen Situation befanden. Schließlich wusste niemand, was es mit diesem Brief auf sich hatte. Und auch wenn es Niboris Stolz nicht zuließ, es laut auszusprechen, hoffte er, dass sein Kamerad ein Chuunin oder Jonin war, der ihm helfend zur Seite stand, wenn es hart auf hart kam. Niemals hätte der Genin das zugegeben und er hätte vermutlich so getan, als könne er es allein schaffen, wenngleich dieses Verhalten mehr als töricht war, aber sicher war sicher. Im Gegensatz zum Wettkampf war hier kein Schiedsrichter, der eingreifen konnte. „Scheinbar haben wir aber kein Date zu zweit. Wir essen heute wohl in Gesellschaft“, bemerkte der Wuschelkopf und der Tsugari nickte. „In hübscher Gesellschaft“, ergänzte er und lächelte. Je näher sie kam, desto mehr gab ihre Kleidung preis. Sie war ein Chuunin, und bevor er es hätte erkennen können, raunte ihn sein Kamerad zu, dass sie eine Sora war. Auch Nibori spürte, dass er sich innerlich anspannte. Sie sah nicht gefährlich aus, machte einen entspannten Eindruck und spielte mit einer Nadel herum, die zwischen ihren Lippen steckte. Er dachte nicht so radikal, wie Takeo, dass das ein Hinterhalt sein könnte, schließlich war er deutlich unerfahrener als er, aber dennoch kam er nicht umhin, seine verschränkten Arme zu lösen und die Hände in der Nähe der Waffentasche zu behalten, falls plötzlich etwas passierte.

„Tag auch. Ich bin Meteki Pakura“, grüßte sie und blieb vor den beiden stehen. Takeo stellte sich mit falschem Nachnamen vor, sollte Nibori das auch machen? Naja, warum nicht, auch wenn ihm schleierhaft war, warum er das tun sollte. Seine Familie war weder bekannt noch berühmt, aber der Vorsicht, die Takeo an den Tag legte, sollte der Hüne sich wohl besser anschließen. „Bushida Nibori, hallo“, der Mann setzte ein verschmitztes Lächeln auf. Wenn er hübsche Frauen begegnete, konnte er einfach nicht anders. In diesen Moment kam ihm Inuzuka Asami in den Sinn… Vielleicht hielt er sich besser zurück. Offenbar mochten Kunoichi keine charmanten Männer. Er wird nie wieder einer Dame sagen, dass sie süß sei. Das hatte nur schlechte Folgen, wenngleich er es absolut nicht nachvollziehen konnte. Oder… War es für sie übergriffig? Nibori konnte ohne Zweifel von sich behaupten, dass er kein unattraktiver Mann war. Seine Haut- und Haarfarbe und die Körperstatur und –Größe mochten vielleicht sonderbar sein. Doch keines der Merkmale waren irgendwie unpassend. Schönheit lag im Auge des Betrachters, doch es gab auch objektive Merkmale von Schönheit, von denen er gewiss einige Merkmale besaß. Nun, er sollte aus dem Streit mit Asami lernen und sich vor allen gegenüber Kunoichis zurückhaltend verhalten. Vielleicht mussten sie auf ihn zukommen. Innerlich schüttelte er den Kopf: Nein, jetzt an solche Dinge zu denken, war dumm.

„Ja… Hast du den Brief bei dir? Da du offensichtlich aus Sora kommst, wäre es klug, wenn du uns den Brief zeigst“, Nibori holte seinerseits das bereits zerknitterte Papier hervor und hielt es ihr entgegen. Durch die Reise und die veränderten klimatischen Verhältnisse hatte der Brief eine vergilbte Farbe angenommen und die Schrift war ein wenig verblasst. Takeo war nicht der Einzige, der das Rascheln bemerkt hatte. Sofort griff auch der Hüne in seine Waffentasche, versuchte das Geräusch zu lokalisieren. Von Pakura kam es wohl nicht, denn sie hatte nichts an, das rascheln könnte. „Da, im Gebüsch!“, rief der weiße Riese und hielt sein Kunai bereit. Just im nächsten Moment sprangen zwei Leute heraus. Ein kleiner, pummeliger Mann und ein großer Kerl mit etwas Großem, das er auf der Schulter trug. Eine… Kamera!? Das Adrenalin, das durch seinen Körper geschossen ist, hätte ihn beinahe dazu veranlasst, die Waffe nach ihnen zu werfen. Das hätte übel ausgehen können. Zivilisten, offensichtlich! „Verdammt, sind Sie denn von allen Sinnen!?“, rief Nibori wütend und packte aggressiv seine Waffe zurück, machte zwei lange Schritte und packte den Pummel-Typen an den Kragen. „Wa-warte, warte! Stoopp! N-nicht angreifen, wir tun Ihnen nichts!“, rief er panisch. „Das ist mir auch klar. Wissen Sie eigentlich, was ich beinahe getan hätte?!“, Nibori holte erneut sein Kunai hervor. „Ich hätte sie damit getroffen und dann wären sie vielleicht tot! Verdammt noch mal, tun Sie das nie wieder!“ Fassungslos, wütend und erleichtert, dass er nicht geworfen hatte, bevor er die beiden Männer als Zivilisten erkannt hätte, ließ er den verängstigten Mann los und ging ein paar Schritte zurück. „Verzeihung“, mäßigte sich Nibori, schaute kurz abwechselnd zu Pakura und Takeo und blickte die beiden Männer scharf an. „Ich hoffe, es ist Ihnen eine Lehre, dass sie sich nicht auf neutralem Boden verstecken, wenn Ninjas hier sind.“ Er wollte sich gar nicht ausmalen, was passiert wäre, wenn er einen Zivilisten umgebracht oder schwer verletzt hätte. Nicht auszudenken! Dann konnte er im schlimmsten Fall seine Karriere an den Nagel hängen. „Was soll diese Filmerei?“, fragte der Tsugari ungehalten und nickte in Richtung Kamera.

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